PORTFOLIO | Nils Ingmar Grage | 2021 - 24

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PORTFOLIO

Nils Ingmar Grage

Ausgewählte Arbeiten 2021 - 2024

Masterentwurf | in Zusammenarbeit mit Jonas Schulte

IBEA | Institut für Bauklimatik und Energie der Architektur

Prof. Elisabeth Endres

Sommer 2024

nos in futura - Charité | Mäusebunker +

Masterentwurf | Einzelarbeit

IKE | Institut für konstruktives Entwerfen, Industrie- und Gesundheitsbau

Prof. Carsten Roth

Winter 2023 - 2024

Modernisierungsstrategien im Bestand der Nachkriegsmoderne

Masterentwurf | in Zusammenarbeit mit Justus Friesecke

IBEA | Institut für Bauklimatik und Energie der Architektur

Prof. Elisabeth Endres

Winter 2022 - 2023

Genossenschaftliches Wohnen in Braunschweig

Bachelorthesis | Einzelarbeit

IEB | Institut für Entwerfen und Baugestaltung

Prof. Dan Schürch

Sommer 2021

Kapelle der Erinnerung | clibano memorias

Kompaktentwurf | Einzelarbeit

ILA | Institut für Landschaftsarchitektur

Prof. Gabriele G. Kiefer

Sommer 2023

Stegreifentwurf | Einzelarbeit

IAD | Institut für Entwerfen und Raumkomposition

Prof. Volker Staab

Winter 2022 - 2023

01 | TAAD - Tempelhofer academy of arts and design

Masterentwurf 03 | in Zusammenarbeit mit Jonas Schulte

IBEA | Institut für Bauklimatik und Energie der Architektur

Prof. Elisabeth Endres

Sommer 2024

Das Tempelhofer Feld ist eine der größten Freiflächen in Berlin. Auf der nördlichen Seiten des Gebiets steht der ehmalige Flughafen, welcher 1941 fertig errichtet wurde. Dieser Entwurf befasst sich mit den Kopfbau Ost des Gebäudes. Dieser steht seit einigen Jahren leer und soll umstrukiert werden. Das gesamte Gelände steht unter Denkmalschutz. Die grundlegende Idee des Entwurfes ist die Adressausbildung und Öffnung für die Öffentlichkeit.

Durch eine Durchbruch der Fassade im knapp 7 Meter hohen Erdgeschoss und einem neuen Fassadenelemente aus transluzenten Stegplatten, wirkt das Gebäude offener und zugänglicher. Diese Elememte findet sich mit den selben Propotionen und Materialien als Lichtkrone auf dem großen Bestandstreppenhaus, am nördlichsten Punkt des Gebäudes, welcher sich zur Stadt orientiert wieder. Die Abkürzung des Entwurfsnamens „TAAD“ leuchten in der Krone und sollen so eine klare Anlaufstelle ausbilden. Die ehemaligen Soldatenunterkunft wandelt sich in eine modere und zukunftsorientierte Kunsthochschule um. Hier werden verschiedene bildende Künste, wie Bildhauerei, Malerie, Schneidrei und Fotografie gelehrt.

Adressbildung

Die Lage des Gebäudes bietet eine gute Möglichkeite eine neue Adressbildung / Ankuftsituation für das Gelände zu erschaffen. Die anliegende Bushaltestelle liegt genau an Gebäude. Durch eine Veränderung des Grünraumes zur Straße und Öffnung des Erdgeschossen ergibt sich ein neuer Anziehungspunkt. Eine Lichtkrone auf dem Treppenhaus soll auch bei Nacht das Gebäude unterstützen

Reaktivierung des Treppenhauses

Das große Treppenhaus im Norden des Gebäudes soll wieder vollständig aktiviert werden. An einigen Stellen wird das Treppenhaus aufgeschnitten um den Lichtfall vom oben nach unten zu ermöglichen. Ebenfalls dient es als Ausstellungsfläche für die Arbeiten, welche im Gebäude entsetehen. Die Menschen sollen von dem offenen Erdgeschoss über dieses Treppenhaus das Gebäude erschließen und die Werke betrachten können.

Schwarzplan M1:5000

Große Atelier Räume

Über das Treppenhaus gelangt man direkt in die offen struktierten Arbeitsräume, welche in ersten Linie Studierenden zugesprochen sind, in den Semesterferien aber auch von der Allgemeinheit benutzt werden könnten. Jedes Geschoss hat einen anderen Schwerpunkt und bietet Räume für unterschiedliche Künste.

Reuse von Materialien Durch einige Eingriffe ins Gebäude, werden unterschiedliche Materilaien und Baustoffe entfernt. In den Regelgeschossen werden die massiven Trennwände ausgebaut, welche aus Ziegelsteinen bestehen. Diese werden im Außenraum als neue Gehwege und Aufenthaltsmöglichkeiten strukiert. Außerdem befinden sich in jedem Geschosse einige Sanitäranlagen mit unterschiedlichen Fließenfarben. Die werden wiederverwertet oder als Mosaik in Küchen und Badbereichen ausgelegt.

