eNVenta - Das Magazin 2/2014

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DAS MAGAZIN

2/2014

F端r Interessenten und Kunden von Nissen & Velten und Partnern

Nissen & Velten: Seit 25 Jahren innovativ

eNVenta ERP 3.3 mit neuen Apps: Firmensteuerung und Vertrieb

Christoph Keller: Alchemist der feinen Aromen

Bernina Express: Auf schmaler Spur durch die Alpen


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Besuchsberichte

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Liebe Leserin, lieber Leser, herzlich willkommen zur 10. Ausgabe von „eNVenta – Das Magazin“. Nachdem unsere Zeitschrift vor fünf Jahren zum 20. Jubiläum der Firma Nissen & Velten erstmals erschienen ist, hat unser Unternehmen mittlerweile das 25. Lebensjahr vollendet. Uns ist die Zeit viel kürzer vorgekommen: Gab und gibt es doch immer wieder neue Ideen zu entwickeln und in der Praxis zu erproben. Und auch der Dialog mit Ihnen - einige Kunden halten uns schon mehr als 20 Jahre die Treue - ist immer wieder aufs Neue anregend. Im Dialog sind auch viele Ideen für unser ERP-System geboren worden. Mit eNVenta ERP 3.3 und der neuen Drag & DropFunktionalität (Seite 6) sind wir den ersten Schritt in Richtung einer noch flexibleren und variableren Benutzeroberfläche gegangen.

Business-Software für erfolgreiche Unternehmen

eNVenta Zoom: Alles Wesentliche im Blick!

Nicht zuletzt sind mit dem neuen Release auch attraktive Apps für den mobilen Einsatz verfügbar. Im Gegensatz zur MobileShopping-App, mit der Sie den Kunden Ihren Webshop auf dem Smartphone anbieten können, unterstützt die neue Zoom-App Sie selbst und Ihre Mitarbeiter durch die Verfügbarkeit aller Zoom-Elemente auf mobilen Geräten. Schließlich unterstützt die neue App Vermo+ Ihren Außendienst durch viele nützliche Funktionen für den Vertrieb (Seite 7). Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre und einen schönen Sommer!

Jörg Nissen & Günter Velten Über Nissen & Velten Die Nissen & Velten Software GmbH steht seit 1989 für innovative Unternehmenssoftware für den Mittelstand. Das inhabergeführte Softwarehaus mit Sitz in Stockach (Kreis Konstanz) beschäftigt 60 Mitarbeiter. Es setzt erfolgreich auf nachhaltiges Wachstum und Unabhängigkeit. Die Unternehmenssoftware eNVenta ERP basiert auf .NET-Technologie, ist vollständig internetfähig und deshalb zukunftssicher. Die modular aufgebaute ERP-Software bietet Warenwirtschaft, Logistik, CRM, PPS, E-Commerce und Controlling aus einer Hand. Zudem stellt Nissen & Velten den Kunden ein wachsendes Portfolio vorkonfigurierter Branchenlösungen zur Verfügung. Unternehmensgruppen und kooperierenden Unternehmen bietet eNVenta ERP die Option, durch eine tiefe Integration der Geschäftsprozesse Synergien auszuschöpfen. Die Software läuft wahlweise beim Kunden vor Ort oder im Rechenzentrum. Nissen & Velten sowie die eNVenta-Vertriebspartner in Deutschland, Österreich und der Schweiz beraten die Kunden bei der Optimierung ihrer Geschäftsprozesse und betreuen heute rund 550 ERP-Kunden.

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Inhalt

eNVenta ERP 3.3: Neue Apps, E-Commerce, Usability

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Kistenpfennig: Mobile-Shopping-App kommt gut an

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SHD eNVenta: SHD und Nissen & Velten bündeln Kräfte

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Christoph Keller: Der Alchemist der feinen Aromen

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Nissen & Velten: Seit 25 Jahren innovativ

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News: u.a. Partnertag in Ludwigshafen

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Beinbrech: DMS und ERP arbeiten Hand in Hand

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Ralf Luithle: IT-Sicherheit nach Edward Snowden

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Serie eNVenta Branchen: Stahl

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Bernina Express: Auf schmaler Spur über die Alpen

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Arthur Weber AG: eNVenta Stahl überzeugt

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News: u.a. Isotosi AG vertraut auf eNVenta ERP

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brüco SWISS: Prozesse optimiert

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Rund um den Bodensee: Mainau und Reichenau

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Für Sie gelesen: Wertschöpfung ohne Menschen?

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Wenn Sie mögen, können Sie uns gern haben. Auf: Facebook.com/nissen.velten

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Damit Ihr Betrieb nicht zur Baustelle wird. eNVenta ERP

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eNVenta ERP 3.3

Außendienst-App, E-Commerce und größere Benutzerfreundlichkeit Mit der Version 3.3 hat Nissen & Velten die Funktionalitäten von eNVenta ERP in vielen Bereichen, wie etwa auf dem Gebiet des E-Commerce, ausgebaut. Außerdem wurde die Bedienung der Benutzeroberfläche weiterentwickelt - beispielsweise durch Drag & Drop-Unterstützung. Mit mehr als 20 neuen Elementen für eNVenta Zoom wurde das Spektrum der angezeigten Kennzahlen, Grafiken und Informationen deutlich ausgeweitet. Im Bereich Produktdaten und E-Commerce gibt es Neuerungen bei der Merkmalsverwaltung und der Unterstützung des normierten Katalogaustauschformats BMEcat. eNVenta unterstützt den Export von BMEcat-Daten bereits seit mehreren Versionen. Version 3.3 ermöglicht es eNVentaAnwendern, auch Kataloge aus dem Format BMEcat 1.2 in die Katalogverwaltung zu importieren. So können beispielsweise Herstellerkataloge inklusive Klassifikationssystem übernommen werden. Der Anwender kann festlegen, ob der Import die Basis für die Erstellung eines neuen Katalogs bildet oder ob eine bereits bestehende Kataloggruppe ergänzt werden soll. Auch die Merkmalsverwaltung wurde in Version 3.3 grundlegend überarbeitet, um die Pflege und Recherche in eNVenta einfacher und effizienter zu gestalten. Die Merkmalsklassen werden nun in einer hierarchischen Baumstruktur verwaltet, wobei einzelne Klassen ganz einfach per Drag & Drop verschoben werden können. Merkmalsbeziehungsweise Ausprägungswerte können auf dieser Struktur schnell zugeordnet werden. Die Pflege der Merkmale direkt im Artikelstamm ist ebenso möglich. Auch die Relationszuordnung wurde umgestellt. Dadurch werden standardisierte Klassifikationssysteme wie eCl@ss oder proficl@ss optimal unterstützt und ein Import auf Knopfdruck wird möglich.

Mehr Nutzerfreundlichkeit mit Drag & Drop Mit der Realisierung von Drag & Drop innerhalb der ERP-Lösung startet Nisssen & Velten einen Prozess, der in einer größeren Flexibilität und Variabilität der grafischen Benutzeroberfläche von eNVenta ERP münden soll. Zunächst bietet Drag & Drop eine noch einfachere und komfortablere Bedienung. Einzelne Inhalte von Feldern in Dialo-

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gen können per Mausklick verschoben und zugezuge ordnet werden. Wenn der Nutzer mit dem Cursor auf ein bestimmtes Feld geht, dann zeigt ihm das System an, an welchen Stellen der Inhalt dieses Feldes eingefügt werden darf. So können beispielsweise ganz einfach und intuitiv ReferenzLinks angelegt, ein neuer Favorit im Navigator erzeugt, Zuordnungen der Lagerplätze oder aber die Reihenfolge von Positionen innerhalb eines Auftrags oder einer Bestellung verändert werden. Ebenso lassen sich Kunden überall in eNVenta auf die Kundenstatistik ziehen und so die aktuellen Zahlen anzeigen. Der neue Update-Assistent von eNVenta ERP automatisiert den Update-Vorgang und vereinfacht so die Tätigkeit von Systemadministratoren. Er führt Schritt für Schritt durch den Update-Prozess und gewährleistet so eine hohe Update-Sicherheit. Da sich im Verkauf Preiskonditionen ständig ändern und die Pflege von Konditionen wie beispielsweise Rabatten gleichzeitig Hunderte von Einträgen umfassen kann, ist die Aktualisierung aufwändig. Hier schafft eNVenta in der Rabattverwaltung Abhilfe, so dass Konditionssätze schnell und systematisch erstellt und Preisänderungen geplant werden können.

eNVenta ERP 3.3: Die Zahl der Zoom-Elemente wurde auf mehr als 50 ausgebaut.

Mit der in Kürze verfügbaren Zoom App für die Betriebssysteme iOS-, Android- und Windows Phone sind alle ZoomElemente auch mobil nutzbar.


Neue eNVenta Zoom App Mit eNVenta Zoom, seit der Version 3.2 verfügbar, lassen sich ausgewählte Informationen und Kennzahlen frei zusammenstellen und in Form von Grafiken und Tabellen auf dem Startbildschirm der Software anzeigen. Die Zahl der verfügbaren Typen von Informationselementen wurde von 30 auf nunmehr über 50 in Version 3.3 erhöht. Neu sind unter anderem Elemente, wie der Webshop-Monitor und die Auswertung „Webshop-Topprodukte“, ein LVS-Monitor oder die „Top 50 Neukunden“. Ebenfalls dazugekommen ist ein Zoom-Element, mit dem sich Nachrichten als RSS-Feeds abonnieren lassen. Die neue Zoom App bringt alle Zoom-Elemente auf Smartphones und Tablets. So stehen die persönlichen Informationen und Kennzahlen auch unterwegs zur Verfügung. Damit ist die App ein kleiner Helfer, der den modernen Arbeitsplatz außerhalb des Büros sinnvoll ergänzt. Die Zoom App ist für mobile Endgeräte unter Android, iOS und Windows Phone verfügbar.

portieren. Dabei wird der jeweilige Mandantenschlüssel zugeordnet. Welcher Sachbearbeiter Zugriff auf welches Dokument hat, kann durch Lese-Berechtigungen für die einzelnen physischen Archive definiert werden. Im Rahmen des SEPA-Inlandslastschriftabkommens ist die flächendeckende Umsetzung der Option COR1 vorgesehen. Das Finanzwesen von eNVenta unterstützt die COR1-Option, welche faktisch die Praxis des Bankeinzugs ermöglicht. Rainer Hill Außendienst-App für eNVenta ERP Mit eNVenta 3.3 ist auch die von der Heilbronner Firma SIC! Software entwickelte Außendienst-App für eNVenta ERP verfügbar. Die neue Lösung läuft auf dem iPad und steht Außendienstmitarbeitern rund um die Uhr zur Verfügung. Zur Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung der Verkaufsgespräche liefert die App Kunden- und Produktdaten. Das iPad greift dabei auf Daten aus den Modulen Vertrieb und Call Center sowie auf die Katalogverwaltung des ERP-Systems zurück.

Rechnungsprüfung verfeinert Da die Kontrolle von Eingangsrechnungen in der Praxis oft mehreren Personen obliegt, spielen die Berechtigungsstufen eine Schlüsselrolle. Einzelne Prozessstufen der Rechnungserfassung, Prüfung und Genehmigung können je nach Verantwortlichkeit zugewiesen werden. Die Einstellung, welcher Sachbearbeiter welche Rechte hat, wird im Sachbearbeiter-Stamm vorgenommen. Hierbei sind ab sofort vier Berechtigungsstufen verfügbar. Damit bei der automatisierten Bearbeitung von Rechnungen über Scan oder via EDI eventuelle Prüfungsfehler sofort entdeckt werden, gibt es eine Übersicht der Rechungsprüfung. Hier ist eine Selektion pro Lieferant nach Status, Bestelldatum, Buchungseingang oder Wareneingang möglich. Auch die Integration des Dokumenten-Managementsystems Proxess in eNVenta ERP wurde vertieft. Sachbearbeiter können nun nicht nur die Dateien für den eigenen, sondern zugleich für alle anderen Mandanten im-

Zur optimalen Besuchsvorbereitung können etwa Besuchspläne erstellt werden. Die Kundenliste bietet eine Übersicht aller Kunden, für die der entsprechende Mitarbeiter verantwortlich ist. Eine Kartenansicht zeigt die geographische Position der Kunden mit Pins an. Von der Kundenliste können die Kundendetails aufgerufen werden. Zu ihnen zählen die Kontakthistorie mit allen Angeboten und Aufträgen, die Bonität, der aktuelle Status des Kreditlimits und offene Positionen. Somit ist der Außendienst beim Kunden jederzeit auskunftsfähig. Auch benötigt der Außendienstmitarbeiter nicht mehr zwingend Papierkataloge: Er kann seinen Kunden das Produktportfolio auf dem Tablet präsentieren. Die neue Außendienst-App wird sukzessive ausgebaut und weiterentwickelt. eNVenta - DAS MAGAZIN 2/2014

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Die neue eNVenta-App für den Außendienst: Visualisierung von Kundenadressen.

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Kistenpfennig

Mobile-Shopping-App kommt gut an Die Kunden der Kistenpfennig AG können seit dem Januar 2014 Webshop-Bestellungen via Smartphone-App aufgeben. Eine integrierte Artikelschnellerfassung erlaubt es, Produkte direkt durch das Scannen des Barcodes im Warenkorb des Webshop anzulegen und zu bestellen.

Bestellen überall möglich: Smartphone mit dem Bildschirm der Kistenpfennig App.

