Hempedelic - Mai 2018

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#005 – MAI / JUNI 2018

WWW.HEMPEDELIC.COM

SCHWEIZ SPEZIA

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NACHTSCHATTENDR OGEN DROGENKRIEGSZOMBIES

4 GROW-KURS TEIL NACH 420 KOMMT 710

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Inhalt !

erblick wie wir den Üb Damit Du nicht sofort ein wir (endlich!) ab ee! verlierst, führen ee ee nis ein. Ye Inhaltsverzeich Du diese ie w n, ee Id besondere nz ga 3 al m r nn ie H tzen ka st: und künftig nu Übersicht jetzt 1 ches Blatt Durchblick, wel en ig rt fo so n de Bekomme e (Mischpult) als Mischeschal ch ei gl t tz je Du st. verwenden kann 2 und poste es ltsverzeichnis ha In s da e er Fotografi empedelic). it Verweis auf H (m ok bo ce Fa f au n Freiabo. kommst Du mei Bei 100 Likes be 3 chnis s Inhaltsverzei da le de Tanze oder jo e damit und beeindruck a. am M e Dein

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Konsumierst Du ne Bilder, statt Dich du ben Weed lieber rch bunte Bleiwüs ten zu kämpfen? In die sem Dir unseren brandn Fall empfehlen wir euen hempedelisch en Instagram Ka www.instagram.co nal: m/hempedelic

Dein Dr. D

elic...

Grüezi

Dein Lieblingsmagazin steht diesmal ganz im Zeichen der Edelweiss-Fraktion. Dem Anlass angemessen spendieren wir passend zur fünften Ausgabe 5000 Hefte für einen guten Zweckli und überschütten/überschütteten die zahlreichen Besucher der Cannatrade Messe vom 27.-29. April in Zürich mit haufenweise hempedelischen Willkommenstüten. Herzlichen Glückwunsch, wenn Du auch einer der Beschenkten warst.... 03 04 06 12 14 16 18 20 22 24 26 28 30 32 34 40 42 46 48 52 55 56 65

Du befindest Dich hier World Wide Weed: Die Schweizer und das Gras Hanfige Trends in der Schweiz Glass Art von Jolex – Abgefahrene Bong Kunst Global Marijuana March – Legalize it! Mary Jane Messe – vom 8.-10.Juni in Berlin Web Life – Material für die After Hour Nach 420 kommt 710 – Extraktion und Dabbing Weed vs Adolf - Kifferfest statt Hitlers Geburtstag Cannabisanbau in Deutschland Drogenkriegszombies Duterte, Trump & Mortler Parlamentarisches Hürdenrennen in Holland und Israel Twitter-Trump bedroht USA-Entkriminalisierung Hempedelic Map – Die Events der nächsten Zeit Grow Workshop Teil 4 – Bakterien und Pilze Frag den Kerner: Legal Highs Mythen in Thythen – Vom Cannabis zum Heroin? Psychedelische Schnupfpulver selber herstellen Über die Bedeutung von Set & Setting Nachtschattendrogen – Was geht, was nicht? Drug Check – Hochdosierte Pillen Shop Guide – Hier gibt‘s auch Hempedelic & mushroom Gibt‘s nicht...

Deine Stimme für Legalisierung hanfverband.de

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World Wide Weed

SCHWEIZ Löcher hat’s in der Schweiz längst nicht nur im Emmentaler Käse, sondern ebenso in den Alpen, mittlerweile selbst im Bankgeheimnis. Im Emmental blüht etwas anderes Grünes. Wenn du einen Berg vor der Tür hast, kannst du ihn besteigen oder du kannst ihn durchbohren. Das machen die Schweizer mit großer Verve. Löcher bohren. Hartnäckig und mit Präzision. Zwischen den Bergen, in Ihren zahlreichen Kantonen, an den vielen Seen und Flüssen leben die Schweizer. Ein umtriebiges Völkchen. Neben Deutsch sprechen sie noch drei weitere Sprachen. Französisch, Italienisch und Rätoromanisch. Letzteres sprechen nur sehr wenige, aber sie tun es. Ob dieser Sprache erlebt so mancher Lateinlehrer quasi einen Geistesorgasmus. Einen Geistesorgasmus anderer Art bereitete sich ungewollt, aber mit großem Wagemut und Forscherdrang ein bis dato unbekannter Chemiker während des zweiten Weltkriegs. Die Entdeckung seines Sorgenkinds LSD

jährt sich gerade. Seitdem erobert Lucy die Welt und hat, außer in Japan, Heidi als den Schweizer Exportschlager abgelöst. Bislang.

diese Sprache selbst ohne Dialektfärbung äußerst melodisch wie ziemlich unverständlich an. Spätestens im Dialekt braucht es Untertitel. Aber sehr lustig klingt es. Denn ein lustiges Völkchen sind sie, die Schweizer. Viele Schweizer glauben nämlich an den Wilhelm Tell. Den mit der Armbrust und dem Apfel. Kennt ihr nicht? Apfel auf Jungenkopf, Tells Pfeil durchbohrt den Apfel? Weil er das mit höchster Präzision, doch gezwungenermaßen tut, locht er hinterher mit dem gleichen Gerät denjenigen, der ihn dazu gezwungen hat. Ein Märchen, aber ebenso Bestandteil Schweizer DNA wie ‘Heidi/deine Welt sind die Berge’. Gleichfalls Fiktion.

Aber zurück zu den Sprachen. Also Deutsch spricht die Mehrheit, nennt sich dort Schweizerdeutsch. Für Deutschsprachige hört sich

Keine Fiktion ist neben höchst leckeren Schokoladen ein reichlich hohes Preisniveau. Weil die Schweizer auch ein sehr reiches Volk sind, eines der reichsten


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wurde (und wird) die Grüne Fee in der Absinth-Bar, direkt unter dem Nachtschattenverlag in Solothurn.

weltweit. Keineswegs zufällig rangiert die Schweiz beim Index der menschlichen Entwicklung ganz weit oben. Denn reich sollte man schon sein, wenn man riesige Löcher wie den Gotthard-Basistunnel bohrt. Kostete ca. 17 Elphis. Mit 57 Kilometern der weltweit längsten Eisenbahntunnel. Aber in Zeiten, wo auch der größte und längste Alpen-Gletscher, der schweizerische Große Aletschgletscher, ebenso rasant schrumpft wie das Bankgeheimnis, lohnt es an Alternativen zu denken. Gleichwohl Chemie nach wie vor nahe liegt, unter den ersten fünf europäischen Städten mit dem höchsten Kokainverbrauch sind gleich drei schweizerische: Zürich, St.Gallen und Genf; Zürich belegt Platz vier bei MDMA; nicht umsonst zieht die Streetparade dort unverdrossen ihre Bahnen, da die Loveparade längst eingemottet ist. Doch sind es kleine Firmen, die innovative Produkte hervorbringen. Überhaupt produzieren die Schweizer und ihre vielen, vielen Gäste von jeher neben zahllosen industrietechnisch sehr hochwertigen auch andere Güter, gerne grüne. So wie LSD ist auch Absinth eine Schweizer Erfindung. Zuerst ausgeschenkt nach ihrer Rückkehr

Gleichfalls umtriebig sind die Schweizer, was das andere Grüne, das Gras, anbelangt. Das zum Rauchen oder Vaporisieren, nicht jenes getrocknete von der Alm, dessen Staub letztlich zu den Löchern im Emmentaler Käse führt. Lange bevor aus einer Emmentaler Apotheke legal angebautes und zu Arzneimitteln verarbeitetes Cannabis an Patienten schweizweit einzigartig herausgegeben wurde (mehr dazu im Heft) machten einige Schweizer auf Duftkissen und gegenwärtig in CBD. So kommt es, dass es, was für Berliner oder Hamburger an sich vielleicht nichts ungewöhnliches sein mag, es in der Schweiz ‘am hellichten Tag’ mitten auf der Strasse nach Gras riechen kann. Sitzt man vor einem Cafe in Basel und am Nebentisch wird ganz unverhohlen von älteren Damen einer nach dem anderen durchgezogen, dann kann es sich nur

5 um CBD-Zigaretten handeln. Erhältlich in handelsüblicher Verpackung für 20 Franken. Der letzte Schrei. Törnt zwar null, doch so wie der Schweiz viele Kantone und Sprachen, sind dem Gras mehr als ein Cannabinoid gegeben; CBD bloß das bekannteste nach THC. 2012 führte die Schweiz 2012 eine recht liberale Regelung hinsichtlich Eigenbedarfsmengen ein. Hundert Franken Buße bei zehn Gramm Besitz. Damit liegt die Buße etwa 50% höher als der Schwarzmarktpreis - laut Seedo in Zürich so bei 65 Franken. Demnächst soll ein Experimentierartikel ins Schweizer Betäubungsmittelgesetz aufgenommen werden. Denn auch experimentierfreudig sind die Schweizer. Bald dürfen dann tausend Personen, die bereits Cannabis konsumieren, eben solches legal in Apotheken, auch jenseits des Emmentals erwerben. Als Versachlichung und wissenschaftliches Unterfüttern der politischen Diskussion bezeichnen das die Schweizer. Möglicherweise invertieren die Schweizer noch einiges mehr, nicht bloss die Schweizer Flagge, die der Schweizer Gründer des Roten Kreuz zum weltweiten Erkennungszeichen machte. Möglicherweise haben sie längst begonnen hartnäckig präzise Löcher in das weltweite Verbot von bestimmten Substanzen zu bohren...und nächstes Mal erzähle ich euch wie experimentierfreudige Schweizer ihre Alpenhörner, zuvor mithilfe ihrer Schweizer Taschenmesser geschnitzt, missbrauchen.


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Switzerland is getting high

Über hanfige Trends in der Schweiz

Cannabis und die Schweiz sind eng miteinander verb unden. Zuletzt in den Medien wegen der seit zwei Jahren andauernden Mode rund um das legale Cannabinoid CBD, vermelden die Zeitungen und TV-Sende r nun einen Rückgang des Hypes. Wir schauen uns die hanfige Schweiz einmal genauer an. Von Markus Berger

Hype um Can nabidiol Die Schweiz ist in Sachen Drogen ein Vorreiter. Wir erinnern uns beispielsweise an die berühmten „Duftsäckli“, die es einstmals, von den Neunzigern bis Anfang des Jahrtausends, in den diversen Hanfläden gegeben hatte und in denen potente Cannabisblüten ganz legal den Besitzer wechselten. Allein die Deklaration als Duftkissen hatte genügt, damit das Cannabis von den Behörden nicht als „Rauschgift“ klassifiziert wurde. Damals dachten alle, dass der Hanf in dem kleinen Land sehr bald legalisiert sein

würde. Aber die grasliebenden Utopisten hatten sich zu früh gefreut. Denn diese fruchtbaren Zeiten wurden durch eine

Revision des Schweizer Betäubungsmittelgesetzes jäh gestoppt und sind nun schon lange vorbei, dafür wurden die

duftenden Hanfsäckchen nun durch das gehypte Cannabidiol (CBD) ersetzt. Das führt zwar keinen Rausch herbei, ist aber als Cannabinoid, das nicht durch die prohibitionistischen Drogenverbote illegalisiert ist, zurzeit die totale Mode. Ist ja auch schick, mit legalem Cannabis durch die Gegend zu ziehen. Sogar in Supermärkten des Mainstreams sind Cannabiszigaretten seit einiger Zeit zu erwerben, und die Polizei hat Schwierigkeiten, das normale und verbotene Cannabis vom legalen CBD-Weed zu unterscheiden.


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CBD Trend flaut ab

Nun berichten aber die Schweizer Medien seit einigen Wochen, dass der CBD-Trend dabei ist abzuflauen und dass viele Hanftheken schließen

und CBD-Gras-Produzenten ihre Geschäfte aufgeben müssen. Mittlerweile hat sich der Boom schlichtweg gelegt, weil CBD-Zigaretten und -Gras nach den ersten Versuchen ihren Reiz einbüßen. Auch hat die Schweizer Regierung eine Regelung verabschiedet, um das florierende Business um Cannabidiol einzudämmen. So ist es zum Beispiel nicht erlaubt, Haschisch, also Hanf-

harz aus CBD-Gras zu veräußern. Das brach manchen Herstellern, die glaubten, sich nun eine goldene Nase verdienen zu können, das Genick. Manche Unternehmen hatten alles Kapital in die Produktion von CBD-Haschisch gesteckt, um schließlich einen gehörigen Dämpfer zu kassieren. Die Produkte dürfen nun eingestampft werden.

ße be i nu r buß ge ringen mengen 2012 wurde in der Schweiz eine neue Regelung für Cannabisbesitz in geringen Mengen beschlossen. Erwachsene Personen, die mit bis zu zehn Gramm Cannabis erwischt werden, zahlen seitdem nur

noch eine pauschale Geldbuße von hundert Franken. Ein Verfahren wird gegen entsprechende Hanfbesitzer nicht eröffnet. Allerdings müssen Jugendliche unter 18 Jahren weiterhin damit rechnen, bestraft zu werden, wenn sie mit Gras oder Haschisch von der Staatsgewalt aufge-

griffen werden - Recht so, denn psychoaktive Drogen haben in den Händen von Kindern nichts zu suchen. Damit ist der Besitz von kleinen Mengen Hanfprodukt für Volljährige in der Schweiz entkriminalisiert und auch für die Polizei schafft die Gesetzesnovelle erleichterte Umstände. Die hat jetzt ohnehin alle Hände voll zu tun, CBD-Weed von normalem Gras zu unterscheiden.


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m is b a n n a c e t s e t l ä t s dien

esse

tt die CannaTrade seit 2001 sta s auf r und erfreut jedes Jah hNeue ihre Besucher und Fac en eich Ber aussteller aus allen r Jah ses des Hanfbusiness. Die in wie e findet die CannaTrad tt, den Vorjahren in Zürich sta dtSta jedoch diesmal in der mitte, in Oerlikon.