Lageplan M1:1000

Heiztechnik 2. Ausstellungsfläche / Multifunktionaler Raum 3. Kiosk + Lagerfläche Grundriss EG 02 1:100

1. Heiztechnik 2. Ausstellungsraum Multifunktionaler Raum 3. Lüftungstechnik 4. Barrierefreie Toilette 5. Lager Fläche 6 + 7. Toiletten Anlage Grundriss EG 01 M 1:100

Fassadenisometrie

Kuppelanschluss

SONNENEINSTRAHLUNG

Winkel Sommer 61° Winter 14°

Globalstrahlung Berlin Ø 1100kWh/m²a

PHOTOVOLTAIK

670 m²

Neigung 15° , Drehung zum Azimut 14,5 ° Erzeugnis ca. 140 kWh/a

REGENWASSERERTRAG Berlin Ø 580 mm/a

AUSSENWAND ERTÜCHTIGUNG Außenwände angrenzend an Außenraum

7 cm Naturstein

38 cm Ziegelmauerwerk

8 cm Holzweichfaserplatte

2 cm Lehmputz

U-Wert: 0,32 W/(m²K)

Hangar unbeheizter Innenraum

WP PS

WÄRMEPUMPE mit Pufferspeicher Geothermie aus Grauwasserableitung und U-Bahn

Energiekonzept

ERDGESCHOSS Thermisch offen, nur witterungsgeschützt

REGENWASSERZISTERNE zur Regenwasserspeicher und - aufwertung

STROMVERSORGUNG Travostation THF

Die technische Infrastruktur am Flughafen THF stammt teilweise noch von der Errichtung 1936–1941. Sie ist vollständig veraltet und muss wirtschaftlich und ökologisch den heutigen Standards angepasst werden.

Das Projekt Technische Infrastruktur 2030 (TI 2030) entwickelt von der Tempelhof Projekt GmbH wird Klimaschutz, Denkmalschutz, Sanierung und Erneuerung der technischen Anlagen zusammenbringen. Als Modellprojekt soll der Flughafen so einen substanziellen Beitrag leisten die Klimaschutzziele des Landes Berlin zu erreichen (klimaneutrale Metropole Berlin 2045). In diesem Sinne wird auch die technische Infrastruktur und bauliche Substanz des Kopfbaus Ost erneuert und ertüchtigt werden.

LÜFTUNG

Dachgeschoss

unbeheizt

Regelgeschoss

KLIMABEREICHE IM GEBÄUDE

natürliche Lüftung maschinelle Lüftung

Technikräume, Unterverteilung Schächte

Dachgeschoss

Regelgeschoss

Erdgeschoss

natürliche Lüftung

maschinelle Lüftung

Technikräume, Unterverteilung

Schächte

Erdgeschoss

LÜFTUNG

Dachgeschoss

Regelgeschoss

Erdgeschoss

02 | Mäusebunker + nos in futura - Charité

Masterentwurf 02 | Einzelarbeit

IKE | Institut für konstruktives Entwerfen, Industrie- und Gesundheitsbau Prof. Carsten Roth

Winter 2023 - 2024

Die Charite plant den Bau eines Zukunftsforums auf dem Campus Benjamin Franklin (CBF) in Berlin - Lichterfelde, auch bekannt als der ehemalige Mäusebunker. Dieses Forum soll als Plattform dienen, um das Gesundheitssystem der Zukunft im Zusammenhang mit Megatrends wie dem Klimawandel, Antibiotikaresistenz, Digitalisierung und gesellschaftlichem Wertewandel zu erforschen und zu diskutieren. Es zielt darauf ab, sowohl Forschungsaktivitäten als auch den Dialog zwischen der breiten Öffentlichkeit und interdisziplinären Akteuren zu fördern. Dabeisollen weit gefasste Fragestellungen dazu beitragen, innovative Ansätze im Gesundheitswesen und in der damit verbundenen Forschung zu entwickeln.

Am südlichen Rand des Campus Benjamin Franklin der Charite in Berlin Lichterfelde befindet sich das für das Forum vorgesehene Baufeld, das von Norden über die Kramerstraße erschlossen wird. Dieser Entwurf setzt sich zwischen die Grünschneise entlang des Westufers des Teltowkanals und dem ehemaligen Tierversuchslabor, dem 11Mäusebunker”. Mit einem respektvollen Abstand zum Bestand richtet sich das Gebäude parallel zur Längsseite des Bunkers und schließt an den vorgelagerten Sockel an. Anders als der sich zurückziehende Bestand schiebt sich das Gebäude prominent zur Straße, um einen markanten Anlaufpunkt für die Besucher auszubilden.

Schwarzplan M1:10000

Der Baukörper gliedert sich in drei aufeinander folgende Bereiche. Innerlich wird er in den Mittelachsen durch Blickschneisen geteilt. In Nord Richtung zur Straße orientiert, stapeln sich alle öffentlichen Nutzungen in einer transparenten Hülle. Schwellenlos, über das Straßenniveau wird das Gebäude durch einen Ausstellungsund Veranstaltungsbereich erschlossen. Durch die sich hoch neigende Deckenplatte formt sich eine einladende Geste. In den folgenden Geschossen befinden sich Konferenzräume, Lehr- und Arbeitsräume für Studierende und eine Bibliothek mit Medialab. Die Obergeschosse verfügen über Erholungsbereiche und Loggien mit Blick über das angrenzende Naturschutzgebiet. Der mittlere Bereich dient als Verteiler und beherbergt alle primären Vertikalerschließungen. Geschossverbindende Sitztreppen und Aufenthaltsplattformen puffern aufkommende Besucherströme ab. Vier, sich in den Ecken des Bereiches angliedernde massiven Kerne beinhalten alle dienenden Räume und Schächte zur technischen Versorgung des Gebäudes. Der hintere Bereich wirkt durch eine Streckmetallfassade nach außen eher introvertiert und unterstreicht damit die öffentliche und halböffentliche Gliederung. Seine Geschosse beziehen sich auf das tieferliegende Hofniveau, wodurch ein Geschossversprung entsteht und sich ein spannender innenräumlicher Bezug zwischen den drei Gebäudeteilen ergibt. In seinen Obergeschossen stapeln sich interdisziplinäre Labore.