Die Kistenpfennig AG mit Hauptsitz in Mainz und insgesamt 25 deutschen Standorten zählt zu den ersten Technischen Händlern, die ihren Kunden eine E-Commerce-App für das Smartphone anbieten. Das Unternehmen SIC! Software GmbH hat die Mobile-Shopping-App für die Unternehmenssoftware eNVenta ERP des Herstellers Nissen & Velten entwickelt. Die App, welche direkt mit dem Webshop auf Basis des Moduls E-Commerce von eNVenta ERP kommuniziert, wurde für Kistenpfennig angepasst und ist seit Mitte Januar 2014 für Smartphones mit Android- und iOS-Betriebssystem verfügbar.

Jahn Lossmann, E-Commerce-Experte bei der Kistenpfennig AG, erklärt: „Bestellungen via Apps auf Smartphones oder Tablets werden im Privatkundengeschäft heute immer mehr zum Standard. Wir gehen davon aus, dass dies in den nächsten zwei, drei Jahren im B2B-Bereich genauso der Fall sein wird.“ Kistenpfennig sehe sich als ein Pionier, was Service und Innovation im Technischen Handel betreffe, deshalb sei man auch mit der eigenen reinen Shop-App unter den ersten in der Branche. Die Entwicklung der Smartphone-App sehe man als langfristiges Investment in einen weiteren, zusätzlichen Vertriebskanal. Darüber hinaus wirke die neue App auch positiv für das Image und die Marke des Unternehmens.

Prozessoptimierung mit SmartphoneApp Doch auch kurzfristig wird die Mobile-Shopping-App bei Kistenpfennig bereits zur Vereinfachung von Prozessen eingesetzt: Bislang fuhren die Mitarbeiter des Unternehmens mit Scannern in die Kanban-Lager der Kunden, scannten die Fächer der zu ordernden Artikel ab, um sie anschließend bei Kistenpfennig wieder auszulesen. Danach wurden die Bestellungen in das ERP-System eingegeben. Die gleiche Aufgabe wird nun mit der neuen Smartphone-App gelöst. Die zu bestellenden Artikel werden dabei direkt vom Kundenunternehmen just-in-time und medienbruchfrei in das ERPSystem der Kistenpfennig AG übertragen. Rainer Hill

Über SIC! Software

Bereits in den ersten zwei Monaten haben sich mehrere hundert Kunden die Mobile-Shopping-App, welche aktuell mit einer Rabatt-Aktion aktiv auf der Homepage von Kistenpfennig beworben wird, auf ihr Smartphone geladen.

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Die SIC! Software GmbH mit Sitz in Heilbronn ist ein führender Anbieter effizienter Vertriebslösungen auf Smartphones und Tablets. Seit 2006 ist SIC! Software erfolgreich am Markt etabliert und mit einem Team von mittlerweile 32 Mitarbeitern auf Wachstumskurs. Bei allen Projekten steht der langfristige Nutzen für die Kunden im Vordergrund. Deshalb liegen die Schwerpunkte von SIC! neben der Umsetzung mobiler Lösungen auf den Bereichen Beratung und Konzeption. Dabei profitieren die Kunden, zu denen Marktführer wie Weru, Würth und Ziehl-Abegg gehören, von der langjährigen Erfahrung im B2B- und B2C-Umfeld. Für eNVenta ERP hat SIC! die neue Mobile-Shopping-App und die neue Außendienst-App Vermo+ entwickelt Weitere Informationen unter: www.sic-sales.com


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SHD eNVenta

SHD und Nissen & Velten bündeln Kräfte im Großhandelsbereich Günter Velten, Geschäftsführer Nissen & Velten Software GmbH: „Wir sind als Softwarehersteller seit 25 Jahren stark im Großhandel vertreten. Die Partnerschaft mit der SHD-Gruppe und die Gründung der gemeinsamen Tochterfirma wird den Rollout der modernen Branchensoftware eNVenta SHK im deutschen Markt deutlich schneller voranbringen.“

Das neue Unternehmen SHD eNVenta hat seinen Sitz in Andernach im SHD Büropark.

Die SHD AG mit Sitz in Andernach und die Nissen & Velten Software GmbH, Stockach, beides Anbieter von ERP-Systemen mit Branchenschwerpunkten, gründen ein gemeinsames Unternehmen zum Vertrieb der Lösung eNVenta SHK. Schwerpunkte der vertrieblichen Aktivitäten werden dabei die Branche SHK (Sanitär, Heizung, Klima) und artverwandte Bereiche sein. Die Firma trägt den Namen „SHD eNVenta GmbH & Co. KG“.

Beide Partner sehen großes Marktpotenzial für eNVenta SHK. Die moderne Branchensoftware für den Haustechnik-Großhandel bietet ein umfassendes Funktionsspektrum: Dazu zählen beispielsweise ein ausgefeiltes Preissystem mit Rabattleisten, Multileisten und Nettopreislisten, eine mehrstufige Einkaufs-Kalkulation, die einfache Anbindung von Zentral- und Verbandslagern und eine Vielzahl branchentypischer Schnittstellen.

Jan Broer, Vorstand der SHD AG: „Wir sind sowohl von der Funktionalität als auch dem technologischen Konzept von eNVenta rundum überzeugt. Ich freue mich deshalb, dass wir mit der SHD eNVenta GmbH & Co. KG und dem Produkt eNVenta SHK dem Großhandel ein attraktives und zukunftsorientiertes Angebot machen können.“ Die neue SHD eNVenta GmbH & Co. KG hat ihren Firmensitz wie die SHD AG in Andernach. Zum Geschäftsführer des neuen Unternehmens wurden Günter Velten und Jan Broer bestellt. Der erste gemeinsame Auftritt der Partner erfolgte bereits vom 12. bis 15. März auf der Fachmesse SHK in Essen. Die Mitarbeiter am Messe-Stand konnten hier bereits sehr interessante Gespräche mit potenziellen Kunden führen. Rainer Hill

Die Geschäftsführer der SHD eNVenta Günter Velten (Mitte links) und Jan Broer (Mitte rechts) sowie Hans Pfrommer, Vorstandsmitglied der SHD AG (ganz links) und Jörg Nissen, Geschäftsführender Gesellschafter der Nissen & Velten Software GmbH (ganz rechts) nach der Vertragsunterzeichnung in Andernach.

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eNVenta ERP und PROXESS: Eine umwerfend gute Kombination Die perfekte Lösung aus Warenwirtschaft, Workflow und elektronischer Archivierung: Erweitern Sie eNVenta ERP mit dem passenden Dokumenten-Management-System: Dokumente verwalten Sie einfach und sicher mit PROXESS, dem anwenderfreundlichen Dokumenten-Management-System für den Mittelstand. In der Kombination mit eNVenta ERP von Nissen & Velten wird daraus ein leistungsfähiges Gesamtpaket aus Warenwirtschaft, Belegerkennung, Workflow und elektronischer Archivierung – unschlagbar produktiv, im Ergebnis umwerfend gut. Gerne beraten wir Sie, wie Sie mit der Integration von PROXESS Ihre Prozesse produktiver und kostengünstiger gestalten können.

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Christoph Keller

Der Alchemist der feinen Aromen Christoph Keller zählt zu den besten Spirituosenbrennern der Welt. Er lebt mit seiner Familie in der Stählemühle, einem Anwesen, das erstmals 1753 urkundlich erwähnt wurde. Die ehemalige wasserbetriebene Getreidemühle liegt in der Vulkanlandschaft des Hegaus im westlichen Bodenseeraum. Im historischen „Brennhäusle“ destilliert Christoph Keller kleine Chargen feiner Brände. Rainer Hill hat ihn besucht, nicht zuletzt um zu erfahren, wie die köstlichen Aromen in die Flasche kommen.

lag zu verkaufen und haben die Chance gesehen, anders zu leben. Das heißt auch entschleunigt zu leben, Lebensmittel selbst zu produzieren und unseren Kindern etwas anderes zu bieten, als eine hektische, durchorganisierte Welt. Zum Anwesen Stählemühle sind wir zufällig gekommen. Wir hatten vorher auf der dänischen Insel Bornholm das ländliche Leben erprobt und haben dann in Süddeutschland nach einem passenden Platz zum Leben im ländlichen Raum gesucht. Ich hatte jedenfalls nicht den Plan, Obstbrenner zu werden.

„Für die Ernte von 100 Daraus werden 1,5 Liter

Wie sind Sie dann zum Destillateur feiner Spirituosen geworden? Auf unserem Mühlengelände lag und liegt ein Brennrecht und kurz nach unserem Einzug war der Zoll bei uns und hätte das Brennrecht wohl am liebsten eingezogen. Das wollte ich aber nicht und erhielt die Auskunft, dass ich dann auch brennen müsse, um das Recht zu behalten. Der Sohn des Vorbesitzers hatte hier immer Korn gebrannt und hat mir dann in einer Woche die Grundlagen beigebracht. Zu sehen, wie man aus einer nicht so gut riechenden, sauren Maische einen klaren Alkohol erzeugen kann, das war für mich ein alchemistisches Erlebnis. Christoph Keller bei der Arbeit im historischen „Brennhäusle“ – die Destillieranlage ist allerdings neu.

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Herr Keller, bevor Sie 2004 in den Hegau gezogen sind, waren Sie ein erfolgreicher Kunstbuchverleger. Ihr Leben wird sich also nicht zuletzt in Galerien, Ateliers und auf Vernissagen abgespielt haben. Was hat Sie denn am Landleben gereizt? Im Kunstbetrieb mussten meine Frau und ich schon im Jahr 2000 global agieren. Wir sind also auch weltweit durch die Gegend geflogen. Und alle wichtigen Veranstaltungen – das kommt noch dazu – finden nach 23 Uhr statt. Wir hatten kleine Kinder und ich hatte aus verschiedenen Gründen vom Kunstbetrieb die Nase voll. Durch die NewEconomy-Blase hat sich auch der Kunstbetrieb zu einer Blase entwickelt. Man konnte viel Geld verdienen. Die Künstler, mit denen ich damals gearbeitet habe, sind heute alle Millionäre. Das war alles sehr interessant, aber auch sehr geistlos. Unsere Arbeitssituation war ebenfalls unbefriedigend. Wir hatten dann die Gelegenheit, den Verwww.nissen-velten.de

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Sie brennen heute auch eine ganze Reihe alter Sorten, wie beispielsweise Kirschen und Wildpflaumen aus dem Hegau. Deren Herkunft geben Sie zum Teil bis auf einzelne Dorfplätze oder Baumreihen an. Sind Sie ein Jäger und Sammler vergessener Aromen? Jäger und Sammler auf jeden Fall. Mit den vergessenen Aromen ist das so eine Sache. Wir suchen auch neue Aromen. Durch die Destillation können wir Aromen erzeugen, die sich nicht in den Primäraromen finden. Wenn Sie in eine Vogelbeere reinbeißen, dann schmeckt die „gerbstoffig“, bitter, sauer – völlig ungenießbar eigentlich, jedenfalls nicht lecker. Wenn Sie die aber destillieren, dann haben Sie pures Marzipan. Das heißt, wir haben ein komplett anderes Sekundäraroma als das Primäraroma. Wir sind immer auf der Suche nach diesen destillierbaren Aromen und danach, was sich daraus machen lässt – auch in Kombi-


nation, zum Beispiel in unserer Cuvée aus Bergamotte und Vanille. Wenn Sie anfangen zu blenden, dann haben Sie natürlich ein riesiges Repertoire an Aromen.

Salbeiblatt. Das reagiert nur dort, wo es auf Fett stößt. Wäre da kein Fett, könnten sich auch keine ätherischen Aromen aus dem Blatt lösen und auch räumlich ist das eng begrenzt. Wenn ich aber Salbeigeist darüber träufele, dann geht das

Kilo Vogelbeeren benötigen wir drei Manntage. Alkohol“. Wir sind keine Blending-Spezialisten, aber bei manchen Sachen ist das sinnvoll. Wir haben sehr früh die Preiselbeeren mit Wacholderbeeren kombiniert, was auch etwas ganz Tolles ist, woraus dann auch der Gin „Monkey 47“ geworden ist. Es geht oft auch darum darzustellen, was es überhaupt für eine Aromenvielfalt gibt. Wenn wir Wildpflaumen destillieren – es sind ungefähr fünfzehn verschiedene Arten, die wir kennen, die kennt außer uns aber niemand – bekommen wir völlig unterschiedliche Sekundäraromen. Das reicht von floral, duftig bis hin zu Marzipan und das aus einer einzigen Obstgruppe. Wenn man das proportional weiterdenkt, hat man unendliche Möglichkeiten. Alte Obstsorten verfügen oft über sehr intensive Aromen, die aus den heutigen Kultursorten heraus gezüchtet worden sind. Ein Beispiel: Die Waldhimbeere hat einen Durchmesser von einem Zentimeter, die Kulturhimbeere von drei Zentimetern. Da ist aber einfach nur mehr Wasser drin. Das bringt mir als Brenner aber nichts, wenn ich in meiner Maische den dreifachen Wassergehalt habe. Und so ist das mit vielen alten Sorten. Jäger und Sammler stimmt also schon, vergessene Aromen manchmal auch, manchmal aber auch nicht. Wir destillieren nämlich auch Sachen, die noch niemand gemacht hat, wie beispielsweise Gingkosamen, Baobab und Kirschlorbeer. Solche Aromen sind auch für Spitzenköche sehr interessant, zum Beispiel für Saucen. Ich habe schon gelesen, dass einige Sterneköche Ihre Kräuterdestillate in der Küche einsetzen. Möchten Sie kurz etwas darüber erzählen? Es fällt mir immer schwer das zu sagen, aber wenn Sie zum Beispiel ein Saltimbocca machen, dann haben Sie da ein

Aroma überall hin. Das ist auch toll für Pasta oder Risotto. Steinpilzgeist in Risotto ist zum Beispiel köstlich. Gin ist übrigens auch ein extrem dankbares Gewürz in der Küche. Vielleicht sagen Sie etwas zum Aufwand Ihrer Arbeitsweise: Wie sieht denn der bei einer Wildsammlung aus. Wie viele Arbeitsstunden oder wie viele Kilo Frucht werden am Ende zu wie viel Alkohol?

