Jahrbuch 2015

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Jahrbuch

2015

des Neusser Grenadierkorps von 1823


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JRENADIER DENKMOL von Heinz Gilges För d’r Hampootz stolzen Reste ut Bronzejuß janz feste steht, öm de Platz ze ziere e Denkmol do möt Jrenadiere. Wat meut dat Denkmol sage? Dat Schötze sech verdrage. D´r kleene on d´r jroote Mann op Kermes sech joot lie´e kann. D´r Leutnant on d´r Jrenadeer doneve send fründlich sech de Häng am jewe. Ne Fere Bösch weht op des Leutnants Mötz, d´r Jrenadier nömp si Jewehr als Stötz. Em Jewehr do steck e Blömke dren on em Jeseht ne fruhe Senn. Om Kopp sitz d´r Zylinderhoot, de schwatte Frack de steht em joot. So stond se do on sin am wade op die ang´re Kamerade. Et send zwei Nüsser Jrenadeere, parad jemat för ze marscheere.

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NGK-VERANSTALTUNGEN 2015 Sonntag Dienstag Freitag Sonntag Sonntag

Samstag Samstag

Montag Samstag Montag Samstag Sonntag Montag Freitag

08.03.2015 09:30 Uhr 21.04.2015 20:00 Uhr 08.05.2015 20:00 Uhr 14.06.2015 09:30 Uhr 10:30 Uhr 21.06.2015 10:00 Uhr 18.07.2015 19:00 Uhr 01.08.2015 19:00 Uhr 03.08.2015 19:00 Uhr 08.08.2015 18:30 Uhr 10.08.2015 20:00 Uhr 15.08.2015 17:30 Uhr 23.08.2015 11:00 Uhr 24.08.2015 17:30 Uhr 28.08.2015 17:00 Uhr

Korpsschießen Scheibenstand, Scheibendamm Fackelbaubesprechung Marienhaus, Kapitelstraße 36 Chargiertenversammlung Marienhaus, Kapitelstraße 36 Fußball-Turnier & Familienfest auf der Wolkeranlage Einschreibung Spielbeginn Patronatstag Heilige Messe – St. Marien Umzug zum Foyer Rheinisches Landestheater, musikalischer Frühschoppen, Siegerehrung Korpsschießen, Ehrungen, Zuganmeldung Schützenfest 2015 Bürgerversammlung Stadthalle Neuss Majorsehrenabend Stadthalle Neuss, Große Korpsversammlung, Jubilarehrung, anschl. Heimgeleit des Majors und Biwak am Grenadier-Schützen-Denkmal Marschübung Parkplatz Rennbahn/Globe Theater Oberstehrenabend Stadthalle Neuss Zugführerbesprechung Marienhaus, Kapitelstaße 36 Königsehrenabend Stadthalle Neuss Promenadenkonzert des NGK Platz am Weißen Haus Fackelbesichtigung Fackelbauhalle Zietzschmannhalle Kirmesplatz Eröffnung Hessentorbrücke

29.08.- 01.09.2015

Neusser Bürger-Schützenfest

Samstag

Krönungszug / Krönungsball Abmarsch der Chargierten Stadthalle Neuss Chargiertenversammlung Marienhaus, Kapitelstraße 36 Oktoberfest Festzelt - Kirmesplatz Herbstkorpsschießen S.S.V. Neuss 1962 e.V., Further Straße (Eingang hinter dem Parkhaus rechts) Jahreshauptversammlung NGK Marienhaus, Kapitelstraße 36 Volkstrauertag Hauptfriedhof, Rheydter Straße Jahreshauptversammlung Neusser Bürger-Schützen-Verein Sparkassen – Forum Haus II, Sparkasse Neuss, Michaelstraße

Dienstag Samstag Sonntag Freitag Sonntag Freitag

05.09.2015 18:00 Uhr 20:00 Uhr 15.09.2015 20:00 Uhr 26.9.2015 18:00 Uhr 25.10.2015 09:30 Uhr 13.11.2015 20:00 Uhr 15.11.2015 11:30 Uhr 20.11.2015 20:00 Uhr

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Liebe Grenadiere,

verehrte Freundinnen, Freunde und Förderer unseres Neusser Grenadierkorps von 1823 Markus Jansen von den Scheibenschützen, wünschen wir viel Glück und Erfolg bei ihrer neuen Aufgabe. Bei den Freunden der Neusser Schützengilde vollzog sich zu Jahresbeginn ein Wechsel in der berittenen Korpsspitze, die nun aus Major Stefan Schomburg und Adjutant Sascha Karbowiak besteht. Beiden wünschen wir eine stets glückliche Hand und viel Freude bei der Führung ihres schönen Korps. Den Neusser Scheibenschützen gratulieren die Neusser Grenadiere zu ihrem 600-jährigen Bestehen und wünschen einen erfolgreichen und guten Verlauf dieses besonderen Jubiläumsjahres für die Gesellschaft und ein gelungenes Schützenfest für den Zug der Scheibenschützen.

Das Erscheinen unseres Jahrbuches 2015 zur Chargiertenversammlung im Mai kennzeichnet endgültig den Startschuss in das abwechslungsreiche Grenadierleben, sowohl in den Zügen mit all ihren individuellen Veranstaltungen, als auch im Korps mit einem prall gefüllten Jahresterminkalender. Im Nachklang an das letzte Schützenjahr sei daran erinnert, dass unser Grenadierkamerad Peter Söhngen nach 27 Jahren im Komitee, zuletzt als Vizepräsident, ebenso wie der ehemalige Reiterchef Gottfried Leuffen, einstimmig zum Ehrenmitglied des Neusser Bürger Schützenvereins gewählt wurde und verbinden dies mit unserem ehrlichen Dank für die geleistete Arbeit und das unermüdliche Engagement. Den beiden neu in das Komitee gewählten Mitgliedern, Dr. Achim Roberts von den Hubertusschützen und

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Bereits am 8. März erwachte unser aktives Korpsleben aus dem kurzen Winterschlaf und bescherte uns beim großen Frühjahrskorpsschießen auf dem Schießstand am Scheibendamm mit Thomas Clemens aus dem Zug R(h)eine Nüsser unseren neuen Korpssieger, dem ich an dieser Stelle nochmals ausdrücklich gratulieren möchte. Bei Markus Weber, unserem letztjährigen Korpssieger, bedanken wir uns herzlichst; er repräsentierte uns Grenadiere durch sein eifriges und sympathisches Auftreten hervorragend. Auch den erfolgreichen Schießmannschaften des Fahnenzug 1960 (Korpskette) und Mer maake möt (Josef-Königshofen-Kette) gilt unser Glückwunsch. Darüber hinaus beglückwünschen wir alle neuen Sieger und Könige der befreundeten

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hin aufzählen darf ich den Patronatstag, dessen Festgottesdienst und Festkommers wir mit unseren Damen gemeinsam begehen und bei dem wir uns in diesem Jahr auf unsere Festrednerin Frau Dr. Britta Spies vom Rheinischen Schützenmuseum freuen dürfen.

Neusser Schützenkorps! Mögen sie, zusammen mit unserem Schützenkönigspaar Markus I. und Susanne Reipen, ein unvergessliches und ereignisreiches Regierungsjahr erleben dürfen. Ende April trafen sich bereits die großfackelbauenden Züge zur Fackelbaubesprechung im Marienhaus und die ersten Meldezahlen lassen bereits erkennen, dass der Fackelbau weiterhin eine Stärke des Neusser Grenadierkorps darstellt. Bereits hier danke ich allen Fackelbauern im Voraus für ihre maßgebliche und anpackende Mitgestaltung eines Herzstückes unseres Neusser Schützenwesens. Ausblickend auf die zahlreichen Korpstermine der nächsten Monate, möchte ich einmal die besondere familiäre Ausrichtung unseres Korpslebens herausstellen. Mit dem im Zweijahresrhythmus stattfindenden NGKFußballturnier ist auch wieder das Kinderund Familienfest verbunden, welches die Grenadiere mit ihren Damen und Kindern auf die Ludwig- Wolker- Sportanlage lockt. Wir freuen uns, in diesem Jahr die Erzieherinnen und Erzieher der Kindertagesstätte „Am Baldhof“ als Mitgestalter des Kinder- und Familienfestes im Boot zu haben. Weiter-

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Nicht zuletzt beginnt auch schon die Vorfreude auf das über die Korpsgrenzen hinaus beliebte NGK-Oktoberfest im Festzelt auf dem Kirmesplatz zu brodeln. Die Organisatoren um Schatzmeister Cornel Tilmes arbeiten weiterhin intensiv daran, unser tolles Korpsfest, welches 2014 mit seiner grandiosen Band „Brandig“ aus Reit im Winkl unvergessen bleiben wird, Schritt für Schritt zu verbessern und den hohen Standard beizubehalten! Mein ganz besonderer Dank gilt an dieser Stelle wieder den Mitstreitern unseres Korps, die in diesem Jahrbuch 2015 wiederum einen lebendigen Querschnitt unseres Grenadierlebens abgebildet haben. Für die vielen Beteiligten, die am arbeitsreichen Entstehen dieser Schrift mitgewirkt haben, welche in diesem Jahr durch einen besonders hohen Anteil an redaktionellen Beiträgen herausragt, möchte ich stellvertretend die Kameraden Thomas Rheidt (Redaktion), Christian Busse (Anzeigen), Eric Cieslak (Koordination) und Rainer Halm (Gesamtleitung) nennen. Liebe Grenadiere, liebe Freunde, nun wünsche ich viel Freude bei der Lektüre des Jahrbuches 2015! Ihr/euer Markus Ahrweiler Major

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Bilder aus vergangenen Tagen

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Schützenkönigspaar der Stadt Neuss 2014/2015

S. M. Markus I. Reipen und seine Königin Susanne

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Das Königspaar 2014/2015

Ein sympathisches Königspaar packt an

Es war das erste Vater-Sohn-Duell an der Vogelstange beim Königsschießen in der 191-jährigen Geschichte des Neusser BürgerSchützen-Vereins. Obwohl, Familien-Duell möchte der amtierende Schützenkönig Markus Reipen (42) den Wettkampf nicht nennen, schließlich waren mit dem US-Amerikaner Ronald „Ron“ Geisler (53) aus dem Jägerzug „Annemarie“ und SchützenlustOberschützenmeister Christoph Napp-Saarbourg (49) aus dem Zug „Dropjänger“ noch zwei weitere Schützen am SchützenfestDienstag auf der Wiese, die ebenfalls König werden wollten. Und da hatten zwei Reipens aus dem Zug der Neusser Scheibenschützen die Chancen erheblich erhöht, dass der Vogel für einen aus der Familie fällt. Eigentlich wollte Markus Reipen seinem Vater die Königswürde zum 70. „schenken“ – aber es kam anders. Denn der Vater machte zur Bedingung, dass der Sohn mit ihm antrat. Und natürlich ist nun auch der Sohn jetzt froh, den entscheidenden Schuss abgegeben zu haben. Genau um 18.39 Uhr am 2. September 2014 war es mit dem 22. Schuss so weit. Und so stellen die Scheibenschützen 2015, im Jahr ihres 600-jährigen Bestehens, auch den höchsten Neusser Repräsentanten des Schützenwesens. Das war auch für Vater Egon Reipen, der 1997/98 schon mal Schützenkönig in Grimlinghausen war, das Entscheidende, wie er noch auf der Wiese sagte: „Wichtig ist, dass die Scheibenschützen in ihrem Jubiläumsjahr den König stellen.“ Unvergessen ist für König Markus I. und seine Frau Susanne der feierliche Krönungsball, bei dem ihnen eine Welle der Sympathie der

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Neusser entgegenschlug. Das humorvolle Königspaar, seine Tochter Julia (16) und Sohn Marvin (9) freuen sich über viele ungeahnte Begegnungen mit den Neusser Schützen, auch wenn sich die Kinder des Schützenkönigspaar erst noch an die Bezeichnung „Prinzessin“ und „Prinz“ gewöhnen mussten. Die kurze Zeit zwischen Königsschuss und Krönungsball nutzten die Reipens für die komplette Vorbereitung – so spontan war ihr Entschluss, auf den Königsvogel zu schießen, gewesen, dass auch das Königinnenkleid nicht vorbereitet war… Die gebürtige Mönchengladbacherin Susanne Reipen zeichnet dabei eine sympathische Gelassenheit aus: „Wir lassen uns nicht aus der Ruhe bringen und genießen alle neuen Eindrücke“, sagte sie. Bei allen Terminen sind die humorvollen Regenten sehr bodenständig und zupackend, so meisterte Markus Reipen den Fassanstich beim Oktoberfest des Neusser Grenadierkorps mit drei kräftigen Schlägen ganz bravourös. Zur dritten ausverkauften Auflage des Oktoberfestes konnten Grenadiermajor Markus Ahrweiler und Vorsitzender Rainer Halm nicht nur das Schützenkönigspaar, sondern auch den Hohen Reitersieger Axel Hebmüller in Tracht im Festzelt auf dem Kirmesplatz begrüßen. Malermeister Markus Reipen, der als Geschäftsführer seines Malerbetriebes in Mönchengladbach arbeitet, ist jemand, der anpackt, wenn Arbeit benötigt wird, erst recht, wenn handwerkliche Fähigkeiten gefragt sind. Das hält er auch in seinem Königsjahr so, zum Beispiel wenn es darum geht, Dekorationen am Schießstand auf dem

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Rheinische Herzenssache! Wir wünschen allen Schützen ein schönes Fest.


Scheibendamm anzubringen. Genau dort hatte er sich bereits vor Jahren an der Renovierung beteiligt. Kein Wunder, dass Markus Reipen unter den 13 Scheibenschützen war, die Oberschützenmeister Robert Schlune 2011 beim Jakobustag für ihren ehrenamtlichen Einsatz bei der Sanierung mit einem eigens entworfenen Emblem in Form des Scheibenstandes ehrte. In Grimlinghausen, wo sein Vater Egon Reipen später König war, trat Markus Reipen 1982 zu ihm ins Tambourcorps „Rheinklänge“ ein, wo er die Trommel und dann die Lyra spielte – natürlich auch bei Parade und Umzügen auf dem Neusser Markt. Im Jahr 2000 wurde Markus Reipen Mitglied der Neusser Scheibenschützen, wo er seine schützenfestliche Heimat fand. Dahin folgte ihm sein Vater 2012. Dabei sind Markus und Susanne Reipen jetzt nicht nur auf rein schützenfestlichen Terminen unterwegs: Weihnachtsmarkt und Karneval sind nur zwei Anlässe, die Schützen auf

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anderen Feldern zu repräsentieren. Auch für Kinder setzen sie sich ein: Beim Vorlesetag in der Münsterschule entschied sich das Königspaar dann für den Klassiker „Wir Kinder aus Bullerbü“. König und Königin zeigten sich auch beim Überraschungsbesuch in der NGZ-Redaktion in Neuss interessiert an den Abläufen der Tageszeitungsarbeit. Sie freuten sich sehr über ihr verkleinertes BuntglasExemplar des zweiten Schützenfensters von Haus Rottels, das ihnen von NGZ-Redaktionsleiter Ludger Baten und Horst Thoren, dem stellvertretenden Chefredakteur der Rheinischen Post überreicht wurde. „Während das erste Fenster den Volksfestcharakter des Schützenfestes darstellt, wird auf dem zweiten – royalen – Fenster nun das Geschehen rund um den König thematisiert“, erklärte der Künstler Heribert Münch. So freuen sich Susanne und Markus Reipen unaufgeregt auf weitere unerwartete und viele erhoffte Begegnungen mit den Neussern im Kreise ihrer Schützen. von Carina Wernig n

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Ehrentafel Jubilarmeldungen im Neusser Grenadierkorps 2015 Zugjubiläum 25 Jahre

40 Jahre

Op Zack 1990 Lott Jonn 1990

Mer möje Nix 1975

Runder Geburtstag 80 Jahre

Treue Rheinländer 1935

90 Jahre

Fidele Brüder Novesias 1925 Frei weg 1925 In Treue fest 1925

50 Jahre 40 Jahre

25 Jahre

Heinz Merken Friedhelm Schmitz Jörg Beylschmidt Wolfgang Reipen Peter Klings Thomas Heidbüchel Gernot Deussen Horst Olges Thorsten Harlizius Klaus Reinert Thomas Klinzmann Markus Hermes Jürgen Breitenbach Thomas Dreuw Norbert Sprink Marcus Breitmar Michael Pütz Michael Steinborn Matthias Hußmann Thomas Laux Cornel Tilmes Wilfried Fließgarten Carsten Dorweiler Markus Holz Herbert Walther Jörg Wruck Thomas Gimm Michael Schmidt Dr. Georg Arendt Peter Holtz Christian Jung Hans Jürgen Odermatt

Blaue Blömkes 1948 Fidele Brüder Novesias 1925 Halt fass an Nüss 1973 Kuddel Muddel 2012 Nüsser Frönde 1993 Allzeit bereit 1991 Batzeschläjer 1988 Blaue Blömkes 1948 Dreikönigenchor 1932 Fetzige Nüsser 1986 Fidele Brüder Novesias 1925 Frei weg 1925 In Treue fest 1925 In Treue fest 1925 Kuddel Muddel 2012 Lott Jonn 1990 Lott Jonn 1990 Lott Jonn 1990 Mer donnt möt ut Frack 1968 Mer donnt möt ut Frack 1968 Mer donnt möt ut Frack 1968 Nötere Hahne 1949 Op Zack 1990 Op Zack 1990 Op Zack 1990 Rösege Jonges 1978 Santa Lucia 1949 Santa Lucia 1949 Sportfreunde 1987 Stief Staats 1981 Zunfttreue 1932 Zunfttreue 1932

Stand Anmeldung 04-04-2015 Aufgeführt alle Jubilare mit entsprechender NGK Mitgliedschaft.

Jubiläum der Grenadiere

Herzlichen Glückwunsch unseren Jubilaren!

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Jahre Grenadierzug Lott Jonn

Am 9. November 1990 gründete sich der Grenadierzug „Lott Jonn 90“ aus einer Gruppe von Freunden, die regelmäßig die Eisfläche des Neusser Südparks unsicher machten. Mit der tatkräftigen Unterstützung von DJ Rainer Halm, ehemaliger Schützenkönig und heutiger Vorsitzender des Neusser Grenadierkorps, starteten als Gründungsmitglieder: Michael Pütz, Marcus Breitmar, Michael Steinborn, Markus Bodewig, Jürgen Servos, Andreas Türks, Thomas Heidbüchel, Axel Gotzes, Michael Aldenhoven, Josef Schneider und Reiner Remus. Josef Schneider führte die Frischlinge als Oberleutnant zum ersten Schützenfest über den Markt. Seit 1995 gehört die Großfackel von „Lott

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Jonn“ zum festen Bestandteil des Fackelzuges im Neusser Grenadierkorps mit so schönen Motiven wie: „Hier ist die Maus“, „Star Wars“, „Lukas Lokomotive: Emma“, „Deutschland sucht den Supergrenadier“ oder „Danke Jungs, Weltmeister 2014“. Zum festen Jahresprogramm der Lotties, wie sie sich selbst liebevoll nennen, gehört das Treffen an einem festen Biwak zum Neusser Kappessonntagzug. Ebenso ein Highlight des Jahres ist das traditionelle Königs- und Gästeschießen, welches in der Regel am Vatertag stattfindet. Mit der Krönung und Kuchenbuffet, abends mit Köstlichkeiten vom Grill und selbstgemachten Salaten klingt dieser schöne Tag als Familienfeier aus.

