marlowski Magazin 2014.11

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WEIHNACHTEN Wünsch’ dir was

PARTNERSTADT

Hier fliegen gleich die Löcher ausm Käse

106 METER Geschichte geschrieben

THW

Der Ticket-Mythos

Meeno Schrader

Titelfoto: Marco Knopp

… rechnet mit jedem Wetter

SOWJETSK_S.4

WEIHNACHTEN_S.26

106 m KIEL_S.10

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Kiel leuchtet!

Matthias Fehrke

Was Berliner können, haben wir jetzt auch in Kiel. Am 02.11. findet das 1. »Festival of Lights« auf dem Rathausmarkt statt und taucht das Rathaus in eine bunte Kulisse.

Aber nicht nur an diesem Tag zeigt sich unsere Lieblingsstadt farbenfroh.

IMPRESSUM Ausgabe: November 2014

Der November scheint einen Imagewechsel vornehmen zu wollen und präsentiert sich äußerst abwechselungsreich. Weihnachtsfeiern stehen bei Firmen, Sport- und Freizeitvereinen im November wieder auf dem Plan. Wir stellen euch drei Locations abseits der »Grünkohl satt«-Platte vor.

Apropos leckeres Essen, unsere Kochschule ist zu einer Trinkschule mutiert. Brände, die nicht gelöscht werden müssen, sondern zur Verteilung dienen, umschmeicheln unseren Gaumen.

Was soll Mann sich bloß zu Weihnachten wünschen? Eine schwierige Frage, gerade wenn Mann schon alles hat, wie ein marlowski-Abo zum Beispiel. Wir haben uns auf die Pirsch gemacht, lassen euch nicht im Konsumregen stehen, sondern präsentieren einen Wunschzettel, der euch gefallen müsste.

das ist drin titelstory

herausgeber Matthias Fehrke chefredakteur Matthias Fehrke (V. i. S. d. P.) Kontakt: mf@marlowski-magazin.de redaktion Matthias Fehrke (mf), Maschine (maschine@marlowski-magazin.de), Marco Knopp (mk), Jens Mecklenburg (jm), Niko Leiser (nl), Peter Duhnke (pd), Sebastian Lükemann (sl), Christopher Voges (cv), Ralf Nöst (rn) Kontakt: redaktion@marlowski-magazin.de

kiel 3 Bela B / Mischt das Max auf

druck Druckhaus Humburg, Bremen Auflage: 15.000

8 Stadtteile / Hasseldieksdamm

7 Kiel Historisch / Kleiner Kiel-Kanal Bankenkrise / Forstbaumschule

grafi k & gestaltung Karin HaMann, Anka RottEr Kontakt: grafik@marlowski-magazin.de

10 Hundertsechs Meter Kiel / Das Stadtarchiv

fotos

12 THW / Geschlossene Gesellschaft?

13 Holstein / Sportchefsache 15 Von hier für dir / Der Herr der Ringe

kultur

www.marlowski-magazin.de

© 2014 Kronshagener Agentur & Haase Verlag GmbH

6 plattgemacht / Klöönphon un Co. marlowski erscheint im Kronshagener Agentur & Haase Verlag GmbH Tonberg 11a | 24113 Kiel Telefon: 0431/647999-80 Fax: 0431/647999-11 Handelsregister: Amtsgericht Kiel, HRB 1296 Sämtliche enthaltenen Beiträge, Abbildungen und von der Kronshagener Agentur & Haase Verlag GmbH gestaltete Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages genutzt werden. Speziell namentlich gekennzeichnete Beiträge und Kolumnen geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion, sondern die des Verfassers wieder.

Es wird für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder keinerlei Haftung übernommen. Ebenso wird keine Veröffentlichungsgarantie gegeben.

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Kieler Kerl Meeno Schrader

2 Das war los / Luna Club

anzeigenkoordination & mediaberatung Matthias Fehrke Kontakt: mf@marlowski-magazin.de

© Marco Knopp; © Kusurija (CC-BY-SA 3.0 / wiki) (S. 4/5); © diamant24 - Fotolia.com (S.6); © Udo Schultz (S.8); © runnerspoint. com (S.9); © Sascha Klahn (S.12); © Das Schmuckwerk (S.15); © KVG, © KielMarketing (S.27); Qatar ExxonMobil Open (S. 28); © Christian Jung - Fotolia.com (S.32)

Wer wird es denn nun? Holstein Kiel hält sich bisher sehr bedeckt, was die neue Personalie in Sachen Sportdirektor anbelangt. marlowski hat in die Glaskugel geschaut und kräftig das Glücksrad gedreht. Vielleicht landen wir mit unseren Spekulationen einen Glückstreffer, wenn nicht, wird es eben jemand anderes.

Nichts interessiert und bewegt die Leute so sehr wie das Wetter. Bleibt es trocken, wird es stürmisch, gibt es Schnee? Fragen über Fragen, die unser Kieler Kerl, Meeno Schrader, beantworten kann. Er hat uns einen Einblick gegeben, wofür man die Wetterprognosen noch gebrauchen kann, dass er sich in Kiel pudelwohl fühlt und gar nicht mehr weg möchte. Das können wir natürlich nachvollziehen. Wir wünschen euch einen November, der eher heiter als wolkig ist.

In diesem Sinne, viel Spaß und wir lesen uns im Dezember wieder!

und sonst so 9 Laufschule / Auf dem Laufenden mit Ralf Nöst 25 Randsport / Curling 26 Weihnachtsfeier / Weihnachtsfire zünden Wunschzettel / I wish you what

28 Katar 2022 / Es lebe der Sport! marlowski Rätselecke

31 Griffiges vom Greif / Testosteron

14 Kieler Soundcheck / Fest im Sattel mit Maschine

mahlzeit

20 Autos von gestern / BMW 2002

29 Bier des Monats /

22 Das geht los / marlowski Veranstaltungskalender 24 Maschines monatlicher Almanach

Allgäuer Original Jubiläums-Bier

32 Mecklenburgs Trinkschule / Obstbrände

30 Das ist gut / Musik, Buch, Film marlowski empfiehlt / KulTourBörse Russee

special guest 4 Partnerstadt / Sowjetsk

sean p rice

o ch eute n trit t L f u d er A o r hat e an P ’s e i, e S s r « an s o a f ür nn v o u alt d da s s m ch we z , u t n A ig o . e h gez t sc A b en ag'n diese ma' s re Ace er nich e u » « lt a ll ä b n o t o e r n m er to ind g r zeh g ten, Hop im t. E s s es Jah ch f r a ip is lb is H p t a o p s h e s H sk r ein Hip , da n, sich chten venile en s d e zeigen t e ju s r n e ü n n t f a o ä sp al ein «M u alt ge v »alten c h on m nicht z geblin s ll m m h e u e c n n R u in h a e sc an die ke ebe s da s L un a , sieht m r diese Muc h a t al a n im D e t . e d g. de g er n zu bie s a ck , stellun n B an m ehr it Ruck zende ensein t n o ch b m ä e r h L e c s s ig rz : al üb e r cht ist Mit t vie selbst s g e da r tigen e ä b ie z w u t, s c hn a o s p ür n o ch s immer

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t seit onzer H op - K hier ip H L un a s erste s s e a d d h m en erhalb 07.10.

A u sn a e am m au ß e e ic d r in n P e as lieds ea n mp e da s , w w ar S k-Mitg ige Pu li n n h C n e ic e p w m D f m au F ür tca komr en . , ist bis lb Jah es Boo ig und a d d lt h ir a t w r w w o e t e h S mg an d L un a g e s et z enn die msten rst stim w a e s o v or h s ß l c lt u ie u a ä K in terh r sie eins. A d e r un ar, wa t so m n. rr Liste k ur z w e ja nich u z in it obe it übe e e h a uf m an z w drigke einfac g e d r t , o t e e h n c d is id h le Sc ur z d lan o – au seiner nicht k Co mb ativ un r it r e ik e m h rn d e ic u m m liku ergie m üb , die s die En a s P ub ubliku thalte r d P n e e s e h f a e ic in u r d A se e uf eMC an P – die a merhin 0 . b ei nd S e e e .1 im n r 2 li h al 2 e ä h t c W s am r ach P un llig eg , w ar e Ace b sellen lich vö e t t e a n t g G rn s e u n o a e ig e z rt – »B st M b er e ren vie mmg a mit. A f a h r en a ‘ t e n g S li b a k a ohne ih tric L un es un d S al ist ppte. w or t h de s M s c hw a s je d r , t o g en W chlä r a uf s Kolleg er hie m e w mit

Am 10. November öffnet der Luna Club das nächste Mal seine Türen, um seine Gäste die große »Show-Treppe« hinabsteigen zu lassen.

Dann sind KutMasta Kurt und Motion Man live zu erleben. Und ihr könnt schon mal raten, wer wieder da sein wird. (cv)

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Mail an: gewinner@marlowski-magazin.de Stichwort I: Unendliche Weiten oder Stichwort II: Lichtmond Einsendeschluss: 30.11.2014 | Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Mail an: gewinner@marlowski-magazin.de Stichwort: Kiel-Buch Einsendeschluss: 30.11.2014 | Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

bela b mischt das max auf

Wie kam es zu dieser Dreiecksbeziehung – Peta Devlin, Smokestack Lightnin´s und Dir? Ich bin schon länger Fan von den Smokestack-Jungs, habe sie auch ein paar Mal als Support für frühere Soloshows engagiert. Da wir uns privat gut verstehen und unser Musikgeschmack gar nicht so weit auseinander liegt, kam es irgendwann zu der Idee einer Kollaboration. Peta wurde mir von den Jungs vorgeschlagen. Ich traf mich mit ihr und dann hat sie mich im Studio mit ihrer Musikalität, ihrem Charisma und ihrer Begeisterung einfach umgehauen.

Deine Solo-Projekte unterscheiden sich ja von Deinem früheren musikalischen Leben. Hat sich da auch eine neue Fan-Base auf getan? Zu dem normalerweise hohen Frauenanteil in meinem Publikum haben sich inzwischen auch Genrefans gesellt, was mich natürlich sehr freut. Rockabillies, Countryfans und Plattensammler, zu erkennen an ihren quadratischen Beuteln, die mir bei den Ärzten jetzt nicht so auffallen.

22.11.

©Konstanze Habermann

Die Platte scheint Aufruf zum Twist und Line Dance zu sein, bloßer Country ist sie dennoch nicht. Richtig, purer Country oder Neofolk ist es nicht, dazu ist unser musikalisches Interesse zu vielseitig. Der akustische Sound ist eher der rote Faden, aber ich komponiere ja z. B. nicht als Countrymusiker, weshalb es eben doch anders klingt.

Es ist zuallererst einfach mal Musik mit vielen Verweisen auf die Vergangenheit.

MAX nachttheater Du machst zurzeit wieder die Clubs in Deutschland unsicher – u. a. das MAX Nachttheater. Hat ein solcher Auftritt mehr Charme als in einer großen Konzerthalle zu spielen? Es ist schon wieder aufregend, dem Publikum so nah zu sein. Eine große Konzerthalle ist gleich auch etwas anonymer, da ist ein Club doch deutlich persönlicher. Als Musikfan gehe ich selbst lieber in kleinere Läden zu den Konzerten, aber ich wünsche natürlich jedem auch Erfolg und freue mich, wenn Bands wie z.B. die Beatsteaks jetzt Arenen spielen und ihren Charme nicht eingebüßt haben.

Hast Du außerhalb des Tourlebens eine Beziehung zu Kiel? Ich habe eine gute Beziehung zu Kiels Finest SMOKE BLOW, bei denen ich ja auch schon mal mitgesungen habe. Monsterband! ERIK COHEN, das Nachfolge-Projekt von SMOKE BLOW finde ich auch richtig fett. Die werden noch größer werden!

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Kleiner Tipp der Redaktion: Jetzt schon mal den 13.12. vormerken, um Erik Cohen in der Traum GmbH zu sehen. (cv)

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Wenn man von T ilsi t sprich t, woran denk t man dann? Rich t ig! An den Käse.

A ber dennoch ist in Sowjetsk, so der heut ige Name, nich t alles, aber immer noch vieles Käse. Von unserer Par tnerstad t des letzten Monats, Kaliningrad, zu der ak tuellen, Sowjetsk, ist es nur ein Katzensprung. Und das soll in den ausufernden Grenzen Russlands schon was heißen.

Wie auch Kaliningrad befindet sich Sowjetsk ebenfalls in der russischen Exklave zwischen Polen und Litauen. Ganz genau liegt das ehemals als Tilsit bekannte Städtchen beinahe auf der baltischen Grenze.

Damals sprach noch die Mehrzahl der Einwohner litauisch und die Frage kam auf, es in diesen Staat einzugliedern. Von 1.000 Abstimmungsberechtigten waren jedoch nur 40 dafür. Als eine unserer Partnerstädte ist das Ungewöhnliche ihre ungewöhnliche Lage – und zwar nicht am Meer. Sowjetsk ruht zwischen Memel und Tilse und ist gute 50 Kilometer vom Ostseestrand oder dem Baltischen Meer entfernt. In der Oblast Kaliningrad ist Sowjetsk die zweitgrößte Stadt.

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Was die Freundschaft der beiden Städte anbelangt, gab es vor Schließung des Partnerschaftsvertrages enge Beziehungen zwischen Kiel und Sowjetsk durch die in Kiel ansässige »Stadtgemeinschaft Tilsit«.

Ehemalige Bürger der russischen Stadt hielten den Kontakt in Gang, bis dieser am 18.

Juni 1992 schließlich konkret und offiziell beglaubigt wurde. Heute ist der Austausch, wie auch bei den anderen Partnerschaften, breit aufgestellt und geht neben den obligatorischen Treffen auf der Kieler Woche bis auf die höchsten kommunalpolitischen Ebenen. Beispielsweise steht unsere Stadtverwaltung, wie es unserer nordischen Gesinnung nun mal entspricht, der Partnerstadt

im Hinblick auf demokratische Strukturen hilfreich zur Seite. Stetig gibt es Erfahrungsaustausche verschiedener Delegationen, die der Völkerverständigung dienen. Auch zum 450-jährigen Geburtstag Sowjetsks im Jahre 2002 pendelte eine Gruppe Abgesandter ins Kieler Rathaus.