In großen Glasballons reifen die feinen Brände. Der Lagerkeller fungiert auch als Verkostungsraum.

Damit die Brennblase so funktioniert, wie sie funktionieren soll, brauchen wir mindestens 120 Kilo Früchte. Für die Ernte und die Entfernung der Stiele von 100 Kilo Vogelbeeren benötigen wir drei Manntage. Daraus werden am Ende 1,5 Liter hundertprozentiger Alkohol, die wiederum neun bis zehn unserer 0,35-Liter-Flaschen ergeben. Da kann man sich ausrechnen, wie die Preise für manche unserer Destillate zustande kommen. Das Gegenbeispiel beim Ertrag ist eine gute Zwetschgenmaische, da bekomme ich acht oder neun Liter Alkohol heraus. Da habe ich eher das Problem, dass es nicht mehr so viele gute alte Zwetschgenbäume gibt. In dem Sie diese alten Arten verarbeiten, geben Sie ihnen doch auch einen ökonomischen Wert und tragen so zu ihrer Erhaltung bei, oder?

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Christoph Keller

Ja, wir zahlen zum Beispiel für eine gute Champagner Bratbirne, die nach unseren Vorstellungen geerntet wurde, 50 Cent. Das heißt, wir zahlen für Streuobst zum Teil das Zehnfache dessen, was die Mostereien zahlen. Wir haben aber auch spezielle Ansprüche. Für uns müssen die Früchte baumfallend geerntet werden, also sehr spät. Das hat etwas mit dem Zuckerzufluss und dem Gerbstoffabfluss in der letzten Reifephase zu tun. Ihre aktuelle Preisliste umfasst etwa 150 Produkte. Darunter auch relativ ausgefallene Dinge wie ein Gingkosamenbrand, Kirschlorbeer oder ein Destillat vom Steinpilz. Wie weit geht denn die Experimentierlust Ihrer Kunden? Blutorange ist unser wichtigster Brand und das ist sicher kein Klassiker. Unsere Kirschlorbeere ist 2013 „Edelbrand des Jahres“ beim Wettbewerb Destillata geworden. Solche Preise helfen, Neues bekannt zu machen: Das wird dann schon gekauft. Einen Brand vom Ginkosamen kaufen eher Profis: Köche und Sommeliers. Die Auseinandersetzung eines großen Schokoladenherstellers mit der Stiftung Warentest hat einmal mehr gezeigt, dass die Produkte der Aromaindustrie flächendeckend präsent sind. Suchen Ihre Kunden ehrliche Produkte, Authentizität?

Die 1753/54 erstmals urkundlich erwähnte Stählemühle war bis zur Stilllegung im Jahr 1976 als wasserbetriebene Getreidemühle im Betrieb.

Bei Spirituosen ist die Fähigkeit, Qualität zu erkennen sehr wichtig. Wer aber beispielsweise noch nie in eine schwarze Johannisbeere vom Strauch gebissen hat und die Frucht nur aus dem Jogurt kennt, hat Schwierigkeiten die Qualität eines natürlichen Aromas zu beurteilen. Aber klar, unsere Kunden suchen das Authentische. Deshalb sind auch Wettbewerbe wie die Destillata wichtig, weil die Einreicher einen Ehrenkodex unterschreiben, der die handwerklich saubere Arbeitsweise betrifft – das heißt ohne Zuckerzusatz und selbstverständlich ohne zugefügte Aromen! Darüber

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Über die Stählemühle Christoph Keller und seine Edelbrände aus der Stählemühle haben sich in den vergangenen Jahren einen erstklassigen Ruf erworben: Im Rahmen des Destillata-Wettbewerbs wurde ihm der Titel „Edelbrenner des Jahres 2013 – Silber“ verliehen, der Feinschmecker-Führer Gault Millau führt die Stählemühle als zweitbeste Brennerei der Welt. 2013 wurden gleich sechs seiner Destillate mit dem Titel „Edelbrand des Jahres 2013“ ausgezeichnet. Einer der Preisträger ist ein Brand von Wachauer Marillen, der ein Jahr im Maulbeerfass gelagert wurde. Das Urteil der Destillata-Jury über dieses Experiment: „Reife Marillenaromatik, zartes, vanillig-karamelliges Holz mit rauchigen Tönen und feinen Schokoladen-Noten in perfekter Balance; dicht und wuchtig; kräftiger, anhaltender Abgang!“ Wem nun das Wasser im Munde zusammen läuft, der kann Brände der Stählemühle in der feinen Gastronomie probieren und Abfüllungen des gesamten Sortiments im Webshop der Stählemühle erwerben. Man kann die Stählemühle allerdings normalerweise nicht besuchen, mit einer Ausnahme: Am 19. Juli 2014 findet wieder der „Tag der offenen Brennerei“ statt, der Gelegenheit bietet, dem Brennmeister bei der Produktion über die Schulter zu schauen und die feinen Tropfen zu probieren. Ein kulinarisches Rahmenprogramm und weitere interessante Aussteller wird es ebenfalls im Hegau geben. Weitere Informationen unter:

www.staehlemuehle.de

hinaus ist das persönliche Vertrauensverhältnis, die Kommunikation mit dem Kunden sehr wichtig. Ich halte deshalb häufiger Vorträge und Seminare und schreibe viele Texte. Sie haben die Rezeptur des vielgelobten deutschen Gins „Monkey 47“ entwickelt. Wie kam es dazu? Der Unternehmer Alexander Stein hatte die Idee, einen Schwarzwald-Gin auf den Markt zu bringen und hat mich gefragt, ob ich diesen für ihn entwickeln könnte. Ich habe dann schnell zugesagt. Gin ist sehr interessant, weil man viele destillatorische Fähigkeiten braucht, um ein komplexes Aromenspiel zu erzeugen, und weil man zeigen kann, dass man so eine Spirituose auf ganz hohem Niveau erzeugen kann. Das gab es auf diesem Niveau vorher nicht. Bei den industriellen Gins wird nichts mehr destilliert: Das ist Rohalkohol mit Aromeninfusion und fertig. Global wird der Markt für Gin von vier großen Konzernen kontrolliert. Diese zahlen auch Prämien dafür, dass ihre Marken in den Regalen der Barkeeper stehen. Wir haben es über die Qualität unseres Produkts und die Nachfrage der Endverbraucher in die Barregale geschafft.


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eNVenta eTrade: Die integrative Branchenlösung für den Versand- und Multi-Channel-Handel Der IT-Dienstleister und eNVenta-Partner ERP Novum hat mit eNVenta eTrade die eigene Branchenlösung für den anspruchsvollen Versandund Multi-Channel-Handel im Portfolio. Mehr und mehr Anwenderfirmen setzen mit großem Erfolg auf eNVenta eTrade. Die Lösung eNVenta eTrade ist auf Basis der 25-jährigen ERP-Erfahrung der beiden Geschäftsführer von ERP Novum, Wolfgang Breuer und Tibor Kunz, entstanden. Sie vereinigt praxisbezogen und nutzenorientiert die Anforderungen aus zahlreichen erfolgreichen mittelständischen Kundenprojekten. eNVenta eTrade nutzt zu 100% die Standardsoftware eNVenta ERP als Systembasis und vertraut auf deren Kernkompetenzen und Basistechnologie. Somit ist eine volle Update- und Zukunftssicherheit gewährleistet, um auch weiterhin von der Weiterentwicklung des Standards profitieren zu können.

Die Highlights von eNVenta eTrade: • Dank vollständiger B2B- und B2C-Fähigkeit lassen sich Endkunden genauso komfortabel beliefern wie Firmenkunden. • Mit eNVenta ERP eTrade betreuen Anbieter alle Vertriebswege einheitlich und schnittstellenfrei aus einem System. Vom klassischen Verkauf über den Vertrieb via E-Commerce, Call-Center oder dem Verkauf in Filialen. • Mit Cockpits und dem Management-Informationssystem von eNVenta eTrade haben Unternehmer alle strategischen Kennzahlen permanent im Fokus. • Die volle Integration des Kampagnenmanagements mit Gutscheinen und Aktionscodes sowie Werbemitteln und Katalogen macht dem Vertrieb die Arbeit leichter. • Die Adress- und Dublettenprüfung sorgt für Ordnung im Datenbestand und reduziert Ausfallkosten.

Zu den Kunden von ERP Novum und Anwendern von eNVenta eTrade zählen beispielsweise das saarländische Mode-, Lifestyle- und AccessoireUnternehmen Brigitte von Boch, welches sowohl im Versandhandel aktiv, als auch mit eigenen Innenstadt-Filialen deutschlandweit vertreten ist, und der Ravensburger Papier- und Verpackungsgroßhändler Moosmann. Der eNVenta-Anwender Jungheinrich Profishop, das B2B-Versandhandelsunternehmen der Jungheinrich AG mit Sitz in Hamburg, wird ebenso von ERP Novum betreut wie alpha Bürobedarf, ein innovatives Unternehmen im Versandhandel für Bürobedarf. Die Firma Bogensport Bodnik, die unter dem Markennamen Bearpaw Products Artikel für das traditionelle Bogenschießen produziert, zählt ebenfalls zu den Referenzkunden von ERP Novum. Das Unternehmen vertreibt seine Produkte via Fachhandel und via Webshop, welcher eng mit Social Media-Plattformen verknüpft wurde.

Tibor Kunz (links) und Wolfgang Breuer, beide Geschäftsführer der ERP Novum GmbH, offerieren ihren Kunden mit eNVenta eTrade und breiter Beratungskompetenz im MultichannelHandel ein rundes Angebot.

Gerne optimieren wir auch Ihr MultichannelBusiness. Nehmen Sie mit uns Kontakt auf! ERP Novum GmbH Auf der Krautweide 24 65812 Bad Soden Tel: 06196-954000 E-Mail: info@erp-novum.de

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Nissen & Velten

Seit 25 Jahren innovativ Die Nissen & Velten Software GmbH feiert in diesem Jahr ihren 25. Geburtstag. Das im Januar 1989 in Furtwangen gegründete Unternehmen hat seit dem Jahr 1999 in Stockach, unweit des Bodensees, seinen Sitz. Heute arbeiten hier mehr als 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, und das Unternehmen plant weiter zu wachsen. Die modulare Unternehmenssoftware eNVenta ERP auf Basis der .NET-Technologie deckt die Funktionsbereiche von der Finanzbuchhaltung über die Warenwirtschaft und Produktion bis zur Logistik und Lagerverwaltung sowie einem integrierten Webshop ab. Mittlerweile sind auch die ersten Smartphone-Apps für das ERP-System verfügbar. Mehrere hundert mittelständische Firmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz arbeiten mit Unternehmenssoftware aus der Bodenseeregion. Das Partnernetz von Nissen & Velten ist ebenfalls in diesen drei Ländern aktiv.

Auf Wachstum programmiert: Arbeiten am Erweiterungsbau von Nissen & Velten im Frühjahr 2006.

Kundeninfotag 2004 im Zollhaus Ludwigshafen (von links): Consultant Jörg Ziermann im Gespräch mit Carsten Hübner und Gerhard Ziaja (beide Von der Heydt).

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März 2006: Wirtschaftsminister Ernst Pfister besuchte Nissen & Velten, (v.l.n.r.): Jörg Nissen, Thomas Bosch (FDP), Ernst Pfister, Günter Velten und Siegfried Endress (Vorsitzender des Vereins für Handel, Handwerk und Gewerbe Stockach).

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Der Schwerpunkt des Kundenstamms von Nissen & Velten liegt im Großhandel, der mit Branchenlösungen etwa für den Stahlhandel, den Technischen Handel oder den Haustechnik-Handel unterstützt wird. Einige Unternehmen aus dem Produktionsverbindungshandel, wie beispielsweise die Firma Eisen-Pfeiffer in Stockach, die Firma Layer Grosshandel in Tettnang oder die Firma Von der Heydt in Speyer, vertrauen bereits Jahrzehnte lang auf die Produkte der Softwareschmiede vom Bodensee.

Wie alles begann Bereits im Jahr 1985 hatten sich die späteren Firmengründer Jörg Nissen und Günter Velten an der HFU Hochschule Furtwangen kennengelernt, wo beide Wirtschaftsinformatik studierten und schließlich auch im Rahmen ihrer Diplomarbeit gemeinsam forschten. Anschließend programmierten die jungen Wirtschaftsinformatiker ihre erste Softwaregeneration, ein Warenwirtschaftssystem für PC-Netzwerke. In der Folge gründeten sie 1989 die eigene Firma Nissen & Velten. Nachdem die ab 1993 verfügbare Software SQL-Business als eines der ersten ERP-Systeme für PCs mit relationaler Datenbank unter Microsoft Windows zur Verfügung stand, fiel bereits im Jahr 1999 die Entscheidung für den Entwicklungsstart des Nachfolgeprodukts eNVenta ERP auf Basis der .NET-Technologie von Microsoft. Parallel ist auch die eigene Entwicklungsumgebung Framework Studio entstanden. Sie gewährleistet ein hohes Maß an Anpassbarkeit ohne Einschränkungen der Release-Fähigkeit der Standardsoftware. Die Funktionsweise von Framework Studio wurde im Jahr 2011 in den USA patentiert.

