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SCHLAF GUT
Ausgeschlafen?! Warum Schlaf so wichtig ist
Die eine oder andere unruhige Nacht – das kennt wohl jeder. Am nächsten Morgen fühlt man sich wie zerschlagen, kann sich nicht richtig konzentrieren und reagiert gereizt auf seine Umwelt. Bei dauerhaftem Schlafmangel kann es zu Halluzinationen bis hin zu Persönlichkeitsstörungen, Depressionen oder Suizidgedanken kommen.
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Unser Körper braucht den Schlaf, um sich zu regenerieren. Etwa ein Drittel unseres Lebens verbringen wir im Bett. Dabei ist der Schlaf keineswegs ein passiver Zustand. Muskelspannung, Atmung, Herzschlag, Blutdruck, Körpertemperatur, Hormone, Stoffwechsel und andere Funktionen geraten durcheinander, wenn der natürliche Rhythmus von Schlafen und Wachen längerfristig gestört wird. So werden beispielsweise Kinder, die einen chronisch gestörten Schlaf aufweisen, in ihrem Wachstum behindert. Gestörter Schlaf führt bei Groß und Klein zu einem geschwächten Immunsystem. Daraus wiederum können ernsthafte Erkrankungen entstehen. Auch die Verdauung und unser Herz-Kreislaufsystem benötigen die nächtliche Ruhephase. Im Schlaf verarbeiten wir die Eindrücke des Tages, denn tagsüber werden wir mit Reizen überflutet. Das Gehirn nimmt eine Vielzahl von Informationen bewusst und unbewusst auf. Nicht umsonst heißt es: Mein Kopf ist voll, wenn wir das Gefühl haben, keine weiteren Infos mehr „verdauen“ zu können. Nachts sorgt unser Denkorgan für Ordnung: speichert, verarbeitet, ordnet und löscht. Nach einer gesunden Mütze voll Schlaf sind wir am nächsten Tag wieder aufnahmefähig. Außerdem dient die Nachtruhe auch der Festigung von Informationen, die vom Kurzzeitgedächtnis ins Langzeitgedächtnis gelangen, dort verarbeitet und langfristig abrufbereit gemacht werden. Menschen mit einem gesunden Schlaf verfügen häufig über eine gute Immunabwehr, denn nachts werden die entsprechenden Stoffe dafür freigesetzt. Wenn wir krank

sind, fühlen wir uns unter anderem deshalb so müde und schlapp, weil der Körper Schlaf benötigt, um Abwehrstoffe gegen Bakterien und Viren zu bilden. Außerdem gönnen wir der tagsüber so strapazierten Muskulatur und den Bandscheiben eine Erholung.
Wer stört? Es gibt Menschen, die fast überall schlafen können. Andere brauchen ihre individuell angepasste Matratze und ein spezielles Kissen. Für die einen muss es stockfinster sein, die anderen haben gern etwas Licht. Lärm, Schichtarbeit, Alkohol, Nikotin, fettes Essen kurz vor dem Zubettgehen kann unseren gesunden Schlaf empfindlich stören. Auch wer abends noch viel Zeit vor dem Laptop, Handy oder Fernseher verbringt, kann unter Umständen damit seine Nachtruhe aus dem Gleichgewicht bringen. Denn LED-Displays haben einen hohen Anteil an blauem Licht, also Tageslicht, das die Ausschüttung des Hormons Melatonin, das den Tag-NachtRhythmus steuert, erschwert. Wer sich zu wenig bewegt, nimmt sein natürliches Bewegungsbedürfnis als unterschwellige Unruhe mit ins Bett. Ausreichende körperliche Betätigung am Tag beugt vielen Gesundheitsproblemen und damit auch Schlafstörungen vor. Denn wenn der Körper schlechter durchblutet ist, die Muskeln untrainiert und verspannt und die Gelenke steif sind, wirkt sich das auch nachteilig auf den natürlichen Schlafrhythmus aus. Nur sollte Sport nicht unmittelbar vor dem Matratzenhorchdienst getrieben werden. Das wäre wiederum kontraproduktiv.
Dr. med. Matthias Waltert | Dr. med. Albert Esselmann & Kollegen Mehr Lebensqualität am Tag durch eine erholsame Nacht
Tiefer und erholsamer Schlaf ist eine Grundvoraussetzung für einen ausgeglichenen und erfolgreichen Tag. Für viele Menschen bleibt das ein Traum. Der Grund sind Schlaf- und Schlaf-Wach-Störungen oder sogar Schlafapnoe.

