Programmheft | 02.06. Mahler 8

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8 02 JUNI 2025

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TONKÜNSTLERORCHESTER

Yutaka Sado

mo 02/06

19.30 Uhr

Großer Saal

Festspielhaus St. Pölten

Gesamtdauer: ca. 1 Std. 30 Min.

Einführung mit Ute van der Sanden

18.30 Uhr, Kleiner Saal

Künstlerische Leiterin Festspielhaus St. Pölten: Bettina Masuch

Carlos Quezada
Tim Coppens

MITWIRKENDE

Sopran (Magna Peccatrix)

VERITY WINGATE

Sopran (Una poenitentium)

JACQUELYN STUCKER

Sopran (Mater gloriosa)

CHRISTINA GANSCH

Mezzosopran (Mulier Samaritana)

ŠT Ě PÁNKA PU Č ÁLKOVÁ

Mezzosopran (Maria Aegyptiaca)

YAJIE ZHANG

Tenor (Doctor Marianus)

MAXIMILIAN SCHMITT

Bariton (Pater ecstaticus)

RAFAEL FINGERLOS

Bass (Pater profundus)

DAVID STEFFENS

WIENER SINGVEREIN Einstudierung

JOHANNES PRINZ

SLOWAKISCHER PHILHARMONISCHER CHOR Einstudierung

JAN ROZEHNAL

WIENER SÄNGERKNABEN Einstudierung

MANOLO CAGNIN, JIMMY CHIANG, NICCOLÒ MORELLO Dirigent

YUTAKA SADO

PROGRAMM

GUSTAV MAHLER (1860 – 1911)

Symphonie Nr. 8 Es-Dur in zwei Sätzen für großes Orchester, acht Solisten, zwei gemischte Chöre und Knabenchor (1906/07)

1. Teil

Hymnus: Veni, creator spiritus

2. Teil

Schluss-Szene aus «Faust»

90 ’

KEINE PAUSE

Bitte beachten Sie, dass die tatsächliche Spieldauer von dieser Angabe geringfügig abweichen kann.

Das Konzertprogramm wird vom ORF aufgezeichnet und am Dienstag, 10. Juni 2025, ab 19.30 Uhr in der Sendereihe «Das Ö1 Konzert» im Format Dolby Digital 5.1 Surround Sound in Radio Österreich 1 ausgestrahlt. Zum Nachhören bleibt es anschließend für 30 Tage auf oe1.orf.at verfügbar.

GUSTAV MAHLER

Symphonie Nr. 8 Es-Dur

«Vor vier Jahren ging ich am ersten Ferialmorgen in mein Häuschen in Maiernigg hinauf mit dem festen Vorsatz mich in diesen Ferien (ich hatte es damals so nötig) recht auszufaulenzen und Kräfte zu sammeln! Beim Eintritt in das altgewohnte Arbeitszimmer packte mich der Spiritus creator und schüttelte und peitschte mich acht Wochen lang, bis das Größte fertig war.»

Mit diesen erstaunlich einfachen, die Lebenswirklichkeit eines komponierenden Dirigenten illustrierenden Worten resümiert Gustav Mahler in einem Brief vom Mai 1910 gegenüber seiner Frau Alma die Entstehung seiner achten Symphonie, deren Uraufführung er zu diesem Zeitpunkt bereits mit systematischer Probenarbeit vorbereitete. Nur ansatzweise findet sich in diesen Zeilen ein Hinweis auf die einschneidenden Veränderungen, die seine künstlerische Laufbahn in jenen Jahren genommen hatte: So wirkte Mahler im Sommer 1906 noch als Direktor an der Wiener Hofoper – mit zahlreichen organisatorischen und musikalischen Verpflichtungen: Zu Mozarts 150. Geburtstag wurden etwa Neueinstudierungen von gleich vier Opern vorbereitet. Die Anfeindungen der Presse waren beträchtlich, fürs Komponieren blieben nur die kurzen Theaterferien.

1910 war Mahler schon seit drei Jahren an der Metropolitan Opera in New York tätig, doch dies jeweils begrenzt von Mitte Januar bis Mitte April, was ihm in Europa eine rege Tätigkeit als Gastdirigent – vornehmlich mit eigenen Werken – ermöglichte und in den Sommermonaten die immer wieder neu ersehnte schöpferische Konzentration bot. Allerdings brachte das Jahr 1907 nicht nur diese äußere Veränderung, sondern auch den Tod der älteren Tochter Maria Anna und die Diagnose auf eine eigene Herzerkrankung. In der Folge beginnt, nunmehr in der Toblacher Sommerfrische, der «lange Abschied» von der Welt mit

dem 1907/08 entstandenen «Lied von der Erde», der neunten Symphonie, komponiert 1908 bis 1910, und dem von einer raumgreifenden Ehekrise gezeichneten Fragment der zehnten Symphonie aus dem Jahr 1910.

Vor diesem Hintergrund markiert die Partitur der achten Symphonie auf gleich mehrfache Weise einen Höhepunkt in Mahlers Schaffen. Es ist ein «Summum opus», nicht nur wegen der Einbeziehung von Vokalsoli und mehreren Chören sowie der Wahl der vertonten Texte – des dem Hrabanus Maurus zugeschriebenen Pfingsthymnus «Veni creator spiritus» und der Schluss-Szene aus Goethes Faust II –, sondern auch im kompositorischen Resultat, das den etablierten Rahmen der Gattung sprengt und neben der Symphonie auch Aspekte der Kantate und des Oratoriums in sich aufnimmt. Die von Mahler vorgenommene Verbindung des Hymnus mit der ausgreifenden Schluss-Szene aus «Faust II» erscheint dabei in doppelter Weise naheliegend. So wurde zum einen in der zeitgenössischen Goethe-Rezeption die Szene als Rekurs auf die «Welt des christlichen Mittelalters» empfunden, christliche Gnade und Liebe aber spiegeln sich auch im Pfingsthymnus aus dem neunten Jahrhundert.

«Symphonie der Tausend» und die Ära der Massenästhetik

Zum anderen ist Mahlers eigene intensive Auseinandersetzung mit dem Schaffen Goethes hinreichend belegt. Dass es sich nicht nur um Belesenheit, sondern auch um eine gewisse Affinität handelte, davon legt ein Brief an Alma vom 22. Juni 1909 beredtes Zeugnis ab, in dem sich Mahler mit dem die Szene abschließenden Chorus mysticus auseinandersetzt: «Soll ich Dir nun sagen, in welchem Stadium sich gegenwärtig meine Rationalität diesen Schlußversen gegenüber befindet, so will ich es also versuchen –ob es gehen wird, weiß ich nicht! Also: diese vier Zeilen nehme ich in engster Verknüpfung mit dem Vorangegangenen – als direkte Fortsetzung der letzten Zeilen einerseits – andererseits als Spitze

« WENN AM ENDE

DER CHORUS MYSTICUS

ERTÖNT, IST DAS

GEFÜHL ÜBERWÄLTIGEND,

MIT DEM EIGENEN

ORCHESTER UNTER DER

LEITUNG UNSERES

CHEFDIRIGENTEN

YUTAKA SADO DIESES UNBESCHREIBLICHE WERK

MITGESTALTEN ZU DÜRFEN –

ALS CHORSÄNGERIN UND ORGANISATORIN.

»

Roswitha Wallisch-Gepart arbeitet seit 2002 im künstlerischen Betriebsbüro des Tonkünstler-Orchesters und ist seit 1999

Mitglied des Wiener Singvereins

Seit 2015 kamen an dieser Stelle die Orchestermitglieder mit sehr persönlic hen Wortmeldungen zu Komponisten, Mitwirkenden und zum jeweiligen Konzertprogramm zu Wort. Nun, anlässlich der letzten Saison mit Yutaka Sado als Chefdirigent der Tonkünstler, äußern sich hier die Mitarbeitenden der Verwaltung über ihre Arbeit – für das Orchester, das Publikum und die Musik.

der ungeheueren Pyramide des ganzen Werkes, welches uns eine Welt in Gestalten, Situationen, Entwicklungen vorgeführt hat. Alle deuten, zuerst ganz schattenhaft, und von Szene zu Szene (besonders im zweiten Teil, wo der Autor selbst dazu herangereift war) immer selbstbewußter auf dieses Eine, nicht Auszudrückende, kaum Geahnte, aber innigst Empfundene!»

