Globales Lernen Impulse für die Kinder- und Jugendarbeit der NaturFreunde Ausgabe 4/2016 Solidarität und Freundschaft, der Wunsch nach Leben und Entfalten in Frieden und Freiheit; das alles waren von jeher Werte und Ideale der Naturfreunde, die nicht an nationalstaatlichen Grenzen Halt gemacht haben, sondern schon immer allen Menschen galten. Die Naturfreunde wurden, aus der Arbeiterbewegung heraus, im September 1895 in Wien gegründet. Um 1930 hatten die Naturfreunde rund 200.000 Mitglieder in 22 Ländern. Unter anderem gab es nun Naturfreunde in Deutschland, der Schweiz, Ungarn, Frankreich und in Italien. Heute gibt es in beinahe allen Teilen der Welt Naturfreunde. Seit einiger Zeit bestehen vor allem intensive Kontakte zwischen deutschen und afrikanischen Naturfreund*innen, die sich für Umwelt- und Naturschutz engagieren und im sanften Tourismus tätig sind. Zum Beispiel mit Naturfreund*innen in Senegal, Mali und Togo. Viele Landesverbände und Ortsgruppen suchen den Austausch mit den afrikanischen Naturfreund*innen. Hieraus sind sicherlich auch viele Aktivitäten vor Ort erwachsen. In Kinder- und Jugendgruppen, auf Seminaren, in Workshops und auf Freizeiten wird „Afrika“ thematisiert und mit unterschiedlicher Fragestellung begegnet. In diesem Kontext entstand seitens der Bundesleitung der Naturfreundejugend der Wunsch, den Kindergipfel 2016 mit dem Schwerpunkt deutsch-afrikanische Zusammenarbeit auszurichten. Insbesondere sollten hier auch stereotype Afrikabilder, Klischees und Vorurteile mitgedacht werden. Gemeinsam mit den teilnehmenden Kindern und Jugendlichen sollten diese als solche entlarvt werden und somit ein differenzierteres Bild vom afrikanischen Kontinent entstehen. Die vorliegenden Impulse geben einen kleinen Einblick in Theorien und Themenfelder, die während der Vorbereitungszeit zum Kindergipfel bearbeitet wurden. Sie sind in diesem Afrika
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