Über eine Darstellung der Stadt und ihrer Sehenswürdigkeiten breitet sich das große Schweigen. Es gibt so gut wie nichts, das es zu besichtigen lohnt. Aber wie auch!

In jedem Jahr des Zweiten Weltkriegs wurde Tilsit flächenmäßig bombardiert. Zu dieser Zeit wandelte sich die Bevölkerung von 56.573 auf circa 6.500 Einwohner.

Heute ist Sowjetsk eine Mittelstadt mit 41.705 Einwohnern (Stand 2010).

Wir machen Wir machen, dass es fährt.

Wir Wirmachen machen Wir Wir machen machen dases esfährt. fährt. das Wir machen das es fährt.

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Prüfingenieuren der amtlich anerkannten Überwachungsorganisationen. anerkannten Überwachungsorganisationen.

Actienbrauerei, *die eigentlich dem Denk-durchgeführt Tel.: 0431 64 17 57 anerkannten Überwachungsorganisationen. anerkannten Überwachungsorganisationen.

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143 Saarbrückenstr.

143 flach fällt … Was dann?

Eine Tilsiter Käse• Unfallinstandsetzung • Autoglas 143 Saarbrückenstr.

143 Saarbrückenstr.

24114 Kiel Kielnicht mehr. reitour? Leider geht24114 auch das 24114 Kiel 24114 Kiel Tel.: 0431 - 64 17 57 - 64in17 Es wird zwar noch Tel.: Käse* 0431 hergestellt So-57 Hauptuntersuchung durchgeführt von externen Tel.: 0431 - 64 17 nach 57§29 StVZO,Tel.: 0431 - 64 Prüfingenieuren 17 57 der amtlich anerkannten www.autodienst-menzel.de www.autodienst-menzel.de wjestk, aber nicht mehr der nach Überwachungsorganisationen. der Stadt www.autodienst-menzel.de www.autodienst-menzel.de • Inspektion • Inspektion • HU*/AU Andere Gebäude haben diesen Wunsch aus• HU*/AU geträumt und wurden bereits abgerissen.

• Ölwechsel • Ölwechsel Darunter sind auch einige Kirchen. Die Deut• Unfallinstandsetzung • Unfallinstandsetzung t kirche Sowjetsk , steht sche Kirche, Stad

Sowjetsk hat seine Wunden noch zu lecken.

Das Gros an Baubestand bildet die hier typische Platte. Stahlbeton soweit das Auge reicht, respektive es verträgt. Die sowjetische Nachkriegsarchitektur hat der Stadt ihren Stempel aufgedrückt. Leider! Vereinzelt zeigen sich jedoch kleine Lichtblicke, die wie Sonnenstrahlen durch das poröse Mauerwerk scheinen. Das sind beispielsweise die Jugendst ilhäuser in der Innenstad t. Die Hohe Straße (Ulitsa Pobedy) bildet das Zentrum, das Epizentrum, von wo es wieder aufwärts gehen soll. Mit der ansässigen Lotterie wird es angestrebt, die dortigen Parks und alten Straßenzüge wieder herzurichten. In diesen Genuss kamen auch das renovierte Sowjetsker T heater sowie das Museum der Stad tgeschich te .

benannte. Da es keinen Namensschutz gibt, autoservice Wir machen, wird dieser mittlerweile 1a in Deutschland und Menzel dass es fährt.

– wer hätt’s gedacht – inSaarbrückenstr. der Schweiz herge-143 24114 KielRezept stellt. Die Schweizer haben sich das Tel.: - 64 17 57 schon Ende der 1890er aus0431 den Tilsiter www.autodienst-menzel.de »Milchbuden« mitgenommen.

Und so sehen wir, in Tilsit ist nicht alles Käse. (sl)

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plattgemacht // Annerletzt heff ik mal en richtig feinen Schriever schenkt kregen. De is root un sülvern – vörn an de Spitz is en lütt Taschenlamp. „Denn finnst du nu in Tokunft ümmer dat Slötellock!“ swöögt de Frünnen. Un an de anner Spitz – wat is dat denn? Swart un week is dat, as en Radeergummi. Nee, dat is dat man lang nich. „Dor kannst du op dien Smartphone mit rümtippen!“ verkloort mi de Schrieverschenker.

feinen niegen Tipp-Schriever utproberen. Un mien Mails – ik segg ja geern mal Nettbreven dorto – kunn ik ok ünnerwegens nakieken.

Will ik dat? Mitünner woll, man as al seggt: mien Ogen. Tohuus heff ik den gröttsten Bildscherm, den ik kriegen kunn – un denn will ik ünnerwegens in so en lütten Kasten rinluern?

Dat weer ja richtig mall. // Man dat ganze Thema höllt mi denn doch in de Gang. Ik kunn ja eenfach mal bi den groten Elektro-Markt kieken, wat dat so geven deit.

Mienen Schriever nehm ik glieks mit. Un denn loop ik dörch de Regen in’n Markt un warr

de so ganz platt sünd. „Hier könnt Se fein op rümkieken un ok mit Ehren Schriever op rümtippen!“ meen he stolt. „Dor köönt Se allens mit maken, ok telefoneren un Fotos maken.“ Ik bün verbaast. Dat harr ik nich dacht. Ik kiek mi all Modellen an un bün ganz hen un weg.

Schull ik mi sowat köpen? Is ja allens fein op to sehn – ik kann in’t Internet gahn un allens. // He lett mi en Ogenblick alleen – so probeer ik mal den Tippschriever ut. Geiht prima, finn ik. Un wenn dat düster warrt, denn heff ik ja ok noch de lütt Taschenlamp op de anner Siet vun mienen Schriever.

// Klöönphon un Co. // // Blots een Deel maakt mi Koppweh: wohen pack ik dat Tablet, wenn ik joggen oder spazeren do? Dat is so groot! Ik denk an mien allereerstes Handy, dat weer groot un klobig, en richtige Telefonzell, hett nienich in mien Taschen passt. Ik spikeleer noch en beten, denn heff ik dat Problem lööst: ik koop mi en Tablet för ünnerwegens för den ganzen Schriev- un Nakiek-Kraam – un wenn ik mal to Foot bün un telefoneren will, denn nehm ik mien Seniorenhandy. Dat passt in mien Jackentasch, akkraat neven den niegen Schriever mit Licht. So bün ik doch goot utstaffeert för dat moderne Leven.

Marianne Ehlers, Dipl.-Bibl.

Referentin für Niederdeutsch und Friesisch beim Schleswig-Holsteinischen Heimatbund

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marlowski-PaperApp zum Ausschneiden, Sammeln und Angeben! (27)

bregenklöterig // dumm, geistig verwirrt, zurückgeblieben, hier gebraucht im Sinne von verwirrt durch das große Angebot

rinluern // gezielt hineingucken, hat nichts mit „lauern“ zu tun

Schriever // Schreiber, hier ist der Kugelschreiber gemeint, keine Person

swögen // schwärmen, hier für den praktischen Stift

Teken // Zeichen, hier sind sie klein und bunt

verdeffenderen // verteidigen, in die Defensive gehen

Allens kloor? Wenn nicht, einfach anrufen beim Schleswig-Holsteinischen Heimatbund, Tel. 0431-98 384-15 oder per Mail an m.ehlers@heimatbund.de.

Marianne Ehlers hilft Ihnen gerne weiter!

// Op mien Smartphone? Ik heff doch gorkeen …. Ik haal mien Seniorenhandy mit de groten Tasten rut un wies dat vör. All lacht för dull. Ik bün gnadderig un heff dat Geföhl, ik mutt mi verdeffenderen. „Nee, ik bün noch keen Senior, ik heff blots slechte Ogen, dorüm!“ Un gah batz na Huus. Mutt ik mi sowat beden laten? Ik meen nich! // Ünnerwegens denk ik so för mi hen. Smartphone? Bruuk ik dat villicht ok? Bün ik ut de Tiet fullen? Ooltmoodsch? Bet nu heff ik nienich dat Geföhl hatt. Man denn fallt mi dat in: egentlich seh ik blots noch Lüüd, de wischt.

De sitt un kiekt op den Mini-Bildscherm vun ehr Smartphone un tippt un wischt. Af an un telefoneert se ok mal, man nich so veel. Se kiekt wat na, wann de nächste Bahn föhrt, wat dat för en Anbott bi den Spoortladen gifft – oder se bookt en Hotel för dat tokamen Wekenenn an de Oostsee. // Mi lücht dat ja in, kannst veel mit maken, mit so en Dings. Un denn kunn ik glieks mien

ümmer bregenklöteriger. Soveel Handys op een Dutt heff ik noch nienich sehn. Ok mien feine Seniorenhandy, wo ik so tofreden mit bün, gifft dat noch – in anner Klören, man dat maakt ja nix. Un mit dat niege Modell kann een nu ok Fotos maken. Dat gefallt mi. Wenn ik mi dat köpen dee, kunn ik den Fotoapperat tohuus laten – un gau mal en Bild maken, wenn jüst de Sünn ünnergeiht oder sowat. // Man ik will mi ja mit de Smartphones anfrünnen. So kiek ik denn wieder un bün bald so richtig verbiestert. Ik bruuk Hölp – so warrt dat hier nix. De fründliche junge Mann verkloort mi nu all twintig Apperaten, de he för goot höllt. De een kann düt beter, de anner dat.

Intressant is dat ja – ik bün heel un deel verwunnert, wat de Technik doch wiederkamen is in de verleden Johren. Twintig bet dörtig bunte Tekens seh ik op de Billerschieven. Ik kunn Spele maken, wenn ik denn wull. Fotos maken ok, dat is kloor – un Mails kriegen un schrieven. Bi „Fatzebook“ kann ik wat rinstellen – oder mi bi en „Watt-App“ anmellen. Wat ümmer noch geiht, is ok en SMS schrieven.

Dat mag ik ja geern mal, man dat kann ik mit mien Senioren-Handy ok. // Denn fallt mi in, worüm ik egentlich op dat Thema kamen bün. Mien Tipp-Schriever!

Ik haal em ut de Tasch un wies den Verköper dat Dings. „Ik bruuk dorto dat passliche Smartphone!“ roop ik. He grient un kickt mi an, as wenn ik unklook bün. „De passt för all“, seggt he dröög. Ach so, na so kaam ik ja denn ok nich wieder. // Nu vertell ik den jungen Mann denn doch, dat mien Ogen so slecht sünd. En Lüchten geiht över sien Gesicht. „Worüm hebbt Se dat nich glieks seggt?“ fraagt he. Un denn geiht he mit mi en Stück wieder langs. Dor staht nu all de Tablets – also de lütten PCs,

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21. November bis 18. Januar

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Die Holstenbrücke um 1890 Selten war ein »Kiel historisch«-Beitrag gleichzeitig von solch großer Aktualität. Die Landeshauptstadt möchte mit dem Projekt »Kleiner Kiel Kanal« die Innenstadt bis 2018 unter Wasser setzen. Zumindest jene Gebiete, die vor der endgültigen Zuschüttung schon Teil der wasserreichen Verbindung vom Kleinen Kiel zum Bootshafen waren.

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Kiel Kan Kleiner

Vor über 150 Jahren war das Gebiet, welches wir heute als Altstadt kennen, noch eine Halbinsel. Völlig umrandet von der Kieler Förde, da die oben erwähnte Verbindung als ein durchgehender Seitenarm der Förde galt. Nachdem diese Mitte des 19. Jahrhunderts erst einmal zur Landgewinnung verschmälert wurde, wurde 1889 der Kleine Kiel durch eine Holzbrücke getrennt. Mittlerweile befindet sich dort die Emil-Lueken-Brücke. 15 Jahre später wurde die damals eben wirklich noch als Brücke fungierende Holstenbrücke abgerissen.

Diese wurde unnötig, da der ehemalige Seitenarm bis auf ein kleines Verbindungsstück von etwa 230 Metern Länge zugeschüttet wurde. 1982 hackte man e tenbrück Alte Hols dann noch mal weitere 80 Meter ab und seitdem sieht das Gelände dort so aus, wie wir es heute kennen.

Die Pläne, die Verbindung des Kleinen Kiels und des Bootshafens wieder auszuweiten und damit der Holstenbrücke zu ihrer wahren Bestimmung zurückzuführen, nehmen immer konkretere Bootshafen Formen an.

Dem Ganzen liegt ein Konzept Berliner Landschaftsarchitekten zugrunde. Die Stadt hofft aber zudem auf rege Beteiligung der Bürger. Die Kieler sind dazu aufgerufen mitzuwirken. Unter dem Motto »Mitplanen« fand Ende Oktober ein Infoabend statt, der lediglich den Auftakt einer Serie bildet. Am 15.11. gibt es einen Infostand auf dem Exerzierplatz und am 26./27.11. kann im LEIK kräftig über das Zukunftsmodell diskutiert werden. Wer den Prozess aktiv begleiten und mitdiskutieren möchte, vielleicht auch, weil er Anwohner ist, der kann sich unter buero@luchterhand.de gerne anmelden. (cv)

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Kieler Stadtteile In dieser Ausgabe befinden wir uns im vielleicht grünsten Stadtteil Kiels. Zumindest ist das eine Farbe, die man hier viel sieht.

Für den sonntäglichen Familienausflug ist das wie gemalt. Aber auch im Alltag lässt es sich hier sehr gut leben.

Hasseldieksdamm versprüht geradezu dörflichen Charme, allerdings ohne dabei seine Dazugehörigkeit zur Großstadt zu verlieren.

