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The Kids Are All Right Etablierte sich Lisa Cholodenko mit «High Art» und «Laurel Canyon» als Arthouse-Regisseurin, so könnte sie mit «The Kids Are All Right» durchaus ein grösseres Publikum ansprechen. Von einem konventionellen Familienfilm unterscheidet ihn nur ein kleiner, aber entscheidender Punkt: Die 18-jährige Joni und der 15-jährige Laser haben eben nicht Vater und Mutter, sondern zwei Mütter. Nic (Annette Bening) bringt als Ärztin das Geld in den Vorstadt-Bungalow. Jules (Julianne Moore) hat dagegen bislang den Haushalt geführt und die Kinder erzogen, versucht aber jetzt als Landschaftsarchitektin Fuss zu fassen. Schon lange führen sie

eine harmonische Ehe, die Kinder wurden über einen Samenspender gezeugt. Als Laser seinen biologischen Vater ausfindig macht, kommt die Geschichte ins Rollen. Zunächst bauen nur die Kinder eine Beziehung zu Paul auf; aber bald kommt ihm auch Jules näher ... Familie ist so eine Sache - erst recht, wenn man mit zwei Müttern lebt und dann so etwas Ähnliches wie ein Vater dazukommt. Ein zärtlicher, lustiger und herzenswarmer Tanz um die Frage: „Was heißt hier eigentlich Familie?“ „The Kids Are All Right“ führt den Zuschauer so dicht an das Leben einer Familie heran, dass er sie am Ende des Filmes gar nicht mehr verlassen möchte.

tgl. 17:00 & 21:00 Uhr USA 2010 | Regie: Lisa Cholodenko | Darsteller: Annette Bening, Julianne Moore, Mark Ruffalo, Mia Wasikowska, Josh Hutcherson, Yaya DaCosta | ca. 106 min | FSK 12

Der Kleine NIck

Adèle & das Geheimnis des Pharaos

Der Grundschüler Nick (Maxime Godard) ist ein glückliches Einzelkind, gehätschelt von Mama (Valérie Lemercier) und Papa (Kad Merad), geschätzt von der Lehrerin (Sandrine Kiberlain) und anerkannt in seiner Jungen-Clique. Als jedoch Freund Joachim eines Tages ein Brüderchen bekommt, ahnt der ausgesprochen fantasiebegabte Nick Schreckliches ...

Hobby-Archäologin Adèle reist nach Ägypten und entführt den Leibarzt von Ramses II. Zurück in Paris muss die Mumie nur noch wiederbelebt werden, um Adèles Schwester vor dem Tod zu retten.

Pünktlich zum 50. Geburtstag, den die Geschichten um den kleinen Nick im letzten Jahr feierten, entstand diese in Frankreich enorm erfolgreiche Verfilmung. Bei allen Problemen der Adaption nicht ganz zu unrecht, den auch wenn „Der kleine Nick“ bisweilen etwas nostalgisch ist, dem Charme der Kinderdarsteller kann man sich nicht entziehen. .

Basierend auf den besonders in Frankreich berühmten Comics von Tardi, inszeniert Produzent und Regisseur Luc Besson eine Abenteuergeschichte im Stil der Indiana JonesFilme. Besson gelingt eine unterhaltsame, witzige und opulente Mischung aus Kostüm-, Abenteuer- und Fantasyfilm für die ganze Familie. Trotzdem driftet er nicht in Kitsch ab. Das liegt vor allem an seiner Hauptfigur Adèle und ihrem unkonventionell-frechen Mundwerk.

Samstag & Sonntag um 14:45 Uhr

Samstag und Sonntag um 16:45 Uhr

Frankreich 2009 | Regie: Laurent Tirard | Darsteller: Maxime Godart, Kad Merad, Valérie Lemercier, Sandrine Kiberlaine | ca. 91 min | FSK 0

Frankreich 2010 | Regie: Luc Besson | Darsteller: Louise Bourgoin, Mathieu Amalric, Gilles Lellouche | ca. 106 min | FSK 6

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