Die Monumentalität von Mahlers achter Symphonie, die aufgrund der an der Uraufführung in ungewöhnlicher Zahl Beteiligten rasch den Beinamen «Symphonie der Tausend» erlangte, muss indes im Zeichen der sogenannten «Moderne» gesehen werden –jenem kurzen Zeitabschnitt der Musikgeschichte, in dem zum einen Traditionen des 19. Jahrhunderts überhöht wurden, in der zum anderen aber auch schon zahlreiche Grundsteine für die weitere, sich dann teilweise revolutionär gebärdende Entwicklung nach dem Ende des Ersten Weltkriegs gelegt wurden; man denke etwa an Ferruccio Busonis «Entwurf einer neuen Ästhetik der Tonkunst» von 1907. Zeitgleich sind die Anfänge der Massenä sthetik zu beobachten: musikalisch etwa in Arnold Schönbergs 1900/01 entstandenen «Gurre-Liedern», in deren Partitur neben den Vokalsolisten auch drei vierstimmige Männerchöre und ein achtstimmiger gemischter Chor verlangt werden, und im Schauspiel – in bemerkenswerter zeitlicher wie räumlicher Koinzidenz zu Mahlers Uraufführung – bei Max Reinhardts Münchner Inszenierung von Hugo von Hofmannsthals «Ödipus und die Sphinx».

Nur vor diesem Hintergrund ist es wohl zu verstehen, dass die Uraufführung der achten Symphonie am 12. September 1910 in der «Neuen Musik-Festhalle» in München viele Musiker, Künstler und Literaten anzog: Die Konzeption und der ästhetische Anspruch des Werkes wiewohl die Umstände dieses Konzerts wurden als Manifestation der Gegenwart verstanden – ganz so, wie dies Thomas Mann, noch unmittelbar unter dem Eindruck der Uraufführung, gegenüber Mahler mit einem Widmungsexemplar seines Romans «Königliche Hoheit» (1909) formulierte: «Als Gegen-

leistung für das, was ich von Ihnen empfangen, ist es freilich schlecht geeignet und muß federleicht wirken in der Hand eines Mannes, in dem sich, wie ich zu erkennen glaube, der ernsteste und heiligste künstlerische Wille unserer Zeit verkörpert.»

Dass für das Werk tatsächlich die Bezeichnung «Symphonie» gerechtfertigt erscheint, zeigt insbesondere der erste Teil der Partitur sowohl musikalisch wie auch hinsichtlich des unterlegten Textes, den Mahler vor allem durch die Wiederaufnahme der «Veni»Rufe modifiziert und damit in Kongruenz zur formalen Disposition bringt. So kommt der ersten Anrufung in Es-Dur im weiteren Verlauf nicht nur die Bedeutung eines ersten Themas zu, sondern sie fungiert mit ihrem Rhythmus und der markanten Intervallgestaltung aus Quart- und Septsprüngen auch satzübergreifend als Initialmotiv. Diesem vor hymnischer Kraft geradezu feurig lodernden Beginn steht mit Einsatz des dritten Verses, «Imple superna gratia», ein Seitengedanke gegenüber, der sich eher melodisch entfaltet und die zweite Strophe mit einschließt; der knapp gefassten Schlussgruppe, die dominantisch auf B-Dur abgebrochen wird, sind die beiden ersten Verse der dritten Strophe zugeordnet: «Infirma nostri corporis».

Irritierende Verfremdung der Klangfarbe in den Blechbläsern

Rein instrumental ist der erste Abschnitt der Durchführung angelegt, in dem Mahler die «Veni»-Rufe in der für seine musikalische Sprache so charakteristischen Weise verzerrt: mit archaisch wirkender Harmonik, mehreren Haltepunkten und einer irritierenden Verfremdung der Klangfarbe in den Hörnern, Trompeten und Posaunen mit Dämpfern. Satzübergreifende Bedeutung gewinnt dann das mit der Aufforderung «Accende lumen sensibus» («Entzünde dein Licht unseren Sinnen») einsetzende neue Thema, wie Mahler während der Generalprobe Anton Webern mitteilte: «Diese Stelle […] – da geht die Brücke hinüber zum Schluss des ‹Faust›. Diese Stelle ist der Angelpunkt des ganzen Werkes.»

Zur strahlenden Coda des ersten Teils bildet die weiträumige Einleitung des zweiten Teils einen denkbar scharfen Kontrast. In fahles Licht getaucht und stockend im Fluss erscheint sie unwillkürlich wie eine verklanglichte Form der von Goethe für das Schlussbild vorgesehenen Szenerie: «Bergschluchten, Wald, Fels, Einöde. Heilige Anachoreten gebirgauf verteilt, gelagert zwischen Klüften.» Motivisch basiert der gesamte, nach es-Moll gewendete Adagio-Abschnitt auf dem «Accende»-Thema des ersten Teils, sowohl in der fast ostinat angelegten Basslinie als auch in den sich überlappenden Bläserstimmen; zu ihnen bildet der flirrende Halteton der Violinen den tonalen Bezugspunkt. Abgesehen vom dichten Netz musikalischer, aber auch textlicher Bezüge vollzieht sich ein Wechsel der kompositorischen Perspektive vom Hymnischen zum Dramatischen. So kommt es mit der Beschleunigung des Tempos zu einer ersten rein instrumentalen Verarbeitungsstrecke, die an ihrem Ende freilich wieder zum Satzbeginn zurückkehrt.

Die Liebe als umfassendes, erlösendes Prinzip

Auch der Einsatz von «Chor und Echo» verändert dieses Satzbild nur graduell, denn die Stimmen – in der Partitur steht: «scharf aussprechen und rhythmisieren» – werden zunächst ihres kantablen Charakters beraubt. Erst mit dem Einsatz des «Pater ecstaticus» («auf und abschwebend») über einem dichten Streichersatz, verbunden mit dem Wechsel nach Es-Dur, beginnt sich der Verlauf linear zu entwickeln. Als Gestaltungsprinzip ist dabei aber nicht mehr eine von außen herangetragene Form auszumachen, sondern die symphonische Umsetzung der dem Text eigenen Atmosphäre. Der über die Einleitung hinaus auch den weiteren Verlauf des zweiten Teils durchziehende Rückgriff auf das weithin exponierte «Accende»-Thema wie der abschnittsweise Wechsel von Faktur und Ausdruckscharakter verleihen dem Satz, einer Variationenfolge vergleichbar, zugleich musikalischen Zusammenhang und größtmögliche Gestaltungsfreiheit – wohl aus diesem

Grund erscheint der Satz geradezu als Kompendium für Mahlers musikalische Sprache. Hinzu kommt die Verwendung musikalisc her Topoi, wenn sich etwa in der Anrede der «einherschwebenden» Mater gloriosa zu den Worten «Dir, der Unberührbaren» in Harfe, Harmonium und Celesta ein helles, der sakralen Sphäre entlehntes Klangband entfaltet.

Geradezu greifbar wird die Aufforderung «Blicke auf!» durch eine subtil ausgearbeitete, durch Rückungen gleichsam nach oben weisende Steigerung, auf deren Höhepunkt in den Posaunen und Pauken der «Veni»-Ruf des ersten Teils wiederkehrt. Zentrum des Ganzen bleibt indes der Epilog mit dem «Chorus mysticus». Er erscheint auch musikalisch als Ziel eines symphonisch weit aufgespannten gedanklichen Universums, an dessen Ende die Liebe als umfassendes, erlösendes Prinzip sich Bahn bricht. Michael Kube

Der Autor ist Mitglied der Editionsleitung der «Neuen Schubert-Ausgabe» Tübingen, Herausgeber zahlreicher Urtext-Ausgaben sowie Mitarbeiter des Berliner KlassikPortals «Idagio». Er lehrt Musikwissenschaft an der Musikhochschule Stuttgart und an der Universität Würzburg.

ENTSTEHUNG 1906/07 — URAUFFÜHRUNG am 12. September 1910 in der «Neuen Musik-Festhalle» München mit dem Orchester des Konzertvereins (heute Münchner Philharmoniker), dem Leipziger «Riedel-Verein», dem Wiener Singverein und dem Kinderchor der Zentral-Singschule München unter der Leitung des Komponisten — VOM TONKÜNSTLER-ORCHESTER

ZULETZT AUFGEFÜHRT im Dezember 2017 in Wien und St. Pölten, Dirigent: Andrés Orozco-Estrada

GUSTAV MAHLER

Symphonie Nr. 8 Es-Dur

1. Teil

Hymnus: Veni, creator spiritus

Veni, creator spiritus!

