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Textbuch
Nach dem gleichnamigen Paramount-Film (Drehbuch Mike White)
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Buch von JULIAN FELLOWES Gesangstexte von GLENN SLATER Musik von ANDREW LLOYD WEBBER Deutsch von Timothy Roller (2023)
Bühnenvertrieb in Deutschland: Bühnenvertrieb:
Musik und Bühne Verlagsgesellschaft mbH
Bahnhofstraße 44-46 | 65185 Wiesbaden ----------------------------------------------------------------e-mail: post@musikundbuehne.de Internet: www.musikundbuehne.de 01/23 (RÜ-ok)
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Text, Komposition sowie Text- und Musikmaterial des Bühnenwerks werden Bühnen / Veranstaltern ausschließlich für Zwecke der Aufführung nach Maßgabe des jeweiligen Aufführungsvertrags zur Verfügung gestellt. Jede darüber hinausgehende Verwertung von Text und /oder Musikmaterial des Bühnenwerks bedarf der ausdrücklichen vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für dessen Vervielfältigung, Verbreitung, elektronische Verarbeitung, Übermittlung an Dritte und Speicherung über die Laufzeit des Aufführungsvertrags hinaus. Die vorstehenden Sätze gelten entsprechend, wenn Bühnen / Veranstaltern der Text oder das Musikmaterial des Bühnenwerks ohne vorherigen Abschluss eines Aufführungsvertrages zur Ansicht zur Verfügung gestellt wird. Weitere Einzelheiten richten sich nach den zwischen Bühnen / Veranstaltern und Verlag getroffenen Vereinbarungen. Dieser Text und die damit verbundene Komposition gilt bis zum Tag der Uraufführung / deutschsprachigen Erstaufführung / bis zur Erstübersetzung / der Neuübersetzung als nicht veröffentlicht im Sinne des Urheberrechtsgesetzes. Es ist nicht gestattet, vor diesem Zeitpunkt das Werk oder einzelne Teile daraus zu beschreiben oder seinen Inhalt in sonstiger Weise öffentlich mitzuteilen oder sich öffentlich mit ihm auseinanderzusetzen. Nicht vom Verlag genehmigte Verwertungen verletzen das Urheberrecht und können zivilrechtliche und ggf. auch strafrechtliche Folgen nach sich ziehen.
Als unverkäufliches Manuskript vervielfältigt. Dieses Material darf weder verkauft, noch verliehen, noch sonst irgendwie weitergegeben werden.
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Wird das Stück nicht zur Aufführung angenommen, so ist das Manuskript umgehend zurückzusenden an:
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AKT 1 - SZENE EINS – Im Olympic Powerhouse ........................................................................................................................... 3 1. ZU HEISS FÜR DICH .......................................................................................................................................................................... 3 SZENE ZWEI – Deweys Schlafzimmer ................................................................................................................................................ 6 3. OBEN AUF DEM MOUNT ROCK ................................................................................................................................................ 10 SZENE DREI -Horace Green, die Eingangshalle/Aula .............................................................................................................. 15 4. HORACE GREEN ALMA MATER ............................................................................................................................................... 15
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4A. HORACE GREEN ALMA MATER (UNDERSCORE) ......................................................................................................... 19 4B. HORACE GREEN ALMA MATER (UNDERSCORE) ......................................................................................................... 19 5. HIER IN HORACE GREEN ............................................................................................................................................................ 22 5A. HIER IN HORACE GREEN (TEIL 2) ...................................................................................................................................... 26 5B. HORACE GREEN UNDERSCORE ............................................................................................................................................ 30
SZENE VIER – Das Apartment ............................................................................................................................................................. 30 6. KINDER DES ROCKS....................................................................................................................................................................... 33 7. MT ROCK REPRISE ......................................................................................................................................................................... 36 7A. MT ROCK REPRISE PLAYOUT ................................................................................................................................................ 37
SZENE FÜNF – Horace Green, der Flur vor dem Musikzimmer .......................................................................................... 38 8. DIE KÖNIGIN DER NACHT .......................................................................................................................................................... 38 8A. DIE KÖNIGIN DER NACHT – PLAYOUT ............................................................................................................................. 40
SZENE SECHS – Horace Green, das Klassenzimmer ................................................................................................................. 41 10. DU BIST IN DER BAND REPRISE ........................................................................................................................................... 55
SZENE SIEBEN – Bei den Schülern zuhause ................................................................................................................................. 57 11. IHR WOLLT MICH NICHT HÖREN ........................................................................................................................................ 59
SZENE ACHT – Horace Green, das Klassenzimmer ................................................................................................................... 62 12. EINST, VOR LANGER ZEIT........................................................................................................................................................ 64 12A. EINST, VOR LANGER ZEIT (ÜBERGANG ZUM LEHRERZIMMER) ...................................................................... 66
SZENE NEUN – Horace Green, im Lehrerzimmer ...................................................................................................................... 67
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13. LEHRERBESPRECHUNG ............................................................................................................................................................ 67 14. EINST, VOR LANGER ZEIT (BANDPROBE)....................................................................................................................... 74
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SZENE ZEHN – Horace Green, das Klassenzimmer ................................................................................................................... 74 15. RASTE EINFACH AUS ................................................................................................................................................................. 77 15A. DENN NICHTS UND NIEMAND STOPPT (ÜBERGANG) ........................................................................................... 88
SZENE ELF – Horace Green, der Flur ............................................................................................................................................... 89 15B. MOUNT ROCK ÜBERGANG.................................................................................................................................................... 89
SZENE ZWÖLF – Das Palace Theatre, backstage ........................................................................................................................ 89 16. EINST, VOR LANGER ZEIT (DAS VORSPIEL) ................................................................................................................... 94 17. RASTE EINFACH AUS (REPRISE) .......................................................................................................................................... 95
1
AKT ZWEI - SZENE EINS – Horace Green, im Klassenzimmer ............................................................................................. 96 18. ZUM SPIEL’N BEREIT ................................................................................................................................................................. 96 18A. ZUM SPIEL’N BEREIT PLAYOUT ..................................................................................................................................... 103 SZENE ZWEI – Horace Green, im Lehrerzimmer .................................................................................................................... 103 18B. DU BIST IN DER BAND (SZENENWECHSEL) ............................................................................................................ 105 SZENE DREI – Horace Green, das Klassenzimmer ................................................................................................................. 106
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19. AMAZING GRACE ....................................................................................................................................................................... 108 20. MATHE IST WIRKLICH SEHR COOL ................................................................................................................................. 110 20A. ZUM SPIEL’N BEREIT UNDERSCORE (IM ROADHOUSE) .................................................................................... 114
SZENE VIER – Im Roadhouse ............................................................................................................................................................ 114 21. WHERE DID THE ROCK GO INTRO ................................................................................................................................... 117 21. WO IST DER ROCK HIN - INTRO ........................................................................................................................................ 119 22. WO IST DER ROCK HIN? ........................................................................................................................................................ 119 22A. WO IST DER ROCK HIN - PLAYOUT............................................................................................................................... 121
SZENE FÜNF – Im Apartment, Wohnzimmer............................................................................................................................ 122 22B. MOUNT ROCK UNDERSCORE ........................................................................................................................................... 125
SZENE SECHS – Horace Green, auf dem Flur ........................................................................................................................... 126 SZENE SIEBEN – Horace Green, das Klassenzimmer ............................................................................................................ 127 23. SCHOOL OF ROCK (TEIL 1 – ZACK) .................................................................................................................................. 128 23A. SCHOOL OF ROCK (TEIL 2 – MIT DER BAND) .......................................................................................................... 130 24. DEWEYS GESTÄNDNIS ........................................................................................................................................................... 134 24A. ROSALIE & MASON UNDERSCORE ................................................................................................................................ 140
SZENE ACHT – Das Apartment, Deweys Schlafzimmer ....................................................................................................... 140 25. WO IST DER ROCK HIN REPRISE....................................................................................................................................... 142 26. IHR WOLLT MICH NICHT HÖREN (REPRISE) ............................................................................................................. 143
SZENE NEUN – Das Palace Theatre, auf der Bühne ............................................................................................................... 148
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27. ZU HEISS FÜR DICH .................................................................................................................................................................. 148
DAS PALACE THEATRE – HINTER DER BÜHNE ...................................................................................................................... 149
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DAS PALACE THEATRE – AUF DER BÜHNE .............................................................................................................................. 153 28. SCHOOL OF ROCK (DER WETTBEWERB) ..................................................................................................................... 153
DAS PALACE THEATRE – HINTER DER BÜHNE...................................................................................................................... 157 DAS PALACE THEATRE – AUF DER BÜHNE .............................................................................................................................. 161 29. RASTE EINFACH AUS (WETTBEWERBSZUGABE) .................................................................................................... 161 30. DU BIST IN DER BAND (SCHLUSSNUMMER) .............................................................................................................. 163 31. KÖNIGIN DER NACHT (ROCKVERSION) ........................................................................................................................ 164 32. PLAYOUT ....................................................................................................................................................................................... 164
2
AKT 1 - SZENE EINS – Im Olympic Powerhouse Eine Rockgruppe steht im Rampenlicht.
1. ZU HEISS FÜR DICH
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MODERATOR (OFFSTAGE) Und nun, Ladies and Gentlemen, heißen wir auf unserer Bühne willkommen: No Vacancy!
Der Song ist sexy, stark und laut, der Leadsänger hat Haare wie ein nordischer Gott und einen dazu passenden Körper. Genauso wie zwei der übrigen Bandmitglieder. Aber einer passt nicht dazu. So gar nicht. Das ist DEWEY FINN. Er spielt vor sich hin, gelangweilt, uneins mit der Musik.
THEO
GIRL, WIR SIND ZUSAMMEN SEIT SO LANGER ZEIT. DIE WOCHE WAR ECHT KRASS, DAS GEB ICH ZU. DOCH LANGSAM KANN ICH SEHEN, DASS WAS HIER NICHT STIMMT UND ICH BIN’S NICHT, NEIN, BABY, DAS BIST DU. [ICH] BIN ZU HEISS FÜR DICH, [*DIE ERSTE NOTE WIRD IN ZWEI UNTERTEILT.]
THEO, DOUG, BOB
BABE, SCHAU DOCH MAL INS LICHT,
IC
THEO
N
[ICH] BIN ZU HEISS FÜR DICH. DAS SPIEGELBILD ZER-
THEO, DOUG, BOB -BRICHT
THEO
ICH VERRATE DIR: DU BIST GRAD MAL NE VIER. [ICH] BIN ZU HEISS FÜR DICH. DRUM PASST ES EINFACH NICHT.
3
DEWEY Okay, Jungs, geben wir ihnen das, wofür sie hergekommen sind! THEO
DOUG, BOB BABY, SEI NICHT TRAURIG, DU HAST ES ECHT VERSUCHT DOCH MANCHE DINGE SOLLEN HALT NICHT SEIN.
OOH
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ES ECHT VERSUCHT OOH
DEWEY
YEAH!
THEO
DOUG, BOB
DU WEISST NICHT, WAS GESCHEH’N IST, DU FÜHLST DICH WIE VERFLUCHT: ABER BABY, SIEH DOCH ENDLICH EIN:
OOH OOH ABER BABY, SIEH DOCH ENDLICH EIN:
DEWEY
SIEH ES EIN! YEAH!
THEO
IC
[ICH] BIN ZU HEISS FÜR DICH
N
DEWEY
SELBST ICH!
THEO, DOUG, BOB
ICH WEISS, ES IST NICHT FAIR.
DEWEY
GAR NICHT FAIR! BABY!
4
THEO [ICH] BIN ZU HEISS FÜR DICH UND BRAUCHE DICH NICHT THEO, DOUG, BOB, DEWEY MEHR!
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DEWEY
YAOW!
THEO, BOB
[ICH] BIN ZU HEISS FÜR DICH.
Dewey fängt an, ein wildes, unpassendes Gitarrensolo zu spielen. Seine Bandmitglieder schauen schockiert zu.
THEO
Dewey, hör auf damit! Dewey! Etc.
BOB
Dewey! Was machst du da, Mann? Etc.
Aber DEWEY hört sie nicht. Er ist vollkommen in Ekstase. Irgendwann hört er tatsächlich auf.
DEWEY
Danke Poughkeepsie! Gute Nacht!
IC
THEO
N
Mir reicht’s, der Typ ruiniert alles. Er ist raus.
DOUG
Er ist raus?
THEO
Ja, er ist raus aus der Band!
DOUG Alles klar, Mann. (Der Auftritt ist zu Ende. Sie laufen von der Bühne ab.)
5
SZENE ZWEI – Deweys Schlafzimmer Das Licht fährt auf und wir sehen Dewey auf seinem Bett liegen; sein Zimmer sieht aus wie die Zelle eines Verrückten. Instrumente, Alben, dreckige Klamotten, Teller mit Essensresten sind alles Teile des Chaos. PATTY und NED SCHNEEBLY, im gleichen Alter wie Dewey, stürmen in diese verfluchte Höhle.
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NED Müssen wir das jetzt machen?
PATTY
Ja, er hat letzte Nacht schon wieder die ganze Bude verwüstet! Er ist ein Tier!
NED
Das stimmt nicht.
PATTY
Er hat sogar Beißabdrücke im Käse hinterlassen, es reicht mir!
NED
Er wohnt hier schon so lange.
PATTY
Was soll das heißen? Er wohnt hier schon länger als ich, also bin ich nicht so wichtig wie er?
NED
IC
Nein, Patty-Pumpkin, natürlich nicht, es ist nur – wir sind zusammen zur High School gegangen, wir hatten eine Band zusammen. Ich mein, komm schon, er ist mein bester Freund.
N
PATTY
Er ist ein Parasit, Ned, ein Parasit mit Körpergeruch.
NED
Ich weiß.
PATTY Oh, Neddybärchen! Er ist ein Schmarotzer! Er nutzt dich aus, Schätzchen. Zu mir ist er frech und es wird Zeit, dass er seinen Teil der Miete zahlt!
6
NED Es ist nur, ihn am Morgen zu wecken ist keine gute Idee, das ist gefährlich! PATTY Du darfst dich in deinem Leben nicht immer von anderen herumschubsen lassen. Los! Mach schon!
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Ned läuft zu Dewey.
NED
Dewey.
(Dewey sanft anstupsend)
Dewey?!
DEWEY
Natürlich will ich meine Chicken Wings im Bucket!
PATTY
Wach auf, Dewey! Es ist Zeit, aufzustehen.
Sie reißt Dewey die Decke weg. Er stolpert aus dem Bett während er spricht.
DEWEY
(Patty erblickend)
Patty! Was willst du?
N
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PATTY
Die Miete.
DEWEY
Und deswegen habt ihr mich geweckt?
PATTY
Ja, deswegen haben wir dich geweckt!
7
DEWEY Ich bin es so leid, der Typ zu sein, zu dem alle immer kommen, nur um das Geld zu kriegen, das ich ihnen schulde. PATTY
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Nun, tut mir leid, deinen Schönheitsschlaf gestört zu haben, aber wir müssen jetzt zur Arbeit gehen, Dewey. Weißt du, wir arbeiten. Ich diene dem Bürgermeister der Stadt – der gesamten Stadt – und Ned hat den wichtigsten Job überhaupt!
DEWEY
Übergangslehrer?
PATTY
Lehrer! Ein Vertretungslehrer ist kein Übergangslehrer!
DEWEY
Er ist ein Babysitter.
NED
Das würdest du im Leben nicht hinkriegen!
DEWEY
Krasser Konter, Bro.
PATTY
Es ist mir egal, was du von uns hältst, Dewey. Zahl deine Miete!
N
IC
DEWEY
Ned, sag’s ihr schon! Das Battle of the Bands ist in drei Wochen! Bis dahin muss ich jeden Penny sparen, den ich habe!
PATTY
Das müssen wir auch! Und weißt du was? Uns gehört es sogar! Warum verkaufst du nicht deine dumme Gitarre?
8
DEWEY (zur Gitarre springend) Neeeeiiin! Würdest du Picasso fragen, ob er seine Gitarre verkauft? PATTY
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Oh mein Gott, du bist so ein Vollidiot.
DEWEY
Ned, hilf mir, Mann. Du kannst doch nicht vergessen haben, warum ich überhaupt spiele. Was ist mit dir passiert? Du warst mal der blutsaugende, cross-dressende Inkubus von Maggot Death!
NED
Dewey, ich sehe zwar immer noch wie ein satanischer Sexgott aus, aber das bin nicht mehr ich.
PATTY
Er hat sich weiterentwickelt, Dewey. Das nennt man „erwachsen werden“! Das solltest du auch mal versuchen. Patty ab.
DEWEY
Na vielleicht will ich das ja gar nicht versuchen! Ned?! Ich hab mich bei dir doch seit Jahren durchgeschnorrt, Mann. Und es war nie ein Problem bisher.
NED
IC
Komm schon. Wenn du nicht deine Miete zahlst, könnte Patty mich verlassen.
N
DEWEY
Also sollte ich lieber keine Miete zahlen?
NED
Dewey. Vielleicht kriege ich nie wieder eine Freundin.
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3. OBEN AUF DEM MOUNT ROCK DEWEY Ned. Wenn ich das Battle of the Bands gewinne, dann werde ich so in Scheinen schwimmen und dann zahle ich dir auch deine blöde Miete. Und das wird erst der Anfang sein.
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(singt) ICH SPIEL AUF MEINER STRAT IN DEM PROBERAUM MEINER ABSOLUT GEILEN BAND! PLÖTZLICH SCHELLT’S AN DER TÜR UND ICH GLAUBE ES KAUM, DENN VOR MIR STEHT EIN AGENT! DANN SITZ ICH IN NEM VAN AUF DEN NÄCHSTEN SCHLAG, DA SIND MANAGER DRIN MIT NEM PLATTENVERTRAG. UND WEIL SIE NOTIER‘N WAS AUCH IMMER ICH SAG WIRD MIR KLAR: ICH WERD‘ EIN STAR!
NED
Zahl einfach die Miete!
Dewey verlässt das Apartment. Wir folgen ihm aus seinem Schlafzimmer...
DEWEY
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IRGENDWANN STEH ICH AUF DEM MOUNT ROCK! UND DIE MENGE SCHAUT ZU MIR HINAUF! ICH STEH DA, ALLES BLITZT, IN LEDERNEN SCHUH’N, AUF DEN LEGGINGS IST GLITZER DRAUF! DANN SPRING‘ ICH VOM RAND ZUR MASSE HINAB UND ALLE GEH’N RICHTIG AB MAN TRÄGT MICH DURCH DEN BLOCK! OBEN AUF DEM MOUNT ROCK!
...bis er in einem PROBENRAUM ankommt. Seine Band „No Vacancy“ wartet bereits.
Hey, Jungs! Ich hab so mörder Material für das Battle of the Bands.
THEO
Dewey, du bist raus. Wir nehmen das Battle of the Bands dieses Jahr echt ernst. Das ist Snake.
SNAKE Sup. [Moin.]
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DEWEY What?! Nein! Ihr könnt mich nicht rauswerfen. Ich hab No Vacancy gegründet! THEO Du hast die Band zusammengebracht und jetzt will die Band, dass du rausgehst.
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DOUG Mach dir nichts draus, Dewey. Du passt halt nicht rein. Wir sind alle echt gutaussehend.
DEWEY
Danke dafür, Doug! Aber ihr habt eine Kleinigkeit vergessen: Die Musik! Wisst ihr was? Ihr könnt mich mal. Und du kannst mich auch, Mr. Snake. Ich brauche euch nicht. Ich brauche niemanden von euch! (singt)
MEIN VERSTÄRKER VERRECKT UND DIE BOXEN, DIE SCHMOR‘N! MEINE TOUR, DIE WIRD LEGENDÄR! ICH ZERFETZE DIE OHR’N VON DEN REIHEN GANZ VORN‘ ICH GEH, DOCH SIE WOLL‘N NOCH MEHR!
DOUG
Was für ein Affe.
Dewey lässt seine ehemaligen Bandmitglieder hinter sich und läuft hinaus zur Straße.
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DEWEY
DER CHAMPAGNER, DER FLIESST UND DIE PARTY WIRD TIGHT, NACH FARBE SORTIERT STEHEN SKITTLES [ALT. SMARTIES] BEREIT, ICH SPIEL‘ WIE HENDRIX UND CLAPTON UND PAGE UND DER REST!
Er holt einen Stapel Zettel aus seinem Rucksack. Darauf sehen wir sein Gesicht und die Wörter BAND GESUCHT. Einen Moment, nachdem er weitergegangen ist, sehen ZWEI MÄDCHEN den Flyer an.
EMO MÄDCHEN 1 (SOPHIE) Dewey Finn?
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DEWEY DAS WIRD MEIN FEST! EMO MÄDCHEN 2 (SHONELLE) Was für’n Loser.
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DEWEY IRGENDWANN STEH ICH AUF DEM MOUNT ROCK! SCHAU VOM BERG AUF DIE MASSE HINAB, STEHE ICH VOR DEN GROUPIES, DANN KÄMPFT MAN UM MICH WEIL ICH GÖTTLICHE MUSKELN HAB. EGAL, WAS ICH SCHREIBE - EIN HIT WIRD DARAUS, ICH HAB ZWÖLF GRAMMIES ZUHAUS. JEDER LIEBT, WAS ICH ZOCK! OBEN AUF DEM MOUNT ROCK!
Er landet im Plattenladen, wo er arbeitet. Sein Boss, STANLEY, wartet bereits mit einem Plattenstapel in der Hand.
STANLEY
Du bist schon wieder zu spät, Dewey. Ich muss dich leider feuern.
DEWEY
Aber Stanley, ich brauche den Job. Ich muss doch meine Miete zahlen.
STANLEY
N
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Das war deine letzte Chance, Rockstar. Ich hätte Rockstar gerne in Anführungszeichen gesetzt, aber ich habe einen Stapel Platten auf dem Arm.
12
DEWEY Bitte! (singt)
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DIE ZWEIFLER UND DIE HATER UND DIE HIPSTER WERDEN SEH’N: FÜR EIN AUTOGRAMM VON MIR WIRD JEDER SCHLANGE STEH’N. DIE ZEIT FÜR MICH WIRD KOMMEN, ICH HOFFE, SIE WIRD KOMMEN, ICH WETTE, SIE WIRD KOMMEN – SEID BEREIT! BALD KOMMT MEINE ZEIT!
Dewey, enttäuscht und verloren, öffnet seinen Gitarrenkoffer und zieht seine Gitarre heraus.
MIT GERADE ERST ZEHN TRÄUMTE ICH MICH HIERHIN DIESER TRAUM WIRD JETZT WIRKLICHKEIT UND NIEMAND SAGT MIR, WAS FÜR‘N LOSER ICH BIN UND NENNT MICH TALENTBEFREIT.
Während er singt, bekommt er durch den Glauben an seine Vision wieder Stärke.
DAFÜR BLEIBE ICH STARK MIT ERHOBENEM HAUPT ICH BEWEIS, WAS ICH KANN, AUCH WENN’S MIR KEINER GLAUBT STEIG AUF WEITER AUF WEITER AUF AUS DEM STAUB DIESER WELT! ENDLICH ALS EIN HELD!
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DANN STEH ICH OBEN AUF DEM MOUNT ROCK! SELBST DIE GÖTTER ERSCHEINEN AUF KNIEN. MIT ODIN AM SCHLAGZEUG UND ZEUS AN DEM BASS, SPIELT THOR SOGAR TAMBURIN! UND ELVIS UND JANIS UND KURT SIND DANN HIER, UND JESUS VERSORGT UNS MIT BIER! UND DIE WELT KRIEGT‘ NEN SCHOCK! OBEN AUF DEM MOUNT ROCK... OBEN AUF DEM MOUNT ROCK... OBEN AUF DEM MOUNT ROCK!
Er ist wieder zuhause. Es herrscht Stille, die nur durch das Klingeln des Telefons unterbrochen wird. Dewey nimmt –in seinem Bett verkrochen- den Hörer ab.
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(DEWEY) Nein. Nein, Ich werde dich nicht verkaufen! Hier, mein Baby. (legt die Gitarre in ihren Koffer zurück) Papa liebt dich! Und jetzt schlaf. (ans Telefon gehend) Was wollen Sie? ROSALIE
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(in ihr Telefon sprechend) Hallo? Hier spricht Rosalie Mullins, Schuldirektorin der Horace Green School. Spreche ich mit Mister Ned Schneebly?
DEWEY
Nein. Er ist nicht hier.
ROSALIE
Könnten Sie ihm etwas ausrichten?
DEWEY
Wenn’s sein muss.
ROSALIE
Wir haben einen Notfall und bräuchten sofort einen Vertretungslehrer, der morgen früh um 8:45 Uhr beginnen könnte. Ich kann noch nicht genau sagen, für wie lange, aber wir zahlen für die Position wöchentlich 950 Dollar. Die Summe durchfährt Dewey wie ein elektrischer Schock. Er zieht den Hörer wieder ans Ohr.
IC
DEWEY
N
950 Dollar wöchentlich?
ROSALIE
Ja. 950 Dollar wöchentlich.
Ohne etwas zu sagen, geht Dewey zur Tür, öffnet und schließt sie.
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DEWEY Oh, wissen Sie was? Ich glaube, er ist soeben zurück gekommen. (als „Ned“) Hallo-o! Irgendjemand zuha-use!
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(als Dewey) Oh, hey Ned, die Schuldirektorin der Horace Gree School ist am Telefon. (als „Ned“)
Ich glaub, mein Schwein pfeift, das ist wirklich eine großartige Schule, den Anruf sollte ich definitiv annehmen... Jetzt spricht er wieder in den Hörer.
Hallo? Hier spricht Ned Schneebly. Mit wem habe ich denn das Vergnügen, bitte?
Die Musik wird lauter und übertönt die Konversation. Ihre Atmosphäre zeigt uns, dass Dewey wieder vollkommen bei sich ist. Ein Meer an Kindern flutet die Bühne, während wir mitgenommen werden nach:
SZENE DREI -Horace Green, die Eingangshalle/Aula
4. HORACE GREEN ALMA MATER
IC
Eltern und Kinder betreten die Schule. ROSALIE MULLINS steht bereit und begrüßt sie, während sie an ihr vorbeigehen. Ein unaufmerksamer Schüler huscht vorbei.