Mit der CannaTrade hat die eSchweiz etwas ganz Besond lich näm ist Sie : ten bie res zu , die dienstälteste Hanfmesse hirac hsp tsc deu im nicht nur gen Raum, sondern in ganz Europa und fand bereits in diversen Locations in Bern, Basel und Zürich statt. Hervorgegangen aus den t Schweizer Hanf-Tagen, finde

Internet: www.cannatrade.ch

fachverlag für «Ein sehr gelun drogenaufklärung genes Nr. 7/ Frühja hr

Rauschkultur und Substanzinfos gibt der Verlag jährlich zweimal das Fachmagazin Lucy‘s Rausch heraus, das auch Medienpartner vom Hempedelic ist.

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magazin für psychoaktive

Lu fü

Kultur

2018 CHF 18.50 / € (D) 14.80 / € (A) 15.30

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Bicyc le Day: 75 Jahre LSD-E

rfahr ung Vater des LSD: Albert Hofma nn Wie psychedelisch kann Cannabis sein? Christian Rätsch : Acid und Musik Stanislav Grof: Der Weg des Psycho nauten Unterwegs mit Timothy Leary

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HANF + KU N S T + PA R T + Y ETHNOBOT

Nr.6 / Frühjah

Mit Neu Hänfl Wie p u.v.m

Kultur

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Internet: www.nachtschatten.ch

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Gesellschafts ANIK

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In der Schweiz sitzt ein Fachverlag für Drogenliteratur, der Nachtschatten Verlag in Solothurn, weltweit das einzige Verlagshaus seiner Art, das sich ausschließlich auf Bücher und Medien zu den Themen Rausch, Drogen und Bewusstsein spezialisiert hat. Neben zahlreichen Titeln zu Psychonautik, Ethnobotanik,

Jahre Nachtsch atten

– 7. September

Verlag

2014, Solothurn

HR Giger, Luke Brown, Fred Weidmann Steve Stoned, , Gerhard Seyfried Nana Nauwald, Akasha

(CH)

/ EUR 10.–

Autoren

Stanislav Grof, Ralph Metzner, Wolf-Dieter Storl, Müller-Ebeling, Christian Rätsch, Markus Berger, Claudia Alexander Ochse, Arno Adelaars, Wolfgang Bauer, Mathias Bröckers, Jochen Gartz Patrizia Ochsner, Daniel Trachsel, Hans Cousto, Wolfgang Sterneck, Tina Loosli Theo Pütz, Mike Samuel Widmer, MoD, Matthias Claudia Möckel, Diesch Klaus John Zu den spannend en Themen Nachtschattengewäc hse, Schamani sche Hanf, Pilze, LSD, Ayahuasca, Kakteen, Kraftpflanzen Psycholytische Drogenmischkonsum Therapie, Holotrope , Partyfood s Atmen, Alchemist ische Divination Diverse Künstler

/ Frühjahr 2014 / CHF 12.50

Symposium, 4.

Mit folgenden

Kapitel Nullnummer

Lucy‘s Nummer 7 ISBN 978-3-0378 8-475-1 128 Seiten Format 20 x 26,5 cm, Hochglanzmagaz in

HR Giger – Das grosse Interview Absinthe – Besuch im Val-de-Trave rs Legal Highs – Falsche Perspektiven El Pepe – oder die Verbesserun g der Welt Albert Hofmann – Ein Gespräch mit dem LSD-Entdeck er


Shop, Smoke, Chill, Repeat Auf über 100m2 findest Du bei uns alles, was das Hanfliebhaber Herz begehrt. Du suchst Deine Lieblingspapers? Das perfekte Growzelt? Eine exklusive Custom-Bong? Einen langlebigen Vaporizer? CBD-Extrakte, diverse Hanfblüten oder eine praktische Mischschale? Wir haben genau das richtige für Dich! Die grösste Auswahl an Headshop Artikeln, gestärkt durch 20 Jahre Erfahrung erwartet Dich! Besuche uns persönlich in unseren Shops oder Online unter:

www.tamarheadshop.ch Tamar Headshop Hauptgeschäft: Neustadtgasse 26, 8400 Winterthur Öffnungszeiten: Mo - Fr 11:00 -18:30 Sa 10:00 - 17:00 Mail: info@tamarheadshop.ch Tel. +41 (0) 52 212 14 50

Tamar Headshop Filiale: Technikumstrasse 38, 8400 Winterthur

Öffnungszeiten: Di - Fr 11:00 -18:30 Sa 10:00 - 17:00

Tamar Growshop: St. Gallerstrasse 119, 8404 Winterthur Mail: kontakt@delta-grow.ch Tel. +41 (0) 52 232 47 58

Öffnungszeiten: Di - Fr 11:00 -18:30 Sa 10:00 - 17:00

E-Zigaretten Shop: Technikumstrasse 40, 8400 Winterthur

Öffnungszeiten: Di - Fr 12:00 -18:30 Sa 11:00 - 17:00

Mail: filiale@tamarheadshop.ch Tel. +41 (0) 52 212 05 12

Mail: info@e-zigaretten-shop.ch Tel. +41 (0) 52 212 00 14


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WWW.HEMPEDELIC.COM/switzerland

Auch Pharmazeutika wie Dronabinol (halbsynthetisches THC) sind in der Apotheke von Manfred Fankhauser mit entsprechendem Rezept erhältlich. Internet: www.panakeia.ch

Nr.6 / Frühjahr 2018

In seiner Apotheke in Langnau bereitet Fankhauser verschiedene Cannabis-basierte Medikamente selbst zu - Öle, Cremes, Tinkturen, Extrakte und anderes - damit ist die Apotheke derzeit die einzige Stelle in der ganzen Schweiz, wo Cannabismedizin aus original Schweizer Hanf produziert und veräußert werden darf.

Gesellschaftsmagazin für psychoaktive Kultur

cannabismedizin

Der Apotheker und Pharmazeut Manfred Fankhauser aus dem Emmental ist der schweizweit einzige Mensch, der Cannabis anbauen, verarbeiten, aus seinen selbstgezogenen Pflanzen Arzneimittel herstellen und an Patienten herausgeben darf.


Gesellschaftsmagazin für psychoaktive Kultur

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Nr. 7/ Frühjahr 2018

Lucy’s Rausch – das Gesellschaftsmagazin für psychoaktive Kultur.

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«Ein sehr gelungenes Magazin rund um psychonautische Themen»

Wie psychedelisch kann Cannabis sein? Christian Rätsch: Acid und Musik Stanislav Grof: Der Weg des Psychonauten Unterwegs mit Timothy Leary

Nr.6 / Frühjahr 2018

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Mit Artikeln zu diesen Themen: Bicylce Day: 75 Jahre LSD-Erfahrung • Neues aus der CBD-Forschung • Ludlow, Der Haschisch-Esser • Lucys Hänflinge • Acid-Pioniere: Albert Hofmann / Timothy Leary /Stan Grof • Wie psychedelisch kann Cannabis sein • Christian Rätsch: LSD und Musik u.v.m. Interessante Abo-Angebote!

JA HRE LS

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H A N F + K U N S T + PA R T Y + E T H N O B O TA N I K

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CHF 18.50 / € (D) 14.80 / € (A) 15.30

Gesellschaftsmagazin für psychoaktive Kultur

Gesellschaftsmagazin für psychoaktive Kultur

Schwerpunktthemen: Cannabis · Psychedelische Kunst · Safer-Party · Ethnobotanik

Bicycle Day: 75 Jahre LSD-Erfahrung Vater des LSD: Albert Hofmann

www.lucys-magazin.com 4 Kapitel

NS_Lucys_400_cover_aussen_coated.indd Alle Seiten

Tanzkultur und Transformation - Roberdo Raval – Falsche Perspektiven Legal Highs Sasha Shulgin Pate des MDMA der Welt – oder -die Verbesserung El Pepe Akasha Project im–Interview Ein Gespräch mit Albert Hofmann Drug, Set und Setting - Alex Bücheli dem LSD-Entdecker

Gesellschaftsmagazin für psychoaktive Kultur

Ketamin Depressionen HR Giger gegen – Das grosse Interview MDMA in –der Psychotherapie Besuch im Val-de-Travers Absinthe Drogen auf –Reisen mit Stefan Haag Falsche Perspektiven Legal Highs Dissoziativa El Pepe – oder die Verbesserung der Welt Dendrobium: Eine psychoaktive Orchidee – Ein Gespräch mit Albert Hofmann Lucys Geschichte: John C. Lilly dem LSD-Entdecker

H A N F + K U N S T + PA R T Y + E T H N O B O TA N I K

Vorverkauf ab 1. März bis 31. Mai

erscheint am 19. April 2018

Gesellschaftsmagazin für psychoaktive Kultur

www.nachtschatten.ch/symposium info@nachtschatten.ch Tel 0041 (0)32 621 89 49

Ayahuasca Entheogen, Heilmittel und Lebenshilfe HR Giger – -Das grosse Interview Die Kunst –des Luke im Brown - Claudia Müller-Ebeling Besuch Val-de-Travers Absinthe

Nr. 4 / Herbst 2016 CHF 1 8.50 / € (D) 14.80 / € (A) 15.30

Infos und Anmeldung

Nr.4 / Herbst 2016

Podiumsgespräche Kino, Ausstellungen Specials, Party

Drug, Set und Setting - Alex Bücheli dem LSD-Entdecker

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Gesellschaftsmagazin für psychoaktive Kultur

H A N F + K U N S T + PA R T Y + E T H N O B O TA N I K

Rahmenprogramm

Nullnummer / Frühjahr 2014 / CHF 12.50 / EUR 10.–

Vorträge, Seminare, Workshops

Tanzkultur und Transformation - Roberdo Raval – Falsche Perspektiven Legal Highs Sasha Shulgin Pate des MDMA der Welt – oder -die Verbesserung El Pepe Akasha Project im–Interview Ein Gespräch mit Albert Hofmann

H A N F + K U N S T + PA R T Y + E T H N O B O TA N I K

H A N F + K U N S T + PA R T Y + E T H N O B O TA N I K

Diverse Künstler

HR Giger, Luke Brown, Fred Weidmann, Gerhard Seyfried Steve Stoned, Nana Nauwald, Akasha Project

Timothy Leary in Harvard Mathias Bröckers – Falsche Perspektiven Legal Highs Kunst: / Gerhardder Seyfried oder Nauwald die Verbesserung Welt El Pepe –Nana Ein neuer Psilocybin-Pilz Jochenmit Gartz – Ein Gespräch Albert Hofmann Progressive Psytrance Roberdo Raval dem LSD-Entdecker

Gesellschaftsmagazin für psychoaktive Kultur

Steve Stoned im Gespräch Auf dem Peyote-Weg

dem LSD-Entdecker

Ayahuasca Entheogen, Heilmittel und Lebenshilfe HR Giger – -Das grosse Interview Die Kunst –des Luke im Brown - Claudia Müller-Ebeling Besuch Val-de-Travers Absinthe

Gesellschaftsmagazin für psychoaktive Kultur

Cannabis als Medizin/Dabbing

Legal Highs – Falsche Perspektiven El Pepe – oder die Verbesserung der Welt

Zu den spannenden Themen

Nachtschattengewächse, Schamanische Kraftpflanzen Hanf, Pilze, LSD, Ayahuasca, Kakteen, Drogenmischkonsum, Partyfood Psycholytische Therapie, Holotropes Atmen, Alchemistische Divination

K a p i t e l3

Gesellschaftsmagazin für psychoaktive Kultur

Nr. 4 / Herbst 2015 / CHF 18.50 / € (D) 14.80 / € (A) 15.30

Absinthe – Besuch im Val-de-Travers

Albert Hofmann – Ein Gespräch mit

Stanislav Grof, Ralph Metzner, Wolf-Dieter Storl, Christian Rätsch, Claudia Müller-Ebeling, Markus Berger, Alexander Ochse, Wolfgang Bauer, Jochen Gartz Arno Adelaars, Mathias Bröckers, Patrizia Ochsner, Hans Cousto, Tina Loosli Daniel Trachsel, Wolfgang Sterneck, Samuel Widmer, Claudia Möckel, Klaus John Theo Pütz, Mike MoD, Matthias Diesch

Die Kröte –und Jaguar Ralph Metzner HR Giger Das der grosse Interview Holotropes Atmenim Stanislav Grof et al. – Besuch Val-de-Travers Absinthe

Gesellschaftsmagazin für psychoaktive Kultur

Mit folgenden Autoren

DMT und 5-MeO-DMT

Gesellschaftsmagazin für psychoaktive Kultur

Symposium, 4. – 7. September 2014, Solothurn (CH)

Ralph Metzner

HR Giger – Das grosse Interview

3 Kapitel

Gesellschaftsmagazin für psychoaktive Kultur

Nr. 3/ Herbst 2015 / CHF 18.50 / € (D) 14.80 / € (A) 15.30

Jahre Nachtschatten Verlag

Gesellschaftsmagazin für psychoaktive Kultur

Nr. 2 / Herbst 2015 / CHF 18.50 / € (D) 14.80 / € (A) 15.30

Nullnummer / Frühjahr 2014 / CHF 12.50 / EUR 10.–

Lucy‘s Nummer 7 ISBN 978-3-03788-475-1 128 Seiten Format 20 x 26,5 cm, Hochglanzmagazin Fr. 18.50 / € (D) 14.80 / € (A) 15.30

Kapitel

21.02.14 10:05

Lucy’s Null-Nr.

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Mit der Energie von Sonne, Mond und Sternen

Der Weltraum ist seine Inspirationsquelle. Mit Gold, Silber, Kupfer und bemaltem Glas erschafft der US-Glas-Künstler Jolex in Seattle Dry Pipes, Bubblers, Bongs und Oil Rigs im Space-Design. Andere wollen als Kind Rockstar oder Feuerwehrmann werden. Doch für Joel R. Meyers alias Jolex war bereits im Alter von sieben Jahren klar, dass Glasbläser sein Traumjob ist. Als er dann mit 19 Jahren erkannte, dass er auf diese Weise seine eigenen Pfeifen und Bongs herstellen kann, gab es für ihn kein Halten mehr.

1999 begann er seine Ausbildung bei J.P. Killman in Seattle. Danach studierte er bei den italienischen Meistern Lucio Bubacco und Emilio Santini. Inzwischen hat sich Jolex vom „underground pipe maker” zum international anerkannten Künster entwickelt. Seine Marke „Jolex” gibt es seit 2009. Seitdem kann der 38-Jährige von seiner Kunst leben. „Aber es dauerte zehn Jahre, in denen ich ständig

Pleite war und hart gearbeitet habe bis es soweit war”, sagt Jolex und macht damit Mut, an eigene Träume zu glauben.

