nord express West

Page 3

Lokales nord express

22. Juli 2015

3

Heimat im Haus Abendsonne 쮿 Kisdorf (csr) Das Miteinander von Bewohnern, Angehörigen und Mitarbeitern machte dem Namen ‚Sommerfest‘ im Senioren- und Pflegeheim Abendsonne alle Ehre, denn das schöne Wetter mit viel Sonnenschein und die fröhliche Stimmung bescherten allen einen Nachmittag, der noch lange in Erinnerung bleiben wird. Das ist möglich, weil alle Beteiligten zum Gelingen beitrugen. Der Bewohner-Chor unter Beschäftigungstherapeutin Silke Grabau gab den Gästen ein munteres Ständchen. Die Mitarbeiter hatten ein kleines Theaterstück einstudiert, und Heimleiterin Janine Krause zeigte ihre stimmliche Begabung mit einem Solo. Alles wurde mit großem Beifall honoriert. Der Garten mit den gemütlichen Pavillons war farbenfroh dekoriert. Schon dieser Umstand zeigte, dass das Haus Abendsonne für viele Menschen über die Jahre hinweg zu einer neuen Heimat geworden ist. Es herrschte ein stimmungsvolles Miteinan-

Langeweile gibt es kaum im Haus Abendsonne in Kisdorf. Dafür sorgt unter anderem Beschäftigungstherapeutin Kristina Manhart. Foto csr

der. Zahlreiche Gäste ließen sich mit Kaffee und Erdbeerkuchen sowie schwungvoller Musik verwöhnen. Bei einer Erdbeerbowle mit einem kleinen Schuss Sekt ließ es sich bis zum Grillbuffet sehr gut aushalten. „Wie immer haben unsere Bewohner alles selbst gemacht“, unterstreicht Inhaberin Janine Krause.

Insgesamt 29 Bewohner leben im Haus Abendsonne in einer familiären Atmosphäre in Einzel- und Doppelzimmern. Die überschaubare Zahl der Betreuten ist ganz im Sinne von Janine Krause. „Ich will jeden meiner Bewohner kennen“ sagt sie. Jeder solle zudem eine individuelle Betreuung erhalten.

Davon ist beispielsweise Gustav Haas aus Sievershütten sehr angetan. Der alte Herr kam im April zur Kurzzeitpflege und wollte danach unbedingt in dem Haus bleiben. Nach einem Theaterstück der Pfleger trug er einen mehrseitigen Text vor, wie schön es doch in der Abendsonne ist und dass er allen dankbar ist. Alle Anwesenden waren gerührt. Die Mitarbeiterquote in dem Haus ist hoch, kombiniert mit einer guten Durchmischung von männlichen und weiblichen Kräften, geballtem Fachwissen älterer Kräfte und jugendlichem Enthusiasmus der Auszubildenden. „Meine Mitarbeiter haben nicht nur einen riesigen Erfahrungsschatz. Sie schauen auch über den Tellerrand hinaus“, erklärt Frau Krause stolz. Gymnastik, Ballspiele, Rätselraten, mit Geschichten oder Gedichten: So werden die Bewohner oft an die Kindheit erinnert. Kontakt: www.abendsonne-kisdorf.de, Telefon 04193/ 9662982.

Chorvorsitzender Wolfgang Dietz (vorne Mitte) bedankte sich mit Blumen bei Chorleiter Martin Vetter (links) und Pianist Thomas Cornelius. Foto hfr

Leichte Sommermusik des Chor’82 쮿 Kaltenkirchen. Facettenreich wie das Sommerwetter präsentierte sich der Chor’82 im Ratssaal bei einem unterhaltsamen Konzert. Der erste Teil wurde bestimmt von Liedern, die zu einem Teil aus dem 16./17. Jahrhundert, zum anderen aus der Neuzeit stammen und die allesamt Freude und Lebenslust ausdrücken, passend zur hellen Jahreszeit. Eine Canzonetta für Klavier von Dietrich Buxtehude vervollständigte diesen Abschnitt des Konzertes. Im Mittelteil vor der Pause hatten die C’Ohrwürmer ihren Auftritt. Mit drei Liedern sorgten die zehn Mädchen und zwei Jungen unter der Leitung ihrer Dirigentin Nicole Hoesch für Abwechslung und Heiterkeit bei den Zuhörern. Besonders der Vortrag des Liedes „Auf der Mauer,

