Leib&Seele 2015 Ausgabe 36 Winterausgabe

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Leib & Seele

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BESONDERS, BEWUSST & REGIONAL

Inklusive Seminarkalender

Thema:

Persönlichkeit Außerdem: Leben ohne Masken Hat das Leben einen Sinn? Schröpfen - eine alte Heilmethode

Nr. 36 | Winter 2015

Gesundheit & Heilung l Gesellschaft & Natur l Kreativität & Bewusstsein l Spezial & Regional l Ideen & Projekte

Mit

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© Uwe Friedrich

Editorial

Inhalt

Liebe Leserinnen und Leser, Thema

der bekannte Journalist Tiziano Terzani (Das Ende ist mein Anfang) stellte an seinem Lebensende fest, dass die wahrhaft letzte spannende Reise, die in sein Inneres sei. Wer bin ich, was macht mich aus, was hat das Leben mit mir vor? Fragen, die wir uns immer dann stellen, wenn wir an einem Punkt angelangt sind, wo Gewohntes uns nicht mehr genügt. Wenn wir mit anderen Menschen gut in Beziehung sein wollen, Konflikte als Chance sehen, etwas Neues über uns, unser Gegenüber und für unser Leben zu lernen, kommen wir nicht umhin, uns mit unserer Persönlichkeit zu beschäftigen. Eine neue Arbeitsstelle schafft Herausforderungen und fordert uns neue Fähigkeiten ab. Unsere Person ist zum Wandel aufgefordert und es ist wirklich eine spannende Reise, wen wir da im Spiegel immer wieder neu entdecken. Je offener wir werden, uns kennen zu lernen, umso überraschter und erfüllter werden wir von dem sein, was in uns steckt. Ich habe viel von meinen Kindern, meinem Mann und den Menschen in meiner Lebensgemeinschaft gelernt. Wenn ich es auch nicht immer für mich eingesehen habe, etwas an mir zu verändern, so waren es vor allem meine Kinder, die mir immer wieder die Dringlichkeit gezeigt haben, mich weiter zu entwickeln. Vieles, was mein Leben belastet hat, habe ich hoffentlich für sie aus dem Weg geräumt, damit sie ihre eigenen Erfahrungen machen können. Für die manches Mal auch schmerzhaften Begegnungen auf diesem Weg, bin ich sehr dankbar. Ihnen eine begegnungsreiche und besinnliche Zeit Judith Kroy und das mannaz-Team

Persönlichkeitsentwicklung Hat das Leben einen Sinn? Leben ohne Masken

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Projekte und Ideen

Buchtipps Auszeit vom Ich

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Gesundheit & Heilung

Schröpfen - eine alte Heilmethode

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Informationen Seminarkalender

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Adressen aus der Region

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Ausblick - kommende Ausgabe

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Pinnwand - Dies & Das - Impressum


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Persönlichkeitsentwicklung ... im Gespräch

Ein Gespräch von Henning Holst mit Jürgen Lehmann und Heiko Kroy Immer wieder hören wir: Das Leben ist schnell geworden und die Anforderungen an die Menschen im Informationszeitalter verändern sich ebenso rasch. Egal welches Berufsfeld man sich anschaut, die Ansprüche sind in den letzten Jahren fast überall stark gestiegen. Gleichzeitig sollen wir bessere Frauen, Mütter, Männer und Väter werden. Wir sollen kommunikativ, nachdenklich und einfühlsam sein und gleichzeitig engagiert und leistungsbereit. Die bewusste Arbeit an der eigenen Persönlichkeit hilft dabei, die eigenen Grenzen zu weiten und sich dabei mehr auf die eigenen Stärken und Chancen zu stützen. Für diese Ausgabe hatte ich die Gelegenheit mit zwei sehr erfahrenen Trainern zu sprechen. Unsere Terminkalender und die großen Entfernungen haben ein persönliches und ein telefonisches Treffen zu dritt verhindert. Daher habe ich mit Jürgen Lehmann und Heiko Kroy getrennt telefoniert. Die Aus-

sagen beziehen sich daher nicht aufeinander – sie stehen vielmehr nebeneinander, werfen jeweils ein anderes Licht auf eine Frage oder ein Thema. Seit zehn Jahren unterstütze ich Menschen im Arbeitsleben dabei, ihre Persönlichkeit zu entwickeln. Im Vergleich zu meinen Gesprächspartnern bin ich also noch recht jung in diesem Bereich. Daher interessierten mich die Antworten dieser beiden „alten Hasen“ auf grundlegende Fragen. In den Antworten spiegeln sich die Ansätze der beiden Trainer wieder. Für mich waren es spannende Gespräche, an deren Ende, wie das bei guten Diskursen so ist, viele Antworten standen und fast noch mehr Fragen. HH: Was ist aus Deiner individuellen Sicht Persönlichkeitsentwicklung?

© Uwe Friedrich

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JL: Die Stärkung der eigenen Talente und Stärken. Ja, so würde ich das beschreiben. Für mich ist es die Entwicklung von etwas, was schon da ist. Und hier gehören für mich auf der Seite der Klienten Entwicklungsspielräume und ein Entwicklungswollen dazu. Für mich ist gerade der Wille bzw. die Möglichkeit, das Eigene zu vervollkommnen, eine Bedingung.

HK: Landläufig verstehen die meisten Menschen unter dem Begriff Persönlichkeit die Einheit von Körper, Geist und Seele. Für die heutige Zeit muss das Thema Beziehungen ergänzt werden, denn die Qualität unserer Beziehungsfähigkeit und unsere gesammelten Beziehungserfahrungen entscheiden maßgeblich über das Wohl von Körper, Geist und Seele.

HK: Potentiale freilegen ist für mich eher Persönlichkeitsentfaltung. Dabei geht es meist darum, Blockaden zu lösen oder übernommene Muster und Masken abzulegen, um damit an meine ursprüngliche Kraft und Persönlichkeit zu kommen.

JL: Im beruflichen Kontext geht es darum, die eigene Persönlichkeit für neue berufliche Herausforderungen weiter zu entwickeln.

Eine persönliche Entwicklung machen Menschen für mich auch immer dann, wenn sie Fertigkeiten trainieren. Es geht hier für mich nicht zwingend um Talente oder vorhandene Fähigkeiten. Auch ein Musikinstrument kann jeder lernen – egal wieviel Talent er hat. Wenn jemand z.B. gerne Cello spielen möchte, obwohl er kaum Talent hat, dann kann er trotzdem Riesenfreude daran entwickeln für sich ganz allein Cello zu spielen. Es gibt bei jedem Menschen Dinge, die schon da sind (z.B. Talente oder Fähigkeiten), die kann ich weiterentwickeln und es gibt Dinge, die ich neu lernen muss. HH: „Persönlichkeit“ begreift jeden Menschen als Individuum, das sich durch seine Herkunft (z.B. genetische Anlagen und Erziehung) und durch seinen Hintergrund (z.B. Kultur und gesellschaftliches System) beschreiben lässt. Wie siehst Du diesen Begriff?

HH: Viele Menschen stehen großen beruflichen und privaten Herausforderungen gegenüber, für die sie keine Vorbilder haben – also nicht aus den Erfahrungen vorheriger Generationen lernen können. Wann ist eine bewusste Entwicklung der eigenen Persönlichkeit sinnvoll? JL: Immer! So ist das auch für mich ganz persönlich, denn ich ergreife neue berufliche Herausforderungen auch, um mich als Mensch weiter zu entwickeln. Und so erlebe ich das auch bei meinen Klienten. Ich habe den Eindruck, dass es Menschen gibt, die jede Gelegenheit ergreifen, ihre eigene Persönlichkeit gezielt weiter zu entwickeln. HK: Ich glaube, der Mensch in der modernen westlichen Welt, fühlt sich heute fast gezwungen, sich ständig weiter zu entwickeln, weil der Druck von außen oder die innerlich erlebte Not zu groß werden. Nur wenige wollen sich aktiv, aus sich selbst heraus verändern. Für mich persönlich war Gandhis Leitsatz

