Programmheft | 18.12.2023: Tonkünstler-Orchester Beethoven/Nielsen

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BEETHOVEN/ NIELSEN 18 DEZ 2023


Tonkünstler-Orchester Niederösterreich


TONKÜNSTLERORCHESTER

Augustin Hadelich . John Storgårds

mo 18/12 19.30 Uhr

Großer Saal Festspielhaus St. Pölten Gesamtdauer: ca. 2 Std. 10 Min. (inkl. Pause) Einführung mit Christian Meyer 18.30 Uhr, Kleiner Saal

Künstlerische Leiterin Festspielhaus St. Pölten: Bettina Masuch


Haltungsübung Nr. 68

Sich treu bleiben. Wer unabhängig und frei von jeglicher Agenda kommuniziert, der wird nicht nur verstanden, dem wird auch vertraut. Und genau das macht DER STANDARD seit 35 Jahren. derStandard.at

Der Haltung gewidmet.


PROGRAMM Violine AUGUSTIN HADELICH

Dirigent JOHN STORGÅRDS

O U T I TA R K I A I N E N ( * 1 9 8 5 )

«Midnight Sun Variations» für Orchester (2019) Österreichische Erstaufführung am 15. Dezember 2023 11’

LUDWIG VAN BEETHOVEN (1770 – 1827)

Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61 (1806) Allegro ma non troppo Larghetto – Rondo 42’

PA U S E CARL NIELSEN (1865 – 1931)

Symphonie Nr. 5 op. 50 (1920–22) Tempo giusto – Adagio Allegro – Presto – Andante poco tranquillo 38’

Bitte beachten Sie, dass die tatsächliche Spieldauer von diesen Angaben geringfügig abweichen kann.

Das Konzertprogramm wird vom ORF aufgezeichnet und am Dienstag, 16. Jänner 2024, ab 19.30 Uhr in der Sendereihe «Das Ö1 Konzert» im Format Dolby Digital 5.1 Surround Sound in Radio Österreich 1 ausgestrahlt. Zum Nachhören bleibt es anschließend für 30 Tage auf oe1.orf.at verfügbar.


OUTI TARKIAINEN «Midnight Sun Variations» für Orchester Mag man in der Regel mit Kaija Saariaho nach wie vor nur eine einzige finnische Komponistin zu benennen, die dem für Mo­ derne aufgeschlossenen Musikpublikum in aller Welt ein Begriff ist, so relativiert sich diese Einengung freilich, wenn man sich eingesteht, dass man mancherorts hartnäckig nach wie vor ausschließlich Jean Sibelius als Vertreter der finnischen Musik­ geschichte im Allgemeinen kennt. Betrachtet man aktuelle finnische Konzertprogramme, so wird man es dort jedenfalls nicht als etwas Außergewöhnliches empfinden, weibliche und männliche Namen ohne Fragen nach Gleichberechtigung, sondern selbstverständlich nebeneinander zu lesen. Farbigkeit der Tonsprache Mit Outi Tarkiainen steht diesmal in den Tonkünstler-Abonnementkonzerten eine der interessantesten finnischen Komponistinnen der jüngeren Generation auf dem Programm. Einen wahren Erfolgslauf hat ihr knapp zehnminütiges Orchesterwerk «Midnight Sun Variations» («Variationen der Mitternachtssonne», im finnischen Original «Yön auringon variaatiot»), das in den vier Jahren seit seiner Premiere nun bereits mehr als 20 Mal gespielt wurde – dies noch dazu vor dem Hintergrund, dass genau in diesem Zeitraum die Pandemiemaßnahmen viele Konzertsäle geschlossen hielten. Sowohl in der Farbigkeit ihrer Tonsprache als auch in der illustrativen Herangehensweise, die unmittelbar vor den Hintergrund der nordischen Gegebenheiten führt, hat Tarkiainen in organischer Selbstverständlichkeit die Stafette der Tradition ihres Landes übernommen: Auf zeitlose und doch zugleich heutige Weise führt sie fort, was während der vergangenen 120 Jahre Komponisten wie Sibelius, Uuno Klami, Einar Englund, Einojuhani Rautavaara und Kalevi Aho mit ihrem auf je individuelle Weise finnisch geprägten Schaffen vorgaben.


