Das Ferienmagazin Oberlausitz 2013/2014

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Oberlausitz.Urlaub

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Das Ferienmagazin ............................................................................................................................................................ ............................................................................................................................................................

Kulturelles · Historisches · Sehenswertes für · Gastliches · Entspannendes Oberlausitz – Ihr Urlaubsplaner 2013/2014


Oberlausitz.Themen-Special 2013/2014

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Ihre Urlaubsinformationen ............................................................................................................................................................

Das breit gefächerte TouristikAngebot für unsere Gäste Im Internet als Download!

K Hotels, Pensionen, Gasthöfe, Ferienwohnungen, Ferienhäuser, Privatzimmer, Gruppenunterkünfte und Campingmöglichkeiten finden Sie unter: www.oberlausitz.com/gastgeber

E Folgende Gütesiegel und Marken stehen für besondere Angebote bzw. Leistungen: „ServiceQualität Deutschland” „Familienurlaub in Sachsen” „Via Sacra” „Oberlausitz per Rad” „Freizeitknüller der Oberlausitz“ „Oberlausitzer Wanderhotel” „Urlaub im Umgebindehaus” „Oberlausitz genießen®” und „Lausitzer Fischwochen®” (v.l.n.r.)

Anfragen und Infos über:

Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbH Tzschirnerstraße 14 a, 02625 Bautzen Tel. +49 3591 48770 Fax +49 3591 487748 info@oberlausitz.com www.oberlausitz.com

Körse-DINA4-quer-2011-Int-DRUCK_Layout 1 06.12.12 15:04 Seite 1

K Broschüren und Flyer gibt es in Tourist-Informationen und bei der Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien (MGO). Sie sind auch als Downloads verfügbar unter: www.oberlausitz.com/download


Herzlich willkommen – Witajce ´ k nam

Vorfreude auf die Oberlausitz Liebe Leserinnen, liebe Leser, vor Ihnen liegt die zehnte Ausgabe des Ferienmagazins „Oberlausitz”. Sie ist diesmal 96 Seiten stark, denn wir haben besonders viele Neuigkeiten für Sie über eine der schönsten deutschen Urlaubsregionen. Wo sonst gibt es auf so kleinem Raum eine so große Vielfalt an Kultur und Natur, so viele schöne Ausflugsziele? Für manchen ist die zweitbeliebteste Ferienregion Sachsens noch ein weißer Fleck, doch wer sie besucht hat, der ist berührt von stillen Teich- und Heidelandschaften, von sanft welligen Höhenzügen und bizarren Felsformationen oder von der größten Seenkette Europas, die gerade entsteht. Andere schwärmen

von den romantischen Städten, verwunschenen Schlössern und international anerkannten Parks und Gärten. Vor allem von den Menschen, die die Traditionen ihrer „Äberlausitzer Heemt” (Oberlausitzer Heimat) liebevoll bewahren, Bräuche der hier lebenden Sorben pflegen und Gäste gern daran teilhaben lassen. Fast in jeden „Zippel” führen Rad- und Wanderwege und … – doch blättern Sie nun selbst im Heft und holen Sie sich Lust und Vorfreude auf Ihre Urlaubstage in der Oberlausitz. Ihr Team vom Ferienmagazin und von der Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbH (MGO)

Inhaltsverzeichnis Touristische Angebote 02 04 06 08 10 11 12 13

Oberlausitz aktiv erleben Wanderwelt Oberlausitz per Rad Wassertourismus Herrnhuter Sterne Winterspaß Freizeitknüller Kinder- und Jugendreisen

14 16 17 18 20 22 24 25

Schätze Oberlausitzer Kultur aufspüren Oberlausitzer Sechsstädtebund Via Regia und Oberlausitzer Geschichte Via Sacra – Reisen ohne Grenzen Gartenkultur Botschafter der Oberlausitz Kulturerlebnis Sorbische Kultur

26 28 30 32 34

Typisches der Oberlausitz entdecken Lausitzer Industriekultur Traditionelles Handwerk Urlaub im Umgebindehaus Oberlausitz genießen®

Geschichten über Land & Leute 40 Die Feriengebiete 42 Bautzen, Kleinwelka (44) Thräna und Hochkirch (46) 47 Oberlausitzer Bergland 48 Übersichtskarte/Tourist-Informationen Cunewalde, Schirgiswalde-Kirschau (50) Sohland (51), Wilthen, Tautewalde (52) Obergurig, Oppach (53) 54 Naturpark Zittauer Gebirge Kottmar, Obercunnersdorf, Eibau (55) Ebersbach-Neugersdorf (56) Löbau (57), Herrnhut (60) Oderwitz, Seifhennersdorf (61) Großschönau-Erholungsort Waltersdorf (62) Luftkurort Jonsdorf (66) Kurort Oybin (67), Zittau (68) 69 Görlitz (69-71) 72 Lausitzer Neisseland Weißwasser, Bad Muskau (73) Döbern, Krauschwitz, Rietschen (74) Niesky, Schleife, Hohendubrau (75) Nochten, Hornow (76) 77 Lausitzer Seenland Hoyerswerda (79) 80 Heide und Teiche im Bautzener Land Königswartha (80), Malschwitz, Wartha, Guttau, Großdubrau, Neschwitz (81) 82 Dresdner Heidebogen Radeburg (82); Königsbrück, Pulsnitz Haselbachtal (83), Kamenz (84) 85 Westlausitz Bischofswerda (86), Großharthau (87) Rammenau (88), Kleinröhrsdorf (89) 90 Radeberg und Umgebung Radeberg (90), Dresden (91) 92 Veranstaltungen 2013 96 Leserwettbewerb, Impressum

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Wanderung im Oberlausitzer Bergland

Wandern Warum die Oberlausitz ein Paradies für Wanderfreunde ist Seite 4 bis 5

Radfahren Wie „Oberlausitz per Rad” durch alle Feriengebiete führt Seite 6 bis 7

Wassertourismus Wo Wasserwanderer, Segler, Paddler und Surfer auf ihre Kosten kommen Seite 8 bis 9


Die Oberlausitz aktiv erleben

Winterspaß Wie winterliche Freizeitvergnügen die Feriengäste verzaubern Seite 11

Freizeitknüller Warum in diesen tollen Erlebniseinrichtungen jeder vorbeischauen sollte Seite 12

Für Kinder, Jugendliche & Familien Wo man jederzeit spannende Tage verbringen kann Seite 13


Oberlausitzer Wanderwelt

Hinauf zum Gipfel, hinab ins Tal Die Oberlausitz ist eine der beliebtesten Wanderregionen – mit gut ausgebautem Wegenetz, lockenden Zielen und einmaligen Ausblicken von historischen Türmen

Wer geht, sieht mehr, als wer fährt. Johann Gottfried Seume, deutscher Schriftsteller und Dichter

Ja, wer sich die Oberlausitz erwandert, „auch der wird mehr sehen”, schwärmte Edgar Hahnewald (1884-1961), der Reisebücher verfasste. Begeistert schildert er die Fernsicht, die sich ihm vom Kottmar bot: „…eine herzerfrischende schöne Sicht… von den Steinen der Sächsischen Schweiz, den Basalt- und Phonithkegeln Böhmens bis zum Jeschken, dessen beschneite Spitze aus dem kommenden und gehenden Schatten der Wolken aufragte, und bis zum Riesengebirge, das weiß beschneit im Sonnenlicht… wie eine ungeheure Schneewehe leuchtete.”

Berge, Aussichtstürme & Bauden Die Tradition, Berggipfel als Ausflugsziel zu wählen, geht zurück bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts. Als sich Bewohner der Städte zur Erholung in die Berge aufmachten, um die weiten Ausblicke von den Höhen zu genießen, die so charakteristisch für die Oberlausitz sind. Stadträte, Wander- und Gebirgsvereine, Förster, ja sogar ein Bäckermeister kümmerten sich rührig darum, dass auf den markanten Bergen auch Aussichtstürme mit dazugehörigen Bauden als

Gasthäuser entstehen konnten. Der erste Aussichtsturm wurde 1851 aus heimischem Granit auf dem Czorneboh errichtet und ein Jahr später mit dem Wirtshaus eröffnet . 1856 öffnete ein Turm auf dem Valtenberg, 1860 auf dem Butterberg, 1881 auf dem Kottmar, 1884 auf dem Kamenzer Hutberg… Als König der Aussichtstürme gilt der 1854 aus Gusseisen errichtete FriedrichAugust-Turm auf dem Löbauer Berg, der mit seinen drei Aussichtsgalerien die weiteste Rundumsicht bietet. Lesen Sie mehr darüber auf S. 57!

Wandern ohne Gepäck

Der Oberlausitzer Bergweg A4

Bautzen B6

A4

B 96

B6

Görlitz

Neukirch/Lausitz Spree

Valtenberg

B 98

Kälbersteine

Beiersdorf

Oberlausitzer

Löbau B 178

Schmiedesteine Dreiherrenstein

Berzdorfer See

Bieleboh

Sohland

Bergland

Himmelsbrücke Stausee

Herrnhut

Ostritz

Kottmar Spreequelle

Tschechische Republik

B 99

Eibau

Beckenberg

Die Beckenbergbaude, 1905 errichtet, über Jahrzehnte ein beliebter Pilgerort

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In sechs Etappen ( 7 Übernachtungen mit Frühstück in Hotels/Gasthöfen, DZ mit DU/WC ) über 118 Kilometer führt der Weg vom Oberlausitzer Bergland bis in den Naturpark Zittauer Gebirge. Er ist mit seinen unbeschreiblich schönen und markanten Bergen ein Abschnitt des

Neiße

Goethekopf

B 96

Polnische Republik

Naturpark Zittauer Gebirge Erholungsort Waltersdorf Lausche

Zittau

Mühlsteinbrüche Felsenstadt Nonnenfelsen

Olbersdorfer See

Kurort Oybin Berg Oybin Hochwald

Aussichtsturm auf dem Czorneboh

deutschen Fernwanderweges Wernigerode (Harz)-Zittau. Der Bergweg führt über bekannte Berge wie Valtenberg, Bieleboh und Kottmar bis zu den höchsten Gipfeln der Oberlausitz wie Lausche und Hochwald. Bänke und Schutzhütten geben unterwegs Gelegenheit zur Rast. Von Hängen und Höhen bieten sich großartige Fernsichten. Entlang der Strecke erwarten „Oberlausitzer Wanderhotels”, gemütliche Unterkünfte mit speziellem Service, auch zum Transport des Gepäcks, die Wanderer. Die Tour kann als Reiseangebot gebucht werden über: Tourist-Information Zittau Markt 1, 02763 Zittau E/5 Tel. +49 3583 752200 tourist-info@zittau.de www.zittauer-gebirge.com www.oberlausitzer-bergweg.de

Oberlausitz


Ausblick vom gusseisernen Aussichtsturm auf Löbau und das Oberlausitzer Bergland

Auf welchen Bergen Ausblicke locken – eine Auswahl –

E Keulenberg (413 m) bei Oberlichtenau (Pulsnitz): Aussichtsturm E Schwedenstein (420 m) bei Steina: Bergrestaurant und Aussichtsturm E Hutberg (294 m) in Kamenz: „Lessing-Turm” und Berggaststätte E Butterberg (385 m) in Bischofswerda: Aussichtsturm und Berggaststätte E Valtenberg (587 m) bei Neukirch und Putzkau: Aussichtsturm & Bergwirtschaft E Großer Picho (499 m) bei Tautewalde und Wilthen: Aussichtspodest & „Picho-Baude” E Mönchswalder Berg (449 m) bei Großpostwitz: Bergbaude und Aussichtsturm E Prinz-Friedrich-August-Turm (480 m) bei Sohland/Spree: Turm und Bergbaude E Czorneboh (561 m) und Bieleboh (499 m) bei Cunewalde, Beiersdorf: Aussichtstürme und Berggaststätten E Löbauer Berg (448 m) in Löbau: Turmgaststätte, Gusseiserner Aussichtsturm, Berg-Gasthof „Honigbrunnen” (s. S. 59, 60)

E Rotstein (455 m) bei Löbau: Aussichtsturm und Berghotel E Kottmar (583 m) bei Kottmarsdorf und Obercunnersdorf: Kottmarbaude (noch geschlossen) und Aussichtsturm E Beckenberg (409 m) bei Eibau: Beckenbergbaude E Spitzberg (510 m) bei Oberoderwitz: Aussichtsplattform und Bergbaude E Breiteberg (510 m) zwischen Großschönau und Bertsdorf: Aussichtsturm & Baude E Lausche (793 m) bei Waltersdorf, höchste Erhebung des Naturparkes Zittauer Gebirge E Nonnenfelsen (537 m) bei Jonsdorf: Aussichtsplateau und Bergbaude E Berg Oybin (514 m): Burg- und Klosteranlage, Ring-Aussichtsweg sowie Bergbaude (s. S. 67) E Hochwald (749 m) bei Oybin: Aussichtsplattform und Bauden E Töpfer (582 m) bei Lückendorf: Aussichtsplattformen und „Töpferbaude” E Hochstein (406 m) in den Königshainer Bergen: Aussichtsturm & Hochsteinbaude E Landeskrone (420 m) in Görlitz: Aussichtsturm und „Burghotel Landeskrone”

Tipp von Eduard Geyer „Bewegen ist alles im Leben! Das gilt für Fußballer wie für uns alle”, weiß Eduard „Ede” Geyer. Der letzte Trainer der DDR-Fußball-Nationalmannschaft, der einst auch Dynamo Dresden zum Meistertitel und später Energie Cottbus in die 1. Bundesliga führte, folgt jedes Jahr der Einladung zur Oppacher Brunnenwanderung. „Das hat mir die Oberlausitz noch näher gebracht”, schwärmt der Dresdner. Während der Oppacher Brunnenwanderung „Die Leute sind nett, es herrscht fröhliche Stimmung beim Wandern an den Wochenenden auch oft unterwegs „in dieser sehr schönen Gegend” und wir haben anregende Gespräche.” Mit seiner Frau Angelika und den En- und dankbar für Prospekte, die schöne keln Fabian und Frederik (im Bild) ist er Wandertouren empfehlen. Herausgepickt: K 5.000 Kilometer lang sind die Wanderwege, die sich im Dreiländereck Deutschland-Tschechien-Polen miteinander vernetzen. K Die traditionellen Wandergebiete sind das Oberlausitzer Bergland und der Naturpark Zittauer Gebirge. Reizvolle Wanderwege und Ziele gibt es auch in der Heide- und Teichlandschaft mit dem UNESCO-Biosphärenreservat, im Lausitzer Neißeland, in der Westlausitz und im Dresdner Heidebogen (s. unten). Im Flyer werden

14 Wandertouren vorgestellt. K Die Tourist-Informationen vor Ort haben ein umfangreiches Wander- und Kartenmaterial. K „Oberlausitzer Wanderhotels” haben sich eigens auf Wanderer eingestellt, zu den besonderen Angeboten zählt „Wandern ohne Gepäck” (siehe S. 4). Mehr Informationen: Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbH Tzschirnerstraße 14a, 02625 Bautzen Tel. +49 3591 48770, Fax 487748 info@oberlausitz.com www.oberlausitz.com

Immer gefragter sind familienfreundliche Rundwanderungen – zwei stellen wir hier vor!

Im Naturschutzgebiet Niederspree Im Teichgebiet Daubitz/Walddorf

km) oder Forest„Karpfenweg” Village-Ranch Schullandheim (ca. 3 km). In Schloss Niederspree Erlichthof dieser schönen Teichgebiet Niederspree Natur sind u. a. P Daubitz Rietschen Seeadler, Graureiher, Rohrdommeln, Die Erlichthofsiedlung in Rietschen ist Schwarzhalstaucher, Kraniche, Fischotter von einem Teichgebiet umgeben. Entlang und Fledermäuse heimisch. des Wolfsradweges in östliche Richtung erreicht man nach 4 Kilometern das Nieder- Startpunkt: Erlichthof in Rietschen spreer Teichgebiet – es gehört zu den ältes- Länge der Tour: ca. 4 km bis zum Nieten ausgewiesenen Schutzgebieten. derspreer Teichgebiet Idyllische Wege führen rund um die Ge- Kontakt: Tourist-Information Erlichthofwässer – sie heißen „Haubentaucherweg” siedlung, Turnerweg 6, 02956 Rietschen (4 bis 7,5 km), „Heidehausweg” (ca. 9 km), Tel. +49 35772 40235 E/2 „Dünenweg” (ca. 8 km), „Unkenweg” (10,9 www.erlichthof.de Walddorf

An Guttauer Teichen und Olbasee Wartha Schulmuseum

Auf dem NaturerlebnispfadBiosphären-P zentrum im Biosphärenreservat

Mitten im UNESCOTeichgruppe Biosphärenreservat Guttau Oberlausitzer Heide- und TeichlandGuttau P Fischereimuseum schaft liegen die Teichgruppe Guttau und der Olbasee. Ein Naturerlebnispfad schlängelt sich als Rundweg von Guttau aus an den Teichen und einem Aussichtsturm vorbei bis nach Wartha und zum Olbasee. Unterwegs sind für die Besucher 15 thematische Stationen aufgebaut, an denen es eine Menge zu sehen, zu lernen und zu erleben gibt. Im einzigen Biosphärenreservat Sach-

sens wurden über 5.200 Tier- und Pflanzenarten nachgewiesen und mit mehr als 1.000 Teichen breitet sich dort die größte zusammenhängende Teichlandschaft Deutschlands aus. Lohnenswert: Besuche im Fischereimuseum Guttau, im Schulmuseum „Korla Awgust Kocor“ und im Biosphärenzentrum in Wartha. Olba Olbasee

P

ehem. Burgwall

Startpunkt: Parkplatz Dorfteich Guttau Länge der Tour: ca. 6 km Kontakt: Biosphärenreservat, Dorfstraße 29, 02694 Malschwitz OT Wartha D/2 Tel. +49 35932 3650 www.biosphaerenreservat-oberlausitz.de

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Oberlausitz per Rad

Wir fangen mit dem Anfang an Start für zwei populäre Radtouren ist in der Oberlausitz – auf dem Oder-Neiße- und dem Spreeradweg

Oder-Neiße-Radweg Hinterm Fluss kreisen Bussarde, am Horizont thront das Riesengebirge. Ganz vorn am Ufer hoffen Angler auf den großen Fang. Nicht nur Petrijünger, auch Radler können am Neiße-Ufer auftanken – hier beginnt der östlichste Fernradweg Deutschlands, der sich rund 630 Kilometer von der Quelle in Nova Ves bei Liberec im Isergebirge bis zum Stettiner Haff schlängelt – immer die Neiße begleitend und später die Oder. Vom Dreiländereck starten Kaum zu glauben, dass im Länderdreieck Deutschland – Tschechien – Polen mal Soldaten eine Grenze bewachten. „Diese Grenze sollte nicht mehr trennen, sondern verbinden“, findet Peter Besser, der uns ein Stück begleitet. Der Oberlausitzer ist nicht irgendein Pedalritter, sondern der wohl einzige „Radelnde Wirt“ Deutschlands (s. unten). Sportliche Biker rauschen auf dem Oder-Neiße-Radweg vorbei. Doch wir nehmen uns Zeit für Pausen, wollen Kraniche, Füchse und den Fluss bewundern. Bei einem Stopp steht plötzlich Malgorzata aus Zgorzelec neben uns. „Dzien dobry“ (Guten Tag) grüßt sie uns. Ihr Tipp: mal einen Schlenker auf die andere Flussseite zu wagen. Vielleicht in Görlitz? Doch zunächst geht es am Neißeufer entlang. In Hirschfelde lädt ein Museum im ehemaligen Braunkohlenkraftwerk Hirschfelde ein. Direkt an der Neiße in Ostritz liegt Deutschlands ältestes Zisterzienser-Frauenkloster St. Marienthal. Dann taucht linkerhand der riesige Berzdorfer See auf, eine ehemalige

Braunkohlengrube. Schon sind die Türme von Görlitz in Sicht, der Radweg führt ins Zentrum, Kaisertrutz, Schlesisches Museum, die prächtigen Häuser…. Über die Altstadtbrücke lohnt sich nun auch der Abstecher auf die polnische Seite nach Zgorzelec. Wir fahren weiter, erreiUeckermünde 61 km

6

Oder-Spree dominiert die Weite des Flusses die Natur. Durch dünn besiedeltes Gebiet geht es hinein ins Oderbruch, in die größten Flussauen Europas im Nationalpark „Unteres Odertal”. Weiter nördlich, in Mecklenburg-Vorpommern, bei Mescherin heißt es dann Abschied nehmen von der Oder, die nach Polen abbiegt. Zielstrebig geht es dem Stettiner Haff entgegen, in Ueckermünde ist die eindrucksvolle Reise zu Ende. Tipp: E Tourempfehlung und Buchung über www.lausitz-tourismus.de

Löcknitz 61 km

Szczecin (Stettin) Schwedt

A 11

58 km

Republik Polen Oder Groß Neuendorf Berlin Küstrin

61 km

A 12

62 km

Frankfurt/Oder Deutschland

Guben 61 km

Cottbus

Zielona Góra (Grünberg)

A 15 A 13

Bad Muskau

67 km

Neiße Bautzen A4 Dresden

Görlitz

41 km

Zittau 32,5 km

Liberec Tschechische Republik Nova Ves

Mit dem „Radelnden Wirt” an der Neiße Geführte Radtour mit Peter Besser: „Erlebnis Dreiländereck: 3 Länder, 3 Tagebaue, 3 Geschichten“. Der Wirt Peter Besser (im Bild links) startet vor seiner Schänke „Zum Alten Sack“ in Zittau. Von der Südvorstadt geht's bis zur Grenze, dann flussaufwärts bis Hartau.

chen die Kulturinsel Einsiedel (s. Rückseite) in Zentendorf und später den Fürst-Pückler-Park in Bad Muskau (s. S. 20, 72f.). Der Park ist eine Augenweide. Wer hier länger verweilen will, sollte das unbedingt tun. Auch hier bieten Partner preiswerte Übernachtungen an. Wer eine Zehn-Tages-Tour eingeplant hat, kann jetzt gemütlich weiterfahren. Hinein ins Brandenburgische. Nach Forst mit seinem berühmten Rosengarten. Bei Ratzdorf gesellt sich die Oder zur Neiße. Es folgen das Kloster Neuzelle mit der Stiftskirche St. Marien… Im Seenland

Über den Fluss entlang des KristinaseeHradek fährt die Gruppe zum Dreiländereck (Foto-Stopp möglich). Über einen früheren Tagebau geht es zum „Treff beim tschechischen Gastwirt Jaroslav“ (Getränk inklusive), dann zum Tagebau Turow, zum Olbersdorfer See und zurück „Zum Alten Sack“. Dort wartet auf die Radler ein Mittagsschmaus nach Wahl. Die Tour startet ab vier Personen und ist über 15 Kilometer (2,5 Stunden) oder 30 Kilometer (5 Stunden) möglich. Räder können ausgeliehen werden. (S. S. 17!)

Spreeradweg An einer der drei Quellen der Spree am Kottmar beginnt die Tour. Fast wie ein Zwillingspaar schlängeln sich Fluss und Radpfad, mal direkt nebeneinander, mal auf Distanz über Schirgiswalde nach Bautzen. Hektik tritt auf dem Spreeradweg im Leerlauf. Pedalritter entdecken unterwegs viele schöne Seiten Sachsens und Brandenburgs – landschaftlich wie kulturell. Die Ausflügler erleben zunächst Umgebindehäuser, Sonnenuhren und Barockkirchen. Weiter geht es duch die Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft nach Neustadt, vorbei am Bärwalder See, durch die Niederlausitz, zur Talsperre Spremberg, zum Branitzer Park in der Pücklerstadt Cottbus und danach in die Peitzer Teichlandschaft. Fast immer im Blick bleibt die Spree, die viele Gäste verleitet, das Fahrrad für ein paar Stunden gegen Kanu oder Ruderboot einzutauschen. In der Gegend um Lübben und Lübbenau, im Spreewald, finden Besucher etliche Gelegenheiten, sich durch die Fließlandschaft per Kahn staken zu lassen. Weiter flussabwärts erscheinen alte Gehöfte, weite Spreewiesen und Pferdekoppeln wie Re-

Berlin

Berlin-Köpenick Erkner

50 km

Frankfurt/Oder

A 10 Fürstenwalde

A 12

40 km

Beeskow 48 km

A 13

55 km

Werder Lübben Lübbenau

55 km

Cottbus A 15 Spremberg Neustadt/Spree A 13

46 km

53 km

Uhyst Bautzen

A4

Dresden

50 km

EbersbachNeugersdorf

Eibau

likte aus einer anderen Zeit. Die Gewässer der Grünheider Seenkette verleiten zum Sprung ins kühle Nass – da wird der geneigte Radfahrer gerne schwach. Tipp: E Tourempfehlung und Buchung über www.lausitz-tourismus.de

Oberlausitz


Matthias Reiche und Jörg Krause beim Aufenthalt während einer geführten Radtour auf den Spuren Sorbischer Impressionen. Sie organisieren Picknick, Besichtigungen und zeigen den Radlern die Sehenswürdigkeiten wie die Walfahrtskirche in Rosenthal (links) und den Friedhof in Ralbitz (rechts) mit mehr als 300 einheitlichen weißen Holzkreuzen. Der Reiseveranstalter bietet Rad-, Gruppen- und Städtereisen in der Lausitz und Umgebung sowie für den Oder-Neiße- und Spreeradweg an. Fordern Sie unsere Kataloge an (gruppenreisen@lausitz-tourismus.de)!

Thematische Radwege K Seeadler-Rundweg

K Sorbische Impressionen

ca. 88 km, führt durch das Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft (Mücka, Kreba-Neudorf, Weißig, Milkel, Spreewiese, Guttau)

ca. 250 km, führt durch das traditionelle Siedlungsgebiet der Sorben (Wartha, Malschwitz-Niedergurig, Radibor, Luga/ Kleinholscha, Neschwitz, Ralbitz, Rosenthal, Räckelwitz, Panschwitz-Kuckau, Schwarzkollm, Hoyerswerda)

Weißwasser Hoyerswerda

Hoyerswerda Bautzen

Radeberg

Weißwasser

Niesky

Kamenz

Görlitz

Bischofswerda

Niesky

Kamenz

Löbau Bautzen Zittau

Radeberg

Görlitz

Bischofswerda Löbau

K Holzhaustour ca. 60 km, führt in Orte mit den verschiedenartigen Holzhaustypen, die in der Oberlausitz vorkommen (Rietschen, Daubitz, Stannewisch, Trebus, Niesky, Diehsa, Nieder Seifersdorf, Königshain, Markersdorf) Weißwasser Hoyerswerda

Zittau

K Seenlandroute ca. 180 km, führt in das Lausitzer Seenland, verbindet 16 Seen in Sachsen und Brandenburg vom Großräschener See über den Senftenberger zum Bärwalder See

Niesky

Kamenz

Weißwasser Hoyerswerda

Bautzen Radeberg

Görlitz

Bischofswerda

Bautzen Zittau

Radeberg

Besondere Kriterien des Qualitätssiegels „Oberlausitz per Rad” E Einhaltung der Anforderungen, die vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) für die Einstufung von Beherbergungseinrichtungen, Restaurants und Campingplätzen als „fahrradfreundlich” erarbeitet wurden E Allgemeine Aussagefähigkeit über das gesamte Radwegenetz der Lausitz, zu den Partnern sowie detaillierte Kenntnisse über Radwandermöglichkeiten der näheren Umgebung E Hol- und Bringservice für Fahrräder E Gepäcktransfer Für Beherbergungsbetriebe gilt zusätzlich E Angebot von mindestens vier „Haustouren” (spezielle, individuelle Touren der Einrichtung), davon mindestens eine mit Anbindung an einen Fernradweg

Niesky

Kamenz

Löbau

Informationen und Buchungen über: Tourismus GmbH – Land und Leute Dr.-Wilhelm-Külz-Str. 1 02977 Hoyerswerda C/2 Tel. +49 3571 408030, Fax 408031 info@lausitz-tourismus.de www.lausitz-tourismus.de

Görlitz

Bischofswerda Löbau

K Wolfsradweg 44 km, „Auf den Spuren der Oberlausitzer Wölfe“ führt die Tour in den Lebensraum der Wölfe (Nochten, Boxberg, Rietschen, Daubitz)

Zittau Weitere Fernradwanderwege und thematische Radrouten der Region werden in der Broschüre vorgestellt (s. rechts).

Weißwasser Hoyerswerda Niesky

Kamenz Bautzen Radeberg

Görlitz

Bischofswerda Löbau Zittau

Mehr Informationen: Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbH Tzschirnerstraße 14a, 02625 Bautzen Tel. +49 3591 48770, Fax 487748 info@oberlausitz.com www.oberlausitz.com

www.radwandern-oberlausitz.de

Die Radbroschüre ist erhältlich in TouristInformationen oder als PDF-Download.

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Ihre Partner von „Oberlausitz per Rad” L Hotel & Freizeitpark „Am Lärchenberg“ Lärchenbergweg 2, 02681 Schirgiswalde C/4 Tel. +49 3592 3660 (s. S. 51) www.hotel-am-laerchenberg.de L Landhotel „Zur guten Einkehr” C/3 Techritzer Straße 2, 02692 Grubschütz Tel. +49 3591 303930 www.landhotel-grubschuetz.de L Berg-Gasthof Butterberg B/4 Butterberg 1, 01877 Bischofswerda Tel. +49 3594 703034 www.butterberg.com (s. S. 86) L Tourismus GmbH – Land und Leute C/2 Dr.-Wilhelm-Külz-Str. 1, 02977 Hoyerswerda Tel. +49 3571 408030 www.lausitz-tourismus.de L Little John Bikes Bautzen GmbH Laden Neukirch Oststraße 29, 01904 Neukirch/Lausitz C/4 Tel. +49 35951 34333 www.littlejohnbikes.de L Little John Bikes Görlitz GmbH E/3 Heilige-Grab-Straße 26, 02828 Görlitz Tel. +49 3581 313166 www.littlejohnbikes.de L Little John Bikes Bautzen GmbH D/3 Holzmarkt 29, 02625 Bautzen Tel. +49 3591 530507 www.littlejohnbikes.de L Tourismusbüro Kromlau D/1 Halbendorfer Str. 6, 02953 Gablenz/Kromlau Tel. +49 3576 222828 (s. S. 21) www.kromlau-online.de L TGG Heide und Teiche im Bautzener Land e. V. C/2 Gutsstraße 4c, 02699 Königswartha Tel. +49 35931 21220 (s. S. 80f.) www.oberlausitz-heide.de L Töpferhof & Alte Herberge Weˇten´ca C/3 Dürrwicknitz, Dorfplatz 6, 01920 Nebelschütz, Tel. +49 35796 96152 www.toepferhof-lausitz.de L Hotel Garni D/2 Hauptstraße 34, 02943 Boxberg O.L. OT Uhyst Tel. +49 35728 80313 www.hotel-jackisch.de L Hotel & Gasthof „Am Schlossbrunnen“ Köbelner Str. 68, 02953 Bad Muskau D/1 Tel. +49 35771 5230 www.schlossbrunnen.de (s. S. 73) L Hotel Garni „Zum Hothertor” E/3 Große Wallstraße 1, 02826 Görlitz Tel. +49 3581 661100 www.zum-hothertor.de L Hotel-Gasthaus „Zur Linde” C/3 Lehndorf, Bautzener Str.1 01920 Panschwitz-Kuckau (s. S. 25) Tel. +49 35796 96328 www.gasthaus-lehndorf.de L Kulturinsel Einsiedel E/2 Grüngeringelter Abenteuerfreizeitpark Zentendorf, Kulturinsel Einsiedel 1 02829 Neißeaue (s. S. 12, Rückseite) Tel. +49 35891 49113 www.kulturinsel.de L Berg- Gasthof Honigbrunnen D/4 Löbauer Berg 4, 02708 Löbau Tel. +49 3585 4139130 www.honigbrunnen.de (s. S. 58) L Tier- und Kulturpark Bischofswerda B/4 Sinzstraße 3, 01877 Bischofswerda Tel. +49 3594 703467 www.tierpark.bischofswerda.de (s. S. 86f.)

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Wassertourismus

Eintauchen ins Abenteuer Sportlich unterwegs mit Kanu und Rad – kreativ beim Schmieden und Töpfern Dunkle Felshöhlen erkunden oder mit Kanus über die Spree gleiten: Wer keine Lust auf Langeweile hat, der ist im Abenteuercamp Deutschbaselitz genau richtig. Stubenhocker haben hier schlechte Karten! Denn es geht raus in die Natur, dort wo die Abenteuer sind. „Gruppen und Klassen sind uns genauso willkommen wie Familien und Firmen“, sagt Andreas Mikus, Teamchef beim Verein „Netzwerk für Kinder- und Jugendarbeit“ e.V.. Admiral gibt auf der Spree Ton an Ein Zugpferd ist die Spree zwischen Neustadt und Spremberg. „Hier bieten wir Ein- oder Zweitagestouren auf einem reizvollen Flussabschnitt“, so Mikus. Idyllisch mäandert der Strom durch Laubwälder und kleine Weiler. Manchmal lassen sich Eisvogel und Seeadler blicken. Kurz überrascht die Sichtachse zum Werk Schwarze Pumpe. Das Überwinden mancher Spree-Schwelle gerät zur Herausforderung. Ein Hauch WildwasserRafting mitten in Sachsen. Gleich zu Beginn ernennt Andreas Mikus einen Schüler zum „Admiral“ – der gibt mit Kapitänsmütze und Schiffsglocke die Kommandos. Selbstverständlich ist das nur Teil der Animation. Ansonsten sagen geschulte Jugendbetreuer, wo es lang geht. Nach der Mittagspause am Grill folgt ein Spiel: im Kreis auf den Oberschenkel des Vordermanns setzen. Na ja, auf Anhieb klappt es nicht. Aber ein Gaudi ist garantiert.

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Auf Höhlentour im Sandstein Am nächsten Tag erlebt die Gruppe das nächste Abenteuer, eine Höhlentour ins Elbsandsteingebirge. Manche Höhlen gehen tief in den Berg, andere sind überaus eng. Ohne Stirnlampe und guten Tastsinn geht nichts. Kurz wirkt die Szenerie, als biege gleich ein Neandertaler

Zwei Ankersymbole kreuzen sich über der Gasthof-Pforte. Mit Kapitänshäusern und tosenden Meeren hat die Gaststätte „Zum Anker“ allerdings wenig zu tun. 1898 erbauten Wirtsleute die Einkehr an einer alten Handelsstraße. „Die Gaststube war praktisch Ankerpunkt für Reisende“, erklärt Wirt Jürgen Ittmann. Maritim wirkt der Festsaal dennoch. Fischernetze und Steuerräder zieren die Wände. Das Gasthaus selbst ist im 30er-Jahre-Stil gestaltet. In der familiären Atmosphäre des Gasthofes lässt sich frische Lausitzer Küche genießen, Höhepunkt des Jahres sind immer die gut besuchten Lausitzer Fischwochen. Bei schönem Wetter lädt der Biergarten zu Kaffee und hausgemachtem Ku-

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Das blanke Abenteuer – Paddelfahrt auf der Spree Tipps für den Aufenthalt im Camp: E Klassen- und Bildungsfahrten, aber auch „Aktiv-Ferien“ E Zwei Übernachtungshäuser E Kaminöfen, Zeltplatz (für 30 Zelte) E große Lagerfeuerstelle, geeignet auch zum Kochen und Backen E Seilgarten und Kletterfelsen E Events und Teamtrainings E Moderne Küche / Bootssteg am See E Betreuung durch Fachpersonal Andreas Mikus (im Bild rechts) und Sohn Sebastian, der auch Kanutouren führt um die Ecke. Einigen ist etwas mulmig. Doch im Zusammenspiel der Gruppe werden Ängste überwunden. Ausgebildete Teamer bieten auch geführte Radtouren, beispielsweise in die Lausitz.

Kreativität erfordern Kurse im Schmieden, Töpfern oder Schnitzen. Abends sitzen alle ums Lagerfeuer am See. Ein bisschen ist es wie in der Wildnis von Kanada.

Feriensiedlung mit Anker

chen. Oder zu frischem Bier, das hier besonders schmeckt – Wirtshaustochter An-

ja ist die 1. Oberlausitzer Bierkönigin. Das Haus ist beliebter Ankerpunkt für Biker, Skater und Fahrradfahrer sowie für Naturfreunde. Im Vierseithof können Kinder auch Tiere streicheln. Nach einer erlebnisreichen Ausfahrt mit Quad (s. S. 77), Fahrrad oder der Kutsche kann im Hof beim Grillabend mit Lagerfeuer der Tag ausklingen.

Abenteuercamp Deutschbaselitz c/c Netzwerk für Kinder- und Jugendarbeit e.V. Platz des Volkes 1, 01877 Bischofswerda Tel. +49 3594 707460, Fax 707462 B/4 info@aktiv-erlebnis-lausitz.de www.aktiv-erlebnis-lausitz.de

Auf dem Gelände hinter dem Gasthof erwartet eine Feriensiedlung die Gäste – 10 moderne Holz-Ferienhäuser, alle barrierefrei für bis zu 64 Personen, mit überdachter Veranda, Einbauküche, Dusche, WC, TV und Schlafzimmer. Zwei Häuser sind komplett rollstuhlgerecht ausgestattet. Gleich um die Ecke liegt der See. „Gasthof zum Anker” Inh. Jürgen Ittmann, Lindenallee 5 B/1 02979 Elsterheide / OT Klein-Partwitz Tel. +49 35751 20701, Fax 27890 info@gasthof-zum-anker.de www.gasthof-zum-anker.de www.ferienhaussiedlung-zum-anker.de Lesen Sie auch S. 34!

Oberlausitz


Baden, Segeln, Surfen, Paddeln, Tauchen … Am Bärwalder See: Für Badefreunde sind an den drei Uferbereichen wunderschöne Sandstrände entstanden Schon vor Jahrzehnten sind am Senftenberger See, am Knappen-, Silber- und Olbasee beliebte Naherholungsgebiete entstanden. Sogar am Fuße des Zittauer Gebirges hat sich in den vergangenen Jahren das Erholungsgebiet „Freizeit-Oase” am Olbersdorfer See entwickelt – ein Freizeitknüller der Oberlausitz (E/5). „Künstliche Wasserlandschaft” Nun entwickelt sich im Lausitzer Seenland eine ganz neuartige Wasserwelt. Durch die Flutung einstiger Tagebaue entsteht dort Europas größte „künstliche“ Wasserlandschaft – 23 künstliche Seen, sie werden durch schiffbare Kanäle verbunden. Einige Gewässer sind bereits für den Wassertourismus freigegeben. Dort wurden Wege ausgebaut, mit Rastplätzen für Radler und Wanderer. Buchbare Angebote locken die Gäste an. So finden Wassersportler und Erholungssuchende beispielsweise am Geierswalder und Partwitzer See sowie am Bärwalder und Drei-

weiberner See schon vielfältige Möglichkeiten für Sport und Spaß. Die Internetseiten des Tourismusverbandes berichten immer ganz aktuell über den neuesten Stand (www.lausitzerseenland.de) der Entwicklungen und halten ein breites Veranstaltungsangebot bereit. Im Seenland werden zahlreiche bedeutende Wettkämpfe ausgetragen, zum Beispiel die Deutschen Meisterschaften der Bootsklassen Ixylon und Cadet am Geierswalder See. Der größte See Sachsens Am Bärwalder See ist der Gegensatz von Tagebau-Vergangenheit und Renaturierung besonders deutlich erkennbar. Durch Spree-, Grund- und Niederschlagswasser füllte sich das Tagebaurestloch und ist mittlerweile mit 1.300 Hektar der größte See Sachsens. Ein Hafen mit Liegeplätzen für Segel- und Motorboote, eine Marina mit Sanitäranlagen, Segelshop, Segelschule, Hafenimbiss sowie ein Leuchtturm stehen Was-

sersportlern und Gästen zur Verfügung. Wie auch entlang vieler anderen Seen können Skater und Radfahrer eine landseitige Erkundung unternehmen, hier auf einem ca. 23 Kilometer langen asphaltierten Rundweg. Beliebte Fernradwege, wie Spree-Radweg, Seeadler-Radweg, Seenland-Route und Wolfsradweg kreuzen den Bärwalder See. Zu den neuen Seen gehört auch der Berzdorfer See (E/4), vis-a-vis vom OderNeiße-Radweg bei Görlitz, der am 29. Juni zum großen Erlebnistag einlädt. Ein 18 Kilometer langer Seeuferweg mit Aussichtspunkten führt um das Gewässer. Mehr Informationen: Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbH Tzschirnerstraße 14a, 02625 Bautzen Tel. +49 3591 48770, Fax 487748 info@oberlausitz.com www.oberlausitz.com Tipp: Touristische Angebote www.lausitzerseenland.de www.geierswalde.de www.baerwalder-see.info www.olbersdorfer-see.com www.info-berzdorfer-see.eu www.neisse-tours.de www.aktiv-erlebnis-lausitz.de

Wassersportangebote K Baden: Senftenberger See (B/1), Knappensee (C/2), Olbasee (D/2), Geierswalder See (B/1), Gräbendorfer See, Dreiweiberner See (D/2), Partwitzer See (B/1), Talsperre Spremberg (C/1) sowie Bärwalder See (D/2) in ausgewiesenen Uferabschnitten K Wassersportzentren: • Geierswalder See (Wasserwanderrastplatz, 50 Liegeplätze) • Bärwalder See (Wasserwanderrastplatz, 88 Liegeplätze), Segelkurse, Bootsvermietung, Slipanlage; Senftenberger See K Rudern, Paddeln, Tretboot: Knappensee, Silbersee, Senftenberger, Geierswalder und Dreiweiberner See, Knappensee, Talsperre Spremberg. Tipp: Lift zum Einsetzen in die Boote für Rollstuhlfahrer im Wassersportzentrum am Senftenberger See in Großkoschen K Segeln: Senftenberger See, Quitzdorfer Stausee in Kollm (Segelschule) (E/3), Geierswalder und Bärwalder See, Partwitzer und Dreiweiberner See, Talsperre Spremberg K Sportbootführerschein: erwerbbar am Geierswalder See, Bärwalder und Senftenberger See, Knappensee K Surfen: Senftenberger, Geierswalder, Bärwalder, Dreiweiberner und Partwitzer See, Knappensee, Talsperre Spremberg, Kitesurfen auf Geierswalder und Bärwalder See K Surfschulen: Senftenberger, Geierswalder See K Sportbootschulen: Senftenberger, Geierswalder und Bärwalder See, Knappensee K Jetski über Wasserski, Monoski, Trickski bis hin zu Surfboard, Wakeboard und Wakeskate: Geierswalder und Bärwalder See K Motorboot: Geierswalder, Partwitzer, Bärwalder und Senftenberger See K Flussfahrten: Mit Schlauchboot und Paddelbooten auf Spree und Neiße (s. S. 8), Floßfahrten auf Sedlitzer und Senftenberger See K Tauchen: Knappensee, Gräbendorfer (Tauchschule), Senftenberger (Tauchverein) und Geierswalder See (Mini-U-Boot) Mehr im Internet (s. links)

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Ein Stern, der in die Herzen leuchtet

Das neue Informationszentrum mit Schauwerkstatt in Herrnhut

Weihnachtsboten aus der Oberlausitz Herrnhuter Sterne sind eng mit der Brüdergemeine verbunden und weltweit begehrt Vermitteln eines besseren geometrischen Verständnisses. Fortan bastelten die Kinder am 1. Sonntag im Advent ihre Sterne und trugen damit diesen Brauch in ihre Familien. Der Beginn der Manufaktur Der Geschäftsmann Pieter Hendrik Verbeek erfand am Ende des 19. Jahrhunderts den ersten stabilen, zusammensetzbaren Stern. Das Neue an diesem Stern war ein durchbrochener Metallkörper mit Schienen, auf den die Papierzacken mit Metallrähmchen aufgeschoben werden konnten. Durch diese Neuerung konnte der Stern erstmalig zusammengelegt versendet und zunächst über die Herrnhuter Missionsbuchhandlung vertrieben werden.

Herrnhut liegt im Herzen der schönen Oberlausitz. Die heute 5.000 Einwohner zählende kleine Stadt blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Im Jahr 1722 durch Nachfahren der Alten Brüder-Unität gegründet, steht Herrnhut seither sprichwörtlich „unter der Hut des Herren”. Im Ursprungsort der weltweiten Brüder-Unität werden jedes Jahr die Herrnhuter Losungen gezogen und in 50 Sprachen übersetzt.

Nur echt mit 25 Zacken In den folgenden Jahren entwickelte Verbeek die Bauweise weiter, gründete die „Sterngesellschaft mbH” und meldete 1925 den ersten körperlosen Stern zum Patent an. Diese Modell entspricht der heute gebräuchlichen Bauweise – stets mit 17 viereckigen und 8 dreieckigen Zacken. Bis heute werden die Herrnhuter Sterne traditionell in Handarbeit hergestellt, ca. 300.000 Stück pro Jahr. Lesen Sie auch S. 60! Tipp: E Führungen sind kostenfrei, ab 6 Personen wird um Voranmeldung gebeten.

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Kinder bastelten Sterne aus Papier Seit 1897 wird das wohl bedeutendste Traditionsprodukt von Hand gefertigt: der Herrnhuter Stern. In der Schauwerkstatt können Besucher aus nah und fern den Mitarbeiterinnen bei der Herstellung auf die Finger schauen.

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Ursprung aller Weihnachtssterne Vor über 160 Jahren im Schoß der Herrnhuter Brüdergemeine entstanden, gilt der Herrnhuter Stern als Ursprung aller Weihnachtssterne. Anfang des 19. Jahrhunderts leuchtete der erste Stern aus Papier und Pappe in den Internatsstuben der Herrnhuter Brüdergemeine. Von einem Erzieher im Mathematikunterricht gebaut, diente er zum

Herrnhuter Sterne GmbH Oderwitzer Straße 8, 02747 Herrnhut Tel. +49 35873 3640 E/4 info@herrnhuter-sterne.de www.herrnhuter-sterne.de

Seit jeher Tradition: In der Adventszeit bastelten Familien gemeinsam die Sterne

Öffnungszeiten Informationszentrum: Mo.-Fr. 9-18 Uhr, Sa. 10-17 Uhr Heilig Abend & Silvester 8-12 Uhr

Oberlausitz


Winterspaß in der Oberlausitz Wintersport-Möglichkeiten Wintersportgebiet mit vielen Möglichkeiten zum Wandern, Skifahren und Rodeln

Zauberhafte Märchenwelt Blick zur Lausche, höchster Berg der Oberlausitz Wenn es in der Oberlausitz schneit, bietet sich den Bewohnern und Gästen eine besonders anheimelnde Stimmung. Mit Reif bedeckte Wälder und Bergdörfer erscheinen dann in der kristallklaren Winterluft wie in einer zauberhaften Märchenwelt. Die Umgebindehäuser sind liebevoll geschmückt, über den Haustüren leuchten Herrnhuter Weihnachtssterne. Gut gelaunte Menschen stapfen in hohen Schuhen durch den Schnee, freuen sich über diese besinnliche Zeit. Besonders in der sanften Mittelgebirgslandschaft des Naturparks Zittauer Gebirges und des Oberlausitzer Berglands sind beste Voraussetzungen für winterliche Freizeitvergnügen gegeben, zum Skiwandern und Abfahrtslaufen, Rodeln und Eislaufen… Allein im Zittauer Gebirge gibt es 40

Kilometer gut beschilderte und gespurte Skiwanderwege, teilweise mit Abstechern ins benachbarte Tschechien. Eine Skitour auf dem Kamm des gesamten Gebirges ist auf dem Skiwanderweg „Zittauer Gebirge” möglich. Urige Gasthäuser und gemütliche Bergbauden laden praktisch überall zur Einkehr. Auch die Abfahrtsläufer, Anfänger wie Fortgeschrittene, finden entsprechende Abfahrten in den Orten des Zittauer Gebirges, ebenso wie im Oberlausitzer Bergland am Wintersportzentrum Tännicht. Wer es nicht so anstrengend mag, setzt sich auf einen Schlitten und genießt die Abfahrt an einem der vielen Rodelhänge. Und falls der Schnee mal ausbleibt, dann garantieren „indoor“-Einrichtungen, dass Winterspaß nicht zu kurz kommt. Eislaufen lässt sich in der Spar-

Spitzenklasse – die Torfrau Sympathisches Lachen, offener Blick – so betritt Ivonne Schröder die Eishalle von Niesky. Die Oberlausitzerin wirkt fast ein bisschen zierlich. Um so unglaublicher ist ihre große Sport-Leidenschaft: Ivonne ist Torfrau bei der 1. Männermannschaft des Eislaufvereins Niesky e.V., den „Tornados“! Die gebürtige Bad Muskauerin spielt als einzige weibliche Torhüterin in der Oberliga Ost. Doch damit nicht genug. „Parallel stehe ich auch beim OSC Berlin zwischen den Pfosten. Hier aber bei den Ladys“, lacht die 24-Jährige, als wäre die Doppelbelastung die normalste Sache

der Welt. Ach so, Nationalspielerin ist sie natürlich auch noch. Bislang wurde Ivonne Schröder 68-mal ins A-Team berufen. „Meinen 1. Einsatz hatte ich beim 3:2 gegen Tschechien. Da war ich 16“, so die Immobilienkauffrau bei der Wohnungsbaugesellschaft Weißwasser. Geld verdienen wie die großen Profis kann die Oberlausitzerin mit ihrem Hobby nicht. „Ich spiele Eishockey, weil es Spaß macht“, schmunzelt die frühere Spielerin bei Eissport Weißwasser und Jonsdorfer Falken. Minuten später fliegen der hübschen Torfrau im Training die Pucks um die Ohren. Doch Ivonne ist die Ruhe in Person, fängt eine Gummischeibe nach der anderen. 2013 warten große Aufgaben auf

kassen-Arena in Jonsdorf, im Freizeitpark Niesky, im Eisstadion Weißwasser und auf der Elchbahn Bautzen. Hallenbäder bieten auch Sauna und Wellness wie das Erlebnisbad im TrixiPark Zittauer Gebirge in Großschönau, das Erlebnisbad in Krauschwitz, das Kurbad Körse-Therme Kirschau, das Palm Springs Lausitzbad Hoyerswerda und mit Möglichkeiten zum sportlichen Schwimmen das Stadtbad Zittau und das Röhrscheidtbad in Bautzen. Mehr Informationen: Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbH Tzschirnerstraße 14a, 02625 Bautzen Tel. +49 3591 48770, Fax 487748 info@oberlausitz.com www.oberlausitz.com

die Ausnahme-Sportlerin: Olympia-Qualifikation und WM in Kanada. Ivonne Schröder trainiert fast täglich, meistert am Wochenende meist zwei Spiele, stand schon mit vier Lenzen das erste Mal auf Kufen. Wir meinen: absolute Spitzenklasse aus der Oberlausitz! www.eislaufverein-niesky.de Tipp: Eishallen und Eisbahnen E Luftkurort Jonsdorf: Sparkassen ARENA, Tel. + 49 35844 72277 www.jonsdorf.de E Niesky: Eisbahn im Eisstadion Tel. +49 3588 253110 www.stadtwerke-niesky.de E Bautzen: Elchbahn – Kunsteisbahn Tel. +49 171 6116418 www.eisbahn-schoen.de E Weißwasser: Eishalle, Eisstadion Tel. +49 3576 287177 www.lausitzer-fuechse.de (Auswahl)

Naturpark Zittauer Gebirge SKIALPIN E Skilifte Waltersdorf: Lausche, Schanzenlift, Rübezahlbaude, OT Neu Sorge, leichte u. mittelschwere Abfahrten Skikurse: für Kinder, Anfänger, Fortg. Snowboard-Carving: Skischulen für Anfänger, Fortgeschrittene E Skilift Jonsdorf: Jonsberg, leichte Abfahrten E Skilift Oybin / Hain: Johannisstein E Skikurse: Langlauf, Abfahrt, Carving, Snowboard; für Kinder, Erwachsene, Anfänger, Fortgeschrittene SKIWANDERN E Skiwanderweg Zittauer Gebirge: Waltersdorf „Schwarzes Tor”, Forsthaus Lückendorf 19 km, klassisch E weitere Skiwanderwege E Gemeinde Eibau: Kottmar, 3,5 km EISLAUFEN E Kurort Jonsdorf: SparkassenARENA, Zittauer Str. 20, Tel. +49 35844 72277 – Schlittschuhausleihe, Eisstockschießen nach Anmeldung E Eibau: Natureisbahn am Volksbad E Seifhennersdorf: Natureisbahn RODELN In allen Orten des Zittauer Gebirges befinden sich Rodelmöglichkeiten: E Kurort Oybin: Johannisstein, Hochwaldrodelbahn, Hoppehang, Almankawiese, An der Kammstraße E Lückendorf: Burmeisterhang E Waltersdorf: Am Butterberg, „Eisgasse” OT Neu Sorge E Jonsdorf: Lauscheweg / Hohlsteinweg, Am Jonsberg E Löbau: auf dem Löbauer Berg E Gemeinde Eibau: auf dem Beckenberg und auf dem Kottmar E Gemeinde Oberoderwitz: Sommer- und Winterrodelbahn Oderwitz am Spitzberg AUSLEIHSTATIONEN E Waltersdorf: Alpin, Langlaufski, Snowboards, Schlitten E Jonsdorf: Tourenski, Schlitten, Gleitschuh E Oybin: Carvingund Langlaufski, Snowboards, Schlitten bei Skiausleihe am Skilift Johannisstein E Langlauf-/Tourenski, Schlitten am Haus des Gastes SCHNEETELEFON E Waltersdorf / Lausche: +49 35841 35745 E Luftkurort Jonsdorf: +49 35844 70616 E Kurort Oybin: +49 35844 73311 E Wetterkabinett Oderwitz: +49 35842 20790. Mehr Informationen: TGG „Naturpark Zittauer Gebirge/Oberlausitz” e.V., Tel. +49 3583 752139 info@zittauer-gebirge.com www.zittauer-gebirge.com

Oberlausitzer Bergland SKIALPIN E Skisportzentrum Tännicht-Sohland: Schlepplift, eine Abfahrt ca. 300 m (beleuchtet), eine Familienabfahrt 600 m, Sprungschanzen, Anschluss an gespurte Loipen, Rodelhänge, Skiausleihe alpin und Langlauf, Schanzenbaude, Schneebar E Skilift Wehrsdorf: Schlepplift, eine Abfahrt ca. 300 m (beleuchtet), Anschluss an gespurte Loipen, Rodelhänge, Imbissversorgung E Skilift Neukirch: Teleskopschlepplift, eine Abfahrt ca. 850 m, am Ausstieg Anschluss an gespurte Loipen, Anmeldung bei Ski-Sutter +49 35951 30632, Skiausleihe alpin, Langlauf, Imbiss E Abfahrtspiste Schirgiswalde: Schlepplift am Mälzerberg SKIWANDERN E Gemeinde Sohland Ortschaft Wehrsdorf: 70 km Loipe E Gemeinde Sohland/ Gemeinde Neukirch: durch Skiwanderweg verbunden E Gemeinde Oppach: Gespurter Rundweg ca. 4,2 km E Gemeinde Steinigtwolmsdorf / Ortschaft Weifa / Schirgiswalde: Besonders geeignet für erholsame, ausgedehnte Skiwanderungen RODELN E Gemeinde Oppach: östlicher Ortsrand von Oppach, Nordhang E Gemeinde Sohland: Turmwiese, Wiese am Skizentrum Tännicht, Wiese am Lift Wehrsdorf u. a. E Gemeinde Steinigtwolmsdorf / Ortschaft Weifa / Schirgiswalde: Verschiedene Berghänge PFERDESCHLITTEN E Gemeinde Steinigtwolmsdorf / Ortschaft Weifa: Reiterhof im Ort bietet Schlittenfahrten SCHNEETELEFON (in Sohland) +49 35936 429011 Mehr Informationen: TGG „Feriengebiet Oberlausitzer Bergland” e.V., Tel. +49 3592 385416 info@oberlausitzer-bergland.de www.oberlausitzer-bergland.de

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Freizeitknüller Oberlausitz Die Partner der Freizeitknüller L Saurierpark Kleinwelka (s. S. 44) C/3 L Irrgarten Kleinwelka (s. S. 44) C/3 L Miniaturenpark Kleinwelka C/3 L Kindercafé Valentin (s. S. 3/Foto) C/3 L Minigolfpark am Stausee Bautzen D/3 L Quadcenter Klein Partwitz (s. S. 77) B/1 L Erlebniswelt Krauschwitz D/1 L Neiße-Tours E/2 L Kulturinsel Einsiedel E/2 (s. S. 13, 24, Rückseite) L Waldeisenbahn Muskau (s. S. 73) D/1 L Kinderspielpark Kaltwasser E/2 L Freizeit- und Campingpark Thräna (s. S. 46, 75) D/3 L Schlesisch-Oberlausitzer Museumsverbund gGmbH L Freizeitbad Reichenbach mit Skaterbahn und Funball E/3 L Kartbahn Löbau D/4 L Kindertobeland / Eissport-Arena Jonsdorf (s. S. 66.) E/5 L Gusseiserner Turm Löbau (s. S. 57) D/4 L Rodelpark Oberoderwitz (s. S. 61) E/5 L Zittauer Schmalspurbahn (SOEG) E/5 (s. S. 28) L Freizeit-Oase Olbersdorfer See e.V. E/5 L Burg und Kloster Oybin (s. S. 67) E/5 L Schmetterlingshaus Jonsdorf (s. S. 66) E/5 L TRIXI-Ferienpark Zittauer Gebirge D/5 (s. S. 64f.) L Tier- und Kulturpark Bischofswerda B/4 (s. S. 86f.) L Waldbühne und Sternwarte Sohland D/4 (s. auch S. 51) L Körse-Therme (s. Umschlagseite 3) D/4 L Masseneibad Großröhrsdorf B/3 L Camping- & Freizeitpark LuxOase (s. auch S. 89) B/4 L Elementarium/ Museum der Westlausitz (s. S. 84) B/3 L Zoo Hoyerswerda (s. S. 79) C/2 L CineMotion Hoyerswerda C/2 L KRABAT-Mühle Schwarzkollm B/2 (s. S. 79) L Bibelgarten Oberlichtenau B/3 (s. S. 19) L AbenteuerKletterwald Zittauer Gebirge E/5 (s. S. 65) Mehr Informationen: Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbH Tzschirnerstraße 14 a, 02625 Bautzen Tel. +49 3591 48770, Fax 487748 info@oberlausitz.com www.oberlausitz.com

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Im Elementarium/Museum der Westlausitz in Kamenz

Hier ist immer etwas los! Toben, Klettern, Wundern, Lernen – 34 Freizeitknüller bieten Abwechslung

Alle unter: www.freizeitknueller.de Keine Lust auf Langeweile? Dann sind Sie in der Oberlausitz und auf dieser Seite genau richtig. Der südöstlichste Zipfel der Republik bietet 34 Freizeitknüller, die keine Wünsche offen lassen. Alle Offerten punkten mit Familienfreundlichkeit, hohen Qualitätsstandards und fairen Preisen. Ein Freizeitknüller der Extraklasse ist der A Saurierpark Kleinwelka. Flugsaurier und Dinos schwirren hier in Echt-Größe durchs Revier, über 200 Modelle, ein weinig furchteinflößend, aber auch lehrreich. Nebenan liegt ein faszinierender A Irrgarten mit dem einzigen Abenteuer- und Rätsellabyrinth der Welt. Die Augen über gehen einem im A Miniaturenpark Kleinwelka mit seinen mehr als 600 meist beweglichen Mini-Bauten. „Eintauchen ohne nass zu werden“ heißt es im A Kindercafé Valentin. Während Mama und Papa entspannt Kaffee schlürfen, sausen Kinder in ein Ball-Meer. Im A Minigolfpark am Stausee Bautzen erlebt man Golfen mal anders. Spielen Sie den Ball durch Sehenswürdigkeiten der Oberlausitz und erkunden Sie spielerisch diese Region. Fahrspaß für Jung und Alt verspricht das A Quadcenter Klein Partwitz. Badespaß pur und Saunavergnügen erleben Gäste der A Erlebniswelt Krauschwitz. Nostalgisch geht’s mit der A Waldeisenbahn Muskau zu. Historische Bahnen zuckeln zu den berühmten Parks in Kromlau und Bad Muskau. Prickelnde Abenteuer verspricht eine Bootspartie mit A „NeißeTours“. In der A Kulturinsel Einsiedel –

www.freizeitknueller.de

mit Spiel- und Freizeitpark sowie Theater – haben nicht nur Kinder Aha-Erlebnisse. Ein Geheimtipp ist der kunterbunte A Kinderspielpark Kaltwasser: 40 Spielvarianten locken kleine Ausflügler. Natur pur und Streichel-Gehege sind die Knüller im A Freizeit- und Campingpark Thräna. Das Motto im A Schlesisch-Oberlausitzer Museumsverbund heißt: „Geschichte leben – Geschichten erleben“. Eine schicke Ferienoase für die ganze Fa-

milie ist das A Freizeitbad Reichenbach. Mal richtig auf die Tube drücken kann man auf der A Kartbahn Löbau. Tempo machen ist auch im A Rodelpark Oberoderwitz angesagt. Dank Bob-Bremse können Vorsichtigere auch gemächlich die Silberbahn hinabfahren. Ein AusflugsHit schlechthin: der A gusseiserne Turm auf dem Löbauer Berg mit sagenhaftem Rundblick! Schöne Aussichten verspricht auch eine Tour mit der A Zittauer Schmalspurbahn. Wunderbar relaxen können

Urlauber in der A Freizeit-Oase Olbersdorfer See. Unvergessliche Eindrücke bleiben nach einem Besuch in A Burg und Kloster Oybin. Im A Schmetterlingshaus Jonsdorf erleben Sie ein Tropenparadies mitten im Gebirge. Einzigartig! Und die Jonsdorfer A Eisarena wird im Sommer zum Kindertobeland umfunktioniert. A Der TRIXI-Ferienpark wiederum vereint Ferienhäuser, Spaß- und Gebirgsbad, Camping und Spielstätten. Erholung für die ganze Familie – in dieser Form ist das in Sachsen einmalig. Sternstunden im doppelten Wortsinn erleben Besucher in der A Waldbühne und Sternwarte Sohland. Entspannung und Ruhe bietet die wunderbare A Körse-Therme Kirschau. Das Kontrastprogramm offeriert das A Masseneibad Großröhrsdorf. Umringt von herrlicher Natur lädt der A Campingund Freizeitpark LuxOase zu 5-SterneCamping und Wellness ein. Eine Reise durch 4,5 Milliarden Jahre verheißt das A Elementarium im Museum der Westlausitz. Tierisch interessant sind die A Zoos in Bischofswerda und in Hoyerswerda. Dort lockt außerdem das A CineMotion in der Stadt zum Filmvergnügen. Der A Erlebnishof KRABAT-Mühle Schwarzkollm zeigt Besuchern altes Handwerk und Sorben-Brauchtum. Der A Bibelgarten Oberlichtenau veranschaulicht die Wurzeln unserer abendländischen christlich-jüdischen Kultur: interessant und hintergründig! A Im Kletterwald Großschönau kann jeder wie Tarzan und Jane balancieren und hangeln.

