NEUE am Sonntag - GartenLust

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Garten

Nr. 2 / 04-2010 Nr

Das Wohn- und Gartenmagazin in fürs Ländle

Blütenmeer zum Sattsehen Blumengestecke zum Verlieben Für mich soll’s Rosen regnen Kräuterlimos – gesunde Durstlöscher


Besondere Gemüsesorten Delikatessen aus dem eigenen Garten Die Vorarlberger Gärtner & Floristen empfehlen Ihnen auch 2010 wieder eine Gemüseneuheit. Diesmal die „Vorarlberger Gärtnerzwiebel“.

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wiebeln gibt es ja viele, warum also jetzt noch eine zusätzliche Sorte? Ganz einfach. Diese schnellwüchsige Spezialität ist durch ihre Wuchskraft, Gesundheit und vor allem Haltbarkeit eine wesentliche Verbesserung im Zwiebelsortiment. In einer Kennenlernaktion können Sie die neue Zwiebel gratis testen. Bei den aufgelisteten Gärtnereien erhalten Sie 10 Presstöpfe á fünf aus Samen gezogenen Sämlingen. Diese wachsen schnel-

Aromazwergle

ler, sind vitaler als beispielsweise Steckzwiebeln und halten am Lager wesentlich besser. Größere Pflanzabstände Die Pflanzen werden mit den Presstöpfen im Abstand von 20 x 30 cm gepflanzt. Es entstehen daraus regelrechte Zwiebelnester, wobei sich die einzelnen Pflanzen gegenseitig Platz machen. Ab Ende Juli, sowie sich das Laub von selbst umlegt, sind die Zwiebeln zu ernten. Ein Nachtrocknen auf dem Beet ist vorteilhaft, danach können sie in Kisten oder zu Zöpfen geflochten aufbewahrt werden. So erhalten Sie den würzigen Geschmack bis ins nächste Frühjahr. Nutzen Sie die Gelegenheit und testen Sie die Zwiebelneuheit. Die Vorarlberger Gärtner & Floristen sind überzeugt,

Spitzpaprika

BEZIRK Blumen Bitschnau Gärtnerei Hartmann Gärtnerei Metzler Baumschule Dünser Gärtnerei Scherag Blumen Bitschnau Blumen Bitschnau Ideengärtnerei Müller Blumen Bitschnau

BLUDENZ Gaschurn Ludesch Ludesch Ludesch Nüziders Schruns St. Gallenkirch Thüringen Vandans

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Vespergurke

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FELKRICH Altach Gisingen Klaus Koblach Mäder Mäder Rankweil Rankweil Rankweil Rankweil Schlins Sulz

BEZIRK Blumentreff Karg Blumen Waibel

DORNBIRN Dornbirn Lustenau

SCHWEIZ Rosen Waibel

Altstätten

Gesundes selbst gezogen.

dass sich die Vorarlberger Gärtnerzwiebel nahtlos in die Reihe der Gemüsespezialitäten der letzten Jahre einreiht. Kennen Sie noch die Gemüseempfehlungen der letzen Jahre? Die saftige „Extrasüße Spitzpaprika“, die aromatische „Vespergurke“ oder die Geschmackssensation unter den Tomaten: das „Aromazwergle“? Wer sie einmal probiert hat, wird immer wieder zu diesen Spitzenprodukten greifen. Denn hier erhalten Sie Profi-Sorten für den Anbau im Hausgarten. Gemüsepflanzen – natürlich von den Vorarlberger Gärtnern & Floristen! Anzeige

Mit diesem Gutschein erhalten Sie 10 Presstöpfe á 5 Vorarlberger Gärtnerzwiebeln gratis. Die schnellwüchsige Pflanzzwiebel ist sehr wüchsig und gut haltbar am Lager. Pflanzabstand 20 - 30 cm.

