nord express Segeberg

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nord express Lokales

16. Oktober 2013

Brigitte Golz und Rolf Göttsche aus Traventhal probierten einen Holger und Frauke Teegen aus Schackendorf waren schon zum passenden Wein zu Kartoffelgerichten. Frühstück gekommen und deckten sich mit Kartoffeln ein.

Dennis Schubring (links) und Lennart Busch aus Bad Segeberg freuten sich über Kartoffeln, die sie beim Glücksrad gewonnen hatten. Fotos pjm

Die Kartoffelnetze werden kleiner, das Kartoffelfest immer größer

쮿 Wakendorf I (pjm) „Das Fest hat sich toll entwickelt“, schwärmte Christa Meier aus Stubben. Seit Beginn ist sie jedes Jahr zum Kartoffelfest auf den Hof Burmeister gekommen, das in diesem Jahr zum 25. Mal stattfand und rund 10000 Besucher anlockte. „Wir wollen uns von anderen Festen und Kunsthandwerkermärkten unterscheiden“, sagte Landwirt Thies Burmeister. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen die Kartoffel und verschiedene Gerichte aus der Knolle. Ergänzt wird dieses durch einen großen KunsthandwerkerErika Eilert (links) und Susanne Wurst aus Zarpen kommen je- markt sowie Erzeugnisse, wie des Jahr, um die Kartoffelpuffer zu genießen. sie zu einem Landmarkt pas-

sen mit Wein, Fisch, Brot, Obst und Gemüse. Auf Eintrittsgeld und Parkgebühren wird verzichtet, was nicht nur den Besuchern, sondern auch Ausstellern zugute kommt, denn das Geld kann für Pommes Frites, Kartoffelpuffer oder andere Leckereien und schöne Sachen ausgegeben werden. Die ursprüngliche Idee des Festes, Kartoffeln zum Einkellern direkt ab Erzeuger zu verkaufen, ist mittlerweile überholt. 10 Kilogramm hat mittlerweile das größte Gebinde und für eine Handelskette wurden 7,5 KilogrammBeutel gepackt – eine Menge, die früher für eine Familie für ein Wochenende reichte,

meint Burmeister. Aber der Kartoffelverbrauch in Deutschland ist stark zurückgegangen. Ein Großteil der Kartoffeln wird in Form von Pommes Frites und Chips verzehrt. „Die kleineren Beutel spiegeln das Kauf- und EssVerhalten der Menschen wieder“, stellte Burmeister fest. Im gleichen Maße sind die Anbauflächen für Kartoffeln zurück gegangen, aber die Produktivität pro Hektar hat sich verdoppelt. Dadurch dürfte es auch trotz eines eher schlechten Kartoffeljahres nicht zu großen Preissteigerungen kommen. Dafür können sich die Kunden auf gute Qualität freuen: Die Kartoffeln sind von gleichmäßiger

Größe und haben viel Aroma dank des sonnigen Hochsommers. So war für die meisten Besucher das Kartoffelfest die Möglichkeit sich mit Kartoffeln und anderen landwirtschaftlichen Produkten einzudecken. Dennis Schubring und Lennart Busch aus Bad Segeberg freuten sich schon auf Steckrübenmus. „Schön würzig muss er sein“, schwärmte Schubring. Viele der Besucher waren Stammgäste, die seit Jahren immer wieder gerne zum Kartoffelfest nach Wakendorf I kommen. Deshalb soll auch am Konzept nicht viel geändert werden, erklärte Burmeister.


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