Fokus Volksschule 2/2017

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Informationsblatt 2/ 2017

Fokus Volksschule Inhalt 1-2 2 2 3 4 4 4 4

Kantonsmarketing Glarus / Samuel Trümpy

Projekt Unterrichten und Beurteilen der Lernenden: Start der Arbeitsgruppe Lehrmittel «Gesellschaften im Wandel» Nationale Bildungsziele - Fortführung der Erhebung Kantonale Berufswahl-Umfrage 2017 Nationaler Zukunftstag Projektgruppe Schnittstelle Sek I - Sek II Glarner Lehrplan: Selbstverständlich auch für die Heilpädagogik! Radikalisierung im Kontext Schule

Herausgeber : Departement Bildung und Kultur Kontakt : volksschule @ gl.ch Ausgabe : 2/ 2017, 800 Ex.

Projekt Unterrichten und Beurteilen der Lernenden: Start der Arbeitsgruppe Durch die Ausrichtung des neuen Lehrplans mit seiner Kompetenzorientierung wird auch die Beurteilung und Förderung der Schülerinnen und Schüler zu überdenken sein. Ein angepasster und auf den Lehrplan ausgerichteter Beurteilungsprozess wird während der vierjährigen Einführungsphase mit einer breit abgestützten Arbeitsgruppe und unter Einbezug einer externen Beratung ausgearbeitet. Dabei soll auf dem heute bereits gültigen Grundsatz einer ganzheitlichen und nachvollziehbaren Beurteilung aufgebaut werden. Ziel dieser Arbeiten ist es, parallel zu den ersten Erfahrungen mit dem neuen Instrument ein umfassendes Grundlagendokument mit allen nötigen Angaben wie Rahmenbedingungen, Grundsätzen, Umsetzungshilfen etc. zu erstellen. Aus dieser Grundlage werden sodann alle nötigen rechtlichen Anpassungen (Promotionsverordnung) abgeleitet und verabschiedet. Die Arbeitsgruppe trifft sich Mitte September ein erstes Mal. Sie setzt sich folgendermassen zusammen: • Leitung: Andrea Glarner und Andreas Karrer, DBK • Projektgruppe: Gemeinde Glarus: Dino Micheroli (SK), Martin Bilger (HSL), Thomas Hämmerli (SL) Gemeinde Glarus Nord: Richard Eberhard (SK), Marie-Hélène Stäger (HSL), Claudia Eberle und Monika Elmer (SL) Gemeinde Glarus Süd: Hansueli Rhyner (SK), Peter Zentner (HSL), Monica Zweifel (SL)

LGL: Sämi Zingg und Doris Bosshard (Präsidium), Lili Starkermann, Martina Gross, Hannes Schnyder, Martin Padovan, Claudia Leuzinger (Lehrpersonen) VSLGL: Daniel Küffer (Präsident) DBK: Christoph Zimmermann und Raffael Bosshard Die externe Beratung wurde noch nicht fix vergeben, für die ersten Treffen stossen jedoch zusätzliche Fachpersonen dazu. Promotionsrecht ab Sommer 2017 Bis die oben beschriebenen Grundlagen vorliegen und die rechtlichen Änderungen von den zuständigen Instanzen abgesegnet werden, bleibt die bisherige Promotionsordnung weiterhin in Kraft. Es werden lediglich Übergangsregelungen zur Promotionsverordnung erlassen, welche der Klärung des Umgangs mit neuen Fächern und veränderten Bezeichnungen sowie einer Änderung im Promotionsbereich der Sekundarstufe dienen. Die Regelungen zeigen auch auf, wie die bestehende Promotionsverordnung, die neue Lektionstafel und das begrifflich nachgeführte Zeugnisformular für eine Übergangsphase zusammenwirken sollen. Die bisherigen Fachbezeichnungen und Kompetenzbegriffe werden den Begriffen des neuen Lehrplans zugeordnet. Zusätzlich wird - wo nötig - die Verknüpfung der Noten der neuen Fächer mit den Promotionsbedingungen angepasst. (Fortsetzung Seite 2)