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editorial

Volle Blütenpracht Grüne Paradiese wecken Gartenlust

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undherum blüht es wieder überall. Die Natur entfaltet ihre volle Pracht. Eine ideale Zeit also, um einen Blick in ausgewählte Vorarlberger Gärten zu werfen. Wer genau hinsieht, entdeckt Außergewöhnliches, Seltenes, Kurioses, Schönes. Die zweite Ausgabe der Gartenlust hat in Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftskammer dieses Stimmungsvolle eingefangen und stellt die Menschen, die diesen kleinen grünen Paradiesen eine Seele geben, in den Mittelpunkt. Wer in der Gartenlust blättert, entdeckt Blumen, Kräuter, Gemüseraritäten oder erfährt auch, was es mit den geheimnisvollen Garten-Gnomen auf sich hat oder welche Bedeutung die Sternzeichen haben. Viel Lust beim Lesen wünscht Ihnen

Ihre Marion Hämmerle-Crone

expertenmeinung „Zahnfrische Pflanzen in breitester Vielfalt finden Sie jetzt in den Gärtnereifachbetrieben. Unter besten Bedingungen wachsen sie heran und können die Zeit im Freien kaum erwarten.“

„Blüten sprechen uns tief in der Seele an und wecken starke Emotionen bei uns. Florale Gebinde und Blumenarrangements erheben jeden Anlass zu etwas ganz Besonderem.“

„Machen Sie mit bei der Kür der besten Freizeitgärtnerinnen und -gärtner, denn freundlicher Blumenschmuck prägt nicht nur das sympathische Bild Vorarlbergs, sondern ist vor allem für Blumenfreunde eine Wohltat.“

Ing. Stephan Ludescher Gärtnerei des Jahres 2009, Gärtnerei Ludescher in Klaus

Barbara Schallert Fachgruppensprecherin der Floristinnen in der Innung Gärtner & Floristen, Bludenz

Ing. Gebhard Bechter Juryleiter FLORA Blumen- & Gartenbewerb, Kennelbach

Impressum: Medieninhaber: Zeitung- und Verlagsgesellschaft m. b. H. ■ Herausgeber: Mag. Frank Andres ■ Redaktion: Marion Hämmerle- Crone ■ Anschrift des Herausgebers des Medieninhabers und der Redaktion: A-6858 Schwarzach, Gutenbergstraße 1 ■ Texte und Fotos: Marion HämmerleCrone, Dietmar Hofer, Rita Bertolini, Philipp Steurer, Bernd Hofmeister, Klaus Hartinger, Landwirtschaftskammer Vorarlberg, Oliver Lerch, Arche Noah, Roland Paulitsch, Eko Lifestyle, Gartenhandwerk Michael Bösch, Mahlerhof, Stauden Kopf, Shutterstock ■ Umsetzung: Anja Schutti ■ Anzeigenberatung: Vorarlberger Medienhaus, Gutenbergstraße 1, 6858 Schwarzach, Tel. 05572 501-0, Fax 05572 501-245


Kreatives Gartenleben in Langenegg

Faible für Weggeworfenes Hinter dem Garten von Siglinde und Kurt Nussbaumer aus Langenegg steckt eine große Leidenschaft. Nein, nicht die zur Gartenarbeit, die 52-Jährige ist Sammlerin. Was andere wegwerfen, verwandelt sie in kunstvolle Gestaltungselemente. So entsteht ein grünes Paradies mit ganz viel Persönlichkeit.

ter nämlich aus der Seele. Der Garten ist für sie nämlich alles andere als nur ein Wohnzimmer für Pflanzen. Er ist ein Ort des schöpferischen Tuns, ein Spiegel der Persönlichkeit und abends gerne auch ein Treffpunkt für die

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ie Schönheit des Gartens ist nicht käuflich; sie erschließt sich nur dem, der sie entdeckt und zu genießen weiß. „Ich mag Sprüche und mir gefallen auch viele“, verrät Siglinde Nussbaumer, „also habe ich angefangen, sie zu sammeln.“ Als gestalterisches Element, notiert auf eine Schiefertafel, verfehlen sie im Garten ihre Wirkung nicht. Und verraten weit mehr über die 52-jährige Langeneggerin, als die Sterne je wissen könnten. Spiegel der Persönlichkeit Das Zitat des französischen Schriftstellers Henry Bordeaux spricht der dreifachen Mut4

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Kreative Kugel aus rostigem Stacheldraht.


