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nord express Lokales
6. März 2013
Havemann ist neuer Propst
Der Raiba-Vorstand und das Team der Geschäftsstelle Bad Segeberg, von rechts: Holger Petersen, Alina Steenbock, Peter Kling, Katrin Matzick, Thomas Imbeck und Gert Jürgens.
Raiba Leezen mit schmuckem Neubau 쮿 Bad Segeberg (wlz) Größer, heller, offener, ebenerdig und barrierefrei – so präsentiert sich seit kurzem die Bad Segeberger Geschäftsstelle der Raiffeisenbank Leezen (Raiba) an der Hamburger Straße. Vorbei sind die Zeiten, in denen Raiba-Besucher über eine dunkle Twiete gehen mussten, um zum Geldautomaten oder zu Betreuern zu gelangen. Jetzt präsentiert sich im Erdgeschoss die Schalterhalle – der so genannte SB-Bereich – mit Automaten und Serviceplätzen frisch, modern und von Licht durchflutet. Ebenso wirken auch die angrenzenden Büros. Im oberen Teil des Gebäudes befindet sich zudem ein großzügiger Konferenzsaal. Die Kosten für die Umbauund Neubaumaßnahmen, die bis auf Restarbeiten abgeschlossen sind, bezifferten die Raiba-Vorstandsmitglieder Holger Petersen und Peter Kling aus Leezen auf eine Million Euro. Möglich sei die Erweiterung geworden, weil von dem Tensfelder Steuerberater Hans-Joachim Koch Räume auf einem benachbarten Grundstück angemietet wer-
Bis auf einige Restarbeiten fertig: Das neue Raiba-Gebäude in der Hamburger Straße.
den konnten, auf dem davor eine inzwischen abgerissene Boutique stand. Was alles neu geschaffen wurde, können alle, die sich dafür interessieren, am verkaufsoffenen Sonntag, 12. Mai, genau in Augenschein nehmen. „Dann veranstaltet die Raiba Leezen dort einen Tag der offenen Tür“, kündigte der Vorstand an. Die Vorstellung des Neubaus war für Holger Petersen und Peter Kling zugleich Anlass, in Bad Segeberg den Geschäftsbericht 2012 ihres Geldinstituts, das im Raum zwischen Schlamersdorf und
Nahe sieben Filialen und dazu noch drei weitere AutomatenStützpunkte unterhält, zu präsentieren. Er wies nur Positives aus. Petersen: „Die Bilanzsumme stieg um 4,6 Prozent auf 181 Millionen Euro. Dieses Wachstum wurde durch den Anstieg der Kundeneinlagen um 6,2 Prozent auf 137 Millionen Euro und der Kundenkredite mit einer Ausweitung um 4,7 Prozent auf 88 Millionen Euro getragen.“ Petersen verwies darauf, dass vor allem private Investitionen in die Hausmodernisierung und in energetische Sanierung sowie die traditionell starke Investitionsbereitschaft im Argrarbereich Motor des Kreditwachstums gewesen seien. Das im abgelaufenen Geschäftsjahr erzielte betriebswirtschaftliche Ergebnis bezifferte Kling mit 1,4 Millionen Euro. Er sah hoffnungsvoll in die Zukunft und verriet, dass trotz Konkurrenz im Internet viele Banknutzer auf persönliche Beratung setzen würden, sodass die Raiba Leezen im Schnitt pro Tag zwei neue Kunden begrüßen könne.
쮿 Kreis Segeberg (pjm) Manches Kirchenmitglied hatte schon gehofft, an die Spitze der Segeberger Pastoren könnte eine Frau gewählt werden. Doch diesmal war es noch nicht so weit. „Wir haben einen neuen Propsten“, verkündete Peter Wiegener, Vorsitzender der Synode, am Sonnabend und machte schon damit deutlich: Es ist wieder ein Mann. Dr. Daniel Havemann (45) erhielt genau die erforderlichen 45 Stimmen, die er benötigte, um als Propst im Bereich Bad Segeberg des Kirchenkreises Plön-Segeberg gewählt zu werden. 88 Synodale gibt es, und im ersten oder zweiten Wahlgang ist für die Wahl die Mehrheit der Stimmen erforderlich – auch wenn nicht alle der Wahlberechtigten an der Versammlung teilnehmen. Zur Sitzung im evangelischen Bildungswerk in Bad Segeberg waren 78 Synodale gekommen. Zunächst durften sich die beiden Kandidaten noch einmal vorstellen. Havemann präsentierte sich als Visionär für die „Volkskirche im 21. Jahrhundert“. Der Gemeindepastor aus Jördenstorf in Mecklenburg-Vorpommern schlug einen großen Bogen von seiner Kindheit in der DDR, wo er die Grenzen überwindende Macht der Religion verspürt habe, über seine Erfahrungen als Pastor auch im Ausland und die Einbindung von Laien und Schulen bis zur
Zu den ersten Gratulanten von Dr. Daniel Havemann (links) gehörte dessen Amtsvorgänger Dr. Klaus Kasch.