Oberlausitz


Kinder- und Jugendreisen

Schulfahrten in die Erlebniswelt Oberlausitz Schule einmal anders: Lernen durch Erleben – und das mit Spaß Spannend soll eine Schulfahrt sein und das Lernen darf auch nicht zu kurz kommen. Das kann man aber so verpacken, dass die Schüler gar nicht merken, dass sie etwas lernen. Und genau das ist kein Problem in der Erlebniswelt Oberlausitz! Was erwartet die Schulklassen? Gleich um die Ecke vom Saurierpark erkunden die Bautzner bei der „Stadtrallye” die Altstadt mal auf eigene Faust. In Weißwasser geht’s mit der Waldeisenbahn in den geheimnisvollen Muskauer Faltenbogen und in die Drachenberge, auf die große Drachenschuppe. In Halbendorf gibt es Begegnungen mit einer Schäferin, eine Schatzsuche und einen Abend bei Fledermäusen. Übernachtet wird in einem echten Umgebindehaus. Die Gäste in Neukirch besuchen Töpfermeister, basteln und gestalten selbst mit Naturmaterial. Wer in Sohland halt

Im diesjährigen Ferienprogramm 2013 „U.nglaubliche S.ommer A.benteuer“ begeben sich die Feriengäste auf die spannende geheimnisvolle Reise ins sogenannte „Land der unbegrenzten Möglichkeiten”, in die USA. Worum es genau geht? Um Abenteuer mit Cowboys und Indianern, um Glanz und Glamour in Hollywood. Das erleben alle Gäste im Querxenland, außerdem kann man sich noch für „Spezicamps” anmelden: Wer hat Lust, als Zirkusartist aufzutreten, ein Detektiv-Leben zu führen oder eine „Schnitzeljagd” mit GPS zu unternehmen? Hier die drei von insgesamt 14 Angeboten: Camp „Naturpark-Detektive“ vom 27. Juli bis 3. August • Mindestteilnehmer 4, Preis: 288 Euro • Alter: 8 bis 12 Jahre • Für alle, die gern in der Natur sind: Die Teilnehmer erhalten Aufträge zur Erkundung, beobachten, entdecken und sichern Erkenntnisse, u. a. während einer Waldral-

macht, kann altes Oberlausitzer Handwerk kennenlernen, selbst Masken aus Gips anfertigen, Körbe flechten und Wäsche waschen wie zu Omas Zeiten. In Grüngräbchen führen Expeditionen in die Königsbrücker Heide und es findet Theater im Wald statt. In Neschwitz kommen Hobbyornithologen auf ihre Kosten, denn im Barockschloss nebenan hat sich die Sächsische Vogelschutzwarte eingerichtet. Im Abenteuer- und Erlebniscamp Deutschbaselitz stehen Kanu fahren, Radeln, Klettern, Abenteuerspiele auf dem Programm (s. S. 8). Und in Seifhennersdorf werden Jugendliche zum Thema Gewaltprävention durch aktive Rollenspiele und praktische Übungen geschult, sich selbst zu verteidigen, die natürliche Intuition zu trainieren und sich selbst zu behaupten. In Oberförstchen bietet die Reitanlage Gelegenheit, mit Pferden Freundschaft zu schließen – und natürlich zu reiten. Der Bibelgarten

in Oberlichtenau hält u. a. interessante Angebote zu den Themen Religion und Ethik bereit. Und die Kulturinsel Einsiedel in Zentendorf ist ein Spiele- und Abenteuerplatz mit spannenden Projekten. – Das alles ist nur ein winziger Ausschnitt aus Angeboten für Klassenfahrten und Feriencamps. Also, am besten schnell in den entsprechenden Internetseiten (s. rechts) nachschauen und mehr erfahren! Tipp: E Willkommen sind neben Schulklassen auch Wanderfreunde, Vereine und Familien. Mehr Informationen: Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbH Tzschirnerstraße 14a, 02625 Bautzen Tel. +49 3591 48770, Fax 487748 info@oberlausitz.com www.oberlausitz.com

Sommercamp im Querxenwald

L KiEZ Querxenland D/5 Seifhennersdorf, www.querxenland.de L Schullandheim Bautzen/Burk D/3 Bautzen, schullandheime@web.de L Schullandheim Neukirch C/4 Neukirch/Lausitz schullandheime@web.de L Wichtelpension/ Valtenbergwichtel e.V. C/4 Neukirch/Lausitz, www.valtenbergwichtel.de L Schullandheim Sohland/Spree D/4 Sohland/Spree, www.schullandheime.de L Schullandheim Halbendorf/Spree D/1 Halbendorf/Spree schullandheime@web.de L Schullandheim Grüngräbchen B/2 Schwepnitz, schullandheime@web.de L Jugendherberge Neschwitz C/3 Neschwitz www.jugendherberge-neschwitz.de L Abenteuer- und Erlebniscamp Deutschbaselitz B/3 Deutschbaselitz (s. S. 8) www.aktiv-erlebnis-lausitz.de L Hillersche Villa gGmbH Tagungshaus im Dreieck E/4 Großhennersdorf, www.hillerschevilla.de L Tagungs-, Ferien- und Reitanlage Lindenhöhe C/3 Göda, www.reitanlage-lindenhoehe.de L Feriensiedlung Pulsnitztal Pulsnitz OT Oberlichtenau B/3 www.pulsnitztal.de L KiEZ Am Braunsteich Weißwasser D/1 www.kiezbraunsteich.de L Kulturinsel Einsiedel e.V. E/2 Neißeaue OT Zentendorf www.kulturinsel.com (s. Rückseite)

den Feriengästen aufgeführt, am Abreisetag vor den Eltern Geocaching-Camp vom 3. bis 10. August • Mindestteilnehmer 4, Preis: 288 Euro • Alter: 9 bis 15 Jahre • Der Querxenwald wird bei Nacht und bei einer Schatzsuche – statt wie früher mit einem Kompass – mit Taschenlampe und GPS-Gerät erkundet, knifflige Rätsel müssen in der Gruppe gelöst werden • spannende „Schnitzeljagden” mit GPSGeräten (Geocaching) • außerdem soll ein eigener Schatz gestaltet und versteckt werden

lye, einer Wanderung auf dem Naturlehrpfad im Zittauer Gebirge, bei einer Naturwanderung oder beim Ausflug zum Naturparkhaus in Waltersdorf Zirkuscamp „Manege frei – der Zirkus kommt“ vom 27. Juli bis 3. August • Mindestteilnehmer 11, Preis: 288 Euro

www.oberlausitz.com/gruppenreisen

• Alter: 8 bis 14 Jahre • Zirkusleben ist hart, täglich wird drei Stunden probiert – Minitramp, Seil, Diabolo, Jonglage, Balance auf Kugel und Rola Bola, Rope Skipping, Akrobatik – für zwei Disziplinen kann sich jeder entscheiden. • Am 5. Tag ist Generalprobe, die Abschlussshow wird dann vor allen anwesen-

Querxenland Seifhennersdorf Viebigstraße 1, 02782 Seifhennersdorf Tel. +49 3586 45110 D/5 Fax +49 3586 451116 info@querxenland.de www.querxenland.de

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Abenteuer mit Klasse(n)

Kinder- und Jugendeinrichtungen


Das Neue Schloss im Fürst-Pückler-Park Bad Muskau

Sechsstädtebund Wo sich Spuren eines historischen Bündnisses finden lassen Seite 16 und 17

Via Sacra Wie Reisen durch die Jahrhunderte über Grenzen hinweg möglich werden Seite 18 und 19

Gartenkultur Wie die Parks und Gärten beiderseits der Neiße wachsen und gedeihen Seite 20 und 21


Sch채tze der Oberlausitzer Kultur aufsp체ren

Botschafter Wie ein Oberlausitzer Traumpaar weltweit musikalisch Erfolge feiert Seite 22 und 23

Kulturerlebnisse Wann Musik, Sommertheater & Kunstausstellungen Besucher verzaubern Seite 24

Sorbische Kultur Wie das kleine slawische Volk Br채uche und Traditionen pflegt und bewahrt Seite 25


Oberlausitzer Sechsstädtebund

Tausend Eindrücke aus Jahrhunderten Auf den Spuren des historischen Oberlausitzer Sechsstädtebundes

Das Reiseangebot: Städtereise E Das Angebot gilt ganzjährig, Anreise ist freitags E Die Übernachtungen sind in Görlitz, Zittau oder Bautzen möglich E Das Programm wird entsprechend dem Angebot und der Öffnungszeiten individuell für Ihren Reisetermin gestaltet, je nach Übernachtungsort sind die Tagesprogramme austauschbar E Anreise und Fahrten zu Besichtigungsorten erfolgen im eigenen Pkw

Abendstimmung auf dem Untermarkt in Görlitz Der Oberlausitzer Sechsstädtebund wurde am 21. August 1346 in Löbau gegründet. Zu jener Zeit war der Landfrieden oft in Gefahr. Raubritter, Wegelagerer, Schutzgelderpresser sorgten an der Handelsstraße Via Regia für Unruhen, und die Oberlausitz weckte bei Fürsten umliegender Gebiete Begehrlichkeiten. 1355 ernannte der spätere Kaiser Karl IV. die Städte zu Hütern des Rechtes und Gesetzes, der Ordnung und des Friedens und gab ihnen die Vollmacht, in „des Königs Namen” Urteile zu vollstrecken. Bautzen, Görlitz, Kamenz, Lauban (heute Luban´ in Polen), Löbau und Zittau versprachen sich gegenseitig Schutz und Beistand. Der „Oberlausitzer Sechsstädtebund” gab nun dem Land eine innere Ordnung, die Justiz lag in seinen Händen. Ein Feldzug begann gegen Raubritter und „Raubnester … die böse Leute gehalten” und die Oberlausitz bedroht hatten. Besonders mächtig war das Städtebündnis in den ersten 200 Jahren seines Bestehens. Es hielt über Jahrhunderte und war ein Garant für die wirtschaftliche und kulturelle Blütezeit, die Bürger und ihre Städte erlebten. Die Sicherung der Handelswege in der Oberlausitz garantierte Reichtum, Zolleinnah-

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men füllten obendrein die städtischen „Geldsäckel”. Der Bund löste sich erst 1815 auf, als Görlitz und Lauban an Preußen fielen. Was heißt Städtebund heute? Die Traditionen des Oberlausitzer Sechsstädtebundes werden heute sorgsam bewahrt, gepflegt und leben in den sechs Städten auf. Interessierte erfahren in Büchern und Broschüren die spannenden Geschichten. Der Wein-Pokal, den jeder neue Abgeordnete einmal leeren musste, ist

im Löbauer Stadtmuseum ausgestellt. Reisegruppen erleben im schmucken Rathaussaal, wo zumeist getagt wurde, eine historische Ratsaktenlesung. Ausgewählte Restaurants bieten ihren Gästen ein zünftiges Sechsstädtebund-Ratsherren-Menü an, wie seinerzeit natürlich mit dem typischen Hasenbraten. Die Städte machen sich stark für eine attraktive Region, im Tourismus heißt die Devise: „Wir sind gemeinsam für Sie da und dennoch ist – oder gerade deswegen – jede Stadt für sich eine Reise wert.” Die unverwechselbare geschichtsträchtige Atmosphäre dieser romantischen Städte lässt sich sehr gut mit dem Reiseangebot „Fünf Tage – sechs Städte – Tausend Eindrücke” (siehe Info-Kasten) erleben. Buchen können Sie das Angebot über die beiden Veranstalter: die Europastadt GörlitzZgorzelec GmbH und die Tourist-Information Zittau (Kontakte rechts im Infokasten)

Mehr Informationen Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbH Tzschirnerstraße 14a , 02625 Bautzen Tel. +49 3591 48770, Fax 487748 info@oberlausitz.com www.oberlausitz.com

Folgende Leistungen inklusive: E 4 Ü/F (*** oder **** Hotels) E 4 Abendessen E ein mittelalterlicher Nachtspaziergang E drei Stadtführungen (Bautzen, Zittau, Görlitz) E Kombikarte Zittauer Fastentuch E Eintritte (Sorbisches Museum Bautzen, Heiliges Grab Görlitz, Lessingmuseum Kamenz, König-Friedrich-August-Turm Löbau) E Umfangreiches Infomaterial E Preis: ab 319 Euro pro Person im DZ, EZ-Zuschlag 20 Euro pro Nacht Weitere Informationen: M Tourist-Information Bautzen-Budyˇsin Hauptmarkt 1, 02625 Bautzen D/3 Tel. +49 3591 42016 touristinfo@bautzen.de www.bautzen.de (s. S. 42-46) M Europastadt GörlitzZgorzelec GmbH – Görlitz-Information und Tourist-Service Fleischerstraße 19, 02826 Görlitz E/3 Tel. +49 3581 47570 willkommen@europastadt-goerlitz.de www.goerlitz.de (s. S. 69-71) M Kamenz-Information Schulstraße 5, 01917 Kamenz B/3 Tel. +49 3578 379205 kamenzinformation@kamenz.de www.kamenz.de (s. S. 84) M Tourist-Information Löbau Altmarkt 1, 02708 Löbau D/4 Tel. +49 3585 450140 tourist-info@svloebau.de www.loebau.de (s. S. 57-59) M Stadtinformation Lubaƒ Ul. Bracka 12, PL 59 800 Lubaƒ Tel. +48 75 7222541 rechts von E/3 it@luban.pl, www.luban.pl M Tourist-Information Zittau Markt 1 (Rathaus), 02763 Zittau E/5 Tel. +49 3583 752200 (s. S. 68) tourist-info@zittau.de, www.zittau.eu

Oberlausitz


Via Regia und Oberlausitzer Geschichte Zur Geschichte der Oberlausitz

Land unter böhmischem Einfluss

Löbau: Das Rathaus

Die Oberlausitz ist ein anziehendes Land, wie die wechselvolle Geschichte über die Jahrhunderte hinweg wiederholt zeigte. Auf den fruchtbaren Lößböden im Bautzener Gefilde siedelten sich einst die Vorfahren der Sorben an, einer slawischen Minderheit, die seit etwa 1.500 Jahren in dem Gebiet lebt. Historiker gehen davon aus, dass die Einwanderung der Milzener um 600 begann. Die kulturelle Eigenheit der Oberlausitz ist bis heute an zweisprachigen Ortsschildern abzulesen. Als Mitgift, Lehen oder in den Wirren kriegerischer Auseinandersetzung kam das Land immer wieder in den Besitz anderer Herrscher. 1135 fiel es an Böhmen. Mit Ausnahme der Zeit zwischen 1143 und 1153 sowie zwischen 1254 und

1319 blieb die Oberlausitz lange Zeit bei der böhmischen Krone. Im Prager Frieden gelangte sie 1635 als böhmisches Lehen an den Kurfürsten von Sachsen, der dadurch auch Markgraf der Oberlausitz wurde. Einzig Schirgiswalde blieb als Enklave noch bis 1809 bei Böhmen. Die Region zog viele Glaubensflüchtlinge an. 1421 etwa kamen Herren aus dem Prager Domkapitel in das Franziskanerkloster nach Zittau, nachdem sie vor den Hussiten geflohen waren. Sogar freireligiösen Glaubensgemeinschaften ermöglichte das Oberlausitzer Verfassungssystem ein Dasein. So bot Graf Zinzendorf Exulanten auf seinen Gütern Zuflucht und ermöglichte damit die Gründung der Herrnhuter Brüdergemeine. Nach den Napoleonischen Kriegen

brachte der Wiener Vertrag von 1815 eine gravierende Neuordnung für das Markgraftum. Die Oberlausitz fiel zu großen Teilen an Preußen. Die Grenze verlief fortan von Ruhland im Nordwesten über Wittichenau, Hoyerswerda, Muskau und Görlitz bis nach Lauban (heute Republik Polen). Politisches Zentrum für die preußische Provinz war ab diesem Zeitpunkt Breslau. Das änderte sich 1945 mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges, als die Gebiete östlich der Neiße unter polnische Verwaltung kamen. Heute ist der größere westliche Teil der Oberlausitz im Freistaat Sachsen vereint. Näheres zur Geschichte: www.oberlausitz.com/kultur

Görlitz: Blick auf die Peterskirche

Eine Lebensader der Oberlausitz

Die Via Regia – der königliche Weg

Lauban (Lubaƒ): Markt

Tipps: E Pilger wandern auf der Strecke zum Grab des heiligen Jakobus in Santiago de Compostella auf der Via Regia auch durch die Oberlausitz E In Königsbrück, wo einst als Grenzort ein königlicher Zoll erhoben wurde, zeigt ein Modellbauverein seine Miniaturen von Bauwerken entlang der Via Regia in einer Ausstellung (s. Seite 83!)

Zittau im Laternenschein erleben

Kamenz: Markt mit Rathaus

Zittau: Die Fleischerbastei

Das Aufblühen der Städte Kamenz, Bautzen, Löbau, Zittau, Görlitz und Lauban wurde durch das geschäftige Treiben auf der Via Regia befördert, auch wenn nicht alle direkt an der „Hohen Straße” lagen – sie war die Lebensader der Oberlausitz. Görlitz etwa verdankt der Via Regia seinen Aufstieg zur einst reichen Handelsstadt. Imposante Befestigungsanlagen, repräsentative, farbenprächtige Bürgerhäuser und stattliche Kirchen zeugen bis in die Gegenwart vom Wohlstand, den die Handelsstraße mit sich brachte.

Unterwegs mit dem Nachtwächter Wenn am Himmel Sterne funkeln und der Mond auf Zittau scheint, dann bricht die Zeit von „Nachtwächter“ Jochen Kaminsky (im Bild) an. Mit ihm sehen Gäste Sachsens die schicke Gebirgsmetropole mal mit ganz andren Augen. „Es ist eine humorvolle Runde durch romantische Gassen – ein Nachttrunk im Salzhaus inklusive“, verrät Kaminsky. Wer Historie mit einem deftigen Schmaus verbinden möchte, der kann sich in der Schänke „Zum Alten Sack“ auch noch das rustikale „Nachtwächtermahl“ auftischen lassen. Hier, im historischen Salzhaus, schwingt wiederum Wirt Peter Besser das Zepter. Sein Motto: „Bei Oberlausitzer Speisen, Bier und Säften kommt man bei uns wieder zu Kräften.“ Eigentlich begann Reiseleiter Jochen Kaminsky 2006 seine Abendtour als „La-

www.oberlausitzer-sechsstaedtebund.de

minsky startete anfangs mit nur einem Gast (ein Belgier), heute mit bis zu 90 Leuten. Der Oberlausitzer wurde mittlerweile selbst zum Original. Schließlich ist er auch als „Hauptmann der Stadtwache“ unterwegs und Chef von Sachsens kleinster Bühne. Nur 40 Besucher passen ins „Theater im Salzhaus“. Kaminsky schreibt alle Stücke selbst!

ternenmann“. „Aber alle riefen immer nur: „Ah, der Nachtwächter.“ Dabei blieb es dann.“ Los geht die 80minütige Führung im „Alten Sack“. „Jeder Spaziergang ist ein Unikat“, so ein Zittauer, der schon sechsmal teilnahm. Jochen Ka-

Tourismusbüro Kaminsky Tel. +49 3583 796579 jochen.kaminsky@web.de www.lusatia-superior.de Wirtshaus „Zum Alten Sack“ Marstall Zittau, Neustadt 47, 02763 Zittau Tel. +49 3583 540459, Fax 540634 E/5 Funk +49 160 931 77409 info@zumaltensack.de www.zumaltensack.de Mehr über den „radelnden Wirt” auf S. 6!

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Bautzen: Vor der Fischerpforte

Schon frühzeitig errichteten Kaufleute an Flussübergängen, Berganstiegen oder ähnlichen Hindernissen ihre Stützpunkte, die oftmals Keimzellen späterer Städte wurden, etwa in Bautzen in der Seidau an der Spree oder in Görlitz in der Lunitzniederung unweit des schon zu 1071 genannten slawischen Dorfes Gorelic. Die Via Regia (1252 erstmals erwähnt und auch „Königsstraße” genannt) als Verbindung zwischen West- und Osteuropa nutzten Händler, um ihre Waren von Spanien und Frankreich bis nach Polen und in die Ukraine zu bringen.


Via Sacra – Reisen ohne Grenzen

Macht Lust auf eine Entdeckungsreise Kenner historischer Bausubstanz empfiehlt einen Reiseführer für Tour zu einmaligen Schätzen Gottfried Kiesow kannte sich aus mit historischer Bausubstanz. Auch im Dreiländereck bei Zittau war der langjährige Vorsitzende der Deutschen Stiftung Denkmalschutz oft unterwegs. Bei Exkursionen lernten Reisende unter seiner fachkundigen Leitung architektonisch und kulturell bedeutende Schätze kennen. Dass der 2011 verstorbene Kiesow die Einleitung für einen Reiseführer über die „Via Sacra“ verfasste, empfindet Dr. Volker Dudeck, der geistige Vater der Kulturroute, daher als besonderen Glücksfall. Gottfried Kiesow

Zeitraum von 10 bis 14 Tagen aufzusuchen, ohne in oberflächliche Eile zu verfallen, war sich Kiesow sicher. Der ausgesprochen handliche Reiseführer über die Via Sacra eignet sich hervorragend als nützlicher Begleiter für Entdeckungen in der kulturgeschichtlich rei-

chen Region in der Mitte Europas. Die einzelnen Stationen sind auf 240 Seiten sehr detailliert, ausführlich und locker beschrieben, ergänzt durch zahlreiche Fotos. Kartenskizzen erleichtern die Orientierung. Touristische Informationen machen auf Möglichkeiten zur Einkehr und Übernachtung, auf Sehenswertes am Wegesrand sowie mögliche Abstecher aufmerksam. Auch „Exoten” dabei „Alle drei Länder verbindet die gemeinsame langjährige Zugehörigkeit zum Königreich Böhmen, besonders anschaulich sichtbar beim Oybin durch das Wirken Kaiser Karls IV.“, hebt der Autor des Vorworts hervor. Als „Exoten“ nennt er unter anderem das Heilige Grab in Görlitz und die aus

Norwegen stammende Stabkirche Wang im polnischen Karpacz, weil sie „Ableger ferner Kulturlandschaften“ seien. Mehr Informationen zur Via Sacra und Reiseangebote: Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbH Tzschirnerstraße 14a 02625 Bautzen Tel. +49 3591 48770, Fax 487748 info@oberlausitz.com www.oberlausitz.com www.via-sacra.info

Ein kultureller Brückenschlag Unter dem Titel „Unterwegs auf der Via Sacra – Begegnungen, die berühren“ erschien das Buch 2012 im Bautzener Lusatia-Verlag. Die touristische Straße verbindet auf etwa 550 Kilometern Länge 16 sakrale Orte und Kunstschätze in Sachsen, Böhmen und Niederschlesien. Jeder Station ist ein Kapitel in der Broschüre gewidmet. Die Route verbindet die drei Länder, die im Südosten Sachsens eine gemeinsame Grenze haben, hob Kiesow hervor. Sie trage dazu bei, „das Trennende von Grenzen durch einen kulturellen Brückenschlag zu überwinden.” Der Vorteil der von Dr. Volker Dudeck geschaffenen Via Sacra besteht in der Begrenzung auf 16 Orte, wodurch es bei der heutigen Mobilität auch den Senioren durchaus möglich ist, alle im

Das Buch „Unterwegs auf der Via Sacra – Begegnungen, die berühren“, herausgegeben von Dr. Volker Dudeck und Prof. Dr. Holm Große, ist in den TouristInformationen, im Buchhandel sowie über www.oberlausitz.com/ shop erhältlich; ISBN 978-3-936758-71-9 Preis: 14,90 Euro

1 Zittauer Fastentücher www.zittauer-fastentuecher.de

2 Freilichtmuseum Burg und Kloster Oybin www.burgundkloster-oybin.com

3 Evangelische Brüder-Unität Herrnhut www.ebu.de

4 Dorfkirche Cunewalde www.cunewalde-pfarramt.de

9 Friedenskirche zum Heiligen Geist Jawor (Jauer)

10 Abtei Krzeszów (Grüssau) www.opactwo.eu

11 Stabkirche Wang Karpacz (Krummhübel) www.wang.com.pl

12 Gnadenkirche zum Heiligen Kreuz Jelenia Góra (Hirschberg) www.jeleniagora.pl

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Schmochtitz

Stationen der Via Sacra

Spitzkunnersdorf

Oberlausitz


Partner der Via Sacra 1 Görlitz-Tourist Demianiplatz 55 (ab 1.4. Klosterplatz 4) 02826 Görlitz, Tel. +49 3581-764747 www.goerlitz-tourist.de E/3 2 Tourismus GmbH – Land und Leute Dr.-Wilhelm-Külz-Straße 1 02977 Hoyerswerda B/2 Tel. +49 3571 408030 www.lausitz-tourismus.de 3 Tourist-Information Zittau Markt 1, 02763 Zittau E/5 Tel. +49 3583 752161, www.zittau.eu 4 Christlicher Verein Oberlichtenau e.V. – Bibelgarten Oberlichtenau, Am Schlosspark 2 B/3 01896 Pulsnitz, Tel. + 49 35955 45888 www.gaestehaus-schlossblick.de 5 Sächsische Bildungs- und Begegnungsstätte „Windmühle Seifhennersdorf“ e. V. Neugersdorfer Straße 7 02782 Seifhennersdorf D/5 Tel. + 49 3586 340980 www.windmuehle-seifhennersdorf.de 6 Internationales Begegnungszentrum St. Marienthal (IBZ) St. Marienthal 10, 02899 Ostritz E/4 Tel. + 49 35823 770 www.ibz-marienthal.de 7 Hotel Schloss Gaußig**** An der Kirche 2, 02633 Gaußig C/4 Tel. + 49 35930 55227 www.schloss-gaussig.de (s. S. 21) 8 Hotel & Restaurant Tarasy Wang 58540 Karpacz (PL) Tel. + 48 757619451 www.tarasywang.pl 9 Internationales Zentrum der Geistlichen Erneuerung, Mezinárodni Centrum Duchovni Obnovy Hejnice 46362 Hejnice (CZ) Tel. + 420 482360211, www.mdco.cz

10 Cˇeská Hospoda 47125 Jablonné v Podjésˇteˇdí (CZ) Tel. + 420 487 762299 www.ceska-hospoda.cz 11 St. Wenzeslaus-Stift Katholische Familienerholungsstätte und Tagungshaus OT Jauernick-Buschbach 02829 Markersdorf E/3 Tel. + 49 35829 6270 www.st-wenzeslaus-stift.de 12 Fundacja s´ w. Jadwigi Morawa (Hedwig Stiftung Muhrau) Schloss Morawa Morawa 1, 58-120 Jaroszów (PL) Tel. +48 7485497/30 www.morawa.org 13 Evang. Familienferienstätte Betlehemstift Neukirch Georgenbadstraße 27 01904 Neukirch C/3 Tel. +49 35951 32313 www.betlehemstift-neukirch.de 14 Marien Sanktuarium Boleslawiec Gmina Miejska Boleslawiec ul. Koscielna 3, 59-700 Boleslawiec (PL) Tel. + 48 756466350 www.sanktuarium.boleslawiec.pl 15 Basilika Peter und Paul in Strzegom pl. Jana Pawla II 10, 58-150 Strzegom (PL) Tel. +48 748550286 www.bazylika.strzegom.pl 16 Verein Nicolaikirche Spitzkunnersdorf e.V. Pappelweg 6a 02794 Spitzkunnersdorf D/5 Tel. +49 35842 26044 www.spitzkunnersdorf-nikolaikirche.de 17 Bischof-Benno-Haus, Katholische Bildungsstätte und Tagungshaus des Bistums Dresden-Meißen Schmochtitz 1, 02625 Bautzen C/3 Tel +49 35935 220 www.benno-haus.de

Besucher aus Deutschland vor der Mariä Himmelfahrtskirche der Abtei Krzeszów

5 Dom St. Petri Bautzen mit Domschatzkammer www.st-petri-bautzen.de

6 Zisterzienserinnenabtei St. Marienstern Kamenzer Altäre www.kamenz.de

7 Heiliges Grab, Kreuzweg und Ev. Kirche St. Peter und Paul, Görlitz

13 Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung Hejnice (Haindorf) www.mcdo.cz

14 Johanniterkloster und Kommende Cˇesky´ Dub (Böhmisch Aicha)

15 Kapelle der Hl. Anna Mnichovo Hra- 16 Kirche des Hlg. Laurentius Jablonné disˇteˇ (Münchengrätz) www.stc.npu.cz v Podjésˇteˇdí (Deutsch Gabel)

www.via-sacra.info

8 Zisterzienserinnenabtei Klosterstift St. Marienthal www.ibz-marienthal.de

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Gartenkultur

Blick in den Fürst-Pückler-Park Bad Muskau, UNESCO-Welterbe

GartenKulturPfad im Entstehen Beiderseits der Neiße gibt es mehr als 600 Parks und Gärten – viele von namhaften Künstlern geschaffen Kaum eine andere Region in Deutschland hat eine solche Dichte an Schlössern, Herrenhäusern und Parks zu bieten wie die Oberlausitz. Der Verein Gartenkulturpfad beiderseits der Neiße will das Bewusstsein für die mitunter versteckten Kleinode verstärkt wecken. Wir sprachen mit dem Vereinsvorsitzenden, dem Herrnhuter Bürgermeister Willem Riecke: Was macht den Reichtum an Gartenkultur in der Oberlausitz aus? Eingebettet in eine vielschichtige Landschaft finden sich in der Oberlausitz und Niederschlesien über 600 historische Parks und Gärten. Sie sind Zeugen einer langen gemeinsamen Kulturgeschichte. Diesen Schatz verdanken wir der jahrhundertealten wechselvollen Ent-

Im Herrnhuter Museumsgarten

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wicklung unter polnischer, böhmischer, Habsburger, preußischer sowie deutscher Hoheit. Zahlreiche Landsitze und Residenzen sind in langjährigen Standesherrschaften entstanden. Die besten Architekten und Landschaftsgestalter Mitteleuropas haben ihre Spuren hinterlassen, etwa Fürst Herrmann von Pückler-Muskau, Karl Friedrich Schinkel, Peter Joseph Lenné oder Johann Christoph Knöffel. Welche Pläne gibt es, um die grünen Perlen aus ihrem Dornröschenschlaf zu holen? Schon seit mehr als zehn Jahren gibt es dazu Bemühungen. Im Frühjahr 2010 gründeten engagierte Parkeigentümer einen Verein, um das gartenkünstlerische Erbe der Region zu bewahren. Sowohl

Tal mit ihren Schlössern und Gärten gehören ebenso zum Verbund wie die in den Niederschlesischen Wäldern. Der Reiz des Unbekannten lockt zur Entdeckungsreise, und Neugier ist ein guter Reiseanlass.

Schloss und Park in Lomnica (PL) die Pflege als auch die touristische Vernetzung sollen durch zwei EU-Projekte vorankommen. Nur gepflegte Anlagen können auf lange Sicht anziehend auf Besucher aus nah und fern wirken. Menschen sollen angeregt werden, mehr über die grünen Schätze zu erfahren und die Geschichte in den Parkanlagen aufzuspüren. Das Vorhaben soll offensichtlich nicht nur auf die deutsche Seite beschränkt bleiben? Die Kulturregion endet nicht an Ländergrenzen. Die historischen Verbindungen reichen darüber hinaus, und genau das ist das Spannende an dem Vorhaben: Die Parkanlagen im Hirschberger

Welche Ziele werden mit dem Gartenkulturpfad ins Visier genommen? Manche Parks und Gärten sind durch mangelnde Pflege leider bis zur Unkenntlichkeit verwildert, so dass nur noch das geübte Auge die gestaltende Hand des Schöpfers erkennen kann. Um die ursprüngliche Schönheit wieder herzustellen, brauchen wir genaue Hinweise von Spezialisten. Dafür gibt es nun finanzielle Unterstützung. Außerdem sollen Vorschläge für Reiserouten und eine Imagebroschüre erscheinen, um auf die Schätze beiderseits der Neiße stärker aufmerksam zu machen. Mehr Informationen über die Gärten auf polnischer und deutscher Seite finden Sie auf der Homepage (siehe unten). GartenKulturPfad beiderseits der Neiße Szlak parków i ogrodów Heideweg 2, 02953 Bad Muskau D/1 Tel./Fax: +49 35771 659804 info@gartenkulturpfad-neisse.org www.gartenkulturpfad-neisse.org

Oberlausitz


Schlösser, Parks & Gärten (Auswahl)

Kloster St. Marienthal in Ostritz

Ein Krönender Abschluss Familie Stein aus Freital schrieb uns zum Ferienmagazin-Leserwettbewerb Etwas abgelegen, sehr bizarr anmutend und recht streng wirkend, irgendwie wie sagt man zu Recht „ein Stück Preußen in Sachsen“ – das kantig wirkende Schloss Krobnitz. Bekannt und auch beliebt musste es schon sein, denn an diesem Tag gab es gleich mehrere Hochzeiten und auch zahlreiche Besucher. Wir hatten Glück und konnten bei unserem Rundgang auch noch das herrlich dekorierte Trauzimmer uns anschauen. Ein Brautpaar aus Brandenburg sagte uns verschmitzt lächelnd im Park auf unsere Frage, warum sie gerade hier in Krobnitz heiraten: „So wie dieses Schloss sich wunderschön präsentiert, besteht auch eine Ehe in bester Harmonie, wenn man die Ecken und Kanten des Partners akzeptiert!“ Das Klosterstift St. Marienthal in Ostritz war ein krönender Abschluss einer herrlichen Tages-Rundreise durch

die Oberlausitz. Das älteste Frauenkloster des Zisterzienserordens in Deutschland, das seit seiner Gründung 1234 bis heute ununterbrochen besteht, ist wirklich sehr sehenswert. Leider wurde es beim August-Hochwasser 2010 stark beschädigt. Die herrliche Klosterkirche ist seitdem leider nicht offiziell zu besichtigen. Aber die gesamte Klosteranlage hat auch mit den sichtbaren Hochwasserschäden ihren Reiz – einfach wunderschön, dieser Ort.

Schloss Krobnitz

Figur im Rhododendronpark Kromlau Tipp: DEUTSCHE ROSENSCHAU 2013 100 Jahre Rosenträume an der Neiße vom 14. Juni bis 29. September 2013 in Forst (Lausitz) Veranstaltungen: E 14. Juni: 100 Jahre Ostdeutscher Rosengarten E 15. Juni: Eröffnung „DEUTSCHE ROSENSCHAU 2013” E 22. Juni: 12. Brandenburgisches Chorfest E 28.-30. Juni: Rosengartenfesttage mit „Nacht der 1000 Lichter” und Romantikpark E 30. Juni: Internationale Folklore-Lawine E 20. Juli: „Garten der Träume – Spaziergang für die Sinne” u.v.a.m. Informationen unter www.rosengarten-forst.de oder über die Touristinformation Forst (Lausitz) Tel. +49 3562 669066 D/0 Mehr Informationen: Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbH Tzschirnerstraße 14a, 02625 Bautzen Tel. +49 3591 48770, Fax 487748 info@oberlausitz.com www.oberlausitz.com

Stille. Genuss. Stil Schloss Gaußig – mehr als nur ein Hotel

www.oberlausitz.com/gartenkultur

Schloss Hotel Gaußig 02633 Gaußig /Oberlausitz Tel. +49 359 30 55227 C/4 Fax +49 359 30 29932 info@schloss-gaußig.de www.schloss-gaußig.de

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Ein ganz besonderes Refugium, in dem Erholungssuchende im Ambiente eines wahren Schlosses empfangen werden. Prachtvolle Zimmer und Salons, Antiquitäten und wertvolle Stoffe, freundlicher, individueller Service und eine private Atmosphäre erwarten Sie hier. Umgeben ist das Schloss von einem 30 Hektar

großen Landschaftspark im englischen Stil, der durch alle Jahreszeiten hindurch Ruhe und Entspannung bietet. Das 500 Quadratmeter große Spa mit Saunen, Erlebnisduschen, dem Eisbrun-

nen und Endlesspools bietet Ihnen Entspannung pur, vollendet durch ein umfangreiches Angebot an Massagen und Kosmetikbehandlungen. Dem Aktivurlauber stehen Fitnessraum, Leihfahrräder und Nordic-WalkingStöcke zur Verfügung. Schwimmen im Badesee, Joggen im Park und Wandern auf Wegen, die direkt am Schloss beginnen, runden die Angebote ab.

M Fürst-Pückler-Park Bad Muskau D/1 www.muskauer-park.de (s. S. 72f.) M Barockschloss Rammenau (s. S. 88) B/3 www.Barockschloss-rammenau.com M Lausitzer Findlingspark Nochten D/1 www.lausitzer-findlingspark-nochten.com M Kamenzer Hutberg Wilhelm-Weiße-Garten und Volkspark B/3 www.kamenz.de/tourismus M Schloss & Landschaftspark Krobnitz E/3 www.oberlausitz-museum.de (s. S. 75) M Schloss und Park Neschwitz C/3 www.neschwitz.de M Schlosspark Schmochtitz C/3 www.benno-haus.de M Schloss und Park Althörnitz E/5 www.schlosshotel-althoernitz.de M Rhododendronpark Kromlau D/1 www.kromlau-online.de (s. auch S. 43) M Stadtpark Görlitz E/3 www.goerlitz.de M Grüner Ring Zittau E/5 www.zittau.eu M Landschaftsgarten Seifersdorfer Tal A/3 www.tinathal.de M Schloss- & Landschaftspark Milkel D/2 www.pregos.de/milkel M Landschaftspark & Schloss Gaußig C/4 www.schloss-gaussig.de M Schlosspark Großharthau B/4 www.großharthau.de M Nicolai- und Ochsenzwinger Görlitz E/3 www.goerlitz.de M Schlossanlage Königshain E/3 www.koenigshain.com M Schlosspark Pulsnitz B/3 Tel. +49 35955 44246 www.pulsnitz.de M Gutspark Kuppritz D/3 www.hochkirch.de M Schlosspark Oberlichtenau B/3 www.schloss-oberlichtenau.com M Stadtpark Rothenburg O.L. E/2 www.rothenburg-ol.de M Schloss Gröditz und Gröditzer Skala D/3 www.pro-groeditz.de M Schloss und Park Hainewalde E/5 www.schloss-hainewalde.de M Ernährungs- und Kräuterzentrum Kloster St. Marienstern B/3 www.ekz-marienstern.de M Garten der Bibelpflanzen E/4 www.ibz-marienthal.de M Heiliges Grab Görlitz & ÖlberggartenE/3 http://kulturstiftung.kkvsol.net M Herrnhuter Gottesacker E/4 www.herrnhut.de (s. S. 60) M Bibelgarten Oberlichtenau B/3 www.bibelgarten.de (s. S. 13) M Gartenstadt und Stadtpark Lauta B/2 www.lauta.de M Parkanlage Bischheim B/3 www.haselbachtal.de M Zoo Hoyerswerda C/2 www.hoyerswerda-zoo.de M Naturschutz Tierpark Görlitz E/3 www.tierpark-goerlitz.de M Tierpark Bischofswerda B/4 www.tierpark.bischofswerda.de M Tierpark Weißwasser D/1 www.tierpark-weisswasser.de M Tierpark Zittau e.V. E/5 www.tierpark-zittau.de

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Botschafter der Oberlausitz

Auf der Friedensbrücke in Bautzen. Von hier bietet sich das schönste Panorama auf die Türme der Stadt. Ein Lieblingsplatz für Carla und Michael Nicholson.

Weltweit auf Tour – in Bautzen zu Hause Musicaldarsteller Carla und Michael Nicholson werben als Botschafter für die Oberlausitz Carla und Michael Nicholson sind auf großen Bühnen dieser Welt zu Hause. In der Hamburger Inszenierung von Andrew Lloyd Webbers Musical „Phantom der Oper“ sang sie sechs Jahre lang die Christine, er die Titelfigur. Für Auftritte reist das deutsch-amerikanische Paar mehrere Monate in die Ferne, um immer wieder an einen Ort im Osten Sachsens zurückzukehren. „Wir sind als Familie in Bautzen angekommen“, offenbart Michael. Seit 2006 leben die Nicholsons in der Spreestadt. Bevor ihre Tochter Elisa in die Schule kam, zogen sie von Hamburg in die Oberlausitz. „Es war genau der richtige Zeitpunkt“, blickt Carla zurück.

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„Bautzen ist meine Heimat. Ich habe immer die Verbindung gehalten.“ Mit ihrem Mann wohnt sie inzwischen in dem Haus, in dem sie aufwuchs – unweit der Friedensbrücke. Carla studierte klassischen Gesang an der Musikhochschule in Leipzig. Ihr erstes Engagement nahm sie am Zwickauer Theater an, bevor sie nach Hamburg ging. In mehr als 600 Aufführungen der erfolgreichen Musicalproduktion „Phantom der Oper“ sang sie ab 1993 die weibliche Hauptpartie. Zwei Jahre später lernte sie dort bei Proben ihren Mann kennen, der aus Charlotte im US-Bundesstaat North Carolina stammt. In Musik und ebenfalls in klassischem

Im „Phantom der Oper” Gesang ausgebildet, hatte Michael von New York aus Hamburg ins Visier genommen. „Ich wollte immer diese Rolle singen“, sagt er über das „Phantom“, das durch die Pariser Oper geistert. Die mystisch-märchenhafte Geschichte hat den Amerikaner nicht nur mit der Frau zusammengeführt, die er 1997 heiratete. Das Paar teilt auch die Faszination für Webbers Musical: „Das Stück ist ein Geniestreich“, findet Carla. „Die Rolle war ein Sprungbrett.“ Längst treten die Nicholsons zu zweit erfolgreich auf. In eigenen Programmen präsentieren sie bekannte Melodien aus Operette, Musical und Popmusik. Jeden

Sommer reist das freiberufliche Duo für mehrere Monate in die USA. Michael legt Konzerttermine in die Ferienzeit, damit auch Tochter Elisa dabei sein kann. Sie lernt am Melanchthon-Gymnasium in Bautzen, und – wie so oft bei Kindern aus internationalen Ehen – wächst sie zweisprachig auf. Die Eltern reden konsequent jeweils in der eigenen Muttersprache mit ihr. Michael fühlt sich wohl in seiner zweiten Heimat. An Bautzen mag er das mittelalterliche Flair, die verwinkelten Gassen, die romantische Beleuchtung in der Altstadt. „Ich brauche keine große Stadt“, gesteht er. Er joggt gern an der Spree entlang nach Grubschütz. Souvenirs für amerikanische Freunde besorgt er meist im Senfladen auf der Heringstraße, wo es auch Oberlausitzer Keramik zu kaufen gibt. Zu Carlas Lieblingsorten in ihrer Heimatstadt gehören die Alte Wasserkunst oder der Petri-Dom, wo sie konfirmiert wurde. Und sie schwört auf Bautz´ner Senf: „Bei mir kommt nichts anderes in die Küche.“ Veranstaltungstipp 2013: E 3. Mai: 19.30 Uhr, „Zwei im Duett”, Konzert im Deutsch-Sorbischen Volkstheater Bautzen, Karten unter Tel. +49 3591 584225

Oberlausitz


Kathrin und Peter Schlager-Gesangs-Duo „Unser Lieblingsplatz ist die Lauschewiese in Waltersdorf mit einem herrlichen Blick über die Oberlausitz.” (s. S. 62!)

Heiko Harig Pumphut

Botschafter der Oberlausitz

„Ich liebe mein Oberlausitzer Bergland, habe aber leider viel zu wenig Zeit zum Wandern. Gern bin ich zu Hause auf dem Aussichtspunkt „Isabella”, wo mein Häus’l steht. Dort oben, wo einst die Burgfrau Isabella ihren Liebschaften nachtrauerte, bietet sich ein schöner Ausblick. Wie in Wilthen, an der Wanderhütte auf der Weifaer Höhe. Ich liebe solche Aussichten, viele kann man schnell erreichen, man muss nicht immer den ganzen Pumphutsteig erwandern. Außerdem mag ich das Mystische, Geheimnisvolle, das einem auf Teufelskanzel und Kälbersteinen begegnet.” (s. S. 52)

Die einen sind erfolgreich als Sänger und Musiker, Sportler, Schrifsteller oder Ingenieure und weit über die Grenzen hinaus bekannt. Die anderen verkörpern in der touristischen Arbeit historische Oberlausitzer Figuren für die Feriengäste – alle lieben die Oberlausitz und weisen auf ihre Besonderheiten hin. Wir haben einige auf den beiden Seiten nach ihrem Lieblingsplatz gefragt.

Weitere Botschafter sind u. a. der „Glaskalfaktor” (Verona Gröschner aus Weißwasser), der Räuberhauptmann „Karasek” (Heiner Haschke aus Seifhennersdorf, s. S. 61), der „Schwarzer Müller” (Dieter Klimek aus Schwarzkollm), der „Schäfer Jonas” (Gert Linke aus Jonsdorf) und „Wassermann und Wasserfrau” (Schauspieler des Deutsch-Sorbischen Volkstheaters Bautzen).

René Sommerfeldt Vize-Weltmeister

Maria Henke Die Bautzener Türmerin

Wolfgang Kraus Krabat

Wo wir gern sind

„Der Breiteberg in meinem Heimatort Bertsdorf ist mein Hausberg und war letztens auch Ziel einer Wanderung mit meiner Familie, als wir zu Besuch waren. An der sagenumwobenen Querxenhöhle am Fuße des Breiteberges erzählte ich meinen Kindern die Sage der Querxe vom Breiteberg. Anschließend ging es auf den Gipfel mit Besuch des Bergrestaurants und Ausblick vom Turm über das Zittauer Gebirge, die umliegenden Ortschaften mit Aussicht bis zum Jeschken und nach Polen. Am Ende sausten wir die Abfahrtsstrecke hinunter, auf der ich als kleiner Junge das Alpinskifahren gelernt hatte.”

Zudem werben für die Region die Oppacher Mineralquellen (s. S. 37), der Spielmannszug Oberlichtenau ( VizeWeltmeister beim World Music Contest), das Sorbische Nationaltheater, die Wolfsexpertin Gesa Kluth, der Weltcup-Triathlon-Sieger Maik Petzold und die Eishockey-Mannschaft der Lausitzer Füchse aus Weißwasser. Mehr dazu lesen Sie unter www.oberlausitz.com/botschafter

„Ich bin gern mit meinen Gästen auf den Spuren von Krabat – im Nebelschützer Krabatsteinbruch oder im neuen Vorwerk Groß Särchen. Ich war auch mit Gästen im Fledermausschloss Weißig, da entstand mein Lieblingsbild.”

„Ich fühle mich am wohlsten, wenn ich auf dem ältesten und dem schönsten der Bautzener Türme sein kann, dem Matthiasturm mit seinem einzigartigen Rundumblick in das sagenumwobene, zweisprachige Bautzener Land. Hoch über den biberschwanzgedeckten Dächern zeigen sich die Schönheiten der alten Stadt mit ihren verschlungenen, geheimnisvollen, kleinen Gässchen und urigen Winkeln. Am Horizont aber kann ich das sanfte Lausitzer Bergland und die Heideund Teichlandschaft sehen.” (s. S. 42f.)

Michael Gregor Bierkutscher Ernst

Dr. Volker Dudeck („Vater der Via Sacra”)

„Mein Lieblingsplatz“ in Radeberg ist seit 9. Juli 2012 der Bierstadtpfad, der die Besucher vom Bahnhof durch das Stadtzentrum zum Schloss Klippenstein führt. An den einzelnen Stationen sind Tafeln mit Informationen zur Bierstadt Radeberg angebracht. (s. S. 90)

„Mein Lieblingsplatz in der Oberlausitz ist das Museum Kirche zum Heiligen Kreuz mit dem Großen Zittauer Fastentuch von 1472. Das 8,20 Meter hohe und 6,80 Meter breite Tuch, präsentiert in der größten Museumsvitrine der Welt, zeigt in 90 Bildern die biblische Geschichte. Es ist einzigartig in Deutschland und hat Weltgeltung. Neben dem Teppich von Bayeux gilt es als eines der bedeutendsten textilen Kunstwerke der abendländischen Überlieferung.” (s. S. 18)

www.oberlausitz.com/botschafter

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Kulturerlebnis Oberlausitz

Folklore in sorbischen Höfen X. Internationales Folklorefestival „¸uˇz ica/Lausitz 2013” vom 11. bis 14. Juli 2013 vals am Samstagabend Bauernhöfe öffnen. Gleichzeitig öffnet der Markt traditioneller Gewerke und wird auch den ganzen Sonntag zu sehen und zu erleben sein. Deftige Kost sowie Spezialitäten aus anderen Ländern kommen auf den Tisch, sorbische Gerichte wie Rindfleisch mit Meerrettichsoße und die Hochzeitssuppe mit Eierstich werden serviert. Der Abend macht eine recht authentische Begegnung mit der slawischen Minderheit möglich. Überall von den Höfen dringen sorbische Laute ans Ohr.

Die zweisprachige Lausitz ist im Juli 2013 wieder Treffpunkt für Volksgruppen und nationale Minderheiten – zum Internationalen Folklorefestival. Die seit Jahrhunderten in der Region lebenden Sorben laden sich dazu aller zwei Jahre ausländische Gäste ein, die Sitten und Bräuche aus ihrer Heimat vorstellen. 1995 wurde das Fest von der Sorbischen Volkstanzgruppe Schmerlitz und dem Sorbischen Dorfensemble Höflein aus der Wiege gehoben. Gleichzeitig nutzt das kleinste slawische Volk die Gelegenheit, die eigene Kultur einer breiten Öffentlichkeit zu zeigen. Ein buntes Programm Zehn Ensembles aus aller Welt werden zur zehnten Mädchen aus der Schmerlitzer Tanzgruppe in Tanztracht beim vergangenen Festival Auflage des Festivals erwartet. Das Interesse an einer Teilnahme ist und im gemeinsamen FolkloreproCrostwitz hat sich am Wochenende groß. Zum Auftakt in gramm vor der historischen Kulisse der (13./14.) auf den Empfang internationaBautzen (11.7.) sind al- Ortenburg zu erleben. ler Folklorekünstler und zahlreicher Zule Teilnehmer beim Freitagabend (12.7.) wird Drachhau- schauer eingestellt. In der sorbischen GeFestumzug vom Post- sen in der Niederlausitz Gastgeber für meinde ist es schon zur guten Tradition platz zum Hauptmarkt die Estrade internationaler Folklore sein. geworden, dass sich während des Festi-

Straßen und Plätze in den Altstädten, Schlösser, Parks, Gärten, Theater, Museen und die Natur sind Kulissen für die zahlreichen Veranstaltungen, die übers ganze Jahr 2013 stattfinden. Vier davon sind auf dieser Seite näher vorgestellt. Weitere erlesene Kulturtipps und Veranstaltungen sind in der Broschüre „Kulturerlebnis Oberlausitz” (s. oben) näher beschrieben: die Kamenzer Lessing-Tage, Ostermärkte, die Sommertheater, die Fête de la Musique und das 19. Internationale Straßentheaterfestival „ViaThea“ in Görlitz, Zittauer Filmnächte, die 18. Internationalen Oberlausitzer Leinentage in Rammenau…

Finale mit Spitzenleistungen Seinen Abschluss findet das Folklorefestival am Sonntag in Crostwitz, mit einem mehrsprachigen Festgottesdienst, dem Markt traditioneller Gewerke, dem Festumzug. Daraufhin präsentiert das Sorbische National-Ensemble Ausschnitte aus seinem Galaprogramm. Im abschließenden Festival-Finale erleben Sie nochmals ein folkloristisches Feuerwerk mit den tänzerischen und musikalischen Spitzenleistungen der Gruppen. Aktuelle Termine & Informationen: Vorbereitungskomitee "Lausitz" Postplatz 2, 02625 Bautzen Tel. +49 3591 550 201 www.folklorefestival-lausitz.de

20. Folkloreum – das Festival der Kulturen

100 Jahre Museum am Kornmarkt in Bautzen

transNATURALE 2013 – Licht-Klang Festival

Termin: 6. bis 8. September Ort: Am Fuße des ersten Deutschen Baumhotels – auf dem grüngeringelten Abenteuerfreizeitpark der Kulturinsel Einsiedel in Zentendorf, 02829 Neißeaue

Geöffnet: Di.-So. 10-18 Uhr (1.10.-31.3.) und 10-17 Uhr (1.4.-30.9.) Ort: Kornmarkt 1, 02625 Bautzen

Termin: 6. bis 8. September Ort: Bärwalder See, 02943 Boxberg/OL

1912 wurde das Museumsgebäude am Kornmarkt eingeweiht, eines der modernsten und größten Ausstellungshäuser. Eine Jubiläumsausstellung dazu ist bis 5. Mai geöffnet. Noch viel mehr ist zu entdecken. Mit 2.400 m2 Ausstellungsfläche und einer Sammlung von etwa 400.000 Einzelstücken. Mehr Informationen: www.museum-bautzen.de

Mehr Informationen: Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbH Tzschirnerstraße 14a, 02625 Bautzen Tel. +49 3591 48770, Fax 487748 info@oberlausitz.com www.oberlausitz.com

Unter dem Motto „2einhalb Tage und Nächte Jubiläums-Anderssein” bietet die Kulturinsel vor tausenden Gästen einen bunten Mix aus Musik, Gaukelei und Straßentheater, verrückten Aktionen, aus Tönen und Tanz, Märchen und Magie. Mehr Informationen: www.kulturinsel.com

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www.oberlausitz.com/kulturerlebnis

Die transNATURALE ist ein Höhepunkt im jährlichen Kulturerlebnis Oberlausitz und bringt ganz neue Facetten in die vielfältigen Aufführungen von Klassik bis Jazz, Theater und traditionellem Brauchtum. Das Licht-Klang-Event verwandelt die Landschaft zwischen Kraftwerk Boxberg und Bärwalder See im September in eine atemberaubende Erlebniswelt. Mehr Informationen: www.transnaturale.com

Oberlausitz


Sorbische Kultur Lausitzer Sorben bewahren jahrhundertealte Traditionen Wer mit Auto, Zug oder Fahrrad in die Oberlausitz kommt, der stößt vielerorts auf zweisprachige Schilder an Ortseingängen, Bahnhöfen oder Straßen. So steht „Budyˇsin“ unter Bautzen, „Kamjenc“ unter Kamenz und „Wojerecy“ unter Hoyerswerda. Die doppelte Beschriftung im Osten Sachsens und im Süden Brandenburgs weist darauf hin, dass Sorben in der Region ihre Heimat haben. Es sind deutsche Staatsbürger mit einer slawischen Muttersprache.