Krahmersteg
Krahmerstraße
Hindenburgdamm undInstitutfürHygene Umweltmedizin
Lageplan M1:1000
Erschließung, Durchwegung
Niveaus
Zonierung
Blickschneisen
Orientierung
Innere
Durchwegung
Ansicht Nord-West M1:200
Querschnitt B-B
Ansicht Nord-Ost
Querschnitt C-C

75 cm Dämmung

20 cm x 56 cm STB - Aufkantung

10 cm XPS Dämmung

4 cm Fassadenpaleen Kerngedämmt, gebürstete Aluminiumoberfläche

7. DACHAUFBAU:

>12,5 cm Kiesschüttung

20 cm XPS Gefälledämmung

10 cm XPS Dämmung

25 cm STB

6. BODENAUFBAU 02

OBERGESCHOSSSE:

15 cm SPC Vinylboden in Holzoptik

125 cm STB Verbunddecke auf Trapezblech lagernt auf L-W inkeln

25 cm Gipskartonausbauplatte

5. AUSKRAGUNG:

1,8 cm SPC Vinylboden in Holzoptik

5 cm Anhydritfließestrich

3 cm hochverdichtete

Holzwerkstoffträgerplatte

18 cm Hohlraum für Elekroinstallationen

20 cm STB

10 cm XPS Dämmung

5 cm Luftschicht

0,8 cm HPL Fassadenplatte

4. AUßENWAND EG:

2,6 cm 2x 1,3 cm Gipskartonausbaupaltte

30 cm STB

10 cm XPS Dämmung

5 cm Vorsatzschale aus textilverstärktem WU-Beton in Sichtbetonqualität

3. BODENAUFBAU 01

ERDGESCHOSS & OBERGESCHOSSE:

1,5 cm vergütete Estrichoberfläche

5 cm Anhydritfließestrich

3 cm hochverdichtete

Holzwerkstoffträgerplatte

18 cm Hohlraum für Elekroinstallationen

25 cm STB Decke

2. AUßENWAND KELLER:

30 cm STB WU-Beton

10 cm Dämmung XPS

1. BODENAUFBAU KELLER:

5,5 cm Estrich geschliffen

10 cm Dämmung XPS

25 cm Sohlplatte STB

Fassadenschnitt und -ansicht M1:20

PFOSTEN-RIEGELFASSADE:

Hauptraster: 8,5 cm x 24 cm Profile

Aluminium gebürtet, mit vertikalem Stahlkern

Nebenraster: 6,5 cm x 19 cm Profile

Aluminium gebürstet

03 Modernisierungsstrategien im Bestand der Nachkriegsmoderne

Masterentwurf | in Zusammenarbeit mit Justus Friesecke

IBEA | Institut für Bauklimatik und Energie der Architektur

Prof. Elisabeth Endres

Winter 2022 - 2023

Bauten der 1950er bis 1970er Jahre machen einen Großteil des deutschen Wohnungsbestandes aus. Neben ihrem baukulturellen Wert stellen diese Gebäude und Quartiere gewaltige Speicher grauer Energie dar, beherbergen gewachsene soziale Strukturen und gewährleisten in vielen Städten die Versorgung mit (bezahlbaren) Wohnraum. Sie genügen aber in vielerlei Hinsicht nicht mehr heutigen Anforderung, etwa bezüglich der angebotenen Wohnungstypen, der Barrierefreiheit - insbesondere aber in energetischer Hinsicht. Wir wollen untersuchen, wie diese Bestände zukunftsfähig gemacht werden können. Hierzu sollen für exemplarischen Wohnbauten dieser Zeit Modernisierungs- und Erweiterungsstrategien erarbeitet werden, um Defizite zu beheben, vorhandene Qualitäten zu stärken und Potentiale zu realisieren. Mit diesem Entwurf im Bestand haben wir uns der gegebenen Struktur angenommen und diese durch gezielte Eingriffe in allen Qualitäten optimiert. Den massiv wirkenden Blockbau haben wir durch eine klare Fassadengliederung in drei eigenständige Häuser untergliedert und diesen jeweils einen eigenen, an die Bestandsstruktur angepassten Wohntypus, gegeben. Die neunen Wohnungsgrundrisse zeichnen sich durch eine optimierte Flächenausnutzung, Offenheit und gute Belichtung aus.

Vertikalerschließung Dachnutzung

Erschließung durch Bunker auf Straßenniveau

Horizontalerschließung Pufferzonen

Schwarzplan M1:5000

Ansicht Süd - West M1:200

Grundriss EG M1:200

Grundriss OG1 M1:200

Grundriss

Ansicht Nord - Ost M1:200

Ansicht Nord - Ost

Grundriss DG M1:200

Ansicht Süd - West

Grundriss OG8 M1:200

Schnitt A-A M1:200
Schnitt B-B M1:200
Schnitt C-C M1:200
Schnittisometrie
Fassade Nord - West
Schnittisometrie
Fassade Süd - Ost

Innenperspektive „1,5 Zimmer Wohnung“

Die Wohnung wird von Norden über den neuen Laubengang erschlosse Man gelangt über eine Vorzone seitlich in den Flur, der mit einem Vorhang zum Rest der Wohnung abgetrennt ist. Der große Wohnraum ist oen und frei bespielbar. Der Funktionskern, der alle Nutzungen, wie Bad, Küche und Heizung in sich vereint, ist die einzige Wand in der Wohnung und mit dem Bestandschacht verbunden. Den Küchenbereich kann man zum Wohnzimmer mit einem weiteren Vorhang unterteilen. Dieses kann man ebenfalls zumSchlafzimmer mit einem Vorhang abteilen. Das Bad liegt hinter der Küche und ist ebenfalls im Funktionskern. Der Wintergarten ist auf der Süd-Ostseite dem Baukörper vorgeschaltet und kann dem Wohnraum zugeschlagen werden. Außerdem dient die Aukragung im Sommer der natürlichen Verschaung.

Grundriss Haus 02 Eingang: 8 m²

1,5 Zimmer-Whg. Bad: 6 m²

Küche/Essbereich: 18,5 m²

Wohnraum: 19 m²

Pufferzone: 9 m²

1,5 Zimmer-Whg.

Die Wohnung wird von Norden über den neuen Laubengang erschlossen. Man gelangt über eine Vorzone seitlich in den Flur, der mit einem Vorhang zum Rest der Wohnung abgetrennt Der große Wohnraum ist offen und bespielbar.