Familie. Siglinde Nussbaumer ist eine Sammlerin. Wer zur ihr kommt, sieht das gleich. „Was andere wegwerfen, kann ich oft noch gut brauchen“, gibt sie fast ein bisschen verschämt dazu. Doch mit ihrer Kreativität, den geschickten Händen und dem handwerklichen Können von Ehemann Kurt verwandelt sie selbst ausgedienten Stacheldraht in kunstvolle Kugeln. Raffinierte optische Hingucker im Garten, die Atmosphäre schaffen. Auch ein ausranchierter Öltank wurde einer neuen Verwendung zugeführt. „Mein Mann hat ihn mit Weidengeflecht ummantelt, ich hab ihn bepflanzt“, erzählt Nussbaumer. Ein originelles Hochbeet und dazu noch praktisch, denn nur zu schnell bekommt man vom Bücken Rückenschmerzen. Nussbaumer mag es überhaupt pflegeleicht. „Ich mag nur Sachen, die, wenn sie einmal im Boden sind

,immer wieder von selbst kommen“, gibt sie zu. Daher überwiegen auf den 500 Quadratmetern Stauden aller Art. Und die werden auch im Hochsommer nicht gegossen. „Wenn man gar nicht erst damit anfängt, wurzeln sie tief und holen die Feuchtigkeit aus der Erde“, weiß sie aus Erfahrung. Duftender Lavendel Was ihre Lieblingspflanze ist? „Schwer zu sagen“, gibt sich Nussbaumer nachdenklich, „im Frühling freue ich mich über die ersten Primeln, im Sommer mag ich den duftenden Lavendel sehr gerne und selbst Herbst und Winter haben ihren Reiz. Dann schaue ich gerne in den Garten und genieße die Stille und die ganz besondere Ruhe.“ In ihrem Reich dominieren auch die Grüntöne. Und die Pflanzen dürfen ruhig ein bisschen ineinander

wachsen. „Das gehört zu meinem Stil“, sagt sie. Etwas mediterran eben. Das kleine Paradies in Langenegg ist über viele Jahre gewachsen. Dabei ist es weniger die Gartenleidenschaft, die die idyllische Anlage entstehen ließ, als vielmehr das Zusammentragen von Sammelsurien verbunden mit der Idee, wo sie am besten zum Einsatz kommen. Und das Umgeben von Pflanzen. Auf den ersten Blick Ein Prinzip, dass den Garten besonders kunstvoll werden ließ und die Gärtnerin zur Künstlerin erhebt. Oder wie hätte es Henry Bordeaux ausgedrückt: Es gibt keinen großen Gartenkünstler, der nicht auch eine maßlose Liebe zu Pflanzen besäße. Voilà – man sieht’s auf den ersten Blick.

Impressionen aus dem Garten von Siglinde und Kurt Nussbaumer aus Langenegg. Gemeinsam haben die beiden ein grünes Paradies geschaffen.

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Gesunde Durstlöscher Rezepte für leckere Kräuterlimonaden … wenn die kan Almdudler hab’n, geh’ i wieder ham! Die Hymne von Österreichs beliebtester Kräuterlimonade spricht jedem Liebhaber heimischer Naturpflanzen aus der Seele. Diese wachsen nämlich direkt vor der Haustüre.

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arum also in die Ferne schweifen, wenn das Gute so nah liegt? Die Natur ist großzügig mit uns“, erklärt die Kräuterpädagogin Susanne Türtscher aus Buchboden im Gro-

ßen Walsertal, „sie schenkt uns eine große Auswahl natürlicher Medizin, an der wir uns uns nur bedienen müssen.“ Und das immer genau zum richtigen Zeitpunkt. „Frühlingspflanzen sind alle samt Liebeskräuter und Herzenspflanzen“, weiß die 47-jährige Expertin, „Himmelschlüssel zum Beispiel erfreuen nicht nur das Herz, wenn sie im Frühling die Wiesen in ein gelbes Meer verwandeln, sondern wirken beim Verzehr auch hormonstimulierend, schleimlösend und unterstützend bei Bronchitis.“ Allein schon der Name lässt darauf schließen, dass es sich um eine ganz besondere Blume handeln muss. So war früher der Glaube verbreitet,