Im Jahr 1910 legte Kiel ordentlich an Umfang zu, als das bis dato eigenständige Dorf nebst vier weiteren Stadtteilen eingemeindet wurde. Wir können wohl berechtigterweise behaupten, dass sich dieses Gebiet durchaus weniger verändert hat als andere Bezirke der Fördestadt. Nicht selten laufen wir auf den Straßen an reetgedeckten Häusern vorbei und auch der eine oder andere Gasthof lässt sich betreten. Die Gaststätte »Waldesruh« dürfte auch über die Stadtteilgrenzen hinaus bekannt und beliebt sein.

Dieses Mal ist das Wort Krise nicht vonnöten. Schön ist es hier – grün (auch wenn die aktuelle Jahreszeit ein bisschen was anderes sagt) und idyllisch.

Hier ist man als Bank noch mittendrin statt nur dabei. Ständig Leute um einen herum oder auch auf einem drauf. Man fühlt sich nicht nur gebraucht, man ist es eben auch. Die täglichen Jogger und Gassi-Geher oder das spazierende Pärchen. Das alles

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Gleiches lässt sich über eine der eben so grünen Flächen Hasseldieksdamms sagen – das Tiergehege. Auf 12,7 Hektar zwischen Skandinaviendamm und Hofholzallee tümmeln sich reichlich Aucherochsen und Bisons auf den Weideflächen herum. Über den Daumen gepeilt könnte man vermuten, dass wir hier nahezu so viele Vierbeiner wie Bewohner dieses Stadtteils sehen. Denn mit knapp 2.800 ist die Einwohnerdichte hier eine für Kieler Verhältnisse geringere. Was eben natürlich auch sehr an seiner »grünen Lunge« liegt. Das Hasseldieksdammer Gehölz, der Hofholzwald und die Alte Stadtgärtnerei Kollhorst sind weitere Gebiete die zur Naherholung einladen. Letzteres ist 1994 zum ersten Naturerlebnisraum Schleswig-Holsteins auserkoren worden.

Um die Belange der »dörflichen Seite Kiels« kümmert sich seit 2001 der »Runde Tisch Hasseldieksdamm«. Alle Vierteljahr setzt sich dieses mittlerweile feste Element des Stadtteils zusammen und informiert parallel mit einem Rundschreiben über jedwede aktuellen Angelegenheiten. I nfos zu dem Runden Tisch lassen sich unter www.hasseldieksdamm.de finden. (cv)

und noch viel mehr, erlebt man, wenn man Bank in der Forstbaumschule wär’. Um einen genaueren Blick auf diese Gegend zu werfen, empfiehlt marlowski ab dem 06.11. Ausschau zu halten. Und zwar nach dem Buch »HUNDERTSECHS METER KIEL«.

Dieses beschreibt und bebildert nicht nur den eben erwähnten lebendigen Park, sondern auch 16 weitere Orte Kiels, die es zu kennen und erleben lohnt. (cv)

Hasseldieksdamm

Fläche

339 ha

Einwohner

2.808 (Stand: 31.12.2014)

Postleitzahl

24109 Fotos: ©Udo Schultz

Foto: Marco Knopp

marlowski Laufschule

Auf dem Laufenden mit Ralf Nöst

FUNKTIONELLE BEKLEIDUNG >>> Wenn nun die Tage kürzer werden und nicht nur die Blätter, sondern auch die Temperaturen fallen, dann ist die richtige Bekleidungsstrategie gefragt.

Was trage ich bei 10 Grad zum Laufen? Und was ziehe ich erst bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt an? Fragen, die jedes Jahr in dieser Zeit an mich gerichtet werden und die nicht einfach zu beantworten sind, da jeder Mensch ein anderes Kälteempfinden hat.

Besonders im Winter stimmt der Wert auf dem Thermometer mit der gefühlten Temperatur oft nicht überein. Kühler Wind und

vor allem die Geschwindigkeit, mit der dieser bläst, sorgen dafür, dass wir Temperaturen sehr unterschiedlich empfinden. Jetzt gilt es, Materialien zu finden, die vor kühlem Wind schützen, gleichzeitig aber atmungsaktiv sind. Der Idealfall ist, wenn der Schweiß von innen nach außen dringen kann, während Nässe und Wind nicht an den Körper gelangen.

Meine Faustregel ist: Lieber in den ersten Minuten etwas frieren, als danach eine Stunde oder mehr viel zu warm gekleidet zu sein. Wenn ihr mehr als drei Schichten tragt, vergesst ihr, dass euer Körper ein modernes Wärmekraftwerk ist. Zum Kühlen muss aber auch Schweiß verdunsten können, sonst droht ein Hitzestau und der ist auch im Winter sehr unangenehm.

Wählt also lieber eine gut isolierende erste Schicht. Also Funktionsunterwäsche, die schön warm hält. Darüber genügen oft ein langärmliges Laufshirt und eine Laufjacke, die (kalten) Wind und auch Regen oder Schnee abhält. Sinnvoll ist es, empfindliche Fotos:

Partien besonders zu schützen. Ein dünnes Halstuch oder Schlauch ist eine gute Wahl und natürlich macht auch eine Mütze Sinn!

Die Hände sollte man warm halten, spezielle Laufhandschuhe oder Shirts mit extra langen Ärmeln und Daumenschlaufen sind ideal.

Lauftights mit windabweisenden Membranen sind gerade unter null Grad genial!

Vergesst auch nicht euer Schuhwerk auf den Herbst und Winter anzupassen. Traillaufschuhe mit Profil sorgen auf nassem und rutschigem Untergrund für nötigen Grip. Gute Trailschuhe schützen auch ohne spezielle Membran schon deutlich länger gegen Nässe von außen als herkömmliche Straßenschuhe.

Wer Wert auf trockene Füße legt, weil er zum Beispiel lange Etappen zurücklegen möchte (oder keinen Bock auf nasse Füße hat), sollte einen Schuh mit Gore-Tex-Membran wählen.

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In diesem Sinne wieder mal das alte Sprichwort: »Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur die falsche Kleidung.« Ich wünsche euch einen schönen Laufherbst, Euer Lauftrainer Ralf Nöst www.ralfnoest.de

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106 m

Das Stadtarchiv Kiel Die Magie im Rathausturm

Eine Eule heult über mir. Mein Blick wandert hoch zu ihr in den alten Dachstuhl des Turmes. Ihre Augen verfolgen mich. Ich bin am Ende einer langen gewundenen Treppe angekommen. Eine uralte und mächtige Tür erwartet mich hier.

Auf ihr prangt eine Möwe. In den Klauen hält sie einen zweiköpfigen Löwen.

Wie von Zauberhand schwingen die beiden Flügel der Tür mit einem lauten Knarren nach innen auf. Der Raum dahinter ist lang und hoch. Geschichte liegt in der Luft. Es riecht nach altem Pergament und warmem Wachs. Am Ende des Raumes steht ein wuchtiger Schreibtisch. Hinter ihm sitzt ein alter Mann. Die Nickelbrille tief auf der Nase brütet er über einer vergilbten Schriftrolle. Sein langer grauer Bart schlängelt sich daneben über den Tisch.

Sein spitzer Hut, den er schief auf dem Kopf trägt, hat einen leichten Knick am Ende. Er schreckt aus seinen Gedanken hoch, als er mich bemerkt. »Ich habe dich erwartet, mein Junge«, sagt er mit einem freundlichen Lächeln und lehnt sich in seinem Sessel zurück. »Willkommen im Stadtarchiv von Kiel!«

So hatte ich mir den Besuch hier zumindest vorgestellt. Als ich erfuhr, dass mich das nächste Hundertsechs Meter-Abenteuer in den Rathausturm beziehungsweise ins Stadtarchiv führt, hatte ich sofort Szenen aus Harry Potter im Kopf. Kerzenschein, jahrtausendealte Bücher, ein verstaubtes Turmzimmer und vielleicht sogar ein bisschen Magie. Nun stehe ich hier im Lesesaal im fünften Stock und bin meiner Illusion beraubt. Anstatt einer Wendeltreppe hat mich ein Fahrstuhl hochgeführt und anstatt eines gebrechlichen Dumbledores steht ein gutgelaunter Mann Ende dreißig vor mir. »Hallo, ich bin Johannes Rosenplänter, der Leiter dieses Archivs«, begrüßt er mich mit ausgestreckter Hand.

Wir setzen uns an einen der Arbeitsplätze im Raum. Um uns herum stehen diverse Regale mit Büchern und Aktenordnern. »Ist das hier das ganze Stadtarchiv?«, möchte ich wissen. »Nein, natürlich nicht«, lacht mein Gegenüber, »das hier ist der Lesesaal. Hier können die Besucher in den Archivalien arbeiten und forschen.« Ich ziehe die Augenbrauen zusammen. »Archivalien? Das sind die einzelnen Bücher, Dokumente oder ähnliches, 10

hundertsechs meter kiel

richtig?«, frage ich. »Richtig. Und davon haben wir hier eine ganze Menge - über 80.000 Akten, 30.000 Bücher und Zeitungen, 8.000 Karten und Pläne oder auch über 2.000.000 Fotos, Negative und Dias zur Geschichte von Kiel«, sagt Herr Rosenplänter mit hörbarem Stolz. Zu Recht. Das Fotoarchiv gehört zu den größten kommunalen Mediensammlungen Deutschlands. Die ältesten Kieler Fotografien des Archivs datieren aus der Mitte der 1860er Jahre.

Seit mehr als 100 Jahren wird hier schon die Geschichte unserer Stadt gesichtet, bewertet und bewahrt. »90% unserer Bestände kommen aus der Verwaltung. Meldelisten, Kieler-Woche-Programme, Pressebilder, Baupläne, politische Beschlüsse, die Liste ist endlos. Unsere Aufgabe ist es dann, diese Unterlagen durchzusehen und die geschichtlich relevanten und interessanten Stücke zu archivieren. Natürlich freuen wir uns auch über Archivgut aus privatem Bestand«, wird mir erklärt, während wir den Raum verlassen und über eine Treppe ein Stockwerk höher gehen. Hier im sechsten, siebten, achten, neunten und zwölften

Stock des Rathausturmes befinden sich die sogenannten Magazinräume, die Lagerräume für die vielen Archivalien. In Kartons, nummeriert und vorsichtig verpackt, warten sie hier auf jemanden, der sich für ihre Inhalte und Geschichte interessiert. »Und hier darf dann jeder herumstöbern?«, möchte ich wissen. »Nein. Hier dürfen nur Archivmitarbeiter und besondere Ausnahmebesucher,

Faites wie sie, herein«. Eine besondere Person bin ich also. »Das würde auch nicht gehen, dass hier jeder herumläuft und sich Stücke aus den Regalen nimmt. Dann wäre es mit der Ordnung ganz schnell dahin und außerdem müssen viele Archivalien sehr vorsichtig behandelt werden wegen ihres hohen Alters«, bekomme ich Antwort.

muss per Gesetz ein offenes Archiv für seine Bürger bieten. Und das ist auch gut so. Wir freuen uns immer, wenn viele Kieler dieses Recht wahrnehmen.« Besonders das umfangreiche Fotoarchiv des Stadtarchivs er-

vos jeux

So feiert Kiel

Kein Wunder. Das älteste Archivgut ist über 750 Jahre alt, 1259 wurde es erstellt. »Aber jeder kann sich bestimmte Dokumente, Bücher oder Sonstiges bestellen und dann bringen wir

Firmenevents Gruppenevents Weihnachtsfeiern Jubiläen Junggesellenabschiede

diese Sachen in den Lesesaal, wo sie studiert und gesichtet werden können.« »Für was interessieren sich ihre Besucher denn am meisten?«, frage ich. »Ahnenforschung.

Standesamtsunterlagen sind sehr gefragt«, sagt Herr Rosenplänter. »Uns besuchen viele Studenten, die für geschichtliche Arbeiten recherchieren, oder Ämter, die alte Baupläne einsehen möchten.

Es ist schön, jemandem zu helfen, der die Historie der Stadt oder seiner Familie in die Neuzeit bringen möchte. Aber wir Archivare sehen uns eher als Wegweiser und nicht als Rechercheure. Wir helfen natürlich bei alten Schriften, aber suchen und lesen müssen die Besucher schon selbst.« »Das ist wirklich sehr nett von der Stadt Kiel, dass sie so ein Archiv führt«, sage ich ehrlich. Der Archivleiter ist amüsiert. »Das stimmt, hier kann jeder kommen und fragen. Aber dazu ist Kiel auch verpflichtet. Die Verwaltung

freut sich wachsender Beliebtheit. In naher Zukunft sollen viele der Bilder auch online einzusehen sein. »Wir möchten den Kielern natürlich den bestmöglichen Service bieten, den wir leisten können. Da ist das Internet natürlich ein großes Thema. So können die Leute von zu Hause aus nachschauen, ob wir haben, wonach sie suchen.« Mit diesen Worten endet meine kleine Tour durch unser Stadtarchiv.

Nachdem ich mich verabschiedet habe, verlasse ich den Turm über die Treppe. »Schriftliches Kulturgut« und »bewahrte Stadtgeschichte« hat Herr Rosenplänter die Archivbewohner aus Pergament, Papier, Diamaterial oder Fotopapier genannt. Sie alle tragen dazu bei, dass wir unsere Wurzeln nicht vergessen oder sogar neu entdecken.

Zugegeben, Kerzenschein und Eulen im Dachstuhl habe ich nicht gesehen, aber ein kleines bisschen Magie lag schon in der Luft. Das Stadtarchiv Kiel – Hundertsechs Meter, auf die jeder Kieler ein Anrecht hat.

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Geschlossene Gesellschaft?

Um die Sparkassen-Arena, wenn der THW Kiel spielt, ranken sich viele Mythen. Nahezu jeder Quadratzentimeter der 10.285 Zuschauer fassenden Arena im Herzen der Stadt atmet Handball, erzählt von Tränen und noch mehr Triumphen des deutschen Handball-Rekordmeisters THW Kiel.

Die Atmosphäre in der »Handball-Kathedrale«, wie die Arena ehrfürchtig von den Gegnern genannt wird, ist legendär. So dicht wie in Kiel sitzt der Handball-Fan in keiner der großen Hallen in Deutschland am Geschehen.