Outi Tarkiainen sagt über ihr vom BBC Philharmonic und dem National Arts Centre Orchestra Ottawa gemeinsam in Auftrag gegebenes Werk: «‹Midnight Sun Variations› ist ein Orchesterwerk über das Licht der nördlichen Sommernacht. Am Himmel der Arktis über dem Polarkreis reflektieren sich in Sommernächten schier unendlich nuancierte Farbspektren, die, sobald der Herbst hereinbricht, all­ mählich von Schatten verhüllt werden, bis sie in Dunkelheit ver­ sinken und die Sonne nicht mehr über dem Horizont aufgeht. […] Das Orchester erstrahlt und schwillt an, es zieht spie­lerisch seine Runde und kehrt wieder zum Anfang zurück. Einsam schwebende Bläsersoli verkünden, von Seufzern eines Horns beantwortet, den Frieden der Sommernacht. Aus den Streichern entsteht ein Neu­ anfang: ein mit rauer Urgewalt zuschlagender Akkord, der den Raum mit seiner Wärme erfüllt. Dies setzt einen Puls sich ständig neu vermengender Akkorde in Gang, der letztendlich das ganze Orchester erfasst, bis sich die Streicher lösen, in die Höhe steigen und die vielleicht wichtigste Botschaft vermitteln. Mein erstes Kind wurde in dieser Nacht geboren, als der letzte warme Tag des Sommers einer vom Herbstnebel eingehüllten Dämmerung Platz machte. ‹Midnight Sun Variations› beschreibt auch den Vorgang des Gebärens: die Öffnung des weiblichen Körpers für ein neues Leben, die Trennung zweier ineinander verschachtelter Körper bei der Geburt und die Wieder­vereinigung des eigenen Ichs mit dem Licht, das im Herbst verblasst.» Christian Heindl Der Autor arbeitet als freier Kulturjournalist in Wien. Er publizierte musikwissen­ schaftliche Beiträge, Lexikoneinträge, Programmheftbeiträge und Booklettexte; daneben geht er einer internationalen Vortrags- und Jurytätigkeit nach. E N T S T E H U N G 2019 — U R A U F F Ü H R U N G am 4. August 2019 in London mit dem BBC Philharmonic unter der Leitung von John Storgårds — Ö S T E R R E I C H I S C H E E R S T A U F F Ü H R U N G mit dem Tonkünstler-Orchester am 15. Dezember 2023 in Wien unter der Leitung von John Storgårds


© Sigel Eschkol

Porträt Outi Tarkiainen

Mit Werken wie dem Orchesterliederzyklus «The Earth, Spring’s Daughter», dem Saxophonkonzert «Saivo», dem Bigband-Stück «Oglütz» und dem Orchestersatz «The Ring of Fire and Love» konnte die 1985 in Rovaniemi geborene Outi Tarkiainen innerhalb weniger Jahre die Aufmerksamkeit ihrer finnischen Landsleute wie auch eines internationalen Publikums erringen. Ihre Ausbildung in Komposition hatte sie zuvor bei Eero Hämeenniemi « und Veli-Matti Puumala an der SibeliusAkademie Helsinki erhalten, wo sie 2010 ICH SEHE MUSIK ALS EINE mit dem Mastergrad abschloss, ehe sie NATURGEWALT, zu weiteren Studien an die Guildhall School of Music in London und die UniDIE EINEN versity of Miami ging. Aufführungen etwa MENSCHEN durch das BBC Philharmonic Orchestra, ÜBERFLUTEN das National Arts Center Orchestra in UND SOGAR Kanada, das San Francisco Symphony GANZE und das Stockholm Royal Philharmonic Orchestra sowie Klangkörper ihrer HeiSCHICKSALE mat zeigen, dass sie keine BerührungsVERÄNDERN ängste mit dem großen Apparat kennt KANN. und die Herausforderungen der Arbeit » mit Orchestern besonders liebt. Outi Tarkiainen


Dazu schätzt sie die menschliche Stimme in all ihrer Vielfalt, was auch in der Oper «A Room of One’s Own» Ausdruck findet, die im Mai 2022 in der Regie der Österreicherin Magdalena Fuchsberger am Theater Hagen in Deutschland uraufgeführt wurde. Tarkiainen schöpft aus Quellen der samischen Poesie ebenso wie aus Elementen der Jazzmusik. Entscheidend sind für sie innovative Ansätze, die doch auch Platz für organische Ver­ knüpfungen lassen. Neben ihrer kompositorischen Tätigkeit ist Outi Tarkiainen auch durch andere Aufgaben vielfältig im finnischen Musikleben aktiv. So war sie etwa von 2014 bis 2018 künstlerische Leiterin des Silence Festivals in Lappland. Christian Heindl


« DIESES KONZERTPROGRAMM ZU SPIELEN IST EIN GROSSES VERGNÜGEN FÜR MICH – MIT MEINEM LIEBSTEN UND, WIE ICH FINDE, DEM PERFEKTEN VIOLINKONZERT IM MITTELPUNKT UND MIT ZWEI HERAUSRAGENDEN GEIGERN, EINEM ALS SOLIST UND EINEM ALS DIRIGENT. » Maria Fomina Violinistin im Tonkünstler-Orchester seit 2012


