AK Jenaplanpädagogik e.V.

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RUNDBRIEF DES VORSTANDES Dezember 2013


Neues aus der Schulleitung Liebe Schüler, liebe Eltern, liebe Kolleginnen und Kollegen, mein Name ist Frank Ahrens - ich darf mich Ihnen als neuer Schulleiter der Jenaplan-Schule Jena vorstellen. Mit großem Interesse habe ich die Entwicklung der Jenaplan Schule aus der Perspektive meiner letzten Tätigkeit an der Universität Jena heraus verfolgt. Als sich im Jahr 2012 die Möglichkeit einer Bewerbung um die Schulleitung dieser Schule abzeichnete, brauchte ich über eine Entscheidung, diesen Schritt zu wagen, nicht lange nachdenken. Damit Sie etwas mehr zu meiner Person wissen, möchte ich einige kurze Ausführungen zu meinem bisherigen beruflichen Weg, der mich bis zu Euch bzw. zu Ihnen geführt hat, vornehmen. Nach meinem Abitur an einer Erweiterten Oberschule mit Musikspezialzweig (EOS) in meiner Geburtsstadt Schwerin absolvierte ich den obligatorischen 18-monatigen Wehrdienst. Im Jahr 1984 konnte ich nach erfolgreicher Aufnahmeprüfung an der Hochschule für Musik in Weimar studieren. Dieses Studium schloss ich 1988 ab. Die erste berufliche Tätigkeit übte ich als Musiklehrer in Neudietendorf aus. Mit der Wende ergab sich dann die Möglichkeit, einen lange gehegten Wunsch in die Tat umzusetzen – ein berufsbegleitendes Philosophiestudium an der Universität in Jena. Unmittelbar mit dem Abschluss dieses Studiums wurde ich 1995 mit Ausbildungsaufgaben in der II. Phase der Lehrerausbildung betraut. Hier arbeitete ich als Fachleiter für Ethik am Staatlichen Studienseminar für das Lehramt an Gymnasien in Erfurt. In dieser Zeit ergab sich die Möglichkeit, einen zweijährigen postgradualen Studiengang „Fortbildung Didaktik“ zu belegen, welchen ich 2003 erfolgreich abschloss. Die letzten zwei Jahre am Studienseminar in Erfurt (2005-2007) war ich Fachleiter für besondere Aufgaben, mit dem Auftrag, die Ausbildungsinhalte am Studienseminar – ähnlich wie in der ersten Phase – zu modularisieren. Im Zuge des einsetzenden Diskurses zur stärkeren Verzahnung der theoretischen mit notwendigerweise auch praktischen Studienanteilen in der I. Phase der Lehrerausbildung folgte ich 2007 einer Anfrage der Universität, die Einführung der praktischen Studienanteile im Rahmen des damals neuen Jenaer Modells der Lehrerbildung zu unterstützen. Als Leiter des Praktikumsamtes für Lehrämter am Zentrum für Lehrerbildung der Universität Jena habe ich unter Zusammenarbeit mit engagierten Kolleginnen und Kollegen aus der Schule ein verpflichtendes Praxissemester für Lehramtsstudierende der Universität Jena an Thüringer Schulen organisiert und inhaltlich begleitet. Weiterhin gehörte ich zum Veranstalter-Team des postgradualen Studiengangs „Fortbildung Didaktik“ das sich zu einem Format für didaktisches Führungspersonal entwickelt hat. Seit dem 1. Oktober 2013 bin ich nun an der Jenaplan-Schule. Ihr, liebe Schülerinnen und Schüler, Ihr, liebe Kolleginnen und Kollegen und Sie, liebe Eltern, habt bzw. haben mir einen sehr guten Einstieg ermöglicht, für den ich sehr dankbar bin. Erste gute, verlässliche Arbeitsbeziehungen haben sich bereits entwickelt. Dem gemeinsamen Gedanken, im Interesse eines erfolgreichen Lernens unserer Kinder, Inhalte und Strukturen an der Jenaplan-Schule weiterzuentwickeln, den bildungspolitischen und bildungswissenschaftlichen Diskurs im Interesse der Entwicklung unserer Schule aktiv mit zu gestalten, möchte ich meine Kraft und meine Möglichkeiten widmen. Ich freue mich auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Euch und Ihnen. Frank Ahrens (Schulleiter)