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Das bestgehütete Geheimnis ist alljährlich das Ziel der mehrtägigen Zugtour, wobei hier die nahegelegene Eifel, aber auch ferne

Begleitet seit den ersten Schritten (T. Nickel & R. Halm hinten rechts)

sonnige Gestade wie Ibiza als Überraschung auf der Agenda standen. Den Abschluss eines jeden Jahres bildet die

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Weihnachtsfeier, die stets in einem festlichen Rahmen mit den Damen und den passiven Mitgliedern des Zuges stattfindet. Die Frauen des Zuges unterstützen die Aktivitäten von „Lott Jonn“ auf jede erdenkliche Art und Weise und treffen sich darüber hinaus regelmäßig unter dem Namen „Die Holzwürmer“ zum Kegeln. Zur sonntäglichen Parade reihen sich zu den Zugjubiläen nicht mehr nur die Väter der Aktiven ein, sondern mittleiweile marschieren auch die Söhne der Lotties zum 25- jährigen unter der Führung von Oberleutnant Michael Steinborn und Leutnant Markus Bodewig mit. So wird es auch in diesem besonderen Jahr eine rauschende Jubiläumsfeier geben, zu der neben den Aktiven und Passiven des Zuges auch vertraute Gründungsmitglieder und natürlich unser Taufpate Rainer Halm gerne geladen sind. Na dann, auf die nächsten 25 Jahre „Lott Jonn“! n

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Jahre Grenadierzug Op Zack

Der Neusser Grenadierzug „Op Zack“ wurde am 03.Oktober 1990 im Keller unseres Ehrenmajors Achim Tilmes gegründet. Die Idee, den Zug ins Leben zu rufen, stammte von Cornel Tilmes, der auch der erste Oberleut-

nant des Zuges wurde. Von den Gründern sind bis heute noch Herbert Walther und Markus Holz aktiv. Seit 1993 wird der Zug nun von Markus Holz als Oberleutnant angeführt. Als Leutnant fungiert Marc Rohden, Feldwebel ist seit 2013 Dimitrios Zaramitropoulos. Dieser löste seinen langjährigen Vorgänger Carsten Dorweiler ab, der allerdings als Schriftführer und Kassierer weiter im Vorstand des Zuges tätig ist. Zusätzlich wurde Carsten Dorweiler als Vorstandsmitglied in das Neusser Grenadierkorps berufen. Besondere Höhepunkte in der Zuggeschichte waren sicherlich das Jahr 2003/2004, da der Zug mit Marco Sickel den Schützenkönig der Stadt Neuss stellte. Zusätzlich stellte der Zug auch außerhalb der Stadt

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Neuss mehrere Schützenkönige. So errang das Mitglied Harald Plum in Neuss-Grefrath und Markus Holz in Nettesheim-Butzheim die Würde des Schützenkönigs. Mit Markus Seidler stellte der Zug den Korpssieger des NGK, mit Markus Holz und Cornel Tilmes zusätzlich insgesamt 4x den Junggrenadiersieger des NGK. Im Jahre 2014 konnten dann Carsten Dorweiler, Markus Seidler und Dimitrios Zaramitropoulos die Korpskette des NGK gewinnen. Kameradschaft und Freundschaft stehen bei „Op Zack“ im Vordergrund. Legendär sind die Feierlichkeiten des Königsschießens, der Krönung des Zugkönigs und das „Eppinghovener Schützenfest“, welches eine Woche vor dem Neusser Schützenfest auf dem Parkplatz bei Bommers Landhandel in

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Eppinghoven gefeiert wird. Hier ist die Vorfreude auf das Fest der Feste, das Neusser Bürger-Schützenfest bereits spürbar. Seit nunmehr 4 Jahren sind die Mitglieder von „Op Zack“ jedes Jahr Gast des Münchener Oktoberfestes. Auch in den Wintermonaten ist „Op Zack“ aktiv, finden doch dort das jährliche Stiftungsfest sowie die Weihnachtsfeier mit den Familien der Zugmitglieder statt. Freuen wir uns doch mittlerweile

Gründungsversammlung mit S.M. Thomas I. Nickel (rechts)

über eine große Anzahl an Nachwuchs – Tendenz steigend. Leider weilen bereits zwei Freunde nicht mehr unter uns, mussten wir doch mit Marco Sickel und Kornel Hermkes zwei Zugkameraden zu Grabe tragen. Wir werden beide stets in Erinnerung behalten.

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Das Jubiläumsjahr begeht der Grenadierzug „Op Zack“ mit einem bayrischen Abend in Grefrath, sowie mit einem Wochenende in der Eifel. Den krönenden Abschluss des Jubiläumsjahres stellt das Neusser Schützenfest 2015 sowie der erneute Besuch des Oktoberfestes in München dar. Wir freuen uns schon jetzt auf die nächsten 25 Jahre im Grenadierzug „Op Zack“ von 1990. n

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Helfen und hinsehen lohnt sich! Man schaut oft weg, wenn jemand in der Öffentlichkeit mit Worten oder mit körperlicher Gewalt angegriffen wird oder wenn Einbrecher am Werk sind. Aus Gleichgültigkeit oder Unsicherheit ignoriert man die Situation einfach und kneift, anstatt zu handeln. Die Folgen bekommt man zu spüren, wenn man selbst einmal Hilfe benötigt: Dann schauen die anderen weg und tun so, als ob sie nichts bemerken würden. Helfen und Hinsehen lohnt sich also!

Verhaltens-Tipps Schauen Sie bei kritischen Situationen nicht weg, sondern seien Sie aufmerksam. Rufen Sie über die 110 die Polizei oder bitten Sie jemanden, dies zu tun. Sprechen Sie andere Menschen an, suchen Sie sich Verbündete. Gemeinsam können Sie stärker auftreten. Seien Sie stets hilfsbereit, aber überschätzen Sie Ihre Möglichkeiten nicht. Bringen Sie sich nicht selbst leichtsinnig in Gefahr! Alarmieren Sie die Polizei, wenn Sie eine Straftat wie einen Einbruch oder eine mutwillige Sachbeschädigung bemerken. Merken Sie sich Autokennzeichen, Fluchtwege und Tätermerkmale. Machen Sie sich Notizen. Stellen Sie sich als Zeuge zur Verfügung. Zivilcourage kann man lernen: Verschiedene Träger, neben anderen auch die Polizei, bieten Rat und Unterstützung an. Weitere Informationen zum Thema finden Sie unter www.PolizeiDeinPartner.de


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Impressionen

Musikkapellen NGK I

Ein Musikblock, der uns Grenadiere über die Schützenfesttage begleiten, umfasst immer ein Tambourkorps sowie eine Musikkapelle. Hier drei unserer sechs Musikkapellen aus 2014.

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Jahre Grenadierzug Mer möje nix

Die Zuggemeinschaft „Mer möje nix“ kann in diesem Jahr ihr 40-jähriges Jubiläum feiern. 1975 fand die Gemeinschaft zusammen und

weiß, dass die Mitglieder des Zuges ihren Zugnamen nicht als Lebensmotto verstehen. Die Mitglieder des Zuges mögen nämlich doch mehr als es der Name vermuten lässt. Freude und Freundschaft wurden in 40 Jahren lebendig gepflegt. Die Grenadiere dieses Zuges mögen ihr Neusser Grenadierkorps und besonders die Tage der Wonne, unser von uns allen so sehr geliebtes Neusser Bürger-Schützenfest.

wählte Achim Zapp zu ihrem ersten Oberleutnant. Achim Zapp führte den Zug bis 1988 und wurde dann von Hermann Bongartz abgelöst. Nachdem Hermann leider plötzlich verstarb übernahm Harry Schmidt die Verantwortung, der die Zugführung nunmehr in die jüngeren Hände seines Sohnes Markus Schmidt übergeben hat.

Sie lieben und pflegen ganz besonders den Fackelbau. Der Fackelbau bietet den Zugmitgliedern schon viele Wochen vor dem Schützenfest die Gelegenheit, sich gemeinsam auf das kommende Schützenfest zu freuen und

Wer – außer den Gründungsmitgliedern des Zuges selbst – vermag schon zu wissen, was für die Namensgebung seinerzeit gesprochen hat und was die Mitglieder mit diesem Namen heute noch verbindet. Wer den Zug kennt oder auch gerade erst kennen lernt

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einzustimmen. Die beim Fackelbau erlebte Gemeinschaft, verbunden mit Frohsinn und sicher auch dem ein oder anderen Schweißtropfen, mögen die Zugfreunde besonders. Beim Fackelzug schließlich mögen sie das Erlebnis, „ihr“ Werk zur Freude aller Zuschauer durch die Straßen ihrer Heimatstadt zu schieben. Das Neusser Grenadierkorps gratuliert diesem Jubiläumszug recht herzlich und hofft, dass die Kameraden noch recht lange „nix möje“, denn dann kann man beruhigt der Zukunft dieser Gemeinschaft entgegen sehen. Hier sind echte „Tiefstapler“ zusammen, die die große Korpsgemeinschaft bereichern. Schließlich darf man annehmen, dass „rheinische Ironie“ bei der Namensgebung Pate

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gestanden hat und der Name zu Recht in Anführungszeichen steht. n

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Jahre Grenadierzug Treue Rheinländer

Wo einst ihre Wiege stand, das wussten die Gründerväter des Grenadierzuges „Treue

Rheinländer“. Dennoch zog es die jungen Männer aus dem Dreikönigenviertel in die Innenstadt, als sie den Zug 1935 in den Räumlichkeiten der Gaststätte „Zum Nobber“ am Glockhammer gründeten. Erster Oberleutnant des Frack tragenden Zuges wurde Christian Satory. Der zweite Weltkrieg forderte, wie in allen Zügen, auch in den Reihen der Treuen Rheinländer seine Opfer. Satory führte den Zug bis einschließlich 1948, doch leider sahen nicht alle Kameraden einander wieder. Dennoch lebten die Treuen Rheinländer ihre geliebte Tradition weiter. Nach dem Krieg änderte der Zug sein Festgewand und lief, bis 1967, mit dem Cut durch die Neusser Straßen und über den Markt, ehe man wieder zum Frack wechselte. Zum 40-jährigen Bestehen führte Hans Ingmann den Zug an. Zur Seite standen ihm Leutnant Peter Roßkamp und Heinz Berang als Feldwebel. Turbulenten Zeiten trotzte die Gemeinschaft und verkraftete auch zahlreiche Abgänge. Der Kern des Vereins stand fest zusammen und führte fort was ihm lieb und teuer war. Unter der Führung des Oberleutnants Jürgen

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Kraus feierte der Verein sein 70- und 75-jähriges Bestehen und auch der Fackelbau wurde fortgeführt. Die Großfackeln thematisierten Großereignisse, feierten die Geburtstage des Zuges oder dankten den stets engagierten Zugfrauen, die das Zugleben aktiv fördern und mitgestalten sowie dem ehemaligen Stammlokal „Hopfenstube“. Hier feierten die Treuen Rheinländer so einige Feste miteinander und fühlten sich – in Obhut von Helmut und Ellen Kaplick – mehr als nur zuhause. Der Zug verjüngte sich in den nächsten Jahren und die Zugführung setzte sich aus Michael Groß, der Jürgen Kraus als Oberleutnant ablöste, Heiko Dorsch und Patrick Derrez zusammen. Im November 2013 organisierte der Verein ein Spendenschießen im „Dreikönigenhof“ und bewies damit, dass Schützenwesen sich nicht darauf reduzieren lässt, sich das Bier schmecken zu lassen und einmal im Jahr ein großes Fest zu feiern. Mit Michael Dyckhoff trat ein Rollstuhlfahrer den Treuen Rheinländern als aktives Mitglied bei. Wie selbstverständlich nahm der gesamte Zug das Mitglied mit Freuden auf und überwand nicht nur räumliche Hindernisse. Mit viel Engagement erwirkte man, dass Michael Dyckhoff im vergangenen Jahr trotz Handicap an Ehrenabenden und dem Fackelzug teilnehmen durfte. Aus Sicht des Zuges ein erfreulicher und wichtiger Schritt in Richtung Inklusion. In diesem Jahr dürfen die Treuen Rheinländer, Dank aller die den Zug unterstützt und den Fortbestand dessen gesichert haben, ihr 80-jähriges Bestehen, unter der Zugführung von Heiko Dorsch, Andreas Wankum und Patrick Derrez, feiern. n

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Jahre Grenadierzug Fidele Brüder Novesias

Der Grenadierzug „Fidele Brüder Novesias“ wurde 1925 im Dreikönigenviertel, auch „Bettjackeveedel“ genannt, im Schatten der Pfarrkirche Heilige Dreikönige aus der Taufe gehoben. Wie an anderer Stelle schon berichtet, war dem Gründungsjahr eine durchaus „unfidele Zeit“ durch belgische Besetzung vorangegangen und man erfreute sich der neuen Freiheit und uneingeschränkten Kirmeslust.

Nach den Wirren des Zweiten Weltkrieges brachten Bernhard Gommersbach und Josef Werther die Zugfreunde wieder zusammen. Bernhard Gommersbach prägte das Erscheinungsbild des Zuges bis Mitte der fünfziger Jahre. Danach übernahm Josef Werther die Zugführung. Er erkannte bald, dass nicht nur in den eigenen Reihen, sondern auch darüber hinaus das Nachwuchsproblem auch im Grenadierkorps angegangen werden musste, um zu verhindern, dass immer mehr schützenbegeisterte junge Männer sich anderen Gruppierungen anschließen würden. Josef Werther hat mit viel Energie und Engagement die Verjüngung des Zuges eingeleitet. Dadurch wuchs die Zugstärke schnell auf durchschnittlich 20 Mitglieder an. Nach seinem Tod übernahm sein Bruder Clemens

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die Zugführung. Clemens Werther führte vorbildlich alles das fort, was sein Bruder Josef vorbereitet hatte. Er war es dann auch, der die Zugführung kameradschaftlich und voller Fürsorge an Peter Schöpkens übergab. Oberleutnant Peter Schöpkens handelt nach den gleichen Idealen und Prinzipien seiner Vorgänger. Bis heute blieb der Grenadierzug „Fidele Brüder Novesias“ von Nachwuchsproblemen verschont. Diese Kontinuität ist in erster Linie darauf zurückzuführen, dass der Sinn für Gemeinschaft und Kameradschaft im Zugleben eine übergeordnete Rolle einnimmt. Diese äußerst wichtigen Tugenden werden in diesem Zug seit vielen Jahren von Jung und Alt gepflegt. Auch im Jahr des runden Geburtstags werden um die 20 Mitglieder über den Markt marschieren. Die ehemaligen Zugmitglieder, auch liebenswert die „Alde“ genannt, mit ihren Damen werden nicht vergessen. Leider sind zwischenzeitlich einige ehemaligen Zugmitglieder und Damen von uns gegangen. Die, die noch unter uns sind, werden jedes Jahr zum gemütlichen Beisammensein anlässlich des Neusser Bürger Schützenfestes von der Zuggemeinschaft eingeladen. Den heutigen Mitgliedern des Zuges ist bewusst, was sie den „lieben Alten“ zu verdanken haben. Daher ist auch in Zukunft darauf zu achten, dass Werte wie Gemeinschaftssinn und Kameradschaft, verbunden mit dem Bewusstsein von Tradition und einem allzeit korrekten Auftreten der „Fidele Brüder Novesias“ fortgeführt werden und somit erhalten bleiben. n

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Jahre Grenadierzug In Treue fest

Am 19. Sept. 1925 trafen sich 10 Kameraden der damaligen „Neußer Turnerschaft von 1892“, um noch ganz unter dem Eindruck des vergangenen Schützenfestes einen Grenadierzug zu gründen. Gleich bei ihrer ersten Zusammenkunft gaben die jungen Männer sich den Namen „In Treue fest“ und wählten Willi Weisen zum ersten Oberleutnant des Zuges. Ohne Unterbrechung zog der Zug dann bis zum Schützenfest 1939 über den Markt. Schon kurz nach dem Krieg fanden sich die schon aus der Gefangenschaft zurückgekehrten Kameraden wieder zusammen und man nahm bereits mit 3 Chargierten am 1. Aufzug nach dem Krieg 1948 teil. Allerdings war man erst 1951 wieder komplett und konnte in Zugstärke mitmarschieren. Personalnöte gab es eigentlich nie, mit Ausnahme einige in den 80er Jahre. Hier musste man sich zum Schützenfest des einoder anderen Gastmarschierers bedienen. Diese Durststrecke war aber Anfang der 90er Jahre überwunden als es gelang, einige nette junge Burschen, die selbstverständlich auch heute noch dem Zug angehören, zu integrieren. Nicht nur, dass diese jungen Burschen heute immer noch mitmarschieren, sie sind heute der große Rückhalt des Zuges. Überhaupt kann man sagen, dass der Übergang zu den „Jungen“ in all den Jahren reibungslos klappte. Mit Thomas Dreuw als Oberleutnant und Jürgen Breitenbach als Leutnant marschieren 2 der jungen Männer an den Kirmestagen vorne weg und bestimmen als Vorstandsmitglieder maßgeblich, neben Feldwebel Herbert Schloen, die Geschicke des Zuges. Wie es sich aber natürlich in einer doch an und für sich recht kleinen Gemeinschaft ge-

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hört wird natürlich nichts bestimmt, sondern alles auf den Monatsversammlungen gemeinsam beschlossen. Neben dem jährlichen Schützenfest und der Krönung als Höhepunkte unseres Schützenzuges muss man sicherlich auch die alljährlich stattfindende Herrentour erwähnen. Meist geht es an Rhein, Mosel oder Ahr. Seit dem 75. Jubiläum, also im Jahr 2000, fahren wir gemeinsam mit unseren Frauen auf Tour. In den letzten Jahren war man aber auch ab und zu in München, um hier den dort wohnenden Zugkameraden Hans Freÿenberg zu

besuchen. Weitere Veranstaltungen sind das monatliche Zugschießen, Vatertagstouren, Karnevalstreffen, Familienfeiern, Teilnahme am Fußballturnier sowie anderen Veranstaltungen des NGK. Nicht zu vergessen, der jährliche Bau einer Großfackel. Um die Zukunft des Zuges muss man zum jetzigen Zeitpunkt sicherlich nicht fürchten. 16 Aktive, davon 5 unter 30 Jahren, gehören dem Zug an. Dies sollte eine gute Mischung aus Jung und Alt sein, um in Zukunft auch das 100 jährige Jubiläum feiern zu können. In der Taverne „Saloniki“ am Hermannsplatz fand man vor 7 Jahren ein neues Zuhause. Dort fühlen sich die Zugkameraden wohl und gut aufgehoben. n