Liebe Leserin, Lieber Leser „Etz gilt’s ernscht“, hiess die Devise für die 377 Glarner Kinder, welche vor wenigen Wochen mit dem Eintritt in den Kindergarten ihre schulische Laufbahn in Angriff genommen haben. Ein anderer Takt bestimmt nun das Leben der Dreikäsehochs. Ähnliches gilt für die 327 Jugendlichen, die mit dem Übertritt in die Oberstufe gleichzeitig ihren persönlichen Schlussspurt lanciert haben. Für sie rückt das Berufsleben in greifbare Nähe. Ernst gilt es aber auch für die Lehrerinnen und Lehrer, für die der Start ins neue Schuljahr 2017/18 für einmal auch kein gewöhnlicher war – falls es solche überhaupt gibt. Mit der Einführung des neuen Glarner Lehrplans hat in der Glarner Schule eine neue Ära begonnen. Eine Revolution ist das zwar nicht, aber doch ein Meilenstein. Dass sich die Lehrpersonen im Zuge dessen von viel Bewährtem zu lösen und den Fokus neu einzustellen haben, versteht sich von selbst. Genau dafür war die Vorbereitungswoche gedacht, welche nun auch schon wieder ein paar Monate zurückliegt. Sie darf rückblickend mit Fug und Recht als Erfolg bezeichnet werden. Die rundum zufriedenen Gesichter nach dem inspirierenden gemeindeübergreifenden Austausch und nach den angeregten Diskussionen sprachen jedenfalls für sich. Allen Schulbeteiligten, die zum guten Gelingen dieser Weiterbildungsveranstaltung beigetragen haben, möchte ich an dieser Stelle ein Kränzchen winden. Insbesondere den höchst interessierten Lehrpersonen und den äusserst engagierten Praxisbegleitungen. Das motivierende Klima, das sie gemeinsam schufen, ist die perfekte Basis für eine erfolgreiche Lehrplaneinführung. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen für das neue Schuljahr viel Freude und Energie!

Benjamin Mühlemann, Regierungsrat


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Projekt Unterrichten und Beurteilen der Lernenden: Start der Arbeitsgruppe (Fortsetzung) Notengebung Alle neu auf der Lektionstafel aufgeführten Fächer (Medien und Informatik Primar, Projektunterricht und Klassenstunde Sek I) werden vorerst nicht benotet. Die sogenannten Sammelfächer, bei denen zwei respektive drei Fächer zusammengeführt werden (Textiles und Technisches Gestalten / Räume, Zeiten, Gesellschaften / Natur und Technik) werden als ein Fach benotet. Sollten diese Fächer während der Einführungsphase des neuen Lehrplans (bis Ende Schuljahr 2020/2021) von mehr als einer Lehrperson unterrichtet werden, so tauschen die Lehrpersonen sich untereinander zu den Leistungen der Lernenden aus und bestimmen gemeinsam die festzulegende Fachnote.

Das neu entstandene Wahlpflichtfach an den ersten beiden Klassen der Ober- und Realschule wird analog der heutigen Regelung an den dritten Klassen zwar benotet, jedoch ausserhalb der für die Promotion gültigen Bereichen am Schluss der Zeugnisse aufgeführt. Die Klassenstunde wird wie oben beschrieben nicht benotet. Sie zählt somit auch nicht zur Bereichsnote NMG (Natur, Mensch, Gesellschaft). Diese setzt sich neu lediglich noch aus drei Noten zusammen: NT, WAH, RZG. In Anlehnung daran, dass bis zum Entstehen des neuen Beurteilungsprozesses keine eigentlichen Änderungen vorgenommen werden, muss die Gewichtung im Bereich Natur, Mensch,

Gesellschaft (NMG) auf der Sekundarstufe I präzisiert werden. In den Zeugnissen und im LehrerOffice wurden diesen Änderungen nachgeführt. Die Übergangsregelungen zur Promotionsverordnung wurden vom Bildungsdirektor verabschiedet und über die Schulleitungen in die Schulen verteilt. An den Teaminformationen anfangs August hat das DBK diese den Lehrpersonen auch mündlich erläutert.