Unter Schlafapnoe versteht man unregelmäßige Atempausen von mehr als zehn Sekunden Dauer. Der Atemstillstand hat eine Sauerstoff-Unterversorgung zur Folge, auf die der Organismus mit einem Weckimpuls reagiert, der pro Stunde bis zu 100 Mal auftreten kann – und die für den erholsamen Schlaf so wichtige Tief- und Traumschlafphase (REM) verhindert. Symptome wie Tagesmüdigkeit, Gereizt- und Unkonzentriertheit sind häufige Folgen. Das permanente Müdigkeitsgefühl kann zu Fahr- oder Arbeitsunfällen durch Sekundenschlaf führen, es besteht ein erhöhtes Risiko z.B. für Bluthochdruck, Herzerkrankungen und Schlaganfälle.
„Sie schlafen, wir arbeiten“ In ihren Schlaflaboren in Münster, Warendorf und Gütersloh analysieren Dr. med. Matthias Waltert und Dr. med. Albert Esselmann gemeinsam mit einem gut aufgestellten Fachärzteteam alles, was mit Schlaf- und Schlaf-Wach-Störungen zusammenhängt. Um einen ersten Anhaltspunkt für die Ursachen des gestörten Schlafes zu ermitteln, erhalten Patienten zunächst aber ein mobiles Schlafmessgerät für eine Nacht mit nach Hause. Das Gerät zeichnet u.a. Atem, Atmungsgeräusche, Körperlage sowie die Sauerstoffsättigung auf. Diese Daten sind viel aussagekräftiger als z.B. bei einer Schlaf-App, jedoch werden im Schlaflabor noch weitere Parameter aufgezeichnet.
Ein Hotelzimmer als Labor Im Schlaflabor verbringen die Patienten die Nacht in komfortablen Einzelzimmern mit TV. „Während die Patienten schlafen, messen wir die Tiefe, den Verlauf und die Qualität des Schlafes. Gleichzeitig zeichnen wir die verschiedenen Bioparameter in einem Elektrokardiogramm (EKG) und einem Elektromyogramm (EMG) auf, außerdem die Bewegungen der Beine und die Atmung“, beschreibt Dr. med. Albert Esselmann das Verfahren. Aus den gewonnenen Daten erarbeitet das Team eine zielgerichtete Therapie für einen tiefen und erholsamen Schlaf. Für Menschen mit Schlafproblemen haben die Ärzte auch ein paar Tipps parat:
Dr. med. Matthias Waltert

Tipps für einen erholsameren Schlaf:
n Achten Sie auf eine angemessene Schlafumgebung (bequemes Bett, abgedunkelter Raum, Temperatur, frische Luft) n Vermeiden Sie koffeinhaltige Getränke und unge- wohnt üppige Mahlzeiten am späten Abend n Vermeiden Sie es zu rauchen, bevor Sie schlafen gehen n Vermeiden Sie den Konsum von Alkohol n Treiben Sie regelmäßig Sport n Machen Sie Entspannungsübungen zum Stress- abbau (ggf. kann sogar eine Psychotherapie die
Schlafqualität verbessern) n Vermeiden Sie es, nachts auf die Uhr zu sehen.
Das baut nur unnötigen Zeitdruck auf n Stehen Sie, wenn möglich, immer zur gleichen
Zeit auf n Vermeiden Sie Mittagsschlaf

Münster: Schaumburgstr. 1-3, 48145 Münster Tel. Praxis 0251-4144160, Tel. Schlaflabor 0251-4141655 Warendorf: Dr.-Rau-Allee 2-4, 48231 Warendorf Tel. Praxis 02581-789550, Tel. Schlaflabor 02581-7895555 Gütersloh: Brunnenstr. 14 (Schlaflabor) und Hohenzollernstr. 46 (Praxis), 33330 Gütersloh Tel. Schlaflabor 05241-998390, Tel. Praxis 05241-238833
www.praxisnetz-westfalen.de