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Jahre Grenadierzug Frei-weg

Die Seitz´schen Höfe waren bis zum Zweiten Weltkrieg ein Musterbeispiel dessen, was in Köln vielfach als „Veedel“ bezeichnet und sogar besungen wird. In dem Bereich zwischen Düsseldorfer Straße und Schlachthof – heute das Barbaraviertel – kann-

te wirklich jeder jeden, man teilte Freud‘ und Leid und half sich gegenseitig in allen Lebenslagen, vor allem bei Streit war man sich schnell einig, wenn „Nicht-Höfer“ oder Fremde sich einmischen wollten. Die hatten einen schweren Stand und suchten baldigst das Weite. Kein Wunder, dass „de Höf“ und eine derart enge Sozialgemeinschaft einen idealen Nährboden boten, aus dem sich zahlreiche Schützenzüge entwickelten und harmonisch gediehen. Offiziell gegründet wurde der Grenadierzug „Freiweg“ im Jahre 1925. Doch es existierte laut mündlicher Überlieferung auch schon einige Jahre vorher nach dem Ersten Weltkrieg eine feste „Höfer“ Zuggemeinschaft mit dem sehr beziehungsreichen Namen „Feucht und wetterfest“, aus deren Mitgliedern sich der neue Zug „Frei-weg“ rekrutiert hatte und die durch die belgische Besatzungsmacht hervorgerufene, schützenfestliche Vakanz der Jahre 1923 und 1924 auch ohne Gewehr, dafür mit einem Spazierstock bewaffnet, durch die Stadt gezogen war. Zunächst hörten die Burschen vom „Frei-weg“ auf das Kommando von Josef Enkel, der aber schon

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nach drei Jahren von Blinken`s Anni (Andreas) abgelöst wurde. 35 Jahre stand dieses Höfer Original der Zuggemeinschaft vor und sorgte immer dafür, dass eine stattliche Anzahl an Schützen die Zugreihen füllten. Nach Blinken´s Anni führte Peter Herzogenrath bis zu seinem tragischen Tod im Jahre 1975, zugleich das Jahr des Zug-Goldjubiläums, den „Frei-weg“ über den Markt. Herzogenrath´s Pitter gehörte auch lange Jahre dem Vorstand des Neusser Grenadierkorps von 1823 an. Nun folgte Peter Heine als Oberleutnant und bildete mit Bernd Hermes ein äußerst erfolgreiches Gespann. Peter Heine ist heute Ehrenoberleutnant des „Frei-weg“. Mit über 60 Jahren als Grenadier ist er auch das lebende Zugarchiv, der keine Versammlung auslässt, sich um die Finanzen kümmert, Gewehre bereithält und die Zugkameraden mit weißen Fliegen, Strüssjer und frischem Zylindergrün versorgt. Er ist der „Gute Geist“ des „Frei-weg“ und wird von Peter Schornstein in seinen stetigen Bemühungen unterstützt. Michael Kreuels übernahm als Oberleutnant die Zugführung und mit viel Herzblut entwickelte sich der langjährige Feldwebel Hans Goertz zum Motor der Zuggemeinschaft. Doch durch weiteren Aderlass verringerte sich nochmals die Anzahl der aktiven Schützen, so dass in den letzten Jahren mehrmals eine Marschiergemeinschaft mit einem anderen Grenadierzug gebildet wurde. Ziel ist es jedoch zum 90-jährigen Bestehen eigenständig über den Markt zu marschieren. „Aus alter Wurzel neue Kraft schöpfen“, heißt auch das Motto von Oberleutnant Michael Kreuels, Flügelleutnant Markus Hermes und Feldwebel Rolf Hennen. Sie sehen es als Verpflichtung, den Spirit des „Frei-weg“ an interessierte, neue Mitglieder, die herzlich willkommen sind, weiterzugeben. Möge es gelingen! Ad multos annos! n

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Zugnadeln der Grenadiere Bedeutung und Gestaltung - Teil I Zu den individuellen Merkmalen eines Grenadierzuges gehört unter anderem die Zugnadel. Diese charakterisiert den Zug und spiegelt die Zuggeschichte wider. Sie ist Sinnbild der individuellen Eigenschaft einer Zuggemeinschaft.

Grenadier-Frackzug Einigkeit Einer der traditionsreichen Grenadierzüge zeigt sich mit seinem Zugabzeichen in der Gegenwart angekommen. Man hat auf eine klassische Wappenform verzichtet und nutzt die kreisrunde Grundform, um darin das Neusser Wahrzeichen, das Quirinus-Münster (Basilica minor), abzubilden. Mit den neun Kugeln wird das Quirinuswappen als weiterer Bezug zur Heimatstadt abgebildet. Als Bezug zum Grenadierkorps ist der Offizier und der Grenadier zu sehen. Die Gründungszahl 1924 weist auf eine lange Tradition hin, zeigt mit der modern gestalteten Nadel aber auch die Gegenwart.

Et kütt wie et kütt Ein alter rheinländischer Ausspruch, welcher hier für einen Grenadierzug der jüngeren Generation Pate steht. Ebenso die Gestaltung der Nadel. Die rote Grundfarbe ist ein schöner Kontrast am Revers der dunklen Anzüge. Durch die Rechteckform unterstreicht das Design ebenfalls seine außergewöhnliche Art. Ein Sinnbild was selbstverständlich auch auf den Zug Rückschlüsse zulässt. Nehmen wie es kommt! Der moderne Grenadier komplettiert die ungewöhnliche Nadel – somit ein gelungenes Kunstwerk!

Et jeht net ohne Der Zugname zeigt, dass es sich hier um einen Zug handelt, welcher vom Neusser Bazillus „Schützenfest“ angesteckt wurde. Wer einmal über den Markt marschierte, wird es immer wieder wollen. Ohne geht’s halt nicht – seit dem Gründungsjahr 2012! Das weiß auch der modern gestaltete Stadtpatron der Neusser, unser heiliger Quirinus. Die Farbwahl Türkis hebt diese Nadel sicherlich von vielen anderen ab. Den Bezug zu den städtischen Farben zeigt die rot-weiße Fahne.

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Ergebnisse Korpssieger 2015/2016 Thomas Clemens R(h)eine Nüsser 1996

A - Klasse - Kleinkaliber - Einzelschützen 1. Thomas Clemens

R(h)eine Nüsser 1996

44 Ringe

2. Günter Ludwigs

Fahnenzug 1960

44 Ringe

3 Cornel Tilmes

Mer donnt möt ut Frack 1968

43 Ringe

4. Hans Käsgen

Münsterchor 1921

43 Ringe

4. Thorsten Harlizius

Dreikönigenchor 1932

43 Ringe

B-Klasse - Luftgewehr - Einzelschützen

Günter Engels Pokal

1. Gregor Lewandowski

Mer maake möt 1968

30 Ringe

2. Tom Baltrusch

Rheinbrüder 2014

30 Ringe

3 Michael Gilles

Halt fass an Nüss 1973

30 Ringe

4. Thilo Michels

Treue Rheinländer 1935

29 Ringe

4. Dennis Schloen

In Treue fest 1925

29 Ringe

C - Klasse - Luftgewehr - Feldwebel

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Pokal des Majors

Jakob Matheisen Pokal

1. Dimitrios Zaramitropoulos Op Zack 1990

30 Ringe

2. Markus Kemmerling

Fahnenzug 1960

29 Ringe

3 Hans-Josef Deuß

Knüver 1984

29 Ringe

4. Hans-Werner Prinz

Mer maake möt 1968

28 Ringe

4. Tom Baltrusch

Rheinbrüder 2014

28 Ringe

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Frühjahrskorpsschießen 2015 Korpssiegermannschaft 2015/2016

Fahnenzug 1960 Günter Ludwigs / Kai Nitsche / Stephan Hendricks

A - Klasse - Kleinkaliber - Mannschaft

Korpspokal/Korpskette

1. Fahnenzug 1960

Günter Ludwigs / Kai Nitsche / Stephan Hendricks

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2. Blaue Blömkes 1948

Horst Olges / Veit Richter / Helmut Lorenz

80 Ringe

3 Nüsser Frönde 1993

Heinz-Peter Kluth / Tobias Golasch / Thomas Höppner

77 Ringe

4. In Treue Fest 1925

Thomas Dreuw / Leo Dreuw / Herbert Schloen

76 Ringe

5. Mer maake möt 1968

Stefan Rupprecht / Markus Ritters / Daniel Wanders

76 Ringe

B-Klasse - Luftgewehr - Mannschaft

Josef Königshofen Kette

1. Mer maake möt 1968

Gregor Lewandowski / Gerd Ritters / Uwe Wilke

85 Ringe

2. Halt fass an Nüss 1973

Dieter Jung / Benedikt Strelow / Michael Gilles

85 Ringe

3 Rheinbrüder 2014

Leon Ertural / Tom Baltrusch / Niklas Tauch

81 Ringe

4. de Pittermänner 1993

Michael Homburger / Christopher Sturm / Ben Dahlmann

81 Ringe

5. Stief staats 1981

Tobias Holtz / Christoph Piolot / Steffen Piolot

80 Ringe

Gesamtwertung A+B-Klasse

Michael Orlean Pokal

1. Mer maake möt 1968

161 Ringe

2. Fahnenzug 1960

161 Ringe

3 Blaue Blömkes 1948

158 Ringe

4. Halt fass an Nüss 1973

157 Ringe

4. Nüsser Frönde 1993

154 Ringe

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Bilder aus vergangenen Tagen

Treten Sie mit uns in Kontakt: archivar@neusser-grenadierkorps.de

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Jahrbuch Jahrbuch 2015 2015

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Korpssieger 2015/2016 Thomas Clemens

Thomas Clemens stammt aus einer goldenen Schützengeneration: Im Jahr 1997 zogen gleich vier Züge mit Unterprimanern des Quirinus-Gymnasiums das erste Mal über den Neusser Markt. Mit dabei auch der Grenadierzug R(h)eine Nüsser mit Oberleutnant Tim Freistühler. Bei der Gründung des Zuges im Gnadentaler Partykeller der Familie Boss im Herbst 1996 war auch Thomas Clemens dabei gewesen. „Damals hätte ich es mir niemals träumen lassen, einmal Korpssieger der Grenadiere zu werden“, sagt der heute 36-Jährige. Doch exakt so ist es gekommen. Am zweiten Märzsonntag 2015 fand auf der Schießsport-

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anlage der Neusser Scheibenschützen-Gesellschaft das große Korpsschießen des Neusser Grenadierkorps statt. Und in der Kleinkaliberklasse hatte der R(h)eine Nüsser am Ende mit 44 Ringen die Nase vorn und wurde Korpssieger 2015/2016. Der junge Familienvater war völlig überrascht und fragte sich zunächst ein wenig bang, wie seine Ehefrau Kristina im heimischen Glehn wohl auf die unerwartete Ehre reagieren würde. Doch jedwede Sorge war völlig unbegründet: „Meine Frau war, wie ich, sofort begeistert“, erzählt der erfolgreiche Schütze. Die Vita des Korpssiegers zeigt, dass er mit Fug und Recht als R(h)einer Nüsser bezeichnet werden kann: Thomas wurde am 27. Februar 1979 als einziger Sohn und zweites Kind von HansDieter und Anna-Margarete Clemens im Lukaskrankenhaus geboren. Er wuchs an der Schillerstraße auf, nicht weit von der „Obererft“ und dem alten Finanzamt entfernt. Nach dem Besuch der Dreikönigen-Grundschule kam er aufs „Quirinus“, an dem er 1998 sein Abitur ablegte. Im Anschluss an den Zivildienst im Vinzenzvon Paul-Wohnheim in Grimlinghausen folgte ein Informatik-Studium in Bonn. Heute arbeitet Thomas Clemens beim Landesbetrieb Information und Technik NRW, von

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vielen noch immer als Statistisches Landesamt bezeichnet. In seinem Privatleben spielen die gleichaltrige Ehefrau Kristina, Lehrerin an seinem alten Gymnasium, und der im November 2013

geborene Sohn Conrad die Hauptrollen. Die Familie wohnt in Glehn. Wenn er nicht gerade Ende August durch die Neusser Innenstadt marschiert, wandert Thomas Clemens für sein Leben gern in luftigen Höhen. „Bergwandern im Hochgebirge ist meine große Leidenschaft“, erzählt er. So war er unter anderem schon in

Ötzis Heimat und in den Hohen Tauern. Nur wenige Meter über dem Meeresspiegel, in der „Tespo“ in Büttgen, geht er einem weiteren Hobby nach: dem Badminton. Auf das diesjährige Neusser Bürger-Schützenfest freut er sich „natürlich ganz besonders“, wie er sagt. „Korpssieger wird man schließlich, wenn überhaupt, nur einmal im Leben.“ Sein Schützenzug wünscht ihm ein unvergessliches Schützenjahr und freut sich bereits jetzt auf viele Korpssieger-Runden im Festzelt n

Korpssieger Clemens (re.)mit seinem Zugspiess

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Korpssieger Neusser Grenadierkorps

1962 Dahmen „Treu zum alde Nüss“ 1963 Hugo Sticht „Frei Novaesium“ 1964 Leo Fassbender „Frei Novaesium“ 1965 Wilhelm Hamacher „Immerblau“ 1966 Peter Kirchhofs „Münsterchor“ 1967 Horst-Dieter Paikert „In Treue fest“ 1968 Heribert Schneider „Mer fenge net heem“ 1969 Bernhard Salden „Treue Jonge“ 1970 August Bansen „Treue Jonge“ 1971 Udo Hapke „Nüsser Sondermischung“ 1972 H.-J. Konrads „Mer fenge net heem“ 1973 Jakob Matheisen „Immer treu“ ab 1974 wird der Sieger dieser Schießklasse als Korpssieger NGK geehrt 1974 Heinz Freitag „Nüsser Blömkes“ 1975 Fritz Engels „Liebe Jungens“ 1976 Reinhold Foss „Mer fenge net heem“ 1977 Walter Bell „Nüsser Sondermischung“ 1978 Karl-Heinz Becker „Mer dörve“ 1979 Rommerskirchen „Rheinische Jungens“ 1980 Rolf Krey „Treue Jonge“ 1981 Leo Efferz „Mer dörve“ 1982 Karl-Heinz Becker „Mer dörve“ 1983 Ralph Dymek „Liebe Jungens“ 1984 Edi Schmitz „Blaue Blömkes“

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1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015

August Bansen „Treue Jonge“ Leo Efferz „Mer dörve“ Theo Krüppel „Dreikönigenchor“ Norbert Vogt „Halt fass an Nüss“ Josef Koenen „Mer fenge net heem“ Heinz Merken „Blaue Blömkes“ Hans-Werner Prinz „Mer maake möt“ Reinhold Foss „Mer fenge net heem“ Ernst Klaus „TC In Treue fest“ Michael Hoos „Immer weiter“ Hans-Josef Deuß „Knüver“ Uwe Fietz „Santa Lucia“ Stefan Jonas „Immer weiter“ Günter Ludwigs „Fahnenzug 1960“ Stephan Meier „TC In Treue fest“ Herbert Nießen „Mer fenge net heem“ Karl Miler „In Treue fest“ Christoph Höning „Batzeschläjer“ Francesco Granato „Santa Lucia“ Leo Joepen „Altstadtknäller“ Dieter Hopf „Echte Nüsser“ Ronnie Zijlmans „Rheinländer“ Markus Seidler „Op Zack“ Marvin Dönni „Fahnenzug 1920“ Ralf Engels „Mer send wer do“ Klaus Lindner „Nüsser Prachtkerle“ Helmut Kauschka „Fetzige Nüsser“ Eric Cieslak „1. Neusser Regiments-Tambourkorps“ Peter Orth „Blaue Blömkes“ Markus Weber „Nüsser Prachtkerle“ Thomas Clemens „R(h)eine Nüsser“

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Grenadiere gewinnen Stadtwette Viele Hansefest-Besucher in der Neusser Innenstadt trauten am frühen Samstag-vormittag ihren Augen nicht. Marschierten doch, durch die Blasmusik der Original Erftmusikanten angeführt, sehr viele weibliche und männliche Personen in original Oktoberfest-Tracht über den Hauptstraßenzug. Ihr Ziel war die Galeria Kaufhof am Konvent. Anlässlich des 135. Geburtstages der Galeria Kaufhof und des gleichzeitig stattfindenden Hansefestes hatte das größte Innenstadt-Warenhaus eine Stadtwette gegen das traditionsreiche Neusser Grenadierkorps ausgesprochen. Es galt 135 Personen in Dirndl und Lederhosen vor der Galeria Kaufhof zu versammeln. Noch vor dem offiziellen Münchener Wies’n-Start gelang es Major Markus Ahrweiler, die bunt gemischte Truppe in bester Laune pünktlich zum Fassanstich vor der Galeria Kaufhof zu versammeln. Unter den kritischen Augen des Vorsitzenden Rainer Halm wurden über 150 Musiker und Festteilnehmer gezählt. So stand eines

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fest: Die Stadtwette wurde vom Neusser Grenadierkorps gewonnen! Geschäftsleiterin Monika Lohmer-Knopp zeigte sich als faire Verliererin und lud alle zu einer Maß Bier und einer frischen Laugen-Brezel ein. Selbstverständlich durfte auch der Wettein-

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satz nicht fehlen: Frau Lohmer-Knopp übergab an Schatzmeister Cornel Tilmes einen Scheck zur besonderen Unterstützung der Nachwuchspflege im Neusser Grenadierkorps. Es folgte ein lustiges Beisammensein, bei dem man auch Alt-Majestät Jörg Antony in bayrischer Tracht in der Menge entdeckte. Eine besondere Idee hatten sich die Jungs um Hauptmann Michael Gräff ausgedacht. Zugkamerad Thomas Ginn startete seinen Junggesellenabschied bei dieser Gelegenheit. Diese Stadtwette war ein Teil einer langfristigen Kooperation zwischen der Galeria Kaufhof und dem Neusser Grenadierkorps. Der Einzelhandel und die Neusser Schützen sind in dieser Stadt eine verlässliche Größe. n

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Saubere Stadt von Achim Tilmes Emol em Johr wödd ons Stadt richtig nett, nämlich dann, wenn se Schötzefess hät. Denn dann freue sech die Nüsser, dat es klor, endlech wödd et och ens sauber he, et ieschte Mol em Johr.

Und kneift dich mal die Blase dein, musst du im Bahnhof tapfer sein. Kein Klo und keine Pinkelrinn´ kam den Planern in den Sinn. Alt und Pils, das gibt’s da zwar, doch weit und breit kein Pissoir.

