mörders, welcher 1986 während einer Vernehmung im Hamburger Polizeipräsidium den ermittelnden Staatsanwalt, seine eigene Frau und sich selbst erschoss, und der Fall Dagobert (1988 – 1994), der von dem wohl erfindungsreichsten Kaufhauserpresser der Kriminalgeschichte handelt. Der Großteil der ehrenamtlichen Mitarbeiter des Museum sind ehemalige Polizei- oder Kriminalbeamte. Als Zeitzeugen führen sie die Besucher durch die Ausstellung. Im Mai 2016 konnte das Polizeimuseum den 50.000 Besucher begrüßen.
Polizeimuseum Hamburg Carl-Cohn-Straße 39 22297 Hamburg Telefon: 040 4286 – 6 80 80 polizeimuseum@polizei.hamburg.de www.polizeimuseum.hamburg.de Öffnungszeiten: dienstags, mittwochs, donnerstags und sonntags jeweils 11 – 17 Uhr. Führungen für Gruppen können nach vorheriger Anmeldung gebucht werden. Die Dauerausstellung ist zweisprachig (deutsch u. englisch) und barrierefrei, alle Etagen sind über einen Fahrstuhl erreichbar. Weil sich das Polizeimuseum auf dem sicherheitsüberwachten Gelände der Akademie der Polizei Hamburg befindet, müssen sich Besucher ausweisen können. Der Eintritt für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren ist kostenlos, Erwachsene zahlen 8 Euro, ermäßigt 6 Euro. ___________________ 1 Ethische Richtlinien für Museen von ICOM. Schweiz 2010, S. 29. 2 Später wurde das Kriminalmuseum in das Meldehaus in der Dammtorstraße verlegt, dann in das alte Hamburger Rathaus in der Admiralitätsstraße. 3 Wosnik, Richard: Beiträge zur Hamburgischen Kriminalgeschichte unter besonderer Berücksichtigung des Kriminal-Museums. Hamburg 1926, Band 1, Heft 1, S. 1. 4 Vgl. Roscher, Gustav: Großstadtpolizei. Hamburg 1912, S. 64. 5 Ab 1967 Landespolizeischule und seit 2013 Akademie der Polizei Hamburg.
Links: Ausgestellt im Dachgeschoss des Polizeimuseum: Die Waffen des St. Pauli-Auftragsmörders W. Pinzner. Links Unten: Die Ausstellung „Die Hamburger Polizei ermittelt“ wurde bereits 2010 fertiggestellt. Rechts: Der 560 Kilo schwere Streifenwagen wurde mit einem Kran durch ein ausgebautes Fenster ins Obergeschoss gehoben.
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