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Cebit-Fachbeitrag (Halle 6, Stand C43) Mobile Datenkommunikation:

WiMAX-Standard attackiert UMTS-Konzept Von Dipl.-Ing. Josef Bielefeld* Wer sich in der logistischen Lieferkette partout nicht von herkömmlichen Papierbelegen trennen kann, verzichtet nicht nur auf die hohen Rationalisierungsgewinne einer zeitgemäßen, mobilen Datenkommunikation. Er gefährdet dadurch auch seine Wettbewerbsfähigkeit. Leider verhindern erstaunlicherweise oft gerade die sich innovativ darstellenden Großmärkte aufgrund ihres Beharrens auf Papierbelegen eine vollständige papierlose Zustellung. Auch fällt auf, dass in der von der mobilen Datenkommunikation erfassten Informationskette vielfach noch ein wichtiges Glied fehlt. Denn fokussiert wird nicht auf die erste, sondern auf die letzte Stufe mit ihrem finalen „Point of Delivery (POD)“. Digitale Abliefernachweise mit optionalen, satellitenbasierten GPS-Informationen geben dabei Auskunft darüber, wer die Sendung wann und wo in Empfang genommen hat. Oft vernachlässigt wird aber der sogenannte „Point of Collect (POC)“, da die erste Labelung und Scannung einer Sendung meistens nicht bei der Abholung durch einen Subunternehmer, sondern im ersten Depot der Ausgangsspedition erfolgt. Durch geschickte Einbindung einer über mobile Datenendgeräte (MDE) gestützten Abholscannung in die gesamte Ablauforganisation lässt sich diese Lücke aber schließen und erst dann ist eine wirklich durchgängige Sendungsverfolgung vorhanden. Fest steht, dass der Trend im Datenerfassungsbereich eindeutig in Richtung standardisierter, vollmobiler Windows-basierter Endgeräte geht. Die dabei zur Packstückidentifizierung verwendete BarcodeScannung wird trotz aller RFID (Radio Frequency Identifikation)Publicity mit Sicherheit noch mindestens fünf Jahre vorherrschend sein. RFID wird erst in einigen Jahren den Status einer Basistechnologie erreichen. Und zwar nicht nur aus Kostengründen. Denn die Frage eines einheitlichen Standards ist bei weitem noch nicht abgeklärt. Auch muss die gegenwärtige Lesereichweite von 5-10 cm bei Handlesegeräten unbedingt auf einen Bulk-readable-Abstand angehoben werden, um praxisnah zum Beispiel alle auf einer standardisierten Euro-Palette (Maße 80 x 120 cm) vorhandenen Sendungen ohne eine für mobile Anwendungen undenkbare „Lese-Schleuse“ schnell und sicher erfassen zu können. -2-


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