Dr Bahnhof nannt´ ech he bem Name, doch mer mot sech för 100 Ecke schame. Dreck on Avfall en jeder Hött, weil dr Minsch jehr alles falle lött. Ech wöss ´ne Plan, wie´t besser jeht:

De Bahnhof, de es öd on schmutzig, dat fenge Nüsser jarnet putzig. Du kriss wahrhaftig do die Krise, bekick dich bloß die Bodenfliese. Ne Schrubber on en Kehrmaschinn hät onse Bahnhof nie jesinn.

Gehst du auf Reisen mit Gepäck, dann steht der Aufzug, ach du Schreck. Über hundert Jahre alte Treppen darfst du deine Koffer schleppen. Und ach, ich trau mich´s kaum zu sagen, Behinderte muss man gar tragen. Was hier Hauptbahnhof gerufen, ist nur ein Ärgernis mit Stufen.

Jedes Ferke do packe, wo´t wieh em deht. Am Portmonee, dat trifft em hatt, dann wödd se endlich sauber, ons Stadt!!

Auszug aus dem Buch „Nüss em Detail“ mit freundlicher Genehmigung von Achim Tilmes

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Fackelrichtfest

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Impressionen

Promenadenkonzert

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Ohren- und Augenschmaus der besonderen Art Seit Jahrzehnten findet am Schützenfestsonntag auf dem Markt eine Veranstaltung statt, die in keinem Ankündigungsplakat

Das große Platzkonzert mit dem Schauschwenken der Fahnenschwenker des Neusser Regiments. Traditionell werden die Schwenker seit Berni Schmitz Zeiten unter der Führung des Grenadieradjutants und begleitet von einigen Tragfahnen kurz nach 19.00 Uhr im Rahmen des Platzkonzertes auf den Markt gespielt. Nach einer Runde im Karree verteilen sich die Schwenker der Neusser Korps auf der freien Fläche, um zu einem ersten Fahnenwalzer ihre Künste zu zeigen. Das Platzkonzert wird in der Regel von unterschiedlichen Klangkörpern gespielt, die sich abwechseln. So kann man die Neusser Schwenker zu den Klängen eines Tambourkorps, einer Musikkapelle, eines Fanfarenkorps oder – wie im Jahr 2013 – zu den Klängen eines Dudelsack-

steht, für die nicht geworben wird, aber für viele ein fester Bestandteil des schützenfestlichen Geschehens ist. Die Einführung erfolgte, nachdem der Umzug am Abend des Schützenfestsonntags abgeschafft worden war.

Ensembles bewundern. Da das Schauschwenken etwa eine halbe Stunde dauert und der Platz auf dem Markt überschaubar groß

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ist, wechseln sich die Schwenker nach dem ersten Fahnenwalzer ab. Ein Höhepunkt des Platzkonzertes und des Schauschwenkens ist der Besuch des amtierenden Königs und des Komitees. Diese werden mit dem Präsentiermarsch in das abgesperrte Viereck geführt und schauen sich dann einen Fahnenwalzer aller Schwenker an. Danach verlassen sie wieder den Ort des Geschehens, um die vielen Bälle in der Stadt zu besuchen.

Fahnen der einzelnen Korps bedingen unterschiedliche Techniken, die auch zu differenzierten Figuren und Bildern führt. Gerade die Vielfalt macht die Besonderheit aus. Für die Schwenker gehört diese Veranstaltung – ebenso wie das Promenadenkonzert am letzten Sonntag vor dem großen Fest - zum geliebten Pflichtprogramm. Das Schauschwenken ist den Schwenkern vorbehalten, die auch bei der Parade und bei den Umzügen in der Uniform eines Neusser Korps dessen Fahne schwenken. Seit einigen Jahren sind die acht Schwenkfahnen des Neusser Grenadierkorps einheitlich. Sie haben alle die gleiche Größe und das gleich bedruckte Tuch mit dem Abzeichen des Neusser Grenadierkorps. Diese Anschaffung wurde auf Initiative des ehemaligen Majors Karl Heinz Beek getätigt. Damit führt das Grenadierkorps während der Umzüge die meisten Schwenkfahnen aller Neusser Korps mit. n

Die Zuschauer auf der Tribüne oder an den Absperrungen spenden ebenso begeistert Applaus wie die zufällig vorbeikommenden Passanten. Die unterschiedlich großen

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Bundesschützenfest 2015 in Büttgen Das Bundesschützenfest findet im Jahr 2015 bei unseren Schützenfreunden in Büttgen statt. Auf Vermittlung des Büttgener Regimentsoberst und Zugführer des Neusser Grenadierzuges „Treu zum Fass“, Reinhard Block, kann auch eine Abordnung des Neusser Grenadierkorps an diesem Bundesschützenfest teilnehmen. Es werden mehr als 10.000 Marschierer und Gäste erwartet. Termin ist Sonntag, der 20. September 2015. Uhrzeit, Treffpunkt und Ablauf wird noch bekannt gegeben. Teilnehmen können komplette Grenadierzüge oder auch einzelne Grenadiere, die sich dann für diesen einmaligen großen Festzug zu Zügen formieren werden. Die Abordnung des Neusser Grenadierkorps wird mit den Büttgener Grenadieren gemeinsam den eindrucksvollen Abschluss des Festumzuges bilden.

Das Festabzeichen zum Bundesfest 2015 orientiert sich in der Form am Grundriss unseres Heimatdorfes und zeigt im Hintergrund stilisiert den Verlauf des Büttger Straßennetzes. Die Idee hierzu wurde bereits im Königsorden 1986 von Edmund Eicker umgesetzt, dessen Königsschuss sich im Jahr 2015 zum dreißigsten Mal jährt. In der Mitte des Abzeichens ist als prägendes Motiv unsere Pfarrkirche St. Aldegundis zu sehen, die den Mittelpunkt sowohl unseres Dorfes und wichtige Landmarke unserer Heimat, als auch unseres Glaubens und damit unserer Bruderschaft bildet.

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Es wäre klasse, wenn wir dort mit einer starken Mannschaft teilnehmen können. Interessenten melden sich bitte bei Achterausschussmitglied Karl Heinz Gingter (kh.gingter@neusser-grenadierkorps.de) an.

Das Abzeichen Eingefasst ist die Kirche auf der rechten Seite vom Sebastianuskreuz, dem Wappen des Bundes der historischen deutschen Schützenbruderschaften. Auf der linken Seite durch das Wappen der Altgemeinde Büttgen mit der Abbildung des Reitergenerals Jan van Werth, der in Büttgen geboren wurde und dem sich die St. Sebastianus Schützenbruderschaft verbunden fühlt.

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Korpssiegermannschaft Fahnenzug 1960 Im Schießwettbewerb der Mannschaft „A-Klasse“ um die Würde der Korpssiegermannschaft konnte sich der Grenadierzug „Fahnenzug 1960“ erstmalig in die Siegerliste eintragen. An dem siegreichen Erfolg haben die nachfolgenden „Fahnenzug 1960“-Mitglieder ihren sportlichen Anteil. Günter Ludwigs Beschreiben muss man ihn eigentlich nicht, denn wie der sprichwörtliche „Bunte Hund“ ist er bekannt auf allen Schützenfesten der Stadt sowie in seiner Eigenschaft als Repräsentant des Rheinischen Schützenbundes auch darüber hinaus. Neben seiner Hauptaufgabe im Neusser Bürger Schützenverein seit 63 Jahren, davon 18 Jahre im Fahnenzug 1960 (seine grüne Vergangenheit sei ihm als Jugendsünde verziehen), ist er gern gesehener Gastmarschierer in Reuschenberg (Scheibenschützen) und auf der Furth (Artilleriekorps). Als vor einigen Jahren in seinem Heimatstadtteil Erfttal der Präsident kurzfristig ausfiel, war Günter sofort bereit, Verantwortung zu übernehmen und steht nun bereits seit einigen Jahren dem Heimatverein „ vorübergehend“ als Präsident vor. Im Fahnenzug 1960 wurde er, nachdem er aus Altersgründen als Zugführer zurücktrat, für seine Verdienste zum Ehrenzugführer ernannt und gibt dem Fahnenzug auch weiterhin ein Gesicht.

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Stephan Hendricks Ebenfalls Mehrfachschütze, gehört Stephan seit 29 Jahren dem Fahnenzug 1960 inzwischen als stellv. Zugführer und zuverlässiger Fahnenträger an und gilt mit seinen weitreichenden Verbindungen als Organisationstalent für diverse Zugveranstaltungen. Wenn er nicht gerade als gefragter Maler und Lackierer anderer Leute Heim verschönert, ist er gern gesehener, feierfreudiger Gastmarschierer in Norf (Grenadiere), Grimlinghausen (Grenadiere) und Furth (Jäger). Kai Nitsche Kai gehört mit seinen neun Jahren Mitgliedschaft zur jungen Garde des Fahnenzuges 1960. Er repräsentiert als Fahnenschwenker unser Korps, auch als Gastschwenker auf auswärtigen Schützenfesten. Ausserdem ist der junge Industriemeister als Mitglied bei den Scheibenschützen Erfttal aktiv und hilft als Gastmarschierer bei den Jägern auf der Furth aus. Der Fahnenzug 1960 wünscht seinen erfolgreichen Schützen ein schönes Schützenjahr und viel Freude bei diversen Veranstaltungen. Dem schließen sich die Verantwortlichen im Grenadierkorps namens aller Grenadiere uneingeschränkt an. n

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Jung-Grenadiersieger Tom Baltrusch Unser Jung-Grenadiersieger Tom Baltrusch wurde im Jahr 1996 in Düsseldorf geboren und ist bereits sieben Jahre Schütze bei den Scheibenschützen 1932er auf der Neusser Furth. Im Juni 2013 gründete er mit seinem derzeitigen Oberleutnant Niklas Tauch und neun weiteren Gründungsmitgliedern den Neusser Grenadierzug „Rheinbrüder 2014“, welcher stolz seit Januar 2014 als aufgenommener Zug zum Neusser Grenadierkorps zählt. Einer der jüngsten Züge des Regiments im Neusser – Bürger – Schützenverein, mit aktuell 20 Mitgliedern. Tom nimmt aktiv mit seinem Schützenzug an Korpsaktivitäten teil und konnte somit beim Herbstkorpsschießen, auf der Schießsportanlage des Neusser Schießsportvereins, den Wettbewerb um den

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von Rainer Halm gestifteten Pokal für sich entscheiden. Mit 29 Ringen darf er sich nun Jung-Grenadiersieger nennen. Neben dem Fußball zählt die Musik zu einer seiner größten Vorlieben. Mit seinem Zugkameraden Tom Bloedorn legte er schon mehrfach als DJ auf und möchte diese Leidenschaft weiter vertiefen. Als engagierter Ehrenamtler betreut er am Wochenende bei der Lebenshilfe körperlich und geistig benachteiligte Kinder. Bis 2015 besuchte Tom das Marie Curie Gymnasium, und wir wünschen ihm bei seinem weiteren Werdegang viel Erfolg! n

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NGK-Beirat Vorstand beruft zwei verdiente Mitglieder Auf der großen Gemeinschaftssitzung (Vorstand und Achterausschuss) im November letzten Jahres wurden im Beisein der Ehrenmitglieder zwei Kameraden, die sich um das Ansehen und Wohl des Neusser Grenadierkorps von 1823 sehr verdient gemacht haben, in den Beirat berufen. Nach § 7 (Organe) der Satzung des NGK kann der Vorstand sogenannte Beiratsmitglieder berufen, die gegenüber Vorstand und Achterausschuss eine beratende Funktion ausüben. Wir gratulieren den Kameraden Horst Dvorak und Ernst Klaus zu dieser ehrenvollen Berufung.

Horst Dvorak Bereits der Großvater von Horst zog als Grenadier über die Straßen von Holzbüttgen und legte den Grundstein für eine beispiellose Schützenkarriere seines Enkels. Mit Freunden wurde im Jahr 1959 in Holzbüttgen ein Grenadierzug gegründet. Dieser „überlebte“ wegen heftigster Proteste der meisten Freundinnen das nachfolgende Schützenjahr nicht. Somit zog es Horst auf die Neusserfurth wo er lange wohnte und seinen „Dienst“ in den Jahren 1960 bis 1964 in der Grenadierfahnenkompanie absolvierte. Zu den Innenstadt-Grenadieren stieß er im Jahre 1979. Im Zug „Zunfttreue“ von 1932 nahm er folgerichtig Schritt auf und avancierte im Jahr 1992 zum Leutnant. Als absoluten Höhepunkt umschreibt der Inhaber eines großen Möbelfachmarktes in Duisburg die Erringung der höchsten Würde aller Neusser so = Schützenkönig der Stadt Neuss! Gemeinsam mit seiner Frau Marlies regierte er im Schützenjahr 2007/2008. Der weit über die Korpsgrenzen beliebte Leutnant repräsentiert unser Neusser Grenadierkorps von 1823 bei den vielfältigsten Veranstaltungen im Jahresverlauf und setzt sich besonders für die Nachwuchsarbeit im schwarz-weißen Traditionskorps ein. Seinem Geburtsort Holzbüttgen ist er treu geblieben und zieht dort seit Jahren mit einer stattlichen Truppe Neusser Schützen aus allen Korps als Gastformation auf.

Horst I. Dvorak und Königin Marlies (Königsjahr 2007/08)

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NGK-Beirat Vorstand beruft zwei verdiente Mitglieder Ernst Klaus Ernst Klaus steht für eine ungebrochene Leidenschaft zur Musik. Als Jugendlicher zog es Ernst in das 1. Neusser Tambourkorps, bei dem er von 1964 bis 1970 die Spielmannsflöte erlernte. Gemeinsam mit Freunden gründete er 1968 das Jugendtambourkorps, das später als Tambourkorps „In Treue fest“ Mitglied des Neusser Grenadierkorps wurde. Leider sah der Neusser Bürger-Schützenverein keine Möglichkeit für ein festes Engagement im Grenadierkorps, so dass es 1974 auf Vermittlung des NGK zur „Ausleihe“ und einem festen Platz im Regiment bei der Neusser Schützenlust kam.

Annähernd 20 Jahre leitete Ernst Klaus den NGK-Fan-Shop und stellte ein wichtiges Bindeglied zwischen den Vorstandskameraden und den Korpsmitgliedern dar. Der Vorstand ist sich sicher, in der Berufung der beiden sehr verdienten Grenadiere wichtige Berater und Repräsentanten an entscheidender Stelle zu wissen. Unser Glückwunsch gilt Horst Dvorak und Ernst Klaus. n

Um die Zeit bis zum ersten Aufspiel des eigenen Korps beim Neusser Schützenfest zu überbrücken, spielte er im Bundestambourkorps Novesia und trat in den Grenadierzug „Altstadtknäller“ von 1948 ein. Von 1980 bis 1993 übernahm Ernst die Aufgabe des Bataillöners, des TambourMajors. Nach seinem Ausscheiden als Major wählten ihn seine Kameraden einstimmig zum Ehrenmajor des Tambourkorps „In Treue fest“. 1996 wechselte er dann als Leutnant wieder in den Zug seines Bruders, den „Altstadtknällern“. Die „Knäller“ wählten ihren Leutnant 2000 zum Oberleutnant. Dieses Ehrenamt übernahm er zehn Jahre. Über viele Jahre war Ernst im Achterausschuss des Neusser Grenadierkorps sehr aktiv in die Vorstandsarbeit integriert.

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Ernst Klaus als Oberleutnant der Altstadtknäller

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Sie fehlen uns noch im Sie fehlen Jahrbuch uns 2016 noch

im NGK Jahrbuch 2014

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Ehrenkannenträger Bernd Hemmer Als unser Korps sich vor inzwischen über 190 Jahren gründete, waren noch Pferdekutschen das übliche Fortbewegungsmittel. An das elektronische Zeitalter von heute vermochten auch die kühnsten Science-Fiction Autoren ihrer Zeit nicht zu denken.

Liebe Freunde: Tradition ist nicht das Bewahren der Asche, sondern die Weitergabe des Feuers. Es gilt, gute Werte und Überlieferungen in die Zeit `Heute´ zu übernehmen und mit den Erkenntnissen der Gegenwart sinnvoll weiter zu entwickeln. Überzeugt von dem Nutzen und nicht nur einem vorübergehenden Trend folgend, ist mittlerweile jeder Verein mit einer eigenen Internetpräsenz im sog. World-Wide-Web zu finden. Auch unser virtuelles Aushängeschild hat sich im letzen Jahr durch den Einsatz der Ideen und Fertigkeiten der im Umgang mit den neuen Medien vertrauten jüngeren Generation für alle sichtbar verändert und wird stets aktualisiert. So wird dieses Jahr nicht ein altgedienter – sondern ein junger Kamerad unserer Grenadierfamilie mit der Auszeichnung der Ehrenkanne bedacht. Damit wollen wir Bernd Hemmer für seinen Einsatz zum Wohle unseres Korps ehren.

Sicherlich, auch heute reiten wir bei den Umzügen noch zu Pferde und es käme uns zumindest freiwillig nicht in den Sinn, dieses liebgewordene Bild durch Autos zu verändern. Niemand wird aber behaupten wollen, in Vorbereitung und Durchführung eigener Veranstaltungen auf diese nützliche Errungenschaft verzichten zu wollen.

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Bernd erblickte am 10.04.1989 im Lukaskrankenhaus Neuss das Licht der Welt und verbrachte die ersten Jahre seines Lebens in Grimlinghausen. Er entspringt ( a u s na h ms w e i s e ) nicht einer langjährigen familiären Schützentradition. In seiner Familie wird wohl lieber der umgekehrte Weg gewählt.

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Noch zu Schulzeiten am Quirinus-Gymnasium folgte er 2005 in erster Schützengeneration dem Ruf des Schützenfestes seinen älteren Brüdern Christoph und Philipp in den fast noch frisch gegründeten Grenadierzug „Ziemlich Zackig 2003“ nach. Sich diesem Einfluss kaum entziehen könnend, durfte auch der Vater in der Folgezeit als Gastmarschierer in den Reihen unseres Korps begrüßt werden und wird nun hoffentlich als dauerhaftes Mitglied in unseren Reihen in die Fußstapfen seines „ausgezeichneten“ Sohnes und dessen Brüder treten wollen.