Mentes tuorum visita.

Imple superna gratia, Quae tu creasti pectora.

Komm, Schöpfer Geist, Kehre ein bei den Deinen

Und erfülle mit deiner himmlischen Gnade Die Herzen, die du erschaffen.

Qui Paraclitus diceris.

Donum Dei altissimi.

Fons vivus, ignis, caritas

Et spiritalis unctio.

Der du Tröster heißest, Des höchsten Gottes Gabe, Quell des Lebens, Strahl der Liebe, Reinster Gnade Himmelstau.

Infirma nostri corporis, Virtute firmans perpeti.

Accende lumen sensibus. Infunde amorem cordibus.

Unsere Schwachheit

Stärke durch deine Wunderkraft. Entzünde dein Licht unseren Sinnen, Ströme deine Liebe in unsere Herzen.

Hostem repellas longius.

Pacemque dones protinus.

Ductore sic te praevio

Vitemus omne pessimum.

Den Feind wirf zu Boden

Und gib uns fürder Frieden.

Geh uns voran und führe du uns: So werden wir Sieger über alles Böse.

Tu septiformis munere,

Digitus paternae dexterae.

Der uns siebenfach begnadet, Du, des Höchsten rechte Hand.

Per te sciamus da Patrem, Noscamus Filium, Credamus Spiritum Omni tempore.

Lass uns erfassen den Vater

Und erkennen den Sohn

Und glauben an dich, den Geist, Jetzt und immerdar.

Da gaudiorum praemia, Da gratiarum munera, Dissolve litis vincula, Adstringe pacis foedera.

Schenk uns der Gnade Heil, Gewähre der Freuden Vorgefühl, Lös’ uns aus der Zwietracht Fesseln, Knüpfe des Friedens Band.

Gloria Patri Domino.

Natoque qui a mortuis

Surrexit, ac Paraclito In saeculorum saecula.

Ehre sei dem Vater, dem Herrn, Und dem Sohne, der von den Toten Auferstanden, und dem Tröster Von Ewigkeit zu Ewigkeit.

2. Teil

Schluss-Szene aus « Faust»

Bergschluchten, Wald, Fels, Einöde. Heilige Anachoreten, gebirgauf verteilt, gelagert zwischen Klüften.

Chor und Echo

Waldung, sie schwankt heran, Felsen, sie lasten dran, Wurzeln, sie klammern an, Stamm dicht an Stamm hinan, Woge nach Woge spritzt, Höhle, die tiefste, schützt; Löwen, sie schleichen stummfreundlich um uns herum, ehren geweihten Ort, heiligen Liebeshort.

Pater ecstaticus (auf- und abschwebend) Ewiger Wonnebrand, glühendes Liebesband, siedender Schmerz der Brust, schäumende Gotteslust, Pfeile, durchdringet mich,

Lanzen, bezwinget mich, Keulen, zerschmettert mich, Blitze, durchwettert mich; dass ja das Nichtige alles verflüchtige, glänze der Dauerstern, ewiger Liebe Kern!

Pater profundus (tiefe Region)

Wie Felsenabgrund mir zu Füßen auf tiefem Abgrund lastend ruht, wie tausend Bäche strahlend fließen zum grausen Sturz des Schaums der Flut, wie strack, mit eig’nem kräft’gen Triebe, der Stamm sich in die Lüfte trägt: so ist es die allmächt’ge Liebe, die alles bildet, alles hegt. Ist um mich her ein wildes Brausen, als wogte Wald und Felsengrund! Und doch stürzt, liebevoll im Sausen, die Wasserfülle sich zum Schlund, berufen gleich das Tal zu wässern; der Blitz der flammend niederschlug, die Atmosphäre zu verbessern, die Gift und Dunst im Busen trug: Sind Liebesboten, sie verkünden, was ewig schaffend uns umwallt. Mein Inn’res mög’ es auch entzünden, wo sich der Geist, verworren, kalt, verquält in stumpfer Sinne Schranken, scharf angeschloss’nem Kettenschmerz. O Gott! beschwichtige die Gedanken, erleuchte mein bedürftig Herz!

Chor der Engel (schwebend in der höhern Atmosphäre, Faustens Unsterbliches tragend)

Gerettet ist das edle Glied der Geisterwelt vom Bösen: Wer immer strebend sich bemüht, den können wir erlösen; und hat an ihm die Liebe gar von oben teilgenommen, begegnet ihm die sel’ge Schar mit herzlichem Willkommen.

Chor seliger Knaben (um die höchsten Gipfel kreisend) Hände verschlinget euch freudig zum Ringverein, regt euch und singet heil’ge Gefühle drein!

Göttlich belehret, dürft ihr vertrauen; den ihr verehret, werdet ihr schauen.

Chor der jüngeren Engel

Jene Rosen, aus den Händen liebend-heil’ger Büßerinnen, halfen uns den Sieg gewinnen und das hohe Werk vollenden, diesen Seelenschatz erbeuten. Böse wichen, als wir streuten, Teufel flohen, als wir trafen. Statt gewohnter Höllenstrafen fühlten Liebesqual die Geister; selbst der alte Satans-Meister war von spitzer Pein durchdrungen. Jauchzet auf! es ist gelungen.

Die vollendeteren Engel Uns bleibt ein Erdenrest zu tragen peinlich. Und wär’ er von Asbest, er ist nicht reinlich.

Wenn starke Geisteskraft die Elemente an sich herangerafft, kein Engel trennte geeinte Zwienatur der innigen beiden; die ew’ge Liebe nur vermag’s zu scheiden.

Die jüngeren Engel Ich spür’ soeben, nebelnd um Felsenhöh’, ein Geisterleben, regend sich in der Näh’.

Seliger Knaben seh’ ich bewegte Schar, los von der Erde Druck, im Kreis gesellt, die sich erlaben am neuen Lenz und Schmuck der obern Welt.

Sei er zum Anbeginn, steigendem Vollgewinn, diesen gesellt!

Doctor Marianus (in der höchsten, reinlichsten Zelle)

Hier ist die Aussicht frei, der Geist erhoben.

Dort ziehen Frauen vorbei, schwebend nach oben;

die Herrliche mittenin im Sternenkranze, die Himmelskönigin, ich seh’s am Glanze!

Chor seliger Knaben Freudig empfangen wir diesen im Puppenstand; Also erlangen wir englisches Unterpfand. Löset die Flocken los, die ihn umgeben! Schon ist er schön und groß von heiligem Leben.

Doctor Marianus (plötzlich hervortretend, entzückt)

Höchste Herrscherin der Welt!

Lasse mich im blauen ausgespannten Himmelszelt dein Geheimnis schauen!

Bill’ge, was des Mannes Brust ernst und zart bewegt und mit heil’ger Liebeslust dir entgegenträgt!

Unbezwinglich unser Mut, wenn du hehr gebietest; plötzlich mildert sich die Glut, wenn du uns befriedest.

Doctor Marianus und Chor Jungfrau, rein im schönsten Sinne, Mutter, Ehren würdig, Uns erwählte Königin, Göttern ebenbürtig.

Chor

Dir, der Unberührbaren, ist es nicht benommen, dass die leicht Verführbaren traulich zu dir kommen. In die Schwachheit hingerafft, sind sie schwer zu retten. Wer zerreißt aus eig’ner Kraft der Gelüste Ketten? Wie entgleitet schnell der Fuß schiefem, glattem Boden?

Chor der Büßerinnen, Una poenitentium

Du schwebst zu Höhen der ewigen Reiche, vernimm das Flehen, Du Gnadenreiche! Du Ohnegleiche!