Dry Pipes, Bubblers, Bongs und Oil Rigs im Space-Design Seine Bongs kosten inzwischen 2000 US Dollar und mehr. Er kreiert zum Beispiel Dry Pipes, Bubblers, Bongs und Oil Rigs. In Seattle hat Jolex einen Laden. Verkauft werden seine Arbeiten mittlerweile überall in den USA und ebenso in Europa. Auch in Ausstellungen macht er von sich reden. In seinen Glasarbeiten spiegelt sich der Blick ins Weltall wieder: Planeten, Sterne und


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das Wechselspiel aus Licht und Schatten. „Ich liebe den Weltraum seit meiner Kindheit. Für mich ist es eine Inspirationsquelle, in den Bergen zu sein und die Milchstraße mit meinen eigenen Augen zu sehen. Ich erlaube den Sternen, dem Mond und der Sonne, mich mit der Energie aufzuladen, die ich brauche, um meine Arbeiten zu kreieren”, so Jolex. „LSD und Mushrooms helfen ebenfalls, hahaha.” Statt Farbe verwendet

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Joel eine Kombination aus Gold, Silber, Kupfer und bemaltem Glas für seine Planeten- und Nebel-Designs.

Jolex als Pseudonym für illegale Glas Bong Kunst Seinen Spitznamen Jolex benutzt Joel als Markennamen. Er stammt aus den frühen 2000er Jahren, als „pipe ma-

king” in den USA noch illegal war und Künstler unter einem Pseudonym arbeiten mussten. Das ist heute im US-Bundestaat Washington jedoch kein Thema mehr, wo Cannabis legal ab 21 Jahren erworben werden kann. www.jolexglass.com

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Der GMM ist die jährliche internationale Demonstration für die Legalisierung von Cannabis und Cannabisprodukten und geht überwiegend Anfang Mai über die Bühne.

Der GMM existiert seit 1999, die Idee dazu stammt aus den USA. Er hat weltweit schon in über 829 verschiedenen Städten in 72 Ländern stattgefunden. Dabei zelebrieren die ‚Marcher‘ die Andersartigkeit der Cannabis-Szene, deren eigene Subkultur und eigenen Lebensstil.

Zent Zentralraler er GMMGMM 2018 in 2018 in Berli n am Berlin am 5.Mai 5.Ma i In Deutschland können sich die Marcher beim zentralen Marsch in Berlin einreihen, der wie immer von Infoständen, Konzerten, Festivals und Raves begleitet wird. Unterstützung und zum Teil Koordination erfahren die einzelnen Betreiber des GMM 2018 erneut vom Deutschen Hanfverband (DHV), der unter anderem Material wie beispielsweise Plakate und Flugblätter zur Verfügung stellt. Seit 2012 ist Zahl der teilnehmenden Städte stetig gewachsen auf

nunmehr über 30, die Zahl der Teilnehmer pendelt seit 2015 zwischen 7000 und 10000.

DHV Tipps fürfür DHVTipps Organisatoren Organisatoren Auf seiner Webseite schlägt der DHV „aus praktischen Gründen“ vor, alle Veranstaltungen am selben Tag abzuhalten, statt verschiedene Veranstaltungen in verschiedenen Städten auf verschiedene Tage im Mai oder gar Juni zu verteilen. Der DHV beweist Sinn für die Lebenswirklichkeit vieler Konsumenten, wenn er daran erinnert, dass ein große Anzahl von Menschen vorzugsweise in ihrer eigenen Stadt quasi vor der eigenen Haustür demonstrieren will. Wenn sie es denn überhaupt tut, denn, Hand aufs Herz, die insgesamt niedrige Teilneh

merzahl vor dem Hintergrund einer Millionenzahl von Konsumenten, lässt vermuten, dass hier noch anderes von der Teilnahme abhält. Neben einer vielleicht schwach ausgeprägten Demonstrierlust spielen möglicherweise auch Angst vor Überwachung, Dokumentation seitens der Polizei, Diskriminierung sowie folgende Probleme eine Rolle.

So oder so, Vernetzung bleibt eine grundlegende Überlegung, auf dem GMM treffen sich Gleichgesinnte. Alle, denen die Legalisierung von Cannabis und die Entkriminalisierung der Konsumenten wichtig sind, sollten sich einen Ruck geben. Da ist noch Luft nach oben.



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WWW.HEMPEDELIC.COM/mary-jane

Deutschlands größte Hanfmesse vom 8.-10. Juni in der Arena Berlin

Wohin geht die Cannabis-Zukunft in Deutschland? Das diskutieren, riechen, schmecken, fühlen und sehen die Besucher der Mary Jane Berlin. Es locken 200 internationale Aussteller, Food, Musik und Vorträge. An den rund 200 Ständen aus 20 Ländern der dritten Mary Jane Berlin werden sich vom 8. Bis 10. Juni mehr als 20.000 Gäste aller Altersgruppen durch die Arena Berlin direkt an der Spree entlangschlängeln. In entspannter Atmosphäre wird dabei geklärt, welche Trends, Neuigkeiten und Produkte es zu den Themen Cannabis als Medizin, CBD Öl oder Urban Gardening gibt. Besucher dürfen Hanfkosmetik, Hanf-Superfood, Hanfbaustoff und Hanfkleidung testen. Vorgestellt werden auch Paraphernalia, Raucherzubehör, Vaporizer und vieles mehr. Im Außenbereich mit Blick auf die Spree gibt es dazu das Mary Jane Festival mit kulinarischen Cannabis-Highlights an zahlreichen Food Stalls, Live-Musik und DJs.

Medizinisches Gras aus deutschem Anbau bis 2019 nicht mehr in Sicht Was noch? Neben der Fachmesse diskutieren Experten aus dem Inund Ausland über Cannabis-Anbau, die Legalisierungsentwicklungen sowie die medizinische Verwendung von Cannabis.

Der Hintergrund: Seit es Cannabis auf Rezept gibt, boomt die deutsche Cannabisbranche. Das Ziel bis 2019 medizinisches Cannabis aus deutschem Anbau zur Verfügung zu stellen wird nicht mehr erreicht, heißt es seitens des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM). Bis dahin deckt der Import die Nachfrage nach medizinischem Cannabis. Mit dem neuen Ausschreibungsverfahren sollen die Chancen für inländische Unternehmen gestärkt werden. Passend dazu gibt der deutsche Hanfverband einen Überblick über das aktuelle deutsche Medizingesetz und das Vergabeverfahren der Anbaulizenzen. Auch Züchtungen, Selektionen und die Anforderungen an den medizinischen Cannabis-Anbau werden dabei eine Rolle spielen. Mit von der Partie sind auf der Mary Jane Berlin auch die renommierten Ärzte Dr. med. Eva Milz und Dr. med. Franjo Grotenhermen. Letzterer wird den Einsatz von Cannabis in der Krebstherapie beleuchten. Zudem soll eine Podiumsdiskussion mit Ärzten und Patienten verdeutli-

chen, warum zahlreiche Hausärzte kein Cannabis verschreiben und Krankenkassen die Kosten nicht übernehmen.

Erwischt mit Cannabis – was nun? Zu den Höhepunkten gehören ebenfalls Vorträge von Jugendrichter Andreas Müller, der zum aktuellen Strafrecht und zur Frage der Verfassungswidrigkeit der Prohibition informieren wird. Eine Podiumsdiskussion behandelt insbesondere den Umgang mit dem Führerschein bei Cannabispatienten. Mit dem steigenden Interesse am deutschen Cannabismarkt ist die Mary Jane Berlin innerhalb kurzer Zeit zu einer bedeutenden Plattform zum Aufbau von Geschäftskontakten und Netzwerken innerhalb der Branche geworden. Aussteller, Fachleute und Endverbraucher treffen zum Austausch zusammen. Besucher dürfen gespannt bleiben auf ein fachlich informatives Event mit hohem Spaßfaktor. http://maryjane-berlin.com


Hanfmesse Deutschland 8.-10. Juni, 2018 Arena Berlin

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Extraktion und Dabbing: Hanföl-Trend im Keim erstickt?

Mit Trends ist es wie eh und je, ist der erste richtig in der Szene angekommen, steht schon wieder der nächste in den Startlöchern. Nach 420 war vor allem in Spanien „710“ einer dieser Hypes… jetzt steht er schon wieder auf der Kippe. Der „420 Day“ ist gerade im Frühjahr unter Rauchern und Verdampfern allgegenwärtig. Aber was bitte soll jetzt „710“ sein? Hier handelt es sich tatsächlich nicht um eine simple Zahlenkombination. Dreht man das Wort „Oil“ nämlich um, steht da plötzlich „710“. Das ist in der Szene gerade DER Code für alles, was mit Extraktion und Dabbing zu tun hat. Obwohl 710 im „Land der Legalisierung“, den USA, schon wieder große Wellen schlägt, sind Extraktion und Dabbing in Europa noch nicht so richtig angekommen. Das liegt vor allem daran, dass die regionalen Unterschiede was Extrahieren und Dabben angeht, hier in Europa noch ziemlich groß sind. Eine echte 710-Kultur kann sich erfahrungsgemäß nur entwickeln, wenn Anbau und Verarbeitung von THC-haltigen Pflanzen zumindest im kleinen Rahmen nicht mehr bestraft werden. In Spanien, wo die Gesetze bezüglich der Eigenbedarfsmenge seit einiger Zeit gelockert wurden, hatte sich in den vergangenen Jahren insbesondere in den Cannabis Social Clubs Barcelonas eine 710-Community etabliert.

Spanien macht es vor: 710 im Cannabis Social Club Cannabis Social Clubs sind ein entkriminalisiertes Vertriebsmodell für THC-haltige Produkte, in dem transparent, kontrolliert und reguliert Hanf angebaut und verteilt wird. Auf diese Weise soll die Sicherheitspolitik des Landes unterstützt werden. Vor allem in Spanien gibt es bereits hunderte von Cannabis Social Clubs, die erfolgreich funktionieren. Dementsprechend erweitert sich auch die Produktvielfalt: Statt nur Cannabis-Blüten verkaufen zu können werden hochwertige Öle immer interessanter, weil sie viel einfacher hergestellt werden können. Während man in den meisten Nachbarländern oder in Nordeuropa selten gute Extrakte findet, hat sich Spanien also zum Hotspot der 710-Szene gemausert. Die hier angesiedelten Cannabis Social Clubs bieten Cannabiskonsumenten einen sicheren Ort Hanfprodukte zu gemeinschaftlichen und in gemütlichen Ambiente zu

genießen. Diese Vereinigungen zeigen der Welt damit, dass es alternative Modelle für den Cannabiskonsum geben kann und mit dem 710-Trend bekommt diese Message auch eine greifbare Dimension.

710 – Kommt der Trend auch nach Deutschland? Trotzdem steht seit einiger Zeit die Frage im Raum: Wird das Potential der Spanischen Cannabis Social Clubs direkt wieder eingeschränkt? Nachdem 2015 und 2016 einige unbequeme Gerichtsurteile gegen die Cannabis-Clubs in Spanien ausgesprochen wurden, deutet nämlich alles darauf hin, dass für die großen Clubs mit hunderten oder tausenden Mitgliedern im einem neuen Gesetzesrahmen kein Platz mehr sein wird. Der Cannabis-Club an sich wird aber nicht ganz von der Bildfläche verschwinden. Trotzdem scheint das Ende für die großen Cannabis-Clubs gekommen zu sein, vor allem die in Barcelona. Und damit verpufft auch der europäische 710-Trend.


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Weed vs.

stag Wie die Cannabis-Kultur Hitlers Geburt in ein friedliches Kifferfest verwandelt

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„420“ ist in den USA und Kanada der Code für alles, was mit Cannabis zu tun hat. Der 20. April hat sich dort deswegen zu einem richtigen Kiffer-Feiertag entwickelt. Dank des Internets wird 420 auch in Deutschland immer beliebter. Am 20. April 2018 feiern Cannabis-Freunde auf der ganzen Welt wieder ihren liebsten Feiertag: 420. Der amerikanische Weed-Hype wird gerade besonders durch die Legalisierungswelle in vielen amerikanischen Staaten angeheizt. Das Datum „20. April“ wird in den USA als „4/20“ geschrieben, weshalb der Kiffer-Feiertag irgendwann um die Jahrtausendwende auf genau dieses Datum gelegt wurde. Woher der Code 420 aber ursprünglich stammt, ist nicht sicher geklärt. Umso mehr Spaß macht es bei einem Joint über die verschiedensten Theorien zu debattieren.

Ein Feiertag für mehr Frieden in der Welt Es gibt die unterschiedlichsten Variationen den Welt-Kiffer-Tag zu bezeichnen: Einfach „420“ oder „420 Day“, „Welt-Kiffer-Tag“, „Welt-Cannabis-Tag“ oder „Weed Day“. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Ich wäre ja für „World Wide Weed Day“… aber mich fragt ja keiner. So mausert sich der 20. April jedenfalls zu einem Kulttag,

an dem sich friedlich kichernde Grüppchen gerne zur ersten Frühlingssonne im Park das pünktliche Anzünden eines Joints am 20. April um exakt 16:20 Uhr nicht mehr entgehen lassen. Der Feiertag ist eine Verabredung zum gemeinsam high-werden von Marihuana-Fans auf der ganzen Welt. Dabei wird sich auch in Deutschland immer öfter mit revolutionär geschwellter Brust über die Tatsache hinweg gesetzt, dass dieser Feiertag hier noch gar nicht legal ist. Aber genau diesen Effekt wollte die friedliche, amerikanische Legalisierungs-Bewegung auch auslösen und verpasst dem jährlichen „Smoke-in“ auch ein Statement: Legalize!

wieder weniger als über randalierende Rechte, die den 20. April für ihre Zwecke nutzen wollen. An der historischen Situation, dass der einst von den Nazis als Feiertag verordnete „Führergeburtstag“ bei uns nach wie vor eher für braune Propaganda als für einen Aufmarsch peaciger Potheads bekannt ist, könnte sich aber bald was ändern. Hashtags, soziale Netzwerke und Co. verbreiten die Kunde von 420 als Feiertag nicht nur in Amerika, der Trend fasst vermehrt in der europäischen Jugendkultur Fuß. Das gibt uns die Möglichkeit, trotz Gedenken an die Opfer des NS-Regimes, von der noch heute nervigen Nazi-Propaganda wegzukommen.

