WOLL Worte, Orte, Land und Leute

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DEZEMBER 2012

Magazin für Sundern und Umgebung

WOLL

Worte, Orte, Land und Leute.

En Vogue FANCY HÜTE AUS DEM SAUERLAND

Die Kugel rollt... ... UND ALLE NEUNE BLEIBEN STEHEN

Messen der Mofas DIE „4 STUNDEN VON ENKHAUSEN“

Tisch-Feuerwerk

Schutzgebühr 3,- €

KOCH-KREATIONEN VON ALEXANDER RUNTE

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Magazin für Sundern und Umgebung

WOLL

Ausgabe 4 / Dezember 2012

Worte, Orte, Land und Leute.

Seite 18

Seite 37

Seite 32

Seite 56

■ En Vogue Fancy Hüte aus dem Sauerland

Seite 37 - 40

■ Stimmungsvoller Weihnachtsmärkte

■ Die Kugel rollt... ... und alle Neune bleiben stehen

Seite 6 - 10

Seite 14 - 17

Budenzauber

■ Messen der Mofas Die „4 Stunden von Enkhausen” Seite 41 - 45

Seite 18 - 20

■ Christdag tau ueser Kinnerteyt Plattdeutsche Kindheitserinnerung

■ Plattensammlers Stöberstube Rock und Pop Secondhand in Allendorf

Seite 21 - 23

■ Freiwillig lebenslänglich Interview mit Stephan Kemper

■ It‘s Weekend! DJ – Club – Party in der Schützenhalle

■ Geheimnisvolle Signale Schatzsuche mit Geocaching

Seite 60 - 63

Seite 24 - 25

Seite 32 - 36

■ Furioses

Tisch-Feuerwerk

Koch-Kreationen von Alexander Runte

Seite 50 - 51

Seite 56 - 57

■ Lust

soll sie machen...

Agenturchefs im Interview

■ Impressum, Fotowettbewerb Seite 66 - 67

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Wenn in diesen Tagen die gemütliche Adventszeit beginnt und wir die Stunden bei Kerzenschein, heißem Tee und knusprigem Weihnachtsgebäck nutzen, um Ereignisse Revue passieren zu lassen und innezuhalten...“

Beratungsqualität seit 50 Jahren

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Editorial Liebe Leserinnen und Leser!

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a ist sie wieder! Neu, frisch, anders – und doch so wie immer, WOLL?! Hinter uns liegt ein ganzes Jahr WOLL. Zehn Ausgaben in drei Regionen, 750 Seiten prallvoll mit Sauerländer Spezialitäten – mehr davon! Ihr Feedbdack gibt uns Recht, er ist eine schöne Bestätigung und Ansporn für uns, auch die Ausgabe 4 mit ebenso viel Lust, Elan und Herzblut anzugehen. Das Ergebnis liegt vor Ihnen: 68 bunte, lesenswerte Seiten mit interessanten Interviews, rührenden Geschichten, lebhaften Reportagen und – wie immer – einer guten Portion Sauerländer Ursprünglichkeit. Gern möchte ich Sie einladen, die grafischen und gestalterischen Qualitäten dieser Ausgabe besonders unter die Lupe zu nehmen: Sie ist erstmals in meiner neu gegründeten Werbeagentur TEAM WANDRES entstanden, und ich freue mich ganz besonders, ein erstes Beispiel unserer Arbeit quasi auf dem weihnachtlichen Präsentierteller abzuliefern. Lesen Sie mehr über uns und unseren Agentur-Alltag in der Reportage auf Seite 60. Neu sind ebenfalls die cross-medialen (Achtung: WerbeChinesisch) Inhalte im Magazin. Machen Sie mit! Verschiedene

Reportagen verweisen mit QR-Codes (schon wieder Fach-Chinesisch) auf weitere Inhalte im Internet, Filme, weitere Fotostrecken etc. Entdecken Sie WOLL! Unser Anspruch ist und bleibt es, den Anzeigenkunden, die unser Projekt wirtschaftlich tragen und denen an dieser Stelle herzlich gedankt sei, ein wertvolles Werbemedium für ihre eigene Kommunikation an die Hand zu geben. Noch wichtiger ist uns in unserer Arbeit aber, Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, mit WOLL eine unterhaltsame, spannende und hochwertige Lektüre zu liefern. Wir hoffen, dass uns das auch mit der vierten Ausgabe von WOLL Sundern zu Ihrer Zufriedenheit gelungen ist. Ich wünsche Ihnen und Ihren Liebsten eine heimelige Adventszeit, ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes und gesundes neues Jahr 2013!

Ihr Gisbert Scheffer

So erreichen Sie uns in der WOLL-Sundern-Redaktion: woll@team-wandres.de oder telefonisch 02933 90970-0. W.O.L.L. Dezember 2012 -

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Mein größter Traum wäre, dass einmal einer meiner Hüte von einer echten Hutmacherin in feinstes Material umgesetzt würde und einer der Gäste ihn zum Galopprennen in Ascot tragen würde.“

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En Vogue Fan cy Hüte aus dem Sauerl and – H u t d e s i g n e r i n G i s e l a S c hl o t m a n n

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ine Bedingung für das berühmte „Ascot Royal“ in der Nähe des englischen Schlosses Windsor hat Gisela Schlotmann schon längst erfüllt: Sie hat mehr als einen pompösen Hut. Damen müssen bei diesem wichtigsten Pferdespektakel „respektable“ Kleidung tragen und obligatorisch einen Hut. Zweifellos hat die Hachenerin inzwischen viele Hüte, die so manche Lady dort blass vor Neid werden lassen könnten. Leider mangelt es noch am richtigen Material. Denn Gisela Schlotmann kreiert ihre Hüte seit fast 30 Jahren aus einer wertlosen, dennoch wertvollen Materialvielfalt. „Mein Traum wäre, dass einmal einer meiner Hüte von einer Modistin in feinstes Material umgesetzt würde und einer der Gäste ihn zum Royal tragen würde“,

wünscht sich die alternative Hutmacherin seit Jahren. Und es gibt Fortschritte auf dem Weg nach Ascot. Davon später. Begonnen hat die Hutmacher-Karriere von Gisela Schlotmann vor fast 30 Jahren: „Mein Sohn Ralph spielte gerne ‚Astronaut sein‘, doch nirgends gab es einen richtig schönen Astronautenhelm“, erzählt sie in ihrer kleinen Werkstatt an der Hachener Siepenstraße. Aus Verzweiflung nahm sie längliche silberne Kuchenschalen und schon bald war ein äußerst futuristischer Helm fertig. Und damit war auch die Idee geboren, der Gisela Schlotmann bis heute treu geblieben ist: So fertigte sie neue Hutkreationen aus außergewöhnlichen Materialien und überzeugte damit in einschlägigen Kreisen. „Am Anfang steht

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jeweils die Idee für ein neues Hutmodell. Danach folgt die Suche nach passendem Material“, erläutert sie ihr Verfahren. Überwiegend aus Verpackungsmaterialien wird Brauchbares ausgewählt, verändert, verfremdet und neu kombiniert. So gelingt es, durch den Fertigungsprozess Rohstoffen zu einer

neuen Wertigkeit zu verhelfen. „Ich überführe durch meine Art des Recyclings die ehemaligen Verpackungen in einen neuen Zweck“, beschreibt sie den Prozess. Logische Folge: Selbst die Zeitschrift „Der grüne Punkt“, das Partnermagazin des Dualen Systems Deutschland, berichtet über die Hutmacherin aus Ein Hut aus Hachen. TrinkUnd so schuf sie in den verfläschchen wirkt gangenen drei Jahrzehnten Hüte, die es nirgends zu kau- nicht, aber aus fen gibt. Anregungen findet sie schon!“ überall: „Man muss nur genau hinschauen“, sagt die gelernte Hauswirtschaftsmeisterin. So entstanden Hüte aus Pommes-Schalen, Papptellern, Trink­ bechern oder Alupapier. Nach einem Finish in der Werkstatt und einem Überzug mit Silber- oder Goldfolie und einem kurzen Sprüher aus der Glanzlackflasche sind die Grund­ materialien nicht wiederzuerkennen: Kreativ und äußerst mondän, denn eines mag Gisela Schlotmann nicht – kleine Hüte. Und so werden, wenn die Idee steht, Mengen eines bestimmten Materials gesucht: „Ein Hut aus zehn Trinkfläschchen wirkt nicht, aber aus 300?“ macht die Hutmacherin auf einen ihrer Standards in der Umsetzung aufmerksam. 1998 berichtete dann die Boulevard-Zeitung mit den vier roten Buchstaben deutschlandweit über die Kreationen, die unter der Hachener Burg entstehen. Mit Folgen. Denn bald meldete sich der Münchner Gourmet-Papst Gerd Käfer. Er wünschte sich, dass die Hachenerin für ein Event in der bayrischen

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300

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HutDesignerin Gisel a Sc hlotmann

Landeshauptstadt die Kellner ausstatten sollte, diesmal nicht mit Wegwerfartikeln, sondern mit Dingen aus der Käfer-Welt: Tragetaschen, Servietten, Pralinen- und Kuchenschachteln. Inzwischen kursierte der Name von Gisela Schlotmann in einschlägigen Kreisen weiter und sie trat im legendären Kölner WWF-Club mit Marijke Amado, Frank Laufenberg und Jürgen von der Lippe auf. So war es nicht verwunderlich, als sich die Hohenlimburger Blesel AG meldete und die Hachenerin für die Ausstellung zum Förderpreis „Fine Art“ einlud. Dabei ging es vor allem um die Materialverwandlung in Kunst und Design: „Das ist exakt mein Ansatz“, so Gisela Schlotmann. Und so reist sie immer wieder herum: Mal zeigt sie ihre Hutkreationen auf

Burg Namedy am Rhein bei einer Benefizveranstaltung von Heide Prinzessin von Hohenzollern oder beim Arnsberger Kunstsommer, wo sie unter dem Thema Kommunikation Kleiderbügel zum Publikum sprechen ließ. Als das Frauenmuseum in Bonn im Jahre 2011 das 30-jährige Bestehen feierte, waren ebenfalls Hüte von Gisela Schlotmann dabei. Im vergangenen Jahr wurde das Hansa-Theater in DortmundHörde auf die alternative Hutgestalterin und ihre außergewöhnlichen Hutkreationen aufmerksam. Einen ersten Vorgeschmack erhielten die Besucher des Theaters schon zur „Langen Nacht der Museen“ im September: Dort zeigten einige Models 16 ausgefallene Hüte von Gisela Schlotmann in dem alten Kino,

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Ich verwende das, was sonst in den Müll kommt: Silikontüllen, Isomatten, Tapezierrollen, Lockenwickler usw.“

Informationen: Aufführungen im Hansa-Theater Dortmund am 23.2.2013, 19.30 Uhr; 8.3.2013, 19.30 Uhr Kar t en un d In fo s: www.han sa - t heat er -ho er de . d e

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das zum Theater umgebaut wurde. Ihrer Linie ist Gisela Schlotmann treu geblieben: „Ich verwende auch 2012 noch immer das, was sonst in den Müll kommt: Silikontüllen, Fläschchen für probiotische Getränke, Weihnachtsschmuck, Laternen, Armiernetze aus dem Trockenbau, Gymnastiknudeln, Isomatten, Tapezierrollen, Lockenwickler, Rotkohlnetze oder Verpackungen von Katzenfutter.“ In den 30 Jahren hat die Hutdesignerin eines festgestellt: „Die Verpackungsindustrie passt sich immer den modischen Trendfarben an, das beweist das Lila der Katzenfutterverpackung. Da müssen wir nichts färben, nur gründlich spülen.“ Der Jubel im Hansa-Theater nach den beiden Vorstellungen kannte keine Grenzen: „Das war ein ganz besonderer Rahmen“, erinnert sich Gisela Schlotmann an diesen Septemberabend. Beim Publikum hat sie immer zuerst Erstaunen festgestellt: „Nach der Erklärung, welches Material benutzt wurde, kommt dann ein erstauntes, ein verstehendes Lachen.“ Der Besitzer des Hansa-Theaters, der Musiker, Sänger und Schauspieler Rudi Strothmüller sagte im Gespräch mit der WOLL-Redaktion: „Ich bin ganz begeistert von den Hüten.“ Und er hatte ein verwegenes Projekt: „Eine reine Modenschau für die Hüte ist mir zu wenig“, deshalb schreibt Strothmüller zusammen mit seinem Autor Jost Krüger derzeit an einer Revue, in die die Hut-Kreationen vom Sorpesee einbezogen werden sollen. Im Februar ist dann Uraufführung von „Alles gut – mit Hut“ im Hansa-Theater ganz in der Nähe des Dortmunder Phönixsees. Die Moderation wird dann Karl Schlagerfeld alias Rudi Strothmüller übernehmen. „Das wird eine exaltierte Modenschau und ihre Randerscheinungen im Licht der Ironie“, so der Gründer des Theaters in der Programmvorschau. Auf dem Weg nach Ascot kann es dann vielleicht 2014 einen großen Schritt weitergehen. Denn im kommenden September ist Gisela Schlotmann mit ihren Hüten nach Neuburg an der Donau eingeladen. Bei Ute Patel-Missfeldt soll sie auf der „Mut zum Hut“-Messe eine kleine Gala ihrer Kreationen zeigen. Im dreitägigen Programm sind 15.000 Hüte zu sehen, Schirmherrin ist Schauspielerin Michaela May. „Ute Patel-Missfeldt ist immer in Ascot und über die neuesten Huttrends informiert“, weiß die alternative Hutdesignerin. Warum nicht 2014 mit Gisela Schlotmann zusammen? ■ (da)


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ls sich vor 31 Jahren für den Stockumer Skilehrer Gerd Baggeroer die Frage nach einem Standort für seine Skiwerkstatt stellte, gab es nur eine Antwort: möglichst dicht ans Geschehen. Und das war damals der Schomberg in Wildewiese. Dass die Standortfrage richtig beantwortet wurde, zeigt, dass man auch in 648 Meter Höhe in der Wildewieser „Flaniermeile“ bis heute Jahr für Jahr expandiert hat. Inzwischen haben Gerd und Magdalene Baggeroer das Geschäft in der Saison 2006/2007 an Hansi und Martina Aßmann übergeben.