Magna Peccatrix

Bei der Liebe, die den Füßen deines gottverklärten Sohnes Tränen ließ zum Balsam fließen, trotz des Pharisäer-Hohnes; beim Gefäße, das so reichlich tropfte Wohlgeruch hernieder; bei den Locken, die so weichlich trockneten die heil’gen Glieder –

Mulier Samaritana

Bei dem Bronn, zu dem schon weiland Abram ließ die Herde führen; bei dem Eimer, der dem Heiland kühl die Lippe durft’ berühren; bei der reinen, reichen Quelle,

die nun dorther sich ergießet, überflüssig, ewig helle, rings durch alle Welten fließt –

Maria Aegyptiaca

Bei dem hochgeweihten Orte, wo den Herrn man niederließ, bei dem Arm, der von der Pforte warnend mich zurücke stieß; bei der vierzigjähr’gen Buße, der ich treu in Wüsten blieb; bei dem sel’gen Scheidegruße, den im Sand ich niederschrieb –

Magna Peccatrix, Mulier Samaritana, Maria Aegyptiaca

Die du großen Sünderinnen deine Nähe nicht verweigerst und ein büßendes Gewinnen in die Ewigkeiten steigerst, gönn’ auch dieser guten Seele, die sich einmal nur vergessen, die nicht ahnte, dass sie fehle, dein Verzeihen angemessen!

Una poenitentium (sonst Gretchen genannt, sich anschmiegend)

Neige, neige, du Ohnegleiche, du Strahlenreiche, dein Antlitz gnädig meinem Glück! Der früh Geliebte, nicht mehr Getrübte, er kommt zurück.

Selige Knaben (in Kreisbewegung sich nähernd)

Er überwächst uns schon an mächt’gen Gliedern, wird treuer Pflege Lohn reichlich erwidern. Wir wurden früh entfernt von Lebechören, doch dieser hat gelernt: er wird uns lehren.

Una poenitentium (Gretchen)

Vom edlen Geisterchor umgeben, wird sich der Neue kaum gewahr, er ahnet kaum das frische Leben, so gleicht er schon der heil’gen Schar. Sieh, wie er jedem Erdenbande der alten Hülle sich entrafft, und aus ätherischem Gewande hervortritt erste Jugendkraft!

Vergönne mir, ihn zu belehren! Noch blendet ihn der neue Tag.

Mater gloriosa

Komm! hebe dich zu höhern Sphären! Wenn er dich ahnet, folgt er nach.

Doctor Marianus (auf dem Angesicht anbetend) und Chor Blicket auf, alle reuig Zarten, blicket auf zum Retterblick, euch zu sel’gem Glück dankend umzuarten!

Werde jeder bess’re Sinn dir zum Dienst erbötig; Jungfrau, Mutter, Königin, Göttin, bleibe gnädig!

Chorus mysticus

Alles Vergängliche ist nur ein Gleichnis; das Unzulängliche, hier wird’s Ereignis; das Unbeschreibliche, hier ist’s getan; das Ewig-Weibliche zieht uns hinan!

Textquellen

1. Teil: Der Pfingsthymnus wird Hrabanus Maurus, im 9. Jahrhundert Abt des Klosters Fulda und Mainzer Erzbischof, zugeschrieben. Die Übersetzung fertigte Dr. Georg Göhler im Auftrag Gustav Mahlers für das Textbuch der Uraufführung in München an.

2. Teil: Johann Wolfgang von Goethe, Schluss-Szene aus «Faust. Der Tragödie zweiter Teil». Kürzungen und Adaptionen von Gustav Mahler. Die hier veröffentlichte Textgestalt folgt der Kritischen Gesamtausgabe © 2010 by Universal Edition A.G., Wien.

Aufdrehen!

Jeden vierten Freitag des Monats ab 21.03 Uhr auf Radio Niederösterreich:

«TONKÜNSTLER»

Der perfekte Audio-Guide! Eine musikalische Programmvorschau für vier Wochen mit ServiceInformationen, CD-Aufnahmen der Tonkünstler und BackstageGeschichten über das Orchesterleben aus erster Hand.

Die aktuelle Sendung ist zum Nachhören auf sound.ORF.at verfügbar.

ORCHESTER

Verity Wingate Sopran (Magna Peccatrix)

Verity Wingate zählt zu den herausragenden Sopranistinnen ihrer Generation. In der Spielzeit 24–25 kehrte sie als Tatjana in Pjotr Iljitsch Tschaikowskis «Eugen Onegin» an die Bühnen Bern zurück und gab als Wellgunde in Richard Wagners «Das Rheingold» ihr Hausdebüt an der Bayerischen Staatsoper. In der Canterbury Cathedral und in Southwark war sie in Aufführungen von Antonín Dvořáks «Stabat Mater» zu erleben, im Juni 2025 folgt Johannes Brahms’ «Ein deutsches Requiem» mit der Academy of St Martin in the Fields in Basingstoke. Zu den wichtigsten Engagements der jüngeren Vergangenheit zählen ihre Debüts als Contessa in Wolfgang Amadeus Mozarts «Le nozze di Figaro» an der Oper Frankfurt, an der Komischen Oper Berlin, beim Edinburgh International Festival und an der Malmö Opera sowie als Micaëla in Georges Bizets «Carmen» an der Staatsoper Hamburg. An den Bühnen Bern gab sie ihr Rollen- und Hausdebüt in der Titelpartie von Tschaikowskis «Iolanta». Konzerte und Liederabende führten sie unter anderem in das Concertgebouw nach Amsterdam, in das Gewandhaus zu Leipzig und in die Londoner Wigmore Hall.

Verity Wingate war Mitglied des Opernstudios von De Nationale Opera in Amsterdam, wo sie als Anna in Giuseppe Verdis «Nabucco» und als Luisa Casati in Willem Jeths’ «Ritratto» auftrat. 2021 wurde sie für das Young Singers Project der Salzburger Festspiele ausgewählt. Im Jahr zuvor gewann sie den zweiten Preis beim Internationalen Hans-Gabor-Belvedere-Gesangswettbewerb.

© Bertie Watson

Jacquelyn Stucker

Sopran (Una poenitentium)

Die amerikanische Sopranistin Jacquelyn Stucker singt ein breitgefächertes Repertoire und zählt zu den aufregendsten Gesangsdarstellerinnen der Gegenwart. Ihr gefeiertes Debüt in der Titelr olle von Claudio Monteverdis «L’incoronazione di Poppea» beim Festival d’Aix-en-Provence 2022 festigte ihren Ruf als aufstrebender Star. In der Spielzeit 24–25 sang sie Ludwig van Beethovens neunte Symphonie in der Philharmonie de Paris unter Raphaël Pichon und debütierte an der Dutch National Opera als Two in Philip Venables’ «We Are The Lucky Ones» sowie an der New Yorker Metropolitan Opera als Contessa in Wolfgang Amadeus Mozarts «Le nozze di Figaro»; im Juli 2025 folgt ihr Debüt an der Santa Fe Opera, wo sie die Rolle der Governess in Benjamin Brittens «The Turn of the Screw» singen wird. Für die kommenden Spielzeiten sind ihr Debüt an der Lyric Opera of Chicago sowie ihre Rückkehr an das Londoner Royal Opera House, an die Opéra national de Paris und an die Metropolitan Opera geplant.

Auf internationalen Konzertbühnen singt Jacqueline Stucker ein breites Repertoire, das von Johann Sebastian Bachs Kantate «Ich habe genug» über Ludwig van Beethovens «Ah perfido!» bis zu den «Vier letzten Liedern» von Richard Strauss und Alban Bergs «Sieben frühen Liedern» reicht. Jacquelyn Stucker erwarb einen Doktortitel in Musik am New England Conservatory und ist Absolventin des Jette Parker Young Artist Programme am Londoner Royal Opera House.

© Dario
Acosta

Christina Gansch

Sopran (Mater gloriosa)

Die österreichische Sopranistin Christina Gansch gewann 2014 den Kathleen Ferrier Award und ist Absolventin der Royal Academy of Music sowie der Universität Mozarteum Salzburg. 2021 vertrat sie Österreich in der Finalrunde des Wettbewerbs BBC Cardiff Singer of the World. In der Saison 24–25 debütierte sie als Gretel in Engelbert Humperdincks «Hänsel und Gretel» an der Semperoper Dr esden, kehrte als Marzelline in Ludwig van Beethovens «Fidelio» an das Londoner Royal Opera House zurück und gab ihr Rollendebüt als Susanna in Wolfgang Amadeus Mozarts «Le nozze di Figaro» an der Welsh National Opera. Zuletzt sang sie drei Mozart-Partien – Pamina in «Die Zauberflöte», Zerlina in «Don Giovanni» und Servilia in «La clemenza di Tito» – am Royal Opera House und Lenio in Bohuslav Martinůs «Die griechische Passion» bei den Salzburger Festspielen und an der San Francisco Opera.