Holen wir uns die Straßen und das Datum zurück?

In Hannover fand am 20.04.2018 schon zum dritten Mal ein öffentliches „Smoke-In“ im Park statt, das vom Cannabis Social Club organisiert wird. Der CSC Hannover demonstriert damit für die Legalisierung von Marihuana. Mehr infos dazu findet ihr unter hanfverband.de.

In unseren Breitengraden wird der Tag, an dem anderswo bereits fleißig um die Wette gekifft wird, außerhalb der Cannabis-Szene als solcher noch nicht sichtbar wahrgenommen. Über provokante Kiffer und die Legalisierungsdebatte liest man in deutschen Medien sicherlich

Happy 420 everyone!


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Das faktische gerichtliche Aus des Ausschreibungsverfahrens für den Anbau von medizinischem Cannabis in Deutschland offenbart entweder Inkompetenz oder Absicht und schadet den Patienten.

anzubauen. Um zu verhindern, dass von den damals rund 1000 Patienten noch mehr legal selbst anbauen, beschloss die alte GroKo, gemäß der Devise, was sich nicht verhindern lässt, lässt sich behindern, reichlich überhastet ihr Gesetz.

Als Grotenhermen, der renommierte und langjährige Cannabis als Medizin-Aktivist, Arzt und selbst Patient bei der überhasteten Verabschiedung des deutschen Cannabis als Medizin Gesetzes im Frühjahr 2017 durch die alte GroKo von einem ‚Eigenanbauverhinderungsgesetz‘ sprach, tat er das nicht aus Jux und Dollerei, sondern weil er weise ist.

Planziel Cannabisanbau in Deutschland 2019

Hatte doch damals unlängst eine deutsche Gericht einem Patienten erlaubt unter besonderen Umständen, finanzielle Not, seine Medizin selbst

Anbau und Distribution sollten in geregelte Bahnen gelenkt werden. Schon damals war für die rund 1000 Patienten die Verfügbarkeit wenig verlässlich. Gemäß Gesetz von 2017 solle sich eine ganz neu geschaffene Agentur um Anbau und Vertrieb kümmern bzw. die von der Agentur Auserwählten. Nach einer Import-Anfangsphase solle ab 2019 in Deutschland Cannabis

angebaut werden. Vertickt würde unter Aufsicht der Agentur an die Apotheken, diese verdealen es gegen einen Rezept an die Patienten zu einem konkurrenzlos hohen Preis. Bezahlen sollen die Kassen. Soweit die Theorie. Vorgesehen waren 2 Tonnen pro Jahr verteilt auf 10 Anlieferer. Rechnet man 1 Gramm pro Tag pro Patient schwebten der Bundesregierung so um die 5500 zukünftige Patienten vor. Arg wenig. In Kanada oder Israel liegen die Patientenzahlen bezogen auf die Bevölkerungszahl weit höher. Sprich in Deutschland könnte eher mit Hunderttausenden zu rechnen sein.


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Cannabisagentur diskriminiert deutsche Grower Illegale Grower scheiden trotz Kompetenz aus. Aber wer dann? Wer kann einer deutschen Behörde nachweisen, dass er dieser verlässlich jedes Jahr 200 Kilogramm in gleichbleibender Qualität liefert? In Deutschland niemand. Das ist ein Problem, denn hier soll ja angebaut werden. Also sind deutsche Unternehmen per se außen vor. Das ist diskriminierend. Also dann hilfsweise und unumgänglich Kooperation mit ausländischen Firmen eingehen, solchen, die Kompetenz außerhalb Deutschlands nachweisen können. Da kommen nicht so viel Länder in Frage.

Schwieriger Kompetenznachweis Dass eine aus dem Boden gestampfte Behörde sich um den Anbau und Vertrieb einer eben noch höchst illegalen Substanz kümmern sollte, scheint ohnehin gewagt. Welche Kompetenz bezüglich einer eben noch höchst illegalen Substanz können die Mitarbeiter der Agentur haben? Vermutlich braucht’s die gar nicht, auch keine progressive Einstellung. Aber die Lieferanten dieser eben noch höchst illegalen Substanz sollten diese schon haben? Doch woher sollten deutsche Firmen diese haben oder gegenüber einer deutschen Behörde diese Kompetenz nachweisen? War doch illegal.

Aber wer will sich auf deutsche Bürokratie für 200 Kilo im Jahr für drei Jahre einlassen? Profitabel ist das nicht. Auch im Cannabusiness geht es um Profit, weniger um Patienten. Selbst bei astronomischen Preisen über 22 Euro – in Uruguay kostet ein Gramm 1,30 Euro – lohnt das kaum. Es sei denn die Patientenzahlen explodieren oder die Legalisierung kommt. Worauf viele spekulieren. Bei hunderttausenden Patienten werden aus 200 Kilo schnell 200 Tonnen und mehr. Für eine Legalisierung auch in vielen Jahren bereit zu sein, vermutlich kein Fehler.

Update: Versorgungsbehinderungsgesetz Aber zurück. Geplant war der Anbau für 2019. Völlig utopisch. Eine Kooperation frisch gegründeter deutscher Unternehmen oder Zweigunternehmen ausländischer BigPlayer mit deutschem Sitz in Kombination mit einer ebenfalls frisch gegründeten deutschen Behörde? Sportlich! Von den Tücken des Bewerbungsverfahrens, Fristenproblemen und dem Webfehler ‚Diskriminierung deutscher Grower‘ ganz abgesehen. Das bedeutet auf lange Sicht importieren. Legal. Mit Lizenz der Agentur. Statt illegal wie seit Jahrzehnten gängig, profitabel und weitestgehend von Strafverfolgung unbetroffen Schmuggel oder illegale Einfuhr. Doch woher? Auch in den wenigen Anbauländern sind die Speicher nicht unbedingt gefüllt, da die landeseigene wie weltweite Nachfrage steigt. Gar nicht so einfach diese Cannabis als Medizin-Planwirtschaft. Zweifellos kann die Bundesregierung nichts für die weltweit gestiegene Nachfrage, doch faktisch bleibt die Versorgung für die steigende Patientenzahl vorerst schlecht, was die Bundesregierung, schon vor dem Aus, für die vergleichsweise wenigen Patienten einfach mal ignorierte. Ob politische Absicht oder nicht, das Eigenanbauverhinderungsgesetz mutiert zum Versorgungsbehinderungsgesetz.

Im Ergebnis bleibt der Eindruck eines dilettantischen Vorgehens, getriebene Planwirtschaft ohne politischen Willen funktioniert halt nicht.


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Drogenkriegszombies unter sich

Während Duterte an seinem “Ich-bringe-euch-alle-um“ festhält, der Iran Todesstrafen für Dealer einschränken und Indonesien Drogenvergehen gleichfalls härter bestrafen will, möchte Trump in den USA die Todesstrafen für Opiatdealer erstmal einführen und bleibt uns die Drogenbeauftragte Mortler in Deutschland vier weitere Jahre erhalten.

Drogenkriegszombie Duterte Nach geschätzten 20.000 Toten im Drogenkrieg in den Philippinen, einem zeitweiligen Nachlassen der Polizei, untermauert Duterte derweil seine hemdsärmelige „Ich werde euch töten“-Antidrogenpolitik. In seiner Verachtung für Menschenrechte konsequent verließ sein Land den Weltstrafgerichtshof – um in ferner Zukunft für die 20.000 Toten nicht zur Rechenschaft gezogen werden zu können.

Hintergrund : Silent Ninja 13:23

Weniger Todesstrafen im Iran Letztes Jahr exekutierte der Iran über 500 Menschen. Dort sitzen mehr als 5.000 Menschen überwiegend für Drogenvergehen in der Todeszelle und könnten von der Gesetzesänderung für einige Drogendelikte profitieren. Die Schwelle für Todesstrafen

wurde von 5 auf 50 Kilo Opium, 30 Gramm auf 2 Kilo Heroin sowie 3 Kilo Methamphetamin erheblich erhöht. Immerhin.

Neues von Duterte-Fan Trump Angesichts dieses erfreulichen Schritts der Einschränkung der Umsetzung der Todesstrafe, erscheint es irrsinnig, dass ein anderer Drogenkrieger, US Präsident Trump, ein bekennender Duterte-Fan, diese aus der Kiste kramt. Trump möchte der seit vielen Jahren in den USA wuchernden Opiatkrise mit 63.000 Toten Herr werden, indem er Dealer mit der Todesstrafe bedroht. Also wieder auf Abschreckung setzen, obwohl diese bekanntlich nicht greift. Wobei ihn die Ursachen dieser Krise, die jahrezehntelange einfache Verfügbarkeit opioidhaltiger Medikamente beziehungsweise die Gründe dafür eher weniger interessieren. Trump will wie Duterte den Dicken markie-

ren. Mit großen Dealern meint Trump auch nicht die Bosse der Pharmafirmen, die die opioidhaltigen Medikamente herstellen, bewerben und verkaufen und von Ärzten recht freihändig Jahrzehnte verschrieben ließen. Nein, legale, gewerbliche Dealer sind selbstredend ausgenommen. Keine Fake-News, sondern US-Politik 2018.

Fakemonster Mortler Dagegen haben wir es in Deutschland vergleichsweise nur mit Zombie-Trainees zu tun. Lasen sich schon die Wahlprogramme von CDU und SPD wenig erbaulich, kommt die Weiterbeschäftigung der CSU-Abgeordneten Marlene Mortler als Drogenbeauftragte insofern wenig überraschend. Der Deutsche Hanfverband kommentierte sportlich, dass auch kleine Fakemonster, völlig gegen ihre Absicht, Positives bewirken können, eben weil sie so viel Mist verzapfen.

Bilder: Wikimedia, cducsu.de / CC 3.0 - zombifiziert mit ZombieMe.com

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Parlamentarisches

HÜRDnnEabNis RstraEucNheNltEniN cht oder: Ca

Bei den parlamentarischen Hürdenrennen in Holland und Israel hat das Cannabis die ersten parlamentarischen Hürde ohne Probleme und mit Schwung genommen. Sowohl bei der Lösung des Backdoor-Problems in Holland wie bei der Entkriminalisierung von Eigenbedarfsmengen in Israel kamen die jeweiligen Cannabis-Initiativen der Regierungen nicht ins Straucheln. Hollands Backdoor-Problem

Israels Eigenbedarfsmengen

ändern: Zwangsbehandlung oder bis zu 3 Jahre Gefängnis oder heftige Geldstrafe.

In Holland will die neue Regierung das Backdoor-Problem lösen. Zukünftig dürfen die Coffeeshops, wo jeder 5 Gramm der maximal vorgehaltenen 500 Gramm Cannabis kaufen darf, selbst anbauen. Folge, der in der Realität nie versiegte Nachschub wäre legal möglich; der Anbau und Vertrieb von Cannabis, erstmal nur probeweise in 6-10 Kommunen, legal.

Israel dagegen will Eigenbedarfsmengen von Cannabis entkriminalisieren. Bei Besitz von vermutlich unter 15 Gramm setzt es künftig bloß noch eine Geldbuße, keine Strafe, mehr. Einmal erwischt kostet 250 Euro; zweimal 500 Euro, dreimal erwischt z.B. den Führerschein. Viermal? Gehe zurück ins Gefängnis! Bei über 15 Gramm wird sich eher wenig

Noch ein, zwei Hürden, dann sehen wir, wo Cannabis zuerst ins (Etappen-)Ziel kommt.


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Während der US-Justizminister seine Bundesbehörden vorerst nicht von Kette lassen will, planen einzelne Bu ndesstaaten und Städte bei Eig enb edarfsmengen von Cannabis und anderen Drogen gar nicht mehr einzuschreiten un d will eine Initiative in Denver die Entkrim inalisierung von Eigenbedarfsme ngen auch bei Psilos. Trumps Twitteraxt Vom Grundkonflikt zwischen weiter kriminalisierendem Washington und legalisierenden Einzelstaaten - vom kassierten ‚Cole-Memorandum‘/Bundesbehörden bleiben untätig hatten wir berichtet. Nun nahm Justizminister Sessions in einem Interview einerseits etwas Unsicherheit aus dem schwelenden Konflikt, andererseits deuteten seine Äußerungen maximal einen momentanen Burgfrieden an. Vorerst, so meinte er, würde er von einem Vorgehen gegen Legalisierungsstaaten bei ‚kleinen Cannabis Sachen‘ absehen. Das wirft die Frage auf, was sind kleine Cannabis Sachen? Vermutlich Konsumenten/ Patienten. Aber was ist mit der in Kalifornien und anderswo rasch wachsenden und gedeihenden Milliarden-Dollar-Industrie? Eine kleine Cannabis Sache, eher nicht, oder ? Und was heißt ‘vorerst’? Das verschreckt die Lega-

lisierungsstaaten. Deshalb möchten sich die Oberkämmerer der Staaten Kalifornien, Illinois, Oregon und Pennsylvania mit Sessions treffen, um Licht in das Dunkel für das in ihren Staaten blühende und wachsende CannaBusiness zu bringen. Ob angesichts der riesigen Umsätze des CannaBusiness der Respekt des Businessman Trump vor den Geschäftszahlen des CannaBusiness überwiegt oder der Abservierer Trump seine Twitteraxt schwingt, wer kann das bei Trump vorhersagen? Trump forderte jüngst die Todesstrafe für Dealer in der Opiatkrise und spendiert 5 Milliarden Dollar für die von dieser Krise am meist betroffenen Staaten und Landkreise.