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Rechtzeitig zum 30-jährigen Jubiläum im vergangenen Jahr wurden die Verkaufsräume für Winterbekleidung und Alpinski neben der „Steinbergalm“ erweitert. Begonnen hatte DSV Ski-Lehrwart Gerd Baggeroer 1981 mit ganzen acht Paar Ski, die er der Skischule Wildewiese zur Verfügung stellte, dazu kam eine kleine Werkstatt, wo der Stockumer den Skiservice für seine Kundschaft durchführte. Das Skigebiet Wildewiese war damals gerade im Aufschwung, die Lifte wurden ausgebaut. Inzwischen bietet Ski Baggeroer auf über 250 qm einen Ski-Vollservice, der in den vergangenen 31 Jahren aufgebaut wurde. „Doch es kommt immer etwas Neues hinzu“, meint Hansi Aßmann. So erhielt mit der Einführung der Carvingtechnik auch die Pflege der Skikanten eine ganz neue und wichtige Bedeutung: „Die Kanten müssen heute von der Skispitze bis zum Skiende scharf sein.“ Dazu wurden entsprechende Spezialmaschinen angeschafft, um den notwendigen Service in der Werkstatt anbieten zu können. Aber auch das Personal wurde ständig fortgebildet, um diesen neuen technischen Anforderungen gerecht zu werden. Und das hat sich gelohnt: Denn im Herbst hat der deutsche Skiverband Ski Baggeroer mit dem Zertifikat „geprüfte ProfiWerkstatt“ ausgezeichnet: „Für die Sicherheit der Skifahrer hat das richtig eingestellte und gepflegte Material oberste


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Priorität“, sagt Hans Vogel, Sicherheitsexperte vom DSV, der die Prüfung in Wildewiese durchgeführt hat. Mit der Auszeichnung versichert der DSV, dass der Kunde dort hohe technische Kompetenz in allen Fragen der Skisicherheit erwarten kann. Als weiterer Schwerpunkt bietet Ski Baggeroer seit dieser Saison auch eine professionelle Schuhanpassung an. Mit diesem so genannten Bootfitting wird versucht, Probleme mit Skischuhen z.B. durch Spezialsohlen zu beseitigen. Hilft dies allein nicht, so kann man z.B. die Schale bearbeiten, um Problembereiche durch Fräsen oder Weiten zu beseitigen. Derzeit hofft das Ski-Baggeroer-Team (u.a. mit vier DSV Skilehrern), dass bald der erste Schnee fällt. Ab August wurde zunächst das Leihmaterial aufgearbeitet, die Maschinen beim Hersteller gewartet. „Jetzt kann es losgehen“, meint Hansi Aßmann. Liegt Schnee, wird das Team aufgestockt, denn: „Wir haben neben den heimischen Skifahrern Kunden aus den Nieder­ landen, dem Ruhrgebiet und dem Münsterland. Dann läuft das Leihgeschäft, und am Abend muss das Material wieder für den nächsten Tag aufbereitet werden.“ ■

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Wenngleich die Regale der Supermärkte mit süßen Verlockungen schon längst auf die Adventszeit einstimmen und erste Lichterketten an den Fassaden der Wohnhäuser erstrahlen, sind es doch die mit viel Liebe vorbereiteten, kleinen Weihnachtsmärkte, die in einigen Ortsteilen Sunderns gelebte Vorfreude auf das Fest der Liebe verheißen. In der alten Freiheit Hachen geschieht das zum Beispiel mit einem stimmungsvollen Lichtambiente: Die Hachener Burg wird in sanftes Licht getaucht und strahlt weithin über das Röhrtal. Unter hohen Tannen, die mitten auf dem Schützenplatz aufgestellt werden, laden gemütliche Stehtische zum Essen, Trinken und Klönen ein. Immer am dritten Adventswochenende organisiert der Hachener Schützenvorstand hier einen kleinen, aber feinen Weihnachtsmarkt vor der Schützenhalle mit liebevoll geschmückten Holzhütten. Besondere Geschenke zum Weihnachtsfest werden hier ebenso feil geboten wie frisch geschlagene Weihnachtsbäume. Für jeden gekauften Baum spenden die Schützen 1,- Euro an die Aktion „Lichtblicke“ von Radio Sauerland. Ein besonderes Highlight im Rahmen des Weihnachtsmarktes Hachen ist die Outdoor-Adventsparty am Samstagabend mit gemütlichem Lagerfeuer.

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Auch beim Weihnachtsmarkt in Affeln, den der „Verein zur Erhaltung historischer Landmaschinen und Geräte Affeln e.V.“ seit 18 Jahren auf seinem Anwesen anbietet, herrscht jedes Jahr weihnachtliche Atmosphäre. Während des Jahres stehen dort alte Landmaschinen zu Restaurationszwecken, in der Adventszeit aber entsteht hier mit Hilfe aller Vereine ein echtes „Weihnachtszentrum“. Die heimischen Landwirte bieten den Besuchern ihre hausgemachten Spezialitäten an, die Vereine stehen mit Christbaumschmuck, Biedermeiersträußen, Kerzen und vielem mehr parat. Ein großer Holzofen verbreitet wohlige Wärme. Den Auftakt bildet der urige Hüttenzauber am Samstag, 1. Dezember von 17.00 bis 23.00 Uhr. Der eigent­ liche Weihnachtsmarkt findet dann am 2. Dezember ab 11.00 Uhr statt. Als kleinster Weihnachtsmarkt im Ort lockt der Endorfer Weihnachtsmarkt (Termin 8. + 9. Dezember) vor das große Eingangstor vom Stracken Hof. Im Hof selber wird eingeheizt, es werden Stände aufgebaut und eine Kaffeestube eingerichtet. Die IG Strackenhof, der Frauenchor Endorf und der Heimatverein setzen sich für das Gelingen des Weihnachtsmarktes ein: Warme und kalte Getränke werden ebenso angeboten wie Bratwurst, Reibekuchen und in diesem Jahr zum ersten Mal gebackene Champignons. Höhepunkt für die jüngsten Besucher ist die Ankunft des Nikolauses am Sonntag, 9. Dezember gegen 16.00 Uhr, sorgt er doch immer wieder mit seiner spektakulären Anreise, mal auf dem Trecker, mal auf dem Motorrad, für Furore. Die Erwachsenen erfreuen sich bereits Samstagabend nach der Messe (ab 19.30 Uhr) an dem gemütlichen Ambiente mit heimeligem Licht, Köstlichkeiten vom Grill oder aus der Tasse und weihnachtlichen Accessoires. ■ (bf)


Rustikale Holzhütten, kulinarische Köstlichkeiten, kleine Gestecke, Figuren und andere schöne Dinge...

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Christdag tau ueser Kinnerteyt PL attdeut sc He KindHeit serinnerun g an die weiHnac HtsZeit

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ie 25 „Plattduitske Frauluie“ aus Dörnholthausen treffen sich seit 37 Jahren jeden zweiten Montag im Monat, wintertags im Gasthof Klöckener, sommertags in Schepes Hoaf. Die Damen im Alter von 67 bis 92 Jahren versuchen bei ihren Treffen, die Sprache ihrer Eltern vor dem Aussterben zu bewahren. Gemeinsam wird gesungen und jede Teilnehmerin liest etwas vor. Dabei erstellen die Damen oft ihre eigenen Texte, suchen aber auch selbst in modernen Medien nach Geschichten in Plattdeutsch. Oft finden sie dabei Worte, die auch für sie wieder neu sind. Sogleich wird geforscht, woher diese stammen und wie sie im Sunderner Platt verwendet wurden. Mit der Zeit sind so unzählige Worte archiviert, viele Geschichten selbst verfasst und aufgeschrieben worden. Daraus ist schon ein kleines Buch entstanden. Alle Diskussionen finden dabei in Platt statt. Wer an diesem Abend das Hochdeutsche gebraucht, der muss einen Euro in den „Gockel“ werfen, wobei bei Neulingen, die die Sprache erlernen wollen, immer wieder ein Auge zugedrückt wird. Beim letzten Treffen vor Weihnachten erzählte Annegret Schmitt, wie Weihnachten früher gefeiert wurde. ■ (bf)

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arm uese Mömme inner Küeke de äisten Spekelinten un annere Pläskes backere un dat chanze Hius no Gewürzen duftere, wann ‚t biuten all frögger amme Dage chriemerich wor, dann feng vör ues Kinner dai stille, schoine Adventsteyt aan. Vey Blagen saaten dann ächterm Disk odder op deär Oawenbank , wäermeren ues un keyken deär Mömmen tau. De Klappe vam Oawen wor en bietken opmaket un et Fuier molere ldaine Kringels an de Dieke. Et chaffte allmol en ächten Brotappel, deän de Mutter innen Backoawen schmoaren lait. Bey deän Spekelinten deh uese Mutter Meähl op dai lange Holtform, drückere deän Deyk faste met deäm Diumen rin, chenk dann met nem langen Droht draan her, dräggere dai Form rümme un met nem Knall wor deär Deyk iut dai Form riutschlohn. Dann kämen se op et Blech un ap innen Backoawen. Vör ues Blagen wörn dai Dage imme Advent vull van Gehaimnisse un Spannunge. Un bolle was de 6. Dezember: 0 Heär, de Klogges kümmet! Chanz brav saaten vey ächterm Disk un wachteren bit et klingelere. Loaw un Tadel wörn verchiewen, vey mochten en Gedichtken opseggen odder en Laieken singen. De Nikelaus nukkere tefräin owwer aff un tau kam ues äök dai „ Schwatte, dai Hans Muff“ recht noge met seyner langen Raue. Iut seynem Sackbaumeleren twey Beyne riut, dat sallt ues Blagen bange maken. Vey wörn fräöh, wann hai weyer chenk un sangen fix näö:

Wenn unsere Mutter die ersten Spekulatien und andere Plätzchen backte, das ganze Haus nach Gewürzen duftete, wenn es draußen schneller dämmerig wurde, dann fing für uns Kinder die stille, schöne Adventszeit an. Wir Kinder saßen dann hinterm Tisch oder auf der Ofenbank, wärmten uns und schauten der Mutter zu. Die Klappe am Ofen wurde etwas aufgemacht und das Feuer malte kleine Kringel an die Decke. Es gab schon mal einen Bratapfel, den die Mutter im Ofen schmoren ließ. Bei den Spekulatien tat unsere Mutter Mehl auf die lange Holzform, drückte den Teig fest mit dem Daumen ein, ging mit einem langen Draht dran her, drehte die Form und mit einem Knall wurde der Teig aus der Form geschlagen. Dann kamen sie auf das Blech und ab in den Backofen. Für uns Kinder waren die Tage im Advent voller Geheimnisse und Spannung. Und bald war der 6. Dezember. O Herr, der Nikolaus kommt! Ganz brav saßen wir hinter dem Tisch und warteten bis es klingelte. Lob und Tadel wurden vergeben, wir mussten ein Gedicht aufsagen oder ein Lied singen. Der Nikolaus nickte zufrieden, aber ab und zu kam uns der „Schwarze - der Hans Muff“ recht nah mit seiner langen Rute. Aus seinem Sack baumelten zwei Beine, welche uns Kindern Angst machen sollten. Wir waren froh, wenn er wieder ging und sangen schnell noch: W.O.L.L. Dezember 2012 -

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„Nikelaus is en chuerer Mann ... „Vey aaten näö en Stücksken van uesem Stiutenkeärl un mochten niu int Berre. Amme Chrisdagesmoaren mochten vey Grötteren te äist met inne Christmisse, dai feng owwer fräöh aan, all feyf Iuher: Inner Keärke was et mucksmuisken stille, de klainen Dännenboimkes op deäm Altor strohleren. De Krippe was am Seytenaltor opbugget. Vömaan stond dat schwatte Nikkemänneken, bo me nen Daler vör de Haidenkinner rin dohn konn. No deär Misse chenk me fix Häime, äis Kaffeedrinken, dann was et säöweyt. Uese Vaa harre all inner chueren Stoawe deän Oawen aanbaiet,de Lechter am Chrisbäum aanmaket un niu chenk de Stubendöar oapen. Dai chanze Stoawe strohlere im hellen Lecht. Jäider van ues Kinn er harre seynen eygenen Platz un vey krawwelten fix ächter deän Disk. „ 0 keyk mol, wat en schoin Püppken,“ „un meyn nigges Billerbauk,“ vey kuierten ‚alle döräin un de Vaa frogere ues, op vey tefräin wörn. Numedags no deär Aandacht drapen vey ues koart met deän Fröndinnen un dai niggen Saken wörn bewunnert. Donoh was Familiendreäpen bo alle ümme deän Chrisbäöm saaten un de Chrisdageslaier wörn sungen. Tefräin un maie laggte me owends imme Berre: „0 diu schoine, seälige Kinnerteyt!“

„Nikolaus ist ein guter Mann ...“ Wir aßen noch ein Stückchen von unserem Stutenkerl und mussten dann ins Bett. Am Weihnachtsmorgen mussten wir Größeren zuerst mit in die Christmette, die fing aber sehr früh an, schon um fünf Uhr. In der Kirche war es mucksmäuschenstill, die kleinen Tannenbäumchen auf dem Altar strahlten. Die Krippe war am Seitenaltar aufgebaut. Vorne stand das schwarze Nickemännchen, wo man einen Taler für die Heidenkinder reintun konnte. Nach der Messe ging es schnell nach Hause, erst Kaffeetrinken, dann war es soweit. Unser Vater hatte schon den Ofen angemacht, die Lichter am Weihnachtsbaum brannten und nun ging die Stubentür auf. Die ganze Stube strahlte im hellen Licht. Jedes von uns Kindern hatte seinen eigenen Platz und wir krabbelten schnell hinter den Tisch. „O schau mal, was eine schöne Puppe“, „Und mein neues Bilderbuch“, so sprachen wir alle durcheinander und Vater fragte: ob wir alle zufrieden wären. Nachmittags nach der Andacht trafen wir uns mit den Freundinnen und die neuen Sachen wurden bewundert. Danach war Familientreffen, wo sich alle um den Weihnachtsbaum setzten und Weihnachtslieder gesungen wurden. Zufrieden und müde lag man abends im Bett: „O du schöne, selige Kinderzeit.“


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erabredet sind wir um 16.30 Uhr, doch in meinem hektischen AgenturAlltag muss ich meinen Gesprächspartner ein paar Minuten warten lassen. Unangenehm. Doch ebenso abgehetzt, wie ich ankomme, so ruhig und gelassen sitzt mir Stephan Kemper gegenüber. Und er hat sich bestens vorbereitet auf unser Treffen: Ein Berg von Unterlagen und ein riesiges Fotoalbum versprechen jedenfalls ein detailreiches Gespräch. Zur Sache: Mir gegenüber sitzt Stephan Kemper, seines Zeichens Ortsheimatpfleger von Westenfeld, und mit seinen 47 Jahren wohl einer der jüngeren Vertreter seiner Zunft. Verheiratet mit Beate und Vater zweier erwachsener Kinder, seit 31 Jahren Industrie-Fachwirt von Beruf, „bei ein und demselben Arbeitgeber, einem Unternehmen der heimischen Rohrindustrie“. Das macht Solcherlei erstaunliche unser Dorf aus: Zahlen werden mir noch öfter begegnen im Verlauf der Zusammenhalt.“ des Gesprächs... Mitglied in gefühlten 23 Vereinen und Organisationen, hat er eines genau gezählt: Als Vorstandsmitglied bei den Schützen, bei Kolping und im Heimatverein Blickpunkt bringt er es auf insgesamt 30 Jahre Vorstandsarbeit – Respekt. Ich erkenne: Genau das macht ihn aus, er ist einer, der überall mittendrin (aus der Werbung: statt nur dabei) ist. Das macht ihn wohl auch zu einem idealen Vertreter der Spezies Ortsheimatpfleger – was für ein Wort: „Der Pfleger der Heimat im Ort“: In der Mitte seines Lebens, jung genug für den Kontakt zu den Kids und ihrem Alltag, lebenserfahren genug für die Gespräche mit den Altvorderen, den Dorfältesten. Dass er Fan von Borussia Mönchengladbach ist, macht ihn mir natürlich äußerst sympathisch, Vereinsgeschichte live...Dass sein Sternbild die Jungfrau

ist, erklärt vielleicht seine Beharrlichkeit, seinen Fleiß und die Verlässlichkeit, die das Amt benötigt. Hobbys? Klar, Fotografie, aber auch Sport, ob auf dem Fahrrad oder auf Schusters Rappen. Musik? Klar, am liebsten Genesis und Phil Collins. Genug der Vorrede. Wie beschreibt Stephan Kemper einem Fremden sein Westenfeld? „Das liegt in Sundern im Sauerland“, denen „von weiter weg“ sagt er: „in der Nähe von Dortmund“, und dann „liegt es liebenswert und eingebettet in die Natur und die Berge. Man findet