Zu ihren Konzert-Höhepunkten zählen Franz Schuberts Messe in Es-Dur mit den Wiener Symphonikern, Gustav Mahlers vierte Symphonie bei den BBC Proms, Gretchen in Robert Schumanns «Szenen aus Goethes Faust» an der Staatsoper Hamburg sowie Joseph Haydns «Nelson-Messe» und Mozarts Requiem mit verschiedenen Orchestern. Im Juni 2025 ist sie in Anton Bruckners f-Moll-Messe im Wiener Musikverein zu erleben. Christina Gansch hat mehrere Einspielungen vorgelegt, unter anderem ein Album mit Liedern von Hugo Wolf und Zerlina in der Gesamteinspielung des «Don Giovanni» unter Teodor Currentzis.

Štěpánka Pučálková

Mezzosopran (Mulier Samaritana)

Die in Berlin geborene tschechische Mezzosopranistin Štěpánka Pučálková absolvierte ihr Gesangstudium an der Universität Mozarteum Salzburg bei Elisabeth Wilke und schloss ihr Masterstudium im Fach Oper und Musiktheater bei Josef Wallnig und Eike Gramss ab. 2012 erhielt sie von der Stiftung Mozarteum Salzburg die Lilli Lehmann-Medaille sowie 2016 den Preis «Die beste weibliche Stimme» beim Concours International de Belcanto Vincenzo Bellini in Marseille.

In der Spielzeit 24–25 kehrte sie als Ascanio in Hector Berlioz’ «Benvenuto Cellini» an die Semperoper Dresden zurück, wo sie von 2018 bis 2024 Ensemblemitglied war, und gab ihre Hausdebüts als Nicklausse/Muse in Jacques Offenbachs «Les contes d’Hofmann» an der Lettischen Nationaloper in Riga, in der Titelpartie von Georges Bizets «Carmen» am Slowakischen Nationaltheater in Bratislava und als Page in Richard Strauss’ «Salome» am Teatro San Carlo in Neapel. Im April und Mai 2025 sang sie Charlotte in Jules Massenets «Werther» am Prager Nationaltheater. Auf dem Konzertpodium war sie zuletzt in Ludwig van Beethovens neunter Symphonie im Großen Festspielhaus in Salzburg, in Felix Mendelssohn Bartholdys «Lobgesang»-Symphonie in Ostrava, in Gustav Mahlers «Lied von der Erde» in Prag sowie mit dem Württembergischen Kammerorchester in Heilbronn und im Mai 2025 in Antonín Dvořáks Requiem mit dem Luzerner Sinfonieor chester in Luzern zu erleben.

© Jitka Kudláčková

Die chinesische Mezzosopranistin Yajie Zhang war von 2022 bis 2024 Ensemblemitglied der Oper Leipzig, wo sie unter anderem als Angelina in Gioachino Rossinis «La Cenerentola», als Hänsel in Engelbert Humperdincks «Hänsel und Gretel» und als Suzuki in Giacomo Puccinis «Madama Butterfly» zu hören war. Die Spielzeit 24–25 begann sie als Floßhilde in Richard Wagners «Das Rheingold» am National Centre for the Performing Arts (NCPA) in Beijing. Danach kehrte sie in ebendieser Rolle an die Bayerische Staatsoper zurück und debütierte als Aouda in Jonathan Doves Oper «In 80 Tagen um die Welt» am Opernhaus Zürich. Am NCPA war sie zuletzt als Nicklausse/Muse in Jacques Offenbachs «Les contes d’Hoffmann» unter Pinchas Steinberg sowie als Cherubino in Wolfgang Amadeus Mozarts «Le nozze di Figaro» und als Stépha no in Char les Gounods «Roméo et Juliette» zu erleben. Liederabende mit Hartmut Höll führen sie in der Spielzeit 24–25 nach Montréal, Frankfurt und Berg im Drautal.

Geboren in Anhui, begann Yajie Zhang ihr Gesangsstudium in Shanghai, wo sie zeitgleich Mitglied im Zhou Xiao Yan Opera Centre war. 2020 schloss sie ihre Ausbildung in Hannover bei Marek Rzepka und Justus Zeyen ab, ergänzt durch Meisterkurse bei Brigitte Fassbaender, Thomas Hampson, Roman Trekel, Wolfram Rieger, Burkhard Kehring, Hartmut Höll und Thomas Quasthoff. Sie ist Preisträgerin zahlreicher Wettbewerbe, dar unter «Das Lied» – Heidelberger Frühling 2019.

© Kirsten Nijhof

Maximilian Schmitt entdeckte seine Liebe zur Musik bereits in jungen Jahren bei den Regensburger Domspatzen. Er absolvierte sein Gesangsstudium bei Anke Eggers an der Berliner Universität der Künste, später privat bei Roland Hermann und arbeitet heute mit Tobias Truniger. Seine ersten Bühnenerfahrungen sammelte er als Mitglied des Münchner Opernstudios, von 2008 bis 2012 gehörte er dem Ensemble des Mannheimer Nationaltheaters an. Seither singt er an den großen Opernhäusern und auf den internationalen Konzertbühnen. Sein breit gefächertes Repertoire erstreckt sich dabei vom Barock bis zur Moderne. Die Saison 24–25 begann für Maximilian Schmitt als Florestan in Ludwig van Beethovens «Fidelio» in Madrid. Als Max in Carl Maria von Webers «Der Freischütz» war er sowohl an der Hamburgischen Staatsoper als auch an der Dresdner Semperoper zu erleben. Im Mai 2025 folgten Dmitri Schostakowitschs «Aus jüdischer Volkspoe sie» mit dem Münchner Rundfunkorchester unter Patrick Hahn und Gustav Mahlers «Das Lied von der Erde» mit dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn unter Risto Joost.

Maximilian Schmitt gab gemeinsam mit Gerold Huber Liedrecitals unter anderem bei der Schubertiade Schwarzenberg, im Concertgebouw Amsterdam, in der Kölner Philharmonie und in der Londoner Wigmore Hall. Er hat zahlreiche Einspielungen vorgelegt, etwa die Solo-Alben «Träumend wandle ich bei Tag», «Wie freundlich strahlt der Tag» und Franz Schuberts «Die schöne Müllerin».

© Christoph Behrmann

Rafael Fingerlos Bariton (Pater ecstaticus)

Rafael Fingerlos wurde in Tamsweg geboren und studierte in Wien Gesang. Von 2016 bis 2020 war er Mitglied der Wiener Staatsoper und gastierte bei den Salzburger Festspielen, bei den Bregenzer Festspielen, beim Garsington Festival und an Opernhäusern wie der Semperoper Dresden, dem Teatro Real Madrid, der Oper Malmö, der Opera Vlaanderen, an der Mailänder Scala und am Teatro Colón in Buenos Aires.

Das Lied und der Konzertbereich nehmen in seiner künstlerischen

Tätigkeit eine zentrale Stelle ein. Er arbeitet dabei sowohl mit Ensembles wie L’Insula Orchestra und Capella Augustina als auch mit Orchestern wie dem Mozarteumorchester Salzburg, den Wiener Symphonikern, dem Orquestra Sinfónica do Porto, dem Lettischen Nationalorchester Riga und den Brüsseler Philharmonikern zusammen. Liederabende gibt er in London, Mailand, Florenz, an der Oper von Nizza, an der Oper Köln, am Nationaltheater Zagreb, am Teatro Colón in Buenos Aires, im Mozarteum Salzburg, im Musikverein Wien und im Wiener Konzerthaus, bei den Musiktagen Mondsee, der Schubertiade in Vorarlberg, beim Schleswig-Holstein Musik Festival, beim Lucerne Festival und beim Kammermusikfestival Utrecht. Für seine Aufnahmen wurde Rafael Fingerlos mehrfach ausgezeichnet, etwa 2017 mit einem Echo Klassik für sein Album mit Bach-Kantaten. Große Beachtung fanden seine 2021 erschienene Ersteinspielung mit Liedern von Max Bruch sowie eine Mozart-Arien-CD.