Ausweitung der Legalisierungszone Ganz anders dagegen der Bundesstaat New Jersey, die Stadt Philadelphia sowie der Bezirk Snohomish in Washington State. In Philadelphia soll

bei Eigenbedarfsmengen von Cannabis gar nicht mehr eingeschritten werden. New Jersey strebt sogar die vollständige Legalisierung von Cannabis an. In Snohomish in Washington State, wo Cannabis ohnehin legal ist, soll bald der Besitz von weniger als 2 Gramm egal welcher, also aller Drogen ohne Konsequenz bleiben. Einen drauf setzt noch Denver in Colorado. Auch hier ist Cannabis ohnehin legal. Eine Initiative möchte die Entkriminalisierung von Eigenbedarfsmengen auf Psilos ausdehnen. Bis zu 2 Pfund Pilze auf der Tasche wären dann legal! Diese Entwicklungen verdeutlichen exemplarisch, dass die Legalisierung von Cannabis nur Überlegungen und Schritte hin zu einer vollständigen Legalisierung oder mindestens Entkriminalisierung aller Drogen frei machen könnte. Gerade das jedoch könnte Trump und seinen Justizminister bewegen erst recht die Kavallerie einzusetzen.



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08.-10. Juni

Mary Jane / Berlin

Deutschlands größte Hanfmesse startet in die dritte Runde und ist nicht nur eine Messe, sondern auch ein Festival! In Verbindung mit den Ausstellern, Food-Ständen, Konzerten und Vorträgen wird ein umfangreiches Kulturund Unterhaltungsprogramm geboten. Auf Seite 16 in diesem Heft findest Du weitere Infos zu diesem wichtigen Event. www.maryjane-berlin.com

Psychedelic Salons

Um den Austausch zu psychedelischen Erfahrungen geht es bei den regelmäßigen Treffen der „Psychedelic Salon“ Ortsgruppen. Im Zentrum stehen Fragen und Workshops zu Themen wie beispielsweise Ayahuasca-Schamanismus, holotropes Atmen, Tantra, Research Chemicals, Microdosing, aber auch der generelle persönliche Austausch zu Erlebnissen mit Psychedelika soll nicht zu kurz kommen. Jeder Interessierte kann einen Psychedelic Salon gründen. Die momentan aktivste deutsche Gruppe trifft sich jeweils am 1. Freitag des Monats in Leipzig. psychedelicsalon.de


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11.August – Berlin

Hanfparade / Berlin

Die Hanfparade ist die größte Demonstration für die Legalisierung von Cannabis als Rohstoff, Medizin und Genussmittel in Deutschland. Das Motto in diesem Jahr ist „Aufklärung statt Verbote“. Los gehts um 12 Uhr am Neptunbrunnen, in unmittelbarer Nähe zum S+U Bahnhof Alexanderplatz. www.hanfparade.de

05./12.Mai

Global Marihuana March

Anlässlich des weltweiten Global Marijuana March Anfang Mai finden auch in Deutschland viele Veranstaltungen statt. In knapp 30 Städten wird es Demonstrationen und Kundgebungen für die Legalisierung von Cannabis geben. Damit hat sich der Global Marijuana March als feststehendes Event für Legalisierungsbefürworter und Cannabisfreunde in Deutschland etabliert. Das bundesweite Motto im Jahr 2018 lautet „Gesundheit statt Strafverfolgung!“ Denn anstatt die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen, wie von Befürwortern gerne behauptet wird, schadet das Cannabisverbot Millionen Bürgern massiv. www.hanfverband.de/gmm2018


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Von Anfang an...

Grow Workshop

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Bakterien und Pilze für gesundes Wachstum? Nützliche Organismen fürs Biogrowing Bakterien und Pilze – zwei Schlagwörter, die dem Cannabisgrower, aber auch jedem anderen Pflanzenfreund, den Schrecken ins Gesicht treiben. Normalerweise. Es gibt aber auch Pilze und Bakterien, die beim biologischen Anbau von äußerster Nützlichkeit sein können. von Markus Berger Bakterien und Pilze sind in der Regel schädliche Organismen, die in der Lage sind, mühsam gezogene Pflanzen zu befallen und diese komplett zu vernichten. Nach dem Motto „Fight Fire with Fire“ gibt es aber auch Pilze und Bakterien, die beim Cannabis-Anbau von großer Nützlichkeit sein können und deshalb zu den hilfreichen Organismen gezählt werden. Denn genauso wie es neben den tierischen Schädlingen auch Nützlinge gibt, die unsere Pflanzen vor verfressenen Insekten und anderem Getier schützen, so gibt es auch die hilfreichen Pilze und Bakterien, die – sinnvoll eingesetzt – gute Arbeit im Kampf gegen ihre Artgenossen verrichten. Schauen wir uns zunächst eine Auswahl von nützlichen Bakterien an, die beim Biogrowing verwendet werden können.

Bacillus pumilus Dieses natürlich vorkommende Bakterium produziert Verbindungen, die Pilze abtöten und pilzliches Wachstum unterdrücken. Der Strain QST 2808 ist patentiert und hilfreich gegen Fusarium, Grauschimmel und Mehltau. Der Strain wird z.B. in den USA unter den Namen Sonata und Ballad Plus vertrieben. Er ist vorbeugend am effektivsten und wird häufig zusammen mit Bacillus subtilis angewendet, um einen Rundumschutz zu gewährleisten. Ein anderer Strain, GB34, wird in den USA unter dem Namen „Yield Shield Concentration Biological Fungizide“ verkauft und ist für die Bekämpfung von Pilzen, beispielsweise von Wurzelfäule, Fusarium und Rhizoctonia, geeignet.

Bacillus subtilis Bacillus subtilis ist effektiv gegen eine Vielzahl von schädlichen Pilzen. Es wurden diverse Strains des Bakteriums patentiert, die gegen Schwarzfleckenkrankheit, Fusarium, Grauschimmel, Mehltau, Pythium und Verticillium verwendet werden. Das Bakterium wirkt am besten als Vorbeugungsmittel und sollte verabreicht werden, bevor die Pflanzen erste Symptome eines Pilzbefalls zeigen. Für eine verbesserte Bekämpfung der Pilze ergänze Bacillus subtilis mit Bacillus pumilis. Bacillus subtilis ist im Handel von der ABiTEP als Bacillus subtilis - FZB24® WG erhältlich.


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Bacillus thuringiensis Bacillus thuringiensis, auch kurz Bt genannt, ist ein natürlich vorkommendes Bakterium, das nicht für die Bekämpfung von Pilzen verwendet wird, dafür aber für Insekten tödlich ist. Es sind verschiedene Strains des Bakteriums von diversen Anbietern auf dem Markt, um unterschiedliche Schädlinge zu bekämpfen. Lies deshalb das Etikett deines Produkts ganz genau, um sicherzustellen, dass du auch die richtigen Bacillus thuringiensis hast. Wenn das Bakterium mit einem tierischen Opfer in Berührung kommt, hört dies auf, unsere Pflanzen zu attackieren und zu fressen und stirbt innerhalb weniger Tage ab. Das Bakterium kann sich von selbst vermehren und weiterhin Schädlinge vernichten und so deinen Garten gut beschützen. Für Menschen ist dieses Bakterium (wie auch die anderen hier aufgeführten) nicht gefährlich, trotzdem sollte man sich beim Hantieren mit diesen Organismen schützen und z.B. Handschuhe tragen. Vorsicht: Nicht alle Bt sind auch zum Einsatz gegen alle Schädlinge geeignet. So gibt es eine Art, das Bacillus thuringiensis var. kurstaki (Bt-k), die Raupen, Motten und Schmetterlingslarven der Ordnung Lepidoptera bekämpft. Eine andere Varietät, Bacillus thuringiensis var. israelen-

sis (Bt-i) ist hilfreich gegen Trauermücken. Die diversen Bacillus thuringiensis gibt es im Handel, zum Beispiel als Raupen-Frei von Dr. Stähler und Neudorf Raupenfrei. Wer im lokalen Gartencenter nichts findet, wird auf jeden Fall online Erfolg haben.

Burkholderia cepacia

(Pseudomonas cepacia) Dieses nützliche Bakterium ist auch unter den Namen Pseudomonas cepacia, Burkholderia xenovorans und Burkholderia fungorum bekannt und hat fungizide, also pilzhemmende und pilzbekämpfende Eigenschaften. Diese Spezies ist geeignet, um diverse hoch gefährliche Pilze in Zaum zu halten und zu vernichten. So können unter anderem z.B. Pythium, Fusarium, Grauschimmel und Stengelfäule von Burkholderia cepaci erfolgreich eingedämmt und bekämpft werden. Im Handel ist das Bakterium beispielsweise von der Firma Biozol, aber auch von anderen Produzenten erhältlich. Verschiedene Arten der Gattung werden für unterschiedliche Zwecke eingesetzt – informiere dich daher genau, welche Spezies du benötigst. Achtung: Dieser nützliche Organismus sollte nicht in der Nähe von Menschen angewendet werden, die Probleme mit dem Immunsystem haben. Das Bakterium wurde nämlich als Erreger von Mukoviszidose identifiziert,

35 weshalb ein vorsichtiger Umgang mit Burkholderia angezeigt ist, auch das Tragen von Schutzkleidung (Handschuhe, idealerweise Mundschutz usw.).

Streptomyces griseoviridis Wir kommen nun zu einer Bakteriengattung, die in Sachen Nützlichkeit eine ganz besonders vielgestaltige ist. Zu Erklärung: Streptomyces-Bakterien bringen Arten hervor, die nicht nur im Pflanzenbau gegen pilzliche Erreger eingesetzt werden können. Einige Vertreter dieser Bakteriengruppe enthalten auch hochwirksame antibiotische Wirkstoffe, die in Form von Arzneimitteln vom Arzt verschrieben werden können (hier stellt also ein natürliches Bakterium einen Hilfsstoff zur Bekämpfung von Artgenossen zur Verfügung). Andere Arten der Gattung haben selbst eventuell psychoaktive Eigenschaften bzw. produzieren pharmakologisch aktive Mutterkornalkaloide, siehe dazu den übernächsten Abschnitt (Seitenblick). Das überaus nützliche Bakterium Streptomyces griseoviridis kann sinnbringend im Growing eingesetzt werden, denn es hat fungizide (pilzhemmende) Qualitäten und ist hilfreich gegen Fusarium, Grauschimmel und Pythium. Streptomyces griseoviridis ist im deutschsprachigen Handel unter dem Namen MycoStop erhältlich.


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Streptomyces lydicus Dieses Bakterium ist hilfreich gegen viele verschiedene pilzliche Fäulnis-Erkrankungen, wie zum Beispiel Fusarium, Pythium, Phytophthora, Rhizoctonia und Verticillium. Das war aber noch längst nicht alles. Man kann damit nämlich außerdem die Schwarzfleckenkrankheit, Grauschimmel (Botrytis), Echten Mehltau und Rostpilze bekämpfen. Streptomyces lydicus ist ein wachstumssteigerndes Bakterium mit fungiziden, also pilzbekämpfenden Eigenschaften. Es besiedelt die Wurzeln einer Pflanze und verkleinert das Areal, das Krankheitserregern, den sogenannten Pathogenen, ausgeliefert ist. Streptomyces lydicus produziert Wirkstoffe, die schädlich für pilzliche Erreger und deshalb geeignet sind, diese erfolgreich zu bekämpfen. Eines der Enyzme, die von Streptomyces lydicus, produziert werden, die Chitinase, bricht die Zellwände eines Pilzes auf und stiehlt dem Pilz die Nährstoffe. Das Bakterium verschafft sich Zutritt zu den pilzlichen Hyphen (fadenförmige Pilzzellen), indem es Enzyme freisetzt, die die Zellwände des Pilzes aufbrechen – auf diese Weise macht das Bakterium die gefährlichen Krankheitserreger unschädlich. Streptomyces lydicus ist im Handel z.B. unter dem Namen Actinovate erhältlich.

Interessanter Seitenblick:

Streptomyces rimosus ein psychoaktives Bakterium Interessanterweise enthält – wir hatten es weiter oben schon angerissen – eines der Bakterien aus der Gattung Streptomyces selbst vermutlich psychoaktive Inhaltsstoffe. Das ist fürs Growing zwar nicht von Relevanz, aber ein Faktum, das ganz besonders interessant und gut zu wissen ist. In der Art Streptomyces rimosus ist nämlich ein Mutterkornalkaloid, das Noragroclavin, nachgewiesen worden, das mit der Lysergsäure, aus der u.a. LSD hergestellt werden kann, verwandt ist. Der Wirkstoff ist kaum untersucht, aber ein enger Verwandter, das Agroclavin, könnte Wissenschaftlern zufolge psychoaktiv sein. Versuche mit diesem Bakterium bzw. mit den aus diesem extrahierten Inhaltsstoffen stehen noch aus – es arbeitet jedoch kaum ein Forscher auf diesem Gebiet, weil die Mutterkornalkaloide aus den pflanzlichen Lieferanten deutlich einfacher zu untersuchen und weniger heikel in der Anwendung sind. Die Gattung der Streptomyces-Bakterien umfasst insgesamt über 500 Arten und ist

weltweit verbreitet. Streptomycetes sind eine echtes Myzel und Sporenketten bildende, bodenlebende Bakteriengruppe mit fädrigem Geflecht, weshalb sie gemeinhin als „Pilze“ bezeichnet werden, obwohl sie als Bakterien nur pilzähnliche bzw. den Pilzen verwandte Organismen sind. Sie zählen korrekterweise zu den sogenannten Spalt- oder Strahlenpilzen. Bei diesen handelt es sich aber eben nicht um echte Pilze, sondern um fadenförmige Bakterien. Einige Arten dieser Bakterien sind auch als Antibiotika im Einsatz, was man an der Packungsaufschrift der entsprechenden Arzneimittel erkennt: dort ist der Wirkstoff Strepromycin angegeben, das antibakteriell wirksame Prinzip. Hier werden schädliche Bakterien also mit eng verwandten Nutz-Bakterien bekämpft. Übrigens ist das als Antibiotikum weltweit bekannte Penicillin ebenfalls ein natürlicher Wirkstoff, nämlich der Inhaltsstoff eines Schimmelpilzes, der wissenschaftlich Penicillium genannt wird.


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Werfen wir nun einen Blick auf nützliche Pilzorganismen, die den Biogrow bereichern und gegen eine ganze Reihe von Schädlingen eingesetzt werden können:

Ampelomyces quisqualis Dieses Biofungizid wird unter dem Namen AQ 10®WG vermarktet. Der nützliche Pilz ist wirksam gegen Echten Mehltau.