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reges Vereinsleben und ein tolles Engagement der Westenfelder: Auf die 980 Einwohner verteilen sich 1987 Mitgliedschaften in Vereinen/ Verbänden und andere ehrenamtliche Tätigkeiten.“ Gut, sage ich, 23 davon sind ja deine... Stephan Kemper: „Das macht unser Dorf aus: der Zusammenhalt.“ Und wie wird man Ortsheimatpfleger? „Das Amt hat durchaus offiziellen

Gerade junge Menschen in den Vereinen stehen auf Brauchtum und Pflege von Tradition, da ist nichts Angestaubtes dran.“

Charakter, man wird bestellt vom Rat der Stadt und bestätigt vom Kreisheimatpfleger des HSK sowie dem Westfälischen Heimatbund. Begonnen hat für mich alles 1999, mit der Erstellung einer Bilderchronik über

Westenfeld und später als Mitgründer des Heimatvereins „Blickpunkt Westenfeld e.V.“. Der Vorgänger im Amt, Klemens Teipel, war von 2002 bis zu seinem Tod 2010 im Amt, ich übernahm es 2011.“ Wie lange? „Auf Lebenszeit“, ist er sich sicher. „Die enge Verzahnung mit der Arbeit des Heimatvereins und meine Verbindungen zu den Vereinen machen mir die Arbeit leicht.“ Welche Arbeit ist das genau ist, will ich wissen. „Eigentlich bin ich so ein Netzwerker, ein moderner und traditioneller zugleich: Ich dokumentiere das Dorfleben, die Dorfentwicklung in Bild und Ton, wir zeichnen teils Interviews auf und speichern gleichermaßen Ton- und Bilddokumente für die Zukunft. Dabei sammeln wir Material in Datenbanken, ich selbst führe ein Dorftagebuch.“ Material zu sichten und zu ordnen, macht ihn zu einem echten Archivar, einen Teil der Schätze hat er heute mitgebracht. 480 Bilder allein sind in der aktuellen Chronik von Westenfeld zusammengestellt. An der Fortschreibung wird

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gearbeitet, sie erscheint 2013. Und hier und da schauen wir hinein: ein Bild, gefunden bei ebay, lieferte ein ehemaliger amerikanischer Soldat vom Einmarsch der alliierten Truppen in Westenfeld 1945, und ein Filmdokument gleich dazu, als Stephan Kemper sich „dahintergeklemmt“ hatte. (s. Foto rechts) „Bist du bei der Arbeit eher Sammler oder Jäger?“ „Eher Jäger,“ kommt es spontan, „man sucht und jagt den Geschichten hinterher, man muss sie aufspüren, auf Leute zugehen, sie abholen.“ Verstehe ich, wem fällt das leichter als Stephan in seinen 23 Vereinen? „Aber natürlich gehören viele Helfer dazu, Leute wie Karl Funke, stellvertretend für viele andere, sind das die wertvollen Helfer, ohne die es nicht geht.“ Und im Team stemmt man auch die nächste große Aufgabe: 700 Jahre Westenfeld wollen in 2013 groß gefeiert werden. „Da steht ein ganzes Team im und um den Ortsring Westenfeld und den Heimatverein Blickpunkt parat, immer in enger Zusammenarbeit mit dem Ortsvorsteher Werner Friedhoff.“ „Was bedeutet Heimat für dich?“ „Nach Hause zu kommen, da sein, wo die Freunde sind“, kommt es ebenso schnell wie bestimmt. Ob Heimat denn für junge Menschen eine neue Bedeutung erhalte? „Gerade junge Menschen in den Vereinen stehen auf Brauchtum und Pflege von Tradition, da ist nichts Angestaubtes dran.“ Er selbst, gibt er an, habe seit seinem 16. Lebensjahr kaum einen Schnadegang im Dorf verpasst. Und man versteht, was seine Arbeit als Ortsheimatpfleger eigentlich ausmacht: Nicht die Rückschau, das ständige Erinnern an „die gute alte Zeit“ ist es, sondern, so Stephan Kemper, „Jugendliche zu begeistern für den Ort, Immer mittendrin, für die Region. So wird in vielen seiner Tradition in die Zukunft 23 Funktionen. weitergeführt, eben nicht Ein Sauerländer bloß erhalten, sondern – Netzwerker eben! so sagt es ja auch sein Amtstitel, „gepflegt“ oder besser „kultiviert“. Und typisch sauerländisch meint Stephan: „Damit eben nicht alles auf Dauer einschläft.“ Und meint nichts anderes, als den Begriff des demografischen Wandels, der in keiner Politiker-Floskel heutzutage fehlt. Und wie aufs Stichwort, jetzt als Werbung in eigener Sache, erzählt er, wie WOLL mit seinen Plakaten und der Sauerländer Mundart den „Ton der Jugendlichen“ trifft. Man diskutiert sauerländisch. Und schon ist die knappe Zeit verflo-

gen, Stephan muss zum nächsten Termin. „Geschäftlich? Privat? Für den Verein?“ frage ich. „Von allem etwas,“ sagt er, und irgendwie ist Stephan Kemper immer mittendrin, in vielen seiner 23 Funktionen. Ein Sauerländer Netzwerker eben. WOLL jedenfalls wird dranbleiben an seiner ChronistenArbeit und das Jubiläum 700 Jahre Westenfeld beobachten und die grandiosen Archive irgendwann genauer sichten. Wenn’s die Zeit hergibt.... ■ (gs) Weitere Infos unter www.westenfeld.de

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Geheimnisvolle Signale SGV will N ac h w u c h s m i t G e o c ac hi n g fü rs Wa n d e rn be g e is te rn

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roschkönig der zweite“, „Am Heimkehrerkreuz“ oder ausgibt. Seit zwei Jahren gibt es dieses Angebot, welches durch „Auf den Spuren Bernhard Bremerichs“, so lauten ihre Klaus Schäfer vom SGV Stockum organisiert wird. Anders als geheimnisvollen Namen. Insgesamt sechs von ihnen gibt es in beim klassischen Geocaching legt die SGV-Abteilung die der Nähe von Stockum und Seidfeld, 164 Caches für die Kinder und Jugendlichen im sind im Umkreis von 20 Kilometern um Alter von 10 bis 14 Jahren selbst aus. Leider gibt es Sundern zu finden. Versteckt wurden sie, auch beim Versteckt werden die kleinen „Schätze“ in um ihre Finder auf besondere Geocaching schwarze normalen Boxen unter Büschen oder auch Aussichtspunkte, Interessantes und Kurioses in kleinen Dosen, die in Holzstücke oder Schafe, die auf ihrer aufmerksam zu machen, auf Dinge, die auf abgesägte Äste eingearbeitet sind. „In dieSuche auch nicht vor keiner Karte verzeichnet sind. Um sie zu sem Jahr haben wir vier solcher Wanderungen finden, müssen manchmal auch Rätsel gelöst ökologisch sensiblen für unsere SGV Jugendlichen und weitere und die richtigen Koordinaten gefunden Zonen halt machen.“ Interessierte geplant“, erklärt Klaus Schäfer. werden. Dort angekommen macht man sich „Diese Geocaching-Aktionen machen wir auf die Suche nach ihnen. Die Rede ist von Geocaches und natürlich nicht ganz uneigennützig. Es geht uns schon auch dem gleichnamigen, weltweiten „Spiel“, dem Geocaching. darum, Jugendliche auf diese Weise für das Wandern zu begei„Schnitzeljagd per GPS“ – so lautet der Titel der stern. Beim Geocaching gehören das Suchen, das Spiel, der Informationsbroschüre, die die Abteilung Stockum des Spaß und die Überraschungen mit dazu.“ Insbesondere wenn Sauerländischen Gebirgsvereins (SGV) jedes Mal an die Technik und Natur sich im Zusammenspiel gegenseitig ergänjugendlichen Teilnehmer ihrer Geocaching-Wanderaktionen zen, ist es nicht verwunderlich, dass sich Jugendliche für derar-

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tige Outdoor-Aktivitäten begeistern lassen. Ausgerüstet mit GPS-Emfängern, die sich die Stockumer SGV-Abteilung von der Deutschen Wanderjugend (DWJ) leiht, begeben sich die jugendlichen Schnitzeljäger gruppenweise mit einem vorbereiteten Laufzettel auf die rund zehn Stationen umfassende Strecke, um die immer schwieriger gestalteten Aufgaben zu bewältigen. Im Vorfeld werden sie durch einen gelernten Forstwirt über Verhaltensregeln im Wald belehrt. „Leider gibt es auch beim Geocaching schwarze Schafe, die auf ihrer Suche auch nicht vor ökologisch sensiblen Zonen halt machen“, erklärt Schäfer. Dadurch sei die digitale Schnitzeljagd bei Forstwirten und Jägern bereits in Verruf geraten. „Wir verfolgen natürlich auch das Ziel, den Jugendlichen im Rahmen unserer Aktionen den bewussten Umgang mit den Ressourcen der Natur näher zu bringen.“ Ausklang der Aktionen ist dann meist am Abend in der SGV Hütte am Dörnholthausener Attenberg. Beim weltweiten Geocaching sind alle Caches unter www.geocaching.com oder ihrem deutschen Pendant unter www.geocaching.de verzeichnet. Die kleinen Schätze wurden zuvor durch andere Geocacher versteckt und online registriert. Im Cache befinden sich ein Logbuch, in dem sich der Finder für alle Nachfolger sichtbar verewigen kann, und eventuell kleine Gegenstände zum Tauschen, wie Aufkleber, Pins oder kleine Figuren. Einige Touristen-Informationen im Hochsauerland bieten mittlerweile Leihgeräte an. Ausprobieren kann man das Geocachen aber auch mit dem eigenen Smartphone und kleinen, zumeist kostenlosen Apps. Wer mehr über das Geocaching wissen möchte, kann sich unter www.geocaching.de / www.cachewiki.de informieren. ■ (da)

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Ein Schwein mit Geschmack W i l d s c h w e i n - W a i s i n L i l ly l e b t b e i A l l e n d o r f e r F a m i l i e

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eit eineinhalb Jahren lebt das Wildschwein Lilly auf dem Bauernhof einer Familie in Sundern-Allendorf. Doch Lilly lebt nicht ohne Grund dort. Als ihre Mutter beim Überqueren der Straße überfahren wurde, war sie gerade einmal zwei Wochen alt. Die Familie nahm den Frischling zu sich und pflegte ihn gesund. Er lebte sogar die erste Zeit im Haus. Lilly ist nicht das

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erste Wildschwein, das die Familie zu sich nahm. Das Tier wird in einem großen Gehege, in dem sich viele Liege- und Versteckmöglichkeiten Die Familie nahm befinden, gehalten. Da Wildschweine gerne vor den Frischling zu sich dem Wind geschützt lie- und pflegte ihn gen, befindet sich darin gesund. Lilly lebte eine große Hütte. sogar die erste Zeit Außerdem wird Lilly viel im Haus. beschäftigt. Ihr Besitzer versteckt Eicheln und Bucheckern in der Erde. Bei der Familie bekommt Lilly außerdem eine ausgewogene Ernährung. Da sie nicht durch viele Waldgebiete laufen kann, sondern ein großes eingegrenztes Waldstück hat, wird sehr darauf geachtet, dass sie nicht zu viel frisst und zu dick wird. Außerdem bekommt sie immer genug Würmer und Schnecken sowie Nüsse, damit sie die Abwechslung hat, die sie auch in der freien Natur hätte. Die


Familie beobachtete oft, dass Lilly nicht trächtig werden. Um dieses System wieder alle Würmer, die sie aus der Erde wühlt, in seine richtige Reihenfolge zu bringen, frisst. „Es müssen scheinbar bestimmte müsste eigentlich eine Jagdpause von zwei Sorten sein, die sie gerne mag. Lilly ist eine bis drei Jahren eingeführt werden. Der echte Feinschmeckerin!“ Grund, dass so oft falsche Tiere geschossen Die Möglichkeit, Lilly werden ist, dass die wieder auszusetzen Jäger nicht im Team Es müssen besteht nicht, da Lilly scheinbar bestimmte arbeiten, sondern keine Menschenscheu zwischen ihnen eine Würmer sein, die sie hat und somit zu große Konkurrenz gerne mag. Lilly Spaziergängern hinterherrscht. Somit will ist eine echte herlaufen würde, da sie jeder immer das es nicht anders kennt. Feinschmeckerin!“ größte Tier schießen. Außerdem ist sie das Des Weiteren erzählt selbstständige Futter suchen nicht gewohnt. Lillys Besitzer, dass Wildschweine eigentDurch die enge Bindung an die Menschen lich liebe Tiere sind. Sie werden nur unrugehört das Wildschwein schon richtig zur hig und angriffslustig, wenn sie ihre Familie. Lilly springt am Gatter hoch, Frischlinge dabei haben und denken, dass wenn der Geländewagen der Familie die die Menschen eine Bedrohung für sie sein Zufahrt entlang fährt und freut sich immer, könnten. Sie knurren auch nur, dass ihre wenn jemand zum Gehege kommt. Sie Jungen im Kessel bleiben sollen. Ansonsten schubbert sich sogar an dem Menschen, so sind es recht ruhige Tiere. wie sie es sonst mit ihren Artgenossen tun Ein weiterer Grund, dass sie geschossen würde. werden ist, dass die Tiere bei wenig Futter Die weiteren Pläne sind groß. Die Familie den Wald verlassen und auf die Felder ziewürde gerne das eigentlich schon großzügi- hen. Dort gibt es ausreichend Nahrung, ge Gehege noch erweitern, um ihrem die den Wildschweinen aber lange noch Wildschwein noch mehr Platz zu bieten. nicht so gut schmeckt, wie die aus dem Lillys Besitzer ist Jäger und sagt, dass Wald. Auf dem Feld stören sie die Wildschweine Kulturfolger sind, also sich Landwirtschaft und graben alles um, was den Menschen gerne anschließen und die Ernte beeinträchtigt. ■ (ab) ihnen folgen. Er findet es wichtig, dass sich die Jäger absprechen, welche Tiere geschosP r e m i e r e f ü r Wo l l : sen werden, da sehr oft beliebig irgendwelHeute schreibt eine Schülerredakteurin che Tiere geschossen werden. Wildschweine für unser Magazin. leben in Rudeln. Wenn dann die Leitbachen Wir stellen vor: erwischt werden, teilen sich die anderen Alina Brühmann (16) Tiere in kleine Gruppen ein, da sie keinem aus Sundern-Hagen, mehr folgen können. Da eigentlich nur Schülerin der immer die Leitbachen trächtig werden, 11. Klasse des städt. vermehren sich die Tiere angemessen. In Gymnasiums den Splittergruppen gibt es allerdings keine Sundern. Leitbache mehr, so dass meist alle Weibchen W.O.L.L. Dezember 2012 -

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Schneller, Schärfer,Schärfer, Maßgeschneidert Maßgeschneidert

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er Kinder hat, für den stellt sich irgendwann die Frage nach einem geeigneten Betreuungsplatz für den Nachwuchs. Gerade, wenn beide Eltern berufstätig sind oder ein Elternteil alleinerziehend ist, wird das Thema früh aktuell. Im Gegensatz zu vielen anderen Städten und Gemeinden kann Sundern den rechtlichen Anspruch auf einen Kindergartenplatz erfüllen.