David Steffens Bass (Pater profundus)

David Steffens erhielt seine Ausbildung am Mozarteum Salzburg im Konzertfach Gesang bei Horiana Branisteanu, in der Opernklasse bei Josef Wallnig und Eike Gramss sowie in der Liedklasse von Wolfgang Holzmair. Er besuchte Meisterkurse bei Dietrich Fischer-Dieskau, Ruggero Raimondi, Christa Ludwig, Thomas Hampson, Helmut Deutsch, Rudolf Piernay, Francisco Araiza und Thomas Moser.

Nach ersten Erfahrungen am Salzburger Landestheater, im Opernstudio des Opernhauses Zürich und als Ensemblemitglied des Stadttheaters Klagenfurt gehört David Steffens seit der Spielzeit 15–16 dem Ensemble der Staatsoper Stuttgart an. Hier singt er ein Repertoire, das vom Figaro in Wolfgang Amadeus Mozarts «Le nozze di Figaro» über Fasolt, Hunding und Fafner in Richard Wagners «Der Ring des Nibelungen» sowie Gurnemanz in Wagners «Parsifal» bis zu Baron Ochs in Richard Strauss’ «Der Rosenkavalier» reicht. Gastspiele führen ihn regelmäßig an zahlreiche Bühnen Europas und zu renommierten Festivals. Bei den Bregenzer Festspielen debütierte er 2024 als Kaspar in Carl Maria von Webers «Der Freischütz». Als gefragter Konzertsänger gastierte David Steffens unter anderem im Musikverein Wien, in der Berliner Philharmonie, im Gewandhaus Leipzig, im Herkulessaal München, in Madrid und Tokio. Bei der Schubertiade Hohenems, im Wiener Konzerthaus und im Rahmen der Internationalen HugoWolf-Akademie Stuttgart trat er als Liedsänger in Erscheinung.

© Matthias Baus

Sie leben nicht vom Singen, aber in vieler Hinsicht für das Singen: Seit mehr als 160 Jahren beweist der Wiener Singverein, dass Amateurinnen und Amateure Musik auf höchstem Niveau machen können. Der Chor der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien zählt, beständig über die Zeiten hinweg, zu den besten Konzertchören der Welt. 1858 als Zweigverein der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien gegründet, hat der Singverein im Laufe seiner langen Geschichte zentrale Werke des Chorrepertoires uraufgeführt – darunter das «Deutsche Requiem» von Johannes Brahms, Giuseppe Verdis «Ave Maria» und «Quattro pezzi sacri», Anton Bruckners «Te Deum», Gustav Mahlers achte Symphonie und Franz Schmidts Oratorium «Das Buch mit sieben Siegeln».

Mit Johannes Prinz – Chordirektor seit 1991 – ging der Wiener Singverein als vielgefragter und stilistisch flexibler Konzertchor ins 21. Jahrhundert. Der Chor arbeitet heute mit den international wichtigsten Dirigentinnen und Dirigenten zusammen. Künstlerische Heimat des Singvereins ist der Goldene Saal des Wiener Musikvereins, dessen Konzertleben er durch seine vielen Verpflichtungen mitgestaltet. Regelmäßig wird er auch zu internationalen Gastauftritten eingeladen. Im Herbst 2024 führte eine Tournee den Chor nach Frankfurt/Main, Paris und Hamburg. Im Sommer 2025 tritt der Wiener Singverein beim Opernfestival Chorégies d’Orange in Orange auf, bei den Salzburger Festspielen wirkt der Männerchor in Igor Strawinskis «Oedipus Rex» mit.

© Marianne Feiler

Johannes Prinz nennt sich selbst einen «Chorleiter aus Passion». 1958 in Wolfsberg, Kärnten, geboren, kam er in einem musisch geprägten Elternhaus schon früh mit der Musik in Berührung. Im Alter von neun Jahren wurde er Mitglied der Wiener Sängerknaben. Er studierte an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Wichtige Impulse im Bereich der Chorleitung erhielt er von Erwin Ortner. Von 1982 bis 1992 leitete er den Chor der Wiener Wirtschaftsuniversität, von 1988 bis 1995 übernahm er die Leitung des Kammerchores der Wiener Musikuniversität, von 1995 bis 2007 die des Wiener Kammerchores.

Die Gesellschaft der Musikfreunde in Wien verpflichtete Johannes Prinz 1991 als Chordirektor des Wiener Singvereins, der als einer der international herausragenden Konzertchöre gilt. Konzertprojekte mit führenden Orchestern unter Leitung der weltbesten Dirigenten zeigen dies ebenso wie Einladungen zu Festivals und internationale Tourneen. Als Gast übernahm er Einstudierungen und Konzerte beim Chor des Bayerischen Rundfunks, beim RIAS Kammerchor Berlin, bei der Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor, beim World Youth Choir und anderen Gesangsensembles. 1985 erhielt er einen Lehrauftrag an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Von 2000 bis 2023 war Johannes Prinz Professor für Chorleitung an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz. Er leitete zahlreiche internationale Chorleitungskurse und Meisterklassen.

© Marianne Feiler

Slowakischer Philharmonischer Chor

Der Slowakische Philharmonische Chor wurde 1946 als gemischter Chor des Rundfunks Bratislava von Ladislav Slovák gegründet. 1955 übernahm Jan Maria Dobrodinský die Leitung, bereits 1957 wurde der Chor unter seinem heutigen Namen in den Verband der Klangkörper der Slowakischen Philharmonie eingegliedert. Valentin Iljin, Lubomír Mátl, Štefan Klimo, Pavel Baxa, Pavol Procházka, Marián Vach, Jan Rozehnal, Blanka Juhaňáková und Jozef Chabroň trugen entscheidend zur Entwicklung des Chors bei; seit der Saison 23–24 wird er erneut von Jan Rozehnal geleitet. Heute gehört der Slowakische Philharmonische Chor zu den besten europäischen Vokalensembles, der unter anderem mit allen bedeutenden Orchestern in den Musikmetropolen der Welt unter Dirigenten wie Claudio Abbado, Christoph von Dohnányi, Lorin Maazel, Zubin Mehta, Libor Pešek, Kirill Petrenko und Václav Talich zusammenarbeitete. Tourneen führten den Chor in nahezu alle europäische Länder sowie nach Japan, Marokko, in die Türkei und nach Israel.

Die umfangreiche Diskografie des Slowakischen Philharmonischen Chors umfasst zahlreiche Aufnahmen für slowakische und ausländische Rundfunkanstalten sowie für renommierte Schallplattenfirmen. 2023 wurde er für die Mitwirkung bei Pjotr Iljitsch Tschaikowskis «Pique Dame» mit den Berliner Philharmonikern und Kirill Petrenko in Baden-Baden und Berlin mit einem der begehrten Oper! Awards ausgezeichnet.

© Peter Brenkus

Jan Rozehnal absolvierte das Konservatorium in Kroměříž und die Janáček-Akademie für Musik und darstellende Kunst in Brünn bei Otakar Trhlík und Lubomír Mátl. Er war als Dirigent in der Oper des Südböhmischen Theaters in České Budějovice tätig, später als Hauptchorleiter des Brünner Philharmonischen Chores. Er arbeitete auch mit dem Prager Philharmonischen Chor zusammen, leitete die Sängervereinigung mährischer Lehrer und den Chor der Musikjugend in Brünn. Von 1990 bis 2003 war er als Hauptchorleiter des Slowakischen Philharmonischen Chores tätig, mit dem er unter anderem Modest Mussorgskis «Boris Godunow» und Giuseppe Verdis «Otello» für die Zusammenarbeit mit Claudio Abbado einstudierte. Weiters realisierte er mit dem Chor Aufnahmen für namhafte Musiklabels und absolvierte zahlreiche Auslandstourneen in nahezu allen Staaten Europas, nach Israel und Japan.

1994 initiierte er die Gründung des vokalen Ensembles für Interpr etation Alter Musik Camerata Bratislava. Die Aufnahmen mit Messen von Jakobus Gallus und Kryštof Harant wurden mit einem Diapason dʼOr ausgezeichnet und erhielten den Preis des Ministerpräsidenten der Slowakischen Republik. Von 2008 bis 2023 war Jan Rozehnal als Chorleiter und Dirigent in Deutschland tätig, zuerst in Koblenz, später in Frankfurt und in Halberstadt. Mit der Saison 23–24 kehrte er als Chorleiter zum Slowakischen Philharmonischen Chor zurück.