Wer einmal erlebt hat, wie der Hexenkessel unter dem Hallendach zu brodeln beginnt, um sich dann explosionsartig in Jubel zu verwandeln, kann sich der Faszination Weltklasse-Handball in Kiel nur noch sehr schwer entziehen. Doch wie soll man an eine Karte kommen? Schließlich gelten die Heimspiele des THW Kiel doch als ausverkauft? marlowski hat nachgefragt bei Christian Robohm, Pressesprecher des THW Kiel: »Es ist ein Mythos, dass Mann Karten für Heimspiele des THW Kiel nur auf dem ›Schwarzmarkt‹ bekommen kann. Schwierig ist es in der Bundesliga, weil wir rund 10.000 der Plätze an treue Fans mit Dauerkarten vergeben haben. Aber zum Beispiel in der Champions League kann sich jeder, der den THW Kiel und die fantastische Stimmung in der Sparkassen-Arena live erleben möchte, Karten im Vorverkauf oder zum Teil auch noch an der Tageskasse sichern.« Im November beispielsweise gastieren der französische Topclub Paris Saint Germain (Sonnabend, 22.11., 21:00 Uhr) mit seinen Topstars um Thierry Omeyer, Daniel Narcisse und Mikkel Hansen sowie der kroatische Meister RK Zagreb (Mittwoch, 26.11., 18:30 Uhr), der den THW Kiel im Hinspiel überraschend mit 27:25 geschlagen hatte, in Kiel. »Mehr Handball als in Kiel geht nicht. Für die Spiele in der ›Königsklasse‹ gibt es Karten ab 13 Euro«, sagt Christian Robohm. Und das auf ganz normalen Wegen.

Fotos: Sascha Klahn

In Kiel werden die Karten z. B. im Ticketcenter der SparkassenArena, im CITTI-Park oder in den famila-Märkten angeboten.

Rund um die Uhr an sieben Tagen der Woche kann Mann sich Karten im THW-Ticketshop unter www.thw-handball.de/tickets und unter der deutschlandweiten THW-Telefon-Hotline 01806 / 30 02 34 (0,20 Euro/Anruf aus dem dt. Festnetz, max.

0,60 Euro/Anruf aus dem dt. Mobilfunknetz) sichern.

Einen Tipp hat Robohm noch für die marlowski-Leser: »Wer nicht unbedingt auf einen Platz in der ersten Reihe scharf ist, kann sich auch nach Karten für Bundesliga-Spiele erkundigen: Aus dem Gegnerkontingent werden bei nahezu allen Heimspielen Tickets in den freien Verkauf gegeben.«

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O L I V E R K R E U Z E R

B E E C K

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I N D E L M E

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C H R I S T I A N

Diese Ausgabe nutzen wir mal für Spekulationen. Seit der Trennung vom ehemaligen Sportchef Andreas Bornemann wurde diese Position noch nicht neu besetzt. Jetzt, wo sich die KSV tabellarisch aktuell in sicheren Gefilden bewegt, wollen wir diese Personalie mal wieder aufrollen — sollte sie eben auch nicht akut sein.

Vor einigen Wochen war in der Medienwelt zu lesen und zu hören, dass Oliver Kreuzer zu Gesprächen in Kiel weilte und auch mehrere Blicke über das Trainingsgelände weichen ließ. Doch kurze Zeit später gab es bereits die Absage. Der Ex-HSV-Sportdirektor würde seine Zelte nicht in unserer Fördestadt aufschlagen. Weitere Namen wurden in den Medien gehandelt, aber selten bis gar nicht von Vereinsseite aus kommentiert. Zumindest gab es höchstens mal ein Dementi zu hören. Eine (engere) Auswahl ließen die Holsteiner Offiziellen professionellerweise der Presse gegenüber nie verlauten. Aber raten macht ja Spaß und das macht marlowski jetzt mal.

Hier unsere Kandidatenliste:

Uwe Erkenbrecher: Der Niedersachse ist stark verwurzelt im norddeutschen Raum. Nach diversen Trainerstationen — aktuell VfR Neumünster — könnte es gegebenenfalls mal an der Zeit sein, einer neuen Aufgabe nachzugehen und den täglichen Gang auf den Sportplatz mit dem ins Büro einzutauschen. Das Holsteiner Umfeld dürfte Erkenbrecher kennen und durch seine vergangenen Trainerjobs auch bundesweit gut vernetzt sein.

Jan Schindelmeiser: Schindelmeiser machte sich in Fußballdeutschland einen Namen, indem er mit Beginn der Saison 2006/07 vier Jahre lang als sportlicher Leiter der TSG Hoffenheim den Aufstieg des reichen Provinzclubs entscheidend mitprägte. Seit seinem Ausstieg am 30.06.2010 hat der gebürtige Flensburger keine andere Stelle im Profifußball-Geschäft angenommen. Da könnte es ihm ja wieder in den Fingern jucken.

Christian Beeck: Fast sechs Jahre gestaltete er vom Herbst 2005 an — noch in der Oberliga NOFV — die Belange des damals finanziell stark blutenden 1. FC Union Berlin und trug somit auch entscheidend zur mittlerweile erlangten Etablierung des Ostclubs in der zweiten Liga bei. Im Sommer 2012 zog es ihn zu seinem ExClub Energie Cottbus. Ein Jahr später musste er allerdings seinen Hut nehmen.

Oliver Kreuzer: Hat man es nicht schon oft erlebt, dass ein Nein nicht immer auch ein Nein bleibt?

In diesem Sinne KIIIIIIIIIEEEEEEEELLLLL!! (cv) Wir sehen uns im Stadion:

2014

Gast

SA, 01.11./14:00

DSC Arminia Bielefeld

SA, 22.11./14:00

MSV Duisburg

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Ahoi so an Alle! In dieser Kolumne werden Bands, MusikerInnen und Leute, die was mit Sounds zu tun haben vorgestellt. Nichts Neues denkt man, geht aber doch! Das Genre is’ mir recht Wurscht, hauptsache ihr steht hinter dem, was ihr macht und seid mit Dampf am Start :)! Also gerne immer bewerben unter maschine@marlowski-magazin.de. Dies gilt für alle Teile unserer Stadt und deren Umland.

Hamburch is’ zu weit :)

Tach auch!

Es ist Montag der 13te. Ein schöner Termin, wie ich finde. Im Sattel ist es noch recht ‚besinnlich‘ und ich warte auf

die sich selbst als norddeutsche Band bezeichnen. Tatsächlich kommen tun dann Fabian (Bass), Oli (mit einem L, am Gesang) und Krabbe, der auch Daniel heißt (Gitarre). Alex (Trommeln) kann nicht, also reden wir als Erstes über ihn. Albert bringt die Biere und es verspricht, ein norddeutsch-trinkfester Abend zu werden. Freude!

Fabian: ‚Für mich ist Alex der beste Schlagzeuger der Welt (in echt), nur Lars Ullrich is besser !‘ Oli: ‚Eine ebenfalls außerordentliche Qualität ist seine Mutter, weil wir in ihrem Keller in Mönkeberg proben können, hahaha…‘. Jaja, Mutti is die Beste, denk ich so (HALLO MUTTI!!). Geprobt wird mindestens einmal die Woche ernsthaft und einmal gibt’s ne Kreativprobe, die is dann mit Saufen . Was fällt dem einfallsreichen Leser und erfahrenem Sattel-Gänger dazu ein?

Riiiichtiiiiich! Bestellen wir also ne Runde Zimtschnecken und weiter geht’s mit dem heutigen Kreativ-Interview…

Ich frage nach den Hobbys und wie aus der Pistole geschossen kommt (Alle): ‚Reiten, Reiten, Reiten, Ponyreiten, Lesen, Chips mit Speckgeschmack, Pony-Scharing, Autokino, Fußball (Stadionfan: Fabi), Saufen, Lasagne und der Trommler mag Zocken.‘ Soweit für alle Bravo-Fans.

Die Band spielt Heavy Rock seit 2010, mit Fabian am Bass seit 2013. Der hat im Rausch mal lustig gesagt ‚ich mach mit‘ und seitdem isser dabei.

Fabian: ‚Ich hab dann gleich die erste Platte ‚Holy Water‘ mit eingespielt! Dass das mit uns funktioniert, ham wir uns eh gedacht, da wir schon seit der Schule immer mit Musik machen verbunden gewesen sind.‘ Daniel: ‚Wir haben auch rausgefunden, dass wir uns sogar schon mit 5 Jahren gekannt haben müssen. Unsere Mütter ham uns damals immer zum gemeinsamen Ponyreiten gebracht. Daher kommt der Name der Band .‘ Na ich sag mal nichts und schieb den Unsinn auf die Zimtschnecken und den 4ten Humpen, aber ne schicke Namenserklärung isses schon!

Nu aber wieder zum Wesentlichen: Eine Platte gibt’s also, heißt ‚Holy Water‘ und die Jungens arbeiten bereits an der nächsten EP, die hoffentlich bis Anfang Februar fertig ist. Aufgenommen wird selbst im Übungsraum. Daniel: ‚Technisch haben wir da alle ganz gut Ahnung und man kann schön in Ruhe an den Songs arbeiten. Nur zum Mastern schicken wir die Aufnahmen dann weg.‘ Klingt alles sehr ambitioniert. Oli: ‚Wir gehen mittlerweile tatsächlich etwas ernsthafter an das Songwriting heran. Die Lieder bekommen mehr Tiefe, die Texte mehr Sinn, nich nur Halli Galli (lacht). An den Sachen zu arbeiten, macht fett Spaß, gerade weil wir alle dran beteiligt sind…‘ Fabian: ‚Einer hat ne Idee, dann wird ausprobiert und rumgejammt. Meistens verändert sich das noch dreimal, bis es steht. Es gibt aber auch Songs, die tatsächlich an einem Abend entstehen und dann auch fertig sind.‘ Texten tut Oli. Daniel: ‚Der hat sein ‚geheimes Buch‘! Da 14

schreibt er alles rein, was keiner sehen darf , und daraus baut er dann die Lyrics.‘ Oli grinst sich eins…

Gehört wird in der Band viel Classic Rock, Glam, Groove Metal, aber auch alles irgendwie. Gitarrenmusik in der Hauptsache doch weit gefächert. Oli: ‚Wir leben die Musik, da is man offen für Einflüsse aller Art… .‘ Das ‚Leben der Musik‘ betrifft natürlich genauso die Live-Gigs, die der Band mindestens so wichtig sind wie die Proberaum- und Studioarbeit, eher noch Vorrang haben. Fabian: ‚Klaro, auf der Bühne stehen und die Leute zu rocken, ist mit das Größte. Wir haben gerade auf dem ‚Ranger Rock Festival‘ im tiefsten Bayern gespielt, als erste norddeutsche Band überhaupt, und was passiert: Es regnet . Trotzdem sind die Leute dabei geblieben und haben gefeiert! Nur verstanden haben wir sie nicht, hahaha, keinen Ton.‘ Oli: ‚Richtig geil war auch der Support für ‚Vintage Caravan‘ inner Pumpe, das hat geknallt…!‘ Ne kleine Tour steht direkt bevor, allerdings noch im Oktober, da habt ihr Leser nicht mehr viel davon, die Band freut sich hier aber grade richtig drauf.

Daniel: ‚Die Tour führt uns durch den Norden – über Fehmarn nach Garding, in Hamburg bespielen wir die Puka Bar und dann kommt Wahlstedt.

Feine kleine Nummer, herrlich!‘ Fabian: ‚Im April wollen wir dann mit der neuen EP nochmal ne größere Tour anleiern, aber wann und wo is noch nicht ganz raus. Was aber klar ist: Oli’s Leoparden-Mantel bleibt auf der Bühne!! ‘ Das Booking liegt ebenso bei Oli (passt der Mantel ja auch gut, so wie ich mir den vorstelle). Beworben wird sich dann bei Läden, die man schon kennt, und über die Social Networks die es so gibt: Regioactive, Backstage Pro, Reverbnation, etc… Oli: ‚Manchmal ist das schon müßig, da muss man halt am Ball bleiben und Glück haben.

Bekannt gemacht werden Gigs dann auch viel darüber, natürlich Facebook und meine Lieblingsplattform Schüler VZ, hahaha, schade auch, dass MySpace so abgekackt ist.‘ Wenn das mal so richtig rockt, also in Richtung Berühmtheit geht und man Kohle mit seinen Sachen macht, würde man da alles aufgeben für den Traum (is immer eine meiner Lieblingsfragen )? Alle (und es klingt ehrlich): ‚In jedem Fall.

Und selbst wenn’s nicht klappt, dann geht man halt wieder zurück, noch is ja Zeit !!‘ Fabian: ‚Ich will nicht später sagen, was wäre, wenn ich mich mal mehr angestrengt hätte - aber das tu ich auch jetzt schon… .‘ Lassen wir mal so stehen, bestellen noch ne Zimtschnecke, weil wir sind ja einfach Konsumenten, und der Abend kann ausklingen. Ist doch so geworden wie es sich Eingangs angekündigt hat. Schön…

Danke auch lieber SATTEL und ich freu mich auf’s nächste Interview! Es grüßen Maschine und ‚The Pony Hellride Experience‘!

Der Herr der Ringe Viele Männer und vielleicht auch Frauen werden in den kommenden Wochen mehr oder weniger ziellos durch Kiel jagen – auf der Suche nach dem perfekten Weihnachtsgeschenk. Um die oder gegebenenfalls auch den Geliebten zu Hause damit erfreuen zu können, sollte man sich aber ein Ziel setzen. Nämlich »Das Schmuckwerk« in Kiel.

Hier geht es uns nun aber nicht nur um den Schmuck, den es dort gibt, sondern auch um die Handwerkskunst, die dahinter steht. Und dabei ist »Das Schmuckwerk« Vorreiter. Goldschmiedemeister Dirk Schmidt und seine Kollegen haben eine Technik entwickelt, die es ermöglicht die Lebenslinie des Partners als Schmuckstück zu tragen. Ein Patent auf dieses Herstellungsverfahren haben die Kieler bereits angemeldet und außerdem läuft noch die Bewerbung um den VR-Förderpreis Handwerk.

