NACKTBADEN

N A C K T B A D E N

UNSICHTBAR IN DER U8

BERLIN 2020

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Wir gehen Nacktbaden. Wir entkleiden uns und nehmen uns selbst und die Welt um uns unter die Lupe: Wir schauen uns an: gegenseitig, prüfend, erschrocken, wohlwollend. Das Wasser ist kalt. Ein Widerstand, Anspannung, als das Wasser trifft, was wir gelernt haben als Scham zu bezeichnen. Durchatmen. Das heißt, wir sind auf dem richtigen Weg. Wir tauchen ein, unter und wieder auf. Schließlich wird es etwas klarer um uns herum, das Bild bekommt mehr Pixel. Wir bekommen neue Energie für die Kämpfe in und um uns.

In diesem Magazin möchten wir die Erfahrungen, die wir in unserem Performanceprojekt im öffentlichen Raum in Berlin 2020 gemacht haben, aufzeichnen und vorstellen. Wir haben uns sowohl inhaltlich, als auch ästhetisch auf eine Forschungsreise begeben. Die inhaltliche Einbettung der Themen Tabuisierung und Diskriminierung basiert auf den bedeutsamen Arbeiten und Erkenntnissen verschiedener Aktivist:innen und Autor:innen, an deren Erbringung wir keinerlei Anteil haben und deren Arbeit wir lediglich zusammengetragen haben. Da wir von diesen Arbeiten profitieren, möchten wir anregen, die Werke, die wir im Quellenverzeichnis aufführen, zu kaufen, zu lesen und die Personen dahinter zu unterstützen und für ihre Arbeit zu bezahlen. Da wir das in diesem Format und mit unseren Mitteln leider nicht machen können, möchten wir den Spendenertrag dieser Produktion an die zivile Seenotrettung spenden.

In diesem Sinne: LEAVE NOONE BEHIND und viel Spaß beim Eintauchen!

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Inhalte Intro Menstruation Performace #1 Periode ist politisch Diskriminierung Umfrage Performance #2 Homophobie Privilegiencheck Was kann ich tun?

Quellenverzeichnis

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WIR SIND

4 Cis-Frauen weiß EU-Bürgerinnen in Deutschland geboren, Deutsch als Muttersprache christlich sozialisiert vernetzt in Familien und mit Freund:innen Studentinnen mit und ohne Akademikereltern angehende Theaterpädagoginnen able bodied jung pretty & thin privilegiert eher klein bis eher groß gesellschaftskritisch kreativ wütend

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EINBLICK//AUSBLICK Meine Vision, wie die Welt in 10 Jahren aussehen soll: Frieda: Eine Welt in der die Menschen liebevoll, respektvoll und wertschätzend miteinander umgehen- in der jeder Mensch angenommen ist. Eine Welt in der niemand aufgrund von bestimmten Merkmalen ausgegrenzt wird. In der niemand Angst haben muss, sich im öffentlichen Raum zu bewegen und zu zeigen. In der es kein Tabu in Bezug auf den eigenen Körper gibt. Eine Gesellschaft, in der das Ansprechen von herabwürdigender und unangebrachter Äußerung oder Handlung als Wachstumsmöglichkeit gilt. Eine Gesellschaft, in der Menschen gewillt sind, hinzuschauen, zuzuhören, Privilegien, Sozialisation, Strukturen, Sprache, das eigene Denken und alle Konsequenzen der besagten zu reflektieren. Wer erstmal versucht und anfängt zu hinterfragen, fängt auch schon an die eigenen Verhaltensweisen und Sichtweisen zu verändern.

Warum arbeite ich an diesem Magazin?

Nele: Ich hatte das Bedürfnis, dem Reflexionsprozess nach den Performances, die wir durchgeführt haben, noch mehr Raum zu geben.

Die Vision war eine inhaltliche, sowie ästhetische Aufarbeitung von dem Erlebten in Form dieses Magazins.

Louisa: Ich bin mit fast so vielen Privilegien auf dieWelt gekommen, wie nur möglich. Vielen Menschen in meinem engen Umfeld geht es wohl ähnlich.

Ich bin also in dieser, meiner behüteten Welt aufgewachsen, in der es so normal war, diese ganzen Privilegien inne zu haben, dass nie viel darüber gesprochen wurde. Für meine Privilegien habe ich in der Regel nichts getan. Sie sind einfach da. Deswegen macht es mich wütend, wie Privilegien oftmals von der Gesellschaft gesehen werden:

Als etwas, was die Person auf eine Art „besser“ macht. Privilegien sind menschengemacht, sie sind der Grundstein, der die Existenz von Diskriminierung ermöglicht und aufrechterhält. Um etwas gegen Diskriminierung tun zu können, müssen wir alle uns zuallererst unserer eigenen Privilegien bewusstwerden. Der Macht, die damit einhergeht und wie wir diese Macht einsetzen wollen.