Der Funktionskern, der alle Nutzungen, wie Bad, Küche und Heizung in sich ist die einzige Wand in der Wohnung und mit dem Bestandschacht verbunden.

Den Küchenbereich kann man zum Wohnzimmer mit einem weiteren unterteilen. Dieses kann man ebenfalls

Schlafzimmer mit einem Vorhang abteilen.

Das Bad liegt hinter der Küche und ebenfalls im Funktionskern.

Der Wintergarten ist auf der Süd-Ostseite dem Baukörper vorgeschaltet und Wohnraum zugeschlagen werden. dient die Aukragung im Sommer der natürlichen Verscha ung.

Eingang: 8m²

Bad: 6

Grundriss Haus 03 Eingang: 10 m²

Clusterwohnung Bad: 3x 4,5 m²

Küche: 30 m²

Wohnraum: 30 m²

Zimmer: 6x 11 m²

Pufferzone: 30 m²

Die Wohnung befindet sich im östlichen Baukörper und wird über das östliche Treppenhaus erschlossen. Von dort betritt man in die Wohnung und befindet sich im Flur,von dort aus erschließt man alle anderen Bereiche der Wohnung. Im nord-östlichen Teil der Wohnung sind hintereinander die Küche und der gemeinschaftliche Wohnbereich angeordnet. Von dort aus kann man die 6 Zimmer erreichen. Dazwischen befinden sich die Badezimmer, die sich jeweils immer 2 Bewohner teilen und von beiden Seiten erschlossen werden können. Auch in dieser Wohnung werden die Bestandsschächte weitergenutzt. Die Badezimmer orientieren sich daran. Die Heizwände laufen immer zwischen zwei Zimmern entlang und wärmer/kühlen beide Zimmer. Nach Süd-Osten, zum Wintergarten ausgerichtet, befinden sich die Zimmer, die im Sommer um die Wintergartenfläche erweitert werden können.

Familienwohnung

Grundriss Haus 01

Eingang: 4 m

Familienwohnung Bad: 5,5 m

Die Wohnung wird über das westliche Treppenhaus erschlossen.

Von dort aus betri man den Flur der direkt in den offenen Wohnraum führt. Auf der linken Seite geht das Badezimmer vom Flur ab. Dieses liegt am Bestandskern. Rechts vom Flur direkt am Treppenhaus gibt es einen Abstellraum. Die beiden Schlafzimmer sind zur Südseite ausgerichtet, während das Elternschlafzimmer zusätzlich einen Zutri zum Wintergarten hat. Der große Wohn- Küchen- und Essbereich ist komple nach Süd-Westen ausgerichtet und bietet einen Zutri zum Wintergarten. Die Küchenzeile liegt an der Wand zum Schlafzimmer. Bei Bedarf kann der Wohnbereich mit einem Vorhang abgtrennt werden und als Gästezimmer mit Schlafcouch fungieren. Die Heiwand zieht sich einmal durch die ganze Wohnung, sodass jeder Raum genug Wärme bekommt.

Eingang: 4 m²

Bad: 5,5 m²

Küche/Essbereich/Wohnraum: 31 m²

Kinderzimmer: 10 m²

Elternzimmer: 12 m² Pufferzone: 16 m²

Küche/Essbereich/Wohnraum: 31 m

Kinderzimmer: 10 m

Elternzimmer: 12 m

Pufferzone: 16 m

Die Wohnung wird über das westliche Treppenhaus erschlossen. Von dort aus betri man den Flur der direkt in den oenen Wohnraum führt. Auf der linken Seite geht das Badezimmer vom Flur ab. Dieses liegt am Bestandskern. Rechts vom Flur direkt am Treppenhaus gibt es einen Abstellraum. Die beiden Schlafzimmer sind zur Südseite ausgerichtet, während das Elternschlafzimmer zusätzlich einen Zutrittzum Wintergarten hat. Der große Wohn- Küchen- und Essbereich ist komplett nach Süd-Westen ausgerichtet und bietet einen Zutritt zum Wintergarten. Die Küchenzeile liegt ander Wand zum Schlafzimmer. Bei Bedarf kann der Wohnbereich mit einem Vorhang abgtrennt werdenund als Gästezimmer mit Schlafcouch fungieren. Die Heiwand zieht sich einmal durch die ganze Wohnung, sodass jeder Raum genug Wärme bekommt.

Gemeinschaftswohnung

Die wird Von im der hintereinander Wohnbereich 6 Zimmer Badezimmer, und Auch weitergenutzt. Die entlang Nach sich erweitert

Eingang: Bad: Küche/Essbereich: Wohnraum: Zimmer: Pufferzone:

Genossenschaftliches Wohnen in Braunschweig

Bachelorthesis | Einzelarbeit

IEB | Institut für Entwerfen und Baugestaltung

Prof. Dan Schürch

Sommer 2021

Genossenschaften und kommunale Wohnungsbauunternehmen nehmen für die Wohnungsversorgung eine immer wichtiger werdende Rolle ein. Durchdie nicht gewinn- sondern sozial und kulturell orientierten Ausrichtungen stellen sie einen wichtigen Gegenpol zu privatwirtschaftlichen Akteuren dar. In diesem Rahmen sollen neue Wohnformen experimentell ausgetestet werden. Die in den letzten Jahrzehnten sehr veränderten

Anforderungen der Menschen an den Wohnungsmarkt erfordern neue Wohnformen und damit einhergehend neue Wohnungstypen. Microapartments, Mehrgenerationenwohnen, Single-, Inklusions- und Clusterwohnungen stellen potentielle

gemeinschaftliche Wohnformen dar. Aufbauend auf eine Analyse zur städtebaulichen Integration des Baufeldes soll durch gezielt ausgewählte gewerbliche Nutzungen eine langfristige bedarfsgerechte Entwicklung des Quartiers gesichert werden.

