HANWAG Bergpost 4/2012 Deutsch

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HANWAG BERGPOST ­– NR. 4 – HERBST / WINTER 2012  | 1

Neuigkeiten, Geschichten und Wissenswertes vom Bayerischen Bergschuster

Ausgabe 4 | Herbst-Winter 2012 | Kostenlos

Weitwanderer Thorsten Hoyer extrem unterwegs

Nonstop über die Alpen

Foto: Jo Stark

Eine Strecke, für die „normale“ Wanderer sechs Tage brauchen, geht er am Stück: Thorsten Hoyer wanderte in 48,5 Stunden von Oberstdorf in Bayern bis Vernagt in Südtirol – nonstop über die Alpen! Dabei legte er über 120 Kilometer und fast 13.000 Höhenmeter im Auf- und Abstieg zurück. Hier der Bericht über seine Tour, seine Motivation und natürlich sein Schuhwerk. Text: Julia Englhart Immer in Bewegung: Thorsten Hoyer unterwegs von Oberstdorf nach Vernagt

E

in Weitwanderer ist einer, der auf weiten Strecken, wie beispielsweise dem traditionellen Rennsteig, dem fast 300 Kilometer langen Westweg oder dem weltberühmten Jakobsweg unterwegs ist. Und doch unterscheidet sich Weitwanderer Thorsten Hoyer sehr von seinen Gesinnungsgenossen. Denn der 44-jährige Hesse geht Weitwanderwege an einem Stück. Bereits etliche Male knackte er die 100-Kilometer-Marke. Ein Abenteuer der besonderen Art war sein NonstopAlpencross auf dem Fernwanderweg E5 vom bayerischen Oberstdorf bis Vernagt kurz vor Meran.

Startschuss mit Regenguss Grau in Grau ist der Himmel über

dem Allgäu am Morgen des Aufbruchs und farblich so ganz anders als auf den Plakaten, welche die Urlaubsregion so erfolgreich bewerben. Dichter Regen prasselt in die sattgrüne Berglandschaft. Thorsten Hoyer ist das nicht nur egal, sondern sogar ganz recht. „Lieber mal ein Schauer als brütende Hitze“, erklärt er und fügt hinzu: „Außerdem sind dann nicht so viele Leute unterwegs.“ Es ist 7.30 Uhr morgens als er seine Mammut-Tour startet und Recht behält: Keine Menschenseele verirrt sich bei dem Schnürlregen frühmorgens auf den Fernwanderweg E5 – möge dieser auch noch so bekannt und beliebt sein. Trotz Regenhose und -jacke ist Thorsten schon nach kurzer Zeit völlig durchnässt. Ein

Zustand, den der Wanderprofi zu ignorieren versucht: „Wenn du richtig nass bist, kannst du wenigstens nicht noch nässer werden.“ Stoisch setzt er einen Fuß vor den anderen. Auch wer ihn nicht kennt, erkennt zumindest eines: Der Mann hat ein Ziel vor Augen! Nach etwa vier Stunden erreicht er die Kemptener Hütte. Für viele E5Alpenüberquerer stellt sie bereits das erste Tagesetappenziel dar. Nicht für Thorsten. Ein kurzer Blick zur Hütte, ein Gruß und weiter geht es per pedes in Richtung Italien. An seinen Füßen trägt der Extremwanderer den Trekking-Schuh Altai GTX®...

Modell – mit Ausnahme der Zwiegenähten haben alle unsere Winterschuhe eine Gemeinsamkeit: Sie laufen auf IceGrip Sohlen. Bei dieser Technologie befinden sich mikroskopisch kleine Glaspartikel in den Profilstollen, die sich in die Eisoberfläche krallen und für deutlich mehr Grip sorgen. Und zwar nicht nur auf dem Papier, sondern in der Realität: Probiert es selbst aus! Ab diesem Winter erhält die IceGrip-Familie Zuwachs. Die dritte Sohle ist die neue Sohle IceGrip SL. Sie ist dünner, also auch etwas leichter, mit weniger tiefem Profil, aber dafür mit besonders großen IceGrip-Flächen. Im Schnee eignen sich die beiden älteren Versionen besser, doch auf Glatteis ist die neue Sohle stark! Aber wir wollen Euch auch diesmal in der Bergpost nicht nur Produkte präsentieren, sondern echte Infor-

mationen und interessante Themen rund um Hanwag. Wir haben den Extremwanderer und ProTeam-Athleten Thorsten Hoyer bei seiner Nonstop-Alpenüberquerung begleitet, zeigen Euch ausführlich wie ein echter klebegezwickter Bergschuh entsteht und welche Stiefel mit welchen Steigeisen zusammenpassen. Wie in jeder Ausgabe der Bergpost findet Ihr ein Interview mit einem Fachhändler sowie technische Infos unseres Schuhentwicklers Friedl. Also: Viel Spaß beim Lesen!

In dieser Ausgabe: Seite

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Nonstop über die Alpen – Weitwanderer Thorsten Hoyer extrem unterwegs

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3

Die große Frage nach dem Warum – Interview mit Thorsten Hoyer

Seite

4

Ein Schuh im Detail: Der Abisko GTX®

Seite

4

Mit dem Fachhandel im Gespräch: Brigitte Pircher vom Schuhaus Pircher (Partschins)

Weiter geht’s auf der nächsten Seite...

Servus liebe BergpostLeser,

w

ir freuen uns, dass Ihr die vierte Ausgabe der Bergpost pünktlich zum Winterbeginn in den Händen haltet! Eigentlich ist der Bergsommer unsere Hauptsaison, denn dann schicken wir technische Alpinmodelle und Trekking-Schuhwerk auf Tour. Aber wir tüfteln auch an Schuhen für die kalte Jahreszeit – vom sehr technischen Wintertrekking-Schuh wie dem Abisko GTX® bis hin zu mollig warmen Winterstiefeln, die auch auf dem Weihnachtsmarkt eine gute Figur machen. Und ganz egal, welches

Jürgen Siegwarth und das Hanwag-Team

P.S.: Wie schon letztes Mal freuen wir uns über Feedback, egal ob Lob oder Kritik. Per Mail an Bergpost@hanwag.de oder auf Facebook: www.facebook.com/Hanwag

Foto: Jo Stark

EDITORIAL

Seite

5

Immer auf Zack! Welcher Schuh für welches Steigeisen (und umgekehrt)?

Seite

6

Technik: So entsteht ein Bergschuh

7

Seite Seite

Frag Friedl: Wie pflege ich meinen Bergschuh am besten?

7

Menschen bei Hanwag: Josef Sipek

8

Hanwag ProTeam: Dagmar Steigenberger

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