Sorbische Kinder beim Ostereiermarkt in Schleife (links), Druˇzkas während eines Pilgergottesdienstes in Rosenthal (oben)

Ein slawisches Volk im Osten Deutschlands Seit etwa 1500 Jahren siedeln die Sorben in der Lausitz. Im 6. Jahrhundert hatten sich slawische Stämme im Land zwischen Ostsee und Erzgebirge niedergelassen. Das Gebiet, in dem die Minderheit mittlerweile zu Hause ist, erstreckt sich zwischen dem Spreewald im Norden und dem Lausitzer Bergland im Süden. Auf 60.000 wird die Zahl der Sorben heute geschätzt. Zwei Drittel davon, die Obersorben, leben in Sachsen, etwa 20.000 als Niedersorben in Brandenburg. Wer dem kleinsten slawischen Volk

angehören will, kann sich frei dazu bekennen. Die Sorben pflegen sowohl eine eigene Muttersprache als auch zahlreiche kulturelle Traditionen. Der bekannteste Brauch ist das Osterreiten im Städtedreieck zwischen Bautzen, Hoyerswerda und Kamenz, wo Männer mit Frack und Zylinder hoch zu Ross übers Land ziehen. Neun Prozessionen sind alljährlich am Ostersonntag unterwegs, um die Botschaft von der Auferstehung Christi in die benachbarte Pfarrgemeinde zu bringen. Den Brauch der sorbischen Vogel-

Bei sorbischen Gastgebern Herzlich willkommen Witajc´e k nam Im kleinen, seit 1928 familiär geführten Gasthaus unweit des Klosters „St. Marienstern” wird ganz lecker nach Omas Überlieferungen gekocht. Auf Vorbestellung auch das sorbische Hochzeitsmenü mit Eierstichsuppe, Rinderkochfleisch mit frisch geriebenem Spreewaldmeerrettich und Brot. Eine Gaststube, Vereinszimmer, Biergarten mit Teichlandschaft, ein Saal für Hochzeiten, Reisegesellschaften und Tagungen bis 120 Personen sowie 14 gemüt-

hochzeit nimmt das Sorbische NationalEnsemble in Bautzen immer am Jahresanfang zum Anlass für zwei neue Inszenierungen, die es in mehreren Orten der zweisprachigen Lausitz zeigt. Wer einmal Schauspiel in der Minderheitensprache erleben möchte, sollte das Deutsch-Sorbische Volkstheater in Bautzen besuchen. Die einzige professionelle zweisprachige Spielstätte in Deutschland bringt regelmäßig sorbischsprachige Produktionen mit Simultanübersetzung auf die Bühne.

würdigkeiten der Region E anschließend gibts Bauernkuchen und Kaffee, eine sorbische Volkstanzgruppe spielt auf und eine Ostereiermalerin zeigt ihr Können E Abendessen Familienhotel „Zur Linde” Inh. Rainer Kubitz, Bautzener Str.1 01920 Panschwitz-Kuckau OT Lehndorf Tel. +49 35796 96328, Fax 96023 C/3 info@gasthaus-lehndorf.de www.gasthaus-lehndorf.de

liche Fremdenzimmer stehen zur Verfügung. Das besondere Angebot sind Sorbische Traditionsnachmittage für Gruppen ab 35 Personen: E Der Chef begrüßt Sie persönlich in Ihrem Reisebus nach altem Brauch und in sorbischer Sprache E traditionelles Mittagessen E gemeinsame 2stündige Rundfahrt durch die sorbische Lausitz zu ausgewählten Sehens-

www.oberlausitz.com/sorben

Herausgepickt: Individualtouristen als auch Reisegruppen mit oder ohne Führung, die den modernen Alltag der Sorben kennenlernen, sehr persönliche Eindrücke erhalten sowie Traditionen und Bräuche hautnah erleben wollen, sei der Themenweg „Sorbische Impressionen“ empfohlen. Mehr dazu unter: www.oberlausitz.com/sorben

Mehr Informationen zu Sorben erhalten Sie u. a. bei den Partnern: E Sorbische Kulturinformation Bautzen Serbska kulturna informacija Budyˇs in Postplatz 2, 02625 Bautzen D/3 www.ski.sorben.com E Sorbische Kulturinformation LODKA Serbska kulturna informacija LODKA August-Bebel-Str. 82, 03046 Cottbus www.lodka.sorben.com E Sorbisches Kulturzentrum Schleife (s. S. 75) Serbski kulturny centrum Slepo Friedensstraße 65, 02959 Schleife D/1 www.sorbisches-kulturzentrum.de E Smoler´sche Verlagsbuchhandlung/ Smolerjec kniharnja Tuchmacherstr. 27, 02625 Bautzen www.domowinaverlag.de Veranstaltungen 2013: E Januar: diverse Veranstaltungen zur Vogelhochzeit, www.sne-gmbh.de E März: Ostereiermärkte und verschiedene Veranstaltungen in der Osterzeit, www.oberlausitz.com/ostern E 5. Mai: Lausitzer Blütenlauf, u. a. mit geführter Radtour „Sorbische Impressionen“, www.lausitzer-bluetenlauf.de E 11. Juli bis 14. Juli: X. Internationales Folklorefestival „¸uˇz ica/Lausitz 2013”, www.folklorefestival-lausitz.de E September: 40 Jahre Sorbisches Folkloreensemble Schleife, www.sorbisches-kulturzentrum.de

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Umgebindehaus-Park Cunewalde

Lausitzer Industriekultur Wo es Zeugen der einstigen Industrie zu entdecken gibt Seite 28 und 29

Traditionelles Handwerk Welche Bedeutung regionales Handwerk noch heute hat Seite 30 und 31

Umgebindehäuser Wo Gäste mit Umgebinde-„Häus’ln” auf Tuchfühlung gehen können Seite 32 und 33


Typisches der Oberlausitz entdecken

Oberlausitz genießen® Warum sich die Oberlausitz als kulinarisches Paradies empfiehlt Seite 34

Oberlausitzer Genussfestival Wo Gäste die gesunde, regionale Küche kennenlernen Seite 35 bis 37

Lausitzer Fischwochen® Wo beim Abfischen die „Ernte des Jahres” eingeholt und aufgetischt wird Seite 38 und 39


Lausitzer Industriekultur

Herzlich willkommen im Land der Dampfeisenbahnen! Waldeisenbahn-Tour nach Bad Muskau

DAMPFBAHN-ROUTE Sachsen Nur in Sachsen können sie täglich und zu jeder Jahreszeit mit schmalspurigen Dampfzügen in die schönsten Ecken eines bezaubernden Bundeslandes reisen. Dabei erleben Sie rund um die Dampfbahnen Höhepunkte aus Kunst und Kultur, weltberühmtes Traditionshandwerk, hochwertige Wellnessangebote oder unverwechselbare Naturschönheiten mit

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Die DAMPFBAHN-ROUTE Sachsen ist als Ferienstraße durch den Freistaat für alle erlebnishungrigen Gäste nicht nur ein Kursbuch. Auch Übernachtungsmöglichkeiten mit Ambiente, genussvolle Gastronomie und Erlebnisse für die ganze Familie werden Ihnen präsentiert. Von der Muskauer Heide bis zum Wintersportgebiet am Fichtelberg, vom Barockschloss

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Oberlausitz


Die Stationen der Lausitzer Industriekultur (L) und der ENERGIE-Route (P) HIGHLIGHT L P Besucherbergwerk F60, Lichterfeld Tel. +49 3531 60800, www.f60.de A/1 P IBA-Terrassen – Besucherzentrum Lausitzer Seenland, Großräschen Tel. +49 35753 26114, www.iba-terrassen.de iba-tours: Tel. +49 35753 2610 B/1 www.iba-tours.de P Kunstmuseum Dieselkraftwerk, Cottbus Tel. +49 355 49494040, www.museum-dkw.de L P Sächsisches Industriemuseum Energiefabrik Knappenrode, Hoyerswerda Tel. +49 3571 604267 C/2 www.saechsisches-industriemuseum.de L Waldeisenbahn Bad Muskau Tel. +49 3576 207472 D/1 www.waldeisenbahn.de (s. S. 73) L Zittauer Schmalspurbahn C/2 Tel. +49 3583 540540, www.soeg-zittau.de

Steinbruch Gage, Demitz-Thumitz

Steinreiche Gegend Demitz-Thumitz macht auf der Granitroute mit seiner Geschichte bekannt Granit vom Klosterberg bei DemitzThumitz hat es weit gebracht. Für Mauern, Brücken, Treppen, Sockel oder Wegpflaster wurde der robuste Rohstoff im In- und Ausland gern verwendet, etwa für Schleusen in Antwerpen, an der Fischerbastei in Budapest oder am Berliner Gendarmenmarkt. „Lausitzer Granit ging in die ganze Welt“, erzählt Karin Winkler, wenn sie Gäste durch Demitz-Thumitz führt. Als Themendorf setzt die Gemeinde seit 2009 auf ihre gewichtige, aber bislang zu wenig bekannte Geschichte. Eine Granitroute verbindet inzwischen 15 markante Stationen im Ort, die Interessenten individuell oder mit fachkundiger Begleitung aufsuchen können. „Die Nachfrage nach Führungen steigt“, freut sich Karin Winkler. Bis 1844 waren Demitz und Thumitz zwei unbedeutende Dörfer mit zusammen gerade einmal gut 300 Einwohnern. Mit dem Bau des Viadukts für die geplante Eisenbahnstrecke von Dresden nach Görlitz änderte sich vieles. Bis zu 700 Arbeiter wirkten an dem 17 Meter hohen Bauwerk mit, das heute auf 230 Meter Länge das Schwarzwassertal überspannt. 1846 war die Brücke mit 11 Bögen fertig, hauptsächlich gebaut aus einheimischem Granit, der danach seinen Siegeszug antrat. Sandstein aus dem Elbtal beherrschte bis dahin den Markt. Als sich herausstellte, dass sich Lausitzer Granit einfacher als anderes Hartgestein spalten ließ, war dieser Rohstoff zunehmend gefragt. „22 Steinbrüche gab es später auf Demitzer

Flur“, berichtet Karin Winkler. Aus zweien davon wuchs der „Große Bruch“ zusammen. An seiner Kante wird nach wie vor Granit abgebaut. Ansonsten hat sich das bis zu 120 Meter tiefe Loch über die Jahre mit Wasser gefüllt. Ein Aussichtspunkt an der Granitroute gibt einen zauberhaften Blick auf das türkisfarbene Gewässer. Auf dem Informationsplatz am Anfang des Themenweges stehen 12 Stelen, an denen Besucher unterschiedliche Bear-

Im Großen Bruch, 1910 der Bodenplatte mit dem Hacken an das Datum des jeweiligen Tages stellt, fällt der eigene Schatten auf die aktuelle Ortszeit“, verrät Karin Winkler. Tipps: E Führungen (2 Std.) auf der Granitroute von Mai bis Oktober an jedem 1. Samstag im Monat, Treffpunkt 10 Uhr am Dorfplatz (vor der Schule). E Sehenswertes Steinbruchmuseum: Schauanlage und Museum der Granitindustrie (www.steinbruchmuseum.de) Haselbachtal, Tel. +49 3578 730586

Karin Winkler am Steinarbeiterdenkmal Partner der Lausitzer Industriekultur

beitungsstufen von Granit erfühlen können. Überhaupt soll die Route an mehreren Punkten dazu animieren, aktiv zu werden, etwa aus Granitsteinen Mosaikpflaster zu legen. An anderer Stelle lassen sich Steine fast wie ein Xylophon zum Klingen bringen. Auf dem Dorfplatz, wo eine Linie die Grenze zwischen Demitz und Thumitz markiert, dürfen Passanten selbst zum Schattenstab an einer Sonnenuhr aus Granit werden. „Wenn man sich auf

Tourismus-Kontaktbüro Demitz-Thumitz Hauptstraße 43, 01877 Demitz-Thumitz Tel. +49 3594 77590, +49 174 6933067 tourismus@demitz-thumitz.de C/3 www.demitz-thumitz.de

SEHENSWERT L Bandweberei Großröhrsdorf B/3 Tel. +49 35952 48247, www.grossroehrsdorf.de L Brandenburgisches Textilmuseum Forst (L.), Tel. +49 3562 97356 www.textilmuseum-forst.de L Erlebnis-Kraftwerk, Plessa A/2 Tel. +49 3533 607220, www.kraftwerkplessa.de L Granitdorf Demitz-Thumitz & Schauanlage und Museum der Granitindustrie e.V., Haselbachtal (s. S. 29) C/3 Tel. +49 3594 77590, www.demitz-thumitz.de L Kraftwerk Hirschfelde Tel. +49 35843 22298 E/5 www.kraftwerk-hirschfelde.de P Kraftwerk Schwarze Pumpe Spremberg Tel. +49 3564 353317, www.vattenfall.de C/1 L Landskron Brauerei Görlitz GmbH Tel. +49 3581 4650, www.landskron.de L P Tagebau Welzow-Süd, Welzow B/1 Tel. +49 3564 695142, www.vattenfall.de L P excursio – Besucherzentrum Bahnhof Welzow, Tel. +49 35751 275050 www.bergbautourismus.de B/1 L P Technisches Denkmal Brikettfabrik LOUISE, Domsdorf, Tel. +49 35341 94005 www.brikettfabrik-louise.de L Weißgerbermuseum Doberlug-Kirchhain Tel. +49 35322 2293 www.weissgerbermuseum.de GEHEIMTIPP P Biotürme Lauchhammer Tel. +49 3574 870473, www.biotuerme.de P Gartenstadt Marga, Senftenberg B/1 Tel. +49 3573 65260 und 0171 5701011 www.gartenstadtmarga-brieske.de L Holzfertigbauten-Museum Niesky E/2 Tel. +49 3588 25580, www.museum.niesky.de L Museum Margarethenhütte Großdubrau Tel. +49 35934 66564 D/3 www.museum-mhuette.de

Weitere Infos zur Lausitzer Industriekultur: Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbH Tel. +49 3591 48770, www.oberlausitz.com www.lausitzer-industriekultur.de Weitere Informationen zur ENERGIE-Route: excursio – Besucherzentrum Bahnhof Welzow Tel. +49 35751 275050 B/1 www.bergbautourismus.de www.energie-route-lausitz.de

www.lausitzer-industriekultur.de

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Handwerk erleben

Stoffe, glatt oder kuschelweich Die Weberei gehört zu einer der ältesten und typischen Handwerkskünste der Oberlausitz Tuchmacher, Leineweber, Blaudruckhandwerker, Pfefferküchler, Kunstblumenhersteller, Töpfer, Zinngießer, Schmuckgestalter, Holzspielzeugmacher, Korbmacher – die Vielfalt der Handwerkskünste in der Oberlausitz ist groß. Eine kleine Ausstellung im Torhaus des Barockschlosses in Rammenau gibt Auskunft, wo alte Techniken und traditionsreiche Zünfte lebendig geblieben sind. Handgeschöpftes Papier, Keramik, Blaudruckwaren oder Leinendecken sollen Appetit darauf machen, die speziell dafür ausgewiesene Erlebnisstraße zu erkunden. Mehr als 50 Stationen liegen am Weg.

Weberin um 1900, historisches Foto aus dem Museum im Reiterhaus (s. S. 33)

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Einblick in Schauwerkstätten Mancher Handwerksmeister lässt sich bei der Arbeit gern über die Schulter schauen. Vielerorts dürfen Besucher die eigene Kreativität ausprobieren, etwa in der Pulsnitzer Pfefferkuchenwerkstatt, deren originalgetreue Ausstattung aus der Zeit um 1900 stammt. Auch Mühlen, Museen, Werkstätten, Künstlerateliers und eine der letzten Kokoswebereien in Deutschland sind auf Gäste eingestellt. So steht die Leinenmanufaktur Kleist in Neukirch zu Führungen und Verkauf offen. Der kleine Betrieb ist auf Konfektion ausgerichtet und verarbeitet Bauerndamast zu Bekleidung sowie Bett- und Haushaltswäsche. Oberlausitzer Damast Echter Damast ist ein Bildgewebe, das seinen Ursprung in China hat und über den Orient nach Europa kam. Die Leineweber Friedrich und Christoph Lange lernten die Damastweberei in Holland kennen. 1666 führten sie dieses Handwerk in ihrem Heimatdorf Großschönau ein. Bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde nirgendwo anders in Deutschland so viel und so lange Damast gewebt wie in diesem Ort, der sich später zum bedeutendsten Standort der deutschen Frottierindustrie entwickelt. Die Tradition wird im Großschönauer Damastmuseum anschaulich dargestellt.

Tipps: Museen, Ausstellungen und Werkstätten (Auswahl) E Fastentücher in Zittau www.zittauer-fastentuecher.de E Deutsches Damast- und Frottiermuseum Großschönau www.deutschesdamast-undfrottiermuseum.de E Weberstube Jonsdorf www.weberstube-jonsdorf.de E Karasekmuseum in Seifhennersdorf www.karaseks-revier.de E Volkskunde-Mühlenmuseum in Waltersdorf www.museumwaltersdorf.city-map.de E Leinenmanufaktur von Kleist www.leinenmanufaktur-vonkleist.de E Museum Pfefferkuchen-Schauwerkstatt, www.pfefferkuchenstadt.com E Blaudruckwerkstatt Pulsnitz www.pfefferkuchenstadt.com

Mehr Informationen zum Handwerk in der Oberlausitz: Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbH Tzschirnerstraße 14a, 02625 Bautzen Tel. +49 3591 48770, Fax 487748 info@oberlausitz.com www.oberlausitz.com www.handwerk-erleben.com

Tipp: E „Lausitzer Leineweber” – aus dem Bilderzyklus „Mein Lausitzer Guckkasten” von Max Langer (1897-1985). Dem Heimatmaler ist im Faktorenhof Eibau eine Ausstellung gewidmet (s. S. 55). In seinen Bildern erzählt er u. a. vom Oberlausitzer Weberleben – das ist unbedingt sehenswert!

Oberlausitz


Papierschöpferin

Goldschmied

Oberlausitzer Schmuckmanufaktur Hauptstraße 50 02739 Eibau OT Neueibau D/4 Tel. +49 3586 386206 www.golden-lace.de

Weberin

Vasen fürs Fahrrad Eiertrenner, Erdnussmaus oder die aus dem Fernsehen bekannte Figur „Bernd das Brot“ als Tasse – die Töpferei Lehmann in Neukirch hat schon so manche originelle Idee in Ton gebrannt. Jüngster Gag sind Lenkervasen fürs Fahrrad – inzwischen ein gut verkaufter Artikel aus dem Familienbetrieb. „Das finden die Leute witzig“, sagt Töpfermeister Karl Louis Lehmann. „Die Unikate werden gern als Geschenk genommen.“ Passend zur Fahrradfarbe gibt es die Vasen, die sich mit ausgetüftelter Technik am Lenker befestigen lassen. Ein hübscher Blumenschmuck darin garantiert dem Radler zweifellos Aufmerksamkeit. „Ich bin selbst schon damit gefahren“, offenbart Meister Lehmann. Die 1834 gegründete Töpferei in Neukirch besteht mittlerweile in der sechsten Generation. Ihr Markenzeichen ist in Schwämmeltechnik hergestellte Töpferware nach Bunzlauer Art. Die Muster werden dabei mit kleinen Schwämmchen auf die Tongefäße getupft. Ihr Sortiment in 14 verschiedenen

Dekoren bietet die Handwerksfirma unter anderem in der hauseigenen Keramikscheune an.

Töpfer

Steinmetz

Die Puschwitzer Töpferei ist die älteste der Region (seit 1729) mit traditioneller Herstellung und Verkauf von Gebrauchsund Zierkeramik. Besonderheit: Die Dose für den „Bautz'ner Senfbecher”. TöpferLaden: Mo.-Fr. 9-18 Uhr, Sa. 9-12 Uhr

Der Jonsdorfer Steinmetz Andreas Richter fertigt Skulpturen. Seine „Orgel” aus Sandstein ist ein originelles Oberlausitzer Souvenir. Seine riesigen Panoramasteine begeistern Wanderer an der Koitsche in Bertsdorf-Hörnitz und an der Rübezahlbaude in Waltersdorf.

In der „Spinnwebe”, einem 300 Jahre alten Umgebindehaus der Familie Tröger in Walddorf, klappern in Oberlausitzer Tradition fünf historische Webstühle. In der Schauwerkstatt dreht sich alles ums Spinnen und vor allem ums Weben. Feriengäste können sich dort in Tages- und Wochenkursen selbst ausprobieren. Ferienzimmer gibt es im Umgebindehaus. Handweberei Karla Tröger Lange Gasse 7, 02739 Kottmar D/4 OT Walddorf, Tel. +49 3586 310078 www.spinnwebe.de Herausgepickt: Partner vieler Oberlausitzer Unternehmen ist die Stölzle Lausitz GmbH mit Glasserien, wie Weingläser, Karaffen, Dekanter, Krüge, alle in feinem Designs. Werksverkauf: Mo.-Fr. 9-18 Uhr, Sa. 9-14 Uhr, Berliner Str. 22-32, 02943 Weißwasser Tel. +49 3576 268 268 www.stoelzle-lausitz.com

Karl Barchmann Töpferei Puschwitz Zur Töpferei 2, 02699 Puschwitz C/3 Tel. +49 35933 5386 www.toepferei-barchmann.de www.senfbecherdose.de

www.handwerk-erleben.com

Naturwerkstatt Anita Irmer Drehsa, An der Schäferei 12 D/3 02627 Weißenberg Tel. +49 35939 80556

Kokosweber Termine 2013: E 9. und 10. März: 8. Tag der offenen Töpferei (www.tagder-offenen-toepferei.de) E 5./6. Oktober: Töpferfest mit 70 Handwerkern aus ganz Deutschland

Mario Hilger ist für sein Handwerk auf regelmäßige Lieferungen aus Indien angewiesen. Dort wächst die Kokospalme. Aus den bis zu 50 Zentimeter langen Fasern ihrer Früchte wird Garn gesponnen. In Ballen gepresst, kommt es mit dem

Tipps: E Keramikscheune mit Café E Töpfermuseum E Größter Gurkentopf der Welt Töpferei Karl Louis Lehmann Dammweg 26, 01904 Neukirch C/4 Te. +49 35951 36916 info@toepferei-lehmann.de www.toepferei-lehmann.de

Natursteinkunst Andreas Richter Hänischmühe 22, 02796 Kurort Jonsdorf Tel. +49 3584 70847 E/5 www.unikate-sandstein.de

Schiff nach Europa. Im südöstlichsten Zipfel Sachsens verwebt Hilger das Naturmaterial zu Läufern, Fußmatten und kleinen Teppichen. „Ich kann auf individuelle Bestellungen eingehen“, nennt Mario Hilger den Vorzug seines Geschäfts. Indem er mit der Hand webt, kann er Matten nach Wunschmaß herstellen. Der Familienbetrieb hat schon bis nach Bayern oder Hessen Sonderanfertigungen geliefert, etwa Untersetzer für Sammler von Porzellanfiguren oder Teddybären. Die Firma mit drei Angestellten bietet die robusten Produkte auch mit Bildern, Zahlen und Aufschriften an. „Wir können fast jedes Motiv auf die Matte bringen“, versichert Hilger, der nach Voranmeldung seine Schauwerkstatt öffnet, um das seltene Handwerk interessierten Gästen zu zeigen. Kokosweberei Mario Hilger August-Bebel-Straße 127 02785 Olbersdorf E/5 Tel. +49 3583 690160 www.kokosweberei-hilger.de

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„Manufaktur bedeutet Handarbeit“, erläutert Steffen Schneider. „Genau das ist es, was wir hier machen.“ Zur Kollektion gehören u. a. Brillant-, Farbstein-, Opal-, Perlstein- und Silberschmuck und auch ungewöhnliche Materialien wie der heimische Granit. „Wir verarbeiten ihn so, wie er gewachsen ist“, erklärt der Goldschmiedemeister. „Nur Stellen, die von der Fassung bedeckt werden, erhalten einen Schliff.“ Die Besucher können zusehen. Im hauseigenen Laden können Sie Schmuckstücke käuflich erwerben. Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 8-18 Uhr, Sa. 9-12 Uhr und nach Vereinbarung.

Handgeschöpfte Papierphantasien, Zipfelmützenmode, Leinen und Co. fertigt Anita Irmer in ihrer Werkstatt, die sie auch nach telefonischer Anfrage für Besucher öffnet. Gruppen (5 bis 10 Pers.) lädt die Papiermarie auch zum „Papierschöpfen bei Kerzenschein und Schlemmertrunk” ein.

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Urlaub im Umgebindehaus

Das „Blumenhaus” am Fuße der Lausche in Waltersdorf. Der bunte Garten passt zu dem Denkmal mit prächtigem Türstock aus Sandstein. Für die Bewohner Charlotte und Eberhard Hörhold (im Bild) ist Gastfreundschaft ein Herzensbedürfnis. „Die Leute sollen einen guten Eindruck von Waltersdorf mitnehmen“, sagen sie.

Urig wohnen im Umgebindehaus Die Denkmäler mit Seele sind in der Region Inbegriff für Heimat Umgebindehäuser gelten als einzigartig in Europa. Die bis zu 500 Jahre alten Bauwerke prägen auf kleinstem Raum die Gegend im Dreiländereck zwischen Polen, Tschechien und Deutschland. Wir sprachen mit dem Geschäftsführer der Stiftung Umgebindehaus, Arnd Matthes (im Bild rechts): Es heißt, slawische Blockbauweise und deutsche Fachwerkbautechnik seien in Umgebindehäusern vereint worden? Stimmt das? Der Nachweis für diese Vermutung ließ sich bisher nicht erbringen. Erwiesen ist allerdings, dass zwischen dem 12. und 14. Jahrhundert fränkische Bauern in die bis dahin durch slawische Stämme nur dünn besiedelte Lausitz kamen. Die rauen klimatischen Bedingungen dort und im böhmischen Mittelgebirge zwangen die Siedler, so wie die Slawen in Blockhäusern und -stuben zu wohnen. Aus der Zeit um 1480 ist die erste bildliche Darstellung eines einstöckigen Umgebindehauses überliefert. Die meisten der heute noch vorhandenen Gebäude dieser Art stammen aus der Zeit nach 1680. Bis in die 1920-er Jahre hinein wurden Umgebindehäuser gebaut. Was ist typisch für die Bauweise von Umgebindehäusern? Charakteristisch ist eine hölzerne

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Stützkonstruktion, die eigenständig vor den Wänden der Blockstube steht. Diese Konstruktionen aus Holzständer und Bögen tragen Obergeschoss sowie Dach und werden Umgebinde genannt. In der Oberlausitz wird die Bezeichnung (Um-) Gebinde nachweislich seit dem Mittelalter im Hausbau benutzt. Zimmerleute nutzten traditionell den Begriff Umgebinde. Aus Holz, Lehm, Stroh und Steinen errichtet, gleicht kein Haus dem anderen. Für vielfältige Ansprüche und Nutzungen entwickelten sich verschiedene Haustypen. Wie erkennt man die verschiedenen Haustypen? Es gibt die kleinen schlichten Häuser der armen Leute und Kleinbauern mit wenigen Schmuckelementen, wie zum Beispiel Fenstergitter, Blitzschlange und Musterverschieferung. Dagegen stehen die besonders großen Häuser mit üppi-

gem Holzeinsatz an Fassaden, barocken oder klassizistischen Ausstattungen mit Malerei und Zierelementen und prächtigen Türportalen. Sie zeigen noch heute den Reichtum der einstigen Besitzer, die Faktoren genannt werden. Faktorenhäuser waren in der Blütezeit der Textilherstellung in der Oberlausitz zwischen 1650 und 1813 die Handelshäuser, die die Veredelung der Leinwand und den Absatz der Leinwandprodukte in die weite Welt und auch Übersee organisierten. Wo sind die urigen Häuser vorwiegend zu finden? Gegenwärtig sind etwas mehr als 6000 Umgebinde- und Fachwerkhäuser in Sachsen erhalten. Sie stehen vor allem in den Landkreisen Bautzen und Görlitz, aber auch in Niederschlesien, Nordböhmen und der Sächsischen Schweiz. Das älteste bisher bekannte und bis heute vollständig erhaltene Umgebindehaus befindet sich in Ebersbach-Neugersdorf auf der Oststraße 30. Als Orte, in denen es besonders viele dieser Häuser gibt, sind Obercunnersdorf, Großschönau, Dittelsdorf, Eibau, Schönau-Bertsdorf, Ebersbach-Neugersdorf, Weifa und Cunewalde zu nennen. Sie sorgen sich um Umgebindehäuser. Warum? Etwa 60 Prozent des Bestandes ist zwi-

schen 1900 und 1950 verschwunden. Eine weitere Umbauwelle zerstörte in den 1960-er bis 1980-er Jahren noch einmal wertvolle Bauwerke, meist weil es an geeigneten Baumaterialien fehlte. Zahlreichen Hausbesitzern gelang es in den vergangenen 20 Jahren, die liebenswerten Umgebindehäuser originalgetreu zu sanieren. Etwa 350 Gebäude stehen derzeit leer und warten auf neue Besitzer. Nur mit einem zusammenhängenden Umgebindehaus-Bestand wird unsere Region als einzigartige Hauslandschaft erlebbar bleiben. Kontakt: Stiftung Umgebindehaus Arnd Matthes Hauptstraße 39 OT Neugersdorf 02727 02730 Ebersbach-Neugersdorf D/4 Tel. +49 3586 763281 (Mo. u. Di.) stiftung-umgebindehaus@t-online.de www.stiftung-umgebindehaus.de 2004 wurde die Stiftung Umgebindehaus ins Leben gerufen. Ihr gehören die Landkreise Görlitz und Bautzen, die Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien und die Kreissparkasse Bautzen sowie das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen an. www.stiftung-umgebindehaus.de www.umgebindeland.de www.fachring-umgebindehaus.eu

Oberlausitz


Bettina SchneiderDrees aus Borgholzhausen bei Bielefeld schrieb uns zum FerienmagazinLeserwettbewerb Für uns wurde die Oberlausitz zu einer zweiten Heimat. Ein Kollege meines Mannes, der aus der Nähe von Niesky stammt, erzählte ihm oft von seiner alten Heimat und die beiden machten 2000 einen Kurzurlaub in der Oberlausitz. Begeistert schlug mein Mann danach vor, unseren geplanten Urlaub um einen Besuch in der Oberlausitz zu erweitern. Wir verbrachten ein paar Tage dort und wurden auf die Umgebindehäuser aufmerksam. Mein Mann hatte schon immer den Traum gehabt, ein Fachwerkaus zu sanieren. Er war begeistert von der alten Bauweise aus Fachwerk und Holz und der Vielzahl der Häuser, die im ursprünglichen Zustand erhalten und noch nicht im Laufe der Zeit „verbaut“ worden waren. Neugierig schauten wir uns ein Haus an, das zum Verkauf stand, und der Funke war gelegt. Trotz anfänglicher Bedenken aufgrund der Entfernung zwischen Nordrhein-Westfalen und dem östlichsten Zipfel Sachsens gehört uns nun seit 2001 „unser Häusl“ im Grenzweg in Seifhennersdorf. Mein Mann hat in Eigenarbeit das ursprüngliche Innenleben wieder freigelegt. Wir haben seitdem

Das Baudenkmal an der B 96 in Neusalza-Spremberg gilt als beispielhaftes Zeugnis der Zimmermannskunst und ist eines der ältesten Umgebindehäuser in der Oberlausitz. Es wurde um 1660 aus Feldsteinen, Holz, Lehm und Stroh gebaut – ausschließlich Materialien aus der

Partner-Einrichtungen mit Qualitätssiegel

Dank an „Nubbern” viele schöne Ferien verbracht: Wandern im Zittauer Gebirge, Radeln in der Heide- und Teichlandschaft, Baden im Olbersdorfer See und der Talsperre Bautzen, Langlauf und Rodeln an der Lausche, Museenbesuche und Stadtbummel in Bautzen, Görlitz, Löbau oder Zittau und spannende Ausflugsfahrten in den Saurierpark oder zur Kulturinsel Einsiedel. Wir haben von hier aus Fahrten ins Iserund Riesengebirge, in die Sächsische bzw. Böhmische Schweiz, nach Prag oder Dresden unternommen. 2003 und 2005 sind unsere Kinder geboren worden und wir verbringen seitdem

Das Museum Reiterhaus bauern, Hausweber und Handwerker des 19. Jahrhunderts, dargestellt. Im Reiterflügel werden Sonderausstellungen gezeigt. Tipp: 26. Mai: Handwerkervorführungen, Tag des offenen Umgebindehauses

Die hölzerne Stützkonstruktion gab den Häusern ihren Namen: Das „Umgebinde“ trägt Dach oder Obergeschoss.

Bauablaufprinzip eines Umgebindehauses im 19. Jahrhunderts © Skizzen K. Bernert

fast jede Ferienzeit in Seifhennersdorf. Die Kinder sind mit dem Haus „groß“ geworden, fragen, wann wir wieder ins „Sachsenhaus“ fahren und freuen sich auf die Freunde, die sie hier gefunden haben. Für die meisten, denen wir von unseren Urlaubserlebnissen erzählen, hört Deutschland leider hinter Dresden auf. Hoffentlich tragen wir ein bisschen dazu bei, dass es anders wird… Deutschland ist schön, besonders in der Oberlausitz! Liebe Grüße, Bettina Schneider-Drees und Familie! P.S.: Dank an unsere Seifhennersdorfer „Nubbern”, die uns in Hausangelegenheiten unterstützten!

Baudenkmal & Museum Reiterhaus Zittauer Straße 37 02742 Neusalza-Spremberg D/4 Tel. Museum: +49 35872 32957 Tel. Stadtverwaltung: +49 35872 361-0 kontakt@reiterhaus.de www.reiterhaus.de

Natur. Heute lädt das Reiterhaus als Museum zum Besuch ein. Wer mehr über die einzigartige Volksbauweise der Umgebindehäuser erfahren möchte, ist an diesem urigen Ort genau richtig. Anhand von Originalteilen, Videodokumentation, Fotos und Grafiken kann man die Besonderheiten der Holzkonstruktion, die Verbreitung der Bauweise sowie Formenvielfalt und Schmuckelemente kennenlernen. In weiteren Räumen werden Lebensweise, Arbeitsmittel, originale Arbeitsgeräte und Einrichtungsgegenstände der Landbevölkerung, speziell der KleinDie Zeichnung verdeutlicht den Aufbau des Reiterhauses

www.oberlausitz.com/umgebindehaus

L Inselhaus***** Ulrike und Ralph Engel Großschönau, Tel. +49 35841 36033 D/5 www.zittauergebirge-inselhaus.de L Ferienwohnung Rausendorf*** Familie Jörg Rausendorf Cunewalde D/4 Tel. +49 35877 24738 od. 24932 www.ferien-oberlausitz.de L Ferienwohnung Schulze*** Giesela Schulze Oppach, Tel. +49 35872 34562 D/4 www.schulze-oppach.de L Ferienwohnungen Leipert*** Anne Leipert, Seifhennersdorf D/5 Tel. +49 3586 368875 www.ferienwohnung-leipert.de L Ferienwohnung Voigt *** Familie Peter Voigt, Obercunnersdorf D/4 Tel. + 49 35875 60727 www.obercunnersdorf.de/Peter_Voigt.html L Haus am Viadukt**** Gertrud und Jürgen Klein, Obercunnersdorf Tel. + 49 35875 62588 D/4 www.haus-am-viadukt.de L Hahmanns Häusl**** Familie Hahmann, Großschönau D/5 Tel. +49 35841 35814 od. 38380 www.umgebindehaus-ferien.de L Richter Häusl**** Helmut Knobloch Waltersdorf/Großschönau D/5 Kontakt: Sonnebergbaude Tel. + 49 35841 3300 www.richterhaeusl.wordpress.com L Grünsteinhof**** Stefanie Kipke Ebersbach-Neugersdorf D/4 Tel./Fax. +49 3586 310182 www.gruensteinhof.de L Ferienhaus „Am Osterbrunnen”***** Familie Lothar und Evelin Dittrich GbR Hinterhermsdorf C/5 Tel. +49 35974 50611 www.landhaus-zumfloesser.de L Ferienwohnungen „Am Spreequell”*** Dolores Weidner und Michael Tille Obercunnersdorf Tel. +49 351 3100824 www.oekolandhof-umgebinde.de D/4 Mehr Informationen: Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbH Tzschirnerstraße 14a, 02625 Bautzen Tel. +49 3591 48770, Fax 487748 info@oberlausitz.com www.oberlausitz.com

Zeichnung: Klaus Herzog, www.design-herzog.de

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Oberlausitz genießen®

„Der beste Rat ist Vorrat” Tüftler, Kräuterfan, Strippenzieher: Was Spreewaldkoch Peter Franke mit der Oberlausitz verbindet Peter Frankes Augen lächeln. Seine Begeisterung steckt an. Der berühmte Spreewaldkoch aus dem Gasthof „Zum Stern” in Werben, einem kleinen Ort bei Burg im Spreewald, ist zwar rund 200 Tage im Jahr als kulinarischer Botschafter auf Achse. Doch wenn der 58-Jährige vor seinen Gästen steht, wirkt er wie die Ruhe in Person. „Setzt euch doch schon. Jetzt gibt’s erst mal einen Kaffee.“ Heimat schmecken Für seine Kochleidenschaft ist Peter Franke in ganz Deutschland unterwegs. Der Thüringer, der in Sachsen aufgewachsen ist, hat die Oberlausitz in Sachen Genusshandwerk besonders ins Herz geschlossen. „Regionalität ist hier und dort Trumpf – da kann ich Heimat schmekken!“ In Oberlausitz und Spreewald stünden kulinarische Leuchttürme. Der Gründer von Kochakademie und Kräutermanufaktur schwärmt von Karpfen aus Lausitzer Teichen, Kräutern aus Zittau, Bautzener Senf und Käse aus der KRABAT-Milchwelt in Kotten. Löbauer Bier aus der Bergquell-Brauerei sei ohnehin ein Gedicht – nicht nur pur, sondern zur Veredelung von Speisen. Im Bautzener Kornmarkt-Center hatte er auch gerade einen Auftritt. Der „Warenkorb Oberlausitz“ biete eine Vielfalt, die ihn fasziniert. Auf die Alten hören Ein weiteres Argument: Originelle Küche mit Produkten von hier, das bringt

„Anker“-Gastwirt Jürgen Ittmann setzt auf Lausitzer Produkte Anker, Schiffsmodelle und HolzLeuchttürme geben dem Gasthof maritimes Flair. Die Wirtsstube „Zum Anker“ ist eine Schänke wie im Film. „Nur dass es uns wirklich gibt“, lacht Chef Jürgen Ittmann. Altbewährtes mit neuen Ideen verknüpfen, heißt sein Leitspruch. „In die Einfachheit Lausitzer Küche bringen wir Pfiff.“ So finden Gäste nicht nur Klassiker, wie Pellkartoffeln, Quark und Leinöl, sondern auch überbackenes Karpfenfilet mit frischen Shiitakepilzen auf der Karte. Doch eigentlich geht es Jürgen Ittmann um Regionalität seiner Speisen: „Wir haben uns heimischer Küche verschrieben. Mit Produkten von hier.“ So kommt der Fisch aus Deutschbaselitz, Leinöl und Fleisch aus Hoyerswerda, Brot aus Terpe. Nicht nur zu Genussfestival und Fischwochen können Gäste auf der Karte genau nachlesen, woher die Ware stammt. Transparenz ist oberstes Gebot

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Auf Nachfrage geht er nicht weiter darauf ein. Nur „Freund“ Manfred Stolpe erwähnt er kurz. Dem Ex-Landesvater Brandenburgs buk er schon mehrfach eine Lieblingsspeise: Kürbis-Kartoffelpuffer. Was er selbst am liebsten isst, verrät Peter Franke natürlich auch. „Einfache Küche ist mein Ding, gern Eintöpfe. Gestern gab es Butter-Bemmen.“ Mit Brot aus der Oberlausitz und frischer Butter aus der Gläsernen Molkerei Münchehofe. Vom zarten Streichfett habe er gleich ein paar Stück mehr geordert. „Sie wissen doch: der beste Rat ist Vorrat.“ Mehr Informationen: www.spreewald-kraeutermanufaktur.de Spreewaldkoch Peter Franke ist regelmäßig im Oberlausitzer Kotten zu Gast, wenn die Krabat-Milchwelt Hoffeste feiert. Zum Erntedank 2012 zauberte er aus Waffelteig und verschiedenen Pflanzen essbare Collagen. Der Chef der Kräutermanufaktur verwendet grundsätzlich vieles, was die Natur bietet. Brennessel, Petersilie, Fenchel und eine leuchtend blaue Blüte etwa arrangierte er in der flüssigen Teigmasse, bevor er diese im heißen Eisen zu einem knusprigen Teller backen ließ. Auf den Still-Leben gleichenden Platten richtete der Koch später kleine Schnitten mit leckeren Aufstrichen an. Das Auge isst bekanntlich mit. auch mehr die regionale Wirtschaft in Schwung. In der Oberlausitz hätte man dies längst erkannt. „Wir müssen nicht mit jeder Mode mithupen“, lacht der Kräutertüftler. Das Geheimnis seiner Rezepte sei simpel: „Auf die Alten hören.“ Dem Hüter traditioneller Küchenpraktiken fiel das nie schwer. Schließlich heiratete er in einen Gastronomiebetrieb ein, der seit 1602 (!) existiert. „Ich erfinde ei-

gentlich nichts Neues, gebe alten Rezepten aber meine Handschrift.“ Einfache Küche ist mein Ding… Peter Franke erklärt seinen Gästen gern, wie man aus Kastanien Waschpulver und aus Eicheln Kaffee herstellt. Das Ganze klingt abenteuerlich, stimmt aber. Besucher staunen über Fotos, die ihn mit Alt-Kanzler Schröder und Promis zeigen.

Ankerplatz für gute Küche

Jürgen Ittmann und Tochter Anja und Frische Trumpf. „Wenn freitags geschlachtet wird, steigt Samstag unser Schlachtefest.“ Ittmanns Karte ist bodenständig und wechselt alle 3 Monate. Paella mit eingeflogenen Zutaten aus Spanien wird man darauf vergeblich suchen. Der Wirt will mit seiner Heimat authentisch und auf

dem Teppich bleiben. Auch auf den 115. Geburtstag seines „Ankers“ spielt der Familienvater an: „So eine alte Dame verbiegt man nicht mehr.“ Apropos: So manches Rezept schaute sich der Hüter alter Küchentraditionen von seiner heute 94-jährigen Tante ab. Doch für Furore sorgte er schon viel

Täglicher Weg zur Kräutermanufaktur

früher: 1986 war der Wirt mit gerade 24 einer der jüngsten Gaststättenleiter der DDR. Wie Lausitz schmeckt, können Gäste noch heute im Gasthof „Zum Anker“ erleben. Ein Stammgast in Anspielung auf den Standort etwas abseits der Hauptverkehrsachsen: „Zum Anker fährt man ganz gezielt hin.“ Lesen Sie auch auf Seite 8! Gastgeber zum Genussfestival und zu den Lausitzer Fischwochen 2013 Gasthof zum Anker Inh. Jürgen Ittmann Lindenallee 5 Klein-Partwitz, 02979 Elsterheide B/1 Tel. +49 35751 20701, Fax 27890 info@gasthof-zum-anker.de www.gasthof-zum-anker.de Tipps: E Top-Lage im Lausitzer Seenland E Geführte Rad- und Bustouren E 100 Plätze im maritimen Festsaal E 10 komfortable Holz-Ferienhäuser

Oberlausitz


8. Oberlausitzer Genussfestival vom 8. Juni bis 7. Juli 2013 Jedes Jahr im Frühsommer wird zum „Oberlausitzer Genussfestival“ eingeladen. In ausgewählten Gaststätten der Region Oberlausitz-Niederschlesien präsentieren sich die Oberlausitzer Küche und Gastlichkeit als Erlebnis. Handwerklich zubereitete regionaltypische Gerichte können genossen werden und man erfährt viel Interessantes zur Region. Das Qualitätsversprechen – Oberlausitzer Gerichte aus Oberlausitzer Produkten – steht an oberster Stelle. Und so sind neben den Gastronomen auch die landwirtschaftlichen Erzeuger und Verarbeiter aus der Ernährungs- und Genussmittelwirtschaft an dem Festival für Genießer beteiligt und werden in der jeweiligen Speisekarte benannt. Die Liste bekannter Produkte aus der Oberlausitz ist lang: Pulsnitzer Pfefferkuchen, Lausitzer Fisch®, Pellkartoffeln mit Quark und Lausitzer Leinöl, Oppacher Mineralwasser, Lausitzer Früchte, Bautz’ner Senf, Neukircher Zwieback oder Wilthener Weinbrand, um nur einige zu nennen.

L Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen Barockschloss Rammenau B/3 01877 Rammenau (s. S. 88) Tel. +49 3594 703559 www.barockschloss-rammenau.com L Hotel BEI SCHUMANN, D/4 Restaurants & SPA-Tempel GmbH 02681 Schirgiswalde-Kirschau Tel. +49 3592 5200 www.bei-schumann.de L Berggasthof „Beckenbergbaude“ Eibau D/4 02739 Eibau, Tel. +49 3586 387673 www.beckenbergbaude.de (s. S. 36) L Berg-Gasthof Butterberg Butterberg GmbH B/4 01877 Bischofswerda Tel. +49 3594 703034 (s. S. 86) www.butterberg.com L Berg-Gasthof Honigbrunnen D/4 02708 Löbau Tel. +49 3585 4139130 www.honigbrunnen.de (s. S. 58) L BEST WESTERN PLUS Hotel Bautzen D/3 02625 Bautzen, Tel. +49 3591 4920 www.bwbautzen.de (s. S. 45)

Natürlich gereift Milchwelt in Kotten gibt tiefen Einblick in „gläserne” Produktion Käse aus der KRABAT-Milchwelt schmeckt nicht nur hervorragend, sondern ist auch absolut natürlich hergestellt. Egal bei welcher Sorte, ist es möglich, immer die Rinde mitzuessen. Um den Käse beim Reifen vor Verderbnis zu schützen, wird nämlich jeder Laib täglich mit einer speziellen Pfleglösung bestrichen. Diese besteht aus leicht gesalzenem Wasser, dem eine Mischung aus gesundheitsverträglichen Hefe- und Bakterienkulturen zugesetzt ist. Mindestens sechs Wochen muss der Käse lagern, um sein ganz eigenes Aroma herauszubilden. Der moderne Betrieb mit Schaukäserei und Biogasanlage zeigt sich Besuchern gegenüber ausgesprochen offen. Bei Führungen dürfen sie landwirtschaftliche Kreisläufe mit allen Sinnen hautnah kennen lernen. Rund 300 Kühe der Ras-

Tipp: E Führungen „Kuh-Käse-Kilowatt“ mit Käseverkostung (Mo.-Sa. nach Voranmeldung) E Hofladen geöffnet: Di. und Sa. 9-12 Uhr, Fr. 14-17 Uhr Regionaler Produzent und Partner vom Oberlausitzer Genussfestival KRABAT-Milchwelt Kotten 2, 02997 Wittichenau C/2 Tel. +49 35725 929012, Fax 929019 tobias.kockert@krabat-milchwelt.de www.krabat-milchwelt.de

se Deutsch-Holstein und ihre Kälber sind in der KRABAT-Milchwelt zu Hause. Die Muttertiere werden dreimal am Tag gemolken und geben dabei insgesamt bis zu 10.000 Liter Milch. Ein Teil davon wird vor Ort zu leckerem Käse, Butter, Buttermilch, Joghurt und Quark verarbeitet.

Teilnehmer Genussfestival 2013 L Brauhaus Lieske B/2 in Lieske, 01920 Oßling Tel. +49 35792 59387 www.brauhaus-lieske.de L Cafe CaRe 02829 Königshain E/3 Tel. +49 35826 64755 www.cafecare.de L Erbgericht Eulowitz 02692 Eulowitz, Tel. +49 035938 98401 www.erbgericht-eulowitz.de D/4 L Gasthaus & Hotel Rote Schenke D/3 in Pielitz, 02627 Kubschütz Tel. +49 3591 210470 www.rote-schenke.de (s. S. 25) L Gasthof „Zum Anker“ Klein Partwitz in Klein Partwitz, 02979 Elsterheide B/1 Tel. +49 35751 20701 (s. S. 8, 34) www.gasthof-zum-anker.de L Landgasthof und Pension „Zur Ausspanne“ B/2 in Straßgräbchen, 02994 Bernsdorf Tel. +49 35723 20022 www.zurausspanne.de L Häuslerschenke Rachlau C/2 in Rachlau, 02997 Wittichenau

www.oberlausitz.com/genuss

Tel. +49 035725 92705 www.haeuslerschenke-rachlau.de L Historisches Gasthaus Mönchshof zu Bautzen D/3 02625 Bautzen, Tel. +49 3591 490141 www.moenchshof.de (s. S.43, 93) L L´Auberge „Gutshof” B/4 01877 Bischofswerda Tel. +49 3594 705200 www.auberge-gutshof.eu (s. S. 89) L Hotel & Restaurant „Quirle-Häusl“ 02799 Waltersdorf, Tel. +49 35841 D/5 606060, www.quirle.de (s. S. 23, 62) L Hotel & Gasthof ”Zur Post” D/3 02627 Hochkirch, Tel. +49 35939 8240 www.hotel-post-hochkirch.de (s. S. 46) L Landhotel „Zur guten Einkehr“ Grubschütz 02692 Grubschütz C/3 Tel. +49 3591 303930/31 www.landhotel-grubschuetz.de L Landidyll Erbgericht Tautewalde C/4 02681 Wilthen, Tel. +49 3592 38300 www.tautewalde.de (s. S. 52) L Restaurant Obermühle Görlitz E/3 02826 Görlitz, Tel. +49 3581 879832 www.obermuehle-goerlitz.de (s. S. 70)

Begeistert von den Produkten: Spitzenkoch Johann Lafer L Scheunencafé Rietschen E/2 02956 Rietschen, Tel. +49 35772 44588 www.scheunencafe-erlichthof.de L Waldgaststätte „Bockschänke am Wolfsweg” D/2 in Reichwalde, 02943 Boxberg Tel. +49 035774 55195 www.bockschaenke.de L „Weißes Ross” Lohsa C/2 02999 Lohsa, Tel. +49 35724 55141 www.weisses-ross-lohsa.de L Wellness-Pension „Altes Kurhaus Lückendorf” E/5 in Luftkurort Lückendorf, 02797 Oybin Tel. +49 35844 76430 www.altes-kurhaus-lueckendorf.de L Wirtshaus „Zum Alten Sack” E/5 02763 Zittau, Tel. +49 3583 540459 www.zumaltensack.de (s. S. 6, 17) Mehr Informationen: Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbH Tzschirnerstraße 14a, 02625 Bautzen Tel. +49 3591 48770, Fax 487748 info@oberlausitz.com www.oberlausitz.com

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Gästebuch spricht Bände Wie der Beckenberg-Koch auf Nachhaltigkeit setzt André Meyer ist Koch „mit Leib und Seele”. Die Liebe zum Beruf sei ihm in die Wiege gelegt worden, sagt er. Nicht nur zum Genussfestival tüftelt der 33Jährige mit seinem Team an passenden Rezepten – das ganze Jahr über gibt es besondere Gerichte, wie „Stupperche” aus Kartoffeln vom Eibauer Feld und Nudeln aus Kamut (ein Urgetreide des heutigen Weizens) aus einer kleinen Nudelfabrik in der Lausitz („Lauvitino” bei Hoyerswerda). Das Beckenbergteam hat in den letzten Jahren ein funktionierendes Netzwerk regionaler Firmen „gesponnen”, um an die saisonalen Zutaten zu kommen – Wurstwaren und Rindfleisch aus Spitzcunnersdorf, Roastbeef aus Mittelherwigsdorf, Wild aus Friedersdorf, Gemüse aus Zittau … Und wenn es einmal nicht regional geht, dann wird mindestens auf Bio-

Service. Die Beckenbergbaude wartet mit immer neuen – nicht nur gastronomischen – „Überraschungen” auf. Beim internationalen Schnitzertreffen auf dem Beckenberg entstehen originelle Holzskulpturen, die dann alle Gäste auf dem Weg zur Baude Feine, kleine Kartoffel„würstchen”, die Stupperche, ge- willkommen heißen. Und raten locker, wenn man dafür eine mehlige Kartoffelsor- seine Vision will André Meyer bald umsetzen – te verwendet und die Kartoffel noch heiß durchpresst. „der Berggasthof soll wieQualität gesetzt. Seit 2009 wird nur noch der so aussehen, wie früher. Diese Invefair gehandelter Bio-Kaffee verwendet. stition wird er in Angriff nehmen. (siehe Nachhaltigkeit, auf die André Meyer historisches Bauden-Foto auf S. 4) schwört. Gerade wurden Heizungen von Öl auf Holz umgestellt, neue Fenster ein- „Schade, dass die Beckenbergbaude so gebaut. Auch um die Speisekarte macht weit von uns entfernt liegt… – sonst sie keinen Bogen – Fische, die in ihrem würden wir hier gleich ein Zimmer Bestand gefährdet sind, kommen nicht abonnieren.” auf den Tisch. Das Qualitätssiegel „Servi- R. & P. B. aus Stuttgart, 24. September 2012 cequalität” der Stufe 1 garantiert den Gastgeber zum Genussfestival und „Sie haben mit Ihrer Mannschaft diese Lausitzer Fischwochen 2013 Ferien … zu einem einmaligen Erleb- Berggasthof Beckenbergbaude nis gestaltet, mit Ihrer Freundlichkeit, André Meyer, 02739 Eibau Ihrem Ideenreichtum, der phantasievol- Tel. +49 3586 387673 D/4 len und phantastischen Küche…” info@beckenbergbaude.de J. W., Rothenburg a.d. Fulda, 1. Mai 2012 www.beckenbergbaude.de

Was lange gärt, wird extra gut Die Landskron Brauerei in Görlitz ist auch eine touristische Attraktion Seit 1869 werden in der privaten Brau-Manufaktur am Neiße-Ufer nach traditionellem handwerklichen Verfahren Biere mit offener handgeführter Gärung gebraut. Das historische Brauereigelände selbst ist eine touristische Attraktion. Über 12.000 Menschen pro Jahr besichtigen die Brau-Manufaktur und das BrauMuseum. Tipps: P Führung durch Deutschlands größte Brau-Manufaktur (nach Voranmeldung): 0,33-Liter-Tour – kurzer Rundgang; 0,5-Liter-Tour – Brauverfahren er-

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leben; mittelalterliche Bierfiedler-Tour – Zeitreise durch urige Brauereigemäuer; die Braumeister-Tour – mit Braumeister auf Spurensuche nach dem Geheimrezept P Festsaal in der KULTurBRAUEREI mit Live-Konzerten und Partys – über 100 Veranstaltungen pro Jahr, u. a. Open-AirKonzerte mit international bekannten Musikern oder das bekannte Braufest im Sommer (Termine s. S. 92-95). Landskron Brauerei Görlitz GmbH An der Landskronbrauerei 116 02826 Görlitz E/3 Tel. +49 3581 4650, Fax. 465152 info@landskron.de, www.landskron.de

Oberlausitzer Gerichte Auch außerhalb des Genussfestivals haben viele Restaurants Oberlausitzer Spezialitäten auf der Speisekarte. Ehrensache. Dazu zählt die Teich’lmauke – das unbestrittene Nationalgericht der Oberlausitz. Doch auch „Abernmauke mit Sauerkraut und anne Laberwurscht“ ist bei den Gästen gefragt, ebenso wie „Brotabern und Goalerte“ (Bratkartoffeln mit Sülze). Überhaupt spielt die „Aber“ (Kartoffel) eine zentrale Rolle in vielen Küchen, die auch gern „Stupperche“ (von der Rolle geschnittene Kartoffelklöße) oder „Ganze Abern mit Quoark und Leinäle“ servieren. Das schmeckt.

„Oberlausitzer Teich’lmauke” – Die „Abernmauke” (Kartoffelmus) auf einen tiefen Teller verteilen. In die Mitte ein Loch drücken. In diesen „Teich” viel heiße Rinderbrühe, klein geschnittenes gekochtes Rindfleisch und Gemüse bzw. Sauerkraut füllen. Gegessen wird mit einem Löffel. Und bitte nicht alles verrühren, dann wird es ja zur Kartoffelsuppe…

Kleine Körner – Große Wirkung Bautzener Gastronomen servieren raffinierte Kreationen mit Senf Rumpsteak in Senf-Eierhülle, Bautzener Senfschnitzel, Kartoffel-Senf-Püree oder Senfbrot – der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt, was sich mit der scharfen Speisenwürze alles zaubern und verfeinern lässt. Auf der Speisekarte der Bautzener Senfstube finden sich jedenfalls etliche damit zubereitete Gerichte. Sehr bewusst setzt Manfred Lüdtke auf ein Markenzeichen der Spreestadt: „Wir verwenden ausschließlich Bautz´ner Senf“, sagt der gebürtige Westfale. Der gelernte Koch und studierte Betriebswirt führt seit 2001 das Hotel „Goldener Adler“ in Bautzen. Er erkannte, dass man das Potenzial der Stadt stärker nutzen sollte, und hob 2006 die Bautzener Senfwochen aus der Taufe. „Die Idee hat eingeschlagen“, freut sich Lüdtke. Mehr als 20 Gaststätten beteiligen sich inzwischen an der kulinarischen Entdekkungsreise. Alljährlich im Spätsommer bieten sie ihren Gästen mindestens drei Hauptgerichte an, die mit Bautz´ner Senf zubereitet sind. Und manche der raffinierten Kreationen bleibt sogar das ganze

Jahr über auf der Karte – wie in der Senfstube. Tipp: Bautzen is(st) scharf – die etwas andere Stadtverführung E Nach einem Rundgang durch Bautzen gibt es eine Führung mit Verkostung im Senf-Museum (s. S. 42) sowie ein 3-Gänge-Menü in der Bautzener Senfstube.

Schlossstraße 3, 02625 Bautzen C/3 Tel. +49 3591 598015 www.senf-stube.de

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Oberlausitz genießen®

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Oberlausitz genießen®

Der Herbst ist für die Lausitzer Teichwirte die aufregendste Zeit. Dann wird abgefischt. Im Bild oben die Fischer im Teich am Erlichthof Rietschen.

Karpfentradition seit 1930 Qualitätsfisch aus den Warthaer Teichen – frischer geht’s nicht Teiche dampfen. Vögel zwitschern. Das Morgenrot dringt langsam durch den Wolkenschleier. Was auf den ersten Blick wie der Beginn eines herrlichen Urlaubstags aussieht, ist für Karsten Ringpfeil der

Fischwirtschaft Ringpfeil in den 30ern Start in die Arbeitsschicht. In Gummistiefeln und mit Kescher schreitet er kurz nach sieben durch sein Revier. „Eigentlich bin ich gar kein Frühaufsteher“, lacht der Sachse. Bereits in 4. Generation wird er den Familienbetrieb Ringpfeil führen, der seit 1930 die Warthaer Teiche bewirtschaftet. Vater Uwe Ringpfeil gibt ihm künftig die Geschäfte in die Hand. Das Besondere: Von 52 Gewässern liegen 43 im Biosphärenreservat „Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft“. „Hier entfaltet sich Natur noch fast ohne Einschnitte“, ist Ringpfeil fasziniert. Kein Wunder, dass immer mehr Ausflügler die herrliche Gegend entdecken – verbunden mit einer Stippvisite bei Ringpfeils. Im Hofladen gibt’s Aal, Zander und Co – ganz frisch gefangen oder aus der eigenen Räucherei. „Im Mittelpunkt steht bei uns natürlich Karpfen“, sagt der Juniorchef. Bis zu 100 Tonnen fischt die Firma jährlich. Höhepunkt der Saison ist Weihnachten und Silvester. „Drei Sommer braucht es für einen 1,5-Kilo-Karpfen.“ Karsten Ringpfeil selber mag ihn am liebsten als Schnitzel. „Aber nur mit wenig Mehl be-

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stäubt“, verrät der 37-Jährige. Ansonsten zählen gebratener Zander und Wels aus der Räucherei zu seinen Favoriten. Kurz plaudert der Urenkel des Firmengründers aus der Familienhistorie. Heute zählen die Warthaer Gewässer zu den fünf größten Teichwirtschaften Sachsens. Ringpfeils Frischfisch ordern heute sogar Großabnehmer aus Bayern und Hamburg! Sein ganz besonderer Hit ist der BioKarpfen. Neben der Teichwirtschaft Klitten und der Kreba-Fisch GmbH lässt auch Karsten Ringpfeil mit seinem Team

diesen edlen Fisch in seinen Gewässern heranwachsen, auch wenn das aufwendig ist – der BioKarpfen wird immer beliebter. Einen Image-Erfolg gab es kürzlich. Das Biosphärenreservat „Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft” (s. auch S. 81) gewann beim Klimaschutzwettbewerb den „Blue Skies Award 2012” für das Projekt „Oberlausitzer BioKarpfen”, mit dem sich das Reservat und die drei Fischerei-Betriebe seit 2008 der ökologischen Karpfenzucht verschrieben haben. Der Preis wurde vom Dachverband der Nationalparks, Biosphärenreservate und

Karsten Ringpfeil, Juniorchef der Teichwirtschaft in Wartha

Naturparks in Deutschland gemeinsam mit der Deutschen Unesco-Kommission e. V. vergeben (s. S. 39). Tipps: E Extra Angelteich: April bis Oktober

Was macht BioKarpfen aus? BioKarpfen ist das Produkt einer verantwortungsbewussten Nutzung und Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen der Karpfenteichregion Oberlausitz. Auf einer Fläche von ca. 250 ha wachsen die BioKarpfen in drei Jahren zum fertigen Speisefisch heran. Die Fische ernähren sich natürlich von Kleinlebewesen im Teich und bekommen zusätzlich nur soviel ökologisch erzeugtes Getreide wie nötig. Mindestens zwei von drei Sommern leben die Karpfen zusammen mit anderen Fischarten in kontrollierten naturnahen Teichen, die von Röhricht gesäumt sind. Der Ertrag pro Hektar und Teich ist auf höchstens 700 Kilogramm begrenzt. Termine 2013 zu den Lausitzer Fischwochen: Auswahl E 28. September bis 10. November: Lausitzer Fischwochen® E 14. September: Fischerfest, Kirschau E 28. September: Natur- und Fischerfest, Erlichthofsiedlung Rietschen E 3. Oktober: Schaufischen & Fischerfest, Deutschbaselitz E 5. Oktober: Schaufischen, Weigersdorf E 12. Oktober: Fischerfest & Schaufischen, Weißig und Klitten E 19. Oktober: Schaufischen, Litschen (am Großen Ballackteich); Schaufischen & Fischerfest, Kreba (an der Schwarzen Lache) E 31. Oktober: Schaufischen, Petershain (am Schlossteich)

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Foto: David Fischer

Teilnehmer Lausitzer Fischwochen®

Karpfenschnitzel mit Rahmgemüse

12. Lausitzer Fischwochen® vom 28. September bis 10. November 2013

Frisch aufgetischt Lausitzer Fischwochen® machen auf kulinarischen Schatz aufmerksam „Köstlich“ nennt Prof. Holm Große den „Schatz“, der alljährlich in zahlreichen Teichen der Oberlausitz heranwächst. Der Geschäftsführer der Marketinggesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien weiß um das Pfund, das die Region im Osten Sachsens mit ihrer jahrhundertealten Tradition in der Karpfenaufzucht hat. Dass darauf seit 2002 die Lausitzer Fischwochen® in jedem Herbst aufmerksam machen, ist auch Holm Große zu verdanken. Vehement wirbt er für die Aktion, „um mehr Leute mit diesem wunderbaren Produkt vertraut zu machen“, wie er sagt. Vom 28. September bis 10. November dürfen sich Feinschmecker bereits zum zwölften Mal auf eine kulinarische Entdeckungsreise in der Oberlausitz begeben. Ob gekocht, gebakken, gegrillt oder geräuchert – Karpfen, Schleie, Hecht, Wels oder Zander aus Gewässern der Region kommen dabei verstärkt auf den Tisch. Beteiligte Gastwirte haben mindestens drei Gerichte auf der Karte, die aus einheimischem Fisch zubereitet sind. „Die Fischwochen sind jedoch mehr als ein Teller guten Karpfen“, hebt Holm Große hervor. „Über die Jahre ist es gelungen, ein Netzwerk von Gaststätten, Teichwirtschaften, Naturführern und touristischen Einrichtungen zu knüpfen.“ Das vielfältige Programm umfasst Abfischfeste, Naturmärkte, geführte Teich-

wanderungen, Radtouren, Kochkurse, Angelmöglichkeiten oder spezielle Urlaubsangebote. Mehr als 30 Partner unterstützen das Anliegen, Einheimischen und Touristen die tief verwurzelte Tradition im wahrsten Sinne des Wortes schmackhaft zu machen.