An der Weserstraße - Ecke Fuldastraße in der Weststadt Braunschweigs bfindet sich das Baufeld, auf welchem nun ein neues genossenschaftliches Wohnprojekt entwickelt wird, dass auf die angesprochenenen heutigen Anforderungen reagieren soll.

Dieser Entwurf wirkt den Defizieten des Quatiers entgegen, wie den wenig definierten Außenräumen und dem geringen Gemeinschafts- und Kulturangebot. Zwei Riegel richten sich längs der Weserstraße und gleichen sich in der Höhe der umliegenden Bebauung an. Durch das Verücken der Baukörper gegeneinander, akzentuieren sie die Außenräume und setzen sich vor dem Verkehrlärm schützend vor die privateren Außenanlagen. An der Straßenecke bildet sich so eine prominente Platzsituation aus, die sich als Treffpunkt des Quatieres und gleichzeitig einem Café als Außenbereich anbietet. Zwischen den beiden Riegeln tut sich eine Komunikationszone auf, in der die Architektur und die Bewohner*innen in Diaglog treten. Hat man diese Zone durchquert gelangt man in den großzügigen Gemeinschaftsgarten, der mit seinen rondellenartigen Sitzmöglichkeiten und Grünflächen zum verweilen und gemeinsamen Aktivitäten wie zum Beispiel Grillen oder Sport einläd.

Entlang der Straßenseiten des Baufeldes ist im Erdgeschoss Gewerbe als Pufferzone angesiedelt. Neben dem Café mit seinem Außenbereich, reiht sich ein Florist mit einem großen Angebot an verschiedensten Pflanzen an den „Makerspace“ der freizugänglich Werkräume für Hobbybastler oder Reperaturen aller Art bietet an. Angrenzend duch eine Unterführung durch das Gebäude, schließt sich eine Velowerkstatt an, die das Fahrrad fahren für die Nachbarschaft attraktiver gestalltet. Abschließend bietet ein Gemeinschaftsraum Platz für verschiedene Kursangebot wie zum Beispiel einer Tanzschule, aber auch für Feierlichkeiten kann dieser angemietet werden. Im hinteren Riegel finden die Anwohner*innen einen Waschsalon.

Die Wohneineiheiten in den Obergeschossen des nördlichen Riegels werden über den „Laubenraum“ erschlossen, der durch seine Großzügigkeit und angenehme Süd-Ausrichtung nicht lediglich als Erschließung fungiert, sondern auch eine Begegnungsfläche schafft. Dies steigert die Interaktion der Bewohner*innen, die durch den Mix von Pflegewohnungen und Microapartments generationsübergreifend druchmischt sind. Durch das weglassen von drei Wohneinheiten im 3. Obergeschoss öffnet sich eine begrünte Dachterrasse nach Süd-Westen, auf dem die Bewohner*innen einen weiten Ausblick bis auf die Naherholungsgebiete und die Sonnenuntergänge genießen können.

In dem hintere Riegel reihen sich eine 3,5 und 4,5 Zimmer klassische Mietwohnung, eine Cluster-Wohnung und eine Wohngemeinschaft für sozial Benachteiligte aneinander. Durch den Luftraum der Maisonette entstehen mehr Privatheit zur Kommunikationszone, von der diese erschlossen werden. Das Erdgeschoss durchstößt den Riegel. Das Obergeschoss, welches über den Galeriebereich erschlossen wird, legt sich über das Erdgeschoss der jeweiligen Nachbarwohnung, was nicht nur ein spannendes Raumgefüge erzeugt, auch gewinnen die nach Süden ausgerichteten Zimmer an Privatheit. Auf dem begehbaren Dach finden sich Möglichkeiten des Urban-gardenings, wo die Bewohner*innen gemeinsam eigene Lebensmittel pflanzen können oder durch kleiner Installationen sich den Raum aneignen können.

BE | Sommer 2021

BE | Sommer 2021

Genossenschaftliches Wohnen in Braunschweig

Genossenschaftliches Wohnen in Braunschweig

Nils Ingmar Grage | 4900375

TU Braunschweig

Nils Ingmar Grage | 4900375

TU Braunschweig

Institut für Entwerfen und Baugstaltung

Prof. Dan Schürch

BE | Sommer 2021

Genossenschaftliches Wohnen in Braunschweig

BE | Sommer 2021

Genossenschaftliches Wohnen in Braunschweig

Nils Ingmar Grage | 4900375

Braunschweig

Nils Ingmar Grage | 4900375

Institut für Entwerfen und Baugstaltung

TU Braunschweig

Prof. Dan Schürch

Wümmeweg

Institut für Entwerfen und Baugstaltung

Prof. Dan Schürch

Institut für Entwerfen und Baugstaltung

Prof. Dan Schürch

Genossenschaften und kommunale Wohnungsbauunternehmen nehmen für die Wohnungsversorgung eine immer wichtiger werdende Rolle ein. Durch die nicht gewinn- sondern sozial kulturell orientierten Ausrichtungen stellen sie einen wichtigen Gegenpol zu privatwirtschaftlichen Akteuren dar. diesem Rahmen sollen neue Wohnformen experimentell ausgetestet werden. Die in den letzten Jahrzehnten sehr veränderten Anforderungen der Menschen an den Wohnungsmarkt erfordern neue Wohnformen und damit einhergehend neue Wohnungstypen. Microapartments, Mehrgenerationenwohnen, Single-, Inklusions- und Clusterwohnungen stellen potentielle gemeinschaftliche Wohnformen dar. Aufbauend auf eine Analyse zur städtebaulichen Integration des Baufeldes soll durch gezielt ausgewählte gewerbliche Nutzungen eine langfristige bedarfsgerechte Entwicklung des Quartiers gesichert werden.