November 2006: Neubau von Nissen & Velten in Stockach – kurz nach der Fertigstellung.

Dreharbeiten für den Imagefilm, der auf der Homepage und dem YouTube-Kanal von N&V zu sehen ist.

CeBIT 2007: Marco Steidl empfängt die Besucher am Messestand. Im Hintergrund der seinerzeit sehr beliebte N&V-Waffelstand.


Die Webtechnologie und die 3-Schichten-Architektur erleichtern die Implementierung mobiler Lösungen und vereinfachen durch Webservices die elektronische Kommunikation über Unternehmensgrenzen hinweg. Beispielweise können Unternehmensgruppen oder Kooperationen von selbständigen Firmen via Webservices in Echtzeit auf gemeinsam genutzte Lager oder Produktdatenbanken zugreifen. Dabei kommt die Intercompany- beziehungsweise die CrossCompany-Logik von eNVenta ERP zum Einsatz. Mit Webservices oder via EDI wird auch die elektronische Anmeldung von Exporten beim Zoll oder die Kommunikation mit Verbundgruppen und Verbänden bestritten. Geschäftsführer Günter Velten resümiert: „Der Markt für Unternehmenssoftware hat sich rasant entwickelt. Mit eNVenta ERP haben wir eine immer weitergehende Abbildung der Prozesse in Unternehmen realisiert. Heute gehören wir in unseren Zielmärkten zu den führenden Anbietern. Das alles schaffen wir dank exzellenter Mitarbeiter.“ Geschäftsführer Jörg Nissen blickt ebenfalls mit Optimismus in die Zukunft, wenn er ergänzt: „25 Jahre sind in der schnelllebigen Softwarebranche ein respektables Alter. Mit unserer aktuellen Softwaregeneration und dem Ausbau der Branchenlösungen haben wir die Basis für das weitere Wachstum gelegt.“

Zum 25jährigen Jubiläum: Eine auffälligere Fassadenbeschriftung für den Firmensitz.

Aktuell stehen im Unternehmen weitere mobile Anwendungen sowie erste Schritte in Richtung variablerer Oberflächen von eNVenta ERP im Fokus der Entwicklung. Der größte N&V-Stand auf einer CeBIT im Jahr 2010. Heute setzt das Unternehmen auf kleinere Veranstaltungen mit Branchenfokus.

Rainer Hill

Dezember 2007: Mit der Übergabe von Instrumenten für die Musiktherapie beginnt eine bis heute andauernde Partnerschaft mit dem Pestalozzi Kinderdorf in StockachWahlwies.

Blickfang auf der CeBIT 2008: Der „Roboman“

Partnertag im Mai 2009: Vertriebspartner stoßen auf 20 Jahre Nissen & Velten an.

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Der Firmengeburtstagskuchen vor dem Anschnitt.

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News

BITEC Solutions wird eNVenta-Partner

Hacadur Otyan, geschäftsführender Gesellschafter der BITEC Solutions GmbH (rechts) mit Geschäftsleiter Claus Menge.

Die BITEC Solutions GmbH ist neuer Vertriebspartner für die Unternehmenssoftware eNVenta ERP. Neben dem Hauptsitz in Kufstein, Tirol, unterhält das Unternehmen Niederlassungen in Wien, in Grasbrunn bei München, in Schindellegi in der Schweiz sowie im ungarischen Szombathely. Ein erfahrenes Team von 30 Fachspezialisten bietet den Kunden professionelle Beratungsleistungen und implementiert Lösungen in den Bereichen ERP, CRM, BI und E-Commerce. Hacadur Otyan, geschäftsführender Gesellschafter der BITEC Solutions GmbH, erklärt zur neuen Partnerschaft: „Um unser Produktportfolio abzurunden, haben wir mehrere Monate moderne ERP-Systeme am Markt evaluiert. Die Wahl fiel auf das Produkt

N&V-Partnertag in Ludwigshafen Am 21. Mai 2014 trafen sich 50 Vertreter von Unternehmen aus dem Nissen & Velten-Partnernetz im Alten Zollhaus in Ludwigshafen, direkt am Ufer des Bodensees. Die Teilnehmer aus Deutschland, der Schweiz und Österreich nutzten die Gelegenheit, die neuen Funktionalitäten der Version 3.3 von eNVenta ERP kennenzulernen. Vorgestellt wurden beispielsweise die neue AußendienstApp und anhand eines Demonstrationslagers die unterschiedlichen Kommissionier- und Einlagerungslogiken von eNVenta LVS. Bereits am Vortag hatten sich die Arbeitskreise Entwicklung und Consulting zum Erfahrungsaustausch getroffen.

eNVenta ERP von Nissen & Velten. Begeistert haben uns vor allem die ausgereiften Branchenlösungen sowie die moderne .NET-Technologie, die integrierte Finanzbuchhaltung, die Mandantenfähigkeit und die Anpassbarkeit von eNVenta.“

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N&V goes YouTube: Neue Videoclips Die Firma Nissen & Velten hat in den vergangenen Monaten ihr Informationsangebot in Form von kurzen Videoclips kontinuierlich ausgebaut. Neben dem Unternehmensfilm sind nun die Highlights von eNVenta ERP für den Technischen Handel, den PVH, den SHK-Handel und seit wenigen Wochen auch für den Stahlhandel – in jeweils etwa fünf Minuten verständlich zusammengefasst – anzuschauen. Weitere Branchen und Themen folgen in den kommenden Monaten. Durch einen Klick auf den roten YouTubeButton oben rechts auf der N&V-Homepage kommt man direkt zur Filmauswahl.

Partnertag in Ludwigshafen: Mirco Blobner (Nissen & Velten) demonstriert die Kommissionierung mit eNVenta LVS anhand eines Modell-Lagers.


Beinbrech

DMS PROXESS und eNVenta ERP arbeiten Hand in Hand Seit 2012 setzt der Holz- und Baustoffhändler Beinbrech auf das Dokumenten-ManagementSystem PROXESS. Mittlerweile werden monatlich 120.000 Dokumente mit Hilfe von PROXESS sicher archiviert.

Hauptsitz der Firma Beinbrech in Bad Kreuznach: Durch die Schaufenster ist die Ausstellung für den dekorativen Innenausbau zu sehen.

Den Nutzen und die Notwendigkeit der elektronischen Archivierung hatte man bei Beinbrech bereits vor einigen Jahren erkannt. Nachdem das eingesetzte Dokumenten-Management-System (DMS) die Anforderungen des Unternehmens nicht mehr erfüllen konnte, wechselte man Anfang 2012 zu PROXESS der Akzentum GmbH. Jürgen Dörrbaum, Kaufmännischer Leiter und IT-Verantwortlicher bei Beinbrech: „Wir wollten unsere damalige DMS-Lösung um ein Personalarchiv ergänzen, da neben der Archivierung der täglich anfallenden Belege auch unsere Personaldokumente elektronisch archiviert werden sollten. Unser bisheriger DMS-Anbieter konnte uns keine adäquate Lösung anbieten. Zudem existierte keine zeitgemäße Anbindung an unsere ERP.“ Bei der Suche nach möglichen Alternativen standen die Integrationsfähigkeit in die vorhandene IT-Landschaft, die Anwenderfreundlichkeit, die gesetzliche Konformität sowie die Datensicherheit im Vordergrund. Die Anwenderkonferenz von Nissen & Velten brachte dann die Entscheidung. „Da unsere Unternehmenssoftware eNVenta ERP das DMS PROXESS unterstützt und die Lösung unsere Anforderungen erfüllen konnte, haben wir uns in einem ersten Schritt für den Einsatz des PROXESS Personalarchivs entschlossen.“ Nachdem die Implementierung der Lösung samt individuellen Anpassungen gut funktioniert hat-

te, entschieden die Beinbrech-Verantwortlichen komplett auf die DMS-Lösung PROXESS umzustellen. „Wir wollten keine zwei Technologien einsetzen. Für uns war klar, wenn wir auf ein System verdichten, dann auf PROXESS. Ziel war eine integrierte Gesamtlösung mit einer sauber definierten Schnittstelle, die von allen Seiten unterstützt wird. Und das ist bei eNVenta ERP und PROXESS der Fall. Hinzu kommt, dass wir sehr gute Erfahrungen mit dem Personalarchiv und Akzentum gemacht haben. Akzentum ist ein Partner, mit dem man gut kooperieren kann. Jede Zusage wird eingehalten“, so Jürgen Dörrbaum. Heute arbeiten 170 Anwender bei Beinbrech mit dem ERP-System und PROXESS. Die Lösungen laufen in einer virtuellen Umgebung auf den Servern eines benachbarten IT-Systemhauses. Alle durch eNVenta ERP erzeugten Ausgangsbelege wie Kaufverträge, Ausgangsrechnungen, Lieferscheine, Kundenbriefe etc. werden dabei vollständig automatisch archiviert. Die in den einzelnen Filialen eingehenden Belege gelangen bei Beinbrech über den Werksverkehr in die Zentrale. Alle Eingangsrechnungen, Eingangslieferscheine, Tourenscheine, Packlisten und auch die vom Kunden unterschriebenen Ausgangslieferscheine werden zentral eingescannt und über Barcode-Verknüpfung automatisch indexiert. EDIFACT-Belege der Eurobaustoff-Gruppe, die mittlerweile über die Hälfte aller Belege bei Beinbrech ausmachen, werden automatisch an das Archiv übergeben und können über die ERP oder PROXESS abgerufen werden. „Pro Monat archivieren wir durchschnittlich 120.000 Dokumente, auf die wir innerhalb kürzester Zeit und mit wenigen Mausklicks Zugriff haben“, bringt Jürgen Dörrbaum den Nutzen der Lösung auf den Punkt. Cornel Schlüter Über Beinbrech: Die familiengeführte Beinbrech GmbH & Co KG mit Hauptsitz in Bad Kreuznach, Rheinland-Pfalz, existiert seit 1821. Heute verfügt das Holz- und Baustoffzentrum über eine Betriebs- und Lagerfläche von mehr als 150.000 Quadratmetern und ist neben einem serviceorientierten Fachhändler auch Verarbeiter, Produzent und umfassender Lösungsanbieter – sowohl für Privat- als auch für Geschäftskunden.

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IT-Sicherheit

„Die private Installation unbekannter Apps ist heikel“ Die Enthüllungen von Edward Snowden haben das Thema IT-Sicherheit wieder in die Schlagzeilen gebracht. Ralf Luithle, Geschäftsführer des schwäbischen IT-Dienstleisters Luithle & Luithle, hat sich mit Rainer Hill über Bedrohungsszenarien für Unternehmen und Ansätze zu Gegenmaßnahmen unterhalten.

ist der Eingriff in Glasfaserverbindungen beziehungsweise Überseekabel. Auch mit den deutschen Behörden findet eine Zusammenarbeit statt, deren Umfang öffentlich nicht bekannt ist. Bedauerlicherweise ist die Bundesregierung bei der Forderung nach einem „No-Spy“-Abkommen sehr schnell eingeknickt. Es geht also alles weiter wie bisher. Nun sind ja die Systemwelten gerade im mobilen Bereich, sei es die Apple-, sei es die AndroidWelt von Google, bekannt dafür, sehr intensiv Benutzerdaten zu erfassen.

Ralf Luithle: „E-MailVerschlüsselung ist problemlos umsetzbar.“

Die Enthüllungen des Whistleblowers Edward Snowden haben weltweit Wellen geschlagen. Was waren für Sie als Dienstleister, der auch im Bereich IT-Sicherheit Kunden betreut, die gravierendsten Tatsachen? Schockiert waren wir über die Art und den Umfang der Aktivitäten. Zuerst bekannt geworden ist die Möglichkeit, Einsicht in Daten zu nehmen, die bei US Firmen gespeichert sind, auch in Europa. Die Einhaltung von europäischen Datenschutzbestimmungen ist deshalb trotz gegenteiliger Beteuerungen sehr fraglich. Dann wurde bekannt, dass die Technik existiert, um viele Verschlüsselungsverfahren zu umgehen und auch von USUnternehmen die Herausgabe von Schlüsseln verlangen zu können. Dazu kommen Hintertüren für alle gängigen Smartphone-Betriebssysteme durch die Nutzung von Schwachstellen. Ungläubig habe ich die Nachricht gelesen, dass unter Freunden, wie die USA das Verhältnis zu Deutschland bezeichnen, sogar das Abhören von Bundeskanzlerin Merkel stattfand. Alle Ereignisse hier zu benennen würde aber den Rahmen sprengen. Wir wissen nun, dass die National Security Agency NSA alles auswertet, nicht nur im Staatsinteresse, sondern auch mit dem Ziel der Wirtschaftsspionage. Spionage findet auch in Europa, hier insbesondere in Kooperation mit dem britischen Geheimdienst GCHQ und in Richtung Russland mit Schweden, statt. Der Ansatzpunkt