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Neue Kolleginnen stellen sich vor Mein Name ist Kati Bachstein und ich bin seit August 2013 Referendarin für die Regelschule für Deutsch und Sport an der Jenaplan-Schule. Ich habe im November 2011 mein Studium an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena abgeschlossen und war seit dem übergangsweise bis zum Referendariat als Schulbegleiterin an der Grundschule „An der Trießnitz“ und an der Maria Montessori Schule Jena tätig. Schon im Studium wollte ich unbedingt mit Menschen in allen ihren individuellen Facetten zusammen arbeiten. Während der Zeit als Schulbegleiterin beim QuerWege-Verein Jena und beim Saale-Betreuungswerk der Lebenshilfe Jena habe ich meine Stärken besonders im Umgang mit Kindern entwickeln können. An der Jenaplan-Schule kann ich diesen Fokus beibehalten und im Unterricht weiter ausbauen. In meiner Freizeit bin ich viel mit Freunden unterwegs und treibe gerne Sport. Im Winter geht’s mit dem Snowboard auf die Piste und im Sommer findet man mich, sobald ich Zeit finde, in der Sonne. Außerdem lese ich gerne und genieße es Zeit mit meiner Familie zu verbringen. Kati Bachstein (Referendarin)

Christine Werner (Lehrerin Deutsch/Kunst)

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Mein Name ist Annelie Hirsch. Seit dem 4. November 2013 bin ich als Lehramtsanwärterin für die Fächer Kunst und Geographie an der Jenaplan-Schule. Ich kenne diese wunderbare Schule bereits aus vorangegangenen Praktika und Projekten und freue mich nun sehr, länger verweilen und Lehrer_innen, sowie Schüler_innen intensiver kennen lernen zu dürfen. Meine Studienzeit habe ich in Jena und Weimar verbracht, die für ein Jahr durch einen Georgienaufenthalt „unterbrochen“ wurde. Während dieser Zeit habe ich dank des stART international e.V. unter anderem Kunst- und Musiktherapeuten in ihrer Arbeit mit Flüchtlingskindern begleitet und in einem Waisenhaus in der Nähe der Hauptstadt gearbeitet. Diese Erfahrungen haben mich sehr bereichert und geprägt. Nach Beendigung meines Studiums hatte ich das Glück für ein halbes Jahr nach Nicaragua zu gehen, um die Schulpartnerschaft auf der anderen Seite kennen zu lernen. Ich habe dort in Zusammenarbeit mit dem Eine-Welt-Haus e.V. ein Literatur- und ein Kunstprojekt mit Kindern und Jugendlichen gemacht. Zwei Leidenschaften, die in verschiedener ehrenamtlicher Arbeit auch heute noch meinen Alltag begleiten. Ich bin sehr gespannt darauf, wie sich die mir bevorstehenden zwei Jahre gestalten werden und ich freue mich darauf. Annelie Hirsch (Referendarin)