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immer wichtig: „Sei selbst die Veränderung die Du Dir in der Welt wünschst.“ Die Arbeit an meiner Persönlichkeit sehe ich sogar als einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung unserer Gesellschaft. HH: Was kennzeichnet Menschen, die sich bewusst und aktiv ihrer eigenen Entwicklung widmen? Was ist Ihr Antrieb? JL: Eine bewusste Persönlichkeitsentwicklung erfordert aus meiner Sicht, dass ein Mensch eine vor ihm liegende Herausforderung aus einem inneren Antrieb heraus ergreift. Ja, das ist aus meiner Sicht sehr wichtig: Menschen müssen die Chancen für die eigene Persönlichkeit erkennen, die in einer Herausforderung liegt. HK: Es ist die unbändige Lust und Freude daran, mich kennen zu lernen und danach mein volles Potenzial zu entfalten. Ich glaube, das ist ein natürlicher Drang jedes Menschen - er will sich entfalten. Aber bei den meisten Menschen wird dieser Drang in der Kindheit fast vollkommen zerstört oder besser „verstört“. Angst vor Fehlern und Strafe, Druck sich anzupassen und Normen zu erfüllen, Demütigung und Bloßstellung in jungen Jahren nehmen den Mut, sich auszuprobieren und zu entfalten. HH: Jürgen Lehmann ist seit 1972 beruflich im Bereich Persönlichkeitsentwicklung unterwegs. Welche Wandlung bzw. Veränderungen kannst Du in der Rückschau auf 43 Jahre Berufserfahrung erkennen? JL: Das Leben ist individueller geworden. Nach meinem Eindruck war es früher eine breitere, kollektive Bewegung, die viele Menschen gleichermaßen ergriffen hat. Es gab so etwas wie einen politischen Zeitgeist. Heute ist jeder auf sich bezogen. Das Interesse am Anderen und an seiner Entwicklung ist geringer geworden. Und mir scheint, die Geduld hat abgenommen, die Welt ist vielschichtiger und schnelllebiger geworden. Ich erlebe die Leute häufig als gehetzt und getrieben, mit einem geringeren Interesse ihre Erfahrungen zu teilen. Früher gab es

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einen gemeinsamen Wunsch nach und einen Weg für Veränderungen, als gesellschaftliche und politische Strömung. Heute hat sich das auf die persönliche, individuelle Ebene verlagert. Heute scheint es mir, fühlen sich viele Menschen von Ihren Jobs so stark gefordert, dass sie sich kaum noch Gedanken über grundsätzliche und gemeinsame Entwicklungs- und Veränderungsprozesse machen. HH: Menschen kommen mit einer bestimmten genetischen also körperlich/geistigen Grundausstattung zur Welt. Danach werden sie durch die Eindrücke, die Art der Erziehung und ihre persönlich erlebten Schicksalsschläge geprägt. Es entstehen tiefgreifende Verhaltensmuster und Gewohnheiten. Wie wichtig sind gerade die Lebensabschnitte Kindheit und Jugend? JL: Die Kindheit spielt für die Gewohnheiten bzw. Muster, die jeder sich angeeignet hat, eine Rolle, ist aber nicht alleine entscheidend und sollte nicht so oft als Entschuldigung herhalten. Ein Mensch hat erfolgreiche Muster, mit denen er für seine Bedürfnisse sorgt. Diese erfolgreichen Muster bilden sich oft erst im Erwachsenenalter heraus. HH: Aber was sagst Du Menschen, die immer wieder an bestimmten Punkten mit Ihren „Erfolgsmustern“ scheitern? JL: Muster haben sich einmal als erfolgreiche Überlebensstrategien entwickelt. Ich sage den Menschen dann: „Du scheiterst, weil das Dein Muster ist. Früher hat es Dir gedient aber jetzt hindert es Dich. Also lerne neue Muster für Deinen Erfolg.“ HK: Jeder Mensch hat vor allem im Laufe der eigenen Kindheit und Jugend ein Repertoire gelernt, das aus unterschiedlichen Verhaltensweisen und Reaktionen besteht. Viele Menschen merken diese Prägungen und sind mit ihren Mustern nicht glücklich. Sie fragen sich: Ist das jetzt wirklich meins? Ist das meine ganz persönliche Antwort? Und Sätze „Du bist wie Dein


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Vater! Oder, genau wie Deine Mutter“ lösen in den meisten Menschen starke Emotionen aus. Mich macht das häufig erstmal wütend, denn ich will ja gerade anders sein als mein Vater und lehne seine Verhaltensweisen in bestimmten Punkten ab. Später frage ich mich dann, warum ich so reagiere, welches Muster sich da durchsetzt. HH: Die bewusste Entwicklung der eigenen Persönlichkeit auf allen Ebene (Körper, Geist, Seele, Beziehung) ist so vielschichtig, dass man sich darin leicht mal verirren kann. Und jeder Coach, Trainer oder Therapeut hat seinen ganz eigenen Blick darauf. Was ist für Dich das wichtigste Thema? JL: Für mich ist das die Kommunikation und die Frage , was ich als Mensch an meiner Kommunikation verbessern kann. Aus meiner Sicht ist unsere Kommunikation in vielen Fällen nicht reif, nicht überlegt und nicht variantenreich genug. Dadurch sind viele Menschen in ihrer Kommunikation beschränkt, wenig erfolgreich, manchmal nicht handlungsfähig. Die Probleme sind heutzutage sehr komplex. Menschen finden sich häufig in den eigenen komplexen Problemen nicht zurecht. Sie können nicht erkennen, wie die Dinge zusammenhängen. Es scheint mir so, als fehle dem Bild, das viele Menschen von der Welt haben, die Tiefenschärfe. HK: Für mich geht es um den authentischen Ausdruck meiner Selbst oder meines Selbst. Mein persönlicher Ausdruck ist wie der Fingerabdruck den ich in der Welt hinterlasse, indem ich meine Berufung lebe und lerne zu Lieben. Ich will alle Anteile von mir kennen – auch jene, die ich tief vergraben habe in mir und die ich schon gar nicht mehr kenne. Denn Ganz-werden heißt für mich Heil-werden, damit ich in Liebe auf mich und die Welt blicken kann und meine Bestimmung erkennen kann – den Grund meines Daseins. Im Zentrum steht für mich, dass wir unser Potential erschließen, um für die Welt ein Geschenk zu sein und schöpferisch die Welt zu bereichern.

Dipl. Psych. Heiko Kroy - Training - Therapie - Coaching Wohnort: Leppin Vorstand von mannaz Dasein-erleben e.V. Tätig im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung seit 1997. Arbeitet mit Menschen auf der Reise zu ihrem wahren Selbst und ihren Potenzialen. Zitat: „Ganz-werden heißt für mich Heil-werden, damit ich in Liebe auf mich und die Welt blicken kann und meine Bestimmung erkennen kann – den Grund meines Daseins.“

Dipl. Soz. Jürgen Lehmann - Beratung - Training - Coaching Wohnort: Taufkirchen Geschäftsführender Gesellschafter der traintool consult GmbH Tätig im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung seit 1972 Arbeitet mit Menschen im beruflichen Umfeld. Zitat: „Mein eigener Antrieb war der Wunsch nach neuen humanistischen Gesprächsformen und das war auch so etwas wie ein gemeinsamer Antrieb meiner Generation.“


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Hat das Leben einen Sinn? von Katrin Martens

Das Wort „Sinn“ kommt von dem germanischen Wort „sinnan“ und bedeutet unterwegs sein, eine Reise machen. Du kannst dein Leben auch als Reise begreifen. Oder stell Dir vor, dein Leben wäre ein Film. Was meinst Du, wie lange würdest Du Dir zusehen bei Deinem Alltag? Wie schnell würdest Du weiter zappen, um endlich etwas Spannendes zu sehen? Wie neugierig wärst Du auf die nächste Folge, das nächste Kapitel in deinem Leben? Oder ist es immer die gleiche Story?

Hat das Leben einen Sinn? Das war für mich lange Jahreeine wesentliche Frage. In meiner Kindheit und Jugendzeit erlebte ich mein Leben oft als sinnlos. Ich sah, wie sich die Menschen immer wieder gegenseitig verletzten und sich gegenseitig bekriegten. Warum tun sie das, fragte ich mich. Was soll ich dann hier? Wozu muss ich das erleben? Ich verstand die Menschen nicht. Hinzu kam, dass mein Vater, ein überzeugter Atheist, mit seiner Lebenseinstellung mein inneres Verzweifeln bestärkte.

Seine Sprüche waren: „Das Leben ist hart, da musst Du durch“ oder „Jeder Mensch ist egoistisch und nur auf sich bedacht.“ Am meisten schmerzte mich seine Haltung: „Wir werden geboren, müssen dieses Leben erleiden und wenn wir dann sterben, gibt es nichts, was von uns bleibt.“ Für mich waren damit mein Leben und mein Dasein überflüssig und sinnlos. Diese Einstellungen und Haltungen prägten mich. Ich fügte mich, passte mich an und versuchte mitzumachen - innerlich still verzweifelt an dieser Vorstellung vom Leben. Bis ich fast dreißig war lief ich so durch mein Leben. Eine alle meine Lebensbereiche umfassende Krise rüttelte mich auf. Ich stellte mein bisheriges Leben und mein eigenes Wirken darin ganz grundsätzlich in Frage und machte mich auf, neue Antworten zu finden. Die Frage nach dem Sinn des Lebens war die Kernfrage meiner Suche. Die für mich wesentlichsten Antworten fand ich in der Logotherapie und Existenzanalyse von Viktor E. Frankl, einem österreichischen Psychiater und Neurologen.