Herausgepickt: Die Oberlausitz ist mit etwa 1.000 Teichen Deutschlands größtes bewirtschaftetes Binnenfischgebiet. Mehr als 80 Betriebe leben dort von der Fischerei, davon 25 im Haupterwerb. Immerhin rund zwei Drittel der jährlichen Ernte an Speisefisch in Sachsen werden im Osten des Freistaates aus dem Wasser geholt. Seit 2010 ist beim Patentamt in München auch die Wort-Bild-Marke „Lausitzer Fisch®“ eingetragen, die gezielt auf den kulinarischen Schatz der Region hinweist. Mehr Informationen Info-Telefon: 0180-56 50 560 Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbH Tzschirnerstraße 14a, 02625 Bautzen Tel. +49 3591 48770, Fax 487748 info@oberlausitz.com www.oberlausitz.com/geniessen

L Teichwirtschaft Bräuer B/2 in Weißig, 01920 Oßling Tel. +49 35792 50411 www.teichhaus1.de L Teichwirtschaft Petershain E/2 in Petershain, 02906 Quitzdorf am See Tel. +49 35893 6416 www.teichwirtschaft-kittner.de L Teichwirtschaft Klitten D/2 in Klitten, 02943 Boxberg Tel. +49 35895 50409 www.fischerei-klitten.de L Kreba-Fisch GmbH D/2 02906 Kreba, Tel. +49 35893 6243 www.kreba-fisch.de L Teichwirtschaft Paultheo von Zezschwitz B/3 Deutschbaselitz, 01917 Kamenz Tel. +49 3578 306444 L Teichwirtschaft Uwe Ringpfeil C/2 in Wartha, 02699 Königswartha Tel. +49 35726 50233 www.ringpfeil.de (s. S. 38) L Teichwirtschaft Weigersdorf D/3 in Weigersdorf, 02906 Hohendubrau Tel. +49 35932 30716 L Fischzucht Rietschen GmbH E/2 02956 Rietschen, Tel. +49 35772 40873 L Kirschauer Aquakulturen GmbH C/4 02681 Kirschau Tel. +49 3592 3559651 www.kirschauer-aquakulturen.com L Berggasthof „Beckenbergbaude“ Eibau D/4 02739 Eibau, Tel. +49 3586 387673 www.beckenbergbaude.de (s. S. 36) L Bergwirtschaft Bieleboh D/4 02736 Beiersdorf Tel. +49 35872 18914, www.bieleboh.de L Hotel-Restaurant Bürgerhaus Niesky GmbH E/2 02906 Niesky, Tel. +49 3588 25770 www.buergerhaus-niesky.de L Restaurant „Burghof“ D/3 02625 Bautzen, Tel. +49 3591 531336 www.burghof-ortenburg.de L Campingplatz Deutschbaselitz c/o ViWiMaNiMa GmbH B/3 in Deutschbaselitz, 01917 Kamenz Tel. +49 3578 301489 www.campingplatz-deutschbaselitz.com L Gasthof „Drei Linden“ D/2 in Uhyst, 02943 Boxberg Tel. +49 35728 80227 L Eibhof Jaeger B/1 02979 Elsterheide, Tel. +49 3571 47970 L Erbgericht Eulowitz D/4 02692 Eulowitz, Tel. +49 35938 98401 www.erbgericht-eulowitz.de L Fichtestube Rammenau B/3 01877 Rammenau Tel. +49 3594 745500 (s. S. 88) www.fichtestube-rammenau.de L Grubschützer Gastronomie – Restaurant Spreetal & Landhotel „Zur guten Einkehr” C/3 02692 Grubschütz Tel. +49 3591 303930 o. 304604 www.landhotel-grubschuetz.de L Gaststätte & Pension Forsthaus am Erlichthof E/2 02956 Rietschen, Tel. +49 35772 40562 www.forsthaus-erlichthof.de

L Hotel-Restaurant „Kyffhäuser“ B/4 01909 Großharthau, Tel. +49 35954 5800 www.kyffhaeuser-hotel.de (s. S. 87) L Landgasthof und Pension Buschmühle 01896 Ohorn, Tel. +49 35955 43115 B/3 www.landgasthof-buschmuehle.de L Landhaus Rauden D/2 in Rauden, 02943 Boxberg Tel. +49 35728 85724 www.landhaus-rauden.de L Restaurant Grüner Fürst im Kulturhotel Fürst Pückler D/1 Therapeutisches Zentrum Moorbad Bad Muskau GmbH, 02953 Bad Muskau Tel. +49 35771 5330 www.kulturhotel-fuerst-pueckler.de L Gasthaus und Hotel Rote Schenke D/3 in Pielitz, 02627 Kubschütz Tel. +49 3591 210470 www.rote-schenke.de L Scheunencafé Iris Jagiela E/2 02956 Rietschen, Tel. +49 35772 44588 www.scheunencafe-erlichthof.de L Waldgaststätte „Bockschänke am Wolfsweg” 02943 Reichwalde D/2 Tel. + 49 35774 55195 www.bockschaenke.de L Weichaer Hof D/3 02627 Weißenberg, Tel. +49 35876 46520 www.weichaer-hof.de L Sorbisches Restaurant „Wjelbik” D/3 02625 Bautzen, Tel. +49 3591 42060 www.wjelbik.de (s. S. 45) L Gasthof „Zum Anker” B/1 in Klein Partwitz, 02979 Elsterheide Tel. +49 35751 20701 (s. S. 8, 34) www.gasthof-zum-anker.de L Landhotel „Zum Heideberg” E/3 in Kollm, 02906 Quitzdorf am See Tel. +49 3588 222370 www.landhotel-zum-heideberg.de L Familienhotel „Zur Linde” C/3 in Lehndorf, 01920 Panschwitz-Kuckau Tel. +49 35796 96328 (s. S. 25) www.gasthaus-lehndorf.de L Barockschloss Rammenau B/3 01877 Rammenau, Tel. +49 3594 703559 www.barockschloss-rammenau.com (s. S. 88) L Inselteichgemeinschaft Radibor e.V. 02627 Radibor, Tel. +49 35935 20789 C/3 www.insel-radibor.de L Staatsbetrieb Sachsenforst Biosphärenreservat „Oberlausitzer Heide- & Teichlandschaft“ D/3 in Malschwitz, 02694 Guttau Tel. +49 35932 3650 (s. S. 81) www.biosphaerenreservat-oberlausitz.de L Sächsischer Landesfischereiverband e.V. mit dem Informationszentrum D/3 in Guttau, 02694 Malschwitz Tel. +49 351 48 24 645 www.saechsischer-fischereiverband.de L Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft & Geologie, Referat Fischerei 02699 Königswartha C/2 Tel. +49 35931 29610 www.landwirtschaft.sachsen.de/fischerei L TGG „Heide und Teiche im Bautzener Land e. V.“ 02699 Königswartha C/2 Tel. +49 35931 21220 (s. S. 80f.) www.oberlausitz-heide.de, Hotline 0180 5650560 (14 Cent/Min. für Anrufe aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunk max. 42 Cent/Min. )

www.lausitzer-fischwochen.de

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Blick auf Schirgiswalde-Kirschau Oberlausitzer Bergland Naturpark Zittauer Bautzen Gebirge S. 54 bis 68 S. 42 bis 46 S. 47 bis 53

GĂśrlitz Lausitzer NeiĂ&#x;eland S. 69 bis 71 S. 72 bis 76

Lausitzer Seenland S. 77 bis 79


Die Feriengebiete der Oberlausitz

Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft S. 80 bis 81

Dresdner Heidebogen S. 82 bis 84

Westlausitz S. 85 bis 89

Radeberg und Umgebung S. 90 bis 91


Bautzen

Das über 1.000-jährige Bautzen an der Spree hat eins der charaktervollsten mittelalterlichen Stadtbilder Deutschlands

Bautzens köstliche Seiten Stadt der Türme lockt mit kulinarischen Spezialitäten an historischen Orten

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Auf vielerlei Weise kann die alte Hauptstadt der Oberlausitz erlebt werden. Nicht wenigen Besuchern ist Bautzen durch einige kulinarische Leckerbissen ein Begriff. Bautz´ner Senf kommt in unzähligen Küchen oft und vielfältig zum Einsatz. Tatsächlich ist der „Mittelscharfe“ die beliebteste Senfsorte im Osten, mit einem Marktanteil von rund 65 Prozent. Nunmehr ist es 60 Jahre her, dass die Speisenwürze erstmals in Bautzen hergestellt wurde: 1953 im „volkseigenen Lebensmittelbetrieb Bautzen“. Heute zum Feinkosthersteller Develey gehörig, produziert das Unternehmen Bautzens bekanntestes Produkt mit originaler Rezeptur im Ortsteil Kleinwelka. Neue ebenso leckere Sorten leisten nun dem „Mittelscharfen“ Gesellschaft. Mit dem würzigen Markenzeichen zubereitet sind auch diverse Gerichte, die Gäste auf den Speisekarten zahlreicher Lokale in Bautzen finden, vornehmlich während der

Feigensenf, Honigsenf, Bärlauchsenf, Orangensenf – die Palette der Variationen von Bautz´ner Manufaktur-Senf ist groß. In mehr als 20 Geschmacksrichtungen ist der Klassiker aus der Spreestadt am Fleischmarkt zu haben. Wer den Bautz´ner Senfladen mit Museum besucht, darf selbstverständlich auch die pikanten, würzigen oder scharfen Kreationen probieren. Dafür werden seit 2008 wieder gelbe, braune und schwarze Senfkörner mit Steinmühlen in Bautzen vermahlen.

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Senfwochen im Spätsommer. Zwei Spezialgeschäfte in der Altstadt verkaufen nicht nur Bautz´ner Senf, sondern lassen Kunden von dem breiten Angebot gern auch kosten. So gibt es Matthias-Corvinus-Senf mit Paprika-Chili-Note. Schließlich war der Namensgeber für diese Sorte ungarischer König und von 1469 bis 1490 zugleich Landesherr der Lausitz. Mit seinem Denkmal ist er sogar am Matthiasturm verewigt, dem Eingangsturm der Ortenburg. Einladend, das Restaurant Wjelbik Kulinarische Rundgänge Das sorbische Restaurant Wjelbik (s. S. 45) ist eine Station des „Kulinarischen Spaziergangs“, den vier Restaurants in der ersten Jahreshälfte organisieren. Jedes Lokal trägt seinen Teil zu einem gut abgestimmten 4-Gänge-Menü bei, das Gäste an einem Abend genießen. Für Suppe, warmes Zwischengericht, Hauptgang und Dessert wechseln sie jeweils

den Ort, schlendern dabei durch die mittelalterliche Altstadt Bautzens. Die Stadt bietet noch allerlei mehr Gaumenfreuden, etwa „Bautzener Kupfer“, ein rotblondes Spezialbier, oder „Mättig-Brot“. Mit Roggenschrot, Leinsamen, Kürbiskernen und Walnüssen wird diese Spezialität gebacken, so wie sie ein großzügiger Mäzen einst gegessen ha-

ben könnte. Der Arzt und Ratsherr Gregorius Mättig (1585-1650) ließ Stiftungen errichten, um jungen Leuten Studium oder Schulbesuch zu ermöglichen. Sein Wohnhaus nahe des Hauptmarktes liegt am „Bautzener Geschichtspfad“, der Türme, Bastionen, Tore, Kirchen, Museen und andere markante Orte miteinander verbindet. Die Route führt auch zum Petri-Dom, wo das Mättig-Epitaph seinen Platz hat – ein hölzernes Kunstwerk, entstanden zwischen 1655 und 1661. Das praktische Begleitheft zum Geschichtspfad gibt es in der Tourist-Information. Termine für den kulinarischen Spaziergang 2013: E 22./23. Februar, 8./9. sowie 22./23. März, 5./6. April

Museum für scharfen Klassiker In dem Geschäft mit einer Biedermeier-Ladeneinrichtung von 1860 erfahren

Kunden alles, was man über die Kultivierung der Senfpflanze, die Herstellung von Senf und seine Verwendung in der Küche wissen sollte. Besonderes Schmuckstück des kleinen Museums ist eine originale Senfmühle aus dem vergangenen Jahrhundert. Die Ausstellung ergänzen historische Senfdosen, alte Menagen, seltene Kochbücher und Zeugnisse aus der Geschichte des berühmten Bautz´ner Senfs.

Baut’zner Senfladen Fleischmarkt 5 02625 Bautzen Tel. +49 3591 597118, Fax 597119 www.senf-stube.de C/3

Oberlausitz


Bautzen Bautzen

Genießen, sattsehen Malerische Ecken, Türme mit Aussichten und Geschichten kennenlernen

Kurioses und Erstaunliches Wahrzeichen der Stadt ist die Alte Wasserkunst, das ehemalige Herzstück der städtischen Wasserversorgung. Der frühere Wehrturm steht heute als technisches Museum offen und bietet zugleich einen imposanten Rundblick über die Altstadt. Ein anderer Turm weckt Gedanken an Pisa – 1,44 Meter aus dem Lot geraten ist der 56 Meter hohe Reichenturm (im Bild rechts oben!). Wer die 135 Stufen zur Aussichtsplattform erklommen hat, kann sich von der Schieflage überzeugen. Ein Lot im Türmerstübchen macht die Neigung nach Nordosten deutlich. Sakrale Kostbarkeiten kann man in der Domschatzkammer bewundern,

Stadtführung mit Ausblicken Besucher können insgesamt acht museale Einrichtungen in Bautzen besuchen. Die „Stadt der Türme“ bietet auch mehrere Gelegenheiten für einen Blick von oben, so von Dom und Alter Wasserkunst, vom Reichenturm und vom Lauenturm. Wer tiefer in die Geschichte der Stadt eintauchen will, ist bei einer der zahlreichen, auch thematischen Stadtführungen bestens aufgehoben.

gleich neben dem Dom St. Petri, der eine Besonderheit offenbart: In Bautzen teilen sich Katholiken und Protestanten diese Kirche. Jeder Konfession gehört ein exakt abgegrenzter Teil im Dom St. Petri. Das unterscheidet ihn von anderen Simultankirchen in Deutschland, wo katholische und evangelische Gemeinde meist den gesamten Raum gemeinsam nutzen, wenn auch zu unterschiedlichen Zeiten. Schon seit 1524 finden im PetriDom Gottesdienste beider Glaubensrichtungen statt.

Tafeln wie im Mittelalter gepriesen. „Aus Tiegeln, Töpfen und Pfannen kommen Getreide, Erdeppel, Gemuos und Gethier auf den Tisch, ohn´ Zugab vonn neumod´schen Teufelswerck”, ist ein Grundsatz im „Mönchs-

Herausgepickt: E Eine besondere Attraktion stellt der Bautzener Weihnachtsmarkt dar. Der „Wenzelsmarkt” ist der wohl älteste in ganz Deutschland, er geht auf ein Privileg des legendären Böhmenkönigs Wenzel aus dem Jahre 1384 zurück. Den Fleischern, damals eine einflussreiche Zunft, wurde das Recht verliehen, einen freien Markt in der vorweihnachtlichen Zeit abzuhalten. 2013 findet also vom 29. November bis 22. Dezember bereits der 629. Weihnachtsmarkt statt – auf dem Kornmarkt am Reichenturm, auf dem Hauptmarkt und der Reichenstraße. Herzlich willkommen – Witaj´c e k nam in Bautzen/Budyˇsin!

Termin 2013: E Erlebnisstadtführung „Napoleon, der Deserteur und die Maid“ (s. S. 46) am 18. und 20. Mai Anmeldung: Tel. +49 3591 596395, Preis: 12,50 Euro pro Person, Mindestteilnehmer 20 Personen

Familienausflug mit Führung durch die Bautzener Altstadt

Bautzener Mönchshof versetzt Gäste in vergangene Zeiten „Lass guot und viel vorlegen und iss”, empfiehlt der Wirt im Mönchshof zu Bautzen. Mittelalterlich geht es in dem gastlichen Haus unweit des früheren Franziskanerklosters in der Spreestadt zu. In rustikal eingerichteten Räumen nehmen die Gäste an robusten Holztischen Platz, die Bedienung erscheint in Magdkleid oder Mönchskutte, reicht das Essen auf irdenem Geschirr, dazu Wein in der Tonkanne oder einen Krug frisch gezapftes Bier. Als schier (rein), gülden und süffig wird der speziell für das Lokal gebraute Gerstensaft der Marke „Rother Abt” an-

Termin 2013: E Stadtführungen mit dem historischen Stadtvolk durch das abendliche Bautzen. Bei Rundgängen im Laternenschein zeigen Figuren wie Stadtschreiber, Lauentürmer, Kräuterfrau Brunhilde oder Johanna vom Burglehn malerische Ecken, verwinkelte Gassen und enge Treppen in der Altstadt. Von April bis Oktober, freitags um 20 Uhr, von November bis Dezember 19 Uhr; von Januar bis März jeden 2. + 4. Freitag um 19 Uhr

hof”. Auf der Karte finden sich beispielsweise „Schlegel vonn Endten” (Entenkeule), „Stelze vonn Swine” (Schweinshaxe), „Lattich” (Salat), „Salmen gesoten” (pochiertes Lachsfilet) oder Hirsebrei mit Rosinen. „Es soll möglichst authentisch sein”, sagt Gerald Friese, einer der Chefs des Hauses. Die Speisen werden sogar teilweise nach Originalrezepten aus dem Mittelal-

Mehr Informationen Tourist-Information Bautzen-Budyˇsin Hauptmarkt 1 02625 Bautzen C/3 Tel. +49 3591 42016 Fax +49 3591 327629 touristinfo@bautzen.de www.bautzen.de Lesen Sie mehr über Bautzen auf den folgenden sowie den Seiten 16 und 18.

ter zubereitet, etwa „Fillte Junghenner `Bartolomeo´”, gefülltes Huhn nach Art des päpstlichen Hofkochs um 1560. Oder man lässt sich eine scharfe Fischsuppe mit hausgebackenem „Weizenbrodt” servieren, wie sie im 14. Jahrhundert im Kloster Tegernsee gekocht wurde. Tipp: E Stadtrundgang mit Mönch „Eusebius” (Di. und Do.) Mehr auf S. 93! Historisches Gasthaus Mönchshof Burglehn 1, 02625 Bautzen C/3 Ruf aus der Ferne: +49 3591 490141 info@moenchshof.de www.moenchshof.de

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Die kulinarischen Leckereien in Läden, Cafés, Kneipen und Restaurants der Bautzner Altstadt zu genießen sind das Eine, sich sattsehen zu können an den zahlreichen Sehenswürdigkeiten, die Bautzen-Besucher so ins Schwärmen bringen, das Andere: Domstift, Ratund Stadthaus, Hauptmarkt, Wasserturm und Alte Wasserkunst, Petridom, Nicolaifriedhof, Reichenturm, Fischerpforte, Mönchsbastei, Ortenburg…


Kleinwelka

Bautzen

Balanceakt über Riesen-Dinos Wie es vor Jahrmillionen auf der Erde aussah, veranschaulicht der Saurierpark Das Maul weit aufgerissen und der Blick furchteinflößend – so starrt uns ein Tyrannosaurus Rex im Saurierpark bei Bautzen an. Fast scheint es, als sei der 15Meter-Riese hier gerade per Zeitmaschine gelandet. In Wirklichkeit streifte der Dino jedoch vor über 65 Millionen Jahren durch Amerika. Ein paar Schritte weiter lugt ein Pteranodon im Wald durch die Baumkronen. Mit einer Flügelspanne von bis zu sieben Metern zählte er vor 65 bis 130 Millionen Jahren zu den größten Flugsauriern der Erdgeschichte. Jetzt stehen wir direkt vor dem original nachkonstruierten Urvieh und hoffen, dass es sich bloß nicht bewegt. Wenig später entdeckt unser Ausflugstrupp den Brachiosaurus, der auch als Langhals bekannt ist. Im Dunkeln möchte man dem riesigen Saurier wohl eher nicht begegnen. „Bin ich froh, dass ich jetzt und nicht vor 100 Millionen Jahren lebe“, lacht Besucher Mike Müller, der mit der ganzen Familie unterwegs ist. Wer den faszinierenden Urzeitpark besucht, der bekommt eine Ahnung, wie Dinosaurier & Co vor Jahrmillionen das Leben auf unserem Planeten bestimmten.

Die kleine Clara erstürmt dann flugs den Planetenspielplatz. Eine Planetenkugel wirkt hier, als wär' sie gerade auf der Erde gelandet. Drinnen starten kleine und große Gäste eine „Reise zum Mittelpunkt der Erde“. Was es damit auf sich hat, erleben Sie im atemberaubenden Saurierpark bei Bautzen.

„Hier erfahren Sie auch, warum die Riesen wieder verschwanden“, so eine ParkMitarbeiterin. Im Saurierpark sind über 200 Saurier in realistisch anmutenden Szenen zu sehen – es wirkt so, als ob sie gerade durchs Revier streifen. Noch mehr Spannung und Abenteuer für alle Sinne hält die „Vergessene Welt“ bereit. Die neue Attraktion im Saurierpark wird im Sommer eingeweiht. Der Saurierpark in der Nähe von Bautzen ist aber nicht nur eine Zeitreise, son-

dern auch Spielplatz und Erlebniswelt. Abwechslung verspricht die Netzkletteranlage, quasi über den Köpfen der Dinos. Mutige erklimmen die acht Meter hohe Kletterwand. Dinokrallen zum Mitnehmen gibt es in der „Ausgrabungsstätte“. Neu seit 2011 ist ein 350 Quadratmeter großes Wasserspiel. Begehrt sind auch die Wissensrallye und der Orientierungslauf. Aber auch für Kindergärten, Schulen und Familien hält das Parkteam spezielle Angebote bereit (Infos auf der Homepage).

Saurierpark Saurierpark 1 OT Kleinwelka, 02625 Bautzen C/3 Tel. +4935935 3036 info@saurierpark.de www.saurierpark.de

Einfach irre, dieser Garten…

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Deutschlands größtes Labyrinth stellt Orientierung und Wissen auf die Probe Wer Deutschlands größten Irrgarten erlebt, findet Spaß ohne Grenzen. An jeder Ecke sind Umherirrende anzutreffen. Und wer das Ziel in der Mitte erreicht, kann von der alles überspannenden Brücke aus den anderen Besuchern beim Verlaufen zuschauen. Mutige Irrläufer dürfen bei einer Seilbahnfahrt über die gesamte Anlage fliegen. Im Rätsellabyrinth ist Wissen gefragt und mancher fühlt sich dort wie bei „Wer wird Millionär?“. Im Abenteuerlabyrinth geht es darum, wer am besten alle Hindernisse meistert, den Ausgang oder die Riesenrutsche erreicht. Alle drei Irrgärten gehören zusammen und man kann sie nacheinander absolvieren.

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Tipps und Zusatzleistungen: E Kniffliges Schatzsuchespiel E Organisation von Gruppenveranstaltungen und Kindergeburtstagen E 28. September, 5., 12. Oktober: Geisternächte E 8. Juni & 3. August: Märchenabend mit lebendigen Märchenfiguren im Irrgarten, Märchenerzählerin am Lagerfeuer, märchenhafte Speisen und Getränke… EJede Woche wird ein Familienname ausgewählt, Personen dieses Namens haben freien Eintritt E Zeugnisbelohnungstag am 13. Juli – ein Gratiseis und freier Eintritt für alle, die ein aktuelles Zeugnis mitbringen Irrgarten Kleinwelka Inh. Regina Frenzel OT Kleinwelka, 02625 Bautzen C/3 Tel. +49 35935 20575, Fax 20578 info@irrgarten-kleinwelka.de www.irrgarten-kleinwelka.de Geöffnet vom 15. März bis 31.Oktober jedes Jahres von 9-18 Uhr. In den sächsischen Sommerferien 9-19 Uhr.

Oberlausitz


Bautzen Bautzen

Kostbares aus Kunst und Küche Sorbisches Restaurant „Wjelbik“ vermittelt genussvolle Einblicke in Kultur und Tradition

gleich stärker auf die besondere Kunst Nowak-Neumanns aufmerksam machen,

Kann Urlaub schön sein! Ist das ein Blick – kein Wunder, dass Ferienhäuser hier „Oslo“ und „Bergen“ heißen. In Wirklichkeit relaxen wir aber auf dem Natur- und Abenteuercampingplatz am Bautzener Stausee. In der parkähnlichen Anlage stehen Caravans und Bungalows nicht in Reih’ und Glied, sondern in kleinen Nischen oder auf Anhöhen. Gisela Linke, Rezeptionistin und gute Seele des Urlauberreviers, führt uns vorbei an Häusern namens „Skagen“ und „Lahti“ – klein, gemütlich und von üppiger Natur umringt. Dann stehen wir vor einem Urlaubertraum: dem vier Meter hohen Stelzenhaus mit Blick auf den See. Das Abenteuer beginnt schon beim Einstieg über eine Leiter. Das Gepäck kommt per Seilzug nach. Später staunen wir noch über die mongolische Jurte als Gästequartier und die Annehmlichkeiten in Hütten und Sanitärhaus. Es gibt Herdplatten, die per Münzwurf funktionieren, Mietbäder und einen witzigen Spielplatz. Alles ist superpraktisch, die Anlage wurde von Campern für Camper gebaut. Die Betreiber Birgit und Frank Haubner sind schließlich selbst Abenteuerurlauber, sa-

hen schon Asien und halb Skandinavien. Der Campingplatz eignet sich auch bestens zur Entspannung für Durchreisende. Am Ende noch eine Überraschung: das fahrbare Sauna-Mobil, das freundliche Mitarbeiter direkt zum Stellplatz rollen. Ach, kann Urlaub schön sein. Tipps: E 94 Caravan- und 50 Zeltplätze E Spreeradweg direkt am Campingplatz E Kanu- und Radverleih, Minigolf E Dresden, Zittau und Görlitz ganz nah! ***Camping Bautzen *** Nimschützer Straße 41, 02625 Bautzen Tel.+49 3591 271267, Fax 271268 camping-bautzen@web.de D/3 www.camping-bautzen.de

der in Nechern bei Weißenberg wohnte und arbeitete. Das Haus steht heute als Museum offen. Das farbenfrohe Fensterbild im „Wjelbik” fügt sich konsequent in das Sorbin Konzept der Mahlings ein, ausgezeichnetes Essen in gastlicher Atmosphäre zu servieren. Der Name des Restaurants mit tonnenförHochzeitsbitter migem Gastraum heißt

im Sorbischen soviel wie „Gewölbe“. Sogar auf Gläsern, in denen die Getränke ausgeschenkt werden, finden sich Motive aus der Feder von Martin Nowak-Neumann; beispielsweise der Braschka, der an der Spitze eines sorbischen Hochzeitszuges geht, oder die Druschka, wie die sorbische Brautjungfer genannt wird. Einblick in Traditionen des kleinsten slawischen Volkes zu geben, liegt dem Wirtspaar ebenso am Herzen wie guter Service und hervorragende Qualität der Speisen. Ein paar Schritte vom „Wjelbik” entfernt betreiben die Mahlings das Hotel „Dom-Eck”. Dort sind an sechs Fenstern farbige Motive zu bewundern, deren Originale ebenfalls Martin Nowak-Neumann gestaltete. (Lesen Sie auch S. 42f.) Sorbisches Restaurant Wjelbik Inh.: Veronika & Stefan Mahling Kornstraße 7, 02625 Bautzen-Budysˇin Tel./Fax +49 3591 42060 Sorbisches Hotel „Dom-Eck“ Breitengasse 2, 02625 Bautzen-Budysˇin Tel. +49 3591 501330, Fax 501334 info@wjelbik.de, www.wjelbik.de D/3

Familientipp: „Urzeitreise” inklusive Ein idealer Ausgangspunkt für die Erkundung der Sehenswürdigkeiten in und um Bautzen ist das zentral gelegene Hotel BEST WESTERN PLUS. Allein der Blick aus einem der Zimmerfenster oder dem Restaurant auf die 1.000-jährige Altstadt macht einen Aufenthalt schöner. Das Hotel mit 157 komfortabel ausgestatteten Zimmern, Juniorsuiten und Suiten, Wellnessbereich mit Sauna und Solarium sowie dem Restaurant „Lubin” , bietet Angebote und Know-how für Planer von Gruppenreisen, Veranstaltungen, Caterings und Kongressen mit bis zu 900 Personen.

Angebot: Das Familienangebot „Familie-Pur” (von April bis Oktober) bietet zwei Übernachtungen im Familienzimmer mit Frühstück. Dazu gibt es eine Familienkarte für den Besuch im Saurierpark und im Irrgarten Kleinwelka. Ein Picknick-Korb wird extra für diese Reise in die Urzeit zusammengestellt… Während des Aufenthaltes können Eltern und Kinder den Sauna- und Fitnessbereich kostenfrei nutzen. Preis für den Aufenthalt pro Familie: 208 Euro für zwei Erwachsene und zwei Kinder. Alleinreisende Mütter oder Väter mit zwei Kindern bezahlen 185 Euro für das Angebot. BEST WESTERN PLUS Hotel Bautzen Wendischer Graben 20 02625 Bautzen D/3 Tel.+49 3591 4920 Fax+49 3591 492100 info@hotel-bautzen.bestwestern.de www.bwbautzen.de

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Vor einem Schrotholzhaus mit Brunnen sitzt ein Mädchen in der Tracht der Schleifer Sorben. Das Kind hält eine Schale in den Händen und reicht diese einer Schlange, die eine Krone auf dem Kopf trägt. Die Szene in kräftigen Farben ist Teil eines sagenhaften Fensterbildes, das der Blickfang im sorbischen Restaurant „Wjelbik“ ist. Neben dem Schlangenkönig, der einer Legende nach täglich ein Mädchen besucht, um Milch zu trinken, sind auch die Mittagsfrau und der Wassermann mit Karpfen in Glas verewigt. Die wundersamen Gestalten stammen aus der Lausitzer Sagenwelt. Der sorbische Maler Mercin NowakNjechornski (Martin Nowak-Neumann) illustrierte die Geschichten einst in unverwechselbarem Stil. Nach seinen Vorlagen ließen die Wirtsleute des „Wjelbik” das dynamische Bild entwerfen, das seit 2012 ein großes, halbrundes Fenster in ihrer Gaststube schmückt. Mit den Darstellungen aus sorbischen Sagen möchten Veronika und Stefan Mahling nicht nur zu Gesprächen anregen. Das Ehepaar will zu-


Hochkirch • Thräna

Bautzen

Wo Gäste sich wohlfühlen Die Vorzüge des Freizeit- & Campingparks Thräna im Herzen der Oberlausitz Der Campingpark befindet sich nur wenige Kilometer entfernt von der Autobahn A4 (Abf. Weißenberg) – ideal für Feriengäste, die Bautzen, Görlitz, Zittau, das Oberlausitzer Bergland und die Heide-Teichlandschaft, Dresden, die Sächsische Schweiz, das Riesengebirge, Breslau oder Prag in mühelosen Tagesausflügen besuchen wollen. Das Campingareal ist ausschließlich Touristen vorbehalten, die während ihres Aufenthaltes Ruhe und Entspannung suchen. Neben gepflegten Sanitäranlagen steht ihnen alles zur Verfügung, um einen schönen Urlaub genießen zu können. Die Campinghütten sind gut ausgestattet und für jeweils vier Personen ein-

gerichtet. Wohnmobilisten stehen im Mobilhafen Stellplätze in verschiedenen Kategorien zur Verfügung. Die Anreise ist zu jeder Tageszeit möglich, da sich Familie Mitschke rund um die Uhr um ihre Gäste kümmert. Tipps: E Fahrradausleihe E kleiner Badeteich E kleiner Angelteich E Grill- & Lagerfeuer E Brötchenservice u.v.m. E freier Zugang zum Wild- und Ziegenpark mit Spielplatz und Streichelgehege Der angrenzende Freizeitpark bietet Naturliebhabern und vor allem Familien ein herrliches Ausflugsziel. Denn in der Gaststätte „Wiesenhütte” gibt es duften-

Napoleons Soldat ließ Uniform zurück Die nahezu komplette Uniform eines französischen Trompeters kam 1876 bei Bauarbeiten in einem Bautzener Gasthof zum Vorschein. Es stellte sich heraus, dass der Soldat Pierre Cornion aus Napo-

leons Heer sie dort im Mai 1813 versteckt hatte, bevor er desertierte. Das einzigartige Fundstück ist heute im Bautzener Museum ausgestellt und erinnert an die Schlacht, die Frankreichs Armee siegreich gegen die preußisch-russischen Truppen bei Bautzen führte. Das Gefecht jährt sich 2013 zum 200. Male. In Bautzen gibt es aus diesem Anlass eine besondere Stadtführung mit dem Titel „Napoleon, der Deserteur und die Maid“. Dabei wird auch eine historische Szene dargestellt, wie ein Mädchen dem Trompeter Pierre Cornion bei seiner Flucht aus dem napoleonischen Heer half. Eine Kleinbusrundfahrt führt zu heute noch sichtbaren Original-Schauplätzen der Schlacht (Info-Tel. +49 3591 277377). Termin 2013: E 18. & 20. Mai: Erlebnisstadtführung, Tel. +49 3591 596395 Preis: 12,50 Euro p. P., Mindestteilnehmer 20 Personen (Bitte anmelden!)

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Mehr Informationen Tourist-Information Bautzen-Budyˇsin Hauptmarkt 1, 02625 Bautzen C/3 Tel. +49 3591 42016, Fax 327629 touristinfo@bautzen.de www.tourismus-bautzen.de

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Gäste vor der Wiesenhütte

Kinderspielplatz

den Bohnenkaffee mit selbst gebackenem Kuchen und leckere Gerichte. Im angrenzenden Wild- und Ziegenpark kann man auf einem Rundweg Bekanntschaft mit Rot-, Dam- und Muffelwild, Ziegen, Hochlandrindern, Ponys, Hängebauchschweinen und allerhand Kleintieren schließen, sie füttern und ihnen ganz nah sein. Die Kinder mögen besonders das Streichelgehege und den tollen Spielplatz. Der landwirtschaftliche Betrieb wird mehr und mehr touristisch erschlossen, jedes Jahr gibt es Neues zu bestaunen.

Tipps: E Führungen für Reisegruppen, Projekttage für Schulklassen, Kindergärten E „Wiesenhütte”, Grillstellen & Lagerfeuerplätze für Familien & Vereine nutzbar u.v.m. Freizeit- & Campingpark Thräna OT Thräna, Zum Wildgehege 02906 Hohendubrau Tel./Fax +49 35876 42838/Saison 41238 24-h-Handy: +49 174 9152380 D/3 freizeitcamp-thraena@t-online.de www.freizeitcamp-thraena.de (s. S. 75) www.wohnmobilhafen-lausitz.de

Beliebtes Gasthaus an historischem Ort „Raus aus der Stadt – rein in die Idylle“ heißt der Slogan der Wirtsfamilie. Das schmucke Fachwerkhaus gilt nicht nur als Perle Oberlausitzer Gastlichkeit. Das Urlauber-Domizil verbindet auch urige Landgasthof-Atmosphäre mit modernem Hotel-Flair. „Bei uns können Sie sich aktiv oder passiv erholen. Mit Rad und Rucksack oder viel Ruhe“, bringt es Wirt Jörg Fiedler auf den Punkt. Das Schmuckkästchen „Zur Post“ liegt zentral und reizvoll. Von den meisten Zimmern genießen Gäste einen sagenhaften Blick auf Bergland oder Heide- und Teichlandschaft. „Wir liegen im Dreiländereck, sind idealer Startpunkt für Wanderziele ringsum“, verspricht Jörg Fiedler. So lockt beispielsweise die nahe CzornebohBergkette zu Rad- und Wandertouren. Das beliebte Gasthaus, seit über 250 Jahren in Familienhand, glänzt nicht nur durch seine fantastische Lage. „Wir befinden uns hier auch in einem geschichtsträchtigen Ort. Der wurde 1758 im Siebenjährigen Krieg durch den ‘Überfall von Hochkirch’ berühmt“, plaudert Jörg Fiedler aus der Historie. Auch die Ge-

fechte 1813 ließen den Ort nicht unberührt, Napoleon soll sogar im Pfarrhaus übernachtet haben… Auf Wunsch organisiert Jörg Fiedler gern Führungen zu früheren Schlachtfeldern. Tipps: E 22 Zimmer E Regionale Küche E Rucksackservice mit Proviant E Kegelbahn, Radverleih, Vereinsstube E eigener Angelweiher, großer Parkplatz Hotel & Gasthof zur Post Inh. Maria Fiedler Schulstraße 1, 02627 Hochkirch D/3 Tel. +49 35939 8240, Fax 82410 info@hotel-post-hochkirch.de www.hotel-post-hochkirch.de

Oberlausitz


Oberlausitzer Bergland

Blick über Cunewalde auf das Oberlausitzer Bergland

Platz für Ruhe und Muße Wanderer, Radfahrer und Naturliebhaber sind gern im sanften Hügelland unterwegs Oberlausitzer Original, der Pumphut aus Wilthen, empfiehlt, der Spur des Weinbrandes im Sattel zu folgen. Die längste Route verbindet die Oberlausitzer Städte Bautzen und Löbau mit Orten im Bergland. Überall bestätigt sich: Wohl nicht nur wegen der gesundheitsfördernden Wirkung liegt Radfahren im Trend, sondern auch wegen der wunderbaren Möglichkeit, Natur und Kultur fernab verkehrsreicher Straßen zu genießen. Tipp: E Faltplan für die fünf thematischen Radtouren, erhältlich über: Gondelteich in Sohland, direkt am Spreeradweg die einzige Silbermannorgel der Oberlausitz in Crostau, Ostsachsens einziges Solebad in Kirschau, der Sonnenuhrenweg in Taubenheim und der Oppacher Brunnenpfad sowie für die Region charakteristische Umgebindehäuser. Grenzen überschreiten Radler, wenn sie die Grenzlandtour wählen. Sie verläuft auf 42 Kilometern streckenweise auch über tschechischen Boden. Ein

Touristische Gebietsgemeinschaft „Feriengebiet Oberlausitzer Bergland” e. V. Bahnhofstraße 8, 02681 Wilthen C/4 Tel. +49 3592 385416, Fax 385499 info@oberlausitzer-bergland.de www.oberlausitzer-bergland.de

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Nur gut eine Autostunde von Sachsens Landeshauptstadt Dresden erscheint die Hektik des Alltags weit entfernt. Wer im Oberlausitzer Bergland südlich der 1.000-jährigen Stadt Bautzen Urlaub macht, kann einfach gut entspannen. Das Feriengebiet mit sanften Hügeln und idyllischen Tälern bietet reichlich Abwechslung, um die Seele baumeln zu lassen oder auf Entdeckungstour zu gehen. Naturliebhaber, Radfahrer, Wanderer und Spaziergänger können zu herrlichen Ausblicken aufsteigen, reizvolle Orte mit sagenhaften Geschichten kennenlernen oder in gemütlichen Bergbauden und stilvollen Gasthäusern einkehren. Der Landstrich lässt sich auf rund 300 Kilometern gut markierter Wanderwege sowie mit fünf thematischen Radtouren erkunden. Als Basis für die empfohlenen Rundkurse dient der überregionale Radweg entlang der Spree, die im deutschen Grenzgebiet zu Tschechien entspringt. Die Strecken zwischen 32 und 90 Kilometern führen zu den schönsten Ausflugszielen des Berglandes. Am Weg liegen unter anderem Deutschlands größte evangelische Dorfkirche in Cunewalde,


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in der Oberlausitz

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L Tourist-Information Bautzen-Budysin Hauptmarkt 1, 02625 Bautzen D/3 Tel. +49 3591 42016 o. +49 3591 19433 touristinfo@bautzen.de www.bautzen.de L Bad Muskau Touristik GmbH Im Alten Schloss, Schlossstraße 6 02953 Bad Muskau Tel. +49 35771 50492 info@badmuskau.info www.badmuskau.de

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L Haus des Gastes „Blaue Kugel & Dreiseitenhof“ Tourist-Information Hauptstraße 97, 02733 Cunewalde Tel. +49 35877 80888 touristinfo@cunewalde.de www.cunewalde.de

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L Europastadt Görlitz Zgorzelec GmbH Tourist-Information Obermarkt 32, 02826 Görlitz E/3 Tel. +49 3581 47570 willkommen@europastadt-goerlitz.de www.europastadt-goerlitz.de

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L Tourist-Information „Lausitzer Seenland“ Schlossergasse 1, 02977 Hoyerswerda C/2 Tel. +49 3571 456920 touristinfo@lausitzerseenland.de www.hoyerswerda.de www.lausitzerseenland.de

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L Tourist-Information Jonsdorf Auf der Heide 11, 02796 Kurort Jonsdorf E/5 Tel. +49 35844 70616 tourist-info@jonsdorf-kurort.de www.jonsdorf.de L Kamenz-Information Schulplatz 5, 01917 Kamenz Tel. +49 3578 379205 kamenzinformation@kamenz.de www.kamenz.de

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L Tourist-Information Löbau Altmarkt 1, 02708 Löbau Tel. +49 3585 450140 Tourist-info@svloebau.de www.loebau.de L Tourist-Information Niesky Zinzendorfplatz 8, 02906 Niesky Tel. +49 3588 25580 touristinfo@niesky.de www.niesky.de L Tourist-Information Obercunnersdorf Hauptstraße 65, 02708 Obercunnersdorf Tel. +49 35 875 60954 info@obercunnersdorf.de www.obercunnersdorf.de L Tourist-Information / Wetterkabinett Oderwitz Hintere Dorfstraße 15, 02791 Oderwitz Tel. +49 35842 20790 Wetterkabinett-oderwitz@gmx.de www.oderwitz.de

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L Königsbrück-Information Am Schlosspark 19, 01936 Königsbrück A/3 Tel. +49 35795 42555 information@koenigsbrueck.de www.koenigsbrueck.de

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L Ernst-Rietschel-Kulturring e. V. Haus des Gastes, Am Markt 3, 01896 Pulsnitz B/3 Tel. +49 35955 44246 info@ernst-rietschel.com www.pulsnitz.de L Tourist-Information Oybin – Lückendorf Hauptstraße 15, 02797 Kurort Oybin Tel. +49 35844 7330 info@oybin.com www.oybin.com

L Kultur- und Fremdenverkehrsamt Herrnhut Comeniusstraße 6, 02747 Herrnhut Tel. +49 35873 2288 tourismus@herrnhut.de www.herrnhut.de

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L Tourist-Service Bischofswerda Rathaus, Altmarkt 1, 01877 Bischofswerda B/4 Tel. +49 3594 786-215 www.bischofswerda.de

L Natur- und Tourist-Information Erlichthofsiedlung Turnerweg 6, 02956 Rietschen Tel. +49 35772 40235 kontakt@erlichthof.de www.erlichthof.de L Naturparkhaus Zittauer Gebirge mit Tourist-Information Hauptstraße 28, 02799 Großschönau OT Erholungsort Waltersdorf Tel. +49 35841 2146 touristinfo@grossschoenau.de www.grossschoenau.de L Tourist-Information Zittau Markt 1 (Rathaus), 02763 Zittau Tel. +49 3583 752137

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tourist-info@zittau.de www.zittau.de, www.zittau.eu ZENTRALE ANSPRECHPARTNER L Marketing Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbH Tzschirnerstraße 14 a, 02625 Bautzen Tel. +49 3591 48770 www.oberlausitz.com L Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen mbH Bautzener Straße 45/47 01099 Dresden Tel. +49351 491700 www.sachsen-tour.de

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Oberlausitzer Bergland

Cunewalde • Schirgiswalde-Kirschau

Cunewalder Tal erfahren Neuer Umgebindehaus-Radweg entlang alter Bahnstrecke ist für jedermann geeignet Zwar fahren durch das romantische Cunewalder Tal schon seit 1998 keine Züge mehr, doch wo einst Schienen lagen, kann jetzt bequem geradelt werden. Entlang der stillgelegten Bahnstrecke zwischen Bautzen und Löbau sind 6,5 Kilometer Radweg komplett neu entstanden. Die idyllische und für jedermann leicht befahrbare Strecke ist Teil einer regionalen Hauptroute, die den Spreeradweg künftig mit der Sächsischen Städteroute von Großpostwitz über Cunewalde bis nach Löbau verbindet. Wer Czorneboh (561 m) und Bieleboh (499 m) im Sattel erklimmen möchte, braucht Kraft und Ausdauer. Auf beiden Gipfeln, zwischen denen Cunewalde eingebettet liegt, entschädigen jedoch herrliche Rundblicke von den Aussichtstürmen für die Mühen des Anstiegs.

Die Czorneboh- und die BielebohRunde zweigen vom neuen Radweg im schönsten Tal der Oberlausitz ab. Außerdem können Radler immer wieder zu lohnenden Abstechern abbiegen, beispielsweise auf die Touren „Von der Silbermannorgel zum Alten Fritz” oder entlang der „Umgebindehäuser in Oberlausitzer Dörfern”. In Cunewalde stehen zahlreiche dieser denkmalgeschützten Umgebindehäuser.

Herausgepickt: E Deutschlands größte Dorfkirche – eine Stätte des Glaubens an der touristischen Route Via Sacra (Mai bis Oktober freitags 15 Uhr Führung) Siehe S. 18! E Umgebindehaus-Park Cunewalde mit originalgetreuen Modellen sehenswerter Umgebindehäuser der Oberlausitz im Maßstab 1:5 (Führungen auf Anfrage) Siehe S. 26-27! E Kraftfahrzeug- und Technik-Museum mit 70 Oldtimern der Baujahre 1910 bis 1980 und Dauerausstellung zur Geschichte des Motorenwerkes Cunewalde (Sa./So., Anfang April bis Ende Oktober) E Wandern im schönsten Tal der Oberlausitz (regelm. geführte Wanderungen) E Oberlausitzer Küche und Übernachtungen im Umgebindehaus Haus des Gastes „Blaue Kugel & Dreiseitenhof“ Tourist-Information Hauptstr. 97, 02733 Cunewalde Tel. +49 35877 80888, Fax 80889 touristinfo@cunewalde.de D/4 www.cunewalde.de

Sattlermeister Kutschke weist den Weg Spreeradweg führt durch malerisches Flusstal zu reizvollen Orten

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An der Spreebrücke in Schirgiswalde hat Sattlermeister Kutschke Aufstellung genommen, um Wanderern den Weg nach Ellersdorf zu zeigen. Die Holzfigur gibt jedoch auch Radfahrern Orientierung. Das farbenfrohe Schild trägt nämlich zugleich das Signet des überregionalen Spreeradweges, der Schirgiswalde mit dem Stadtteil Kirschau verbindet. An und abseits der Strecke durch das malerische Flusstal gibt es viel zu entdecken, darunter 13 geschnitzte Wegweiser, die stadtbekannte Personen und originelle Gestalten aus früheren Zeiten zeigen. Wer nach den nützlichen Markenzeichen in Schirgiswalde Ausschau hält, trifft auf Straßenkehrer, Amtsgerichtsrat, Oberlehrer, Schutzmann, Musikus, Heimatforscher und Semmelfrau. Ein Fleischermeister weist den Weg zum Gondelteich, der direkt am Spreeradweg liegt. Für eine Stippvisite in den höher gelegenen Ortsteil Crostau müssten Radler allerdings ein paar Kilometer von der Route abzweigen. Dort lohnt sich ein Besuch der Dorfkirche, in der regelmäßig die von Gottfried Silbermann erbaute Orgel aus dem Jahre 1732 erklingt.

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Termine 2013: E 10. Februar: Faschingsumzug in Schirgiswalde E 2. Juni: Körsesingen an der Körseburg E 6. Oktober: Apfelfest in Schirgiswalde E 6. bis 8. Dezember: Krippenausstellung in Schirgiswalde E Orgelkonzerte in Crostau – s. S. 92 bis 95

Der Straßenkehrer Ignaz Mieth weist den Weg zum Museum in Schirgiswalde Wenn man Schirgiswalde zur rechten Zeit passiert, kann man dem Glockenspiel von einem der beiden Türme der katholischen Kirche (im Bild oben) lauschen. 29 Glöckchen in etwa 40 Metern Höhe werden von Frühjahr bis Herbst dreimal in der Woche zum Klingen gebracht, so dass die Melodien weithin zu hören sind. In Kirschau schlängelt sich der Spreeradweg unterhalb des Burgberges entlang, auf dem noch die Reste (im Bild rechts) einer um 1250 errichteten Stein-

burg zu finden sind. Später diente die „Körse“ Raubrittern als Sitz.

Herausgepickt: 1635 blieb Schirgiswalde als Enklave bei Böhmen und wurde nicht wie die übrige Oberlausitz sächsisch. Nach 1809 war die Stadt sogar 36 Jahre lang staatenlos, bevor sie auch zu Sachsen kam. Tipps: Über die wechselvolle Geschichte der Stadt können sich Besucher informieren: E im Heimatmuseum „Carl Swoboda“ in Schirgiswalde E im Körsemuseum in Kirschau E in der Heimatstube in Crostau E Körse-Therme (s. Umschlagseite 3) Tourist-Information Schirgiswalde-Kirschau Sohlander Straße 3a, 02681 Schirgiswalde Tel. +49 3592 34897, Fax 501397 C/4 tourismusinfo@schirgiswalde-kirschau.de www.stadt-schirgiswalde-kirschau.de

Oberlausitz


Sohland • Schirgiswalde

Oberlausitzer Bergland

Sommerfrische am Waldesrand Wehrsdorfer Verein engagiert sich für denkmalgeschütztes Freibad Herausgepickt: E Stausee – Erholungsoase zum Rudern, Tretboot- und Kanufahren, Spazieren und Radfahren E Waldbühne mit Vorstellungen der Mundartgruppe Sohland und der Schirgiswalder Spielgemeinschaft E Sternwarte als Ausgangspunkt für den Planetenweg durch den Ort E Sonnenuhrendorf Taubenheim mit 32 Sonnenuhren

Das Waldbad früher und heute – der Charme ist geblieben

technische und hygienische Mängel beseitigt. Seit 2003 steht die Anlage mit original erhaltenen Umkleidekabinen aus Holz sogar unter Denkmalschutz. Die Eintrittspreise sind sensationell günstig:

Ein Hotel für Wandersleut'

Sanfte Bergkuppen, schmucke Dörfer und weiter Blick. Das alles erleben Gäste des Hotel & Freizeitparks „Am Lärchenberg“. Drinnen ist es gemütlich und anheimelnd – die wunderbare Bergwelt liegt direkt vor der Tür. Kein Wunder, dass besonders Wandersleute auf das Schirgiswalder Hotel mit Sportangeboten schwören. „Ob Gäste privat oder dienstlich, einzeln oder in Gruppe reisen – wir möchten jeden Aufenthalt so angenehm wie möglich gestalten“, verspricht Chefin Anne Rafeld. Beliebte Ausflugstouren führen zum Fuchsberg, den Kälbersteinen und zum Stausee in Sohland. „Herrliche Wanderwege beginnen bei uns direkt am Hotel“, so Anne Rafeld. Die Hotelleiterin ist in

der Region aufgewachsen und kennt die Gegend sehr gut. Gerne gibt die Oberlausitzerin ihren Gästen Wandertipps mit auf den Weg. Das Hotel „Am Lärchenberg“ ist Startpunkt für „Wandern ohne Gepäck“ entlang der Umgebindehäuser zu den drei Quellen der Spree. Bahnreisende werden auf Wunsch vom Zug abgeholt. Das Haus verfügt über 4 Einzel- und 18 Doppelzimmer sowie 7 Appartements. Wer eine Wanderpause einlegen, aber aktiv bleiben möchte, kann u.a. Tennis, Tischtennis oder Minigolf spielen. Der Saal des Hotels wird gern für Tagungen und Feiern gebucht.

Kinder zahlen für das Badevergnügen nur 50 Cent. Ideenreich belebt der Verein mit rund 80 Mitgliedern das beliebte Freibad, das vom 1. Juni an bis Ende August geöffnet ist. 2013 gibt es wie im Jahr zuvor kreative Sommerkurse, bei denen Besucher an jedem Samstag mit Ton, Speckstein, Wolle, Papier und Holz arbeiten können. www.waldbad-wehrsdorf.de

Termine 2013: E 13./14. Juli: Stauseefest E 18. August: Badfest in Wehrsdorf Touristinformation Sohland Bahnhofstr. 26, 02689 Sohland D/4 Tel. +49 35936 39821, Fax 39888 fremdenverkehr@sohland-spree.de www.sohland.de

Panoramablick Oberlausitz Tipp: Vom Löbauer gusseisernem Turm (s. S. 57) erleben Sie bei klarer Sicht den herrlichsten Ausblick über die Oberlausitz bis ins Riesengebirge. Sie können sich diesen Blick mit nach Hause nehmen –

auf einer ein Meter langen Panorama-Faltkarte. Mit Entfernungs- und Höhenangaben zu den Bergen. Erhältlich zum Preis von 4,95 Euro in TouristInformationen, per Mail: info@ferienmagazin.de

Hotel & Freizeitpark „Am Lärchenberg” OT Schirgiswalde, Lärchenbergweg 2 02681 Schirgiswalde-Kirschau C/4 Tel. +49 3592 3660, Fax 36855 www.Hotel-am-Laerchenberg.de Hotel-am-laerchenberg@t-online.de

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Das Waldbad im Sohlander Ortsteil Wehrsdorf macht seinem Namen alle Ehre. Abseits von Verkehrslärm liegt es idyllisch am Waldrand, eingebettet zwischen Wiesen und Feldern. Besucher dürfen im Schatten großer Bäume ihre Decken ausbreiten und in Quellwasser aus den Bergen baden. Über eine moderne Filteranlage fließt es in das 50 Meter lange Schwimmbecken aus Granitsteinen. Auf Riesenrutschen, Strömungskanal oder Wasserfontänen müssen Gäste dagegen verzichten. Seit seiner Eröffnung im Jahre 1937 hat sich das historische, romantisch schlicht angelegte Waldbad nicht verändert. Als die Besucherzahlen in den 1990-er Jahren zurückgingen, wäre das Freibad fast geschlossen worden. Dass es nicht so kam, ist engagierten Wehrsdorfern zu verdanken. Seit 2001 betreibt ein Verein das Bad in Eigenregie. Schritt für Schritt wurden bauliche,

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Wilthen • Tautewalde

Oberlausitzer Bergland

Auf den Spuren des Weinbrands Pumphut empfiehlt besondere Radtour – mit 0 Promille! Pumphut, der Hexenmeister der Oberlausitz, ist eher nicht mit dem Fahrrad unterwegs. Der zaubernde Müllergeselle aus Spohla bei Hoyerswerda zog eigentlich zu Fuß von Ort zu Ort. Auf seiner Wanderschaft kam er irgendwann nach Wilthen, wo es ihm offenbar so gut gefiel, dass er die Stadt zur zweiten Heimat erkor. Eine besondere Radtour von dort aus kann er in jedem Fall wärmstens empfehlen. Auf den Spuren des Weinbrands führt die 32 Kilometer lange Runde über Gaußig, Neukirch, Steinigwolmsdorf und die Weifaer Höhen nach Schirgiswalde und wieder zurück nach Wilthen. Der Titel der Tour wurde nicht zufällig gewählt. Schließlich liegt die 1842 gegründete Weinbrennerei am Weg, die Pumphuts Stadt weithin bekannt machte. „Radfahrer sollten jedoch ohne Alkohol auf Tour gehen“, rät der Hexenmeister.

senz. Mit weit ausgebreiteten Armen steht er vor der Waldgaststätte „Jägerhaus“, auf einer Verkehrsinsel unweit des Bahnhofs und im Rathaus (Tourist-Information). Als kleines Signet gibt der Hexenmeister zudem auf dem nach ihm benannten Wanderweg eindeutig die Richtung an. Der Pumphutsteig führt zu acht Stationen, unter anderem auf den Mönchswalder Berg, zur Baude auf dem Großen Picho oder nach Tautewalde. An der 17 Kilometer langen Route finden Wanderer Sagentafeln, Aussichtspunkte, Schutzhütten und Bänke zum Ausruhen.

Am Ende eines Radausfluges könnte das traditionsreiche Unternehmen dagegen durchaus liegen, um sich nach einer Betriebsbesichtigung ein Gläschen Hochprozentiges zu genehmigen. Selbst wenn Pumphut aufs Rad steigt, trennt er sich niemals von seinem spitzen breitkrempigen Hut. „Ein Sturzhelm

sieht eigentlich anders aus“, scherzt Heiko Harig. Der Chef der Tourist-Information Wilthen schlüpft regelmäßig in die Rolle der sagenhaften Gestalt, die mit langem weißem Bart und knallroter Jacke unverkennbar ist. Gleich an drei Stellen in Wilthen zeigt Pumphut auch als hölzerne Figur Prä-

Tipps: E Führungen durch die Weinbrennerei ohne Voranmeldung finden jeden Freitag um 13 Uhr statt., Tel. +49 3592 3840 www.hardenberg-wilthen.de Tourist-Information Bahnhofstraße 02681 Wilthen C/4 Tel. +49 3592 385416, Fax 385499 fremdenverkehrsamt@wilthen.de www.wilthen.de

Landidyll in Tautewalde Hotel Erbgericht sorgt für familienfreundliche Atmosphäre „Land leben – Die Entdeckung, Gast zu sein“ – dieses Motto überzeugte Familie Schulz, als sie sich mit ihrem Hotel Erbgericht in Tautewalde dem Kooperationsmodell „Landidyll“ anschloss. Es verbindet 26 liebevoll und komfortabel ausgestattete Hotels in ganz Deutschland, die zum Wohlfühlen im

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Der Koch war zuvor Küchenchef eines 5-Sterne-Hauses im Dreiländereck zwischen Schweiz, Frankreich und Italien, bevor er in seine Oberlausitzer Heimat zurückkehrte. Die exquisite Küche ist das Aushängeschild im „Erbgericht“. Enrico

Grünen einladen. Die familiär geführten Häuser legen ausdrücklich Wert auf den Einklang von Natur und Gastronomie. „Die Philosophie stimmt, weil jeder individuell bleibt“, sagt Enrico Schulz. 2006 übernahm er mit seiner Frau Nadine das wahrlich idyllisch gelegene Landhotel in Tautewalde.

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Schulz verwendet vor allem saisonale, frische Produkte für seine feinen Kreationen. Für Desserts, Marmelade, fruchtige Salate und Cocktails kommt Obst aus dem eigenen Garten zum Einsatz. „Wir sind ein eingespieltes Team“, sagt

der Chef des Hauses. Seine Frau kümmert sich mit viel Liebe zum Detail um Hotelbetrieb und Dekoration. Tochter Lili tritt eher in mütterliche Fußstapfen und übernimmt schon ganz selbstverständlich den Empfang der Kinder von Gästen. Auch eine Aufgabe für ihren 2012 geborenen Bruder hat die Fünfjährige längst festgelegt: „Max kann Koch werden.“ Familie ist überhaupt ein großes Thema im „Erbgericht“. „Was wir anderswo suchen, möchten wir auch bei uns bieten“, offenbart Enrico Schulz. Der Service des Hotels mit 31 Zimmern ist deshalb stärker auf Gäste mit Kindern ausgerichtet, etwa mit erweitertem Spielangebot auf dem Grundstück und erneuerter Fahrradflotte. Der großzügig angelegte Garten ist ideal zum Spielen und Entspannen unter alten Kastanienbäumen. Landidyll Hotel Erbgericht Tautewalde**** Tautewalde 61 Tautewalde, 02681 Wilthen Tel. +49 3592 38300, Fax 383299 erbgericht@tautewalde.de www.tautewalde.de C/4

Oberlausitz


Obergurig • Oppach

Oberlausitzer Bergland

Klosterbräu zum Treberbrot Im Bierbrauhaus Obergurig leben alte Traditionen wieder auf Norbert Kunz ist ein bodenständiger Unternehmer, der für die Geschichte seines Heimatortes Mönchswalde viel übrig hat. Der Diplomingenieur hob dort 2003 den Brauverein Kloster-Bock mit aus der Taufe, der an alte Traditionen anknüpft. Der Domstift in Bautzen richtete 1562 ein Vorwerk im Mönchswald ein, das ab 1676 Braurecht erhielt und den Domstift mit Lebensmitteln und Bier beliefern sollte. Es war der Ursprung des Ortes Mönchswalde, und das Bier wurde Klosterbräu genannt. „Wir wollen die Tradition fortsetzen”, sagt Norbert Kunz. Er braut im Bierbrauhaus Obergurig jährlich knapp 10.000 Liter Gerstensaft, die auch dort ausgeschenkt werden. Familie Kunz hat das Haus 2005 als Ruine übernommen und seither schrittweise saniert. Die gemütlichen Räume für Familienfeiern und gesellige Abende bieten bis zu 80 Gästen Platz. Zum würzigen Getränk wird ein deftiger Imbiss mit hausgemachten Spezialitäten und Treberbrot gereicht. Dieses ist mit Biertreber gebacken, der in großen Mengen beim Bierbrauen als Nebenprodukt anfällt.

Norbert Kunz zeigt stolz seine Destillieranlage

Besucher dürfen nicht nur dunkles, helles, rotes oder Bockbier verkosten, sondern auch sehen, wie es entsteht. Außerdem gibt es im Keller eine Schaubrennerei, die an den Ursprung des Hauses erinnert. Ein gewisser Ernst

18 Uhr und auf Bestellung geöffnet. In der gemütlichen Brennstube wird es zum besonderen Erlebnis, direkt bei der Destillation der Brände dabei zu sein und alle hausgemachten Spezialitäten zu verkosten. Gut sitzen lässt es sich an kalten Tagen am urigen Kamin. Im Sommer sei der Biergarten empfohlen. Zu den historischen Nachbarn des Bierbrauhauses gehören die „Äppelweinschänke“ und die „Pinkmühle“. Unweit davon verläuft der Radweg direkt an der Spree.

Schmidt ließ es 1885 für seine Firma „Destillation, Obstverarbeitung, Obstproduktenfabrik“ bauen. Neben Marmeladen, Butter, Milchpulver und Käse stellte der Betrieb Schnäpse und Liköre her. Seit den 1930er Jahren als Wohngebäude genutzt, stand es ab 1997 leer. Das gastliche Haus ist inzwischen jeden Freitag ab

Termine 2013: E 24. Februar: Bosseltour mit Grünkohlessen E 21. April: Saiblingfest E 12. Mai: Muttertagsbrunch E 25. August: Sommerfest, Livemusik E 10. November: Martinsgansessen Bierbrauhaus Obergurig Großdöbschützer Str. 3, 02692 Obergurig Tel. +49 35938 57684 oder + 49 152 29360704 C/3 braumeister@bierbrauhaus.de www.bierbrauhaus.de

Auf den Spuren des Pegasus

Kuchenhäusel, Alte Wassermühle, Radlerhaus – klingt gemütlich und ist es auch. Diese Namen stehen für historische Orte, die in Obergurig zur Einkehr oder zum Übernachten einladen. In der Gemeinde an der Spree verbindet ein Rundwanderweg sehenswerte Denkmäler. Auf rund 15 Kilometern führt er über Feldund Waldwege durch mehrere Ortsteile – mit weitem Blick ins Oberlausitzer Land. Wahrzeichen des Ortes ist die original erhaltene Böhmische Brücke (im Bild oben), über die in früheren Zeiten Handelskarren rumpelten. Heute ist sie Radfahrern und Fußgängern vorbehalten. Der Böhmische Steg querte an der Stelle die Spree. Die Brücke in der gegenwärtigen Form wurde 1724 aus Bruchsteinen

gebaut, der Legende nach mit Ochsenblut und Quark gemauert. Ein uriger Ort zur Rast direkt am Spreeradweg ist das Gelände an der Alten Wassermühle mit sorgsam sanierten Häusern. Die Kraft des Flusses trieb in und um Obergurig schon immer zahlreiche Mühlen an. Technisches Zeugnis davon legen auch die Pinkmühle in Großdöbschütz sowie das Museum in der ehemaligen Papierfabrik und die alte Wasserkraftanlage in Singwitz ab. Gemeindeverwaltung Obergurig Hauptstraße 24, 02692 Obergurig Tel. +49 35938 58615, Fax: 58620 verwaltung@obergurig.de www.obergurig.de

es ist zugleich das Firmenlogo der Oppacher Mineralquellen (s. S. 37). Tipps: E Freibad mit 50-m-Schwimmerbecken, 3-m-Sprungturm, Röhrenrutsche, Liegewiese, Beachvolleyballplatz E Rad- und Wanderwege (u. a. entlang der Spree, zu den Kälbersteinen, dem Bieleboh und zu den Steinklunsen) E Ein Lehrpfad am Schlosspark führt rund um den Gondelteich; Schautafeln zeigen dort Wissenswertes zu heimischer Geschichte, Flora und Fauna Gemeindeverwaltung Oppach August-Bebel-Straße 32 D/4 02736 Oppach Tel. +49 358723830, Fax 38380 rathaus@oppach.de www.oppach.de

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Historische Orte an der Spree

Zu Füßen von drei wunderschönen Bergen – Bieleboh, Kälbersteine und Pickaberg – breitet sich Oppach in einem flachen Tal aus. Daher sind seit jeher Urlauber wie Oberlausitzer auf den gemütlichen Wanderwegen rund um den Ort unterwegs. Auf einem mehr als zehn Kilometer langen Ringweg lässt sich die Gemeinde wunderbar erkunden. Wanderer werden unterwegs mit herrlichen Ausblicken belohnt. Spaß macht auch der 4,4 Kilometer lange „Oppacher Brunnenpfad“, der auf acht Informationstafeln zugleich Wissenswertes über die Oberlausitzer Landschaft und die Herkunft des Oppacher Mineralwassers vermittelt. Das fliegende Pferd Pegasus kennzeichnet die Strecke,


Naturpark Zittauer Gebirge

Blick über den Luftkurort Jonsdorf im Naturpark Zittauer Gebirge

Kleines Gebirge, große Vielfalt

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Erlebnisse in der Ferienregion Naturpark Zittauer Gebirge Kaum größer als 50 Quadratkilometer ist das Zittauer Gebirge in der südöstlichen Oberlausitz, lieblich und markant zugleich. Es gehört zu dem stolzen Gebirgszug der Sudeten und ist einzigartig durch seine gewaltigen Sandsteinfelsen und die hohen vulkanischen Restberge. Höchste Erhebung ist die Lausche mit 793 Metern. Unter den anderen Bergländern der Oberlausitz erscheint es herausgehoben und majestätisch. Der Naturpark Zittauer Gebirge im Dreiländereck zu Böhmen und Niederschlesien beeindruckt mit seinen einmaligen Umgebindehäusern und den idyllischen Blumen- und Textildörfern. Erleben Sie in der Ferienregion Naturpark Zittauer Gebirge die große Vielfalt. Historische Städte mit Kulturschätzen wie den Zittauer Fastentüchern oder dem gusseisernen Turm in Löbau, sakrale Besonderheiten wie das Kloster St. Marienthal und die Burg- und Klosteranlage Oybin. Im Schmetterlingshaus und dem Kindertobeland in Jonsdorf werden Kinderträume wahr. Die Naturparkausstellung

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und der Abenteuer-Kletterwald in Großschönau oder auch eine Wanderung auf den Spuren des Räuberhauptmanns Karasek in Seifhennersdorf lassen Kinderaugen strahlen. Ein unvergessliches Erlebnis zu jeder Jahreszeit ist eine Fahrt mit der Zittauer Schmalspurbahn in die Gebirgsorte Oybin und Jonsdorf. Als geologische Sensation werden die

Mühlsteinbrüche im Luftkurort Jonsdorf beschrieben. In dem Naturschutzgebiet gibt es merkwürdige und bizarre Felsgebilde aus Sandstein zu entdecken. Wegen ihrer eigenartigen Form bekamen die Naturschönheiten Namen wie Teekanne, kleine und große Orgel, Taube, Nashorn, Bernhardiner oder Mönch. Viele Felsen sind als Klettergebiet erschlossen. Almankawiese in Oybin Radtouristen erkunden die Gegend gern auf dem Umgebindehausradweg, unternehmen Abstecher vom OderNeiße- oder Spreeradweg. 14 Themenradwege und vier Fernradwege stehen zur Wahl.