Neues aus der Mensarunde Nun haben wir schon über drei Monate unsere Frischkochküche! Über 300 Essenteilnehmer gehen in der Regel gern jeden Tag in die Mensa zum Mittagessen. Die ersten Anlaufschwierigkeiten mit der Anmeldung und Bestellung sind überwunden, die Warteschlange vor allem in der großen Mittagspause ist nur noch an einzelnen Tagen zu lang, um in der Pausenzeit noch in Ruhe essen zu können. In der Mehrzahl kommen erfreuliche Rückmeldungen, dass das Essen schmeckt und jeden Tag für Jeden etwas Gesundes, Frisches und Schmackhaftes dabei ist. In den Treffen der Mensarunde sind seit diesem Schuljahr immer auch Vertreter der Schüler ab der Mittelgruppe dabei und können dort ihre Probleme, Wünsche und Vorschläge direkt an unsere Köchin und den „Speiseplanmacher“ der Firma DLS herantragen. Gemeinsam wird dann überlegt, wie es noch besser laufen kann. Oft sind es kleine Änderungen, die Erfolg bringen. So gibt es jetzt Salz und Pfeffer für die Großen, die es kräftiger gewürzt mögen und bald wird es auch eine zusätzliche Soße in der Free-Flow-Theke für uns Thüringer (die in der Regel Soßen lieben) geben. Noch auftretende Probleme im Ablauf werden wir weiter beobachten. So wollen wir Lehrer die Mittelgruppenkinder in ihrer Mittagspause möglichst rasch zum Essen schicken, damit auch für die Obergruppenschüler genug Essenzeit bis zum Ende der Pause bleibt. Inzwischen ist die Kunde von unserer neuen Mittagsversorgung auch über die Schule hinaus gedrungen und es kamen Gäste, die das Essen probieren und von uns erfahren wollten, wie es gelang, diese Versorgung nach unseren Vorstellungen mit hohem Anteil ökologisch und regional erzeugten Nahrungsmitteln zu einem zumutbaren Preis zu realisieren. So fand am 15.10.13 der eigentlich für den 24.9.13 geplante „Thüringer Tag der Schulverpflegung“ an der Schule statt. Zu Gast waren, neben Vertretern der Vernetzungsstelle Schulverpflegung, die eingeladen hatte, auch Vertreter Thüringer Schulträger und Schulen sowie Pressevertreter, die von diesem Besuch an der Jenaplan-Schule im Radio, im regionalen Fernsehen und der Presse berichten wollten. Vielleicht haben Sie ja davon gehört oder einen der Artikel gelesen.

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Am Dienstag, dem 19.11.13, besuchten Gäste aus Dänemark, Tschechien und Polen unsere Schule im Rahmen eines Workshops ausgerichtet vom Thüringer Ökoherz e.V. als Teil des EU Projektes „European Food Kids“. Mit großem Interesse verfolgten sie die Vorstellungspräsentationen der Schüler-Fairma, der Mensarunde und des Essenanbieters DLS auf Englisch, die von Schülern unserer Oberstufe vorgetragen wurden. Dabei war es für die Gäste wichtig, genau zu erfahren, wie die Eltern und Schüler im Prozess der Vorbereitung, der Leistungsbeschreibung und Verhandlung über die Umsetzung der Idee einer Frischkochküche mit festgelegtem Anteil von regional und ökologisch erzeugten Nahrungsmitteln einbezogen wurden. Die Gäste fühlten sich durch unser Beispiel ermutigt, sich zu Hause weiter engagiert für die Verwendung ökologisch erzeugter Nahrungsmittel in der Mittagsverpflegung der Schulen ein zu setzen. Sie bedankten sich besonders herzlich bei Friederike Obst, Martha Knöpfel und Wenzel Kriese für die gelungene Vorstellung und bei der Schule für die Möglichkeit ihres Besuches. Beim von der Schülerfirma vorbereitetem fairen Nachmittagskaffee und frisch gebackenem Kuchen kamen wir, Schüler der Schüler- Fairma, Eltern der Mensarunde und Lehrer mit den Gästen noch in angeregte persönliche Gespräche. Herzlichen Dank auch von mir, allen Schülern, Eltern und Kollegen und DLS, die mit geholfen haben, dass diese Veranstaltungen gelungen sind! Beim nächsten Treffender Mensarunde geht es um ein von uns gemeinsam mit DLS und vor allem dem Küchenteam unserer Selbstkochküche abzustimmendes und zu gestaltendes Konzept der Ernährungsbildung und Erziehung an der Schule. So hat die Mensarunde in der letzten Dienstberatung vorgeschlagen, in den verschiedenen Teams durch die Lehrer und Erzieher entsprechende Ideen zu sammeln, die zentralen und schulinternen Lehrpläne zu prüfen und mit den Stammgruppen und Schülersprechern Vorschläge für Anlässe und Aktionen der konkreten Zusammenarbeit zu diskutieren. Auch darüber hinaus freuen wir uns über Vorschläge und Angebote der Unterstützung sowie der aktiven Mitarbeit in der Mensarunde. Eltern, Schüler und Kollegen sind immer herzlich eingeladen mit zu tun. Juliane Stutz (Lehrerin)