© Mika Abey / pixelio.de

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Projekte & Ideen

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von Judith Kroy

von Henning Holst

Leben

Karl Ove Knausgård

Abb.: © randomhouse.de

„Eigentlich passiert nichts Großes in dem Roman – doch gerade das hat mich so sehr fasziniert. Das für mich „Große“ ist schnell erzählt. Ein 18 Jähriger wird Aushilfslehrer im Norden von Norwegen. Doch wie kann daraus ein spannendes Buch werden? Karl Ove Knausgård ist ein achtsamer Chronist der inneren und äußeren Eindrücke eines Menschen an der Schwelle zum Erwachsenwerden. Die Beziehung zu Vater und Mutter schwappt direkt in die aktuellen Gedanken, Gefühle und Ereignisse hinein. Zusammen prägen Vergangenheit und Gegenwart so jeden Moment und das Leben. Noch nie habe ich ein Buch gelesen, dass das Alltägliche und scheinbar Banale so direkt und untrennbar mit den großen Grundsatzfragen nach dem Sinn des Lebens und dem eigenen Weg verwebt. Alkoholabstürze stehen neben den Eindrücken der grandiosen Landschaft und der Suche nach der eigenen Antwort auf das Leben selbst. Am Ende findet hier ein Mensch allmählich zu seinem Element und beschließt Schriftsteller zu werden.

Eat, Pray, Love Elizabeth Gilbert

Die Amerikanerin Elizabeth Gilbert hat gerade eine Scheidung durch und ihr ganzes Leben hinter sich gelassen. Diese große persönliche Krise bringt sie dahin, ihre Träume anzugehen. Sie tut das, was sie schon immer einmal machen wollte. In Rom lernt sie Italienisch und dabei etwas ganz Elementares: mit Genuss zu essen und auf ihren Körper zu hören. Die zweite Etappe Ihrer Reise führt sie in einen Ashram nach Indien. Wie nebenbei erfährt man viel über Spiritualität, die innere Einkehr und die Reise zu sich selbst. Die Begegnungen mit Menschen bringen Liz immer wieder an den Kern ihrer Frage: wie nehme ich mich als Mensch an, welchen Sinn sehe ich in dem, was geschehen ist und welche Entscheidungen gilt es zu treffen. Liz Geschichte ist ein sehr persönliches und inspirierendes Beispiel für den Weg zu sich selbst. Bali, die letzte Etappe ihrer Reise, führt Liz in den Dienst an den Menschen, die ihr begegnen und sie trifft ihre große Liebe. Der autobiografische Roman ist wunderbar unterhaltsam, gut recherchiert mit klugen und spannenden Anregungen, sich selbst lieben zu lernen. Ein schönes Buch für freie Tage. 480 Seiten Berlin Verlag Taschenbuch 2013

624 Seiten Luchterhand Literaturverlag 2014 ISBN: 3630874134

ISBN: 3833309407

Abb.: © BBerlin Verlag Taschenbuch / berlinverlag.de

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Sein Buch „Trotzdem Ja zum Leben sagen“, geschrieben nach seinem Überleben im Konzentrationslager Auschwitz, hat mich innerlich verwandelt. Seine für mich wichtigste Erkenntnis ist, dass bei den Mithäftlingen, die nicht in den Gaskammern umgebracht wurden, jene das Lager überlebten, die noch eine für sie wichtige Aufgabe im Leben umsetzen wollten und jene, die für einen Menschen überleben wollten, den sie liebten. Die Anderen wurden sterbenskrank, verhungerten oder liefen z.B. in die Lagerzäune und starben. Seine Ansichten packten mich und ich begann mich mit seiner Menschenkunde und Sinntheorie auseinanderzusetzen.

Wie wird das Leben spannend, lebenswert und sinnvoll? Besonders erhellend war für mich die Aussage, dass sinnhaftes Leben durch die Verwirklichung von Werten entsteht. D.h., dass wir unser Leben dann als sinnvoll erleben, wenn wir tun, was uns wichtig ist. Werte sind Gründe, warum wir etwas bevorzugen oder zurückstellen. Ein Wert ist etwas, das mich angeht, woran mein Herz hängt. Werte berühren uns innerlich und gehen uns nahe. Sie können nicht ge-

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dacht werden, sondern nur gefühlt werden. Sie sind Gründe, die uns zum Handeln bewegen. Sie können nicht erzeugt werden, sondern sie erzeugen Gefühle in uns. Deshalb können wir unsere Werte nur über unsere Gefühle erkennen. Gefühle haben für unsere Werte die höchste Erkenntnisqualität. Von daher erleben wir unsere Werte durch den Kontakt mit allen unseren Sinnen (Sehen, Riechen, Schmecken, Tasten, Hören) zu Allem was uns umgibt, den Dingen, den Menschen und der Natur. Wenn es mir gelingt Nähe aufzunehmen und mich den Dingen zuzuwenden, können in mir Gefühle entstehen, wie z.B. Begeisterung, Freude, Erfüllung aber auch Ablehnung, Unwohlsein oder Langeweile. Allerdings gibt es eine Vielzahl von Werten und oft sind wir uns derer nicht wirklich bewusst. Außerdem sind sie geprägt durch unser Umfeld, die Gesellschaftsform in der wir leben, durch unsere Eltern, Erzieher oder Menschen, die uns wichtig sind. Wir übernehmen sie in unserer Kindheit oft unbewusst ohne zu prüfen, ob es auch wirklich unsere eigenen Werte sind. Als Erwachsene sind wir aufgefordert, sie zu benennen und uns bewusst zu machen. Dann

© Uwe Friedrich

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können wir auch prüfen, ob es unsere eigenen Werte sind. Unser Werterleben ist an Bedingungen geknüpft. Wir müssen gesund und vital sein. Auch bedarf es einer geistigen Offenheit und unserem Interesse, den eigenen Werten auf die Spur zu kommen. Und wir müssen in der Lage sein, zu unserer Umwelt und den Menschen Beziehung aufzunehmen und herzustellen. Weiterhin ist unser Werterleben gekoppelt an eine Haltung, welche wir unserem Leben gegenüber einnehmen. Jeder kann sich fragen, ob er wirklich Ja sagen kann zu seinem Leben mit all seinen positiven und negativen Erfahrungen. Bei einem Nein zum Leben berühren uns Werte nicht mehr. Dann ist es wichtig sich bewusst zu machen, wann und wodurch diese Haltung entstanden ist. Wenn wir erwachsen sind, sind wir verantwortlich dafür, wie wir unser Leben gestalten. An diesem Punkt wird eine Auseinandersetzung mit unserer Biografie notwendig. Die Beschäftigung mit unserer Geschichte gibt uns die Chance, unsere ganz eigenen Werte zu erkennen und uns von unbewusst übernommenen und von anderen Menschen geprägten Werten zu verabschieden. Unsere eigenen Werte geben uns Orientierung für unser weiteres Leben und Handeln. Sie machen unser Leben spannend, erfüllend und interessant.

