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Die humpis in barcelona rote koralle f端r ganz europa

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Vom 08.Mai – 01.Nov. 2015 beleuchtet

die Sonderausstellung im Museum Humpis-Quartier Ravensburg die ersten Jahrzehnte der Ravensburger Handelsgesellschaft in Barcelona und den Handel mit roter Koralle in ganz Europa. Hierzu gestalteten die drei Mediendesigner Simon Schaller, Niko Hornig und Daniel Hartmann die sieben Ausstellungsräume rund um internationale Gemälde und Exponate aus Museen und Sammlungen und inszenierten diese in großartigem, erfahrbarem Ausstellungsdesign.

Die große Ravensburger Handelsgesellschaft der Familie Humpis gehörte im späten Mittelalter zu den erfolgreichsten europäischen Großhandelsunternehmen. Die Gesellschaft exportierte Leinwand aus Oberschwaben und dem Bodenseeraum und unterhielt zahlreiche Niederlassungen in europäischen Städten wie Genua, Lyon und Barcelona.

Das Museum Humpis-Quartier widmet sich den verschiedenen Handelsplätzen mit Ausstellungsreihen – in dieser Ausstellung steht der Korallenhandel in Barcelona im Mittelpunkt. Denn Barcelona gehörte zu den Handelsplätzen der ersten Stunde.

Gleichzeitig waren die Kaufleute aus Ravensburg und Konstanz unter den ersten deutschen überhaupt, die Handelsbeziehun-

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gen mit der iberischen Halbinsel aufbauten.

Die Ausstellung zeigt das belebte Barcelona an der Wende zum 15. Jahrhundert. So können die Besucher, wie die ersten Ravensburger und Konstanzer Kaufleuten die gotischen Gemäuer der Stadt durchstreifen, das reichhaltige Warenangebot im Hafenviertel entdecken und erfahren, welcher Reichtum die oberschwäbischen Kaufleute nach Barcelona lockte.

Es wurden sieben Räume mit unterschiedlichen Themeninhalten wie „der Weg“, „Ausblick“, „Koralle“ und „Neue Welt“ bespielt.

Hierbei legte das Gestalter-Trio besonderen Wert auf innovatives aber nahbares Design, das bis ins Detail durchdacht und abgestimmt wurde. So äußert Ausstellungsgestalter Niko Hornig: „Uns war es besonders wichtig, dass der Besucher nicht nur inhaltlich einiges über die Ravensburger Handelsgesellschaft erfährt, sondern die Reise der Humpis auch emotional, authentisch und individuell durchlebt.“ Mit dieser Intention wurden durch aufwändige Rauminszenierungen, wechselnde Lichstimmungen und unterschiedlichste Materialitäten die Ausstellungsinhalte auf verschiedenen Ebenen erlebbar gemacht. Die Räume stellen, jeder für sich, eine spannende begehbare Lebenswelt dar, die aus verschiedenen Blickwinkeln zu entdecken ist.

Gestaltung: Simon Schaller Szenografie (Simon Schaller, Niko Hornig, Daniel Hartmann) Kunde: Museum Humpis-Quartier Kategorie: Museum, Sonderausstellung Projektleitung:

Dr. Andreas Schmauder

wiss. Kuratorin: Meike Knittel M.A. Ort: Ravensburg, Deutschland Dauer:

8. Mai - 1. November 20152

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Raumfolge

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auftakt

oralle und Safran lockten die Humpis, Muntprat und Mötteli in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts nach Barcelona. Um 1380 kamen die ersten Kaufleute aus Oberschwaben und dem Bodenseegebiet in die mediterrane Hafenstadt. Damit gehört Barcelona für die Ravensburger Gesellschaft zu den Handelsplätzen der ersten Stunde. Gleichzeitig waren die Kaufleute aus Ravensburg und Konstanz unter den ersten Deutschen überhaupt, die Handelsbeziehungen mit der iberischen Halbinsel aufbauten.

Der Besucher tritt mit ihnen die lange und beschwerliche Reise in ferne Länder an. Von Ravensburg aus geht es über verschiedene Stationen bis an die Grenze des Königreichs Aragon.