LANGE – GESUND SCHLAFEN Schlafcoaching für maximal regenerativen Schlaf!
Schlaf ist die wichtigste Quelle für Gesundheit, Regeneration, Leistungsvermögen und Erfolg. Wie man sich nachts wortwörtlich „bettet“, kann weitreichende Auswirkungen haben. Der diplomierte Betriebswirt Alexander Lange ist Heilpraktiker und Präventologe und als zertifizierter Schlaf-Gesund-Coach im Münsterland aktiv. Er bringt es auf den Punkt: „Der Schlaf ist für unsere Gesundheit so wichtig wie gesunde Ernährung und Bewegung, aber die Bedeutung wird oft vernachlässigt.“ Seit 2019 berät Lange seine Kunden an Münsters Aegidiistraße zu hochwertigen Schlaflösungen. Im Herbst 2020 eröffnet er seine ganzheitliche Praxis für Schlafcoaching in Greven.
Wer – wie über 50% der Europäer – unter Einschlaf-, Durchschlaf- oder Aufwachproblemen leidet, Tagesschläfrigkeit und Unkonzentriertheit erlebt, stellt sich irgendwann die Frage, wie er die Schlafqualität maßgeblich verbessern kann. Mittels seines individuellen Schlafcoachings hilft Schlafexperte Alexander Lange Betroffenen, wieder zu einem guten, erholsamen Schlaf zurückzufinden. In ausführlichen Anamnese-Gesprächen ermittelt Lange die subjektive Einschätzung der Schlafqualität des

Klienten. Dabei kommen gezielte, standardisierte Fragebögen zu Schlafqualität, Schlafstörungen und Schlafhygiene ebenso zum Einsatz wie geführte Schlaf-Protokolle. Darüber hinaus setzt er für die individuelle Schlafdiagnose professionelle Schlafmessungen mit ambulanter Polygrafie und HRV-Tests ein. Zum Leistungsspektrum gehören auf Wunsch auch Hausbesuche, um die individuelle Schlafsituation zu analysieren. Diese umfassen unter anderem einen Kissentest, die Prü-
fung der Liege-Ergonomie auf der Matratze inklusive eines Wirbelscans und die Identifizierung potenzieller elektrobiologischer Störfelder in der Schlafumgebung. So findet der Schlafexperte heraus, welche Maßnahmen individuell die wichtigsten sind. Gemeinsam werden Lösungsoptionen erarbeitet und ein Leitfaden mit verhaltenstherapeutischen Maßnahmen aufgestellt, um die Schlafqualität sukzessive zu verbessern. Im Rahmen der Schlafedukation vermittelt Lange außerdem hilfreiches Fachwissen über den Schlaf. Darüber hinaus empfiehlt er individuell und bei Bedarf weitere wirksame Methoden wie beispielsweise wingwave-Coaching, BEMER-Therapie, Brainlight-Sessions sowie schlaffördernde und entspannende Produkte. Besonders praktisch: Der Schlafexperte bietet auch Online-Schlafcoachings an. Lange weiß: Aus Sicht der Schlafwissenschaft ist ein erholsamer Schlaf Grundvoraussetzung für das Wohlbefinden, die Gesundheit und die Lebensqualität. Deshalb ist ein gutes und fachkompetentes Schlafcoaching, das auf die persönlichen Anforderungen des Klienten ausgelegt ist, so wichtig.
Gesunder Schlaf mit System
Als Experte für SAMINA-Schlafsysteme und Kissen unterstützt
Lange bei der richtigen Zusammenstellung von Lamellenrosten, Matratzen, Auflagen,
Decken und Kissen nach dem bewährten SAMINA-System des Schlafpsychologen und
Gesundheitsexperten Prof. Dr. med. h.c. Amann-Jensson, um die Grundlage für eine optimale
Nachtruhe zu schaffen.