Gliocladium virens Gliocladium virens ist ein nützlicher, im Boden lebender Pilz, der pathogene Pilze bekämpft, die für Wurzel- und Stengelfäule verantwortlich sind. Der nützliche Pilz wirkt am besten präventiv und sollte

dem Substrat beigegeben werden, wenn noch keinerlei Symptome für einen Befall vorliegen. Der Pilz wird in den USA kommerziell vertrieben, im deutschsprachigen Raum jedoch nicht.

Trichoderma Diverse Arten dieses nützlichen Pilzes beugen Infektionen durch Grauschimmel, Fusarium, Pythium, Septoria und Verticillium vor. Kommerzielle Produkte mit Trichoderma (meist Triochoderma

harzianum) sind Promot Plus, Vitalin-Trichoderma, Trianum-G und andere. Der Harzianum-Strain KRL-AG2 wurde von der US-amerikanischen Cornell University entwickelt.

Beauveria bassiana Dieser Pilz bekämpft eine Menge Insekten und andere Arthropoden, die zeitweise im Erdboden leben, z.B. Blattläuse, Kartoffelkäfer, Maiszünsler, Grashüpfer, Miniermotten, Spinnmilben und Weiße Fliegen. Unglücklicherweise befällt der Pilz aber auch viele nützliche Tiere, wie den Marienkäfer. Produkte mit Beauveria sind Kontaktgifte und verrichten ihre zerstörerische Arbeit innerhalb von drei bis sieben Tagen. Besprühe deine Pflanzen mit Zubereitungen aus Beauveria großflächig, sobald die ersten Anzeichen einer Infektion vorliegen. Der Pilz wirkt auch präventiv. Beauveria bassiana ist im Handel unter anderem als Naturalis-L von Andermatt erhältlich.


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Sonderfall Mykorrhiza

Bei Mykorrhiza bzw. Plural Mykorrhizae handelt es sich um im Boden lebende Pilzorganismen, die in Symbiose mit Pflanzenwurzeln leben. Mykorrhiza heißt auch nichts anderes als Wurzelpilz, was die Symbiose schon andeutet. Mykorrhizapilze leben tief im Erdboden und verflechten sich mit den Wurzeln – werden

schließlich selbst zu einem Teil des Wurzelsystems und erhöhen die Wasser- und Nährstoffversorgung teilweise um ein Hundert- bis Tausendfaches. Mykorrhizapilze erhöhen nicht nur die Aufnahme von Wasser und Nährstoffen. Sie geben auch kraftvolle Enzyme ab, die schwer lösbare Nährstoffe im Boden knacken,

zum Beispiel Stickstoff, Eisen und Phosphor. Es gibt zwei Typen dieses für Pflanzen nützlichen Pilzes: Pilze, die sich um die Wurzeln wickeln und an den Wurzelenden eine Ummantelung bilden (Ectomykorrhizae) und Pilze, die direkt an die Zellen der Wurzeln gehen (Endomykorrhizae).

Die Vorteile: - verbesserte Wasser- und Nährstoffaufnahme - verbessertes Wurzelwachstum - verbessertes Pflanzenwachstum und bessere Ernte - verminderter Schock nach dem Umsetzen - verminderter Trockenheitsstress Mykorrhiza ist auch im Handel erhältlich, zum Beispiel gibt es Cuxin MycoAktiv, INOQ Mykorrhiza Vitalnahrung und andere.


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Frag den Kerner Legal High und synthetische Rauschmittel

Frage:

Sind Legal Higkhannunn erlaubt? Oder ar ich mich strafb ich so machen, wennerkauetwas kaufe, v nur fe oder einfach besi�e? Das Neue psychoaktive Stoffe Gesetz

Am 26.11.2016 ist das Neue psychoaktive Stoffe Gesetz, kurz NpSG, in Kraft getreten. Während sich einige namhafte Staatsanwälte und Frau Mortler an diesem Tag riesig gefreut haben, dürften die Mehrheit der Menschen, die mit dem NpSG in Berührung kommen könnten, nicht gerade gelacht haben.

Antwort:

Früher w Rauschmaitrteeln synthetische wenn sie in d nur verboten, Betäubungsmen Anhang des aufgenommenittelgese�es Waren sie da wurden. Verkauf, Kau s nicht, war der si� legal. Da f und der BeName Legal her kommt der gibt es das N High. Doch je�t alles anders –pSG, und es ist und verboten.

Rechtslage bis zum Erlass des NpSG im November 2016 Darauf hat der Bundestag reagiert und zum Ende des Jahres 2016 das NpSG in Kraft gesetzt. Dieses Gesetz ist insofern eine echte Neuerung gegenüber dem BtMG, da es nicht einzelne Stoffe unter Strafe stellt, sondern schlichtweg ganze Stoffgruppen.

Denn weit über 2.000 Stoffe, die bis dahin legal waren, sind seitdem verboten und mit Geld- und Freiheitsstrafe bedroht. Genau das war die Absicht des Bundestages, Und zwar 2-Phenetylamine und synthetische Cannabinoide. Zur der mit dem NpSG eine StrafbarStoffgruppe der 2-Phenetylakeitslücke schließen wollte. minen gehören alle Sorten von

Amfetamin und Cathinon, so dass über 2.000 Stoffe erfasst sind. Und synthetische Cannabinoide waren eben in der Vergangenheit häufig der Stoff, der in Kräutermischungen und Badezusätzen als Legal High verkauft wurden. Rauschmittel aus diesen beiden Stoffgruppen sind jetzt verboten, ganz unabhängig wie die Molekülstruktur im Einzelnen aufgebaut ist.


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Was ist jetzt verboten? Verboten ist das Handel treiben mit NpS. Die juristische Definition dazu lautet: Handel treiben ist jede eigennützige, auf Umsatz gerichtete Tätigkeit, auch wenn diese sich nur als gelegentlich, einmalig oder ausschließlich vermittelnd darstellt. Verboten ist auch das Inverkehrbringen von NpS. Darunter versteht man das Vorrätighalten zum Verkauf oder zu sonstiger Abgabe sowie das Feilhalten, das Feilbieten, die Abgabe und das Überlassen zum unmittelbaren Verbrauch an andere. Verboten ist weiter das Verabreichen von NpS, d.h. die unmittelbare Anwendung des Stoffes am Körper des Konsumenten ohne dessen aktive Beteiligung. Verboten ist das Herstellen von NpS zum Zwecke des Inverkehrbringens sowie das Verbringen von NpS nach Deutschland. Für alle diese Verbote droht Geldstrafe oder Haftstrafe bis zu drei Jahren. Keine Geldstrafe, aber Haftstrafen von einem Jahr bis zu 10 Jahren droht, wenn der Täter gewerbsmäßig oder als Mitglied einer Bande handelt, der Täter NpS als Person über 21 Jahre an eine Person unter 18 Jahren abgibt, verabreicht oder zum unmittelbaren Verbrauch überlässt, der Täter die Gesundheit einer großen Zahl von Menschen gefährdet oder der Täter einen anderen der Gefahr des Todes oder einer schweren Schädigung an Körper oder Gesundheit aussetzt. Außerdem ist auch der Versuch eine der oben genannten Taten strafbar, und die fahrlässige Begehung des Handeltreibens, des Inverkehrbringen und des Verabreichens von NpS. Fahrlässigkeit bedeutet, dass dem Täter nicht bewusst war, dass es sich um eine verbotene Substanz handelt, er es aber hätte wissen können. Zusammenfassend kann daher gesagt werden: Der Begriff Legal High für synthetische Drogen gehört der Vergangenheit an. Und das NpSG hat es in sich!

Ulrich Kerner

Fachanwalt für Strafrecht FHF Rechtsanwälte und No

tar

Magdeburger Platz 2 10785 Berlin Tel. Büro: 030 – 262 20 23 Notfallnummer bei Festnahm en und Durchsuchungen: 0176 – 967 565 35 www.anwaltfuerstrafsachen .de

s bringt die Zukunft? Österreich, Schweiz, und wa scheint dabei auf Kernstrukturen um

Das NpSG ist kein rein deutsches Phänomen. Auch in Österreich und der Schweiz gibt es vergleichbare Regelungen. Das Österreichische Neue-Psychoaktive-Substanzen-Gesetz ist zum 01.12.2012 in Kraft getreten und sieht Haftstrafen von bis zu 10 Jahren vor. In der Schweiz hat der Gesetzgeber nicht ein eigenes Gesetz gegen Legal High verabschiedet, sondern schon 2011 begonnen, verschiedene psychoaktive Substanzen in das Schweizer Betäubungsmittelgesetz aufzunehmen; weitere

Substanzen wurden in der Zwischenzeit ergänzt. In Deutschland hat das Bundesministerium für Gesundheit kürzlich eine Forschungsprojekt mit einer Zuwendung in Höhe von EUR 300.000,00 ausgeschrieben, mit dem die ersten Erfahrungen der Polizei, Staatsanwaltschaft und den Gerichten mit dem NpSG erforscht werden soll. Zudem wurde ein Expertengremium geschaffen, um Vorschläge zur Erweiterung der vom NpSG umfassten Stoffgruppen zu erarbeiten. Der Fokus dieses Gremiums

das Carbazol-Ringsystem, synthetischen Opioiden und der Stoffgruppe der Typtamine zu liegen. Hier ist zu erwarten, dass in naher Zukunft also weitere Stoffgruppe unter Strafe gestellt werden. In der Realität spielt das NpSG allerdings ein Schattendasein in der Strafjustiz. Auch 16 Monate nach Inkrafttreten des Gesetzes enthält z.B. die Urteilsdatenbank juris noch nicht eine einzige Gerichtsentscheidung zum NpSG.


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Vom Cannabis zum Heroin?

Ist Cannabis wirklich eine Einstiegsdroge? Mutieren Kiffer automatisch zu Heroinabhängigen? Oder ist das Ganze vielleicht nur ein Fake der Prohibitionisten? Wir werfen einen kritischen Blick auf diesen Mythos. Von Markus Berger Der arme Teufel Cannabis. Für welch schmutzige Propagandazwecke musste diese Pflanze schon herhalten, welche Vorwürfe musste sie schon einstecken. Dem Hanf wird ja alles mögliche vorgeworfen. Dass er dumm mache und den Intelligenzquotienten heruntersetze. Dass er süchtig mache und Leben zerstöre. Dass er Gleichgültigkeit erzeuge und zu sozialem Abstieg führe. Ja, und dass er vor allem eines tue: zum Konsum anderer Drogen verführe und den Gebraucher in tiefste Süchte stürze. Cannabis eine Einstiegsdroge? Nun wird die Mär von Cannabis als Einstiegsdroge bereits seit Jahrzehnten bemüht, insbesondere die politischen und medizinischen Debatten werden von Gegnern einer Freigabe des Hanfs mit diesem scheinbaren

Argument immer wieder mit der Einstiegsdrogenthematik gefüttert. Es heißt, dass der Gebrauch von Cannabis automatisch und unweigerlich zu anderen psychoaktiven Substanzen führe – und damit meistens in die Abhängigkeit von sogenannten harten Drogen. Das war jahrelang das Totschlagargument der Prohibitionisten. Wer wollte dagegen schon etwas sagen? Dass Cannabis auf direktem Wege in Sucht und Verderben stürzt, ist Grund genug, die Droge weiterhin zu verbieten. Punkt.

Auch Gerichte sehen keine Einstiegsdroge Eins direkt zu Beginn: Dass Cannabis eben keine Einstiegsdroge ist, war sogar schon einmal Bestandteil zweier Gerichtsurteile in Deutschland. Das Land-

gericht Lübeck und das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe hatten Anfang der Neunzigerjahre offiziell festgestellt, dass die Theorie von Cannabis als Einstiegsdroge nicht haltbar und lediglich ein Mythos ist. Damals war es um Grundsatzfragen gegangen, insbesondere um Straffreiheit bei Besitz von „geringen Mengen“ und darum, ob das totale Cannabisverbot bei gleichzeitiger Legalität von Alkohol und Tabak verfassungskonform ist. Der Lübecker Richter Wolfgang Neskovic hatte dem Bundesverfassungsgericht das Urteil eines Cannabisfalls vorgelegt, nach dem ein Angeklagter wegen Besitzes von deutlich weniger als zwei Gramm Haschisch zu zwei Monaten Freiheitsstrafe verurteilt worden war. Der Lübecker Richter befand dies als einen Verstoß gegen das Grundgesetz. Die Richter am


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Bundesverfassungsgericht folgten Neskovic und urteilten, dass geringe Mengen Cannabis nicht ins Gefängnis führen dürfen. Zwar wurden die Worte, die da in den Gerichtssälen zu vernehmen waren, gehört und auch von den Medien wiedergegeben. Die Öffentlichkeit, vor allem aber der Gesetzgeber, hat sich jedoch nie wirklich darum geschert. Zu diesem Thema ist im Verlag von Werner Pieper ein eigenes Buch erschienen: Ronald Rippchen, Das Recht auf Rausch, Der Grüne Zweig 147.