Wie erkenne und lebe ich meine Werte im Alltag Bis hierher habe ich die für mich wichtigsten Gedanken von Frankls Sinn- und Wertetheorie dargestellt. Ich versuchte nun diese Erkenntnisse in meinen Alltag umzusetzen. Ich begriff, dass ich meine eigenen Werte gar nicht kannte, sie nicht benennen konnte. Ich fing an darauf zu achten, vor welche Situationen mich mein Leben stellte. Ich wurde achtsamer für meine alltäglichen Begegnungen mit Menschen. Ich bemerkte, wie oft ich eigentlich nicht sagte, was ich wirklich dachte, was mich verletzte, was mich ärgerte oder störte. Meistens war ich nett und freundlich. Ich begriff, dass ich in diesen Situationen nicht meine

Antwort gab. Aus der Angst heraus, nicht mehr gemocht zu werden oder andere zu verletzen, stimmte ich auch noch anderen Menschen zu, obwohl ich merkte, dass mir dabei unwohl war. So erkannte ich, dass mir Ehrlichkeit und Authentizität wichtige Werte sind. Nur lebte ich diese Werte nicht, sondern den übernommenen Wert, zu allen nett und freundlich zu sein. Das war meiner Mutter sehr wichtig. Wie verlogen ich dadurch war, wurde mir erst nach und nach bewusst. Andererseits verletzte es mich sehr, wenn ich bei anderen bemerkte, dass sie mich belogen. Diese Erkenntnisse bestürzten mich und ich machte mich auf, meine Ängste zu überwinden und mich immer mehr zu trauen, auszusprechen was ich dachte, fühlte, was mich ärgerte und was mich verletzte. Ich fing damit in meinem engsten Freundeskreis, bei mir vertrauten Menschen, an und machte dort ganz unterschiedliche Erfahrungen. Einige Freundschaften bekamen dadurch eine neue intensive Qualität, andere Freundschaften schliefen langsam ein. Das letztere tat mir auch weh, doch dadurch entstand auch ein Raum für neue Freundschaften mit Menschen, denen ein ehrlicher Umgang genauso wichtig war, wie mir. Vor allem wurde mir bewusst, wie ich innerlich aufschrie und zusammenzuckte, wenn ich auf Situationen traf, wo Menschen sich beschimpften und sich tätlich angriffen. Gerade auch dann, wenn ich erleben musste, wie Erwachsene Kinder in der Öffentlichkeit demütigten, anschrien und mit ihrer elterlichen Macht zurechtwiesen, selbst wenn die Kinder schon weinten oder ganz verschreckt und ängstlich schauten. An diesen Situationen erkannte ich meine Werte Gleichwürdigkeit, Frieden, Mitgefühl und Liebe. Ich schaffe es nicht immer einzuschreiten. Dann lassen mich diese Momente nicht los. Ich merke, dass ich mich und meine Werte verleugne. Die Situation und mein Verhalten beschäftigen mich weiter und ich komme nicht zur Ruhe.


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Ein anderes Erlebnis ist mir immer noch sehr präsent, weil es mich sehr empörte. Ein Mann lag auf der Straße und die Menschen gingen an ihm vorbei, beschimpften ihn als Säufer und Obdachlosen. Da reichte es mir und ich ging zu ihm, sprach ihn an und bemerkte, dass er zwar betrunken war aber auch vor Schmerzen stöhnte. Ich rief einen Krankenwagen und sorgte dafür, dass er mitgenommen und untersucht wurde. Nachdem der Krankenwagen abfuhr, kam eine Frau auf mich zu und bedankte sich bei mir, dass ich das getan hatte. Sie habe es sich nicht getraut aus Angst vor dem Obdachlosen und den Urteilen der anderen Leute, die vorbeigingen. Ich bin damals für einen mir wichtigen Wert eingetreten, nämlich Menschlichkeit. Ich habe eine ganz andere, neue Erfahrung gemacht, die mir Mut machte und wo ich auch ein Beispiel sein konnte für andere Menschen. Hinterher war ich im Frieden mit dem Ereignis und mit mir im Reinen.

Freiheit und Verantwortung Besonders gefällt mir an der Menschenkunde von Viktor Frankl, dass der Mensch ein Wesen ist, das eigenverantwortlich Entscheidungen treffen kann und die Freiheit hat, zu entscheiden wie er leben will. Der Mensch ist nicht frei von den Bedingungen in die er hineingeboren wird. Sein Umfeld, seine Eltern seine Familie sind da. Diese Bedingungen kann er nur annehmen und sich mit ihnen versöhnen. Aber er kann sich gegenüber seinen inneren und äußeren Bedingungen verhalten und dadurch sich über sich selbst hinaus auf Sinn und Werte ausrichten. Das heißt, dass der Mensch über seine eigenen Begrenzungen, wie seinen Prägungen persönlicher, typologischer, biologischer sowie sozialer und kultureller Art, hinaus wachsen kann, in dem er seine eigenen Werte verwirklicht. Das Leben stellt uns jeden Tag vor unzählige Situationen, die uns herausfordern und uns fragen: Wie

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Schule & Beratungszentrum für Klassische Chinesische Medizin, Medizinisches Qigong & Kung Fu seit 1990 bieten wir:

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antwortest Du darauf? Indem wir unsere ganz eigene Antwort darauf geben, übernehmen wir Verantwortung für uns und unser Leben. Wenn du es nicht tust, lebst Du an Dir vorbei. Du musst eigentlich jeden Tag dein Leben riskieren, denn halb zu leben funktioniert nicht, entweder lebst Du ganz oder gar nicht. Dadurch wird Dein Leben spannend, interessant und erfüllend. Du musst Dich deinen Ängsten stellen und Dich ganz hineinwerfen mit allem was Dir wichtig ist. Jeden Tag fragt Dich das Leben und Du musst Dich bekennen, indem Du zu deinen Antworten stehst. Du kannst Dich jeden Tag neu entscheiden, wer Du bist und was Dich ausmacht. Erkennbar wirst Du an Deinen Handlungen und Taten.

Schlusswort Du kannst Dich in jedem Moment fragen, wie Du einmal auf Dein Leben zurückblicken willst, wenn Du alt bist. Wenn Menschen im Sterben liegen, dann stellen sie sich Fragen wie: Was hinterlasse ich in dieser Welt? Hat mein Leben einen Sinn gehabt? Ich glaube wir sterben friedlich, wenn wir unsere Werte gelebt haben. Wir bereuen all das, was wir nicht getan haben, was uns von Herzen wichtig war. Buchtipp: Viktor E. Frankl - „... trotzdem Ja zum Leben sagen“

SYSTEMISCHE KINDER- & JUGENDTHERAPIE, BERATUNG FÜR ERWACHSENE, FAMILIEN UND TEAMS Doreen Taube Fleischerstr. 5, 17489 Greifswald Tel: 03834-5266014 Web: www.atelier-fuer-krisen-und-entfaltung.de


Qi Gong Montag 8.00 - 8.45 Uhr, Donnerstag 19.00 - 20.00 Uhr Antje Cotterell Gartenstraße 2a 17034 Neubrandenburg www.tangolito.de

Tango-Werkstatt: Tango tanzen, Ausprobieren und Experimentieren immer freitags (außer an Feiertagen u. in den Ferien) ab 20.45 - 0.00 Uhr

Tangolito Neubrandenburg Tangokurs Mittwoch 18.00 - 19.15 Uhr Donnerstag 20.15 - 21.30 Uhr

Stammtisch für Gesundheit und Heilung jeden 3. Mittwoch ab 18.00 Uhr, Cáfe Pina Ernst-Thälmann-Straße 1 17268 Templin Brundhild Woka, 0398/76739

29.-31. Januar Bärbel Schünemann The Radiance Technik,

06. Dezember - Sonntag 15.00 - 17.00 Uhr Tango im Café Alte Post Stargarder Straße 2 Neubrandenburg, www.tangolito.de

09. Dezember - Mittwoch 10.00 - 16.00 Uhr Tag der offenen Tür

27. Januar - Mittwoch 18.00 Uhr Infoabend / Vortrag: „Bioenergetische Meditation nach Viktor Philippi“ Daniela Hager - Systemisches Coaching; Tel: 0151/59438455 Warendorfer Str. 20, Waren info@selbstheilungsaktivist.de www.selbstheilungsaktivist.de

25. Januar - Montag 18.00 - 19.30 Uhr Die größten Ernährungsirrtümer Die Klassische Chinesische Medizin beleuchtet gesunde Ernährung von einer anderen Seite Haus des Gastes, Strelitzer Str. 42 17258 Feldberger Seenlandschaft info@thammavong.de 03981/444144, www.thammavong.de

23. Januar - Samstag 21.00 Uhr Vollmond Tango: Milonga Gartenstraße 2a 17034 Neubrandenburg www.tangolito.de

29. Januar - Freitag 20.00 - 22.00 Uhr Darshan mit OM C. Parkin Am Gutspark 1 23996 Saunstorf Tel: +49 38424 22 30 60 martina.bartels@gut-saunstorf.de www.gut-saunstorf.de

05. Dezember - Samstag 20.00 - 22.00 Uhr Darshan mit OM C. Parkin Am Gutspark 1 23996 Saunstorf Tel: +49 38424 22 30 60 martina.bartels@gut-saunstorf.de www.gut-saunstorf.de

04. Dezember - Freitag 20.00 - 22.00 Uhr Darshan mit OM C. Parkin Am Gutspark 1 23996 Saunstorf Tel: +49 38424 22 30 60 martina.bartels@gut-saunstorf.de www.gut-saunstorf.de

02. Dezember - Mittwoch 18.00 Uhr Infoabend / Vortrag: „Bioenergetische Meditation nach Viktor Philippi“ Daniela Hager - Systemisches Coaching; Tel: 0151/59438455 info@selbstheilungsaktivist.de www.selbstheilungsaktivist.de

Aufstellungstag, Waren 08.12., 12.01., 09.02., 08.03. jeweils 18.30 Uhr

Aufstellungsabend, Templin 15.12., 19.01., 16.02., 15.03. jeweils 19.00 Uhr 0171/4815768 schnirpel@fengshui-mv.de www.fengshui-mv.de

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Regelmäßige Termine

Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr!

