21. Januar 2015
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Inhalt Optiker nun an neuem Standort Seite 2 Küchenexperten nehmen sich viel Zeit Seite 3 Aus zwei Kanzleien wurde nun eine Seite 5 „Mammobil“ steht in Bad Segeberg Seite 5 Gesundheitscheck mit der NLS-Methode Seite 6 Viele Konzerte im Kalkbergstadion Seite 9 Auflage: 90120 41. Jahrgang - Ausgabe 3 Kundencenter/Anzeigen 04551 / 90492
Freikarten für die „NDR Talk Show“ zu gewinnen Seite 5
180 Schüler wollten ihren Abschluss haben 쮿 Bad Segeberg (nor) „Wie schön sauber ich geschrieben habe. Und dann auch noch mit lila Tinte. Dass ich mich das getraut habe.“ Mona-Luise Wagemann lacht. Schnell blättert sie weiter auf die letzte Seite. Eine „noch 2“ steht dort als Ergebnis der Interpretation einer Kurzgeschichte. Fast 26 Jahre ist es her, dass die Bad Segebergerin ihre Abschlussarbeiten an der damaligen Realschule am Semiarweg geschrieben hat. Jetzt hat sie die Unterlagen der Prüfungsfächer wieder in der Hand und freut sich über die Anmerkungen am Seitenrand. Englisch 2, Mathe 3 das ist doch was. Ehemann Stefan Schmahl staunt über seine nicht so erfreuliche Deutsch-Zensur und grinst. „Trotzdem ist aus ihm was geworden“, lobt ihn seine Frau amüsiert. An der heutigen Gemeinschaftsschule am Seminarweg konnten in diesen Tagen ehemalige Schüler ihre Abschlussarbeiten abholen. Dafür mussten sie sich noch vor Weihnachten im Schulbüro anmelden. Die Sekretärinnen Karthrin Nohrn und Barbara Stock suchten die Unterlagen heraus. „Dafür haben die beiden stundenlang sozusagen im Staub gewühlt“, sagt Schulleiterin Barbara KoopLehmann bewundernd. Rund 180 Ehemalige hatten sich gemeldet und wollten ihre Abschlussarbeiten vor der Vernichtung retten. Denn die Aufbewahrungsfristen waren längst abgelaufen. Frau Koop-Lehmann versucht in ihrer überlaufenden Schule an allen Ecken und Enden Platz zu schaffen. So war sie auf das Archiv gekommen und das Vorhaben, dort Überflüssiges auszusortieren. Einfach wegwerfen wollte sie die schriftlichen Unterlagen der jugendlichen Schüler aber nicht. So entstand die Idee, die Arbeiten zurückzugeben an die, die noch einmal in Erinnerungen an ihre Schulzeit schwelgen wollten. „Das ist doch ein Meileinstein in der Entwicklung“,
Mona-Luise Wagemann und Stefan Schmahl freuten sich über die Gelegenheit, nach über 25 Jahren wieder ihre Abschlussarbeiten in den Händen halten zu können. Foto nor
meint Frau Wagemann, die heute als selbstständige Schneidermeisterin arbeitet, und deutet auf die Unterlagen. Das dürften ihre vier Kinder auch gern sehen. Die Schneiderin und ihr Mann Stefan Schmahl kennen sich schon seit der Schulzeit, richtig „gefunkt“ hat es aber erst Jahre später. Seit 2002 sind sie verheiratet. Hellena, die älteste Tochter, ist in der 9. Klasse der Gemeinschaftsschule.
Es sei manchmal ganz heilsam zu sehen, was man früher als Schüler geleistet hat, begründet die Schulleiterin die Aktion. „Auch eine 5 passiert schon mal“, sagt Stefan Schmahl schmunzelnd mit Blick auf seinen Papierstapel. Er hat nach der Schule eine Lehre zum Koch begonnen, erfolgreich an LandesbestenAuswahlen teilgenommen, studiert und arbeitet heute als Filmtonmeister für Film- und 쮿 Bad Segeberg (nib) Der Fernsehproduktionen. Gospelchor beginnt mit den Proben für das neue Jazzstück „Ruth“ unter der Leitung von Jan Simowitsch (Text: Johannes Hoffmann, Musik: Jan Simowitsch). Die biblische Geschichte erzählt von der Rückkehr Naomis in ihr Heimatdorf, das sie aufgrund der Hungersnot mit Mann und Söhnen verließ. Nachdem diese starben, wird Naomi nun von ihrer Schwiegertochter Ruth begleitet, die als Fremde im Land ihrer Schwiegermut-
Soprane, Tenöre und Bässe gesucht ter aber nur schwer Fuß fassen kann. Für dieses Projekt werden noch Soprane, Tenöre und Bässe gesucht, die Lust und Zeit haben ab dem 22. Januar donnerstags ab 19.45 Uhr im Gemeindezentrum am Glindenberg zu proben. Die Uraufführung wird am Sonnabend, 10. Juli, in der Versöhnerkirche in Bad Segeberg stattfinden. Begleitet wird der Chor dieses Mal von einem Streichquartett und dem Komponisten am Klavier.