Fritzi: Ehrlich gesagt, es gab Zeiten, da konnte ich mit unserem Magazin nicht wirklich was anfangen. Da war keine Euphorie, die mich packte, an ihrer Stelle aber viele Fragen. Welche sind wir, dass wir meinen zu diesen Themen etwas zu veröffentlichen? Was befähigt uns dazu? Und wo verdammt ist der rote Faden?

Diese Frage sind jetzt nicht verschwunden, aber mein Blick auf das Magazin hat sich verändert.

Ich sehe es nun eher als ein Stück Theater, eine Collage, ein kleiner Kunstraum, gestaltet als Teil unseres Projektes. Ein Ort zur Reflexion, zum Ordnen, zum Gestalten. Und das ist, was mich daran begeistert.

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MYSTERIUM, MYTHOS, blut der Frau, wie die Spermien beim Mann sei. Durch die Menstruation wird überschüssiges Blut aus dem Körper transportiert. Beim temperaturmäßig heißeren Mann jedoch, verkocht das Blut zu Spermien und läuft nicht so unspektakulär, wie bei der Frau, einfach ab.

Ein ähnlicher Mythos: Menstruationsblut kombiniert mit Spermien erzeugt Kinder. Diese Vorstellung wurde erst mit der Entdeckung der Eizelle, Mitte des 19. Jahrhunderts, widerlegt.

Menstruationsblut ist giftig! Der Wiener Arzt Bela Schick beobachtet, dass die Blu-

men in seiner Wohnung schnell welken und bringt dieses Phänomen in Zusammenhang mit dem Zyklus seiner Haushälterin. Seine These: Immer, wenn sie menstruiert, welken seine Blumen.

Daraus schließt er, die Menstruation muss giftig sein und nennt dieses Gift Menotoxion.

Gleiches gilt bei Lebensmitteln, denn alles, was eine menstruierende Frau anfasst, verdirbt.

So wird also geraten, während der Menstruation lieber keine Lebensmittel einzumachen.

Bis ins 20. Jahrhundert heißt es: Menstruationsblut darf nicht aufgefangen wer-

den, denn sonst droht ein Blutstau. So durchtränkt das Blut die Unterhose oder läuft frei die Beine hinunter. Die Folgen sind Infektionen und gesundheitliche Probleme.

Gegen die Einführung des Tampons in den 1950er Jahren wurde stark protestiert. Sie galten als sehr gefährlich, da sie nicht keimfrei seien und zum bekannten Blutstau führten. Die größte Gefahr jedoch wäre, dass die Frau nicht in der

MENSTRUATION

Der griechische Philosoph Aristoteles war zu der Erkenntnis gelangt, dass Menstruations-

Lage sei, ihn ordentlich zu wechseln oder ihn möglicherweise sogar vergäße.1

Fak| ten| check|

• Zyklus zw. 20-40 Tage lang² • Von der ersten Menstruation bis zur Menopause ca. 450 Zyklen³ • Periode zw. 3-7 Tage, zw. 30-70 ml Menstruationsblut • Menstruationsblut ist eine Mischung aus: Blut, abgestorbener Gebärmutterschleimhaut, Vaginalschleim • Farbe: hellrot bis dunkelrot, braun oder schwarz • Ein menstruierender Mensch blutet insgesamt: ca. 6-7 Jahre⁴

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WOMEN*STRUATION PERFORMANCE #1

UNSICHTBARES THEATER Zwei weiblich gelesene Personen sitzen gemeinsam in der UBahn. Sie halten Smalltalk über Alltägliches, bis eine von ihnen anfängt, etwas in ihrer Tasche zu suchen und zu ihrer Freundin sagt: ”Hast du einen Tampon dabei? Wir sind noch den ganzen Tag unterwegs und ich glaube, ich habe grade meine Menstruation bekommen...” Beide Frauen kramen in ihren Taschen, die Aufmerksamkeit der anderen Personen im Wagon liegt auf ihnen. “Nein, leider nicht” ist die Antwort. Nach einem kurzen Moment der Enttäuschung, hat die Freundin einen Vorschlag: “Hier sitzen doch so viele Menschen, irgendwer hat einen dabei, wir fragen einfach mal..!” Sie steht auf, läuft durch das Abteil und spricht Personen spezifisch, offen und direkt an: “Hast du vielleicht einen Tampon dabei?”, geht weiter “Haben sie zufällig einen Tampon dabei?” Je nachdem wie die Personen auf die Nachfrage reagieren, handelt sie wie folgt: 1.) angesprochene Person verneint: Die Freundin dankt freundlich und geht zu der nächsten Person.

2.) angesprochene Person überreicht Tampon: Die Freundin dankt sehr freundlich und geht stolz mit dem Tampon zurück auf ihren Platz. Mit den Worten: “ Guck mal, hab einen bekommen, voll gut oder?” zeigt sie ihn triumphierend ihrer Freundin. Sie freuen sich gemeinsam, stecken den Tampon ein und sie steigen die nächste Station aus.