Rückblick: Hochwasser im Juni Vom Hochwasser in diesem Jahr waren auch Mitglieder unserer Schulgemeinschaft betroffen. Ihnen zu helfen war selbstverständlich und bereitete uns große Freude. So starteten die Schüler und einige Lehrer der gymnasialen Oberstufe einen Arbeitseinsatz um mit der Kraft von 46 Herzen Schäden und Verwüstungen zu beseitigen. Lehrer eröffneten ebenso einen Spendentopf, dessen Summe an die Geschädigten verteilt wurde. Der Arbeitskreis Jenaplanpädagogik e.V. mit seinen zahlreichen Mitglieder blieb nicht untätig und sammelte im Rahmen des alljährlich stattfindenden Sommerfestes fleißig Spenden. Der gemeinsame Genuß von fantastischen Thüringer Bio-Bratwürsten reicherte das Spendenkonto mit Zuwendungen an. Insgesamt wurden allein bei dieser Aktion über 800 Euro zusammengetragen und an die betroffenen Familien weitergereicht. Volkmar Obst (Vorstand AK Jenaplanpädagogik e.V.)

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Praxissemester - Wer? Wie? Wann? Warum? Als Lehramtsstudent in Jena, bekommt man die Möglichkeit, in der Ausbildung an der FriedrichSchiller-Universität (im 1. Staatsexamen), bereits einen guten Eindruck zu erhalten, was es heißt Lehrer zu sein. Während früher ein 4-wöchiges Praktikum zum „Schnuppern“ ausreichen sollte, bekommt man heute ein ganzes Semester (gewöhnlich im 5. oder 6.) Zeit, den Alltag eines Lehrers zu erkunden und praktische Erfahrungen im pädagogischen Bereich zu gewinnen. Auch erste Erfahrungen in eigener Stundenplanung und Durchführung – immer mit dem jeweiligen Fachlehrer an der Seite – sind sehr wichtiger Bestandteil des Praxissemesters. Ohne Frage ist das eine großartige Möglichkeit für Studenten. Sie können ihren Berufswunsch bestärken oder auch kritisch hinterfragen, bevor sie 10 Semester studiert haben und dann merken, dass sie nicht unterrichten können oder wollen. Man bekommt als Student ein Gefühl dafür, was später auf einen zukommen wird und haben zudem eine motivierende Pause vom Studium, wo sie vielleicht manchmal, durch all die theoretische Wissenschaft, schon fast vergessen haben, warum sie sich überhaupt für diesen Studiengang entschieden haben. Zum einen kommen sehr junge Studenten, deren eigene Schulzeit selber noch nicht sehr lange her ist. Durch den „Blick von außen“ können sie eingefahrene Strukturen hinterfragen und sie haben meist viele neue didaktische Ansätze. Aber auch ältere Studenten, welche erst später ihren Berufswunsch des Lehrers erfüllen können oder wollen, bekommen die Chance zu erfahren, was sich seit der eigenen Schulzeit geändert hat und gewinnen sehr viele neue Perspektiven des Lehrens. Einmal pro Woche gibt es einen sogenannten Seminartag an die Uni, wo Seminare zu den jeweiligen Fachdidaktiken, Forschungsmethoden und Pädagogischer Psychologie im Wechsel stattfinden. So haben sie nicht nur durch die Schule und ihren Fachbetreuern eine gute Begleitung, sondern sie werden auch von Seiten der Universität unterstützt. Das Praxissemester ist eine gute Möglichkeit gute Lehrer auszubilden, um den Blick „Hinter die Kulissen“ schon einmal kennen gelernt zu haben! Zurzeit sind wir, Julia Barta & Anja Behrendt, als Praxissemesterstudentinnen an der JenaplanSchule in Jena. Ich, Anja Behrendt (32 Jahre) bin im 5. Semester meiner Lehramtsausbildung in den Fächern Geographie und Wirtschaft/Recht. Mit den theoretischen Kenntnissen aus der Universität ist man einerseits für Unterrichtsvorbereitungen gut vorbereitet, allerdings sind die Umsetzung nur in der Praxis wirklich gut zu erlernen. Da meine eigene Schulzeit schon einige Jahre her ist, ist es umso interessanter und erfahrungsreicher für mich zu sehen, wie Schule heute funktioniert und es mit meinen eigenen Vorstellungen von guter Schule übereinstimmt. Die Arbeit hier an der Schule macht mir sehr viel Spaß, da man die Arbeitsweisen der Schüler und des Kollegiums über einen längeren Zeitraum gut beobachten und eigene Rückschlüssen ziehen kann. Man hat die Chance erste Unterrichtserfahrungen selber zu sammeln und bekommt ein direktes Feedback. Das macht es für weitere Stunden einfacher, darauf einzugehen oder gelungene Stunden auszubauen um in anderen Klassen die Erfahrungen weiter zu erproben. Für mich persönlich ist die Phase des Praxissemesters unheimlich wichtig. Ich habe mich bereits zu Beginn des Studiums auf diese Zeit gefreut und sehe es zukünftig als Bestandteil der Weiterentwicklung im Studium, die Stärkung des Berufswunsches, und die Vorfreude auf die nächste Praxisphase. Julia Barta & Anja Behrendt (Praxissemesterstudentinnen)