Bernd jedenfalls machte sich in seinem Zug schnell als verlässliches Mitglied, eifriger Fackelbauer und Organisator der Ehrenabende einen Namen und errang bereits früh die Zugkönigswürde. Triebfeder seines Engagements ist nach meiner im persönlichen Gespräch mit ihm gewonnenen Einschätzung

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der Spaß an der Sache und nicht die Erwartung einer ihn hervorhebenden Auszeichnung. Folgerichtig bestehen bei ihm gewisse Unsicherheiten, dass sein Zug ihn bereits zum Obergefreiten ernannt hat. Die Freude, mit der er jedoch im Vorfeld die Nachricht der Auszeichnung entgegengenommen hatte, zeigt aber seine und deren Wertschätzung. Nach im Jahre 2008 bestandenem Abitur nahm Bernd das Studium der Medizininformatik in Heilbronn auf. Mit erfolgreichem Bachelor-Abschluss wechselte er an die Universität zu Münster und konnte 2013 dort seine Studienlaufbahn mit dem Master-Grad (früher sagte man wohl: Diplom) beenden. Seit dem gleichen Jahr ist er beruflich in Ratingen für die Nexus-AG als Softwareentwickler im Bereich Pathologie tätig. So konnten wir uns glücklich schätzen und wir haben dankend aufgenommen, dass Bernd Hemmer als „effe Jrenadeer“ aus eigenem Antrieb und nicht qua Amt im Vorstand oder Achterausschuss verpflichtetes Mitglied Anfang 2012 seine Fähigkeiten dem Arbeitskreis Internet anbot. Zu dieser Zeit galt es, die bestehende Internetpräsenz unseres Korps von Grund auf zu überarbeiten, da die bisherige Design-Struktur überholt und sie den technischen Anforderungen der verschiedenen Betriebssysteme und Browser und den immer weiter verbreiteten Smartphones nicht mehr gewachsen war. In Entsprechung des erwarteten Informationsgehaltes unserer Netzpräsenz war diese neben den bestehenden mit deutlich erweiterten Inhalten zu füllen, die in mühevoller Kleinarbeit eingearbeitet wurden. Nach rd. einem ¾ Jahr unzähliger Arbeitsstunden konnte die neue Version unserer Homepage endlich präsentiert werden und wird seitdem unter fortlaufendem Arbeitseinsatz gepflegt und erweitert.

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Sein beruflicher Werdegang führte ihn auch an andere Orte. Er blieb jedoch dem Neusser Grenadierkorps und seinem Zug immer tätkräftig verbunden.

Ehrekannenträger B.Hemmer mit „seinem“ Olt. Patrik Tilmes

So besteht auch kein Grund zur Sorge, dass er – nach Angaben seines Oberleutnants sein einziger Makel - seinen Wohnsitz kürzlich nach Düsseldorf verlegt hat. Schließlich lernte er seine jetzige Partnerin 2011 auf dem Neusser Schützenfest kennen. Lieber Bernd Hemmer, herzlichen Dank für Deinen Einsatz für unser Korps! Bevor wir Dir nun die Ehrenkanne überreichen, will ich der Corona nicht vorenthalten, dass Du selbst diese Auszeichnung nicht für Dich alleine beanspruchen möchtest, sondern stellvertretend für alle Mitwirkenden des Arbeitskreises Internet. Alleine wäre die Erstellung und ist

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die Pflege der neuen Homepage von Umfang und technischem Wissen her nicht zu verwirklichen. Gerne teilt diese Auffassung auch der Vorstand, der mit Deiner Auszeichnung den ausdrücklichen Dank an alle Beteiligten für deren zeitintensiven Einsatz verbindet. Ein solch ehrenamtlicher Einsatz ist keine Selbstverständlichkeit! Nun ist es aber an der Zeit, Dir für Deine Verdienste um unser Korps und in Anerkennung der Leistungen des gesamten Arbeitskreises Internet unsere Ehrenkanne aus den Händen unseres Majors Markus Ahrweiler zu überreichen. Laudatio anläßlich des Patronatstages von Markus Degen n

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Ehrenkanne des NGK für besondere Verdienste 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003

Günter Breuer Hermann Fitzen Dieter Plake Theo Abels Wolfgang Wankum Günter Bauer Hermann-Josef Jost Karl Miler Andreas Meding Uwe Kolletschke Werner Stein

Seit 1993 gehört als fester Bestandteil zum Patronatstag der Grenadiere, dass ein verdienter Schütze bzw. Mitbürger mit der Ehrenkanne des Korps ausgezeichnet wird. Hiermit werden Personen ausgezeichnet die sich für unser Korps im Besonderen, aber auch für das Schützenwesen im Gesamten eingesetzt und verdient gemacht haben. Als Grundlage für diese Ehrung gilt allerdings, dass die zu ehrende Person keine spezielle Funktion im Grenadierkorps oder Schützenwesen inne hat.

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2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014

Josef Kollenbroich Dieter Bunse Thomas Kempen Thomas Laux Hermann-Josef Breuer Georg Drossart Franz-Josef Henn Wilfried Korfmacher Wolfgang Michalsky Peter Segger Bernd Hemmer

So wurden in den vergangenen Jahren Grenadiere für ihren besonderen Einsatz bei den Korpsveranstaltungen, in der Fackelbauhalle oder wegen der Jugendarbeit geehrt. Des Weiteren gilt die Auszeichnung auch als „Dankeschön“ für einen Personenkreis, welcher dem Korps nahe steht und mit Aktivitäten und Unterstützungen das Grenadierkorps begleitet und somit allen Korpskameraden eine wertvolle Unterstützung geben. n

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Vorfackeln

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Kermesleeder von Achim Tilmes Möt emmer neue Leeder wödd Schötzefess eran jesonge. Die alde, die kennt jeder, die schmettere selvs die Jonge: Vom Nüsser Fess em Sonnesching, Quirines op dem huhe Thon, von Scheppe, die schwer schleppt dr Rhing, dem König, ein Jahr des Städtchens größter Sohn. Jesonge wödd von Nüsser Weeter, vom Bützjes jeve em Rosejaat. Bem Senge jöt et nie lang Jeseeter on emmer wödd jeklatsch on jelaat. Och Kurioses kütt dren vör: Wie err weßt, hät de Jrenadeer e Holzjewehr. Doch em Leed „putz he senn Flent, domöt, wenn he an´t Scheete könnt, se flücht net kooz on kleen“ -- es dat net schön?

Auszug aus dem Buch „Nüss em Detail“ mit freundlicher Genehmigung von Achim Tilmes

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Zugnadeln der Grenadiere Bedeutung und Gestaltung - Teil II Zu den individuellen Merkmalen eines Grenadierzuges gehört unter anderem die Zugnadel. Diese charakterisiert den Zug und spiegelt die Zuggeschichte wider. Sie ist Sinnbild der individuellen Eigenschaft einer Zuggemeinschaft.

Ewiger Frühling Durch das Gründungsdatum des Zuges im unteren Bereich der Nadel erahnt man die geschichtsträchtige Vergangenheit des Zuges. In einer recht klassischen Formgebung gestaltet sich die Zugnadel mit einem edlen Gold auf purpurn rotem Hintergrund. Zentrales Abbild auf der Nadel ist der Fahnenträger. Die geschulterte Fahne zeigt die Neusser Stadtfarben, mittig ist das Stadtwappen in „alter“ Form zu sehen. Eine schlicht anmutende, aber mit enorm historischer Vergangenheit behaftete Nadel, genau wie der Zug. Ewiger Frühling seit nunmehr über achtzig Jahren.

Fahnenzug 1920 Der älteste Fahnenzug im Neusser Grenadierkorps besitzt eine Zugnadel in der klassischen Wappenform. In der Mitte ist das Neusser Wappen mit dem doppelköpfigen Adler auf schwarzem Schild abgebildet sowie das Kreuz auf rotem Hintergrund. Diese Nadel wurde anlässlich des Zugjubiläums angefertigt, zu erkennen an der Inschrift 1920–1995 im Kopfbereich. Umlaufend ist der Zugname Fahnenzug 1920. Den Grenadierkorpsbezug erhält man durch den Schriftzug rechts „Grenadiercorps“.

Fahnenzug 1960 Das wichtigste Erkennungsmerkmal auf der Nadel begeistert auch die Zuschauer am Straßenrand jedesmal. Zwei gekreuzte Schwenkfahnen in der Abbildung zeigen eindeutig, dass es sich um einen Fahnenzug handelt. Der Schriftzug in der runden Abzeichenform gibt die Herkunft des Korps an, 1960 ist das eingravierte Gründungsdatum. Durch die hellblaue Grundfarbe erkennt man, dass es sich um einen Grenadierfahnenzug handelt. Tragen doch die Fahnenzugmitglieder einen blauen Waffenrock in der Funktion eines Grenadieroffiziers. Wichtig ist selbstverständlich noch der Bezug zur Neusser Heimat, zu sehen durch die rot-weißen Fahnen.

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Vorschau Fußballturnier 14.06.2015 Wolker Sportanlage Auch im sportlichen Bereich zeigt das Grenadierkorps mit dem - im zweijährigem Intervall - stattfindenden NGK Fussballturnier seine Vielfältigkeit. Nicht nur die ambitionierten Fussballer sondern auch der begeisterte Hobbykicker trifft sich auf diese Weise und spielt in den Grenadiermannschaften den Sieger aus. Aber „siegen“ ist nicht das Einzige an diesem Tag was zählt. Ebenso wird der Fair-Play-Pokal ausgespielt. Dieser Preis ist fast noch wertvoller als ein Turniersieg! Für das leibliche Wohl ist ebenso gesorgt, wie für die Betreuung aller anwesenden Kinder durch die Kooperation mit einem Kindergarten. Hier gibt es Spielgeräte und Kinderschminken ebenso wie Kistenklettern mit der Neusser Feuerwehr. Also seien Sie in diesem Jahr dabei als Spieler, Zuschauer oder interessierte Gast !!

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Grenadiersänger Probentermine 2015 Probentermine jeweils im Lindenhof, Jülicher Str. 56, 41464 Neuss

Mittwoch 01. Juli 2015 20 Uhr Mittwoch 08. Juli 2015 20 Uhr Mittwoch 15. Juli 2015 20 Uhr Mittwoch 22. Juli 2015 20 Uhr Mittwoch 29. Juli 2015 20 Uhr Für die Probe am Dienstag 25. August 2015 werden die Räumlichkeiten zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben. Kontakt: grenadiersaenger@neusser-grenadierkorps.de

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An Tagen wie diesen Die Grenadiersänger Von wegen, die Grenadiersänger können doch nur Marschmusik. Von wegen aber auch: Rockmusik ist einfach und hat keinen musikalischen Anspruch. Dies durften die Grenadiersänger im Jahr 2014 bei einer neuen Herausforderung feststellen. Auf Einladung des Vorstandes und auf seinen ausdrücklichen Wunsch trugen die Grenadiersänger beim Majorsehrenabend im Jahr 2014 nicht nur ihr gewohntes Ständchen vor. In diesem Jahr war der Wunsch geäußert worden, das frühere „Königslied“ des Vorsitzenden, also „Tage wie diese“, im Ursprung von den Toten Hosen, vorzutragen. Dies stellte die Sänger vor Herausforderungen, mit denen zunächst wohl keiner gerechnet hätte. Geht man doch landläufig davon aus, dass Rockmusik musikalisch nicht anspruchsvoll und leicht zu singen ist. Hier mussten die Grenadiersänger sich von ihrem Chorleiter allerdings zeigen lassen, dass es abseits der Marschmusik viele rhythmische Besonderheiten gibt, die die Toten Hosen in diesem Song verarbeitet haben. So bereiteten sich die Grenadiersänger auf diese besondere Aufführung auch in besonderer Weise vor. Es wurden deutlich mehr Proben als in den übrigen Jahren an off-beat und synkopischem Singen.

keine Zusatzbelastung wird. Der Spaß am gemeinsamen Singen steht im Vordergrund. Für das Projekt „Tage wie diese“ mussten allerdings doch einige Sonderproben eingelegt werden, um den Herausforderungen dieses Stückes Genüge zu tun. Fühlten sich aber in der letzten Probe und sogar in der Generalprobe noch einige Sänger angesichts der Schwierigkeiten von Takt und Rhythmus etwas unsicher, gelang in der Aufführung am Majorsehrenabend allerdings ein fabelhafter Auftritt, bei dem der Gesang und die Begleitung hervorragend zusammenpassten und die Stimmung im Saal zu einem Höhepunkt brachten. Nach diesem Erlebnis blicken nun viele Sänger zwar anders auf die vermeintlich einfache Rockmusik, sind sich aber auch einig, dass derartige Betätigungen abseits des eigentlichen Repertoires der Grenadiersänger, auch wenn sie viel Spaß machen, zukünftig weiterhin die Ausnahme bleiben werden. n

Die Grenadiersänger sind eigentlich ein so genannter Spontanchor, bei dem jeder Grenadier mitmachen kann der Spaß am Singen hat, egal ob er Musik- oder Chorerfahrung hat. Auch die Anzahl der Proben ist normalerweise sehr übersichtlich, damit aus diesem zusätzlichen Engagement der Grenadiere, die alle auch in ihren Zügen aktiv sind,

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Erstes Mal auf dem Markt Rheinbrüder Aus den Reihen der Fähnrichgruppe, der Nachwuchsformation im Neusser Grenadierkorps von 1823, formierte sich nach dem Schützenfest 2013 der Grenadierzug „Rheinbrüder“ von 2014. Insgesamt 20 sehr aktive junge (Durchschnittsalter 18 Jahre) Grenadiere zogen erstmalig im letzten Jahr, angeführt von den Chargierten Oberleutnant Niklas Tauch, Leutnant Marten Freistühler und Feldwebel Magnus Ruprecht, d’r Maat erop. Wie treffsicher unsere Jungs sind beweist die Tatsache, dass beim Herbstkorpsschießen Tom Baltrusch als Sieger des Jung-Grenadierschießens hervorging. Wir wünschen der jungen Truppe eine gute Zukunft in den Reihen des schwarz-weißen Traditionskorps. n

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Ein Musikblock, der uns Grenadiere über die Schützenfesttage begleiten, umfasst immer ein Tambourkorps sowie eine Musikkapelle. Hier drei unserer sechs Musikkapellen aus 2014.

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Impressionen

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Et jröne Meerke von Achim Tilmes Mer Pute, die kooz no´m Kreeg jebore send, wore möt wenig zefrie´e. Wenn et wärm wor, wot om Hoff en zenkene Wäschbütt opjestellt. Do kom dann kalt Wasser dren. En de Sonn´ on möt ons heeße Bäljer sollt` mer dat schon uthalde. Wot de Somer dann övermächdig, schnappde mer ons Roller oder Fahrrad on fuhre nom jröne Meerke. Sons jov et jo nix, wo du em Freie schwemme dorftes. Dr Rhing wor ons verbode, weil de ons mötnöhm on mer do versuffe wöde. Dat et an de Düsseldorfer Stroot e Becke von de Papierwerke jov, wossten nur Enjeweihte, vör allem Werksfammilie on die von de Höf. Freibäder kome en Nüss iesch en de 60er on 70er Johre möm Nord- on möm Südbad op. Öm de Jahrtausendwende woten die dann so ze sage we´er avjeschaff. Wat et We´er anjeht, han ech an die 50er/60er Johre so min ejene Erinnerong. Ech weeß von heeße on schöne Somer on kalde, lange Wenkter. Dr Rhing drog manchmol Iesscholle. Op enem von dene alde Fotos, bön ech möt minnem Vatter op dem fass zojefrorene Rhing ze senn. Mer maden ons also em Somer op nom jröne

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Meerke. Manche von ons hannt do janz von alleen et schwemme jeleet. We et noch net konnt, för dem wor et en kribbelije Mutprob, op die Insel ze jelange. Eijentlich wor dat Wasser so flach, dat do nix dobee wor. Ävver et jing dat Jerücht, an en Stell´ wör ene Bombetrichter on we net schwemme könnt, wöt do ongerjonn. Zem Jlöck han ech von kennem jehöt, de dem anjevliche Loch zem Opfer jefalle es. Die Jrönkäppkes passte jot op, dat mer net ze noh an dat Schilfjestrüpp kome. Do wöten die Wasservöjelches brüte on sech ophalde. Damols woten die paar Duckentches on Stockente jot jeschötz. Ne Schwan wor en Seltenheit. Kanada- oder Nonnejäns oder jar Schneejäns leete sech do net blecke. On hütt? Selvs Jröne on Ömweltschötzer trede en Akton. Et jröne Meerke kipp öm vör lauter Alje on Jänsejedresse. Wat wödd do för e Jedöns jemat. Dobee stonnt die utjewelderte wisse Jäns jarnet onger Naturschutz. Se send nix angesch als die Jäns von Zink Mätes. On die kome schließlich och en de Pann. n

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Patronatstag Unter dem Vorsitz von Josef Königshofen (bis 1979) fand immer am Sonntag vor dem Neusser Schützenfest abwechselnd in Hl. Dreikönige und St. Marien ein Hochamt für die Lebenden und Verstorbenen des Neusser Grenadierkorps statt. Münster- und Dreikönigenchor - zugleich vertreten in Grenadierzügen - übernahmen die gesangliche Gestaltung. Achim Tilmes hatte inzwischen den Vorsitz übernommen und auf der Jahreshauptversammlung 1990 die unbefriedigende Teilnahme an diesem Gedenkgottesdienst beklagt. Er zog einen Vergleich zu den Patronatstagen einiger Korps, wo deren Mitglieder fast geschlossen auch zum Gottesdienst antreten. Versammlungsteilnehmer H.W. Maassen, selbst auch Mitglied der Scheibenschützen Gesellschaft (Jakobus Bruderschaft) griff

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Die Entstehung das auf und regte eine Diskussion über einen Patronatstag des NGK an. Major Dr. Heyers war schnell ein großer Verfechter dieser Idee, knüpfte an die quirinisch-marianische Tradition der Grenadiere an und realisierte mit dem amtierenden Vorstand 1992 das erste Patronatsfest unter der Schirmherrschaft Mariens. Der jährliche Termin sollte um Mariä Heimsuchung 2. Juli liegen. Neben dem christlichen Gedenktag und der Besinnung auf die Heimgegangenen soll auch ein Denkanstoß durch eine Festansprache beim anschließenden musikalischen Frühschoppen erfolgen. Hierfür konnten im Laufe der Jahre namhafte lokale und überregionale Redner/innen mit interessanten Themen gewonnen werden.

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Patronatstag Am 29.06.2014 trafen sich die Neusser Grenadiere, um ihren Patronatstag zu begehen. Mit einem Festgottesdienst in der Marienpfarre Neuss wurde der Patronatstag durch Msgr. Korfmacher, selbst Grenadier, eröffnet. Gestaltet wurde die festliche Messe durch eine große Schar von Messdienern, der Bundeschützenkapelle Neuss und an der Orgel Frau Dr. Tatjana Ratobylskaya, der Witwe des langjährigen Grenadiermajors Dr. Wilhelm Josef Heyers.

Im Anschluss an die Festmesse zogen bei leichtem Regen die Grenadiere mit klingendem Spiel, ihren Gästen und Abordnungen befreundeter Korps vom Marienkirchplatz in Richtung Neusser Landestheater, wo der eigentliche Festkommers begangen wurde.