3.) keine der angesprochenen Personen überreicht Tampon: Die Freundin geht zu einer eingeweihten Passantin (eine von uns), welche bis jetzt, auf ihr Handy schauend und Musik hörend, nichts von dem Geschehen mitbekommen hat. Auch sie wird freundlich nach einem Tampon gefragt. Die Passantin nimmt ihren Kopfhörer aus dem Ohr und fragt nach:” Entschuldigung, ich habe sie nicht verstanden?” Die Anfrage wird laut und deutlich wiederholt. “Klar, warte.” entgegnet die Passantin und holt stolz einen Tampon aus ihrer Tasche. Dieser wird offen und freundlich überreicht. Die Freundin dankt freudig und geht zurück auf ihren Platz. Mit den Worten: “ Guck mal, hab einen bekommen, voll gut oder?” zeigt sie ihn triumphierend ihrer Freundin. Sie freuen sich gemeinsam und stecken den Tampon ein. Als sie an der nächsten Station aussteigen, verabschieden sie sich von der Passantin.

Gefühle und Erkenntnisse: Wie schambehaftet kann ein Thema sein, wenn es doch gut die Hälfte der Menschheit direkt betrifft oder betroffen hat? Wie oft mussten wir nach einem Tampon fragen, bis es uns keine Überwindung mehr gekostet hat? Oft, weil zu wenig darüber gesprochen wird. Menstruation wird als etwas behandelt, das man verstecken muss und im Geheimen tut. Wir haben unsere eigene Scham gespürt und die der Frauen, die wir gefragt haben.

In deren Augen wir aber sehen konnten, dass auch sie diese Situation kennen. Am Ende war es vor allem Verbundenheit, die wir gefühlt haben, mit den Frauen und mit uns selbst. Und ein kleiner Sieg, unser Sieg im Kampf gegen das Tabu Menstruation.

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PERIODE IST POLITISCH

Weltweit menstruieren täglich rund 800 Millionen Menschen. Über 62% haben keinen Zugang zu sauberen und sicheren Sanitäranlagen/ Toiletten und Wasser. ‚Period Poverty‘ bedeutet übersetzt Periodenarmut und beschreibt die Problematik unzureichenden Zugangs zu Sanitäranlagen und Menstruationsartikeln von menstruierenden Menschen weltweit. In Deutschland sind besonders sozioökonomisch benachteiligte Menschen oder wohnungslose Menschen davon betroffen. Die Folge von Periodenarmut können weitreichend sein: Müssen andere, unreine Artikel, wie zum Beispiel Zeitungspapier zum Auffangen der Blutung genutzt werden, kann dies zu Infektionen führen. Menstruierende Jugendliche können, wenn sie von Periodenarmut betroffen sind, zum Teil während ihrer Menstruation nicht zur Schule gehen.

Die Menstruation betrifft mindestens 50% der Menschheit. Warum gibt es in Deutschland also keine Menstruationsprodukte auf öffentlichen Toiletten?

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Luxussteuer Bis zum Jahr 2020 galten Menstruationsprodukte in Deutschland nicht als Grundbedarf, sondern als Luxusgüter und wurden dementsprechend mit 19% besteuert. Die Aktivistinnen Nanna-Josephine Roloff und Yasemin Kotra haben die Petition initiiert, die die Senkung der Steuer auf Menstruationsprodukte erwirkte. Ab diesem Jahr sind Menstruationsprodukte mit 7% besteuert und zählen damit zu wichtigen Gütern des täglichen Bedarfs.

PERIODENPOWER STATT PATRIARCHAT

Menstruation wird seit jeher mit etwas Negativem verknüpft, etwas was nur Frauen angeht, Schmerzen verursacht und unsauber ist. Während früher die absurdesten Theorien über die weibliche Menstruation erforscht wurden, weiß man inzwischen relativ gut über den weiblichen Zyklus und die Menstruation Bescheid. Und trotzdem ist die Frage nach einem Tampon immer noch ungefähr so heikel, wie die nach einer Atombombe. Es fängt schon damit an, dass wir nicht lernen, richtig über das Thema Menstruation zu sprechen. Ich habe “meine Tage.” und die sollen bloß keinem auffallen. Wir lernen, unsere Menstruation bestmöglich zu verstecken. Auf Grund der Tabuisierung herrscht zu viel Unwissen und zu wenig Aufklärung, was dafür zu viel herrscht ist Scham. 5

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Dis|kri| mi|nie| rung lat. „discriminare“ = „unterscheiden”

RECHTLICHE DIMENSION

Substantiv, feminin (die) 6

Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz (AGG)

Das LADG ist das erste Gesetz dieser Art in ganz Deutschland, in Kraft seit 06/2020, gilt es nur für Berlin und schließt eine bestehende Gesetzeslücke: Menschen können jetzt gegen Diskriminierung in behördlichen Angelegenheiten, bzw. von öffentlichen Stellen des Landes Berlin (z.B. Polizei, Bürgerämter, Bildungseinrichtungen) vorgehen.

Erweiterte Diskriminierungskategorien sind geschützt: rassistische und antisemitische Zuschreibungen, Sprache, chronische Erkrankung, geschlechtliche Identität, sowie sozialer Status.