Schneller, Schärfer, Maßgeschneidert

Im Folgenden stellt WOLL zwei ausgewählte Einrichtungen vor. Das Spatzennest in Hövel ist ein Traditionskindergarten, der den natürlichen Forschungsdrang der Kinder durch spannendes Experimentieren fördert. Dadurch sehen die Große Entdecker Kinder ihre Welt oft mit im Kindergarten anderen Augen. Da werden „Spatzennest“: aus kleinen Ästen plötzlich Pfeil und Bogen. „Den kann „Jetzt blubbert es!“ man aber nicht spannen!“ wissen die Kinder, „das Holz ist zu fest!“ Ein anderes Mal erregte eine Lavalampe die Aufmerksamkeit der Kindergartenkinder. Haben Sie in Ihrem Alltag nicht auch schon Situationen „Ist da Lava drin?“ fragten sie, und „Warum blubbert das so?“ erlebt, in denen Sie mit Ihren Gleitsichtgläsern an GrenDiese Frage war selbst für die Erzieher eine Herausforderung, zen stoßen Dinge nichtSituationen so schnell erfassen m Alltag nichtund auch schon erlebt,wie in sie mussten erst einmal selbst nachforschen, bis sie ein Sie es erwarten – an z. Grenzen B. beim Autofahren oder beim n Gleitsichtgläsern stoßen und Dinge Sport? Varilux S 4D Gleitsichtgläser sind auf Ihr Sehen Haben in es Ihrem Alltag nicht schon Situationen erlebt, in Experiment fanden, das die Frage beantwortete. Mit assen wieSieSie erwarten – z.B.auch beim Autofahren denen Sie mit Ihren Gleitsichtgläsern an Grenzen stoßen und Dinge personalisiert. Dank exklusiver Messung des Führungsarilux S 4D Gleitsichtgläser sind auf Ihr Sehen pernicht soprofi schnell erfassen wie schnellerem Sie es erwarten – z.B. beim auges tieren Sie Führungsauges von Erfassen und Autofahren xklusiver Messung des profi oder beim Sport? Varilux S 4D Gleitsichtgläser sindtieren auf Ihr Sehen perin jeder Situation. SieSituation. vorbei und profitieren em Reagieren Erfassen–Dank und Reagieren –Kommen in jeder sonalisiert. exklusiver Messung des Führungsauges erleben Sie denSie Unterschied! Sie von schnellerem Erfassen und Reagieren – in jeder Situation. ei und erleben den Unterschied! Wir beraten Kommen Sie vorbei und erleben Sie den Unterschied! Wir beraten Wir beraten Sie gerne. Sie gerne.

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Flüssigkeitsdichten einen Effekt verursachen. Im September wurde der Kindergarten Spatzennest als erster Kindergarten im HSK aufgrund dieser Arbeitsweise mit dem Zertifikat „Haus der kleinen Forscher“ ausgezeichnet. Ganz neu gestaltet zeigt sich der Kindergarten Christkönig in Obersundern. Er darf sich schon seit August 2010 Familienzentrum nennen. Der jüngst abgeschlossene Umbau der Räumlichkeiten für die unter Dreijährigen (U3) unterstreicht diesen Anspruch. Das komplette Dachgeschoss wurde ausgebaut und viele weitere Räumlichkeiten renoviert. 200 qm Raumangebot mehr stehen den Kindern und Erziehern nun zur Verfügung. Ruhe und Entspannung verspricht der mit einem visuellen Snoozleprojektor ausgestattete Raum. Ein Gesprächsraum für Eltern-, Dokumentations- oder Mitarbeitergespräche und ein kleinerer, gemütlich eingerichteter Raum bieten zusätzliche Rückzugsmöglichkeiten. Für die Kinder, die über Mittag bleiben, sind eigens Schlafgelegenheiten eingerichtet worden. Die sanitären Anlagen im U3-Bereich wurden mit Wickeltisch und extra kleiner Kindertoilette bedarfsgerecht umgebaut. Im Untergeschoss soll nun eine Kleine Forsc her: Experimente im Spatzennest

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Furioses Tisch-Feuerwerk

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elterfahren und doch sauerländisch: Das möchte Alexander Runte wieder daheim, und das mit Erfolg. So liegt Alexander Runte (33) in seiner Küche im Hotel das Haus beim Bewertungsportal „restaurant-rangliste.de“ als Restaurant „Seehof“ in Langscheid verwirklichen. Darin spieviertes Restaurant im gesamten Sauerland ganz weit vorn. Der geln sich auch die Stationen des Küchenchefs im „Große Bertelsmann Restaurant Guide“ bescheiältesten Haus am Seeufer wider: Gelernt hat Man muss nigt dem Haus, dass die Kreationen von Alexander Runte im bekannten Hotel Störmann, Alexander Runte „raffiniert in der Zusammen­ auch mal sehen, mitten im Herzen des Sauerlandes, in stellung und auch optisch ein Hingucker“ seien, was die anderen Schmallenberg. Nach der Bundeswehrzeit, einigen und „Gourmets International Paris“ bewertet Jahren daheim an der Sorpe und der Befähigung so kochen.“ den „Seehof“ an der Promenade mit 16 von 20 zum Ausbilder trieb es den Langscheider 2005 erreichbaren Punkten: „Darauf sind wir stolz“, hinaus in die Welt. Im weltgrößten Hotel, dem „Burj Al Arab“ sagt der Chef de cuisine. Und wenn er mal Urlaub hat, treibt an der Küste von Dubai, sammelte er in den sieben Restaurants, es Alexander Runte dennoch in andere Häuser: „Man muss u.a. im gediegenen Fischrestaurant „Al Mahara“, kulinarische auch mal sehen, was die anderen so kochen.“ Da fallen ihm Erfahrungen von unschätzbarem Wert und kam erstmals mit gleich einige gute Adressen ein, etwa das „Schiffchen“ in internationalen Sterneköchen in Kontakt. Seit 2006 kocht Düsseldorf, wo Jan Manchen gekocht hat. W.O.L.L. Dezember 2012 -

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d a S S i lv e S t e r M e n Ü Und das bietet Alexander Runte den Gästen im Sechs-Gang-Menü:

Frisches Sauerland

Frische Wildkräuter, unser Tannen-Senf-Schuss, die schwarze Sesam-Gamba

Junge vom Dorf trifft Frau von Welt Wild-Saibling mit Fenchel-Aroma und gebackener Atlantik-Langoustine

Der Bachkrebs und die Wachtel Knusper-Wachtelcrêpes im Krebsschaum

Von Butt und Ferkel

Gebratener Heilbutt mit Estragon-Shot und Juvelin-Milchferkel am Knochen

Der See küsst das Meer Krosses Zanderfilet mit bretonischem Hummer

Süßes und Saures Gewürz-Säckchen von Süßkartoffeln, Edelbitterschokolade und Himbeeren

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d e r b ac h K r e b S u n d d i e Wac h t e l K n u S P e r - Wac h t e lc r Ê P e i M K r e b S S c h au M (für 4 Personen)

die crÊPeS

der KrebSSc hauM

250 g Mehl 500 ml Milch 3 Eier Prise Salz, 1 Msp. Safran und Ingwer, Thymian Zutaten in einer Schüssel zu einem Teig mischen (der Teig sollte leicht flüssig sein). Den Teig ca. 1 Std. ziehen lassen. Danach nochmals gut umrühren. Falls er zu zähflüssig ist, noch etwas Milch hinzugeben. Nun kann der Teig in der CrêpesPfanne portionsweise zubereitet werden - die Crêpes sollten auf beiden Seiten leicht goldbraun sein.

150 ml klarer Fischfond, stark reduziert 100 ml Milch 100 g Sahne 200 ml Weißwein Je 100 Gramm Möhren, Staudensellerie und Schalotten 20 ml Sesamöl Salz, Pfeffer, Zitronensaft, Pernod 8 St. frische Flusskrebse Flusskrebse in kochendem Salzwasser abkochen, herausnehmen, kaltstellen und aus der Schale brechen. Die Schalen in etwas Butterfett anschwitzen, das zerkleinerte Gemüse zufügen und eine Minute mitschwenken. Mit Wein ablöschen, mit Fischfond auffüllen und zugedeckt etwa 5 Minuten köcheln lassen. Danach alles durch ein Sieb gießen, wieder erhitzen und auf die Hälfte der Flüssigkeit einkochen. Die Sahne unterrühren und wieder etwas reduzieren. Das Krebsfleisch fein hacken und unterrühren. Bei milder Hitze die Butter zufügen und bis zur leichten Bindung einköcheln. Mit Zitronensaft, Salz, Pfeffer Sesamöl und Pernod abschmecken. Zum Anrichten den Krebsschaum in tiefen Suppenteller einfüllen, die Wachteln im Crêpe auf einen Bambusspieß an den Teller legen und mit einem Olivenkrautzweig garnieren. Guten Appetit!

d i e Wac h t e l 4 Wachteln, küchenfertig Salz und Pfeffer, Rosmarin Olivenöl Knoblauchzehe Die Wachteln auslösen (Brust und Keule), flach drücken, salzen, pfeffern, mit gehacktem Rosmarin bestreuen und von beiden Seiten im Olivenöl gut anbraten. Mit Knoblauch einreiben und zum Fertiggaren für ca. 15 Min. in den 180 Grad heißen Backofen stellen. Danach jeweils eine Brust und eine Keule in den Crêpe einrollen und warm stellen.

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Ihn hat er ausgebildet, der junge Mann setzte sich dann 2008 als bester Kochlehrling seines Jahrgangs im HSK durch. Heute steht er in der Schweiz am Herd. Eine weitere Auszubildende, Liza Schulze-Veltrup, schloss als beste Restaurantfachfrau ein Jahr später ab und studiert jetzt an der WiHoGa in Dortmund. „Weihnachten und Silvester sind wohl die wertvollsten Zeiten im Jahr“, sagt Alexander Runte. Da sollte es auch etwas Besonderes zu essen geben. Deshalb bietet er seinen Gästen Silvester als Höhepunkt ein sechsgängiges Amuse-BouchèMenü an: „Man sollte sich schon Zeit nehmen, es zu genießen. Auch wenn es ja keine vollwertigen Portionen sind“, rät der Küchenchef, der mit einer sechsköpfigen Mannschaft in der Küche stehen wird. Denn es wird dort nicht nur das Highlight gezaubert, sondern auch ein 3- und 4-Gang-Menü sowie verschiedene Silvesterspeisen à la carte. „Junge vom Dorf trifft Dame von Welt“ hat er das Menü genannt: „Weil ich ansonsten ja das ganze Jahr sehr regional koche, die Zutaten in der Umgebung kaufe.“ Doch zu Silvester muss es auch für den

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Koch etwas Besonderes sein: „Etwas, das in Erinnerung bleibt“. Einen Gang des Menüs hat Alexander Runte den WOLLLesern genauer erklärt. Begonnen hat die Arbeit an dem Sechs-Gang-Menü für den Küchenchef schon im Oktober: „Dann stellt man das Menü zusammen, plant und probiert aus. Steht der Rahmen, muss man die Verfügbarkeit der Zutaten prüfen, in diesem Fall etwa der Langusten. Spricht mit Zulieferern und organisiert auch den Tag genau.“ Und dann gibt es trotz aller Vorbereitungen noch Stress, weil eine Zutat nicht zu bekommen ist. So fehlen in diesem Herbst etwa richtig gute Steinpilze: „Wahrscheinlich war es zu nass und kalt im Frühsommer.“ Aber die enormen Kosten, die sich angesichts eines solchen Engpasses entwickeln, möchte er nicht auf die Preise im Restaurant umlegen: „Dann suche ich nach Alternativen.“ In die Endphase geht es, wenn das Weihnachtsgeschäft abgeschlossen ist. So könne man schon früh die Zutaten für den Krebsschaum fertigen, verrät der Küchenchef. Ansonsten müsse alles am Tage frisch zubereitet werden. Und wenn es dann Silvester auf 18 Uhr zugeht und die ersten Gäste kommen, steigt die Anspannung in der Küche: „Von den Gästen bekommen wir wenig mit. Wir müssen uns bei einer Gästezahl von 100 voll auf die Küche konzentrieren“, findet Alexander Runte. In 2012 ist dem Junior einiges gelungen, doch zurücklehnen, das gibt es für ihn nicht: „Du musst immer Alarm machen, um weiterzukommen. Immer etwas Neues ausprobieren“, beschreibt er seine Philosophie. Dazu gehört auch die fundierte Fortbildung der saisonal zwischen 15 und 20 schwankenden Zahl von Mitarbeitern: „Es reicht nicht, wenn der Kellner weiß, ob zu diesem Gericht ein Weißwein gut wäre. Er soll schon genauere Empfehlungen geben.“ Der Gast soll sich rundum wohlfühlen. Den schönen Blick auf die Sorpe gibt es gratis im „Seehof“ dazu, immer. ■ (da)

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Die „4 S tunden von Enkhausen“