© Peter Brenkus

Die Wiener Sängerknaben sind einer der berühmtesten und ältes ten Chöre der Welt. 1498 stiftete Kaiser Maximilian I. eine Kapelle in Wien und legte damit den Grundstein für die Wiener Sängerknaben. Über die Jahrhunderte zog der Hof Musiker wie Wolfgang Amadeus Mozart und Anton Bruckner an. Joseph und Michael Haydn sowie Franz Schubert sangen als Knaben im Chor.

Heute sind die Wiener Sängerknaben ein privater, gemeinnütziger Verein, der auf Spenden und Sponsoren angewiesen ist. Sie unterhalten eine Volksschule und ein Gymnasium mit Schwerpunkt Gesang. 330 Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 18 Jahren besuchen den Campus. Die von der UNESCO geadelte Ausbildung ist allen zugänglich, unabhängig von Herkunft, Nationalit ät oder Religion. Die aktiven Sängerknaben sind auf vier Chöre verteilt, zusammen absolvieren sie knapp 300 Auftritte im Jahr vor einer halben Million Zuschauer in aller Welt. Sonntags musizieren sie mit Mitgliedern der Wiener Philharmoniker und des Herrenchors der Staatsoper in der Hofburgkapelle. Zu den Höhepunkten zählen Auftritte bei den Salzburger Festspielen und beim Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker. 2024 wurde den Wiener Sängerknaben und den Wiener Chormädchen gemeinsam der Europäische Kulturpreis verliehen. Erasmus Baumgartner ist künstlerischer Leiter der Wiener Sängerknaben; die Einstudierung für die heutige Aufführung besorgten Manolo Cagnin, Jimmy Chiang und Niccolò Morello.

Erasmus Baumgartner

Künstlerische Leitung

Erasmus Baumgartner war seit 2014 Stellvertreter und Assistent des künstlerischen Leiters der Wiener Sängerknaben, Gerald Wirth; seit Herbst 2023 ist er der amtierende künstlerische Leiter des Chores und des Campus Augarten. Seine erste musikalische Ausbildung erhielt er als Sängerknabe im Stift St. Florian in Oberösterreich. Bereits als 17-Jähriger begann er ein Dirigierund Gesangsstudium an der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz, das er 2002 mit Auszeichnung abschloss. Später absolvierte er, ebenfalls mit Auszeichnung, ein Masterstudium in Instrumental- und Gesangspädagogik an der Universität Mozarteum in Salzburg. Erasmus Baumgartner hat an Musikschulen und Gymnasien unterrichtet, bei den Wiener Sängerknaben und an der Wiener Staatsoper.

Als Chorsänger sang Erasmus Baumgartner im Jahr 1987 bei den Salzburger Festspielen, damals noch als Sängerknabe, unter der Leitung Herbert von Karajans, 2008 folgten schließlich für den erwachsenen Chorsänger Auftritte unter Dirigenten wie Seiji Ozawa und Franz Welser-Möst. Noch während seiner Stu dienzeit gründete er die international ausgezeichneten Academy Singer s, einen Chor von 50 jungen Sängerinnen und Sängern aus Oberösterreich. Von 2009 bis 2012 war Erasmus Baumgartner künstlerischer Leiter des Chores Juvenis in Schärd in g. Bereits seit 2010 arbeitet er intensiv mit den Solisten der Wiener Sänger knaben.

Yutaka Sado, in Kyoto geboren, gilt als einer der bedeutendsten japanischen Dirigenten unserer Zeit. Chefdirigent des TonkünstlerOrchesters Niederösterreich ist er seit der Saison 15–16. Mit Gustav Mahlers achter Symphonie verabschiedet er sich in dieser Funktion vom Orchester und vom Publikum. Im Mai 2026 kehrt er mit Werken von Anton Bruckner als Gastdirigent nach Wien und Niederösterreich zurück.

Ob Berliner Philharmoniker, Konzerthausorchester Berlin, London Symphony Orchestra, Bayerisches Staatsorchester, die Symphonie or chester von BR, NDR, SWR und WDR, Sächsische Staatskapelle Dresden, Gewandhaus or chester Leipzig, Mahler Chamber Orchestra, Orchestre de Paris oder Santa Cecilia Rom: Die Liste der führenden Orchester, die Yutaka Sado dirigiert hat, ist beeindruckend. Seine Karriere entwickelte sich außerhalb Japans zunächst vor allem in Frankreich, wo er Chef des Orchestre Lamoureux Paris war. Yutaka Sado gewann nach mehrjährigen Assistenzen bei Leonard Bernstein und Seiji Ozawa wichtige Dirigier-Preise wie den Grand Prix des «Concours international de jeunes chefs d'orchestre» in Besançon und den Grand Prix der Leon ar d Bernstein Jerusalem International Music Competition. Seit 2023 ist Sado Chefdirigent des New Japan Philharmonic Orchestra in Tokio, das 1972 unter anderem von Seiji Ozawa gegrün det wurde. Bereits seit 2005 wirkt er als Künstlerischer Direktor des Hyogo Per f orm ing Arts Center (PAC).

© Yuji
Hori

Tonkünstler-Orchester Niederösterreich

Chefdirigent Yutaka Sado

Das Tonkünstler-Orchester mit seinen fünf Residenzen im Musikverein Wien und in Niederösterreich zählt zu den größten und wichtigsten musikalischen Botschaftern Österreichs. Eine mehr als 75-jährige Tradition verbindet das Orches ter mit den Sonntagnachmittags-Konzerten im Wiener Musikverein. In Grafenegg, im Festspielhaus St. Pölten und in der Kurstadt Baden treten die Tonkünstler als Residenz orchester auf, ebenso im Stadttheater Wiener Neustadt, das sie nach mehrjährigem Umbau im November 2024 mit einer glanzvollen Gala wiedereröffneten.

Den Kernbereich der künst ler ischen Arbeit bildet das Orchesterrepertoire von der Klassik bis zur Musik des 20. Jahrhunderts.

Alternative Programmwege der Tonkünstler werden von Musizierenden und Publikum geschätzt. Musikerpersönlichkeiten wie Walter Weller, Heinz Wallberg, Miltiades Caridis, Fabio Luisi, Kristjan Järvi und Andrés Orozco-Estrada waren Chefdirigenten des Orchesters. Seit der Saison 15–16 wird es von Yutaka Sado geleitet, Fabien Gabel folgt ihm im Juni 2025 nach. Tourneen führten die Tonkünstler zuletzt nach Großbritannien, Deutschland, Japan und Tschechien. Zahlreiche CD-Aufnahmen spiegeln ihr vielseitiges künstlerisches Profil wider: Im orchestereigenen Label er sc heinen bis zu vier CDs pro Jahr, zumeist als LiveMitschnitte aus dem Musikverein Wien.