auf der Lauer sitzt ’ne kleine Wanze“ geriet zum Publikumsfavoriten. Ohne einen kleinen Patzer wäre das Lied wohl zu langweilig geworden, meinte Nicole Hoesch und erntete zustimmenden Beifall von allen Seiten. Der Hauptteil des Konzertes war dem Komponisten und Pianisten Felix MendelssohnBartholdy (1809-1847) gewidmet, der in seinem Werk Klassizität der Form mit romantischem Empfinden verbunden hat. Vier Lieder sang der Chor, die den ganzen Reichtum der Gefühle, von Sommerlust („Lerchengesang“, „Im Grünen“) über Melancholie und Abschiedsschmerz („Abschied vom Wald“) bis hin zu Todesahnung („Ruhetal“) ausdrücken. Einfühlsam begleitet wurden die Sängerinnen und Sän-

ger von dem jungen Pianisten Thomas Cornelius, der durch die „Lieder ohne Worte“ von Mendelssohn-Bartholdy den Vortrag des Chores ergänzte und diesen Teil zum Höhepunkt des Konzertes machte. Passend zur Epoche der Romantik fügten sich zwei Vorträge ein, das Gedicht „Der Spinnerin Nachtlied“ von Clemens von Brentano (1778 – 1842) sowie eine zum Nachdenken anregende Geschichte über das Leben, vorgelesen von Chormitgliedern. Der getragenen Stimmung dieses Teils setzte der Chor zum Abschluss zwei mitreißende Stücke entgegen: „Lenas Song“ aus dem Film „Wie im Himmel“, von anrührender Melodizität, sowie das bekannte Lied der Comedian Harmonists „Veronika, der Lenz ist da“. Spätestens an

dieser Stelle war jegliche romantische Melancholie verflogen, zumal der Chor als Zugabe das durch Louis Armstrong bekannt gewordene Lied „What a wonderful world“ präsentierte. Das Konzert wurde dirigiert von Martin Vetter, der als Interimschorleiter ein halbes Jahr lang mit den Sängern intensiv für diese Aufführung geprobt hatte. Nach seinen Abschiedsworten, in denen er seine Freude an der Arbeit mit dem Chor ausdrückte, bedankten sich die Sängerinnen und Sänger mit lang anhaltendem, herzlichem Applaus bei Martin Vetter für sein Engagement. Ab September nach seinem Sabbatjahr wird dann wie gewohnt Clemens Cypionka den Chor leiten und auf das Weihnachtskonzert vorbereiten.

Landfrauen waren von Schottland begeistert

Voller Eindrücke sind knapp 50 Landfrauen des Kreisverbandes Segeberg von einer Reise nach Schottland zurückgekehrt. „Wir hatten zum Glück überwiegend Sonne, sodass die abwechslungsreiche Landschaft mit ihren vielen atemberaubenden Berglandschaften, mal kahl und schroff und dann wieder lieblich und grün, sowie den unzähligen Seen bewundert werden konnte“, beschreibt Karin Bentschneider, Vorstandsmit-

glied des Kreisverbandes. Sehr unterschiedlich waren die Städte. Edinburgh, die Hauptstadt Schottlands, sei beeindruckend. Die Stadt am Firth of Forth ist auf sieben Hügeln gebaut. Hier hat die Gruppe die Burg Edinburgh Castle besichtigt. „Für das National Museum bräuchte man zwei Tage Zeit, so viel gibt es zu sehen. Die protestantische St. Gilles Cathedral ist wunderschön und ungewöhnlich, denn die Bestuhlung ist