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Es ist tatsächlich unklar, welche Informationen die Mobilgeräte aufzeichnen und weitergeben. Das neue iPhone 5 zeichnet beispielsweise fortwährend Bewegungsdaten auf, sogar wenn es komplett abgeschaltet ist. Viele Anwender nutzen Cloud-Dienste wie Dropbox oder Apple iCloud und geben damit sehr viele Informationen preis. Für sensible Unternehmensdaten ist das nicht akzeptabel. Perspektivisch könnte für den Schutz vor verborgenen „Backdoors“ Ubuntu Linux auf dem Smartphone interessant werden. Ein offener Quellcode lässt sich schließlich analysieren. Welche Sicherheitsmaßnahmen sollte jedes mittelständische Unternehmen ergreifen, auch wenn keine außergewöhnliche Bedrohungssituation vorliegt? Selbstverständlich sollte sich jede Firma darüber klar werden, welche Daten schützenswert sind. Es gibt zahllose bekannte Beispiele, wo Plagiate erfolgreicher Produkte aufgetaucht sind. Ich frage unsere Kunden immer, ob es ihnen etwas ausmachen würde, ihre Daten bei Google zu finden. Dann müssen für jeden Einzelfall geeignete Lösungen gefunden und Maßnahmen besprochen werden. Die Installation einer professionellen Firewall, die nicht nur aus einem Paketfilter, sondern auch aus einem intelligenten Inhaltsfilter besteht, ist das Minimum und zwischenzeitlich auch für jeden erschwinglich. Wie sehen Sie die Erlaubnis zur privaten Nutzung von Firmengeräten und wie die Propagierung von „Bring Your Own Device“, also etwa die geschäft-

„Man in the Middle“: Vertrauliche Kommunikation kann abgefangen werden.


liche Nutzung von privaten Smartphones? Das Problem ist an sich nicht der private Besitz des Geräts. Umgekehrt ist ja meist auch die private Nutzung von Firmen-Smartphones erlaubt. In beiden Fällen ist die private Installation von unbekannten Apps sehr heikel. Ich will das an einem Beispiel deutlich machen: Ich habe gestern eine Fahrtenbuch-App bei mir zum Test installiert. Diese App wollte Einsicht in mein Telefonjournal nehmen, was in keinerlei Bezug zum Anwendungsfall steht. Man könnte nun Firmen-Smartphones so einschränken, dass sie ausschließlich dem Unternehmenszweck gerecht werden, aber das würde

tion komplett gekapselt ist, damit die Fertigung, wenn irgendwo Probleme auftauchen, nicht zum Stillstand kommt. Wir hatten den Fall tatsächlich schon bei einem unserer ausländischen Kunden. Da war die Produktion eine Woche ausgefallen, weil das Büronetzwerk von einem Virus befallen war. Das heißt, hier geht es gar nicht um gezielte Angriffe, sondern um Nebenwirkungen eines Virenbefalls. Lange Zeit galt eine starke Verschlüsselung sensibler Daten als Königsweg zu deren Schutz. Nun gab es Berichte über „Hintertüren“ etwa bei Produkten der amerikanischen Sicherheitsfirma RSA.

„Bedauerlicherweise ist die Bundesregierung beim „No-Spy“-Abkommen eingeknickt“. die Akzeptanz der Anwender deutlich reduzieren. Für die geschäftliche Nutzung sensibler Daten ist es wichtig, dass eine App genutzt wird, welche die Anwendungsdaten kapselt und nicht für andere Anwendungen zugänglich macht. Welche Maßnahmen sollten Firmen in Erwägung ziehen, die beispielsweise wertvolles Ingenieurswissen und Konstruktionspläne im Hause haben oder besonders sensible Produktsparten? Man sollte erheben, welche Arten von sensiblen Daten im Unternehmen anfallen und gegebenenfalls muss man sicherstellen, dass solche Daten gar nicht erst per E-Mail verschickt werden. Da kann man zum Beispiel bestimmte Stichworte filtern, und wenn die Stichworte auftauchen, verwirft der Mailserver die E-Mail. Man kann auch Word-Dokumente oder Excel-Daten entsprechend untersuchen lassen und den Versand aus dem Unternehmen unterbinden. Man muss auf jeden Fall die Mitarbeiter für das Thema sensibilisieren. Ist es gangbar, aus Sicherheitsgründen ganze Abteilungen vom Internet zu trennen? Durchaus. Wir haben viele Kunden, die ihr Netzwerk in verschiedene Sicherheitszonen einteilen, sodass zum Beispiel die Abteilung Produk-

Gibt es denn noch sichere Verschlüsselungsverfahren? Ja. SHA ist ein Verschlüsselungsalgorithmus, der aktuell als nicht knackbar gilt. Es gibt aber auch Schlüssel, die als geknackt gelten und dennoch weit verbreitet sind. Wir würden uns wünschen, dass sich Anwender verstärkt mit dem Thema EMail-Verschlüsselung beschäftigen, denn die ist technisch problemlos umsetzbar. Ich habe dazu ein Beispiel aus unserem Kundenkreis. Das Unternehmen exportiert nach Brasilien und hatte eine größere Warensendung an einen Empfänger dort geschickt und per E-Mail seine Bankdaten zum Begleichen der Rechnung übermittelt. Das Geld ging nicht ein. Schließlich kam heraus, dass in der Mail, welche der Kunde in Brasilien empfangen hatte, die Kontodaten ausgetauscht worden waren. In diesem Beispiel geht es also nicht primär um Verschlüsselung, sondern um Authentizität – also darum, dass ich nachweisen kann, dass der Text, den ich verschickt habe, unverändert beim Empfänger ankommt. Dazu reicht eine digitale Signatur. Beim Verschlüsseln müssen die beteiligten Kommunikationspartner zunächst durch den Austausch ihrer Signaturen die technische Basis legen – spontan geht das also nicht. Im Automotive-Umfeld ist verschlüsselte Kommunikation aber heute schon Standard. Über Luithle & Luithle Der IT-Dienstleister Luithle & Luithle hat in Gemmrigheim zwischen Heilbronn und Stuttgart seinen Firmensitz. Das Systemhaus verfügt über ausgezeichnete Kompetenzen auf den Gebieten Hardware, Software, Hosting und Netzwerksicherheit. Luithle & Luithle ist seit 1994 Partner von Nissen & Velten.

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eNVenta Branchen

Stahlhandel: Im Konsolidierungsprozess bestehen Im dritten Teil der Serie über die Branchenausprägungen von eNVenta ERP steht eNVenta Stahl im Fokus. Die Lösung für den Stahlhandel kombiniert einen breiten branchenspezifischen Funktionsumfang mit einer nahtlosen Integration in das komplette ERP-System. Der Konkurrenzdruck in der Stahlhandelsbranche ist hoch. Seit vielen Jahren schreitet zudem der Prozess der Konsolidierung der Branche voran. Aus einer Präsentation des BDS – Bundesverband Deutscher Stahlhändler – geht beispielsweise hervor, dass die neun größten europäischen Stahlhandlungen im Jahr 2002 aus 69 ehemals selbstständigen Unternehmen entstanden waren. Auch in Deutschland nimmt die Konzentration zu: Ein deutlicher Indikator dafür ist die Mitgliederzahl des BDS. Dieser verzeichnete im Jahr 1970 noch 2.102 Mitgliedsunternehmen. Zum Jahresende 2013 waren es nur noch 435.

Die Firma August Schmidt in Pulheim bei Köln arbeitet mit eNVenta Stahl beispielsweise auch bei der Tourenplanung.

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Es gibt verschiedene Strategien, um in diesem Marktumfeld zu bestehen oder es sogar aktiv mitzugestalten. Drei interessante werden im Folgenden skizziert: Eine Konzentration auf Anarbeitung und Service, als Reaktion auf die geringere Fertigungstiefe der Industrie, kann die Bindung zum Kunden stärken und zum Aufbau einer langjährigen Partnerschaft beitragen. Eine Erhöhung der Effizienz von Lagerhaltung und Logistik schafft Entlastung auf der Kostenseite und sichert die Lieferbereitschaft. Wachstum zur Erzielung von Skaleneffekten, gegebenenfalls auch durch www.nissen-velten.de

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Übernahmen ist ein weiterer möglicher Weg, die Zukunft eines Unternehmens zu sichern. Neben einer plausiblen Strategie und qualifizierten Mitarbeitern bedarf es nicht zuletzt der passenden Unternehmenssoftware, um erfolgreich zu sein. Die Branchenlösung eNVenta Stahl bietet Stahlhandelsunternehmen maßgeschneiderte Funktionen und Lösungen.

Dienstleistungen schärfen das Profil

Services wie die Anarbeitung erlauben es dem Stahlhandel, sich vom Wettbewerb zu differenzieren und die Kundenbindung zu stärken. Ob Sägen, Bohren, Klinken, Grundieren oder Verzinken: Der Produkt-Konfigurator von eNVenta Stahl unterstützt die Kalkulation von Services für den Kunden. In der Praxis kann die Veredelung von Stahl viele Facetten haben, die Anarbeitung in Eigen- oder in Lohnfertigung ausgeführt werden. Das dazugehörige Material kann vom Lager des Stahlhändlers kommen oder direkt von einem Lieferanten an ein Service-Center geschickt werden, um dann von dort direkt an den Kunden oder zurück an das Lager des Stahlhändlers geliefert zu werden. Bei Wareneingang des bearbeiteten Artikels werden die Fremdleistungen automatisch auf den Produktwert aufgeschlagen. Der Konfigurator von eNVenta Stahl übernimmt dabei Aufgaben wie die Schnellerfassung von Produkten mit Anarbeitung, insbesondere bei ähnlichen Positionen beispielsweise mit unterschiedlichen Längen, die Vorkalkulation von Angebot und Auftrag unter Berücksichtigung von Material und beliebigen Arbeitsgängen sowie die Bereitstellung und Plausibilisierung der Daten für die Folgeprozesse.

Lager, Stückverwaltung und Tourenplanung eNVenta Stahl verfügt über eine erprobte LVSSchnittstelle. Sie sorgt für eine reibungslose Kommunikation mit der Software der in der Stahl-

An eNVenta Stahl angebunden: Hochregallager bei der Firma EisenPfeiffer in Stockach.


branche weit verbreiteten automatischen Kassettenlager. Mit der Stückverwaltung sorgt eNVenta Stahl für Transparenz im Lager. Jeder einzelne Träger und jedes einzelne Blech wird mit seinen Maßen erfasst. Die präzise Erfassung von Restlängen unterstützt den Stahlhandel dabei, Angebot und Nachfrage zusammenzubringen. So weiß der Mitarbeiter im Telefonverkauf nicht nur, wie viele Tonnen Stahl einer Dimension auf Lager liegen, sondern auch die genaue Stückelung des lagernden Materials. Die Vorteile liegen auf der Hand: Ruft ein Kunde an, der beispielsweise zwei Träger in einer Länge von fünf Metern benötigt, so kann der Verkäufer umgehend feststellen, ob die gewünschten Längen verfügbar sind oder mit dem vorhandenen Material zugesägt werden können. Dazu reicht ein Blick in die Maske des ERP-Systems. Auf diese Weise können auch Reststücke effektiver verwertet werden und die Schrottausbuchungen gehen zurück. Treibstoffpreise und LKW-Maut treiben die Kosten des Fuhrparks in die Höhe. Mit der Tourendisposition von eNVenta ERP können Stahlhändler die

Lieferung von Bestellungen mit ihrem eigenen Fuhrpark oder dem eines Logistik-Partners optimieren. Berücksichtigt werden dabei auch Ladegewichte und Volumina der Fahrzeuge sowie die Verfügbarkeit von technischen Hilfsmitteln für die Entladung, wie etwa Ladekränen oder Gabelstaplern. Weitere Highlights der Branchenlösung eNVenta Stahl sind die integrierte Schnittoptimierung, das intelligente Preissystem sowie die integrierte Zeugnisverwaltung, die aktuell auch die Anforderungen der neuen DIN EN 1090 erfüllt.

Auf Firmenübernahmen vorbereitet Schließlich bietet eNVenta ERP auch gute Voraussetzungen zur Umsetzung einer Wachstumsstrategie durch Übernahme von Wettbewerbern und eine schnelle und kostengünstige Integration in die bestehende IT-Infrastruktur. Bei Bedarf lassen sich eNVenta-User am neuen Standort sehr schnell via Internet an die Installation im Mutterhaus anbinden. Vor allem aber sind die Lizenzbestimmungen kundenfreundlich: Das expandierende Unternehmen kann in eNVenta ERP einen neuen Mandanten anlegen und die benötigte Zahl User nachlizenzieren, ohne dass die Software für das zusätzliche Unternehmen komplett neu erworben werden muss. Da die Mandanten auf nur eine Datenbank zugreifen, ist nicht nur die Lizensierung günstig: Auch der schnelle Aufbau eines integrierten Controllings ist ohne Einsatz von Drittprodukten möglich. So lassen sich übernommene Firmen schnell auf eine gemeinsame Datenbasis bringen. Die Voraussetzungen für eine Führung auf der Basis von Kennzahlen wird so zügig geschaffen und damit auch für eine erfolgreiche Integration. Rainer Hill

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Bernina Express

Auf schmaler Spur über die Alpen Der Bernina Express der Rhätischen Bahn fährt von Chur, der Hauptstadt des Kantons Graubünden, über die Alpen bis in das italienische Städtchen Tirano. Dabei überquert er den Berninapass auf einer Höhe von 2.253 Metern. Die spektakuläre Fahrt mit der Schmalspurbahn im Panoramawagen führt über die Albula- und die Berninalinie, die seit dem Jahr 2008 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes eingetragen sind. „Oh, look Dad!“ ruft die Tochter begeistert. Die amerikanische Familie ist wieder auf die andere Seite des Panoramawagens geeilt. Vater, Mutter, Sohn und Tochter halten Kameras und iPads filmend vor sich her. Der Bernina Express befindet sich mitten im steilen Abstieg vom Berninapass in die Hochebene des Puschlav, einem italienischsprachigen Tal auf der Südseite der Alpen, welches zum Schweizer Kanton Graubünden gehört. Der Blick aus dem Fenster geht steil nach unten und erfasst beinahe senkrecht unterhalb die parallel laufenden Bahngleise, die jeweils nach den

Bernina Express hat die Burgen des Domleschk an den Ufern des Hinterrhein passiert und das flaschengrüne Wasser der Albula auf Brücken und Viadukten gekreuzt. Vom berühmten Landwasserviadukt ging es direkt in die Felswand, das heißt in den Landwassertunnel, der unmittelbar an das Viadukt anschließt. Zwischen den Bahnhöfen Bergün und Preda ist der Zug mithilfe von fünf Kehrtunnels 416 Meter nach oben gestiegen. Diese beeindruckende Demonstration der Ingenieurskunst lässt sich übrigens auch zu Fuß auf dem bahnhistorischen Lehrpfad zwischen den Stationen genauer studieren. Es folgt die Passage des 5.866 Meter langen Albulatunnels. Bei seinem Bau waren im Jahr 1902 1.300 Mann im Einsatz, denen moderne Technik, wie Bohrmaschinen, die durch Wasserdruck betrieben wurden, zur Verfügung standen. Doch die geologischen Verhältnisse waren zum Teil instabil und 16 Arbeiter ließen beim Bau ihr Leben.