Seminarkalender

Heilsame Begegnung: 05.12., 09.01., 05.03. um 20.00 Uhr

Paarabend in Anklam: 22.02. um 19.30 Uhr

mannaz Paarabend in Leppin: 20.01., 17.02., 16.03. um 19.30 Uhr

27. Februar - Samstag 20.00 - 22.00 Uhr Darshan mit OM C. Parkin Am Gutspark 1, 23996 Saunstorf Tel: +49 38424 22 30 60 martina.bartels@gut-saunstorf.de www.gut-saunstorf.de

22. Februar - Montag 18.00 - 19.30 Uhr Alternativen zu Antibiotika und Cortison. Wie wirkt die Chinesische Kräutermedizin auf Entzündungskrankheiten? Haus des Gastes, Strelitzer Str. 42 17258 Feldberger Seenlandschaft info@thammavong.de 03981/444144, www.thammavong.de

Heil- und Therapiezentrum mannaz e.V. - Dasein erleben Schlossweg 3 17349 Lindetal OT Leppin info@sabinefiedler.com Tel. 03834884522; 039662499944 www.autonomieaufstellung.blogspot.de

Für die Pinnwa nd zum He r a u sn e hmen!

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14.-17. Januar Begegnung mit Dunkelheit Christel Westermeier und Elvira Schneider; Am Gutspark 1 23996 Saunstorf Tel: +49 38424 22 30 60 martina.bartels@gut-saunstorf.de www.gut-saunstorf.de

10.00 - 14.00 Uhr Tag der offenen Tür Daniela Hager - Systemisches Coaching; Tel: 0151/59438455 Warendorfer Str. 20, Waren info@selbstheilungsaktivist.de www.selbstheilungsaktivist.de

16. Januar - Samstag 10.00 - 19.00 Uhr Systemische Autonomieaufstellung 17498 Diedrichshagen OT Guest, Gutshof 20/21 info@sabinefiedler.de Tel. 03834/884522 www.autonomieaufstellung.blogspot.de

03. Januar - Sonntag 15.00 - 17.00 Uhr Tango im Café Alte Post Stargarder Straße 2 Neubrandenburg, www.tangolito.de

JANUAR

Daniela Hager - Systemisches Coaching; Tel: 0151/59438455 Warendorfer Str. 20, Waren info@selbstheilungsaktivist.de www.selbstheilungsaktivist.de

10.00 - 19.00 Uhr Systemische Autonimieaufstellung

20. Februar - Samstag 20.00 Uhr Milonga im 20-er JahreStyle Gartenstraße 2a 17034 Neubrandenburg www.tangolito.de

13. Februar - Samstag 14.00 - 17.00 Uhr Workshop „Musikalische Strukturen im Tango und deren tänzerische Gestaltung“ - Gartenstraße 2a 17034 Neubrandenburg www.tangolito.de

07. Februar - Sonntag 15.00 - 17.00 Uhr Tango im Café Alte Post Stargarder Straße 2 Neubrandenburg, www.tangolito.de

Hier fehlen Ihre Termine? Dann senden Sie eine Mail an leib-und-seele@mannazev.de Nächster Veröffentlichungszeitraum: 01.03.2015 - 01.06.2015

Infos und Anmeldung: info@mannazev.de, 03966/2499944 www.mannaz-dasein-erleben.de

30.-31. Januar: Leben in Gemeinschaft Workshop mit Henning Holst, Thomas Schaer und Judith Kroy

15.-17. Januar: Wesentreffen mit Katrin Martens

04.12. 20.00 Uhr Vortrag: Der westliche Weg der Erleuchtung – Heiko Kroy

Vorträge

Infos und Anmeldung unter: info@mannazev.de, 03966/2499944

Intervision: 09.01. mit Katrin Martens

20.02. Systemische Autonomieaufstellung - Tagesseminar mit Sabine Fiedler

FEBRUAR 05.-07. Februar Darsahn Intensive mit OM C. Parkin Am Gutspark 1 23996 Saunstorf Tel: +49 38424 22 30 60 Mail: martina.bartels@gut-saunstorf.de www.gut-saunstorf.de

Tag der offenen Tür am 21. Februar 10.00 - 18.00 Uhr Kurzvorträge und Einführung in die Arbeit von mannaz Dasein erleben

Authentisches Reiki 1 Grad Seminar Prenzlau, Bärbel Schünemann 0172/6082542 www.naturpraxisprenzlau.de

Die Zeitschrift für besondere regionale Angebote

Yoga in Eberswalde Mittwoch 20.00 Uhr, Donnerstag 9.30 Uhr und 20.00 Uhr - ca. 90 min; im Tanzsalon Zippel, Puschkinstraße 16, 16225 Eberswalde Yoga für Kinder Donnerstag 16:00 – 16:55 Uhr mit Eva Springer, 03334 / 3698005 eva.springer@posteo.de www.yoga-lernen.net

Entspannt und kraftvoll in den Herbst - Kreativer Ausdruck im Atelier Seemann 14.12.; 28.12.; 11.01.; 25.01.; 08.02.; 22.02.; jeweils 16:00 - 18:00 Uhr. Petra Seemann, Tel. 03984/719981 info@atelierseemann.de www.atelierseemann.de

Jobabend – Leben und Arbeiten in der Balance mit Claudia Frankl und Henning Holst Neubrandenburg: am 13.01., 24.02 und 09.03 um 19.30 Uhr. Tel.: 03966/2499944 www.befreitesherz.de

Meditation & Innere Reisen dienstags und donnerstags, 14tägig, 19.00 - 20.00 Uhr, Prenzlau, mit Voranmeldung Kontakt: Linde Guthke, Systemisches Coaching & Aufstellungen nach V. Satir, Naturtherapie, Wildnispädagogik 0176 / 66 49 65 56 www.wachsen-in-die-kraft.de

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Gesundheit und Heilung

Das erste, historisch gut belegbare Zeugnis für die ärztliche Verwendung der Schröpfköpfe fand sich als Emblem auf einem Arztsiegel aus der Zeit um 3300 v.Chr. in Mesopotamien. In Griechenland hieß der Gott des Schröpfens Telesphorus und war ein Sohn des Asklepios und auch Hippokrates gab eine detaillierte Anweisung zum Schröpfen heraus. Im späten 19.u.20. Jahrhundert geriet diese Methode fast ausschließlich in die Hände von Laientherapeuten. Erst Bernhard Aschner, der Wiederentdecker alter Heilmethoden verwies 1928 in seinem Buch „Die Krise der Medizin“ darauf. Diese Krise der Medizin hält bis heute an, und wir stehen mitten im Umbruch des therapeutischen Denkens. Medizin muß als Dienst an den von der Natur und von Gott vorgegebenen Gesetzen betrachtet werden, nicht als Tummelplatz von allem nur erdenklich Machbaren. -Die meisten und die wichtigsten Schröpforte befinden sich am Rücken des Patienten. -Seit 1889 sind die HEAD` Zonen schon bekannt. -Bei bestimmten Krankheiten innerer Organe findet man spezifische Trigger Points. -Maximalpunkte der Längssegmentation des Körpers finden wir an den Fußsohlen, den Zähnen und auf dem Blasenmeridian der Akupunkturlehre. Die Schröpforte am Rücken stellen sich als Alarmpunkte dar. Da die Natur keine Einbahnstraßen kennt, sind diese Triggerpunkte gleichzeitig Orte der Diagnostik wie auch Orte der Therapie.