zu beiden Seiten der Mitte angeordnet“, heißt es in einer Mitteilung. „Glasgow, sehr viktorianisch, ist sehr groß, sehr voll, sehr schick, voller Leben und Vitalität“, berichtet Frau Bentschneider. Lange haben die Segeberger sich im Glasgow Museum aufgehalten und die unterschiedlichsten Ausstellungen bewundert. An der Bells-Whiskydestillerie konnten die Landfrauen den Blair AtholMalt probieren, der nicht exportiert wird. In Queensvally schauten die Besucher sich das Weltkulturerbe an, die berühmte Queensbridge, die erste Stahlbrücke der Welt von 1890. „In einem Kiltshop konnten wir die Herstellung per Hand eines Kilts beobachten.“ Die Damen reisten auch über Land und schauten sich Sehenswürdigkeiten an. „Diese Woche war wieder voller Eindrücke und es wird einige Zeit dauern bis alles verarbeitet ist, auch das gewöhnungsbedürftige Frühstück, teils gab es Toast und Marmelade und teils Haggis und weiße Bohnen, sowie die immer reichlichen Drei-Gänge-Menüs zum Dinner“, erinnert sich Karin Bentschneider. Foto privat

Torben Fritsch Ihr Medienberater für Bad Segeberg, Wahlstedt und Umgebung. Hamburger Straße 26 23795 Bad Segeberg Telefon 04551/904-16, Fax -85 torben.fritsch@segeberger-zeitung.de

130 Gratulanten 쮿 Hartenholm (ach) Der Hartenholmer Schützenverein wird, zumindest ein Jahr lang, ohne Königin und Hofdamen auskommen müssen. Es fanden sich keine Kandidatinnen für die Posten. Nachfolger des bisherigen Königs Dirk Böhm und Regent für ein Jahr wurde Georg Engelke. Beim Schützenball im mit rund 130 Besuchern gefüllten Lokal „Der Tanzhase“ in Hasenmoor wurde der neuen Majestät von vielen befreundeten Vereinen gratuliert. Neuer erster Ritter ist Heiko Böhm, zweiter Ritter der Vorsitzende des zurzeit rund 70 Mitglieder zählenden Vereins, Helmut Henning. Jungschützenkönig wurde Sebastian Nitzsche. Ihm steht als Ritter Aron Steinmann zur Seite. Jungschützenkönigin ist nun für ein Jahr Lillia Petersen. Sie wird unterstützt von Hofdame Anneke Böhm. Stolz ist Vorsitzender Henning auf die gute Jugendarbeit im Verein „Von unseren 70 Mitgliedern sind 20 in der Jugendabteilung aktiv. Das ist eine gute Quote“, betonte Henning. Sieger der vor dem Schützenball ausgetragenen Schießwettbewerbe wurden

beim Pokalschießen für Vereine und Betriebe die Mannschaft der Boostedter Schützengilde. Beste Einzelschützin dabei war Katharina Rehn aus Wittenborn. Beim Pokalschießwettkampf der Feuerwehren, bei denen 15 Mannschaften mitmachten, gewann das Team der vierten Mannschaft der Freiwilligen Feuerwehr Hartenholm. Bester Einzelschütze war Benni Oswald aus Heidmühlen. Beim Pokalschießen der Herren siegte die erste Mannschaft der Rolandschützen Bad Bramstedt. Bester Einzelschütze war Ulli Riemer vom Team des Seniorenclubs Hartenholm. Beim Preisschießen für Damen und Herren schoss sich Günter Wodrich aus Berkenthin (Kreis Herzogtum Lauenburg) an die Spitze. Bester Teilnehmer aus dem Kreis Segeberg war Katharina Rehn aus Wittenborn, die sich den zweiten Platz sicherte. Die Pokale an die erfolgreichsten Einzelschützen und Teams werden am Freitag, 24. Juli, ab 20 Uhr im Schützenkeller des Hartenholmer Schützenvereins im Dorfgemeinschaftshaus am TimmSchott-Weg überreicht.

Fahnenträger Hans-Werner Schwarzloh (von links) begrüßte den neuen König Georg Engelke, dessen Lebensgefährtin Sabine Nagel sowie Jungschützenkönig Sebastian Nitzsche und Jungschützenkönigin Lillia Petersen. Foto ach


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.