LUDWIG VAN BEETHOVEN Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61 Allegro ma non troppo Larghetto – Rondo Ludwig van Beethovens Violinkonzert D-Dur op. 61 wurde am 23. Dezember 1806 in Wien mit Franz Clement als Solisten uraufgeführt. Es blieb für lange Zeit die einzige Darbietung. Erst nach Beethovens Tod schenkten Geiger vereinzelt dem Werk wieder Beachtung, so auch Henri Vieuxtemps 1833 in Wien. Als Meisterwerk entdeckt und erkannt wurde das Konzert aber erst 1844 in London, wo es der damals 13-jährige Joseph Joachim, der spätere enge künstlerische Wegbegleiter von Johannes Brahms, unter der Leitung von Felix Mendelssohn Bartholdy spielte. In der romantischen Epoche erkannte man die außer­ gewöhnlich lyrischen, ja poetischen Qualitäten dieses Werkes, die allerdings ganz eng mit dem Interpreten der Uraufführung zusammenhingen. Franz Clement wurde von seinen Zeitgenossen insbesondere wegen der «unbeschreiblichen Zierlichkeit» seines Spiels und der «äußerst lieblichen Zartheit» seines Tons gerühmt. Beethoven arbeitete im Frühjahr 1806 anlässlich der Aufführung der Oper «Fidelio» mit Clement, dem Konzertmeister im Theater an der Wien, zusammen. Dies dürfte der äußere Anlass für Beethoven gewesen sein, ein Violinkonzert «par clemenza pour Clement» («aus Gnade für Clement») zu schreiben, wie auf dem Titelblatt der autographen Partitur vermerkt ist. Clement hat sich zweifellos intensiv mit Beethoven und dessen Konzert auseinandergesetzt, denn der Komponist arbeitete die Solostimme nach der Uraufführung noch zweimal um. Das Konzert erhielt aber auch noch eine andere Gestalt: Einige Monate nach der Uraufführung hätte Beethoven bei einer neuer­ lichen «gnadenvollen» Zueignung für einen Solisten auf der Titel­ seite nur ein «i» hinter Clement anfügen müssen. Der Pianist,


Komponist und Verleger Muzio Clementi regte während eines Wien-Aufenthalts 1807 Beethoven an, das Violinkonzert für eine Drucklegung in ein Klavierkonzert umzuwandeln, was dieser auch tat, einerseits sicher wegen des lukrativen finanziellen Angebots, andererseits wohl auch, weil ihm an der Musik des Werkes besonders viel gelegen war. Zweifellos schmerzte Beethoven die geringe Resonanz auf das Violinkonzert. Epische Melodik mit kantablen Vorzügen Für die Zeitgenossen mussten die großräumige Konzeption des Werkes und sein besonderer Ausdrucksgehalt irritierend wirken. Bedeuteten schon Mozarts ein Vierteljahrhundert zuvor entstandene Violinkonzerte einen enormen Entwicklungsschub für diese Gattung, weg von der barocken Concerto-Tradition der Italiener, so tat Beethoven noch einmal einen Riesenschritt, indem er mit einer ausgeweiteten motivischen Verarbeitung und einer symphonischen Anlage die Form des Violinkonzertes für das 19. und das beginnende 20. Jahrhundert prägte. Im rück­ blickenden Vergleich ist dieses Werk den viele Jahrzehnte später entstandenen Violinkonzerten von Brahms, Tschaikowski und Sibelius viel näher als den Gattungsgenossen des späten 18. Jahrhunderts. In Beethovens Werk findet sich zwar das mit Figurationen und konzertierenden Elementen durchsetzte Muster des Violin­ konzertes, wie er es von den Zeitgenossen Rodolphe Kreutzer und Giovanni Battista Viotti kannte, doch es wird überlagert von einer epischen Melodik und der Konzentration auf die kantablen Vorzüge der Violine. Beethovens Musik bringt das Instrument tatsächlich zum Singen, unterstützt und solistisch begleitet von den «atmenden» Holzbläsern, insbesondere dem Fagott (in allen drei Sätzen), aber auch der Oboe und Klarinette. Die Holzbläser sind es auch, die im ersten Satz das erste Thema vorstellen. Von einem Hauptthema kann man nicht sprechen, denn Beethoven


reiht mehrere miteinander verwandte Themen aneinander, die entweder einen ausgeprägten «sanglichen» Charakter haben oder symphonisch-wuchtig in Erscheinung treten. Auch ein Seiten­thema im traditionellen Sinn gibt es nicht, denn wenn es der formalen Gesetzmäßigkeit entsprechend auftritt, entpuppt es sich als Weiterentwicklung der vorangegangenen Thematik. Damit entfällt auch der Kon­trast zwischen den Themengruppen. Vielmehr tragen die einzelnen Themensegmente gleichzeitig Innigkeit und Erhabenheit in sich. Spannendes Motiv Spannung erzeugt Beethoven vielmehr durch ein Motiv, mit dem das Werk eröffnet wird und das mehr als 50 Mal wiederkehrt: fünf gleiche pochende Töne, zunächst von der Pauke intoniert. Das ruft die Stimmung eines fernen Marsches hervor, der immer wieder geheimnisvoll, drohend, aber mitunter auch zielführend im kantablen Geschehen durchklingt. Die symbolische Bedeutung dieses Motivs strich Beethoven in der Klavierfassung des Werkes noch hervor, indem er die Paukenschläge in die Kadenz einbaute (eigene Kadenzen für das Violinkonzert hat Beethoven keine hinterlassen). Der Solist braucht in diesem Violinkonzert, besonders im ersten Satz, Allegro ma non troppo, einen enorm langen Atem. Nach der umfassenden Exposition des Orchesters steigt aus dessen Tiefen die Solovioline hervor und schwingt sich in höchste Lagen auf. Die einzelnen Themensegmente erklingen nun immer wieder in einsamen Höhen als zarter, ja manchmal fragiler Gesang. Zwischendurch verbindet das Orchester die Thematik wieder mit der Erde und setzt imposante symphonische Zeichen. Das Soloinstrument hält sich in diesen Phasen mit Figurationen und Trillerketten in Bewegung, um dann wieder seinen Gesang anzustimmen. Am Ende des Satzes hat sich die Gewissheit durchgesetzt, dass auch Sanftheit Stärke entfalten kann.