N
FREDDIE
Hol‘s dir doch!
BILLY
Freddie, gib’s wieder her!
ROSALIE Nicht rennen! Ein Mann in einem Bänkeranzug, MR. MOONEYHAM, tritt auf.
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MOONEYHAM Zack. Zack! Ich möchte dich kein zweites Mal rufen müssen! Sein Sohn, ZACK MOONEYHAM, rennt zu ihm. Seine Kleidung ist ein wenig zerzaust.
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Und lauf, als hättest du ein Ziel im Leben. Schau dich an! Steck dein Hemd ein! ROSALIE
Guten Morgen, Mister Mooneyham. Guten Morgen, Zack.
ZACK
Guten Morgen, Miss Mullins.
Andere Kinder betreten die Schule mit ihren Eltern, MASON WARD, BILLY SANDFORD... Alle begrüßen Rosalie mit „Guten Morgen, Miss Mullins“, wenn sie an ihr vorbeilaufen. Sie gehen alle ab und eine Businessfrau eilt zusammen mit ihrer Tochter den Gang entlang. Ihre Tochter, SUMMER HATHAWAY, ist geordnet und perfekt organisiert.
ROSALIE
Guten Morgen, Misses Hathaway. Guten Morgen, Summer.
SUMMER
Guten Morgen, Miss Mullins!
MRS HATHAWAY
Miss Mullins, Ich frage mich, ob ich wohl –
N
IC
SUMMER
Mom, dein Auto steht im Parkverbot.
MRS HATHAWAY
Ich weiß, Schatz, aber ich wollte Miss Mullins nur fragen, ob –
SUMMER
Ich stelle hier die Fragen. Geh, bevor dein Auto abgeschleppt wird.
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MRS HATHAWAY Na gut, Schatz, wenn du – Aber Summer ist schon weg gegangen. Die Mutter lächelt nervös. Sie ist so selbstbewusst.
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ROSALIE
Nicht wahr?
Weitere Kinder, die wir noch kennenlernen werden, treten auf. Wir hören verschiedene Anweisungen. „Mason, hast du nicht was vergessen?“ „Marcy, dein Gürtel ist verdreht.“ „Du kommst nach der Schule direkt heim. Hast du das gehört, Billy?“ Zwei adrett gekleidete, weiße Männer treten auf, ein schwarzes Mädchen zwischen ihnen.
MR WILLIAMS
Bist du sicher, dass du alles hast?
MR SPENCER
Deine Hausaufgaben? Deine Bücher?
ROSALIE
Guten Morgen, Mister und Mister Spencer-Williams. Hallo, Tomika.
MR WILLIAMS.
Hallo Miss Mullins. Wie kommt sie bisher zurecht?
N
IC
ROSALIE
Es ist schwer, in ihrem Alter an eine neue Schule zu kommen. Aber sie wird sich schon einleben.
MR WILLIAMS
Und deine Erkältung ist komplett ausgeheilt?
Wieder öffnet sie ihren Mund, doch bevor sie etwas sagen kann –
MR SPENCER Es war keine Erkältung, es waren Allergien.
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MR WILLIAMS Und ich halte immer noch ihr Mittagessen in den Händen. Mein Gott, Kevin, Ich halte immer noch ihr Mittagessen in den Händen! Tomika! Liebes!
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Sie rennen ihrer Tochter hinterher. Rosalie schaut auf ihre Armbanduhr und wir hören eine SCHULKLINGEL – genau pünktlich. Die Bühne zeigt die Kinder aufgereiht in der SCHULAULA. KINDER
HIER IN HORACE GREEN ENTSTEHT DIE ZUKUNFT. STREBSAM GEHEN WIR DER ZEIT VORAUS. HIER IN HORACE GREEN SIND RECHT UND ORDNUNG WICHTIG FÜR UNS TAGEIN TAGAUS. ARBEIT UND VIEL FLEISS SIND ZWEI DER WERTE AUF DER SUCHE NACH DER PERFEKTION. NUR DANK HORACE GREEN SIND WIR DIE BESTEN. BESTENS GEFÜHRT VON TRADITION...
KINDER & LEHRER
IC
HIER IN HORACE GREEN BEZWINGT DER GLEICHSCHRITT JEDE HÜRDE AUF DEM WEG ZUM ZIEL.
N
KINDER
LEHRER
AUF DEM WEG ZUM ZIEL
AUF DEM WEG ZUM ZIEL
KINDER
HIER IN HORACE GREEN, ERSTRAHLT BEIM ABSCHLUSS JEDER VOR STOLZ UND GLÜCKSGEFÜHL.
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KINDER & LEHRER
ROSALIE
DRAUSSEN IN DER WELT, IN VIELEN JAHREN, BRINGEN WIR NOCH KINDER
DRAUSSEN IN DER WELT, IN VIELEN JAHREN, BRINGEN WIR NOCH LEHRER & ROSALIE EHRE DIESEM ORT.
N H U T R VE FÜ ZU w MU R R R w A T w SI R U AN .m K IE FF S us U B Ü IC ik ND DU HR HT un B R U db Ü C N ue HN H GE hn E N e. de
EHRE DIESEM ORT.
KINDER, LEHRER & ROSALIE
DANKE HORACE GREEN, DES WISSENS HEIMAT, WIR SIND GEWAPPNET IMMERFORT.
4A. HORACE GREEN ALMA MATER (UNDERSCORE) ROSALIE
Kinder! Eins noch, bevor ihr geht. Die Kinder bleiben im Freeze.
Aufgrund von Misses Dunhams Verletzung ist uns heute Morgen ein Vertretungslehrer beigetreten. Sein Name ist Mister Schneebly, und ich möchte, dass ihr ihm mit jener aufrichtigen Haltung entgegentretet, für die Horace Green bekannt geworden ist. Jetzt los mit euch. Die Kinder und die Lehrer verlassen den Raum. Rosalie läuft in den Flur, wo sie auf Ms Sheinkopf trifft.
IC
4B. HORACE GREEN ALMA MATER (UNDERSCORE)
N
MS SHEINKOPF
Miss Mullins, wann können wir mit ihm rechnen?
ROSALIE
Ich sagte ihm, dass der Schultag um 8:45 Uhr beginnt.
MS SHEINKOPF Aber es ist bereits 9:45 Uhr.
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ROSALIE Hoffen wir einfach, dass er bis zehn Uhr da ist. MS SHEINKOPF Schien er denn zu uns zu passen?
N H U T R VE FÜ ZU w MU R R R w A T w SI R U AN .m K IE FF S us U B Ü IC ik ND DU HR HT un B R U db Ü C N ue HN H GE hn E N e. de
ROSALIE Sein Lebenslauf ist überaus eindrucksvoll. Die Kinder schreien offstage.
Könnten Sie sich um die Kinder kümmern, bis er ankommt?
Ms Sheinkopf betritt das Klassenzimmer, schreiend wie eine Löwendompteurin.
MS SHEINKOPF
Zurück auf die Plätze! Sofort! Marcy rennt vorbei.
ROSALIE
Nicht rennen!
Marcy fängt an zu weinen.
Du musst nicht weinen. Möchtest du eine Umarmung? Sie läuft mit offenen Armen auf das Kind zu.
IC
MARCY
N
AHHHH!
ROSALIE erschreckt sich, lässt die Arme fallen und MARCY nutzt den Moment, um wegzulaufen. Rosalie ist die Schreckensgestalt in Horace Green. Dewey tritt auf.
ROSALIE
Die Poststelle ist beim Hintereingang.
DEWEY Nee, hi. Ich bin Ned Schneebly. Die Vertretung?
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ROSALIE Sie sind sehr spät, Mister Schneebly... Egal, jetzt sind Sie ja hier. Direktorin Rosalie Mullins, wir haben telefoniert. DEWEY
N H U T R VE FÜ ZU w MU R R R w A T w SI R U AN .m K IE FF S us U B Ü IC ik ND DU HR HT un B R U db Ü C N ue HN H GE hn E N e. de
Okay - eins nach dem anderen: Wäre es möglich, dass ich einen Gehaltsvorschuss bekomme? ROSALIE
Wie bitte?
DEWEY
Es wäre großartig, wenn ich sofort bezahlt werden könnte. In bar.
ROSALIE
So etwas machen wir nicht.
DEWEY
Naja gut, wenn Sie das sagen, aber keine Schecks an Ned Schneebly ausstellen, okay? Alles in bar bitte. Wegen der Steuern.
ROSALIE
Das können Sie am Ende des Tages mit Candace in der Verwaltung besprechen. Dewey hebt die Hand.
Mister Schneebly.
IC
DEWEY
N
Wann ist das Ende des Tages?
ROSALIE
Die Schulstunden gehen von 8:45 Uhr bis 15 Uhr.
DEWEY
Könnte ich heute ein bisschen früher Schluss machen? Ich hatte ein paar zu viel letzte Nacht und der Kopf ballert gerade richtig. Also wenn es Ihnen nichts ausmacht.
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ROSALIE Es macht mir etwas aus. DEWEY Cool.
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ROSALIE Mister Schneebly, vielleicht sind Sie mit einer solchen Institution noch nicht vertraut. Lassen Sie mich Ihnen etwas erklären.
Sie führt Dewey durch die Flure von Horace Green zu seinem Klassenzimmer. Während des Laufens werden sie an jeder Ecke von ordentlichen und strebsamen Mitgliedern der Lehrerfakultät begrüßt.
5. HIER IN HORACE GREEN (ROSALIE)
HIER IN HORACE GREEN SETZT JEDER BEIM ERZIEH’N AUF SORGSAMKEIT ZU JEDER ZEIT. DARUM SIND PRO JAHR DIE KOSTEN WAHRHAFT ORDENTLICH. Hier entlang.
N
IC
ELTERN ZAHLEN GERN SOLANG‘ IHR KIND DEN LERNSTOFF GUT VERSTEHT UND VORWÄRTS GEHT. DIESE GARANTIE WIRD DURCHGESETZT DURCH SIE UND MICH. UNSER HORACE GREEN IST STETS BEI TESTEN TEIL DER BESTEN SCHULEN LANDESWEIT.
SCHÜTZEN SIE DEN RUF, DAS WÜNSCHT DAS GREMIUM, WER DAS NICHT SCHAFFT, ERFÄHRT VIEL LEID.
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DEWEY Keine Sorge. Wenn Kinder aus der Reihe tanzen, dann baller ich ihnen einfach eine. Und zwar mit Schmackes. ROSALIE
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Körperliche Züchtigung wird hier in Horace Green nicht geduldet, Mister Schneebly. DEWEY
Aber ne Ohrfeige kriegen sie schon manchmal oder?
ROSALIE
Nein.
(singt)
HIER AN DIESEM ORT LERNT JEDES KIND SOFORT DURCH AUFKLÄRUNG Halt!
VERANTWORTUNG. Nicht rennen!
WAS MAN HIER AUCH TUT, MAN FRAGT SICH: SIND WIR GUT GENUG? WETTBEWERBE SIND SEHR WICHTIG FÜR EIN KIND UND NEBENHER
IC
MR NOBLE
N
Morgen, Miss Mullins!
ROSALIE
GANZ ELITÄR.
MR GREEN
Guten Morgen, Miss Mullins!
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ROSALIE VIELE GEH’N NACH HARVARD DAS ZEIGT: SIE SIND WAHRLICH KLUG.
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HIER IN HORACE GREEN ENTSTEH’N GEWINNER, WIR SIND IMMER SCHLAU - AUF JEDE ART. KÄMPFEN WIR VEREINT UND KOMPROMISSLOS. SO WIRD FORTAN DER RUF BEWAHRT. (spricht)
Ah, da wären wir! Das ist Ihr Klassenzimmer. Guten Morgen, Kinder!
KINDER
Guten Morgen, Miss Mullins.
ROSALIE
Vielen Dank, Miss Sheinkopf.
MS SHEINKOPF
(schnippisch)
Bitte.
Ms Sheinkopf geht. Rosalie steht mit Dewey vor der Klasse, von einer stramm stehenden Gruppe von Schülern beobachtet.
IC
ROSALIE
N
Kinder, setzt euch. Das ist Misses Dunhams Vertretung, Mister Schneebly.
KINDER
Guten Morgen, Mister Schneebly.
ROSALIE
Warum schreiben Sie nicht Ihren Namen an die Tafel?
24
DEWEY Gute Idee. Er nimmt ein Stück Kreide und schreibt Mr FROSALIE
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Das ist ein lustiges S. DEWEY
Ich versuche noch, Kontrolle über diese verflixte Kreide zu bekommen. Was ist los? Ist sie besessen? Er hält die Kreide wie einen Feind vor sich.
Ha! Hab ich dich! Schon besser.
Er schreibt „Schneebly“, aber braucht eine Weile, um sich daran zu erinnern, wie man den Namen buchstabiert.
ROSALIE
Nun gut. Gibt es noch irgendwelche Fragen? Dewey meldet sich.
Mister Schneebly.
DEWEY
Wann gibt’s Mittagessen?
IC
ROSALIE
N
Mittagessen gibt es in der Mittagspause. Oh, Mister Schneebly, eines noch:
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5A. HIER IN HORACE GREEN (TEIL 2) (ROSALIE)
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HIER IN HORACE GREEN GIBT’S NIE PROBLEME, DENN MIT EHRFURCHT LEHREN WIR NACH MASS. SCHAFFEN SIE DAS NICHT, WERD‘ ICH ZUM DRACHEN, DAS SEI GESAGT, VIEL GLÜCK UND SPASS!
Sie geht. Die Kinder starren Dewey an. Dewey starrt sie ebenfalls an.
DEWEY
Hat jemand was zu essen?
SUMMER
Es ist uns untersagt, unbewilligte Nahrung in das Gebäude mitzubringen.
DEWEY
Ich werde euch ja nicht verpetzen. Keiner wird hier Ärger bekommen. Ich hab Hunger. Du. Brillenschlange. Hast du was zu futtern?
LAWRENCE
Ich habe einen Müsliriegel.
DEWEY
N
IC
Gib her.
(während er die Verpackung aufreißt)
Oh geil! Danke! Danke...
Er beißt in den Riegel, doch er schmeckt ihm offensichtlich nicht.
Was ist das? Hast du kein richtiges Essen?
LAWRENCE Richtiges Essen?
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DEWEY Einen Burger! Eine Pizza! Was ist kaputt bei dir? LAWRENCE Ich bin glutenintolerant.
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DEWEY Oh. Gott! Du!
Er wirft den Müsliriegel in den Mülleimer und zeigt auf Freddie.
Wie heißt du?
FREDDIE
Freddie Ham-
DEWEY
Freddie Mercury. Komm her. Hast du Geld?
FREDDIE
Ich habe zehn Dollar.
DEWEY
Perfekt. Folgendes wirst du machen. Ich möchte, dass du rausgehst und mir ein Meatball Sub holst, mit extra viel Sauce, doppelt Käse und ne große Coke. Coke Light. Ich versuch‘ grad abzuspecken.
IC
SUMMER
N
Mister Schneebly, wir dürfen die Schule nicht verlassen.
DEWEY
Niemals?
SUMMER
Nicht vor der letzten Schulklingel.
DEWEY Ugh. Setzt euch. Okay, die Sache ist: Ich hab nen krassen Kater. Wer weiß, was das heißt?
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LAWRENCE Heißt das, dass Sie betrunken sind? DEWEY Nein. Das heißt, dass ich gestern betrunken war.
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ZACK Es heißt, dass Sie ein Alkoholiker sind. Alle Kinder lachen.
DEWEY
(sarkastisch lachend)
Alkoholiker.
Die Kinder lachen noch lauter.
Wie heißt du?
ZACK
Zack Mooneyham.
DEWEY
Na dann, halt die Klappe, Zack Mooneyham. Der Punkt ist, heute könnt ihr einfach chillen. Wir fangen morgen mit dem Unterrichtsscheiß an. Macht ne Pause. Habt Spaß. Lasst mich allein.
IC
Summer meldet sich.
N
Oah nein! Na gut. Du. Hermine Granger.
SUMMER
Summer Hathaway.
DEWEY
[Vorschlag: Folgenden Satz mit hartem deutschen Akzent sprechen. Alternativ den Satz auf Englisch lassen.]
Summer häs a weh of rili going on mei nörfs - Burn!!
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SUMMER Haben Sie irgendwelche Fragen bezüglich des Stundenplans? Misses Dunham beginnt stets mit Vokabellektionen, danach folgt ein Fragenquiz, dann teilt sie uns in Lesegruppen ein – DEWEY
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Siehst du nicht, dass Misses Dummdumm euch heute nicht unterrichtet? Sondern ich. Und ich sage, jetzt ist Pause.
SUMMER
Meine Eltern zahlen keine fünfzigtausend Dollar im Jahr, damit ich Pause habe.
DEWEY
Fünfzigtausend Dollar?
SUMMER
Mister Schneebly. Folgen Sie mir. Dieses Poster zeigt uns unsere Erfolge auf. Wir bekommen Goldsterne für die Dinge, die wir im Unterricht schaffen. Dewey schlendert zum Poster hinüber.
DEWEY
Was für eine kranke Schule ist das hier? Damit unterdrückt uns der Tyrann!
ZACK
Wer?
N
IC
DEWEY
Der Tyrann! Wisst ihr nicht, wer der Tyrann ist? Der Tyrann ist überall. Miss Mullins ist der Tyrann. Aber voll. Hier in Horace Green, da ist sie der Tyrann! Wegen des Tyranns gibt es globale Erwärmung, Anzüge, Pokémon Go und die Kardashians.
ZACK
Und was sollen wir dagegen tun?
DEWEY Ihr sollt ihn bekämpfen! Mit Rock’n’Roll und eurem Geiste und mit allem, was ihr sonst noch habt!
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SUMMER Das ist ja alles schön und gut, aber wie können wir denn gute Noten oder Goldsterne bekommen, wenn wir nur Pause machen? Dewey reißt das Poster von der Wand und reißt es in Stücke. DEWEY
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Jetzt hört mir mal zu! Solange ich euer Lehrer bin, wird es hier keine Noten geben, keine Goldsterne und keine Erfolge! Wir werden die ganze Zeit Pause machen. Schneebly, Schneebly, Schneebly!
SUMMER
Wir werden sehen, was Miss Mullins dazu sagen wird.
DEWEY
(sie nachäffend)
Mäh-Meh Mäh-Meh Mäh! Nein, werden wir nicht. Jetzt haut ab!
Die Kinder verkriechen sich.
5B. HORACE GREEN UNDERSCORE
IC
SZENE VIER – Das Apartment
Patty tritt in Sportkleidung auf und fängt an sich zu beugen und dehnen. Ned betritt das Wohnzimmer mit einer Tasche.
N
NED
Patty, ich bin wieder zuhause...
(Sie steht gerade in einer gebeugten Dehnposition.)
Oh... Gehst du raus?
PATTY Ich gehe noch eine Runde joggen. Willste mit?
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NED (Ermüdung vortäuschend) Ohhh. Weißt du, ich würde ja gerne, aber ich kann nicht. Ich muss noch so viele Arbeiten benoten und ich möchte die 35 Kinder einfach nicht im Stich lassen.
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Ned zieht einen Laptop hervor und krümmt sich darüber.
PATTY
Oh, ja so ist mein kleiner Neddy... immer so hart arbeitend. Weißt du eigentlich, wie sehr ich dich bewundere?
NED
Wirklich?
PATTY
Wirklich.
(Sie küsst ihn.)
Mach’s gut, Mister Wonderful.
Patty geht. Ned wartet bis sie gegangen ist. Ned sprintet zur Couch und zieht unter ihr eine Guitar-Hero-Gitarre hervor.
NED
Patty? Pattypumpkin?
IC
Er schaltet den Fernseher ein, wählt einen Song und fängt an zu spielen.
N
GUITAR HERO VOICE-OVER Guitar Hero!
Einen Moment später kommt Dewey herein. Er starrt ihn an.
DEWEY
JUDAS! NED Oh mein Gott! Dewey! Erschreck mich doch nicht so! Ich dachte, du wärst Patty.
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DEWEY Vergiss sie. Du spielst ohne mich! Könnte meine Woche denn noch schlimmer werden? NED
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Ich habe gerade erst angefangen, aber wir haben nur ein paar Minuten, bis Patty wieder zurückkommt. DEWEY
Yeah!
Dewey zieht eine Guitar-Hero-Gitarre hervor und schaltet sie ein.
GUITAR HERO VOICE-OVER
Player 2 has entered the game.
Sie fangen an, wild zu spielen.
DEWEY
Wie war dein Tag, Mann?
NED
Meh.
DEWEY
Tja, naja, das hast du halt davon, wenn du Lehrer bist, Ned. Es ist zermürbend, vertrau mir, ich weiß, wovon ich spreche.
IC
NED
N
Wie?
DEWEY
Einfach so.
NED
Tut mir leid, dass du aus der Band geflogen bist.
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DEWEY Ach, mach dir keinen Kopf, ich hab nen Plan. Dewey schaut Ned beim Spielen zu. Platzwechsel!
N H U T R VE FÜ ZU w MU R R R w A T w SI R U AN .m K IE FF S us U B Ü IC ik ND DU HR HT un B R U db Ü C N ue HN H GE hn E N e. de
Sie tauschen die Plätze. NED
Platzwechsel!
Sie spielen wild bis zum Ende des Songs.
Also was hast du für’n Plan?
6. KINDER DES ROCKS DEWEY
KANNST DU DIR VORSTELL’N, DU WÄRST EIN STAR!
NED
Was meinst du?
DEWEY
WIEDER VEREINT, MANN, SO WIE ES FRÜHER WAR.
N
IC
NED
(warnend)
Oh nein...
DEWEY
WIR GANZ IN LEDER,
NED Leder?
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DEWEY MILLIONEN FANS! NED Leder mag ich wohl.
N H U T R VE FÜ ZU w MU R R R w A T w SI R U AN .m K IE FF S us U B Ü IC ik ND DU HR HT un B R U db Ü C N ue HN H GE hn E N e. de
DEWEY WIR ALS GEWINNER BEIM BATTLE OF THE BANDS!
NED
Tu mir das nicht an, Dewey...
DEWEY
GROUPIES, DIE WEINEN, NUR WEIL WIR ERSCHEINEN. MANN, WIR WÄR’N MONSTER DES ROCKS.
NED
Ich kann nicht...
DEWEY
SCHEINWERFERHITZE BRINGT UNS AUF DIE SPITZE, WIR ZWEI GIGANTEN DES ROCKS.
NED
IC
Aber Patty-
N
DEWEY
TEENAGER SINGEN, FEUERZEUGE SCHWINGEN FÜR DIE TITANEN DES ROCKS.
NED
(Er weiß, dass er den Kampf verliert.) Oh, Gott...
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DEWEY BRO, LASS DAS MACHEN! LET’S GO, WIR LASSEN’S KRACHEN! SO LEBEN KINDER DES ROCKS! NED
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(nachgebend) Ich bin dabei!
Dewey taucht mit einem Verstärker und mehreren Gitarren auf.
DEWEY
SCHAU NUR INS CHAOS!
NED
(sieht sie)
ICH KANN ES SEH’N!
DEWEY & NED
MAGGOT DEATH SUPERFANS DIE ENDLOS SCHLANGE STEH’N!
DEWEY
IC
LICHTER KREPIEREN, BOXEN EXPLODIEREN, WIR SIND DIE MONSTER DES ROCKS!
N
NED
DAS WIRD SO HEKTISCH, WUNDERBAR ELEKTRISCH, WIR ALS GIGANTEN DES ROCKS!
DEWEY
NICHTS KANN ERSETZEN FLIEGEN DANN DIE FETZEN
NED DANK DER TITANEN DES ROCKS!
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DEWEY & NED HARDCORE UND IRRE, SPRINGEN INS GESCHWIRRE, DEATHMETAL KINDER DES ROCKS. DEWEY
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DANN, GANZ AM ENDENED
SCHREI’N SIE SO SEHR!
DEWEY & NED
ZEHNTAUSEND STIMMEN BETTELN DEVOT NACH MEHR!
Sie spielen wilde Gitarrensoli. Plötzlich erscheint eine schweißgetränkte Patty. Die Musik ist so laut, dass Ned sie nicht schreien hört.
PATTY
(mimend)
NED! NED!!!
Patty schaltet den Verstärker aus. Ned und Dewey schauen langsam zu ihr herüber. Ned legt sofort seine Gitarre ab und fängt an, das Zimmer aufzuräumen.
7. MT ROCK REPRISE
N
IC
(PATTY)
BISHER SPIELTEST DU NUR IN DEN LAMESTEN BARS, MIT NER SCHRECKLICHEN, SCHLECHTEN BAND! DOCH SELBST DIE HAT ERKANNT, WIE TALENTFREI DU WARST UND DASS SIE WAS BESS’RES FÄND! SETZ DICH! DU STECKST FEST UNTEN VOR DEM MOUNT ROCK UND KEIN WEG FÜHRT ZUM GIPFEL HINAUF. DU BIST SCHLECHT, EIN IDIOT UND WIRST NIEMALS BERÜHMT, GIB DEN KINDISCHEN TRAUM ENDLICH AUF. WIR ZWEI HALTEN DICH SCHNORRER NICHT LÄNGER MEHR AUS, ZAHL DIE MIETE, SONST FLIEGST DU RAUS. DANN LIEGST DU KLEINER SCHMOCK,
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DEWEY Ned? PATTY UNTEN VOR DEM MOUNT ROCK. DAS HAST DU JETZT VERBOCKT
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DEWEY
Das ist alles, was ich habe.
PATTY
JETZT IST SCHLUSS MIT MOUNT ROCK!
NED
Sorry, Dewey. Ich kann nicht.
PATTY
Ned!
Patty geht triumphierend ab, gefolgt von Ned.
7A. MT ROCK REPRISE PLAYOUT
N
IC
Dewey ist allein. Während Dewey abgeht folgt ein Szenenwechsel zur Schule.
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SZENE FÜNF – Horace Green, der Flur vor dem Musikzimmer Wir sind außerhalb des Musikzimmers. Die Kinder spielen die „Königin der Nacht“, Ms Mullins dirigiert. Dewey kann die Musik durch die geschlossene Tür hören. Er sieht GABE BROWN, einen weiteren Lehrer, den Gang hinunter laufen.