Beim Schröpfen wird ein Ort behandelt, der mit ferner gelegenen Körperabschnitten und mit inneren Organen in einem reflektorischen Zusammenhang steht. Wir unterscheiden die blutige Schröpfung und die trockene Schröpfung. Ich möchte hier auf das trockene Schröpfen eingehen. Das Trockenschröpfen ist indiziert bei chronischen Schwächezuständen und spastischen Erkrankungen von Hohlorganen. Zum letzteren gehören alle Durchblutungsstörungen von Extremitäten oder von Hautbezirken. Zum trockenen Schröpfen wird der entkleidete Patient bequem auf eine Liege gebettet. Die zu behandelnden Gelosen (Verhärtungen im Gewebe) werden gekennzeichnet und die Saugglocken aufgesetzt. Nach drei Minuten nehme ich die Saugglocken ab und kann sofort feststellen, wie weich und entspannt die Hautareale sind. Beim Schröpfen des Schulterdreiecks an der gestörten Stelle wirkt sich die Schröpfung z.B. positiv aus beim Schulter- ArmSyndrom, bei Taubheit der Finger, bei Sehnenscheidenentzündungen im Arm und Fingerbereich. Meine Ausführungen sind sehr kurz gehalten und bei weitem nicht vollständig. Zum Schröpfen gäbe es noch viel zu sagen. Ich wünsche Ihnen eine schöne Adventszeit Angelika Wendt

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Schröpfen - eine alte Heilmethode wieder entdecken

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© Ruth Rudolph / pixelio.de

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Gesundheit und Heilung

Leben ohne Masken... ...auf der Suche nach dem wahren Ich von Heiko Kroy

„WER BIN ICH?“

Diese Frage bewegt viele Menschen und sie sind auf der Suche nach einer Antwort, die ihnen hilft ihre Identität zu verstehen. Die Suche nach Identität wird immer dann wichtig, wenn Orientierung im Außen verloren geht, wenn es uns nicht mehr gelingt uns, über unsere Rollen und unserem Besitz zu definieren.

Wer bin ich, im Vergleich zu anderen? Identität ist nichts Absolutes, Losgelöstes sondern definiert sich immer im Verhältnis zu etwas oder jemandem. Was will ich damit sagen? Wir können unsere Identität immer nur relational, also im Verhältnis zu etwas bestimmen. Wären wir alleine im Weltall, wie könnten wir dann über uns sagen, dass wir z. B. freundlich sind, oder arrogant, oder überheblich, usw. Wir sind all diese Eigenschaften doch nur im Verhältnis zu etwas oder jemandem. Alle unsere Adjektive, die wir benutzen, um uns zu beschreiben, beschreiben eine Beziehung, zu einem Gegenüber oder einer Sache. Sie beschreiben uns in Bezug zu

etwas. Wir sind also darauf angewiesen, uns in Bezug zu Dingen in unserem Außen zu setzen, um uns selbst beschreiben zu können. Es ist somit eine wichtige Frage mit was wir uns in Verhältnis setzen, wozu wir uns in Bezug setzen, womit wir uns vergleichen. Jeder Mensch hat verschiedene Bezugspunkte für die Bildung und Stabilisierung der eigenen Persönlichkeit. Selbstverständlich scheint uns die Bezugnahme zur Arbeit und unseren beruflichen Tätigkeiten. Wie wir sehen ist aber diese Definition unserer Persönlichkeit über z. B. unsere Arbeit in der heutigen Zeit in vielen Bereichen instabil geworden. Einerseits, weil immer mehr Menschen den Inhalt ihrer Arbeit nicht mehr als sinnstiftend erlebe. Ein immer größerer Kreis von Menschen, versucht sich in ehrenamtlichen Tätigkeiten ideell zu engagieren und durch diesen Bezugspunkt ein „besseres“ Selbstbild zu finden.


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Andererseits, weil heute für viele Menschen der Arbeitsplatz keine stabile und sichere Größe mehr ist. Die Bedrohung durch Arbeitsplatzverlust ist für viele Angestellte, aber auch Unternehmer, eine ständige Gefährdung ihrer Selbstdefinition. Selbstverständlich sind Beziehungen, in denen wir uns bewegen, ein weiterer sehr wichtiger Bezugspunkt, um unsere Identität zu definieren. Wir können uns doch auch in unserem Freundeskreis wieder erkennen. Welche Menschen habe ich um mich, wen kenne ich und noch viel mehr – wer kennt mich? Die meisten Menschen sind stolz, wenn sie eine „bedeutende Persönlichkeit“ kennen oder sich gar als Freund von dieser oder jener „berühmten“ Person bezeichnen können. Die subjektiv erlebte Bedeutung und Qualität unserer Freunde bestimmt zu einem guten Teil wie groß wir unsere eigene Bedeutung sehen. Insbesondere unsere (Ehe-)Partner sind zugleich auch immer ein Aushängeschild unserer Persönlichkeit. „So einen tollen Mann hat die, der ist Geschäftsführer in einer internationalen Firma.“ Oder: „So eine fantastische Frau hat der, die arbeitet beim Fernsehen…“ Wie wir wissen, zählen genauso Haus und Grund, sowie Freizeitbeschäftigungen wie Hobby und Sport zu den Bezugspunkten, die unsere Persönlichkeit mitbestimmen. Mit unserer Wohnumgebung, unserem Auto, unserer Kleidung und den uns umgebenden Menschen setzen wir Zeichen, wer wir sind. Es sagt etwas über uns aus, ob wir Golf spielen oder Mountainbiken, Pilgern oder extrem Bergsteigen. Gerade über diese äußeren Zeichen erkennen uns andere und machen sich ein Bild über unsere Persönlichkeit. In unseren Hobbys zeigen sich oft Anteile unserer Persönlichkeit, die wir beruflich nicht leben können, die aber wesentliche Bedürfnisse befriedigen. Sie sind oft Ausdruck unserer tieferen Sehnsucht und manchmal sehr nah an unserer Bestimmung oder Lebensaufgabe.

18 Was ist bei einer solchen Beurteilung unser Maßstab? Unser soziales Umfeld ist unser Maßstab, in dem wir uns etablieren und vergleichen. „Störende“ Einflüsse, durch andersartige Meinungen, vermeiden wir und im schlimmsten Fall verurteilen wir sie sogar, um uns zu differenzieren und damit aber auch zu trennen. Aber so wie der Manager vielleicht auf den Punk herabschaut, so schaut auch der Punk verächtlich auf den Manager. Auch die Feindbilder helfen mir, mich meiner Identität zu versichern und sie zu stabilisieren. Ein neues Feindbild schafft neue Identität. Wie oft habe ich in Firmen miterleben können, dass nach dem Wegfall eines eindeutigen Feindes (aggressiver Chef oder bedrohlicher Kunde) ein Team einen Identitätsverlust hatte und in eine Krise kam, bis es ihnen gelang ihre Identität an etwas anderem fest zu machen. Je mehr Bezugspunkte wir haben, umso weniger macht es uns aus, wenn ein Bezugspunkt verloren geht. Verlieren wir z. B. unsere Arbeit, haben aber immer noch ein intensives Hobby, eine funktionierende Ehe oder Partnerschaft, Wohn- und Lebensbedingungen, in denen wir uns wohl fühlen, intensive Beziehungen zu Freunden und Bekannten, dann sind das genügend stabile Bezugspunkte, die verhindern, dass wir in eine Identitätskrise abrutschen. Wir können unseren Wert und unsere Identität immer noch an diesen anderen Dingen festmachen. Ist hingegen die Arbeit unser einziger Bezugspunkt, so kann bereits der Verlust des Arbeitsplatzes oder eine plötzliche Berufsunfähigkeit durch Krankheit unsere gesamte Identität in sich zusammen fallen lassen wie ein Kartenhaus. Es fehlen dann Bezugspunkte die mir helfen, mich zu definieren. So geht bei vielen Menschen mit der Pensionierung ein Zusammenbruch ihrer Identität einher.

Finde Dich selbst Das Geschenk an das Leben bist DU! Stell Dir vor, dass Du – ja, genau Du – ein Geschenk für die Menschen bist. Dass Du in Dir den Schlüssel trägst, der nicht nur den Zugang zu Deinen Herzens-


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Thema


schätzen öffnet, sondern auch der Schlüssel ist, der Dich mit Deiner wahrhaftigen Liebe in Verbindung bringt. Stell Dir vor, dass Dein Herzensschatz sich wie eine Gebrauchsanweisung für Dich und Dein Leben liest und dass Du damit zu Deinem „roten Faden“ im Leben unzählige Antworten bekommst. Stell Dir vor, dass Dein Herzensschatz Dir auch in der größten Not zur Seite steht und Deine Wahrheit in sich trägt, so dass Du auch in schwierigen Zeiten darauf vertrauen und bauen kannst. Leider haben nur wenige Menschen den Eindruck, dass sie ein großes Geschenk an die Welt sind. Im Gegenteil, oft denken wir: „Was kann ich schon?“, „Ich bin nicht gut genug“, „Ich weiß nicht, was ich vom Leben will!“, „Was soll an mir liebenswert sein?“, usw. Wieso haben viele Menschen so ein schlechtes Selbstwertgefühl? Was ist passiert, dass wir nicht unsere Stärken kennen und unsere Schönheit sehen, sondern so kritisch mit uns ins Gericht gehen?