Im Larghetto schlägt Beethoven jenen berührenden Ton an, den man aus den beiden Romanzen für Violine und Orchester kennt. Die Erfüllung einer formalen Ordnung tritt hier in den Hintergrund. Das affirmative Thema besitzt so viel Ausdruckskraft, dass es, umsungen von der Solovioline, alleine durch den ganzen Satz hindurch getragen werden kann, verändert nur durch unterschiedliche Klangfärbungen. Sein punktierter Auftaktrhythmus mündet am Ende des Satzes in eine imposante Streicherpassage, an die unmittelbar das finale Rondo anschließt. Das einfache, aus Dreiklangszerlegungen gebildete Rondothema im 6/8-Takt, von der Solovioline eingeführt, löst sich aus der bisherigen lyrischen Stimmung des Werkes und schlägt einen flotten und heiteren Ton an. Dem Gesang folgt nun der Tanz, der mitunter zur Motorik wird. Das traditionelle konzertierende Moment wird als zuhöchst unterhaltsames Frage- und Antwortspiel zwischen Soloinstrument und Orchester abgehandelt. Dabei wird die Violine am Ende sogar keck – ein Wesenszug, den man ihr nach den ersten beiden Sätzen überhaupt nicht zugetraut hätte. Das Orches­ter treibt den Satz mit dramatischem Brio an und beschließt ihn markant mit einer Achtel- und einer Viertelnote, der bestimmenden Grundkombination des Rondothemas. Rainer Lepuschitz Der Autor, geboren in Salzburg, lebt in Graz. Dramaturgische und publizistische Arbeit u. a. für das Wiener Konzerthaus, die Innsbrucker Festwochen der Alten Musik, die Salzburger Festspiele, das Festspielhaus St. Pölten und das Grafenegg Festival. E N T S T E H U N G 1806 — U R A U F F Ü H R U N G am 23. Dezember 1806 in Wien, Solist: Franz Clement — V O M T O N K Ü N S T L E R - O R C H E S T E R Z U L E T Z T A U F G E F Ü H R T im August 2019 in Grafenegg, Solistin: Baiba Skride, Dirigent: Dmitry Liss

Seit der ersten Zusammenarbeit 2015 in Thomas Adès’ Konzert für Violine und Kammerorchester «Concentric Paths» gastiert der deutsch-amerikanische Violinist A U G U S T I N H A D E L I C H immer wieder bei den Tonkünstlern. Nach erfolgreichen gemeinsamen Konzerten mit dem Violinkonzert von Jean Sibelius 2018 sollte es zunächst schon im November 2021 mit dem Beethoven-Konzert weitergehen. Infolge der Absage aller Konzerte in diesem Zeitraum wird das Programm nunmehr nachgeholt.


CARL NIELSEN Symphonie Nr. 5 op. 50 Tempo giusto – Adagio Allegro – Presto – Andante poco tranquillo Carl Nielsens Symphonie Nr. 5 entstand zwischen 1920 und 1922. Die erste Hälfte schrieb Nielsen in dem Haus Højbo in Tibberup, das ihm seine Freunde, der Fabrikant Carl Johan Michaelsen und seine Frau Vera, zur Verfügung gestellt hatten; ihnen wurde das Werk zum Dank später gewidmet. Am 30. März 1921 war der erste Satz beendet, doch dann geriet Nielsen in eine Schreib­ blockade. Er machte sich zunächst an eine Auftragskomposition, die Kantate «Fynsk Foraar» (Frühling auf Fünen). Erst im Herbst ging er wieder an die Symphonie und vollendete sie am 15. Jänner 1922. Nielsen selbst gab nur zehn Tage später, am 24. Jänner, mit dem Orchester der Musikvereinigung in Kopenhagen die Uraufführung, die ein lebhaftes Echo fand. Nielsen hat den meisten seiner Symphonien Untertitel bei­ gegeben, nicht jedoch der Fünften, über die er sich am 24. Januar 1922 in der Zeitung Politiken wie folgt äußerte: «Auch meine erste Symphonie bekam keinen Namen. Dann kamen ‹Die vier Tempera­ mente›, die ‹Espansiva› und ‹Das Unauslöschliche›, doch sind dies eigentlich nur unterschiedliche Namen für stets das Gleiche, für das Einzige, das Musik auszudrücken vermag, wenn alles gesagt und getan ist: Die Kraft der Ruhe gegenüber der Kraft des Aktiven. Wenn ich für meine Fünfte einen Namen finden müßte, würde er etwas Ähnliches ausdrücken. Es ist mir jedoch nicht gelungen, das eine Wort zu finden, das gleichermaßen charakteristisch und nicht zu prätentiös dafür wäre – so habe ich es gelassen.» Die dem Werk zugrundeliegende Idee beschrieb er so: «Ich rolle einen Felsen einen Hügel hinauf, benutze meine Kraft, um den Stein auf den Gipfel zu bringen. Dort ruht der Fels still. Die Energie ist darin gebunden, bis ich ihn anstoße, die Energie wird wieder freigesetzt und der Stein rollt herab. Doch das ist kein ‹Programm›! Solche