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8. DIE KÖNIGIN DER NACHT GABE
Mister Schneebly! Wo waren Sie?
DEWEY
Hey, Joe.
GABE
Gabe. Es ist zehn Uhr, Mister Schneebly! Ich habe Sie für die erste Stunde vertreten, aber wissen Sie, ich habe auch eigene Fächer, die ich unterrichten muss!
DEWEY
Sorry, Joe.
GABE
Gabe! Ihre Klasse hat Musik-
DEWEY
Ah, Musik! Musik ist in der Tat das Superfood of Love, Joe.
IC
GABE
N
Mister Schneebly, hier in Horace Green, da ist ma...
DEWEY
Pscht! Was ist das für ein Geräusch?
GABE
Das ist Ihre Klasse. Das habe ich Ihnen versucht zu erklären. Sie hat gerade Musikunterricht, bei Miss Mullins. Dewey verschluckt sich an seinem Donut.
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DEWEY Meine Kids? Die verwöhnten Gören mit den Goldsternen? Die sind für diesen Klang verantwortlich? GABE Ja.
N H U T R VE FÜ ZU w MU R R R w A T w SI R U AN .m K IE FF S us U B Ü IC ik ND DU HR HT un B R U db Ü C N ue HN H GE hn E N e. de
Dewey betritt das Musikzimmer. Die Szene wechselt, sodass wir sehen können, wie die Schüler spielen. Ms Mullins beginnt zu singen. Dewey ist beeindruckt. Freddie spielt die Becken mit etwas zu viel Enthusiasmus.
ROSALIE
Genau so, haltet die Energie oben. Freddie, das hier ist Wolfgang Amadeus Mozart, nicht America’s Got Talent. Spiel ein bisschen mehr so. Haltung, Katie! AHHH
(zu Freddie)
Okay, das war’s, es reicht, raus mit dir. (singt)
AHHH SO BIST DU MEINE TOCHTER NIMMERMEHR
Die Schüler beenden das Lied. Eine Klingel ertönt.
Ihr könnt jetzt gehen.
Die Kinder gehen. Summer bleibt zurück.
N
IC
SUMMER
Miss Mullins, hätten Sie einen Moment für mich?
ROSALIE
Natürlich, Summer.
SUMMER
Es geht um Mister Schneebly. Sind Sie sicher, dass er qualifiziert genug ist, um uns zu unterrichten?
39
ROSALIE Ich bin mir sicher, dass er qualifizierter ist, euch zu unterrichten als du es bist, meine Entscheidungen in Frage zu stellen. SUMMER Aber er hat das Post-
N H U T R VE FÜ ZU w MU R R R w A T w SI R U AN .m K IE FF S us U B Ü IC ik ND DU HR HT un B R U db Ü C N ue HN H GE hn E N e. de
ROSALIE
Summer, der Unterricht wartet.
SUMMER
Aber er-
8A. DIE KÖNIGIN DER NACHT – PLAYOUT ROSALIE
HIER IN HORACE GREEN, HÖRT JEDER SCHÜLER AUF DIE LEHRER, UND ZWAR AUSNAHMSLOS.
SUMMER
Aber er hat unser Poster-
ROSALIE
FOLG‘ DEN HIERARCHIEN-
N
IC
SUMMER
Aber-
ROSALIE
NEIN, STOP, DAS REICHT JETZT.
Summer kriegt einfach kein Wort dazwischen.
DANKE, DAS WAR’S.
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SUMMER AberROSALIE JETZT GEH SCHON LOS.
N H U T R VE FÜ ZU w MU R R R w A T w SI R U AN .m K IE FF S us U B Ü IC ik ND DU HR HT un B R U db Ü C N ue HN H GE hn E N e. de
Summer dreht sich, dann wieder zurück, um einen letzten Versuch zu starten. LOS.
Summer gibt auf. Dann startet sie doch noch einen Versuch.
LOS!
Rosalie geht ab, während um Summer der Klassenraum entsteht.
SZENE SECHS – Horace Green, das Klassenzimmer
Während die Musik weiterspielt, sehen wir Dewey, der diverse Instrumente in das Klassenzimmer bringt: Elektrische Gitarren, Keyboards, Verstärker, Bässe, etc. Er stellt alles auf Position, während die Kinder den Raum betreten.
DEWEY
Hey! Kommt rein! Kommt rein! Etc.
SUMMER
Was ist hier los, Mister Schneebly?
IC
DEWEY
N
Du immer mit deinen Fragen.
SUMMER
Ich weiß gerne, was los ist.
DEWEY
Oh, du möchtest wissen, was hier los ist? Naja, ich würde auch gerne wissen, was hier los ist und was ich besonders gerne wissen möchte ist, warum mir keiner von euch gesagt hat, dass ihr Musik spielen könnt? Ich hatte die Instrumente! Die waren die ganze Zeit in meinem Van! Ich hatte aber keinen Plan, dass ich die Musiker dafür hatte!
41
LAWRENCE Was für einen Unterschied macht das denn? DEWEY
N H U T R VE FÜ ZU w MU R R R w A T w SI R U AN .m K IE FF S us U B Ü IC ik ND DU HR HT un B R U db Ü C N ue HN H GE hn E N e. de
Was für einen Unterschied? Ich dachte, ihr seid einfach ein Haufen kleiner Scheißer. Aber jetzt check ich erst, dass ihr Soul Brothers und Soul Sisters seid! Was für ein Unterschied! Ich bin nicht allein! Oh, Gott! Ich bin nicht allein! SUMMER
Heißt das, die Pause ist endlich beendet?
DEWEY
Ich sag dir, was das heißt. Es heißt, wir können am Battle of the Bands teilnehmen!
MARCY
Was ist ein Battle of the Bands?
DEWEY
Excuse me? Lebt ihr unter einem Stein, oder was? Wie kann es sein, dass ihr noch nie was vom Battle of the Bands gehört habt?
SUMMER
Wenn das jetzt irgendein Traum von Ihnen ist-
DEWEY
IC
Ganz genau, es ist ein Traum von mir, Little Miss Sunshine! Und weißt du was? Es wird auch ein Traum von euch werden!
N
SUMMER
Das bezweifle ich.
DEWEY
Aber ihr habt ein Gefühl für Musik! Richtige Musik! Ich hab euch gehört!
LAWRENCE
Aber das ist klassische Musik, Mister Schneebly. Nicht Ihre Art von Musik.
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DEWEY Quatsch! Musik berührt euch! Darum geht’s! Du! Zack!
9. DU BIST IN DER BAND Dewey zeigt auf Zack.
N H U T R VE FÜ ZU w MU R R R w A T w SI R U AN .m K IE FF S us U B Ü IC ik ND DU HR HT un B R U db Ü C N ue HN H GE hn E N e. de
DEWEY Hast du schon mal E-Gitarre gespielt?
ZACK
Mein Papa sagt, das wäre Zeitverschwendung.
DEWEY
Oh sagt er das, ja? Okay, dann lass uns diese Zeit zusammen verschwenden. Hier, zieh die hier an. Er reicht Zack eine elektrische Gitarre.
Jetzt pass auf.
SPIEL MAL AUF DIESER AXE UND ZEIG MIR ‘NEN GEILEN RIFF!
Dewey spielt einen Riff auf der Gitarre. Zack imitiert ihn.
Gut!
N
IC
ZIEMLICH COOL, DOCH RELAX DANN HAST DU ES GLEICH IM GRIFF.
Zack wiederholt den Riff, diesmal selbstbewusster.
Jetzt hast du‘s!
Zack spielt ein drittes Mal, sehr lebhaft.
Großartig!
Zack gliedert sich nun in die Musik ein.
43
(DEWEY)
N H U T R VE FÜ ZU w MU R R R w A T w SI R U AN .m K IE FF S us U B Ü IC ik ND DU HR HT un B R U db Ü C N ue HN H GE hn E N e. de
HÄMMER EINFACH DRAUF LOS, DU BIST WIRKLICH GANZ GROSS, JEDER TON IST GRANDIOS, HAU NUR RAUS UND LASS LOS! EIN VERNICHTENDER STOSS UND DU BIST IN DER BAND! Dewey zeigt auf Katie.
Du! Wie heißt du?
KATIE
Katie.
DEWEY
Katie, Katie... Ich hab’s zuerst gesagt! Und was ist das für ein großes, klumpiges Ding, das du gespielt hast?
KATIE
Das Cello?
DEWEY
Dann Cheeelloooo, it’s me you’re looking for. Zieh das hier an, es ist ein bisschen schwer, ich weiß. Jetzt pass auf. Er nimmt eine Bass-Gitarre am Hals und kippt sie auf ihre Seite.
N
IC
KIPP DAS CELLO NUR UM UND SCHON SPIELT ES SICH WIE EIN BASS.
Er spielt den „Smoke on the water“ Riff. Dann gibt er den Bass an Katie weiter.
REISSE KRÄFTIG DRAN RUM UND PLATZT MIR MEIN KOPF, WÄR‘S KRASS. Sie haut richtig rein und klingt großartig.
Boah krass! Wegen Katie platzt mir gleich der Kopf! Ist er noch da? Oh ja, er ist noch da. Katie spielt jetzt ebenfalls weiter mit der Musik.
44
(DEWEY)
N H U T R VE FÜ ZU w MU R R R w A T w SI R U AN .m K IE FF S us U B Ü IC ik ND DU HR HT un B R U db Ü C N ue HN H GE hn E N e. de
BRICH DIE REGELN IM SPIEL, FINDE SELBST DEINEN STIL WIRD DIR ALLES ZU VIEL, DANN ROCK AB MIT GEFÜHL! DENN SO KOMMST DU ANS ZIEL! JETZT BIST DU IN DER BAND! Als nächstes wendet er sich an Lawrence.
Klimperkind!
LAWRENCE
Lawrence.
DEWEY
Was auch immer, Kollege, komm her!
WENN DU GERNE KLAVIER SPIELST CHECK DAS KEYBOARD AUS
LAWRENCE
Ich spiele nur klassisch-
DEWEY
ACH DANN SCHÜTTEL DICH DURCH UND MACH WAS NEUES DRAUS.
LAWRENCE
Dewey legt ihm ein paar Notenblätter auf den Notenständer.
N
IC
Das kann ich, glaub ich, nicht.
DEWEY
WAS MUSIK MIT DIR MACHT, ZEIGST DU EASY DURCH TALENT...
Lawrence spielt einen Auszug von Beethovens Klaviersonate Nr. 14.
... KOMM IN DIE BAND! Wer wird denn mein Drummer?
45
FREDDIE Ich spiel Percussion. SUMMER Du spielst Becken.
N H U T R VE FÜ ZU w MU R R R w A T w SI R U AN .m K IE FF S us U B Ü IC ik ND DU HR HT un B R U db Ü C N ue HN H GE hn E N e. de
FREDDIE Halt die Klappe!
DEWEY
Halt die Klappe!
SCHIEB DEN HINTERN ANS SET UND GIB MIR NEN HARTEN BEAT.
Freddie spielt einen einfachen Rhythmus.
Nicht schlecht. Für meine Oma. Die tot ist.
TRAU DEM RHYTHMUS KOMPLETT DENN DANN WIRD ES RICHTIG SWEET. Freddie spielt etwas mutiger.
Yeah, jetzt spielt er wie meine Oma, die noch lebt!
N
IC
UND JETZT RAT-A-TAT-TAT AUF DIE SNARE UND HIGH HAT, MACH ES SAFTIG STATT NETT, DAS KLINGT JETZT SCHON ECHT FETT! JETZT ZERSTÖR‘ MEIN SKELETT Freddie spielt einen krassen Fill.
AB IN DIE BAND!
SUMMER
Ich verstehe immer noch nicht, wie das funktionieren wird. Was mache ich denn?
DEWEY Du, uh, du. Du lehnst dich zurück und genießt einfach die Magie des Rocks.
46
JAMES Sie meinen, wir sind nicht in der Band? DEWEY Jetzt warte mal. Nur weil ihr nicht in der Band seid, heißt das nicht, dass ihr nicht in der Band seid. Ich werde ein paar Background-Sänger brauchen. Wer will?
N H U T R VE FÜ ZU w MU R R R w A T w SI R U AN .m K IE FF S us U B Ü IC ik ND DU HR HT un B R U db Ü C N ue HN H GE hn E N e. de
(zeigt auf Marcy)
Sing!
MARCY
THE SUN’LL COME OUT TOMORROW BETCHER BOTTOM DOLLAR-
DEWEY
(zeigt auf Shonelle)
Sing!
SHONELLE
O SAY CAN YOU SEE BY THE DAWN’S EARLY—
DEWEY
(zeigt auf Summer)
Sing!
N
IC
SUMMER
MEMORY ALL ALONE IN THE MOONLIGHTEs klingt echt schrecklich.
47
DEWEY Nein, nein, nein. Dieses Lied will ich nie wieder in diesem Gebäude hören! (zu Marcy) Background-Sängerin.
N H U T R VE FÜ ZU w MU R R R w A T w SI R U AN .m K IE FF S us U B Ü IC ik ND DU HR HT un B R U db Ü C N ue HN H GE hn E N e. de
(zu Shonelle) Background-Sängerin. (zu Summer)
Groupie.
BILLY
Was ist mit dem Rest von uns?
DEWEY
Der Rest von euch...
WIR BRAUCHEN WEN FÜR DIE BÜHNE
SOPHIE / MATTHEW
Wir machen das!
DEWEY
UND EINEN TECHNIKCRACK!
IC
MASON
N
Das kann ich!
DEWEY
WER WÄR‘ GERN DIE SECURITY?
JAMES
Ich!
BILLY KANN ICH DER STYLIST SEIN?
48
DEWEY CHECK! BILLY Yes!
N H U T R VE FÜ ZU w MU R R R w A T w SI R U AN .m K IE FF S us U B Ü IC ik ND DU HR HT un B R U db Ü C N ue HN H GE hn E N e. de
SUMMER Mr. Schneebly! Ich will kein Groupie sein. Groupies sind Schlampen.
DEWEY
Nein! Groupies sind großartig! Sie sind wie Cheerleader, nur besser.
SUMMER
Nein.
DEWEY
WARUM BIST DU NICHT DER MANAGER?
SUMMER
Manager?
DEWEY
WÄRE DAS NICHT ZIEMLICH HEISS?
SUMMER
Was heißt das denn?
N
IC
DEWEY
DAS HEISST, ICH MACHE DICH ZUM BOSS VON DEM GANZEN SCHEISS!
SUMMER
(macht einen Fistbump)
DEAL!
49
DEWEY DANN STEHT DIE BAND! Alle Instrumente hören auf, nur nicht das Schlagzeug, das von Freddie gespielt wird.
N H U T R VE FÜ ZU w MU R R R w A T w SI R U AN .m K IE FF S us U B Ü IC ik ND DU HR HT un B R U db Ü C N ue HN H GE hn E N e. de
Yeah, Freddie! Genau so, Kumpel! Katie, schau mich an und steig‘ ein mit ‘nem G. Zack, dritter Bund, G-Dur. Gib mir ein paar fette Akkorde. Yes!
Lawrence, baller mich auf den Mond, Baby! Wo sind meine Backgroundmädels? Macht mal sowas Lou Reed mäßiges. Sowas wie:
DOOT, DE DOOT, DE DOOT, DOOT DE DOO DOOT, DE DOOT, DE DOOT, DOOT DE DOO…
BACKGROUND-MÄDCHEN
DOOT, DE DOOT, DE DOOT, DOOT DE DOO DOOT, DE DOOT, DE DOOT, DOOT DE DOO…
DEWEY
UND JETZT SPRECHT ES MIR NACH: „ICH SCHWÖRE TREUE ZU DER BAND!“
KINDER
IC
„ICH SCHWÖRE TREUE ZU DER BAND!“
N
DEWEY
„UND ICH FOLGE GANZ BRAV MISTER SCHNEEBLY BIS ZUM END.“
KINDER
„ICH FOLGE GANZ BRAV MISTER SCHNEEBLY BIS ZUM END.“
50
DEWEY JA AB JETZT BIN ICH WOHL VON DER BAND DAS IDOL DRUM LET’S ROCK AND LET’S ROLL MIT VIEL SPIRIT UND SOUL BIS UNS JEDER ERKENNT.
N H U T R VE FÜ ZU w MU R R R w A T w SI R U AN .m K IE FF S us U B Ü IC ik ND DU HR HT un B R U db Ü C N ue HN H GE hn E N e. de
KATIE
ICH HAB‘ NE BAND!
BILLY
ICH HAB‘ NE BAND!
SUMMER
ICH HAB‘ NE BAND!
FREDDIE
ICH HAB‘ NE BAND!
MARCY & FREDDIE
ICH HAB‘ NE BAND!
ZACK
ICH HAB‘ NE BAND!
DEWEY
IC
YEAH! IHR SEID DIE BAND!
N
KINDER
WIR SIND DIE BAND!
DEWEY
IHR SEID DIE BAND!
KINDER
WIR SIND DIE BAND!
51
DEWEY IHR SEID DIE BAND! Dewey macht plötzlich einen Stagedive, aber die Kinder huschen auseinander und er klatscht auf den Boden.
N H U T R VE FÜ ZU w MU R R R w A T w SI R U AN .m K IE FF S us U B Ü IC ik ND DU HR HT un B R U db Ü C N ue HN H GE hn E N e. de
Auuu! Mein Rücken! Gibt mir mal wer meinen Rucksack-? Schaut mich nicht an, wenn ich am Boden liege. Oh Gott, das ist genauso wie bei Herr der Fliegen. Dewey wühlt durch seinen Rucksack und verteilt CDs an alle. Lawrence hängt etwas hinterher.
Kommt her. Hier! Die Geschichte von Jimi Hendrix bis morgen! Du! Les Claypool, Track drei, der ist unglaublich. Zack bekommt seine CDs.
ZACK
Werden wir gegen andere Schulen antreten?
DEWEY
Das wird zweifelsfrei in euer Zeugnis kommen. Hallo, Harvard. Hallo, Yale. Yo. Aber ich kann auf keinen Fall ein gutes Wort für euch bei den Schulen einlegen, bis ihr diesen Saustall aufgeräumt habt! Ich mein, wofür bezahle ich euch denn nicht? Roadies? Alle von euch! Räumt auf! (sieht, dass Tomika ganz alleine steht)
Was ist los?
IC
Tomika schüttelt nur ihren Kopf.
N
Tomika? Irgendwas ist doch los. Deinem alten Kumpel Mister Schneebly kannst du es doch sagen. Was ist es?
MARCY
Sie haben ihr keine Aufgabe gegeben.
52
DEWEY Natürlich! Okay. Kannst du singen? Möchtest du ein Backgroundmädchen sein mit Marcy und Shonelle? Das Mädchen schüttelt wieder den Kopf. Was möchtest du dann sein, wenn du kein Backgroundmädchen sein möchtest?
N H U T R VE FÜ ZU w MU R R R w A T w SI R U AN .m K IE FF S us U B Ü IC ik ND DU HR HT un B R U db Ü C N ue HN H GE hn E N e. de
Aber sie traut sich nicht, es auszusprechen.
LAWRENCE
Mister Schneebly, kann ich Sie einen Moment sprechen?
DEWEY
(zu Tomika)
Überlege dir, was du machen möchtest, und wir reden später darüber. (Tomika geht.)
Cooles Gespräch!
(zu Lawrence)
Was geht, Homey?
LAWRENCE
Ich glaube, ich gehöre nicht in die Band.
DEWEY
IC
Warum nicht?
N
LAWRENCE
Ich bin nicht cool. Menschen in einer Band sind cool. Ich bin nicht cool.
DEWEY
Mann, du bist cool. So wie du spielst? Warum sagst du, dass du nicht cool bist?
LAWRENCE Keiner redet jemals mit mir. Ich habe keine Freunde. Außer Tomika, und die sagt nie was.
53
DEWEY Diese Tage sind vorüber. Vertrau mir. LAWRENCE Sie verstehen nicht, wie das ist. Sie sind viel zu cool.
N H U T R VE FÜ ZU w MU R R R w A T w SI R U AN .m K IE FF S us U B Ü IC ik ND DU HR HT un B R U db Ü C N ue HN H GE hn E N e. de
Lawrence geht weg. DEWEY
Hey! Komm wieder zurück! Pflanz dich zu Papa. Du meinst, ich weiß nicht, wie das ist? Fett zu sein und einsam, keine Freunde zu haben, nie bei etwas dabei zu sein? Glaub mir, Kollege, das verstehe ich besser, als du meinst.
LAWRENCE
Ich habe nicht gesagt, dass ich fett bin.
DEWEY
Ach, fett oder dünn, ganz egal, wenn ich mit dir fertig bin, wirst du so cool sein, dass den Leuten kalt wird, wenn du neben ihnen stehst. Du wirst King Cool sein, egal wen man fragt.
LAWRENCE
Ehrlich?
DEWEY
Ehrlich.
IC
LAWRENCE
N
Okay. Ich mach’s.
DEWEY
Nice!
MASON
Werden wir wirklich am Battle of the Bands teilnehmen?
DEWEY Machst du Witze?
54
10. DU BIST IN DER BAND REPRISE DEWEY
N H U T R VE FÜ ZU w MU R R R w A T w SI R U AN .m K IE FF S us U B Ü IC ik ND DU HR HT un B R U db Ü C N ue HN H GE hn E N e. de
EY, MIT EUREM TALENT NEHMEN WIR NICHT EINFACH TEIL. NEIN! WEIL BALD JEDER ERKENNT: DIE BAND HIER IST ECHT GEIL! Seid ihr dabei?
KINDER
Yeah!
DEWEY
WENN IHR GERNE GEWINNT, DANN VERTRAUT MIR JETZT BLIND, MACHT EINE SCHLANGE GESCHWIND, NUR EIN ALBUM PRO KIND DANN SEHT IHR, WER WIR SIND...
KINDER
YEAH! WIR SIND DIE BAND!
DEWEY
(zu Zack)
Clapton. Merk dir das.
KINDER
IC
WIR SIND DIE BAND!
N
DEWEY
(zu Lawrence)
Emerson, Lake and Palmer. Karn Evil Nine!
KINDER
WIR SIND DIE BAND!
55
DEWEY (zu Freddie) Rush. Fühl dich da mal rein. KINDER
N H U T R VE FÜ ZU w MU R R R w A T w SI R U AN .m K IE FF S us U B Ü IC ik ND DU HR HT un B R U db Ü C N ue HN H GE hn E N e. de
WIR SIND DIE BAND!
DEWEY
(zu Billy)
Bowie. Ziggy Stardust. Iconic.
KINDER
WIR SIND DIE BAND
DEWEY
(zu Marcy)
Die Supremes. So großartig!
KINDER
WIR SIND DIE BAND
DEWEY
(zu Shonelle)
IC
Aretha. Die Original Soul Sister!
N
KINDER/DEWEY
WIR SIND DIE BAND! / IHR SEID DIE BAND!
DEWEY
Geht! Hört! Spürt! Lernt!
Er verteilt den Rest seiner CDs.
56
SZENE SIEBEN – Bei den Schülern zuhause Freddie betritt die Garage und versucht, auf dem Weg ins Haus seinem Vater auszuweichen. MR HAMILTON
N H U T R VE FÜ ZU w MU R R R w A T w SI R U AN .m K IE FF S us U B Ü IC ik ND DU HR HT un B R U db Ü C N ue HN H GE hn E N e. de
Wo sind deine Hausaufgaben? Freddie reicht seinem Vater eine CD.
Ich fasse es nicht. Noch mehr Musik? Soll ich dir mal sagen, was meine Hausaufgaben damals waren? Oder wieviel Holz ich hacken und ins Haus bringen musste, als ich mit ihnen fertig war? Gott, Freddie, wenn ich dein Leben gehabt hätte...
FREDDIE
Okay, Dad. Ich hab’s verstanden.
MR HAMILTON
Nein, das hast du nicht. Verstehst du überhaupt, warum ich so viel Geld für diese Schule ausgebe? Oder warum ich so viel Geld für ein erstklassiges College ausgeben werde? Damit du jede Karriere haben kannst, die du willst.
FREDDIE
Die ich will, oder die du willst?
MR HAMILTON
Nimm dir den Hammer und arbeite mal richtig.
IC
BILLY SANDFORD liest eine Ausgabe Sports Illustrated.
N
MR SANDFORD
Was liest du da?
BILLY
Die Sports Illustrated.
Ungläubig greift Mr Sandford nach dem Magazin und findet darin ein VogueMagazin versteckt.
Vogue. Ich geh‘ ja schon auf mein Zimmer.
57
MR SANDFORD Nein, das wirst du nicht! Du wirst hier sitzenbleiben und dir das Spiel angucken! BILLY Muss ich wirklich?
N H U T R VE FÜ ZU w MU R R R w A T w SI R U AN .m K IE FF S us U B Ü IC ik ND DU HR HT un B R U db Ü C N ue HN H GE hn E N e. de
MR SANDFORD Ja! Du bist verdammt nochmal mein Sohn! Du bist ein Sandford! Mein Dad hat Football gespielt, ich habe Football gespielt und du wirst auch Football spielen. Das ist Tradition bei uns, Billy. Jetzt setz dich hin und guck dir das Spiel an. Billy setzt sich. Das Licht blendet über zu Tomika und ihren zwei Vätern.
TOMIKA
Aber ich passe da nicht hin, ich vermisse meine alte Schule.
MR SPENCER
Aber wir lieben deine neue Schule!
MR WILLIAMS
Deine alte Schule brach fast zusammen. Weißt du, wie lange wir auf der Warteliste für einen Platz an der Horace Green standen?
TOMIKA
Aber ich vermisse meine Freunde-
MR SPENCER
IC
Sei nicht albern! Du kannst immer neue Freunde finden, egal wohin du gehst!
N
MR WILLIAMS
BFFs! Besties!
TOMIKA
Die sind alle viel schlauer als ich!
MR SPENCER Niemand ist schlauer als du, Tomika. Niemand ist besser als du.