Genossenschaften und kommunale Wohnungsbauunternehmen nehmen für die Wohnungsversorgung eine immer wichtiger werdende Rolle ein. Durch die nicht gewinn- sondern sozial und kulturell orientierten Ausrichtungen stellen sie einen wichtigen Gegenpol zu privatwirtschaftlichen Akteuren dar. In diesem Rahmen sollen neue Wohnformen experimentell ausgetestet werden. Die in den letzten Jahrzehnten sehr veränderten Anforderungen der Menschen an den Wohnungsmarkt erfordern neue Wohnformen und damit einhergehend neue Wohnungstypen. Microapartments, Mehrgenerationenwohnen, Single-, Inklusions- und Clusterwohnungen stellen potentielle gemeinschaftliche Wohnformen dar. Aufbauend auf eine Analyse zur städtebaulichen Integration des Baufeldes soll durch gezielt ausgewählte gewerbliche Nutzungen eine langfristige bedarfsgerechte Entwicklung des Quartiers gesichert werden.

Genossenschaften und kommunale Wohnungsbauunternehmen nehmen für die Wohnungsversorgung eine immer wichtiger werdende Rolle ein. Durch die nicht gewinn- sondern sozial und kulturell orientierten Ausrichtungen stellen sie einen wichtigen Gegenpol zu privatwirtschaftlichen Akteuren dar. In diesem Rahmen sollen neue Wohnformen experimentell ausgetestet werden. Die in den letzten Jahrzehnten sehr veränderten Anforderungen der Menschen an den Wohnungsmarkt erfordern neue Wohnformen und damit einhergehend neue Wohnungstypen. Microapartments, Mehrgenerationenwohnen, Single-, Inklusions- und Clusterwohnungen stellen potentielle gemeinschaftliche Wohnformen dar. Aufbauend auf eine Analyse zur städtebaulichen Integration des Baufeldes soll durch gezielt ausgewählte gewerbliche Nutzungen eine langfristige bedarfsgerechte Entwicklung des Quartiers gesichert werden.

Genossenschaften und kommunale Wohnungsbauunternehmen nehmen für die Wohnungsversorgung eine immer wichtiger werdende Rolle ein. Durch die nicht gewinn- sondern sozial und kulturell orientierten Ausrichtungen stellen sie einen wichtigen Gegenpol zu privatwirtschaftlichen Akteuren dar. In diesem Rahmen sollen neue Wohnformen experimentell ausgetestet werden. Die in den letzten Jahrzehnten sehr veränderten Anforderungen der Menschen an den Wohnungsmarkt erfordern neue Wohnformen und damit einhergehend neue Wohnungstypen. Microapartments, Mehrgenerationenwohnen, Single-, Inklusions- und Clusterwohnungen stellen potentielle gemeinschaftliche Wohnformen dar. Aufbauend auf eine Analyse zur städtebaulichen Integration des Baufeldes soll durch gezielt ausgewählte gewerbliche Nutzungen eine langfristige bedarfsgerechte Entwicklung des Quartiers gesichert werden.

Schnitt A-A M 1:200

Lageplan M1:1000

Schnitt A-A M 1:200

Schnitt A-A M 1:200

Orientierung

Lageplan M1:1000

Schnitt A-A M 1:200

Lageplan M1:1000

Orientierung

Durchwegung

Präsenz

Zonierung durch Versatz gemeinschaftsFläche

gemeinschaftsFläche

Begegnungsfläche

Orientierung

Orientierung

Ausrichtung Versatz

öffentliche Fläche gemeinschaftsFläche

Durchwegung

Präsenz

Zonierung durch Versatz

Ausrichtung Versatz

Begegnungsfläche

öffentliche Fläche

Durchwegung Präsenz Zonierung durch Versatz

Durchwegung

Präsenz

Ausrichtung

Zonierung durch Versatz

1. Schottentypologie

Ausrichtung

1. Schottentypologie

Grundriss

Grundriss 1.OG M1:100

„Microapartment“

1.5 Zimmer _ 25 m²

1-2 Personen für Studenten, junge Berufstätige oder alleinstehende Menschen geeignet

Erschlossen über den Laubengang, der durch seine Großzügigkeit auch zum Verweilen einläd, tritt man in die Küche ein. Der Schlaf und Wohnbereich wird durch das Badezimmer von der Küche separiert und Verfügt über einen Balkon in Richtung Norden.

„Pflegewohnung“

2.5 (klein) Zimmer _ 52 m²

1-2 Personen für Pflegebedürftige geeignet

Erschlossen über den Laubengang, der durch seine Großzügigkeit auch zum Verweilen einläd, gelangen die Bewonher in die Küche mit Essbereich und einem kleinen Balkon. Daran angebunden ist Schlafzimmer mit großem Balkon. Nebendran findet sich ein weiterer Raum für beispielsweise einem Büro. Die Wohnung verfügt über ein Badezimmer.

„Microapartment“ Grundriss

2,5 Zimmer „Pflegewohnung“ Grundriss

„klassische Wohnung“

3.5 Zimmer _ 70 m²

2-3 Personen für junge Familien geeignet

Maisonette

Erschlossen über den Gemeinschaftsgarten im Norden, gelangen die Bewohnerin den doppelgeschossigen Eingangsbereich und die Wohnküche Im EG. Über eine Spindeltreppe erreichen sie die Galerieebene, an der sich zwei Schlafzimmer mit jeweils einem Balkon angliedern. Die Wohnung verfügt im EG und im OG jeweils über ein Duschbad.