Emsdettener Landstr. 9c, 48268 Greven-Reckenfeld, Tel. 0173-8783791
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Softe Loungewear gibt‘s bei uns.
Hol‘ Dir schöne Wäsche für entspannte Tage! Sebastianstr. 10 • 48161 Münster-Nienberge Mo bis Fr 9–18.30 Uhr • Sa 9–14 Uhr

Wie man sich kleidet, so schläft man Welcher Schlaftyp bist Du?
Wie gut man schläft, das hat neben medizinischen Gründen auch mit vielen „weichen" Faktoren zu tun, von Lärm über Medienkonsum bis zur Temperatur. Auch was wir nachts tragen, ob Shorty, Nachthemd oder Pyjama und aus welchem Material es gefertigt ist, spielt eine Rolle. Der Wäschespezialist Mey hat verschiedene Schlaftypen identifiziert und empfiehlt spezielle Nachtwäsche, die aus feinen Naturfasern bestehen, atmungsaktiv und temperaturausgleichend ist und besonders bequem.
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1. Der Bauchschläfer Rund 13 Prozent der Erwachsenen schlafen flach auf dem Bauch. Damit sie ausgeruht in den Tag starten, sollte ihre Nachtwäsche keine störenden Taschen, Zierschleifen, Rüschen oder Knopfleisten haben. 2. Der Aktivschläfer Aktivschläfer bewegen sich im Schlaf viel und wachen meist in einer anderen Position auf als sie abends eingeschlafen sind. Damit nichts den Bewegungsdrang stört, empfehlen sich Sleepshirts oder Pyjamas mit Bündchen, die dafür sorgen, dass der Schlafanzug nicht verrutscht. 3. Der Embryonal-Schläfer Auf der Seite liegend, die Beine stark angezogen, der Rücken leicht gekrümmt, Arme und Hände parallel: Diese Haltung vermittelt auch Erwachsenen Sicherheit und Geborgenheit. Elastische Nachtwäsche bietet Embryonal-Schläfern genügend Freiraum. 4. Der Fröstler Wer auch nachts leicht friert und am liebsten mit Wärmflasche oder Heizdecke ins Bett geht, sollte Nachtwäsche mit langen Armen und Beinen tragen – und hohem Baumwollanteil. 5. Der Schwitzer Dem Schwitzer ist es im Bett immer zu warm. Bevor man aber die Decke zur Seite wirft (und später friert), sollte man vielleicht den Schlafanzug wechseln. Kurze Ärmel und Hosenbeine und Materialien wie Lyocell oder Viskose, die Feuchtigkeit schnell absorbieren, sind ideal für diesen Typen. Ihr möchtet lieber vor Ort beraten werden und nicht online? Wäsche von Mey und eine fachkundige Beratung bekommt Ihr bei Simply4you!
TIPP: Der Mey Online-Wäscheberater (www.mey.com/ de/nachtwaesche-berater) findet für jeden Schlaftyp den idealen „EINSCHLAFanzug“. Ein große Auswahl davon findet man auch bei „Simply 4 you“ in Nienberge oder unter www.simply4you.de.
Simply4you
Zur Gräfte 14 (Eingang Sebastianstraße), 48161 Nienberge
www.simply4you.de/mey
Hochmodernes Schlaflabor PD Dr. Cornelius Bachmann Endlich gut schlafen!