Zur Person Susanne Türtscher: 47 Jahre, Bergbäuerin, Kräuterpädagogin, Gründerin der Alchemilla Kräuterfrauen und hat die „Crescenda“ Kräuterwerkstatt aufgebaut, 5 Töchter

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Experten-Tipp Achtung: Himmelschlüssel stehen unter Naturschutz: Daher ist es wichtig beim Sammeln der Blüten nur die Köpfchen herauszuziehen. So können sich die Samen trotzdem bilden.

dass das himmelsöffnende Frühlingskraut der Schlüssel zum Glück ist. Sie galt im Volksglauben als Schutz- und Fruchtbarkeitsmittel. In der nordischen Mythologie zählte sie sogar zu den Pflanzen, die von Elfen und Nixen geliebt und beschützt werden. Und auch eine Sagengestalt namens Schlüsseljungfrau scheint in der Mythologie auf, die auf ihrer Krone einen großen goldenen Schlüssel trägt und der Pflanze die Gabe verleiht, verborgene Schätze aufzuspüren. Sicher ist in jeden Fall, dass sich aus den Blüten eine herrlich erfrischende Bowle herstellen lässt, in der natürlich auch der Waldmeister nicht fehlen darf. Die krautige Pflanze wirkt gefäßerweiternd, entzündungshemmend und krampflösend.


wohlfühlen & genießen

Rezept

Rezept

Liebesgeflüster: Schlüsselblumen- und Waldmeisterbowle

Frühlingscocktail:

1. Waldmeister nach dem Pflücken zusammenbinden, drei Stunden welken lassen (Cumarin kann sich entfalten). Cumarin: Duftstoff, der das typische Aroma ausmacht. 2. Sträußchen in 1/4 l Wasser und 20 dag Zucker legen, nochmals drei Stunden ziehen lassen. 3. Vor dem Servieren Schlüsselblumen-Sirup dazugeben, 1/8 l Weinbrand, 1 Fl. Sekt und Mineralwasser nach Geschmack. 4. Blüten sind Blickfang in der Bowle.

Zutaten: 1 Buttermilch 1/4 l Orangensaft 2 Bananen, 2 Äpfel Frühlingskräuter der Saison (Brennessel, Giersch, Zitronenmelisse, Veilchenblätter ...)

Grundrezept für Sirup: Zutaten: 1 kg Zucker, 1 l Wasser, 25 g Zitronesäure, 4 Orangen, 2 Zitronen (unbehandelt), 4 handvoll Blüten oder Kräuter

Zubereitung: Alle Zutaten im Mixer verquirlen. Der Früchtecocktail ist sehr belebend und anregend.

Zubereitung: Aus Wasser, Zucker, Zitronensäure Läutersirup kochen, auskühlen lassen und über die Blüten bzw. Kräuter gießen, zwei bis drei Tage ziehen lassen, öfters umrühren. Damit der Sirup haltbar wird, Blüten absieben und bis Siedepunkt erhitzen. In Flaschen füllen, luftdicht verschließen, wie Marmelade nochmals auf den Kopf stellen (Keime, die am Verschluss sind, werden abgetötet). Sirup ist haltbar bis frische Kräuter wieder zur Verfügung stehen. Weitere Kräuter, die einen herrlichen Sirup ergeben: Holunderblüten, Immenblatt, Zitronenmelisse ...

Tipp: Zuckerrand: Einen Teller mit Zitronensaft und einen Teller mit Zucker und Blüten bereitstellen und das Glas nacheinander eintauchen. Ein attraktiver Blickfang.

Der Sommer beginnt ...

... feiern Sie mit uns! Jetzt Aktionspreise auf alle Markisen!