Außerdem wurde eine Umkehr der Beweislast festgelegt, nicht die betroffene Person muss Beweise erbringen, sondern die belastete Stelle Gegenbeweise, dass sie nicht diskriminierend gehandelt hat.10

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Homogenisierung = alle Mitglieder dieser Gruppe teilen die zugeschriebenen Eigenschaften und unterscheiden sich dadurch von der Mehrheitsgesellschaft, sichtbar in der Sprache (”die Frauen”, die ”Migrant*innen”, die ”Muslime”)

→

Berliner Landes-Antidiskriminierungsgesetz (LADG)

Zuschreibung = Der konstruierten Gruppe wird eine gemeinsame Identität und bestimmte (oftmals negative) Eigenschaften zugeschrieben

→

* geschützte Diskriminierungskategorien: ethnische Herkunft, Alter, Geschlecht, sexuelle Identität, Behinderung, Religion/Weltanschauung9

→

Das AGG gilt bundesweit seit 2006, für die Bereiche Beschäftigung und Beruf, sowie für das Zivilrecht, z.B. Mietrecht (§ 2 AGG). Das Gesetz soll in diesen Bereichen gegen Diskriminierung schützen, die bei einer Benachteiligung, auf Grund einer der im Gesetz geschützten Kategorien * vorliegt, wenn kein sachlicher Grund besteht (§ 1 AGG). Wenn die Kategorie nicht geschützt ist, besteht auch kein rechtlicher Anspruch.

Diskriminierungsmerkmal* + Kategorisierung = auf Grund eines Merkmals (z.B. als Frau gelesen) werden alle Personen, die dieses Merkmal teilen in einer abstrakte Gruppenkonstruktion zusammengefasst

Polarisierung = Gruppen werden gegenübergestellt, die „Mehrheit“ generiert die „Anderen“ („othering“**), Machtverhältnisse werden aufrechterhalten, Privilegien und der erleichterte Zugang zu Ressourcen gesichert, bzw. verweigert7

*Für eine Diskriminierung ist es irrelevant, ob ein Merkmal tatsächlich ist oder zugeschrieben wird. **Othering bedeutet übersetzt: „jemanden zum/zur Anderen machen“ Wie geht das? Ich kreiere mich als Norm, werde so zum “Standard”. Damit das funktioniert, mache ich die, die von meiner Norm abweichen zu „den Anderen“.8

FORMEN

STRUKTUELL: in der Organisation der Gesellschaft verankert (z.B. Gesetze) INSTITUTIONELL: Interne Regeln und Strukturen einer Institution (z.B. Polizei) ALLTÄGLICH/PERSONALE EBENE: von Individuen ausgehend, kann bewusst oder unbewusst stattfinden >> Gleiche Wirkung!

UMFRAGE

Ca. 35 Menschen nahmen an unserer Umfrage teil: Zwischen den beiden Ost-Eingängen des Tempelhofer Feldes bereitetet wir an einem Tag in der Projektwoche, mit Kreide auf dem Asphalt, eine Umfrage vor, an der im Laufe des Tages circa 35 Passant:innen teilnahmen. Die Umfrage gliederte sich in Tabuthema?, Anonymität und Solidarität?. Unser Ziel war es, einen Überblick über die (Selbst-) Einschätzung der Menschen zu bekommen, um diese Ergebnisse mit den Erfahrungen, die wir in unseren Performances machten, zu vergleichen.

INTERNALISIERT: eigene Selbstabwertung der Betroffenen Menschen selbst, auf Grund ihrer gemachten Diskriminierungserfahrungen, Übernahme der diskriminierenden Vorurteile und Stereotypen DIREKT: explizite diskriminierende Ungleichbehandlung

SOLIDARITÄT? 1) Hast du selbst schon mal Diskriminierung im öffentlichen Raum erfahren?

Ja: IIII IIII IIII IIII IIII I

INDIREKT: diskriminierende Auswirkung einer Handlung, „die keine offensichtliche Benachteiligung enthält“ MEHRFACHDISKRIMINIERUNG: verschiedene Diskriminierungsmerkmale liegen vor

Nein: IIII II Weiß nicht: II 2) Haben dir andere Menschen in der Situation zur Seite gestanden, etwas dagegen getan oder gesagt?

Ja: IIII IIII

INTERSEKTIONELLE DISKRIMINIERUNG: Zusammenwirken verschiedener Merkmale („Verschränkung“ der Merkmale, nach dem Konzept der Intersektionalität von Kimberly Crenshaw*)11 *Crenshaw, Kimberle (1989): Das Zusammenrücken von Race und Gender ins Zentrum rücken. Eine Schwarze feministische Kritik des Antidiskriminierungsdogmas, der feministischen Theorie und antirassistischer Politiken)

ARTEN

Nein: IIII IIII IIII IIII 3) Warst du schon mal Zeug:in einer Situation in der Menschen im öffentlichen Raum offensichtlich diskriminiert wurden?

Ja: IIII IIII IIII IIII IIII IIII II Nein: II

4) Wenn ja, hast du etwas dagegen getan?