Erklärungen und Anleitungen des ‹Gehalts› können nur schlecht sein, führen den Hörer in die Irre und verderben die Allgemeingültig­ keit des Werkes.» In der Tat findet sich auf der Rückseite der Entwurfpartitur Nielsens Vermerk: «Dunkle, ruhende Kräfte / er­ wachte Kräfte.» Zudem enthält der Höhepunkt des ersten Satzes die kuriose Anweisung für den Trommler, er möge «auf eine Art und Weise improvisieren, als ob er um jeden Preis den Fortschritt des Orchesters aufhalten möchte». Doch auch ohne solche Erklärungsversuche spürt der Hörer, dass in dieser zweiteilig gehaltenen Symphonie elementare Kräfte am Werke sind. Düstere Ahnung Der erste Satz beginnt mit einem Streicher-Teppich, über den sich ein ausgedehntes Thema spannt, ähnlich wie in Bruckners Siebenter, mehr noch der ersten Symphonie von Tschaikowski, zunächst von den Fagotten vorgestellt. Doch bald greifen störende Elemente ein. Nach etwa zehn Minuten scheint ein choral­ artiges, wiederum in seiner Inbrunst an Bruckner erinnerndes Adagio-Thema Frieden stiften zu wollen, doch dies entpuppt sich als trügerisch, und schließlich türmt sich der Satz zu einem gewaltigen Höhepunkt mit der erwähnten Schlagzeug-Kadenz auf. Die Art und Weise, wie dieser wilde Marsch über alles hinwegfegt und nur noch Schutt und Asche hinter sich lässt, nimmt auf verstörende Weise den ersten Satz der «Leningrader»­Symphonie von Schostakowitsch vorweg. Im zweiten Satz versucht Nielsen, die Ordnung wiederherzustellen, er beginnt mit einer herkömmlichen Sonaten-Exposition zweier Themen – ein schwungvolles Allegro und ein wiegendes, von der Oboe begonnenes Seitenthema. Doch die angepeilte Sonatenform fällt vor den Ohren der Zuhörenden auseinander: Anstelle der zu erwartenden Durchführung stehen zwei Fugen – eine schnelle und eine langsame. Anders als in der vierten Symphonie, in der die regenerativen Kräfte des Intuitiven sich


als «Das Unauslöschliche» erweisen, soll hier in der Ratio die «Lösung» liegen: In der barocken Semantik galt die Fuge als Symbol «höchster Ordnung». Doch beide führen ins Nichts, und auch die als Coda fungierende Reprise des Satzbeginns wirkt eher verzweifelt. Der ganze Satz kreist praktisch in sich selbst gefangen; darüber kann auch der kurze, bombastische DurSchluss dieses tragischen Werkes nicht hinwegtäuschen. Es ist kein Wunder, dass man später zu dem Eindruck kam, Nielsen habe in seiner Fünften den Zweiten Weltkrieg vorausgeahnt. Benjamin-Gunnar Cohrs Der Autor war Dirigent, Musiker, Musikforscher und Publizist. Bis 2021 war er als Autor und Sprecher für Radio Bremen, den WDR und SWR tätig. Er schrieb für Tageszeitungen, Internet-Magazine, Fachzeitschriften, Veranstalter und CD-Labels. Benjamin-Gunnar Cohrs starb am 21. November 2023. E N T S T E H U N G 1920–22 — U R A U F F Ü H R U N G am 24. Jänner 1922 in Kopenhagen

unter der Leitung des Komponisten — E R S T M A L S I M P R O G R A M M D E S TONKÜNSTLER-ORCHESTERS

Der aus Finnland stammende Dirigent und Geiger J O H N S T O R G Å R D S kehrt seit 2011 regelmäßig zum Tonkünstler-Orchester zurück. Zu den Höhepunkten der bisherigen Zusammenarbeit zählen die Uraufführung von Brett Deans Trompetenkonzert «Dramatis personae» 2013 in Grafenegg sowie mehrere Aufführungen des Konzerts für Violine und Blasorchester von Kurt Weill im Jahr 2019, als der Dirigent auch als Violinsolist brillierte.