Lehrmittel «Gesellschaften im Wandel» Die Glarner Textilindustrie als Lehrmittelinhalt „Gesellschaften im Wandel“ des Lehrmittelverlags Zürich ist das neu entwickelte Stufenlehrmittel für Geschichte und Politik auf der Sekundarstufe I. Es setzt sich aus zwei Themenbüchern, einem Archiv, einem Handbuch sowie einer Webplattform zusammen. Das Lehrmittel beinhaltet ausgearbeitete Unterrichtsarrangements, sogenannte Erkundungswege. Diese verknüpfen die Lehrwerksteile miteinander und unterstützen die Erarbeitung von Kompetenzen für Historisches Lernen und Politische Bildung im Fachbereich Räume, Zeiten, Gesellschaften.

Im Lehrwerksteil Archiv, welches die Arbeit mit dem Themenbuch ergänzt, geht es unter anderem um eine Einführung in die Methoden des historischen Arbeitens. Als Zugang dient die geschichtliche Spurensuche einer Gruppe Jugendlicher im Kanton Glarus: Fünf Schülerinnen und Schüler aus Basel verbringen mit ihrer Klasse eine Projektwoche im Glarnerland. Sie möchten mehr über die Geschichte der Glarner Textilindustrie erfahren. Doch die Fragen, die sie interessieren, können sie nicht alleine beantworten. Deshalb holen sie sich Hilfe. Dabei lernen sie ein Vorgehen kennen, mit dem sie Bilder, Filme und Texte erschliessen können. Bild: Auszug aus Archiv, Seite 26, LMV Zürich

Nationale Bildungsziele: Fortführung der Erhebung Seit 2011 gibt es nationale Bildungsziele für einige Bereiche der obligatorischen Schule. Die Kantone leisten damit einen Beitrag zur Harmonisierung der Bildungsziele der obligatorischen Schule, so wie ihnen das die Bundesverfassung als Aufgabe zuschreibt. Mit den Erhebungen überprüfen die Kantone, wie zufällig ausgewählte Schülerinnen und Schüler aus allen Kantonen einen Ausschnitt aus diesen Bildungszielen erreichen und inwieweit bereits von einer Harmonisierung der Ziele gesprochen werden kann. Um aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten und Entwicklungen aufzeigen zu können, sind die Erhebungen auf eine lange Sicht angelegt. Das Erhebungsdesign ist aber bewusst zurückhaltend gestaltet, um die Schulen nicht zu oft mit Tests zu konfrontieren. Zwei Erhebungen haben bereits stattgefunden. Die Durchführung von zwei weiteren Erhebungen hat die EDK am 22. Juni 2017 beschlossen.

Die Erhebungen 2016 und 2017 Im Frühjahr 2016 und im Frühjahr 2017 haben erstmals rund 24´000 Schülerinnen und Schüler aus allen Kantonen (kantonale Stichproben) an Tests teilgenommen, mit denen das Erreichen der Grundkompetenzen überprüft wird. • 2016: Mathematik am Ende der obligatorischen Schule • 2017: Schulsprache und 1. Fremdsprache (je nach Kanton eine zweite Landessprache oder Englisch) am Ende der Primarstufe. Alle Tests wurden computerbasiert durchgeführt, d. h. die Schülerinnen und Schüler haben die Aufgaben am Computer gelöst. Die Fortführung der Erhebungen bis 2025 Am 22. Juni 2017 hat die EDK beschlossen, diese Erhebungsreihe fortzuführen. In den acht Jahren bis 2025 sollen zwei weitere Erhebungen stattfinden.

• 2020 am Ende der obligatorischen Schulzeit. Es ist noch offen, welche zwei Fachbereiche aus Schulsprache, erster und zweiter Fremdsprache überprüft werden. Bei dieser Erhebung wird die gleiche Kohorte von Schülerinnen und Schülern wie 2017 getestet. • 2022 am Ende des 1. Zyklus ( 2. Primarschulklassen). Es ist noch offen, welche zwei Fachbereiche aus Mathematik, Naturwissenschaften und Schulsprache überprüft werden. Die Resultate Die Ergebnisse der Erhebungen 2016 und 2017 werden Mitte 2018 publiziert. Sie werden aufzeigen, wie hoch der Anteil der Schülerinnen und Schüler ist, der die Grundkompetenzen – so wie in den nationalen Bildungszielen beschrieben – erreicht. Das Erreichen der Grundkompetenzen wird ein Indikator für den Harmonisierungsgrad bei den nationalen Bildungszielen und für die Leistungsfähigkeit des Systems sein.