Ja: IIII IIII IIII IIII Nein: IIII

Sexismus – Rassismus – Antisemitismus – Ableism – Homophobie – Diskriminierung gegen LGBTIQA+ - Ageism – Diskriminierung auf Grund der Religion – Klassismus – Lookismus - Chauvinismus – Mobbing – Adultismus 12

Kompliziert*: IIII III * wurde während der Umfrage auf Anmerkung der Teilnehmenden ergänzt. Die Situationen sind häufig sehr komplex und teilweise nicht sicher.

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PERFORMANCE #2

DU BIST WIE ICH ALLEIN

Die Aufführung eines unsichtbaren Theaterstücks.

Zwei Personen sitzen gemeinsam in der U- Bahn. In einem Abteil mit sich gegenüberliegenden Reihen und einem Mittelgang.

Sie erzählen sich von Erlebnissen, lachen laut und schauen sich dabei tief in die Augen. Sie sitzen nah beieinander, eine der Personen hat den Arm und die Andere gelegt, manchmal kraulen sie sich die Köpfe oder schmiegen sie aneinander, spielen mit den Haarsträhnen der Anderen oder streicheln zart den Arm. Sie sind jung und frisch verliebt. Sie genießen die gemeinsame Zeit. Die Personen sind Frauen.

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U n s i c h t b a r s e i n

Eine Person, die bestimmte Diskriminierungen aufgrund ihrer Privilegien nicht erlebt, kann nicht beurteilen, ob etwas diskriminierend ist und wie es sich anfühlt. Sie hat nicht das Recht, zu definieren was diskriminierend ist/war. Dieses Recht hat die Person, die diskriminiert wird. Es gilt diesen Menschen zuzuhören und ihre Erfahrungen als Diskriminierungserfahrungen anzuerkennen.

In unserer heteronormativen Gesellschaft bringt Heterosexualität Privilegien, die es zu reflektieren gilt. Wenn ich in meinem Leben aufgrund meiner Sexualität keine Diskriminierungserfahrung gemacht habe, bin ich dafür nicht sensibilisiert. Was in der eigenen Blase als selbstverständlich gilt, trifft in der Gesellschaft auf Unverständnis, Hass und Gewalt. Das ist, was wir in unserer Performance erfahren haben: Wie Blicke töten können, wie wichtig Solidarität ist, wie sehr wir uns in unseren privilegierten Blasen bewegen. Das unsichtbare Theater ist vielleicht ein kleiner Raum, den wir schaffen konnten, um einen Diskurs fernab unserer Blase zu eröffnen.

S i c h t b a r m a c h e n

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B L I C K E

Blicke die zerreißen. unwillkommen heißen. dadurch - dass niemand was sagt stilles einvernehmen das niemand bricht I zu brechen wagt vermeidlich alle der gleichen Meinung sind die - dass wir hier nicht willkommen sind

Mein Denken über mich verändert sich Blicke - die verändern mich Ist es falsch, was sich so richtig anfühlt?

Bin ich falsch so wie ich bin?

Falsch bin ich - so wie ich bin.

Das, sagen mir die Blicke.

Frieda Eilmess

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HOMOPHOBIE

Heteronormativität: Der Begriff beschreibt Heterosexualität, sowie die Zweigeschlechtlichkeit von Männern und Frauen, die sich klar voneinander abgrenzen als die Norm. Heteronormativität hat Auswirkungen auf sämtliche gesellschaftliche Bereiche und bringt gesellschaftliche Macht mit sich. Die Identitäten „heterosexueller Mann“ und „heterosexuelle Frau“ stehen in der Hierarchie der Geschlechterverhältnisse ganz oben, alle anderen, davon abweichenden Identitäten, gelten als “Abweichung der Norm” und sind von Diskriminierung betroffen.14

“Ich bin schwul - und das ist auch gut so.”

(Klaus Wowereit, 2001-2014 Bürgermeister von Berlin, SPD)

Historisch: Von 1872-1994 galt der §175 Strafgesetzbuch (StGB), der sexuelle Handlungen unter Männern strafbar machte, obwohl bereits im 19. Jhd. gegen diesen protestiert wurde. Damals entstand auch der Begriff “Homosexualität” in Deutschland. In den 20er Jahren entwickelte sich Berlin zur Hochburg der queeren Szene, es entstanden schwul-lesbische Bars, Theater, Clubs.

Mit dem Nationalsozialismus nahm dies ein rapides Ende. Queere Menschen wurden in Konzentrationslager deportiert, mussten Zwangsarbeit leisten und wurden ermordet. Auch nach Ende des 2.