Manchmal weiß man nicht so recht, welches Schmuckstück man schenken soll.

Man weiß nur, dass es etwas Besonderes sein soll, eben einzigartig. Und was ist einzigartiger als der Handabdruck eines Menschen? So reifte schnell die Idee, eine schmuckvolle Möglichkeit zu finden, die Lebenslinie des Partners z. B. in Ringform stets bei und an sich zu tragen. Nun merken wir alle, wenn wir einen Blick auf unsere Handflächen werfen, dass dort viele Unebenheiten sind, die dafür sorgen, dass deren Abdruck nicht einfach so in Edelmetall gegossen werden kann. Damit aber eben dieses gelingt, hat das Team vom Schmuckwerk einen Weg zur erfolgreichen Umsetzung entwickelt: Es wird eine Silikonflüssigkeit in die Handfläche gegossen und nach etwa einer Minute kann die festgewordene Flüssigkeit schmerzfrei abgezogen werden. Der Kunde sucht sich von dem Abdruck genau den Teil aus, der nun in Gelb- oder Weißgold gegossen und zu einem Schmuckstück verarbeitet werden soll.

Das Produkt »Handabdruckring« erfreut sich bereits großer Nachfrage und so hat »Das Schmuckwerk« bereits für zahlreiche glückliche Gesichter beim Öffnen des Geburtstagsgeschenks oder beim Ringtausch während der Hochzeitszeremonie gesorgt und wird das sicher auch am Heiligen Abend wieder tun.

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Noch mehr Infos und natürlich vor allem Schmuckstücke – vielleicht ist ja ein potentielles Weihnachtsgeschenk dabei – findet ihr unter www.das-schmuckwerk.de und das Geschäft selber im Knooper Weg 169. (cv)

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Foto: Marco Knopp

Meeno Schrader – da hinten wird’s schon wieder hell ...

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kieler kerl Meeno Schrader im marlowski-Interview

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Kiel Sailing City – das war schon damals in meinem Kopf.

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Wenn man den Schleswig-Holsteiner fragt, wer das Wetter macht, dann bekommt man nicht selten die Antwort »Meeno Schrader«. Kein Wunder, steht doch im hohen und echten Norden kaum einer mehr für das Wetter als der gebürtige Ostfriese. Aber Meeno Schrader macht natürlich viel mehr als nur den Wetterbericht. marlowski Moin, Herr Schrader! Sie sind eigentlich echter Ostfriese, oder?

Schrader Ja, ich bin am 30. Mai 1961 in Leer – das Tor Ostfrieslands – geboren und habe dort auch meine Kindheit und Jugend verbracht. marlowski Wie hatte sich denn die ostfriesische Freizeit so als Jugendlicher gestaltet?

Schrader Also, ich bin immer gerne draußen gewesen. Das war so eine Art Grundtenor, so ein roter Faden. Mit dem Nachbarsjungen, der bis heute mein bester Freund ist, habe ich eigentlich alles gemacht, was man draußen so machen kann. Vom Gänge bauen im Maisfeld über Schabernack wie Baustellen überfluten bis hin zu Kloppereien mit Jugendbanden – wenn auch nicht regelmäßig, das hatte nicht höchste Priorität. (lacht) Wir haben uns stundenlang Tischtennisduelle geliefert und uns den Ball um die Ohren

gehauen. Später wurde daraus Handball und Basketball. Als Jugendlicher kam das Schrauben dazu. Ich hatte ein eigenes Mofa und gerne daran geschraubt. Das ging dann über zur Mokick und zum Motorrad. Das waren immer alte Mühlen, die aus verschiedenen Teilen zusammengebaut waren. marlowski Und immer schön kleckerten?

Schrader Ja. Und an denen wurde immer gewerkelt. Sehr zum Ärger meines Vaters, weil wir sein Werkzeug benutzten, dabei die Werkstattecke verwüstet haben und anschließend immer Werkzeug fehlte. Als ich alt genug war, hat sich das bei den Autos fortgesetzt. Bulli-Motor ein- und ausbauen, das war nachher ein Akt von 15 Minuten. marlowski Ist das Rumschrauben an Autos denn heute auch noch Hobby?

Schrader Leider nicht. Dazu fehlt einfach die Zeit. Und das Segeln war eben schon

früh mein größtes Hobby. Um und bei seit meinem vierten Lebensjahr. Im Optimisten, in der Jolle. marlowski Also, sind Sie da familiär vorbelastet?

Schrader Genau. Mein Vater hat diese Leidenschaft in die Familie reingetragen. marlowski Nach dem Abi sind Sie erstmal in Ostfriesland geblieben?

Schrader Ich habe dort einige Zeit bei der Bundeswehr und etwas mehr Zeit beim Zivildienst verbracht. marlowski Heißt das, Sie haben den Wehrdienst abgebrochen?

Schrader Ja. Es war damals bei uns mehr oder weniger gang und gäbe zur Bundeswehr zu gehen. Wie die meisten aus meinem Freundeskreis habe ich mich auch verpflichtet. Aber dann gab es im Sanitätsbatallion ein paar Ereignisse, eben knallharte 17

Erlebnisse mit dem Tod, die letzten Endes zu meiner Verweigerung führten, die auch bewilligt wurde. Also habe ich im Anschluss meinen Zivildienst geleistet, der mir sehr viele positive Erfahrungen gebracht hat. So viele, dass ich auch freiwillig um ein Dreivierteljahr verlängert habe. marlowski Und dann stand das Studium vor der Tür und die Trennung von Ostfriesland?

Schrader Mit Visier auf das anstehende Studium war es klar, dass es Kiel sein sollte.

Alleine schon des Segelns wegen. Da gab es keine Alternativen. Kiel Sailing City – das war schon damals in meinem Kopf. Eigentlich wollte ich Foto-Design studieren. Ich habe sehr intensiv fotografiert und hätte das sehr gerne professionalisiert. Meine Eltern, die das aber so was von für brotlose Kunst hielten, haben es geschafft, mir das auszureden. Und ich habe mich dann entschieden, Meteorologie zu studieren – also, etwas ganz anderes. marlowski Kam diese Affinität zum Wetter durch das Segeln zustande?

Schrader Beim Segeln war ich ja stets mit dem Wetter konfrontiert und eigentlich auch immer derjenige, der die Seewetterberichte mitgehört, aufgeschrieben und die Wetterkarten gemacht hat. Auch wenn das für mich damals noch nicht hinlänglich ein Grund war, Meteorologie zu studieren. Der Weg wurde eher durch Zufall geöffnet, als ich vorher mit meinem VW-Bus und Surfbrett hier in Kiel war und bei einem Ausflug vor dem Glaskasten mit den ganzen Messinstrumenten beim heutigen GEOMAR stand. Irgendwie hat es da bei mir klick gemacht. Natürlich, das kannst du ja auch studieren. Das wurde mir da so richtig bewusst und ich fühlte mich richtig angefixt.

Das Grundfutter dazu blieb aber doch der Segelsport. marlowski Und der lief parallel zum Studium ja sicher auch weiter?

Schrader Selbstverständlich. marlowski Sie sind auch mal Amateurweltmeister und Dritter bei den Profis geworden.

Schrader Das haben Sie gut recherchiert. (lacht) marlowski So sind wir. Wäre es denn eine Option gewesen, dem professionellen Segelsport noch intensiver nachzugehen und sich erst einmal vom Studium zu distanzieren?

Schrader Ich wollte es gerade sagen. (lacht) Ich hatte ja gewissermaßen diese klassische Entwicklung zum Regattasegler.

Hier in Kiel hat sich das alles fortgesetzt, weil die Bedingungen so hervorragend waren und immer noch sind. Während des Studiums ergab es sich dann, dass ich über Kontakte in eine große Regattacrew gelangte von einem größeren Schiff – ein sogenanntes Dickschiff, eine elf Meter lange Rennyacht. Wir hatten alle viel Ehrgeiz und sind auch auf sehr hohem 18

Niveau gesegelt. Es lief aber die ganze Zeit parallel zum Studium. marlowski Wie haben Sie beides unter einen Hut gebracht? Segeln ist ja nun durchaus zeitaufwendig.

Schrader Ich habe versucht, die meisten Kurse im Wintersemester zu absolvieren, damit ich den Sommer für das Segeln habe. Und es hat soweit auch stets geklappt. marlowski Und das Studium war dann wann abgeschlossen?

Schrader Das war 1989 abgeschlossen.

Es wirkt sehr lang, aber alleine die Diplomarbeit hat anderthalb Jahre gedauert. marlowski Und danach ging es weiter Richtung Promotion?

Schrader Vor der Promotion standen noch eine Reihe von anderen Dingen an. Unter anderem bekam ich schon kurz vor dem Diplom das großartige Angebot, die Deutsche Olympiamannschaft in Seoul meteorologisch betreuen zu können. Dafür habe ich noch die Erlaubnis meines damaligen Professors benötigt, ein paar Monate aussteigen zu dürfen. Für mich war das ein sehr wichtiges Ereignis, da es schließlich auch die Grundlage für meine Tätigkeit später war, als Regattaberater tätig zu sein. marlowski Was genau ist eigentlich eine Regattaberatung?

Schrader Also, grundsätzlich teilt man dem Segler – man kann auch einen Motorbootrennfahrer beraten, der fährt ja auch eine Regatta – Dinge mit, die er vom Wetter wissen sollte, damit er diese Informationen auf der Regattabahn während des Rennens richtig einschätzen und umsetzen kann, um schließlich zu gewinnen. Das würde ich jetzt mal grundsätzlich so als Definition wählen. marlowski Das heißt, ich ziehe meine taktischen Schlussfolgerungen daraus? Herr Schrader hat gesagt, der Wind nimmt zu und kommt von backbord, also muss ich auf backbord.

Schrader Richtig. Die SEHR umfangreichen und komplexen Wetterdaten werden entschlüsselt, und dann so kompakt formuliert, dass sich das noch gemerkt werden kann. Die Kunst ist, die große Informationenvielfalt auf die entscheidenden wichtigen Fakten zu reduzieren, damit der Regattasegler die richtigen Entscheidungen treffen kann. marlowski Kann man eigentlich kurz und simpel erklären, wie sich so eine Wettervorhersage zusammenstellt?

Schrader Kurz und knapp? (lacht) marlowski Zumindest so kurz und knapp wie

möglich.

Schrader Die Wettervorhersage besteht aus Rechenmodellen. Also, die Computerisierung der Berechnung der Physik der Atmosphäre. Und jede Physik kann mit mathematischen Gleichungen beschrieben werden und wenn ich die in eine Computersprache übersetze, kann so ein Riesenrechner mir das in die Zukunft berechnen. Und das findet mit sogenannten Vorhersagemodellen statt. Da wird also der IstZustand in die Zukunft gerechnet. marlowski Und am Ende steht das Wetter fest?

Schrader Das ist eher wie ein Wettervorschlag. Mit der Realität hat das manchmal viel

zu tun, manchmal nur wenig. Kennt ja jeder.

Das ist eben auch der Grund, warum es bei uns fünf verschiedene Modelle gibt. Jedes wirft ein anderes Ergebnis aus, denn jedes Modell verwendet zur Vereinfachung der mathematischen Berechnungen unterschiedliche Parametrisierungen. Daher können fünf verschiedene Rechenmodelle für dasselbe Gebiet, für dieselbe Zeit fünf unterschiedliche Ergebnisse abliefern. marlowski Und wie entscheidet sich dann die Wahrheit?

Schrader An der Stelle greift eben der Meteorologe. Da gilt es, sich physikalisch gut auszukennen, seine eigenen Vorstellungen zu haben. Auch die Erfahrung, welches Modell hat bei welcher Wetterlage seine Stärken und seine Schwächen. Viele denken immer, dass die Wetterbeobachtung, -messung die Wettervorhersage macht. Das ist aber nicht richtig. Sie geben nur einen klitzekleinen Teil dazu. Es sind mehr eben die Rechenmodelle.

marlowski Ab wann kann ich denn so in etwa exakt sagen, ob wir weiße Weihnachten bekommen?

Schrader Die Frage ist dankbar, denn das ist die einzige Frage, die ich das ganze Jahr über beantworte. (lacht) Auch wenn ich sonst sage, langfristige Vorhersagen sind Blödsinn. Aber hier ist die Trefferquote recht hoch. Mit 70 Prozent Wahrscheinlichkeit wird Weihnachten grün. Das ist nämlich eine sogenannte Singularität. Denn fast immer – eben mit einer Ausnahme von 30 Prozent – gibt es gerade kurz vor Weihnachten, so um den 20. herum, noch einmal einen Warmlufteinschub. marlowski Macht so was wie der Siebenschläfertag aus meteorologischer Sicht Sinn?

marlowski Wo wir gerade bei Modera-

tionen sind. Wie kam denn eigentlich der Kontakt mit Funk und Fernsehen zustande?

Schrader Neben der Regattaberatung lag bei mir das Augenmerk schnell auf der Wettermoderation. Gerade, weil ich die Wetterberichte damals im Fernsehen immer so grottenschlecht und langweilig fand. marlowski Langweilig vor allem.

Schrader Dabei ist Wetter doch so etwas Spannendes. Das muss man doch irgendwie viel besser darbieten. marlowski Seit wann machen Sie das eigentlich?

Schrader Nach der Doktorar-

Schrader Also, dahingehend ein gutes, gesundes Jein, weil es eben bestimmte Singularitäten gibt, die mal mehr und mal gar nicht greifen. Wenn wir nun den Siebenchläfertag nehmen, dann haben wir dieses Jahr sehen können, was zum Beispiel von dieser Regel zu halten ist: nix. Wenn Sie jetzt auf Bauernregeln hinaus wollen… marlowski Das hätte ich durchaus jetzt fragen wollen.