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Kantonale Berufswahl-Umfrage 2017 Die Mehrheit der Glarner Schülerinnen und Schüler haben am Ende der obligatorischen Schulzeit eine Lehrstelle (78%) oder die Aufnahmeprüfung für eine weiterführende Schule bestanden (3%). 47 Jugendliche (14%) haben sich für eine Zwischenlösung entschieden. Volksschule: Von den total 326 befragten Jugendlichen der dritten Oberstufenklassen wurden folgende Laufbahnwege genannt: (siehe Grafik unten; nach Datenbereinigung, Stichtag 06. Juli 2017)

Umfrageergebnisse 2017

Total

%

Berufsausbildung

255

78

davon EFZ-Ausbildungen (mit BM)

239 (29)

73

davon EBA-Ausbildungen

16

5

Weiterführende Schule (FMS)

10

3

FMS

10

3

Gymnasium

0

0

Zwischenlösungen

47

14

Zwischenlösungen detailliert: GBA

35

Rein praktische Zwischenlösungen (ohne Schule)

9

Sprachaufenthalt

3

Andere: Rückkehr in Heimat

1

Entscheidung unklar

6

Umfrage nicht ausgefüllt / Resultate nicht ersichtlich

7

Kantonsschule Die Schüler, der 3. Gymnasialklasse, bleiben am Ende der obligatorischen Schulzeit grösstenteils an der Kantonsschule. 3 Schüler/innen werden in eine Berufslehre wechseln. Glarner Brückenangebote GBA (Ziegelbrücke) Von den 31 Schüler/innen des nachobligatorischen Brückenjahres GBA Schule oder GBA Vorlehre haben 24 einen unterschriebenen Lehrvertrag oder eine Zusage. Drei Schüler/innen werden in ein Praktikum eintreten, ein Schüler in einen Sprachaufenthalt. Zwei Schüler/innen haben die GBA vorzeitig verlassen und ein Schüler ist noch auf der Suche nach einer Lehrstelle. Die Zahlen der Berufswahl-Umfrage präsentieren sich grösstenteils positiv. Trotz der komfortablen Lage auf dem Lehrstellenmarkt und den vorhandenen Unterstützungsangeboten finden aber nicht alle Jugendlichen den direkten Einstieg in eine berufliche Grundbildung oder eine weiterführende Schule (FMS oder Gymnasium). Ein gut genutztes Brückenjahr kann in Einzelfällen sinnvoll sein, jedoch sollte die Lösung nicht aus Bequemlichkeit gewählt werden oder dazu dienen, ein Berufswahlproblem um ein Jahr hinauszuschieben. Nur in wenigen Fällen erhöht es die Chance, doch noch eine Lehrstelle in einem Beruf zu finden, in welchem man direkt nach der obligatorischen Schule noch keinen Lehrvertag erhalten hat – es gibt in den meisten Berufen ausreichend Lehrstellen und die Einschätzung

der Betriebe zu den Fähigkeiten eines Jugendlichen verändern sich durch ein Brückenjahr kaum. Das Brückenjahr kann natürlich dazu dienen, seine Interessen und Fähigkeiten realistischer einzuschätzen und sich dann auf passende Lehrstellen zu bewerben. Zudem werden die Jugendlichen z.B. im Erstellen der Bewerbungsunterlagen unterstützt. All dies bieten aber auch die obligatorischen Schulen in Zusammenarbeit mit der Berufsberatung an – die Jugendlichen müssen diese Chance natürlich auch packen. Praktika ohne schulischen Anteil sind hingegen ganz zu vermeiden. In einem Jahr geht einiges an Schulwissen wieder verloren, das dann in der anschliessenden Ausbildung wieder erarbeitet werden muss. In solchen Zwischenjahren werden die Jugendlichen auch kaum in der Berufswahl oder beim Bewerben unterstützt. Im Rahmen des geänderten Bewerbe- und Aufnahmeverfahrens an den Glarner Brückenangeboten konnten dieses Jahr noch einige Jugendliche ganz gegen Schluss der obligatorischen Schule motiviert werden, aktiv eine Lehrstelle zu suchen. Viele davon erfolgreich. Dies zeigt, dass bis zum Ende des Schuljahres und darüber hinaus Lehrstellenzusagen resultieren können.