ür den unbeteiligten Beobachter ohne eine gewisse Affinität mene, Rennen aufgenommen. Weitere Anfragen wurden abgezum Motorsport mag es den Anschein haben, dass sich an blockt, denn hier sollte der Spaß an der Sache im Vordergrund diesem Oktoberwochenende acht durchgeknallte Teams mit stehen. alten, aufgemotzten Mofas zu einem völlig sinnlosen Rennen Bei den „4 Stunden von Enkhausen“ gingen die Teams die getroffen haben. Mofärheads, die Puschels, die Wernersens, Team Für den Motorsport-Fan sieht die Sache ganz Ein besonderes König, Lörrers-Fighters, Black Panthers, Mofa anders aus: Er hat hier Gleichgesinnte getrof- Highlight: extra für Angels und das Team Schwester Eulalia an den fen. Gleichgesinnte, die ebenfalls auf das Rennen „impor- Start. Um 14 Uhr hieß es dann: „Gentlemen, Motorengeräusche stehen und den Geruch starten Sie Ihre Motoren!“, und das Rennen tierter“ Bölkstoff, mit von Öl und Kupplung keineswegs unangewar eröffnet. Gefahren wurde auf der Wiese Plopp-Verschluss. nehm finden, sondern Benzin im Blut haben. hinter dem Enker Pfarrheim. Die Strecke Denn um so ein Event wie „4 Stunden von wurde mit Heuballen und Flatterband abgeEnkhausen“ zu starten, benötigen die Ausrichter einen deutlisteckt, und auf einem ca. 3 Meter hohen Gerüst fand sich Platz chen Hang zum Verrücktsein. Der Ursprung dieser Idee ging für den Rennkommentator „Kai Ebel", der sich hin und wieder von einer Wette zwischen den Teams Mofärhead und Puschel in die Boxengasse begab, um den neuesten Stand der Teams zu aus. Beide waren sich einig, dass ihr Mofa das schnellste ist. erfragen. Somit ergab sich die Idee, ein Rennen zu veranstalten. Der Obwohl die aufgemotzten Boliden vor dem Start auf Herz und Einfall weckte schnell Aufmerksamkeit und so wurden sechs Nieren getestet wurden, ging nicht immer alles glatt. So fanden weitere Teams aus Enkhausen in das, nicht ganz ernst genomsich immer wieder Fahrer und Mofa in der Box wieder. Schnell

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wurde nach dem Fehler gesucht. Oftmals sah man vor lauter Mechanikern das Mofa nicht mehr, bevor es dann wieder auf die Piste ging. Nach der 50sten Runde gab es auch schon den ersten Preis: eine Flasche Enker. Vermutlich ein kleiner Meilenstein, denn kaum jemand hätte gedacht, dass ein Team wirklich so lange durchhält. Doch nach vier Stunden und 172 gefahrenen Runden gewann das Team Schwester Eulalia mit zehn Runden Vorsprung vor Team die Puschels. Im Prinzip war der Wettkampfgedanke ein kleiner. Vielmehr Stand der Spaß an der Sache im Vordergrund. So gab es neben dem Rennen selbstgebackenen Kuchen, ordentlich Gegrilltes und reichlich Flüssignahrung. Ein besonderes Highlight: extra für das Rennen „importierter“ Bölkstoff, bekannt aus den Werner- Filmen mit typischem Etikett und Plopp-Verschluss. Insgesamt war es ein sehr schönes Event, wozu auch das Wetter beitrug, und wieder einmal wurde bestätigt, dass es Derartiges ohne eine funktionierende Dorfgemeinschaft nicht geben würde. ■ (nk) 16.11.2012

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Fotos: Ralf Litera

Die Kugel rollt... ... und alle Neune bleiben stehen

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er Sauerländer ist gesellig. Nicht nur der Eintritt in den örtlichen Schützenverein ist sozusagen per Geburt obligatorisch, auch Kegelclubs genießen oft die fast lebenslange Treue ihrer Mitglieder. So auch der Kegelclub KIPP-UM, der vor 55

Jahren in Sundern gegründet wurde. Hier stehen nicht nur gemeinsame Interessen im Vordergrund, meistens reicht es den sympathischen Kegelbrüdern aus, in gemütlicher Runde einen schönen Abend zu genießen. Da wird gegessen, getrunken und

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Die Kegelbrüder gehen ihrem Hobby nach, wie seit Jahren, seit fast Abenden.

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geklönt. Dönekes (für Nicht-Sauerländer: Anekdoten) über gemeinsame Erlebnisse schweißen zusammen und machen einen Stammtisch einzigartig. Für WOLL traf unsere Mitarbeiterin Beatrix Collins alle Neune! Neun ist die bezeichnende Zahl, die aus KIPP-UM einen geselligen, aufgeweckten Kegelclub macht. Donnerstagabend, 20 Uhr, Gaststätte Barazza, Sunderland-Hotel. Die neun Kegelbrüder gehen ihrem Hobby nach, wie seit 55 Jahren, seit fast 2200 Abenden. Alle Neune, das sind Günter Bürger, Helmut Fröhlich, Herbert Knappstein, Heinz Plass, Heinz Scheffer, Johannes Scheffer, Manfred Scheffer, Martin Scheffer und Manfred Stephanblome, allesamt Sunderaner Urgestein. „Wir freuen uns auf jeden Kegelabend, und wir sind fast immer komplett“, erzählt die muntere Truppe, deren Durchschnittsalter bei 75 Jahren liegt, begeistert.

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Gegründet wurde der Kegelclub im Türmchen von Café Lange (neben der Sparkasse). „Das Café war Kult“, erinnert sich Martin Scheffer, der bereits seit 21 Jahren Vorsitzender des Clubs ist. „Die hatten da das beste Eis. Es gab ja noch keine Eisdielen, so wie man sie heute kennt.“ In dieser geselligen Runde, an einem Dezembertag im Jahr 1957, beschlossen sechs junge Männer, von nun an zusammen zu kegeln. Aus dem Freundes- und Verwandtenkreis kamen noch weitere Kegelbegeisterte hinzu, so dass der Club bald 14 Mitglieder zählte. „Es war in der damaligen Zeit leichter, in eine Gemeinschaft zu finden. Es gab einfach mehr Zusammenhalt“, sind sich die Kegelbrüder einig. „Heutzutage wird so viel geboten, die jungen Leute sind mobiler, studieren oder arbeiten weit weg. Wir hatten damals kein Auto, kein Handy und auch kein Internet. Wir hatten uns.“ Zunächst wurde bei Kleinsorgen gekegelt, das gehörte damals mit zur alten Kornbrennerei. In den nächsten Jahren musste der Kegelclub allerdings häufiger die Gaststätte wechseln. „Damals war Kegeln sehr beliebt und es war gar nicht so einfach, eine Kegelbahn zu finden“, erinnert sich Kassierer Herbert Knappstein. „Als wir früher in der Grünen Hoffnung gekegelt haben“, blickt er schmunzelnd zurück, „war es eines Abends sehr kalt auf der Kegelbahn. Um uns zu wärmen, haben wir jede Menge Wachholder getrunken. Zum Schluss hatten wir uns alle ‚anne Köppe’, wie man bei uns so schön sagt. ‚Die kommen nie Wir freuen wieder!’ hat die Wirtin damals kopfschüttelnd gemeint. Aber uns auf jeden beim nächsten Mal waren alle Kegelabend, wieder da und man war sich und wir sind fast einig: Das war letzte Woche immer komplett.“ richtig gut..!“ Als 1994 das Sunderland-Hotel gebaut wurde, sicherte sich KIPP-UM sofort für jeden Donnerstagabend die Kegelbahn in der dortigen Gaststätte Barazza. Von den Gründungsmitgliedern, die KIPP-UM vor einem halben Jahrhundert ins Leben riefen, sind heute besagte neun Männer nach wie vor mit Leidenschaft aktiv. Doch was ist das Geheimrezept für das Bestehen dieser fast lebenslänglichen Gemeinschaft? „Einigkeit wird bei uns ganz groß geschrieben“, betont Martin Scheffer. „So wie wir es jede Woche in unserem Kegellied singen. Man kann sich ruhig mal streiten, aber man

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muss sich auch wieder vertragen können.“ Herbert Knappstein fügt hinzu: „Hier kennt jeder die Macken des anderen, und auch wenn man sich mal ärgert - eine Woche später rollt die Kugel wieder.“ Wie es sich für einen zünftigen Kegelclub gehört, kam der Spaß auf den Kegeltouren nie zu kurz. Unter anderem reisten die Kegelbrüder nach Wien, Prag, Wir hatten Monaco, Berlin, Helsinki, und überall verlebten sie damals eine starke eine ereignisreiche Zeit. Da war zum Beispiel der Kegelfreund, der bei einer Kegelmannschaft. Ostseerundfahrt auf dem Ausflugsdampfer verges- Sechs Mal haben sen wurde und deshalb versehentlich im Kieler wir die Hafen strandete. Gern erinnert man sich auch an die Geschichte, als die Stadtmeisterschaft Kegelbrüder nach dem Sechs-Tage-Rennen morgewonnen und gens früh in der Grünen Hoffnung frühstücken fünf Mal waren wollten und durch ein geöffnetes Fenster kletterten, weil die Tür noch wir Vizemeister!“ verschlossen war. Die arme, aufgeregte Putzfrau weckte entrüstet die Wirtin mit den Worten: „Die Jäuste sind mir durchs Fenster gegangen!!“ Zum Glück hatte man Erbarmen, und die hungrige Meute bekam doch noch ein leckeres Frühstück. „Ja - da waren wir noch sportlich“, lacht Martin Scheffer bei der Erinnerung an diese Geschichte. „Wir hatten damals eine starke Kegelmannschaft. Sechs Mal haben wir die Stadtmeisterschaft gewonnen und fünf Mal waren wir Vizemeister!“ Und weil sie lieber mit Erfolg abtreten wollten, verabschiedete sich der Club nach dem letzten 2. Platz aus dem Wettbewerb. „Wir kegeln aber immer noch eine interne Meisterschaft aus“, berichtet Herbert Knappstein. „Am Jahresende wird der Gewinner mit den meisten Punkten gekürt. So ist immer für Spannung gesorgt, denn gewinnen will ja jeder.“ Anschließend muss der Sieger eine Runde spendieren. Auch das gehört dazu. Johannes Scheffer: „Es ist bei uns ein ungeschriebenes Gesetz, dass jede Runde erst von unserem Vorsitzenden mit einigen Worten freigegeben wird. Wer nicht aufpasst und vorher schon trinkt, muss GÖteborG, 1977

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die nächste Runde geben.“ Die Mitgliedschaft im Kegelclub bedeutet aber nicht nur Spaß, auch der Zusammenhalt untereinander spielt eine große Rolle. So wird immer am Jahresanfang eine Messe für die Lebenden und Verstorbenen des Kegelclubs gelesen. Damit verbunden ist eine gemeinschaftliche Wanderung mit anschlie- Keine Frage, der ßendem Kohlessen. „Früher, als unsere Kinder Kegelclub KIPPnoch klein waren, haben wir oft schöne Wanderungen UM ist eine tolle mit der ganzen Familie unternommen. Außerdem organisierten wir viele Truppe, lustig, Veranstaltungen, wie Nikolausfeiern, Karneehrlich und valspartys, Kartoffelbraten es war immer wie in einer großen Familie“, erinnern bodenständig. sich alle gern an die alten Zeiten zurück. „Vielleicht Man spürt sofort konnten wir den Kindern unsere Gemeinschaft ein wenig vorleben, schließeinen echten lich sind heute viele davon selbst Mitglied bei Zusammenhalt. Stammtischen und in Vereinen.“ Auch der Kegelclub der Ehefrauen besteht seit 41 Jahren, und beide Clubs fahren regelmäßig gemeinsam auf Kegeltour. „Wir verstehen uns alle sehr gut untereinander“, so Martin Scheffer. „Außerdem wird jeder runde Geburtstag miteinander gefeiert, ob man will oder nicht“, ergänzt Herbert Knappstein augenzwinkernd. Auch zur Jubiläumsfeier zum 55-jährigen Bestehen, das kürzlich im Sunderland-Hotel stattfand, waren die Frauen eingeladen. Für die Zukunft wünschen sich die neun Kegelbrüder vor allem eines: möglichst lange bei guter Gesundheit kegeln zu können! Denn: „Es ist nicht selbstverständlich, dass wir Neun hier alle noch zusammen sind“, sind sich alle einig. Keine Frage, der Kegelclub KIPP-UM ist eine tolle Truppe, lustig, ehrlich und bodenständig. Man spürt sofort einen echten Zusammenhalt. Hier gibt es beständige Freund-schaften, die Jahre überdauern, Freud und Leid miteinander teilen. Gerade das sind Werte, die man in der heutigen schnelllebigen Zeit oft vergeblich sucht. Genau diese wertvolle, freundschaftliche Gemeinschaft pflegen die neun Kegelbrüder des Kegelclubs KIPP-UM immer wieder aufs Neue. Jede Woche. Seit 55 Jahren. ■ (bc) oK toberFeSt MÜnc hen , 1969

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Unsichtbare Helfer mit Herz Ehrenamtsbörse ist ein Ort des Für- und Miteinanders

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ie sind fast überall. Im Hintergrund, ganz bescheiden und meist fast unsichtbar, tragen sie zum Gelingen von Veranstaltungen bei, erleichtern älteren Menschen den Alltag oder übernehmen wichtige Aufgaben in der Gemeinde. „Ohne den Einsatz ehrenamtlich tätiger Bürgerinnen und Bürger kann in heutiger Zeit kein Gemeinwesen mehr existieren“, betont Heinz-

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Dieter Japes vom Seniorenbeirat der Stadt Sundern. Dieser wurde im Jahr 1997 gegründet und richtete schon bald, aufgrund zahlreicher Anfragen aus der Bevölkerung, eine Ehrenamtsbörse ein. Sie ging wenig später in den Zuständigkeitsbereich der Stadt Sundern über, wurde im März 2011 aber wieder in den Seniorenbeirat integriert. „Die Ehrenamtsbörse ist ein Ort des Für- und Miteinanders, hier finden sich Frauen, Männer und auch Jugendliche, die anderen unentgeltlich und gern helfen möchten“, so Heinz-Dieter Japes. „Wir sprechen Menschen an, die sich über politische und religiöse Grenzen hinweg ehrenamtlich für das Gemeinwohl einsetzen wollen, und wir helfen dabei, für sie geeignete Betätigungsfelder zu finden.“ Heinz-Dieter Japes ruft jeden, der sich ehrenamtlich um das Gemeinwohl, insbesondere das der älteren Menschen in der Stadt kümmern möchte, auf, sich bei folgenden Ansprechpartnern zu melden: Heinz-Dieter Japes, Tel. 02933 3979, hdjapes@gmx.de Ferdinand Lehmann, Tel. 02935 1436, ferdi.lehmann@web.de Peter Krick, Tel. 0170 2873830, p.krick@versanet.de Die Ansprechpartner sind jeden 2. und 4. Freitag im Monat von 9.30 - 11.00 Uhr im Rathaus der Stadt Sundern, Zimmer 409 zu erreichen (außerhalb der Schulferien). Im Rahmen der Sprechstunden werden auch Auskünfte in Angelegenheiten des Seniorenbeirates und zu allgemeinen seniorenrelevanten Themen erteilt. ■ (da)


Hömmma... ...der Sauerländer an sich ist ja eigentlich kein Schnöggel. Mit einer Ausnahme: Gute Butter muss auf die Stulle! Und zwar reichlich!! Da lässt er sich nicht gerne betuppen. Die Buttermenge auf den Schnittkes war schon immer wahne wichtig für das Ansehen eines echten Sauerländers. Früher gab es bei fast allen festlichen Anlässen zum Kaffee noch eine Platte mit lecker Schinkenbütterkes. Hauchdünn lag der Schinken, frisch vom Knochen mit dem Hümmecken geschnitten, auf einer fingerdicken Schicht guter, selbstgemachter Butter. Da war man gar nicht kniepig! Wie unser Omma immer sagte: „Jede Mutter lobt ihre Butter!“ Auch die Kniften für Schule und Arbeit waren bis in die letzen Poren gebuttert. Wurde die ein oder andere Stulle wieder mit nach Hause gebracht, gab es sie noch als „Hasenbütterken“ zum Abendessen. Sie sahen dann zwar schon etwas fuckelig aus, aber da wurde nicht groß rumgeschnöggelt! Hauptsache, es war genug Butter drauf, woll?“ ■ (bc)

Premiere für Woll:

Willkommen im Team: Beatrix Collins (bc) schreibt erstmals in dieser Ausgabe für WOLL.

