13.8.
Rellingen
Großenaspe
Reinbek
Kirche Mittwoch 20 Uhr K 95
Hof Bissenbrook Donnerstag 20 Uhr K 98
Schloss Donnerstag 19 Uhr K 97
€ 39,- 34,- 27,- 19,- 10,-
14.8.
€ 35,- 30,- 24,- 17,-
Meisterhaft ausbalanciert
14.8.
€ 10,-
Verleihung des Paul Hindemith-Preises 2008
Szymanowski Quartett Oleg Maisenberg Klavier
Sergei Rachmaninoff Streichquartett Nr. 1 g-Moll (Fragment) Peter I. Tschaikowsky Streichquartett Nr. 1 D-Dur op. 11 Johannes Brahms Klavierquintett f-Moll op. 34
Seit zwanzig Jahren lebt er in Wien, geboren wurde er in Odessa. Wie viele russische Künstler von Rang kehrte Oleg Maisenberg seiner damals noch sowjetischen Heimat den Rücken und ließ sich im Westen nieder. Bereut hat er diesen Schritt nie, seine Wahlheimat Wien begeisterte ihn vom ersten Tag an, nur eins vermisst er gelegentlich: »die russische Art, Gespräche zu führen und zu philosophieren, dieses sehr Tiefgründige, Grüblerische, Misstrauische, Pessimistische, Intensive«. Als slawische See-
Szymanowski Quartett
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Oleg Maisenberg
lenverwandte Maisenbergs kann man sicherlich die vier Streicher des Szymanowski Quartetts bezeichnen. Die jungen Polen spielen faszinierend leidenschaftlich, klanglich meisterhaft ausbalanciert und technisch brillant. »Dem Klang nach zu urteilen, scheinen sie ihre Saiten weniger zu streichen als vielmehr mit Seide zu polieren. Und ihr Spiel wirkt wie aus einem einzigen gemeinsamen Empfinden entstanden«, so ein Kritiker der Times. Nach mehr als 25 Jahren im Westen verspürt Oleg Maisenberg verstärkt das Bedürfnis, sich mit seinen russischen Wurzeln zu beschäftigen. In der Saison 2004/05 gab er anlässlich seines 60. Geburtstages neun Konzerte im Wiener Konzerthaus, in deren Mittelpunkt russische Komponisten standen. Die Achse Wien – Russland manifestiert sich auch im Programm der fünf Künstler: mit dem Fragment gebliebenen ersten Streichquartett Rachmaninoffs, dem zart-lyrischen D-Dur-Quartett Tschaikowskys und dem gewaltigen Klavierquintett des Wahl-Wieners Brahms.
Der Paul Hindemith-Preis wird seit 1990 alljährlich im Rahmen des Schleswig-Holstein Musik Festivals verliehen. Mit dem Preis sollen herausragende zeitgenössische Komponisten gefördert werden. Zugleich erinnert die Auszeichnung an das musikpädagogische Wirken Paul Hindemiths, der 1932 im Auftrag der Staatlichen Bildungsanstalt Plön die Komposition »Plöner Musiktag« schrieb. Zu den Preisträgern der letzten Jahre zählen Olga Neuwirth (1999), Matthias Pintscher (2000), Thomas Adès (2001), Jörg Widmann (2002), Rebecca Saunders (2003), Jörn Arnecke (2004), Lera Auerbach (2005), Michel van der Aa (2006) und Dai Fujikura (2007). Das Preisgeld von 20.000,- Euro wird von der Hindemith-Stiftung (Blonay/ Schweiz) und den drei Hamburger Stiftungen Rudolf und Erika Koch-Stiftung, Walther und Käthe Busche-Stiftung und Gerhard Trede-Stiftung getragen.
Lera Auerbach
Michel van der Aa
Dai Fujikura
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