Einladung zur Sommeraustellung Wir freuen uns auf Ihren Besuch! am Samstag den 1. Mai 2010 08.00 bis 17.00 Uhr

Bäumlegasse 45 A-6850 Dornbirn-Hatlerdorf T/F +43 (0) 5572 24981

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Sommer – Sonne – Gartenzeit Jetzt geht’s endlich richtig los im Garten Es hält uns kaum mehr in der Wohnung. Jeder Sonnenstrahl wird aufgesogen, jede Blüte begrüßt. Endlich siegt die Wärme über den Winter.

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er genießt es nicht, die warmen Tage im Garten zu verbringen! Was gibt es Schöneres, als im Sommer die Seele baumeln zu lassen? Gartenliebhabern fehlt zum völligen Glück auf Erden aber noch das gewisse Etwas – Blumen fehlen!

Regen spüren und vielleicht sogar ein Date mit einer flotten Biene erhaschen. Ja, jetzt ist endlich Pflanzzeit und selbst kleinste Flächen verlangen nach Farbe und Leben. Doch was soll man nehmen? Die Fülle an inspirierenden Pflanzen ist in den letzen Jahren ja enorm gestiegen. Die Auswahl ist schon fast beängstigend, doch zum Glück gibt’s Hilfe von der kessen Gärtnerin. Sie hat uns schon im Frühjahr spitze beraten. Dieses Gefühl für Formen und Farben sollte man haben! Grün oben,

soweit ist es ja klar, aber warum gibt sie den Dünger in die Erde? Langzeitdünger, fünf bis sechs Monate Futter für die Pflanzen, eigentlich eine prima Sache. Vier, nein, sogar fünf Pflänzlein haben gerade noch Platz. Größer dürften die gar nicht sein. So, das ist also die Blumen, des Jahres. Wie heißt die? Jolly Bee. Sie ist vom Steckling an im Land gewachsen? Nur der neudeutsche Name irritiert ein wenig, aber dafür sieht sie interessant aus. Große lila Blüten über sattgrünem Laub. Die könnte sich auch auf Omas Grab gut machen, wenn sie schon so robust ist. Sogar am Balkon kommt Jolly Bee zur Geltung. Was ist das? Zuckerpüppchen? Wo habt ihr nur immer diese Namen her! Ja, die riecht sogar fein nach Honig – eine Biene sollte man sein ...

Sommerblumenzeit Blumen bringen Farbe Und wo bekommt man diese? Natürlich bei den Vorarlberger Gärtnern & Floristen, den heimischen Blumenspezialisten. Diese bereiten sich schon seit Monaten auf die Sommerblumenzeit vor. Die Gewächshäuser bersten vor Blüten und Pflanzen, die nur eines wollen – endlich ausgepflanzt werden. Balkon, Terrasse oder Beet, völlig egal! Einfach nur raus aus dem Glashaus und endlich Sonne und 8

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Jolly Bee, Blume des Jahres.

Jetzt wird’s wirklich bunt in unserem Garten. Hoffentlich bringe ich all die Pflanzen unter und auch die Blütenampel braucht noch einen Platz. Es ist ein wahres Vergnügen, durch die Gärtnerei zu schlendern und die ganze Pracht mit nach Hause nehmen zu können. Aber nun sieht es bei uns auch bald so blumig aus. Ich freu mich drauf. Anzeige


vorarlberger gärtnererde

Gärtnererde – da steckt viel drin Pflanzen in Töpfen oder Blumenkistchen sind auf Wasser und Nährstoffe besonders angewiesen. Ihr Wurzelraum ist begrenzt, umso wichtiger ist ein gutes Pflanzsubstrat mit Düngeversorgung.

Blütensträucher Immergrüne Gartengehölze bekommen Ende April starke Konkurrenz. Ihre sommergrünen Cousins treiben nun frisch aus und setzen farbliche Akzente. Frisches Grün und kräftige Blüten begeistern Mensch und Tier.

Gehölze jetzt pflanzen

Darin wächst es am besten: Vorarlberger Gärtnererde.

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orarlberger Gärtnererde besitzt eine lockere Struktur, kann aber trotzdem Wasser und Nährstoffe speichern. So bleiben Wurzeln gut versorgt und der beinhaltete Dünger bietet den Pflanzen für mehrere Monate eine Grundversorgung. Da der Platz im Topf beschränkt ist, ist hier das Beste gerade gut genug. Übrigens, je größer der Topf, desto wohler fühlen sich die Pflanzen. So sind sie nämlich den Wasserschwankungen nicht ganz so schlimm ausgesetzt.