Ausführliche Orchesterbiografie: tonkuenstler.at

© Werner Kmetitsch

Tonkünstler-Orchester Niederösterreich

KONZERTMEISTER/IN Lieke te Winkel, **Kirill Maximov, Alexander Gheorghiu, Vahid Khadem-Missagh 1. VIOLINE Alois Wilflinger, Xuan Ni, Susanne Masetti, Gerhard Fechner, Martha Wagner, Ines Miklin, Teodora Sorokow, Maria Fomina, Sophie Gansch, Sophie Kolarz-Löschberger, Yaromyr Babskyy, Maria Winkler, Aleksandra Martinoska, Elisabeth Gansch, AMarina Caputo, AMiriam Magdalena Haniková 2. VIOLINE Julia Mann, Natalia Sagmeister, Kora Lemberg, Doğa Altınok Zayranov, Liselotte Murawatz, Dora Huber, Gerald Hinterndorfer, Judith Steiner, Isabelle Reinisch, Yuka Bartosch-Murakami, Noriko Takenaka, Evelina Ivanova-Peham, Stephanie Grandpierre, Veronika Wincor, Angelika Wimmer, ASunniva Herland Monstad VIOLA *Gertrude Rossbacher, **Nikita Gerkusov, Philip Nolte, Martin Fuchs, Christian Knava, Peter Ritter, Susanne Stockhammer, Stefan Sinko, Victoria Fónyad-Eitzinger, Terez Brandl, Liudmila Kharitonova, AAnton Borusan, AAgnes Oberndorfer VIOLONCELLO *Georgy Goryunov, Eugene Lifschitz, Laura Szabó, Martin Först, Martin Dimov, Thomas Grandpierre, Sebastian Dozler, Iris Cho, Ion Storojenco, AMichael Sotriffer KONTRABASS Michael Seifried, Ernő Rácz, Bernhard Binder, Mathias Kawka-Rona, Simon Pennetzdorfer, Johannes Knauer, Lukas Palfy-Ströcker, AMartin Wagner FLÖTE Walter Schober, Ana Kaličanin Radivojević, Heidrun Lanzendörfer, Birgit Fluch-Latini, ASagit Zur OBOE Barbara Ritter, Andreas Gschmeidler, Johannes Strassl, Theresia Melichar KLARINETTE Helmut Wiener, Christoph Moser, Kurt Franz Schmid, Stefan Vohla FAGOTT Gottfried Pokorny, Szabolcs Szőke, Andor Csonka, Barbara Loewe HORN Christoph Peham, Jonas Rudner, Sebastian KolarzLöschberger, Markus Hartner, Michel Gasciarino, Klaus Höpfler, AKatharina Paul TROMPETE Thomas Bachmair, Patrick Hofer, Josef Bammer, Thomas Lachtner POSAUNE Andreas Eitzinger, Gabriel Antão, Erik Hainzl, Wolfgang Gastager TUBA Michael Pircher HARFE Miriam Ruf PAUKE Gunter Benedikt, Margit Schoberleitner SCHLAGWERK Bence Kulcsár, Joachim Murnig, AJohanna Gappmaier

A Orchesterakademie des Tonkünstler-Orchesters

Instrumente zur Verfügung gestellt von der *Dkfm. Angelika Prokopp Privatstiftung: Viola Giovanni Rota, 1809 Violoncello Joannes Florenus Guidantus, 1720 **Oesterreichischen Nationalbank: Violine Antonio Stradivari, Cremona 1716, ex Baron Oppenheim Viola Giovanni Paolo Maggini, Brescia, frühes 17. Jahrhundert

GESCHÄFTSFÜHRUNG Frank Druschel, Johannes Sterkl, Barbara Sorgner (Assistenz) ORCHESTERDIREKTOR Samo Lampichler ORCHESTER- UND BETRIEBSBÜRO Fateme Beytollahi, Julia Eder, Roswitha Wallisch-Gepart, Irmtraud Madl (Orchesterinspektion) DRAMATURGIE UND PRESSE Ute van der Sanden MARKETING Edith Schweitzer, Viktoria Bauer MUSIKVERMITTLUNG Vanessa Bundschuh, Sara Franchini, Sara Gregorič, Barbara Maierl NOTENBIBLIOTHEK Nikolaus Blach (Leitung), Viola Deme, Caroline Stevenson ORCHESTERLOGISTIK Emil Zitarevic (Leitung), Nenad Djordjevic, Christian Pehatschek VERKAUF Sandra Feichtinger, Doris Moutesidis, Julia Nendzig KARTENBÜRO Inga Freuis (Leitung), Tijana Adamovic, Julia Beisteiner, Sylvia Bestenlehner, Clemens Fröschl, Sonja Hanl, Myriam Khouri, Romana Köstler, Annemarie Nocker, Kerstin Pachschwöll, Pia Ruthensteiner, Lea Schwarz, Doris Tempfer-Naar, Martina Wagerer

DAS TONKÜNSTLER

ORCHESTER NIEDERÖSTERREICH WIMMELT

Schmunzeln garantiert! Das neue Tonkünstler-Wimmelbuch mit charmanten Zeichnungen von Daniela Grabner bietet eine unterhaltsame Möglichkeit, das Orchester und seine Musikerinnen und Musiker auf spielerische Art kennenzulernen und zugleich mehr über die klassische Musik und ihre Instrumente zu erfahren.

Erhältlich im Tonkünstler-Kartenbüro sowie im Buchhandel & einschlägigen Online-Shops

ORCHESTER

UNTER 26? MUSIK ERLEBEN ZUM HALBEN PREIS!

Gilt für alle Konzerte des TonkünstlerOrchesters im Musikverein und für alle Veranstaltungen im Festspielhaus St. Pölten und in Grafenegg

ORCHESTER

MIT DEM TONKÜNSTLERORCHESTER IN DIE NEUE SAISON

DOMPLATZ OPEN-AIR

STRAUSS/GRUBER/ DEUTSCH

Tonkünstler & Friends: Im Feuerstrom der Reben

Klassik/Open-Air Das stimmungsvolle Domplatz Open-Air geht in die nächste Runde! Beim Konzertprogramm als Solist:innen dabei: Sopranistin Miriam Kutrowatz und Tenor Robert Bartneck. Das Tonkünstler-Orchester spielt unter der Leitung von Lorenz C. Aichner gemeinsam mit 5/8erl in Ehr'n, Katharina Straßer und den Kaiser Musikanten. do 11/09

EUR 55

-50 % für alle unter 26

Håkan Hardenberger . Fabien Gabel

Klassik Als neuer Chefdirigent des Tonkünstler-Orchesters eröffnet Fabien Gabel die Saison u. a. mit Strauss’ Ein Heldenleben. An seiner Seite: Håkan Hardenberger, der in HK Grubers Aerial die Trompete zum Leuchten bringt. Ein Auftakt, der Kraft und Raffinesse vereint und ein starkes Signal für die neue künstlerische Richtung setzt!

mo 06/10

EUR 12-55

-50 % für alle unter 26

Juni 2025

fr 13

CIRCUS BAOBAB

sa 14 Yongoyély

19.30 Uhr Großer Saal Circus/Akrobatik

fr 13

TIPP

sa 14 Regierungsviertel StadtLandFluss | Das Festival 2025 ab 16.00 Uhr Kulturbezirk Musik/Performance/Party (Eintritt frei!)

September 2025

do 11

DOMPLATZ OPEN-AIR

19.00 Uhr Domplatz Tonkünstler & Friends: Im Feuerstrom der Reben St. Pölten Klassik/Open-Air

fr 26

MARCOS MORAU . BALLET NACIONAL DE ESPAÑA . sa 27 RUBÉN OLMO

19.30 Uhr Großer Saal Afanador Tanz

Oktober 2025

fr 03

TOMATITO Y GRUPO

19.30 Uhr Großer Saal Musik

mo 06

TONKÜNSTLER-ORCHESTER

19.30 Uhr Großer Saal Strauss/Gruber/Deutsch Klassik

sa 11

PINA BAUSCH . MERYL TANKARD

19.30 Uhr Großer Saal Kontakthof –Echoes of ’78 Tanz

do 16

KINGA GŁYK

19.30 Uhr Großer Saal Real Life Musik

Unser gesamtes Programm der laufenden Saison sowie unser Saisonprogramm 2025/2026 finden Sie auf www.festspielhaus.at.

IMPRESSUM Herausgeber Niederösterreichische Kulturszene Betriebs GmbH, Kulturbezirk 2, 3100 St. Pölten, T: +43(0)2742/90 80 80, www.festspielhaus.at. Für den Inhalt verantwortlich Thomas Gludovatz, Andreas Gremel. Künstlerische Leiterin Bettina Masuch. Musikkuratorin Constanze Eiselt. Koordination Gülcan Simsek. Redaktion Kern Markus Hennerfeind, Ute van der Sanden. Redaktion Umschlag Marlene Jann. Gestaltung Kern parole, München. Fotos Josef Bollwein | www.flashface.com (Domplatz Open-Air), Lyodoh Kaneko (Fabien Gabel). Druck Walla GmbH. Produziert in Wien. Termin-, Programmund Besetzungsänderungen vorbehalten. Fotografieren, Ton- und Videoaufzeichnungen nicht gestattet. Preis des Programmheftes: EUR 2,90.

Mit freundlicher Unterstützung

Ö1 Club. In guter Gesellschaft.

Mit Kunst, Kultur und Wissenschaft. Mit Menschen, die sich dafür interessieren. Mit Ermäßigungen für zwei bei 600 Kulturpartnern, dem monatlichen Ö1 Magazin gehört, Freikarten und exklusiven Veranstaltungen.

Alle Vorteile für Ö1 Club­Mitglieder auf oe1.ORF.at/club

Karten & Information

+43 (0) 2742/90 80 80 600 karten@festspielhaus.at www.festspielhaus.at

Hier geht’s zum Programm:

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