Die Zittauer Schmalspurbahn auf dem Weg in die Kurorte Jonsdorf und Oybin

Mehr Informationen über: Touristische Gebietsgemeinschaft Naturpark Zittauer Gebirge/Oberlausitz e.V. Markt 1, 02763 Zittau E/5 Tel. +49 3583 752139, Fax 752161 info@zittauer-gebirge.com www.zittauer-gebirge.com

Oberlausitz


Kottmar • Eibau • Obercunnersdorf

Naturpark Zittauer Gebirge

Schneekoppe, jederzeit einen Ausflug wert

Ausblicke nach Böhmen Das Zittauer Gebirge gehört zu einem zusammenhängenden Gebirgszug, der auf der tschechischen Seite „Luzicke Hory” – „Lausitzer Gebirge” – genannt wird.

Verwundert und am Ende begeistert fühlen sich Besucher in Obercunnersdorf oft wie in ein Märchenland versetzt. Umgebindehäuser aus alter Weberzeit reihen sich entlang der Dorfstraße, wie aus einer Spielzeugschachtel ausgeschüttet. Malerisch ist das Gewirr der Gassen und Gässchen. Weit über zweihundert dieser originellen Baudenkmale gibt es im Ort zu bewundern.

Rings um den „Kupper”

Ausblick vom Jedlová (Tannenberg) in die Vulkanlandschaft ins Tschechische Nordböhmen bietet dem Wanderer oft atemberaubende Anblicke. Bis zu 12 Meter hoch erheben sich die Bruchwände mit fünfund sechsseitigen Basaltsäulen, die sich wie Orgelpfeifen gen Himmel recken. Der „Herrenhausfelsen”, an der Landstraße zwischen Ceska Kamenice und Novy Bor, ist eine solche imposante Erhebung und das älteste geologische Naturdenkmal Nordböhmens. Ebenso verblüfft schaut man beim Anblick der „Elefantensteine” aus weißem Sandstein, die beim Wandern unvermutet aus dem Wald auftauchen.

Museumschef Christfried Heinrich plaudert über Sehenswertes zug nimmt auf einen 1693 ausufernden Streit um Brau- und Schankrechte. Dann kommt der Museumschef nochmal aufs Thema Mundart zu sprechen. „Ebersbach rollt das „R“ anders als Eibau, Herrnhut rollt gar nicht.“ Schade, wenn das nicht mehr gepflegt wird: „Unsere Mundart ist kein liederliches Reden, sondern Kulturgut!“ Termine 2013: E 30. März: Osterfest, Osterhasenpostamt im Faktorenhof Eibau E 30. Juni: 21. „Eibauer Bierzug” Tipps: E Führungen durch den Faktorenhof (mit Bierverkostung) E Heiraten im historischen Ambiente E Bilder von Heimatmaler Max Langer in einer Ausstellung im Faktorenhof E „Brauhaus im Faktorenhof“ mit original „Eibauer“ E Kabarett, Konzerte, Theater im Festsaal

seumsteil. In der Tourist-Information im Erdgeschoss wird der Gast in stilvollem Ambiente empfangen. Und vis-a-vis lädt in der einstigen Scheune des Drei-SeitenHofs das „Brauhaus im Faktorenhof” ein. Das „Eibauer” wird seit 1810 gebraut… Begeistert erzählt Christfried Heinrich vom „Historischen Bier- und Traditionszug“, den er seit 20 Jahren nicht nur mitorganisiert, sondern auch filmt. „Eine ganze Region ist da auf den Beinen. Das ist Spiegelbild unserer Heimat“, so der Museums-Mann. 150 Pferde und 50 Gespanne sind Teil des Spektakels, das Be-

Tourist-Information Spreequell-Land Im Faktorenhof Eibau OT Eibau, Hauptstraße 214 a 02739 Kottmar Tel. +49 3586 702051, Fax 702057 info@faktorenhof-eibau.de www.gemeinde-kottmar.de D/4 Mehr Informationen zur Kottmarregion Tourist-Information Obercunnersdorf OT Obercunnersdorf Hauptstraße 65, 02708 Kottmar Tel./Fax +49 35875 60954 info@obercunnersdorf.de www.gemeinde-kottmar.de D/4 Ortsführungen nach Vereinbarung!

Elefantensteine Mehr Informationen über Wanderwege ins Nachbarland und Karaseks Revier erhalten Sie in der TouristInformation Seifhennersdorf (s. S. 61) und weiteren Tourist-Informationen im Oberlausitzer Bergland und Naturpark Zittauer Gebirge

Anzei-

Ausstellungen erwarten die Gäste

Panska Skala (Herrenhausfelsen)

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Christfried Heinrich rollt das „R“ unnachahmlich rauf und runter. Auch er habe „ein Radl a dr Gurgel“, lacht der Obercunnersdorfer, plaudert locker über „Kupper“ (Kottmar) und „Nudel-Eibe“ – einen Dolmetscher braucht er aber nicht. Seit über 30 Jahren ist Heinrich Chef des Heimat- und Humboldtmuseums. Die Schau über Heimathistorie und Brauereiwesen ist seit kurzem im Faktorenhof zu bewundern. „Jetzt haben wir hier etliche Hingucker auf einem Fleck.“ Was für eine barocke Pracht, die sich im Obergeschoss des Haupthauses entfaltet! Delfter Fliesen an den Wänden, jede einzelne ein Kunstwerk, zeugen mit ihren Motiven vom einstigen Handel mit der kostbaren Leinwand. Im Prunkzimmer befindet sich heute das Standesamt für Trauungen und auf dem ehemaligen Heuboden des Stallgebäudes können Hochzeitspaare im „Schwalbennest” übernachten. Es gibt den historischen Festsaal, Ausstellungsräume und den Mu-

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Naturpark Zittauer Gebirge

Kottmar • Ebersbach-Neugersdorf

An der Wiege der Spree Wo der Spreeradweg beginnt und „Äberlausitzer” Traditionen gepflegt werden Auf dem 583 Meter hohen Kottmar hauste einst der Zwerg Gerbot. Versteinert soll der einstige Wald- und Wildhüter neben der Spreequelle liegen. Kommen besonders nette Gäste, wird er der Sage nach zum Leben erweckt und tauft die Besucher mit Spreequellwasser. Das soll den Menschen Glück bringen… Die „Spraa” Ursprung der 398 Kilometer langen Spree, ohne die Berlin undenkbar wäre, sind ihre drei Quellen. Am Westhang des Kottmar entspringt in 478 Metern Höhe die Walddorfer Spreequelle. Für Ausflügler, Wanderer und Radfahrer ist sie, unter den hochstämmigen Buchen gelegen, ein beliebtes Ausflugsziel. Immerhin nimmt hier die „Spraa” seinen Anfang und bahnt sich dann einen Weg über den Spreewald bis nach Berlin.

gersdorfer Quelle gleich am Eingang des Volksbades hervor, umgeben von einem im Jahre 1888 errichteten gusseisernen Geländer. Die andere tritt als Ebersbacher Quelle in einem 1895 erbauten Pavillon zutage, der u. a. mit vielen Wappen von Anliegerstädten der Spree reich geschmückt ist. Eva-Maria Graf von der Tourist-Information in Ebersbach-Neugersdorf erzählt, dass Gäste die gemütliche „Sproche” mögen und die herrliche Landschaft. „Und das ganze Jahr über kommen Berliner, um die Quelle der Spree aufzusuchen. Manche bleiben dann auch gleich länger, wenn sie von den drei Spreequellen erfahren”. Tipps: E Der Spreequellradweg mit einer Streckenlänge von 22 Kilometern führt zu allen drei Spreequellen E Auf insgesamt 420 Kilometern führt der Spreeradweg (s. S. 6) von den Spreequellen nach Berlin

Walddorfer Quelle – die Höchstgelegene

„Wull mer de Berlinschn fuppm, do tu mer do’n Quaal verstuppm” Oberlausitzsche Mundart Heimatdichter Edgar Hahnewald (1884-1961) schrieb einst in sein Reisebuch „Sächsische Heimatblätter”: „Es ist lustig zu denken: dieses schmale Wässerchen, das da unter meinen gespreizten Füßen hinfließt, dieses Rinnsal im Wald, das ist die Spree, die Berliner Spree, un-

„Nähme man den Oberlausitzern die Berge weg und die Umgebindehäuser dazu, so bliebe ihnen dennoch eine unverwechselbare Eigenheit – das rollende Rrrrr” – so ist es in dem Büchlein „Bergund Talbilder aus der Oberlausitz” zu lesen. Im Bergland wird heute noch diese ganz eigene Mundart gesprochen. Besonders auffallend daran ist das „gerollte Rrrrr“, weshalb Oberlausitzern nachgesagt wird, sie hätten „a Radl a dr Gurgel” (ein Rad im Hals). Im Kulturzentrum „Alte Mangel“, einem der größten, 1775-1776 errichteten Umgebindehäuser, wird die Tradition u. a. bei Mundart-Nachmittagen am Leben gehalten. Es gibt das ganze Jahr über kulturelle Angebote wie Lieder- und Hei-

Ebersbacher Quelle – die Schönste

Neugersdorfer Quelle – die Wasserreichste

ter der hinweg in einem Tunnel Straßenbahnen fahren, in der Dom und Schloß, Bahnhöfe und Museen, Theater und Markthallen einer Riesenstadt sich spiegeln werden…”

Doch die Kraft der Walddorfer Quelle allein reichte dafür wohl nicht aus. Noch zwei Quellen haben den früheren Streit um die Gunst, eine Spreequelle zu sein, gewonnen. Die eine sprudelt als Neu-

Die Alte Mangel an der Spree matabende, Vorträge, Ausstellungen, Buchlesungen – und nach Vereinbarung auch Führungen. Gepflegt wird die „Äberlausitzer Sproche” seit Jahren auch von den „Heedelirchen” und „Edelrollern”, zwei Heimatund Mundartgruppen, die Mundart, Bräuche und Traditionen der Oberlausitzer in heiter-besinnlichen Programmen aufführen. Gegründet wurden sie von dem Lehrer und Mundartdichter Herbert Andert (1910-2010), der mehreren Generationen von Ebersbacher Schülern die Sprache ihrer Heimat nahe brachte und eine einheitliche Schriftsprache der

Oberlausitzer Mundart schuf – Grundstein für ihren Erhalt auch in den folgenden Jahrzehnten.

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Tipps: E Wanderung zum Schlechteberg mit Aussichtsturm und Heimatmuseum E Der geheimnisvolle „Eiskeller” in Neugersdorf darf nur zum Tag des offenen Denkmals betreten werden. Dort wurde seit 1852 Bier aus Böhmen und Sachsen gekühlt. Die gestaltete Freifläche darüber, in unmittelbarer Nähe des Bismarckturmes, wird von Gästen und Neugersdorfern gern besucht, sie bietet eine schöne Aussicht auf das Bergland. Termin 2013 E 26.-31. Juli: 285. Jacobimarkt – das „Gierschdurfer Schissn“

Äberlausitzer Mundart • Abern - Kartoffeln • boaabern - unterhalten • derheeme - zu Hause • flenn - weinen • gesoit - gesagt • irscht - erst • Mittche - Mittag • murne - morgen • oaahoosn - anziehen • oack - nur • Obd - Abend • plärrn - laut reden • schiene - schön • Sproche - Sprache

E Pension & Gasthaus Kottmarschenke Walddorf OT Eibau Kottmarhäuser 3 02739 Kottmar D/4 Tel. +49 3586 702620 www.kottmarschenke.com Familie Rauch bietet mehrere Einzel-, Doppel- und Dreibettzimmer. Das Haus am Fuße des Kottmarberges ist idealer Ausgangspunkt für Wanderungen.

Brauchtumpflege in der Alten Mangel

Mehr Informationen Tourist-Information Ebersbach-Neugersdorf Weberstraße 22 02730 Ebersbach-Neugersdorf D/4 Tel. +49 3586 763175, Fax 763193 info@ebersbach-neugersdorf.de www.ebersbach-neugersdorf.de

Oberlausitz


Löbau

Naturpark Zittauer Gebirge

Der Riese auf dem Berg Das Wahrzeichen der Stadt birgt ein Wunderwerk

Nach Flockenwirbel wie „verzuckert” Stolz thront der Löbauer Berg (448 m) über dem Tal, es ist der Hausberg der Löbauer. Er hat die Form eines Sattels. Auf der einen Hälfte ragt ein Sendeturm der Telekom in den Himmel, auf der anderen ein kleinerer: der einzige seiner Art in Europa, ja vielleicht sogar in der Welt – der gusseiserne KönigFriedrich-AugustAussichtsturm. Der Riese ist ganze 70 Tonnen schwer. Der Löbauer

Hirschgeweihe an den Wänden und der Duft deftiger Speisen aus der Küche: Hier ist Heimat – und ein Refugium, das Gäste nur noch selten finden: In der Turmgaststätte auf dem Löbauer Berg wird Gemütlichkeit großgeschrieben. Dafür steht in erster Linie Wirtin Ines Koch. Seit 1994 schwingt sie hier das Zepter. Im Mittelpunkt steht ihre hervorragende Hausmannskost. Für Wildschweinbraten, Steaks und selbst gemachte Torten lohnt der Aufstieg allemal. „Natürlich

Bäckermeister Friedrich August Bretschneider hat den dennoch grazil anmutenden Turm 1853/54 vom Bernsdorfer Eisenwerk errichten lassen und ihn schließlich seinem Namensvetter, dem König Friedrich August, gewidmet. Die Einzelteile des Turmes wurden gegossen und danach in einer Bauzeit von nur zweieinhalb Monaten zusammengefügt. Beeindruckend ist die feine Ornamentik der Konstruktion, ein Meisterwerk eben. Eine eiserne Wendeltreppe führt im Inneren hinauf. Zaghaften liegt bereits auf den Plattformen in 12 und 18 Metern Höhe die Stadt zu Füßen. Übertroffen wird die Aussicht jedoch vom Panorama, das sich nach 120 Stufen auf 28 Metern Höhe ausbreitet. Der Gigant begeistert die Menschen. „Nach einem Flockenwirbel wirkt er wie verzuckert, im nächtlichen Scheinwerferlicht fast gespenstig. Am Turm können

Die „Türmerin“ kommen Sie auch bequem mit dem Auto zu uns“, betont Ines Koch. Die verrät auf Nachfrage ihre eigene Lieblingsspeise: Saure Eier, Kartoffelmus, süß-saure Soße. „Die Eier direkt in die Soße schlagen, nicht vorher kochen. So kenn' ich es aus meiner Kindheit“, plaudert Köchin Ines Koch. Sie besteigt fast täglich ihren geliebten Löbauer Turm vis-a-vis vom Gasthaus. „Am schönen Rundblick kann ich

sich viele gar nicht sattsehen”, schwärmt Ines Koch vom Turmrestaurant. Geldkeller lockt mit Schatz Viele weitere Attraktionen sind auf dem Berge außerdem zu entdecken. Mindestens acht Aussichtspunkte mit Sitzbänken laden Spaziergänger zum Verweilen ein. Auf halbem Wege zum Turm liegt der Berg-Gasthof „Honigbrunnen”, mit seiner großen Veranda auch liebevoll „Balkon der Oberlausitz” genannt (s. S. 58). Und nur einen Steinwurf vom Turm entfernt der verborgene „Geldkeller”. Es ist ein alter Brauch, dass Spaziergänger auf den Steinen kleine Münzen für ihre schatzsuchenden Kinder platzieren. Es wird erzählt, dass die verstorbenen Löbauer Bürgermeister hier einen verborgenen Schatz hüten, um der Stadt im Notfall helfen zu können…

mich nie sattsehen“, lacht die sympathische „Türmerin“, die auch die Schlüsselgewalt über den gusseisernen Riesen hat. Ihr Wandertipp: „Von Cunewalde rüber zu uns – die Tour ist leicht und immer gibt es was zu sehen.“ Danach Einkehr in die urige Schänke: Im Winter knistert das Kaminfeuer, im Sommer lockt der schöne Biergarten. Tipps: E Drei gemütliche Doppelzimmer E Hochzeiten, Geburtstage, Familienfeiern E Busse willkommen Turmgaststätte Löbauer Berg Inh. Ines Koch, 02708 Löbau D/4 Tel./Fax +49 3585 832590 loebauer-berg@gmx.de www.loebauer-berg.de

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Löbau, die Stadt am Berge. Dort erlebten zehntausende begeisterte Besucher 2012 die Landesgartenschau. Die Löbauer waren tolle Gastgeber, die Stadt hat ihre Arme weit ausgebreitet – und gezeigt, was sie alles zu bieten hat.

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Löbau

Naturpark Zittauer Gebirge

Die „Liebliche”entdecken Die Stadt zu entdecken ist reizvoll. Immerhin bedeutet das slawische Wort „lubij” – „die Liebliche”. Die Sonnenuhr an der Westseite des imposanten Löbauer Rathauses fordert die Betrachter obendrein in großen Lettern auf: CARPE DIEM – Nutze den Tag! Und tatsächlich reicht die Zeit oft nicht aus, um die vielen Details zu entdecken. Zum Beispiel den Judutekopf, eine Gesichtsmaske mit beweglichem Kinn, in der Rathausuhr. Er ist ein Symbol für das Recht der Stadt auf eigene Gerichtsbarkeit. Zu jeder viertel und

zu jeder vollen Stunde öffnet und schließt sich der Mund. Ein weiteres Detail ist die goldene Mondphasenkugel. Sie zeigt genau den Stand des Mondes an. Durch die Stadt führt der Sonnenweg an reich ausgeschmückten Patrizier- und Giebelhäusern vorbei, die den Altmarkt umgeben. Figürliche Darstellungen, Medaillons mit Anker und Schiff und andere architektonische Details erinnern an jene Zeit, als Löbauer Geschäftsleute weltweit mit Oberlausitzer Leinwänden und Garnen handelten.

Bestimmt wird das Stadtbild auch von der Nikolaikirche und der kleineren Johanniskirche, dem heutigen Kulturzentrum des Sechsstädtebundes und der Euroregion Neiße. Noch auf das Konto von König August dem Starken gehen drei Postmeilensäulen im Zentrum. Eine ständige Ausstellung im Stadtmuseum Löbau informiert über den Oberlausitzer Sechsstädtebund (s. Seite 16). Unbedingt sehenswert ist auch das Haus Schminke, das der berühmte Architekt Hans Scharoun schuf (s. Seite 59).

Mehr Informationen Tourist-Information Löbau Altmarkt 1, 02708 Löbau D/4 Tel. +49 3585 450140 Fax +49 3585 450141 tourist-info@svloebau.de www.loebau.de

Herausgepickt: E Friedrich August Förster baute in Löbau 1859 sein erstes Klavier. Seitdem gingen die kunsthandwerklichen Flügel und Pianos in alle Welt (www.augustfoerster.de). Tipps: E Ein Teil der Gartenanlage von der Landesgartenschau 2012 nahe des Viadukts bleibt als Parkanlage mit Spielplätzen erhalten E Stadtführungen Sa. 10 Uhr (Mai bis September, für Gruppen auf Bestellung – auch mit Adelgunde. Verkleidet wie eine Ratsfrau um 1346, führt sie Gäste durch die historische Altstadt) E Sagenwanderungen auf dem Berg E Besichtigungen des historischen, 150 Jahre alten Maschinenhauses (im Bild) mit Lokhalle am Löbauer Bahnhof sowie

der „Schätze“ – darunter mehrere DieselKleinlokomotiven, ein Preußischer Packwagen – sind mittwochs von 9-13 Uhr oder nach Anmeldung möglich (www. osef.de).

Gute Adresse für Kultur & Genuss

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„Honigbrunnen“ lockt das ganze Jahr über mit Veranstaltungen Ob Nacht des deutschen Schlagers, Puppentheater, Kabarett, Kinderdisko, Chorkonzert, Hochzeitsmesse oder Freilichtkino – der Berg-Gasthof „Honigbrunnen“ hat sich längst einen Namen als stimmungsvolle Kulisse für Veranstaltungen ganz verschiedener Art gemacht. Der prall gefüllte Event-Kalender garantiert das ganze Jahr über viel Abwechslung. Kultur, Unterhaltung und leibliches Wohl werden dabei stilvoll verbunden, etwa bei Baudennachmittagen mit Tanzmusik oder zum Dinner am Valentinstag bei Kerzenschein mit romantischer Geigenmusik. Jeden Monat anders ist das Brunchbuffet im „Honigbrunnen“ zu erleben. Regional- oder länderspezifisch werden die Speisen dafür angerichtet, etwa mit Rezepten aus der italienischen, lateinamerikanischen oder Oberlausitzer Küche. Im Juni gibt es passend zur Jahreszeit ein Buffet mit Spargel und Erdbeeren.

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Der „Honigbrunnen“ wurde 1897 in der heutigen Gestalt eröffnet. In der Nacht zum Jahreswechsel 1999/2000 brannte das damals leerstehende Haus komplett aus. Originalgetreu im schweizerischen Stil neu aufgebaut, steht das traditionsreiche Lokal mit 23 Hotelzim-

mern seit 2006 wieder offen. Gediegenes Ambiente in dunklen Holztönen, mit Wandmalereien und Stuck an den Decken, empfängt die Gäste. Durch große Rundbogenfenster kann der Blick über Löbau und ins Bergland schweifen, weshalb der „Honigbrunnen“ auch Balkon der Oberlausitz genannt wird. Seinen Namen verdankt der urige Gasthof einer Legende. Danach soll es in der Gegend besonders

süßes und wohlschmeckendes Wasser geben. Schäfer ließen ihre Herden gern dort weiden. Nicht zufällig plätschert heute symbolträchtig ein Brunnen auf der Terrasse vor dem Hotel-Restaurant. Geschäftsleute steuern den „Honigbrunnen“ ebenso an wie Urlauber und Naturfreunde. Ausflügler spazieren nach einem Besuch im Restaurant gern hinauf zum gusseisernen Turm, der in etwa 15 Minuten zu Fuß erreicht wird.

Berg-Gasthof Honigbrunnen Löbauer Berg 4, 02708 Löbau D/4 Tel. + 49 3585 4139130 Fax 4139139 info@honigbrunnen.de www.honigbrunnen.de

Oberlausitz


Löbau

Naturpark Zittauer Gebirge

Eine Nacht im „Haus des Lichts” Im Haus Schminke funkeln abends nicht nur Sterne durchs Panoramafenster

Metaphern finden wir auch innen zur Genüge. Beispielsweise an Treppengeländer und offener Galerie, die einer Reling ähneln. Das Ganze ist anscheinend kein Zufall: Fritz Schminke wollte mal Kapitän werden. Kurz nach Fünf sind wir allein im 481 Quadratmeter großen Traum aus Lichtspiel und Größe. Wir erkunden den Wohnbereich, in dem mal eine Sechs-

Dem Hotel Stadt Löbau, einer ersten Adresse der Oberlausitz, steht ein runder Geburtstag ins Haus: Alles Gute zum 100.! Hotelier Günter Zimmerling lacht und winkt ab: „Für große Feiern bleibt keine Zeit. Wir organisieren höchstens Feste für unsere werten Gäste.“ Die schätzen vor allem 35 Komfortzimmer, viele davon gerade frisch renoviert. So mancher kommt von weiter her – auch der exzellenten Küche wegen: „Zu unseren Spezialitäten zählen Rinderzunge und Entenbraten“, so Inhaber Günter Zimmerling. In 100 Jahren sei viel passiert, schmunzelt der gebürtige Löbauer. Er selbst kam

Herausgepickt: E Architekt Hans Scharoun entwarf das Haus 1930. Charlotte und Fritz Schminke bezogen es mit ihren Kindern im Mai 1933. Gebäude und Grundstück wurden in der DDR enteignet, später u. a. als Pio-

Klassische Moderne – inspirierend heute wie morgen

Meter-Couch stand. Geöffnete Schiebetüren verstärken den Eindruck von Weite. Lange Fensterfronten machen den Garten zur erweiterten Wohnstube. In der „Frankfurter Küche“, einem Vorläufer heutiger Einbauküchen, sind Schränke in Wände integriert. Auch in Sachen Wäsche waren die Schminkes ihrer Zeit voraus. Verschmutzte Kleider ließen sie ganz einfach in ei-

nen „Wäscheabwurf“ plumpsen. Am Abend haben wir Glück: Der Mond spiegelt sich im Teich, am Himmel leuchten Sterne. Vor der Nachtruhe dösen wir noch kurz im Wintergarten. Dann der nächste Morgen – wie wunderbar. Klärchen blinzelt durch Kiefern ins Haus. Wir schliefen wie Gott in Löbau, oh Pardon …. in Frankreich. An Garten und Haus haben wir uns auch nach 14 Stunden nicht sattgesehen. Nach dem Frühstück noch ein Blick ins Gästebuch – der kürzeste Eintrag: „Wunderschön!“

Seit 100 Jahren gepflegte Gastlichkeit 1970 ins Haus. „Als meine Eltern das Hotel übernahmen, war ich gerade mal sechs.“ Damals spielte er mit Gäste-Kindern in den Fluren oft Versteck. Einmal

wurde es zu laut und ein alter Professor brüllte: „Das soll ein Hotel sein?“ Lang ist's her. Dann zeigt der quirlige Gastronom eine „DDR-Speisekarte“: „Zigeunersteak“ und „Steak ou four“ ist darauf zu lesen. „Das war mal ein Gag und kam bei den Gästen gut an.“ Schließlich berichtet Günter Zimmerling noch, dass er immer wieder gern den Löbauer Berg erwan-

nierhaus genutzt. Seit 2010 ist es Aufgabe der „Stiftung Haus Schminke“, das Architekturdenkmal kommenden Generationen zu erhalten. E Um dieses Ziel umzusetzen, ist sie auf Zuwendungen von Firmen und private Spenden angewiesen. Spendenkonto – Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien, Konto-Nr.: 3100033271, BLZ: 85050100

Stiftung Haus Schminke Löbau Kirschallee 1b 02708 Löbau D/4 Tel. +49 3585 862133, Fax 833010 info@stiftung-hausschminke.eu www.stiftung-hausschminke.eu Geöffnet: März bis Okt. Di.-So. von 10-17 Uhr; Nov.-Febr. Di.-So. 13-17 Uhr

dert. „Der herrlichen Aussicht wegen!“ Vom Hotel aus ist der Gipfel gut zu erreichen. Tipps: E Großer Parkplatz am Hotel E Veranstaltungen, Feierlichkeiten, Tagungen E Kurze Anfahrt nach Bautzen, Görlitz, Zittauer Gebirge E Wandern ohne Gepäck und Radwandern ohne Gepäck (Sächsische Städteroute, Bergland-Tour) Hotel Stadt Löbau Elisenstr.1, 02798 Löbau D/4 Tel. +49 3585 861830, Fax 862086 hotel-stadt-loebau@t-online.de www.hotel-stadt-loebau.de

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Das Haus ist ein Architektur-Hit. Außen ähnelt es einem Schiff, drinnen staunen Gäste über Funktionalität und den fantastischen Blick in den Garten. Die Rede ist vom „Haus Schminke“, in dem viele nekkische Details das Leben leichter machen. Dabei ist der Bau schon 80 Jahre alt. Bereits zur Fertigstellung galt er als Sensation. Nudelfabrikant Fritz Schminke ließ das Haus vom Architekten Hans Scharoun exakt auf die Bedürfnisse seiner sechsköpfigen Familie zuschneiden. Das Beste: Seit einigen Jahren steht das Wohn-Unikat jedem offen. Man kann sogar darin übernachten – wir wollten das auch. Kurz vor 17 Uhr stehen wir am Eingang mit dem extralangen Vordach. Gleich schließt das Haus, das heute nicht nur Architekturstudenten aus aller Welt besuchen. Der gebogene Korpus mit Terrassen, Außentreppe und BullaugenFenstern erinnert an ein Schiff. Maritime


Herrnhut

Naturpark Zittauer Gebirge

Raritäten aus aller Welt Völkerkundemuseum in Herrnhut ist eng mit Geschichte der Brüder-Unität verbunden Der englische Kapitän James Cook (1728-1779) ist als Entdecker berühmt geworden. Zwischen 1768 und 1780 unternahm er drei Schiffsexpeditionen zu bis dahin unbekannten Völkern. Gegenstände, die er mit nach Europa brachte, fanden später ihren Weg von London auch bis in die Oberlausitz. Mehr als 100 Objekte von Cooks dritter Reise gelangten in den Besitz der 1727 gegründeten Brüdergemeine in Herrnhut. Einen Teil dieser Stücke zeigt heute das Völkerkundemuseum in der „kleinen Stadt von Welt“, darunter auch ein Modell der „Resolution“, des Flaggschiffes von James Cook (im Bild). Der Bestand der Einrichtung hatte sich vor allem zwischen 1878 und 1940 mit Raritäten gefüllt, die Missionare der Herrnhuter Brüder-Unität Puppe der Inuit (Eskimo) aus Grönland in traditioneller Tracht

der Herrnhuter Brüdergemeine, die sich später weltweit ausbreitete. In der Stadt lassen sich auf kurzen Wegen viele geschichtsträchtige Orte entdecken: der Gottesacker mit rund 6.200 Gräbern in gleichmäßigen Reihen, der Hutberg mit dem Altan als imposanten Aussichtturm oder das Heimatmuseum. Im Vogtshof werden immer im Frühjahr die berühmten Losungen gezogen. Das Andachtsbuch mit Bibelworten für jeden Tag lesen Christen in aller Welt. Völkerkundemuseum Goethestraße 1, 02747 Herrnhut Tel. +49 35873 2403 www.voelkerkunde-herrnhut.de Öffnungszeiten: Di.-Fr. 9-17 Uhr; Sa., So. und feiertags 9-12 u. 13.30-17 Uhr bei ihren Reisen in aller Welt zusammentrugen. Die Schätze stammen unter anderem aus Grönland, Labrador, Alaska, Suriname, verschiedenen Teilen Afrikas sowie aus Westtibet und Australien. Mehr als 6.000 Objekte umfasst die jetzige Sammlung.

1732 – zehn Jahre nach Gründung des Ortes „unter des Herrn Hut“ – waren die ersten Missionare von dort in die Karibik gereist. Graf Nikolaus Ludwig von Zinzendorf (1700-1760) hatte Glaubensflüchtlingen aus Mähren und Böhmen einst Land in der Oberlausitz zur Verfügung gestellt. Er ermöglichte damit die Geburtsstunde

Im Reich der Herrnhuter Sterne „Ein Stern, der in die Herzen leuchtet…” – kein anderes Weihnachtssymbol hat wohl diese Symbolkraft wie der Herrnhuter Stern. Das Original aus der Oberlausitz gilt in vielen Ländern der Welt als Symbol für den Stern von Bethlehem. In zahlreichen Familien ist es eine gute Tradition, sich zu Beginn der Adventszeit zu versammeln und gemeinsam das wirkungsvolle Schmuckstück zusammenzusetzen. Nach wie vor werden die Sterne in Handarbeit gefertigt. Dass dafür eine ruhi-

ge Hand und viel Fingerspitzengefühl nötig sind – davon können sich Gäste im Besucherzentrum der Manufaktur in Herrnhut mit eigenen Augen überzeugen. In großzügig gestalteten, hellen Räumen sind Schauwerkstatt und Ausstellung unter einem Dach vereint. An fünf Plätzen fertigen Mitarbeiterinnen die Einzelteile für die Originale, die traditionell stets 17 viereckige und 8 dreieckige Zacken besitzen. Außerdem ist die Geschichte der Sterne anschaulich in einer Ausstellung dargestellt. Sie gibt einen

Seid uns willkommen!

umfassenden Überblick über die Historie der Stadt, die damit eng verbundene Brüdergemeine sowie das Unternehmen selbst. Und im Café „Bei Sterns“ lässt es sich wunderbar verweilen, mit Blick auf die faszinierenden Schmuckstücke, die in verschiedenen Farben und Größen die Manufaktur erleuchten. Lesen Sie mehr auf Seite 10! Herrnhuter Sterne GmbH Oderwitzer Straße 8 02747 Herrnhut Tel. +49 35873 3640 info@herrnhuter-sterne.de www.herrnhuter-sterne.de E/4 (Lesen Sie dazu auch Seite 10)

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Schauwerkstatt: Mo.-Fr: 9-18 Uhr, Sa. 1017 Uhr, Führungen kostenfrei, ab 6 Personen wird um Voranmeldung gebeten

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Mehr Informationen Kultur- und Fremdenverkehrsamt Herrnhut Comeniusstr. 6, 02747 Herrnhut Tel. +49 35873 2288 und 30733 Fax +49 35873 30734 E/4 tourismus@herrnhut.de www.herrnhut.de (s. a. S. 10, 18f., 20)

Zwei barrierefreie Gästehäuser der Herrnhuter Brüder-Unität mit wunderschönen barocken Gartenanlagen bieten Ihnen gute Möglichkeiten zum Ausruhen, Spielen, Grillen, zum Treffen mit Freunden oder Kollegen. Seminare und Tagungen veranstalten Sie in modernen Räumlichkeiten für bis zu 90 Personen oder – warum nicht mal in freier Natur? Sie können Übernachtungen mit Frühstück, Vollpension oder Selbstverpflegung für Gruppen und Einzelreisende buchen.

Tagungs- und Erholungsheim Herrnhut Leitung: Normann und Birgit Matjeka Comeniusstraße 8/10 02747 Herrnhut E/4 Tel. +49 35873 33840, Fax 33859 info@teh-herrnhut.de www.teh-herrnhut.de

Oberlausitz


Oderwitz • Seifhennersdorf

Naturpark Zittauer Gebirge

Die Wetterfee von Oderwitz Böhmischer Wind und andere Phänomene im Windmühlen- & Wetterdorf

Als „Schrecken der Oberlausitz“ war Räuberhauptmann Johannes Karasek (1764-1809) bei reichen Leuten gefürchtet, die er mit seiner Bande gern heimsuchte. Doch auch als Hausierer ging er auf Tour, um die Beute in der Gegend um Seifhennersdorf, Oderwitz und Neugersdorf zu Geld zu machen. An Gartenzäunen und Haustüren verkaufte er Damast- und Leinenstoffe, Uhren und andere Waren, die er in der Kiepe auf seinem Rücken umhertrug. „Er war sehr beliebt bei den Frauen“, erzählt Heiner Haschke, Botschafter der Oberlausitz, der regelmäßig in das Kostüm und die Rolle des legendären Räuberhauptmanns schlüpft. „Karasek war nicht nur ein hübscher, redegewandter, gut gekleideter Mann, sondern konnte Schmuck auch ausgesprochen preiswert anbieten.“ Nach Haustürgeschäften steht Karasek längst nicht mehr der Sinn. Auf den Naturmärkten am Seifhennersdorfer Museum, das nach ihm benannt wurde, ist er dafür regelmäßig zur Stelle. Mehrfach im Jahr präsentieren sich dort 60 bis 80 Händler mit Regionalpro-

aus gestartet werden, zu weit von uns entfernt sind “, erklärt sie in original Oberlausitzer Mundart. Herausgepickt: E 2000 eröffnete die Schweizer Firma Meteomedia in Oderwitz ihr Wetterstudio „Ost-Zittauer Gebirge“, brachte die Oberlausitz auf alle Wetterkarten Deutschlands. Insbesondere für ARD- und MDRVorhersagen fließen die Messwerte ein. E Wetterkabinett: Die., Do. 10 Uhr Wettervortrag ohne Voranmeldung. Gruppen und Busreisende nach Voranmeldung auch außerhalb der Öffnungszeiten (Mo.-Fr.) Bärbel Reich erklärt den Wetterballon schirm zur Erde zurück. In unserer Region wurde bisher noch keiner gefunden, da die Bodenstationen, von denen Ballons

Für die Feriengäste ein Erinnerungsbild

Tipps: E Mühlenweg durchs Dorf der Bockwindmühlen (Birkmühle – Hochzeitsmühle – auch Führung) E Spitzberg mit Baude und Kletterfelsen E Reiterhöfe mit Pony-Ranch Country-Camp & Kutschfahrten E Kinderlernwerkstatt „Erfinderkiste“ E Sachsens größte HO-Digital-Modelleisenbahn E Schokoladenfabrikverkauf

Erst geht es 300 Meter bergauf, dann kurvenreich und rasant fast 600 Meter in die Tiefe. Die Schlitten auf der Oberoderwitzer Rodelbahn erreichen ein Tempo um die 50 km/h. Die spektakuläre „Silberbahn“ gehört damit zu den schnellsten Strecken Deutschlands.

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Oberoderwitzer Rodelpark Spitzbergstr. 4a, 02791 Oderwitz Tel. +49 35842 26273, Fax 25628 info@rodelbahn-oderwitz.de E/5 www.rodelbahn-sachsen.de geöffnet: Sommer & Winter – tägl. 1018 Uhr, Juni, Juli, August 10-20 Uhr

Mehr Informationen über: Wetterkabinett Tourist-Information Oderwitz Hintere Dorfstr. 15, 02791 Oderwitz E/5 Tel. +49 35842 20790, Fax 20894 wetterkabinett@oderwitz.de www.oderwitz.de

Handel in Karaseks Erlebniswelt

dukten und Naturwaren. Karasek alias Heiner Haschke mischt sich dabei nicht nur unter die Besucher, sondern erzählt auch gern über sein bewegtes Leben. Die Räuberbande nutzte einst die verworrenen Grenzverhältnisse in der böhmischen Enklave Niederleutersdorf aus, die zwischen 1635 und 1849 eine Insel inmitten der sächsischen Dörfer der

Abgefahren

Oberlausitz bildete. Nach einem leichtsinnigen Einbruch 1800 wurde Karasek in Seifhennersdorf festgenommen und in Bautzen zum Tode verurteilt. Seine Verteidiger gingen mehrfach in Widerspruch und der sächsische Kurfürst wandelte das letzte Todesurteil in lebenslange Festungshaft in Dresden um. Das Revier um Seifhennersdorf hat

sich inzwischen zu Karaseks Erlebniswelt entwickelt. Es gibt: E Karasek Radweg (21 km) E Karasek-Ringwanderweg (4,5 km) E Karasek-Museum E Karasek-Höhle Tipps & Termine: E 17. März: 17. Oberlausitzer Leinewebertag mit Karaseks Naturmarkt, 11-17 Uhr, Karasek-Museum E 1. Mai: 17. Familienspaß mit Karasek im Querxenland Seifhennersdorf E 15. September: 15. Leinewebers Pilzwochenende mit Karaseks Naturmarkt, 11 – 17 Uhr, Karasek-Museum E 1. Advent am 1. Dezember: Karaseks Naturmarkt – ein Weihnachtsmarkt der besonderen Art, 13-18 Uhr Karasek-Museum/ Tourist-Information Nordstraße 21a, 02782 Seifhennersdorf Tel. +49 3586 451567, Fax 451568 D/5 tourismus@seifhennersdorf.de www.karaseks-revier.de (s. S. 55) www.seifhennersdorf.de

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Der Himmel ist blau. Die Sonne blinzelt durch zarte Schäfchenwolken. Bärbel Reich hat das längst registriert. „Heute bleibt es den ganzen Tag schön“, prognostiziert die Verantwortliche des Wetterkabinetts Oderwitz. Wo bekommt man schon eine solch individuelle UrlaubsWetter-Vorhersage? Sie gibt amüsant Einblick in die Welt der Meteorologie, zeigt, wie der Sonnenschein-Autograph funktioniert und plaudert über Bauernregeln, Hundertjährigen Kalender und Wetterballons. Diese steigen innerhalb von zwei bis drei Stunden rund 20 Kilometer bis in die Stratosphäre auf. Mindestens so faszinierend wie die Ausstellung sind die Wettervorträge im Wetterkabinett. Vielen gilt Bärbel Reich längst als die „Wetterfee von Oderwitz“. Eines ihrer Lieblingsthemen ist der „Böhmische Wind“. Dank des aus Südost einziehenden Wetterphänomens regnet es im Sommer weniger als anderswo, da der Wind den Regen, der meist aus West kommt, wegdrückt. Dafür ist der Oberlausitzer Winter, hervorgerufen durch den sehr kalten Wind, oft etliche Grad kälter. Doch auch Kottmar, Spitzberg, Löbauer Berg und Zittauer Gebirge gelten in der Region als „Schlechtwetter-Ableiter“. Wo denn die Wetterballons bleiben, möchte ein Gast noch wissen. „Irgendwann platzen sie und gleiten am Minifall-


Naturpark Zittauer Gebirge

Großschönau • Erholungsort Waltersdorf

Blickwinkel hoch drei Kräftig in die Pedale treten oder einfach nur cruisen? Alles drin im Naturpark Zittauer Gebirge Mountainbiken, Radwandern, Wandern, Laufen, Nordic Walking, Reiten, Klettern, Schwimmen, Schlauchboot fahren, Skiwandern, Ski alpin und Rodeln, die Luft und jeden zurückgelegten Kilometer genießen. Das alles und noch viel, viel mehr ist hier im OUTDOOR LAND möglich – und zwar grenzenlos! Im Dreiländereck sind die tschechischen

und polnischen Nachbarn ganz nah. Für viele Kenner der Szene zählt das Zittauer Gebirge zu den abwechslungsreichsten Mountainbike-Gebieten Deutschlands. Mountainbiker können sich ihrer Tagesform entsprechend die richtige Route wählen, herrliche Panoramatouren und gleichzeitig technisch anspruchsvolle Strecken – über 20 Mountainbike-Touren

stehen auf der Outdoor Land Website zur Auswahl. Von der kleinen Aufwärmrunde über Singletrails, geröllgespickte Anstiege bis zu heftigen Abfahrten mit Geröll und Wurzelwerk. Natürlich kann es auch einmal ruhig und familiär zugehen. Ein dichtes Netz an Radwanderwegen lässt das Herz auch für diejenigen höher schlagen, die es etwas entspannter

mögen. Für jede Tour stehen die wichtigsten Daten wie eine Karte, die Länge des Trails, die akkumulierte Höhe, der Schwierigkeitsgrad, die benötigte Zeit und GPS-Streckendaten zur Verfügung. Und auf alle Biker und Radler wartet nach schöner Tagestour eine gemütliche Einkehr in den urigen Umgebindehäusern. In der Waltersdorfer Sonnebergbaude gibt’s obendrein den „SonnebergBergpass” – Wanderer und Mountainbiker, die Zahlencodes auf den 14 Gipfeln zu Fuß oder mit dem Bike gesammelt haben, erhalten Urkunde und Präsent. Immerhin haben sie 8.723 Gipfelmeter bezwungen.

Informationen rund um Mountainbiken im Naturpark Zittauer Gebirge, (BikeVerleih, Bike-Werkstätten, MountainbikeGuides, GPS-Daten, Tourenbeschreibungen, fahrradfreundliche Unterkünfte…) gibt es auf www.das-outdoor-land.de

Insidertipp für erholsame Urlaubstage Landhotel „Quirle-Häusl“ am Fuße des Berges Lausche

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HERZLICHKEIT – GEMÜTLICHKEIT Ein Urlaub lohnt sich hier zu jeder Jahreszeit – in Ihrem Verwöhnhotel im historischen Oberlausitzer Umgebindehaus. Es herrscht eine angenehme Atmosphäre in allen Räumen und Hotelzimmern. Hier wird Gemütlichkeit gelebt.

WANDERER & BIKER Während Ihres Aufenthaltes können Sie individuell oder bei einer von uns organisierten Kräuterwanderung die reizvolle Landschaft der Oberlausitz aktiv erkunden. Wir laden Sie ein, gemeinsam mit uns in lockerer Atmosphäre die schönsten Wanderrouten, die geheimsten „Flecken“ sowie die gesündesten Kräuter unserer Heimat zu entdecken. Wir sind bestens auf unsere Wandergäste eingestellt.

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UNTERHALTUNG Erleben Sie humorvolle Themenabende und Konzerte Ihrer Gastgeber Kathrin & Peter. Wir organisieren Ihren Erlebnisurlaub mit abwechslungsreichen Arrangements. Termine unter www.quirle.de. KULINARISCHE GENÜSSE Unsere über die Grenzen der Oberlausitz hinaus geschätzte Küche freut sich schon jetzt, Ihnen mit regionalen Zutaten von sorgfältig ausgewählten Lieferanten Geschmackserlebnisse zu bescheren. In der urigen Holzblockstube können Sie in das flackernde Feuer eines Holzbackofens blicken, welcher je nach Jahreszeit den Raum mit dem Duft von frisch gebackenem Brot, knuspriger Gans oder

würzigem Bratapfel erfüllt. Danach lässt es sich in unserem SandsteingewölbeWeinkeller bei einem guten Glas Wein traumhaft entspannen. GESUNDE SALZ-WELLNESS In unserer nagelneuen einzigartigen Salz-Oase können Sie durch das vorhandene Mikroklima und die salzhaltige Luft nicht nur herrlich entspannen, sondern auch Ihre Atemwege umsorgen sowie Ihre Selbstheilungskräfte aktivieren. (www.salzoasewaltersdorf.de)

ENTSPANNT AUFWACHEN Kuschelige Daunenbetten, verstellbare Liegepositionen und hochwertige Matratzen lassen Sie in tiefe Träume versinken und ermöglichen erholsamen Schlaf in gesunder Gebirgsluft. Komfortable Zimmer erwarten Sie sowohl im „QuirleHäusl“ als auch im gegenüberliegenden Hotel „Kaiserliches Postamt“. „Hier fühl ich mich wohl“ Weitere Überraschungen für Sie: E Geschenkboutique „Eenfuftsch“ E Der grünste Biergarten der Oberlausitz E Wellness-Shuttle E Abholservice

Landhotel „Quirle-Häusl“*** und „Kaiserliches Postamt“ Hotel – Restaurant – Boutique Waltersdorf, Hauptstraße 51 02799 Großschönau D/5 Tel. +49 35841 606060 hotel@quirle.de, www.quirle.de

Oberlausitz


Großschönau • Erholungsort Waltersdorf

Naturpark Zittauer Gebirge

Ein Gebirge für Entdecker Interaktive Schau über „Naturpark Zittauer Gebirge“ fasziniert Jung und Alt Gipfel ragen aus Nebelschwaden. Felsen wirken wie Fabelwesen. Doch wilde Bäche treibens schon recht bunt. Dann schaltet die Sonne den Tag an. Hier, im Naturpark „Zittauer Gebirge“, blieb eine einmalig schöne Tier- und Pflanzenwelt erhalten. Die interaktive Ausstellung im Naturparkhaus Waltersdorf gibt Einblicke in diese über 1.000-jährige Kulturlandschaft. „Sie liefert alle Infos aus einem Guss“, so Aline Förster von der Tourist-Information im selben Haus. Die Schau vermittelt nicht nur Wissen, sondern locker-leichte Info-Häppchen an Hörstationen, Filmeinspielern und bizarr funkelndem Gestein. Feriengäste holen sich hier gern ihr Rüstzeug für den Urlaub. Einheimische sehen ihre Heimat mal mit anderen Augen. Los geht’s an der elektronisch animierten Landkarte, an der sich Besucher am Tastschirm ihr Highlight herauspicken können. Die Infos sind in Themen wie „Schöne Aussicht“ oder Geologie gegliedert. Schnell wird jedem klar: das Zittauer Gebirge ist mehr als Wald und Stein. Da wären etwa die Umgebindehäuser. „Rund 19.000 Gebäude im

Urlauberinnen beim Bummeln im Erholungsort Waltersdorf

Rätselraten in geheimnisvollen Bereichen der Naturparkausstellung… Dreiländerdreieck Deutschland, Tschechien und Polen sind eine einzigartige Ansammlung“, ist Gast Andy Sauer erstaunt. Sohn Sören lauscht derweil Vogelstimmen, stellt dann am Felsenquiz sein Wissen auf die Probe.

Romantischer Blick über die Mandau in Großschönau

Kleine Gäste kuscheln sich auch gerne in große rote Sitzkissen und hören Sagen über Oberlausitzer Zwerge, die Querxe. Große sehen einen Raum weiter, wie aus Bauerndörfern Erholungsorte wurden. Ort der Schau ist der alte Kretscham, einst Gasthaus und Dorfgericht in einem. „Pferdestall, alte Gewölbe und Steinwassertröge machen die Ausstellung zum authentischen Ort“, sagt Aline Förster. Selbst mancher Kletterer sei überrascht, dass er im kleinsten deutschen Mittelgebirge zwischen 120 Felsengipfeln wählen kann. Naturparkhaus Zittauer Gebirge mit Tourist-Information Hauptstraße 28 02799 Großschönau D/5 OT Erholungsort Waltersdorf Tel. +49 35841 2146, Fax 35477 touristinfo@grossschoenau.de www.grossschoenau.de

Herausgepickt: E Deutsches Damast- und Frottiermuseum E Schauwerkstatt mit hist. Webstühlen E Volkskunde- und Mühlenmuseum E Motorrad-Veteranen- und Technik museum E Kirche Waltersdorf mit Tamitius-Orgel E TRIXI-Freizeit- und Waldstrandbad E Abenteuer-Kletterwald E Denkmalpfad entlang der Umgebindehäuser E Heideborn – größter begehbarer Hausbrunnen der Oberlausitz E Wandern auf den höchsten Berg Deutschlands östlich der Elbe – die Lausche E einmalige Blütenpracht am Blumenhäusl (s. S. 32) E Kneipp-Becken im Ort E Rasantes Vergnügen am Skiareal Lausche E Kräuterwanderungen, Ortsführungen und sagenhafte Abendspaziergänge

Traum-Baude für Wanderer und Biker den gibt’s gratis. Ob geführte Touren oder Spaziergänge auf eigene Faust, ob Klettern im Sandstein oder Mountainbiketrips: Langeweile kommt rund um das liebevoll restaurierte Umgebindehaus aus dem Jahre 1666 nie auf. Im Winter finden Sie den Skilift direkt vor der Haustür. Sonnebergbaude Waltersdorf Inh. Cornelia Hartmann D/5 Hauptstr. 154, 02799 Waltersdorf Tel. +49 35841 3300, Fax 33047 sonnebergbaude@gmx.de www.sonnebergbaude.de

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Sie suchen ein urgemütliches Wanderhotel mit guter Küche und schönen Zimmern? Dann sind Sie in der Sonnebergbaude Waltersdorf am Fuße der Lausche genau richtig. Chefin Cornelia Hartmann hat sich von Kopf bis Fuß auf Wandergäste eingestellt. Der Slogan „Wir sind Ihr Wanderspezialist im Naturpark Zittauer Gebirge“ ist kein leeres Versprechen. Kartenmaterial, Lunchpakete und Gepäcktransfer sind selbstverständlich. Geheimtipps zu verschlungenen Pfa-

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Großschönau

Naturpark Zittauer Gebirge

Hinein in TRIXIs bunte Urlaubswelt! Wald- und Erlebnisbad, schicke Ferienhäuser, Spiel und Sport – im TRIXI-Ferienpark werden Familien auf Händen getragen Im Waldstrandbad reißt ein Walross ziemlich weit sein Maul auf. Nein, nein – mit Loch Ness hat das Ungetüm nichts zu tun. Es heißt TRIXI und ist Namensgeber und Maskottchen des Ensembles – und in Wirklichkeit eine Rutsche. „Seit fast 35 Jahren macht TRIXI für Badegäste den Buckel krumm“, lacht Mitarbeiterin Steffi Richter.

Badespaß mit TRIXI Der nächste Hingucker steht gleich nebenan: ein original erhaltener ZehnMeter-Sprungturm aus den 30er Jahren, der einzige weit und breit in der Region. Hier wagte schon so mancher Steppke die erste Mutprobe, trainierten sogar schon Olympioniken.

Im Freizeit- und Erlebnisbad Spaß haben Das Wikingerschiff erobern See und Sauna, Action und Abenteuer, Sport und Spiel: Im TRIXI-Park werden Urlaubsträume wahr. Mütter relaxen im Whirlpool, Väter kicken mit Söhnen auf Fußballfeldern. Mädchen bauen Sandburgen oder vergnügen sich im malerischen Gebirgsbad. Am nächsten Tag kann die Szenerie schnell wechseln: dann geht Mama mit Töchtern basteln und Papa döst am Seeufer. Doch egal wie: Im TRIXI findet jeder sein ganz persönliches Ferienfeeling. Keine Chance für Langeweile! Hier kommt man in Sachen Erholung schnell von 0 auf 100. TRIXI ist nicht nur atemberaubend vielfältig, sondern auch der familienfreundlichste Ferienpark Sachsens!

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Ferienhäuser Campingplatz Villa Quirrle Qualle

Rezeption

Wikinger-Spielplatz

Waldstrandbad

Sport & Spiel

10-Meter-Sprungturm

Parkplatz

Oberlausitz


Wenn die Schneeflocken fallen, geht’s auf die Rodelhänge rund um den TRIXI-Park, Winter Schlitten- und Ski-Verleih direkt im TRIXI-Park Herausgepickt: E Gesund und Schön-Programm Zahlreiche Programme zur Pflege und Entspannung Ihres Körpers werden in TRIXIs Wellness-Tempel geboten. Zu den Anwendungen gehören: Shiatsu, Ras-

In der Saunalandschaft genießen

Feriensiedlung zum Staunen Das eigentliche Herzstück des TRIXIParks ist nur einen Katzensprung entfernt: 96 idyllisch am Waldrand liegende Ferienhäuser. „Da drin ist es so groß wie in einer echten Villa“, ruft der kleine Robby aus Gera. Mit Schwester Luzie und Eltern urlaubt er eine Woche im TRIXI. Tatsächlich lassen die in vier Typen gegliederten Ferienhäuser keine Wünsche offen. „Hier lässt es sich eine Weile aushalten. Alles ist großzügig und gemütlich angelegt, die Küche doppelt so groß wie unsere daheim“, sagt Robbys Vater Marko. Dann schwirrt Sohnemann ab ins Erlebnisbad mit Sauna. Bei plus 28 Grad Wassertemperatur ist Badespaß bei jedem Wetter garantiert. Vater Marko tappt gemächlich hinterher: „Mal alle Viere gerade sein lassen – das machen wir hier schon seit Jahren.“ Kurz erwähnt der 35Jährige ständig wechselnde Animationsprogramme, Kinderkochen, EntdeckerTouren, Basteln und und und. Luzie er-

Gondelteich

kundet derweil mit Mama den WasserMatsch-Spielplatz direkt am Waldstrandbad. Mit extra weichem Sand macht Kleckerburgen-Bauen doppelt Spaß. Mini-Pumpe, Wasserrad und Holzleitungen bringen das kühle Nass zum Spielort.

Die Nächte im Zelt campieren Am Nachmittag schüttelt TRIXI der kleinen Luzie höchstpersönlich die Hand. Keine Bange, das Rutschen-Walross hat sich nicht selbstständig gemacht. Das Maskottchen gibt es auch als überlebensgroße Animationsfigur. Hin und wieder watschelt es übers Gelände. Heute besucht TRIXI noch den Campingplatz. 70 Stellplätze gibt es hier mitten im Grünen. Nicht nur Kinder finden Camping cool.

Wellness-Tempel

Kletterwald

Sauna-Landschaft Freizeitbad

Boutique

Restaurant

Der Erlebnis-Mix im TRIXI imponiert. Doch punkten kann das Resort auch mit seiner zentralen Lage. Ehrlich, kanns schöner sein als hier? „Sommerrodelbahn, Schmetterlingshaus, Berg Oybin, Tierpark, Bimmelbahn und vieles mehr sorgen für Abwechslung“, so Steffi Richter. Ihr Tipp: „Picken Sie sich einfach Ihren Ausflugshit heraus. Bei der Planung helfen wir gern.“ Auch Wanderer kommen auf ihre Kosten. TRIXI liegt schließlich im Zittauer Gebirge. Steffi Richter: „2000er Berge haben wir nicht zu bieten. Dafür sanfte Hügel, die sich im Winter in prima Rodelhänge verwandeln.“

Rassoul-Bad soulBad, Türkische Nassmassage, Massagen, Softliegen im Soft-Pack-System, Heukraxenofen, Sand-Licht-Therapie, Fußtretbecken mit Waldboden. Die hawaiianische Lomi-Lomi-Nui-Massage beherrschen die Therapeuten ebenso wie die Massage mit den heißen Steinen oder Ayurveda. Geschenktipp: Für diese Anwendungen gibt es auch Gutscheine!

Im Hochseilgarten am TRIXI-Park

In der Kinderkochschule dazulernen Übrigens ist TRIXI auch kulinarisch ein Hit: ob im Restaurant, dem Bistro am Sprungturm, Saunabar oder Grill am Lagerfeuer. Das Klubhaus wiederum offeriert Ferienhaus-Gästen Frühstück am Buffet. * Genießen Sie die Landschaft. Kommen Sie in Schwung. Machen Sie mal halblang. Ohne Stress und Nervereien – dafür mit viel Abenteuer, Idylle und frischer Luft zum Durchatmen. Wenn der TRIXI-Ferienpark nicht schon so bekannt wäre, hieße die Empfehlung: Ein Ferienparadies, das man sich merken sollte!

E „Bahn frei!“ heißt es hier auf einer gigantischen 60-Meter-Rutsche im Erlebnisbad. Auch Wassersprudel, Strömungskanal und beheiztes Außenbecken sind der Renner. Im Kleinkindbecken planschen die jüngsten Gäste. Sauna, Solarien und Dampfkammer machen den TRIXI-Badetag komplett! E Die „Villa Quirle Qualle“ bietet Spiel- und Bastelmöglichkeit für Kleine. E Urlaub für Aktive: Reiten, Klettern, Schlauchboot fahren, Mountainbiken, Rodeln, Skifahren. Das und noch viel mehr ist im Zittauer Gebirge möglich. TRIXI-PARK Zittauer-Gebirge Jonsdorfer Straße 40 02779 Großschönau D/5 Tel. +49 35841 6310 info@trixi-park.de www.trixi-park.de www.facebook.com/trixipark

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In der Feriensiedlung toben

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Luftkurort Jonsdorf

Naturpark Zittauer Gebirge

Zwischen Tobeland & „Tropen“ In Jonsdorf ist für Kurzweil garantiert gesorgt Mühlsteinbrüche, Felsenstadt, Kurpark, Gebirgsbad, Eishalle und Sternwarte – mit seinen nur rund 1.700 Einwohnern bietet das kleine Jonsdorf eine ungewöhnliche Vielfalt. Sogar ein Schmetterlingshaus mit tropischen Faltern gibt es hier. Das neue Kindertobeland ist ein Ausflugs-Spektakel der besonderen Art. Wer nicht gern zu Hause hockt, der ist hier genau richtig. Auf Riesenrutschen, Wabbelberg, Trampolins und Kletterstadt dürfte für jeden kleinen Gast etwas dabei sein. Auch Elektro- und Tretautos, Hüpfburgen und Rodeo-Bullriding finden Kids cool. Action ist hier bei gutem wie bei schlechtem Wetter garantiert. Doch wie kommt man in Jonsdorf zum größten Abenteuerspielplatz der Region? Ganz einfach: Man funktioniert die Eishalle ab April zum Tobe-Paradies um. Der Hit:

Herausgepickt: E Weberstube, Bauerngarten E Waldbühne E malerische Umgebindehäuser E Bimmelbahn-Tour mitten durch das Gebirge E Jonsdorf ist offiziell „Familienfreundlicher Ort“ E solarbeheiztes Gebirgsbad, der gepflegte Kurpark mit dem Kurpark-Cafe und Wassertretbecken E Ortsführungen bietet Pfarrer Johne an: „Gereimte Ortsführung mit dem Jonsdorfer Mönch” E ideales Wanderrevier: Felsenstadt und Mühlsteinbrüche, Naturlehrpfad und Klettersteig, Nonnenfelsen mit Baude, herrliche Ausblicke garantiert (s. Foto links außen) E Umgebung eignet sich hervorragend zum Winterwandern

Hoch her geht’s im Kindertobeland

Kaum zu glauben: Das Blatt ist ein Schmetterling?! (links); Verschiedene Echsen in artgerechten Terrarien (rechts)

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Ausblick vom Nonnenfelsen

Das gab es am Jonsdorfer Gondelteich noch nie: zwei verliebte Schwäne, die hier seit Jahren leben, bekamen 2012 erstmals Nachwuchs. Nun dreht die Tierfamilie zu viert ihre Runden am wildromantischen Nonnenfelsen. Ausflügler bestaunen das Quartett vom Ufer oder aus Ruderbooten. Doch nicht nur von den Schwan-Eltern Paul und Paula gibt es Neuigkeiten. „Auch wir haben uns verändert“, lacht Katrin Jungmichel, die mit Bruder Robert Schwerdtner (im Bild) seit kurzem Ausflugsgaststätte & Hotel „Gondelfahrt“ führt. 35 Komfortzimmer wurden auf den neuesten Stand gebracht, die Veranda komplett saniert. „Mir gefällt

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Kinder-Geburtstag feiern im Tobeland – mit allem Drum und Dran und klasse Blick auf den atemberaubenden Indoorspielplatz. Doch Jonsdorf hat noch mehr zu bieten, etwa das tropische Schmetterlingshaus, in dem bis zu 35 Arten flattern. Aus über 500 Puppen schlüpfen monatlich Falter aus drei Kontinenten. Im Foyer und in der ersten Etage werden in artgerechten Wüsten-, Fels- und Regenwaldterrarien Reptilien, Schildkröten und Vo-

gelspinnen zur Schau gestellt. Naturfreunde kommen bei Wanderungen durch die einzigartige „Felsenstadt” oder die geologisch imposanten Mühlsteinbrüche auf ihre Kosten. Verwitterungsprozesse formten hier Felsen, die die Fantasie anregen. Kein Wunder, dass die Gebilde Namen wie „Kleine und große Orgel”, „Teekanne”, „Taube”, „Nashorn”, „Bernhardiner” oder auch „Mönch” tragen. Schauen Sie sich das mal aus der Nähe an!