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der Bericht Im Landestheater konnten Vorsitzender Rainer Halm und Major Markus Ahrweiler neben dem Schützenkönigspaar Rainer und Andrea Reuss, den Vizepräsidenten Peter Söhngen und Oberst Heiner Sandmann als Vertreter des Komitees begrüßen. Als Festredner hatten die Neusser Grenadiere den Generalsekretär der Europäischen Gemeinschaft Historischer Schützen (EGS), Peter-Olaf Hoffmann, für ihren Festkommers gewinnen können. Standesgemäß trat er in grüner Uniform an und erinnerte in seiner Festrede nicht nur an die lange Tradition der Schützen, sondern hob insbesondere deren soziales Engagement und integrative Kraft heraus. Er mahnte an, dass es nicht die Uniform ist die einen Schützen ausmacht, sondern die geistige Haltung und vor allem das offene Herz für seine Mitmenschen. Traditionell wurde im Anschluss des Festkommerses der aktuelle Korpssieger, Markus Weber aus dem Grenadierzug „Nüsser Prachtkerle“ mit einer Laudatio der Festversammlung vorgestellt. Die weiteren Schießpreise wurden durch den Major und den Schießmeister Carsten Dorweiler an die verdienten Schützen und Schießmannschaften ausgegeben. Eine besondere Auszeichnung, die jeweils am Patronatstag ausgegeben wird, ist die

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Ehrenkanne des Neusser Grenadierkorps und damit verbunden ein großes Dankeschön an eine Person, die sich um unser geliebtes Korps besonders verdient gemacht hat.

In diesem Jahr fiel die Wahl auf den jungen Grenadier Bernd Hemmer aus dem Zug „Ziemlich Zackig“. Die guten Gespräche innerhalb der Grenadierfamilie und die schmissige Marschmusik durch den musikalischen Begleiter, die Bundesschützenkapelle Neuss, ließen trotz „miesen“ Wetters draußen vor dem Landestheater an diesem Vormittag schon so etwas wie Vorfreude auf das Schützenfest Ende August aufkommen. n

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4. Oktoberfest Vorverkauf hat begonnen

Der Termin gehört mittlerweile zum festen Bestandteil im Kalender des Neusser Grenadierkorps. Zum insgesamt vierten Mal wird am Samstag, den 26. September auf dem Kirmesplatz am TÜV-Gelände das große NGK-Oktoberfest gefeiert. Mit dabei: Die Band „Brandig“ aus Reit im Winkl, die im Erdinger-Festzelt wieder für eine Top-Stimmung sorgen wird. „Darüber hinaus freuen wir uns auch auf die Erft-Musikanten, die zum Auftakt des Oktoberfestes spielen werden und auf DJ Marc Pesch, der in den letzten zwei Stunden noch einmal die Tanzfläche füllen wird“, sagt Grenadier-Vorsitzender Rainer Halm. Beim Vorverkauf gibt es in diesem Jahr eine Neuerung: Wie bislang gibt es zum einen normale Eintrittskarten für 12 Euro, darüber hinaus werden allerdings auch so genannte „VIP-Pakete“ angeboten. Wie auf dem Oktoberfest in

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München kaufen die Besucher auch hier in Neuss mit diesem Paket drei Getränke und ein Hauptgericht. „Dieses Paket bieten wir für 29,90 Euro an“, so Grenadier-Schatzmeister Cornel Tilmes, „wir gehen davon aus, dass viele auf dieses Paket zurückgreifen werden.“ Während der Veranstaltung soll auch eine Reise verlost werden: Vor einer Fotowand aus dem oberbayerischen Ferienort Reit im Winkl können sich die Besucher fotografieren lassen. Ihr Foto sollen sie anschließend im Internet hochladen. Das schönste Foto gewinnt eine Woche Urlaub. Tickets für das Grenadier-Oktoberfest gibt es ab sofort bei Pokale Holzberg (Oberstraße 104) sowie bei allen Korpsveranstaltungen. Infos im Internet gibt es unter www.neusser-grenadierkorps.de. n

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Das erste Jahr Nüss Globetrotter Die Erfolgsstory unseres Zuges ist eigentlich relativ einfach erzählt: man kennt sich, man hilft sich und man feiert gern zusammen. Gesagt, getan und so gab es schon seit 2012 die Überlegungen am Neusser Bürgerschützenfest als Grenadierzug teilzunehmen. Geeignet schien uns hierbei die zentrale

Wohnlage von unserem Oberleutnant Thomas Schommers, um eine geeignete Truppe zusammen zu stellen. Der Thomas rief und alle, alle kamen … Im Frühjahr 2014 wurde es dann ernst und so fanden sich einige Kameraden aus Holzheim, aus dem Umfeld der Internationen Schule, der Europäischen Fachhochschule, der Deutsch-Amerikanischen Gesellschaft. Da alle Zugmitglieder aus der ganzen Welt kommen und gerne reisen, war der Name „Nüss Globetrotter 2014“ schnell gefunden. Im ersten Jahr gab es direkt eine Zugnadel mit der Weltkugel und Grenadieren aus aller Welt drum herum, die sich die Hand reichen – als Zeichen des Miteinanders, der Toleranz und des Respektes gegenüber anderen. Durch eine plötzliche Erkrankung unseres Oberleutnants wurde dieser Schützenfest durch Helmut Krüll vertreten. An dieser Stelle auch noch einmal einen DANK an den NGK

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Vorstand für eure tolle Unterstützung in der Vorbereitung. Unerfahren im Schützenwesen war Leutnant Dr. Sven Döring und Feldwebel Hubert Hannen doch sie komplettierten die Truppe. Ansonsten gehörten im ersten Jahr folgende Freunde dem Zug an: Emil Cete, Thomas Geisel, Benedikt Golasch, Christoph Groß (Schatzmeister), Carsten Heuter, Björn Hollburg, Jörg Jubelt, Fritjof Knier, Lukas Lamla, Walter Schuhen, Christian Sefrin, Peter Soliman, Frank Sportolari, Alexander Tappen, Daniel Westerkamp und eigens aus der Neusser Partnerstadt Saint Paul, Minnesota (USA) angereist Louis Wendling (er kommt 2015 wieder!). Nach Schützenfest ist vor Schützenfest: schnell stand fest, dass wir auch im nächsten Jahr wieder dabei sein wollen. Beim Herbstkorpsschießen belegten wir bei den Chargierten einen tollen 5. Platz und auf der NGK Jahreshauptversammlung wurde Christoph Groß zum Kassenprüfer gewählt. Versammlungen brauchen wird nicht jeden Monat – wir laufen uns so oder so ständig über den Weg und es wurde ein kleiner Running Gag, dass wo auch immer Globetrotters zusammen kommen ein schnelles Foto für die „What’s App.“-Gruppe gemacht wird. So gibt es Fotos von Thomas Geisel und Walter Schuhen aus Shanghai und regelmäßig Bilder von Spielen von Fortuna Düsseldorf oder der DEG und natürlich von Veranstaltungen wie „Was gibt’s Neuss?“ Im zweiten Jahr haben wir mit Christoph I. Groß auch erstmals einen eigenen König und besonders stolz sind wir, dass wir im ersten Jahr bereits Königszug wurden. Wir freuen uns sehr darüber, dass unsere Zugkind Benny Schommers Edelknabenkönig der Stadt Neuss 2014-15 ist. n

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Beschützer der Neusser Zur Geschichte und Benennung der Sebastianusstraße Die Benennung nach einem Heiligen und Schutzpatron mag auf den ersten Blick zu dem Schluss verleiten, dass es sich bei der Neusser Sebastianusstraße um eine alte Straße aus der Zeit der Klöster im kurkölnischen Neuss handelt. Tatsächlich aber gehört die Verlängerung des Glockhammers zu den jüngsten Straßen innerhalb der früheren mittelalterlichen Befestigung von Neuss. Als Verbindung zwischen der seit Römerzeit von Süden nach Norden verlaufenden Hauptverkehrsachse (Büchel und Niederstraße) und dem Hamtorplatz im Westen wurde die Straße nämlich erst Anfang der 1950er Jahre angelegt. Ziel des Straßenbaus im Rahmen der städtebaulichen Sanierung des Viertels

zum Zweiten Weltkrieg bewegte man sich allein durch die kleine Brandgasse sowie über Hamtor- und Neustraße. Nach dem Zweiten Weltkrieg, der mit zahlreichen Luftangriffen zu starken Zerstörungen im Viertel um die Brandgasse geführt hatte, nahm der Verkehr in der Stadt bald stetig zu und machte eine neue Wegeführung um so notwendiger. Die Sebastianusstraße wurde gebaut und

Blick in die Sebastianusstraße Richtung Hamtorplatz, Ende 1950er Jahre

Büchel 48-52 mit dem „Schwatte Päd“, um 1970

war es, die seit dem 19. Jahrhundert stetig gewachsene westliche Stadterweiterung mit ihrer Wohnbebauung rund um Drususallee und Breite Straße besser an die Innenstadt und das Geschäftsleben anzubinden. Bis

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ihre Benennung bereits am 25. Oktober 1950 durch die Neusser Stadtverordnetenversammlung vorgenommen. Ihren Namen verdankt sie dem Patron der benachbarten Sebastianuskirche und der ältesten Neusser Schützengesellschaft, der St.-SebastianusBruderschaft von 1415, der Vorgängerin der heutigen Neusser ScheibenschützenGesellschaft, deren Gründungsurkunde vom 1. November 1415 im Stadtarchiv Neuss erhalten ist. Die jetzige Kirche des ehemaligen Sebastianuskonvents (1422–1802) an

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der Niederstraße wurde erst 1718 erbaut. Nach den schweren Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges war es der großzügigen Unterstützung einer Neusser Familie zu verdanken, dass die beliebte Kirche – im Gegensatz zur ähnlich schwer getroffenen Hospitalkirche an der Brückstraße – 1961 wiederaufgebaut wurde. Das frühere, ebenfalls zerstörte Kloster war seit 1803 zunächst als Fabrik, dann ab 1852 als Erzbischöfliches Konvikt und schließlich ab 1873 als städti-

Neubau des Eckgebäudes Niederstraße / Sebastianusstraße (Juwelier Vell), um 1965

Würdigung auf dem Quirinusschrein zeige – in seiner Bedeutung für die Stadt gleich nach dem Stadtpatron anzusiedeln sei: „Ist es nicht geradezu eine Ehrenpflicht diesen Beschützer der Neußer durch eine Straßenbenennung zu ehren?“

Die Sebastianusstraße mit dem Kaufhaus „Kaiser & Ganz“ an der Niederstraße, um 1955

sches Invalidenhaus genutzt worden. Nach der Kriegszerstörung wurde an seiner Stelle 1966 der von Joachim Schürmann entworfene Neubau für einen Konvent der Eucharistiner errichtet. Die Benennung der Sebastianusstraße geht nachweislich auf einen Vorschlag des Neusser Bürgers und ehemaligem Mitglied des Kirchenvorstands von St. Marien, Quirinus Jaegers (1879–1956), zurück, der seinen Vorschlag am 14. Oktober 1950 schriftlich beim Tiefbauamt eingereicht hatte. In seiner Begründung verwies er darauf, dass die damals noch kriegszerstörte Sebastianuskirche „seit alter[s]her eine Lieblingskirche der Neußer Bürgerschaft“ gewesen sei und der Hl. Sebastianus – wie seine Darstellung und

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Quirinus Jaegers überzeugte die Stadtverordneten mit seinem Vorschlag. Der Lokalredakteur und spätere Leiter des Neusser Stadtarchivs Joseph Lange, auf den zahlreiche spätere Straßenbenennungen in Neuss zurückgehen, konnte sich dagegen in diesem Fall nicht mit seinem Vorschlag durchsetzen. Lange hatte dafür plädiert, die heutige Kastellstraße, also die Verbindung zwischen der Niederstraße und dem Neumarkt, Sebastianusstraße und stattdessen die neue Verbindung zwischen Büchel und Drususallee „Gepastraße“ zu benennen – nach der vermeintlich ersten Äbtissin von St. Quirin. Die Benennung nach dem Heiligen Sebastianus gab jedoch der Straße und dem Viertel schließlich den passenden, heute längst etablierten Namen. Im Jahr 1950 mochte der Name auch noch Verbindungen nahelegen zwischen dem von Pfeilen durchbohrten Märtyrer Sebastianus und dem um die neue

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Straße besonders geschundenen Stadtbild. Der 1952 von einer Jury der Stadt ausgezeichnete Entwurf des Neusser Architekten Bendermacher für eine städtebauliche Teilsanierung zwischen Niederstraße, Sebastianuskirche, Hamtorwall und Gloria-Theater wurde im Übrigen nur nach und nach umgesetzt. Und das durch Kriegstrümmer, provisorische Geschäftsbauten und Kopfsteinpflaster gekennzeichnete Erscheinungsbild der Sebastianusstraße unterschied sich anfangs noch deutlich von der heutigen modernen Einkaufsstraße.

Architekten Rudolf Cornelius die heutige Gestalt erhielt. Schließlich brachte die von der Stadt Neuss durchgeführte grundlegende Umgestaltung der Sebastianusstraße im Jahr 2000 eine weitere Modernisierung und Aufwertung. Nach dem Konzept des Neusser Architekturbüros Georg Penker wurde der Straßenraum der Sebastianusstraße neugeordnet. Es entstand eine verkehrsberuhigte Einbahnstraße mit Fahrradweg, einer belebenden Baumallee, modernen Bänken, Straßenlaternen und Grauwacke-Pflaster. Zusammen mit dem Glockhammer bildet die Sebastianusstraße heute eine harmonische West-Ost Achse, die zum Einkaufen und flanieren zwischen Hamtorplatz und Hafen einlädt. Doch auch als vergleichsweise junge Straße hat sie nun bereits eine durchaus bewegte Geschichte. Dr. Jens Metzdorf - Stadtarchiv Neuss n

Das „Schwatte Päd“ mit dem Haus Niederstraße 48 vor dem Abbruch 1971

Zunächst wurde dann in den 1950er Jahren die restliche Altbebauung an der Niederstraße nördlich der Sebastianusstraße abgebrochen und das moderne Geschäftshaus zwischen Sebastianusstraße und Brandgasse errichtet. Ende 1971 wurde dann die Einmündung der neuen Sebastianusstraße in den Hauptstraßenzug noch erweitert, als der neben dem „Schwatte Päd“ erhaltene Altbau („Wiener Bäckerei“) niedergelegt, das historische Gasthaus saniert und das Eckgrundstück durch die Bebauung des Neusser

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Sebastianusstraße Ecke Hamtorstraße („Bastianes“), Ende 1960er Jahre

Bildquelle: Stadtarchiv Neuss

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Zugnadeln der Grenadiere Bedeutung und Gestaltung - Teil III Zu den individuellen Merkmalen eines Grenadierzuges gehört unter anderem die Zugnadel. Diese charakterisiert den Zug und spiegelt die Zuggeschichte wider. Sie ist Sinnbild der individuellen Eigenschaft einer Zuggemeinschaft.

Fetzige Nüsser Zugnadeln stellen oftmals ein stückweit die Zuggeschichte oder Zugentstehung dar. Dies ist allerdings nicht immer sofort für Außenstehende sichtbar. So auch in der Nadel dieses Zuges. Der weiße Ring mit den 4 roten Streifen stellt einen Rettungsring dar. Ein Hinweis auf die Herkunft der Gründungsmitglieder, welche sich überwiegend aus Rettungsschwimmern bzw. Mitgliedern der DLGR zusammengesetzt hatten. Wie auf Rettungsringen z.B. der Schiffsname dargestellt ist, so hat man diesen Bereich genutzt, um den Zugnamen und das Gründungsjahr zu integrieren. Einen städtischen Bezug erhält man mit dem stilisierten Wappen der Stadt Neuss.

Fidele Brüder Novesia Neben den klassischen Zugnadeln im Wappenform oder Schildform sind individuelle Nadeln ein besonderer „Hingucker“. In dieser Zugnadel wurde der umgangssprachliche Ausdruck eines Grenadiers dargestellt, und zwar ein Pinguin. In Schützenkreisen werden die Grenadiere oftmals liebevoll die „Pinguine“ genannt. Mit Gewehr und Blumenschmuck sowie Zylinder und grünem Zylinderkranz sind die Accessoires detailgetreu beigefügt. Auf dem Podest stehend, erkennt man den Zugnamen auf dem Sockel. Ein kleine Erkennungsprüfung für Insider ist sicherlich, dass es offenbar eine Abwandlung in der Haltung zu beantworten gilt!

Frei Weg Tradition verpflichtet, aber Tradition verbindet auch. In diesem Fall eine Tradition, wo die Wurzeln bis in das Jahr 1925 zurückreichen. Die klassische Variante eines Rundschildes wurde als Grundlage in diesem Zugabzeichen verwendet. Im Gegensatz zu anderen Abzeichen ist hier auf Farbe oder „moderne“ Anteile verzichtet worden. Somit ist eine schlichte metallische, aber sehr klarlinierte Nadel zu sehen. Das Wappen der Stadt Neuss ist der zentrale Mittelpunkt der Nadel. Zugname sowie die Gründungszahl 1925 dokumentieren die Gemeinschaft und lassen die lange Tradition erkennen.