58
MR WILLIAMS Und wie toll du in der Uniform aussiehst! TOMIKA Aber ich trau mich nicht, mit den anderen zu sprechen-
N H U T R VE FÜ ZU w MU R R R w A T w SI R U AN .m K IE FF S us U B Ü IC ik ND DU HR HT un B R U db Ü C N ue HN H GE hn E N e. de
MR SPENCER Tomika. Wir wissen, was für dich das beste ist.
Zack ist zuhause angekommen. Sein Vater telefoniert.
MOONEYHAM
Wissen Sie, meine Geduld ist am Ende, erledigen Sie das einfach.
ZACK
Hey, Dad. Du wirst niemals glauben, was heute in der Schule passiert ist-
MOONEYHAM
Was heißt es für dich, wenn Dad am Telefon ist?
ZACK
Dass du arbeitest.
MOONEYHAM
IC
Dass ich arbeite. Hey, Jim? Ich will zehntausend Aktien von Northbrook Chemicals. Frag nicht warum. Ich weiß, was ich will. Mach einfach.
N
11. IHR WOLLT MICH NICHT HÖREN ZACK
IHR REDET VIEL VIEL VIEL JEDEN TAG
MOONEYHAM Bob?
ZACK UND ICH STEH‘ EINFACH IMMER DABEI.
59
MOONEYHAM Bist du morgen beim Meeting dabei? Mooneyham geht ab. ZACK
N H U T R VE FÜ ZU w MU R R R w A T w SI R U AN .m K IE FF S us U B Ü IC ik ND DU HR HT un B R U db Ü C N ue HN H GE hn E N e. de
ES IST EGAL, WAS ICH AUCH SAG, DENN JEDES WORT FLIEGT AN EUCH VORBEI ICH MACHE ALLES, WAS ICH NUR KANN, DOCH KOMMT FAST NICHTS VON MIR BEI EUCH AN.
BILLY
ICH ZEIG VIELES VON MIR, DOCH IHR WOLLT MICH NICHT HÖREN. BIN ICH ÜBERHAUPT HIER, WOLLT IHR MICH NIEMALS HÖREN? KÖNNT IHR NICHT VERSTEHEN DASS IHR MICH SO ZERSTÖRT? DOCH, ICH SCHAFF‘ IRGENDWANN, DASS IHR MICH HÖRT.
FREDDIE
ICH WÜNSCH‘ SO SEHR SEHR SEHR, EUCH WÄR KLAR, DASS IHR NICHT WISST, WER ICH WIRKLICH BIN. NUR NEHMT IHR NICHTS, NICHTS VON MIR WAHR. ICH STEH VOR EUCH, DOCH IHR SEHT NICHT HIN. IHR GLAUBT ZU WISSEN, WIE ES MIR GEHT-
ZACK, BILLY, FREDDIE, TOMIKA
N
IC
DOCH ES GIBT KEINEN, DER MICH VERSTEHT. ICH ZEIG VIELES VON MIR, NUR IHR WOLLT MICH NICHT HÖREN. IHR SEHT VIELES VON MIR, TRAUT IHR EUCH MICH ZU HÖREN. ICH WERD‘ NICHT DRUM BETTELN WENN IHR EUCH IMMER WEHRT, DOCH ICH SCHAFF‘ IRGENDWANN, DASS IHR MICH HÖRT.
LAWRENCE ICH WEISS, IRGENDWANN WERDET IHR AUF MICH HÖREN.
60
MATTHEW ICH KOMM AN EUCH RAN, DANN WERDET IHR MICH HÖREN. SHONELLE, MASON
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ICH MACH‘, WAS ICH KANN, DANN KRIEGE ICH EUCH ZUM HÖREN. Mr Sandford geht ab.
TOM/SHO/LAW/MAS/ZAK/FRED
BILLY & MATTHEW
DANN SOLLT IHR MICH HÖREN. IHR SOLLT MICH HÖREN. IHR MÜSST MICH HÖREN.
DANN SOLLT IHR MICH HÖREN. IHR SOLLT MICH HÖREN.
ALLE KINDER
WOLLT IHR NICHT HÖREN?
Mr Hamilton und Mssrs Spencer Williams gehen ab.
IHR SÄHT, WAS IN MIR RUHT, JA WÜRDET IHR NUR HÖREN. FREUDE, STOLZ UND VIEL MUT. JA WÜRDET IHR NUR HÖREN.
N
IC
ICH WILL EINFACH SEHEN, DASS IHR EUCH NICHT MEHR WEHRT. DOCH ICH SCHAFF‘ IRGENDWANN, DASS IHR MICH HÖRT. ICH WILL EINFACH SEHEN, DASS IHR EUCH NICHT MEHR WEHRT. DOCH ICH SCHAFF‘S IRGENDWANN UND SCHRECK EUCH. DANN KOMM‘ ICH BEI EUCH AN UND WECK EUCH. JA, ICH SCHWÖRE, ICH SCHAFF‘, DASS IHR MICH HÖRT.
Mit dem Ende des Liedes befinden wir uns wieder im Klassenzimmer in Horace Green...
61
SZENE ACHT – Horace Green, das Klassenzimmer ...und sehen die Kinder in einer Reihe aufgestellt, während Dewey vor ihnen herstapft, als wäre er General Patton, der seine Truppe inspiziert. DEWEY
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Also, seid wach, hört zu und seid wach! Das Erste, das man macht, wenn man eine Band gründet, das allererste, das man macht, ist? Man redet über Einflüsse.
KINDER
Ahhhh!
DEWEY
Also wen mögen wir gerne? Du, Beyoncé?
MARCY
Taylor Swift.
DEWEY
Falsch! Ab in die Ecke. Du, Lego-Kind.
MASON
Kanye.
DEWEY
Falsch. Ab in die Ecke. Billy Eyelash?
IC
BILLY
N
Barbara Streisand?
DEWEY
Was? Nein! Leute! Konzentriert euch mal richtig. So richtig! Bitte! Das Projekt heißt Rock-Band! Ich reden über Bands, die rocken! Led Zeppelin!
SUMMER
Wer?
62
DEWEY Sagt nicht, dass ihr noch nie euren Led rausgelassen habt! Was ist mit Sabbath? AC/DC? Motörhead? Boah, was bringen die euch hier denn bei? Summer! Neuer Stundenplan! 8:45 Uhr – 10:45 Uhr, Rock-Geschichte. 11:00 – 12:00, RockVergötterung und Theorie. Dann Bandprobe für den Rest des Tages. LAWRENCE
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Was ist mit Mathe?
DEWEY
Unwichtig. Ozzy Osbourne hatte auch nie Mathe.
SOPHIE
Gesellschaftswissenschaften?
DEWEY
Sowas von unwichtig! Mick Jagger hat sich nie um die Gesellschaft geschert. Guckt mal, Leute! Wir müssen uns hier voll konzentrieren. Ihr müsst euch dazu berufen fühlen! Wollt ihr denn nicht diesen Wettbewerb gewinnen? Der ist richtig angesehen!
FREDDIE
Und was werden wir da spielen?
DEWEY
Ach, darum müsst ihr euch gar keine Sorgen machen. Ich hab richtig geiles Material. Selbst geschrieben.
IC
ZACK
N
Zeigen Sie mal her.
DEWEY
Was?
ZACK
Zeigen Sie mal Ihren Song.
63
DEWEY Ihr wollt meinen Song hören? Okay, ich zeig euch meinen Song, wenn ihr ihn hören wollt. Das Ding ist nur... ihr müsst bedenken, dass ich ihn in so fünfzehn Minuten geschrieben habe... und, öhm... er ist noch nicht ganz fertig. Und vielleicht wollt ihrFREDDIE
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Spielen Sie einfach den Song, Schneebly!
12. EINST, VOR LANGER ZEIT DEWEY
Ist ja gut, ich werde ihn euch vorsingen... Lasst mich nur noch kurz, öhm... in den Vibe kommen... Brrrrr.... brrr....... Ich jamme ja hier, also müssten das ein paar von euch mitschreiben.
Ein paar der Kinder laufen zu ihren Tischen und ziehen Laptops und Notizbücher hervor.
Zehn Ziegen zogen zehn Zentner Zucker zum Zoo. Okay... Am Anfang sieht man nichts als eine dunkle Bühne. Plötzlich gibt’s einen Lichtstrahl, und man sieht mich und meine Gitarre... DOW NOW DOW NOW EINST, VOR LANGER ZEIT DA WAR EIN MANN AUF SEINEM WEG DOCH SEIN SCHICKSAL WAR STÜRMISCH VORBESTIMMT. (spricht)
N
IC
Jetzt kriecht langsam eine dünne Schicht Nebel um meine Füße. Roadies, das bedeutet Trockeneis, darüber reden wir später. (singt)
ES WAR FÜR DIE ZEIT EIN KÜNSTLER VIEL ZU WEIT DOCH NIEMAND SCHIEN IHN ZU VERSTEH‘N. Freddie, Glockenspiel.
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(DEWEY) TROTZDEM DACHT‘ ER FREI: EIN KÜNSTLER BLEIBT SICH TREU. DOCH DIE MIETE DER WG BRACHT‘ STREITEREI.
N H U T R VE FÜ ZU w MU R R R w A T w SI R U AN .m K IE FF S us U B Ü IC ik ND DU HR HT un B R U db Ü C N ue HN H GE hn E N e. de
(spricht) Und dann steigt Katie ein mit dem Bass!
RIM-BIM-BIM-BIM-BIM-BIM-BIM-BIM BEE-DEE-DOO BWEE-DEE-DOO BWEE-DOO RUM-BUM-BUM-BUM-BUM-BUM-BUM-BUM BEE-DEE-BO-BA! DENKT IHR ECHT, ICH LASS‘ ES SEIN? IHR ALLE SEID DOCH MEIN! VERSUCHT ES DOCHWERFT MICH RAUS AUS DER BAND!
Und jetzt kommt Zack und zersplattert die Gesichter! ROW-NOW NA-NA-NA-NA-NOW NA-NA-NA-NA-NOW NA-NA-NA-NA-NOW
DAS PROBLEM DABEI IST NUR: DIE BAND IST MEIN! NIEMAND KICKT MICH HIER RAUS, DIE BAND IST MEIN!
N
IC
Freddie, hier brauche ich ein krasses Drumsolo [Alternativ: so ein Hawaii-5-O Drumsolo]. SHIG-GA-DIG-GA DIG-GA-DIG-GA DIG-GA-DIG-GA DU WIRST HARDCORELEBST DU KOMPLETT HARDCORE. Da machen die Backgroundmädels sowas wie-
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(DEWEY) JA ICH BIN HARDCORE (Falsett) JA ICH BIN HARDCORE
N H U T R VE FÜ ZU w MU R R R w A T w SI R U AN .m K IE FF S us U B Ü IC ik ND DU HR HT un B R U db Ü C N ue HN H GE hn E N e. de
(zurück zur normalen Stimme)
UND IHR SEID NICHT HARDCORE (Falsett)
UND IHR SEID NICHT HARDCORE(jetzt kommt das große Finale)
DIE LEGENDE DER WG WAR SO HARDCORE! BOOM!
Eine fette Explosion! Konfetti! Höschen überall auf der Bühne... Naja, das ist alles, was ich gerade so habe, ich bin noch am Brainstormen.
SUMMER
Ich mochte es, Mister Schneebly. Ich fand es sehr modern.
DEWEY
IC
Danke, Summer Hathaway – trotzdem kriegst du keinen Goldstern. Okay, allerseits, aufstehen! Es ist Zeit für Rock-Geschichte. Lektion Nummer eins: Die Fifties!
N
12A. EINST, VOR LANGER ZEIT (ÜBERGANG ZUM LEHRERZIMMER) DEWEY
Rock-a-Billy...
Billy hebt die Hand.
DEWEY
Nicht du, Billy. Die Kinder gehen ab, während die Bühne das Lehrerzimmer offenbart.
66
SZENE NEUN – Horace Green, im Lehrerzimmer
13. LEHRERBESPRECHUNG MR SANDERS
N H U T R VE FÜ ZU w MU R R R w A T w SI R U AN .m K IE FF S us U B Ü IC ik ND DU HR HT un B R U db Ü C N ue HN H GE hn E N e. de
HIER IN HORACE GREEN ERHÖH‘N DURCH DISZIPLIN WIR SCHRITT FÜR SCHRITT DEN NOTENSCHNITT.
MS SHEINKOPF
JEDES KIND HIER WEISS, EIN RANKING WIRD NACH FLEISS KREIERT.
MR NOBLE
Guten Tag an alle!
MS GORDON
ICH MERK AUCH NOCH AN, DASS DIESER NEUE MANN DEN DRESSCODE BRICHT, DAS PASST DOCH NICHT!
GABE BROWN
SCHNEEBLY KOMMT HEREIN UND REGELN WERDEN IGNORIERT.
MR JANES
Gebäck?
MR GREEN
IC
HIER IN HORACE GREEN WIRD NUN GETUSCHELT,
N
MR NOBLE
LAUT GEFLÜSTERT,
MS BINGHAM
VOLLER UNGEDULD.
MR WOODARD DIESE ANARCHIE IST HÖCHST BEDROHLICH,
67
LEHRER EINES STEHT FEST: MR JANES NUR ER IST SCHULD.
N H U T R VE FÜ ZU w MU R R R w A T w SI R U AN .m K IE FF S us U B Ü IC ik ND DU HR HT un B R U db Ü C N ue HN H GE hn E N e. de
MR SANDERS SEHT DOCH BLOSS, WELCH HIPPIEHAFTEN WAGEN ER FÄHRT!
MS MACAPUGAY
VÖLLIG GESTÖRT!
MR SANDERS
PARKT GANZ VERKEHRT!
MS SHEINKOPF
GANZ ZU SCHWEIGEN VON DER NACKTEN FRAU AUF DER TÜR!
MS BINGHAM
UND ER ZIEHT SICH AN, ALS SEI ER TEIL EINER GANG!
MR WAGNER
SCHLABB’RIG STATT ENG
LEHRER
RIECHT VIEL ZU STRENG
N
IC
MS GORDON
BISSCHEN WIE PATCHOULI
GABE BROWN
ALTE SOCKEN-
MS SHEINKOPF
UND BIER.
68
MR WAGNER ER DURCHQUERT DIE SCHULE SO ALS WÄR ER EIN STAR, MS GORDON FETTIG DAS HAAR...
N H U T R VE FÜ ZU w MU R R R w A T w SI R U AN .m K IE FF S us U B Ü IC ik ND DU HR HT un B R U db Ü C N ue HN H GE hn E N e. de
MS BINGHAM KLEBRIG FÜRWAHR.
MR NOBLE
SEINE GROBE SPRACHE KLINGT WIE HINZ ODER KUNZ.
MS SHEINKOPF
ZUSÄTZLICH SCHALLT AUS DEM RAUM MUSIK IMMERZU, STÖRT MEINE RUH,
LEHRER
WAS ICH AUCH TU!
GABE BROWN
DOCH DIE KINDER MÖGEN ALLE IHN MEHR ALS UNS.
LEHRER
HIER IN HORACE GREEN
MR SANDERS
IC
ERZIEHT MAN STREBER
N
MS GORDON
KLEINSTE FEHLER
MS MACAPUGAY
WERDEN ABGEKAPPT!
LEHRER SCHNEEBLY STÜRMT AUFS FELD
69
MR SANDERS MAN GRINST MS GORDON LACHT
N H U T R VE FÜ ZU w MU R R R w A T w SI R U AN .m K IE FF S us U B Ü IC ik ND DU HR HT un B R U db Ü C N ue HN H GE hn E N e. de
MR NOBLE STRAHLT
LEHRER
WAS IMMER ER MACHT
GABE BROWN
MEIN GOTT, ES KLAPPT!
SOPRANE
ALTI / TENÖRE / BÄSSE
HIER IN HORACE HIER IN HORACE GREEN
TENÖRE
HIER IN HORACE GREEN
BÄSSE
HIER IN HORACE GREEN
ALT / TENÖRE
HIER IN HORACE GREEN
SOPRANE / BÄSSE
HIER IN HORACE GREEN
HIER IN HORACE GREEN
N
IC
ALLE LEHRER
HORACE GREEN… HIER IN HORACE GREEN GIBT’S SYSTEMATIK, DER WIR FOLGEN, WEIL MAN DAS SO TUT. BRÄCHEN WIR DEN SPLEEN
70
LEHRER WIE SEINE TATENWÄR’N WIR WIE ER, JA WÄR DAS GUT? WÄR’N WIR WIE ER, JA WÄR DAS GUT?
N H U T R VE FÜ ZU w MU R R R w A T w SI R U AN .m K IE FF S us U B Ü IC ik ND DU HR HT un B R U db Ü C N ue HN H GE hn E N e. de
Dewey tritt während des Songendes ein, bereit für ein High Five.
DEWEY
(Sing-Sang zu Mr Green)
Bali Hiiiiigh!
Mr Green schlägt zurückhaltend in Deweys Hand ein.
DEWEY
Yeah... Koffein!
Während Dewey sich Kaffee nimmt, signalisieren die Lehrer Gabe, dass er mit ihm reden soll.
GABE BROWN
Mister Schneebly! Was denken Sie denn von unserer Schule, Mister Schneebly? Sprechen wir den Namen korrekt aus? Schneebly?
DEWEY
Eigentlich sagt man Schnay-Blay.
IC
GABE BROWN
N
Schnay-Blay. Nun gut, wie geht es Ihnen? Haben Sie sich gut eingelebt?
DEWEY
Sie kennen ja sicher das Sprichwort. Ob in der Ehe oder im Unterricht, der erste Monat ist immer der schwerste. Die Lehrer lachen.
GABE BROWN Wir diskutieren gerade über Testverfahren. Welchen Test präferieren Sie? Den von Tass oder den von Wilson-Bennet?
71
DEWEY Ich präferiere keine Tests. GABE BROWN Keine Tests?
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DEWEY Keine Tests überhaupt. Und ich erklär‘ dir jetzt warum, Joe.
GABE BROWN Gabe.
DEWEY
Gabe. Ich glaube fest daran, dass die Kinder unsere Zukunft sind. Lehre sie gut, aber lass sie den Weg bestimmen.
MS SHEINKOPF
Ist das nicht ein Songtext?
DEWEY
Das glaube ich nicht.
MS SHEINKOPF
Das klingt wie der Anfang von nem Song von Whitney Houston.
DEWEY
IC
Whitney Who?
N
GABE BROWN
Ich wünschte, ich könnte nachvollziehen, worauf Sie hinaus möchten.
DEWEY
Ich komme gleich zum Punkt, Joe.
GABE BROWN Gabe.
72
DEWEY Jaybe. Wir sind ein Team. Wir kommen weiter, wenn wir gemeinschaftlich arbeiten. Und es gibt kein „ich“ in gemeinschaftlich. Rosalie tritt auf. Dewey winkt sie zu sich heran. DEWEY
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Hey yo Rosalie!
ROSALIE
Entschuldigung?
DEWEY
Ich habe überall nach dir gesucht.
ROSALIE
Ich denke, es wäre angemessener, wenn Sie mich Miss Mullins nennen.
DEWEY
Vielleicht wäre es das. Vielleicht wäre es das. Vielleicht wäre es auch nicht.
ROSALIE
Das wäre es.
DEWEY
Wie auch immer, Ich würde die Kinder gerne hier rausholen.
IC
ROSALIE
N
Wie bitte?
DEWEY
Auf einen Ausflug. Was meinen Sie?
ROSALIE
Ich meine, dass Vertretungslehrer keine Ausflüge veranstalten.
73
DEWEY Bitte. Bin ich mittlerweile nicht ein bisschen mehr als ein Vertretungslehrer, Miss Mullins? ROSALIE Nein.
N H U T R VE FÜ ZU w MU R R R w A T w SI R U AN .m K IE FF S us U B Ü IC ik ND DU HR HT un B R U db Ü C N ue HN H GE hn E N e. de
DEWEY
Meinen Sie nicht, dass die Kinder manchmal außerhalb des Klassenzimmers sogar mehr lernen?
ROSALIE
Mister Schneebly. Ich kann nachschauen, aber da gibt es einige Sicherheitsverfahren, beispielsweise müssen die Eltern benachrichtigt werden. Es ist kein Teil des üblichen Schulalltags. Rosalie beginnt zu gehen.
DEWEY
Wissen Sie was? Vergessen Sie, dass ich überhaupt etwas gesagt habe. Wir reden später nochmal darüber. Er verlässt das Lehrerzimmer...
14. EINST, VOR LANGER ZEIT (BANDPROBE)
N
IC
SZENE ZEHN – Horace Green, das Klassenzimmer
... und betritt wieder das Klassenzimmer, wo die Kinder gerade fleißig “EINST VOR LANGER ZEIT“ spielen. Dewey rutscht auf seinen Knien dazu und fängt beim Ankommen mit dem Gesang an.
DEWEY
JA ICH BIN HARDCORE
BACKGROUND MÄDCHEN
JA ICH BIN HARDCORE
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DEWEY UND IHR SEID NICHT HARDCORE BACKGROUND MÄDCHEN UND IHR SEID NICHT HARDCORE
(BACKGROUND MÄDCHEN)
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DEWEY
DIE LEGENDE DER WG WAR SO HARDCORE!
OOH WOAH!
Die Band hört auf.
DEWEY
Boah! Yeah, geil gemacht, Leute!
FREDDIE
Werden wir wirklich den Rest des Halbjahres nur herumalbern?
DEWEY
Wir albern nicht herum, Freddie. Wir schaffen ein musikalisches Meisterwerk, wir schmieden Rock’n’Roll! Also, heute ist der letzte Tag, an dem wir uns für das Battle of the Bands qualifizieren können. Wir haben nur diese eine Chance, also müssen wir sie echt aus den Socken hauen. Freddie, das war echt mega, du rockst richtig. Aber es war noch ein bisschen zu relaxt. Zieh deine Schrauben noch ein bisschen fester, okay?
FREDDIE
IC
Klaro.
N
DEWEY
Katie. Das war echt krass! Zack. Junge. Was geht mit deiner Körperspannung? Du siehst ein bisschen wie ein Roboter aus. Öl deine Gelenke und mach dich locker flockig, Baby, ganz locker flockig.
ZACK
Ich spiel genau so, wie Sie es mir gesagt haben.
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DEWEY Und weißt du was? Das machst du perfekt. Aber das Ding ist, Zack, beim Rock geht es nicht ums Perfektsein. Es geht nicht um die Regeln. Es geht nicht um die Goldsterne, Summer. Wer kann mir sagen, worum es beim Rock geht? MASON
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Mädels flachzulegen? DEWEY
Nein. Marcy?
MARCY
Sich abzuschießen?
DEWEY
Neeeeeeiiin! Habe ich euch denn gar nichts beigebracht? Es geht darum, den Tyrann niederzustrecken!
SUMMER
Warum kann es keine Tyrannin sein?
DEWEY
Okay, Summer, ich gebe zu: Der Tyrann kann auch eine Tyrannin sein.
SUMMER
IC
Gut, auch wenn sie dafür wahrscheinlich nicht den gleichen Stundenlohn kriegen würde.
N
MÄDCHEN
Mmm-Hmm..
DEWEY
Das geht in die richtige Richtung! Auch wenn’s nicht ganz mein Punkt ist. Der Punkt, den ich machen möchte, ist, dass die Welt voller Dinge ist, die euch abfucken werden! Tomika erschreckt sich laut.
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DEWEY Ist mir egal. Billy! Was macht dich wütend? BILLY
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Wenn meine Mutter so viel Botox im Gesicht hat, dass ich nicht erkenne, ob es ihr gut geht.
15. RASTE EINFACH AUS DEWEY
Okay, das ist definitiv nicht, was ich meine. Ich meine den Tyrannen. Er ist derjenige, der die Regeln aufstellt. Er ist derjenige, der euch runterzieht. Also, wie fühlt ihr euch wegen des Tyranns?
ZACK
Wütend.
DEWEY
Ganz genau!
ZIEHT DIE WELT DICH RUNTER UND ZWINGT DICH IN DIE KNIE SEI NICHT BRAV UND MUNTER, DENN DAS HILFT LEIDER NIE. EINS NUR KANN DIR HELFEN: LASS ES FREI HINAUS! BLEIB NICHT RUHIG SITZEN: RASTE EINFACH AUS!
N
IC
SPRING UND TOB UND SCHREI’S HINAUS, LASS ALLE AGGRESSIONEN RAUS FÜR KEINEN MENSCHEN BLEIBST DU STEH‘N, ZUR HÖLLE SOLL’N SIE ALLE GEH’N, BEFREIE DICH UND SCHREI ES LAUT HINAUS! RASTE EINFACH AUS!
DEWEY
Wenn ihr rocken wollt, dann müsst ihr es den Feinden zeigen! Ich bin euer Lehrer, also bin ich der Feind. Also los, zeigt mir, was ihr könnt!
ZACK Klappe, Schneebly.
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DEWEY Das ist ein Anfang. Sonst wer? FREDDIE Setz dich hin! Trottel!
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DEWEY Langsam wird’s besser. Wer noch?
SUMMER
Sie sind der schlimmste Lehrer, den ich jemals hatte.
DEWEY
Sehr gut, Summer.
SUMMER
Das Fiese daran ist, dass ich es ernst meine.
DEWEY
Großartig! Weiter!
LAWRENCE
Sie sind stumpf und dumm und langweilig und fett und–
DEWEY
IC
Alles klar. Das reicht erstmal! Sonst sagen wir noch was, was wir bereuen könnten! Also seid ihr alle gereizt?
N
KINDER
Ja!
DEWEY
Dann sagt mir: Was macht euch wütender als alles andere auf der Welt? Katie?
KATIE Zu viele Aufgaben zu kriegen?
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KINDER Ja! DEWEY ELTERN, DIE DICH NERVEN? RASTE EINFACH AUS!
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Was ist mit dir, Freddie?
FREDDIE
Der ganze Druck...
DEWEY
Sehr gut!
NICHTS KANN DICH ENTSCHÄRFEN-
FREDDIE
RASTE EINFACH AUS!
DEWEY
Yeah, Du checkst es! Was macht dich wahnsinnig, Zack?
ZACK
Wenn mein Vater mir nicht zuhört!
