Praxisbeispiel 1 - Kommunale Wärmeplanung

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Kommunale Wärmeplanung Praxisbeispiel

Wärmeatlas und Wärmeentwicklungsplan – Düsseldorf

Die Stadtwerke Düsseldorf haben in Zusammenarbeit mit Fraunhofer IFAM ein System zur Wärmeentwicklungsplanung konzipiert und umgesetzt. Inhalt des Systems ist im Wesentlichen ein digitaler Wärmeatlas, der alle Objekt-, Netz- und Straßeninformationen enthält und visualisiert. Über Informationen für den optimalen Fernwärmenetzausbau kann die CO2-Wirkung von Heizungsumstellungen stadtteil-, quartiers- und gebäudescharf ermittelt werden. Der Wärmeentwicklungsplan treibt den Netzausbau in Düsseldorf voran und die Stadt wird durch Kraft-Wärme-Kopplung mit CO2-armer Wärme versorgt.

Ablauf der Projektumsetzung

Infobox

Bundesland: Nordrhein-Westfalen

Versorgungsgebiet: Düsseldorf und Region

Klimaschutzziel: Klimaneutralität bis 2035

Kommunale Wärmestrategie: „Pfad zur

Klimaneutralität 2035“ (Düsseldorfer Weg)

– Ausbau Fernwärme

Fernwärme-Netzlänge: 234 km

Fernwärme-Anschlüsse: 5.500

Finanzvolumen Wärmeatlas und Wärmeentwicklungsplan: ca. 500.000 Euro

Akteure: Stadtwerke Düsseldorf, Fraunhofer IFAM mit Unterstützung durch GE Energy Connections

Weitere Informationen rund um die Wärmewende in NRW finden Sie unter www.waermewende.nrw

Wir sind für Sie erreichbar: waerme@energy4climate.nrw

Steuerung des Fernwärmeausbaus durch eine Arbeitsgruppe aus den Bereichen Vertrieb, Netze und Technik

Herausforderung: zentrale und dezentrale Erzeugungsanlagen konzeptionell aufeinander abstimmen

Basisversion des Wärmeatlas Düsseldorf wurde durch das Fraunhofer IFAM erstellt – Entwicklung der Methodik für die wirtschaftliche

Bewertung von Fernwärmeausbauoptionen

Zielsetzung: Verringerung von Emissionen und Dekarbonisierung mit ausgewiesenen Modellquartieren und Optimierung von Wärme- und Strominfrastruktur

Wärme- und Energiepartnerschaften mit Industrieunternehmen und Großverbrauchern –KWK-Anlagen, Abwärmenutzungen und Einspeisung von Erneuerbaren Energien ins Fernwärmenetz

Details – Digitaler Wärmeatlas

Betrachtung von Wohn- und Gewerbegebäuden Karten und Auswertungsmöglichkeiten im GIS (Geoinformationssystem)

Wärmebedarfsberechnung aus klimabereinigten Verbräuchen und Einteilung in Energieträger

Baualtersklassen und Abbildung von Eigentümerstrukturen – Datenquellen: Wohnungsbaugesellschaften und öffentliche Gebäude

Bildnachweis: iStock.com /Jotily © NRW.Energy4Climate / F23001

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