Die meistgewählten Lehrberufe 2017: Die Schlussbefragung wurde von der Berufsberatung Mitte Mai 2017 bei den 3. Klassen der Volksschule (Ober-, Real- und Sekundarschule) elektronisch durchgeführt. Die Umfragedaten wurden dem Case Management Berufsbildung zur Verfügung gestellt, um Schülerinnen und Schüler ohne Anschlusslösung zu identifizieren und bei der Lehrstellensuche zu unterstützen. Dadurch konnten noch einige aktiv mitwirkende Jugendliche motiviert werden, eine Lehrstelle zu finden. Der direkte Einstieg in die Berufsausbildung liegt mit 78% um 4 Prozent tiefer als im letzten Jahr, die Eintritte in eine weiterführende Schule (FMS oder Kanti) knapp darunter (3% gegenüber 5%). Insgesamt steigen 81% der Schulabgänger in eine Ausbildung auf der Sekundarstufe 2 ein. Dies bedeutet ein Minus von 6%. Bei 6 Jugendlichen ist die Entscheidung noch unklar. Dem gegenüber standen am Stichtag (06.07.2017) immerhin noch 140 als offen gemeldete Lehrstellen in 50 verschiedenen Berufen bei rund 125 Glarner Betrieben.

Weiblich: Beruf

Männlich: Anzahl

Beruf

Anzahl

35

Elektroinstallateur EFZ

14

Detailhandelsfachfrau EFZ

12

Kaufmann EFZ

13

Fachfrau Gesundheit EFZ

9

Maurern EFZ

13

Dentalassistentin EFZ

8

Polymechaniker EFZ

9

Medizinische Praxisassistentin EFZ

7

Informatiker EFZ

8

Fachfrau Betreuung EFZ

6

Zeichner EFZ

6

Assistentin Gesundheit und Soziales EBA

5

Zimmermann

6

Automobil-Mechatroniker EFZ

5

Zeichnerin EFZ

5

Detailhandelsfachmann EFZ

5

Coiffeuse EFZ

4

Konstrukteur EFZ

4

Bäckerin-KonditorinConfiseurin EFZ

3

Logistiker EFZ

4

Produktionsmechaniker EFZ

4

Detailhandelsassistentin EBA

2

Schreiner EFZ

4

Drogistin EFZ

2

Köchin EFZ

2

Konstrukteurin EFZ

2

Kauffrau EFZ

3


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Nationaler Zukunftstag - Seitenwechsel für Mädchen und Jungs Am 9. November 2017 ermöglicht der Nationale Zukunftstag Jugendlichen von der 5. bis zur 7. Klasse das vielfältige Berufsleben kennenzulernen. Unter dem Motto „Seitenwechsel“ begleiten Schülerinnen und Schüler Bezugspersonen einen Tag lang bei der Arbeit und erproben ihre Talente in unbekannten Bereichen. Im Rahmen von Spezialprojekten stellen sich Jungs dem „Abenteuer Schule geben“ oder einem „Tag als Sozialpädagogen“ und Mädchen den Herausforderungen einer Maurerin oder einer Informatikerin.

Bei ihrer Berufswahl beschränken sich Mädchen und Jungs nach wie vor auf wenige geschlechtstypische Berufe und lassen unzählige andere Arbeitsbereiche ausser Acht. Klassische Rollenbilder verharren in ihren Köpfen und hindern sie daran, ihre persönlichen Interessen und Talente zu entdecken. Am Nationalen Zukunftstag bieten Spezialprojekte die ideale Gelegenheit, Berufe ausserhalb der klassischen Rollenbilder kennen zu lernen. Unter dem Motto „Mädchen - bauen - los“ bauen Mädchen selber eine Mauer und finden heraus, wie geschickt sie im Umgang mit Maurerkelle, Backsteinen und Zement sind. Und Jungs entdecken am „Tag als Sozialpädagoge“ bei der Begleitung von Menschen in schwierigen Lebenssituationen in einem Heim vielleicht ganz unbekannte Seiten an sich selbst. Ausführliche Informationen, einen Leitfaden für Betriebe und Schulen sowie Materialien zum Herunterladen und Bestellen finden sich unter: www.nationalerzukunftstag.ch. Ab Juli werden auf dieser Website die neuen Angebote unter