Wir haben bereits als Kinder gelernt... ...dass nicht alle unsere Gedanken und Gefühle begrüßt sind. Das führt als Kind dazu, dass wir Teile unserer Persönlichkeit verbergen, die von den uns wichtigen Personen geächtet werden. Vielleicht wur-

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den wir ausgelacht, wenn wir unsere wahren Gefühle oder Wünsche gezeigt haben, oder wir wurden gemaßregelt, wenn wir mitgeteilt haben, was wir wollen. Uns wurde immer wieder gesagt, dass Kinder kein Recht haben zu sagen was sie wollen. Brachten wir unsere Wut zum Ausdruck wurden wir auf unser Zimmer geschickt oder wenn wir weinten, wurden wir kurz und knapp abgefertigt, dass wir uns zusammen reißen sollen. All das führt dazu, dass wir uns immer seltener ehrlich zeigen - auch den Menschen gegenüber, die uns wirklich nahe stehen. Wir verstecken erst vor ihnen, dann vor uns selbst, unseren ehrlichen und authentischen Ausdruck. Im Gegenzug lernen wir erwünschte Verhaltensweisen die von unseren Bezugspersonen geachtet werden. In der Psychologie nennt man dies „soziale Erwünschtheit“. Normen und Regeln unserer Gesellschaft, und noch mehr die Normen und Verhaltensweisen in unserer Familie prägen das, was wir von uns nach außen zeigen und was wir den anderen Menschen vorspielen, um angenommen und akzeptiert zu sein. Wir haben praktisch um uns herum einen mehr oder wenig gut funktionierenden Außenminister aufgebaut. Dieser Außenminister ist unsere Maske. Eine Maske die wir einmal brauchten, um uns

© Anne Garti / pixelio.de

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zu schützen, um zu überleben, um dazu zu gehören. Unser Außenminister ist meist auch gern gesehen. Zumindest wenn er ein freundliches Gesicht macht, selten widerspricht, sich für andere aufopfert, sich in eine Gruppe einfindet und deren Grenzen einhält und nicht allzu viele unangenehme Fragen stellt.

Verloren hinter Masken Wenn wir nur noch unseren „Außenminister“ leben, verlieren wir mehr und mehr den Kontakt zu uns selbst. Viele Menschen glauben, dass andere sie nicht verstehen würden, wenn sie ihre wahren Gefühle und Gedanken aussprechen würden. Sie haben die Sorge, dass sie dann von anderen „komisch“ angeschaut werden oder nur Unverständnis oder Abwendung als Reaktion bekommen. Mit der Zeit identifizieren wir uns dann immer mehr mit unserem Außenminister und verlernen mit unserem Herzen in Kontakt zu sein. Die meisten haben sogar schon verlernt mit ihren Gefühlen in Kontakt zu kommen. Es ist ein kräftezehrender Kampf diese Maske aufrecht zu erhalten. Muss dieser Kampf andauern? Muss dieser Außenminister Dich repräsentieren und Dein wahres Selbst verbergen? Ist da nicht ein wunderbarer Kern, der stark ist und Dein Leben bestimmen könnte? Denn es gibt den Kern in Dir, der „ganz“ ist, der Dich wirklich ausmacht, der Dein wahres großes Selbst ist - Deine Seele. Den Außenminister aufrecht zu halten bedeutet viele Anteile unserer Persönlichkeit zu unterdrücken. Das kostet den meisten Menschen so viel

Kraft, dass sie immer müde und erschöpft sind und viel Schlaf brauchen. Das Leben wird mühsam und anstrengend. Wir finden uns in ständigem Widerstand, mit dem, was wir sind. Wir kommen wieder zu voller Lebenskraft, wenn wir aufhören können, Anteile unserer Persönlichkeit zu verdrängen und abzulehnen. Die Kraft und Power, die dadurch freigesetzt wird, ist so groß, dass wir Menschen nach unseren Seminaren erleben können, die sich fragen, warum sie jemals so viel Schlaf gebraucht haben.

Leben ohne Masken Immer mehr wird man von bekannten Anteilen der Persönlichkeit loslassen müssen und dafür lernen sich selbst wieder kennen zu lernen. Und schließlich wird man ankommen, bei seinem wahren Kern, dem Punkt, wo sich unsere Masken vollkommen auflösen und wir unser göttliches Selbst erfahren. Dort, fern jeden Verstellens und jeder Rolle, dort, wo man ganz wahrhaftig man selbst ist, wird man erkennen, dass es keine Gegensätze und keine Grenzen mehr gibt. Dort findet man bedingungslose Liebe, die aus der Wahrheit zu sich erwächst. In dieser Liebe ist echte Begegnung möglich: ohne Ängste, (Vor-) Urteile oder Hintergedanken. Eine absichtslose, neugierige und offene Begegnung, geprägt von Freude, Lebendigkeit, Mitgefühl und Annahme, erfüllt und getragen vom Strom der bedingungslosen Liebe.


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Je mehr man in dieser Art der Begegnung mit sich selbst lebt umso mehr wird man sich wieder zu einer Einheit fügen und erkennen, dass es keine Grenzen gibt. Dass wir all-eins sind. Führen wir ein solches Leben ohne Masken, geben wir auch anderen Menschen um uns herum die Erlaubnis „echt“ zu sein, oder „wahrhaftig“. Andere Menschen können in unserer Gegenwart anfangen, sich zu zeigen. Sie müssen nicht mehr vorsichtig sein und ihre wahren Gedanken und Gefühle verbergen. Kontakt wird Begegnung, die heilsam ist, für beide Seiten. Tiefe Bedürfnisse und Gefühle finden wieder Raum und unser Kontakt wird nährend und erfüllend. Die Reise zu uns selbst lohnt sich für uns selbst und unsere Mitmenschen. Machen wir gemeinsam den ersten Schritt!

Masken Wenn sich unsere Masken langsam auflösen beginnen wir das Leben unmittelbar zu spüren. In all seiner Kraft und Schönheit, aber auch in seiner Schmerzlichkeit. Wir begreifen unsere Vollkommenheit und gleichzeitig unsere Verletzlichkeit. Ganz langsam entfaltet sich dann unser Wesenskern in seiner vollen Kraft, um das Leben aus ganzem Herzen anzunehmen. - Heiko Kroy

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Hier könnten Sie in Zukunft mir Ihren eigenen Angeboten und Ideen werben! Tel: 03966 24 999 44

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Projekte & Ideen

Befreie Dein Herz! Ihr Weg aus dem Burnout • Hilfe bei Stress / Stressbewältigung • Burnout (-Prävention) Einzelberatung / -Coaching - Termine auch am Wochenende - Gerne bei einem Spaziergang in der Natur • Akuthilfe bei Burnout • Job-Abend • Beratung von betroffenen Familien & Kollegen Sind Sie bereit Ihrem Herz zuzuhören? Fürchten Sie nicht die Fragen, die Ihnen gestellt werden könnten, sondern blicken Sie auf die Antworten, die Sie darauf zu geben haben! Dadurch wird ein Weg möglich, der Ihnen wieder Vertrauen in sich und Zuversicht für Ihr Leben gibt. Das Erstgespräch ist kostenlos!

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Claudia Frankl Befreie Dein Herz Burnout-Beratung /-Stressbewältigung c/o mannaz Dasein erleben e.V. Schlossweg 3, 17349 Lindetal OT Leppin Tel 03966 2499944 www.befreites-herz.de


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AUSZEIT VOM ICH - IN DER STILLE UND WEITE MECKLENBURGS In gemeinsamen Gruppensitzungen findest Du Deine Kernthemen, die den Ablauf der Woche bestimmen. Du erhältst neue Handlungsstrategien für den Alltag, Orientierung und Halt in Dir selbst und Zugang zu Deinen Kraftquellen.

Wertvolle Zeit für sich! Kraft, die wir brauchen, Mut, den wir wünschen, Besinnung erleben, die uns alles gibt, woran es uns im Alltag mit seinen Anforderungen fehlt.

Eine Woche nehmen wir uns Zeit, uns wirklich auf die Spur zu kommen. Wenn wir uns auf diese Reise einlassen, dann machen wir eine spannende Entdeckung: Wir sehen uns, wie wir wirklich sind und erkennen unsere eigenen Muster und Blockaden, was uns von unserer wahren Größe abhält. In uns selbst liegt die Kraft zur Veränderung, um beruflich und privat wieder erfolgreich zu sein.