Weltkrieges führte die Polizei bis in die 60er Jahre noch Verhaftungen durch und erst die 1970 Jahre brachten Veränderungen. Während der § 175 StGB in der DDR bereits 1968 abgeschafft wurde, existierte er in West-Deutschland und später im wiedervereinten Deutschland noch bis vor 26 Jahren. 15

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“Homophobie bzw. Heterosexismus umfasst verschiedene Formen von sozialer Ausgrenzung und Abwertung, verbale und körperliche Gewalt, wirtschaftliche, rechtliche und soziale Diskriminierung sowie Ignoranz schwul-les ischer L(i)ebensweisen.” 13

Beispielhaft für gegenwärtige Diskriminierung gegenüber homosexuellen Menschen sind die geltenden Vorschriften zum Blutspenden: Bis 2017 waren schwule Männer lebenslang vom Blutspenden ausgeschlossen. Im Jahr 2020 gilt schwuler Sex immer noch als ‚sexuelles Risikoverhalten‘. Schwule Männer dürfen erst zwölf Monate nach Beendigung des ‚sexuellen Risikoverhaltens‘ Blut spenden. So wird die Stigmatisierung schwuler Männer aufrechterhalten.16

Der Begriff Privileg stammt vom lateinischen Wort privilegium. Die ursprüngliche Bedeutung war “Ausnahmegesetz” oder “Vorrecht“. Mit dem Begriff werden heutzutage weniger Einzelverfügungen gemeint, sondern eher Vorrechte und Vorteile aufgrund von Zugehörigkeiten zu bestimmten Gruppen (weiß, able bodied, heterosexuell etc.). Menschen, die nicht diesen jeweiligen Gruppen zugehören, werden benachteiligt.

Diskriminierung und Privilegierung gehen also immer einher, das eine existiert nicht ohne das Andere. 18

WIEVIELE PRIVILEGIEN HAST DU?

“Wenn du nicht darüber nachdenken musst, bist du privilegiert.” 17

• Ich werde als weiß gelesen • Meine Hautfarbe hat keine Auswirkungen auf meine Arbeits- oder Wohnungssuche • Ich werde nicht auf Grund meiner Hautfarbe diskriminiert • In meinem Umfeld gehöre ich mit meiner Hautfarbe der Mehrheit an • Wenn ich sage, ich komme aus Berlin, fragen die Menschen nicht noch weiter nach, woher ich wirklich/ursprünglich käme.

• Wenn ich Polizei sehe, kommt mir nicht der Gedanke, auf Grund meiner Hautfarbe verdachtslos kontrolliert zu werden.

• Mir wurde noch nie gesagt, dass ich aber gut Deutsch sprechen würde.

• Ich sehe mich in den Medien repräsentiert, ohne ein bestimmtes Klischee darzustellen • Ich werde nicht gefragt, ob ich auf Grund meiner Hautfarbe bestimmte Dinge besonders gut könnte • Ich werde nicht als Sprecher*in für meine „Gruppe“ gesehen • Ich werde nicht auf Grund meiner „ethnischen Zugehörigkeit“ sexualisiert.

• Ich ordne mich klar dem Geschlecht männlich oder weiblich zu und werde auch als dieses gelesen.

• Ich fühle mich mit meinem Geburtsgeschlecht wohl und identifiziere mich mit diesem • Ich bin ein Mann und identifiziere mich mit meinem Geschlecht • Ich wurde nie auf Grund meines Geschlechts diskriminiert • Ich verdiene besser als das andere Geschlecht • Ich wurde nie sexuell belästigt • Ich habe nie sexualisierte Gewalt erlebt • Ich bin heterosexuell • Ich musste nie ein „Coming-out“ durchleben • Ich musste meine Sexualität nie verstecken • Ich habe nie Diskriminierung auf Grund meiner sexuellen Orientierung erfahren • Meine sexuelle Orientierung wurde nie angezweifelt oder nicht ernst genommen • Mir wurden nie bestimmte Eigenschaften wegen meiner Sexualität zugeschrieben • Ich wurde noch nie gefragt, wer in meiner Beziehung den „männlichen“ bzw. „weiblichen“ Part verkörpere • Mein Geschlecht wurde nie angezweifelt oder in Frage gestellt