Meterkistel mit Sommerblumen nur etwa zwei Monate versorgen können? Denn nur, wenn Sie bei jedem Wässern ständig Düngesalz in niedriger Konzentration, etwa ein gehäufter Teelöffel pro 10 Liter Wasser, beigeben, erhalten die stark wachsenden Pflanzen die notwendige Lebenskraft. Und noch ein Tipp: Düngen Sie nie auf trockenen Erdballen. Hier kann es zu Wurzelschäden kommen. Also, Düngen immer auf feuchte Erde. Anzeige

Auch Düngen will gelernt sein. Wussten Sie, dass Sie mit einem Kilo Düngesalz ein

Diese Pracht lässt sich jetzt nach Herzenslust pflanzen. In Töpfen herangezogen, wurzeln Zierkirsche, Forsythie, Magnolie und alle Stauden gut an, vorausgesetzt, der Boden passt. Im nahenden Mai beginnt die Rhododendron- und Rosenblüte! Diese zählen zu den beliebtesten Blütensträuchern im Land und zieren in geräumigen Töpfen auch Terrassen. Doch vergessen Sie auch Flieder, Schneeball, Hortensie und Co. nicht, diese eigenen sich ebenfalls bestens für Gefäße und kleine Gärten. Mit gezielten Pflanz-Kombinationen lässt sich die Blühwirkung verstärken. So harmoniert robuste, kleinblumige Clematis hervorragend zu Rosen. Und Beerenobst nicht vergessen: Ihr Garten kann noch so klein sein, für Naschobst ist immer Platz.

kurz gesagt

Schatten gefällig

„Beste Erde und ausgewogene Düngung sind Basis für gesunden Blütenflor im Garten.“

Haben Sie schon einen Hausbaum, in dessen Schatten Sie die Sommerhitze abwarten oder dessen Früchte Sie ernten können? Kleinkronige Bäume mit robustem Laub gibt es für jede Gartengröße. Fragen Sie einfach Vorarlbergs Baumschulprofis, diese finden garantiert den richtigen Baum für Ihren Garten.

Ing. Harald Rammel, Landwirtschaftskammer Vorarlberg Pflanzennahrung für Ihre Sommerblumen.

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Tomaten-Paradies in Rankweil 25 ausgefallene Sorten gibt es zur Auswahl Die Tomate oder der Paradeiser, wie sie auch genannt wird, ist das Lieblingsgemüse der Österreicher. Stolze 26 Kilo werden pro Kopf und Jahr konsumiert.

rote Frucht verstehen, gibt es eigentlich eine Auswahl an 10.000 Sorten. „Von der riesigen Vielfalt, die einst in Gärten und Beeten wuchs, ist heute so gut wie nichts mehr übrig geblieben“, bedauert Alexander Angeloff von der gleichnamigen Rankweiler Gärtnerei, „darum widmen wir uns wieder den alten Raritäten und bieten derzeit eine Auwahl von über 25 verschiedenen Tomatensorten an.“

nsgesamt, auf das Jahr gesehen, waren es 34.000 Tonnen Tomaten im Wert von rund 80,5 Millionen Euro, die verspeist wurden. Zum Vergleich: Der Deutsche verzehrt lediglich sieben Kilo im Jahr, der Mexikaner etwa 14 Kilo. Und noch etwas zum Staunen: Während wir unter Tomate eine kugelförmige

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Als Liebesapfel verboten

Tomaten brauchen viel Kalzium. Sonst entsteht die Blütenendfäule

Es gibt rund 10.000 Sorten Tomaten. Alexander Angeloff hat eine große Vielfalt zur Auswahl.

