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nord express Lokales
25. September 2013
Oldtimertreffen mit Schaupflügen 쮿 Bockhorn. Bei dem Schaupflügen in Bockhorn an der B206 am Sonnabend und Sonntag, 5. und 6. Oktober, werden 30 bis 40 Oldtimerschlepper und diverse Einachsschlepper erwartet. Organisiert wird die Veranstaltung von den Treckerfreunden zur Schleppstange. „Den Verein gibt es seit 1994, seitdem veranstalten wir jedes Jahr ein Oldtimer-Pflügen, einen Oldtimer-Trecker-Treck und machen Kinderfahrten mit Schleppern und Kutsche oder dem fliegenden Teppich auf diversen Hoffesten“, erläutert Michael Siems aus Fredesdorf. Der Sonnabend beginnt ab 13 Uhr mit dem Pflügen. Es gibt Erbsensuppe und Bockwurst, Pommes und Grillwurst, Kaffee und Kuchen, Bier, Korn und alkoholfreie Getränke. Am Sonntag gibt es ab 10 Uhr Frühstück, dann wieder Erbsensuppe und alle anderen Leckereien. Um 14 Uhr beginnt der Feldgottesdienst mit Pastor Karl-Heinz Rahn aus Todesfelde. Der Pas-
tor wird mit einem Trecker angefahren kommen und vom Trecker aus die Predigt halten. Zur Zeit besteht der Club aus vierzehn Mitgliedern, die Schlepper den Marken Hanomag, Allgaier, Holder, Eicher, Fendt, Schlüter, Güldner, Agria, MAN und Bührer und auch diverse landwirtschaftliche Geräte sammeln und restaurieren. Ansässig ist der Verein in Schmalfeld, die Mitglieder wohnen allerdings weit verstreut im Kreisgebiet, in Wahlstedt, Rickling, Bornhöved, Hartenholm, Heidmühlen, Fredesdorf, Garbek und Gnutz. Der Name entstand, weil ja jeder schon mal mit seinem Trecker liegen geblieben ist, und dann eine Schleppstange brauchte. Wer einen alten Schlepper besitzt und Lust hat, solche Veranstaltungen mit zu organisieren, kann gerne bei den Treckerfreunden eintreten. Informationen und Anmeldungen zur Veranstaltung unter Telefon 0162-6878132 bei Michael Siems.
Ibo und Cann Marini sowie ihr Freund Lukas Bartelt (von links) aus Trappenkamp trennten sich von DVDs, Sammelkarten, Spielzeugautos und einem Pinball-Spiel. „Die Holzmasken verkaufen wir für unsere Mutter,“ meinte Ibo.
Drei Schnäppchenjäger aus Bad Segeberg: Dominik Berg erstand ein Skateboard, Paul Dombrowski kaufte sich ein Lenkrad und seine Schwester Leni ein paar Inliner, dahinter die Eltern. Fotos wlz
Seit 25 Jahren Flohmarkt mit Flair
쮿 Bad Segeberg (wlz) „Der Flohmarkt auf der Rennkoppel in Bad Segeberg hat ein ganz besonders Flair. Auf einer grünen Wiese zu bummeln, ist doch viel schöner, als über einen grauen und tristen Parkplatz zu laufen wie bei anderen Flohmärkten“, findet Claudia Dombrowski aus Bad Segeberg. Wie schon in den Vorjahren ist sie aus dem Grund auch mit der ganzen Familie und mit Freunden dorthin zum Stöbern gegangen. „Außerdem gefällt uns, dass hier hauptsächlich gebrauchte Sachen von Privatleuten angeboten werden. Da kann man freundlich feilschen und so günstige Preise erzielen.“ So wie ihr Sohn Paul (11), der für nur acht Euro ein Rennrad samt Kupplung für seine Spielkonsole ergattert hat. Aber auch seine Schwester Leni war fündig geSo wie hier Pastor Wolfganmg Stahnke wird beim Oldtimertreff worden: „Ich fand tolle Inliner Pastor Karl-Heinz Rahn zum Gottesdienst fahren.
82 Jahre und kein bisschen „amtsmüde“! Marktleiter Uwe Dang betreibt den Flomarkt auf der Rennkoppel seit Mai 1988.
mit Ellenbogen-, Handgelenk- und Knieschützern“, freute sich die Sechsjährige. Ihr Freund Dominik Berg aus Bad Segeberg erspähte für wenig Geld ein Skateboard und
griff zu. Auch Liane Marini aus Bornhöved zieht es mit ihren Söhnen Ibo (8) und Cann (11) zweimal im Jahr auf die Rennkoppel – allerdings als Ver-
käuferin: „Mir gefällt es, dass Kinder bis zu zehn Jahren keine Standgebühren zahlen müssen. Veranstalter anderer Märkte sind längst nicht so großzügig.“ „Das habe ich selbstverständlich schon immer so gehandhabt“, betont Veranstalter Uwe Dang aus Herrenburg. Auch dass möglichst 90 Prozent aller Anbieter Privatleute sind, gehört zu seiner Flohmarkt-Philosophie. Der Erfolg gibt ihm offenbar Recht: Seinen Floh-, Kram-, Antik und Trödelmarkt mit ständig über 200 Ständen gibt es in Bad Segeberg nun schon seit 25 Jahren. Viele Händler, so war zu hören, halten „Uwe“ seit Jahren die Treue. Übrigens: trotz seines Alters von 82 Jahren denkt der Marktleiter noch lange nicht ans Aufhören: „Solange es mir Spaß und Freude bringt, mache ich weiter“