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Mörderische Grüße aus dem Sauerland

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n Krimigeschichten von Kathrin Heinrichs stolpert normalerweise Vincent Jakobs über einen Mordfall. In ihrem neuen Kurzkrimi-Band „Um die Ecke gebracht“ fehlt der schnüffelnde Lehrer ganz, dafür dürfen die Leser mit der Mendener Autorin abgrundtiefe Blicke in die Seele des Sauerländers werfen: Ob es darum geht, den Hausarzt im Dorf zu halten oder Schrott in Hellefeld zu sammeln, immer lösen die Menschen zwischen Hönnetal und StimmStamm

Kathrin Heinrichs: Um die Ecke gebracht – Das Sauerland & andere Regionen in 12 Kurzkrimis Blatt-Verlag Menden, ISBN: 978-3-934327-13-9, 9,80 Euro

Tatort Füße

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atort Füße ist kein Krimi. Dennoch liegt man nicht ganz falsch mit dieser Vermutung, denn der Autor Manfred Stölting (67) macht sich wie ein Detektiv von den Füßen ausgehend auf die Suche nach Krankheiten im Körper: „Unsere Füße hinterlassen Spuren in vielerlei Hinsicht“, sagt der gebürtige Lübecker. Wichtig ist dem 67-Jährigen, seine langjährige Erfahrung in der Branche den Menschen zu vermitteln. Besonders möchte Stölting sein Wissen über die um 1900 von Dr. Fitzgerald in Amerika erarbeitete Theorie der Fußreflexzonenmassage (RZF) mit den Lesern teilen. Reflex heißt in diesem Zusammenhang, dass bestimmte Zonen am Fuß auf bestimmte andere Körperteile einen Reflex oder Widerschein erzeugen. „Unsere Füße sind ein wahres Meisterwerk“, behauptete Manfred Stölting und zeigt in der

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ihre Probleme mit Mord. Geschickt setzt Kathrin Heinrichs die realen Orte ein, um in den zwölf Geschichten unser Gedankenkino in Bewegung zu setzen. Hervorragend gelungen ist dies bei der Story „Mordlust auf Schloss Melschede“. Das Dornröschenschloss in der Talsenke zwischen Hönne und Sorpe ist eine prächtige Vorlage, um eines der zahlreichen Krimi-Weekends in der nahen Heimat anzusiedeln. Spannende Lektüre für lange Winterabende, da fällt es nicht ins Gewicht, dass einige Geschichten auf Baltrum oder in der Eifel angesiedelt sind. Ein Lesespaß sind sie allemal.

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Folge auf, was man wo tun muss, um zu helfen, Schmerzen zu lindern oder die Durchblutung zu verbessern. In seinem Buch richtet er sich deshalb an Ärzte, Heilpraktiker und Physiotherapeuten, aber auch an den interessierten Laien. Denn die RZF hat ein großes Selbstheilungspotenzial, sagt Stölting. Aber noch wichtiger ist ihm der Ansatz, dass man durch die RZF ohne Pillen und Spritzen helfen kann.

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ie Kostenfalle Energie schnappt jedes Jahr erbarmungsloser zu. Das muss nicht sein, weiß Markus Schäfer, Geschäftsführer bei TONIS Dämmtechnik GmbH in Sundern. „Brennstoffe sind teuer, deshalb sollte man sparsam mit Energie umgehen, egal, ob man mit Pellets, Öl, Gas oder anderen Materialien heizt.“ Voraussetzung für einen sparsamen Umgang mit Energie ist, dass die Gebäudehülle gut gedämmt und somit winddicht ist. Markus Schäfer: „In 90% aller Gebäude bestehen Möglichkeiten, den jetzigen Energiebedarf zu minimieren.“ Sein Fachbetrieb ist seit mehr als 20 Jahren im Bereich energetische Gebäudesanierung tätig und darüber hinaus auf die Dämmung von Alt-, Um- und Neubauten spezialisiert. Besonders im Altbaubestand gebe es enorme Einsparpotenziale, wurde das Thema Dämmung doch noch in den 60er Jahren sträflich vernachlässigt. Wer ein bestehendes Haus energiekostentechnisch optimieren möchte, dem empfiehlt die Firma TONIS eine energetische Gebäudesanierung, z.B. mit

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er durch die dicken Gemäuer in die ehemaligen Stallungen des alten Allendorfer Bauernhauses schreitet, tritt ein in eine Welt, in der die Uhren langsamer ticken. Es ist ein Ort für Zeiten, in denen die Tage kürzer und die Sonntagnachmittage verregneter werden. Ein ruhiges Licht fällt durch die wenigen Fenster, lässt die rustikalen Wände und Tische, über und über mit Büchern und Schallplatten gefüllt, in einem bunten Farbspiel erstrahlen. Durch den von Kaffeearoma und Waffelduft erfüllten Raum schweben die Sounds von Santana und auf einem Plattenspieler dreht Runde für Runde eine LP ihre Bahnen. Es ist das Reich von Hans-Georg Lehnert, selbst leidenschaftlicher Schallplattensammler. Einst zog der 44-jährige Werkzeugmacher regelmäßig zum Trödel. Aus dem Trödelbestand ist vor fünf Jahren eine einzigartige Stöberstube geworden. Ein echter Geheimtipp für Plattenfans und Schmökerfreunde – und das so sehr, dass es viel zu schade wäre, den Bücher- und Schallplattenladen Leserille tatsächlich geheim zu halten. „Nachdem ich 2007 mit meiner Familie das ehemalige Bauernhaus in der Allendorfer Altstadt gekauft hatte“, erinnert sich Lehnert, „war schnell die Idee zu diesem kleinen Laden geboren.“ Zwischen den Regalen suchen die Augen der Besucher 20.000 LPs Buch-rücken nach Titeln ab, aus der einen – von Abba oder anderen Kiste zieht bis Zappa!“ jemand eine Schallplatte heraus. Auf der Couch in der Ecke sitzt eine junge Frau, die ihre Funde begutachtet, vor ihr eine Tasse Kaffee. Der Musikliebhaber Lehnert ist währenddessen bemüht, der Suche eines


Schallplattensammlers auf die Sprünge helfen. „Mittlerweile platzt der Verkaufsraum aus allen Nähten, nur ein Drittel des Bestandes habe ich ausgestellt.“ Es wird höchste Zeit, dass Lehnert zwei weitere Räume ausbaut. Weit mehr als 30.000 Bücher – Autoren von Hera Lind bis Günter Grass, Krimis, Koch- oder Kinderbücher – und über 20.000 Ls bilden das Sortiment. „Die Platten laufen besonders gut.“ Dennoch weiß der Händler, der den Laden zum Nebenerwerb und wohl eher aus Leidenschaft als aus wirtschaftlichen Erwägungen betreibt, dass der Verkauf noch besser laufen muss, damit sich der Aufwand eigentlich lohnt. Den Schwerpunkt seines Sortiments bilden LPs und Singles aus der Rock- und Popszene. „Von Abba bis Zappa“, fasst sich der Allendorfer kurz. Und einige Raritäten sind darunter: „Vor Kurzem ist ,Christine‘ von Inbase reingekommen, eine seltene Single, die im Netz für um die 100 Euro gehandelt wird.“ Es sind solche Liebhaberstücke, die manchmal sogar einen Sammler aus Köln oder einen Rock’n’Roller aus dem Ruhrgebiet in das kleine Sauerländer Dorf locken. Ein älterer Herr und Stammkunde aus Finnentrop blickt auf, während er eine Plattenkiste durchforscht – etwas scheint ihm auf dem Herzen zu liegen: „Wissen Sie, es ist nicht nur diese urige und freundliche Atmosphäre, die die Leserille ausmacht, es ist auch die gute Beratung: Haben Sie

eine Frage zu einzelnen Platten oder modernen Stilrichtungen – Herr Lehnert wird Sie Ihnen beantworten können.“ Etwas verlegen winkt dieser ab. Die LP ist zu Ende gelaufen, nach kurzem Überlegen legt Lehnert „Karussell“ von Hildegard Knef auf. „Wollt ihr auch Waffeln? Ich mach noch mal ’ne Runde!“, ruft er einer Familie aus dem Dorf zu, die an den Kisten mit Kinderbüchern steht. Etwas ungewöhnlich wirkt Es sind solche es, statt einer Hausfrau einen New-Wave-Fan mit Liebhaberstücke, Jeans-Jacke und Igelfrisur die manchmal sogar hinter dem Waffeleisen zu einen Sammler aus sehen. Mehr als 15 Köln oder einen Teigrezepte hat Hans-Georg Rock’n’Roller aus Lehnert durchprobiert. Die Zutaten des ausgewählten dem Ruhrgebiet in verrät er nicht: „Da sollen das kleine Sauerdie Leute doch selbst mal länder Dorf locken. vorbeikommen und die Waffeln probieren.“ – Ich jedenfalls finde sie umwerfend. Wie neutral dieses Urteil ist, bleibe dahingestellt. Fühlt man sich in der Leserille zwischen all den Büchern und Schallplatten doch für einen Augenblick ein Stück weit verzaubert. ■ (cm)

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Hans-Georg Lehnert (links)

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Echt Kraas! kO m P O n i s t t h i E m O k r a a s s c h r E i b t J u b i l äu m s W E r k Für musikVErEin EndOrF

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um 100-jährigen Bestehen ein eigens komponiertes Werk spielen zu können, darauf ist der Musikverein Endorf besonders stolz. Der 28 Jahre junge Komponist Thiemo Kraas hat sich bereit erklärt, dieses zu schreiben. Mit dem jungen Mann haben die Endorfer Musiker nicht nur einen guten Freund engagiert, sondern auch einen Komponisten, dessen Werke in ganz Deutschland gespielt werden. Nachdem er mit acht Jahren Schlagzeug spielen lernte, war der Grundstein für eine steile Karriere gelegt. „Mir wurde schon sehr früh bewusst, dass dies etwas war, was ich beruflich machen möchte“, erzählt Thiemo Kraas. Er begann mit Klavier- und Musiktheorieunterricht, komponierte erste Stücke. Gerd Vollmer, Dirigent des Musikvereins Endorf, lobt:

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„Thiemo hat eine ganz eigene Tonsprache, viele Lebensbilder setzt er auf explizite Weise in Klangfarben um.“ 2005 nahm Thiemo Kraas sein Musikstudium auf, bekam 2007 ein Stipendiat der „Studienstiftung des Deutschen Volkes“ und wurde musikalischer Leiter des Hochschulblasorchesters der Hochschule für Musik in Detmold. Schon 2008, noch vor Abschluss seines Studiums 2009, wurde er hauptamtlich als Dirigent des Jugendmusikkorps Avenwedde eingestellt. Sein Werk „Arcus“, bei dem er sich dem Naturphänom des Regenbogens widmet, ist in Bayern sogar ein Pflichtstück für junge Musiker. „Wir sind stolz darauf, eine eigene, auf Wir sind stolz unseren Musikverein zugeschnittene Komposition von darauf eine Thiemo spielen zu dürfen“, eigene, auf unsefreut sich der 1. Vorsitzende ren Musikverein des Musikvereins, Rudolf zugeschnittene Wengeler. „Seine Werke sind Komposition von gute Beispiele für zeitgemäße Kompositionen der Blas- Thiemo spielen zu können.“ musik.“ Bis vor Kurzem gab es keine speziellen Kompositionen für Blasorchester. Man spielte die typischen Märsche, oder Werke für Streichorchester wurden umgeschrieben. Vor etwa 30 Jahren begann sich das zu ändern. Für Thiemo Kraas also ein Aufgabenfeld, das sehr viel Raum für Neues bietet. Auch die Komposition für Endorf schlägt einen neuen Weg ein, welchen, das soll aber noch nicht verraten werden. „Das ist die Überraschung zu unserem Jubiläumskonzert“, gibt man sich geheimnisvoll. Nur so viel sei gesagt: „Der Musikverein soll sich in seinem Können und der Aufstellung der Musiker darin wiederfinden. Es sind vielfältige Parameter vorhanden, die sicher an vielen Stellen eine musikalische Herausforderung darstellen.“ Eine Herausforderung, die der Musikverein gerne annimmt. Kurz vor Weihnachten wird das Stück fertig sein, ab dann kann geübt werden. Thiemo


Kraas verspricht, bei so vielen Proben wie möglich dabei zu sein, er wird das Orchester am Jubiläumstag bei diesem Stück sogar persönlich dirigieren. Schon mit dem Frühjahrskonzert in diesem Jahr startete der Musikverein einen Rückblick auf die heute 99-jährige Geschichte. „Denn“, so Dirigent Gerd Vollmer, „wir Das möchten uns im Jubiläumsjahr Komponieren war ganz dem Neuen und der immer meine Zukunft widmen.“ Viele Aktivitäten reichen aber auch große Liebe!“ aus der Vergangenheit in die Zukunft hinein. So legte der Musikverein Endorf schon immer großen Wert auf die Jugendarbeit. Eine neue Kooperation mit dem Musikverein Westenfeld zeigt schon jetzt großen Erfolg. Stolz sind die Endorfer auch auf die Sauerland Winds. Dieses Projektorchester, das sich seit Herbst dieses Jahres Kreisjugendorchester nennen darf, hat Dirigent Mathias Pfläging mit gegründet. Es ist so erfolgreich, das im Herbst 2012 die Organisation an den Kreisvolksmusikerbund übergeben wurde, damit Jugendliche im gesamten Kreisgebiet in den Genuss dieser Ausbildung kommen können. Die Festivitäten zum 100-Jährigen beginnen am 13. Januar 2013 mit einer feierlichen Andacht um 14.30 Uhr in der St. Sebastiankirche Endorf. Der Musikverein spielt die „Winterrose“. Am 3. Februar kann die Jugend ihr Können zeigen. Das Blasorchester Endorf-Westenfeld und die Sauerland Winds spielen am Nachmittag in der Schützenhalle Endorf.