Über den Berninapass

Kreisviadukt in Brusio: Gewissermaßen ein gemauerter Kehrtunnel, um auf kleinem Raum Höhe zu gewinnen.

nächsten Kehrtunnels durch den Zug erreicht werden. Quietschend schieben sich die Räder der kurzen Wagen durch die engen Kurven der Schmalspurbahn. Immerhin muss der Zug der Rhätischen Bahn von Alp Grüm unterhalb des Berninapasses bis zum Ort Poschiavo auf fünf Kilometern Luftlinie mehr als 1.000 Höhenmeter überwinden. Die Streckenführung am Hang erinnert deshalb ein wenig an eine Murmelbahn. Mit einer Steigung von bis zu sieben Prozent zählt die Berninalinie zu den steilsten Bahnlinien weltweit, die ohne Zahnstangen auskommen. Als der Zug in Richtung Val Poschiavo absteigt, da sind seit der Abfahrt des Zuges am Morgen in Chur schon fast drei Stunden vergangen. Der

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Über den meterhohen Schneefeldern stehen die Wolken. Aus der weißen Landschaft ragen nur vereinzelte Felsen wie Inseln empor. Schneefräsen und Schneepflüge haben die Schienen freigelegt und rechts und links der Trasse weiße Wände angehäuft, die höher als die Wagen der Bahn emporragen. Bei der Passage von Felswänden fallen meterhohe Eiszapfen auf, die groß wie Orgelpfeifen an den Überhängen kleben. Leider verbirgt sich an diesem Frühjahrstag der Viertausender Piz Bernina in den Wolken und als der Zug am Scheitelpunkt der Strecke im Bahnhof Ospizio Bernina stoppt, fällt leichter Schneegriesel vom Himmel. Der Lago Bianco, ein Stausee unterhalb des Passes, ist tatsächlich weiß, aber nicht vom Gletscherwasser, sondern vom Schnee auf dem Eis. Im Sommer sind die Stationen Ospizio Bernina und Alp Grüm beliebte Ausgangspunkte für Gebirgswanderungen. Im Winter erschließt die Berninabahn viele Skipisten und Lifte. Im Gegensatz zur früher entstandenen Albulalinie, die ursprünglich für den Betrieb mit Dampflokomotiven geplant war, hatten die Erbauer der Berninalinie diese von Anfang an als Überlandstraßenbahn mit elektrischen Triebwagen konzipiert. Seit der Eröffnung im Jahr 1910 fährt die Bahn mit Strom aus Wasserkraft, der mithilfe der im Zuge des Bahnbaus errichteten Stauseen gewonnen wird. Im Gegensatz zum übrigen Netz

Aus dem Fels geschlagen: Allegra-Triebwagen der Rhätischen Bahn in der Steilstrecke bei Alp Grüm.


Langwasserviadukt auf der Albulalinie: Die Brückenpfeiler wurden um Stahltürme herum gemauert, die als Basis für Kranbrücken dienten, mit denen das Baumaterial nach oben transportiert wurde.

der Rhätischen Bahn, welches mit Wechselstrom betrieben wird, fahren die Züge auf der Berninalinie mit 1000 Volt Gleichstrom. Das hat zur Folge, dass der Bernina Express auf der Fahrt von Chur nach Tirano in Pontresina die Lokomotiven wechseln muss. Lediglich die fünfzehn neu in Dienst gestellten Allegra-Zweispannungstriebzüge der Rhätischen Bahn können hier ohne größere Pause weiterfahren. In den Bahnhöfen auf der Strecke haben die Bahnarbeiter den Schnee von den Weichen und Gleisen auf Niederbordwagen geschaufelt. Damit die im Überfluss vorhandene weiße Pracht den Bahnbetrieb nicht behindert, wird sie außerhalb der Bahnhöfe abgelagert. Vor der Eröffnung der Berninalinie war das Puschlav im Winter von der Zentralschweiz abgeschnitten. Und auch im Sommer benötigte die Postkutsche von Samedan im Oberengadin über den Berninapass nach Tirano neun Stunden für die rund 70 Kilometer. Eine Strecke, welche die Bahn heute trotz einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 65 Stundenkilometern in zweieinhalb Stunden bewältigt. Doch auch mit moderner Technik ist der Winterbetrieb auf der Berninalinie nie vollkommen gefahrlos gewesen. Immer wieder sind vor allem Bahnarbeiter durch Unglücksfälle wie Lawinenabgänge ums Leben gekommen. Auch deshalb sind im Laufe der Jahrzehnte wiederholt neue Galerien und Schutzwände gegen Lawinen und Steinschläge errichtet worden. Während die Nadelbäume am Hang noch weiß

vom Schnee überzuckert sind, leuchten grüne Wiesen vom Talboden und von weitem ist der Lago di Poschiavo zu sehen, dessen Ufer der Bernina Express kurz darauf passieren wird. Am Ende des Sees geht es noch einmal steil bergab bevor mit dem gemauerten Kreisviadukt von Brusio ein letzter Höhepunkt und zugleich ein Wahrzeichen der Berninalinie passiert wird. Nun ist es nicht mehr weit bis zur Grenze und zum Endbahnhof in Tirano, wo Anschluss an das Normalspurnetz der italienischen Bahn besteht. Attraktiv ist auch das Angebot der Rhätischen Bahn, mit dem Linienbus weiter nach Lugano ins Tessin zu reisen. Rainer Hill Die Berninalinie, eine Straßenbahn? Das System der Gleichstrom-Überlandbahn mit allein verkehrenden Triebwagen erlaubte den Bau von Bahnstrecken, die sich hinsichtlich Gefälle und Kurvenradien an den bei Straßen gängigen Größenordnungen orientieren konnten. Da man nach dem Bau der großen Eisenbahnlinien zur Zeit der Industrialisierung davon ausgegangen war, dass sich der Hauptverkehr von der Straße auf die Schiene verlagern würde, sah man in der Errichtung von Straßenbahnen eine Möglichkeit, die kurz zuvor erstellten Alpenstraßen einer neuen Nutzung zuzuführen. Tatsächlich wurde die Berninalinie von Anfang an als elektrische Bahn konzipiert. Auf der Alpensüdseite wurden längere Abschnitte auf dem Straßendamm verlegt. Erst später wurde etwa am Lago di Poschiavo wieder eine eigene Straße für Autos, oberhalb der alten, nun von der Bahn genutzten, gebaut. Durch einige Orte im Puschlav fährt der Bernina Express noch heute auf der Hauptstraße. eNVenta - DAS MAGAZIN 2/2014

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Arthur Weber AG

eNVenta Stahl überzeugt Die Arthur Weber AG mit Hauptsitz in Seewen im Kanton Schwyz zählt zu den führenden Stahlhandelsunternehmen der Schweiz. Mit der modernen Unternehmenssoftware eNVenta ERP hat sie mehr Freiraum und Flexibilität für die sich laufend ändernden Marktanforderungen geschaffen. Eingeführt wurde die Software, die seit dem Jahr 2011 im Produktivbetrieb läuft, von der LOBOS Informatik AG.

Philipp Weber, EDV-Leiter der Arthur Weber AG, schätzt die Flexibilität von eNventa ERP.

Bei der Arthur Weber AG sind 250 Mitarbeiter in den Geschäftsbereichen Stahl, Bautechnik, Haustechnik, Eisenwaren und Sicherheitstechnik tätig. Die über 14.000 Kunden können auf ein Sortiment von 280.000 Artikeln zugreifen. Die in der Vergangenheit im Unternehmen eingesetzte Software SPACE war über Jahre an die Bedürfnisse und Anforderungen der Arthur Weber AG angepasst und laufend erweitert worden, was letztendlich fast einer Eigenentwicklung gleichgekommen war. SPACE konnte mit den modernen und rasanten technologischen Entwicklungen jedoch nur noch mit größter Anstrengung Schritt halten und die schwindende Zahl der Know-how-Träger wurde zu einem kritischen Faktor. Als Folge davon drohte eine Kostenexplosion in der Informatik. Folgerichtig entschied sich das Unternehmen, nach einer neuen ERP-Lösung Ausschau zu halten und begann 2009 mit dem Auswahlverfahren. Der Anforderungskatalog war klar und dem Unternehmen entsprechend anspruchsvoll.

eNVenta ERP macht das Rennen In Präsentationen und Workshops wurden Prozessbeispiele unter der kritischen Betrachtung von Entscheidungsträgern und Sachbearbeitern durchgespielt. Am Ende überzeugten eNVenta ERP und die LOBOS Informatik AG. Die an der Entscheidung beteiligten Personen fühlten sich vom LOBOS-Team sehr gut verstanden. Über die Gründe für die Einführung von eNVenta ERP sagt Philipp Weber, Leiter EDV bei der Arthur Weber AG: „Nebst den vorhandenen Referenzen – wie Pestalozzi + Co oder FF Group – überzeugte uns aus der Sicht der Informatik nicht nur die vorhandene Funktionalität, sondern auch die moderne Technologie von eNVenta ERP, insbesondere das

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3-Schichtenmodell sowie das Package-Konzept, welches uns große Flexibilität und Update-Fähigkeit auch bei hoher Individualisierung der Lösung in Aussicht stellte.“ Ins Gewicht fiel auch, dass sich sowohl der Hersteller von eNVenta ERP, die Nissen & Velten Software GmbH, als auch LOBOS als Implementierungspartner mit der Branchenlösung eNVenta Stahl auf den Stahlhandel ausrichten. „Dies war für uns ein klares Zeichen, dass unsere Branche sowohl für den Software-Hersteller als auch für den Lieferanten auch in Zukunft von großer Bedeutung sein würde“, so Philipp Weber. Zusätzliche Sicherheit gab die Tatsache, dass die Mueco AG – Hersteller und Betreuer von SPACE und gleichzeitig eNVenta-Partner – von LOBOS übernommen worden war. Dazu Philipp Weber: „Mueco kannte unsere Prozesse und beide Produkte, SPACE und eNVenta ERP, was uns einiges an Know-how-Transfer ersparen sollte.“

Die Standard-Software wird individualisiert Ende Februar 2010 wurde der Startschuss für die Einführung von eNVenta ERP gegeben mit dem Ziel, am 1. Januar 2011 den Betrieb mit 150 Benutzern und allen Standorten aufzunehmen. Es war allen von Anfang an klar, dass dies neben dem gut laufenden Tagesgeschäft ein ehrgeiziges Unterfangen sein würde. Die Datenübernahme verlief aufwändiger als gedacht, obwohl beide Software-Systeme und Datenbanken bekannt waren. Auch gab es – trotz der umfangreichen Funktionalität von eNVenta ERP – einige Firmen-Spezialitäten individuell zu programmieren und zu implementieren wie etwa eine Schnittstelle zum Langgutlager der Firma Remmert oder die Einbindung einer Verpackungsmaschine des Herstellers Kölliker beim Fakturieren. Für Pfahlarmierungskörbe entwickelte LOBOS einen Konfigurator. Diese Körbe dienen der Befestigung von Gebäudefundamenten, werden nach Bauplänen hergestellt und verschweißt und bestehen im Wesentlichen aus einer Stückliste. Der Konfigurator berechnet die benötigten Mengen an Elementen und Baustahl und führt diese Mengen auf die Auftragsposition zurück. Im Zentrallager kann Arthur Weber jetzt eine Um-

Standort Schattdorf: Eines von sieben Handwerkerzentren der Arthur Weber AG.


des neuen ERP-Systems verlassen. Des Weiteren soll eine Tourendisposition implementiert werden, die in eNVenta ERP integriert ist. Auch hier kann Arthur Weber auf die Erfahrungen aus mehreren eNVenta-Projekten zurückgreifen. François Berger

Über Arthur Weber

lagerung generieren, wenn der Bestand dort für den Bedarf ausreicht – und dies sehr einfach innerhalb des Bestellautomaten von eNVenta. Dank dem eNVenta-Entwicklungssystem Framework Studio konnten alle Anforderungen in dieser kurzen Zeit umgesetzt werden.

