Empreintes 2010
Abb. 5 Dalheim, „Pëtzel“-Plateau, Detailaufnahme der beiden auch archäologisch untersuchten Tempel; deutlich zeichnet sich ein Schützengraben des 2. Weltkrieges ab, der von der rezenten Straße auf die Tempel zuläuft; Luftbild vom Juli 1979 (© MNHA)
Aufgrund starker neuzeitlicher Störungen erbrachte die Geomagnetik keine neuen Informationen zu dem im 19. Jahrhundert nördlich des heutigen Adlerdenkmals dokumentierten Burgus 13. Aus Luftbildern sowie aus einem bei einer Notgrabung dokumentierten Profil ist ein Graben an der Westseite der Siedlungsfläche bekannt, dem unter Berücksichtigung dieser wenigen Informationen Ende der 1970er Jahre vorsichtig eine
Vgl. hierzu: MARTIN-KILCHER/SCHATZMANN 2009, 216. Zu vergleichbaren Gebäuden: MARTIN-KILCHER/SCHATZMANN 2009, 210214; HENRICH 2006, 48-49. 12 KRIER 2010, 19. 13 NAMUR 1853, 91-92; KRIER 2010, 41-42. 14 METZLER/ZIMMER 1978, 363. 10 11
militärische Funktion zugesprochen wurde 14. Im Magnetogramm zeigt sich dort ein Hohlweg oder eine Erosionsrinne (9). Eine militärische Funktion kann demnach ausgeschlossen werden.
ÖFEN Außer den Streifenhäusern fallen im Magnetogramm drei Konzentrationen von zahlreichen ovalen, 5 x 5 m bis 6 x 9 m großen, scharf begrenzten Dipolen am West- und Nordwestrand (10a-c) des Vicus auf. Die Stärke der Anomalien weist eine intensive Hitzeeinwirkung hin und der im Gegensatz zu den Kellerbefunden ovale Grundriss, der bei einigen Anomalien noch um einen kleinen
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