Aufdrehen! Jeden vierten Freitag des Monats ab 21.03 Uhr auf Radio Niederösterreich:

«TONKÜNSTLER» Der perfekte Audio-Guide! Eine musikalische Programmvorschau für vier Wochen mit ServiceInformationen, CD-Aufnahmen der Tonkünstler und BackstageGeschichten über das Orchesterleben aus erster Hand. Die aktuelle Sendung in voller Länge zum Nachhören: tonkuenstler.at/radiosendung

O R C H E S T E R


© Suxiao Yang

Augustin Hadelich Violine

Augustin Hadelich ist einer der großen Geiger unserer Zeit und konzertiert weltweit mit allen bedeutenden Orchestern. Zum Auftakt der Saison 23–24 spielte er gemeinsam mit dem Konzerthausorchester Berlin im Rahmen des Musikfestes Berlin die deutsche Erstaufführung des für ihn geschriebenen Violinkonzerts von Donnacha Dennehy. Er war Solist in den Konzerten zur Saisoneröffnung des Orchestre National de France und der Tschechischen Philharmonie. Debüts führen ihn zur Staatskapelle Dresden, zum Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Ceci­lia in Rom und zum Tonhalle-Orchester Zürich. Er folgt Einladungen unter anderem des Cleveland Orchestra, der San Francisco Symphony sowie des Orchestre symphonique de Montréal und gibt Solorezitale in Italien, Deutschland und den USA. Für seine künstlerische Arbeit wurde Augustin Hadelich vielfach ausgezeichnet, darunter 2016 mit einem Grammy Award. 2017 wurde ihm die Ehrendoktorwürde der University of Exeter verliehen. Das Magazin «Musical America» wählte ihn 2018 zum «Instrumentalist of the Year». Im Sommer 2021 wurde er in den Lehrkörper der Yale School of Music berufen. Augustin Hadelich, heute amerikanischer und deutscher Staatsbürger, wurde als Sohn deutscher Eltern in Italien geboren. Er studierte bei Joel Smirnoff an der New Yorker Juilliard School und spielt auf einer Violine von Giuseppe Guarneri del Gesù aus dem Jahr 1744, bekannt als «Leduc, ex Szeryng», einer Leihgabe des Tarisio Trusts.


© Marco Borggreve

John Storgårds Dirigent

John Storgårds hat sich als Dirigent und Violinvirtuose etabliert und ist weithin für seine kreativen Programme und mitreißenden Aufführungen bekannt. Er ist Chefdirigent des BBC Philharmonic und Erster Gastdirigent des National Arts Centre Orchestra Otta­wa sowie seit über 25 Jahren künstlerischer Direktor des Lapland Chamber Orchestra. Als Gast dirigiert er weltweit namhafte Orchester wie das New York Philharmonic, das Cleveland Orchestra, die Bamberger Symphoniker und das Gewandhaus­ orchester Leipzig sowie führende Orchester Skandinaviens, darunter das Helsinki Philharmonic Orchestra, bei dem er von 2008 bis 2015 als Chefdirigent wirkte; von 2016 bis 2019 war er zudem Artistic Partner des Münchener Kammerorchesters. Zu den Höhepunkten der Spielzeit 23–24 zählen – mit der Uraufführung eines Werks von Gerald Barry und den ersten Symphonien von Jean Sibe­lius und Sergej Rachmaninow – seine ersten Auftritte als Chefdirigent des BBC Philharmonic bei den BBC Proms. Für seine Einspielungen wurde John Storgårds vielfach ausgezeichnet. 2023 wurde er gemeinsam mit dem BBC Philharmonic für den «Orchestra of the Year Award» der Zeitschrift «Gramophone» nominiert. Er studierte Violine bei Chaim Taub und war Konzertmeister des Swedish Radio Symphony Orchestra bevor er bei Jorma Panula und Eri Klas ein Dirigierstudium begann. Im Jahr 2002 wurde er mit dem finnischen Staatspreis für Musik ausgezeichnet, 2012 folgte der Pro-Finlandia-Preis.


© Werner Kmetitsch

© Johannes Brunnbauer

To n k ü n s t l e r - O r c h e s t e r N i e d e r ö s t e r r e i c h Chefdirigent Yutaka Sado

Das Tonkünstler-Orchester mit seinen Residenzen im Musikverein Wien, im Festspielhaus St. Pölten und in Grafenegg ist einer der größten und wichtigsten musikalischen Botschafter Österreichs. Eine fast 75-jährige Tradition verbindet das Orchester mit den Sonntagnachmittags-Konzerten im Wiener Musikverein. Das Festspielhaus St. Pölten wurde von den Tonkünstlern im Jahr 1997 eröffnet; auch in Grafenegg treten sie als Residenzorchester auf. Den Kernbereich der künst­lerischen Arbeit bildet das traditionelle Orchesterrepertoire von der Klassik über die Romantik bis zur Musik des 20. Jahrhunderts. Alternative Programmwege der Tonkünstler werden von Musizierenden, Publikum und Presse gleichermaßen geschätzt. Musikerpersönlichkeiten wie Walter Weller, Heinz Wallberg, Miltiades Caridis, Fabio Luisi, Kristjan Järvi und Andrés OrozcoEstrada waren Chefdirigenten des Orchesters. Seit der Saison 15–16 wird es von Yutaka Sado geleitet, Fabien Gabel folgt ihm 2025 nach. Tourneen führten die Tonkünstler zuletzt nach Großbritannien, Deutschland, Tschechien, Japan und ins Baltikum. Zahlreiche CD-Aufnahmen spiegeln das vielseitige künstlerische Profil des Orchesters wider. Im 2016 gegründeten Eigenlabel er­ scheinen bis zu vier CDs pro Jahr als Studioproduktionen und als Live-Mitschnitte, zumeist aus dem Musikverein Wien. Ausführliche Orchesterbiografie: tonkuenstler.at