Schrader Das habe ich mir gedacht. (lacht) Bei Bauernregeln verhält es sich so ähnlich. Die Bauern sind in meinen Augen sehr gute Meteorologen. Sie ziehen häufig richtige Schlüsse. Daher gibt es auch viele Bauernregeln, die einen gewissen Wahrheitsgehalt besitzen. Aber zur Vorhersage taugen sie nur sporadisch. Die meisten sind ja auch alt und der klimatologische Zustand von damals herrscht heutzutage nicht mehr vor. Aber ich nutze auch gerne mal zur Unterhaltung eine Bauernregel bei meinen Moderationen.

beit war ich ein Jahr mit meiner Frau und unserem Kind Segeln – Sabatical nennt man das heute, glaube ich – in der Karibik. Einmal so kreuz und quer dann auch über den Atlantik zurück. Danach hatte ich mich ein Jahr um unsere Tochter gekümmert. Im Anschluss habe ich, bevor ich die Firma gründete, in der Schweiz bei Herrn Kachelmann gearbeitet. Herr Kachelmann hatte mich kontaktiert, weil er über mich den NDR gewinnen wollte. Dafür hat er ein norddeutsches Gesicht gesucht. Aber er hat den NDR einfach nicht gekriegt. Es war schön, noch mal eine andere Firma und eine andere Arbeitsweise kennenzulernen Nach einem Jahr war aber Schluss in der Schweiz. marlowski Ging es dann wieder nach Kiel?

Schrader Ja und recht zügig stand dann ’99 die Gründung der Firma an, die ich auf zwei Standbeinen errichtet habe. marlowski …auf zwei Beinen steht es sich ja auch einfach besser…

Schrader So ist es. Das eine war eben die Regattaberatung beziehungsweise noch viel umfangreicher das Geschäftsfeld Seewetter und das andere Feld war Medienwetter. Bald schon hatte sich das um Wirtschaftswettervorhersagen, Versicherungsgutachten, Seminare, BtoB und eigene Softwareprodukte erweitert. marlowski Gibt es denn eigentlich auch mal Mecker von Zuschauern, wenn eine Vorhersage nicht so genau gestimmt hat?

Schrader Natürlich, das gibt es immer mal wieder. Aber eine 100%ige Vorhersage ist in meinen Augen physikalisch nicht machbar. Manchmal ist eine Vorhersage

eben nur mit 60:40, 50:50 möglich. Diese Vagheit muss auch transportiert werden.

Wie diese Ansagen wiederum wahrgenommen werden, ist ja subjektiv. Wenn man zum Beispiel einen verregneten Sommer hat und ich dann mal ansagen kann, morgen gibt es mal ein oder zwei Stündchen Sonne, dann hört der Zuschauer nur »Sonne«. Wenn die dann erst spät abends rauskommt, ist er sauer und meint: »Aber Meeno hat doch gesagt, es gibt Sonnenschein.« (lacht) Aber letzten Endes ärgere ich mich persönlich immer am meisten, wenn eine Vorhersage mal schief gegangen ist.

marlowski Nun haben Sie auch noch eine zweite Firma. Dort erstellen Sie Prognosen bezüglich der Auswirkungen des Wetters auf den Handel. Was prognostiziert man da genau?

Schrader Unsere Paradedisziplin sind die Absatzprognosen für Bäckereien. Damit sind wir damals eingestiegen. Das war ein Pilotprojekt einer Lübecker Bäckerei und es funktionierte so gut, dass wir das zum Anlass der Firmengründung nahmen. Das Spektrum ist ein sehr großes. Bezogen auf eine Bäckerei lässt sich pro Artikel pro Filiale sagen, in welchen Mengen bei entsprechendem Wetter verkauft werden kann. Darauf bezogen kann der Wareneinkauf und die Produktion sowie der Personaleinsatz abgestimmt werden. Bis hin zu dem leidigen Thema Retouren – Stichwort Lebensmittelvernichtung, die eben nicht nur eine ethische Frage, sondern auch eine wirtschaftliche ist. Das Kundenspektrum ist riesig. Wir machen zurzeit eine Studie Mit Thomas Cook und Google Deutschland für ein Reiseunternehmen gemacht, um das wetterabhängige Buchen zu untersuchen.

Oder mit Schlafwelt, wer wann was kauft. marlowski Mittlerweile sind Sie ja überzeugter Kieler. Gibt es für Sie noch den Gedanken nach Ostfriesland zurückzukehren?

Schrader Ich bin absolut überzeugter Kieler und überzeugter Schleswig-Holsteiner. Ich lebe hier ja mittlerweile auch schon länger als es in Ostfriesland der Fall war.

Der Ostfriese ist zwar immer noch in mir, aber ich fühle mich pudelwohl hier und ein Zurück nach Ostfriesland wird es nicht geben. marlowski Hier kann man sich auch nur wohl fühlen. Vielen Dank für das Gespräch!

Schrader Ich danke auch!

■ (cv)

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bin mal weg: sticht! autos, die das kieler stadtbild prägten Wo sind sie nur geblieben?

In den 80ern und bis Mitte der 90er Jahre prägten sie unser Straßenbild. Wir kümmern uns um die Autos, die wir alle noch kennen, die aber heute fast von der Straße verschwunden sind.

BMW 2002

AUTOQUAR TETT

Heute: BMW 2002 BMW schien die Automarke zu sein, für die in den späten 60ern und frühen 70ern die linke Spur erfunden wurde. Blinker links und ab geht es. Unser BMW 2002 wirkt allerdings alles andere als prollig oder aggressiv, sondern eher reduziert und elegant.

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Für Taxen und Mietfahrzeuge gelten modellabhängige Sonderregulierungen.

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das geht los 1. November M 20:30 Uhr

11. November Big Daddy Wilson Die Räucherei, Preetzer Str. 35 VVK 16,- zzgl. Gebühr / AK 19,-

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2. November M 15:00 Uhr

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17:00 Uhr

20:00 Uhr

13. November Shanty-Chor Luv & Lee Wiker Post, Holtenauer Straße 322 5,- (inkl. 1 Stk. Kuchen & 1 Tasse Kaffee) Festival of Lights Rathausplatz kostenlos

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20:00 Uhr

all day long

Weltmännertag worldwide Prost, Jungs!

M 19:30 Uhr

Olson Traum GmbH, Grasweg 19 VVK 17,- zzgl. Gebühr

M 20:00 Uhr

17. Festival Rock & Pop Schule Kulturforum, Andreas-Gayk-Str. 31 AK 7,- / 5,- erm.

4. November E

20:00 Uhr

16. November Lesung Marco Magini Literaturhaus S-H, Schwanenweg 13 7,- / 3,50 erm.

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6. November

18:00 Uhr

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18:00 Uhr u. 21:30 Uhr

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19:30 Uhr

1. Komische Nacht Kiel Die Pumpe, Mango's, Plato Fino, Pogue Mahone, Non Solo Pane ab 17,30

7. November M 20:00 Uhr

Das Niveau Traum GmbH, Grasweg 19 VVK 15,- zzgl. Gebühr

M 20:00 Uhr

Mixed Age (Support Remember) Räucherei, Preetzer Str. 35 VVK 8,- zzgl. Gebühr / AK 12,-

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20:00 Uhr

M 21:00 Uhr

Mario Reimer Albatros, Moorweg 70, Bordesholm VVK 18,- / AK 21,-

M 19:30 Uhr

Bela B. Max Nachttheater, Eichhofstraße 1 VVK 28,- zzgl. Gebühr

M 20:00 Uhr

Kieler Folknacht 2014 Die Räucherei, Preetzer Str. 35 VVK 12,- / AK 15,-

25. November E

20:00 Uhr

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10:00 Uhr

11:00 Uhr

M 20:00 Uhr

Soweto Gospel Choir Sparkassen-Arena, Europaplatz 1 VVK ab 46,-

28. November E

Stevens Cyclocross Cup Vieburger Gehölz Kiddy Markt Sparkassen-Arena, Europaplatz 1 kostenlos

Axel Hacke metro-Kino, Holtenauer Str. 162-170 VVK 18,60 / AK 22,-

27. November

11. Honky Tonk® Kneipenfestival in zahlreichen Kieler Kneipen VVK 13,- / AK 18,-

9. November

Jörg Jará – Ich bin viele Kulturforum, Andreas-Gayk-Str. 31 VVK 18,- zzgl. Gebühr / AK 23,-

22. November

8. November 21:00 Uhr

AfroGospel Kirchengemeinde Flintbek, Dorfstr. 5 AK 10,-

20. November European Outdoor Filmtour 14/15 Studio Filmtheater, Wilhelminenstr. 10 14,-

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Poetry Slam Die Pumpe, Haßstr. 22 AK 6,-

15. November

3. November E

Horst Evers metro-Kino, Holtenauer Straße 162-170 VVK 21,90 / AK 25,-

10:00 Uhr

Weihnachtsmarkt Die Pumpe, Haßstr. 22 Eintritt frei

29. November M 20:30 Uhr

Danny Bryant Die Räucherei, Preetzer Str. 35 VVK 17,- zzgl. Gebühr, AK 22,-

30. November

10. November T

18:00 Uhr

9. Internationales Monodrama Festival Kulturforum, Andreas-Gayk-Str. 31 15,- / erm. 10,50

M 20:00 Uhr

Benny Greb's Moving Parts Kulturforum, Andreas-Gayk-Str. 31 VVK 16,50 / AK 18,-

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19:00 Uhr

Ausstellungseröffnung »Lesbares und Unlesbares« von Marie-Luise Liebe Literaturhaus S-H, Schwanenweg 13 Eintritt frei

M 20:00 Uhr

Blues Pills Die Räucherei, Preetzer Str. 35 VVK 20,- zzgl. Gebühr / AK 25,-

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M Musik

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Film

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Theater

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Events und so

2. Novem

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ber, 17: 00

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Zum erste n M al fi nd et in K iel d aus mariti as »Festiv men Elem al of Lights e nten kleid in ein gän « statt. Zw e n das Rath zlich neue ei bunte L aus inklus s Outfit. ichtcollag ive Turm s en owie das Opernhau s

Rathausp latz kostenlos

8. November, 21:00 Uhr

11. HONKY TONK® KNEIPENFESTIVAL Eines der ganz großen jährlichen Kieler Kneipenhighlights steht wieder an. 22 Locations – allesamt gespickt mit bester Mucke – laden zum Streifzug durch das Kieler Kneipenleben.

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25. November,

20 :00 Uhr

...liest.

A XEL HACK E

eise vorher ß er üblicherw ei w s Da h? lic eigent xte, nimmt Aber was denn asi all sein Te qu ch si pt ap Er schn selber nicht. e Bühne und di f sie mit au ch dann. Jede entscheidet si andere. DesLesung ist eine an gleich eiwegen kann m , am 26., noch nen Tag später vorbeigucken. mal im metro metro-K ino r. 162-170 Holtenauer St 22,VV K 18,60 / AK

Alle Angaben ohne Gewähr

M A S C H I N E S M O N AT L I C H E R A L M A N AC H ü b e r w o (n i c h t n u r ) d i e ( L i v e) M u s i k s p i e l t i m N o v e e e e e e e m b e r !

AHOI UND MOIN! Über nen schicken Oktober konnte man sich ja nun wahrlich nicht beklagen, auf den November freu ich mich allerdings nur in Hinsicht auf die vielen schönen Konzerte!

Wetter kann mir gestohlen bleiben, also trinken wir uns warm und laufen los: Den Weg durch die Kälte wert und ick freu mir wie Bolle, IHN mal wieder zu sehen, sind ganz sicher BERND BEGEMANN UND DIE BEFREIUNG am 19.11. in der Schaubude! Sein Witz als Songwriter

und seine verzweifelte Menschenliebe sind wunderbar, Massenbegeisterung ist garantiert – so wie eine Rock'n'Roll-Band sein sollte! Was sonst in der Bude spielt diesen Monat, kenn ich nicht, werde mich dort aber an dem einen oder anderen Abend musikalisch weiterbilden � Sehr früh im Monat, nämlich schon jetzt, wo ihr dies lest (ich hoffe, ihr konntet es nicht erwarten, den neuen marlowski in die Hand zu bekommen und es ist der 1.11.), kommen THE DESOTO CAUCUS in die Hansa 48. Die vier Dänen aus Aarhus sind seit Jahren die Band von Howe Gelb, mithin die europäischen Giant Sand. Außerdem spielen sie getreu ihrem Ansatz »to play with anyone interesting around« als Band für Isobel Campbell und Mark Lanegan sowie Kurt Wagner oder Scout Niblett und sind als Nive Nielsen's Deer Children oder mit Plastic Horse auf Tour (hab ich auch nur recherchiert, kenn ich fast alle nich ). Als »The DeSoto Caucus« sind sie allerdings ganz sie selbst, vielschichtig und in ihrer unprätentiösen Brillanz atemberaubend!

Lohnenswert, wenn man es rechtzeitig gelesen hat. Geht um acht los…

Wer lustig is auf (grobe Richtung) Elektropunkpop, verpasst was, wenn der 8.11. in der Meierei verpasst wird. Da spielen DAS FLUG aus Berlin und zeigen unter anderem Teile von der neuen Platte, »Das Ideal«, die noch nich ganz fertig is wohl, mal sehen  Erscheinen wird das Ganze in jedem Fall als Download und – Tusch – auf Vinyl. Wenn das mal nix ist. Begleiten tun sie die wohl bekannteren EGOTRONIC, welche in diesem Jahr mehr als nur ein Festival mehr als weggerockt haben. Nun geht’s wieder in die herrlichen verschwitzten Clubs, noch immer mit der im März erschienenen Platte »Die Natur ist dein Feind« im Handgepäck.

Verschwitzt wird der Abend in jedem Fall, auch wenn man nicht da ist…

Der 13.11. wird eine haarige Angelegenheit, wenn JAZZMAN ZIMMERLING alias Sven Zimmermann, oder umgekehrt, sich auf seiner »Friseurtour 2014« im Haa-

reschneideladen Passepartout (Kronshagener Weg, Ecke Metzstraße) die Ehre gibt.