Ein erholsamer Schlaf ist das A und O für Körper und Geist. Wie viele Stunden Schlaf wir benötigen, kann dabei individuell variieren. Auch die Qualität des Schlafs ist für das Wohlbefinden entscheidend. Manche Menschen
fühlen sich trotz einer eigentlich genügenden Menge an Schlaf abgeschlagen und erschöpft. Andere haben Probleme ein- oder durchzuschlafen. Hier gilt es, den Ursachen auf die Spur zu kommen. Ein Aufenthalt im Schlaflabor, bei dem sowohl Qualität als auch Quantität des Schlafes gemessen werden, gibt Aufschluss. Schlafstörungen sollten nicht auf die leichte Schulter genommen werden, denn dauerhafter Schlafmangel kann schwerwiegende Folgen haben oder bereits Anzeichen einer ernsten Erkrankung sein. Einschlafstörungen, Durchschlafstörungen, Schlafapnoe und starkes Schnarchen sowie das Restless Legs Syndrom (RLS) gehören zu den häufigsten Ursachen von Schlafstörungen. Allein von Restless Legs – der Erkrankung der unruhigen, ruhe- oder rastlosen Beine – sind schätzungsweise rund acht Millionen Menschen in Deutschland betroffen. Die neurologische Praxis von Privatdozent Dr. Cornelius Bachmann setzt bei der Diagnose und Therapie von Schlafstörungen auf hochmoderne Verfahren. Dazu wurde im Juni 2019 ein Schlaflabor auf dem Stand der neuesten Technik eröffnet. Der große Vorteil für die Patienten: Praxis und Labor befinden sich unter einem Dach. Bei einem Aufenthalt im Schlaflabor wird die Qualität und Quantität des Schlafes objektiv erfasst und ausgewertet. Dabei werden Gehirnströme, Augenbewegungen sowie die Muskelspan-
nung der Mundmuskulatur gemessen. Die dazu benötigten Elektroden werden an Kopf und Gesicht mit einer speziellen Paste befestigt, die aushärtet und sich am nächsten Morgen leicht mit warmem Wasser lösen lässt. Zur Erkennung von Bewegungen im Schlaf werden die Beine ebenfalls mit Elektroden versehen. Eine Infrarotlichtkamera zeichnet die Bewegungen des schlafenden Patienten zur Auswertung auf. Für die Messung der Atmung wird der Atemfluss an Nase und Mund erfasst. Ein Brust- und Bauchgurt erkennt die Atemanstrengung. Ein Sensor am Finger kann Sauerstoffsättigungsabfälle und den Puls zählen. Ein Mikrofon erfasst die Geräusche im Raum, u. a. das Schnarchen oder das Sprechen während des Schlafes. Zusätzlich wird ein EKG aufgezeichnet. Fast wie im Hotel Das qualifizierte und engagierte Team des Schlaflabors gestaltet die Untersuchung so angenehm wie möglich. Die acht modern ausgestatteten, klimatisierten Einzelzimmer lassen sich gut abdunkeln und sind mit einem eigenen Bad mit WC und Dusche ausgestattet. Ein Patientenzimmer ist zudem so eingerichtet, dass ein Angehöriger den Patienten während der Untersuchung im Schlaflabor begleiten kann. Die kabellose Überwachungstechnik des Schlaflabors ermöglicht
Unser Experte
PD Dr. med. Cornelius Bach-
mann ist Facharzt für Neurologie und Somnologie sowie Schmerztherapie. Er hat an der Universität in Göttingen und an der Harvard Medical School Medizin studiert und am MaxPlanck-Institut für Psychiatrie in München promoviert. 2012 wurde er in Göttingen habilitiert. Dr. Cornelius Bachmann ist Mitglied mehrerer wissenschaftlicher Gesellschaften, auch im ärztlichen Beirat der Deutschen Restless Legs Vereinigung (RLS e.V.). Für seine wissenschaftliche Arbeit zum RLS wurde er mit dem Deutschen Förderpreis für Schmerzforschung ausgezeichnet. Zuletzt war er Chefarzt der Neurologie und Leiter des Schlaflabors


an der Paracelsus-Klinik Osnabrück. nicht nur einen angenehmen Schlaf, die Patienten können zudem nachts jederzeit problemlos aufstehen. Vor allem für RLS-Patienten, die ihre Beschwerden durch Bewegung zu lindern versuchen, erleichtert das die Untersuchung enorm. Die Behandlung im Schlaflabor umfasst vor allem die folgenden Krankheitsbilder:
l schlafbezogene Bewegungsstörungen (insbesondere Restless Legs Syndrom)
l schlafbezogene Atmungsstörungen (Schnarchen, obstruktive, zentrale und kombinierte Schlafapnoe)
l Insomnien (Ein- und Durchschlafstörungen)
l Hypersomnien (erhöhte Tagesmüdigkeit und Tagesschläfrigkeit, insbesondere Narkolepsie)
l
Parasomnien (insbesondere REM-Schlafverhaltens- störung) Zum Leistungsspektrum der Praxis gehört zudem die sogenannte CPAP-Therapie. Mit dieser speziellen Atemmaske werden Patienten mit Schlafapnoe versorgt, damit sie endlich wieder gut und erholsam schlafen können.
Schlaflabor + Praxis PD Dr. Cornelius Bachmann
www.cornelius-bachmann.de