To n k ü n s t l e r - O r c h e s t e r N i e d e r ö s t e r r e i c h KONZERTMEISTER/IN Lieke te Winkel, **Kirill Maximov, Alexander Gheorghiu,

Vahid Khadem-Missagh 1. VIOLINE Gyula Szép, Alois Wilflinger, Susanne Masetti, Gerhard Fechner, Martha Wagner, Ines Miklin, Xuan Ni, Teodora Sorokow, Maria Fomina, Sophie Gansch, Sophie Kolarz-Löschberger, Yaromyr Babskyy, Maria Winkler, Aleksandra Martinoska, Elisabeth Gansch, A Tetiana Lutsyk, ATaiga Sasaki, ALaura-Maria Waldauf 2. VIOLINE Julia Mann, Natalia Sagmeister, Kora Lemberg, Liselotte Murawatz, Dora Huber, Gerald Hinterndorfer, Judith Steiner, Isabelle Reinisch, Yuka Bartosch-Murakami, Noriko Takenaka, Evelina Ivanova-Peham, Stephanie Grandpierre, Veronika Wincor, Angelika Wimmer, ADoğa Altınok, ADiana-Cristina Dascal-Uifalean VIOLA *Gertrude Rossbacher, **Nikita Gerkusov, Philip Nolte, Martin Fuchs, Christian Knava, Robert Stiegler, Peter Ritter, Susanne Stockhammer, Stefan Sinko, Victoria Fónyad-Eitzinger, Terez Brandl, Liudmila Kharitonova, A Barbora Butvydaite, AStephanie Drach VIOLONCELLO *Georgy Goryunov, Laura Szabó, Martin Först, Martin Dimov, Thomas Grandpierre, Sebastian Dozler, Iris-Meongwon Cho, Ion Storojenco, ANikolaus Perrelli KONTRABASS Michael Seifried, Ernő Rácz, Bernhard Binder, Mathias Kawka-Rona, Simon Pennetzdorfer, Johannes Knauer, Lukas Palfy-Ströcker, AFranco Hernández Parischewsky FLÖTE Walter Schober, Heidrun Lanzendörfer, Birgit FluchLatini OBOE Barbara Ritter, Andreas Gschmeidler, Johannes Strassl, Theresia Melichar KLARINETTE Helmut Wiener, Christoph Moser, Kurt Franz Schmid, Stefan Vohla, A Valentin Lemberg FAGOTT Gottfried Pokorny, Szabolcs Szőke, Andor Csonka, Barbara Loewe HORN Christoph Peham, Jonas Rudner, Sebastian Kolarz-Löschberger, Markus Hartner, Franz Pickl, Michel Gasciarino, AKlaus Höpfler TROMPETE Thomas Bachmair, Patrick Hofer, Thomas Lachtner, Josef Bammer POSAUNE Andreas Eitzinger, Gabriel Antão, Erik Hainzl, Wolfgang Gastager TUBA Michael Pircher HARFE Miriam Ruf PAUKE Gunter Benedikt, Margit Schoberleitner SCHLAGWERK Bence Kulcsár, Joachim Murnig, AJinwei Zhang A

Orchesterakademie des Tonkünstler-Orchesters

Instrumente zur Verfügung gestellt von der *Dkfm. Angelika Prokopp Privatstiftung: Viola Giovanni Rota, 1809 Violoncello Joannes Florenus Guidantus, 1720 **Oesterreichischen Nationalbank: Violine Antonio Stradivari, Cremona 1716, ex Baron Oppenheim Viola Giovanni Paolo Maggini, Brescia, frühes 17. Jahrhundert GESCHÄFTSFÜHRUNG Frank Druschel, Johannes Sterkl, Barbara Sorgner

(Assistenz) ORCHESTERDIREKTOR Samo Lampichler ORCHESTER- UND BETRIEBS­ BÜRO Fateme Beytollahi, Julia Eder, Roswitha Wallisch-Gepart, Irmtraud

Madl (Orchesterinspektion) DRAMATURGIE UND PRESSE Ute van der Sanden MARKETING Edith Schweitzer, Viktoria Bauer MUSIKVERMITTLUNG Sara Franchini, Sara Gregorič, Veronika Prünster NOTENBIBLIOTHEK Nikolaus Blach (Leitung), Viola Deme, Caroline Stevenson ORCHESTERLOGISTIK Emil Zitarevic (Leitung), Nenad Djordjevic, Christian Pehatschek VERKAUF Sandra Feichtinger, Pia Aigner, Doris Moutesidis KARTENBÜRO Inga Freuis (Leitung), Tijana Adamovic, Sylvia Bestenlehner, Sonja Hanl, Myriam Khouri, Romana Köstler, Annemarie Nocker, Johanna Pobenberger, Pia Ruthensteiner, Martina Wagerer


ORCHESTERGESCHICHTEN AUS WIEN UND NIEDERÖSTERREICH Im Jahr 2007 erschienen, beleuchtet der Band in Beiträgen von Philipp Stein, Otto Biba, Wilhelm Sinkovicz, Walter Weidringer und Herausgeber Rainer Lepuschitz sowie weiterer namhafter Autoren Aspekte der österreichischen Orchestergeschichte – und die Historie des 100 Jahre zuvor in Wien gegründeten Orchesters gleichen Namens.