Innenraumperspektive „klassische Wohnung“

„klassische Wohnung“ Grundriss OG

„klassische Wohnung“ Grundriss EG

Konstruktionsweise „Lehmbau“

Dachaufbau

Betonplatten 50cm x 50cm

Gefälledämmung

Wärmedämmung

Stahlbetondecke

Konstruktionsweise „Holzmassivbau“

Dachaufbau

2,5 cm Betonplatten 50cm x 50cm

Schüttung

EPS Gefälledämmung

Bodenaufbau

mit Heizstreben

stemplatte Wärmedämmung

Perimeterdämmung

Sauberkeitsschicht

Konstruktionsweise „Holzmassivbau“

Dachaufbau

Kiesschüttung

EPS Gefälledämmung

12,5 cm XPS Wärmedämmung

10 cm XPS Wärmedämmung

20 cm Stahlbetondecke

Deckenaufbau

18 cm Brettsperrholz

1,5 cm Eichenparkett

6,5 cm Estrich mit Heizstreben

3 cm Systemplatte

Deckenaufbau

5,5 cm Estrich mit Heizstreben

3 cm Trittschalldämmung

10 cm XPS Wärmedämmung

10 cm Schüttung / Balkonrandbereich XPS

25 cm Beton

5 cm XPS Perimeterdämmung

Sauberkeitsschicht

Bodenaufbau

Wärmedämmung

15 cm Brettsperrholz

Bodenaufbau

6,5 cm Estrich mit Heizstreben

2,5 cm Systemplatte

12 cm Wärmedämmung

25 cm Beton

5 cm Perimeterdämmung

Kiesschüttung

EPS Gefälledämmung

12,5 cm XPS Wärmedämmung

18 cm Brettsperrholz

1,5 cm Eichenparkett

5,5 cm Estrich mit Heizstreben

3 cm Trittschalldämmung

10 cm Schüttung / Balkonrandbereich XPS Wärmedämmung

15 cm Brettsperrholz

6,5 cm Estrich mit Heizstreben

2,5 cm Systemplatte

12 cm Wärmedämmung

25 cm Beton

5 cm Perimeterdämmung

Fassadenschnitt mit Teilansicht „Holzmassivbau“ M1:20 Fassadenschnitt mit Teilansicht „Lehmbau“

Fassadenschnitt mit Teilansicht „Holzmassivbau“

OK Attika + 13.40 m

OKRD + 12,63 m

UKRD + 12,45 m

Konzept modell

OKRD + 9,75 m

+ 9,95 m UKRD + 9,60 m

OKRD + 6,90 m OKFF + 7,10 m UKRD + 6,75 m

Entwurfs modell M1:200

Norden

+ 4,25 m

+ 4,05 m

Entwurfs modell

M1:200

Süden

05 | Kapelle der Erinnerung |

clibano memorias

Kompaktentwurf | Einzelarbeit

ILA | Institut für Landschaftsarchitektur

Prof. Gabriele G. Kiefer

Sommer 2023

Im Osten des Harzgebirges ndet sich die ehemalige Eisenhüttensiedlung Mägdesprung, in der sich im 18 Jhr. das Kunsthandwerk des Eisenverhütten, Gießens und Schmiedens niedergelassen hat. Nachdem die Siedlung nach der Wende als Müllkippe missbraucht wurde, wird der traditionellen Bebauung heute wieder zum alten Charm verholfen. Als ein neuer bestandteil und Atraktion des Ortes wird

DAS ORAKEL VON MÄGDESPRUNG geplant, das einläd persönlich Fragen zu stellen. Über die magische Führung in das Innere des Orakels wird man einen Antworten näher kommen. Der clibano memorias, zu deutsch: Ofen der Erinnerung, ergänzt das Orakel, indem der Entwurf einen ruhigen Ort bietet, um die Erlebnisse und Erfahrungen revue passieren zu lassen und zu festigen.

Die aus den Schamottsteinen der alten Öfen gemauerte “Hütte” positioniert sich leicht ausserhalb des Ensembles am Selke-Stichkanal. Zwei massive, im Blockverband gemauerten Außenwände schützen vor der naheliegenden Straße und dem möglichen Trubel der Siedlung. Eine klare Dachform aus Cortenstahl legt sich auf das Mauerwerk. Der schmaler Gang geleitet die Besucher*innen hinein. Durch den oenen Verband, indem die übrigen Wände gemauert sind, ergeben sich spannende Schattenspiele, diuse Blicke in die Nutur und in den folgenden Hauptraum. Mit einem großzügigen Naturpanorama kann man dort die persönlichen Erfahrungen des Ortes niederschreiben in einem beigelegten Buch, welches auf einem Cortenstähleren Pult oenliegt. Sollten es negative Erfahrungen oder Gedanken sein, von denen man sich trennen möchte, so kann man sie Seite des Buches herausreißen und sie im Herzstück des Raumes, dem clibano memorias,verbrennen und sich davon lösen.

Lageplan

West

Ansicht Nord

Ansicht

Name des Projekts : clibano memorias

Architekt*in: Nils Ingmar Grage

Standort: Mägdesprung, am Selke Stichkanal

Klimazone + Nutzungszeitraum: subpolare/gemäßigte Zone

Für wie viele Menschen: eine Person

Länge x Breite x Höhe: 5,75 x 4,25 x 4,75

Qm Netto: 24,4

Qm Brutto: 19,7

Bauweise: Massivbau/Mauerwerksbau und Stahlbau

Materialien Aussen: Schamottstein, Cortenstahl

Materialien Innen: Schamottstein, Cortenstahl

Material Konstruktion: Schamottstein, Cortenstahl

Fundament: Beton

Nutzung Material vor Ort: ca. 75% recycelter Schamottstein

Konstruktionsprinzip /-system: tragendes Mauerwerk, Sparrendach aus Stahl

DACH (10pt, gross)

Cortenstahlplatte als Deckung 15 mm

verschraubt mit Schraube (integrieter Dichtungsring)

Doppel T-Pro l Träger als Sparren 150mmx150mm

L-Pro lträger als Pfette 125mmx125mm

Stahlseil als Zugband zwischen den Fußpfetten

FASSADE

Mauerwerk aus Schamottstein

o ener Verband 125mm mit Bewehrungseisen stabilisiert

DACH (10pt, gross)

Cortenstahlplatte als Deckung 15 mm

Blockverband 375mm

verschraubt mit Schraube (integrieter Dichtungsring)