1. eingangstafel 2. Karte europa 3. raumtext

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Auftakt | 11

der weg 1. Gesamtübersicht des ersten Raumes 2. Detail eines Schichtmodells

3. Blick auf Infostele und die Höhenmodelle

Im ersten Raum folgt der Besucher der

langen und beschwerlichen Reise der Kaufleute aus der Bodenseeregion und bahnt sich seinen Weg ganz intuitiv zwischen Alpen und Pyrinäen bis in das über 900km Luftlinie entfernte Barcelona.

Jede Stele steht für eine wichtige Station beziehungsweise einen wichtigen Ort auf dem Weg in den Süden.

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Raum 01 | 13

Barcelona lag im Herrschaftsbereich

der Krone Aragon. Das Reich erstreckte sich von den nördlichen Ausläufern der Pyrenäen entlang der Ostküste der iberischen Halbinsel bis nach Valencia.

Von einer »Aussichtsplattform« aus blickt der Besucher in drei Himmelsrichtungen und erlebt hierbei das riesige Reich mit seinen kulturellen und landschaftlichen Unterschieden – jeweils im eigenen Licht der jeweiligen Örtlichkeiten.

1. Gesamtübersicht des Raumes mit „Aussichtsplattform“ 2. Wand mit Raumtext, Exponaten und Genealogie 3. Ansicht auf das Königreich in Richtung „Süden“

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Ausblick Auf das Kรถnigreich Aragon

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Die Stadt

1. Gesamt체bersicht des ersten Raumes 2. Querschnitt durch eine Pr채sentationsstele 3. Schichtmodell aus Seekiefer und bemaltem Styrodur

mit Stationen zu Llotja & Santa Maria del Mar

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Der Besucher betritt die »Stadt« durch

eine enge Gasse. Daraufhin öffnet sich ein Raum mit verschiedenen Stationen innerhalb Barcelonas. Der Handelsplatz und eine Kirche am Hafen können räumlich und aus verschiedenen Blickwinkeln erfahren werden. Über einen Stadtplan navigiert sich der Besucher durch stimmungsvolle Filme des heutigen Barcelonas.

Raum 03 | 17

Das Warenlager erz채hlt, fein s채uberlich

arrangiert, von Herkunft, Menge und Wichtigkeit der Import- und Exportg체ter.

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1. Gesamtübersicht des „Warenlagers“ 2. Ausschnitt einer Transport-Amphore 3. „Infografik“ zu Import /Export verschiedenster Waren in Barcelona

das lager Raum 04 | 19

kontor genealogie und erste handelsdokumente

Auf der oberen Etage werden die Be-

gründer der Handelsgesellschaft und somit die Pioniere des Spanienhandels vorgestellt.

Eine Genealogie erklärt die verwandschaftlichen Beziehungen der Familien. Handelsdokumente geben Einblicke in die Arbeitsweise der Geschäftsleute.

1. Genealogie, Steckbriefe und Dokumente 2. Schreibtisch mit Originaldokument 3. Chronologie der Handelsgesellschaft 4. Wand-Zitat „Koralle kaufen ist kein Kinderspiel“

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Koralle

Der Korallenraum bildet den Höhepunkt

der Ausstellung und der »Handelsreise«. Die Originalexponate erzählen als Zeitzeugen von der Bedeutung der Koralle in Schmuck und sakraler Kunst.

1. Gesamtübersicht des „Korallenraums“ 2. Gemälde aus der Sammlung Würth 3. Raumtext 4. Weitere Exponate verschiedener Sammlungen

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neue welt

Politische und gesellschaftliche Umstän-

de machten für die Humpis den Handel mit der Koralle gänzlich unattraktiv. Am Ende des 15. Jahrhunderts gab die Gesellschaft ihre Niederlassung in Barcelona auf.

Durch ein Fernglas entdeckt der Besucher wichtige Einflüsse der Zeit, wie zum Beispiel die Entdeckung der neuen Welt durch Christoph Kolumbus.

1. Eingangssituation mit Raumtext 2. Stele mit Fernglas 3. Detail der Stele mit Fernglas 4. Beschreibungstext zu einem Ereignis 5. Bilder und Illustrationen zu Entdecken auf der gegenüberliegenden Seite des Innenhofes

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Ko n ta k t : ˜ Simon Schaller: info@simonschaller.com N i ko H o r n i g hello@nikohornig.com Dan i e l Hart m an n info@starkstromgrafik.de

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