Der Höhepunkt wird aber das Konzert mit der Uraufführung der eigenen Komposition von Thiemo Kraas am 16. März sein. Abschließend findet vom 20. - 22. September ein Konzert statt, bei dem zahlreiche befreundete Vereine mitwirken werden. Ein weiterer Höhepunkt, der aber noch nicht terminiert werden kann, ist der Einzug in das mit viel Eigenleistung erstellte Musikerheim in Endorf. ■ (bf )

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er Musikverein Sundern besteht seit nunmehr 100 Jahren und gibt sich frischer und moderner denn je. Dies ist nicht zuletzt den jungen Musikern zu verdanken, die immer wieder Ideen mit einbringen, so dass alle Facetten der modernen Blasmusik abgedeckt werden. Beim Konzert zum 100. Geburtstag des Musikvereins stellten sie das eindrucksvoll unter Beweis. Schon in den Anfängen waren es junge Menschen, damals aber nur Männer, die den Verein ins Leben riefen. 1912 formierte sich aus einem von Vikar Schiller gegründeten Jünglingsverein eine Kapelle, kurz darauf gründete der Turnverein eine weitere. 1921 schlossen sich die beiden Musikgruppen unter dem Vorsitz von Johannes Tillmann zusammen und gründeten so den Musikverein Sundern.

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1962 wurde das 50-jährige Bestehen gefeiert. Ein Großereignis, das bis heute in Erinnerung geblieben ist, ist z.B. die Teilnahme an der TV-Sendung „Die Musik kommt“ mit Maria Hellwig (1975). Auch 1981 erklangen die Instrumente weit über Sunderns Grenzen hinaus. Gemeinsam mit dem Kegelclub Flotte Kugel nahm man über den Deutschlandfunk in Köln eine Karnevalssitzung auf. Die Konzerte des Musikvereins waren über alle Jahre sehr beliebt und immer gut besucht. Zu diesen Erfolgen trugen die stark engagierten Dirigenten bei. Seit 1998 führt Christoph Goeke den zurzeit aus 60 Musikerinnen und Musikern bestehenden Verein zu immer neuen Erfolgserlebnissen. Unter seiner Führung sind die Musiker heute in der Lage, den besonderen Sound der sinfonischen Blasmusik bei Konzerten erklingen zu lassen. Aber auch traditionelle Stücke, wie das auf dem zweiten Frühlingskonzert 2008 von Peter Sommer zum ersten Mal vorgestellte Marimbaphone – Stück „Zirkus Renz“, das er auch auf dem Jubiläumskonzert virtuos intonierte – gehören schon zum „normalen Repertoire“ des Musikvereins. Martin Lahrmann und Sven Kordes sind heute die beiden Vorsitzenden des Vereins, die ihre erste Aufgabe, das Konzert zum 100-jährigen Bestehen, mit Bravour meisterten. Der nächste Termin steht schon fest: 9. Dezember mit dem Weihnachtskonzert in der St. Johanneskirche.

I n t e r v i ew m i t Sve n Ko r d e s WOLL: Als neuer Vorsitzender gleich in ein Jubiläumsjahr zu starten, wie haben Sie diese Aufgabe bewältigt? Da ich beruflich Abteilungsleiter eines kunststoffverarbeitenden Unternehmens bin, kenne ich mich mit strukturiertem Arbeiten aus. Mit diesem Hintergrund soll ich dem „alten“

Verein moderne Management-Strukturen geben. Zudem bin ich mit meinen 35 Jahren noch relativ jung und habe einen guten Kontakt zu unseren Jugendlichen. Da ich beruflich stark eingebunden bin, habe ich mir den Posten als Vorsitzender nicht alleine zugetraut. Mein Partner Martin Lahrmann wiederum war schon mal 1. Vorsitzender und kann so als „Altgedienter“ gut als Gegenpol fungieren. WOLL: Welche besonderen Akzente gab es beim Jubiläumskonzert und was möchten Sie davon in die Vereinsarbeit integrieren? Als besondere Akzente sehe ich, dass wir als Verein mit einem geringen Alters­durchschnitt zwei gut organisierte Konzerte auf die Beine gestellt haben. Dies hat Alt und Jung zusammengeschweißt. Auf der geplanten Vereins­fahrt im nächsten Jahr können wir sicherlich die Früchte des gemeinsamen Arbeitens ernten. WOLL: Der Verein geht in sein 101. Jahr - wird es ein ruhiges Jahr oder geht es im gleichen Tempo weiter? Im nächsten Jahr steht unsere Vereinsfahrt an, und so wollen wir uns im Jahr Eins nach dem runden Geburtstag mehr um uns selbst kümmern. Neben den üblichen Serienauftritten wie Schützenfeste etc. konzentrieren wir uns dann auf den Nachwuchs, denn wir möchten die Jugendarbeit vertiefen und neue Jugendliche für das Musizieren begeistern. Jugendliche oder deren Eltern können sich gerne bei uns melden (über unsere Homepage www.musikverein-sundern.de), wenn sie ein Instrument erlernen möchten. Zudem geht unsere Suche nach einem Proberaum weiter, den wir leider immer noch nicht gefunden haben. ■ (bf)

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Turbo-Jahrgang mit Sand im Getriebe A b i t u r i n a c h t J a h r e n – F l u c h o d e r Se g e n ?

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n diesem Schuljahr werden an allen Gymnasien in NRW, Anzahl der Wochenstunden wird erhöht. Die Schüler des und damit auch am Städtischen Gymnasium Sundern, verkürzten Bildungsganges haben im Durchschnitt vier gleich zwei Jahrgänge ihr Abitur machen: Stunden mehr pro Woche. Die Schulreform einmal die Schüler des bewährten neunjähDie Schulreform wird von betroffenen rigen Bildungsganges (G9er), und zusätz- wird oft kritisiert. Schülern, Eltern und Lehrern, aber auch von lich die ersten Schüler des achtjährigen Die Unterschiede den Medien stark kritisiert. Die Unterschiede Bildungsganges (G8er). Gemeinsam werzwischen den G8ern und G9ern seien zu zwischen den den sie im Jahr 2013 das Abitur machen. groß, das Jahr könne nicht aufgeholt werden, G8ern und G9ern Ziel der Reform ist es, junge Leute eher die Schüler stünden unter zu großem Stress. seien zu groß.... ins Studium oder in die Ausbildung zu Größter Kritikpunkt: Wo sollen alle schicken und dadurch einen früheren Abiturienten nach ihrem Schulabschluss Einstieg in das Berufsleben zu ermöglichen. Das „verlorene untergebracht werden? 2013 werden, laut aktueller Prognose Jahr“ wird auf die verbleibenden Schuljahre aufgeteilt, die des Schulministeriums, in Nordrhein-Westfalen 176.000 Studienberechtigte erwartet. Das sind 45.000 mehr als für 2012. Das Schulministerium NRW verspricht aber auch, dass für „die Abiturienten des Doppeljahrgangs 2013 ausreichend und qualitativ hochwertige Studienplätze zur Verfügung stehen (...) und es damit für (..) jeden (...) einen Studienplatz gibt - wenn auch nicht immer im Wunschfach oder am Wunschstudienort.“ In punkto Ausbildungsmarkt heißt es, dass „allen jungen Männern und Frauen, die ausbildungsfähig und ausbildungswillig sind, eine verbindliche Ausbildungsperspektive angeboten wird.“ Ob diese Maßnahmen jedoch erfolgreich sein werden, wird sich nächstes Jahr zeigen. Für einen gewöhnlichen Bürger scheint die Vorstellung, innerhalb von so kurzer Zeit die Kapazitäten an Universitäten, Fachhochschulen und auf dem Ausbildungsmarkt in diesem Ausmaß zu erweitern, utopisch zu sein. Die Devise für alle Schüler, die im kommenden Jahr ihr Abitur machen, lautet also: lernen, lernen, lernen! Denn wenn es nicht genügend Studienplätze für alle gibt, dann werden nur die Besten direkt nach dem Abi ein Studium beginnen können. Doch was passiert mit den Übrigen? Möglichkeiten sind z.B. ein freiwilliges soziales Jahr, ein

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Praktikum oder ein Auslandsaufenthalt. Wenn man sich vorher schon für einen Studienplatz beworben hat, zählt dann jedes Semester als Wartezeit. Wer lange genug wartet, wird also irgendwann innerhalb der nächsten Jahre auch auf diese Weise an einen Studienplatz kommen. Aber ist das alles wirklich Sinn und Zweck des „Turbo-Abis“? Eigentliches Ziel der Reform ist schließlich, dass die Jugend früher in das Berufsleben einsteigt. Aber, wie bereits verdeutlicht, wird dies wohl nur bei einem Bruchteil der Abiturienten funktionieren. Ein weiteres Problem: Wer sein Abitur in verkürzter Schulzeit macht, früh eingeschult wurde und nicht sitzengeblieben ist, hat bereits mit 17 sein Abi in der Tasche. Zu diesem Zeitpunkt ist man jedoch noch nicht volljährig und somit nur beschränkt geschäftsfähig. Übertragen auf das Leben als Student: Ohne Eltern läuft nichts. Die Reform „Turbo-Abi“ bringt also eine Reihe von Problemen mit sich, die es möglichst schnell zu lösen gilt. Nicht nur im Interesse der Schüler, sondern auch im Sinne der Lehrenden an Schulen und Universitäten. ■ (ts) Theresa Scheffer ist G9 – Schülerin am SGS. Ihr Kommentar für WOLL beschreibt Pro und Contra der Schulreform.

Wer sein Abitur in verkürzter Schulzeit macht, früh eingeschult wurde und nicht sitzengeblieben ist, hat bereits mit 17 sein Abi in der Tasche. W.O.L.L. Dezember 2012 -

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Lust soll sie machen. Die Werbung“

Warum die Werbeagentur-c heFS heiKo golbS und giSbert Sc heFFer Vehement FÜr gute l aune pl ädieren . ein interVieW.

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ie haben�s getan. Die ziemlich genau 100 Kilometer zwi­ schen Münster und Sundern zum gemeinsamen Kreativweg erklärt. Den eigentlich so unbeliebten Autobahnen A1 und A44 die Unlust auf Begegnungen zwischen Sauerländern und Münsterländern genommen. Und das wofür? Um gemeinsame Sache in der Werbung zu machen. Aus der Agentur Team Wandres in Münster und der einstigen Marketing­ und Kommunikationsagentur MK Hoffe in Sundern ist eine Werbeagentur geworden. Mit zwei Standorten. Team Wandres Münster und Team Wandres Sundern. „Lust. Soll sie machen, die Werbung“ lautet der Leitsatz der Werbeagentur. Der Schreibauftrag, der nunmehr vom Münsterland aus ins Sauerland führt: „Mal schauen, was da wohl dran ist.“ Heiko Golbs, neben Agenturgründer Rolf Wandres geschäftsführender Gesellschafter Niemand lässt sich der Werbeagentur Team Wandres aus Münster sowie Gisbert Scheffer, Chef von über Pessimismus akti­ Team Wandres in Sundern, sollten es ja vieren. Aktivierung ist schließlich wissen. Lust auf ein paar nur möglich über Elan, Fragen? Aber klar: Ein Gespräch mit über Kraft. Und bitte: Werbern, die für Werbung werben. WOLL: Große Gefühle gleich große Werbung?

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Für gute Laune sollte sich niemand ent­ schuldigen müssen.“

Scheffer: Werbung will aktivieren, will bewegen und das geht nun mal vornehm­ lich über Emotionen. Der Weg über die Ratio ist der eher Seltene. Allein aber große Gefühle bedeuten noch nicht große Werbung. Große Werbung vielmehr ist die, die dem Lustprinzip folgt.

WOLL: Lust als Prinzip: Muss der Werber das tatsächlich so nüchtern sehen? Golbs: Nein, nein. Ganz im Gegenteil. Das Lustprinzip drückt doch die vielen Facetten aus, die in Lust stecken. Man kann sie haben, sie machen oder sie wecken. Nicht nur beim Konsumenten, son­ dern auch beim Unternehmer, der werben möchte, genauso wie bei dessen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Denn schließlich stiftet Werbung ja auch Identität. Wenn sich schon beim ersten Kennenlernen von Unternehmen und Werbeagentur die Lust zeigt, gemeinsam etwas bewegen zu wollen, dann ist das die beste Voraussetzung für erfolgreiche Werbung.


WOLL: Braucht Werbung zwangsläufig ein Lächeln, oder darf ’s auch Weinen sein? Golbs: Wenn Tränchen übers Herz den Kopf erreichen, dann kann natürlich auch Weinen Lust machen. Aber Lachen und Freude machen in der Regel einfach mehr Spaß. Scheffer (lächelt): Auf keinen Fall darf Werbung zum Heulen sein. WOLL: Ist gute Laune in der Werbung womöglich gerade dann wichtig, wenn die Stimmung „da draußen“ schlecht ist? Scheffer: Gute Laune ist immer wichtig. Außerdem: Werbung transportiert, ganz unabhängig von der allgemeinen Stimmung, immer ausschließlich Positives. Die Kunst ist allerdings, das Positive richtig herauszuarbeiten. Es auf den Punkt zu bringen. Golbs: Niemand lässt sich über Pessimismus aktivieren. Aktivierung ist nur möglich über Elan, über Kraft. Und bitte: Für gute Laune sollte sich niemand entschuldigen müssen. Schauen wir uns doch mal im eigenen Bekanntenkreis um: Es sind doch jene Menschen, die gute Laune verbreiten und die Optimismus versprühen, die uns mitreißen. Miesepeter hinge­ gen werden nicht so gerne eingeladen. WOLL: Wann nervt Werbung auch den Werber? Golbs (schmunzelnd): Sie nervt dann, wenn sie gut ist ­ aber nicht von einem selbst kreiert worden ist. Das ist unerträglich. Scheffer: Die Trennwand zwischen erfolgreicher und nerviger Werbung ist meist sehr dünn: Klar muss Werbung druckvoll sein und einen möglichst hohen Verbreitungsgrad haben. Inhaltslose Werbung aber, die zudem heftig pene­ triert wird, kann schnell nerven.

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Golbs: Kaum jemand zweifelt noch an der Bedeutung des Internets für die Unternehmenskommunikation. Dennoch sind sich nur die wenigsten Firmen im Klaren darüber, welchen Auftrag ihr Internet­Auftritt überhaupt hat.