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P R I V I L E G I E N C H E C K • Öffentliche getrennte Toiletten für Männer und Frauen bereiten mir keine Schwierigkeiten • Ich werde nicht als „Mensch mit Behinderung“ gelesen • Ich habe keine körperlichen Beeinträchtigungen • Ich habe keine psychischen Beeinträchtigungen • Ich habe keine Lernbeeinträchtigung • Ich habe keine Diskriminierung auf Grund meiner Beeinträchtigung/der Fragen 28-31 erfahren • Ich kann mich frei überall (innerhalb meiner Stadt) bewegen, ohne Unterstützung beanspruchen zu müssen • Ich kann selbständig (alle) Entscheidungen, die mein Leben betreffen, fällen • Ich musste nie Medikamente auf Grund meiner psychischen Gesundheit nehmen • Ich wurde nie auf Grund meines Aussehens diskriminiert • Mir wurde noch nie ein Visum oder die Einreise auf Grund meiner Staatsbürgerschaft verwehrt • Ich habe keine Fluchterfahrungen • Ich habe keinen Krieg erfahren/erlebt • Ich wurde nie auf Grund meiner ethnischen Zugehörigkeit, meines Glaubens oder meiner • politischen Haltung verfolgt • Ich wurde nie zum Kriegsdienst gezwungen • Ich musste meinen Glauben nie verstecken • Ich wurde nie wegen meines Glaubens diskriminiert • Mir wurden nie negative Attribute wegen meines Glaubens zugesprochen • Ich musste mich nie für die Symbole, die ich aufgrund meines Glaubens trage, rechtfertigen oder Angst vor Gewalt haben • Durch die Art, wie ich mich kleide, werden mir keine Jobs verwehrt • Ich habe Menschen, die für mich da sind, wenn es mir schlecht geht • Ich habe zwei Elternteile • Ich bin bei meinen Eltern aufgewachsen • Meine Eltern sind noch zusammen • Ich komme aus gesicherten finanziellen Verhältnissen • Ich musste mir nie ernsthaft Sorgen um Geld machen • Ich war nie wohnungslos • Ich konnte als Kind ohne Probleme zur Klassenfahrt und zu Ausflügen mitkommen • Ich wurde nie auf Grund meiner Kleidung oder meiner Besitztümer gehänselt oder ausgeschlossen • Mindestens eines meiner Elternteile hat ein abgeschlossenes Studium • Ich habe ein Gymnasium besuchen können • Meine Eltern konnten mich bei den Hausaufgaben unterstützen • Ich musste nie übermäßig viel im Haushalt helfen oder meine jüngeren Geschwister versorgen • Ich konnte meinen Hobbies nachgehen als Kind und Jugendliche • Ich habe Taschengeld bekommen • Wenn ich Geld in einem Nebenjob verdient habe, musste ich es nicht meinen Eltern abgeben • Ich habe Abitur machen können • Ich bin Student*in oder war es in der Vergangenheit • Ich erhalte bzw. erhielt in meiner Ausbildung finanzielle Unterstützung von Personen aus meinem Umfeld • Ich war nie auf staatliche Unterstützung angewiesen • Ich habe nie BAföG bezogen • Ich musste mir nie ernsthaft Sorgen machen, meine laufenden Kosten nicht zahlen zu können • Ich hatte nie Schulden • Ich habe noch nie in der Gastronomie, als Babysitter*in oder ähnliches gearbeitet, um mir etwas dazuzuverdienen • Ich bin krankenversichert • Ich bin mir über meine Privilegien bewusst

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Diese Liste ist nicht vollständig. 19 20

SPRACHE

“Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt.” 21

Die folgenden 3 Schritte sollen helfen, sich selbst für eine antidiskriminierende Sprache zu sensibilisieren und die eigenen Sprachgewohnheiten zu reflektieren: A) Was meine ich, wenn ich … sage?

B) Was aber reproduziere ich bzw. sage ich wirklich, wenn ich dieses Wort benutze?

C) Möchte ich das wirklich sagen?

Sprache schafft Wirklichkeit. Deswegen müssen wir alle unsere Sprachgewohnheiten überdenken. Denn zum Glück ist Sprache, wie auch Kultur im ständigen Wandel. Begriffe, die in früheren Zeiten entwickelt wurden, um bestimmte Personengruppen zu diffamieren und zu diskriminieren, dürfen nicht arglos weiterverwendet werden, nur weil wir die eigentliche Bedeutung der Begriffe heute nicht mehr wissen. Es ist keine Entschuldigung, etwas “ja nicht so gemeint zu haben”.

Sprache macht sichtbar. Wenn es für etwas kein Wort gibt, dann ist es schwer wahrzunehmen. Im deutschen gibt es manche Begriffe, die es in anderen Sprachen nicht gibt. Zum Beispiel das Wort “Fernweh”. Wir wissen, was damit gemeint ist und wie es sich anfühlt. Doch es ist schwierig, Fernweh zu beschreiben, wenn es kein Wort dafür in einer Sprache gibt. Am Ende kann man vielleicht bloß eine wage Idee davon vermitteln, aber es nicht auf den Punkt bringen, weil wir es nicht benennen können. Dieses Phänomen, der Sichtbarmachung und Wahrnehmung dessen, was wir benennen, lässt sich auf unsere Sprache auch in Bezug auf die verschiedenen Formen von Diskriminierung übertragen. Dazu zwei Beispiele: Wenn ich Pärchen höre, denke ich wahrscheinlich automatisch an ein heterosexuelles Paar, wenn ich Arzt höre, wahrscheinlich an einen Mann. Unse-

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Was

kann

ich

tun?

• Diskriminierungserfahrungen anerkennen (nicht relativieren oder der betroffenen Person absprechen) • bei Schilderungen von Diskriminierungserfahrungen zuhören, anerkennen und aus diesen lernen • Hinschauen, wann ist meine Solidarität gefragt? AKTIV sein!

