MUSEOMAG 03 | 2015

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ÜBER DEN TOD HINAUS

SECHS KONFERENZEN IM RAHMEN DER SONDERAUSSTELLUNG „MUMIEN – DER TRAUM VOM EWIGEN LEBEN“

18. JUNI 2015:

17 SEPTEMBRE 2015:

22. OKTOBER 2015:

JENS KLOCKE

PAUL LESCH

WILFRIED ROSENDAHL

„Die Verlängerung der Ewigkeit – Restaurierung von Mumien und Grabausstattung“

« Profanations, malédictions et châtiments : La momie égyptienne au cinéma »

„Mumien – Archive des Lebens und ihre Erforschung“

Der Restaurator für Mumien, Grabausstattung und altägyptische Objekte, Jens Klocke aus Hildesheim, Deutschland berichtet von seiner Arbeit.  Kaum jemand verbringt mit Särgen und Mumien so viel Zeit im direkten Kontakt wie der Restaurator, der an der Erhaltung solcher Stücke arbeitet. Wenn er genau hinsieht, erzählen die Mumien und all die anderen Objekte Geschichten von Momenten vor tausenden Jahren, die uns auf kleine Zeitreisen zu untergegangenen Kulturen mitnehmen.   Damals beim Perlenknüpfer von Theben: „Oh, die vierte Kiste mit Götterfigürchen ist leer! - Ach nimm doch einfach noch eins aus einer von den anderen drei Kisten, das merkt doch eh keiner… Hauptsache die Horussöhne sind zu viert auf dem Perlennetz!“   Oder beim Bestatter nebenan: „Na, die Herren Balsamierer haben sich vermessen? Ist die Mumie doch zu lang? Geht der Sarg wieder mal nicht zu? - Macht schnell, einen anderen Sarg haben wir nicht… der muss jetzt passen… hau ruck…!“

Depuis le célèbre The Mummy, réalisé en 1932 par Karl Freund, les momies égyptiennes font partie intégrante de l’iconographie du film d’horreur. La malédiction (celle des profanateurs de tombes, mais également celle de la momie elle-même) est un des thèmes récurrents de plusieurs dizaines de films centrés autour des momies de l’Egypte ancienne. Ces productions exploitent la fascination du public pour la découverte en 1922 de la tombe de Toutânkamon par Howard Carter, ainsi que pour la prétendue malédiction qui aurait hanté plusieurs membres de l’expédition.   Dans le cadre de cette conférence, nous présenterons plusieurs classiques de ce sousgenre du cinéma d’horreur. En dehors du film matrice de Karl Freund, on s’intéressera également à la production britannique homonyme réalisée en 1959 par Terence Fisher et aux blockbusters plus récents de Stephen Sommers : The Mummy (1999) et The Mummy Returns (2001), sans oublier bien sûr Talos the Mummy, réalisé en 1997 au Luxembourg (!) par Russell Mulcahy.

Was aßen Menschen vor tausenden von Jahren? An welchen Krankheiten litten sie? Welche Medikamente nahmen sie ein, konsumierten sie Drogen? Antworten auf diese und viele weitere Fragen finden sich nicht nur in den Mumien Ägyptens, sondern auch in denen anderer Kontinente und Kulturen.

Wie gefährlich ist eigentlich der Fluch der Pharaonen für den Restaurator? Ist seine Arbeit eher eine Störung der Totenruhe oder eine gute Tat für die Seele des Verstorbenen? Vortrag in deutscher Sprache. 24

museomag 03 ‘ 2015

Conférence en langue française et ponctuée de nombreux extraits de films.

Im Rahmen des „GermanMummy-Projektes“ an den ReissEngelhorn-Museen in Mannheim haben Anthropologen, Mediziner, Chemiker, Physiker, Genetiker und weitere Spezialisten zahlreiche Mumien aus aller Welt untersucht und den stummen Zeugen des Lebens Geheimnisse entlocken können. Einige der Interessantesten werden im Rahmen des Vortrags bei einem Bilderspaziergang durch die Welt der Mumien vorgestellt. Vortrag in deutscher Sprache.


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