WOLL: Alle Welt redet vom World Wide Web. Inwieweit hat denn das Internet die Werbung wirklich verändert? Scheffer: Das Kommunika­ tionsverhalten hat sich drama­ tisch verändert. Kürzlich war ich zu einer Diskussion mit Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 12 und 13 eines Gymnasiums eingeladen. 25 Schüler waren dabei. Dort habe ich nachgefragt: „Wer von euch liest täglich eine Zeitung?“ – Wie viele Finger sind wohl hochgegangen? WOLL: …zehn, vielleicht. Scheffer: Es waren drei! Dann habe ich nach Wochenzeitungen gefragt und nach Magazinen. Hier zeigten dann immerhin fünf auf. Wie viele von ihnen aber haben einen Facebook­ Account? Richtig: Alle. Und wie viele nutzen diesen täglich? Wieder richtig: Alle. Wenn ich das Unternehmern, Marketing­ Verantwortlichen oder Behördenvertretern berichte, stoße ich immer wieder neu auf Fassungslosigkeit. Nicht deshalb, weil alle in der jungen Generation einen Facebook­Account haben. Sondern weil diese Zielgruppe über Zeitungsanzeigen kaum bis gar nicht mehr zu erreichen ist. Für die Werbung bedeutet das: Es geht nur noch cross­medial. Über mehrere Kanäle.

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WOLL: Und welchen Auftrag hat ein Internet-Auftritt? Golbs: In Gesprächen mit Kunden stelle ich dazu gerne eine Frage: „Was macht Ihr Internet­Auftritt, wenn Sie ins Bett gehen?“ Fast immer kommt dabei als Antwort: „Na, das glei­ che, was der Internet­Auftritt tagsüber macht“. Heißt also: Die meisten haben einen Internet­Auftritt deshalb, um ihn zu haben. Es reicht aber nicht, wenn ein Internet­Auftritt einfach nur da ist – er sollte mein bester Verkäufer sein. Wenn ich als Firmenchef aber nicht weiß, was die Menschen im Internet suchen, um zu meinem eigenen Internet­Auftritt zu kommen und ebenso wenig weiß, wer das überhaupt ist, der da sucht, dann habe ich meinen Internet­Auftritt nur für mich gemacht – und nicht für diejenigen, die doch eigentlich als Kunden gewonnen werden sollen. Nur, wer im Internet in den Dialog tritt mit genau den Menschen, die mich finden wollen, hat einen zukunftsfähigen Internet­Auftritt. Scheffer: Das Motto ist eigentlich ganz einfach – und gilt sogar für alle Kommunikationsmedien: Werbung muss nicht überall sein. Werbung muss da sein, wo die Zielgruppe ist.


WOLL: Was können Sie Jugendlichen zum Berufswunsch Werbeagentur raten? Scheffer (lacht): Macht doch lieber �was An­ ständiges. Hilft aber nicht. Im Ernst: Wir werden förmlich über­ rannt mit Nachfragen auf Praktikumsplätze

WOLL: Jau oder woll Klar muss – zum Schluss muss das noch geklärt werWerbung druckvoll den: Ist Werbung im sein und einen Sauerland anders als möglichst hohen im Münsterland? Verbreitungsgrad Scheffer: Werbung ist haben. Inhaltslose immer anders. Das Werbung aber kann hat aber nichts mit schnell nerven.“ Sauerländern oder Münsterländern zu tun. Warum auch? Die Mentalität von Sauerländern und Münsterländern ist sehr ähnlich. Beide sind bodenständig, gleich­ sam kritisch und besonders lebenslustig. Und beide lieben den Erfolg. Jau, die passen schon richtig gut zusammen, woll?!

Wer Klasse statt Masse sucht, wird bei uns fündig.

WOLL: War das ein Werbeblock? Golbs: Für die Kompetenzfusion von Sauerland und Münsterland? Wir können die aus eigener Erfahrung wärmstens empfehlen. Und eine Empfehlung ist bekanntlich stets die beste Werbung.

und mit Initiativbewerbungen, insbeson­ dere auf den Ausbildungsberuf Medien­ gestalter. Das spricht natürlich für unsere Agentur, zeigt aber auch, wie heiß begehrt Jobs in der Kreativbranche generell sind. Trotzdem kann ich raten: Nur Mut. Für die Besten ist bei uns immer Platz. Golbs: In der Tat. Allerdings: Jeder, der sich für diesen Beruf interessiert, sollte wissen, dass es allein mit dem Beherrschen des Handwerks heute nicht mehr getan ist. Das kann nur die Grundvoraussetzung sein. Die Spreu vom Weizen trennt sich, wenn es um das kreative Potenzial geht. Es heißt nicht umsonst Mediengestalter. Nur wer gestalten kann, ist ein guter Kreativer.

Zur Person: Gisbert Scheffer, 48, Werbeagentur Team Wandres, Sundern. Sunderaner durch und durch. Zuvor Marketingleiter eines großen Konsum­ güterunternehmens, dann geschäftsführen­ der Gesellschafter der Marketing­ und Kommunikationsagentur MK Hoffe. Heiko Golbs, 42, Werbeagentur Team Wandres, Münster. Familiärer Lebens­ und Wohnmittelpunkt: Ländlich gewählt – aber noch Münster. Zuvor Industrieausbildung, dann seit 1999 beim von Rolf Wandres im Jahr 1997 gegründeten Team Wandres. Geboren und aufgewachsen im Sauerland.

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Wo wohnse? auF dem ehemaligen rittergut linSchede!

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eit über 360 Jahren gibt es das Gut Linschede, keine drei Kilometer von Amecke entfernt mitten im Wald. Schon 1652 wurde es als „Rittergut dritter Klasse“ eingestuft und ging in den Besitz der Adligen von Landsberg und von Schellhorn über. 1808 brannten es französische Soldaten nieder. Den Neubau erwarben 1896 aus privatem Besitz die Familien Danko und Klüsener. Die heutige Besitzerin von Gut Linschede, Antje Lange, ist eine Urenkelin von eben jenem Heinrich Klüsener. Die Familie Lange bewirtschaftet das Gut, das an der schmalen Kreisstraße 28 zwi­ schen Bruchhausen und Kracht liegt, auch heute noch. Die Wirren der früheren Zeit haben dazu geführt, dass sich die heutige Kreisgrenze nur wenige Meter vom Gut entfernt schlängelt: Früher zum Kreis Arnsberg gehörig, kam Linschede nach der kommuna­ len Neuordnung 1975 im Zuge einer Zwangseingemeindung in die Kommunalverwaltung von Neuenrade. „Doch unser Herz schlägt für Sundern“, gesteht Antje Lange. Die Kinder der Familie Geschenkidee:

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Lange haben zwar das Gymnasium in Plettenberg besucht, die Söhne Felix und Konrad spielen aber beim TC Blau­Weiß in der Settmecke, Konrad war dort Jugendtrainer. Tocher Friederike kam zum Klavierunterricht und Sport nach Sundern. Und natürlich kauft man in Sundern ein. Wenn auch der Schneeschieber aus Affeln die hochprozentige Rampe zur Kracht im Winter freihält und die Post aus Neuenrade kommt. Neben den acht Personen, die heute auf dem Gutshof leben, wird das nahe Forsthaus Linschede, direkt an der Kreisgrenze, von fünf Personen bewohnt. Seit 2008 hat Antje Lange einen Teil des Gutshauses zur Ferienwohnung ausgebaut. „Der Aufenthalt hier ist etwas für gestresste Menschen, denn der Handyempfang ist gleich Null, und die Internetleitung ist auch sehr langsam“, beschreibt die Gutsherrin die herrlich ent­ spannten Urlaubsbedingungen in den uralten Mauern. Da bleibt nur eines: Am Kamin lesen und rasten oder im nahen Wald die Natur genießen. (Infos: www.gut­linschede.de) ■ (gs)

Wir führen Schuhe für die ganze Familie!


Wat kostet dat Bäumken?“

Sau er l ä n de r W e i h n ac h t s bäu m e s i n d e i n e c ht e r E x p o rt s c hl ag e r

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eihnachtsbäume aus dem Sauerland sind ein Erfolgsbeispiel für Produkte und Leistungen aus unserer Region. In manchen Gegenden prägen die Anpflanzungen von Blaufichten, Nordmanntannen, Koreatannen und gewöhnli­ chen Fichten das Landschaftsbild und sorgen für hitzige Diskussionen zwischen Weihnachtsbaumerzeugern und Anwohnern, die sich bei zunehmender Ausweitung der Weihnachtsbaumplantagen in ihrer Nachbarschaft nicht mehr wohl fühlen. Gemeinsam wird nach Wegen gesucht, um die Interessen beider Seiten zu wahren. Nach Informationen der Weihnachtsbaumerzeuger kommen jährlich etwa zehn Millionen Weihnachtsbäume aus dem Sauerland. Damit ist dies der wohl umsatzstärkste landwirt­ schaftliche Zweig in der Region. Weihnachtsbäume wachsen überwiegend auf landwirtschaftlichen Sonderkulturen, die, und das betonen die Weihnachtsbaumanbauer besonders, nicht subventioniert werden. Ein gutes Drittel der Weihnachts­ bäume aus dem Sauerland wird exportiert, vorwiegend in europäische Länder. Über 1.000 Menschen im Sauerland gibt die Branche einen Arbeitsplatz. Um das Vertrauen in die Qualität der Sauerland-Weihnachts­ bäume nachhaltig zu stärken ist ein einheitliches Gütesiegel

geplant: Mit „Fair Forest“ sollen künftig Weihnachtsbäume gekennzeichnet sein, die bestimmte Qualitäts- und Ökologie­ kriterien erfüllen. Unter einem ähnlichen, bundesweiten Gütesiegel „Fair Trees“ vertreiben bereits einige der Weihnachts­ baumerzeuger aus der Region ihre Produkte. Bleibt die Frage, ob nicht die Bezeichnung „Weih-nachtsbaum aus dem Sauerland“ alleine eine Qualitätsaussage ist. Zu den Sauerländer Wörtern jedenfalls können Begriffe wie „Fair Forest“ und „Fair Trees“ nicht zählen, da wäre eher der Satz „Wat kostet dat Bäumken?“ geeignet. ■ (hh)

Becker Druck

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Veranstaltungen d e Z e m b e r 2 012 01.12. 90er Party des Schützenvereins Amecke, Schützenhalle 01.12.- Winterausstellung des Museumsvereins 04.12. Endorf, Alte Schmitte 02.12. Adventskonzert des Musikvereins Amecke, Kirche Nikolausumszug, Sundern Skibasar des Ruderclubs Sorpesee, Langscheid, Bootshaus Adventsbasar der kfd Sundern, Johanneshaus Schützenkaffee, Westenfeld, Speisesaal Tanztee, Sundern, Gasthof Eule, Silmecke (17 Uhr) 06.12. Adventsnachmittag der Senioren mit hl. Messe, Endorf, Speisesaal (14.30 Uhr) 08.12.- Weihnachtsmarkt in Allendorf, Endorf (Dorfplatz) 09.12. und Linnepe 09.12. Nikolauskonzert, Hagen Adventskonzert des Frauenchors Stockum, Kirche (17 Uhr) Weihnachtskonzert des Musikvereins, Sundern 15.12. Kammerkonzert, Duo Abend, Janina Ruh (Violoncello) und Boris Kusnezow (Klavier), Langscheid, Schloss Melschede 16.12. Stimmen im Advent mit dem MGV Westfalia Langscheid, Antoniuskirche (17 Uhr) Weihnachtskonzert des Mandolinen- und Gitarrenorchesters Stockum, Gasthof Kleiner (15.30 Uhr) Märchen + Mehr, Allendorf, Alte Molkerei (14.30 Uhr) 22.12. Last-Minute-Weihnachtsshopping, Sundern 26.12. Weihnachtsball, MGV und Frauenchor Allendorf

Der komplette Veranstaltungskalender ist auf www.nah-klar-sundern.de einsehbar!

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impreSSum Herausgeber: WOLL­Verlag Kückelheim 11, 57392 Schmallenberg Redaktionsanschrift: WOLL­Magazin, c/o TEAM WANDRES Werbeagentur, Hauptstraße 169, 59846 Sundern, Telefon 02933 90970­0, woll@team­wandres.de Redaktion: Diana Armatage (da), Theresa Scheffer (ts), Nico Kastellan (nk), Carina Middel (cm), Gisbert Scheffer (gs), Beate Feische (bf), Beatrix Collins (bc), Hermann­J. Hoffe (hh) Korrektorat: Diana Armatage Gestaltung: Susanne Espert TEAM WANDRES Fotos: Ralf Litera, Niklas Thiemann, Beate Feische, Matthias Schäfer, Manuela Rischen, Maren Ester, Shutterstock Druck: becker druck, F. W. Becker, Arnsberg Verlag: WOLL­Verlag Hermann­J. Hoffe Kückelheim 11, 57392 Schmallenberg, Telefon 02971 87087, woll­verlag.de Mit Unterstützung durch Westfalium Verlag GmbH & Co. KG, Welsingheide 2­4, 48161 Münster Anzeigenverkauf: TEAM WANDRES Werbeagentur, Hauptstraße 169, 59846 Sundern, woll@team­wandres.de Bankverbindung: Sparkasse Arnsberg­Sundern, BLZ 466 500 05, Konto 3040052 Preis Jahresabo: für vier Ausgaben 15,­ € inkl. MwSt. u. Versandkosten Die nächste Ausgabe erscheint am 26. April 2013


Fotowettbewerb Liebe Leserinnen und Leser, beim Foto-Wettbewerb in der Sommer-Ausgabe haben wir es Ihnen offensichtlich leicht gemacht. Eine ganze Flut richtiger Einsendungen ist eingegangen und wieder hat das Los entschieden: Unser Restaurant-Gutschein im Wert von 100 € geht an Familie Winkelmeyer aus Sundern-Allendorf. Eingesandt hatte die richtige Lösung, ähnlich wie in der Sommer-Ausgabe, die „Jüngste“ im Familienbunde, Hellen, 6 Jahre alt, Schülerin in der Grundschule Allendorf. Helens Lösung lautete: Das Foto zeigt das Mühlrad an Hilgenroths Teich, auch Wolfgangsee genannt, in Linneperhütte. Zur heutigen Aufgabe: Wo steht dieser wunderschöne Taufstein? Unsere Leserin Maren Ester hat die wunderschöne Bildstimmung eingefangen. Senden Sie Ihre Lösung an woll@ team-wandres.de oder per Post an Redaktion WOLL, c/o Team Wandres Werbeagentur, Hauptstraße 169, 59846 Sundern. WOLL-Tipp: Besuchen Sie zum Finden des Taufsteins die vielen weihnachtlich geschmückten Kirchen in Sunderns Gemeinde. Bei mehreren richtigen Einsendungen entscheidet das Los. Gewinnen Sie wieder einen Verzehrgutschein eines ausgewählten Sunderner Restaurants Hellen Winkelmeyer aus Allendorf bei der GewinnÜbergabe. im Wert von 100 €.


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