Projektgruppe Schnittstelle Sek I - Sek II Die Projektgruppe zur Bearbeitung von Schnittstellenfragen hat im Dezember 2015 ihre Arbeit aufgenommen. Ziel ist es, den Übergang von der Volksschule in die weiterführenden Schulen aktiv und auf den neuen Lehrplan ausgerichtet zu gestalten. Die Projektgruppe setzt sich aus Vertretungen der Volksschule und der Sek-IISchulen zusammen. In einem ersten Schritt

wurde die Schnittstelle Volksschule-Kantonsschule analysiert. Neben der Formulierung und Festsetzung von Treffpunkten geht es vor allem auch darum, dass die weiterführenden Schulen wissen, mit welchen Kompetenzen die Lernenden in Zukunft in die Sekundarstufe-II übertreten und wo diese Schulen mit ihren Programmen anknüpfen können.

Glarner Lehrplan: Selbstverständlich auch für die Heilpädagogik! Die Einführung des neuen Lehrplans stellt auch die Heilpädagogik vor interessante Herausforderungen. Für heilpädagogische Fachpersonen findet deshalb am Freitag, 24. November ein spezifischer Kurs statt. In diesem Kurs erfahren sie, welche Auswirkungen der Lehrplan 21 auf den Förderprozess hat. Sie lernen die

wichtigsten Gestaltungsmöglichkeiten, die zentralen Herausforderungen und mögliche Lösungsansätze kennen. Der Kurs wird von Dozentinnen der interkantonalen Hochschule für Heilpädagogik (HfH) durchgeführt und steht auch für Regelklassenlehrpersonen und Schulleitungen offen.

Radikalisierung im Kontext Schule Am Mittwoch, dem 13. September 2017, findet um 17.30 Uhr ein Impulsanlass zum Thema Radikalisierung im Kontext Schule statt (Soldenhoffsaal, Glarus). Es freut uns sehr, dass mit Herrn Dipl. Päd. Nils Böckler vom Institut für Psychologie und Bedrohungsmanagement (IPBm) in Darmstadt ein ausgewiesener Experte in diesem Bereich seinen Weg zu uns findet. Es geht dabei zentral um das Thema, wo

Prävention ansetzen kann. Eine effektive Prävention, Früherkennung und Intervention solcher Prozesse, setzt eine breite Sensibilisierung sowie die Netzwerkarbeit zwischen verschiedenen Akteuren voraus. Wie eine solche Zusammenarbeit aussehen kann, wird Nils Böckler ebenso beleuchten, wie die Instrumente, die uns dabei zur Verfügung stehen

„Angebote/Mach mit“ laufend ausgeschrieben. Ab Ende August können sich Schülerinnen und Schüler online anmelden. Der Zukunftstag ist ein Projekt der Gleichstellungsfachstellen und -kommissionen von 19 Kantonen, der Stadt Bern und des Fürstentums Liechtenstein. Die Spezialprojekte werden von verschiedensten Berufsverbänden unterstützt.

Weitere Informationen: Gleichstellungskommission des Kantons Glarus gleichstellung@gl.ch 055 646 60 12

Lieber Andy Wir gratulieren dir von Herzen zum sehr guten Abschluss deines intensiven Master-Studiengangs. Nun trägst du offiziell einen Master of Arts in Schulentwicklung und wirst deinen Spitznamen „Mister Schulentwicklung“ wohl nie mehr los :-) ! Wir freuen uns mit dir und wünschen dir weiterhin beruflich und auch privat viel Erfolg und alles Gute. Das ganze DBK-Team

Beratungs- und Informationstelefon : ✆ 043 305 50 50 Montag – Freitag 15.00 – 18.00 Uhr Die Beratungsstelle bietet - einen direkten Draht zur persönlichen Beratung für Lehrpersonen, Schulleitende, Schulkommissionsmitglieder und für Anliegen von Teams und Schulen - kostenloses Erstgespräch am Telefon - gezielte Vermittlung von Beratungsund Fachpersonen - Informationen zu unseren Angeboten beratungstelefon@phzh.ch


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