Frischer Wind am Nonnenfelsen der Mix aus schick und gemütlich“, schwärmt Gast Vera Sog. Einmalig in der Region sind hier auch Akku-Lader für E-Bikes und E-Cars. An der urigen Bauernstube, dem Gartenlokal und der Oberlausitzer Gastlichkeit hat sich rein

gar nichts geändert. Die hervorragende Küche bietet Leckereien wie Wildgulasch, die „Forelle Gondelfahrt“ aus eigenem Fang oder die original zubereitete Teich’lmauke (s. S. 36). Die neuen Hoteliers Katrin und Robert arbeiten schon seit Jahren im Familienbetrieb, den sie nun von den Eltern übernahmen. Katrin Jungmichel, studierte Hotelfachfrau, lernte ihr Me-

Mehr Informationen Tourist-Information Jonsdorf Auf der Heide 11 E/5 02796 Luftkurort Jonsdorf Tel. +49 35844 70616 Fax +49 35844 70064 tourist@jonsdorf.de www.jonsdorf.de Kindertobeland Sparkassen-ARENA Jonsdorf E/5 Zittauer Straße 20 , Tel. +49 35844 72277 info@jonsdorf.de www.jonsdorf.de Jonsdorfer Schmetterlingshaus GmbH Zittauer Str. 24, 02796 Luftkurort Jonsdorf Tel. +49 35844 76420 E/5 mail@schmetterlingshaus.info www.schmetterlingshaus.info ganzjährig 10-18 Uhr geöffnet S. auch S. 12!

tier von der Pike auf und arbeitete auch in der Schweiz. Die Alpen fand sie schön, doch das Zittauer Gebirge noch besser: „Nonnenfelsen, Jonsdorf und die Gegend ringsum – das ist für mich Heimat!“ Tipps: E ein Mal im Monat Jonsdorfer Jazz E Schwimmbad, Sauna E 230 Jahre alter Kachelofen Ausflugsgaststätte & Hotel „Gondelfahrt” Großschönauer Str. 38 02796 Luftkurort Jonsdorf E/5 Tel. +49 35844 7360, Fax 73659 info@hotel-gondelfahrt.de www.hotel-gondelfahrt.de

Oberlausitz


Kurort Oybin

Naturpark Zittauer Gebirge

Geheimer Weg zur Burg Auf abenteuerlicher Klettertour lässt sich der Oybin erstürmen dem Sandsteinmassiv. Die Reformation allerdings setzte dem Mönchsleben ein Ende – das Kloster wurde aufgelöst. Ein Blitzschlag im Jahre 1577 beschädigte die Anlage erheblich. Weitere Zerstörungen hinterließ 1681 ein Felsabriss. Romantische Ruinen von Burg und Kloster sorgen heute auf dem bekanntesten Felsgebilde im Zittauer Gebirge für geheimnisvolle Atmosphäre. Beim Rundgang über das Gelände in etwa 500 Metern Höhe gibt es unter anderem das Museum im früheren Bahrhaus, Kreuzgang, Bergfriedhof, Ritterschlucht, Gesindehaus und andere spannende Orte zu entdecken.

Um einen geheimen Gang hinauf auf den Berg Oybin ranken sich unzählige Sagen und Geschichten. Der Überlieferung nach soll er durch Spalten im Felsmassiv führen und nur kletternd zu erreichen sein. Über die Jahrhunderte hinweg war der versteckte Weg in Vergessenheit geraten, bis ihn Archäologen vor sieben Jahren wieder entdeckten. Inzwischen können sich mutige Besucher auf die Spuren der alten Raubritter und Cölestinermönche begeben, indem sie die wehrhafte Burg- und Klosteranlage auf dem Oybin am Seil erklimmen.

Herausgepickt: E Jährliche Highlights in Oybin und Lückendorf E Burg- und Klosterfest E Oybiner Ritterspiele E Ausflug in die Romantik E Lückendorfer Bergrennen E Burgtheater E Historische Mönchszüge E Abendmusik bei Kerzenschein in der Bergkirche E Bergwiesenfest E Gablerstraßen-Fest E Lückendorfer Heimatfest E Klassik im Kloster E Kaiserweihnacht E Burg- und Klosterzüge E Mountainbike-Rennen Termine: E 12. bis 14. Juli: Burg- und Klosterfest E 25. Dezember: Kaiserweihnacht

Ausgerüstet mit Klettergurten, Helm und Seil und begleitet von erfahrenen Tourenführern, gehen die Gäste auf die abenteuerliche Tour. Teilnehmern ab zwölf Jahren ermöglicht sie einen wirklich außergewöhnlichen Zugang zu den Ge-

Appetit auf hausgebackenen warmen Apfelstrudel mit Vanillesoße? Im Wiener Café am Fuße des Berges Oybin? Etwas ausgefallen, die Idee eines Wiener Kaffeehauses inmitten der Berge und Felsen, aber doch wohltuend nach anstrengenden Wanderungen oder erholsamen Stunden im beschaulichen Kurort Oybin – das Schokoladenmädchen schaut von der Wand herunter, aus dem Lautsprecher klingt Musik von Mozart, auf Plüschstühlen in Altrosa nehmen die Gäste Platz. Kaffee wird in vielen Varianten angeboten. Hinzu kommen exzellente Trinkschokoladen in etlichen Geschmacksrichtungen, und die hauseigene Konditorei liefert selbst die leckeren Torten und Kuchen.

heimnissen des imposanten Bergplateaus, das einem Bienenkorb ähnelt. Nach dem Aufstieg lädt die zünftig gekleidete Magd Brunhilde zu einer Führung ein und erzählt bei einer def-

tigen Brotzeit unglaubliche Geschichten aus der Vergangenheit des Oybin. Kaiser Karl IV. stiftete dem Orden der Cölestiner 1369 ein Kloster auf

Kaffeehaus in den Bergen

Mehr Informationen Tourist-Information Oybin/Lückendorf Hauptstraße 15 02797 Kurort Oybin E/5 Tel. +49 35844 7330 Fax +49 35844 73323 info@oybin.com www.oybin.com www.burgundkloster-oybin.com

Zum Haus gehört auch ein hübsches Hotel mit 30 Zimmern (darunter ein Familienzimmer), komfortabel eingerichtet. Bowlingbahn, Sauna, Infrarotkabine stehen den Gästen zur Verfügung. Der nahegelegene „Burgkeller”, direkt unterhalb der Bergkirche Oybin, ist für Chefin Thea Meier ihr „Herzstück”, in rustikalem Ambiente serviert sie dort Oberlausitzer Gerichte. Land-gut-Hotel Café Meier Inh.: Thea Meier E/5 Hauptstraße 1, 02797 Oybin Tel. +49 35844 7140, Fax 71413 info@hotelcafemeier.de www.hotelcafemeier.de

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Während der Klettertour auf dem Oybin (oben); Blick auf Ort und Berg Oybin vom Hochwald aus. Im Hintergrund der Olbersdorfer See (rechts)

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Zittau

Naturpark Zittauer Gebirge

Unterhaltsamer Stadtrundgang Kulturpfad verbindet 54 Einzeldenkmäler Salz war einst rar und daher sehr begehrt. Im Mittelalter wurde es sogar „Weißes Gold“ genannt. Zittau hat der Handel mit dieser kostbaren Ware Reichtum und Ansehen beschert. Unübersehbar zeugt davon noch heute ein mächtiger Speicherbau, der 1511 extra dafür errichtet wurde. Mit drei Etagen und fünf Dachgeschossen thront das Salzhaus heute auf der Neustadt, einem zentralen Platz im Herzen der Stadt. Das imposante Gebäude ist eine Station des Zittauer Denkmal- und Kulturpfades. Dieser verbindet 54 Einzeldenkmäler, die Besucher ganz individuell aufsuchen können. Wo der König die Stadtgrenze zog In jedem Fall sollten Sie sich für den Rundgang über das geschichtsträchtige Pflaster ausreichend Zeit nehmen. Immerhin kann die Stadt am deutsch-tschechisch-polnischen Dreiländereck auf eine mehr als 750-jährige Vergangenheit zurückblicken. Als bedeutsames Datum in Zittaus Historie wird der Besuch des böhmischen Königs Ottokar II. 1255 angesehen. Er umrundete damals auf seinem Pferd den Ort und legte damit die Stadtgrenze fest, nämlich entlang des Grünen Ringes, der heute rund um die historische Innenstadt führt. Prächtige Bauwerke und Denkmale liegen am Zittauer Denkmal- und Kultur-

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Salzhaus in der Neustadt

pfad. Schon 1914 entstanden, wurde er 2011 komplett neu gestaltet. Zu den Stationen, die hervorzuheben sind, gehören das Rathaus im Stil italienischer Paläste, die Fleischerbastei mit der Blumenuhr oder das Museum Kirche zum Heiligen Kreuz mit der Dauerausstellung des Großen Zittauer Fastentuches von 1472. Sehenswert sind auch das Stadtbad als eines der ältesten Hallenbäder in Deutschland und das Stadtmuseum im ehemaligen Franziskanerkloster, wo das Kleine Fastentuch von 1573 ausgestellt ist.

Fleischerbastei mit Blumenuhr

Kulturhistorisches Museum Franziskanerkloster

Blick über den Markt auf das Rathaus

Ausgerüstet mit einem Faltplan zum Kulturpfad sowie einer speziell dazu erschienenen Broschüre, können sich Besucher auf Entdeckungstour durch Zittaus Innenstadt begeben. Das Heft mit detaillierten Fakten erhalten Sie in der Tourist-Information, die im Rathaus am Markt zu finden ist. Dort beginnt auch der Rundgang. Alle Stationen des Kulturpfades sind zudem mit modernen Informationstafeln in vier Sprachen gekennzeichnet – neben Deutsch in Englisch, Polnisch und Tschechisch. Mehr Informationen über: Tourist-Information Zittau Markt 1 (Rathaus), 02763 Zittau E/5 Tel. +49 3583 752200, Fax 752161 tourist-info@zittau.de www.zittau.de, www.zittau.eu

Museum Kirche zum Heiligen Kreuz

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Oberlausitz


Görlitz

Faszinierende Filmkulisse Besondere Stadtführung in Görlitz macht mit markanten (Dreh-)Orten bekannt Grenze fasziniert mit einem nahezu unzerstörten Ensemble von Gebäuden aus der Gotik, der Renaissance, des Barock, des Jugendstils und der Gründerzeit. Beim Rundgang durch die Filmkulisse erfahren Gäste, wie sich Görlitzer Plätze in Drehorte verwandelten.

Regisseure geben sich hier die Hand Die „Karriere” von Görlitz als Filmstadt begann schon zu DDR-Zeiten. Inzwischen wurden dort 68 Filme gedreht, hören die Teilnehmer eines besonderen Stadtrundgangs. Unter dem Motto „Film ab!” führt er an die wichtigsten Drehorte in der Altstadt, etwa auf den Untermarkt. Jackie Chan als Passepartout Der Platz vor dem Rathaus gab bereits Für den 3-D-Streifen „Die Vermessung die Kulisse für zahlreiche Städte ab, etwa für Paris im Jahre 1880, Venedig, Frank- der Welt” etwa wurde die ohnehin schon furt/Main, Strasbourg oder St. Peters- schmale Apothekergasse noch einmal burg. In dem Kinofilm „Goethe” mit Mo- verkleinert. Die Stadtführer erzählen ritz Bleibtreu war ein Hallenhaus am Un- auch kleine Geschichten rund um den termarkt das Gericht zu Goslar. In der Aufenthalt der Stars und Hintergründe zu Neißestadt entstanden auch Szenen für Dreharbeiten in der Filmstadt Görlitz. den ZDF-Zweiteiler nach Uwe Tellkamps Roman „Der Turm“, dessen Handlung in Dresden spielt. Filmproduzenten und Regisseure schätzen Görlitz wegen seiner vielfältigen Architektur und der unverfälschten, original erhaltenen Bausubstanz. Die Stadt an der deutsch-polnischen Turmblick über die Görlitzer Altstadt

Die Görlitz-Information Erste Adresse für Ihren Görlitz-Besuch E Touristischer Informationsservice E Hotel- und Zimmervermittlung E Klassische und thematische Stadtführungen, Rundfahrten E Verkauf von Veranstaltungstickets, Souvenirs E Aufenthaltsprogramme für Einzelgäste und Gruppen

„Leben Sie wohl, mein Freund“, sagte Napoleon zum Abschied von seinem engen Vertrauten, Großmarschall DuRoc. Der Weggefährte wurde 1813 im Gefecht um den Hoterberg bei Görlitz schwer verwundet. Bis hierher hatte Napoleon Preußen und Russen zurückgedrängt. DuRoc überlebte nicht. Tief erschüttert spendete Napoleon Markersdorf bei Görlitz 1.000 Taler. An diese Historie erinnert noch heute der Name des Landhotels Marschall DuRoc, das verkehrsgünstig an der Bundesstraße 6 liegt. Ein überlebensgroßes Porträt empfängt den Gast gleich im Vestibül. Das „knisternde“ Feuer im

u. a. schlesische Spezialitäten. Kellerbar, Tagungsraum, Sauna und Fahrradverleih komplettieren das Wohlfühl-Angebot. Wer hier ankommt, darf sich auf „herzliche Gastlichkeit mit Niveau”, die schöne Lage im Grünen, eine Liegewiese mit Teichanlage und eine herrliche Terrasse freuen – und zugleich Görlitz entdecken.

Filmaufnahmen vor dem Barockhaus in der Neißstraße 30 Sehenswert: E Barockhaus Neißstraße 30 mit Kulturhistorischem Museum und Oberlausitzischer Bibliothek der Wissenschaften E Schlesisches Museum im Schönhof, einem 1526 errichteten Renaissancebürgerhaus

Europastadt GörlitzZgorzelec GmbH Görlitz-Information Obermarkt 32, 02826 Görlitz E/3 Post: Fleischerstraße 19, 02826 Görlitz Tel. +49 3581 47570, Fax475747 willkommen@europastadt-goerlitz.de www.goerlitz.de Öffnungszeiten: Montag-Freitag: 9.30-18 Uhr Samstag, Sonntag, Feiertag: 9.30-14.30 Uhr (saisonal erweitert) Lesen Sie mehr über Görlitz auf S. 16 und 18 sowie auf den folgenden Seiten

Vor 200 Jahren: Napoleon verlor DuRoc gläsernen Kamin erzeugt heimelige Atmosphäre. Gäste übernachten in 52 gemütlichen Zimmern. Die Küche bietet

*** Superior Hotel Marschall DuRoc Inh. Carsten Hartig (im Bild links) E/3 Girbigsdorfer Str. 3 02829 Holtendorf / Görlitz Tel. +49 3581 7344/78444, Fax 734222 info@hotelmarschallduroc.de www.hotelmarschallduroc.de

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Für eine Szene in der Verfilmung des Bestsellers „Der Vorleser” fuhr OscarPreisträgerin Kate Winslet vor dem Görlitzer Kaisertrutz Straßenbahn. Hollywood-Regisseur Quentin Tarantino ließ auf dem Untermarkt der Neißestadt „Inglourious Basterds” aufmarschieren. Bei Dreharbeiten für die Komödie „In 80 Tagen um die Welt” stürzte sich Schauspieler Jackie Chan unweit des Görlitzer Rathauses aus dem Fenster. Die östlichste Stadt Deutschlands mit etwa 4000 Baudenkmalen war in den vergangenen Jahren zunehmend gefragte Kulisse für internationale Kinoproduktionen.


Görlitz

Genießen in der Obermühle Susanne Daubner setzt auf natürlich(e) regionale Kost und auf in Vergessenheit geratene Ess-Kultur Dieser Blick schlägt jede Ansichtskarte: Die Neiße fließt direkt vor der Haustür. Im Hintergrund beeindruckt das historische Görlitzer Viadukt. Gäste der Obermühle genießen die herrliche Aussicht von der Veranda oder durchs große PanoramaFenster im Restaurant. Noch fantastischer als der Ausblick ist allerdings die vorzügliche Küche. Wirtin Susanne Daubner und ihre Mitarbeiter, unterstützt von den beiden Söhnen, den Köchen Falk und Jörg Daubner, zaubern Gästen Offerten auf die Teller, die man in der Region kein zweites Mal findet. Ob selbst hergestellte Bandnudeln, Bio-Karpfen oder selbst gebackenes Natursauerteigbrot – für Daubners Leckereien kommen Gäste schon mal aus Dresden und Leipzig.

haus und Gaststätte. In letzter Zeit wird das Haus, das auch 11 schöne Zimmer bietet, gern für Tagungen und Feiern gebucht. „Zu diesen Anlässen richten wir den historischen Mehl-Boden her.“ Was die studierte Bierbrauerin besonders freut: „Ruderer und Paddler erobern sich die Neiße zurück. Touren führen durchs Viadukt oder zur Weinlache, einem Nebenarm des Flusses.“

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Der hauseigene Apfelsaft wird mit Früchten von Großvaters Streuobstwiese gemostet. „Hier wachsen in Vergessenheit geratene Sorten wie der Lausitzer Nelkenapfel“, so die Chefin, die auch ihr

Entdeckertouren mit einem breiten Spektrum buchbarer Angebote unter Einbeziehung großartiger Geschichte zwischen Mittelalter und Gegenwart in der einstigen Tuchmacherstadt Görlitz sowie im Dreiländereck Deutschland – Polen – Tschechien gehören seit vielen Jahren zum Repertoire des Unternehmens Görlitz-Tourist. Für Reisegruppen und Individualreisende berücksichtigen wir maßgeschneidert und kreativ vielfältige Reisethemen. Den Rahmen über das Erlebnis

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eigenes Bier braut. Die Marke „Ghost“ (Geist) ist kupferfarben und nicht stark gehopft. Frau Daubners Pilsner rinnt eher süffig durch die Kehlen. „Wir brauen nach Bedarf, im Jahr sind es um die 100 Hektoliter.“ Es erscheint fast folgerichtig, dass das Ausnahme-Restaurant am Oberlausitzer Genussfestival teilnimmt. „Genau das möchten wir vermitteln: dass Essen etwas mit Genuss und Kultur zu tun hat“, erklärt die Görlitzerin ihre Philosophie. „Wir soll-

ten uns bei Tisch wieder mehr Zeit nehmen – damit sich Geschmack auch entfalten kann“, findet Susanne Daubner, stolze Besitzerin von über 100 Jahre alten Kochrezepten ihrer Großmutter. Die Obermühle fand übrigens 1305 erstmals Erwähnung. Frau Daubners Vater, der Müllermeister Ernst Apelt, übernahm das Gemäuer Anfang der 50er Jahre. Seit 1992 schwingt Susanne Daubner selbst das Zepter. Nacheinander eröffnete die „Obermüllerin“ hier Bootsverleih, Brau-

Wir schaffen Erlebnisse! Görlitz-Tourist – Ihr Partner vor Ort

Görlitz hinaus bilden vielfältige Sächsisch-Böhmisch-Schlesische Impressionen: bemerkenswerte Städte, landschaftlich reizvoll gelegene Schlösser und

Parks, die „Via Regia“ und die „Via Sacra“ sowie saisonale Angebote. L Für Individualreisende (Tages- und Mehrtagesprogramme) E verschiedene Pauschalarrangements E Tagesfahrten durch Böhmen, Schlesien und Sachsen E Tageswanderungen, Kammtouren und Rundwanderungen u. a. im Iserund Riesengebirge E Oberschlesische Stippvisite E Entlang der Königsstraße nach Krakau E Glatzer Bergland

Obermühle Görlitz Familie Daubner An der Obermühle 5, 02826 Görlitz E/3 Tel. +49 3581 879832, Fax 879933 info@obermuehle-goerlitz.de www.obermuehle-goerlitz.de

L Für Reisegruppen E Klassische und besondere Stadtführungen E Reiseleitung und Ausflugsgestaltung durch das Dreiländereck und darüber hinaus E Vermittlung von Hotelkapazitäten E Mehrtagesarrangements inkl. Übernachtung und Programm Detaillierte Informationen, Termine, Angebote erhalten Sie bei: Demianiplatz 55 (ab 1.4. Klosterplatz 4) 02826 Görlitz E/3 Tel. +49 3581 764747, Fax 764848 m.buchwald@goerlitz-tourist.de www.goerlitz-tourist.de

Oberlausitz


Görlitz

Görlitzer Tierpark wirbt um Paten für gefährdete Arten schutz-Patenschaften gestartet, um Artenvielfalt und die Lebensräume der Tiere zu erhalten. Zusammen mit mehreren Partnern, darunter dem Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft, bietet die Freizeiteinrichtung in der Neißestadt Patenschaften für zehn Artenschutz-Projekte an. Sie widmen sich unter anderem Wiedehopf, Uhu, Weißstorch und Fischotter, die auch der Görlitzer Tierpark hält. Er hat sich auf einheimische und zentralasiatische Arten spezialisiert, etwa Yaks und Rote Pandas. Auf gut fünf Hektar Fläche leben etwa 130 Arten mit insgesamt rund 500 Tieren.

Der Naturschutz-Tierpark in Görlitz erfreut sich – wie überhaupt Zoos weltweit – steigender Beliebtheit. Mit sehr ernsthaftem Hintergrund gibt die parkähnliche Anlage Einblick in die Welt der Tiere, die in freier Wildbahn nicht selten bedroht sind. Derzeit gilt jeder 8. Vogel, jedes 8. Reptil, jedes 4. Säugetier, jeder 3. Lurch, jede 3. Koralle und jede 5. Pflanze als gefährdet, stark gefährdet oder sogar

Gut für Patenschaften – Fischotter und Storch vom Aussterben bedroht. Der Görlitzer Tierpark möchte möglichst viele Menschen von der Notwendigkeit des Naturund Artenschutzes überzeugen. Er hat daher 2012 eine Initiative für Natur-

Zipfelbund

Geheimnisvoll & liebenswert

Der Zipfelbund verbindet die vier deutschen Zipfelgemeinden aller Himmelsrichtungen: List auf Sylt im Norden, Oberstdorf im Süden, Selfkant im Westen und Görlitz im Osten. Starten Sie Ihre Zipfeltour mit dem Zipfelpass am östlichsten Punkt in Görlitz und erleben Sie die Vielfalt Deutschlands (malerische Strände, traumhafte Berglandschaften, ländliche Idylle und historische Städte). Sammeln Sie innerhalb von vier Jahren einen Stempel für die Übernachtung in jedem Zipfelort, dann erhalten Sie ein Zipfelpaket mit ortstypischen Präsenten aller Zipfelregionen.

Informationen und Zipfelpass: Görlitz-Information Obermarkt 32, 02826 Görlitz E/3 Tel. +49 03581 47570 willkommen@europastadt-goerlitz.de www.zipfelbund.de

Naturschutz-Tierpark Görlitz e.V. Zittauer Str. 43, 02826 Görlitz E/3 Tel. +49 3581 407400, Fax 407401 info@tierpark-goerlitz.de www.tierpark-goerlitz.de

vergangene Jahrhunderte. Es werden Spezialitäten der regionalen, deutschen Küche serviert und die Speisekarte erzählt die mysteriöse Görlitzer Legende von einem dreibeinigen schwarzen Hund, groß wie ein Kalb… Hotel und Gasthof Dreibeiniger Hund Büttnerstr. 13, 02826 Görlitz E/3 Tel. +49 3581 423980, Fax +49 423979 info@dreibeinigerhund.de www.dreibeinigerhund.de

Inmitten der historischen Architektur des Stadtkerns von Görlitz befinden sich zwei typische Handwerkerhäuser mit auffälligen Merkmalen spätmittelalterlicher und renaissancezeitlicher Bautradition. Alle 14 Zimmer sind sehr persönlich und individuell ausgestattet. Kein Prunk, sondern schlichte Eleganz vermitteln wurzelfurnierte Schränke, Schelllackstühle und Aussteuertruhen. Im Restaurant verteilen sich die Gasträume auf vier Ebenen des Gebäudes. Die anheimelnden Gewölbe, Holzbalkendecken und ein offener Kamin verführen die Gedanken zurück in

Eine Entdeckungstour durch Görlitz startet man am besten zu Fuß, denn nur so kann man die vielen kleinen verborgenen und geheimnisvollen Winkel dieser Stadt richtig kennenlernen. Bei einer Gruppenstadtführung durch die mittelalterlichen Gassen von Görlitz wird sich unser Stadtführer mit Ihnen auf diese Entdeckungstour begeben. Neben der Einzigartigkeit dieser Stadt werden Sie Gebäude aus der Gotik, der Renaissance und des Barock entdecken. Die Vielseitigkeit dieser Gebäude und Baustile ist in Deutschland einmalig, weswegen Görlitz nicht zu Unrecht zu den schönsten Städten des Landes zählt. Während dieser 90-minütigen Führung werden Sie außer dem Flüsterbogen, das „älteste Telefon der Welt“, auch das Biblische Haus mit seinen weltberühmten Reliefs, die Szenen aus dem Alten und dem Neuen Testament zeigen, besichtigen. E Über das Touristbüro i-vent können Sie für Ihre Reisegruppe diese einzigartige Entdeckungstour buchen. E Weiterhin bietet die private Tourist-Information öffentliche Stadtführungen durch die wunderschöne historische Altstadt an. Diese finden täglich um 10.30 und 14 Uhr statt. Von April bis Oktober werden zusätzliche Stadtführungen um 10, 12 und 17 Uhr angeboten.

Touristbüro i-vent Obermarkt 33, 02826 Görlitz Tel. +49 3581 421362, Fax 421365 info@goerlitz-tourismus.de www.goerlitz-tourismus.de

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Einsatz für den Naturschutz

Durch die mittelalterlichen Gassen von Görlitz


Lausitzer Neißeland

Schlauchbootfahrt auf der Neiße

Aktiv an Land und auf dem Wasser Facettenreiches NEISSELAND auf vielfältige Weise entdecken Das NEISSELAND, ganz im Osten der Oberlausitz gelegen, ist ein reizvoller Landstrich, dem die Neiße als deutschpolnischer Grenzfluss den Namen gab. Die Urlaubsregion mit vielen Facetten erstreckt sich zwischen dem UNESCOWeltkulturerbe Fürst-Pückler-Park in Bad Muskau und dem Kloster St. Marienthal in Ostritz, der ältesten Frauenabtei des Zisterzienserordens in Deutschland. Mit dem Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft sowie dem

Geopark Muskauer Faltenbogen tragen zwei andere Attraktionen in dem Gebiet UNESCO-Prädikat. Urlauber können ihre Zeit im NEISSELAND abwechslungsreich, erholsam und aktiv verbringen. Wer Erholung an oder auf dem Wasser sucht, dem sei eine Bootstour auf der Neiße, ein Naturspaziergang am Quitzdorfer Stausee, Surfen auf dem Bärwalder See oder ein kühles Bad im Berzdorfer See empfohlen. Mit seinem ausgedehnten und gut be-

Die Landschaftsparks in Kromlau und Bad Muskau bieten sich für Spaziergänge und Wanderungen an. Sehr beliebt zum Klettern sind die Königshainer Berge. Labyrinthe, unterirdische Gänge, Höhenpfade und abenteuerliche Spielmöglichkeiten für die ganze Familie finden Gäste auf der Kulturinsel Einsiedel. Wer es hingegen lieber ruhig und entspannt mag, ist in der Erlebniswelt Krauschwitz genau richtig. Im Badeparadies oder in der Saunalandschaft – Entspannen und Wohlfühlen sind garantiert.

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Vor der Rakotzbrücke im Kromlauer Park

In den Königshainer Bergen

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schilderten Streckennetz hält das NEISSELAND auch für Radfahrer viel Abwechslung bereit. Mit dem Oder-Neiße-Radweg entlang der deutsch-polnischen Grenze führt einer der bundesweit beliebtesten 4-Sterne-Fernradwege durchs NEISSELAND. Ausflüge entlang des Wolfsradweges oder auf dem Seeadlerrundweg garantieren unvergessliche Erlebnisse in einzigartiger Natur.

Mehr Informationen über: Touristische Gebietsgemeinschaft NEISSELAND e.V. Löbauer Straße 24 02894 Reichenbach O.L. E/3 Tel. +49 35828 889721, Fax 889710 maja.daniel@wirtschaft-goerlitz.de www.neisseland.de

Oberlausitz


Weißwasser • Bad Muskau

Lausitzer Neißeland

Mit Volldampf ins Vergnügen Spektakel für die ganze Familie: Waldeisenbahn zuckelt durch drei Landschaftsgebiete Blau und mächtig steht die „V 10 C“ vor uns. Der Eisenkoloss ist ein Hingucker. 100 PS hat die Diesellok drauf. Doch nicht nur kleine Jungs und deren Väter staunen über das Kraftpaket. Die Muskauer Waldeisenbahn ist ein Spektakel für die ganze Familie. Die kann sich in umgebauten Güterwaggons einer alten Werksbahn zu Landschaftsparks in Kromlau und Bad Muskau chauffieren lassen. Im Museumsbahnhof „Anlage Mitte“ gibt’s wiederum Bahn-Historie zum Anfassen. „Eigentlich erleben wir hier viel mehr als Eisenbahn“, lacht Familienvater Andy Bechtel, der mit Tochter Sara unterwegs ist. Der 35-Jährige zeigt auf den neuen Spielplatz, dessen Holzbauten Loks und Bahnhof nachempfunden sind. Hier wurden eine Bahnschranke zur Wippe und Mini-Waggons zur Schaukel. Auch Events, wie Mondscheinfahrt für Kinder oder der „Pfingstdampf”, richten sich gezielt an Familien. Der allerneuste Clou ist ein „Küchenwagen“: Die Waldeisenbahner ließen einen der Waggons mit kompletter EinHermann Fürst von Pückler-Muskau (1785-1871) liebte das Exotische. Der Grüne Fürst der Lausitz wusste wohl schon zu Lebzeiten zu beeindrucken: mit Landschaftsgartenkunst, spannenden Reisetagebüchern, seinem Hang zu abenteuerlustiger Provokation, mit Charme und – Ananas. Auf seinem Besitz in Muskau ließ der Parkschöpfer die edlen Früchte anbauen. Er verschenkte sie gern, nicht nur an Frauen, die er verehrte. Selbst sein Architekt Karl Friedrich Schinkel soll eine bekommen haben. Längst gedeiht Ananas im Muskauer Park wieder prächtig – mitten im Weltkulturerbe. In der sanierten Schlossgärtnerei wird seit 2012 an die fürstliche Tradition angeknüpft. Begründet hat sie Pücklers Großvater, Hermann Graf von Callen-

zeitgletschers, bestaunen Ausflügler eine urige Gegend. Hier ragen Baumstümpfe aus Sümpfen, funkeln alte Grubenseen mal türkis, mal tiefblau. In Kromlau fasziniert die Blütenpracht eines Rhododendronparks. Auch die 35 Meter lange, im Halbkreis über den See spannende Rakotzbrücke, zieht alle Blicke auf sich. Ein Kontrastprogramm bietet die zweite Strecke zwischen Weißwasser und Bad Muskau. Durch Wiesen und Wälder geht es bis zum Fürst-Pückler-Park, zu einem Gartenkunstwerk von Weltrang.

bauküche einrichten. Kein Wunder, dass hier mittlerweile sogar Schweizer und Japaner auf Nostalgietour gehen. „Suppen, Soljanka oder Salate sind hier schnell zubereitet“, erklärt Mitarbeiterin Susann Schurmann. Familie Bechtel hat derweil auf den Waggon-Holzsitzen Platz genommen. Davor sind kleine Tischchen montiert.

„Wir bieten keinen Luxus, aber Wagen, die Unikate sind“, lacht der Zugführer. Auf Nachfrage erklärt er, dass die Museumsbahn mittlerweile zwei Wagen für Radler bereit hält. „Auch Kinderwagen und Rollstühle kommen hier gut unter.“ Gleich drei Landschaften können Gäste per Bahn erleben: Am Muskauer Faltenbogen, dem „Fußabdruck“ eines Eis-

Ananas im Weltkulturerbe

berg. Er züchtete die erste Ananas in Bad Muskau, wie in der Ausstellung „Ananas! Die Königin der Früchte im Muskauer Park” zu erfahren ist. Die Pflanzen für die

heutige Zucht stammen aus Costa Rica. Ihr Wachstum lässt sich in unterschiedlichen Stadien bewundern – als kleiner Ableger, mit Blüte oder Frucht. Wenn eine reif ist, wird sie geerntet, klein aufgeschnitten und Ausstellungsbesuchern zum Kosten gereicht. Außerhalb der Gewächshäuser lässt sich gut nachvollziehen, wie sich Pückler einen idealen Küchengarten vorstellte. Er schwärmte davon, dass man sich „von Bäumen und Sträuchern die frischen

Tipp: E Die Fahrpläne sind so konzipiert, dass man an einem Tag beide Strecken sowie Spaziergänge durch die Parks in Bad Muskau und Kromlau schafft. Waldeisenbahn Muskau GmbH Geschäftsstelle Jahnstraße 5, 02943 Weißwasser D/1 Zentr. Abfahrt Bf Weißwasser, Teichstraße Tel. +49 3576 207472, Fax 207473 wem.gmbh@waldeisenbahn.de www.waldeisenbahn.de (S. auch S. 28) und ausgesuchtesten Früchte selbst abpflückt“, schrieb der Fürst in seinen 1834 erschienenen „Andeutungen über Landschaftsgärtnerei“. Auf Beeten werden Möhren, Mangold, Salat, Kohlrabi, Tomaten, Fenchel, verschiedene Kräuter und vieles mehr angebaut. Obst wächst an der Talutmauer heran. Essbare Blüten der Kapuzinerkresse oder Lavendel bringen Farbe in den Garten – ganz im Sinne des einstigen Schlossherrn. Ausstellung: Im Neuen Schloss April-Ende Okt. tägl. 10-18 Uhr Stiftung „Fürst-Pückler-Park Bad Muskau” Neues Schloss, 02953 Bad Muskau Tel. +49 35771 63100, Fax 63109 D/1 www.muskauer-park.de

Parkstadthotel Schulstraße 45, 02953 Bad Muskau D/1 Tel. +49 35771 686-0 info@parkstadthotel.de www.Parkstadthotel.de www.Ferienhaus-Bad-Muskau.de

Hotel & Gasthof „Am Schlossbrunnen“ Inh. Familie Wieczorek D/1 Köbelner Straße 68, 02953 Bad Muskau Tel. +49 35771 5230, Fax 52350 hotel@schlossbrunnen.de www.schlossbrunnen.de

Tipp: Bei der Bad Muskau-Touristik können sich Besucher über Kuren und Freizeitangebote, Boots- und Kutschfahrten, Stadt- und Parkführungen, Ausflugsziele, Rad- und Wanderwege sowie Einkehrund Übernachtungsmöglichkeiten informieren. Ebenso über Kulturveranstaltun-

Bad Muskau Touristik GmbH Im Alten Schloss, Schlossstr. 6 02953 Bad Muskau D/1 Tel. +49 35771 50492, Fax 69906 info@badmuskau.info www.badmuskau.de

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gen, wie Theater, Kabarett, Konzerte oder Ausstellungen, in Einrichtungen der Stiftung Fürst-Pückler-Park Bad Muskau, im Soziokulturellen Zentrum Turmvilla, in der Stadtbibliothek, im Kulturhaus Lindenhof, in den beiden Kirchen oder im Kulturhotel Fürst Pückler Park.


Döbern • Krauschwitz • Rietschen

Lausitzer Neißeland

Farbenspiel in gestauchter Landschaft Europäischer und Globaler Geopark Muskauer Faltenbogen ist ein geologisches Phänomen Als Europa vor etwa 350.000 Jahren unter einer kilometerdicken Eisschicht lag, stauchte eine einzelne Gletscherzunge im Raum Bad Muskau den Untergrund bis in eine Tiefe von ca. 300 Metern und schob im Vorfeld gewaltige Erdmassen auf. Es entstand eine Stauchendmoräne, die in Form eines großen Hufeisens grenzüberschreitend von Brandenburg über Sachsen bis nach Polen verläuft. Mitten hindurch fließt die Neiße, die sich bis zu 30 Meter tief in die Landschaft einschneidet. Durch die Stauchung treten zahlreiche rohstoffführende Schichten an der Oberfläche aus. Bereits im 17. Jahrhundert wurden Glassande aufgeschmolzen und zu Gebrauchsartikeln verarbeitet. Ab 1840 sorgte die industrielle Förderung von Braunkohlen für einen weiteren Aufschwung der Wirtschaft in der Region. Hochwertige Tone wurden zu Buntgeschirren, Ziegeln und Industriekeramik verarbeitet. Ein komplexes Kleinbahnnetz verband Gruben und Fabriken. Zahlreiche Relikte sind noch erhalten. Heute ist der Faltenbogen eine Altbergbaulandschaft voller Gewässer und ein waldrei-

Mineralien und organische Stoffe sorgen für herrlich bunte Seen. Das bezaubernde Farbenspiel lässt eine Fahrt mit der Muskauer Waldeisenbahn durch die Gieserlandschaft und einzigartige Kulturlandschaft zum Erlebnis werden. Tipp: E Erlebnistour „Der Pfad der Lieblingstasse“ für Familien, Kindergartengruppen und Schüler. Sie vermittelt Wissenswertes über die Entstehung der Landschaft und die Bedeutung von Rohstoffen. Startpunkt: Gasthof „Zur Linde“ in Krauschwitz Anlaufpunkte: E Informationszentrum am Rand des Braunkohletagebaus Nochten E Geopark-Informationszentrum im Schullandheim Jerischke

cher Naturraum mit bedeutender ökologischer Vielfalt. Trockene, sandige Hoch-

Fürst Pückler-Eis genießen

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Seit Jahren zählt es zu den besten 500 Hotels in Deutschland. Im Flur zeigt eine kleine Bildergalerie Fotos Prominenter bei Filmaufnahmen, die hier verweilten und sich wohl fühlten, u. a. Dieter Pfaff. Die Gäste des Hauses können jederzeit kostenlos das Schwimmbad und die Saunalandschaft mit der neu errichteten Schrotholz-Sauna über den Freiluftbademantelweg (60 m) gleich nebenan besuchen. 45 Zimmer (alle mit WLAN, kostenfrei), Restaurant, Weinkeller und Biergarten sowie ein Wintergarten bieten einen komfortablen Aufenthalt. Wer etwas mehr Zeit mitbringt, kann mit dem Chef auf Tour gehen – er führt Gäste während einer Motorradfahrt oder exklusiv in einem Trabant-Kübel zu den Sehenswürdigkeiten der Umgebung.

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Fahrräder können ausgeliehen werden, beispielsweise für eine Radpartie in den Muskauer Park. Dort befindet sich auch das Pückler-Café – unter Kastanien im Schlossvorwerk lässt es sich herrlich verweilen, gemütlich Kaffee trinken, Pücklertorte und hausgemachtes Pückler-Eis genießen.

****Fürst-Pückler-Hotel Krauschwitz Inh. Familie Vorwerg Görlitzer Straße 26, 02957 Krauschwitz Tel. +49 35771 570, Fax 57199 D/1 info@fuerst-pueckler-hotel.de www.fuerst-pueckler-hotel.de

ebenen wechseln mit kilometerlangen rinnenförmigen Tälern. Unterschiedliche

Mehr Informationen über: Geopark Muskauer Faltenbogen Geschäftsstelle Forster Straße 8, 03159 Döbern D/0 Tel. +49 35600 368712, Fax 368769 Mobil +49 174 8315354 info@muskauer-faltenbogen.de www.muskauer-faltenbogen.de

Altes Holz mit neuem Leben! Der Erlichthof in Rietschen präsentiert Wohnhäuser und Scheunen, die originalgetreu in Schrotholzbauweise wieder errichtet wurden. Zu dem kleinen Dorf, am Wolfsradweg gelegen, gehören neben dem Museumsgehöft „Erlichthof” neunzehn weitere Schrotholzhäuser, die für Gäste geöffnet sind. Die Natur- und Touristinformation bietet Führungen durch das einzigartige Ensemble an. Besucher erleben traditionelles Handwerk zum Anfassen sowie Handel und Gastronomie. Der Bogenpark „Wolfswald“ lädt zum Bogenschießen ein. In mehreren Häusern können Urlauber gemütliche Quartiere beziehen. Die Lausitzer Wölfe werden in Vorträ-

gen und Naturfilmen in der „Wolfsscheune“ vorgestellt. Besucher können sich in der Ausstellung über die Lebensweise der Europäischen Grauwölfe informieren. Wolfsspuren werden im Rahmen von Exkursionen hautnah erlebbar. Veranstaltungstermine im Erlichthofkalender und unter www.erlichthof.de Erlichthofsiedlung Tourist-Information Turnerweg 6, 02956 Rietschen Tel. +49 35772 40235, Fax 41320 kontakt@erlichthof.de E/2 www.erlichthof.de Öffnungszeiten: Di.-So. und feiertags 10-17 Uhr (Gaststätte bis 23 Uhr) Kontaktbüro „Wolfsregion Lausitz“ Am Erlichthof 15, 02956 Rietschen E/2 Tel. +49 35772 46762, Fax 46771 kontaktbuero@wolfsregion-lausitz.de www.wolfsregion-lausitz.de

Oberlausitz


Niesky • Schleife • Thräna

Lausitzer Neißeland

Abenteuer auf Abenteuer Auf Tour rund um den Quitzdorfer Stausee zwischen Weißenberg und Rothenburg Die Ferienregion um den Stausee Quitzdorf und die Königshainer Berge, vor den Toren von Görlitz gelegen, ist ein besonders schönes Ausflugsgebiet für Wanderer, Radler und Wassersportfreunde. Gut ausgebaute Rad- und Wanderwege schlängeln sich durch die Region. Hervorragend wandern lässt es sich beispielsweise im Niederspreer Teichgebiet (s. S. 5), auf dem Höhenzug der Hohen Dubrau, dem Rotstein bei Sohland und in den Königshainer Bergen. Am besten kann man viele Sehens-

würdigkeiten und Attraktionen bei einem Ferien- oder Familienausflug mit dem Drahtesel erkunden. Bei Sternfahrten von einem festen Quartier oder etappenweise auf der 150 Kilometer langen Neißelandtour folgt Abenteuer auf Abenteuer. Bevor die Entdeckungsreise losgeht, gleich ein erster Tipp. Der 25 Meter hohe Aussichtsturm auf dem Monumentberg bei Groß-Radisch bietet nach dem Aufstieg über 142 Stufen einen sehr schönen Rundumblick über die Landschaft.

Herausgepickt: Tipps und Gastgeber E Stausee Quitzdorf – ideal für Angler, Surfer, Kanuten (E/3) E Idyllisches Waldbad in Niesky (E/2) E Museum im Raschkehaus und Holzhauspfad in Niesky (siehe unten) (E/2) E Königshainer Berge mit Museum und Natur- und Steinbruchlehrpfad (E/3) E Schlosskomplex Königshain (E/3) E Erlichthofsiedlung Rietschen (s. S. 74) E Uhsmannsdorfer Schauwerkstatt für Glas- und Porzellanmalerei (E/2) E Wehrkirche in Horka (E/2)

E Luftfahrttechnisches Museum in Rothenburg (E/2) E Erlebnisbad mit Scaterbahn Reichenbach (E/3) E Ackerbürger-Museum Reichenbach und Schloss Krobnitz (S. 21)(E/3) E Schlesisch-Oberlausitzer Dorfmuseum in Markersdorf (E/3) E Kuchen aus Holzbackofen auf dem Bauernhof Ladusch in Neudorf (D/2) E Museum „Alte Pfefferküchlerei“ in Weißenberg (D/3) E Kulturinsel Einsiedel in Zentendorf (s. S. 12, 13, 24 und Rückseite) (E/2) E Neiße-Tours – Schlauchbootfahrt zwischen Görlitz und Bad Muskau (E/2) E Kinderspielpark in Kaltwasser (S. 12) (E/3) E Knax-Spielplatz in Sproitz (E/3) E Freizeit- und Campingpark Thräna mit Wildgehege (S. 46) (D/3) E Görlitz (S. 16, 69-71) (E/3) Fremdenverkehrsverein Schlesische Oberlausitz e. V. Post: Buchholzer Straße 15 02906 Hohendubrau (D/3) Tel. +49 35876 42838, info@niz.de www.goerlitzer-land.de

Museum und TouristInformation Niesky D/2 Zinzendorfplatz 8, 02906 Niesky Tel. +49 3588 25580 o. 25600 Fax 255815, museum@niesky.de www.niesky.de www.museum.niesky.de

Niesky hat einen der schönsten Plätze Deutschlands. Der Zinzendorfplatz entstand mit der Gründung der Herrnhuter Brüdergemeine und besticht im Stadtzentrum mit seiner ländlich-barocken Schlichtheit. Außerdem wurde Niesky zu Beginn des 20. Jahrhunderts zur Musterstadt für modernen Holzhausbau. Unter dem Slogan „Preiswert-Dauerhaft-Wärmedämmend-Zweckmäßig-Modern“ produzierten Nieskyer Holzbauer so prominente Bauten wie das Sommerhaus für Albert Einstein am Schwielowsee oder ein Hotel auf dem Zugspitzplateau. Noch heute sind die Haustypen in den Werks- und Musterhaussiedlungen zu sehen, Startpunkt des „Holzhauspfades“: Museum!

Tipp: Schrotholzhäuser E Holzbauten gibt es auch andernorts. Bis Ende des 19. Jahrhunderts errichteten einfallsreiche Menschen vielerorts Schrotholzhäuser. Etwa 150 dieser einzigartigen Bauten stehen heute noch in der nördlichen Oberlausitz. Der Name der Häuser geht darauf zurück, dass die Stämme mit einer Schrotaxt grob beschlagen wurden. Die Heidebauern legten die kantig geschnittenen Balken aufeinander und dichteten sie untereinander mit einer Schicht aus Farn, Moos und Filz ab. Mitunter sind Häuser sogar schon 300 Jahre alt, ihre Balken in erstklassigem Zustand. Typische Vertreter finden Sie: E im Museum von Sagar, in der forstund agrarhistorischen Schauanlage E im Njepila-Hof in Rohne, Haupthaus, Scheune und Bienenhaus E in Rietschen (s. S. 74)

Im Sorbischen Kulturzentrum Schleife Wutrobnje witaj´c o w Serbskim kulturnym centrumje w Slepom Besucher erhalten Einblick in Besonderheiten der sorbischen Kultur im Kirchspiel Schleife. Eine ständige Ausstellung zeigt die Trachtenpuppensammlung zur Schleifer sorbischen Tracht, nimmt Besucher mit in die sorbische Sagenwelt und veranschaulicht Techniken des Ostereierverzierens. Auf Wunsch werden Reisegruppen mit Brot und Salz begrüßt (im Bild), sie erfahren Wissenswertes über sorbisches Brauchtum. Tipps: E 20. Oktober: Kirmesmarkt mit Apfelsortenschau E Sorbischer Ostereiermarkt in Schleife, Veranstaltungen „Bräuche-Trachten-Traditionen”, Konzerte, Theater, Ferienprogramme E wechselnde Ausstellungen

Sorbisches Kulturzentrum Schleife Serbski kulturny centrum Slepo Friedensstr. 65, 02959 Schleife D/1 Tel. +49 35773 77230, Fax 77233 schleife@sorbisches-kulturzentrum.de www.sorbisches-kulturzentrum.de

Freizeitpark Thräna kennenlernen „Seit mehr als 50 Jahren verbringen wir Urlaub mit Camping, aber noch nie hat uns die Atmosphäre so beeindruckt wie auf dem Campingplatz im sächsischen Dorf Thräna. Wir wurden sehr herzlich willkommen geheißen

und erlebten den nie nachlassenden und freundlichen Service vom Herbergsehepaar Mitschke”, schrieben Corry und Ines De Jong, aus Sittard (Holland). Lesen Sie über Marlies und Joachim Mitschke (im Bild) sowie ihren Freizeitpark Thräna auf Seite 46!

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Musterstadt für Holz-Fertigteilhäuser


Nochten • Hornow

Lausitzer Neißeland

Blütenpracht im Bergbaurevier In Nochten ergänzen Schwergewichte eine vielfältige Pflanzenwelt Rot, violett, grün, rosa, gelb – die Heide im Findlingspark Nochten zeigt das ganze Jahr über ein faszinierendes Farbenspiel. Dafür sorgen mehr als 100 verschiedene Sorten. Großzügig angeordnet und wohl durchdacht aufeinander abgestimmt, wachsen sie auf sanft ansteigenden Flächen. Passende Gehölze komplettieren das bezaubernde Bild ebenso wie große und kleine Steine, die aus dem Pflanzenmeer herausragen. Sie stellen den Bezug zu einem Industriezweig her, der die Region im Osten Sachsens seit Jahrzehnten prägt. Bergleute förderten die Gesteinsbrocken zutage, während sie mit schwerer Technik nach Braunkohle gruben. Die Findlinge kamen mit der Eiszeit aus Skandinavien in die Lausitz. Im Tagebau aus der Erde geholt, fanden die „Steine des Anstoßes“ in Nochten eine bis dahin nicht gekannte Verwendung, denn rund 6.000 wuchtige Schmuckstücke bilden

der Bergbau nach wie vor aktiv ist. Erst seit 2011 ist der Felsengarten als neue Attraktion in den Rundgang eingebunden. Die Pflanzen an diesem Hang stehen wie in der Steppe auf Sand und müssen ohne Bewässerung auskommen. Die Gestalter haben darauf geachtet, dass auch dort zu jeder Zeit etwas blüht: im Frühjahr die Wildtulpen, im April Adonis-Röschen und ab Mai Schwertliliengewächse wie Iris. Im Herbst beherrschen hohe Ziergräser das Bild im Steppengarten. Es lohnt sich also, den Findlingspark immer wieder zu besuchen.

zusammen mit ausgewählten Pflanzen einen europaweit einmaligen Landschaftsgarten. Seit 2003 steht er alljährlich vom 15. März bis 15. November offen. Ein drei Kilometer langer Rundweg verbindet die verschiedenen Teile des facettenreichen Parks. Er führt vorbei am Teich, der nach japanischem Vorbild so angelegt ist, dass man immer nur ein Ende der Wasserfläche sieht. Entlang eines

geologischen Pfades in „Klein Skandinavien“ lässt sich erkunden, aus welchen Regionen Nordeuropas die Schwergewichte stammen, die Eismassen vor Jahrmillionen in den Süden schoben. Auf dem Pfad der Sinne dürfen Besucher gern barfuß erspüren, wie sich die Gesteine aus verschiedenen Erdzeitaltern anfühlen. Vom höchsten Punkt im Park kann der Blick über die Landschaft schweifen, wo

Veranstaltungen E 1. Mai: 10 Jahre Lausitzer Findlingspark Nochten & Frühjahr-Pflanzenbörse E 22. September: Großes Chorsingen E 28. September: Herbst-Pflanzenbörse Förderverein Lausitzer Findlingspark Nochten e. V. / Tourist-Information Nochten, Parkstraße 7, 02943 Boxberg Tel. +49 35774 74711, Fax 55502 D/1 findlingspark-nochten@t-online.de www.lausitzer-findlingspark-nochten.com

Die Schokoladenseite der Lausitz

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In der Confiserie „Felicitas” werden Schokoladenträume wahr Die Sahne-Eierlikör-Praline zergeht auf der Zunge. Der „Glücksklee“ mit Pistazienmarzipan ist ein Gedicht. Oder darf es vielleicht edle Zartbitterschokolade mit Marzipan als Mini-Pyramide sein? Die Hornower Confiserie „Felicitas“ ist ein einziger Schokoladentraum. Über 700 Schokoladenprodukte, darunter 45 Pralinen-Kreationen, werden hier in aufwändiger Handarbeit hergestellt. „Unsere Gäste können uns dabei über die Schulter sehen“, sagt Goedele Matthyssen, die den Betrieb mit Ehemann Peter Bienstman (im Bild ganz rechts) vor 20 Jahren gründete. Besucher können die Leckereien selbstverständlich auch kaufen. Die Confiserie erinnert ein wenig an Schokoladenmanufakturen im belgischen Brügge, einer europäischen Hochburg in Sachen Pralinen und Schokolade. Kein Wunder: Goedele Matthyssen und Peter Bienstman stammen aus Belgien. In ihrer Hornower „Werkstatt“ liegt ein Hauch Nostalgie in der Luft. Frauen mit Kopfhauben ähneln Schokoladenmädchen.

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Mit einem Lächeln auf den Lippen wiegen sie belgische Schoko-Rohmasse ab. Eine Chocolatier prüft mit Argusaugen die Nougatfüllung. Die Erdbeertraum-Praline erhält noch einen zarten Tupfer Creme. Auch bei den Mokka-Trüffeln geht es um feinste Details. In filigraner Handarbeit entstehen Schokoladenspezialitäten – übrigens auch auf Kundenwunsch. Der

Kreativität der 49 festangestellten Mitarbeiter sind keine Grenzen gesetzt – ob bei Schoko-Skulpturen als Handy, Trompete und Schwan oder der erotischen Note beim Schoko-Akt in Anspielung auf das 2000 Jahre alte Kamasutra. Den Rekord, ein zwei Meter großes Osterei mit Hut, filmte sogar ein Fernsehteam. Nicht nur die Szenerie in der Manufaktur, auch deren Entwicklung erinnert ein wenig an den Kino-Erfolg „Chocolat“: „Es gibt tatsächlich Parallelen. Skepsis wich auch in unserer Region Begeisterung für das Thema Schokolade“, erinnert sich Goedele Matthyssen. Sie und ihr Mann waren jahrelang Entwicklungshelfer in Afrika. „Dort lernten wir, die Welt mit anderen Augen zu sehen“, so Peter Bienstman. Daraus resultierte der Wunsch für einen Neuanfang in der Lausitz. Belgien sei auch schön: „Aber dort ist jeder Quadratmeter bebaut. Wir wollten Freiraum – auch Freiraum für neue Ideen und für unsere Familie.“ Mittlerweile beliefert die Manufaktur rund 500 Geschäfte. In Dresden und Potsdam gibt es sogar eigene „Felicitas“Filialen. In Filmvorführungen zeigen die

Gastgeber, was gute Schokolade ausmacht. Längst hat sich herumgesprochen, dass die kakaohaltige Leckerei nicht nur gesund ist, sondern auch glücklich macht.

Confiserie „Felicitas” Dorfstraße 15, 03130 Hornow Tel. +49 35698 805550, Fax 8055555 info@confiserie-felicitas.de D/0 www.confiserie-felicitas.de Filialen: K Neumarkt 2, Dresden Tel. +49 351 8212281; K Altmarkt-Galerie, Dresden, Altmarkt 25 Tel. +49 351 48188860 K Gutenbergstraße 26, Potsdam Tel. +49 331 2012470)

Oberlausitz


Lausitzer Seenland

Segeln im Lausitzer Seenland

Mit vollen Segeln zu neuen Ufern Lausitzer Seenland – eine spektakuläre Wasserwelt entsteht schaftskunst und beeindruckende Zeugnisse der Industriekultur faszinierende Einblicke. Alte Kraftwerke und Brikettfabriken sind für Besucher im Lausitzer Seenland erlebbar. Ein echtes Markenzeichen im Lausitzer Seenland sind die schwimmenden Häuser, die für ein besonderes Urlaubsfeeling sorgen. Angebote wie Skifahren mitten im Sommer, Kulturerlebnisse im Amphitheater oder inmitten eines Landschaftskunstwerks, Motorsport auf dem Lausitzring, viele Museen sowie die Traditionen und Bräuche der Sorben sorgen außerdem für Abwechslung.

Am „Rostigen Nagel” in Kleinkoschen, zwischen Sedlitzer und Geierswalder See Die imposanten Mondlandschaften der ehemaligen und aktiven Tagebaue, die noch nicht dem Wasser gewichen sind, bieten jede Menge Platz für abenteuerliche Erkundungen. Erlebnistouren mit dem Quad oder im Geländewagen führen direkt durch die Canyons, Wüsten und Steppen. Außerdem eröffnen Land-

Mehr Informationen unter: Tourismusverband Lausitzer Seenland e.V. Schlossergasse 1 02977 Hoyerswerda C/2 Tel. +49 3571 456810, Fax 456819 info@lausitzerseenland.de www.lausitzerseenland.de

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Mitten im Herzen der Lausitz liegt das eine Vielzahl von landseitigen Aktivitäten. junge Lausitzer Seenland. Hier, wo einst Asphaltierte Rundwege führen durch das die Förderung der Braunkohle das Land- Feriengebiet. Die Strecken um die Seen schaftsbild bestimmte, schafft der sind breit und überwiegend flach, somit Mensch die größte Wasserlandschaft Eu- für jedermann bestens geeignet. Neue ropas. Durch die Flutung früherer Tage- Landmarken und markante Aussichtsbaue entsteht eine spektakuläre Wasser- punkte am Wegesrand bieten Radlern welt mit 23 künstlichen Seen. Das Ge- und Skatern tolle Ausblicke auf den imsicht der Region verändert sich mit je- posanten Wandel der Natur. Neben dem neuen Kubikmeter Wasser. In weni- Rundwegen um die einzelnen Seen gibt gen Jahren werden zehn Seen durch es für Radwanderer verschiedene Fernschiffbare Kanäle miteinander verbun- und Themenradwege, wie die Seenlandden sein. Urlauber können nicht nur an Route oder die Niederlausitzer BergbauStränden sonnenbaden, sondern heute tour, die durch ein abwechslungsreiches schon die Segel setzen, surfen, paddeln, Reisegebiet führen. tauchen oder angeln. Wer es rasanter mag, kann einzelne Seen in kürzester Entfernung auf Jet- oder Wasserski, mit Wakeboard oder mit dem Motorboot erkunden. Neben Wassersport bietet das Lausitzer Seenland Quad-Fahrt von Klein Partwitz aus in die Canyons


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gora.pl


Hoyerswerda

Lausitzer Seenland

Kunstvoller Stadtspaziergang Hoyerswerda mitten im Lausitzer Seenland zeigt sich facettenreich Herausgepickt: E Im Ortsteil Schwarzkollm können Besucher den Geist des sorbischen Zauberers Krabat spüren. Der Legende nach soll er dort beim Schwarzen Müller in die

Skulpturenpark in der Neustadt, die Werke entstanden während des ersten internationalen Bildhauersymposiums im Jahre 1975

Auf der „Spur der Steine” Den alten und den neuen Teil von Hoyerswerda verbindet eine Besonderheit, die „Spur der Steine“. Sie führt quer durch die Stadt, durch Parks und über Grünflächen, wo Spaziergänger immer wieder auf Sandsteinplastiken, Bronzefiguren oder Keramikarbeiten stoßen. Viele dieser Werke entstanden zwischen 1975 und 1989 innerhalb internationaler Bildhauersymposien. Sie fanden alle zwei Jahre statt, unter großer Beachtung der Bevölkerung wurden dabei Kunstwerke für den öffentlichen Raum geschaffen. Mit Jürgen von Woyski leitete ein renommierter Bildhauer der Stadt

E Für Liebhaber von Industrie-Architektur lohnt sich ein Besuch in der Energiefabrik Knappenrode. Auf dem Gelände

Während eines Spaziergangs „Spur der Steine” in der Altstadt der ehemaligen Brikettfabrik lässt sich der Weg der Kohle zum Brikett nachvollziehen. Sehenswert ist die historische Ofenausstellung. Zum unvergesslichen Erlebnis wird eine Fahrt mit der Draisine. www.saechsisches-industriemuseum.de/ Energiefabrik Knappenrode C/2

Kunst im Fließhof

Schloss mit der ständigen Ausstellung

diese künstlerischen Treffen. An den Ehrenbürger von Hoyerswerda erinnert eine ständige Ausstellung des Stadtmuseums im Schloss, das unmittelbar neben dem Zoo zu finden ist. Die „Spur der Steine“ soll animieren,

mit offenen Augen durch die Stadt zu gehen. Am Wegesrand gibt es nicht nur Kunst zu entdecken. Zur Verschnaufpause lädt der neue Stadtpark unweit des Lausitz-Centers ein. Und Gästen, die sich für DDR-Literatur interessieren, sei ein Abstecher in die Brigitte-Reimann-Begegnungsstätte empfohlen. Die Schriftstellerin lebte von 1960 bis 1968 in Hoyerswerda und verarbeitete Eindrücke vom Aufbau der Stadt in ihrem Roman „Franziska Linkerhand“ sowie in ihren Tagebüchern und Briefen.