DEWEY
IC
WOLL’N SIE DICH NICHT SEHEN?
N
ZACK
RASTE EINFACH AUS!
DEWEY
LASS SIE EINFACH STEHEN!
ZACK/FREDDIE/KATIE RASTE EINFACH AUS!
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DEWEY REISS DEN STAAT IN STÜCKE! ZACK/FREDDIE/KATIE RASTE EINFACH AUS!
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DEWEY SPRING IN JEDE LÜCKE!
ALLE KINDER
RASTE EINFACH AUS!
FREDDIE
REISS DIE REGELN VON DER WAND
MARCY
UND ZEICHNE ÜBER JEDEN RAND!
LAWRENCE
MACH WAS DU WILLST
SHONELLE
ZU JEDER ZEIT,
SUMMER
WER DAS NICHT MAG, LÄUFT BESSER WEIT,
N
IC
DEWEY & ALLE KINDER
BRICH AUS DEM PLAN DER ELTERN JETZT HERAUS! RASTE EINFACH AUS!
80
DEWEY Wenn ihr wütend seid, dann steckt dieses Gefühl in die Musik! (Zack spielt ein feuriges, punkiges Gitarrensolo.) Lawrence! Zeig mir die Rebellion, die in dir steckt!
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(Lawrence spielt ein unordentliches, brutales Keyboardsolo.) Jetzt lasst alles raus, dass euch auf der Seele brennt!
MARCY
TÄGLICH ZUM SPORTVEREIN!
ALLE KINDER
RASTE EINFACH AUS!
DEWEY
Ja!
SHONELLE
SCHAU’N SIE IN DEIN INSTA!
ALLE KINDER/DEWEY
RASTE EINFACH AUS!
DEWEY
IC
Boo-ya!
N
BILLY
NIE MCDONALDS
DEWEY
Das ist hart!
ALLE KINDER
RASTE EINFACH AUS!
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SUMMER DAS UNREALISTISCHE SCHÖNHEITSIDEAL VON FRAUEN IN DEN SOZIALEN MEDIEN! DEWEY Auch das!
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ALLE KINDER
RASTE EINFACH AUS!
DEWEY
Boom!
ALLE KINDER
SEI ZUHAUSE RICHTIG LAUT BIS JEDER DEINER NACHBARN SCHAUT UND SPRING UND SCHREI BIS JEDER WEISS DU MACHST JETZT DEINEN EIG’NEN SCHEISS!
DEWEY UND KINDER
UND KEINER DIESER WELT HÄLT DICH NOCH AUF!
ALLE KINDER
RASTE EINFACH AUS!
BILLY
IC
Herr Schneebly, Sie sind ein hässlicher, fetter Loser mit starkem Körpergeruch.
N
DEWEY
Das hatten wir schon, Billy. Damit sind wir fertig. Wir haben weitergemacht.
BILLY
Sie sind dumm und ich hasse Sie.
DEWEY
Billy, renn mal um den Block. Okay, Leute, wir brauchen einen Namen für unsere Band! Katie!
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KATIE Wie wär’s mit den Koalabären? DEWEY Neeeeeeee! Zu süß! Mason!
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MASON The Animals?
DEWEY
Gibt’s schon. Billy!
BILLY
Schweinerektum?
DEWEY
Billy. Wir müssen definitiv reden.
MARCY und SHONELLE flüstern miteinander.
SHONELLE
Ich glaube, wir haben’s, Herr Schneebly.
DEWEY
Haut raus.
MARCY & SHONELLE
N
IC
The School of Rock. Musik stoppt.
83
DEWEY Dramatisch, mit einem Trommelwirbel. The School of Rock... Und wir werden der Welt den Rock beibringen...!
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DENN NICHTS UND NIEMAND STOPPT DIE SCHOOL OF ROCK! Die Kinder jubeln.
KINDER
YEAH!
Die Musik setzt wieder auf dem Riff von „Raste einfach aus“ ein.
DEWEY & KINDER
ZIEHT DIE WELT DICH RUNTER UND ZWINGT DICH IN DIE KNIE SEI NICHT BRAV UND MUNTER, DENN DAS HILFT LEIDER NIE. EINS NUR KANN DIR HELFEN: LASS ES FREI HINAUS! BLEIB NICHT RUHIG SITZEN: RASTE EINFACH AUS! SPRING UND TOB UND SCHREI’S HINAUS, LASS DEINEN MITTELFINGER RAUS, UND REISS DEIN ZIMMER KLITZEKLEIN, SO SOLL’S BEI REBELLIONEN SEIN,
DEWEY
BEFREIE DICH UND SCHREI ES LAUT HINAUS!
IC
KINDER
N
Yeah!
DEWEY
DAS HÄLTST DU DOCH DEIN LEBEN LANG NICHT AUS!
KINDER
Yeah!
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DEWEY DIE SCHEISSE SCHREIEN WIR JETZT LAUT HINAUS! Die Kinder freezen. FREDDIE
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Halt! Halt! Halt! Dürfen wir das sagen?
DEWEY
Wir sind die School of Rock! Wir dürfen alles sagen!
FREDDIE
(freudig verblüfft)
Cool.
ALLE KINDER
RASTE EINFACH AUS! RASTE EINFACH AUS! RASTE EINFACH AUS!
JAMES
Achtung! Mullins ist auf dem Weg!
DEWEY
Rasend schnell verstecken sie ihre Instrumente unter Thanksgiving-Dekoration, während sich die Tür öffnet und Ms Mullins erscheint. Dewey positioniert sich als Washington vor die Klasse, der gerade den Delaware überquert.
N
IC
Alles klar! Alle auf Position!
DEWEY
Und so führte Moses die Ismaeliten an die Küste Nordamerikas und deswegen feiern wir noch heute das Fest mit dem Namen „Thanksgiving“. Oh, Miss Mullins!
ROSALIE
Guten Tag, Klasse.
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ALLE KINDER Guten Tag, Miss Mullins. ROSALIE Mister Schneebly, könnte ich Sie kurz sprechen?
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FREDDIE (als Indianer)
How!
ROSALIE
Sie haben mich nach einem Klassenausflug gefragt.
DEWEY
Sie müssen sich erst qualifizieren, aber das klärt sich heute.
ROSALIE
Qualifizieren?
Selbst die Kinder bemerken, dass Dewey einen Fehler gemacht hat. Er überlegt stark.
DEWEY
Für den Ausflug.
ROSALIE
IC
Mir wäre neu, dass sich Schüler für einen Ausflug qualifizieren müssen.
N
DEWEY
Es geht um einen ganz besonderen.
ROSALIE
Inwiefern?
DEWEY Weil es hier um eine... ganz besondere... Flugroute geht.
86
ROSALIE Naja, wie auch immer, Ich habe nochmal nachgeschaut und hatte Recht. Da gibt es ein Versicherungsproblem. Wie ich schon erwähnte, sind Sie nur ein Vertretungslehrer und Vertretungslehrer machen keine Klassenausflüge. Und bevor Sie mich fragen, sage ich gleich: Es gibt keine Ausnahmen.
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Sie verlässt den Klassenraum. SUMMER
Puh, dann war’s das wohl.
DEWEY
Was war was?
Er schaut in die Gesichter der Klasse.
DEWEY
Stimmt. Wir müssen uns beeilen. Sind alle bereit?
ZACK
Bereit wofür?
DEWEY
Bereit, sich zu qualifizieren?
MARCY
IC
Aber wie sollen wir uns qualifizieren, wenn wir die Schule nicht verlassen können?
N
DEWEY
Was meinst du damit, dass wir sie nicht verlassen können?
SHONELLE
Hat Miss Mullins uns das nicht gerade verboten?
87
DEWEY Oh, das! Hört nicht auf sie! Kommt mal her. Hier ist unser Plan. Wenn die Schulklingel schellt wegen des Sportunterrichts, der sowieso total sinnlos ist, schnappen wir uns die Instrumente und laufen zum Van. Wir sind zurück, bevor irgendjemand merkt, dass wir weg waren. FREDDIE
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Aber was dann?
DEWEY
Was meinst du?
ZACK
Was passiert, falls wir uns für das Battle qualifizieren?
DEWEY
Falls wir uns qualifizieren? Falls? Wie mir ein weiser Prophet einst sagte: We are the champions, my friends. Und jetzt ab mit euch. Ab zum Van, wir haben keine Zeit! Die Bandmitglieder räumen ihre Instrumente aus der Klasse. Tomika bleibt verunsichert zurück und fühlt sich ausgeschlossen. Dann schließt sie sich widerwillig wieder der Gruppe an.
N
IC
15A. DENN NICHTS UND NIEMAND STOPPT (ÜBERGANG)
88
SZENE ELF – Horace Green, der Flur Dewey schleicht vorsichtig durch den Schulflur, während Miss Sheinkopfs Schatten an einer Tür erscheint. Als die Luft wieder rein ist, versucht er zu pfeifen, aber kriegt es nicht hin.
DEWEY
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(wie ein Vogelruf)
Ay-yah! Ich sagte ay-yaaah!
Zack steckt seinen Kopf aus einer Tür heraus.
ZACK
War das das Signal?
DEWEY
Ja! Kommt schon!
15B. MOUNT ROCK ÜBERGANG
Dewey und die Kinder schleichen durch die Flure von Horace Green, Lehrern und Hindernissen unterwegs ausweichend. Die Kinder tragen ihre Instrumente. Sie entkommen, ohne gesehen worden zu sein. Die Fluchtmusik endet in dem Moment, als das Licht im Backstagebereich des Theaters angeschaltet wird:
SZENE ZWÖLF – Das Palace Theatre, backstage
N
IC
JEFF
(zu Theo)
Ihr wart großartig! Ihr seid im Battle of the Bands. Gehen wir und lasst uns noch ein bisschen reden.
MASON
Wir sind zu spät. Wir hätten schneller fahren sollen.
DEWEY Nicht mit allen von euch im Van.
89
SUMMER Vorsicht, Mister Schneebly. Langsam klingen Sie schon verantwortungsbewusst. DEWEY Warum bist du nochmal hier?
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SUMMER Ich bin die Managerin. Wir haben gleich unsere erste Show. Wo sollte ich sonst sein?
DEWEY
Das stimmt allerdings.
ZACK
Ich dachte, wir treten gegen andere Schulen an.
DEWEY
Später. Zuerst machen wir die Großen platt.
MARCY
Die werden uns auslachen.
DEWEY
Worüber sollten die lachen?
ZACK
IC
Weil wir keine Ahnung haben, was wir machen?
N
LAWRENCE
Weil wir nicht wie Rockstars aussehen. Wir sehen wie Streber aus.
DEWEY
Hey, hört mir zu! Ihr habt was, das sich jeder wünscht – und zwar Talent! Und wenn es ums Aussehen geht: Hat Mama Cass jemals wie ein Rockstar ausgesehen? Sie wog hundertfünfzig Kilo, aber wenn sie auf der Bühne stand, haben die Menschen sie angehimmelt. Sie war eine Göttin!
90
SUMMER Was ist mit ihr passiert? DEWEY Sie ist an einem Sandwich erstickt. Aber darum geht es nicht.
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LAWRENCE Worum geht es dann, Mister Schneebly?
DEWEY
Lasst mich das so formulieren: Wenn wir es heute nicht schaffen, spielen wir nicht beim Battle. Wenn wir das Battle verpassen, ist unser Projekt im Eimer. Dann schafft ihr es nicht nach Harvard und wir werden alle Loser sein. Aber kein Druck.
SUMMER
Ihr habt ihn gehört. Macht euch an den Aufbau.
Ein Mitarbeiter steht auf der Bühne und schaut auf seine Armbanduhr.
DEWEY
Ich suche nach Jeff Sanderson.
JEFF
Der bin ich.
Die Kinder fangen an, ihr Equipment aufzubauen.
IC
DEWEY
N
Mir wurde gesagt, du hast hier das Sagen?
JEFF
Ich hatte hier das Sagen.
DEWEY
Was meinst du?
91
JEFF Das Vorspiel ist vorbei. Wir hatten heute Morgen nur ein paar Anmeldungen. Die gerade waren die Letzten und jetzt haben wir alle für das Battle. Er bemerkt die Kinder.
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Wer sind die denn? DEWEY
Meine Band.
JEFF
Kinder? Soll das irgendwie ein Scherz sein?
DEWEY
Nein, es ist kein Scherz. Ich weiß, es sind Kinder, aber die sind mega. Hör einfach nur zu.
JEFF
Es tut mir leid. Ich habe keine Zeit. Ich muss los. Viel Glück im nächsten Jahr.
Dewey steht unter Schock, die Band ebenfalls. Sie waren fast mit dem Aufbau fertig und bereit zum Loslegen... dann mischt sich Summer ein.
SUMMER
Es wird kein nächstes Jahr geben.
JEFF
IC
Was?
N
SUMMER
Es wird kein nächstes Jahr für uns geben, für keinen von uns, habe ich recht, Mister Schneebly? Sie wirft Dewey einen strengen Blick zu und flüstert etwas.
DEWEY
Sie hat recht, Jeff. Darf ich dich Jeff nennen? Ich verstehe natürlich, dass du Regeln hast, die du befolgen musst – und wäre das Battle of the Bands nicht das Event, das diese Kids überhaupt noch am Leben hält, dann würde ich…
92
JEFF Was soll das heißen? DEWEY Du musst verstehen, dass die Krankheit der Kinder echt krass ist.
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JEFF Was für eine Krankheit haben sie denn?
DEWEY
Äh...
SUMMER
Eine seltene Blutkrankheit. Stikkitu Demanus.
JEFF
Das ist ja schrecklich.
DEWEY
Jeff, hast du schon mal vom Yoda Hospiz für Unglückskinder gehört?
JEFF
Nicht dass ich wüsste.
DEWEY
N
IC
Es ist ein toller Ort, Jeff, und die Menschen dort sind gute Menschen. Aber ich kann keine Wunder bewirken, Jeff. Ich wünschte, ich könnte es. Summer gibt den Kindern ein Zeichen und sie lassen sich über ihre Instrumente hängen. Sie sehen aus, als blieben ihnen nur noch wenige Minuten.
93
DEWEY Trotzdem, welch eine Hölle. Der Traum von diesem Wettbewerb hat ihnen zumindest ein paar extra - zugegebenermaßen: verschwendete - Wochen gegeben, aber das ist ja nichts Schlechtes. Und dafür, dafür danken wir dir, Jeff. Alles klar. Lasst uns gehen und eure Rollstühle holen.
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Er geht langsam ab, hält dann an und dreht sich um. Außer du würdest sie einfach anhören? Damit sie die Reise nicht umsonst auf sich genommen haben?
JEFF
Ich weiß nicht...
SUMMER
Haut rein, Leute!
Auf einen Schlag sind sie wieder in Form und die Musik beginnt.
16. EINST, VOR LANGER ZEIT (DAS VORSPIEL) FREDDIE
ONE! TWO! THREE!
DEWEY
JA ICH BIN HARDCORE
MARCY & SHONELLE
IC
JA ICH BIN HARDCORE
N
DEWEY
UND IHR SEID NICHT HARDCORE
MARCY & SHONELLE
UND IHR SEID NICHT HARDCORE
94
DEWEY
(MARCY & SHONELLE) SCHAU HER, JEFF, HILF DEN KIDS UND SEI HARDCORE! JEFF! JEFF! JEFF!
OOH WOAH!
N H U T R VE FÜ ZU w MU R R R w A T w SI R U AN .m K IE FF S us U B Ü IC ik ND DU HR HT un B R U db Ü C N ue HN H GE hn E N e. de
JEFF
In Ordnung. Ich gebe auf. Ihr seid dabei.
17. RASTE EINFACH AUS (REPRISE) DEWEY
Oh mein Gott, Leute, wir sind im Battle of the Bands! (singt)
DENN NIEMAND DER WELT STOPPT DIE SCHOOL OF ROCK!
Die Kinder lassen einen Jubelschrei raus und springen sofort über zu...
KINDER
N
IC
ZIEHT DIE WELT DICH RUNTER UND ZWINGT DICH IN DIE KNIE SEI NICHT BRAV UND MUNTER DENN DAS HILFT LEIDER NIE. SPRING UND TOB UND SCHREI’S HINAUS, LASS ALLE AGGRESSIONEN RAUS FÜR KEINEN MENSCHEN BLEIBST DU STEH‘N, ZUR HÖLLE SOLL’N SIE ALLE GEH’N,
DEWEY UND KINDER
BEFREIE DICH UND SCHREI ES LAUT HINAUS! RASTE EINFACH AUS! RASTE EINFACH AUS! RASTE EINFACH AUS! RASTE EINFACH AUS! Blackout. Ende des 1. Akts.
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AKT ZWEI - SZENE EINS – Horace Green, im Klassenzimmer
18. ZUM SPIEL’N BEREIT
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Während das Licht hochfährt, strömen die Kinder in das Klassenzimmer. Summer steht auf einer Kiste und schreibt „36 Stunden“ an die Tafel. Nachdem sie fertig ist, springt sie auf den Boden und verfällt in einen Kommandeurston. SUMMER
Alles klar! Bis Mister Schneebly von der Lehrerbesprechung zurück ist, habe ich hier das Sagen!
FREDDIE
Sagt wer?
SUMMER
Sage ich. Die Band-Managerin! Kapiert? (singt)
NUN! ES GIBT ZU TUN! BEWEGT EUCH!
Sie zeigt zur Tafel.
Nur noch 36 Stunden bis zum Auftritt! Sie zeigt auf James.
N
IC
DU! VERSPERRST IM NU DEN RAUM!
JAMES
Bin dran! Security! Weg da!
96
SUMMER BLEIBT AM BALL UND MACHT NICHT SCHLAPP, DAVON HÄNGT DIE ZUKUNFT AB. RAN NUR SO WIRD‘S DANN EIN TRAUM!
N H U T R VE FÜ ZU w MU R R R w A T w SI R U AN .m K IE FF S us U B Ü IC ik ND DU HR HT un B R U db Ü C N ue HN H GE hn E N e. de
Mittlerweile sind alle Kinder aufgestanden. Der Raum wird zu einem Bienenstock, jeder fängt an zu arbeiten.
KEIN WORT, KEIN RUMTRÖDELN, UNS FEHLT DIE ZEIT! BLOSS KEIN HERUMBLÖDELN, MACHT EUCH JETZT ZUM SPIEL’N BEREIT! WACHT AUF, KEIN TAGTRÄUMEN MACHT DAS GESCHEIT. HANDIES JETZT WEGRÄUMEN, DANN SIND WIR ZUM SPIEL’N BEREIT!
Summer dreht sich zu Mason, der am Lichtpult sitzt.
DICH! DICH BRAUCHE ICH AM LICHTPULT.
MASON
Fade auf die drei, dann zurück zur sieben.
Wir sehen die tollen Lichteffekte! Summer dreht sich zu Marcy und den Backgroundsängerinnen.
N
IC
SUMMER
KRASS, WAS WAR DENN DAS FÜR’N MOVE?
MARCY & SHONELLE
Los! Und fünf! Sechs! Sieben! Acht!
97
SUMMER SCHAUT REBELLISCH UND GEMEIN, WIR WOLL’N ECHTE ROCKER SEIN. BAND, ANS INSTRUMENT – LET’S GROOVE! BACKGROUND MÄDCHEN
N H U T R VE FÜ ZU w MU R R R w A T w SI R U AN .m K IE FF S us U B Ü IC ik ND DU HR HT un B R U db Ü C N ue HN H GE hn E N e. de
HÜFTSCHWUNG KOMMT IMMER AN! SUMMER
ZEIGT WER IHR SEID! ALLE VEREINT UND DANN SIND WIR HIER ZUM SPIEL’N BEREIT!
Die Jungs steigen mit ihren Stimmen ein.
MÄDCHEN UND JUNGS
FÄUSTE HERUMSCHWINGEN, LACHT FRECH UND BREIT!
SUMMER
JEDER SOLL MITSPRINGEN,
MÄDCHEN UND JUNGS
MACHT EUCH JETZT ZUM SPIEL’N BEREIT.
Summer läuft nun mit einem Klemmbrett durch den Raum und verhört die Mitschüler in einem staccato Sprechgesang.
N
IC
SUMMER
(zu Matthew)
WURD‘ DAS MIKRO SCHON GETESTET?
MATTHEW
CHECK.
SUMMER UND AUCH DAS STATIV?
98
MATTHEW CHECK. SUMMER STELL’S AUF DIE MARKIERUNG, BIS DU SIEHST, ES STEHT NICHT SCHIEF.
N H U T R VE FÜ ZU w MU R R R w A T w SI R U AN .m K IE FF S us U B Ü IC ik ND DU HR HT un B R U db Ü C N ue HN H GE hn E N e. de
(zu Mason) IST DIE PYROTECHNIK READY?
MASON
CHECK.
SUMMER
UND AUCH SYNCHRONISIERT?
MARCY
CHECK.
SUMMER
ICH ZÄHLE AUF DICH, SOPHIEDASS DER NEBEL FUNKTIONIERT.
SOPHIE
KLAR.
SUMMER
N
IC
FEHL’N UNS NOCH IMMER KABEL? WER HATTE DIE BESTELLT?
SOPHIE
Ich bestelle welche!
SUMMER
NOCH MEHR WÄR’N PRAKTIKABELDEINE MUTTER HAT DAS GELD.
99
SOPHIE STIMMT. SUMMER (zu Katie)
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HAST DU UNS‘RE PLAYLIST, WIE ICH WOLLT, GEMACHT?
KATIE
UUHHH....
SUMMER
WENN DIE LISTE FALSCH IST, DANN HEISST ES GUTE NACHT! (zu Zack)
HAST DEN FLANGER
ZACK
JAP.
SUMMER
DEN PHASER
ZACK
IC
JAP.
N
SUMMER
PEDALE EINGEPACKT?
ZACK
JAP.
SUMMER (zu Katie) WENN ER DAS VERGISST, DANN SEID IHR BEIDE KLEINGEHACKT.
100
KATIE KLAR. SUMMER (zu den Background Sängerinnen)
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SCHONT NOCH EURE STIMMEN UND WÄRMT EUCH IMMER AUF.
MARCY & SHONELLE JA!
SUMMER
ICH BIN PRÄPARIERT, DRUM WEITER GEHT DER LAUF... (zu Billy)
WIE STEHT ES UM DIE KOSTÜME?
BILLY
Ich arbeite noch an ein paar Looks...
SUMMER
IC
BOY, JETZT SEI NICHT SCHEU! NA FLOTT!
N
BILLY
Ich hab an so etwas grunge-punk-glam-mäßiges gedacht...
SUMMER
HIER LÄUFT ALLES ECHT AUF ZACK, JETZT FEHLT NUR NOCH DEIN GESCHMACK!
BILLY FEIN! HIER MEIN DESIGN!
101
Lawrence tritt in einem Glam Rockstar Outfit auf. ALLE KINDER OH GOTT! BILLY
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Ich streich die Pailletten!
Er huscht von der Bühne.
GRUPPE 1
LASST UNS ZUM BEAT SPUTEN KNAPP IST DIE ZEIT!
GRUPPE 2
SPIELT BIS DIE OHR’N BLUTEN
ALLE KINDER
MACHT EUCH JETZT ZUM SPIEL’N BEREIT. AUF GEHT’S, SICH ZIER’N BRINGT NICHTS. SEID IHR SOWEIT?
SUMMER
NEIN, WIR VERLIEREN NICHT!
GRUPPE 1
DREHT VOLL AUF UND SEID BEREIT!
N
IC
GRUPPE 2
ROCKT DIE MICS UND SEID BEREIT!
ALLE KINDER
WELT, PASS AUF,
SUMMER
WIR SIND BEREIT! (Die Kinder reden, üben, organisieren, etc.)
102
ALLE KINDER WELT, PASS AUF, WIR SIND BEREIT! SUMMER Los jetzt!
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Während die Kinder herumwuseln, geht es über zu:
18A. ZUM SPIEL’N BEREIT PLAYOUT
SZENE ZWEI – Horace Green, im Lehrerzimmer
Die Lehrer sind entspannt, sie lesen, trinken Kaffee, etc. Dewey ist am Fotokopierer und macht Kopien von seinem Gesicht, während er eine Wasserflasche hält.
DEWEY
Weiß irgendjemand, worum es in der Besprechung geht?
GABE BROWN
Keine Ahnung.
DEWEY
Geil. Ist ja nicht so, als hätte ich noch andere Sachen zu machen.
IC
ROSALIE
N
Guten Tag allerseits.
LEHRER
Guten Tag, Miss Mullins.
ROSALIE
Ich werde Sie nicht lange aufhalten. Ich wollte Sie nur daran erinnern, dass Sie Ihre Präsentationen für morgen bereitstellen.
103
DEWEY Was ist morgen? Er nimmt einen Schluck Wasser. ROSALIE
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Der Elternsprechtag, Mister Schneebly. Dewey spuckt das Wasser auf einen Schlag aus.
Gibt’s ein Problem?
DEWEY
Nein.
ROSALIE
Gut. Die Eltern werden sehen wollen, wie sich ihre Kinder entwickeln, also sollten Sie ein paar Zusammenfassungen der Fächerthemen vorbereiten sowie ein paar Aufgabenberichte, die Ihre Schüler im Unterricht fertiggestellt haben-
DEWEY
Ich liebe es, die Eltern kennenzulernen! Ich bin so neugierig, was sie wohl von meiner Arbeit halten! Eine Sache nur. Wie lange dauert sowas?
ROSALIE
Sie kommen vorbei, wenn der Unterricht beendet ist, und bleiben etwa bis sieben Uhr. Warum?
N
IC
DEWEY
Nur so, nur so. Ich habe noch Pläne für danach, aber wir werden sicherlich pünktlich fertig sein.
ROSALIE
Mister Schneebly, der Elternsprechtag ist mir sehr wichtig. Sie sollen zufrieden lächelnd nach Hause gehen können.
DEWEY
Und Drogen sind nicht erlaubt?
104
ROSALIE Das ist kein Scherz, Mister Schneebly. Sie sind meine Arbeitgeber und sie sind Ihre Arbeitgeber. Wir müssen ihren Ansprüchen gerecht werden. Sie wendet sich an den gesamten Raum.