In zehn Monaten zum Produktivstart Am 1. Januar 2011 konnte der Produktivbetrieb wie geplant mit 150 Benutzern aufgenommen werden. Wegen der umfassenden Tests der beteiligten Projektmitarbeiter bei Arthur Weber und der intensiven Vorbereitungen des LOBOSTeams gab es keine Schwierigkeiten. Das System läuft heute performant und sehr stabil. Die Anwenderinnen und Anwender werden bei der täglichen Arbeit bestens unterstützt und sind von ihrer neuen Software begeistert. Besonders geschätzt wird auch die Integrationsfähigkeit des ERP-Systems mit anderen Systemen, wie etwa die Einbindung der Systeme Nexmart und DABAG in den eNVenta-Webshop.

Das Familien-Unternehmen Arthur Weber AG wurde 1868 von Melchior Weber als Eisenhandlung im Haus „Bären“ an der Herrengasse in Schwyz gegründet. Sein Sohn Anton Weber mietete 1907 ein Depot in Seewen, um den Handel mit schweren Gütern aufzunehmen. Sohn Melchior baute es aus und erstellte mit dem Eisenhof 1940 eine erste Lagerinfrastruktur. Unter der Führung von Arthur Weber Senior wuchs das Unternehmen in den 1960er und 1970er Jahren stark. Er eröffnete unter anderem 1967 den Standort in Schattdorf und erweiterte das Sortiment der Haustechnik. 1982 kam ein zusätzlicher Gebäudeteil mit einem Eisenwarengeschäft in Schattdorf hinzu. Arthur Weber Junior expandierte nach Küssnacht am Rigi und baute den Hauptsitz im Wintersried, Seewen komplett neu. Seit 2001 leitet Christoph Weber das Unternehmen und sein Bruder Philipp Weber die EDV-Abteilung. Der vierte Standort wurde 2004 in Lachen eröffnet, 2009 folgten weitere Handwerkerzentren in Einsiedeln und Baar. Ein weiteres Standbein des Unternehmens bildet die PE Fabrikations AG in Lachen, die Sanitärsysteme plant und ausführt. 2012 eröffnete Arthur Weber das siebte Handwerkerzentrum in Steinhausen und übernahm die Pirosig AG, ein Handelsunternehmen für Gipser- und Malerprodukte mit Sitz in Sursee, das als eigenständiges Unternehmen weitergeführt wird. 2013 gründete Arthur Weber seine erste Eigenmarke: Unter dem Label InoxTech werden selbstentwickelte modulare Handlaufsysteme sowie elegante Ganzglasgeländer angeboten. Weitere Informationen unter:

www.arthurweber.ch

Der für die Arthur Weber AG entwickelte Konfigurator für Pfahlarmierungskörbe.

Für die Zukunft stehen schon die nächsten Projekte an. So soll die mobile Datenerfassung für die Prozesse des Wareneingangs, der Lagerinventur und der Kommissionierung umgesetzt werden. Auch in diesem Bereich orientiert sich Arthur Weber an bereits eingeführten Lösungen und möchte sich wenn möglich auf Standardabläufe eNVenta - DAS MAGAZIN 2/2014

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News

Frigerio S.A. führt eNVenta Stahl ein Das Unternehmen Frigerio S.A. ist ein Großhandel mit Sitz in Locarno. Zum Sortiment zählen die Produktbereiche Stahl, Haustechnik und Werkzeuge. Im Rahmen eines Projekts zur Geschäftsprozessanalyse, ERP-Auswahl und ERP-Einführung war die Heiner Ackermann Consulting AG als Beratungsunternehmen für Frigerio S.A. tätig. Bei der ERP-Software-Auswahl machten eNVenta ERP und die LOBOS Informatik AG mit der Branchenlösung für den Stahlhandel das Rennen. Seit dem 1. Januar 2014 läuft eNVenta Stahl bei dem Tessiner Unternehmen im Echtbetrieb.

Isotosi AG vertraut auf eNVenta ERP Baustoff Die isotosi AG ist ein Baustoffhändler, der sich auf Produkte für die Abdichtung von Bauwerken sowie für die Wärmedämmung und Bedachung von Gebäuden spezialisiert hat. Das 1982 gegründete Unternehmen hat seinen Sitz heute in der Industriezone in Siders (VS) und beschäftigt rund 20 Mitarbeiter. Seit dem 1. August 2012 hat die isotosi AG die Branchenlösung eNVenta ERP Baustoff des eNVenta-Partners leanux.ch im Einsatz.

Migration Zahlungsverkehr

Konzentration auf eNVenta ERP – Das Führungsteam der neuen opmetic AG: (v.l.n.r.) Hans Brack, André Steiner, Pascal Liniger und Urs Wernli.

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ERP-Allianz: libraTECH und Logiware bündeln Kräfte Die Schweizer Firmen libraTECH und Logiware haben ihre eNVenta-Geschäftsbereiche in der neu gegründeten opmetic AG zusammengeführt. eNVenta ERP bildet die Basis der Dienstleistungen für die Bereiche Systemintegration, Projektmanagement, Beratung, Softwareentwicklung, Schulung und Kundenservices. Das Gesamtpaket an IT-Leistungen der opmetic AG soll es mittelständischen Unternehmen ermöglichen, den gesamten Informatikbedarf durch einen einzigen Partner abzudecken. Der Hauptsitz des neuen Unternehmens befindet sich in Lyss (BE), eine Niederlassung in Schönenwerd (SO).

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Europa migriert seinen Zahlungsverkehr ab 2014 auf SEPA. Die Schweiz steht nicht abseits und hat die Enddaten für die heutigen Überweisungs- und Lastschriftverfahren sowie der gängigen Belege festgelegt. Der Schweizer Finanzplatz wirkt seit jeher proaktiv an der SEPA-Entwicklung mit und befasst sich mit den Auswirkungen auf die Schweiz. Bereits klar ist, dass die Schweizer Überweisungsverfahren von Banken und PostFinance vollständig harmonisiert und weitgehend an europäische Standards angeglichen werden. Die heutigen Verfahren, Standards und Formate im Überweisungsverfahren werden ab dem 2. Quartal 2018, in den Lastschriftverfahren ab dem 4. Quartal 2018 und bei den Belegen ab dem 2. Quartal 2020 nicht mehr unterstützt. eNVenta ERP wird die neuen Anforderungen rechtzeitig und im vollen Umfang unterstützen. Hintergründe zur Reform des Zahlungsverkehrs in der Schweiz finden sich im Internet unter: www.migration-zv.ch


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Brüco Swiss AG

Prozesse optimiert, benutzerfreundliche ERP-Lösung eingeführt Die brüco SWISS AG ist ein metallverarbeitendes Unternehmen mit 55 Mitarbeitern, welches im Industriegebiet Rümlang, unweit des Flughafens Zürich, seinen Sitz hat. Seit dem 1. Januar 2014 arbeiten 33 Anwender mit der neuen Unternehmenssoftware eNVenta ERP, welche der eNVenta-Partner PROBYT Systems AG gemeinsam mit dem Projektteam der Firma brüco eingeführt hat. Die Firma brüco produziert 19 Zoll-Serverracks, die maßgeschneidert für die Rechenzentren der Kunden gefertigt werden. Zum Produktportfolio zählen außerdem Design-Abfallbehälter und LED-Lichtlösungen, die unter den Markennamen Abfallhai und LichtEule vertrieben werden. Die Rechenzentrumslösungen von brüco laufen in der Schweiz bei Banken und Versicherungen, bei der Post, der Armee und in vielen öffentlichen Einrichtungen wie etwa Bundesämtern. Die Produktfamilie des Abfallhais ist in Städten und

Die Rechenzentrumslösungen von brüco laufen in der Schweiz bei vielen großen Kunden wie zum Beispiel Banken und Versicherungen, der Post, der Armee und in vielen Bundesämtern.

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Kommunen zu finden – mittlerweile auf allen fünf Kontinenten. Die jüngste Produktfamilie Lichtprodukte wird von öffentlichen und privaten Auftraggebern geordert. Als nach zehn Jahren Betrieb bei brüco ein Update der bis dato genutzten Navision-ERP-Lösung auf der Tagesordnung stand, erwies sich das entsprechende Angebot als so kostenintensiv, dass auch die Option der Einführung eines komplett neuen ERP-Systems ins Spiel kam. In diesem Prozess wurde auch die Unternehmenssoftware eNVenta ERP des Herstellers Nissen & Velten evaluiert. Der eNVenta-Partner PROBYT www.nissen-velten.de

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mit Sitz in Frauenfeld hatte die Gelegenheit, die Unternehmenssoftware im Hause brüco vorzustellen. Sowohl die Software, als auch die Kompetenz der Mitarbeiter der Firma PROBYT seien im Unternehmen sehr gut angekommen, erklärt Marcel J. Strebel, Geschäftsführer der brüco SWISS AG. Über die Software sagt er: „Die Einfachheit der Bedienung von eNVenta ERP springt einen regelrecht an. Ich habe selbst vor der ersten Schulung an einem Wochenende zwei Stunden mit dem System experimentiert und habe die grundlegenden Prozesse gleich nachvollziehen können.“ Da auch alle Mitglieder des aus den verschiedenen Unternehmensbereichen zusammengesetzten Projektteams begeistert waren, startete die ERPEinführung mit einem Projekt-Kick-off im März 2013. Da die Mitarbeiter ihre Geschäftsprozesse sehr gut kennen und das Unternehmen nach ISO 9001:2008 zertifiziert ist waren die Voraussetzungen für das ERP-Projekt optimal. Bei der Einrichtung der mehrstufigen Produktionsstücklisten wurden auch spezifische Besonderheiten des Unternehmens in der Produktion abgebildet. So werden beispielsweise Profile für die Serverschränke mit der eigenen Abkantpresse produziert, im Falle von Engpässen aber auch zugekauft. In eNVenta ERP wird dieser alternative Produktionsweg mit einer „Pseudobaugruppe“ abgebildet. Relativ aufwändig war die Datenübernahme aus dem Altsystem, welche neben den Stammdaten auch die Kundenhistorie, Konditionen, Stücklisten und Besuchsberichte betraf. Eingeführt wurde auch ein neues Artikelnummernsystem, wobei es möglich geblieben ist, nach den alten Artikelnummern im neuen ERP-System zu suchen. Obwohl während der Projektlaufzeit ein wichtiger Key User ausfiel, konnte das engagierte Projektteam unter Leitung von Markus Schnyder die geplanten Meilensteine bis zum Live-Start mit vereinten Kräften erreichen. In der Schlussphase des Projekts haben die Key User nach dem Besuch der eNVenta-Schulungen die Geschäftsvorgänge des Tagesgeschäfts parallel im alten und im neuen ERP-System abgewickelt, um die nötige Routine für den Echtbetrieb zu erwerben. Die Kommunikation zwischen dem Projektteam bei der Firma brüco und dem Dienstleister PROBYT

Produktion von Serverracks bei der brüco SWISS AG: Teilefertigung an der Abkantpresse.


System auf dem Notebook vor Ort beim Kunden und hat so beispielsweise Zugriff auf die Kundenhistorie und auf den aktuellen Lagerbestand der brüco. Die Anwenderfreundlichkeit des neuen ERPSystems mache im Vergleich mit dem alten einen Riesenunterschied, berichtet Geschäftsführer Marcel J. Strebel. Er erklärt: „Unsere zwölf Azubis wandern von Abteilung zu Abteilung und bleiben dort jeweils für vier Monate. In der Vergangenheit war es so, dass der Azubi die Abteilung schon wieder verlassen musste, wenn er die Prozessabläufe der Abteilung im alten ERP-System verstanden hatte“. Er ergänzt: „Unsere neue ERP-Lösung ist logisch aufgebaut und einfach zu verstehen, sodass unsere Auszubildenden oder auch neue Mitarbeiter schnell damit arbeiten können.“

verlief während des gesamten Einführungsprozesses sehr konstruktiv und lösungsorientiert. Die vertrauensvolle Zusammenarbeit führte zu einem pünktlichen und erfolgreichen Projektabschluss. Seit dem 1. Januar 2014 ist eNVenta ERP bei der brüco SWISS AG flächendeckend im Einsatz. Abgedeckt werden die Funktionsbereiche Finanzwesen, Verkauf, CRM, Vertrieb und Produktion, wozu auch die Betriebsdatenerfassung und die Stücklistenverwaltung zählen. Die Personalzeiterfassung wird im Unternehmen mit einem Terminal durchgeführt, auf dem eNVenta läuft. Mit dem Modul Lagerlogistik wird nicht nur der Bestand des Lagers in Rümlang, sondern auch jener der Exportläger im deutschen Memmingen und im österreichischen St. Pölten geführt. Der Außendienst des Unternehmens nutzt das neue ERP-

Da das Management das Unternehmen auf der Basis von wöchentlichen Berichten führt, profitiert es vom Reporting auf Knopfdruck, welches die Firma PROBYT für brüco eingerichtet hat. In der alten Lösung mussten dafür jede Woche mehrere Stunden Zahlen extrahiert werden. Implementiert hat der IT-Dienstleister auch eine Schnellsuche in eNVenta ERP und eine selbstentwickelte, schlanke MIS-Lösung. Nach dem Echtstart zum 1. Januar 2014 gab es noch kleinere Anpassungen zur Optimierung des Tagesgeschäftes, bevor die Firma PROBYT am 11. April 2014 gemeinsam mit den Mitarbeitern der brüco SWISS AG den Projektabschluss feiern konnte. Rainer Hill

Die Abfallhai-Produktfamilie, gestaltet vom Designer Werner Zempp, ist auf allen Kontinenten im Einsatz: Hier auf dem Jungfraujoch in 3454 Metern Höhe.