© Ronald Mundzeck

Geist & Bewußtsein


Geist & Bewußtsein

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Wenn wir in Ruhe und Gelassenheit uns selbst annehmen, dann lernen wir neue Verhaltensweisen, die uns im Leben voranbringen und in unseren Beziehungen zu wahrem Verständnis und echter Nähe führen.

Professionelle Begleitung in der Auszeit - Berufliche Orientierung - Karrierecoaching - Krisenintervention - Trauerarbeit - Erziehungs- und Beziehungsberatung - Prävention und Behandlung bei Stress - Burn-Out und Depression - Paarmediation - Lebensberatung - Familienauszeit

Das Team

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Katrin Martens, Sinntherapeutin: Klare, persönliche Entscheidungen führen zu Veränderungen in unserem Leben und zu einem anderen Umgang mit unseren Mitmenschen. Ich begleite Menschen dabei, sich mit sich selbst und ihrem Leben zu versöhnen. Judith Kroy, Familien- und Paarberatung: Unsere Familie ist der Ort, wo wir beginnen können, etwas zu verändern. Unsere Kinder weisen uns liebevoll, aber deutlich darauf hin. Ich übersetze ihr Verhalten und wir entwickeln gemeinsam neue Möglichkeiten, mit Kindern in Beziehung zu sein. Thomas Schaer, Diplompsychologe: Unsere Gefühle sind ein Schlüssel, wie wir die Welt wahrnehmen und helfen uns zu verstehen, was uns von einem glücklichen Leben abhält. Ich bringe Menschen in Kontakt mit ihren Gefühlen und zeige Wege, neue Schritte zu wagen.

Heiko Kroy, Diplompsychologe: Mit meiner Arbeit gebe ich Menschen den Mut, das Vertrauen und die Freude, ihr eigenes Leben in die Hand zu nehmen und bewusste Schritte der persönlichen Entwicklung zu gehen, damit sie ihr Potenzial entfalten können.

Wir freuen uns auf Euch Für uns ist es wichtig, ein persönliches Erstgespräch zu vereinbaren, bevor Du eines unserer Seminare, einen Einzeltermin oder eine Auszeit buchst. So kannst Du uns telefonisch erreichen: 03966/2499944 oder 0172/8903060 oder per Mail unter info@mannazev.de

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Dasein erleben


Adressen

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Gesundheit & Therapie

Zahnarztpraxis Dr. med. dent. Ramona Keiss

Krummestraße 11 17348 Woldegk

Tel. 03963 - 21 08 51

Markt 10 17235 Neustrelitz

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reisecatering@aol.com www.reisecatering.eu

Feldberger Findlinge - Schokoladen der Endmoräne, Schröder & Bermes GbR

Strelitzer Straße 5 17258 Feldberger Seenlandschaft

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Lew Vollkornbäckerei & Naturkost Suibert Krämer

Neustadt 30 17291 Prenzlau

Tel. 03984 - 83 25 83

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Birkenallee 12 16909 Wittstock/OT Zempow

Tel. 033923 - 76915 Fax 033923 - 76916

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Pferdeträume - therapeutisch orientierter Pferdehof, Angela Schuberth Heilpädagogisches Begleiten mit Pferden Lebensberatung und Begleitung in Krisen Wellness Massagen & Ferienwohnung

Birkenweg 4 17291 Nordwestuckermark OT Augustfelde

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Dahlienstr.24 16348 Wandlitz

Tel. 033397 - 7 05 96 Mobil 0172 - 3 96 07 72

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FreiRaum - Sabine Fiedler Individuelle Konzepte und Beratung für Aussenräume

Gutshof 20/21 17498 Diedrichshagen

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Baukontor Wallmow Hans Knittel

Wallmow 57 17291 Wallmow

Tel. 039862 - 64964

www.baukontor-wallmow.de baukontor@veb-naturbau.de

Mütter für Mütter Ansprechpartner: Sabine Wüsten

Johanna-Kinkel-Str. 13 17033 Neubrandenburg

Tel. 03 95/ 5 55 30 52

http://www.muetter-fuer-muetter.de

mannaz - Dasein erleben e.V. Katrin Martens

Schlossweg 3 17349 Lindetal OT Leppin

Tel. 03966 - 24 999 44

kontakt@mannazev.de www.mannaz-dasein-erleben.de

Volkmar Schnirpel

Prillwitzer Weg 16 17235 Neustrelitz

Tel. 03981-421505

schnirpel@tele2.de

Seminar-Catering Reisecatering Dieter Schwabe

Cafes, Naturwaren & Leckeres

Land & Natur

Schönheit & Wohlfühlen

Kosmetik Zeitlos Liane Schliedermann

Bauen & Planung & Garten

Beratung & Lebenshilfe

A N K Ü N D I G U N G In unserer nächsten Ausgabe behandeln wir das Thema „Ich geh meine eigenen Wege“ Ich geh meine eigenen Wege, ein Ende ist nicht abzusehn, eigene Wege sind schwer zu beschreiben, sie entstehen ja erst beim Gehen (Heinz Rudolf Kunze) Geschichten und Porträts von Menschen, die ihren eigenen Weg im Leben gefunden und dem, was sie aufgebaut haben, damit befasst sich die nächste Ausgabe der „Mit Leib und Seele“. Was hat sie dazu veranlasst, ein altes Leben hinter sich zu lassen und andere Wege zu gehen? Welche Hürden haben sie genommen und was haben sie dabei für sich entdeckt? Was ist aus dem Entschluss entstanden, etwas Neues auszuprobieren? Was haben alle anderen davon, wenn sich einer aufmacht, Neues zu entdecken? Wir freuen uns auf Ihre Geschichte, wenn Sie zu dieser Ausgabe etwas beitragen wollen. Schreiben Sie uns! Wenn Sie einen Beitrag dazu verfassen wollen, freuen wir uns über Ihren Anruf.

Rufen Sie uns an 0 39 66 - 24 999 44 und seien Sie dabei!


Adressen

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Gemüse, Kräuter, Obst, Kartoffeln und Getreide

Ab Hof Verkauf: Mi und Fr von 17-18.30 Uhr , Sa 15-18 Uhr

I m p r e s s u m

Miteinandertag: Sa ab 14 Uhr

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Dasein erleben Herausgeber & Verleger: mannaz - Dasein erleben e.V. Schlosweg 3 17349 Lindetal OT Leppin Redaktion: Judith Kroy Telelefon 0 39 66 - 24 999 44 Email: judith.kroy@mannaz-dasein-erleben.de Anzeigen, Layout, Verwaltung, Abrechnung: Judith Kroy | Telefon 0 39 66 - 24 999 44 Email: kontakt@mitleibundseele-zeitschrift.de www.mitleibundseele-zeitschrift.de

Die Zeitschrift erscheint vierteljährlich kostenlos als Gesamtausgabe für die Regionen Barnim, Mecklenburg-Strelitz/Nbg/ Müritz, Märkisch-Oderland, Oberhavel und Uckermark mit den Erscheinungsterminen 1.3., 1.6., 1.9., 1.12. des jeweiligen Kalenderjahres. Auflage zw. 6.000 - 6.500 Stück. Anzeigenschluss immer am 1. Donnerstag des Vormonats. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Der Inhalt der Zeitschrift wurde sorgfältig erarbeitet, dennoch übernehmen Redaktion, Herausgeber, Autor und Verlag für die Richtigkeit von Informationen und Preisen sowie für Druckfehler keine Haftung! Nachdruck, Aufnahme in Online-Dienste und Internet sowie Vervielfältigung auf Datenträgern darf nur nach schriftlicher Zustimmung des Herausgebers erfolgen. Bei unverlangter Zusendung von Manuskripten wird keine Erscheinungsgarantie gegeben. Druck durch:


Dank an unsere Leserinnen und Leser der Zeitschrift Mit Leib&Seele

Seit zwei Jahren erscheint nun die neue Version der Mit Leib&Seele in der Region Brandenburg, Mecklenburgische Seenplatte und reicht mittlerweile bis nach Greifswald. Wir dankenIhnen als Leser für Ihr Interesse und Ihr Feedback zu unseren Veröffentlichungen. Danke für Ihre Leserbriefe und Ihr Lob zu Gestaltung und Inhalt unsere Ausgaben. Ein großer Dank geht an unsere Autoren, die mit ihren Beiträgen die Zeitschrift jedes Mal anspruchsvoll und interessant gestalten. Ein großer Dank gilt auch den Auslagestellen, die für Sie, liebe Leserinnen und Leser, die Zeitschrift einem breiten Leserkreis zugänglich machen. Wir wünschen Ihnen eine erlebnisreiche Winterzeit und gemütliche Stunden beim Lesen.

Das Redaktionsteam der Mit Leib&Seele


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