Das Kreuz mit dem Kreuz Mensch, entspann dich!
Horst Schlämmer hat Rücken – wie etwa 75 Prozent der
Bevölkerung. Früher oder später klagt fast jeder über Rückenschmerzen. Die Ursachen von Rückenbeschwer-
den können Bewegungsmangel, Fehlbelastungen oder organische Veränderungen sein, aber auch psychische Belastungen, angeborene Fehlstellungen der Wirbelsäule oder Abnutzungserscheinungen.
Die Wirbelsäule ist das zentrale Element unseres Skeletts und trägt den größten Teil des Gewichts: Kopf, Brustkorb und Arme. Ausschließlich durch die Wirbelsäule können wir im Zusammenspiel mit den Muskeln und Bändern des Rückens aufrecht gehen. Neben dieser Funktion sind die meisten Bewegungen des Oberkörpers wie Beugen, Strecken und Dehnen ohne die Wirbelsäule nicht möglich. Die Wirbelsäule erfüllt nicht nur eine Schutzfunktion für das Rückenmark, sondern auch für die Nervenwurzeln, die inneren Organe, den Brustkorb und den Bauchraum.
„Generation Sitzende Tätigkeit“ Die wesentliche Voraussetzung für einen gesunden und leistungsfähigen Rücken ist eine kräftige und harmonisch ausgebildete Muskulatur. Denn trainierte und kräftige Muskeln sind belastbarer und fungieren als natürliches Stützkorsett für Knochen und Gelenke. Aus gesundheitlicher Sicht ist bedenklich, dass heutzutage viele Menschen ein bewegungsarmes Leben führen und hauptsächlich im Sitzen arbeiten, was der Funktion der Muskulatur nicht mehr gerecht wird. Längst ist schließlich erwiesen: Langes Sitzen schadet dem gesamten Körper und ist speziell für den Rücken pures Gift. Immer mehr Angestellte, die ihrem Beruf sitzend nachgehen (und dies häufig nicht einmal an einem ergonomisch eingerichteten Arbeitsplatz), klagen folglich über Rückenschmerzen. Muskeln können jedoch trainiert werden und in vielen Fällen kann man selbst rechtzeitig vorbeugen und mit einigen Übungen etwas für die eigene Rückengesundheit tun.
Anspannung als Warnsignal Ein zielgerichtetes Training hilft übrigens auch bei Verspannungen im Schulter- und Nackenbereich, die durch mangelnde Bewegung und Co. entstehen. Oftmals sind jedoch auch Stress und innere Anspannung die Ursache für die Beschwerden, die höchst schmerzhaft die Bewegungsfähigkeit einschränken. Sind die Muskeln dauerhaft angespannt – manche Menschen beißen bei Stress auch im wahrsten Sinne des Wortes die Zähne zusammen – kommt es zwangsläufig zu Verhärtungen. Dass sich die Muskulatur bei Stress anspannt, ist physiologisch betrachtet eine sinnvolle Reaktion. Evolutionsgeschichtlich ermöglichte dieses reflexhafte Verhalten unseren Vorfahren, bei Gefahr zu kämpfen bzw. anzugreifen oder eben zu flüchten.
Die Entspannung macht's Viele Menschen bemerken gar nicht, dass sie dauerhaft angespannt sind. Das Gefühl für die eigene Belastbarkeit und den Körper geht verloren. Dann wird, um den Schmerz, den die Verspannungen verursachen, zu vermeiden, eine sogenannte Schonhaltung eingenommen. Diese wiederum führt zu weiteren Beschwerden und der Teufelskreis ist damit perfekt. Die Gefahr einer Chronifizierung des Schmerzes ist hoch. Ein erster Schritt gegen die Verspannungen besteht darin, sich überhaupt erst einmal bewusst zu machen, dass die Muskulatur permanent angespannt ist. Es gibt zig verschiedene Entspannungsverfahren wie Autogenes Training, Yoga oder Progressive Muskelentspannung. Hierbei werden nacheinander verschiedene Muskelgruppen zunächst bewusst an- und danach – ebenfalls ganz bewusst – entspannt. Welche Entspannungstechnik die richtige ist, ist individuell verschieden. Ein Patentrezept gibt es leider nicht. Nur eines ist wichtig: Sie sollte gut tun und das Wohlbefinden spürbar steigern.