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Rund um den Bodensee

Die Inselperlen: Mainau und Reichenau Für die meisten Touristen am Bodensee gehören die beiden Inseln zum vorrangigen Besuchsund Besichtigungsprogramm. Die Blumeninsel Mainau empfängt jedes Jahr eine Million Besucher. Die Reichenau ist die größte Insel im Bodensee und zählt aufgrund der herausragenden Bedeutung des dort im Mittelalter gegründeten Klosters zum UNESCO-Weltkulturerbe. Der Wärmespeicher Bodensee, der Alpenföhn und eine große Zahl an Sonnentagen sorgen für ein besonders mildes Klima auf der Reiche-

Nordwestspitze der Reichenau mit der Kirche St. Peter und Paul.

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nau. Heute ist deshalb der Gemüseanbau mit bis zu drei Freilandernten im Jahr eine wichtige Einkommensquelle der Insulaner, die Tomaten, Gurken und Salate erzeugen. Von den 160 Hektar landwirtschaftlicher Fläche ist ein Viertel mit Gewächshäusern bebaut. Bedeutend ist auch der Tourismus: Die Besucher kommen mit Autos über den Inseldamm vom Festland, mit Fahrrädern und Linienschiffen auf die Insel. Tagesausflügler zieht es in die zahlreichen Cafés und Restaurants. Frischen Bodenseefisch bietet den Ausflüglern zum Beispiel der Imbiss der Fischerei Riebel, wo die Sitzgruppen im Freien meist sehr gut besetzt sind. Wer länger bleiben möchte, dem stehen meist kleinere Hotels, Ferienwohnungen und Campingmöglichkeiten zur Verfügung. Die intensivsten Eindrücke vermittelt die Erkundung der nur gut vier Quadratkilometer großen Insel mit dem Fahrrad. Der Radweg auf dem Inseldamm sowie ausgebaute Radwege in Richtung Konstanz und Radolfzell machen auch Tagesausflüge auf die Insel attraktiv.

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Die historisch bedeutende Blütezeit der Insel war allerdings das Mittelalter: Die Reichenau, also die „Reiche-Au“ (= Wiese) war im Mittelalter, vor allem im 8. und 9. Jahrhundert, und dann im 10. und 11. Jahrhundert, ein wichtiges politisches und kirchenpolitisches, dann vor allem kulturelles und bibliothekarisches Zentrum im ent- und bestehenden Imperium. Der Mönch Reginbertus verfasste 821/22 den frühesten Bibliothekskatalog des Mittelalters, er selbst hatte im Laufe von 40 Jahren 42 Bände abgeschrieben. Auch der berühmte Sankt Galler Klosterplan entstand auf der Reichenau zwischen 825 und 830. In diesen Jahrzehnten nach 780 kam es zur einheitlichen karolingischen Buchkultur mit der berühmten Minuskelschrift. Später glänzte die ottonische Buchmalerei mit eigenem Reichenauer Stil. Wichtige und legendäre Reichenauer Namen sind der Dichtermönch Walahfrid Strabo mit seiner Visio Wettini und dem Gartengedicht De cultura hortorum, auch kurz hortulus, aber auch und vor allem im 11. Jahrhundert der hochadlige Mönch Hermann der Lahme, der als „miraculum saeculi“ galt. Er wirkte als Lehrer, Theologe, Mathematiker, Musiker, Historiker. Er schrieb liturgische Gesänge, Gedichte und eine bedeutende Weltchronik. Die Merianischen Antiphone „Salve Regina“ und „Alma Redemptoris Mater“ wurden ihm lange zugeschrieben, wohl zu Unrecht. Begründet hatten das Kloster 724 irische Mönche unter dem Wanderbischof Pirmin, der aber schon 727 weiterzog. Er soll die Insel und den See von Unmengen grässlicher Schlangen befreit und urbar gemacht haben. Heute ist die Reichenau UNESCO-Weltkulturerbe und seit langem eine legendäre und erfolgreiche Gemüse- und Weininsel. Prachtvoll die Kirchen St. Georg, das Münster sowie St. Peter und Paul – erstere Kirche mit dem größten zusammenhängenden Zyklus monumentaler Wandmalerei aus der Zeit um 1000 nördlich der Alpen, von Abt Witigowo in Auftrag gegeben. Seit dem 9. Jahrhundert, das genaue Datum kennen wir nicht, gehörte die Insel Mainau dem Kloster Reichenau und wurde wie üblich von einem Reichenauer Ministerialen verwaltet. Schon in der kaiserlichen Römerzeit hatte die Insel eine Rolle gespielt, doch harte archäologische Beweise fehlen, jedenfalls für vermutete Kastelle, Marinebasen oder Werften. Die mittelalterlichen Ministerialen des Benediktinerklosters fühlten sich vom hochadeligen Abt und den hochadeligen

Tulpenfeld vor Seeund Alpenkulisse: Die „Blumeninsel Mainau“ zieht jährlich eine Million Besucher an.


Die Georgskirche, die um das Jahr 900 auf der Reichenau errichtet wurde, beherbergt bedeutende Wandmalereien.

Mönchen arrogant behandelt und missachtet. Die Ministerialen wollten als Adlige ernstgenommen werden. Dies war ein langer und schwerer Konflikt. 1272 „schenkte“ der Reichenauer Ministeriale Arnold von Langenstein die Mainau dem Deutschen Ritterorden. Der Abt tobte. Nach Arnolds Tod trat sein Bruder Hugo von Langenstein zusammen mit Söhnen und Schenkungen dem Orden bei. Es folgten viele Jahrhunderte der Deutschordensherrschaft auf und von der Mainau, die Ritter verwalteten und vermehrten ihren weiterverstreuten Besitz und ihre soziale Exklusivität – bis zum Ende des Ordens 1806-09.

Die Mainau wird zur Blumeninsel Über den schließlichen Erwerb der 45-HektarInsel Mainau durch den badischen Großherzog Friedrich I. 1853 gelangte durch Erbfall die Insel in den Besitz der schwedischen Bernadottes – Prinz Wilhelm und schließlich seines Sohnes Lennart Bernadotte. Nachdem das Arboretum vor allem im 19. und auch im 20. Jahrhundert heranwuchs, entwickelte sich das seit den 1870ern bestehende Blumenparadies vor allem nach 1950 – parallel zum Wirtschaftswunder. Heute gibt es die Orchideenausstellung, die 1,4 Millionen Tulpen, die 12.000 Rosen in 1.200 Kreuzungen, die Rhododendren, die Wasserkaskaden, die Stein-

gärten, das Schloss, die Kirche, das Schmetterlingshaus, die Wildbienenausstellung, Pfau und Enten als Blumenskulpturen, die Allee der Urweltmammutbäume, einen Weinberg mit Lehrpfad und vieles mehr. Neueste Neuerung ist das umgebaute Hafen- und Comturey-Areal und auf dem Mainau-Festland der Baumkletterpark. Geplagte Eltern werden durch Zoo, Spielplätze und die Mainauer Kinder-Schatzsuche entschleunigt. Als Lennart Bernadotte nach 1945 das erste Mal wieder auf die Mainau kam, war einer der ersten Sätze: „Was machen meine geliebten Bäume?“ Das Arboretum und die ganze Insel zeugen auch heute noch von dieser Liebe und Passion. Die junge Generation der Bernadottes knüpft daran an. Dr. Hans-Christoph Junge

Von Blumen umgeben: Barockschloss und Schlosskirche auf der Insel Mainau.

Mainau und Reichenau im Internet Informationen über Unterkünfte, Sehenswürdigkeiten, Öffnungszeiten und Veranstaltungen finden sich unter:

www.mainau.de www.reichenau.de

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Für Sie gelesen

Wertschöpfung ohne Menschen? Im Sachbuch „Arbeitsfrei“ untersuchen die Autoren, auf welche Weise intelligente Anlagen und Roboter menschliche Arbeit ersetzen. Dazu besuchen sie moderne Produktionsbetriebe und skizzieren, wie auch geistige Arbeit mehr und mehr durch intelligente Software ersetzt wird. Schließlich diskutieren sie, welche Qualifikationen im Arbeitsprozess von morgen benötigt werden. Constanze Kurz und Frank Rieger, beide Informatiker und Sprecher des Chaos Computer Clubs, haben ein spannendes Buch verfasst. Im ersten Teil verfolgen sie den Weg der Lebensmittel vom Acker und Stall in die industrielle Mühle, die Brotfabrik und schließlich zum Hochregallager und Konsumenten. So besuchen sie beispielsweise die industrielle Milchproduktion im Hightech-Stall oder die Produktion von Mähdreschern bei der Firma Claas.

den. Themen sind unter anderem „Autos ohne Fahrer“, Telepräsenz, die Logik hinter der Spracherkennung Siri oder auch Trends in der Robotik. Einen Blick in die Zukunft wirft das Kapitel „Die Automatisierung des Geistes“. Diese beginnt im Kleinen: So wird als Beispiel der Bankangestellte angeführt, der bei der Kreditvergabe zwar noch persönliche Kundengespräche führt, aber nicht mehr selbst entscheidet, sondern eine Software zur Beurteilung des Kundenrisikos konsultiert. Schließlich werfen die Autoren im Schlusskapitel Fragen auf, wie die nach den Qualifizierungsprofilen, die in der Arbeitswelt von morgen benötigt werden. Fazit: Ein anschauliches und sogar unterhaltsames Buch über ein brisantes gesellschaftliches Thema.

Kenntnisreich beschreiben sie, wie die jeweiligen Produktionsprozesse organisiert sind, wo und auf welche Weise moderne Maschinen und Roboter in der Produktion eingesetzt werden, und wo Menschen noch nicht ersetzbar sind. Gemessen an den Materialflüssen sind es nur noch erstaunlich wenige Arbeiter, die in den hochtechnisierten Produktionsanlagen zu finden sind. So wurden für das Mahlen von 1.000 Tonnen Getreide um das Jahr 1900 noch 800 Arbeiter benötigt - heute sind es noch um die 100.

Constanze Kurz, Frank Rieger Arbeitsfrei Eine Entdeckungsreise zu den Maschinen, die uns ersetzen 288 Seiten, gebunden Verlag Riemann 17,99 Euro; 25,90 sFr

Im zweiten Teil des Buches geht es um Innovationen, welche die Zukunft der Arbeit prägen wer-

Impressum

Bildnachweise (Seitenzahl):

Herausgeber: Jörg Nissen, Günter Velten Redaktion: Rainer Hill (V. i. S. d. P.), Vera Junge Design & Layout: Antonia Ried, riedesign

Andernach & Bleck (22) Arthur Weber (26, 27) Beinbrech (19) BITEC Solutions (18) brüco SWISS (4, 30, 31) Carl Pfeiffer (23) iStockphoto / Gajus (20/21) iStockphoto / Joe Gough (22/23) Kistenpfennig (8) Luithle & Luithle (20) Mainau (32, 33) Achim Mende (32) Nissen & Velten (1, 2, 4, 16, 17, 18, 28) pixelio.de / Matthias Lohse (4)

Anschrift der Redaktion: Nissen & Velten Software GmbH Redaktion „eNVenta – Das Magazin“ Goethestraße 33 78333 Stockach Tel.: 07771/879-0 Fax: 07771/879-111 E-Mail: presse@nissen-velten.de www.nissen-velten.de © 2014 Nissen & Velten Software GmbH

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Räthische Bahn / Jürgen Bögelspacher (1) Räthische Bahn / Peter Donatsch (24, 25) Räthische Bahn / Tibert Keller (4) SHD (10) SHD eNVenta (10) SiC! Software (1, 7) Stählemühle (1, 4, 12, 13, 14) Verlag Riemann (34) Wikipedia / Hansueli Krapf (24/25)


Helfen mit Kopf, Herz und Hand Kinder brauchen einen guten und sicheren Ort, an dem sie wachsen und sich gesund entwickeln können. Im Pestalozzi Kinderdorf geben wir 120 Kindern, die nicht bei den leiblichen Eltern aufwachsen können, ein Zuhause in unseren Kinderdorffamilien. Vom Kindergarten über die Schule bis zur Ausbildung in neun landwirtschaftlichen und handwerklichen Betrieben begleiten wir junge Menschen mit einer Erziehung von „Kopf, Herz und Hand“.

Die Nissen & Velten GmbH engagiert sich seit vielen Jahren für das Pestalozzi Kinderdorf. Bitte helfen auch Sie! Aktuelle Spendenprojekte finden Sie unter www.pestalozzi-kinderdorf.de/helfen-sie-mit/

Pestalozzi Kinder- und Jugenddorf | 78333 Stockach-Wahlwies Kontakt Firmenkooperationen: Birgit Zauner Tel. 07771/8003-123, E-Mail: b.zauner@pestalozzi-kinderdorf.de

Spendenkonto Pestalozzi Kinderdorf IBAN: DE60 6602 0500 0007 7330 04 Bank für Sozialwirtschaft BIC: BFSWDE33KRL


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„Wir arbeiten seit vielen Jahren erfolgreich mit der ERP-Solutions GmbH zusammen. Das Unternehmen unterstützt uns sehr kompetent und zuverlässig bei der Verwirklichung unserer anspruchsvollen Unternehmensziele.“ Ing. Robert Haskovec, Leiter Supply Chain Management, p2 Kosmetik GmbH

ERP-Solutions GmbH Waasen 48 A-3062 Kirchstetten Tel: +43 (664) 46 832 00 info@erp-solutions.at

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