Veranstaltungen 2013: E 25. bis 26. Mai: 4. Lausitzer Seenlandmesse, www.lausitzhalle-hoyerswerda.de E 6. bis 8. September: Stadtfest Hoyerswerda, Infos: +49 3571 904106, www.lausitzhalle-hoyerswerda.de Tourist-Information Lausitzer Seenland B-C/2 Schlossergasse 1 02977 Hoyerswerda Tel. +49 3571 456920 Fax +49 3571 456925 touristinfo@lausitzerseenland.de www.hoyerswerda.de www.lausitzerseenland.de

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Hoyerswerda ist eine Stadt im Wandel, mit interessanten Kontrasten und überraschenden Seiten. Das Alte Rathaus am Marktplatz, das Schloss, die Johanneskirche sowie die „Lange Straße“, eine schmale Handwerkergasse aus dem 18. Jahrhundert, bilden in der Altstadt eine über Jahrhunderte gewachsene Idylle. Davon nur durch die Schwarze Elster getrennt, erstreckt sich die nach 1957 entstandene Neustadt mit Lausitz-Center, Lausitzhalle und modernen Wohnhäusern, die in der jüngeren Vergangenheit umfassend saniert wurden. Eingebettet ist die Stadt in die größte künstliche Wasserlandschaft Europas, das Lausitzer Seenland.

Lehre gegangen sein. Unweit des historischen Standortes am Koselbruch ist die KRABAT-Mühle mit großem Wasserrad neu aufgebaut worden. Das urige Ensemble mit Gaststätte lädt zur Besichtigung und Einkehr sowie regelmäßig auch zu Veranstaltungen ein. www.schwarzkollm.de B/2

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Heide und Teiche im Bautzener Land

Teichlandschaft bei Königswartha

Im Land der tausend Teiche Entdecken und erleben Sie Natur und Geschichte

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Mehr als tausend Teiche, umgeben von Heide und ausgedehnten Wäldern, bilden das größte zusammenhängende Teichgebiet Deutschlands. Entdecken kann man diese einzigartige Kulturlandschaft auf den gut ausgebauten Radwanderwegen – Froschradweg, Spreeradweg, Seeadlerrundweg, „Sorbische Impressionen“ oder auf verschiedenen Naturerlebnispfaden. Sehenswerte Schlösser, Parks und Herrenhäuser, liebevoll restauriert und gepflegt, laden mit Führungen, interes-

Wasserschloss in Wurschen

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santen Ausstellungen und Veranstaltungen zum Besuch ein, so in Neschwitz, Milkel, Königswartha, Radibor, Gröditz, Drehsa, Wurschen oder Spreewiese. Die meisten Orte in diesem Gebiet sind aus slawischen Siedlungen hervorgegangen. Über Jahrhunderte hinweg haben die Lausitzer Sorben hier ihre nationalen Eigenheiten bewahrt, sie pflegen ihre Sprache und die sorbischen Bräuche. Mehr darüber erfährt man im Martin-Nowak-Neumann-Haus in Nechern.

heute mit Aktionen an die historischen Ereignisse, so auf einer Erlebnisstadtführung in Bautzen (s. S. 46). In der Teichlandschaft finden sich noch heute sehr viele Grenzsteine – ein Relikt des Wiener Kongresses 1815, der die Grenze zwischen Sachsen und Preußen neu festlegte. Auf diese Entlang der sächsisch-preußischen Grenze von 1815 historische Spur begibt In vielen Orten der Region, in den klei- man sich bei regelmäßig stattfindenden nen Museen und Ausstellungen, kann Grenzsteinwanderungen in Königswarman sich über die reiche Geschichte so- tha und anderen Orten. wie die seltene Tier- und Pflanzenwelt der Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft informieren (s. dazu S. 81). Die Region erlebte aber auch kriegerische Auseinandersetzungen. Als vor 200 Mehr Informationen erhalten Sie bei der Jahren, im Mai 1813, Napoleon mit sei- Touristischen Gebietsgemeinschaft nen Soldaten die russisch-preußischen Heide und Teiche Truppen bei Bautzen angriff, bevölkerten im Bautzener Land e.V. um die 250.000 Soldaten die Gegend. Gutsstraße 4c, 02699 Königswartha Schlösser, wie u. a. in Wurschen und Kö- Tel. +49 35931 21220, Fax 20021 nisgwartha, wurden von den Soldaten als info@oberlausitz-heide.de C/2 Unterkünfte genutzt. Viele Orte erinnern www.oberlausitz-heide.de

Oberlausitz


Malschwitz • Guttau • Wartha

Heide und Teiche im Bautzener Land

Mensch und Natur im Zusammenspiel Das neue „Haus der Tausend Teiche“ gibt überraschende Einblicke Paradies von Seeadler und Fischotter, Rückzugsgebiet für Wölfe, Lebensraum für Rohrdommel und Moorveilchen – in der Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft fühlen sich seltene Arten heimisch. In der Natur sind sie oft nur schwer zu entdecken. Wer dagegen das „Haus der Tausend Teiche“ in Wartha besucht, kann hautnah auf Tuchfühlung mit typischen Vertretern der Region gehen, auch wenn sie dem Gast nur als präparierte Exponate begegnen. Die Ausstellung im Informationszentrum von Sachsens einzigem Biosphärenreservat steht seit März 2012 offen. Am Beispiel der Teichwirtschaft in der Oberlausitz führt sie Aufgaben solcher UNESCO-Schutzgebiete vor Augen. Interaktiv und mit überraschenden Akzenten zeigt sie das Zusammenspiel von Mensch und Natur. Im Mittelpunkt steht die Aufzucht von Karpfen im Wechsel der vier Jahreszeiten (s. S. 38). Wenn Besucher

etwa einen fiktiven Teichstöpsel ziehen, sind sie mittendrin beim Abfischen. In jedem Fall soll der multimediale Rundgang Lust machen, die Tier- und Pflanzenwelt draußen „in echt” zu erleben. Gelegenheit dafür gibt es unmittelbar vor der Tür, wo der Naturlehrpfad durch die Guttauer Teiche beginnt. Das UNESCO-Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft dehnt sich auf etwa 30.000 Hektar aus. Mehr als 5.200 Pflanzen- und Tierarten sind auf dieser Fläche nachgewiesen. Allein 160 Vogelarten brüten in dem Gebiet, wo bereits im 12. Jahrhundert erste Teiche angelegt wurden. Hinzu kommen 90 Arten von Zugvögeln. Mehr Informationen: Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft Dorfstraße 29, 02694 Malschwitz OT Wartha Tel. +49 35932 36560, Fax 36550 D/2-3 kontakt@haus-der-tausend-teiche.de www.haus-der-tausend-teiche.de geöffnet: Di.-So. 9-17 Uhr, zusätzlich am Oster- und Pfingstmontag

Herbstmarkt

Tipps und Gastgeber im „Land der tausend Teiche“

Museen und Ausstellungen: E „Alte Pfefferküchlerei“ in Weißenberg E „Margarethenhütte“ – das technische Museum in Großdubrau, E „Heimatmuseum“ Neschwitz E Ausstellung zur Familie VietinghoffRiesch auf Schloss Neschwitz E Ausstellung zur Vogelwelt im „Neschwitzer Vogelschutzpavillon“ E „Sakrales Museum“ in Radibor E „Sorbisches Museum“ in Bautzen E „Museum Bautzen“ E Ausstellung zur OLBA in Kleinsaubernitz E „Heimatstube“ in Königswartha E Schulmuseum „Korla Awgust Kocor“ und das „Haus der Tausend Teiche“ – eine interaktive Erlebnis-Ausstellung mit einem vielfältigen Veranstaltungsangebot – in Wartha

Das Besondere in der Region: E Übernachten bei Biosphärenwirten Zum Weiterlesen: E Bücher: „Von Moorochsen, Wölfen

und Seeadlern”, Lausitzer Tiere als Filmstars, 14,90 Euro und „In der Teichlausitz”, 17,90 Euro – beide Lusatia Verlag Bautzen

K „Adria-Eiscafe“ D/3 Zur Adria 23, OT Crosta 02694 Großdubrau Tel. +49 35934 4463 adria-eiscafe@online.de www.adria-eiscafe-horbank.de K Ferienhaus Wiesengrund D/3 02694 Großdubrau OT Särchen Tel. +49 5502 2822 Klee_m@web.de K Eiscafe „Am Schloss“ im Neschwitzer Schlosspark C/3 Park 4 , 02699 Neschwitz Tel. +49 151 50359656 www.eiscafe-neschwitz.de K Hotel garni „Heidehof“ C/2 Hermsdorfer Str. 32 02699 Königswartha Tel. +49 35931 22022 info@hotelheidehof.de www.hotelheidehof.de K Jugendherberge Neschwitz C/3 Kastanienallee 1, 02699 Neschwitz Tel. +49 35933 30040 info@jugendherberge-neschwitz.de www.jugendherberge-neschwitz.de

K Gaststätte „Zur Einkehr“ D/3 Gästezimmer und Ferienwohnung An der Brücke 6, OT Brösa 02694 Guttau Tel. +49 35932 31417 kerstinkarich@gmx.de www.karichs-einkehr.de K Naturcampingplatz Olbasee D/3 Dorfstr. 4, OT Kleinsaubernitz 02694 Guttau Tel. +49 35932 30232, Fax 30886 natur@campingplatz-olbasee.de www.campingplatz-olbasee.de K Ferienhaus „Alte Baggerschmiede“ Olbaweg 1, OT Kleinsaubernitz D/3 02694 Guttau Tel. +49 35932 30232,Fax 30886 natur@campingplatz-olbasee.de www.campingplatz-olbasee.de K Pension „Adriaurlaub“ D/3 Adolfshütter Straße 64 OT Crosta 02694 Großdubrau Tel. +49 35934 4159, Fax 66604 kontakt@adriaurlaub-sachsen.de www.adriaurlaub-sachsen.de

L Oberlausitz-Ranger An das neue Biosphärenreservat-Informationszentrum in Wartha knüpft Gisbert Hiller frohe Erwartungen: „Dann besteht die Möglichkeit, von der neuen Ausstellung aus mit den Besuchern direkt in die Natur zu gehen, um ihnen das dort Vermittelte vor Ort zu zeigen“, freut sich der als Oberlausitz-Ranger bekannte Bautzener. Seit 2003 bietet er Naturführungen und Exkursionen in die Welt der Heide und Teiche, auch in die Bergbaufolgelandschaften der Oberlausitz an. „Aufgrund meiner langjährigen Erfahrungen mit Schlittenhunden habe ich eine ganz besondere Beziehung zum Wolf“, erklärt er. Neben Isegrim stehen auch Seeadler, Fischotter & Co. im Blickpunkt: „Nach Interesse variiere ich die Touren so, dass jeder dabei auf seine Kosten kommt.“ www.oberlausitz-ranger.de Angebote für Gruppen ab 4 Personen unter Tel. +49 3591 44869, +49 170 1968072 o. info@oberlausitz-ranger.de

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Traditionelles Handwerk und regionale Produkte E Töpferei Barchmann Puschwitz (s. S. 31) E Schauwerkstatt , Korbmacherei Milkel E Teichwirtschaft Ringpfeil Königswartha (s. S. 38) E Teichwirtschaft Greim Königswartha E KRABAT-Milchwelt Kotten (Milchviehanlage, Schaukäserei etc. (s. S. 35)


Dresdner Heidebogen

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Ausflügler auf dem Biberpfad in der Königsbrücker Heide

Versteckte Freizeitperlen entdecken

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Natur aktiv genießen, Stadt- und Landkultur erleben Östlich des Elbtales, in dem sich Dresden, das altehrwürdige Meißen und die Weinberge, an deren Hängen der seltene sächsische Wein gedeiht, ausbreiten und gleich hinter dem kurfürstlichen Moritzburg erstreckt sich der Dresdner Heidebogen. Ein abwechslungsreicher Naturraum, mit ausgedehnten Heiden und historischen Kulturlandschaften. So manche besondere Perle ist dort „versteckt“. Da sind liebevoll geführte Museen, wie das Museum der Westlausitz in Kamenz, das Stadtmuseum in Pulsnitz oder der Bibelgarten in Oberlichtenau, die sehr anschaulich Traditionen und Geschichte aus der Region vermitteln. Traditionelle Höfe, wie der Vierseithof im Haselbachtal, halten die Vergangenheit lebendig. Historische Stadtkerne in Städten, wie Kamenz und Königsbrück, laden zum Bummeln ein. Viele familiengeführte Gasthöfe empfehlen sich mit kulinarischen Leckerbissen. Im Dresdner Heidebogen erfreut ein gut ausgeschildertes touristisches Wegenetz jedes Radlerherz. Mehr als zehn Themen-Radrouten für Jung und Alt stehen zur Auswahl. Wer lieber auf seine

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Füße vertraut, ist im Nordic-Walking & Fitnesspark genau richtig. Rings um den Keulenberg gibt es ausgewiesene Nordic-Walking- und Wanderrouten. Besonders für Familien mit Kindern sind „Biberpfad” und „Turmpfad” im Naturschutzgebiet Königsbrücker Heide ein lohnendes Ziel. Wer sein Glück eher auf dem Rücken der Pferde findet, kann zahlreiche Veranstaltungen der hier beheimateten Reiterhöfe besuchen. Versierte Reiter und Neueinsteiger sind herzlich willkommen. Freunde des Was-

sersports sollten sich vornehmen, die Große Röder mit dem Kajak zu erobern. Ergänzend zur Dresdner Hochkultur haben sich im Dresdner Heidebogen kleine Zentren entwickelt, die auf charmante Weise Kultur in die Kleinstadt und aufs Dorf bringen. Zu den bekanntesten zählen die Kamenzer Hutbergbühne und das Stadttheater, die Naturbühne Reichenau und die Kulturmühle in Bischheim. Im barocken Ambiente des Schlosses Hermsdorf bei Ottendorf-Okrilla finden

regelmäßig Veranstaltungen mit Musik und Tanz statt. Handwerkskunst der besonderen Art zeigt der Via Regia Architekturmodellbau in Königsbrück, der Bauwerke entlang der alten Handelsstraße so detailgenau nachbaut, dass man Original von Replik kaum unterscheiden kann. Veranstaltungen 2013: E 5. Mai: Lausitzer Blütenlauf und Lausitzer Anradeln, mehr Infos unter www. lausitzer-bluetenlauf.de E 26. Mai: Tag der Parks und Gärten E www.heidebogen.eu/freizeitperlen Wander- und Radwanderkarten sowie Informationsmaterial erhalten Sie in den Touristinformationen in Kamenz, Königsbrück und Bernsdorf sowie bei:

Museum Vierseithof in Haselbachtal

Dresdner Heidebogen e.V. c/o Regionalmanagement August-Bebel-Straße 2, 01471 Radeburg Tel. +49 35208 34781, Fax 80811 A/3 info@heidebogen.eu www.heidebogen.eu

Oberlausitz


Königsbrück • Pulsnitz • Haselbachtal

Dresdner Heidebogen

Pulsnitzer Handwerkskunst Als Hochburg traditionsreichen Handwerks darf man Pulsnitz durchaus bezeichnen. In der Stadt produzieren acht Pfefferküchler und eine Lebkuchenfabrik das ganze Jahr über würzig-schmackhafte Ware. Auch die vermutlich älteste Blaudruckwerkstatt Deutschlands steht in Pulsnitz (s. S. 30). Gäste sind dort zur Besichtigung ebenso willkommen wie in

Wandern in die Königsbrücker Heide turerlebnisangebote in der Landschaft, besonders die Bus- und geführten Wandertouren (bitte vorher anmelden). Den besten Überblick über das Großschutzgebiet und die angrenzende Kulturlandschaft des Nordwestlausitzer Berg- und Hügellandes bietet der eindrucksvolle Aussichtsturm auf dem Haselberg Königsbrück. NSG-Verwaltung Königsbrücker Heide/Gohrischheide Zeithain Weißbacher Str. 30 I, 01936 Königsbrück Tel. +49 35795 4990140, Fax 4990 109 poststelle.sbs-nsg@smul.sachsen.de A/3 www.nsgkoenigsbrueckerheidegohrischheide.eu

Via Regia en miniature Der Görlitzer Kaisertrutz wirkt selbst als Modell wie ein respekteinflößender Koloss. Der Reichenturm Bautzen erhebt sich auch im Kleinformat majestätisch vorm Betrachter. Vom Rathaus Kamenz über Schloss Wurzen bis zur Ludwigskirche Saarbrücken entstanden bislang 34 Modelle im Maßstab 1:25. „Insgesamt haben wir 60 Mini-Bauten geplant“, so Karin Böhme vom Förderverein des einzigartigen Modellbauprojekts. „Wir fotografieren die Originalbauten vor Ort, fertigen Skizzen an, schreiben Eigentümer der Bauwerke an, um an alte Bauzeichnungen zu kommen“, erklärt sie den enormen Arbeitsaufwand. „An einem Modell arbeiten wir bis zu einem Dreivierteljahr!“ Bei der feingliedrigen Arbeit gehen Modellbauer mit ausgedientem Zahnarztbesteck zu Werke, um Minischriften, Reliefs, Fenstersimse oder winzige Trep-

Ausflugstipp: E Bibelgarten Oberlichtenau, ein Freilichtmuseum zur biblischen Geschichte Termine 2013: E 10 -12. Mai: 20. Stadtfest: E 1.-3. November: 11. Pfefferkuchenmarkt E 29. November/1. Dezember: 50. Nikolausfest Pulsnitz-Information Am Markt, 01896 Pulsnitz B/3 Tel. +49 35955 44246 info@ernst-rietschel.com www.pulsnitz.de

Willkommen im Haselbachtal

Das lang gestreckte Tal lädt besonders zu einer Entdeckertour mit dem Fahrrad ein. Granit- und Heidebogen-Rundweg führen durch das Gebiet. In Gersdorf ist das Geburtshaus von Caroline Salome Rietschel, der Mutter des berühmten Bildhauers Ernst Rietschel, heute Ausstellungs- und Begegnungszentrum für Einheimische und Gäste. In Bischheim lohnt der umfangreich restaurierte Park einen Aufenthalt. Mit seinen zwei Teichen, über 1.000 Bäumen und im Frühjahr vielfarbig blühenden Rhododendren stellt er ein landschaftskünstlerisches Kleinod dar. Die nahe gelegene frühere Windmühle bereichert als Kulturmühle mit AusstelAusstellung geöffnet: Mo.-Fr. 9-16 Uhr, lungen und künstlerischen VeranstaltunSo. 13.30-16.30 Uhr (Führ. nach Anm.). gen das Gemeindeleben. In Häslich erinnert die „Schauanlage der GranitinduHeimatverein Königsbrück strie“ am ehemaligen Steinbruch „Prelle“ und Umgebung e.V. an diese Ära der Steingewinnung. In ReiArchitekturmodellbau Via Regia A/3 chenbach lädt der neu gestaltete RadlerAm Schlosspark 19, 01936 Königsbrück rast- und Spielplatz an der Sächsischen Tel. +49 35795 36425, Fax 36022 Städteroute in idyllischer Umgebung info@via-regia-modellbau-koenigsbrueck.de zum Verweilen ein. Reichenau schließlich www.via-regia-modellbau-koenigsbrueck.de verfügt mit dem ehemaligen Armenhaus penstufen nachzubauen. Zum verwendeten Material gehören Glasfaserplatten, Kunstharz und wetterfeste Farbe. In filigraner Handarbeit entstehen echte Meisterwerke! „Pilger, Touristen und Schüler sollen bei uns die alte europäische Lebensader Via Regia entdecken und die Architektur der einzelnen Länder – von der Ukraine bis Spanien – erleben“, so Jürgen Loeschke, Chef des Fördervereins und Ex-Bürgermeister von Königsbrück.

über eine Unterkunft für die Pilgerreisenden auf dem Jakobsweg. Hier befindet sich auch die Naturbühne (im Bild oben), die mit ihren Aufführungen Besucher aus nah und fern anlockt. Von hier aus lässt sich der sagenumwobene Keulenberg gut erreichen, der von Einheimischen als „Berg der Heimat” verehrt wird. Mit seinen 413 m ist er die nördlichste Erhebung des Lausitzer Berglandes. Tipp: E Vom Bahnhof Gersdorf aus führt eine Walktour zum Nordic-Walkingund Fitness-Park in die Laußnitzer Heide Gemeinde Haselbachtal OT Bischheim, Schulstraße 7a B/3 01920 Haselbachtal Tel. + 49 3578 309360, Fax 3093619 office@haselbachtal.de www.haselbachtal.de

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Das Besucherzentrum Königsbrücker Heide bietet Einblicke in Geheimnisse der Natur und in die Entwicklung von Sachsens größtem zusammenhängenden Naturschutzgebiet auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Königsbrück. Hier entsteht Deutschlands erstes, international anerkanntes Wildnisgebiet. Die Ausstellung „Nach vorn zurück – Mission Naturlandschaft Königsbrücker Heide“ zeigt seltene Tiere und Pflanzen der regionalen Lebensgemeinschaften. Nach Besiedelung, Kulturlandschaftsentwicklung und nachfolgender militärischer Verwüstung entsteht nun ein Naturwald von morgen. Virtuelle Natureindrücke des Besucherzentrums ergänzen die Na-

der Töpferei unweit des Marktes oder in der Pfefferkuchenschauwerkstatt, wo Besucher beim Backen und Garnieren selbst Hand anlegen dürfen. Im Stadtmuseum gibt es die Möglichkeit, Textildruck mit den Original-Blaudruckmodeln auszuprobieren. In den vergangenen Jahren macht Pulsnitz zunehmend mit kunstvollen Aktionen auf sich aufmerksam. Dafür sorgt der Ernst-Rietschel-Kulturring, der im Geburtshaus des Bildhauers Ernst Rietschel (1804-1861) seit 2000 eine Galerie betreibt. 2012 eröffnete der Verein die Ostsächsische Kunsthalle, in der wechselnde Ausstellungen zu sehen sind.


Kamenz • Deutschbaselitz

Dresdner Heidebogen

Wo Baselitz seine Kindheit verbrachte Kamenzer Rundgänge folgen Spuren von Kunst, Literatur und Wissenschaft Der berühmte zeitgenössische Maler Georg Baselitz stellt in seinen Werken die Wirklichkeit auf den Kopf. Der Künstler wurde 1938 als Hans-Georg Kern in Deutschbaselitz geboren und trug den Namen des Dorfes weit in die Welt hinaus. Ein Rundweg in dem Ortsteil von Kamenz nimmt die Spur des Mannes auf, der Motive aus seiner Kindheit auch noch 50 Jahre später malte. Die von Teichen geprägte Gegend hatte ihn offensichtlich nachhaltig inspiriert. Im früheren Schulhaus von Deutschbaselitz wuchs der berühmte Maler auf. Mit knallgelber Farbe sind die drei Fenster der

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Wohnung markiert, in der die Familie des Lehrers Johannes Kern lebte, bevor sie 1949 nach Kamenz umzog. Unweit des Elternhauses liegt der Sandteich, an dem Georg Baselitz als Kind oft unterwegs war. Dort steht ein bewegliches „Sehrohr“, durch das der Blick auf die Teichlandschaft verdichtet wird. Der etwa vier Kilometer lange Rundweg führt zu künstlerischen Installationen an 13 Stationen. Die Objekte in malerischer Natur gewähren ungeahnte Aus- und Durchblicke, etwa auf Wiesen, Felder, Wasser oder Alleen, wie Baselitz sie oft malte. Auf einer Anhöhe steht ein altes Fischerboot, als wäre es auf einen

Ausstellungsbesucher im Lessing-Museum

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Geführte Tour an der Installation „Blick” (oben); Blick durch das Sehrohr (links)

Sockel gehoben worden. Die Weggestalter fanden den Kahn an einem Teich. Er soll auch den Bezug zur jahrhundertealten Tradition der Karpfenzucht in der Gegend darstellen. Die Landschaft ist auf diese Weise überraschend in Szene gesetzt – immer in Verbindung mit Georg Baselitz (Details unter www.deutschbaselitz-rundweg.de). Auf den Spuren von Lessing Einen anderen berühmten Sohn hat Kamenz mit Gotthold Ephraim Lessing. Er verbrachte seine Kindheit in der Stadt, bevor er diese mit zwölf Jahren verließ, um an der Fürstenschule St. Afra in Meißen zu lernen. Auf einem Stadtrundgang lässt sich der Spur des Verfassers von „Nathan der Weise” und anderer Werke folgen. Wichtigster Erinnerungsort

an den Dichter in Kamenz ist das 1931 eröffnete Lessing-Museum. Seit Februar 2011 bringt es den Aufklärer mit einer neuen und sehr sinnlichen Dauerausstellung näher. Manch authentischer Ort aus Lessings Kindheit ist in der Altstadt nach wie vor zu finden. Auf dem Platz neben der Kirche des früheren Franziskanerklosters stand die Ratslateinschule, in der Lessing lernte. Die Schule selbst fiel dem Stadtbrand von 1842 zum Opfer. Die Kirche „St. Annen“ blieb dagegen erhalten. Im darin eingerichteten Sakralmuseum werden heute fünf spätgotische Schnitzaltäre gezeigt. Lessings Schulweg führte durch das Klostertor hin zum Pfarrhaus an der imposanten gotischen Stadtkirche „St. Marien“, in der sein Vater 50 Jahre lang Pfarrer war. Expedition zum Lebensursprung Das Ponickau-Haus war zu Lessings Zeit eines der höchsten Wohngebäude in Kamenz. Heute dürfen Besucher des Mu-

Spaß und Vergnügen im Elementarium

seums der Westlausitz darin ihrem Forscherdrang freien Lauf lassen. Das „Elementarium“ garantiert eine faszinierende Expedition zu den Ursprüngen der Erde, der Menschheit und der Oberlausitz. Auf fünf Etagen lassen sich 4,6 Milliarden Jahre Erdgeschichte in wenigen Stunden durchschreiten. Jeder Gast entscheidet selbst, wie ausgiebig er sich in den sieben interaktiven Ausstellungswelten zu Mensch und Natur umsieht. Bei den Expeditionen durch Raum und Zeit ist Anfassen und Ausprobieren ausdrücklich erlaubt, etwa auf dem Erdbebensimulator oder im Baumarkt der Steine. Süßwasseraquarien oder ein tierisches Waldkonzert sprechen die Sinne an. Am Reiseweg liegen auch das Malzhaus mit der Stadtgeschichte hinter mittelalterlichen Mauern und der Botanische Garten. Nach der Entdeckungstour können große und kleine Forscher im Wintergarten-Café entspannen. Weitere Reisetipps finden Sie unter www.kamenz.de/tourismus Termine 2013: E 19. Januar bis 22. Februar: Kamenzer Lessing-Tage, Lessing-Museum E 5. Mai: Lausitzer Blütenlauf E 16.-22. August: Kamenzer Forstfest E 14./15. Dezember: Advents-Spectaculum Kamenz-Information Schulplatz 5, 01917 Kamenz Tel. +49 3578 379205 Fax +49 3578 379291 kamenzinformation@kamenz.de www.kamenz.de/tourismus B/3 Mo. bis So. 10-18 Uhr, 24.12.-1.1.2013 geschlossen Lessing-Museum Lessing-Platz 1-3, 01917 Kamenz Tel. +49 3578 379111, Fax 379119 kontakt@lessingmuseum.de www.lessingmuseum.de Di. bis Fr. 9-17 Uhr, Sa., So., Feiertage 1317 Uhr (24.12.-1.1. 2013 geschlossen) ELEMENTARIUM – Museum der Westlausitz und über gläserne Brücke angeschlossen Stadtgeschichtliche Ausstellung im Malzhaus Pulsnitzer Straße 16, 01917 Kamenz Tel. +49 3578 78830 elementarium@museum-westlausitz.de www.museum-westlausitz.de (s. S. 12) Di. bis So., feiertags 10-18 Uhr (24.12, 31.12. und 1.1. geschl.)

Oberlausitz


Westlausitz

Blick vom Schwedenstein über Steina ins Lausitzer Bergland

Radeln und rasten Auf drei neuen Routen durch die Westlausitz: sportlich, gemütlich oder abenteuerlich ihren Verlauf, in Pulsnitz lädt die erst vor wenigen Monaten eröffnete Kunsthalle mit wechselnden Ausstellungen vorwiegend zeitgenössischer Kunst zum Besuch ein. Was fleißiger Hände Arbeit schafft, steht schließlich auf der 62 Kilometer langen Produktroute im Mittelpunkt. Pfefferkuchen und Blaudruck aus Pulsnitz, Töpferwaren aus Elstra, Bier aus Großröhrsdorf und Produkte aus der naturnah betriebenen Landwirtschaft lassen diese

Pfefferkuchenwerkstatt Pulsnitz

Skulptur im Seifersdorfer Tal

Tour zu einem Erlebnis für alle Sinne werden. Bis zum Beginn der Saison steht an den drei Strecken ein lückenloses Leitsystem mit 32 Informationstafeln und zahllosen Wegweisern zur Verfügung. Zu den bereits vorhandenen Rastplätzen kommt ein neu geschaffener Platz in Steina hinzu, auch für Spielmöglichkeiten ist reichlich gesorgt. Alle drei Routen führen auf bereits zuvor vorhandenen Wegen entlang, die teils asphaltiert, teils

auch naturbelassen, in jedem Fall aber gut zu befahren sind. Auch dem neuen Trend der ElektroMobilität auf zwei Rädern verschließt sich die Radfahrregion Westlausitz nicht: Am Bischofswerdaer Tierpark wird eine Ausleihstation für E-Bikes eingerichtet. Ladestationen für diese Räder gibt es ebenfalls hier und in Radeberg. Und wer sich in der Westlausitz ausgiebig umgesehen hat, der kann mit dem Fahrrad die benachbarten Regionen erkunden – so führt die Kulturroute nach Stolpen mit seiner berühmten Burg, die ebenfalls neu ausgewiesene Röderradroute folgt dem Flüsschen von seiner Quelle bei Röderbrunn bis zur Mündung in die Schwarze Elster bei Elsterwerda.

www.ilek-westlausitz.de Touristinformationen: Bischofswerda: +49 3594 786140 (B/4) Pulsnitz: +49 35955 44246 (B/3) Rammenau: +49 3594 703406 (B/3) Steina: +49 35955 43237 (B/3)

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Natur, Kultur und Handwerk – dieser Dreiklang, der die Region Westlausitz wie kaum eine andere prägt, kann jetzt auch auf dem Fahrrad erlebt werden. Drei neu ausgewiesene Routen ermöglichen es den Gästen, all jene Orte zu besuchen, die die Westlausitz so einzigartig machen. Über 69 Kilometer führt die Naturerlebnisroute durch romantische Wälder zu Aussichtspunkten, Freibädern und Naturspielplätzen. Zu den Höhepunkten zählen das Waldgebiet Massenei, das Hochsteingebiet zwischen Rammenau und Ohorn sowie die bergige und waldreiche Umgebung von Elstra. Für die Rast auf der streckenweise doch recht anspruchsvollen Tour bietet sich die längste Bank Sachsens bei Rehnsdorf an. Besonders sportliche Radler können die Alternativstrecke über den Hochstein wählen, für die allerdings ein geländetaugliches Rad erforderlich ist. Wer leichte körperliche Anstrengung mit höchstem Genuss für Geist und Seele verbinden will, für den ist die 56 Kilometer lange Kulturroute ideal. Parks und Schlösser säumen unter anderem in Rammenau, Großharthau und Wachau


Bischofswerda

Westlausitz

„Schiebock“ hautnah erleben Eine Stadt, ein Holzkarren und deren gemeinsame Geschichte meln und Verweilen ein. Nicht von ungefähr wurde Bischofswerda im Jahr 2011 deshalb als erste „1a-Einkaufsstadt“ in der Lausitz prämiert. Vom wunderschönen Lausitzer Hügelland eingebettet, wird Bischofswerda nicht nur als das „Tor zur Oberlausitz" bezeichnet, sondern im Volksmund auch liebevoll „Schiebock” (für einrädrige Holzkarre) genannt. Die sehr gute infrastrukturelle Lage sorgt für kurze Wege in die Städte Bautzen und Dresden, in die Feriengebiete Sächsische Schweiz und Lausitzer Seenland sowie zu den Nachbarländern Tschechien und Polen. Auch das Rad- und Wanderwegenetz wird stetig ausgebaut und bietet nunmehr vielfältige Möglichkeiten. Seit dem Jahr 2012 führt auch der Sächsische Jakobsweg durch Bischofswerda. Das kleine Städtchen am Rande der Oberlausitz ist ein idealer Ausgangspunkt für Ausflüge, Wander- und Radtouren. Doch auch die Stadt Bischofswerda für sich ist einen Besuch wert und hat vielfältige kulturelle Erlebnisse zu bieten.

Kunst und Historie im Stadtbild Das historische Stadtbild Bischofswerdas kombiniert Geschichte mit Moderne und ist geprägt von dem im klassizistischen Stil errichteten Rathaus, dem Paradiesbrunnen und den Bürgerhäusern rund um den Altmarkt. Seit der Neugestaltung des mittelalterlichen Stadtkerns bildet der moderne Mediaturm, welcher

Herausgepickt: „Schiebocker Tage”

Zum großen Stadtfest lädt Bischofswerda am dritten Juni-Wochenende ein: den „Schiebocker Tagen“. Ein Höhepunkt dabei ist das „SchiebockRennen“ – ein Wettrennen mit Holzkarren (dem Schiebock), bei dem jeweils vier Läufer einer Mannschaft einen beladenen Schiebock ca. 400 m über grobes Kopfsteinpflaster durch die Stadt um die Wette karren. Es lockt jedes Jahr Bewohner und Besucher auf die Straßen rund um den Altmarkt und ist mittlerweile zu einer fest verankerten Tradition geworden. Das vielfältige, generationenübergreifende Programm des Stadtfestes sorgt für gute Stimmung und Unterhaltung.

Woher stammt diese Tradition? Der Schiebock ist ein schubkarrenähnliches einrädriges Gefährt, mit dem einst Bauern und Handwerker ihre Waren fuhren. An Markttagen wurden diese auch vom Schiebock herunter verkauft. Die Sage erzählt, dass sich im Mittelalter, als die Pest in der Stadt wütete, kein Bauer in die Stadt traute. Die Übergabe von Butter, Milch und Getreide an die Bischofswerdaer sollte vor den Toren der Stadt auf dem Butterberg stattfinden. Bauern brachten Waren mit Schiebocks dorthin, Städter holten sie mit Schiebocks ab. So wurde die Verbreitung der Krankheit verhindert – die Stadt hatte ihren Spitznamen weg…

an der Stelle des alten Rathauses steht, das Zentrum des Platzes. Mit einer Höhe von 12,27 Metern symbolisiert der Turm die erste urkundliche Erwähnung der Stadt Bischofswerda im Jahr 1227. Die Grundmauern des alten Rathauses wurden teilweise frei gelegt und sind für jedermann zugänglich. Auch die Schieböcke, welche der Stadt ihren Rufnamen gaben, sind auf dem Altmarkt als Sitzbänke verankert. Dem ältesten Gebäude der Stadt, der Fronfeste, widmet sich seit dem Jahr 2010 ein Förderverein, der es sich zum Ziel gesetzt hat, das Gebäude zu erhalten und die Tradition der Fronfeste weiterleben zu lassen. Der im klassizistischen Stil erbaute sogenannte Bischofssitz stellt den kulturellen Anlaufpunkt der Stadt dar und beeindruckt vor allem durch seine Architektur und den liebevoll gestalteten Innenhof. Der liebevoll umgestaltete Altstadtkern erstrahlt seit mehr als fünf Jahren im neuen Glanze und zieht Jung und Alt ins Stadtzentrum. Viele kleine Geschäfte, Cafés und Restaurant laden zum Bum-

Galerie für Carl Lohse Das Schaffen des Malers Carl Lohse (1895-1965) ist eng mit der Stadt verbunden. Ihm ist eine Galerie im „Bischofssitz“, in dem jedoch nie ein Bischof residierte, gewidmet. Der Künstler gilt als einer der bedeutendsten expressionistischen Maler nach dem Ersten Weltkrieg. Fast 40 Jahre seines Lebens verbrachte der Künstler in Bischofswerda. Im Herbst 1919 wurde er von dem Armaturenfabrikanten Hebenstreit zu Malstudien in die Oberlausitzer Stadt eingeladen. Anderthalb äußerst schaffensreiche Jahre folgten, 130 Gemälde, Zeichnungen und Plastiken entstanden in dieser Zeit. 1929 zog der Maler von seiner Geburtsstadt Hamburg schließlich ganz in die Oberlausitz, lebte bis zu seinem Tode in Bischofswerda. Zu Lebzeiten blieb dem Maler Anerkennung versagt, sein expressionistisches Frühwerk wurde in der DDR abgelehnt. Inzwischen weiß man die Leistungen des Expressionisten zu würdigen. Wanderung zum „Butterberg” Eine kleine Wanderung wert ist der Hausberg Bischofswerdas, der Butterberg mit seinem Gasthof. Dort finden auch viele Veranstaltungen statt. Die kulturellen Einrichtungen in der Stadt runden das Freizeit- und Kulturangebot mit Lesungen, Vorträgen, Konzerten und vielfältigen Partys ab, sodass auch das Nachtleben nicht zu kurz kommt.

Der „Butterberg” mit Bergbaude, Hausberg der Bischofswerdaer

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Oberlausitz


Bischofswerda • Großharthau

L Die kleinsten Karl-May-Spiele Deutschlands mit den jüngsten Darstellern laden im Sommer auf die Waldbühne ein. Jedes Jahr finden im Juli bis zu 16 Vorstellungen statt, die tausende Besucher auf die Freilichtbühne im Stadtwald locken.

L Der kleinste Tierpark Sachsens befindet sich nahe der Innenstadt. In ihm tummeln sich mehr als 60 verschiedene Tierarten, allen voran die Nasenbären sowie die Braunbären Olympia & Balu. Regelmäßige Veranstaltungen sowie bunte Ferienprogramme für Kinder versprechen viel Unterhaltung und Spaß.

L Abkühlung an heißen Sommertagen ist im Stadtbad möglich. Mit weitläufigen Liegewiesen, einer großen Rutsche, einem Kinderbecken mit Piratenschiff, großem Schwimmerbecken und einer Multisportanlage lädt es Jung und Alt zum Erholen und zum Freizeitspaß ein. Veranstaltungen 2013: E 10.-12. Mai: „200 Jahre Wiederaufbau der Stadt Bischofswerda“. Das größte historische Biwak Ostsachsens mit Ausstellungen & Podiumsdiskussionen zum großen Stadtbrand 1813 E 15.-16. Juni: Schiebocker Tage E 8. September: Tag der offenen Hinterhöfe E 6.-8. Dezember: Weihnachtsmarkt Stadt Bischofswerda Tourist-Service Rathaus, Altmarkt 1 01877 Bischofswerda B/4 Tel. +49 3594 786-215, Fax 77969-215 marketing@bischofswerda.de www.bischofswerda.de

Gipfel der Gastlichkeit Frauenpower sorgt für Schwung im Traditionslokal „Kyffhäuser” Die am Fuße des Kyffhäusers in Thü-ringen lebenden von Schwarzburgs brachten 1893 den Namen „Kyffhäuser” nach Großharthau, als ein Nachfahre der Adelsfamilie das Gut Großharthau erhielt. Dazu gehörte der Gasthof, den es schon seit 1503 als „Schänke von Harthau” gab und der 1900 zur Kirmes als „Herrschaftlicher Gasthof zum Kyffhäuser” wiedereröffnet wurde. So kam es zu dem Namen des gastlichen Hauses. Heute kann man hier gut speisen, sich verwöhnen lassen, ausgelassen in einem richtigen Ballsaal feiern und tanzen, in angenehmem Ambiente tagen und in komfortablen, wunderschön ausgestalteten Zimmern übernachten – wo findet man das alles unter einem Dach? Im „Kyffhäuser” bleibt kein Besucherwunsch unerfüllt. Das Team um Hotelchefin Isolde Russig schafft für die Gäste eine Wohlfühlatmosphäre. Das ist ihr wichtig. Fast 30 Jahre ist sie eng mit dem Haus verbunden und seit 1993 als Inhaberin bemüht, es als kulturelles Zentrum von Großharthau zu erhalten und weiterzuentwickeln. „Wir sind ein Haus für alle Generationen, jeder Gast soll sich bei uns wie zu Hause fühlen“, ist ihr Credo. Dazu trägt die hervorragende Küche bei, die auf sächsisch-regionaltypische und frische Kost setzt. Küchenmeisterin Anja Russig und ihr Team zaubern immer wieder eigene Kreationen. Selbst Stammgäste aus Dresden und der Oberlausitz lassen sich stets aufs Neue

lädt Jung und Alt zu Tanz, Konzert oder heiterer Muse in den herrlichen Festsaal ein. Die Homepage gibt über die aktuellen Veranstaltungen Auskunft. Sowohl für Individualtouristen als auch für Reisegruppen bildet das „Kyffhäuser” mit seinem zentralen Standort einen wunderbaren Ausgangspunkt für Ausflüge in die schöne Oberlausitz, die sächsische Schweiz, nach Dresden oder Meißen. Gern stellt das Team des Hauses Arrangements für Tagesausflüge und mehrtägige Aufenthalte zusammen und freut sich schon jetzt auf den Besuch der Gäste.

Isolde und Tochter Anja Russig

Festsaal vom Einfallsreichtum überraschen und begeistern. Ein vielfältiges Veranstaltungsangebot mit Künstlern aus Funk und Fernsehen

Tipps: E Restaurant für 65 Gäste, Gesellschaftszimmer mit 45 Plätzen E Ballsaal – ideal für Traumhochzeiten und Familienfeiern E 26 komfortable Zimmer E Spaziergang im angrenzenden Schlosspark mit Barockgarten und Möglichkeit zum Gondeln auf dem Inselteich Kyffhäuser Hotel-Restaurant-Ballsaal Inhaberin: Isolde Russig, e.K. Dresdener Straße 3 01909 Großharthau B/4 Tel. +49 35954 580-0 Fax +49 35954 58015 kyffhaeuser-grossharthau@t-online.de www.kyffhaeuser-hotel.de

Mal wieder Land sehen … Über 500 Anbieter von Ferienwohnungen, -häusern und Gästezimmern auf dem Lande freuen sich, Gäste begrüßen zu können. Reizvolle Dörfer, imposante Burgen, märchenhafte Schlösser, stilvolle Herrenhäuser, Natur pur und wunderschöne Landschaften sind in Sachsen zu

entdecken! Dass der Aufenthalt Spaß macht, dafür sorgt neben den zu entdeckenden Sehenswürdigkeiten auch die Ausstattung und eine hohe Servicequalität auf den Bauern-, Reiter- und Ferienhöfen, in Landhotels oder bei Privatvermietern in ländlicher Atmosphäre. Veranstaltungen 2013: E 7. bis 9. Juni: 5. Sächsischer Wandertag in Klingenthal E 20.-22. September: 16. Sächsisches Landeserntedankfest in Delitzsch E die Broschüre (rechts) ist erhältlich über: info@landurlaub-sachsen.de www.landurlaub-sachsen.de

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Weitere Tipps:

Westlausitz

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Rammenau

Westlausitz

Preisgekrönter Ort in voller Blüte Rammenau mit Barockschloss vertritt Sachsen 2013 in Bundeswettbewerb Ob Blau, Weiß, Rot oder Rosa – die wunderbare Blütenpracht von Hortensien wusste wohl schon Johann Centurius von Hoffmannsegg zu schätzen. Der Reichsgraf hatte das Barockschloss Rammenau zu Beginn des 19. Jahrhunderts aus väterlichem Besitz übernommen. Als er dort den Park im englischen Stil anlegen ließ, bezog er die dekorativen Ziersträucher in die Gestaltung sehr bewusst ein. Der Ort hat daher wohl eine ganz eigene Beziehung zu den farbenprächtigen Doldengewächsen, die viele Gärten im Dorf, Beete und Blumenkübel im Park sowie Räume des Schlosses zieren. Hortensien mögen eine hohe Luftfeuchte und gedeihen daher sehr gut in der wasserreichen Umgebung von Rammenau. Der frühere Rittergutbesitzer Tobias von Ponickau ließ dort zwischen 1586 und 1623 immerhin 23 Teiche für die Karpfenaufzucht anlegen. Noch heute reihen sich große und kleine Gewässer wie Perlen an einer Schnur aneinander, teilweise gespeist vom Grunabach. Auf mehreren Wanderrouten mit Längen zwischen knapp zwei und gut vier Kilometern können Besucher die idyllische Landschaft rund um das Dorf erkunden.

Alte Schmiede Spaziergang durch den Ort Für die langfristig angelegte, vielseitige Dorfentwicklung wurde Rammenau 2012 in besonderer Weise belohnt. Die Gemeinde mit rund 1.500 Einwohnern gewann den Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ und wird Sachsen 2013 im gleichnamigen Bundesausscheid vertreten. Die Wettbewerbsjury bescheinigte Rammenau, ein attraktiver Wohn- und Arbeitsort mit eigenständigem touristischen Profil zu sein. Ein wahrlich schmucker Anziehungspunkt ist der sanierte Ortskern mit seinen historischen Gebäuden. Neben dem Erbgericht finden Gäste dort die Alte Schmiede mit Touristinformation und Schauschmiede. In der Blockstube des sorgsam sanierten Umgebindehauses ist ein Laden eingerichtet, in dem es allerlei

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Das Barockschloss Rammenau gilt als schönste Landbarockanlage Sachsens. An den berühmten Sohn des Ortes Johann Gottlieb Fichte (im Bild links) erinnert dort eine Gedenkstätte Oberlausitzer Produkte zu kaufen gibt. Ein paar Schritte weiter steht von Ostern bis Oktober das Alte Gefängnis als Museum offen. Eine jährlich wechselnde Ausstellung bringt dem Besucher die über 780-jährige Geschichte des Ortes und seiner Einwohner näher. Schönste Landbarockanlage Im Barockschloss erinnert eine kleine Gedenkstätte an den berühmtesten Sohn des Ortes. Johann Gottlieb Fichte, einer der wichtigsten Philosophen des 18./19. Jahrhunderts, kam 1762 in Rammenau zur Welt. Das Schloss selbst hat sich seit 1993 zum äußerst beliebten Ausflugsziel entwickelt. Der Freistaat Sachsen übernahm die Landbarockanlage damals in seinen Besitz und investierte seither erheblich auf dem etwa fünf Hektar großen Areal. Das gesamte Gelände mit Schloss, Meierhof, Stallgebäuden, Kavaliershäusern und Park ist am letzten Augustwochenende Schauplatz für die Internatio-

Schlossrundfahrt zur Landpartie nalen Oberlausitzer Leinentage. Weit mehr als 200 Designer, Leinenhersteller und Kunsthandwerker reisen aus ganz Deutschland und anderen europäischen Ländern an. Die Veranstaltungen rund ums Leinen, viel Musik, internationale Modenschauen und Schlossführungen verzaubern während der Leinentage jedes Jahr bis zu 15.000 Besucher.

Tipps für den Ort: E Kahnpartie auf dem Oberteich E Fit- und Wellness im „Sport Live” Tipps für das Schloss: E Kammerkonzerte im Spiegelsaal E Schlossführungen E Parkkonzerte E Ausstellungen E Hochzeiten, Familienfeiern E Kochkurse mit dem Küchenmeister (ab 10 Personen) E 9. Juni: Landpartie mit Schlossrundfahrt der Pferdegespanne E 24./25. August: 18. Internationale Oberlausitzer Leinentage

Gemeinde und Tourismusinformation Rammenau Hauptstraße 16, 01877 Rammenau B/3 Tel. +49 3594 703406, Fax 705981 info@rammenau.de www.rammenau.de Staatliche Schlösser Burgen und Gärten Sachsen Barockschloss Rammenau Am Schloss 4, 01877 Rammenau Tel. +49 3594 703559, Fax 705983 rammenau@schloesserland-sachsen.de www.barockschloss-rammenau.com

Oberlausitz


Kleinröhrsdorf • Bischofswerda

Westlausitz

Campen zwischen Pool und See Die LuxOase ist Sachsens erster „ADAC Superplatz“!

gelesen. Zahnpflege macht kleinen Gästen der LuxOase richtig Spaß. Der große Waschtisch-Dampfer spuckt dreimal am

Abend große Seifenblasen aus. Einzigartig ist der Wellnessbereich. Neben Massagen, Regenwald-Dusche und Pool laden Sauna und Dampfbad zum Entspannen ein. Campen in der LuxOase hat ein bisschen was von Luxus! Kein Wunder, dass das Feriendomizil zu den gefragtesten Deutschlands zählt. Der ADAC kürte die Campinganlage jetzt zum ersten „ADAC Superplatz“ Sachsens. Gäste bleiben gerne länger, im Schnitt mindestens eine Woche. Dagmar Lux: „Letztens waren sogar Australier da.“ Fünf-Sterne-Urlaub zum moderaten Preis lässt man sich eben gern gefallen.

Waschtisch-Dampfer

Beste Bedingungen für Camper und Wohnmobile

Schwimmbecken mit Ausblick und Gegenstromanlage

Ein Stück Frankreich gilt es im Bischofswerdaer Ortsteil Belmsdorf zu entdecken. Im L’ Auberge „Gutshof“ können sich die Gäste auf eine Rundreise durch die verschiedenen Regionen Frankreichs begeben. Ob Elsass, Provence oder Burgund: Die umfangreiche Speisekarte lässt kaum eine Facette der für ihre kulinarischen Höhepunkte berühmten „Grande Nation“ aus. Das ist auch kein Wunder, denn schließlich hat Juniorchefin und Chefköchin Tina Weßollek (im Bild) an einer französischen Fachschule die Ausbildung zur Köchin und zur Restaurantfachfrau absolviert, bevor sie sich in Deutschland zur Küchenmeisterin qualifizierte. Ihr dabei erworbenes Wissen und Können findet nunmehr seinen Niederschlag in einer saisonal ausgerichteten französischen Küche mit all ihren Raffinessen, komplettiert durch ausgewählte

Herausgepickt: E Um nah gelegene Ausflugsziele immer vor Augen zu haben, tragen Stellplätze bekannte Namen wie „An der Frauenkirche“, „An der Bastei“ oder „Am Barockschloss Rammenau“ E Teamphilosophie: Für unsere Gäste stehen wir Kopf! E Die Mitarbeiter vermitteln Karten für kulturelle Veranstaltungen (Semperoper) und organisieren Busreisen. Lesen Sie dazu weiter auf S. 91!

Camping- und Freizeitpark LuxOase Arnsdorfer Straße 1 B/4 01900 Kleinröhrsdorf Tel. +49 35952 56666 Fax +49 35952 56024 info@luxoase.de www.luxoase.de

Ein Stück Frankreich in der Westlausitz

Weine von französischen Châteaus. Dazu passt das Ambiente des histori-

schen Belmsdorfer Gutshofes mit seinem urigen Gewölberestaurant, zu dem der angebaute Feierraum „La Stub“ im Elsässer Stil einen reizvollen Kontrast bildet. Mit dem Elsass verbindet Tina Weßollek ohnehin eine besonders enge Beziehung: „Elsässer Flammkuchen aus dem Holzbackofen ist unsere besondere Spezialität, ich selbst habe bestimmt schon tausend Stück gebacken. Jeder einzelne ist ein Unikat und komplett frisch.“ Die junge Küchenchefin gibt ihr Wissen gern in Kochkursen weiter, die sich in einem weiten Umkreis großer Beliebtheit erfreuen und von den Teilnehmern gern auch mit einem kurzen Urlaub verbunden werden. Auch hierfür bietet das Haus mit zehn Nichtraucherzimmern, die sich thematisch und farblich an Blumen

wie Lavendel, Mohn und Rose orientieren, beste Voraussetzungen. Und da Abwechslung groß geschrieben wird, präsentiert es sich seit diesem Jahr mit neuem Farbanstrich – himmelblau. Nur eine von vielen Überraschungen.

L’ Auberge Gutshof GbR Tina & Barbara Weßollek Alte Belmsdorfer Straße 33 01877 Bischofswerda B/4 Tel. +49 3594 70520-0, Fax 70520-1 mail@auberge-gutshof.eu www.auberge-gutshof.eu

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Jogger drehen ihre Runde. Weite Wiesen laden zum Spazieren ein. Inmitten dieser Idylle liegt die LuxOase am wunderschönen Stausee Wallroda. Gäste können am Wasser relaxen oder vom Pool auf See und Pferdekoppeln sehen. Die LuxOase ist kein Campingplatz, wie man ihn sonst kennt. Das Team um Dagmar und Thomas Lux bietet nicht nur 200 Stellflächen, sondern auch Busausflüge und insbesondere in den Ferien Animation mit Sport und Kinderfesten. „Das Programm ist nicht aufdringlich, sondern geht nach Camperwunsch“, schwärmt Caravan-Fan Gerlinde Höhler aus Hessen. Dann muss sie los zum Ausflugsbus: „Heute geht’s nach Dresden.“ Auch Oberlausitz und Sächsische Schweiz liegen nur einen Katzensprung entfernt. Enkel Martin bleibt mit Opa lieber im Ferienresort. Heute will der Siebenjährige den Indoor-Spielplatz testen. Auf zwei Etagen kann er hier klettern, rutschen, toben. Außerdem hat Martin abends noch einen Termin. Dann trifft er sich mit Freund Tim zum Zähneputzen. Ja, richtig

Tipps: E 4 komfortable Ferienwohnungen E Restaurant, Minigolfanlage E optimal für Senioren, Familien, Ruhesuchende


ag n“,

Radeberg

Radeberg(er) ist ein Genuss Neuer Bierstadtpfad ermöglicht das individuelle Entdecken Wer Radeberg besucht, kommt an Bier nicht vorbei. Schon seit 1412 wird Gerstensaft in der Stadt gebraut, und um 1800 gab es immerhin 160 Bürger mit einer Brauberechtigung. Die Tradition spiegelt sich im neuen Bierstadtpfad wider, der 2012 zum 600-jährigen Stadtjubiläum eröffnet wurde. „Dank der Infotafeln kann ich bei meinen Stadtrundgängen nun auf Spickzettel verzichten“, scherzte Bierkutscher Ernst damals. Auf der 1,5 Kilometer langen Strecke können Touristen und Einheimische ganz individuell die Radeberger Sehenswürdigkeiten zwischen Bahnhof und Schloss Klippenstein entdecken. Tafelgetränk seiner Majestät Berühmt gemacht hat Radeberg die gleichnamige Exportbierbrauerei. Sie ist die einzige in Deutschland, die Bier nur nach Pilsner Brauart braute und noch bis heute braut. Der Betrieb entwickelte sich aus der 1872 gegründeten Aktienbrauerei „Zum Bergkeller“. Fuhrwerke karrten einst Wasser von Pilsen über das Erzgebirge heran, bis auch nahe Radeberg ein Brunnen mit noch weicherem Wasser

„Herzlich willkommen in der Bierstadt Radeberg!“ Mit Lederschürze und Mütze begrüßt Bierkutscher Ernst (alias Michael Gregor) seine Gäste in Radeberg. Ob zu Fuß bei einem Stadtrundgang oder bequem mit dem Radeberger Kremser, mit Ernst kann man die Bierstadt auf besondere Weise erkunden. Bei einem „Humoristischen Bierseminar“ kann auch jeder sein persönliches „Bierkenner-Zertifikat“ erwerben.

Traditionsreiche Orte Mit der Radeberger Destillation & Liqueurfabrik steht nur wenige Schritte weiter ein anderer traditionsreicher Ort offen. Im kleinen Museum des seit 1877 bestehenden Betriebes ist eine historische Destillationsanlage des „Original Radeberger Bitter” zu besichtigen. Gäste dürfen auch den Kräuterlikör und Wein probieren oder im hauseigenen Laden einkaufen, bevor sie ihren Weg entlang des Bierstadtpfades fortsetzen – vorbei am Dresdner Tor, dem Städtischen Malzhaus, dem Knoblochschen Haus und der Stadtkirche. Vor dem Rathaus am Markt ließ die Stadt erst 2012 eine markante Kursächsische Postmeilensäule wiedererrichten, die 160 Jahre zuvor abgerissen worden war. Die Tour endet am Schloss Klippenstein. Das älteste Bauwerk Radebergs wurde einst als Burg auf einer Felsklippe errichtet und bekam daher seinen Namen. Das Stadtmuseum darin gewährt tiefe Einblicke in die Geschichte.

entdeckt wurde. Fürst Otto von Bismarck erkor das Radeberger Pilsner zum Kanzlerbräu und der sächsische König Friedrich August III. ernannte es zum „Tafelgetränk seiner Majestät“. Eine Brauereibesichtigung sollte beim Bierstadtbesuch nicht fehlen. Zwickelbier und Bierpraline Unweit der Brauerei empfängt das Hotel Kaiserhof mit 25 Zimmern seine Gäste. Im Ballsaal des 1896 eröffneten Hauses wurden einst rauschende Feste gefeiert. Das wieder hergerichtete Schmuckstück aus der Gründerzeit ist heute Heimstatt des Radeberger Biertheaters, in dem sächsische Mundart in Reinkultur zu erleben ist. Im Kaiserhof lädt auch der Radeberger Brauerei-Ausschank zur Einkehr ein. Sächsische Küche und Zwickelbier, das unfiltrierte Radeberger Pilsner, lassen sich dort im interessanten Ambiente genießen. Als Besonderheit werden hier Bierpralinen kredenzt.