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Ich werde Sie nun nicht weiter aufhalten. Sie haben einen vollen Nachmittag vor sich. Rosalie ab.
DEWEY
Wow. Die müsste echt mal enteist werden.
GABE BROWN
Ach, sie ist nicht immer so, wie sie in Horace Green ist.
MS SHEINKOPF
Definitiv nicht! Erinnert ihr euch an die Lehrertagung, als sie inbrünstig Dreams gegröhlt hat? Und das nach nur einem Bier!
MR NOBLE
Sie verträgt echt nicht viel!
DEWEY
Fleetwood Mac, ha.
GABE BROWN
IC
Sie ist ein riesen Stevie Nicks Fan.
N
DEWEY
Wow. Rosalie die Rockgöre steht voll auf Stevie Nicks... gut zu wissen.
18B. DU BIST IN DER BAND (SZENENWECHSEL)
105
SZENE DREI – Horace Green, das Klassenzimmer Dewey läuft zurück in den Klassenraum. Er ist besorgt. SUMMER Worum ging es in der Besprechung?
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DEWEY
Keine Ahnung. Elternabend?
SUMMER
Elternabend?!
DEWEY
Sie wollen eure Aufsätze sehen und die abgeschlossenen Projekte.
ZACK
Was für Aufsätze?
KATIE
Was für abgeschlossene Projekte? Dewey schüttelt sich.
SUMMER
Was werden Sie jetzt machen?
IC
DEWEY
N
Keine Ahnung. Was würdest du tun, Summer? Du bist diejenige mit Grips hier.
SUMMER
Keine Ahnung. Sie sind der Lehrer!
ZACK
Wenn unsere Eltern morgen kommen, können wir nicht zum Battle of the Bands gehen. Die Kinder werden panisch.
106
DEWEY Keine Sorge. Ich mach das irgendwie. SUMMER Aber wie? Es ist einfach nicht möglich.
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MARCY Naja, irgendwie muss es das sein.
DEWEY
Richtig! Das muss es und irgendwie wird es das. Wir müssen nur einen Plan schmieden. Hat wer ne Idee? Die Kinder bombardieren Dewey mit Ideen. Tomika meldet sich.
DEWEY
Woah! Wartet mal. Tomika möchte was sagen. Komm zur Mitte. Was ist los?
TOMIKA
Mister Schneebly...
DEWEY
Tomika, ich weiß, dass du schüchtern bist, aber ich kann keine Gedanken lesen.
TOMIKA
Ich möchte in der Band sein.
IC
DEWEY
N
Das möchte ich auch, aber... spielst du ein Instrument?
TOMIKA
Nein.
MARCY
Und singen wolltest du auch nicht.
107
TOMIKA Ich möchte singen. Aber Sie haben mich gefragt, ob ich ein Backgroundmädchen sein möchte und ich bin kein Backgroundmädchen. Ich bin eine Sängerin. DEWEY Dafür ist es bloß ein bisschen zu spät, Tomika.
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Dewey seufzt.
Okay. Wenn du jetzt sofort etwas singst, dann kann ich dich vielleicht noch zu einer Sängerin machen. Aber ich kann dich nicht zu einer Sängerin machen, wenn du nicht singen kannst. (Er wartet darauf, dass sie singt.)
Ist schon okay, mach dir keine Sorgen. Alles klar, wer hat noch Ideen?
Summer und manche der anderen Kinder melden sich, dann öffnet Tomika ihren Mund.
19. AMAZING GRACE TOMIKA
AMAZING GRACE! (HOW SWEET THE SOUND) THAT SAV’D A WRETCH LIKE ME! I ONCE WAS LOST, BUT NOW AM FOUND, WAS BLIND, BUT NOW I SEE.
IC
Ein purer, lyrischer Klang, der bis zum Himmel reicht. Alle sind verblüfft. Sie ist überwältigend. Sie hört auf. Die Kinder jubeln! Dewey nickt.
N
DEWEY
Ich wusste schon immer, dass sich da etwas Großartiges in dir versteckt, jetzt wissen wir endlich, was es ist. Das ist Magie. Du bist in der Band! Eine Runde Applaus für Tomika!
ALLE KINDER
Woohoo! Yeah! Etc. TOMIKA! TOMIKA! TOMIKA...
108
JAMES Alarmstufe Rot! Alarmstufe Rot!! Mullins kommt. Jedes Kind rennt zu seinem Platz. Dewey zieht ein Plakat vor mit E=mc² drauf. DEWEY
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Und deswegen ist E gleich MC zum Quadrat. ALLE KINDER
Ahhh!
DEWEY
Oh. Miss Mullins. Kommen Sie, kommen Sie!
Rosalie Mullins betritt den Raum und schließt die Tür hinter sich.
ROSALIE
Es tut mir leid, Sie zu unterbrechen, aber Miss Sheinkopf dachte schon wieder, es ertöne Musik aus ihrem Klassenraum.
DEWEY
Musik? Also ich habe keine Musik gehört. Scheinbar ist Miss Sheinkopf wieder auf Crack. Stimmt’s, Kinder?
ALLE KINDER
Mmm-Hmm.
IC
ROSALIE
N
Was ist das?
Sie zeigt auf eine Gitarre, die an der Wand steht. Die Klasse schweigt. Dewey schlägt sich auf den Oberschenkel.
DEWEY
Jetzt weiß ich, was es ist! Sheinkopf muss gehört haben, wie wir im Sing-Sang gelernt haben!
ROSALIE Eine Ihrer Lehrmethoden?
109
DEWEY Ich finde sie sehr nützlich, wenn man eins von den langweiligen Fächern unterrichtet. ROSALIE Mir war nicht bewusst, dass es langweilige Fächer in Horace Green gibt.
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DEWEY
Langweiligere Fächer?
ROSALIE
Mister Schneebly , Sie haben sicher nichts dagegen, wenn ich mich heute Nachmittag in Ihren Unterricht setze, oder?
DEWEY
Natürlich nicht. Kommen Sie gerne am Nachmittag wieder.
ROSALIE
Es ist bereits Nachmittag. Ich meinte jetzt sofort. Bitte fahren Sie mit ihrer Lehrmethode fort. Sie setzt sich. Dewey nimmt sich die Gitarre. Und singt...
20. MATHE IST WIRKLICH SEHR COOL DEWEY
N
IC
MATHE IST WIRKLICH SEHR COOL MATHE IST KLASSE UND COOL UND KEIN SPORT DER WELT MACHT SO VIEL SPASS MATHE MACHT VIEL SPASS. WAS SIND ZWEIUNDVIERZIG DURCH SECHS – NA? Katie und ein paar andere Kinder melden sich.
DEWEY
Katie!
110
KATIE Sieben. Jetzt ist MATTHEW dran. DEWEY
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UND WAS SIND FÜNFUNDFÜNFZIG DURCH FÜNF DANN? (spricht)
Matthew?
MATTHEW
Elf.
DEWEY
SEHR SEHR GUT! UND SIEBEN PLUS ZWÖLF UND DANN MINUS ELF ERGIBT WELCHE NUMMER, SUMMER?
SUMMER
Acht.
DEWEY
NEIN, DIE NEUN!
SUMMER
IC
NEIN, DIE ACHT!
N
DEWEY
KLAR, DAS IST WAHR. DAS WAR EIN TEST FÜR DICH. DIE ACHT! UND DIE IST AUCH NOCH MAGISCH.
Zu Deweys Erbarmen klingelt die Schulglocke. Die Kinder räumen ihre Sachen weg und verlassen den Raum.
111
(DEWEY) Vergesst nicht eure Hausaufgaben! Denkt dran! Morgen schauen wir uns den Rhythmus von einem Logarithmus an! Aber nicht bevor wir nicht die großen Ereignisse von Präsident Lincolns Leben durch das Mittel des Gangsterraps durchgesprochen haben! Los, los, los!
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Die Kinder gehen und Dewey und Rosalie sind allein. ROSALIE
Ihre Methoden sind äußerst ungewöhnlich, Mister Schneebly.
DEWEY
Lustig. Für mich sind sie keineswegs ungewöhnlich, aber andererseits wurde ich auch von Errol von Bat unterrichtet! Bat’n’Bergen Bacon Burger und laut dem ist Rudolf Steiner wirklich wie Mary Poppins.
ROSALIE
Tatsächlich? Nun, Mister Schneebly – setzen Sie sich. Lassen Sie mich ehrlich sein: Wir in Horace Green sind an keinen experimentellen Unterrichtsphilosophien interessiert. Musik gehört in den Musikunterricht und Mathematik in den Mathematikunterricht. Verstanden?
DEWEY
Verstanden. Haben Sie Lust auf einen Drink?
ROSALIE
Entschuldigung?
IC
DEWEY
N
Sowas wie ein Kaffee?
ROSALIE
Fragen Sie mich, ob ich mit Ihnen einen Kaffee trinken gehen möchte?
DEWEY
Scheinbar mache ich das. Es hat gerade geklingelt. Die Schule ist für heute vorbei. Was sagen Sie?
112
ROSALIE Ich habe einige Dinge zu erledigen. DEWEY Was für Dinge?
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ROSALIE Schuldirektorinnendinge.
DEWEY
Okay, aber treffen Sie mich danach im „Roadhouse“.
ROSALIE
Im Roadhouse? Die Kneipe?
DEWEY
Also kennen Sie sie!
ROSALIE
Ja.
DEWEY
Also im Roadhouse dann!
ROSALIE
Im Roadhouse?
N
IC
DEWEY
Um sieben.
ROSALIE
Um sieben?
DEWEY
Abgemacht! Ich freu mich! Wegtreten.
113
20A. ZUM SPIEL’N BEREIT UNDERSCORE (IM ROADHOUSE) Sie geht, verwirrt nickend.
SZENE VIER – Im Roadhouse
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Und wir befinden uns im Roadhouse. Biker und Punks versammeln sich, während Dewey sich zu einem Tisch durchkämpft, an dem bereits Ms Mullins sitzt. Er bringt zwei Biere mit und fängt an, sich das eine in den Rachen zu kippen. Die Musik blendet über zu Variation 7, was von der Jukebox zu hören ist.
ROSALIE
Sind Sie sicher, dass es hier keinen Kaffee gibt?
DEWEY
Hm?
ROSALIE
Kein Kaffee?
DEWEY
Komisch, oder?
ROSALIE
Und es gibt auch kein Kaffeehaus um die Ecke? Nicht einmal ein Starbucks?
IC
Dewey hat sein Bier ausgetrunken.
DEWEY
N
Neeeein! Hey, kann ich nen Pitcher kriegen!
ROSALIE
Mister Schneebly-
DEWEY
Ich werde mir noch eins gönnen und Sie würden mich doch nicht alleine trinken lassen, oder?
114
ROSALIE Ich denke, keiner von uns sollte überhaupt trinken. (kurze Pause) Mister Schneebly, ich habe nachgedacht-
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DEWEY
Sie dürfen mich gerne Dewey nennen.
ROSALIE
Warum sollte ich Sie Dewey nennen?
DEWEY
Ned! Dewey ist mein anderer Name. Mein Mittelname. Ned Dewey Schneebly.
ROSALIE
Manche Menschen haben einfach Glück. Gibt es eigentlich eine Misses Ned Dewey?
DEWEY
Neeeein! Nein! Ich kann es mir gerade nicht wirklich leisten, jemanden zu daten. Die meisten Girls wollen, dass ich zu jemandem werde, der ich gar nicht bin. Jemand hübsches zum Beispiel... Weißt du, ich mach mal den nächsten zufälligen Song an.
Dewey geht zur Jukebox. Ein rau aussehender Mann läuft an Rosalie vorbei und sie trinkt, vielleicht etwas zu schnell. Plötzlich fängt EDGE OF SEVENTEEN an zu spielen.
N
IC
ROSALIE
Weißt du, das ist das erste Mal, dass mich ein Lehrer gefragt hat, ob ich irgendetwas außerhalb der Schule machen möchte.
DEWEY
Wirklich?
ROSALIE
Ja, wirklich. Nicht einmal in sechs Jahren.
115
DEWEY Ich wette, die sind nur eingeschüchtert. ROSALIE Das ist es nicht. Sie hassen mich.
N H U T R VE FÜ ZU w MU R R R w A T w SI R U AN .m K IE FF S us U B Ü IC ik ND DU HR HT un B R U db Ü C N ue HN H GE hn E N e. de
DEWEY Tun sie nicht.
Rosalie, von dem Song eingelullt, findet im Folgenden Momente, in denen sie mitsingt:
ROSALIE
Doch, das tun sie OOH OOH. Weißt du, ich war auch mal lockerer. Lustig sogar. Aber als Direktorin darf man nicht lustig sein, denn wenn es um ihre Kinder geht, verstehen die Leute gaaar keinen Spaß.
DEWEY
Man könnte meinen, gerade da wäre es am Wichtigsten.
ROSALIE
Genau, aber NOTHING ELSE MATTERS.
Rosalie lacht halbwegs, aber hält plötzlich inne.
Aber ich muss perfekt sein. Und -Scherz beiseite- dieser Druck machte mich Stück für Stück zu einer... Naja, du weißt genau, zu was er mich gemacht hat.
IC
DEWEY
N
Nein, weiß ich nicht. Zu was?
ROSALIE
Zu einer Bitch... Eine Bitch! Ich liebe diesen Song.
DEWEY
Halt. Du liebst Stevie Nicks?
116
ROSALIE Ich liebe Stevie Nicks! (singt) EYES ON HIM
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KELLNERIN
Klappe!
DEWEY
Ja, halt die Klappe! (zu Rosalie)
Nein. Nicht du. Mach du weiter!
ROSALIE & DEWEY
SEVENTEEN!
DEWEY
Dieser Song ist wie eine Religion für mich.
21. WHERE DID THE ROCK GO INTRO ROSALIE & DEWEY
IC
JUST LIKE THE WHITE WINGED DOVE SINGS A SONG SOUNDS LIKE SHE’S SINGIN’ OOH
N
ROSALIE
BABY
ROSALIE & DEWEY OOH
ROSALIE SAY
117
ROSALIE & DEWEY OOH DEWEY Hast du sie mal live gesehen?
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ROSALIE Ja!! Sie war einmal in der Stadt hier. Ich werde es niemals vergessen.
DEWEY
Das ist so ein Zufall! Wir sind echt vom selben Schlag, Rosalie Mullins. Ich liebe Stevie Nicks – du liebst Stevie Nicks.
ROSALIE
Ja!!
DEWEY
Ich liebe Freiheit – du liebst Freiheit!
ROSALIE
Das stimmt! Ich liebe Freiheit!
DEWEY
Ich wusste es! Das habe ich auf den ersten Blick bei dir erkannt.
ROSALIE
N
IC
Wirklich?
118
DEWEY Sofort.
21. WO IST DER ROCK HIN - INTRO
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MIR WAR DA DIREKT KLAR: DU BIST SO WIE ICH, WEIL MUSIK DURCH DICH FLIESST, DOCH DU ZEIGST ES UNS NICHT. DU SPERRST SIE IN DIR EIN, DARUM GEHT ES DIR MANCHMAL SCHLECHT, HEUT BIST DU ECHT... NUN, HAB ICH RECHT?
ROSALIE
Ja, du hast recht.
22. WO IST DER ROCK HIN?
FRÜHER WAR ICH WILDER, MUTIGER UND FREI, ROCKMUSIK ERFÜLLTE MEINEN ALLTAG MIT GESCHREI. DONNERNDE AKKORDE, LAUT UND UNGEHEMMT, WENN SICH JEDE NOTE TIEF IN DEINE SEELE BRENNT.
N
IC
WO IST DER ROCK HIN? DER GITARRENSOUND WURD DUMPF UND VERSCHWAND. WO IST DIESER FREUDENKLANG GEBLIEBEN, DEN ICH EINST SO GUT GEKANNT? SAG MIR: WO BLIEB MEIN HERZ NUR? WO GING‘S OHNE AUF UND AB DENN NUR HIN?
WO SIND ALL DIE ONE-HIT-WONDER HEUTE? SAG: WIE WURD ICH, WER ICH HEUTE BIN? SCHLEICHEND WURD ICH ÄLTER, LANGSAM JAHR FÜR JAHR, DIE MUSIK LIEF WEITER, DOCH ICH NAHM SIE NICHT MEHR WAHR. UND MEIN JUNGER HERZSCHLAG STARB, INDEM ICH SCHWIEG,
119
(ROSALIE)
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DIESE ERDE DREHTE WEITER, DOCH VERSTUMMTE DIE MUSIK. WO IST DER ROCK HIN? UND DER PULS, DER IN DEN ADERN LAUT SCHRIE ? ALLES WURDE STILL UND WURDE STATISCH. WAS BLEIBT VON DER MELODIE? SAG MIR: WO IST DIE ZEIT HIN? MEINE FREUDE, DIE ICH EINST IN MIR TRUG? UND DIE POWER UND DIE SCHÖNHEIT UND DIE LUST, DIE IN MIR LACHTE ALL DIE MAGISCHEN MOMENTE, DIE ALLEIN DER ROCK MIR BRACHTE? AUS DEN STIMMEN, DIE BEFREITEN, WURDEN ECHOS ALTER ZEITEN! PEINLICH, WELCH EIN AUSBRUCH, MIR GEHT’S GUT, VERZEIH. BITTE SAG’S NICHT WEITER, NIEMAND GLAUBT DAS ZWEIFELSFREI. WIR VERGESSEN, WAS ICH SAGTE. TROTZDEM DANK‘ ICH DIR, DURCH DICH KONNT ICH ERKENNEN, DASS MUSIK NOCH KLINGT IN MIR... (spricht)
Ich muss gehen.
DEWEY
IC
Rosalie. Bist du dir sicher, dass das mit dem Ausflug nicht geht? Ich mein, es wäre so toll für die Kids.
N
ROSALIE
Was wäre es denn?
DEWEY
Ein Konzert. Morgen Abend. Das wäre für sie wie für dich damals, Stevie zum ersten Mal zu sehen. Ich glaube, das wäre echt eine fette Erfahrung für sie.
ROSALIE Das wäre echt fett. Aber, wäre es auch lehrreich?
120
DEWEY Es wäre eine so lehrreiche Sache, dass sie sie niemals vergessen würden. ROSALIE Okay. Hilf mir dabei, dass die Eltern morgen Abend glücklich nach Hause gehen und ich werde sehen, ob die Schule eine Ausnahme machen kann. Deal?
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DEWEY
Deal!
Dewey gibt ihr einen Kuss.
ROSALIE
Das hättest du nicht tun müssen. Du hattest doch bereits die Erlaubnis von mir.
DEWEY
Ich weiß. Ich wollte es aber. Gute Nacht, Miss Mullins.
ROSALIE
Gute Nacht, Mister Schneebly. (singt)
IC
WO IST DER ROCK HIN? DIE GEFÜHLE LIESS ICH EINST AN MICH RAN. WÜRDE ICH DIE PLATTE HEUTE WENDEN HÖRT SIE SICH DANN NOCH WIE DAMALS AN? WO IST DER ROCK HIN?
N
22A. WO IST DER ROCK HIN - PLAYOUT
121
SZENE FÜNF – Im Apartment, Wohnzimmer Der nächste Morgen, Dewey hört gerade EDGE OF SEVENTEEN über seine Kopfhörer, als aus der Küche Ned hereinkommt, der sich gerade gelbe Gummihandschuhe auszieht. NED
N H U T R VE FÜ ZU w MU R R R w A T w SI R U AN .m K IE FF S us U B Ü IC ik ND DU HR HT un B R U db Ü C N ue HN H GE hn E N e. de
Große Pläne heute?
Dewey hört es nicht. Ned tippt ihm auf die Schulter.
Große Pläne heute?
DEWEY
Riesen Pläne, Ned. Riesen Pläne. Also wartet nicht auf mich, ich werde heute sehr spät nach Hause kommen.
NED
Oh, mach ich nicht. Es ist unser Jahrestag, ich lade Patty heute zu Domino’s Pizza ein. Patty tritt auf und hält die Post in den Händen.
PATTY
Neddy Neddy Ned! Du hast einen Brief aus Horace Green bekommen!
NED
Wirklich?
IC
PATTY
N
Du hast mir nie erzählt, dass du dich da beworben hast.
NED
Sie haben mir nie geantwortet.
PATTY
Naja, jetzt haben sie es scheinbar! Das hast du sowas von verdient, Ned. Du verdienst nur das Beste!
Währenddessen, hinter ihr, friert Dewey ein. Er ist zu Eis erstarrt. Ned öffnet den Brief.
122
NED Boah. Hallo? Warum würde Horace Green mir zweitausendsechshundert Dollar zahlen? PATTY Was? Warum? Du hast doch nie dort gearbeitet.
N H U T R VE FÜ ZU w MU R R R w A T w SI R U AN .m K IE FF S us U B Ü IC ik ND DU HR HT un B R U db Ü C N ue HN H GE hn E N e. de
DEWEY
Klar hat er das. Er hat es nur vergessen!
NED
Ich glaube, ich würde mich dran erinnern, wenn ich jemals in Horace Green gearbeitet hätte. Dewey lacht nervös.
PATTY
Da muss die Verwaltung etwas verwechselt haben. Aber sie wollen dich sicherlich zu einem Vorstellungsgespräch einladen. Ruf sie an! Ich muss zur Arbeit. Ich bin so stolz auf dich, Neddybärchen. Ruf dort an. Während sie geht:
Sofort!
NED
IC
Oh, du meinst sofort.
Ned sucht sein Telefon in seiner Tasche, im Sofa, etc. Dewey greift nach dem Scheck.
N
(NED)
Hast du mein Handy gesehen?
DEWEY
Scheck... Ich mein, check doch mal dein Zimmer.
Ned geht Richtung Schlafzimmer, bemerkt dann aber sein Handy, das auf der Fensterbank liegt. Dewey greift über das Sofa nach dem Scheck. Ned dreht sich zurück zu Dewey.
123
NED Ach, hier ist es ja. (sieht DEWEY mit dem Brief) Was machst du da? DEWEY Gar nichts.
N H U T R VE FÜ ZU w MU R R R w A T w SI R U AN .m K IE FF S us U B Ü IC ik ND DU HR HT un B R U db Ü C N ue HN H GE hn E N e. de
NED Du hast meinen Brief in der Hand.
DEWEY
Oh, ja. Scheinbar hab ich das.
NED
Gib ihn wieder her, ich muss sie anrufen.
Dewey gibt Ned den Brief zurück, aber hat den Scheck herausgetrennt und behalten.
DEWEY
Warum? Kannst du das Geld nicht gebrauchen?
NED
Es gehört nicht mir, Dewey. Ich habe es mir nicht verdient. Gib mir den Scheck.
DEWEY
Nein, das ist wie ein Bonus. Gib das Geld einfach aus!
N
IC
NED
Um dann vor Gericht zu landen wegen Veruntreuung öffentlicher Gelder? Dewey Finn – Finanzberater! Ich glaube, eher nicht. Jetzt gib mir den Scheck. Gib her! (ad lib.) Ned nimmt Dewey den Scheck weg und geht in Richtung Tür.
DEWEY
Ich habe ihnen extra gesagt, ich brauch’s in bar! Ned kriegt einen astmathischen Anfall. Überfordert nimmt er einen Gummihandschuh und atmet hinein.
124
(DEWEY) Ned? Ned! Warte, setz dich! Atme. Würdest du mir glauben, wenn ich dir sage, ich hätte etwas wirklich Schlimmes getan? NED Aber sofort. Absolut zweifelsfrei.
N H U T R VE FÜ ZU w MU R R R w A T w SI R U AN .m K IE FF S us U B Ü IC ik ND DU HR HT un B R U db Ü C N ue HN H GE hn E N e. de
DEWEY
Du weißt, dass ich nicht der Typ bin, der seine Freunde ausnutzen würde.
NED
Aber nur, weil du keine Freunde hast.
DEWEY
Ich verspreche dir, du hättest dasselbe getan, wenn du ich wärst.
NED
Echt? Wenn ich du wäre, wäre ich schon längst von einem sehr hohen Gebäude gesprungen.
22B. MOUNT ROCK UNDERSCORE
Der Underscore beginnt, um den Moment der Wahrheit zu verdeutlichen. Jetzt gibt Dewey sein Geheimnis preis...
DEWEY
IC
Ned. Wenn ich dir jetzt etwas verrate, versprichst du mir, es nicht Patty zu sagen?
N
NED
Natürlich.
DEWEY
Sag nicht einfach so „natürlich“. Es ist nicht natürlich. Es ist nicht einmal wahrscheinlich. Sie ist stärker als wir beide zusammen.
DEWEY Sie ist stärker als der Ozean. Sie ist stärker als China.
125
NED Ich sagte doch, ich werde es ihr nicht sagen. Also werde ich es ihr nicht sagen.
SZENE SECHS – Horace Green, auf dem Flur
N H U T R VE FÜ ZU w MU R R R w A T w SI R U AN .m K IE FF S us U B Ü IC ik ND DU HR HT un B R U db Ü C N ue HN H GE hn E N e. de
Ms Mullins macht sich für den Elternabend bereit. ROSALIE
Haben wir genügend Erfrischungsgetränke?
MS SHEINKOPF
Tee, Kaffee und etwas Wein.
ROSALIE
Halten Sie den Wein versteckt bis zum Ende. Wird er zu früh angeboten, verstärkt er nur ihr Temperament. Ms Sheinkopf möchte gerade gehen, als Dewey auftritt.
DEWEY
Rosalie. Der Abend gestern war wirklich großartig.
Das Wort „Rosalie“ stoppt Sheinkopf auf ihrem Weg.
ROSALIE
(für Sheinkopf)
N
IC
Miss Mullins! Mister Schneebly. Ich denke, ich sollte „Miss Mullins“ sein, wenn wir hier in Horace Green sind und Sie sollten „Mister Schneebly“ sein, wenn wir hier in Horace Green sind... Sheinkopf ab.
Aber danke für den gestrigen Abend.
DEWEY
Und der Plan, dass ich die Kinder heute mit zum Konzert nehme, steht immer noch?
