ÜberLeben in der Region / 32
Bandweberei
ELASTISCH – PRAKTISCH – GUT Wie eine Gummibandfabrik im südlichen Waldviertel seit mehr als 100 Jahren besteht erzählen zwei Generationen der Familie Gassner im Interview.
In Weiten alias „Tal der Sonnenuhren", war ich zu Besuch bei Familie Gerda und Werner Gassner. Die Niederösterreicherin ist nicht nur Inhaberin der Bandweberei Rudolf Gassner & Söhne, sondern sie ist ebenso die Besitzerin der ersten österreichischen Kamelreitschule. Geduld, Ausdauer und Durchstehvermögen sind nur ein paar Eigenschaften, warum Gerda Gassner schon sehr jung die Liebe zu Kamelen entdeckt hat. Vor bald 40 Jahren fand die erste Begegnung mit den „Wüstenschiffen“ in Ägypten statt. Die Niederösterreicherin hat bei der jordanischen berittenen Polizei das Kamelreiten gelernt und bietet in der ersten österreichischen Kamelreitschule Kamelworkshops, Kamelrennen und vieles mehr an. Kehren wir in die Gummibandfabrik zurück. Die Bandweberei beschäftigt sich mit der Erzeugung von elastischen Gummibändern, Webbändern, Flechtware, Trägerbändern, sogenannter Raschelware und einiges mehr. Und wie es dazu gekommen ist, erzählen uns Gerda Gassner und ihre 94-jährige Mutter Hermine in der gemütlichen Gaststube.
Wie alles begann
Gerda Gassner, Unternehmerin und Betreiberin der ersten österreichischen Kamelreitschule. Foto: Gregor Semrad
schaufenster / Kultur.Region / Juli/August 2016
1909 wurde die Firma von Gerdas Großvater Rudolf – somit auch die Namensgebung „Bandweberei Rudolf Gassner & Söhne“ im Eitental in der Marktgemeinde Weiten gegründet. Robert war einer der drei Söhne des Hauses und heiratete Hermine. Die 94-jährige erzählt: „Mein Vater kam von