der Robbenpest befallen, wobei jeweils 50–60 % der Tiere starben. Die Robbenpest wird durch ein Virus verursacht, welches das Immunsystem der Robben schwächt und so Bakterieninfektionen den Weg ebnet. Deshalb starben die meisten Robben während der Seuchen an bakterieller Lungenentzündung. Beide Ausbrüche begannen auf der dänischen Insel Anholt, und von dort hat sich die Krankheit über ganz Nordeuropa verbreitet. Wo genau das Virus herkam, ist unklar, doch vielleicht hat die Sattelrobbe dabei eine Rolle gespielt. Diese lebt normalerweise in arktischen Gebieten, doch 1987 trieb der Nahrungsmangel Tausende von ihnen nach Süden. Einige gelangten bis nach Dänemark. Man weiß, dass Sattelrobben das Virus in sich tragen können, ohne krank zu werden, somit haben sie womöglich die Krankheit mitgebracht und die Seehunde infiziert.
Die Entwicklung im Robbenbestand
Robbenjagd
Heuler und kranke Robben am Strand Während der Säugeperiode des Seehundes kann es passieren, dass das Junge seiner Mutter abhandenkommt. Ohne die Milch der Mutter ist das Junge verloren und kriecht an den Strand, wo es heulend nach ihr ruft. 'Heuler' haben auf sich 68
NationalparkVadehavet.dk
Sæljagt Sælerne har været jaget for deres spæk, kød og skind, men også fordi sælernes appetit for fisk gjorde dem upopulære blandt fiskerne. Man mente, at sælerne var en konkurrent, der spiste | FOTO Casper Tybjerg Parringstiden hos gråsælen indtræffer om vinteren. I denne tid er gråsælerne meget aktive og tumler ofte rundt ude i vandet, når hannerne prøver at parre sig med hunnerne. Hannerne tørner også ofte sammen i drabelige slagsmål og kæmper om retten til hunnerne. Selve parringen kan finde sted både på land og ude i vandet.
Hvorfor opfostrer man ikke hylere i Danmark? I Danmark har man valgt at følge anbefalingen fra den trilaterale sælekspertgruppe (TSEG) og ophørte derfor allerede i 1995 med at opfostre forladte sælunger, de såkaldte hylere, for efterfølgende at sætte dem tilbage i naturen. Årsagen er, at sælbestanden atter er på et højt niveau og derfor ikke længere behøver hjælp fra menneskelig side for at klare sig. Hylere, der genudsættes i naturen, risikerer at være bærere af sygdomme, der kan smitte den vilde bestand. Samtidig modvirker opfostring af svage individer den naturlige selektion, der fjerner skadelige gener fra bestanden. Ved at opfostre og genudsætte forkomne sæler risikerer man derfor at skade sælbestanden. Warum werden in Dänemark keine Heuler mehr aufgezogen? Dänemark hat beschlossen, der Empfehlung der Trilateralen Seehund-Expertengruppe (TSEG) zu folgen, und beendete schon 1995 die Praxis, Robbenjungen, die sogenannten Heuler, aufzuziehen und anschließend wieder in der Natur auszuset zen. Der Grund dafür ist, dass der Robbenbestand erneut ein hohes Niveau erreicht hat und deshalb keiner Hilfe von Menschenhand bedarf. Heuler, die wieder ausgesetzt werden, können Träger von Krankheiten sein, die den wild lebenden Bestand infizieren. Gleichzeitig wirkt die Aufzucht schwacher Individuen der natürlichen Selektion entgegen, die ungeeignete Gene aus dem Bestand ausrottet. Man läuft also Gefahr, durch Aufzucht und Aussetzen erschöpfter Robben dem Bestand Schaden zuzufügen.
Die Brunftzeit der Kegelrobbe beginnt im Winter. Zu dieser Zeit sind die Kegelrobben besonders aktiv und tummeln sich meist im Wasser, wo die Männchen versuchen, sich mit den Weibchen zu paaren. Oft kommt es zu blutigen Kämpfen zwischen den Männchen, wenn diese um das Recht auf die Weibchen streiten. Die eigentliche Begattung kann sowohl an Land als auch im Wasser stattfinden.
| FOTO Casper Tybjerg Sandbankerne i Vadehavet er et ugæstfrit sted. Her er ingen læ for vestenvindens susen, og fygesandet dækker hurtigt alt. Trods de barske forhold er Vadehavet et ideelt levested for sælerne, og Vadehavet rummer derfor tre sælreservater. Her finder de fred og uforstyrrede hvilepladser, og her kommer deres unger til verden.
^
Die Jagd auf Robben galt ihrem Speck, Fleisch und Fell, doch ihr Appetit auf Fisch machte sie bei den Fischern unbeliebt. Diese sahen in den Robben eine Konkurrenz, die ihnen die Fische wegfresse. Die Robben zerstörten auch die Fanggeräte, wenn sie versuchten, ins Netz gegangene Fische zu fressen. Die Robbenjagd führte man mit Keulen und Schusswaffen durch, doch auch eine spezielle Robbenfalle wurde verwendet. Sie besteht aus einem Brett mit spitzen Widerhaken, das im Sand vergraben wird. Die Robben können über das Brett auf den Strand kriechen, doch wenn sie zurück zum Wasser flüchten, werden sie von den Widerhaken aufgespießt. Zwischen 1889 und 1927 belohnte der Staat sogar das Erlegen von Robben und stellte Gewehre und Munition zur Verfügung. Diese Kampagne führte zu einem starken Niedergang des Robbenbestandes.
Bestanden af spættet sæl i Vadehavet er gennem tiderne gået op og ned. Man regner med, at der omkring år 1900 var 37–38.000 dyr i hele Vadehavet. Intensiv jagt og senere for urening betød, at bestanden styrtdykkede frem til 1976–77, hvor sælen blev fredet. Siden da er sælbestanden vokset, kun afbrudt af de to sælpestepidemier. Efter de to udbrud er bestanden kommet sig hurtigt, og i dag rummer den danske del af Vadehavet omkring 4.500 spættede sæler. I hele Vadehavet er bestanden på 35.500 dyr.
^
Der Bestand an Seehunden im Wattenmeer war im Laufe der Zeit großen Schwankungen ausgesetzt. Man rechnet damit, dass es um das Jahr 1900 im gesamten Wattenmeergebiet rund 38.000 Robben gab. Intensive Jagd und später die Umweltverschmutzung haben allerdings zu einem schlagartigen Rückgang des Bestandes geführt, bis die Robben 1976 und 1977 unter Naturschutz gestellt wurden. Seitdem ist der Robbenbestand wieder angewachsen, nur unterbrochen von den zwei Ausbrüchen der Robbenpest. Anschließend aber hat sich der Bestand jeweils schnell erholt, und heute bietet der dänische Teil des Wattenmeeres etwa 4.500 Seehunden einen Lebensraum, im gesamten Wattenmeer sind es 35.500.
Sælbestandens udvikling
Die Sandbänke im Wattenmeer sind ein unwirtlicher Ort. Hier gibt es keinen Schutz vor dem stürmischen Westwind, und der Treibsand bedeckt nach kurzer Zeit die Bänke. Doch trotz der rauen Verhältnisse ist das Wattenmeer ein idealer Lebensraum für die Robben, ihnen stehen drei Robbenreservate zur Verfügung. Hier finden die Tiere Ruhe und ungestörte Rastplätze, und hier kommen auch ihre Jungen zur Welt.