126
ROSALIE Ja, die Schule wird eine Ausnahme machen, sofern die Eltern glücklich auf dem Heimweg sind. Mister Schneebly, ich kann nicht genug betonen, wie wichtig der Elternabend ist. DEWEY
N H U T R VE FÜ ZU w MU R R R w A T w SI R U AN .m K IE FF S us U B Ü IC ik ND DU HR HT un B R U db Ü C N ue HN H GE hn E N e. de
Verstanden. ROSALIE
Ich mache mich lieber bereit. Sie müssten jede Minute hier sein. Rosalie beginnt abzugehen.
DEWEY
Hey. Du wirst das großartig machen.
SZENE SIEBEN – Horace Green, das Klassenzimmer
Der Klassenraum ist ein aktives Gewusel. Die Kinder hängen Plakate und Beispiele für ihre „Arbeiten“ für den Elternabend auf, räumen das Zimmer auf, etc. Zack sitzt mit seiner Gitarre an einem Tisch und schreibt fleißig Dinge auf ein Stück Papier.
DEWEY
Ich habe für heute Abend den Schulbus bestellt.
SUMMER
IC
Und es wurde uns wirklich erlaubt?
N
DEWEY
Hab ich doch gesagt. Uns wurde erlaubt, zu unserem Konzert zu gehen. Entschuldigung? Billy betritt den Raum mit einem schrillen Paillettenoutfit auf einer Schaufensterpuppe. Dewey friert ein.
BILLY Was meinen Sie?
127
DEWEY Was ich meine? Hat sich Superman mittlerweile geoutet? BILLY Das nennt man Glitter-Rock. Es ist glam, es ist fab. Haben Sie denn überhaupt keinen Durchblick?
N H U T R VE FÜ ZU w MU R R R w A T w SI R U AN .m K IE FF S us U B Ü IC ik ND DU HR HT un B R U db Ü C N ue HN H GE hn E N e. de
DEWEY
Ich habe mega den Durchblick. Und jetzt gerade blick ich auf die ESC-Outfits aus den 90ern. Da hat ja selbst Eisbergsalat mehr Geschmack. Das ist doch nicht stylisch.
BILLY
Stylisch? Sie wollen mir etwas von Style erzählen? Sie können sich ja gerade so selber anziehen. Sie tragen jeden Tag die gleichen, hässlichen Klamotten. Fein. Ich geb auf. Meinetwegen können wir einfach unsere Schuluniformen tragen.
23. SCHOOL OF ROCK (TEIL 1 – ZACK)
Zack beginnt zu spielen, was er gerade aufgeschrieben hat.
DEWEY
Das ist gar keine schlechte Idee.
BILLY
Keine schlechte Idee? Das war ein Witz.
IC
DEWEY
N
Hey, was ist das? Nein, hör nicht auf.
ZACK
Das ist gar nichts. Nur so eine Idee, mit der ich herumgespielt habe.
DEWEY
Das hast du geschrieben? Du hast einen Song geschrieben? Spiel mal. Lass hören. ZACK Ich bin aber kein Sänger.
128
DEWEY Mach einfach. ZACK
N H U T R VE FÜ ZU w MU R R R w A T w SI R U AN .m K IE FF S us U B Ü IC ik ND DU HR HT un B R U db Ü C N ue HN H GE hn E N e. de
HEY WIR KRIEGTEN IMMER NE EINS. DOCH WAR’S EIN STREICH DES BEWUSSTSEINS. DU SPRICHST NACH, WAS MAN UNS SAGT UND FRAGT, DOCH [DU] MERKST LANGSAM – WIE’S DICH PLAGT.
Der Sound, den Zack macht, ist wild und aufregend. Die Klasse ist erstaunt.
DEWEY
Der ist großartig, Zack.
ZACK
MÖGEN SIE’S WIRKLICH?
DEWEY
Ich mag’s wirklich, weil’s richtig gut ist. Lawrence! Freddie! Katie! RockPositionen, let’s go. Die Kinder rennen zu ihren Instrumenten.
ZACK
Warten Sie, was machen Sie da?
DEWEY
IC
Wir werden jetzt deinen Song lernen.
N
ZACK
Warum?
DEWEY
Weil Bands das so machen. Hast du den Text?
Zack reicht ihm den Zettel. Die Band findet folgendermaßen heraus, welchen Part sie individuell spielen:
129
DEWEY (scannt den Zettel) Aha. Uhu. Okay, hab’s!
N H U T R VE FÜ ZU w MU R R R w A T w SI R U AN .m K IE FF S us U B Ü IC ik ND DU HR HT un B R U db Ü C N ue HN H GE hn E N e. de
Was für Akkorde benutzt du?
23A. SCHOOL OF ROCK (TEIL 2 – MIT DER BAND) ZACK
(vorspielend)
D...C...G...C... HEY WIR KRIEGTEN IMMER NE EINS. DOCH WAR’S EIN STREICH DES BEWUSSTSEINS.
DEWEY
Ich liebe es!
DU SPRICHST NACH, WAS MAN UNS SAGT UND FRAGT, DOCH [DU] MERKST LANGSAM – WIE’S DICH PLAGT. UND WILLST DU EINFACH NUR DER STREBER SEIN. BABY, DANN CHECKST DU NICHT, WAS ICH MEIN‘ ROCK SCHAFFT SICH REGELN, ROCK SCHAFFT SICH ZEIT... Dewey bricht ihn ab.
N
IC
Wenn es für den Autor cool ist, können wir etwas austesten? Rock sprengt die Regeln, Rock sprengt die Zeit. Wäre das cool? Geil! Freddie! (der bereits an seinem Schlagzeug sitzt)
Er ist schon bereit, jederzeit bereit-Katie! Gesicht! Backgroundsängerinnen! Wir brauchen ein paar „Ooh La Las“, sowas wieOOH LA LA LA OOH LA LA LA
Und macht ein paar nice Dancemoves dazu. (zu Freddie)
Ja Mann! Wir machen das. Freddie, zähl uns ein!
130
FREDDIE ONE! TWO! THREE! Die ganze Band steigt mit ein als Dewey Zack an der Gitarre begleitet.
BACKGROUND MÄDCHEN
N H U T R VE FÜ ZU w MU R R R w A T w SI R U AN .m K IE FF S us U B Ü IC ik ND DU HR HT un B R U db Ü C N ue HN H GE hn E N e. de
ZACK & DEWEY UND WILLST DU EINFACH NUR DER STREBER SEIN. BABY, DANN CHECKST DU NICHT, WAS ICH MEIN‘
OOH LA LA LA OOH LA LA L OOH LA LA LA OOH LA LA LA
ROCK SPRENGT DIE REGELN, ROCK SPRENGT DIE ZEIT...
OOH LA LA LA OOH LA LA LA
ZACK
ICH GEH ZUR SCHULE, BIN ICH SOWEIT.
OOH LA LA LA OOH LA LA LA
UND WILLST DU EINFACH NUR DER STREBER SEIN. BABY, DANN CHECKST DU NICHT, WAS ICH MEIN‘ ROCK SPRENGT DIE REGELN, ROCK SPRENGT DIE ZEIT... ICH GEH ZUR SCHULE, BIN ICH SOWEIT.
OOH LA LA LA OOH LA LA LA
OOH LA LA LA OOH LA LA LA OOH LA LA LA OOH LA LA LA OOH LA LA LA OOH LA LA LA
Dewey, von der Euphorie überwältigt, springt dazu und imitiert mit seinem Mund ein Gitarrensolo.
N
IC
ZACK & DEWEY
DEWEY
Bow bow bow-bow etc. Rosalie tritt auf.
131
ROSALIE Mister Schneebly? Mister Schneebly! (rufend) Mister Schneebly?! Darf ich Ihnen die Eltern ihrer Klasse vorstellen? Sie tritt zurück, um den Eltern den Vortritt zu lassen. Nun stürmen sie auf ihn ein. Die Beschwerden überlappen sich.
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MR MOONEYHAM
Was soll das mit der ganzen Musik? Zack ist nicht der Hellste. Er kann sich nicht erlauben, seine Zeit zu verschwenden mit Musik, Musik, Musik. Er muss so viel pauken, wie es nur geht. Und jetzt sagt er plötzlich, wenn er groß ist, möchte er Musiker werden!
DEWEY
Ich finde, das wäre gar nicht so-
Aber sie reden jetzt gleichzeitig und fallen sich ins Wort.
MR WILLIAMS
Das sagt Tomika auch! Ich verstehe es nicht! Singen, Hören und nochmaliges Singen? Aber was lernt sie denn?
MRS TURNER
Lawrences Kopf ist voll von Keyboards! Er redet und denkt an nichts anderes mehr!
MRS HATHAWAY
IC
Summer erzählte mir, dass sie gar nicht arbeiten! Sie arbeiten nie! Sie sitzen nur herum und musizieren!
N
MARCY
Mister Schneebly, meinen Sie nicht, Sie sollten ihnen einfach vom Battle of the Bands erzählen?
MR SPENCER
Was für ein Battle of the Bands?
132
DEWEY Okay, okay. Setzen wir uns alle erstmal hin, ich werde Ihnen alles erklären. Setzen Sie sich auf die bereitgestellten Stühle! Willkommen zum Elternabend! Setzen! Hallo, Ich bin Ned Schneebly, Misses Dunhams Vertretung. Bevor alles eskaliert, muss Dewey etwas loswerden.
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DEWEY
Hören Sie mal. Über die letzten Wochen habe ich Ihre Kinder echt gut kennengelernt. Ihre Kinder. (zu Mooneyham)
Zack. Sie. Sie sagen, er wär nicht der Hellste? Sind Sie verrückt? Er ist ein unglaublicher Gitarrist und genial. Sie sollten ihn mal spielen hören. Er ist der nächste Hendrix. Freddie und Katie. Die könnten mit den Allergrößten zusammen jammen. Aber das Wichtigste ist: Seitdem sie ihre Instrumente in die Hand genommen haben, sind sie so wahnsinnig gewachsen. Ich habe es gesehen! Das sind großartige, großartige Kinder. (zu Mrs Turner)
Lawrence. Sie! Sie sagen, dass er den ganzen Tag Keyboard spielt. Naja, warum sollte er auch nicht?! Er ist irre! Er wird in den Rockrekorden der Welt landen. Er ist ein Sexgott. Schauen Sie sich ihn doch mal an! Marcy und Shonelle. Die beiden haben echte Engelsstimmen. Ich schmelze bei jeder Note, die aus ihren Mündern fliegt. Und Tomika? Tomika ist ein Star. Und fangen wir erst gar nicht mit Summer an. Die wird die erste Präsidentin der Vereinigten Staaten. Wenn sie sich jetzt zur Wahl stellen würde, hätte sie meine Stimme. Mein Punkt ist, das sind alles richtig coole Kinder. Wenn das meine wären, wäre ich so stolz. Ich bin so stolz.
IC
Patty platzt mit Ned in den Raum.
N
PATTY
Er ist ein Hochstapler!
DEWEY
Ned? Du hast es Patty gesagt?
NED
Sie hat es aus mir rausgekriegt. Tut mir leid.
133
PATTY Hör auf, dich zu entschuldigen! NED Tut mir leid.
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MR MOONEYHAM Was verdammt nochmal ist hier los?
MRS TRAVIS
Wer ist das?
PATTY
Patty Di Marco und ich arbeite für den Bürgermeister der Stadt und ich verrate Ihnen jetzt, was hier los ist. Das hier ist der echte Ned Schneebly. Und dieser Loser ist Dewey Finn! Er ist nicht einmal ein Lehrer! Er kann noch nicht einmal lesen! Dewey versucht, gegen den tobenden Raum anzukommen.
DEWEY
Okay. Hören Sie mir zu, hören Sie mir zu, hören Sie mir zu!
24. DEWEYS GESTÄNDNIS DEWEY
NA GUT, ICH GEBE ZU, MAN KENNT MICH EIGENTLICH ALS DEWEY FINN.
N
IC
ROSALIE
NEIN!
DEWEY
ABSOLUT. UND KÖNNT‘ SEIN, DASS ICH KEIN ECHTER LEHRER ZWAR BIN, DOCH SCHWÖR‘ ICH, ICH LESE GUT.
MR WILLIAMS Oh mein Gott!
134
DEWEY DOCH EGAL, WER ICH BIN UND WOHIN DAS NOCH FÜHRT: DIE KINDER GLEICH HIER, HABEN MICH OFT BERÜHRT. DOCH GLAUBEN SIE MIR, ICH HABE ALLE KIDS AUCH BERÜH RT. (kurze Stille)
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Naja... die meisten von ihnen.
Eine erschlagene Stille. Dann wenden sich die Eltern an Rosalie. Dewey flüchtet.
ELTERNGRUPPE 1 SIE!
ELTERNGRUPPE 2
WELCH ANARCHIE!
ELTERNGRUPPE 1
WO WAREN SIE?
ELTERNGRUPPE 2
SONST KLAG‘ ICH NIE!
ALLE ELTERN
WO IST ER?
MR MOONEYHAM
(Einige Eltern rennen Dewey hinterher)
IC
ER STÜRMTE RAUS!
N
PATTY
DER LOSER WIRD GEFASST...!
ELTERNGRUPPE 1 WIE
ELTERNGRUPPE 2
WO WAREN SIE?
135
ELTERNGRUPPE 1 KANN DAS GESCHEH’N? ELTERNGRUPPE 2 WAS FÜR EIN VIEH!
N H U T R VE FÜ ZU w MU R R R w A T w SI R U AN .m K IE FF S us U B Ü IC ik ND DU HR HT un B R U db Ü C N ue HN H GE hn E N e. de
ALLE ELTERN EIN GRAUS!
Summer und die Kinder versammeln sich schnell und verlassen den Raum.
NED
PATTY
WIE, DEWEY, WIE?
DER ARSCH MUSS IN DEN KNAST!
ALLE ELTERN
FÜNFZIGTAUSEND ZAHLEN WIR!
MR SANDFORD
MEIN GOTT...!
ALLE ELTERN
WIE KONNT ER DAS SCHAFFEN HIER?
IC
ROSALIE
HÖREN SIE!
N
ALLE ELTERN
WIE? JETZT SPRECHEN SIE SICH AUS!
ROSALIE
Ich bitte Sie! BITTE HÖREN SIE MEIN FLEHEN, ES WIRKT ALLES SEHR VERKEHRT,
136
ALLE ELTERN HIER IN HORACE GREEN... ROSALIE DOCH EINS MÜSSEN SIE VERSTEHEN, JEDES KIND BLIEB UNVERSEHRT.
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ALLE ELTERN
ICH BIN ENTRÜSTET!
ROSALIE
ER IST KLAR EIN KRIMINELLER, WAS ER TAT, WAR NICHT KORREKT.
ALLE ELTERN
WIR WOLL’N GRÜNDE!
ROSALIE
KLÄR’N WIR DAS NUN UMSO SCHNELLER, ABER WEITER MIT RESPEKT!
ALLE ELTERN
HIER IN HORACE GREEN...
N
IC
ROSALIE
(ALLE ELTERN)
SUCHEN SIE NACH EINEM SÜNDER, STELL ICH MICH IN DEN STRICK, SCHÜTZEN SIE DIE KINDER, WENN SIE WOLL’N, TRET ICH ZURÜCK. HÖREN SIE NUN, WAS ICH SAGE? DANN FAHREN WIR JETZT FORT RUHE!
GOTT, IST DAS ABSURD, DIE KINDER MÜSSEN ALLE WEG HIER
WEG VON DER GEFAHR!
HIER IN HORACE GREEN, # DAS IST EIN SCHRECKEN!
Stille. Dann...
137
(ROSALIE) Es tut mir leid, Ihnen mitteilen zu müssen, dass all Ihre Kinder vermisst werden! Die Eltern verfallen in Raserei, während sie, nach ihren Kindern suchend, den Raum verlassen. Ms Mullins bleibt alleine zurück. Ms Sheinkopf erscheint rufend. SHEINKOPF
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Miss Mullins! Miss Mullins, wissen Sie, warum der Bus auf dem Schulhof steht? Rosalie wird noch träger, ermattet. Sie sinkt an der Wand zusammen.
ROSALIE
Ich habe keine Ahnung. Wo sind die Eltern?
MS SHEINKOPF
Die rennen immer noch panisch umher und schreien, dass ihre Kinder in Gefahr sind.
ROSALIE
Sie halten mich für eine Vollidiotin.
MS SHEINKOPF
Naja, wenn Sie mich schon so fragen! Ich glaube, Sie sollten sich zusammenreißen und handeln. Sie können das. Sie sind eine starke Frau und eine gute Schuldirektorin und ich möchte heute keinen Funken Selbstzweifel mehr von Ihnen hören. Rosalie schaut sie überrascht an.
N
IC
Und jetzt werde ich schauen, was ich mit den Eltern machen kann. Rosalie nickt und Sheinkopf geht. Mason rennt hinein.
In den Fluren wird nicht gerannt!
Sie hat automatisch gesprochen und ist abgegangen. Mason stoppt. Er starrt Rosalie an.
ROSALIE
Mason, wo sind die anderen Kinder?
138
MASON Ich kann nicht bleiben! Die warten schon! Ich habe meinen Laptop vergessen und ich brauche den, um die Lichtshow zu fahren! ROSALIE
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Warte. Du gehst nirgendwohin, Mason. Was für eine Lichtshow? Was für ein Laptop? Wer wartet? MASON
Wir haben die Instrumente, aber wir müssen Mister Schneebly einsammeln und dann nehmen wir am Battle of the Bands teil! Er plappert es schnell heraus, weil er gehen möchte.
ROSALIE
Mason, du weißt schon, dass er nicht wirklich Mister Schneebly heißt, oder? Er heißt Mister Finn.
MASON
Und was für einen Unterschied macht das?
Rosalie ist sprachlos. Was für einen Unterschied macht es?
Wir sind eine gute Band, Miss Mullins. Wir haben so hart für diesen Auftritt gearbeitet.
ROSALIE
Aber er ist nicht der, für den er sich ausgegeben hat!
N
IC
MASON
Wen interessiert’s?! Er hat uns beigebracht, wie befreiend Rock sein kann. Wir können ihn jetzt nicht im Stich lassen! Ein kurzer Moment Stille.
139
24A. ROSALIE & MASON UNDERSCORE Während sie ihn anschaut, hören wir Ms Sheinkopfs Stimme. MS SHEINKOPF (VOICE OVER) Miss Mullins, die Eltern sind zurück und verlangen eine Versammlung – und zwar sofort!
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Rosalie Mullins trifft ihre Entscheidung.
ROSALIE
Geh! Ich regel das schon.
Mason rennt aus dem Raum, aber kommt nochmal zurück und gibt ihr eine riesige, dankbare Umarmung.
MASON
Sie sind die Beste, Miss Mullins!
Mason ist weg. Sie atmet tief ein, zieht ihre Schultern gerade und öffnet die Tür. Das Geräusch schreiender Eltern füllt den Raum, als sie ihrem Schicksal entgegenschreitet...
SZENE ACHT – Das Apartment, Deweys Schlafzimmer
Wir befinden uns in Dewey chaotischem Schlafzimmer, in dem Dewey sitzt und seinen Kopf in die Hände fallen lässt. Patty betritt mit Ned den Raum.
PATTY
IC
Was machst du hier?
N
DEWEY
Ich habe keinen anderen Ort, an den ich gehen kann.
PATTY
Na, dann such dir einen.
DEWEY Hört zu, alles was ich... Patty unterbricht ihn mit einer Handgeste.
140
PATTY Ich will gar nicht mehr hören, was du zu sagen hast. Ich habe dich noch nie gemocht und jetzt bringst du dieses Chaos vor unsere Tür. Kapierst du überhaupt, wie ernst das alles ist? Wir reden hier von Kindern, Dewey! Von jungen, verletzlichen Kindern! DEWEY
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Aber sie waren alle...
PATTY
Checkst du es denn nicht, du Vollidiot? Das ist Betrug! Dafür kannst du ins Gefängnis kommen! Was hast du dir dabei gedacht?
DEWEY
Ich habe nur versucht, irgendwie meine Miete zu zahlen.
PATTY
Wag es nicht, das auf uns zu schieben! Du bist doch gestört! Ich fühle mich nicht einmal mehr sicher, wenn du hier bist. Du bist krank! Du solltest dir Hilfe suchen!
NED
Patty. Das reicht.
PATTY
(zu Ned)
IC
Ich gehe jetzt. Und wenn ich zurückkomme, ist der nicht mehr hier! Sie lässt die beiden allein.
N
NED
Sie hat recht, Dewey.
DEWEY
Sie ist ätzend.
NED Sie ist vielleicht ätzend, aber sie hat recht. Du hast schon echt viel Mist gemacht, aber das hier ist echt unverzeihlich. Hast du jemals an mich dabei gedacht?
141
DEWEY Du hast nichts damit zu tun. NED Ach nein? Ich könnte meine Lizenz zum Unterrichten verlieren, Dewey. Meine Lizenz, das Apartment. Das hier könnte mein komplettes Leben zerstören.
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DEWEY
Ned, es tut mir wirklich leid.
NED
Dafür ist es zu spät. Ich will, dass du ausziehst. Ich. Du. Raus. Es ist vorbei. Ich hab geliebt, mit dir Musik zu machen. Es war die beste Zeit meines Lebens, aber vielleicht sind manche Menschen einfach nicht dazu gemacht, Rockstars zu werden. Ist der Gedanke dir jemals gekommen?
DEWEY
Es tut mir leid.
25. WO IST DER ROCK HIN REPRISE
Er geht. Ein entmutigter Dewey steht im Raum und nimmt sein “Maggot Death” Poster ab. Plötzlich springt die Tür auf und Summer, Zack, Lawrence, Katie, Tomika und Freddie rennen in den Raum.
DEWEY
IC
Was macht ihr hier?
N
FREDDIE
Wir sind hier, um Sie zu holen. Draußen wartet der Bus!
DEWEY
Hört mal. Ich bin ein Loser. Geht zurück zur Schule.
ZACK
Jaja. Haben Sie uns nicht gehört? Draußen wartet der Bus! Wir müssen los!
142
DEWEY AberSUMMER Mister Schneebly, Sie können uns doch jetzt nicht einfach aufgeben.
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DEWEY Mister Schneebly?! Ich habe euch angelogen! Ich habe euch benutzt! Und was besonders schlimm ist: Ich habe eure Zeit verschwendet! Jetzt macht einfach so weiter wie vorher. Ihr braucht mich nicht. Die Kinder fangen an, dem zu widersprechen, aber werden von Tomika unterbrochen.
TOMIKA
Nein, Mister Schneebly. Das stimmt nicht.
26. IHR WOLLT MICH NICHT HÖREN (REPRISE) (TOMIKA)
(singt)
N
IC
ICH WAR KLEIN SCHWACH UND VERLOR’N WUSSTE NICHT, WAS IN MIR STECKT. ICH SPRACH KAUM MEHR ALS EIN WORT ICH HIELT MICH IMMER BEDECKT. WEIL MICH NIE JEMAND VERSTANDDOCH SIE... REICHTEN DIE HAND. ICH WURDE GESEH’N ALS SIE MICH PLÖTZLICH HÖRTEN. ICH KONNTE VERSTEH’N WEIL SIE MICH PLÖTZLICH HÖRTEN. NUR WEGEN IHNEN SING‘ ICH WIE NOCH NIE. ICH WEISS, WER ICH BIN, ALLEIN DURCH SIE.
143
(TOMIKA)
N H U T R VE FÜ ZU w MU R R R w A T w SI R U AN .m K IE FF S us U B Ü IC ik ND DU HR HT un B R U db Ü C N ue HN H GE hn E N e. de
KÖNNEN SIE ETWA NICHT SEH’N? DAS IST DANK IHRER MAGIE! DOCH AUCH SIE, BRAUCHEN NUN WEN DRUM TUN WIR JETZT WAS FÜR SIE! SIE SIND NICHT UNSER AGENT DENN AUCH SIE SIND IN DER BAND!
LAW/TOM/FRED/ZACK/SUM
SIE GEBEN UNS MUT, WOLL’N SIE NICHT AUF UNS HÖREN? MIT IHNEN WIRD’S GUT, WOLL’N SIE NICHT AUF UNS HÖREN? BLEIBEN SIE BEI UNS, SIE WERDEN SCHON VERMISST. DENN OHNE SIE WIRD DIE SCHULE TRIST.
SUMMER
FREDDIE
ICH SUCHTE RESPEKT BIS SIE MICH PLÖTZLICH HÖRTEN.
ZACK
ICH WURD UNTERDRÜCKT BIS SIE AUF MICH HÖRTEN.
KATIE & LAWRENCE
ICH HAB‘ MICH VERSTECKT BIS SIE MICH PLÖTZLICH HÖRTEN.
ICH WURD FAST VERRÜCKT HÖREN SIE?
N
IC
TOMIKA
NUR WEGEN IHNEN HÖRT MAN UNS WIE NIE
(TOMIKA)
KINDER
NUR WEGEN IHNEN
NUR WEGEN IHNEN
ALLE KINDER SINGEN WIR WIE NIE.
144
TOMIKA WIR LERNTEN SO VIEL ALLEIN DURCH SIE. FRED/SUM/ZACK/LAW/KATIE
N H U T R VE FÜ ZU w MU R R R w A T w SI R U AN .m K IE FF S us U B Ü IC ik ND DU HR HT un B R U db Ü C N ue HN H GE hn E N e. de
WIR LERNTEN SO VIEL ALLEIN DURCH SIE. DEWEY
Ich kann nicht.
Außerhalb des Fensters ertönen die Stimmen weiterer Kinder.
ANDERE KINDER (OFFSTAGE/TRACK)
ZIEHT DIE WELT DICH RUNTER UND ZWINGT DICH IN DIE KNIE
DEWEY
Was ist das?
ANDERE KINDER (OFFSTAGE/TRACK)
SEI NICHT BRAV UND MUNTER, DENN DAS HILFT LEIDER NIE.
SUMMER
Ihre Schüler.
N
IC
ALLE SCHÜLER
EINES KANN DIR HELFEN: LASS ES FREI HINAUS! BLEIB NICHT RUHIG SITZEN,
ALLE KINDER
Mister Schneebly! Na los! Kommen Sie schon! Etc.
Eine kurze Pause. Dewey lässt den Gedanken einsinken.Dann steigt er mit ein:
DEWEY
RASTE EINFACH AUS!
