Euronet-cloud.ch Managed Desktop Service Desktop as a Service (DaaS) ist ein Cloud-Dienst, welcher dem Anwender einen Desktop aus dem Netz als Service zur Verfügung stellt. Der große Vorteil liegt dabei in der Möglichkeit, diesen Managed Desktop Service zu nutzen. Es werden lediglich eine Netzwerkverbindung sowie Darstellungsmöglichkeiten benötigt. Das bedeutet, dass sogenannte Thin Clients (eine auf das Wesentliche reduzierte Bauform eines Computers), welche kostengünstiger in Beschaffung und Instandhaltung sind, eingesetzt werden können. Diese verfügen nur über eine Basis-Ausstattung und bleiben durch die geringe Rechenleistung leise und kühl. Zudem können diese Clients jederzeit und ohne Datenverlust ausgetauscht werden. Leistung und Software werden direkt von Applikationsservern in der Cloud bezogen.
Desktop as service In einfachen Umgebungen, wie zum Beispiel in Call-Centern oder bei der Bestellannahme, lässt sich ein Shared Desktop im Unternehmen problemlos integrieren. Bei dieser Variante teilen sich mehrere Benutzer einen Desktop as service, welcher über eine Verwaltungssoftware bereitgestellt wird. Dabei arbeiten alle verbundenen Nutzer auf dem Server und teilen sich einen gemeinsamen Desktop. Zudem können diese Arbeitsumgebungen direkt aus Vorlagen erstellt werden, was die Replikation deutlich vereinfacht. Die Vorteile eines Shared Desktops liegen in den geringen Hardwareanforderungen der Clients. Daraus ergibt sich ein minimaler Wartungsund Kapitalaufwand. Außerdem profitieren Nutzer von der Mobilität der Endgeräte. Die Bereitstellung von Software ist ebenso einfach: Anwendungen werden direkt auf dem Server installiert und gehostet – durch eine Remoteverbindung lässt sich darauf zugreifen.
Virtual Desktop Infrastructure Bei der virtuellen Desktopinfrastruktur wird dezentral ein Desktop-PC im Rechenzentrum virtualisiert. Dabei werden diese virtuellen Maschinen (VM) auf leistungsstarken Servern ausgeführt, sodass die Hardwarekonfiguration der Desktops weitgehend vernachlässigbar wird. Dies hat den Vorteil, dass sich die Rechenleistung vom Büro in den Serverraum oder ins Rechenzentrum verschiebt. Dort kann den einzelnen Clients, je nach Anforderung, virtuelle Hardware zugewiesen werden. Virtual Desktop Infrastructure (VDI) ist vor allem bei komplexen Anforderungen an die Softwareumgebung besonders geeignet. Bei VDI werden nicht nur einzelne Anwendungen oder Desktops virtualisiert, sondern das gesamte Betriebssystem – einschließlich aller Benutzerdateien und -einstellungen. Die virtuelle Maschine ist überall im Netzwerk als isolierter, sicherer Desktop erreichbar und steht rund um die Uhr zur Verfügung.
Published Applications Published Applications sind virtuelle Anwendungen, welche über einen Server bereitgestellt werden, jedoch genau so funktionieren, als wäre die Software auf dem lokalen Rechner installiert. Dabei übernimmt das Serversystem alle relevanten Vorgänge, sodass die Hardwareausstattung des Clients vernachlässigbar ist. Zudem können, je nach Software-Client, sowohl Windows- als auch Linux-Applikationen genutzt werden. Letztere lassen sich wie gewohnt über das Startmenü aufrufen und unterscheiden sich dort nicht von lokalen Apps. Bei der Bereitstellung besteht die Möglichkeit, entweder einzelne Applikationen oder gesamte Softwarepakete zu virtualisieren. Published Applications stellen für den Endverbraucher eine einfache Form dar, Remote-Applikationen zu nutzen, ohne dabei auf den Komfort des gewohnten Betriebssystems zu verzichten.