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Grenadier-Nachwuchs die Fähnriche Die Fähnriche in unserem Grenadier-Korps erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit. So konnten wir für 2014 ein Plus von 4 Jungen verzeichnen. Das konnte man sich bis vor wenigen Jahren nicht vorstellen. In diesem Jahr werden voraussichtlich 14 Fähnriche im Alter von 14 bis 17 Jahren eine Fähnrichabteilung bilden und unser stolzes Korps repräsentieren. Aus den zaghaften Anfängen ist nunmehr eine feste Gemeinschaft von Jugendlichen geworden, die auch außerhalb des Schützenfestes aktiv sind. So traten die Fähnriche im Kartfahren gegeneinander an oder werden unter sachkundiger Anleitung an den Schießsport herangeführt. Unter anderem ermitteln die Jungs ihren „Fähnrichsieger“ bei einem Luftgewehrwettbewerb. Eine Teilnahme am Grenadierkorps Fußballturnier haben die Jungs ins Auge gefasst. Unter der Regie von Thomas Laux und Carsten Dorweiler sind in diesem Jahr noch weiteren Aktionen und Ausflüge mit den Fähnrichen geplant. Das entspricht auch der Erwartungshaltung der Fähnriche, die regelmäßige Treffen wünschen, um nicht nur eine Marschiergemeinschaft an Schützenfest zu sein. Als Betreuer fungieren Thomas Laux und

Carsten Dorweiler. Thomas Laux ist Leutnant des Grenadierzuges „Mer dönnt mit ut Frack“ Er ist 40 Jahre alt, verheiratet und Vater zweier Töchter. Carsten Dorweiler ist Feldwebel des Grenadierzuges „Op Zack“, 41 Jahre alt, verheiratet und Vater zweier Söhne. n

Wer Interesse hat als Fähnrich mitzumachen, kann sich gerne an beide wenden: thomas.laux@neusser-grenadierkorps.de Mobil: 0170-5559448 carsten.dorweiler@neusser-grenadierkorps.de Mobil: 0163-4781998

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Majorsehrenabend 2014 Grenadiere ehren Major Markus Ahrweiler Vorsitzender Rainer Halm begrüßte am 2. August 2014 wieder eine große Anzahl von Grenadieren zum Majorsehrenabend in der Stadthalle. Neben Schützenkönig S.M. Rainer III. (Rainer Reuss) konnten dabei nach dem traditionellen Einmarsch unter den

Klängen des Tambourkorps „Gut Klang“ und des „Musikvereins Holzheim“ auch die Komiteemitglieder Vizepräsident Peter Söhngen, Schriftführer Holger Schöpkens und Oberschützenmeister Martin Flecken sowie Regimentsoberst Dr. Heiner Sandmann und der amtierende Reitersieger Constantin Ho-

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erdemann am Vorstandstisch begrüßt werden. Nach seiner Begrüßung ging der Vorsitzende auf das klare und einstimmige Votum der Bürgerversammlung ein, erinnerte an das Sturmtief ELA und nahm in diesem Zusammenhang auch zum „Neusser Sicherheitskonzept“ Stellung. Ferner motivierte er die anwesenden Grenadiere für die vom Korps initiierte Schützenfitness und stellte eine neue Grenadier-App vor, ehe er zur Freude aller Anwesenden das Neusser Heimatlied singen ließ. Mit der Vorstellung eines Anforderungsprofils an einen Major, das neben reiterlichen Fähigkeiten auch eine hohe Präsenz bei allen Veranstaltungen abfordere, leitete Vorsitzender Rainer Halm dann die Wahl des Majors ein. Markus Ahrweiler vom Grenadierzug „Quiri Nüsser“ hat in seinem ersten Jahr als Major bewiesen, diesen Anforderungen gerecht zu werden, sodass der Vorstand den 44-Jährigen der Versammlung erneut zur Wahl als Major vorschlug. Die anwesenden Grenadiere folgten dem Vorschlag mit einem

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beeindruckenden Ergebnis und wählten Markus Ahrweiler bei zwei Gegenstimmen und einer Enthaltung erneut zu ihrem Major. Der so Wiedergewählte dankte nach seinem Einmarsch für das erneute Vertrauen und rief seinen Grenadieren zu: „Ich bin glücklich, dass ich Euer Major sein darf !“ Erste Amtshandlung des Majors ist traditionell die Ernennung seines Adjutanten, die erwartungsgemäß erneut auf Markus Degen fiel. Sodann stand noch die Wahl des Hauptmanns, ranghöchster Marschierer im Grenadierkorps, an. Auch hier blieben sich die Grenadiere treu und wählten wie seit 2012 erneut Michael Gräff, den Vorsitzender Rainer Halm als „Unser Capitano“ bezeichnete, in das hohe Amt.

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Im weiteren Verlauf des Abends stand dann noch die Ehrung der Einzeljubilare und Zugjubiläen an, denen neben Jubiläumsorden und/oder Ehrennadeln auch Gutscheine überreicht wurden. Ein besonderes Zugjubiläum kann in diesem Jahr der Grenadierzug „Knüver 1884“ feiern, der auf 130 Zugjahre blicken darf. Ganz besondere Ehrungen an diesem Abend erfuhren dann noch zwei Einzelschützen. Unter viel Beifall der anwesenden Schützen wurde Ehrenadjutant Bernie Schmitz für 55-jährige Mitgliedschaft im Grenadierkorps eine Urkunde verliehen und Jakob Matheisen wurde für 60 Jahre Spieß zum Stabsfeldwebel befördert. Große Spannung kam dann noch einmal in den Saal, als nach der Bekanntgabe der diesjährigen Korpsstärke von 83 Zügen und 1.573 Schützen, die Zugauslosung unter der Federführung des wiedergewählten Hauptmanns anstand. Mit den Worten: „Ich bin stolz ein Grenadier zu sein“, beendete Vorsitzender Rainer Halm die Versammlung zum diesjährigen Majorsehrenabend in der Stadthalle Neuss. Nach dem traditionellen Umzug durch die Straßen der Stadt und einem ersten Vorbeimarsch des Korps an Vorstand und Ehrengästen wurde am Hamtorplatz neben dem Grenadierdenkmal noch bis in die frühen Morgenstunden gemeinsam gefeiert. n

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Majorsehrenabend

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Impressionen

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Himmliche Kermes !! En jedem Johr öm de selve Ziet, es et em Himmel och we´er so wiet. Die Nüsser krieje Onjedold. Do dran es bloß de Kermes schold.

von Hans-Jakob Schlangen

St. Quirin säht för de Petrus dann: „Wie mer dat doch jlich merke kann. Ons Nüsser hant dr Rabbel drop, ech jlöv, die hant nur noch Kermes em Kopp.“ Am Kermessamstag jejen 5 Uhr stonnt die Nüsser em Himmelsflur. De Orthse Lang on de Hermanns Jupp brenge bem Petrus e Schmüske an. „Jetz schlage se om Maat de Revelje an. Lott ons doch e kleen bißje kicke.“ Öm 8 Uhr dann dat selve Spell. „Och leeve Petrus, lott ons doch, jetzt trick en Nüss dr Fackelzog. Ne kleene Retz bloß för ze luure, en Veedelstond, mie soll et net dure.“ St. Petrus knottert en dr Baat, dann wödd die Pootz hösch objemaat. Dat selije Nüss steht Kopp an Kopp on schreit: „Do trickt dr Fackelzog erop.“ Die Engelches kome all ze schnöve -ke Minsch denkt dran se fott ze stöveon jubileere: „Watt es dat schön, so jet hammer noch net jesenn.“ Am Sonndagmorje dat selve Spell. Die selije Nüsser send halv verröckt. Schmitze Edi on Lenze Karl sage dem Petrus hösch en et Öhrke:

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„Och leeve Petrus dat wör ze schad, jetz trick om Maatplatz de Parad. Noch emol bloß för dorchzeluure ne kleene Retz, lang soll et net dure!!“ Am Mondagmeddag dann ald we´er drängt sech dat Nüsser Volk för de Himmelsdör. Lehnerts Eckhard on Windhövels Friedel sage dem Petrus wie et wohl es: „Och leeve Petrus, et wör doch schad, hütt trickt dr Zog dörch de janze Stadt. Ne kleene Retz, bloß för ze luure, en Veddelstond mie soll et net dure.“ Am Densdagovend drängt ald we´er, sech an de Pootz dat Volk von Grenadier. Die „Blaue Blömkes“ fange dem Petrus ald we´er dovon an. „Och leeve Petrus, hütt make se Schluss, jetzt fällt op de Weed dr Königsschuss. Ne kleene Retz, bloß för ze luure, et letzte Mol, lang soll et net dure.“ De Petrus knottert on schlüss op, dat selije Nüss steht Kopp an Kopp. Noch emol Kermes on Parad, dann wödd die Pootz we´er zujemaat. Als onse Herrjott dat erfuhr, do kraulde de sech henger em Ohr on mende zem Petrus: „Lott die Blaue Blömkes ma jewäde, die hant noch Ziet jenoch zem bede!!“

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Herzlichen Dank DAS NEUSSER GRENADIERKORPS VON 1823

dankt allen Freunden und Förderern, die uns durch eine Annonce in unserem Jahresheft unterstützt haben. Mit diesem finanziellen Beitrag tragen Sie dazu bei, dass wir die Erfüllung und Wahrnehmung der Neusser Brauchtumspflege und des Schützenwesens durchführen können. Unser Dank gilt aber auch den Mitbürgern und Unternehmen, welche uns mit ihrer Spende für diesen gemeinnützigen Zweck unterstützt haben. Unsere Mitglieder und Freunde werden sich gerne bei ihren Einkäufen der in diesem Heft vertretenen Firmen erinnern.

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Impressionen

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Schützenfestsonntag

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Danke für die Unterstützung

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Bilder aus vergangenen Tagen

Treten Sie mit uns in Kontakt: archivar@neusser-grenadierkorps.de

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Herbst-Korpsschießen Ergebnisse 2014 Schießen der fackelbauenden Züge Josef Tilmes Gedächtnispokal 1. Fahnenzug 1960

Kai Nitsche, Markus Kämmerling, Peter Goertz

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2. Mer maake möt 1968

Ferdi Ortz, Daniel Wanders, Markus Ritters

86 Ringe

3. Dreikönigenchor 1932

Philipp Böckendorf, Thorsten Harlizius, Uli Sander

84 Ringe

Schießen der Chargierten Pokal der Volksbank 1. Santa Lucia 1949

Volker Ehl, Wolfgang Hoffschneider

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2. Halt fass an Nüss 1973

Dieter Jung, Michael Gilles

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3. Fahnenzug 1960

Markus Kemmerling, Stefan Hendricks

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Schießen aller Züge Hermann Josef Konrads - Zinnkanne 1. Fahnenzug 1960

Markus Kemmerling, Stefan Hendricks

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2. Santa Lucia 1949

Michael Gräff, Helmut Kauschka

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3. Fahnenzug 1920

Matthias Gingter, Marvin Dönni

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Schießen der Junggrenadiere* Rainer Halm Pokal und Verdienstorden, sowie Christian Hellendahl Wanderpokal 1. Tom Baltrusch

Rheinbrüder 2014

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2. Cedric Deuss

Treue Rheinländer 1935

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3. Christian Lambertz

28 Ringe Gemäß Schießregularien kann der Titel Junggrenadiersieger nur einmal erlangt werden.

Schießen der ehemaligen Korpssieger Achim Tilmes Pokal

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1. Eric Cieslak

1. Neusser Regiments-Tambourkorps

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2. Günter Ludwigs

Fahnenzug 1960

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3. Ralf Engels

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Der Onkel aus Amerika auf dem Schützenfest „Dat schönste op der Welt, dat es die Kermesziet“ - Was wir jedes Jahr aufs Neue auf dem Markt singen ist mehr, als nur eine wunderschöne Liedzeile. Die Welt kennt tatsächlich die Schönheit unseres geliebten Heimatfestes. Den Beweis sehen wir in der weiter wachsenden Zahl an Freunden aus dem Ausland, die die Reihen unseres Korps verstärken. Einer dieser Kameraden ist Robert Campbell aus Hallandale Beach in Florida, USA. Eine Kindheit als „Army Brat“ in Berlin und der erste Schützenfest-Besuch vor 20 Jahren auf der Neusser Furth bildeten die Grundlage für seine Schützenfest-Leidenschaft. Seit 2011 ist er unser „Onkel Robert“ im Zug der Nüsser Sondermischung, vorher war er halt mein Onkel Robert aus Amerika. Schlüsselwörter wie „Bumms gleich Links“ und „Ein Tablett Sahnebällchen“ sind seitdem grundsätzlich zweisprachig in unserem Zugleben vorhanden. Denn selbst wenn Robert gerade mal nicht bei seinen Zugfreunden im schönen Nüss sein kann, hält er sich und uns über WhatsApp, Mails und sogar

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die klassische Luftpost auf dem aktuellsten Stand der Dinge. Bei mir sorgt das auch einmal monatlich für ein schlechtes Gewissen, wenn ich die ZugVersammlung im Haus Pesch mal wieder geschwänzt habe und noch am selben Abend eine WhatsApp-Nachricht aus Florida bekomme: „Versammlung?! Any News?“. Zu Deutsch: „Was gab es auf der Versammlung? Höhepunkt unserer deutschamerikanischen Zugfreundschaft war im April 2013 unser Flug über den großen Teich nach Florida mit fast 20 Kameraden und Zugfrauen. Ausflüge nach Miami Beach, nach Key West, zu einem Baseball-Spiel und natürlich der Vorbeimarsch am Strand waren einmalige Erfahrungen, die uns Robert und seine Frau Monika mit ermöglicht haben. Selbst Roberts Arbeitskollegen und Freunde konnten sich bei einem geselligen BarbecueAbend von der Schützenfestbegeisterung überzeugen, als wir ihnen klar machten, dass es Pinguine auch in Deutschland gibt und bei den Worten „Kirmes, Kirmes“ alle Arme nach oben zu heben sind.

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Seit dem Schützenfest 2013 ist Robert auch offiziell Mitglied unserer Zuggemeinschaft, was wir mit unserer Florida-Großfackel am Kirmessamstag der ganzen Stadt mitgeteilt haben. Traditionsbewusstsein, Heimattreue und die Verbundenheit zu einer einmaligen Gemeinschaft sind einfach ansteckend und sorgen dafür, dass Robert sein 5. Schützenfest mit uns feiern wird. Jedes Jahr verabschiedet er sich zum Festende von uns mit den Worten: „Ich bin ein Neusser!“. Das ist kein Hollywood-Streifen, sondern das pure Leben

made in Nüss, was Robert und seine geliebte Frau Monika jedes Jahr aufs Neue begeistert. Mit Stolz wird die Nüsser Sondermischung auch in diesem Jahr Roberts gestiftete Pins zum 65. Zugjubiläum über den Markt tragen und natürlich aus den zuginternen Biergläsern der Florida-Tour auf sein Wohl trinken. Die Sondermischung ist stolz, Robert in ihren Reihen zu haben, und wir freuen uns, wenn wir Robert am Königsehrenabend zu seinem 50. Geburtstag gratulieren dürfen. Der stolze Neffe und Zugkamerad Eiko Pate

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Grenie and Friends Erfolgsgeschichte geht in die 9. Runde Im Jahr 2005 begannen unabhängig voneinander zwei Grenadierzüge nach einer gelungenen Alternative für den Schützenfest-Montagabend zu suchen. Der Fahnenzug 1920 im Neusser Greandierkorps und der Grenadierzug Treu zum Fass von 1976 waren breit, selber etwas auf die Beine zu stellen. Der Grenadierball am Schützenfest-Sonntag ist immer eine tolle Gelegenheit im Festzelt zu feiern. Am nächsten Tag möchte aber nicht unbedingt jeder Schütze wieder ins Zelt. Durch Vermittlung des damaligen Hauptmanns des Neusser Grenadierkorps Rainer Halm fanden die beiden Züge zusammen und planten eine Veranstaltung, die ungezwungen in netter Atmosphäre, mit netten Leuten, mit guter Musik und vernünftigen Getränkepreisen, nicht zu weit vom Geschehen stattfinden sollte. Die guten Kontakte von Rainer Halm erleichterten den Auftakt. Im Jahr 2007 fand dann die erste Grenie and Friends Schützenparty in der Wetthalle statt. Es gelang den beiden Zügen andere Grenadier- und Hubertuszüge zu gewinnen, den Versuch mitzumachen. Die erste Veranstal-

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tung war ein toller Erfolg. Es wurde gefeiert, gelacht und viel getanzt. Am Schützenfestdienstag war den Beteiligten schon klar: Das machen wir nächstes Jahr wieder. Nach einem kurzen Ausflug in das Foyer des Rheinischen Landestheaters ist Grenie and Friends wieder in die Wetthalle zurückgekehrt. Seit vielen Jahren sorgt der aus der Skihalle bekannte DJ Captain Andreas Britz für tolle Stimmung. Die Einlage der Fahnenschwenker zu zwei Neusser Schützenliedern ist ebenso Tradition wie die Tatsache, dass die Getränke im Preis unter Zeltniveau angeboten werden. Seit der ersten Veranstaltung werden Karten nur zugweise abgegeben. Damit bleibt es auch eine Schützenparty! Seit 2013 ist die Wunderbar als Veranstalter mit im Boot. Damit ist professionelle Unterstützung dabei, die mit viel Erfahrung und know how zum weiteren Gelingen beiträgt. Am 31.08.2015 findet die 9. Grenie and Friends Schützenparty in der Wetthalle Neuss statt. Das Motto? Feiern mit netten Leuten, guter Musik und günstigen Getränken… n

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IMPRESSUM Herausgeaber:

Neusser Grenadierkorps von 1823 Rainer Halm (Vorsitzender) Werresweg 74a, 41468 Neuss Alle Rechte vorbehalten.

Gesamtleitung: Eric Cieslak Redaktionsleitung: Thomas Rheidt Redaktion: Markus Ahrweiler, Markus Degen, Michael Gräff, Rainer Halm, Thomas Rheidt, Eric Cieslak, Carsten Dorweiler, Karl-Heinz Gingter, Christian Allard, Achim Tilmes, Carina Wernig, Heinz Gilges, Hans-Jakob Schlangen, Dr. Jens Metzdof, Thomas Schommers, Carsten Dix, Daniel Boss, Nix als Trabbel, Klaus Hellendahl, Markus Bodewig, Markus Holz, Thomas Dreuw, Peter Schöpkens, Peter Schornstein, Heiko Dorsch, Detlef Foullong, Dr. Britta Spies, Jens Krüger, Eiko Pate, Marc Pesch. Anzeigenleitung: Fotoauswahl: Fotos: Bildbearbeitung: Titelbild: Entwurf: Satz: Druck: Redaktionsschluss: Erstausgabe: Auflage:

Christian Busse Eric Cieslak Eric Cieslak, Fotostudio Bathe, Archiv, Jubiläums Züge Iris Kettler, IN-printing Iris Kettler, IN-printing Thorsten Hinzen, Uli Sander Iris Kettler, IN-printing VD Vereinte Druckwerke Neuss GmbH – Achim Hüren 19. April 2015 08. Mai 2015 min. 3.000 Stück

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Dat es e herrlich Ding von Heinz Gilges Det es e herrlich Ding, wat so stramm do vör dech steht. Ne Jrenadeer em Sonnesching, nix över sin Erscheinung jeht. Möt akerate Böjelfalde Strahlt hell sin wisse Bux. En Buckbind deht en Form em halde, weil jet kräftig sinne Wuchs. Sin Schoon jeböösch em volle Lack, se Hemb dat hät ne stieve Krage un sinne staatse, schwatte Frack, de wöd möt Stolz jedrage. D’r Kopp krönt ne Zylinderhoot Möt Aspergus jröön bekränzt. Sin wisse Händsche stond em joot, sin Ordenspracht em Sönnche jlänzt. Ruutwiss Blömkes an dem Krage, die jliche em Jewehr, dehte freudig möt sech drage, ne Jrenadeer, de maht jet her. Die Röskes an dem Strooterand, die juuze för Entzücke. Se send dann außer Rand und Band, löt he em Zog sech blicke. Er Strüskes dont se jeht öm jeve Un Bützkes op de Schnüss. Huuch solle ewig leve, d’r Grenadeer von Nüss

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Schützentradition in der Galeria Kaufhof

Bei herrlichem Sonnenschein empfingen Monika Lohmer-Knopp, Filialleiterin der Galeria Kaufhof und Rainer Halm, Vorsitzender des Neusser Grenadierkorps von 1823, am Oberstehrenabend-Samstagmorgen 2014 das Neusser Schützenkönigspaar, Schützenkönig Rainer III., Rainer Reuss und seine charmante Gattin Andrea. Erstmalig in der langen Tradition des Neusser Grenadierkorps von 1823 hatte man eine Kooperation mit der Galeria Kaufhof geschlossen und das amtierende Schützenkönigspaar folgte gerne der Einladung der Kooperationspartner zur Eröffnung der Schützenfenster des großen Warenhauses. Den Auftakt gab das 1. Neusser Regimentstambourkorps von 1904 mit Major Stefan Reiss. Mit „Flöt’ und Trommel“ stimmte es

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Gäste und Schützen, u.a. den Präsidenten des Neusser Bürger Schützenvereins und stellvertretenden Bürgermeister Thomas Nickel und den Major des Neusser Grenadierkorps Markus Ahrweiler, auf die Vorstellung der Fenster ein. „Ich freue mich über die gereichte Hand des Neusser Grenadierkorps von 1823, habe ich doch im vergangenen Jahr die hiesige Schützenkultur zum ersten Mal erlebt und mir seitdem Gedanken gemacht, wie wir als traditionsreiches Warenhaus der Stadt Neuss die Brücke zum örtlichen Brauchtum schlagen können.“ so Monika Lohmer-Knopp. „Viele Prinzen, aber noch keinen König “, so die Filialleiterin, habe sie empfangen. Sie freute sich, mit dieser Kooperation als größter Einzelhändler der Innenstadt ihre Verbundenheit zum Schützenwesen mit seinem herausragenden gesellschaftlichen Wert für Neuss, und die Verbundenheit des Warenhauses mit dem Standort Neuss, zeigen zu können. Andrea, die charmante Gattin den Königs ließ es sich nicht nehmen, die Vorhänge der Fenster selbst zu öffnen und enthüllte was

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in liebevoller Kleinarbeit zusammengetragen wurde. „Sie, verehrte Damen und Herren, sind diejenigen, die durch Ihr Engagement und Ihre Aktivität Werte erhalten. Mit Ihrer aktiven Unterstützung ist uns nach einer

Pause von 15 Jahren die Gestaltung unserer Schützenfenster gelungen.“, dankte LohmerKnopp den Anwesenden. Aus privaten Sammlungen, liebevoll verpackt, hatten den Kaufhof viele Kisten erreicht und mit Uniformen, Flaggen, Orden, Gewehren, Pokalen und vielen anderen Schätzen, u.a. einer in Amerika verschollen geglaubten Schwenkfahne, versorgt.