Da es eng und angenehm kuschelig zugehen wird, ist rechtzeitiges Erscheinen von Vorteil. Zudem ist der Eintritt frei und das Bier kalt… Schöner Donnerstag und geht los um acht!

Nu schummel ich mal kurz den 6.11. dazwischen und verweise auf den Club 68, den wohl jeder Kieler kennt und kennen sollte, jeder Gast in dieser unserer Stadt einmal erlebt haben muss. Obwohl durchaus erwähnenswert, geht es diesmal aber nicht um die hervorragende Küche, es geht um das ACOUSTIC Donnerstagskonzert der GUERILLAS und viel kaltes Bier. Im höchsten Raum des Clubs wird ab 20 Uhr dem

Rock gefrönt und das ist gut so, wie schon der zum Glück aus dem Amt scheidende Bürgermeister Berlins zum Besten gab.

Zum Abschluss noch ma was ohne Musik, denn es wird am 15.11. zum VEGANEN KRIMIDINNER MIT LEICHE in den Sterntaucher geladen. Im Stück »Sagel

und der Seebär« ermittelt Kommissar Sagel zusammen mit dem Publikum, welches helfen soll, Licht in diesen mysteriösen Fall zu bringen – Björn Katzur und Yves Morel touren seit einigen Monaten mit ihrem Programm »Dinner mit Leiche« durch Niedersachsen und Schleswig-Holstein, wobei es gilt, aufreibende Fälle um Eifersucht, Mord und Diamanten zu lösen sowie Kommissar Sagels Seemannsgarn von der Wahrheit zu trennen. Jeder, der Krimis, verzwickte Fälle und kurzweilige Unterhaltung mag, ist eingeladen, bei der gespielten Lesung Kommissar Sagel zu unterstützen!

Ebenfalls ein guter Tipp sind die MONTAGSLESUNGEN (jeden Montag ) lokaler Autoren/Innen in der Bar Cultura.

Dazu dann in der nächsten Ausgabe mehr!

Nu is voll hier und ick hör uff! Bis denne….

Und Gruß – Maschine Schreibt mir, wenn was Besonderes ansteht oder für ein Interview an maschine@marlowski-magazin.de

Kneipen und Läden mit Live Musik in Kiel, einfach im Netz suchen, die gibt’s alle da!!! Regelmäßig: Schaubude, Alte Meierei, Pumpe und Roter Salon in der Pumpe, Prinz Willy, Pogue Mahone, Gary’s Tanztreff, Hill’s, Blauer Engel, W8.

Unregelmäßig: Castle Bar, Phollkomplex, Palenke, Unrat, Orange Club, Detail

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Schach auf Eis

Frau ohne Klamotten?

Kein Problem.

FrauSchmuckwerk ohne Schmuck?

Wir helfen gern!

Spieler auf dem Feld ins Geschehen ein, da dieser ebenfalls durch das Besenschrubben versucht, diese Steine weitestmöglich nach draußen zu geleiten. Kennen ja vielleicht auch einige von uns. So ein Besen kann einen schon mal schnell verjagen. Ziel ist es, wie sich vermutlich denken lässt, die meisten Steine im Haus unterzubringen. Während unsere skandinavischen Freunde diesen Sport feiern, hält sich seine Popularität in unseren Landen sehr in Grenzen.

Daher lässt er sich hier so schnell auch nicht ausprobieren. Eine gewisse Ähnlichkeit zum Curling weist allerdings das Eisstockschießen auf.

Hier wird versucht, den Eisstock so nah wie möglich an den Zielpunkt, die Daube, heran zu schießen.

Wer sich gerne einmal darin und daran versuchen möchte, der sei an das »Stadtwerke Eisfestival« erinnert, das vom 21.11.14 bis zum 18.01.15 wieder auf dem Kieler Rathausplatz stattfindet. Außerdem gibt es dort ab 08.01.15 die »Stadtwerke Kiel Eisstock Masters«. Anmeldung unter: www.kiel-sailing-city.de/eisfestival (cv) Bilder: © WCF/Richard Gray

Curling ist ein alter Sport. Der älteste Curlingstein entstammt angeblich dem Jahre 1511. Ein erster niedergeschriebener Beleg zu diesem Spiel findet sich auf einem Schriftstück von 1541. Die Vermutung, Begründerin des Sports sei eine gewisse »Curling Sue«, hat sich als nicht richtig herausgestellt.

Vielmehr stammt die Benennung von dem altenglischen Wort »to curl« (zu deutsch: (sich) drehen), was sich eben auf die Bewegung der Spielsteine bezieht. Wer nun die ersten Spieler waren, lässt sich wohl nicht genau rekapitulieren. Über all die Jahrhunderte hat sich bis heute an den Regeln des Spiels wenig geändert. Die vier Spieler des ersten von zwei gegnerischen Teams betreten das sheet (Spielfeld). Eines der Teammitglieder versucht, den Curlingstein durch geschicktes Anschieben bestmöglich in der Endzone, dem sogenannten Haus, zu platzieren, um eine vielversprechende Ausgangslage für einen Punkterfolg zu erlangen. Zwei weitere Mitspieler ebnen dem gleitenden Stein durch schnelles Schrubben mit ihrem Besen – ihr seht, jede Hausfrau kann da mitmachen – kontrolliert den Weg ins Haus. Liegen nun schon mehrere Steine dort parat, ist es bei jedem Spielzug natürlich auch die Option, gegnerische Steine möglichst wieder herauszudrängen.

Da greift dann häufig auch der vierte

Genau genommen beschenken sich Männer ja selbst, wenn sie Schmuck verschenken. Sie sehen den Schmuck viel besser, als ihre Trägerin.

Kommen Sie zu uns ins SCHMUCKWERK und lassen Sie sich begeistern, was wir für Sie in unserem Atelier kreieren: Ringe, Ohrschmuck, Armreifen, Colliers. Bringen Sie mit Ihrem Geschenk Augen zum Strahlen - wir helfen gern dabei!

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Bevor wir uns den unten auf der Seite aufgezeigten Geschenkideen widmen, ist zuerst ein weiteres alljährlich stattfindendes Spektakel angesagt. So wie sich die ein Hälfte von uns darauf freut, weil sie endlich mal wieder rauskommt, so hält sich die Vorfreude der anderen Hälfte in Grenzen, da es aller Voraussicht nach der gleiche Ablauf wie immer ist: – Treffen um 6, – Essen um 7, – voll um 10.

Daher schildern wir im Folgenden mal drei alternative Programme.

Die KieLounge steht auch auf unserer hausinternen Vorschlagsliste für die diesjährige Weihnachtsfeier weit oben. Gerade das Pokern hat es uns angetan. Unsere Anzahl an Redakteuren ist auch genau die richtige, um an jeden Pokertisch zu passen. Wer nun ein pokerunerfahrenes Kollegium hat, kann in der Spielbank die Gelegenheit nutzen, nach einer ausführlichen Spielerklärung ein nettes Spaßturnier ohne Einsatz zu zocken. Gegen die Kollegen zu gewinnen kann ja schon Reiz genug sein. Aber auch eine Einführung für die Belegschaft in das Roulettespiel lässt sich ins Auge fassen. Für 25,- Euro pro Person öffnet ein erfahrener Croupier die spannende Roulettewelt. Nach der gelungenen Vorbereitung und einigen Probespielen stellt die Spielbank Kiel Glücksjetons im Wert von 20,- Euro zur Verfügung. Eure Einsätze, bitte!

t a h w u o y h s i w i Ja, wir stehen wieder da – also, so gut wie wieder vor Weihnachten. Auch wenn letztlich die meisten von uns diese Zeit gern haben, stehen wir doch alle Jahre wieder vor der Frage: Was schenken wir bloß unseren Liebsten?

Vor allem unserer Liebsten – egal, ob Lebensgefährtin oder doch die Mama.

Jeder hat da ja andere Präferenzen.

Nebst dem eifrigen Überlegen, was wir uns aus den in der Vorweihnachtszeit überfüllten Einzelhandelsgeschäften rausfischen, hoffen wir zur gleichen Zeit, dass wir am heiligen Abend beim Geschenkeauspacken auch unsererseits nicht enttäuscht werden. Damit wir allemann Freude bereiten und zudem erfahren können, haben wir einige Tipps parat, was Mann schenken und sich wünschen sollte.

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Nutcase von S+V: Sicher bei Schnee und Eis. Und mal ganz ehrlich, nicht nur wenn es glatt ist, kann man mit dem Rad auf die Schnauze fliegen.

Diese Helme (mit Prüfzeichen) gibt es in drei Größen (bis 64 cm) für 69,90 Euro bei S+V Fahrräder in Kronshagen.

Knievel-Mützen: Schon im Sommer hatte man das Gefühl, dass Mützen häufiger getragen werden als Unterhosen.

Jetzt, wo wir uns wieder in der kalten Jahreszeit befinden, kann Mann mit beidem nichts falsch machen. Auf in die Töpfergrube oder www.knievel.de.

Kieler-Förde-Ring vom Schmuckwerk: Ein Ring aus Kiel für Kiel. Unsere schöne Förde – von der Hörn bis in die offene Ostsee – in Gold gegossen und verewigt. Zu bekommen ist er im Schmuckwerk, Knooper Weg 169.

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Die vielleicht beste Art zu einer Veranstaltung – sagen wir mal für die Weihnachtsfeier – zu gelangen und auch wieder den Rückweg zu bestreiten. Warum also mal nicht auf ein Konzert oder ein ComedyAbend zum weihnachtlichen Betriebsausflug? Der Partybus sorgt mit passender Beleuchtung, Sitz- und Stehecke sowie einer Miniküche schon auf dem Hinweg für super Stimmung und einen schönen Rückweg inklusive Absacker. Selbstverständlich ist musikalische Beschallung über CD oder USB auch drinne.

Der Preis für eine Fahrt in dem 18 Meter langen bunten Geschoss ist individuell verschieden. Je nach Dauer und Strecke halt. Um sich genauer zu informieren, wann und wie man den riesigen Mercedes Benz mit Baujahr 1987 besteigen kann gibt es unter www.kvg-kiel.de/service/party-bus.

Keine Winterzeit ohne Eisfestival! Auch dieses Jahr steht die 750 m2 große Eisfläche wieder auf dem Rathausmarktplatz und wirkt als starker Anziehungspunkt. Genau deswegen sind die Termine für die betrieblichen oder auch privaten Feiereien in der Vorweihnachtszeit auch stets reichlich vergeben. Also, nachdem ihr diese Zeilen gelesen und euch begeistert habt, heißt es zügig handeln.

Wer vor Weihnachten keinen Termin zum Schlittschuhlaufen und Eisstockschießen mehr finden sollte, kann ja sonst auch einfach mal die Weihnachtsfeier in das neue Jahr verlegen – nix, was marlowski noch nicht gemacht hätte … Bis zum 18. Januar kann über die Eisbahn geschliddert werden. Bei vollständiger Überdachung und zugehöriger Gastronomie kann man nichts falsch machen.

Männersache-Jacke: Hudson Fliegerblouson Leder schwarz mit abnehmbaren Fellkragen. Hersteller: PME Preis: 399,- Euro bei Männersachen in Friedrichsort

Wellness im Birke-Spa: Weihnachten kann anstrengend sein. Da macht sich eine Wellness-Auszeit im BirkeSpa gut: Klassische Massagen, Kosmetische Anwendungen oder ein Wellness-Aufenthalt zu zweit. www.hotel-birke.de/wellness

VICO-Männerportrait: Kerniges Männerportrait für Muddi – egal, ob Mama oder die Partnerin. Im November gibt es die Aufnahmeserie im VICO-Studio (3 Bilder 13 x 18cm) für nur 29,- Euro. Termin sichern unter (0431) 98 26 20 oder studio@vico-kiel.de.

Candle Light Dinner im ATLANTIC Hotel Kiel: Stilvolles Ambiente, bester Service und ein vorzügliches Dinner. Für die romantische Zweisamkeit selbstverständlich bei Kerzenschein. Reservierungen unter (0431) 374 99 583.

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katar 2022

Der längste WM-Countdown der Welt

Es lebe der Sport!

In unserem WM-Countdown liegt unser sportlicher Fokus ja bekannter Weise auf dem Fußball. Allerdings war Katar auch schon vor der erfolgreichen Turnier-Vergabe am 2. Dezember 2010 Sport. Eine Vielzahl weiterer sportlicher Turniere und Wettkämpfe wurden bereits in dem Wüstenstaat ausgerichtet oder werden es noch in naher Zukunft.

Die Kataris haben schon seit geraumer Zeit etwas für Tennis übrig.

1993 fand erstmals das ATP Turnier in Doha statt. Da es regelmäßig zwei Wochen vor den »Australian Open« stattfindet, gilt das heute als »Qatar ExxonMobil Open« bekannte Event als guteVorbereitung auf das Grand-Slam-Turnier. Da in dem Emirat eben immer noch der Mann vor der Frau kommt, hat es eine ganze Zeit gedauert, ehe auch die WTA in Doha Station machen konnte. Seit 2001 findet parallel zum Turnier

der Herren jeden Januar auch das DamenTurnier statt. In Sachen Preisgeld hat die weibliche Variante mit rund 2,4 Mio. Dollar das ATP locker überholt und nahezu doppelt so viel zu bieten.

2004 fiel auf dem »Losail International Circuit« der Startschuss zum »Qatar motorcycle Grand Prix«. Dieser stellt jährlich das Auftaktrennen einer jeden Saison dar. 2008 war es das erste Nachtrennen der MotoGP-Geschichte.

Auch

für

die

Zweiräder,

unmotorisierten

die noch von Beinkraft betrieben werden, ist Katar einen Radausflug wert. In sechs Etappen befahren die

Teilnehmer der »Katar-Rundfahrt« Ende Januar/Anfang Februar mit über 800 Kilometern fast das komplette katarische Straßennetz, das rund 1.000 Kilometer Länge misst. Im Herbst 2016 werden die 83. »UCIStraßen-Weltmeisterschaften« in Doha ausgetragen.