Die wirklichen Einstiegsdrogen: Tabak und Alkohol Wenn überhaupt von „Einstiegsdrogen“ gesprochen werden kann – also von Substanzen, die auch zum Probieren anderer Stoffe verleiten –, dann muss das in unserer Gesellschaft zwei

anderen Drogen gelten. Nämlich denen, die schon Kindern tagaus tagein vor die Nase gehalten werden, und das sind in unserem Kulturkreis der Alkohol und der Tabak. Im Gegensatz zum Cannabis sind dies Stoffe, die echtes Suchtpotenzial aufweisen, die nachweislich lebensgefährlich sein können und die für zahlreiche Todesopfer verantwortlich sind. Wenn jemand als Jugendlicher und junger Erwachsener das erste Mal an einem Joint zieht, hat er oder sie zuvor mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zumindest auch an einer Zigarette schon mal genippt. Schließlich machen es alle vor: Eltern, Verwandte, Geschwister, Lehrer, wo du hinschaust – überall wird geraucht. Daran können auch die modernen und lachhaften Anti-Rauch-Kampagnen nichts ändern. Wäre ja auch schlimm, wenn die Leute aufhören würden, Tabak zu qualmen. Immerhin finanziert sich zum Beispiel Deutschland ganz passabel über die Tabakkonsumenten mit. Noch arger treiben es die westlichen „Zivilisierten“ nur mit dem Alkohol. Schon am Morgen wird zur Eröffnung des Klamottenladens oder zur Begrüßung am Volksfest ein Sektempfang oder ein Frühschoppen veranstaltet. Freilich, das ist alles nicht schlimm – aber erzählt doch bitte nicht, dass Cannabis eine Einstiegsdroge sei. Unsere Gesellschaft nimmt alle mög-

43 lichen Psychoaktiva zu sich – neben Tabak und Alkohol sind dies auch Kaffee, Tee, Schokolade und alle anderen purinhaltigen Drogen sowie tonnenweise Psychopharmaka und viele andere Substanzen, die uns als „Drogen“ so gar nicht auffallen und bewusst sind, aber als psychoaktive Substanzen unsere Leben bereichern: Denken wir nur an beruhigende Kräuter, die wir zur Nacht nehmen (Baldrian, Melisse, Lavendel, Hopfen etc.) oder an jene, die wir verwenden, um unser Liebesleben aufzupeppen (Damiana, Muira Puama etc.) oder um Depressionen oder körperliche Zustände des Unwohlseins zu verbessern (Passionsblume, Schwedenkräuter etc.). Auch diese Pflanzen bzw. Stoffe könnten verboten sein, immerhin ist das Cannabisverbot ebenso willkürlich etabliert worden.

Mythos kommt aus den USA Und da sind wir schon im Thema. Denn das Cannabisverbot wie auch das Gerücht von der Einstiegsdroge kommen aus den USA. Letztendlich installiert wurde es in den Dreißigerjahren von Harry J. Anslinger, damaliger Chef des US-amerikanischen Drogenbüros, in Zusammenarbeit mit dem Zeitungsverleger William Randolph Hearst, die gemeinsam und höchst aggressiv die Anti-Marihuana-Propaganda verbreiteten.


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Der Journalist, Hanfexperte und Bestsellerautor Mathias Bröckers aus Berlin erklärt, dass das Gerücht ein Kind der US-amerikanischen Reefer-Madness-Propaganda ist: „Die US-Prohibitionisten verbreiteten den Mythos, dass Cannabis-Konsumenten am Ende als Heroinopfer im Straßengraben landen, so lange, bis er auf der ganzen Welt verbreitet und im Volksglauben angekommen war. Dieses lächerliche Märchen wird ja bis heute immer mal wieder als ‚Argument‘ angeführt“ (persönliche Mitteilung).

Logik siegt über Hysterie Mal ehrlich: Wenn es denn doch stimmen sollte, dass Cannabis als Einstiegsdroge funktioniert, dann müssten wir mit einem einfachen Rechenexempel zu unerhörten Erkenntnissen gelangen. Die Bundesregierung schätzt, dass es in Deutschland etwa 4 Millionen Cannabiskonsumenten gibt. Wenn alle von denen früher oder später an der Nadel hängen oder zu Kokain- oder Amphetamin-Junkies mutiert sind, würde sich das doch in den Statistiken niederschlagen,

nicht wahr? Dem ist aber nicht so. Vielmehr sprechen die statistischen Hochrechnungen eine ganz andere Sprache, nämlich, dass „nach Untersuchungen der Bundesregierung von 100 Haschisch-Konsumenten lediglich zwei bis drei auf harte Drogen umsteigen, und dass dort, wo ein Umstieg stattfindet, vorher regelmäßig Suchtstrukturen über Alkohol- und Nikotinkonsum gebildet worden sind“, so berichtet von der WELT, wenn auch schon recht lange her. Wäre die Mär von der Einstiegsdroge Cannabis also Wirklichkeit, dann hätten wir mit den sogenannten harten Drogen ein deutlich massiveres Problem in unserer Gesellschaft. So bleibt das Märchen aber, was es ist: Eine über 80 Jahre alte Lüge, die willkürlich erdacht worden war und bis heute verzweifelten „Drogenkriegern“ als Gewähr dienen soll, den Stammtisch zu überzeugen, wie gefährlich Cannabis ist. Informierte und aufgeklärte Richter, Staatsanwälte, Strafrechtler, Polizisten, Lehrer, Ärzte, Forscher und Politiker sprechen sich aber zum Glück immer häufiger für ein Umdenken in der Cannabis- und Drogenpolitik aus. Und das aus gutem Grund.

En contraire: Cannabis die „Ausstiegsdroge“ Interessant ist es übrigens, dass Cannabis in der Tat als Ausstiegsdroge bezeichnet werden kann. Eine Ironie des Schicksals, die allen Einstiegsdrogen-Verfechtern Probleme bereiten dürfte. Denn immer wieder wird bekannt, dass Abhängige von suchterzeugenden Drogen ihren Entzug von Opiaten, Opioiden, Alkohol, Benzodiazepinen oder anderen Substanzen mithilfe von Cannabis leichter bewältigen – und überhaupt erst durchzuziehen in der Lage sind. Das Prinzip ist denkbar einfach: Der Alkoholiker, der vom Trinken oder der Opiatabhängige, der vom Opiat loskommen will, bewerkstelligt das Vorhaben nicht durch bloße Abstinenz (die ohnehin in vielen Fällen aussichtslos ist), sondern unterstützt sich durch den Konsum von Cannabis, um den Suchtdruck einzudämmen und auszuhalten. Und das funktioniert sogar bei vielen Personen! Damit fungiert Cannabis de facto deutlich effizienter als Ausstiegs-, denn als Einstiegsdroge. Das könnte uns zu denken geben.


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Berauschend gute Psychedelikatessen

e h c s i l e d e psych

r e v l u p f p u Schnselber herstellen Seit einiger Zeit sind psychedelische Substanzen dabei, zu einer richtigen Mode zu werden. Jeder will Ayahuasca ausprobieren, psychonautische Anfänger liebäugeln mit Rezepturen wie Psilohuasca usw. Wir schauen uns diesmal an, wie man einen wirksamen Snuff in Eigenregie zubereitet. Von Markus Berger Insbesondere die stark wirksamen Psychedelika wie Psilocybin, DMT, LSD und Abwandlungen sind derzeit richtig angesagt und auf dem Weg, sich auch in Gesellschaftsschichten zu etablieren, die bisher mit solchen Katalysatoren nichts am Hut hatten. Böse Zungen sprechen zuweilen von einer „Hausfrauenpsychonautik“, obgleich dies wirklich Blödsinn und gänzlich unpsychedelisch lediglich abwertend gemeint ist. Echte Psychonauten würden sich an einem solchen Diskurs nicht beteiligen, sondern erkennen, dass jeder eben seinen ganz persönlichen Weg der Entfaltung und Entwicklung gehen muss.

Weil Experimente ohnehin auf der Tagesordnung stehen und die Menschen sich nicht davon abbringen lassen, diese an sich durchzuführen, sollte oberstes Gebot sein, Anwendungen nach den Safer-Use-Prinzipien ins Leben zu implementieren. Und die richtigen Rezepturen zu verwenden. Das erfordert allerdings etwas Know How und den richtigen Background, weshalb wir an dieser Stelle auf die Herstellung und Zubereitung von psychedelischen Snuffs eingehen. Als Grundlage verwenden wir zwei pflanzliche Produkte, die seit Jahrtausenden von indigenen Ethnien Südamerikas verwendet werden, um als entheogene Türöffner zu fungieren, und die in ethnobotani-

schen Shops und Smartshops häufig angeboten werden: Die Rede ist von den Samen zweier eng verwandter Bäume oder Sträucher (je nach Alter) aus der Familie der Hülsenfrüchtler (Leguminosae), die in diversen Ländern und Gegenden Südamerikas vorkommen, nämlich von Anadenanthera peregrina (Yopo, Cohoba) und Anadenanthera colubrina (Cebíl, Villca). Die platten und dunklen Samen beider Bäume enthalten verschiedene Tryptaminderivate, auf die wir gleich im einzelnen eingehen werden, und die sich für die Herstellung von psychoaktiven Schnupfpulvern (Snuffs) verwenden lassen.


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Psychedelische Rakete: Yopo-Snuff Um einen Snuff aus Yopo-Samen herzustellen, bieten sich verschiedene Möglichkeiten. Zunächst werden die reifen Samen gewöhnlich getrocknet und anschließend geröstet. Das war im Grunde schon die Basis eines Yopo-Schnupfpulvers. Denn die gerösteten und gemahlenen Samen können so schon geschnupft werden. Um den Snuff wirksamer zu machen und die vorhandenen Alkaloide gut aus dem Pulver zu lösen, vermischen indigene Schamanen das Yopo-Pulver mit alkalischen Zusätzen, zum Beispiel mit Kalk von Schneckenhäusern oder mit basischer Pflanzenasche. Tabak bzw. Tabakasche sind beliebte Zusätze zu Yopo-Snuffs. Der Ethnopharmakologe Christian Rätsch

Krötenpower aus Saatgut: Cebil-Snuff Die reifen Cebíl-Samen, die hauptsächlich das ursprünglich aus Krötensekret isolierte Bufotenin enthalten (Bufo ist eine Gattung von Kröten), werden getrocknet und angeröstet (fakultativ) und schließlich so fein wie nur möglich zermahlen. Etwa 150 bis 200 Milligramm bis hin zu einem halben Gramm oder mehr ist nötig, um die psychoaktiven Effekte der Cebíl-Samen zu provozieren. Wer einen etwas potenteren Snuff wünscht, vermischt das Pulver mit alkalischen Zusätzen, zum Beispiel mit Kalk oder Pflanzenasche - wie es auch beim Yopo-Pulver üblich ist.

erläutert eine indigene Methode, die auch die Schoten, in denen die Samen heranwachsen, verwendet: „Die Otomac sammeln die Fruchtschoten, zerbrechen sie, befeuchten sie und lassen sie fermentieren. Daraufhin werden sie mit Maniokmehl (Manihot esculenta Crantz) und gelöschtem Kalk verschiedener Landschneckenarten vermischt, zu einer Paste verknetet und über dem Feuer erhitzt. Das getrocknete Produkt wird vor Gebrauch als Schnupfpulver fein zermahlen“ (Rätsch, Enzyklopädie der psychoaktiven Pflanzen, Seite 55). Dosis zum Schnupfen: etwa 1 Gramm pro Person. Die Dosis kann durch mehrmaliges Schnupfen eingenommen werden.

Tipp für eingeweihte Wer sich die Samen - egal ob Yopo oder Cebíl - zuhause auf dem Herd röstet und anschließend mit einer Kaffeemühle oder ähnlichem zermahlt, kann sich im besten Falle eines kleinen Tricks bedienen. Im Handel gibt es ja die verschiedenen Rapé-Arten, das sind indigene Schnupfpulver auf der Basis von Asche diverser Tabak-Arten und anderer (psychoaktiver) Pflanzen. Dieses Rapé-Schnupfpulver ist bei uns vollkommen legal und kann gut als alkalisches Additiv in Snuffs verwendet werden. Einfach die gerösteten und gemahlenen Samen mit Rapé vermischen - fertig ist der funktionierende Schamanen-Snuff.

Optisch schwer zu unterscheiden Saatgut von Yopo und Cebíl sieht sich täuschend ähnlich. Wer beide nebeneinander liegen hat, wird Schwierigkeiten haben, die flachen Samen dem richtigen Gewächs zuzuordnen. Allerdings unterschieden sie sich in ihrer Wirksamkeit: Während Yopo-Samen N,N-DMT, 5-Methoxy-DMT, Bufotenin (5-Hydroxy-DMT) und andere Tryptamine enthalten und tiefe psychedelische Erfahrungen herbeiführen können, induzieren Cebíl-Samen, die meistens hauptsächlich Bufotenin enthalten (einige Varietäten weisen jedoch auch DMT und andere Dimethyltryptamine auf), eher rauschartige Zustände, die nur manchmal und je nach Dosierung klassische halluzinogene Eigenschaften aufweisen.

Für Eilige oder Vorsichtige: Anadenanthera rauchen Wer sich nicht direkt auf ein Schnupfpulver einlassen will immerhin wirkt eine ausreichende Menge eines solchen Snuffs intensiv -, der kann die getrockneten und zermahlenen Samen der Anadenanthera-Bäume auch rauchen. Einfach in die Zigarette, in den Joint oder in die Pfeife geben, anzünden, durchziehen und abheben. Am besten immer mit geringen Mengen beginnen und sich vorsichtig an die individuelle Dosis herantasten.


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In door vs. Outdoor

Über die Be deut ung von Set un d Setti

ng

Über Set und Setting ist vieles schon geschrieben und erzählt worden. Und trotzdem kann es nie genug sein, sind sich doch längst nicht alle Drogenkonsumenten darüber im Klaren, welche fundamentale Bedeutung diese beiden Faktoren haben. von Markus Berger Ein Artikel, der mit der Überschrift Indoor vs. Outdoor daherkommt, weckt im Leser vermutlich die Assoziation vom Cannabisanbau. Dass es aber auch für die psychedelische Erfahrung von Relevanz ist, ob diese drinnen oder draußen stattfindet, und dass sich dies auf die Faktoren Set und Setting niederschlägt bzw. niederschlagen kann, wird nur selten thematisiert. Hier einige Inspirationen für die eigene Praxis. Es kann einen großen Unterschied machen, beispielsweise LSD im Wohnzimmer oder im Wald einzunehmen. Dabei muss nicht das eine besser sein als das andere. Es dürfen aber durchaus verschiedene Reaktionen erwartet werden,

weil der von außen kommende Input schlichtweg komplett andersartig ausfallen kann.

Indoor Psychedelik: Drinnen trippen Wer im Indoor-Setting feiert oder eine psychedelische Sitzung durchführt, der hat in der Regel seine festen Abläufe. Manche richten sich den Raum möglichst bunt, abgespaced und psychedelisch ein, andere setzen auf helle, freundliche und minimal eingerichtete Räumlichkeiten mit frischen Blumen und einigen wenigen Kunstwerken. Die einen stehen auf an die Wand gespielte Visuals und pompöse LED-Blitzlichtgewitter, während

andere nach Einnahme eines Psychedelikums eine Maske und Kopfhörer aufsetzen und sich auf die Couch betten, um ungestört die Innenweltreise anzutreten. Die einen setzen also mehr auf Ablenkung bzw. Bespielung von Außen, während die anderen sich auf das konzentrieren, was in ihrem Inneren abläuft.