Gegenwart, wo der Glaube immer noch Wunder bewirke. „Glaube ist größer als alle Vernunft“, betonte Havemann. Die 52-jährige Ulrike Koertge, Gemeindepastorin in Hamburg-Niendorf, stellte sich dagegen in eher nüchternem Stil vor. Dabei betonte sie, dass sie – wenn auch in Reutlingen geboren – den Kirchenkreis kenne. Statt auf Visionen setze sie auf den direkten Kontakt mit den Menschen und wolle „nährende Angebote in brotarmen Zeiten“ bieten. So war die Spannung vor der Wahl sehr groß, ob sich die wortreich vorgetragenen Visionen gegenüber den sachlichen Darstellungen durchsetzen konnten. Graf Hans Ca-
spar zu Rantzau, Synodaler aus Pronstorf, äußerte sich nach der Wahl Havemanns „hoffnungsvoll“, meinte aber, der neue Propst müsse noch in seine großen Aufgaben eines Propstes hineinwachsen. Pastor Matthias Voß aus Bad Segeberg lobte Havenmanns „Feuer und Esprit“. Nach seiner Einführung, die voraussichtlich im September stattfindet, steht Daniel Havemann zusammen mit seinem Plöner Amtskollegen Matthias Petersen den Pastoren in 35 Gemeinden vor, zu denen 132 000 Gemeindeglieder gehören. Havemanns Schwerpunkt ist der Segeberger Raum. Er ist Nachfolger von Dr. Klaus Kasch, der in den Ruhestand geht.
550 Euro für die Muschel Die Spielleitung der Firma Grundfos Pumpenfabrik in Wahlstedt überreichte dem ambulanten Kinderhospizdienst Die Muschel einen Scheck über 550 Euro. Der Betrag ist von den Mitarbeitern der Firma Grundfos, die am Spielabend am Schinkenknobel und bei einer Verlosung teilgenommen haben, zusammen gekommen. Sylvia Klitzing (rechts), Dirk Asch (links) und der Spielleiter Reiner Martwig (2. von links) überreichten Jürgen Zühlke vom Kinderhospiz den Scheck. Die Spielleitung hat es sich zum Ziel gemacht, etwas für Kinder zu spenden. So wurden schon die Jugend Feuerwehr, die THW Jugend und der Kindervogelschießer Verein bedacht.
Hilfe gegen Stress am Arbeitsplatz 쮿 Bad Segeberg. Stress im Büro kann zu Höchstleistungen antreiben und gehört zur Arbeitswelt dazu. Nehmen die Belastungen allerdings überhand, kann die Gesundheit in Gefahr sein. Wann Arbeitsstress gefährlich wird und wie man für Entspannung sorgen kann, erfahren Interessierte an der Stresshotline der DAK-Gesundheit Bad Segeberg. Experten geben am Donnerstag, 7. März, Tipps zum Umgang mit Belastungen am Arbeitsplatz. Das kostenfreie Angebot gilt für Versicherte aller Kassen. Psychische Belastungen im Job sind einem Großteil der Deutschen vertraut. Dies belegt der „Stressreport Deutschland 2012“ der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin. „Häufig führt ein Ungleichgewicht zwischen Belastung und Entspannung zu Überforderung und ungesundem Stress “, erklärt Nils Junker von der DAK-Gesundheit Bad Segeberg. Wie man Überlastungen vermeidet und sich in stressigen Situationen korrekt verhält, könne man lernen, so Junker. Die Stresshotline ist zwischen 8 und 20 Uhr unter der kostenfreien Rufnummer 0800-1111841 zu erreichen. Informationen gibt es auch vor Ort bei der DAK-Gesundheit an der Kurhausstraße in Bad Segeberg.