Wo wir gerade bei WM sind. Vom 15.01. bis zum 01.02 lädt die IHF zur HandballWeltmeisterschaft 2015 ein. Mit der großmündigen Ankündigung, die beste WM aller Zeiten ausrichten zu wollen, testete Katar mittlerweile zum fünften Mal in Folge mit der Ausrichtung der Klub-WM »Super Globe« seine Handballtauglichkeit.

Diese Aufzählung ist selbstredend noch nicht alles, was Katar sportlich zu bieten hat. Aber ob das die Vergabe der FußballWM an Katar besser macht? (cv)

Das Lösungswort (grün umrandet): Er rief am 9.11.1918 die deutsche Republik aus. Philipp...

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Handwerker, der Schmuck aus Edelmetall herstellt.

Eigentlich sang er die Mauer nieder ...Sonne, Mond und Sterne Am 19. November ist? Kleiner Tipp: Hinsetzen!

Ein OHP

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Region im nordwesltlichen Niedersachsen gerührt, sehnsüchtig Am 30.11. zünden wir ne Kerze an. Es ist...

Er sang nach »Freiheit« Damit erklärt der Landwirt das Wetter.

bier des monats Allgäuer Original Jubiläums-Bier Der Berg ruft steckbrief herkunft • Kempten, Allgäu charakter •erfrischend eltern • Wasser, Gerstenmalz, Hopfenextrakt, Hefe umdrehungen • 4,9 % Vol. look • traditionell outfi t • 0,5 l Flasche wohnsitz • www.allgaeuer-brauhaus.de Allgäuer haben wir bei Getränke Hoffmann gefunden.

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Gegründet am 28. Januar 1911 nahm die Allgäuer Brauhaus AG, die durch Übernahme diverser kleiner Brauereien ihre eigentlichen Wurzeln auf 1394 datiert, das 100-jährige Bestehen zum Anlass, das Allgäuer Original Jubiläums-Bier zu brauen. Auch wenn dieser Ehrentag bereits drei Jahre zurückliegt, schenken wir uns ungeachtet aller Jahreszahlen das Bier – welches immer noch haltbar ist – ein und sehen eine Blume schön wie Edelweiß.

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marlowski dvd-tipp BRICK MANSIONS Erscheint am 21.11.2014 / FSK: ab 16 DVD-Tipp von Film Peter Deliusstr. 3-5

Ein gemeinsamer Feind führt Cop Collier, der im Auftrag des Bürgermeisters eine gefährliche Waffe entschärfen soll, und ExHäftling Lino, der seine entführte Freundin befreien will, zusammen. In Brick Mansions, einem verfallenen, von Gewalt beherrschten Viertel von Detroit, das eine mächtige Mauer vom Rest der Stadt trennt, wollen die furchtlosen Männer den skrupellosen Gangster Tremaine ausschalten und dann ihre Missionen erfüllen. Doch beide ahnen nicht, dass sie von mächtigen Männern im Hintergrund manipuliert werden.

»Ghettogangz – Die Hölle von Paris« machte 2004 David Belle international bekannt. Der Parkour-Profi spielt auch im Remake wieder eine der beiden Hauptrollen, unterstützt von Paul Walker in seinem letzten vollendeten Film. Der erneut von Produzent Luc Besson erstellte Bauplan des Films folgt dem Original, ordnet die Geschichte völlig den Actionsequenzen unter, die auch zehn Jahre später die akrobatische Kompetenz Belles und darüber hinaus Schlägereien, Schießereien und Verfolgungsjagden ohne Atempause zeigen. (Quelle: Video Markt)

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Ob du es glaubst oder nicht. Zuerst wird der Brenner von einem Zehnjährigen bewusstlos geschlagen. Und dann versucht seine Freundin, ihn vor den Traualtar zu schleppen. Es läuft nämlich gerade ausgesprochen gut zwischen den beiden. Einziges Problem: Mit seiner anderen Freundin läuft es auch sehr gut. Da ist es für den Brenner ein Glück, dass noch eine dritte Frau in sein Leben tritt,

indem sie verschwindet. Vermutlich ist sie von Mädchenhändlern entführt worden und die Suche nach ihr hilft dem Detektiv bei der Lösung seiner privaten Probleme, sprich Flucht in die Arbeit. Denn nie kannst du besser über das Glück nachdenken, das ein Ehering bietet, als wenn der berüchtigtste Zuhälter der Stadt gerade dazu ansetzt, dir die Hände abzuhacken.

HOZIER »Hozier« Island / Universal Erschienen am 03.10.2014

Schon mit seiner ersten Single »Take Me to Church« sorgte Hozier weltweit für Aufmerksamkeit. Nun ist das langerwartete, selbstbetitelte Debütalbum endlich erschienen und unterstreicht, warum der 24-jährige Ire von vielen schon als Erneuerer des Blues gefeiert wird.

Hozier, mit bürgerlichem Namen Andrew Hozier-Byrne, beeindruckt mit seiner souligen Stimme, einer großartigen Mischung aus Blues, Americana, Folk und Gospel und vermittelt auch in seinen Texten den nötigen Zeitgeist. Inwieweit die schon gelesenen Vergleiche mit Van Morrison, Ben Harper oder gar als männliche Antwort auf Adele zutreffen, kann ab sofort beim Hören des Albums jeder selber beurteilen.

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KulTourBörse Russee Jazzman Zimmerling und SvenNä Perkuhn gründeten die KulTourBörse mit dem Ziel ein vielfältiges Kulturangebot im Stadtteil zu schaffen. Leider mangelte es sowohl in diesem wie auch den angrenzenden Stadtteilen an kulturverbreitenden Locations und so wurde als Spielstätte die 2011 von Zimmerling gegründete Rockschule Russee auserkoren. Ein vielfältiges Programm wurde auf die Beine gestellt, ein Kühlschrank angeschafft und mit erlesenen Getränken gefüllt, um den Kulturdurst zu stillen.

Konzerte, Lesungen, Theater und Kleinkunst – die KulTourBörse war in Russee längst mehr als nur Geheimtipp. Und so wurde eine größere Location notwendig. Umgezogen ins Vereinsheim des TSV ist zudem aus dem Organisations-Duo ein Quintett geworden, das jeden ersten Donnerstag im Monat für Kultur sorgt. Am 06.11. dann mit unserem Kieler Kerl August ‘13 – Colonel Frozen.

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mecklenburgs trinkschule 02

DURST IST SCHLIMMER ALS HUNGER. OHNE NAHRUNG KANN MAN EIN PAAR WOCHEN ÜBERLEBEN, OHNE FLÜSSIGKEIT NICHT MEHR ALS EIN PAAR TAGE. SEIT RUND 10.000 JAHREN STEHEN DEM MENSCHEN NEBEN WASSER AUCH ANDERE GETRÄNKE ZUR VERFÜGUNG - VOR ALLEM ALKOHOLISCHE. BIER, WEIN UND SCHNAPS HABEN DAS WELTGESCHEHEN IM HOHEN MASSE MITGEPRÄGT. SIE SIND GEWISSERMASSEN DAS FLÜSSIGE VERMÄCHTNIS UNSERER GESCHICHTE. WER DIE WELT VERSTEHEN WILL, MUSS SEINE GETRÄNKE KENNEN, MEINT UNSER KOLUMNIST JENS MECKLENBURG. IN LOSER REIHENFOLGE STELLT DER KIELER GASTROKRITIKER DIE WELTBEWEGENDSTEN GETRÄNKE VOR. IM NOVEMBER: OBSTBRÄNDE.

EDLE GEISTER »AQUA VITAE« – WASSER DES LEBENS – NANNTEN UNSERE AHNEN DEN ERSTEN SCHNAPS. Und meinten damit vor allem dessen wohltuende, stärkende und belebende Eigenschaften. Dass unsere findigen Altvorderen zuerst nur Wein brannten, liegt auf der Hand. Freilich lassen primitive Brennmethoden kaum hervorragende Resultate vermuten. Das so gerühmte Lebenswasser war in Wirklichkeit eine stinkende, den Gaumen ätzende Flüssigkeit, die

SEIN, DER DEM AROMATISIERTEN BRANNTWEIN ZUCKER ZUSETZTE. Heutzutage ist diese Methode zumindest unter Edelbrennern verpönt. Spitzenbrenner adeln den Schnaps, indem sie aus vollreifen Früchten ein vollkommen reines Destillat brennen.

Sie verwenden weder Fremdalkohol noch Zucker, noch Aromazusätze. BRÄNDE ODER GEISTE WERDEN ÜBLICHERWEISE UNTER ANWENDUNG VON REINEM ETHYLALKOHOL GEBRANNT. Die Fruchtkonzentration entscheidet dabei über die letztendliche Bezeichnung.

Sogenannte »100 Prozent sortenreine Destillate« erfordern ein anderes Brennverfahren. Dabei wird Alkohol – W. C. Fields.– allein aus dem natürlich vorhandenen Fruchtzucker eher den Namen »Feuerwasser« verdient gewonnen. Durch den relativ geringen Zuhätte. Durchtrieben wie die alten Panscher ckergehalt von Früchten ist die Ausbeute waren, tranken sie die trübe Lauge nicht bei diesem Verfahren wesentlich geringer. so, wie sie die Brennblase verließ, sondern Das erklärt, wieso diese edlen Schnäpse so mischten sie – übrigens genau wie ihre Wei- aromatisch schmecken und die hohen Preine – mit aromatischen Blumen, Kräutern, se. In Deutschland besitzen etwa 30.000 Wurzeln und wer etwas auf sich hielt und es Obstbauern das Recht, bis zu 300 Liter Alsich leisten konnte mit Goldplättchen. kohol im Jahr zu brennen.

ARNOLDUS DE VILLANOVA, HOCHANGESE- Immer mehr Kleinbetriebe haben in ihre HENER CHEMIKER UND MEDIZINER IM 13. Brennereien investiert und füllen EdelJAHRHUNDERT, SOLL DER ERSTE GEWESEN destillate unter eigener Regie ab. Schicke

»trau keinem, der nicht trinkt.«

Flaschen sind obligatorisch. Die Jahrgänge stehen auch auf dem Etikett. Die Qualität der Früchte ist makellos. Das kennt man aus Italien und Österreich. Und siehe da: Einigen Könnern gelang es sogar, einen DEUTSCHLAND NÖRDLICHSTE BRENNEREI Platz auf dem Digestifwagen der Sterne Gastronomie zu erobern.

Seit 1990 betreibt Manfred Weyrauch in Dollerup die nördlichste Brennerei GUTE BRÄNDE KANN MAN AUCH DARAN Deutschlands. Hier wird keine Masse, sondern regional geprägte Klasse ERKENNEN, DASS SIE SICH IN DER FLAproduziert. Man kann Manfred Weyrauch bei seiner Arbeit am Kupferkessel SCHE WEITER ENTWICKELN. Sie schmezusehen und Brennseminare besuchen. Dabei zuschauen, wie sich in der Obstcken im Laufe der Zeit immer harmonischer verschlussbrennerei die ausgesuchten heimischen Früchte in Obstbrände von und bekömmlicher. Wie die Brenner das bester Qualität verwandeln. Eine Spezialität ist der DOLVADOS. Der Apfelbrand machen, ist Verschlusssache. Der neueste lagert in Fässern ungarischer Eiche für zwei bis vier Jahre. Die Früchte werden Trend in Sachen Edelspirituose kommt aus auf heimischen Streuobstwiesen gesammelt. Ein Apfelbrand ist wie die Region: Franken. Im Land der Brat- und Weißwürste würzig und lieblich zugleich. Eine weitere Besonderheit ist der Geist der Krete. schreibt Johannes Haas aus Pretzfeld nicht Diese uralte Wildfrucht, auch unter den Namen Doppelschlehe oder Haferschlenur Obstsorte und Brennjahr auf das Flahe bekannt, wächst unscheinbar in unseren Knicks und hat einen interessanten schenetikett. Auf der Flasche steht auch der herben leicht pflaumigen Geschmack. Eine absolute Rarität: individuell, chaAcker mit Flurnummer, auf dem das Obst rakter- und gehaltvoll. Wie die Menschen im Norden. gedeiht. Und die Anzahl der gefüllten Flawww.alles-apfel.com schen. Edelschnapsraritäten haben heute einen lückenlosen Lebenslauf.

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In Bahn und Bus

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war er unsichtbar geblieben. „Verfolgen und beobachten“, hatte der Boss gesagt. „Und bloß keine Aufmerksamkeit erregen.“ Schräg vor ihm hatte er ihre braunen Locken immer im Blick.

Sie hatte sich an einen Tisch zu zwei jungen Männern gesetzt, die wie Ringer-Zwillinge aussahen, die zu einem Vorstellungsgespräch unterwegs waren: gerötete Stiernacken, die aus zu engen Anzügen quollen, raspelkurze Haare und übergroße Hände, die ihn irgendwie an Seesterne erinnerten.

ein paar Seiten

Sie war nervös, sah sich pausenlos nach allen Seiten um und hielt den Aktenkoffer die gesamte Fahrt fest umklammert.

Hatte sie es etwa bei sich? Traf sie sich mit dem Professor? „Bleib bloß cool“, sagte er zu sich selbst, als er merkte, dass er schon wieder mit dem rechten Bein wippte. Er stand auf, holte seine Jacke auf der Gepäckablage und suchte nach dem Nikotin-Kaugummi.

Als er sich umdrehte, standen die Zwillinge vor ihm. Die Adern auf ihren Schläfen wütende Pumpen, ihre Augen blankes Eis. Als er in einer beschwichtigenden Geste die Arme ausbreitete, sah er zwischen den Fleischbergen noch ein brauen Lockenkopf durch die Tür verschwinden. Dann wurde es dunkel.

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Kannste im Auto nicht!

Der Nahverkehr

Schleswig-Holstein. Der echte Norden.