O R C H E S T E R


UNTER 26? MUSIK ERLEBEN ZUM HALBEN PREIS! Gilt für alle Konzerte des TonkünstlerOrchesters im Musikverein und für alle Veranstaltungen im Festspielhaus St. Pölten und in Grafenegg

O R C H E S T E R


Demnächst im Festspielhaus St. Pölten

LIEBE, LEIDENSCHAFT & FEURIGE RHYTHMEN

BARTÓK/DVOŘÁK/ OMAR SOSA/ YILIAN CAÑIZARES JANÁČEK

Alena Baeva . Tomáš Netopil . Musik/Cuban Jazz Zwei große Tonkünstler-Orchester Persönlichkeiten laden zu einem aufregenden DoppelMusik/Klassik Ob tragische konzert: Mit bezaubernder Verflechtungen bei Leoš Stimme und virtuosem GeiJanáček, sonnige Klänge bei genspiel verkörpert Yilian Antonín Dvořák oder Herzschmerz bei Béla Bartók: Liebe Cañizares einen modernen Jazz. Pianist Omar Sosa hinund Leidenschaft, Licht und gegen ist weltbekannt für sein Schatten liegen eng zusammen in diesem Programm, das afrokubanisches Spektakel den tschechischen Dirigenten zwischen Rhythmus und Spiritualität. Ein temperamentvolTomáš Netopil und die Violiler Konzertabend mit Klängen nistin Alena Baeva zu den aus Brasilien und Kuba! Tonkünstlern zurückbringt.

mo 29/01 EUR 12-52

do 01/02 EUR 34


Kalendarium

- 50 % FÜR ALLE UNTER 26

Dezember 2023 21

19.00 Uhr Großer Saal

WINTER-WERKSCHAU Festspielhaus-Communities Tanz/Vokal/Lesung

Jänner 2024 mo 01 18.00 Uhr

Großer Saal sa 06 11.00 Uhr 16.00 Uhr

NEUJAHRSKONZERT Alfred Eschwé/Ola Rudner . Tonkünstler-Orchester Musik/Klassik/Vokal

mo 08 18.00 Uhr

do

18

19.30 Uhr

Kleiner Saal

sa

20

19.30 Uhr

Großer Saal

so

21

18.00 Uhr

Großer Saal

fr

26

19.30 Uhr Kleiner Saal

sa

27

16.00 Uhr

Bühne

mo 29

19.30 Uhr

Großer Saal

GANNA GRYNIVA Home Musik/Jazz/Volksmusik

AILEY II Alvin Ailey . Francesca Harper . Robert Battle Tanz

MOLDEN . STRAUSS . PIXNER Oame Söö Musik/Lied

Neuer Termin CAROLINE PETERS . PETER ROSMANITH Carson McCullers: Madame Zilensky und der König von Finnland Musik/Lesung

BRONKS & THEATER ARTEMIS NIETES Circus/Performance für junges Publikum

TONKÜNSTLER-ORCHESTER Bartók/Dvořák/Janáček Musik/Klassik

Unser gesamtes Saisonprogramm 2023/2024 finden Sie auf www.festspielhaus.at. IMPRESSUM Herausgeber Niederösterreichische Kulturszene Betriebs GmbH, Kultur­be­zirk 2, 3100 St. Pölten, T: +43(0)2742/90 80 80, www.festspielhaus.at. Für den Inhalt verantwortlich Thomas Gludovatz, Andreas Gremel. Künstlerische Leiterin Bettina Masuch. Musikkuratorin Constanze Eiselt. Koordination Gülcan Simsek. Redaktion Kern Markus Hennerfeind, Ute van der Sanden. Redaktion Umschlag Stephanie Serles. Gestaltung Kern parole, München. Fotos Nancy Horowitz (Umschlag innen), Vladimir Shirokov (Alena Baeva), Franck Socha (Yilian Cañizares). Druck Walla GmbH. Produziert in Wien. Termin-, Programm- und Besetzungsänderungen vorbehalten. Fotografieren, Ton- und Videoaufzeichnungen nicht gestattet. Preis des Programmheftes: EUR 2,90.

Mit freundlicher Unterstützung von creativcommons.org, alamy.com,

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Österreichische Nationalbibliothek und Heinz Bachmann

Ö1 Club. In guter Gesellschaft. Mit Kunst, Kultur und Wissenschaft. Ermäßigungen bei 600 Kulturpartnern in ganz Österreich und mehr. Alle Vorteile für Ö1 Club-Mitglieder auf oe1.ORF.at/club


Karten & Information +43 (0) 2742/90 80 80 600 karten@festspielhaus.at www.festspielhaus.at Hier geht’s zum Programm:


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