Doppel T-Pro l Träger als Sparren 150mmx150mm

L-Pro lträger als Pfette 125mmx125mm

Stahlseil als Zugband zwischen den Fußpfetten

FASSADE

Mauerwerk aus Schamottstein

o ener Verband 125mm mit Bewehrungseisen stabilisiert

Blockverband 375mm

BODENAUFBAU

Schamottstein-P aster 62,5 mm

Bitumabdichtbahn

Betonfundament 150 mm

Drainageschicht Kies 500 mm

BODENAUFBAU

Schamottstein-P aster 62,5 mm

Bitumabdichtbahn

Betonfundament 150 mm

Drainageschicht Kies 500 mm

Ausstattung: gemauerte Sitzmöglichkeit, Ofen aus Cortenstahl, Pult aus Cortenstahl

Specials: gemauert im oenen Verband (Filtermauerwerk)

Prinzip Erinnerung: Niederschrift im Buch, oder Seite entreißen und im Ofen verbrennen

Konstruktionsdetails

Isometrie
Modell M1:50

2 : 1 ]

So vielfältig seine Form, so variabel sein Nutzen, so interessant seine Geschichte. Einen Hocker zu besitzen, galt schon in der frühen Antike als Ausdruck gesellschaftlicher Stellung. In der Hierarchie der Besitzenden folgten auf Schemel, Hocker und Bank, der Stuhl und Sessel, an exponiertester Stelle stand und steht der Thron.

Im Verlauf der Jahrhunderte hat der Stuhl gesiegt, er bestimmt heute in seinen vielfältigenAusführungen unsere Arbeits- und Freizeitkultur. Die Verfeinerung industrieller Produktionstechniken und der Einzug neuer Materialien waren im 20. Jahrhundert entscheidende Beschleunigungsfaktoren in diesem Prozess.

Doch im Nutzen ist der Hocker noch heute dem Stuhl überlegen. Er übernimmt im Alltag unserer begrenzten Wohnflächen die gewünschte Flexibilität. Er kann neben Sitzgelegenheit auch Ablage, Leiter, Nachttisch, Ottoman, Transport mittel sein. Letzteres schrieb ihm Max Bill mit seinem Entwurf des „Ulmer Hockers“ definitiv in seine Biografie. Sein niedriger Vorläufer, der Schemel ist vermutlich noch tiefer im kollektiven Gedächtnis des Sitzens verwurzelt. Der Gründer IKEAs Ingvar Kamprad entwarf zum 40 jährigen Jubiläum der Firma Habitat 2004 einen Melkschemel, weil ihm zwar die Tätigkeit verhasst – doch die Erinnerung geblieben war. Ein Hocker ist eben immer auch Information und Kommunikation. Über Stil und Geschmack einer Epoche, über Ideen, Konzepte und Wert vorstellungen seines Entwerfers, über die Überzeugungskraft, die den Markterfolg bestimmt. Und natürlich über uns – wir, die ihn benutzen und präsentierent.

- so die allgemein gültige Defintion, welche im Duden zu finden ist -

Arbeitsschritte

zuschneiden

Es werden beliebige Holzwerkplatten im Format 350 mm x 606 mm, in den Stärken 20 und 40 mm verwendet. Die 40mm starken Platten werden über beide Diagonalen gesägt, die 20 mm starken Platten nur über eine Diagonale. Für einen Hocker werden ein gleichseitiges Dreieck in 40mm und drei rechtwinklige Dreiecke in 20mm Stärke benötigt. Die Seitenlängen lassen sich beliebig verändern, lediglich die Winkel und die kurze Seitenlänge der Platten müssen zueinander gleich bleiben.

bohren & gehren

Die Dübellöcher der Rohlinge werden mit einem 8mm Holzbohrer vorgebohrt. Danach werden alle Kanten der Innenseiten auf Gehrung geschnitten, für eine fugenlose Fügung. Die 30° Ecke der Beinplatten werden um 40mm abgelängt, um ein abbrechen der Spitzen zu verhindern und ausreichend große Fußungsfläche zu bilden. Nach belieben können die Teile nun grundiert und lackiert werden oder mit einer Lasur versehen werden.

fügen

Die fertig behandelten Teile werden nun an ihren Kontaktflächen geleimt, zusammengefügt und mit den Holzdübeln gesichert. Bevor die Dübel eingesteckt werden, das Dübelloch zusätzlich mit Leim füllen. Den Leim vor Gebrauch aushärten lassen.

Aufgabe: Wir fragen danach, in welcher Weise ein Hocker den Besuch einer Ausstellung, die Gespräche zwischen Besuchenden, das Betrachten von Aussstellungsstücken und das Getränk auf der Vernissage von Volker Staabs Schaffen an der TUBraunschweig bereichern kann. Ist es denkbar, dass der Hocker bei engem Sitzen auch Platz für zwei Besucher ermöglicht, da diese beiden sich über ein Ausstellungsstück austauschen? Kann der oder die Besuchende in der Ausstellung mit dem Hocker einen sicheren Abstellort für sein oder ihr Glas finden, um näher an ein Modell herantreten zu können? Oder handelt es sich um einen Hocker, der aufgrund ein entspanntes, erhöhtes Sitzen in einer Gruppe von stehenden Personen ermöglicht, damit das Gespräch nicht auf grund von physischer Ermüdung zum erliegen kommt. Hierbei geht es nicht in erster Linie um eine manuelle Transformierbarkeit des Möbelstücks sondern vielmehr darum, wie der Entwurf selbst auf etwaige Situationen innerhalb eines Ausstellungsbesuchs reagieren kann.

Die fertigen Hocker können durch ihre Geometrie ineinander gesteckt werden. So lässt sich Platz bei der Lagerung einsparen. Es lassen sich aber auch gut Exponate oder Modelle für eine Präsentation darauf drapieren. Durch die abgelängten Beine ergeben sich Aussprungen, die als Gri loch dienen beim Auseinanderziehen.

Draufsicht
Schnitt

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