Outdoor Trippen: Im Schoss von Mutter Natur In der Natur sind die Grundvoraussetzungen schon anders. Psychonauten, die zum Beispiel im Wald, auf einer Wiese oder am Wasser Psychedelika einnehmen, berichten häufig von einenden



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Set und Setting Unter Set verstehen wir die Befindlichkeit des Psychonauten, die Laune und Stimmung, den gesundheitlichen Status (den akuten wie auch den generellen) und die allgemeine Tageskonstitution, zum Beispiel, ob man ausgeschlafen und fit ist oder müde und abgeschlagen. Das Set umfasst aber auch die Erwartungshaltung, die mit einer bevorstehenden psychedelischen Erfahrung einhergeht, die individuelle Erfahrung mit den Substanzen und die allgemeinen Lebensumstände. Hat der Psychonaut zurzeit private Probleme in der Beziehung, Familie oder Beruf? Hat er oder sie Geldsorgen oder andere Ängste und Nöte? Und

Naturerlebnissen, von der Schau des Lebendigen in allem, was die Natur zu bieten hat - inklusive uns selbst, die wir auch ein Produkt der Natur und nicht etwa von dieser getrennt sind. Der Anblick einer Blüte, eines Grashalmes oder eines Tropfen Wassers auf einem Blatt kann unter Einfluss eines Psychedelikums zu derart mystischem und visionärem Erleben führen, dass der Psychonaut in ihnen das Geheimnis des Lebens zu erkennen befähigt sein kann. Die freie Natur hält dabei alle möglichen Eindrücke für uns bereit! Wer draußen trippt, sollte mal auf musikalische Untermalung verzichten und den Geräuschen lauschen, die die natürliche Umgebung

ist sie oder er traumatisch oder gesundheitlich anderweitig vorbelastet? Vielleicht auch unbewusst? Das alles sind Fragen, die sich der Psychedeliker stellen sollte, bevor er das Raumschiff in den Psychedelic Hyperspace besteigt. Unter Setting verstehen wir die Umgebung, in der ein Trip stattfindet, wie auch die Wahl der psychonautischen Gemeinschaft. Letztlich ist das Setting das, was wir oben besprochen haben: eine Tripumgebung drinnen oder draußen. Darüber hinaus ist es von Essenz, äußere Störfaktoren abzuschalten, zum Beispiel den klingelnden Nachbarn, Ver-

erzeugt. Das bringt eine ganz eigene Art der psychedelischen Erfahrung mit sich.

Hybridform: Festival und Party Psychonautik Wer zwar in der Natur, dafür aber im Festival- oder Partysetting seine psychedelische Session abhält, hat wieder andere Eindrücke und Inputs zu verarbeiten. Hier sind es in erster Linie die Musik, die Gemeinschaft und die visuellen wie auch olfaktorischen Reize, also die Deko und die verschiedenen Gerüche, die in solchen Umgebungen prominent hervorstechen. Auf den Luxus, in bestimmten Situationen

mieter oder Postboten, Besuche von der Polizei und so weiter. Auch die unmittelbare Umgebung spielt eine große Rolle. Ist das Trip-Environment sauber und ordentlich, bietet es Schutz, sind alle potenziellen Gefahren aus dem Weg geräumt, wie auch beispielsweise herumliegende Gegenstände, über die man stürzen kann? Sind alle Teilnehmer mit den Gerüchen zufrieden und auch mit den visuellen Installationen? Das alles ist immens wichtig für den erfolgreichen Verlauf eines psychedelischen Trips, nimmt man unter dem Einfluss von psychoaktiven Substanzen doch insbesondere die Details des Settings wahr.

allein zu sein, muss man hier allerdings weitgehend verzichten. Auch ist die „Flucht“ vor äußeren Reizen deutlich erschwert, weil man sich höchstens ins Zelt oder ins Auto zurückziehen kann. Solche Settings sind im Grunde für erfahrene Psychonauten geeignet, die genau wissen, was sie tun und sich entsprechend vorbereiten und dann während des Trips auch fallenlassen können. Wer in Sachen Psychedelika ein Newbie ist, sollte auf initiale Trips in Festival- und Partyumgebungen im Zweifel verzichten und erst mal im geschützten Rahmen probieren, wie er oder sie mit den Wirkungen der Substanz klarkommt.



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? T H C I N S A W , T H E G WAS

Im Zuge der momentanen Popularisierung von psychoaktiven Drogen befassen sich immer mehr Menschen auch mit der Verwendung der bei uns legalen Rauschpflanzen. Dazu gehören unter anderem die Nachtschattengewächse. Aber die sind mitunter heikel in der Anwendung. Von Markus Berger Nachtschattengewächse (Solanaceae) unterliegen im deutschsprachigen Raum und anderswo nicht den pharmakratischen Reglements der Betäubungsmittelgesetze. Sie sind vielgestaltig und die diversen psychoaktiven Solanaceae sind im Gartenmarkt, im ethnobotanischen Fachhandel und teils sogar im normalen Supermarkt zu finden. Das heißt aber noch lange nicht, dass diese Pflanzen

auch harmlos sind. Genau das ist aber einer der Fehlschlüsse, die manche Personen aus der Tatsache ableiten, dass die Nachtschattendrogen eben nicht von den Drogenkriegern bekämpft werden. Leider hat die potenzielle Gefährlichkeit von Drogen aber nichts mit der gültigen Gesetzeslage zu tun, und so kommt es, dass viele Giftpflanzen, die grundsätzlich bei Einnahme gesundheitsgefährdende, sogar lebensgefährliche Wirkungen herbeiführen,

nicht von den Drogengesetzen erfasst sind, wir nennen hier neben den diversen Nachtschattengewächsen nur den Eisenhut (Aconitum napellus und andere Arten), den Schierling (Conium maculatum) und die Digitalispflanze, den Fingerhut. Diese Gewächse können, werden Pflanzenteile konsumiert, zum Tod führen - und zwar im Zweifel recht schnell. Trotzdem sind sie in der Natur bzw. als Zierpflanzen im Garten häufig anzutreffen.


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STECHAPFEL UND ENGELSTROMPETE Eng verwandte Nachtschattengewächse der Gattungen Datura (Stechäpfel) und Brugmansia (Engelstrompeten, auch Baum-Datura genannt). Der Stechapfel (Datura stramonium) ist auch in Deutschland eine einheimische Pflanze, die Engelstrompete kommt dagegen in Süd- und Mittelamerika vor, einige Arten (zum Beispiel die Duftende Engelstrompete Brugmansia suaveolens) haben sich durch Kultivierung bis in den asiatischen Raum verbreitet. Die Pflanzen sind im Ganzen psychoaktiv, verwendet werden vor allem Blätter und Blüten sowie die Samen. Sich aus Stechapfel oder Engelstrompete

einen Aufguss oder Ähnliches zuzubereiten, ist eine heikle Angelegenheit. Solche Trünke können lebensbedrohliche Wirkungen herbeiführen. Die einzige Methode, Stechapfel und Engelstrompete zum psychoaktiven Gebrauch zu verwenden, ist, deren getrocknete Blätter bzw. Blüten in Rauchmischungen zu nutzen. Auch bei dieser Applikationsform sollte jedoch nur moderat dosiert werden, weil größere Mengen der Droge zu unschönen Nebenwirkungen führen können, beispielsweise zu einer kaum linderbaren Mundtrockenheit und zu juckenden bis stechenden Körpergefühlen.

TOLLKIRSCHE Die Tollkirsche heißt botanisch Atropa belladonna und ist bei uns eine einheimische Pflanze, die man im Wald finden kann. Es gibt auch hier verschiedene Arten, die aber pharmakologisch alle analog sind. Tollkirsche enthält als eines ihrer Hauptalkaloide das Atropin, das auch im klinischen und präklinischen Alltag des Arztes verwendet wird und bei unsachgemäßer Ein-

nahme zu ernsthaften Herz- und Kreislaufproblemen führen kann. Auch hier sollten höchstens kleine Mengen der getrockneten Blätter in Rauchmischungen Verwendung finden - alle anderen Experimente sind potenziell gefährlich, auch und gerade das Essen der Beeren, insbesondere, wenn man sich damit überdosiert, was schnell passiert ist.


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BILSENKRAUT Vom Bilsenkraut gibt es ebenfalls verschiedene Arten, die sowohl als Wildpflanzen wie auch als Kultivare bzw. Neophyten über den Globus verteilt auftreten. In Europa ist es vor allem das Schwarze Bilsenkraut Hyoscyamus niger, das in unseren Gefilden aber eine nur noch sehr selten zu findende Pflanze ist. Das Gelbe Bilsenkraut Hyoscyamus albus kommt vornehmlich in Südeuropa vor und kann zum Beispiel in Griechenland und Spanien gefunden werden. Bilsenkräuter enthalten neben weiteren Tropanalkaloiden Hyoscyamin und Scopolamin und sollten nur in Form von Rauch- bzw. Räucherwerk oder des Bilsenkrautöls verwendet werden. Bilsenkrautöl ist erwiesenermaßen ein potentes Aphrodisiakum - sogar bei äußerlicher Verwendung. Im

ALRAUNE Die Alraune heißt botanisch Mandragora officinarum, ist ebenfalls eines der eher seltenen Nachtschattengewächse und kommt vor allem in Südeuropa wild vor. Bei uns im deutschsprachigen Raum findet man die Alraune nicht in der Natur. Sie lässt sich aber im Kübel oder gar im Freiland als Zierpflanze halten. Die oberirdischen Blätter der Pflanze lassen sich trocknen und rauchen, der hauptsächlich für ethnobotanische Zubereitungen verwendete

Pflanzenteil ist jedoch die Alraunen-Wurzel. Haupt-Inhaltsstoffe sind Scopolamin und Atropin, die neben vielen weiteren Alkaloiden („Mandragorin“) in der Pflanze vorkommen. Aus der getrockneten Wurzel kann ein alkoholischer Auszug gewonnen werden, der potente aphrodisische Effekte haben kann. So sind Mandragora-Weine, -Liköre und -Schnäpse bekannt, die enorm psychoaktiv und als Liebesmittel geeignet sind.

ethnobotanischen Fachhandel findet man eher selten, aber ab und zu ein solches öliges Präparat, das fürs Liebesspiel geeignet ist. Die Frau und der Mann reiben sich die Genitalien vor dem Sex mit einer geringen Dosierung des Öls ein, was dann zu einem empfindsameren Liebesakt und sensibilisierter Wahrnehmung sowie zu einem verstärkten Orgasmus führen kann. Man kann, wenn man sehr vorsichtig ist, auch einen Likör mit Bilsenkraut ansetzen oder auch ein Bier mit Bilsenkrautzusatz brauen. Manche Forscher gehen davon aus, dass das Pilsener seinen Namen ursprünglich vom Bilsenkraut hat, weil dieses vor dem Deutschen Reinheitsgebot (dem ersten prohibitionistischen Drogengesetz) häufig als Zutat für ein stark psychoaktives Bier verwendet worden ist.

Es gibt eine Vielzahl an weiteren psychoaktiven Nachtschattengewächsen, auch solche, die keine Tropanalkaloide enthalten, sondern andere Inhaltsstoffe. Der Tabak gehört zu diesen Pflanzen. Auch die Kartoffel, Aubergine, Chiliund Paprika, Physalis und weitere bekannte Nahrungsmittelpflanzen zählen zu den Solanaceae. Die Brunfelsie, der Hammerstrauch, der Goldkelch, das Tollkraut, die Petunie und viele weitere, ethnografisch relevante Gewächse (u.a. aus den Gattungen Duboisia, Fabiana, Latua, Solanum, Withania usw.) sind den Nachtschattengewächsen zugeordnet. Alle Pflanzen sind im psychoaktiven Gebrauch nichts für Anfänger und auch nicht geeignet, nebenbei konsumiert zu werden.


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HCL? Die Wirkstoffmenge von Ecstasy (MDMA, MDE und MBDB) wird manchmal als freie Base und manchmal als Hydrochlorid (Hcl-Salz) angegeben. In den hier abgedruckten Pillentests sind die MDMA Mengen als Hydrochlorid angegeben. Es gelten folgende Umrechnungsfaktoren: 100 Milligramm MDMA-Base = 118,9 mg MDMA-HCL 84 Milligramm MDMA-Base = 100 mg MDMA-HCL

DRUG CHECK Wir können hier aus Platzgründen leider nur die wichtigsten Fakten veröffentlichen. Die ausführlichen Drugchecking Ergebnisse bekommst du unter http://saferparty.ch/warnungen.html

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2C-B ist ein Meskalinderivat, welches in kleinen Mengen psychoaktiv und in Mengen ab 10mg halluzinogen wirkt. Da sich die volle Wirkung erst nach 60 Minuten einstellt, besteht die Gefahr, dass nachdosiert und somit eine hohe Dosis 2C-B eingenommen wird.

Über 120mg MDMA können zuviel sein. Nebenwirkungen wie „Kiefermahlen“, Augen- und Nervenzucken bis hin zu Krampfanfällen können auftreten. Bei Überdosierungen steigt die Körpertemperatur stärker an und es können Halluzinationen auftreten. An Folgetagen, nach der Einnahme solch hoher Dosen MDMA, treten vermehrt Depressionen, Konzentrationsschwächen, Schlafstörungen und Appetitlosigkeit auf. Die regelmässige Einnahme grosser Mengen MDMA ist neurotoxisch und vergrössert die Wahrscheinlichkeit irreparabler Hirnschäden.

157,5 mg MDMA

125,6 mg MDMA

158,9 mg MDMA Die Drugchecking-Pillen-App gibt es auf knowdrugs.info

Pillen mit 2C-B 11,1 mg 2C-B

8,2 mg 2C-B

130,3mg MDMA

99.6 mg MDMA

155,0 mg MDMA

203,4 mg MDMA

376,7 mg MDMA

243,1 mg MDMA

229,5 mg MDMA

115,4 mg MDMA

189,3 mg MDMA


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