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Oberlausitz


Radeberg • Kleinröhrsdorf • Dresden Weitere Radeberger Tipps:

L Radeberger Wichtel Diese Zwerge muss man lieben! Es gibt sie aus Holz, als WeihnachtsGeschenke – und Berufswichtel. Im Schauraum stehen immer bis zu 150 Wichtel, u. a. das „Radeberger Blumenlies’l”, jedes ein handgemachtes Unikat, zum Schauen und Kaufen bereit. (OT Liegau-Augustusbad, Friedensstraße 20, Tel. +49 3528 44 08 98, www.radeberger-wichtel.de) L Salzgrotte Villa Knoke In der Salzgrotte erzeugt uraltes Salz aus dem Himalaja ein einzigartiges Mikroklima. Feiner Solenebel gelangt tief in die Lunge. Nicht nur Besucher mit Atemwegs- oder Hautkrankheiten wissen das zu schätzen. So ein Aufenthalt in der

Salzgrotte ist wie ein ganzer Tag am Meer, verspricht Chef Wolfram Günther. (Pillnitzer Straße 14, Tel. +49 3528 41 81358, www.salzgrotte-radeberg.de)

Kontakt-Adressen: E Bierkutscher Ernst c/o Michael Gregor Tel. +49 173 5631 840 info@bierkutscher-ernst.de www.bierkutscher-ernst.de E Radeberger Exportbierbrauerei Dresdner Straße 2, 01454 Radeberg Anmeldung zur Brauereibesichtigung (bitte vorbestellen) Mo.-Fr. unter Tel. +49 3528 454880, Fax 454888 brauereibesichtigung@radeberger.de www.radeberger.de B/4 E Radeberger Brauerei-Ausschank und Hotel Kaiserhof Hauptstr. 62, 01454 Radeberg B/4 Tel. +49 3528 40970, Fax 409750 gast@kaiserhof-radeberg.de www.kaiserhof-radeberg.de

L Gläserne Produktion der Radeberger Fleisch- und Wurstwaren Korch GmbH Führungen ab 4 Personen mit Verkostung und Werksverkauf. Was Firmengründer Georg Korch 1990 begann, wurde zur sächsischen Erfolgsstory. Heute liefert Korch über 180 Schinken- und Wurstspezialitäten – teils bundesweit. (Großröhrsdorfer Str. 33, Tel. +49 3528 4488-0, www.korch.de) L Botanischer Blindengarten Storchennest Der Garten – rund um das Gästehaus „Villa Storchennest” – ist in seiner Art der einzige im deutschsprachigen Raum. 25 Hochbeete mit 150 verschiedenen

Pflanzen wurden liebevoll angelegt. Der Garten duftet, Tierplastiken, Sitze und Bereiche wie Kamillepfad oder Minzegärtchen laden zum Verweilen ein. (Pillnitzer Str. 71,Tel. +49 35 28 43 97-0 www.taubblindendienst.de) L Hotel & Restaurant Müllers Gasthof Familiengeführter Landgasthof in 4. Generation, Hauptstraße 21 B/4 01454 Radeberg OT Großerkmannsdorf Tel. +49 3528 442587, Fax 442547 service@hotelmuellergasthof.de www.hotelmuellergasthof.de E Radeberger Biertheater Hauptstr. 62, 01454 Radeberg B/4 Tel. +49 3528 487070, Fax 4870710 info@biertheater.de www.biertheater.de E Museum Schloss Klippenstein Stadt Radeberg Schloßstraße 6 (Nähe Markt) 01454 Radeberg B/4 Tel. +49 3528 446200, Fax 455785 kontakt@schloss-klippenstein.de www.schloss-klippenstein.de E Radeberger Destillation & Liqueurfabrik/Radeberger Bitterlikör Fachgeschäft für Wein, Spirituosen, Tabakwaren, Inhaber: Thomas Tiebel Hauptstraße 44, 01454 Radeberg B/4 Tel. +49 3528 418918, Fax 444697 info@radeberger-likoerfabrik.de www.radeberger-likoerfabrik.de

Mehrmals in der Woche stehen im Camping- und Freizeitpark LuxOase (s. S. 89) Tagesfahrten nach Prag, Stadtrundfahrten in Dresden oder Ausflüge zum Schloß Pillnitz mit an-

schließender Dampferfahrt durch die Sächsische Schweiz für Gäste auf dem Programm. Die genauen Termine finden Sie unter www.luxoase.de

Dresden ist so nah! Wer die Oberlausitz besucht, sollte die Gelegenheit für einen Abstecher in die sächsische Landeshauptstadt nutzen. Über Jahrhunderte prächtige Residenz der Wettiner, ist Dresden heute eine der schönsten Barockstädte Europas und attraktive Metropole zugleich. Die Stadt verzaubert seine Besucher seit jeher mit einer faszinierenden und spannenden Mischung aus Tradition und Moderne. Bei einem Spaziergang durch die historische Innenstadt und einem Blick auf die wunderschöne Flusslandschaft der Elbe, spürt man den einzigartigen Charme von Elbflorenz. Hier schufen der Gestaltungswille der sächsischen Kurfürsten und später des Bürgertums eine einzigartige Kulturlandschaft mit weltberühmten Bauten, wie Frauenkirche, Zwinger, Semperoper, Residenzschloss und Brühlscher Terrasse. Neben der barocken Innenstadt ist Dresden auch für seine Kunstschätze und die Museumslandschaft berühmt. Mit 37 Museen, 45 bedeutende Galerien und Ausstellungsorte und über 300 Kultur- und Kunstvereine findet jeder Besucher das richtige für sich. In der Zeit der Romantik war Dresden ein kulturelles Zentrum und Treff-

In der Frauenkirche punkt vieler Künstler; hier lebte und arbeitete unter anderem Caspar David Friedrich. Mehr Informationen: Tourist-Information in der Schössergasse 23 zwischen Schloss und Frauenkirche), 01067 Dresden A/4 Tourist-Information im Hauptbahnhof Tel. +49 351 50160160, Fax 50160166 www.dresden.de/tourismus

Blick auf die Dresdner Altstadt

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L Hotel Sportwelt (s. Karte, l. oben) Das komfortable Haus mit seinem umfangreichen Sportangebot bietet aktive Erholung. Direkt vor der Tür beginnt ein „Trimm-Dich-Pfad”. Das ruhig am Stadtrand gelegene Haus ist ein guter Ausgangspunkt für Ausflüge ins Hüttertal und das Seifersdorfer Tal. (Am Sandberg 2, Tel. +49 3528 48800, Fax 488088, www.hotel-sportwelt.de)

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Veranstaltungen 2013 Januar semble Bautzen, +49 35773 77230 A 20.1.: Sorbische Vogelhochzeit in Schleife, +49 35773 77230 A 20.1.: Lesung „Napoleon” mit Hans-Peter Struppe im Schloss Krobnitz, +49 35828 88700 A 22.1.-15.2.: Kamenzer Lessingtage im Lessingmuseum Kamenz, +49 3578 379111 A 25.1.: Kinder-Vogelhochzeit mit dem Kindergarten Pfiffikus, Sorbisches Kulturzentrum Schleife, +49 35773 77230 A 25.1.: Vogelhochzeit-Auf-

führungen im Deutsch-Sorbischen Volkstheater Bautzen, +49 3591 42016, K 25.1.: Neujahrskonzert im Haus Bergland Wilthen, +49 3592 385416 K 26.1.: Karnevalsveranstaltung des CKC Haus des Gastes „Blaue Kugel”, +49 35877 80888 K 26.1.: Große Faschingsparty mit dem Schirgiswalder Faschingsclub in der Körsehalle Kirschau, +49 3592 369554 K 27.1.: Kinderfasching des CKC Haus des Gastes „Blaue Kugel”, +49 35877 80888 K 27.1.: Seniorenfasching des CKC Haus des Gastes „Blaue Kugel”, +49 35877 80888 K 27.1.: Kammerkonzert im Schloss Krobnitz, +49 35828 88700 K 27.1.: Textiler Mitmachtag im Dorfmuseum Markersdorf, +49 35828 88700

März

K 2.2.: 1. Neschwitzer Faschingsveranstaltung, +49 35933 32664 K 2.2.: Karnevalsveranstaltung des CKC Haus des Gastes „Blaue Kugel”, +49 35877 80888 K 3.2.28.4.: 100 Jahre Ausstellungen im Museum Bautzen, +49 3591 534391 K 5.2.: Ferienzeit im Tier- und Kulturpark Bischofswerda, +49 3594 703467 K 7.2.: Weiberfasching des CKC Haus des Gastes „Blaue Kugel” in Cunewalde, +49 35877 80888 K 9.2.: Karnevalsveranstaltung des CKC Haus des Gastes „Blaue Kugel” in Cunewalde, +49 35877 80888 K 9.2.: 2. Neschwitzer Faschingsveranstaltung, +49 35933 32664 K 9.2.-10.2.: Winterferienprojekt im Dorfmuseum Markersdorf, +49 35828 88700 K 10.2.: Großer Faschingsumzug in Schirgiswalde, 14 Uhr, +49 3592 369554 K 11.2.: Rosenmontagsparty in der Körsehalle Kirschau, +49 3592 369554 K 10.2.: Bommelmützenfasching im TRIXI-Park Großschönau, +49 35841 631101 K 12.2.: Faschingsparty im TRIXI-Park Großschönau, +49 35841 631101 K 17.2.: Zittauer Dreitücherfahrt, +49 3583 752 137 K 23.24.2.: 22. Bunter Sorbischer Ostereiermarkt im Haus der Sorben in Bautzen, +49 3591 550202 K 24.2.: Gastspiel „Die Bierhähne” Haus des Gastes „Blaue Kugel” in Cunewalde, +49 35877 80888 K 24.2.: Saisoneröffnung mit Schlachtfest & Trödelmarkt auf dem Erlichthof Rietschen, +49 35772 40235 K 24.2.: Kammerkonzert im Schloss Krobnitz, +49 35828 88700 K 24.2.: Internationaler Flegeldrusch im Dorfmuseum Markersdorf, +49 35828 88700

K 1.3.-14.4.: Ausstellung zur Ostereiersammlung im Sorbischen Kulturzentrum Schleife, +49 35773 77230 K 1.3.-30.4.: Ostereier verzieren für Schülergruppen, Sorbisches Kulturzentrum Schleife, +49 35773 77230 K 3.3.: Indianerfest im TRIXIPark Großschönau, +49 35841 631101 K 8.3.: „Juwelen aus Schlager und Volksmusik” Haus des Gastes „Blaue Kugel”, +49 35877 80888 K 9.3.: Frauentagsparty in der Körsehalle Kirschau, +49 3592 369554 K 9.-10.3.: Großer Ostermarkt in der Lausitzhalle Hoyerswerda, +49 35823 77302 K 10.3.: Wikingerfest im TRIXI-Park Großschönau, +49 35841 631101 K 10.3.: Lesung „Napoleon” mit Hans-Peter Struppe im Schloss Krobnitz, +49 35828 88700 K 16.3.-17.3.: 16. Sorbischer Ostereiermarkt in Schleife, +49 35773 77230 K 16.3.: Lange Nacht der Museen in Bautzen, +49 3591 48770 K 17.3.: 17. Oberlausitzer Leinewebertag mit Karaseks Naturmarkt, Seifhennersdorf, +49 3586 451567 K 17.3.: Osterhasenwerkstatt, KiEZ Querxenland, Seifhennersdorf, +49 3586 45110 K 22.3.: Kulturinsel Einsiedel – Weckerrasseln, Rumtata – die Inselgeister sind wieder da!, +49 35891 49115 K 24.3.: Kammerkonzert im Schloss Krobnitz, +49 35828 88700 K 24.3.: Töpfermarkt auf dem Erlichthof Rietschen, +49 35772 40235 K 24.3.: Osterhasentag, Innenstadt, Löbau, +49 3585 402090 K 28.3.7.4.: Kindertobeland Sparkassen ARENA, Jonsdorf, +49 35844 72277 K 28.3.: Passionskonzert zum Gründonnerstag, Museum Kirche zum Heiligen Kreuz, Zittau, +49 3583 752 13761 K 28.3.: Saisonauftakt im Fürst-

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ganzjährig: K Trachtenpuppensammlung zur Schleifer Tracht im Sorbischen Kulturzentrum Schleife, +49 35773 77230 K Schleifer sorbische Sagenwelt im Sorbischen Kulturzentrum Schleife, +49 35773 77230 K Ausstellung der Ostereiersammlung im Sorbischen Kulturzentrum Schleife, +49 35773 77230 mehrere Monate: K 13.10.2012-20.1.2013: Ausstellung im Museum Bautzen: „Max Walter Ulbrich”, +49 3591 534391 K 4.11.2012-5.5.2013: 100 Jahre Museum am Kornmarkt in Bautzen, +49 3591 534391 K 1.1.: Neujahrsdampf bei der Waldeisenbahn Muskau – Glühweinexpress nach Kromlau, +49 3576 207472 K 1.1.-31.1.: Fotoausstellung Erich Schutt im Sorbischen Kulturzentrum Schleife, +49 35773 77230 K 1.1.-31.3.: Öffentliche Klosterführung jeden Samstag und Sonntag im Kloster St. Marienthal in Ostritz, +49 35823 77302 K 4.1.-12.1.: Zittauer Kabaretttage im Gerhart-Hauptmann-Theater, +49 3583 752137 K 5.1.: Neujahrskonzert „Neue Lausitzer Philharmonie” im Gerhart-Hauptmann-Theater Zittau, +49 3583 752137 K 12.1.-13.1.: 1. Regionalmeisterschaften Wintersport in Sohland a.d. Spree, +49 170 8165285 K 12.1.: Neujahrskonzert mit der neuen Elblandphilharmonie in der „Blauen Kugel” Cunewalde, +49 35877 80888 K 13.1.: Neujahrskonzert „Neue Elblandphilharmonie” im Gerhart-Hauptmann-Theater Zittau, +49 3583 752137 K 19.1.: Karnevalsveranstaltung des CKC Haus des Gastes „Blaue Kugel”, +49 35877 80888 K 20.1.: Programm zur Vogelhochzeit mit dem Sorbischen Nationalen-

Februar

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Oberlausitz


Veranstaltungen 2013 April

Tipp: E Dienstags und donnerstags ist der Historische Gasthof Mönchshof zu Bautzen Ausgangspunkt für eine diabolisch-humorvolle Zeitreise durchs 1.000-jährige Bautzen. Mönch „Eusebius” erzählt Gästen beim Rundgang durch die Stadt allerlei Geschichten über Liebe, Hass, Verrat, Glaube und Aberglaube. „Er weiß gar viel zu berichten über Bautzens Historie”, sagt man über den ungewöhnlichen Stadtführer, dessen Name soviel wie „Der Gottesfürchtige” bedeutet. Historisches Gasthaus Mönchshof Burglehn 1, 02625 Bautzen C/3 Ruf aus der Ferne: +49 3591 490141 info@moenchshof.de www.moenchshof.de (S. 43) Pückler-Park in Bad Muskau, +49 35771 63110 K 29.3.: TRIXI trifft Neptun im TRIXIPark Großschönau, +49 35841 631101 K 29.3.-1.4.: Ostern in der Oberlausitz, +49 3591 48770 K 29.3.-1.4.: Osterdampf – Saisoneröffnung der Waldeisenbahn Muskau, +49 3576 207472 K 29.3.: Kreuzwegprozession am Karfreitag in Görlitz, +49 3581 47570 K 29.3.: Karfreitagsliturgie in der Hofkapelle vom Kloster St. Marienthal, Ostritz, +49 35823 77302 K 29.3.: „WipfelOpening“ im Abenteuer-Kletterwald Zittauer Gebirge, +49 176 20787747 K 29.3.: Sonderführung im Bibelgarten Oberlichtenau zum Thema „Kreuzigung”, +49 35955 45888 K 30.3.: Osterschießen und Ostereiersuchen am Gusseisernen Turm, Löbauer Berg, +49 3585 832590 K 30.3.-1.4.: Osterprogramm im Barockschloss Rammenau, +49 3594 703559 K 30.3.: Ostersingen in Schwarzkollm, +4935722 91257 K 31.3.: Bautzener Eierschieben am Protschenberg und Ostermarkt, +49 3591 42016 K 31.3.: Ostern im Irrgarten Kleinwelka, +49 35935 20575 K 31.3.: Osterprogramm im Tierund Kulturpark Bischofswerda erleben, +49 3594 703467 K 31.3.: Prozessionen des Oster- und Saatreitens in der Oberlausitz, +49 3591 48770 K 31.3.: Ostersonntag auf dem Bauernhof im Dorfmuseum Markersdorf, +49 35828 88700 K 31.3.: FamilienOstern am O-See, Olbersdorf, +49 3583 69850 K 31.3.: Saatreiterprozession im Kloster St. Marienthal, Ostritz, +49 35823 77302 K 31.3.: Ostersuche im TRIXI-Park Großschönau, +49 35841 631101 K 31.3.: Sonderführung im Bibelgarten Oberlichtenau zum Thema „Auferstehung”, +49 35955 45888

K 1.4.: Beginn der Wassersportsaison am Bärwalder See, +49 35774 3540 K 1.4.-7.4.: „Ferien-Spezial“ im Abenteuer-Kletterwald Zittauer Gebirge, +49 176 20787 747 K 1.4.31.10.: Öffentliche Klosterführung täglich im Kloster St. Marienthal in Ostritz, +49 35823 77302 K 1.4.: Frühlingsfest auf dem Erlebnishof KRABAT-Mühle Schwarzkollm, +49 35722 91257 K 1.4.: Eröffnung Stadthafen Senftenberg, +49 3573 800317 K 1.4.: Sonderführung im Bibelgarten Oberlichtenau zum Thema „Auferstehung”, +49 35955 45888 K 3.4.: Osterolympiade im TRIXI-Park Großschönau, +49 35841 631101 K 5.4.: Osterferienspaß im TRIXI-Park Groß-schönau, +49 35841 631101 K 6.-7.4.: Orchideenschau in Schleife, +49 35773 77230 K 7.4.: Saisonauftakt im Granitabbaumuseum Königshain, +49 35828 88700 K 7.4.: Orgelkonzert an der Silbermann-Orgel, Kirche Crostau, +49 3592 3559640 K 13.4.: Livekonzert mit der Rammsteincoverband „Feuerengel” in der Sparkassen ARENA Jonsdorf, +49 35844 72277 K 14.45.5.: 48. Musikfesttage Hoyerswerda in der Lausitzhalle Hoyerswerda, +49 3571 904106 K 15.-20.4.: Präsentation der Freizeitknüller der Oberlausitz im Kornmarktcenter Bautzen +49 3591 487714 K 17.4.: Mönchswalder Berglauf in Obergurig, +49 35938 58615, 18.-19.4.: Kulturinsel Einsiedel – Spielwelten? – Lernräume! – Pädagogischer Fachtag, +49 35891 49115 K 20.21.4.: 12. Frühlingsfest im Kloster St. Marienthal, Ostritz, +49 35823 77302 K ab 20.4.: Kindertobeland Sparkassen ARENA, Jonsdorf, +49 35844 72277 K 21.4.: Feierliche Einweihung der Fahrradausleihstation im Tier- und Kulturpark Bischofswerda, +49 3594 703467 K 27.4.-1.5.: Saisoneröffnung am O-See mit Schaustellern, Olbersdorf, +49 3583 69850 K 27.4.: Frühlingskonzert mit dem Stadtchor Zittau im Rathaus, +49 3583 752200 K 27.4.: Frühlingsmarkt in Wartha,

Karten, Broschüren, Filme, Souvenirs aus der Oberlausitz unter www.oberlausitz.com/shop +49 35932 36560 K 27.-28.4.: 40. Zittauer Gebirgslauf und Wandertreff, Sportplatz Olbersdorf, +49 3583 69850 K 27.-28.4.: KONVENTA, Mehrzweckhalle, Löbau, +49 3585 411244 K 28.4.: Frühlingserwachen im Klostergarten, Kloster St.Marienstern, Panschwitz-Kuckau +49 35796 9710 K 28.4.: Kammerkonzert im Schloss Krobnitz, +49 35828 88700 K 28.4.: Kulturinsel Einsiedel – …Singum – Hören wie die Lieder klangen, die die Alten in ihrer Jugend sangen, +49 35891 49115 K 28.4.: Kabarett „Frauen verblühen, Männer verduften” in Schleife, +49 35773 77230 K 28.4.: Orgelkonzert an der Silbermann-Orgel, Kirche Crostau, +49 3592 3559640 K 30.4.: Hexenfeuer in der Oberlausitz, +49 3591 48770 K 30.4.-1.5.: Mittelalterliches Walpurgisfest in Neukirch, +49 35951 32055 K 30.4.: Kulturinsel Einsiedel – …KOMPLEXUM mit PYROMANUM Feuerspiele zur Walpurgisnacht, +49 35891 49115 K 30.4.: Maifeuer am O-See, Olbersdorf, +49 3583 69850 K 30.4.: Hexenfeuer an der Birkmühle, Oderwitz, +49 35842 20790

Mai K Mai-September: Spielsaison auf der Waldbühne Sohland, +49 35936 39821 K 1.5.-31.7.: Wanderausstellung Sorbisches Museum Bautzen zum Thema „Lausitzer Heide. Sorbisch-wendische Spurensuche”, +49 35773 77230 K 1.5.: Dieselfahrten zum „Tag der Arbeit” bei der Waldeisenbahn Muskau, +49 3576 207472 K 1.5.: 17. Familienspaß mit Räuberhauptmann Karasek, KiEZ Querxenland, Seifhennersdorf, +49 3586 451567 K 1.-5.5.: 10. Neißefilmfestival, Dreiländereck +49 3583 752 137 K 1.5.: 10 Jahre Lausitzer Findlingspark Nochten, +49 35774 74711 K 1.5.: Musikalische Saisoneröffnung im Barockschloss Rammenau, +49 3594 703559 K 3.5.: „Zwei im Duett”, Konzert mit Carla und Michael Nicholson, Deutsch-Sorbisches Volkstheater Bautzen, Karten: +49 3591 584225 K 3.5.: Kulturinsel Einsiedel – Premiere Krönum Theater zum Essen, +49 35891 49115 K 3.-5.5.: Frühlingsfest Wehrsdorf, +49 35936 39821 K 3.5.-25.8.: Ausstellungseröffnung „Künstler aus der Region” im Museum der Westlausitz, Elementarium, +49 3578 788316 K 4.5.: NACHT-Maibaumwerfen in Luga +49 35933 32664 K 4.5.: Kneipen – Live in Bautzen, +49 3591 42016 K 4.5.: Mobilität – ein Theaterspektakel im Gerhart-HauptmannTheater Zittau, +49 3583 752137 K 4.-5.5.: Frühlingsdampf bei der Waldeisenbahn Muskau, +49 3576 207472 K 5.5.: Großer Bauernmarkt bei der KRABAT-Milchwelt in Kotten/Wittichenau, Tel. +49 35725 929012 K 5.5.: NeißeAdventureRace in Rothenburg, +49 35825 5155 K 5.5.: Öffentliche Führung im Granitabbaumuseum Königshain, +49 35828 88700 K 5.5.: Gartenmarkt und Pflanzenbörse auf dem Erlichthof Rietschen, +49 35772 40235 K 5.5.: Lausitzer Blütenlauf mit Kamenzer Duathlon, Veranstaltungsort Kamenz und Umgebung, +49 35208 34781 K 5.5.: „Motoren an” im Kfz- und Technik-Museum, Haus des Gastes „Dreiseitenhof” Cunewalde, +49 35877 80888 K 8.5.: 5. Kamenzer Nacht der Kirchen und Museen, +49 3578 379112 K 8.5.: XV. Spectaculum Citaviae, Innenstadt Zittau, +49 3583 752 137 K 8.5.: Israeltag im Bibelgarten Oberlichtenau, +49 35955 45888 K 9.5.: Himmelfahrt am O-See, Olbersdorf, +49 3583 69850 K 9.-12.5.: Dieselfahrtage zu Christi Himmelfahrt bei der Waldeisenbahn Muskau, +49 3576 207472 K 9.5.: Tag der offenen Tür auf dem Erlebnishof KRABAT-Mühle Schwarzkollm, +49 35722 91257 K 9.-12.5.: Internationales Mattenspringen am Kottmar, +49 3586 387129 K 10.5.: Neptuntaufe im TRIXIPark Großschönau, +49 35841 631101 K 11.12.5.: Maschinenhaustage, Lokschuppen Löbau, +49 3585 450140 K 11.-12.5.: Geoparktage „Muskauer Faltenbogen” – Dampfsonderzüge der Waldeisenbahn Muskau nach Mühlrose, +49 3576 207472 K 11.-12.5.: Geoparktage im UNESCO Geopark Muskauer Faltenbogen, +49 35600 368712 K 12.5.: Internationaler Museumstag, Eintritt frei im Elementarium, Museum der Westlausitz, +49 3578 788316 K 12.5.: Muttertagsprogramm im Tier- und Kulturpark Bischofswerda, +49 3594 703467 K 12.5.: Maibaumwerfen in Caßlau K 12.5.: Veranstaltung zum Muttertag im Schloss Krobnitz, +49 35828 88700 K 12.5.: Konzert zum Muttertag mit Schwester-

herz in Schleife, +49 35773 77230 K 15.5.: Beginn der Badesaison am Bärwalder See, +49 35774 3540 K 18.5.: Pfingst-Party am O-See, Olbersdorf, +49 3583 69850 K 18.20.5.: Pfingstdampf bei der Waldeisenbahn Muskau, +49 3576 207472 K 18.-20.5.: Parkund Blütenfest in Kromlau, +49 3576 222828 K 18.-22.5.: „Pfingst-Spezial“ im Abenteuer-Kletterwald Zittauer Gebirge, +49 176 20787747 K 18.5.: Historischer Mönchszug, Burg und Kloster Oybin, +49 35844 7330 K 19.5.: Eröffnung Ausstellung „Duroc” im Dorfmuseum Markersdorf, +49 35828 88700 K 19.5.: Pfingstkonzert an der Silbermann-Orgel, Kirche Crostau, +49 3592 3559640 K 19.5.: Pfingstkonzert im Barockschloss Rammenau, +49 3594 703559 K 19.5.: Gedenkfeier zum 200. Jahrestag „Schlacht am Eichberg” in Lohsa, OT Weißig, +49 35724 569325 K 19.5.: 5. Pfingstrennen – Laufsport-Event am Bärwalder See, +49 173 9585973 K 19.5.: Sonderführung im Bibelgarten Oberlichtenau zum Thema „Pfingsten”, +49 35955 45888 K 20.5.: Mühlenfest an der Bockwindmühle Luga, Tel. +49 35933 32664 K 20.5.: Deutscher Mühlentag in der Oberlausitz, +49 3591 48770 K 20.5.: Pfingstkonzert im Tier- und Kulturpark Bischofswerda, +49 3594 703467 K 20.5.: Sonderführung im Bibelgarten Oberlichtenau

Barrierefreie Angebote www.sachsen-tour.de zum Thema „Pfingsten”, +49 35955 45888 K 24.-26.5.: 1011. Bautzener Frühling, +49 3591 42016 K 25.5.: Frühlingsfest der Südtiroler Stimmen in der Körsehalle Kirschau, +49 3592 369554 K 25.5.: Deutsch-Polnisches Parkfest im Fürst-Pückler-Park in Bad Muskau, +49 35771 63110 K 25.5.: Matthias Reim Open-Air in der Landskron Brauerei Görlitz Tel. +49 3581 4650 K 25.5.: Premiere Camping, Camping 5 – musikalische Fortsetzungs-Revue im Amphitheater, Senftenberger See, +49 3573 792334 K 25.-26.5.: 4. Lausitzer Seenland-Messe Hoyerswerda, +49 3571 904125 K 25.5.-13.10.: Fabrizio Bensch – Bilder aus Afghanistan im Museum Bautzen, +49 3591 534391 K 26.5.: Öffentlicher Wandertag zu Limasberg (Kontakt: Granitabbaugebiet Königshain), +49 35828 88700 K 26.5.: Tag der Parks und Gärten im Elementarium, Museum der Westlausitz, +49 3578 788316 K 26.5.: Naturparkhaus Zittauer Gebirge – Tag des offenen Umgebindehauses, Waltersdorf, +49 35841 2146 K 26.5.: Tag des offenen Umgebindehauses in der Oberlausitz, +49 3591 48770 K 26.5.: 10. Oldtimertreffen im Haus des Gastes „Dreiseitenhof” in Cunewalde, +49 35877 80888 K 26.5.: Tag der Parks und Gärten im Dresdner Heidebogen, Gesamtregion, +49 35208 34781 K 26.5.: 10. Oberguriger Straßenradrennen, +49 173 9383691 K 29.5.: Volksliedersingen im Schloss Neschwitz, Tel. +49 35933 32664 K 30.5.: Fronleichnams-Prozession im Kloster St. Marienthal, Ostritz, +49 35823 77302 K 31.5.-1.6.: Brauereifest, Bergquell Brauerei, Löbau, +49 3585 47470 K 31.5.: Mondscheinfahrt für Kinder bei der Waldeisenbahn Muskau, +49 3576 207472 K 31.5.-2.6.: Stadtfest Weißwasser, +49 172 8709936 K 31.5.-2.6.: 18. Motorradtreffen in Neukirch, +49 171 3525444

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Veranstaltungen 2013 Juni K 1.6.-1.8.: Sommertheater der Lausitzhalle Hoyerswerda, +49 3571 904106 K 1.6.: Kindertag im Irrgarten Kleinwelka, +49 35935 20575 K 1.-2.6.: 11. Besuchertage Lausitzer Seenland und 40 Jahre Senftenberger See am Seestrand Großkoschen, +49 3573 800317 K 1.6.: Jazz im Park im Fürst-Pückler-Park in Bad Muskau, +49 35771 63110 K 1.6.: Kinderfest mit Maskottchentreffen bei der Waldeisenbahn Muskau, +49 3576 207472 K 1.-2.6.: Junidampf bei der Waldeisenbahn Muskau, +49 3576 207472 K 1.6.: Kinderfest, Burg und Kloster Oybin, +49 35844 73311 K 1.-30.6.: „Sommer-Warm Up“ im Abenteuer-Kletterwald Zittauer Gebirge, +49 176 20787747 K 2.6.: Kinderfest im Tier- und Kulturpark Bischofswerda, +49 3594 703467 K 2.6.: Körsesingen an der Körseburg Kirschau, +49 3592 38780 K 2.6.: 10. Europamarathon in Görlitz, +49 3581 47570 K 7.-9.6.: Oberlausitzer Kfz-Vetera-

Herrnhut, +49 35873 2288 K 15.-16.6.: Spectaculum Gorlicense in Görlitz, +49 3581 47570 K 15.6.: Lange Nacht der Museen in Bautzen, +49 3591 49850 K 15.6.: Historischer Mönchszug, Burg und Kloster Qybin, +49 35844 7330 K 16.6.: Fabrikfestspiele Knappenrode, +49 3571 604267 K 16.6.: Konzert an der Silbermann-Orgel, Kirche Crostau, +49 3592 3559640 K 16.6.: Kinderfest in Luga, Tel. +49 35933 32664 K 16.6.: Kräutertag im Dorfmuseum Markersdorf, +49 35828 88700 K 16.6.: GablerStraße-Spektakel, Gabler Straße, Lückendorf, +49 35844 73311 K 21.6.: Fête de la Musique in Zittau, Kamenz, Görlitz und der Löbauer Innenstadt, +49 3591 48770 K 21.6.: Sonnenwendfeuer – Sängerhöhe, Waltersdorf, +49 35841 2146 K 22.6.: Sonnenwende am O-See, Olbersdorf, +49 3583 69850 K 22.6.: 12. Krabatfest in Schwarzkollm, +49 3578 784696 K 22.-23.6.:

Kathrin & Peter als Botschafter der Oberlausitz auf vielen Bühnen Deutschlands unterwegs

Regelmäßig kann man Kathrin & Peter auch in ihrer Heimat musikalisch erleben. Aktuelle Konzert-Termine sind unter www.kathrin-peter.de zu erfahren. Die wöchentlichen Konzerte mit Kathrin & Peter in ihrem Waltersdorfer Landhotel sind ein echtes Highlight und ein Besuchermagnet im Naturpark Zittauer Gebirge. Weitere Arrangement-Termine unter: Tel. +49 35841 606060, www.quirle.de nentreffen, Strahwalde, +49 35873 2274 K 7.-9.6.: Volksfest, Festwiese, Niederoderwitz, +49 35842 20790 K 7.-9.6.: Landskron Braufest der Sinne, Landskron Brauerei Görlitz, +49 3581 4650 K 8.6.: 5. Lange Nacht der Kirchen und Museen – Elementarium, Museum der Westlausitz, +49 3578 788316 K 8.6.: Lebendiger Märchenabend im Irrgarten Kleinwelka, +49 35935 20575 K 8.6.: Kinderfest im TRIXI-Park Großschönau, +49 35841 631101 K 8.6.-7.7.: 8. Oberlausitzer Genussfestival, +49 3591 48770 K 8.-9.6.: Einigkeitsfest in Großröhrsdorf, +49 35952 2830 K 8.6.: Sternradfahrt des Landkreises Görlitz an den Bärwalder See, +49 35828 889721 K 9.6.: Lesung „Napoleon” mit Hans-Peter Struppe im Schloss Krobnitz, +49 35828 88700 K 9.6.: Öffentliche Führung im Granitabbaumuseum Königshain, +49 35828 88700 K 9.6.: Handwerkermarkt „Wolle, Leinen & Co.” auf dem Erlichthof Rietschen, +49 35772 40235 K 9.6.: „Landpartie und Schlossrundfahrt der Pferdegespanne” im Barockschloss Rammenau, +49 3594 703559 K 14.6.-29.9.: Deutsche Rosenschau in Forst (Lausitz), +49 3562 989110 K 14.-15.6.: F60 European Celtic Music Festival am Besucherbergwerk F60, +49 3531 609319 K 14.-16.6.: Stadtfest in

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Dampfsonderzüge der Waldeisenbahn Muskau von Bad Muskau nach Mühlrose, +49 3576 207472 K 22.6.: „Im Schein von 1.000 Lichtern” – Gartennacht zu Johanni im Kloster St.Marienstern, Panschwitz-Kuckau +49 35796 9710 K 22.6.: Mittelalter- & Zunftfest auf dem Erlichthof Rietschen, +49 35772 40235 K 23.6.: Kloster- und Familienfest des Landkreises Bautzen, Kloster St.Marienstern, Panschwitz-Kuckau +49 35796 9710 K 24.6.: Johannisnacht Fischereihof Kleinholscha/Neschwitz, +49 35933 32664 K 29.-30.6.: Europameisterschaft im Autocross am Matschenberg in WeigsdorfKöblitz, +49 35877 80888 K 23.6.: Fahrradtour (Kontakt über Granitabbaumuseum Königshain), +49 35828 88700 K 27.6.-4.8.: 18. Bautzener Theatersommer „Senf für Bonaparte – wie der Senf nach Bautzen kam…”, +49 3591 5840 K 28.-30.6.: Rosengartenfesttage mit „Nacht der 1000 Lichter” und Romantikpark, Forst (Lausitz) +49 3562 989110 K 28.-30.6.: Stadtfest „775 Jahre Stadt Reichenbach/O.L.”, +49 35828 88790 K 29.6.: Historischer Mönchszug, Burg und Kloster Oybin, +49 35844 7330 K 30.6.: 21. Traditioneller Bierzug in Eibau, +49 3586 702951 K 30.6.: 7. Pumphutsteig-Wandertag in Wilthen, +49 3592 385416

Juli

August

K 1.7.-31.8.: „Sommer-Spezial“ im Abenteuer-Kletterwald Zittauer Gebirge, +49 176 20787747 K 5.-7.7.: Volksfest auf dem Schützenplatz in Cunewalde, +49 35877 80888 K 5.7.-4.9.: Zittauer Filmnächte, Weinau, Zittau, +49 3583 752 137 K 5.7.: Konzert der Blechbläser des Dresdner Jugendsinfonieorchesters in Weißwasser, +49 3576 207472 K 5.-6.7.: Musikfest in Schmochtitz, +49 35935 220 K 6.7.: Neschwitzer Schlagernacht, +49 35933 39248 K 6.-7.7.: Mittsommerdampf bei der Waldeisenbahn Muskau, +49 3576 207472 K 6.7.: Film-Musik-Konzert im Fürst-Pückler-Park in Bad Muskau, +49 35771 63110 K 6.-7.7.: TRIXIs Strandfest im TRIXI-Park Großschönau, +49 35841 631101 K 6.7.: Winnetou I – Sommerabenteuer nach Karl May in Jonsdorf, +49 3583 752200 K 7.7.: Tag der Biene Fischereihof Kleinholscha/Neschwitz, Tel. +49 35933 32664 K 7.7.: Handwerkermarkt „Holz, Kunst & Co.” auf dem Erlichthof Rietschen, +49 35772 40235 K 7.7.: 17. Oppacher Parksingen, +49 35872 38355 K 7.7.: Open Air & Picknick im FürstPückler-Park in Bad Muskau, +49 35771 63110 K 7.7.: Öffentliche Führung im Granitabbaumuseum Königshain, +49 35828 88700 K 11.-14.7.: Internationales Folklorefestival „¸uˇz ica/ Lausitz 2013” in Crostwitz, +49 3591 550201 K 11.-14.7.: KRABAT-Festspiele in Schwarzkollm, +49 3722 91257 K 12.7.: Hansi Hinterseer Open Air, Landskron Brauerei Görlitz, +49 3581 4650 K 12.-14.7.: 19. Zittauer Stadtfest, +49 3583 752 137 K 12.-14.7.: Stauseefest Sohland, +49 35936 39821 K 12.-14.7.: Burg- und Klosterfest, Kurort Oybin, +49 35844 73311 K 13.7.: Zeugnisbelohnungstag im Irrgarten Kleinwelka, +49 35935 20575 K 14.7.: 290 Jahre Altes Schloß Neschwitz mit dem 2. Schlosskonzert, Tel. +49 35933 32664 K 14.7.: Badfest im Massenei-Bad Großröhrsdorf, +49 35952 2830 K 14.7.: Luftballonfest zum Ferienbeginn im TRIXI-Park Großschönau, +49 35841 631101 K 15.-19.7.: Projektwoche im Granitabbaumuseum Königshain, +49 35828 88700 K 15.7.-23.8.: Sommerferienprojekte im Dorfmuseum Markersdorf, +49 35828 88700 K 16.7.: Ferienfreizeit im Tier- und Kulturpark Bischofswerda, +49 3594 703467 K 18.-21.7.: KRABAT-Festspiele in Schwarzkollm, +49 35722 91257 K 19.7.-22.7.: Grußschinner Schiss´n, Festplatz Großschönau, +49 35841 2146 K 20.-21.7.: 15. Schlesischer Tippelmarkt in Görlitz, +49 3581 47570 K 20.7: „Garten der Träume – Spaziergang für die Sinne”, Forst (Lausitz) +49 3562 989110 K 20.7.: Öffentlicher Wandertag zu Kuckuck- und Teufelsstein (Kontakt. Granitabbaumuseum Königshain), +49 35828 88700 K 20.7.: Historischer Mönchszug, Burg und Kloster Oybin, +49 35844 7330 K 26.-28.7.: 46. Lückendorfer Heimatfest, Luftkurort Lückendorf, +49 35844 73311 K 26.-31.7.: 285. Jacobimarkt – Gierschdurfer Schiss’n, +49 3586 702380, 27./28.7.: 21. Ewag-Silbersee-Beachvolleyballturnier, Strand Silbersee, OT Friedersdorf, +49 3571 406679 K 27.7.: Wolfstag auf dem Erlichthof Rietschen, +49 35772 40235 K 28.7.: Konzert an der Silbermann-Orgel, Kirche Crostau, +49 3592 3559640

K 1.8.-31.10.: Malerei – Roswitha Jahns, Sorbisches Kulturzentrum Schleife, +49 35773 77230 K 1.-3.8.: 19. Internationales Straßentheater ViaThea in Görlitz/Zgorzelec, +49 3581 47570 K 2.-4.8.: 7. Historik Mobil, Zittauer Gebirge, +49 3583 540540 K 3.8.4.8.: 21. Oppacher Heimatfest, +49 35872 38355 K 3.-4.8.: Augustdampf bei der Waldeisenbahn Muskau, +49 3576 207472 K 3.4.8.: Schanzenfest in Loga, Tel. +49 35933 32664 K 3.8.: Historischer Mönchszug, Burg und Kloster Oybin, +49 35844 7330 K 3.8.: Lebendiger Märchenabend im Irrgarten Kleinwelka, +49 35935 20575 K 4.8.: Öffentliche Führung im Granitabbaumuseum Königshain, +49 35828 88700 K 4.8.: Handwerkermarkt „Glas, Perlen & Co.” auf dem Erlichthof Rietschen, +49 35772 40235 K 5.9.8.: Sommerferienprojekte im Granitabbaumuseum Königshain, +49 35828 88700 K 9.-11.8.: Wilthener Stadtfest,+49 3592 385416 K 9.-11.8.: 10. Schleppertreffen in Koblenz am Knappensee, +49 35726 55461 K 10.8.-11.8.: Flugtage in Litten, +49 3591 48770 K 10.8.: Sommerfest in Luga, +49 172 5975713 K 10.8.: 20. Löbauer Bergund Turmfest, Löbauer Berg, Löbau, +49 3585 832590 K 10.-11.8.: Museumsfest, Deutsches Damast- und Frottiermuseum Großschönau, +49 35841 2146 K 10.8.: Die Puhdys Open Air, Landskron Brauerei Görlitz, +49 3581 4650 K 11.8.: Manfred Krug Open Air, Landskron Brauerei Görlitz, +49 3581 4650 K 14.8.-8.9.: Bautz'ner Senfwochen, +49 3591 42016 K 16.-22.8.: Forstfest in Kamenz, +49 3578 379201 K 16.-18.8.: OSee Challenge, Olbersdorf, +49 3583 69850 K 17.8.: Historischer Mönchszug, Burg und Kloster Oybin, +49 35844 7330291 K 17.8.18.8.: 15. Kräuterfest im Kloster St. Marienthal, Ostritz, +49 35823 77302 K 18.8.: Fahrradtour (Kontakt Granitabbaumuseum Königshain), +49 35828 88700 K 18.8.: Trödelmarkt auf dem Erlichthof Rietschen, +49 35772 40235 K 18.8.: Tierparkfest im Tierund Kulturpark Bischofswerda, +49 3594 703467 K 23.-25.8.: 21. Bautzener Wasserkunst- & Puppenspielfest, +49 3591 42016 K 23.-25.8.: 19. Altstadtfest Görlitz und Jakuby-Fest Zgorzelec, +49 3581 47570 K 24.25.8.: 25. KnappenMan – der schnelle Triathlon im Lausitzer Seenland am Strand Weißkollm am Dreiweiberner See, +49 3571 604932 K 24.8.: 4. Kamenzer Fledermausnacht, +49 3578 788316 K 25.8.: 34. Bielebohlauf in Oppach, +49 35872 38355 K 25.8.: ABC-Schützen-Party im Tier- und Kulturpark Bischofswerda, +49 3594 703467 K 24.-25.8.: 18. Internationale Oberlausitzer Leinentage im Barockschloss Rammenau, +49 3594 703559 K 30.8.: Mondscheinfahrt für Romantiker bei der Waldeisenbahn Muskau, +49 3576 207472 K 30.8.: Alte Wasserkunstfest in Bautzen, +49 3591 41588 K 30.8.-1.9.: Deutsche Meisterschaften der Senioren im Skisprung und Nordische Kombination in Spitzkunnersdorf, +49 35842 29185 K 31.8.: Historischer Mönchszug, Burg und Kloster Oybin, +49 35844 7330 K 31.8.: 3. Schlosskonzert und Lichterfest Neschwitz, Tel. +49 35933 32664 K 31.8.-1.9.: Großes Wald-Bahn-Fest (Sonderfahrplan), Bahnhof Teichstraße, Weißwasser, +49 3576

Oberlausitz


Veranstaltungen 2013 September

Oktober

November

Dezember

K 1.-30.9.: „Wipfelgeflüster“ im AbenteuerKletterwald Zittauer Gebirge, Waltersdorf, +49 176 20787 747 K 6.9.: Ausstellungseröffnung „Offenland” im Elementarium, Museum der Westlausitz, Kamenz, +49 3578 788316 K 6.-8.9.: 22. Löbauer Stadtfest, +49 3585 402090 K 6.-8.9.: Licht-Klang-Festival transNATURALE 2013, Bärwalder See/Boxberg, +49 35774 35430 K 6.-8.9.: Stadtfest Hoyerswerda, +49 3571 904106 K 6.-8.9.: 9. Herbstmarkt in Lohsa, +49 35724 569325 K 6.-8.9.: Patrimonium Gorlicense und Tag des offenen Denkmals in Görlitz, +49 3581 47570 K 6.-8.9.: Messe Haus- und Gartenträume im Schloss Krobnitz, +49 35828 88700 K 6.-8.9.: 20. Folklorum – Festival der Kulturen auf der Kulturinsel Einsiedel, +49 35891 49115 K 7.9.: 11. Löbauer Bergradrennen, +49 3585 402276 K 7.-8.9.: Pferdeleistungsschau Niederoderwitz K 7.-8.9.: 40 Jahre Sorbisches Folkloreensemble Schleife, +49 35773 77230 K 8.9.: Tag des offenen Denkmals, +49 3591 48770 K 8.9.: Indianerfest im TRIXI-Park Großschönau, +49 35841 631101 K 8.9.: 8. Wilthener Radwandertag, 49 3592 385416 K 13.-14.9.: Feuerwehrfest/Kirmes, C.-Zetkin-Str., Olbersdorf, +49 3583 69850 K 13.-15.9.: Oldtimertreffen in Sohland, +49 35936 39821 K 14.9.: Historischer Mönchszug, Burg und Kloster Oybin, +49 35844 7330 K 14.9.: 21. Löbauer Bergpokallauf, Löbauer Berg, +49 3585 401570 K 14.9.: 20. Internationaler Bautzener Stadtlauf, +49 3591 42016 K 14.9.: 16. Herbstfest in Wartha, +49 35932 36560 K 14.-15.9.: Küchengartenfest in der Orangerie & Schlossgärtnerei in Bad Muskau, +49 35771 63110 K 14.9.: Kirschauer Fischerfest, +49 3592 3559 651 K 15.9.: Haustiertag im Dorfmuseum Markersdorf, +49 35828 88700 K 15.9.: Winkingerfest im TRIXI-Park Großschönau, +49 35841 631101 K 15.9.: 15. Leinewebers Pilzwochenende mit Karaseks Naturmarkt, Seifhennersdorf, +49 3586 451567 K 15.9.: 12. Wald- und Holzfest in Sohland, +49 35936 39821 K 19.20.9.: Kulturinsel Einsiedel – 18. Fachtagung „Freizeitwelten” und Tag der Baumhäuser mit Baumhaus-Bauwettbewerb, +49 35891 49115 K 20.9.: 19. Bautzener Herbstchorsingen, +49 3591 42016 K 21.9.: Abernfest in Obercunnersdorf, +49 35875 60954 K 22.9.: Natur- & Erntefest in Wehrsdorf, +49 35936 39821 K 22.9.: Chorsingen im Lausitzer Findlingspark Nochten, +49 35774 74711 K 22.9.: Familienfest im Granitabbaumuseum in Königshain, +49 35828 88700 K 22.9.: Herbstmarkt auf dem Rittergut in Neukirch/ Lausitz, +49 35951 18356 K 27.-29.9.: 6. Internationales Blasmusikfest, Bautzen, +49 3591 42016 K 28.9.-10.11.: 12. Lausitzer Fischwochen, +49 3591 48770 K 28.9.: Geisternacht im Irrgarten Kleinwelka, +49 35935 20575 K 28.9.: Historischer Mönchszug, Burg und Kloster Oybin, +49 35844 7330 K 28.9.: Natur- und Fischerfest auf dem Erlichthof Rietschen, +49 35772 40235 K 28.-29.9.: Deutsche Meisterschaft im Autocross am Matschenberg in WeigsdorfKöblitz, +49 35877 80888 K 28.9.: HerbstPflanzenbörse im Lausitzer Findlingspark Nochten, +49 35774 74711 K 29.9.: Bastelfest im TRIXI-Park, +49 35841 631101

K 1.-6.10.: 18. Mandau Jazz, Zittau, +49 3583 752137 K 2.10.: Erntedank - Kneiperdank, +49 3591 42016 K 3.10.: Dieselfahrten der Waldeisenbahn Muskau zum „Tag der Deutschen Einheit”, +49 3576 207472 K 3.10.: Ev.-Luth. Kirche Großschönau – internationales Musikfestival Lipa Musica, Großschönau, +49 35841 2146 K 3.10.: Piratengaudi im TRIXI-Park Großschönau, +49 35841 631101 K 3.10.: Schaufischen und Fischerfest am Großteich Deutschbaselitz, +49 3578 306444 K 4.-6.10.: Jonsdorfer Kirmst mit Adlerschießen, Livemusik & Kuchenfuhre, +49 35844 70616 K 5.10.: Geisternacht im Irrgarten Kleinwelka, +49 35935 20575 K 5.10.: Schaufischen am Altteich Weigersdorf, +49 35932 307 16 K 5.10.: Fischerfest am Inselteich Radibor, +49 35935 20789 K 5.-6.10.: Erntedankfest auf dem Erlebnishof KRABAT-Mühle Schwarzkollm, +49 35722 91257 K 5.-6.10.: Oktoberfest, Schützenhalle Niederoderwitz, +49 35842 20790 K 5.-6.10.: Herbstdampf – Saisonabschluss der Waldeisenbahn Muskau, +49 3576 207472 K 5.-6.10.: Töpferfest in Neukirch, +49 35951 3690 K 6.10.: Apfelfest in Schirgiswalde, +49 3592 369554 K 6.10.: Erntefest im Dorfmuseum Markersdorf, +49 35828 88700 K 6.10.: Herbstfest in Kleinholscha, +49 35933 30077 K 12.10.: Kirmesmarkt und Erntedank bei der KRABAT-Milchwelt in Kotten/Wittichenau, +49 35725 929012 K 11.12.10.: Lausitzer Wies'n in Luga, +49 172 5975713 K 11.-12.10.: 28. Oberlausitzer Hunderter in Wilthen, +49 3592 385416 K 12.10.: 22. Fischerfest in der Teichwirtschaft Bräuer Weißig, +49 35792 50411 K 12.10.: Fischerfest am Maximilianteich, Teichwirtschaft Klitten, +49 35895 50409 K 12.10.: Geisternacht im Irrgarten Kleinwelka, +49 35935 20575 K 13.10.: Herbstfest Fischereihof Kleinholscha/Neschwitz, Tel. +49 35933 32664 K 13.10.: Öffentliche Führung im Granitabbaumuseum Königshain, +49 35828 88700 K 13.10.: Drachenfest im TRIXI-Park Groß-schönau, +49 35841 631101 K 19.10.: Schaufischen am Großen Ballackteich bei Litschen/Wartha, +49 35726 50233 K 19.10.: Schaufischen und Fischerfest an der „Schwarzen Lache” Kreba, +49 35893 6243 K 20.10.: Kirmesmarkt mit Apfelsortenschau in Schleife, +49 35773 77230 K 20.10.: Schlösserfamilientag im Schloss Krobnitz, +49 35828 88700 K 21.10.-1.11.: Herbstferienprojekte im Dorfmuseum Markersdorf, +49 35828 88700 K 21.-25.10.: Herbstferienprojekte im Granitabbaumuseum Königshain, +49 35828 88700 K 21.-31.10.: „Ferien-Spezial“ im Abenteuer-Kletterwald Zittauer Gebirge, +49 176 20787747 K 22.10.: Ferienfreizeit im Tier- und Kulturpark Bischofswerda, +49 3594 703467 K 26.10.: Hubertusfest auf dem Spitzberg, Oderwitz, +49 35842 20790 K 26.10.2013-4.5.2014: „Was für ein Zirkus” im Museum Bautzen, +49 3591 534391 K 30.10.: Flenntippl-Familienfest im TRIXIPark Großschönau, +49 35841 631101 K 31.10.: Große Halloween-Party im Tierund Kulturpark Bischofswerda, +49 3594 703467 K 31.10.: Großes Schaufischen am Schlossteich Petershain, +49 35893 6416

K 1.11.-31.12.: Öffentliche Klosterführung jeden Samstag und Sonntag im Kloster St. Marienthal in Ostritz, +49 35823 77302 K 1.11.2013-31.1.2014: Fotografie „Heimische Singvögel” – Anja Koalick, Sorbisches Kulturzentrum Schleife, +49 35773 77230 K 1.-3.11.: „Ferien-Spezial“ im AbenteuerKletterwald Zittauer Gebirge, +49 176 20787747 K 2.11.: Kulturinsel Einsiedel – SPIELUM – das Spielfest mit Fest-Spielen zum Festspielen, +49 35891 49115 K 3.11.: Schlachtfest im Dorfmuseum Markersdorf, +49 35828 88700 K 3.11.: Kulturinsel Einsiedel – Winke, Winke, Augen zu – die Inselgeister gehen zur Ruh!, +49 35891 49115 K 10.11.: 7. Zittauer Ballnacht, Bürgersaal Rathaus, Zittau, +49 3583 752137 K 11.11.: Faschingsauftakt in der Oberlausitz, +49 3591 48770 K 11.11.: Martinstag im Dorfmuseum Markersdorf, +49 35828 88700 K 17.11.: Puppentheater im TRIXI-Park Großschönau, +49 35841 631101 K 22.11.24.12.: Kulturinsel Einsiedel – Krönum, Theater zum Essen, freitags und samstags ab 18 Uhr, +49 35891 49115 K 23.11. 201326.4. 2014: „Vergissmeinnicht”, Ausstellung im Museum Bautzen, +49 3591 534391 K 29.11.-22.12.: Bautzener Wenzelsmarkt, +49 3591 42016 K 30.11.: Weihnachtsmarkt in Neschwitz, Tel. +49 35933 32664 K 30.11.: Weihnachtsmarkt Haus des Gastes „Dreiseitenhof” Cunewalde, +49 35877 80888 K 30.11.-1.12.: Weihnachtsmarkt, Oderwitz, +49 35842 20790 K 30.11.: Weihnachtsmarkt in Herrnhut, Zinzendorfplatz und August-Bebel-Straße, Herrnhut, +49 35873 2288

K 1.12.: Weihnachtsmarkt auf dem Rittergut in Neukirch/Lausitz, +49 35951 37649 K 1.-15.12.: Weihnachtsmarkt in Zittau, +49 3583 752200 K 1.12.: Weihnachtsmarkt in Oppach, +49 35872 38355 K 1.12.: Weihnachtsmarkt am Schloßplatz Crostau, +49 3592 369554 K 1.12.: Wichtelfest auf dem Erlichthof Rietschen, +49 35772 40235 K 1.12.: Karaseks Naturmarkt – ein Weihnachtsmarkt der besonderen Art, Seifhennersdorf, +49 3586 451567 K 1.12.: Wichteltag, Innenstadt Löbau, +49 3585 402090

Die stimmungsvollen Bilder des Dresdner Fotografen Dietmar Berthold schmücken seit vielen Jahren die Bild- und Reiseführer in einer besonders hochwertigen Qualität. Seine Fotos beschreiben u. a. sehr beeindruckend die Oberlausitz. Das Titelfoto dieses Ferienmagazins ist von Dietmar Berthold. Tipp: Stöbern Sie mal im Internet

Reiseführer, Postkarten, Kalender und vieles mehr B&V-Verlag GmbH Am Pfarrlehn 1, 01109 Dresden Tel. +49 351 8805273, Fax 8902629 info@buv-verlag.de

www.buv-verlag.de

Souvenirs aus der Oberlausitz unter www.oberlausitz.com/shop K 1.12.: Weihnachtsmarkt (hodowne wiki) auf dem Erlebnishof Krabatmühle Schwarzkollm, +49 35722 91257 K 1.12.: Nikolausfest im Barockschloss Rammenau, +49 3594 703559 K 1.-19.12.: Weihnachtsprojekte im Dorfmuseum Markersdorf, +49 35828 88700 K 6.-8.12.: Weihnachtskonzerte mit dem Stadtchor im Zittauer Rathaus, +49 3583 752200 K 6.-15.12.: Christkindelmarkt zu Görlitz, +49 3581 47570 K 7.-8.12.: Nikolausmarkt mit Krippenausstellung in Schirgiswalde, +49 3592 369554 K 7.-8.12.: Weihnachtsmannfahrten nach Kromlau mit der Waldeisenbahn Muskau, +49 3576 207472 K 7.-8.12.: Weihnachtsmarkt vor dem Rathaus in Großröhrsdorf, +49 35952 2830 K 8.12.: Weihnachtsmarkt in Loga, Tel. +49 35933 32664 K 8.12.: Weihnachtsmarkt, Obercunnersdorf, +49 35875 60954 K 14.-15.12.:12. Adventsmarkt im Kloster St. Marienthal, Ostritz, +49 35823 77302 K 14.-15.12.: Weihnachtsmarkt, Kurort Oybin, +49 35844 73311 K 14.12.: Adventsmarkt in Wilthen, +49 3592 385416 K 14.-15.12.: 10. Märchenhaftes Advents-Spectaculum in Kamenz, +49 3578 379204 K 15.12.: Weihnachtsmarkt im Vierseitenhof Kirschau, +49 3592 38780 K 15.12.: Kabarett mit Ranz und May „Wir schenken uns nichts” im Schloss Krobnitz, +49 35773 77230 K 15.12.: Weihnachtsmarkt in Großschönau, +49 35841 2146 K 15.12.: Festkonzert unterm Tannenbaum im Barockschloss Rammenau, +49 3594 703559 K 24.12.: Christnachtsfeier in der Hofkapelle vom Kloster St. Marienthal, Ostritz, +49 35823 77302 K 24.12.: Christnacht mit Lichterzug in Deutschlands größter Dorfkirche in Cunewalde, +49 35877 80888 K 24.12.: Weihnachten im Tier- und Kulturpark Bischofswerda erleben, +49 3594 703467 K 25.12.: Kaiserweihnacht, Burg und Kloster Oybin, +49 35844 73311 K 31.12.: Jahresschlussandacht in der Hofkapelle vom Kloster St. Marienthal, Ostritz, +49 35823 77302 K 31.12.: Neujahrsfeuer am Hochwaldturm, Kurort Oybin OT Hain, +49 35844 73311 K 31.12.: Silvesterzug der Zittauer Schmalspurbahn, +49 3583 540540 K 31.12.: Silvesterkonzert an der Silbermannorgel, Kirche Crostau, +49 3592 3559640 K 31.12.: Kindersilvester im TRIXI-Park Großschönau, +49 35841 631101

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Leserwettbewerb & Impressum

Oberlausitz – eine Tankstelle für die Seele Erlebnisse aufschreiben, Foto dazu und ab geht’s Wiederholt schrieben uns Margot und Steffen Stein aus Freital. Diesmal sogar ein kleines Buch voller Erlebnisse aus ihren Ferientagen in der Oberlausitz (kleiner Auszug auf Seite 21). Wie und warum es sie immer wieder in die Oberlausitz zieht, sagen sie selbst: „Im Ferienmagazin Oberlausitz holten wir uns die meisten Ideen für unseren Kurzurlaub Ende Juni/Anfang Juli für drei wunderschöne Tage im Oberlausitzer Bergland. In Löbau hatten wir uns in der Turmgaststätte ein Zimmer für zwei Übernachtungen mit Frühstück reservieren lassen. Dies war unser toller Siegerpreis für unsere Teilnahme am FerienMagazin-Leserwettbewerb. Bereits über die Veröffentlichung von unseren Eindrücken im Kurort Oybin und einem dazugehörigen Foto im Ferienmagazin hatten wir uns sehr gefreut. Der Gutschein einschließlich von zwei Karten für die Landesgartenschau in Löbau waren dann für uns eine tolle Überraschung und große Freude zugleich. „Den Geheimtipp verraten wir gern” Wir wohnen nur wenige Kilometer von der herrlichen Landeshauptstadt Dresden entfernt und lieben dieses Großstadtflair. Aber wir ziehen uns auch sehr oft gern einmal zurück zum aktiven Entspannen in der Natur. Die Auswahl fällt da nicht immer leicht – Sächsische Schweiz und Osterzgebirge vor der Haustür bieten viele Wandermöglichkei-

Erst schmökern, dann starten…

Ferienmagazin „Oberlausitz” 2013/2014 Hergestellt mit Fördermitteln des Freistaates Sachsen im Rahmen des Förderplanes Tourismus Herausgeber: Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbH Tzschirnerstraße 14 a, 02625 Bautzen Tel. +49 3591 48770, Fax 487748 info@oberlausitz.com, www.oberlausitz.com Rainer Große Verlag FERIENMAGAZIN Bahnhofstr. 7A, 15711 Königs Wusterhausen Tel. +49 3375 277960 Funk +49 172 3130783 info@ferienmagazin.de Büro Oberlausitz: Anett Böttger Löbauer Str. 19, 02826 Görlitz ferienmagazin@online.de

ten, Schlösser und Parks in ganz Sachsen sind schnell erreichbar und laden als Ausflugsziele ein. Doch den Geheimtipp verraten wir gern: die Oberlausitz! Wir versprechen nicht zu viel: Hier kann man nicht nur sehr viel erleben und entdecken – sondern auch herrlich entspannen, wandern, spazieren, überall preiswert sehr gut essen und trinken sowie sich wunderbar erholen. Dazu gibt es tolle Übernachtungsmöglichkeiten. Die Region ist eine Tankstelle für die Seele!” Liebe Leserinnen und Leser, jetzt sind Sie an der Reihe! Sie haben im Ferienmagazin geschmökert? Und sind dann gestartet in die Oberlausitz? Was haben Sie dort für sich entdeckt und erlebt? Berichten Sie uns in Wort und Bild von Ihrem Ferienerlebnis. Wir suchen die interessantesten und originellsten Feriengeschichten. Es gibt wieder schöne Preise! Die Gewinner dürfen sich auf hochwertige Preise freuen, u. a. eine Kurzreise für eine Familie in den Erlebnispark TRIXI, mit drei Übernachtungen im Ferienpark inkl. Frühstück; einen Gutschein für eine

Abenteuernacht im Waldsiedlum mit der Dinnershow „Krönum” und Aufenthalt im grüngeringelten Abenteuerspielplatz auf der Kulturinsel Einsiedel. Außerdem Wochenend-Aufenthalte in Oberlausitzer Hotels incl. Frühstücksbuffet, beispielsweise im Romantik Hotel Mercure in Görlitz, sowie Familien-Einrittskarten und -gutscheine u. a. für den Irrgarten Kleinwelka, das Schmetterlingshaus Jonsdorf und das Museum Pfefferkuchenwerkstatt in Pulsnitz, kurzum – Inserenten des Ferienmagazins haben wieder tolle Preise für unsere Leser zur Verfügung gestellt (mehr dazu unter www.ferienmagazin.de). Wer sich beteiligen möchte, sendet seine Ferienfotos und -geschichten bitte unter dem Kennwort: Leserwettbewerb: K per E-Mail an: E info@ferienmagazin.de oder an E info@oberlausitz.com K per Post an: E Ferienmagazin / Große Verlag Bahnhofstraße 7 A 15711 Königs Wusterhausen oder an E Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbH Tzschirnerstraße 14 a, 02625 Bautzen

Mit dem Ferienmagazin durchs Land

Wer Neues entdecken, sich dabei erholen oder gut unterhalten will, für den lohnt sich ein Blick ins Ferienmagazin.

Redaktion Rainer Große (v.i.S.d.P.), Tel. +49 3375 277960; Prof. Dr. Holm Große, Susanne Mädler, Heidrun Schwach (MGO), Tel. +49 3591 48770; Anett Böttger, Journalistin, Görlitz, Tel. +49 3581 739909, www.anettboettger.de; Jens Rümmler, Journalist; Uwe Menschner, Journalist, Bautzen; Kerstin Große, Journalistin; Bildbearbeitung: Jan Scheffler/ print professional Grafik/Layout: Rainer Große, Anna Große Fotos Titelfoto: Dietmar Berthold, Dresden (Das Bild zeigt den Hauptmarkt in Bautzen mit Blick in die Kornund Reichenstraße) Innenteil: Inserenten, Archiv der MGO, Touristische Gebietsgemeinschaften der Oberlausitz, Tourist.Informationen, Rainer Große, Uwe Schwarz, JensMichael Bierke, Anett Böttger, Jens Rümmler, Kathrin Winkler, Matthias Koch, Andreas Böhmer, FOTOGRAFISCH-Juliane Mostertz, Pawel Sokolowski, Lohse, EGZ Gross, M.-L. Preiss/DSD; René Egmont Pech, Abegg-Stiftung (Christoph v. Virág), W. Schmidt, R. Lemberg, Brigitta Wend, Margot und Steffen Stein, Anett Böttger, Annett Scholz/ Fotostudio Bautzen, Dr. Volker Dudek, Alexander Römisch, Rafael Ledschbor, Syilvia Panoscha, Dampfbahn-Route Sachsen; U. Wittwer, W. Weber, Günther Hensel, Lothar Neumann, Sabine Wenzel, Uwe Menschner, Daniel Fischer, Uwe Schwarz, A. Wucht, W. Wittchen, SV Bautzen, Sascha Hach, SOEG, Robert Heinzke, Uwe Schwarz, Manuela Bierke, Anett Scholz, Diethard Mardek, Foto Liehr, Heiner Haschke, Agentur Orindsch, Ralf Ganter, Philipp Herfort, Peter Hennig, Thomas Glaubitz, Rainer Weißflog, Rene Egmond Pech, Manfred Lohse, S. Wenzel, Stiftung FürstPückler-Park Bad Muskau, Katrin Prenzel, Pawel Sosnowski, Frank Vater, Rainer Weisflog, Heiko Lichnok, Stiftung „Fürst-Pückler-Park Bad Muskau“, Peter Radke, Ralf Frank, Lutz Kittner, Kathrin Winkler, Nada Quenzel, Quadcenter Klein Partwitz, Simek, Liane Klück, Bodo Hering, Synatschke/NSG, Pfefferkuchen-Werkstatt, Anne Hasselbach, Carsta Off, D. Hecht, R. Düvell, Stephan Böhlig, Margherita Griessel/ aboutpixel.de, Carla Arnold, Wilfert, Dresden Marketing GmbH/Anja Upmeier, TMGS Karten/Grafik/Anzeigen: Klaus Herzog (33), Werbung Kroemke (48/49), MARUNG +BÄHR Werbeagentur, Ratajczak-Grafikdesign (www.ratajczak-design.de), Buttke Werbetechnik (Karte 90).

Druck Druckerei Vetters GmbH und Co. KG Radeburg, Tel. +49 35208 85942 www.druckerei-vetters.de Auflage 120.000 Exemplare Zurzeit gilt die Anzeigenpreisliste „Mediadaten 12”. Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Für den Inhalt der Anzeigen zeichnen die Inserenten verantwortlich. Verteilung: kostenlos

www.ferienmagazin.de

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Impressum

Oberlausitz


© www.ratajczak-design.de

Freizeit- und Gesundheitsbad Körse-Therme, Badweg 3, 02681 Schirgiswalde-Kirschau OT Kirschau, Tel. +49 3592 515830

www.koerse-therme.de

Solebad und Gradierwerk Zertifizierte Familienfreundliche Freizeiteinrichtung Brechelbad und Strömungskanal Große Saunalandschaft, Steinbad und Schneekammer Türkische Nassmassage, Pantai Luar u.v.m.

–mein Kurlaub

ZEIT FÜR UNS



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