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Seminarfach Mit Einführung des Seminarfachs in der gymnasialen Oberstufe ergaben sich für unsere Schüler neue Möglichkeiten ihre erworbenen Fähigkeiten in einem größeren Rahmen anzuwenden. Diese Arbeit passt sehr gut in unser Schulkonzept und unsere Schüler gehen mit großer Ernsthaftigkeit und Kreativität an ihre selbst gewählten Themen heran. Die bislang gezeigten Arbeiten und die Präsentationen beim Kolloquium unterstreichen das. Seminarfachkolloquien des 13.Jahrganges In der Woche vom 7. bis 11. Oktober 2013 hatten die SchülerInnen der gymnasialen Oberstufe wieder Gelegenheit, den Seminarfachkolloquien des 13. Jahrganges beizuwohnen. Mit Spannung verfolgten sie, wie die acht Gruppen die Ergebnisse ihrer mehrsemestrigen Recherche und Untersuchungsarbeit zu einem selbst gewählten Thema vorstellten und ihre Seminarfacharbeit vor der Prüfungskommission und den MitschülerInnen verteidigten. Auch in diesem Jahrgang war die Themenvielfalt wieder ausgesprochen groß. Die Bandbreite reichte von der Untersuchung der Verwendung von Phraseologismen im Alltag, der Suche nach alternativen Möglichkeiten zur Wettervorhersage im tierischen Bereich, der Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Freizeitverhalten und Schlafqualität von Kindern über die Auseinandersetzung mit einem Marketingkonzept für ein regionalspezifisches Produkt, die Analyse der Agitationsmittel in einem Propagandafilm der NS-Zeit und die Untersuchung des Zusammenhanges von Alkoholabhängigkeit und sozialer Schicht bis hin zur Erforschung der Wirkung von Migrationsstoffen in Getränkeflaschen. Die Jugendlichen präsentieren in den Kolloquien als Gruppe zentrale inhaltliche Aspekte ihres Themas, legen die Zielstellung ihrer Arbeit dar und erläutern ihre Vorgehensweise, an die ihre Thesendiskussion anknüpft. Im Anschluss stellen die Schülerinnen sich den Fragen der Prüfungskommission und initiieren eine themenspezifische Diskussion mit dem Publikum. Die Teilnahme aller MitschülerInnen der Oberstufe an den Seminarfachkolloquien schafft einen würdigen Rahmen für dieses Ereignis und bietet den jüngeren SchülerInnen gleichzeitig Anregungen und Ideen für ihre eigene Arbeit im Seminarfach, denn bald wird es an ihnen sein, in ähnlichem Rahmen ihr eigenes Thema und ihre Gruppe vorzustellen beziehungsweise zur „Halbzeit" ihren Arbeitsstand zu reflektieren – und dann wiederum die wohlgemeinten Rückmeldungen und Tipps von den kolloquiumserfahrenen 13ern zu erhalten. Zwischenpräsentationen 12. Jahrgang: 15., 22. und 29. November 2013 Themenverteidigungen 11. Jahrgang: ab Ende Januar 2014 Susanne Hager (Lehrerin)