Ihre Tradition und Ihre Regeln gelernt und hatten großen Spaß, diese Fenster frei zu gestalten.“, erklärte Monika Lohmer-Knopp. Rainer Halm, Vorsitzender des Neusser Grenadierkorps von 1823 freute sich über die Zusammenarbeit mit der Galeria Kaufhof und die gelungene Präsentation der Schützenfest-Schaufenster. Er begrüßte das Interesse des Warenhauses an der Neusser Tradition und dem Neusser Schützenwesen. Rainer Halm überraschte Monika Lohmer-Knopp mit dem Geschenk des „Nüsser Röskes“, einer silbernen Anstecknadel, die Markus Ahrweiler überreichte. Die Schaufenster standen unter dem Motto: „Neusser Grenadierkorps von 1823 eine große Schützengemeinschaft voller Tradition und Zukunft“. Eine Neuauflage für das Jahr 2015 ist bereits in Planung. Wir freuen uns auf eine tolle Fortsetzung dieser Präsentation in der Neusser Innenstadt. n

Der Dank ging auch an Eric Cieslak, Korpsarchivar des NGKs, der mit Rat und Tag bei der Dekoration der Schaufenster zur Seite gestanden hatte. „Wir haben in den letzten Wochen viel über

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Vizekönige – unbekannte Helden Einmal König sein – in Neuss am Rhein! Der Traum vieler Schützen. Und doch ist/ war die Suche nach Königskandidaten mühsam. Manchmal trat nur einer an. Einige Schützenfeste rund um Neuss mussten gar ohne Schützenkönig gefeiert werden. Doch zum einen will ich mich hier auf das Neusser Bürger Schützenfest konzentrieren und zum anderen einmal nicht auf die Majestäten. Nein, auf die Mitbewerber werde ich den Fokus richten. Oft unbekannt gebliebene Helden, die haarscharf an der Realisierung ihres Jugendtraums vorbei geschrammt sind. Das Quäntchen Glück, den Rest eines Holzstücks ins Gras der Rennbahn zu befördern, war ihnen nicht hold. Dabei hatte doch so mancher Kandidat tolle Treffsicherheit gezeigt. Wie oft hat der letzte Schuss eines Mitbewerbers den Vogel zerlegt, so dass der nächste Ausgeloste nur noch mit einem Treffer den Rest erledigen musste. Neuss hat einen neuen König – und mindestens einen neuen „Vizekönig“. Ein Nichtamt, ein Looserjob? Diese tragischen Helden finden inzwischen wenigstens bei der Proklamation und in der Presse Erwähnung. Man muss ihnen aber auch dankbar sein, dass sie sich dem Wettkampf mit der hohen Chance des Verlierens gestellt haben. Wie attraktiv es ist, wenn drei oder vier Bewerber um die hohe Würde des Neusser Schützenkönigs antreten, konnte man 2013 und 2014 an dem Gedränge auf der Festwiese verfolgen.

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Während nach dem Schießen dem Glücklichen alle Ehren und Gratulationen zuteilwerden, kommen die weniger Glücklichen nicht umhin, sich wie die begossenen Pudel zu fühlen. Am schlimmsten sind dann all die gut gemeinten Sprüche die du über dich ergehen lassen musst: „ Du häss ävver jot jeschosse! “ „ Nächstes Johr op et Neue.“ „ Du bös noch jung on kanns we´er antreene.“ „ Schad´, mer hädden et dech jejönnt,“ usw, usw. Wenigstens ist man jetzt von den Mikrofonen und den Notizblöcken der Medienvertreter verschont, weil für die ist man uninteressant. Die Unterlegenen werden auf das Podium der Festwiese gebeten – und stehen da auf dem Präsentierteller. Lächeln! Obwohl‘s zum Heulen ist! Es gibt ein Trostnädelchen. Karl-Theo I. Reinhart stiftete einen großen Satz solcher Nadeln für Königsbewerber ohne Erfolg. Beim Krönungsball schließlich werden sie als Gäste der Majestät eingeladen und dürfen betrachten, was ihnen entgangen ist. Joseph Lange legte dereinst als Archivar des Vereins eine Liste aller Neusser Schützenkönige und ihrer Mitbewerber an. Sie wird bis heute fortgeschrieben und ist ein interessantes Dokument über viele Bürger und Schützen, die bereit waren, die Neusser Königstradition fortzuführen. Einige wenige haben es bis zu vier Mal vergeblich versucht, andere blieben drei Mal unglücklich.

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In der jährlich im Programmheft des Neusser Bürger Schützenvereins erscheinenden Präsentation der Schützenkönigspaare finden sich auch viele, die mehrere Anläufe genommen haben. Ende gut – alles gut? Aus eigener Erfahrung kann ich berichten. Dass ich den ersten Fehlversuch (fünf Bewerber) sportlich genommen habe. Als das Quäntchen Glück sechs Jahre später fehlte (3 Bewerber), war das schwerer zu verwinden. Seither habe ich für diejenigen Ver-

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ständnis, die auch bereit sind alleine zu schießen, weil sie es unbedingt werden wollen. So wenig spannend es auch ist, wenn ein Schütze den Wettkampf nur mit einem Stück Holz aufnimmt. Wie heißt es so schön in einem der Weltmeisterschafts-Schlager: „Ein Hoch auf uns!“ Tragen wir es mit Fassung, Norbert, Gert, Udo, Christoph und wie ihr alle heißt. Denn, reizvoll ist so ein Versuch allemal. n

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Die App Grenadiere auch digital auf den neuesten Stand Auf dem Majorsehrenabend 2014 startete das Neusser Grenadierkorps in eine neue digitale Dimension. Begleitet vom starken Beifall der anwesenden Schützen, stellte Achterausschuss-Mitglied Christian Busse die von ihm entwickelte Grenadier-App vor. Ab sofort steht allen Grenadieren und allen Nüsser Röskes die Grenadier-App – selbstverständlich kostenfrei – zur Verfügung.

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Who Start´s? Halt fass an Nüss 1973 Fünf Neusser erfüllten sich im Jahr 2010 einen Jugendtraum, der ihnen bis dahin noch gar nicht so recht bewusst gewesen war, obwohl vier von ihnen da schon seit Jahrzehnten befreundet waren - sie begannen, gemeinsam Musik zu machen. Die Freundschaft enstand ab Ende der 60-ziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts (wie sich das immer anhört, ganz schön alt!!! oder???). Und seit den 70-iger Jahren sind Jörg, Jupp, Klaus und Michael auch als Grenadiere im Neusser Grenadierkops von 1823 aktiv. Seit Jahrzehnten und bis heute gemeinsam im Grenadierzug „Halt fass an Nüss 1973“. Das 5. Mitglied von „Who Start´s?“ ist kein Grenadier, ja noch nicht einmal ein Schütze. Dafür ist Horst aber ein um so begeisteterer Musiker. Im Laufe des Jahres 2010 stieß Horst mit seinem Bass zu den alten Freunden und Grenadieren mit ihren musikalischen Gehversuchen. Da ihre musikalischen Interessen recht ähnlich waren, kam dann auch nur das Covern von Rock- und Popsongs in frage, die sie schon ihr Leben lang begleitet hatten. Die „jungen Bandmitglieder“ sind alle deutlich über 50. Und so umfasst ihr Repertoire Songs von den 1960-er Jahren bis heute. Ursprünglich hatten sie das Hobby ausschließlich unter sich ausgeführt. Es war auch gar nicht anders geplant. Wie es aber im Leben schon mal so kommt - es hat sich mittlerweile hier und da ergeben, vor Zuhörern zu spielen. Vor Freunden und Interessierten, die diese Musik einerseits lieben - und andererseits diese Songs nicht nur aus der Konserve, sondern auch „handmade“ gerne hören wollen. Nämlich live gespielte Musik

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mit dem besonderen dazugehörenden Flair. Die „Heroen“ des Rock und Pop (z.B. The Who, Rolling Stones, Kinks, Cream, Beatles, Deep Purple, Santana, Status Quo, u.v.a.) werden dabei nicht einfach nur nachgespielt. Vielmehr geben die fünf Freunde den Stücken ihre persönliche Note. Gespielt wird in der „klassischen“ Besetzung mit Lead- und Rhythmusgitarre, E-Bass, Schlagzeug und Gesang. Da Zuhörer selbstverständlich immer fragen, „Wie heißt denn eure Band?“, musste ein Name her. Auch das hatte ebenfalls nicht in der Absicht der alten Neusser Freunde und 4/5-Grenadiere gelegen. Schließlich wurde eine (nicht nur) zu Beginn des gemeinsamen Musizierens untereinander öfters gestellte Frage zunächst zum „Running Gag“ - und dann auch augenzwinkernd zum Bandnamen. Und da fast nur englische Songs gespielt werden, nennen sich die fünf Neusser nun „Who Start´s?“. Sie nehmen sich eben selbst nicht allzu ernst - sie möchten Spaß haben. Und den haben die fünf ebenso, wie ihre gelegentlichen Zuhörer. n

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Fit für‘s Fest Grenadiere trainieren bei medicoreha Insgesamt rund 30 Grenadiere haben sich 2014 unter der Aufsicht von Experten der medicoreha auf das Schützenfest vorbereitet. Dieses Jahr gibt es eine Neuauflage. Rund 30 Grenadiere haben sich von Mai bis August 2014 unter der Obhut des Neusser Gesundheitsunternehmens medicoreha Welsink Rehabilitation GmbH auf das Neusser Schützenfest vorbereitet. Aufgrund des Erfolgs wird das Projekt 2015 wiederholt. „Es ist einfach toll, dass sich die fachliche Betreuung individuell auf den jeweiligen persönlichen Körperzustand ausrichtet“, sagt Rainer Halm, ehemals Neusser Schützenkönig, der begeistert teilgenommen hat. Zudem sorge die Gruppendynamik für zusätzliche Motivation. „Es ist viel einfacher, seinen inneren Schweinehund im Team zu überwinden“. Um den exakten körperlichen Zustand der Teilnehmer zu ermitteln, steht jeweils zu Beginn des Trainings ein 20-minütiger physiotherapeutischer Eingangsbefund. Schwerpunkt liegt auf den Bereichen Ausdauer, Stabilität und R u m pf mu s k u l a t u r. „Das Training beinInitiator Grenadier D.Welsink haltet unter anderem

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Kniebeugen und Übungen mit dem Gymnastikball“, erläutert Rüdiger Hübbers-Lüking, Therapeutischer Geschäftsleiter bei der medicoreha. Dieter Welsink, geschäftsführender Gesellschafter bei medicoreha und selbst Grenadier, erklärt das Engagement: „Wir unterstützen die Schützen, weil ich aus eigener Erfahrung weiß, wie körperlich belastend das Fest sein kann.“ Eine gute Leistungsfähigkeit sei die Grundlage dafür, auch viel Spaß haben zu können. Rüdiger Hübbers-Lüking erklärt: „In den dreieinhalb Monaten bis zum Schützenfest wird es uns gelingen, Kraft und Ausdauer der Teilnehmer zu verbessern.“ Wer möchte, könne auch etwas Gewicht reduzieren. Eines jedoch sei klar: „Wer mitmacht, wird sich nachher besser fühlen und leichter beim Schützenfest marschieren können.“ n

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Sein Sie dabei, wenn es heißt „Fit für‘s Fest 2015“ Nutzen Sie auch die Möglichkeit, sich auf das Schützenfest 2015 vorzubereiten und fit zu werden. Gerne können unsere Grenadiere den Vorstand ansprechen.

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Eine Schützenkrippe für Neuss Das Rheinische Schützenmuseum Neuss wird in seiner Arbeit unterstützt durch eine Gruppe von etwa 20 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die auch immer wieder neue Ideen für das Haus entwickeln – ob Frühschoppenprogramme für Schützenzüge, eine traditionelle Neusser Martinsfeier oder Kirmesführungen für Kinder. Die Anregungen sind manchmal ungewöhnlich für ein Museum, aber immer spannend! Anfang 2014 war es dann wieder so weit. Peter Albrecht stellte bei einem Mitarbeitertreffen die Frage „Was wäre, wenn Maria und Josef nicht in Bethlehem, sondern in Neuss nach einem Quartier gesucht hätten?“ Die Frage war nur halb so scherzhaft gemeint, wie sie zunächst klingt. Denn Peter Albrecht hatte natürlich einen Hintergedanken: Er wünschte sich eine Schützenkrippe für Neuss. Als Vorbild schwebte ihm die Milieu-

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krippe in der Kölner Kirche Sankt Maria in Lyskirchen vor. Dort wird schon seit einigen Jahren in der Weihnachtszeit eine Krippe aufgebaut, die nicht nur die Heilige Familie, sondern vor allem auch Szenen aus dem „Veedel“ zeigt, mit Figuren, die etwas über das Leben der Menschen in Köln aussagen. Die liebevoll gestalteten Figuren und die detailreiche Darstellung ziehen in jedem Jahr zahlreiche Besucher an. Die neue Idee orientierte sich also an einem großen Vorbild! Die Mitstreiter von Peter Albrecht ließen schnell sich von seiner Vision begeistern. Die Grundidee war bald entwickelt: Wenn die Heilige Familie in Neuss nach einem Quartier gesucht hätte, wären vermutlich umgehend zahlreiche Schützen herbeigeeilt, um sie zu begrüßen! Diese Szene galt es nun umzusetzen. Und dabei waren viele Fragen zu klären: Wie gestaltet man so eine Figur? Wer näht dermaßen winzige Uniformen? Und stattet

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sie dann noch mit Orden und Ehrenzeichen aus? Welche Personen sollen zu sehen sein? Und nicht zuletzt war zu klären: Wie finanzieren wir das Ganze? Nach und nach klärten sich die meisten Fragen: Dabei halfen Fachleute von Südbis Norddeutschland Die Köpfe lieferte ein Holzschnitzer aus Bodenmais im Bayerischen Wald, Sebastian von Zülow. Die Miniaturuniformen fertigte Katrin Rosenbaum, eine Puppenmacherin aus Buchholz bei Hamburg, die es schaffte, Hosen, Jacken und sogar Hemden mit winzigen Fliegen für die 30 Zentimeter großen (oder kleinen!) Figuren zu nähen. Aber das war es auch schon mit der Fremdhilfe, die restlichen Arbeiten erledigte das Team des Schützenmuseums selbst. Und so wurde über Wochen hinweg, geplant, gemalt, genäht und gebastelt: Für den Hintergrund malte Leo Rheidt Ansichten vom alten Neusser Neumarkt, die stark vergrößert und auf Holz aufgezogen wurden. So ist eine Stimmungskulisse entstanden, die bei vielen Neussern Erinnerungen wachruft. Pünktlich zum Ersten Advent war die Krippe fertig: Über 30 Figuren gruppieren sich auf einer Fläche von acht Quadratmetern um die Heilige Familie. Und dabei gibt es viel zu entdecken, denn einige Figuren haben reale Personen aus dem Neusser Schützenleben zum Vorbild: Zu sehen sind etwa Joseph

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Lange, der Mitbegründer des Schützenmuseums, und Hermann-Wilhelm Thywissen, der langjährige Präsident des Schützenvereins mit ihren Königsgeschenken im Arm; Quirin Heck, der frühere Major des Jägerkorps, liebevoll Hecke Papp genannt. Man trifft auf den ehemaligen Gildemajor Udo Kissenkoetter; die drei heiligen Könige werden durch ehemalige Schützenkönige repräsentiert: Joseph Leuchtenberg (1826), Hermann Welter (1869) und Ernst Heitzmann (1953), sie tragen die drei historischen Königsketten des NBSV im Miniaturformat und bringen typisch rheinische Gaben: Sauerkraut, Altbier und Flönz. Maria Vieten, die Wirtin des Stammlokals des Jägerzugs Grüne Heide, direkt am Neumarkt gelegen, kommt vom Einkaufen zurück; und im Hintergrund wundert sich ein Schütze über die Melone, die Ministerpräsident Karl Arnold als Ehrengast beim Schützenfest 1949 getragen hat. Auch für die Frage der Finanzierung fand sich eine Lösung: Realisiert werden konnte die Krippe durch zahlreiche Spender, die jeweils die Patenschaft für eine Figur übernommen haben. Dazu gehören viele ehemalige Schützenkönige, aber auch ganze Schützenzüge. Die Krippe war bis Anfang Februar 2015 zu sehen und wurde dann abgebaut. Aber die Arbeit wird weitergehen: Denn in der nächs-

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ten Adventszeit sollen neue Figuren diese ungewöhnliche Schützenkrippe bereichern. Wer Anregungen für neue Charakterfiguren geben oder selbst Pate einer solchen Figur werden möchte, kann sich gerne im Schützenmuseum melden: Dr. Britta Spies, Telefon 02131/904144, schuetzenmuseum@aol.com. n

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