145
TOMIKA
SPRING UND TOB SUMMER
UND SCHREI’S HINAUS,
N H U T R VE FÜ ZU w MU R R R w A T w SI R U AN .m K IE FF S us U B Ü IC ik ND DU HR HT un B R U db Ü C N ue HN H GE hn E N e. de
FREDDIE
LASS ALLE AGGRESSIONEN RAUS,
KATIE
FÜR KEINEN MENSCHEN
ZACK
BLEIBST DU STEH‘N,
LAWRENCE
ZUR HÖLLE SOLL’N SIE ALLE GEH‘N,
ALLE KINDER
DAS HÄLTST DU DOCH DEIN LEBEN LANG NICHT AUS! BRICH AUS DEM PLAN DER ELTERN JETZT HERAUS! BEFREIE DICH UND SCHREI ES LAUT HINAUS! Dewey ist gerührt und angefeuert von ihrer Unterstützung.
DEWEY
Lawrence findet Deweys Gitarre und zeigt sie ihm. Dewey legt sie sich um.
N
IC
Yeah! Und wir werden der Welt den Rock beibringen...
DEWEY
DENN NICHTS UND NIEMAND STOPPT
DEWEY & KINDER
DIE SCHOOL OF ROCK! Jetzt ab zum Bus. Die Kinder jubeln und gehen ab. Plötzlich rauscht Patty in den Raum.
146
PATTY
Da ist ein Bus voller Oompa-Loompas in der Einfahrt! Was ist hier los? Ned erscheint ebenfalls an der Wohnungstür. DEWEY
N H U T R VE FÜ ZU w MU R R R w A T w SI R U AN .m K IE FF S us U B Ü IC ik ND DU HR HT un B R U db Ü C N ue HN H GE hn E N e. de
Ich sag euch, was hier los ist. Ich gehe zum Battle of the Bands und ihr könnt nichts dagegen tun! Er zieht an Patty vorbei.
PATTY
Willst du denn nichts unternehmen? Das ist so typisch für dich. Du lässt ihn einfach so über dich drübertrampeln, etc. Sie redet weiter beschimpfend auf Ned ein, bis es ihm zu viel wird.
NED
Halt die Klappe! Setz dich hin. Ich gucke mir das an!
N
IC
Er geht und schlägt ihr die Tür vor der Nase zu. Ein Rockriff ertönt im Theater.
147
SZENE NEUN – Das Palace Theatre, auf der Bühne Der Vorhang geht auf. Wir befinden uns beim Battle of the Bands im Palace Theatre. NO VACANCY spielt gerade ICH BIN ZU HEISS FÜR DICH.
27. ZU HEISS FÜR DICH
N H U T R VE FÜ ZU w MU R R R w A T w SI R U AN .m K IE FF S us U B Ü IC ik ND DU HR HT un B R U db Ü C N ue HN H GE hn E N e. de
JEFF SANDERSON (OFFSTAGE)
Und als nächstes ruft das Battle of the Band willkommend auf die Bühne... „No Vacancy!“
THEO
BABY, SEI NICHT TRAURIG, DU HAST ES ECHT VERSUCHT DOCH MANCHE DINGE SOLLEN HALT NICHT SEIN. DU WEISST NICHT, WAS GESCHEH’N IST, DU FÜHLST DICH WIE VERFLUCHT: ABER BABY, SIEH DOCH ENDLICH EIN: [ICH] BIN ZU HEISS FÜR DICH
THEO, DOUG, BOB, SNAKE
ICH WEISS, ES IST NICHT FAIR.
THEO
[ICH] BIN ZU HEISS FÜR DICH. ICH WEISS, ES SCHMERZT SO
THEO, DOUG, BOB, SNAKE
IC
SEHR
DOUG, BOB, SNAKE
N
THEO
HIELT DICH FÜR NEN STAR, DOCH JETZT SEH ICH GLASKLAR:
AAH AAH
THEO [ICH] BIN ZU HEISS FÜR DICH. GÖTTER BRAUCHEN HALT MEHR.
148
NO VACANCY spielt weiter, während die Klasse mit ihren Instrumenten auftritt. Die Szene wechselt zur Hinterbühne.
DAS PALACE THEATRE – HINTER DER BÜHNE
N H U T R VE FÜ ZU w MU R R R w A T w SI R U AN .m K IE FF S us U B Ü IC ik ND DU HR HT un B R U db Ü C N ue HN H GE hn E N e. de
Jeff Sanderson erscheint. JEFF
Ihr seid spät dran.
DEWEY
Wir sind spät dran, aber wir sind hier und das Battle ist noch nicht vorbei.
JEFF
Ihr seid die nächsten. Haltet euch bereit.
Er geht ab. Summer liest von ihrem Klemmbrett vor.
SUMMER
Beleuchtung?
MASON
Ich muss mich nur noch mit dem Mainboard hier verbinden.
SUMMER
Geh. Hair, Make up, Kostüme.
IC
BILLY
N
Fast fertig. Nur noch ein paar Kleinigkeiten.
DEWEY
Gut, jetzt kommt zusammen. Okay, jetzt hört mir zu. Wir haben nur einen Song, um denen zu zeigen, wer wir sind und ich finde, es sollte der von Zack sein.
ZACK
Und was ist mit Ihrem Song?
149
DEWEY Du checkst es nicht. Du bist besser als ich. Du bist zehn Jahre alt und du bist besser als ich. FREDDIE Aber wir kennen ihn nicht. Also lange nicht so gut wie Ihren Song.
N H U T R VE FÜ ZU w MU R R R w A T w SI R U AN .m K IE FF S us U B Ü IC ik ND DU HR HT un B R U db Ü C N ue HN H GE hn E N e. de
LAWRENCE
Wenn wir den spielen, könnten wir verlieren.
ALLE KINDER
Genau, Mister Schneebly! Dann gewinnen wir nicht! Etc.
DEWEY
Wir sind nicht hier, um zu gewinnen. Wir sind hier, um zu rocken! Okay. Tomika, du singst das Solo. Also. Seid ihr an Bord?
KINDER
Ja!
Er hält seine Hand in die Mitte und sie schlagen einer nach dem anderen mit ein.
DEWEY
IC
Okay, schlagt ein. Lasst uns beten. Neigt die Köpfe. Lieber Gott des Rocks, danke für diese Chance, den anderen in die Ärsche zu treten. Alles cool, der ist gechillt. Wir sind deine ehrfürchtigen Follower, aber kannst du uns bitte die Kraft geben, sie aus ihren Socken zu hauen. Amen.
N
KINDER
Amen!
DEWEY
Rock auf drei. Eins, zwei, drei...
KINDER Rock! Billy fällt wieder ein, was er noch dabei hat.
150
BILLY Mister Schneebly! DEWEY Kumpel, nenn mich Dewey.
N H U T R VE FÜ ZU w MU R R R w A T w SI R U AN .m K IE FF S us U B Ü IC ik ND DU HR HT un B R U db Ü C N ue HN H GE hn E N e. de
BILLY Was auch immer. Fast hätte ich’s vergessen. Dein Kostüm.
DEWEY
Ich check’s nicht.
BILLY
Zieh das einfach an, du fetter Loser!
Dewey nimmt es an und geht ab, während eine Gruppe von Eltern erscheint, die versucht, zur Bühne durchzukommen, aber vom Sicherheitsteam aufgehalten wird.
MR MOONEYHAM
Zack! Komm her!
Zack, Tomika, Summer und Lawrence eilen vorbei.
SICHERHEITSMANN 1
Sir, bitte bleiben Sie zurück! Ohne ein Ticket dürfen Sie nicht durch.
IC
MR MOONEYHAM
N
Das da ist mein Sohn! Was machst du da mit diesem Mann?
ZACK
Mit diesem Mann? Meinst du den Mann, der mir das Gefühl gegeben hat, ich könnte etwas im Leben erreichen? Jetzt wird Tomika getadelt.
MR WILLIAMS Tomika! Warum hier? Warum jetzt?
151
TOMIKA Weil ich zum ersten Mal ein Teil der Klasse bin! LAWRENCE Mom, Ich habe mich immer uncool gefühlt! Aber jetzt bin ich in einer echten Band! Ich bin eins von den coolen Kindern!
N H U T R VE FÜ ZU w MU R R R w A T w SI R U AN .m K IE FF S us U B Ü IC ik ND DU HR HT un B R U db Ü C N ue HN H GE hn E N e. de
MRS HATHAWAY
Summer! Sag ihnen, dass sie uns reinlassen sollen!
SICHERHEITSMANN 2
Wenn Sie reinwollen, brauchen Sie ein Ticket.
MR WARD
Verdammt nochmal! Versuchen wir es vorne herum!
MR SPENCER
Ich rufe ihre Therapeutin an.
MR WILLIAMS
Ich mach das. Ich hab sie als Kurzwahl.
Die anderen Eltern rennen raus, nur noch den trotzigen, wütend-kochenden Mooneyham zurücklassend. Er zeigt auf seinen Sohn.
MR MOONEYHAM
IC
Zack, ich warne dich-
N
ZACK
Du verstehst es nicht, Dad. Öffne doch nur einmal in deinem Leben deine Ohren und hör zu! Heute sind wir dran! Wir, die Kinder! Und ihr nehmt uns das nicht weg!
SICHERHEITSMANN 1
Zum Haupteingang, Sir.
152
JEFF SANDERSON (OFFSTAGE) Und jetzt, Ladies and Gentlemen... Die Kinder rennen zur Bühne, die aufleuchtet und einen Dewey in einer Schuluniform enthüllt. Die Kinder rennen auf Position.
N H U T R VE FÜ ZU w MU R R R w A T w SI R U AN .m K IE FF S us U B Ü IC ik ND DU HR HT un B R U db Ü C N ue HN H GE hn E N e. de
DAS PALACE THEATRE – AUF DER BÜHNE
(JEFF ANDERSON (OFFSTAGE)) ... die School of Rock!
Die ersten Töne erklingen. In diesem Moment stürmen ein paar der Eltern in das Publikum, angeführt von Messrs. Spencer-Williams.Dewey erscheint in seinem nicht-passenden Schulblazer und Shorts.
28. SCHOOL OF ROCK (DER WETTBEWERB) DEWEY
Wir sind die School of Rock und dieser Song wurde von unserem Lead-Gitarristen Zack Mooneyham geschrieben!
MOONEYHAM
(die anderen Eltern zum Schweigen kriegend)
Zack?!
N
IC
Zack schaut seinen Vater an und fängt trotzig an, seinen Song zu spielen.
153
DEWEY HEY WIR KRIEGTEN IMMER NE EINS. DOCH WAR’S EIN STREICH DES BEWUSSTSEINS. DU SPRICHST NACH, WAS MAN UNS SAGT UND FRAGT, DOCH [DU] MERKST LANGSAM – WIE DAS DICH PLAGT.
N H U T R VE FÜ ZU w MU R R R w A T w SI R U AN .m K IE FF S us U B Ü IC ik ND DU HR HT un B R U db Ü C N ue HN H GE hn E N e. de
UND DANN KAM DIESER MANN ZUM UNTERRICHT WOO-WEE, DA WAR KLAR: SO LEBT MAN NICHT, ICH LERNTE FLAUSEN UND PAUSEN, ZWEI UND ZWEI MACHT DREI, UND JETZT, BABY, FÜHL ICH MICH FREI. OH YEAH ICH BIN FREI.
(DEWEY)
BACKGROUND MÄDCHEN
UND WILLST DU EINFACH NUR DER STREBER SEIN. BABY, DANN CHECKST DU NICHT, WAS ICH MEIN‘ ROCK SPRENGT DIE REGELN, ROCK SPRENGT DIE ZEIT... ICH GEH ZUR SCHULE, BIN ICH SOWEIT. OH YEAH!
OOH LA LA LA OOH LA LA LA OOH LA LA LA OOH LA LA LA OOH LA LA LA OOH LA LA LA OH YEAH!
Dewey macht sein langerwartetes Gitarrensolo. Er ist völlig in Ekstase. Wenn er fertig ist...
TOMIKA
N
IC
ICH SCHLUG MICH ECHT GUT, MATHE HATT‘ ICH DRAUF DOCH WAS SOLL’S, GIBST DU DICH AUF? MELD DICH NICHT, WENN DIR DEINE SPRACHE FEHLT. ICH HAB AUFGEHÖRT UND FÜHL‘ MICH BESEELT.
DEWEY
UND DANN RIEF DIESER MANN: „JETZT HÖR AUF MICH!“
TOMIKA UH-HUH!
154
DEWEY „WAS AUCH IMMER ICH SAG, IST NICHT WICHTIG FÜR DICH.“ TOMIKA FÜR MICH?
N H U T R VE FÜ ZU w MU R R R w A T w SI R U AN .m K IE FF S us U B Ü IC ik ND DU HR HT un B R U db Ü C N ue HN H GE hn E N e. de
DEWEY JETZT GEBE ICH NOCH MEINER KLASSE FÜR’S ZUHAUS DIE HAUSAUFGABE... (Katie und Zack lehnen sich zum Mikro…)
ALLE KINDER
RASTET AUS!
DEWEY
UND WILLST DU EINFACH NUR DER STREBER SEIN. BABY, DANN CHECKST DU NICHT, WAS ICH MEIN‘ ROCK SPRENGT DIE REGELN, ROCK SPRENGT DIE ZEIT... ICH GEH ZUR SCHULE, BIN ICH SOWEIT.
BACKGROUND MÄDCHEN OOH LA LA LA OOH LA LA LA OOH LA LA LA OOH LA LA LA
N
IC
OOH LA LA LA OOH LA LA LA OOH LA LA LA OOH LA LA LA
155
DEWEY
BACKGROUND MÄDCHEN UND WILLST DU EINFACH NUR DER STREBER SEIN. BABY, DANN CHECKST DU NICHT, WAS ICH MEIN‘ ROCK SPRENGT DIE REGELN, ROCK SPRENGT DIE ZEIT... ICH GEH ZUR SCHULE, BIN ICH SOWEIT. ALL RIGHT!
OOH LA LA LA OOH LA LA LA
N H U T R VE FÜ ZU w MU R R R w A T w SI R U AN .m K IE FF S us U B Ü IC ik ND DU HR HT un B R U db Ü C N ue HN H GE hn E N e. de
OOH LA LA LA OOH LA LA LA OOH LA LA LA OOH LA LA LA OOH
DEWEY
Ladies and Gentlemen! Lawrence am Keyboard! Lawrence spielt ein geniales Keyboardsolo.
DEWEY
(als Musterschüler)
Das hier war mein letzter Test. Wer ich bin, das steht jetzt wohl fest. Bin vielleicht nicht der perfekte Sohn, doch rockt ihr mit mir, ich zeig’s euch schon. (gesprochen)
IC
Zack Mooneyham, Leute!
Zack steigt mit einem perfekten Gitarrensolo ein. Das Publikum rastet aus. Während die letzten Akkorde erklingen...
N
DEWEY
Wir sind die School of Rock! Und jetzt... ist... Schule... Aus!!
Der Song endet. Die Kinder springen fröhlich umher, begeistert vom tosenden Applaus.
JEFF SANDERSON (OFFSTAGE)
Das war die School of Rock! Und damit endet das diesjährige Battle of the Bands! In wenigen Minuten werden wir die Entscheidung der Jury verkünden!
156
DAS PALACE THEATRE – HINTER DER BÜHNE MR WILLIAMS Tomika. Das war unglaublich. MR SPENCER
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Ich habe dir doch gesagt, du wirst neue Freunde finden. MR WILLIAMS
Aber du musst aufpassen, dass du deine Stimmbänder schonst, Liebes, denn die Vocals waren der Hammer.
MOONEYHAM
Zack. Komm her.
ZACK
Bist du sauer auf mich?
MOONEYHAM
Sauer? Sohn, Ich liebe dich. Und ich war nie stolzer auf dich.
Die beiden umarmen sich. Ned tritt auf, gekleidet wie ein satanischer Sexgott.
NED
Dewey!
DEWEY
IC
Ned?!
N
NED
Dewey! Das war geil.
DEWEY
Du siehst mega aus!
NED Dewey. Du hast es geschafft!
157
DEWEY Das waren die alle. NED Ruft es mit mir!
N H U T R VE FÜ ZU w MU R R R w A T w SI R U AN .m K IE FF S us U B Ü IC ik ND DU HR HT un B R U db Ü C N ue HN H GE hn E N e. de
(einen Schlachtruf anfangend) MAGGOT DEATH MANIA! MAGGOT DEATH MANIA! ETC.
Die beiden Männer feiern, als Rosalie auf der Bühne zu ihnen kommt.
DEWEY
Warte mal. Ich muss schnell was erledigen. (zu Rosalie)
Hi. Die sind zu mir nach Hause gekommen... Patty platzt mit einem Polizisten herein.
PATTY
Da ist er! Das ist der Mann! Verhaften Sie ihn!
Die Eltern bemerken jetzt, was gerade passiert ist. Sie versammeln sich.
MOONEYHAM
Gibt’s ein Problem, Officer?
IC
POLIZIST
N
Sir, wenn Sie mir bitte folgen würden.
ELTERN
Was meinen Sie damit? Dieser Mann war der beste Lehrer, den mein Kind jemals hatte, etc.
POLIZIST
Ma’am? Mir wurde mitgeteilt, dass dieser Lehrer-
158
PATTY Lehrer? Er ist überhaupt kein Lehrer! ROSALIE Nein, er ist kein Lehrer.
N H U T R VE FÜ ZU w MU R R R w A T w SI R U AN .m K IE FF S us U B Ü IC ik ND DU HR HT un B R U db Ü C N ue HN H GE hn E N e. de
Was wird sie wohl sagen? Mister Finn ist unser Musikcoach und ist dafür vollkommen qualifiziert.
ELTERN
Absolut! So qualifiziert, wie man nur sein kann! Der beste Musikcoach, den Sie jemals hören werden. Der Polizist merkt, dass er im Unrecht ist.
POLIZIST
Es scheint, als läge hier ein Fehler vor, Ma’am.
PATTY
Warten Sie –
POLIZIST
Bitte überlegen Sie zweimal, bevor Sie die Zeit der Polizei verschwenden. Er geht ab.
NED
IC
Gib auf, Patty. Es ist vorbei.
N
PATTY
Ned!
Sie dreht sich um, um ihm eine Standpauke zu halten, aber sieht dann sein Rockoutfit, und... sie schmilzt.
Ned...
159
NED Vergiss Domino’s, heute lad ich dich zu Vapiano [zu L’Osteria] ein. Sie nimmt seine Hand. Sie gehen ab. DEWEY
N H U T R VE FÜ ZU w MU R R R w A T w SI R U AN .m K IE FF S us U B Ü IC ik ND DU HR HT un B R U db Ü C N ue HN H GE hn E N e. de
Das haben Sie nicht ernst gemeint, oder? Das mit dem Musikcoach. ROSALIE
Ich weiß es nicht. Versuchen wir’s. Eine Art Musik-AG nach dem Unterricht. Denn ich muss Ihnen sagen, Dewey Finn: Ich habe mich in meinem ganzen Leben noch nie so cool gefühlt. Sie küsst ihn.
JEFF SANDERSON (OFFSTAGE)
Und der heutige Gewinner des ersten Preises im Wert von zwanzigtausend Dollar ist... No Vacancy! Die Eltern sind wütend.
MRS TRAVIS
Was?
MR WILLIAMS
Das ist entwürdigend!
MR MOONEYHAM
Sie fangen gemeinsam an zu rufen:
N
IC
Ich verlange, dass die Stimmen nochmal gezählt werden!
ELTERN
(anfeuernd)
School of Rock! School of Rock! Etc.
Die Kinder bleiben ruhig, niedergeschlagen.
160
DEWEY Hey, Leute. Kommt mal her. Hört zu. Nein. Hört mal. Die rufen unseren Namen. Deswegen sind wir hergekommen. Das ist Rock’n‘Roll. Und denkt dran, kein echter Rockstar hat jemals irgendetwas gewonnen! Ich liebe euch, Leute, wir haben’s geschafft. JEFF SANDERSON (OFFSTAGE)
N H U T R VE FÜ ZU w MU R R R w A T w SI R U AN .m K IE FF S us U B Ü IC ik ND DU HR HT un B R U db Ü C N ue HN H GE hn E N e. de
Okay, okay. Hört auf mit Bierflaschen zu werfen. Auf Verlangen des Publikums sehen wir jetzt nochmal auf der Bühne die School of Rock!
DAS PALACE THEATRE – AUF DER BÜHNE
29. RASTE EINFACH AUS (WETTBEWERBSZUGABE) ALLE KINDER & DEWEY
ZIEHT DIE WELT DICH RUNTER UND ZWINGT DICH IN DIE KNIE SEI NICHT BRAV UND MUNTER, DENN DAS HILFT LEIDER NIE. EINS NUR KANN DIR HELFEN: LASS ES FREI HINAUS! BLEIB NICHT RUHIG SITZEN: RASTE EINFACH AUS! SPRING UND TOB UND SCHREI’S HINAUS, LASS ALLE AGGRESSIONEN RAUS FÜR KEINEN MENSCHEN BLEIBST DU STEH‘N, ZUR HÖLLE SOLL’N SIE ALLE GEH’N, BEFREIE DICH UND SCHREI ES LAUT HINAUS! RASTE EINFACH AUS!
DEWEY
N
IC
Und nochmal, das ist Zack Mooneyham!
Zack macht ein 8-taktiges Gitarrensolo.
Und am Keyboard sitzt Lawrence Turner!
Lawrence macht ein 8-taktiges Keyboardsolo.
Und die Zarin der Zerstörung- Katie Travis am Bass! Katie macht ein 4-taktiges Basssolo.
161
(DEWEY) Und am Schlagzeug sitzt das Biest Freddie Hamilton! Freddie macht ein 8-taktiges Schlagzeugsolo. DEWEY & KINDER
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ZIEHT DIE WELT DICH RUNTER UND ZWINGT DICH IN DIE KNIE SEI NICHT BRAV UND MUNTER, DENN DAS HILFT LEIDER NIE. SPRING UND TOB UND SCHREI’S HINAUS, LASS DEINEN MITTELFINGER RAUS, UND REISS DEIN ZIMMER KLITZEKLEIN, SO SOLL’S BEI REBELLIONEN SEIN, BEFREIE DICH UND SCHREI ES LAUT HINAUS!
ALLE KINDER
Yeah!
DEWEY & KINDER
DAS HÄLTST DU DOCH DEIN LEBEN LANG NICHT AUS!
KINDER
Yeah!
DEWEY & KINDER
IC
DIE SCHEISSE SCHREIEN WIR JETZT LAUT HINAUS! RASTE EINFACH AUS! RASTE EINFACH AUS! RASTE EINFACH AUS! RASTE EINFACH AUS!
N
DEWEY
(zum Publikum)
Alles klar, seid ihr gut drauf?
KINDER & PUBLIKUM Yeah!
DEWEY Okay, seid ihr vielleicht sogar richtig gut drauf?
162
KINDER & PUBLIKUM Yeah!!!
30. DU BIST IN DER BAND (SCHLUSSNUMMER)
N H U T R VE FÜ ZU w MU R R R w A T w SI R U AN .m K IE FF S us U B Ü IC ik ND DU HR HT un B R U db Ü C N ue HN H GE hn E N e. de
DEWEY Na also. Dann bringen wir den Gig mal zum Abschluss. Ich möchte euch ein paar ganz besondere Freunde von mir vorstellen. Ladies and Gentlemen, ich bitte um einen fetten Applaus für die Eltern und Lehrer von Horace Green. Das Erwachsenenensemble tritt auf und verbeugt sich.
Natürlich sollte man keinesfalls die dämonischen Teufelskinder der Horace Green vergessen!
Alle Kinder außer der Bandmitglieder, Tomika, Summer und Billy verbeugen sich.
Und nun, mein Stylist, unsere Bandmanagerin und unsere Soul in Person! SCHAUSPIELER:INNENNAME (Billy), SCHAUSPIELER:INNENNAME (Summer), SCHAUSPIELER:INNENNAME (Tomika)! Und jetzt stelle ich euch meine Band vor. Am Bass in der Rolle der Katie steht SCHAUSPIELER:INNENNAME! Katie verbeugt sich.
Am Keyboard in der Rolle des Lawrence steht SCHAUSPIELER:INNENNAME! Lawrence verbeugt sich.
N
IC
Am Schlagzeug in der Rolle des Freddies sitzt SCHAUSPIELER:INNENNAME! Freddie verbeugt sich.
Und an der Leadgitarre und in der Rolle des Zacks steht SCHAUSPIELER:INNENNAME! Zack verbeugt sich.
Ladies and Gentlemen, sie haben den ganzen Abend für Sie gespielt – Ein Applaus für meine Band! Die Band verbeugt sich.
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(DEWEY) Und jetzt, die Nutella auf meinem Toastbrot, mein bester Freund Ned Schneebly, gespielt von SCHAUSPIELER:INNENNAME! Ned verbeugt sich.
N H U T R VE FÜ ZU w MU R R R w A T w SI R U AN .m K IE FF S us U B Ü IC ik ND DU HR HT un B R U db Ü C N ue HN H GE hn E N e. de
Und seine fantastische Freundin Patty, gespielt von der ebenso fantastischen SCHAUSPIELER:INNENNAME! Patty verbeugt sich.
Und jetzt, die wahre Königin der Nacht. Die Direktorin von Horace Green. Hier kommt Rosalie Mullins, gespielt von SCHAUSPIELER:INNENNAME!
31. KÖNIGIN DER NACHT (ROCKVERSION)
ROSALIE
AHHH
DEWEY
BYA-DA-BA-BA BUP BUP BUP BUP BUP BUP BUP BUP - BAH! ROSALIE
AHHH MEINE TOCHTER NIMMER MEHR.
DEWEY
BYA-DA-BA-BA BUP BUP BUP BUP BUP BUP BUP BUP - BAH!
IC
ALLE
N
AHHH
ROSALIE
Und jetzt, der Rockgott aller unserer Herzen, in der Rolle des Dewey Finns, SCHAUSPIELER:INNENNAME! DER VORHANG FÄLLT. ENDE.
32. PLAYOUT
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