Der Vorstand lädt ein… … ist eine neue Plattform zur Vernetzung von Schule, Eltern und Verein, die in diesem Schuljahr vom Vorstand des AJP ins Leben gerufen wurde. Am 29.08.13 trafen sich dazu zahlreiche Vertreter aus allen Gremien der Schule um sich zu verständigen, welche Wünsche und Anforderungen an ein solches Netzwerk gestellt werden können, was dieses leisten kann und sollte. Hier eine kurze Zusammenfassung der Ideen sowie Kommentare zur bereits erfolgten Umsetzung:

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Ideen / Vorschläge

bereits in Umsetzung

Inhaltliche Arbeit: Weiterentwicklung Schulkonzept Bewertungskultur (Formulierung, Notenvergabe) Fach „Verantwortung“ Großprojekte: a) Aula, b) Schulgarten Inklusion: Möglichkeiten-Grenzen Internet: Was macht mein Kind im Internet? Auswertung Jenaplantagung / Alumni-Treffen Gesunde Lebensführung

- als Themenabend geplant - als Themenabend geplant -

als Themenabend geplant als Themenabend geplant als Themenabend geplant als Themenabend geplant

Organisatorisches / Gremienarbeit Homepage Wiederbelebung der Stammtischkultur

- online! - Café “Danach” wurde etabliert, sowie vom AJP organisierte Themenabende

Subbotnik/AKJ-Aktions-Event Jenaplanfest (mit Eltern-Pädagogen-Schüler-Chor) Elternakademie Eltern-Mit- und -Zuarbeit zur Entlastung von Pädagogen während „dichter“ Zeiten (z.B. unmittelbar vor den Ferien) Lehrerspiegel Who is who Schulband Dokumentation der Ausfallstunden Strukturelles Klausurtagung mit Elternsprechern vorbereiten Elternsprechersitzung mit Schülersprechern Netzwerkarbeit nach außen Jenaplan-Pädagogik an der Uni Jena Ortsteilrat einbeziehen für AGs Integrationsbündnisse Vernetzung mit Jenaer Gemeinschaftsschulen

- Durchführung von Themenabenden

- vor dem Lehrerzimmer aushängen - Gegründet

Es ist uns bereits gelungen, einige Ideen aus dem ersten Treffen umzusetzen – so fand bereits zum zweiten Mal das Cafe “Danach” statt sowie ein Themenabend zur Schulentwicklung unserer Schule - aber es bleibt noch viel zu tun, um die Gemeinschaft von Schule, Eltern und Verein zu beleben. Dazu benötigen wir Hilfe! Wenn Sie uns bei der Umsetzung der o.g. Aktionspunkte unterstützen, sich an einer Arbeitsgruppe beteiligen oder vielleicht eine solche gründen möchten oder wenn Sie gar weitere Ideen zum Netzwerk an unserer Schule haben, wenden Sie sich an uns! Wir freuen uns über jede Initiative! Kerstin Seufert (Vorstand AK Jenaplanpädagogik e.V.) Wir wünschen allen bereits jetzt ein frohes Weihnachtsfest, entspannte und erholsame Tage und einen guten Start ins Jahr 2014.

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