• Sprache schafft Wirklichkeit - eigene Sprachmuster und Gewohnheiten wahrnehmen und reflektieren • Eigene Privilegien erkennen und reflektieren • Anerkennen, dass wir in einem von Diskriminierung durchzogenen System sozialisiert wurden und wir bestimmte Strukturen und Denkmuster (unbewusst) übernommen haben, die diskriminierend sind. Das heißt, die Person diskriminiert vielleicht unbewusst, und will gar nicht aktiv verletzen. Wahrscheinlich würde sie ihr Verhalten sogar ändern, wenn ihr die Möglichkeit und der Anstoß zum Hinterfragen gegeben wird • Antidiskriminierend zu sein ist ein lebenslanger Lernprozess, eine Reise, auf die wir uns begeben und ist nicht mit dem Lesen eines Buches oder allein der eigenen Überzeugung, doch “nicht diskriminierend” zu sein, getan!

• Austauschen, voneinander lernen • Ansprechen, was man unangebracht findet, man muss anderen gegenüber nicht immer gefällig sein • Kritik ist immer eine Möglichkeit zu wachsen und zu reflektieren • Verantwortungsgefühl, statt Schuld!

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ELLEN

Verzeichnis

QUELLEN

QUELL

1 vgl. Julia Preinerstorfer, 8 Irrtümer über die Menstruation – eine historische Rundschau 2 vgl. Franken, Robert, Menstruation 3 vgl. Wiebe, Britta, Menstruation in Zahlen: Wegwerfprodukte, Kosten und Müll 4 vgl. Wiebe, Britta, Menstruation 101: die wichtigsten Perioden-Facts kurz erklärt5 vgl. Haschler, Leonie, Warum die Welt eine Periodenrevolution braucht.

6 vgl. Bibliografisches Institut GmbH (Hrsg.), Diskriminierung 7 vgl. Scherr, Albert, Diskriminierung/ Antidiskriminierung – Begriffe und Grundlagen 8 vgl. Ogette, Tupoka, Exit Racism. Rassismuskritisch denken lernen. S. 59 9 vgl. Antidiskriminierungsstelle des Bundes, Handbuch Diskriminierungsschutz 10 vgl. Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung, Fragen und Antworten zum LADG 11 vgl: humanrights.ch, Formen der Diskriminierung 12 vgl. Ver.di Jugend, Glossar, in aktiv gegen Diskriminierung 13 Register zur Erfassung rechtsextremer und diskriminierender Vorfälle in Berlin, Homophobie/Heterosexismus/Transphobie 14 vgl. Wagenknecht, Peter, Heteronormativität, S. 189-206 15 vgl. Hofmann, Sarah; Hartmann, Felix, Homosexualität in Deutschland 16 vgl. Rzepka, Dominik, Blut ist nicht schwul oder hetero 17 vgl: Götz alias barkeeper, Privilegien, Zitiert nach: https://myusf.usfca.edu/student-life/intercultural-center/check-your-privilege (15.11.2020) 18 Götz alias barkeeper, Privilegien 19 vgl. Hoeder, Ciani-Sophia, Check deine Privilegien: Arbeiter*innenkind vs. Akademiker*innenkind / Massa, Jessica; Wesely, Tommy; Jha, Rega, Wie privilegiert bist du?

20 vgl. Ogette, Tupoka, Exit Racism. Rassismuskritisch denken lernen. S. 68-69 21 Wittgenstein, Ludwig, Tractatus Logico-Philosophicus, Satz 5.6. Zitiert aus: Gümüsay, Kübra, Sprache und Sein. S. 21 22 vgl. Gümüsay, Kübra, Sprache und Sein, S. 13

Quellenverzeichnis Onlinequellen: Antidiskriminierungsstelle des Bundes (Hrsg.) Handbuch Diskriminierungsschutz, Kapitel 2: “Was ist rechtlich eine Diskriminierung?” URL: https://www.antidiskriminierungsstelle.de/SharedDocs/Downloads/DE/publikationen/Handbuch_Diskriminierungsschutz/K apitel_2.pdf?__blob=publicationFile&v=5 (03.11.2020) Bibliografisches Institut GmbH (Hrsg.), in: Duden – Diskriminierung, URL: https://www.duden.de/rechtschreibung/Diskriminierung (15.11.2020) Franken, Robert, Menstruation, in urbia – Magazin – Gesundheit, URL: https://www.urbia.de/magazin/gesundheit/menstruation (03.11.2020) Götz alias Barkeeper “Privilegien” 25.06.2016 in Kulturshaker.

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Literaturquellen: Gümüsay, Kübra (2020): Sprache und Sein. 7. Auflage. Hanser Berlin in der Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG: München Ogette, Tupoka (2017), Exit Racism. Rassismuskritisch denken lernen. 4. Auflage, UNRAST-Verlag: München Wagenknecht, Peter (2004): Heteronormativität, in: Haug, Wolfgang Fritz (Hrsg.), Historisch Kritisches Wörterbuch des Marxismus, Bd. 6/1 Hegemonie bis Imperialismus (S. 189-206) Hamburg: Argument-Verlag

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Redaktion Louisa Kuster Frieda Eilmess Friederike Thimme Nele Jochimsen

Fotos Frieda Eilmess

Design & Layout Nele Jochimsen

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