PC Praxis 12-2010

Page 31

Test: All-in-one-PCs

trachters. Die Anwendungsgebiete sind bei allen gleich: Es soll ein schicker

Allround-PC

ftir Arbeitszimmer sein,

der auch bei

Multimedia-Aufgaben nicht schlapp macht. Wer will, darf ihn aber auch gem ins Wohn- oder Schlafzimmer verfrachten, wo er wahlweise als Internet-Station, Fernseher, MediaZentrale oder alles zusammen dient.

Anfassen erlaubt keinen Spaß

-

macht aber

Mittlerweile haben fast alle All-in-ones

berührungsempfindliche Bildschirrne eingebaut, die, Windows 7 macht's möglich, die Steuerung mittels Finger ermöglichen. Stand derDinge sind hier kapazitive Multitouch-Displays, die in der Lage sind, mehrere Berührungen gleichzeitig zu erkennen, beispielsweise das Drehen und Vergrößern von Fotos mit zwei Fingern. Das hört sich gut an, bringt in der Praxis aber herzlich wenig. Momentan ist Multitouch im Prinzip nicht mehr als eln Gimmick, das man vielleicht technikaffinen Freunden

Effekten

meist aber erst nach dem Abstellen von und der Reduktion der

sich aber anpassen. Unterm Display versteckt sich das Lautsprecher-System, dem sich einigermaßen ordentliche Töne entlocken lassen. Links am

Auflösung.

Gehäuse befinden sich zudem zwei mo-

oder 5730) Iassen zwar das eine oder

andere Spielchen ohne Ruckeln zu,

derne USB 3.0-Slots und hinten ein

Nichts für Aufrüster

schraubt und öfters mal ein altes gegen ein neues Teil austauscht, ist mit den

Bildschirm-Computern deflnitiv - die Ausstattung lässt sich kaum noch ändern. Wer zusätzli che Geräte anschließen möchte, kann das im Prinzip nur über USB oder, falls vorhanden, eSATA tun. Allenfalls lässt schlecht beraten

MSI Wind Top 4E2420

bestimmten Modells

abschrecken.

Tatsächlich hat der Wind Top AE242O nur ein echtes Problem

-

den Lüfter. Der

abspielen. Von der FulI HD-Auflösung

hat der Betrachter zwar aufgrund der mickrigen Fläche (im Vergleich zu großen Fernsehem) dabei nicht viel, dem

ist zwar nicht unbedingt laut, ändert aber bei Lastlvechseln häufig seine

Filmgenuss kommen aber der gute

Drehzahl. Dadurch kommt es zu unschönen Heulgeräuschen. Wer damit zurecht kommt, erwartet ein leistungs-

Kontrast und die passablen Reaktionszeiten zugute. Eine Besonderheit ist die

mit Topausstat-

starker All-in-one-PC

tung und dem gewissen 3-D-Extra.

Generell sind die getesteten AIl-in-ones ordentlich ausgestattet: Stereo-Lautsprecher, Webcam und ein eingebautes Mikrofon haben alle Geräte, die meisten bieten zudem eine Fernbedienung zum Abspielen von Filmen und Musik. Große FulI HD-Bildschirme sind ebenso

mit

die meisten Office- und Multi-

Bildschirmen anbieten, ist mit ModelIen mit Intels Core i5-Prozessor am besten beraten. Spiele gehören dagegen nicht zu Spezialitäten der All-in-ones: Der Platz für leistungsstarke Grahkkarten samt Kühlung ist einfach zu gering. Die in einigen Geräten verbauten Mit-

n...

abdrücke. Wer will, kann einen Bluray-Film ins optische Laufi,rrerk schieben und in voller Auflösung auf dem knapp 60-cm-Bildschirm (23,6 Zoll)

ckung liegt eine 3-D-Shutter-Brille bei,

mediaaufgaben ausreichend Power bieten. Wer hingegen auch anspruchsvolle BiId- und Videobearbeitung zu seinen Aufgaben zählt, die sich aufden großen

e

schwarzer Klavier-Lack-Optik prä-

3-D-Fähigkeit des Monitors: Der Pa-

flir

werd

sentiert sich derWindTop AE2420 - das soll schick aussehen, macht ihn aber in erster Linie extrem anfällig ftir Finger-

0rdentlich ausgestattet

Stan(ard. Leistungstechnisch sind im Testfeld Prozessoren anzutreffen, die

profitieren zu können, muss beim Aspire 25710 erst einmal die Taste unter dem Bildschirm gedrückt

Testsieger:

In

Kauf eines

zip nur an aufi,vändigen 3-D-Spielen.

Um vom lvlultitouch-Display

zugänglich.

zu ersetzen, hat die Technik noch nicht. Sicher lassen sich einige Szenarien kreieren, in denen das Ganze Sinn macht.

sind Maus und Tastatur flir die Eingabe eindeutig die bessere Wahl. Da TouchDisplays auf den Preis und die BildquaIität nur einen geringen Einfluss haben, sollte die Funktion aber auch nicht vom

Kombination aus Intel Core i5-Prozessor, vier Gigabyte Arbeitsspeicher und Radeon 5730-Graflk scheitert im Prin-

sich der Arbeitsspeicher aufrüsten oder die Festplatte tauschen. Das ist aber deutlich komplizierter und zeitaufi,rrändiger als bei einem normalen DesktopComputer. Denn die entsprechenden Steckplätze sind in der Regel schwer

vorftihrt - das Zeug, Tastatur und Maus

Vorstellbar wäre etwa ein im Partykeller an der Wand aufgehängter All-inone, der zum Abspielen von Disco-Musik dient. Solange der Monitor aber senkrecht auf dem Schreibtisch steht,

eSATA-Anschluss. Wer einen HD-taug= lichen TV-Tuner oder weitere Bildschirme anschließen will, erledigt das über den HDMl-Anschluss an der Rückseite. Anschlusstechnisch bleiben also kaum Wünsche offen. In puncto Leistung gibt es ebenfalls wenig zu kritisieren: Die

wir gerade bei den Nachteilen von All-in-ones sind: Wer gerne am PC Wo

dessen Hilfe sich angepasste Filme und Spiele in 3-D genießen lassen. Leider lässt sich der Bildschirm, wie bei al-

Preistipp: Acer Aspire 423100

len anderen Testkandidaten auch, nicht in der Höhe verstellen, der Winkel lässt

Knapp 700 Euro für einen komplett ausgestatteten PC samt 21,5-2o11-Bild-

Das leisten die

All-in-one-Pcs im PC Mark Vantage

Eine schicke Optik ist die eine Sache, doch was nützt die hübsche Fassade der AII-in-one-PCs, wenn das Arbeiten durch lange Wartezeiten oder ruckelige Bildwiedergabe gestört wird? Der PC Mark Vantage gibt

Auskunft über die Arbeitsgeschwindigkeit der Testkandidaten. 8.31

4 Punkte

7.468 Punkte 7.1

55 Punkte

6.220 Punkte 4.51

3 Punkte

4.545 Punkte

telklasse-Lösungen (etwa Radeon 5570

1

21201 O www pcpraxis.de

31


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.