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kurz gesagt „Die Tomaten sollten im Trockenen stehen und nach drei Seiten sowie nach oben abgedeckt werden. Sie braucht viel Dünger.“ Alexander Angeloff, Gärtnerei Angeloff in Rankweil

Ob die rot-gelb gestreifte Tigertomate, die seltene, jedoch saftig-weiche Berner Rose, die süße mexikanische Honigtomate oder die Baumtomate, auch Tamarillo genannt, die je nach Sorte eine kräftige Färbung in gelb,

rot, orange oder violett aufweist, die Auswahl fällt schwer. Wussten Sie eigentlich, dass der Paradeiser ursprünglich aus Peru und Ecuador kommt und dann in Mexiko von Azteken und Mayas etwa 200 v. Chr. erstmals kultiviert wurde? Christoph Kolumbus brachte dann 1498 die Tomate nach Spanien und Portugal. Von hier trat sie ihren „Siegeszug“ an. Im Laufe der Zeit hat sie auch phantasievolle Namen erhalten: Liebes-, Gold- oder Paradiesapfel - weil man glaubte, dass sie die Liebeslust und -kraft stärkt. Aus diesem Grund erklärte die Kirche die Tomate zeitweise zur „Pflanze des Satans“ und verbot ihren Verzehr. Das Verbot verschwand, der Name blieb. Als Ableitung von „Paradiesapfel“ nennt man das rote Gewächs „Paradeiser“.


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Seltene Sorten ■ Andenbeere und Erdkirsche: Zwei in der Bezeichnung oft verwechselte Nutzpflanzen. Die Früchte der Andenbeere (Bild oben) sind angenehm süß-sauer im Geschmack, die der Erdkirsche schmecken etwas eigenwilliger. ■ Baron Solemacher: Diese Monatserdbeere wurde von Baron Solemacher gezüchtet. Die Früchte sind rundlich, manchmal länglich, ihr Geschmack ähnelt der Walderdbeere. ■ Black Plum: Sie hat keine schwarzen, sondern dunkle, braunrot-olivfarbene Früchte, die sich bei Hitze stärker und dunkler färben. Die mittelgroße Frucht ist länglich, zweibis dreikammrig und süß. ■ Gelbe Dattelwein: Eine enorm ertragreiche und köstliche gelbe Kirschtomate mit saftig-süßem und auch ein bisschen östlichem Geschmack. ■ Cardy-Blüte: Cardy oder Kardonen sind mit der Artischocke verwandt. Verspeist werden die Blattstängel. Man isst sie roh in Salaten oder gedünstet als Gemüse. ■ Zuckerwurzel: Ist ein altes, fast vergessenes Wurzelgemüse, das süßlich und würzig schmeckt – ähnlich den Pastinaken. Man kann sie roh knabbern, für Rohkost und Salate verwenden, leicht dünsten oder auch zu Suppe und Püree verarbeiten.

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Trendy Tradition Altes Saatgut: Alternative zu Hybriden und Monokulturen

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ie „Einheitstomaten“ mögen für die industrielle Produktion ihren Zweck erfüllen, nicht aber für den Anbau im eigenen Garten. Wer das Besondere schätzt und auch Traditionelles hochhalten will, findet in seltenen Sorten eine ideale Alternative vor. Die in Niederösterreich beheimatete Vereinigung „Arche Noah“ beschäftigt sich seit zwei Jahrzehnten mit der Artenvielfalt und hat sich zum Ziel gesetzt, traditionelles Saatgut zu erhalten. Seit Anfang des 20. Jahrhunderts – so wird von der FAO geschätzt – sind rund 75 Prozent der landwirtschaftlichen Vielfalt durch den Vormarsch von Hybriden verloren gegangen. Um 1900 wuchsen in Österreich ca. 3000 bis 5000 Apfelsorten – heute sind es gerade Mal ein Zehntel. Viele Kulturpflanzen sind mittlerweile durch ihre Veränderungen nicht mehr nachbaubar. Mit jeder alten Sorte geht Kulturwert und altes Wissen verloren. Lebendigkeit und Vielfalt Gerade die privaten Gärtner können viel dazu beitragen, einen Gegenpunkt zur Monokultur zu setzen und so für Lebendigkeit und Vielfalt zu sorgen. Viele kaum mehr erhältliche Sorten sind in punkto Geschmack und Unverfälschtheit auch echte Geheimtipps. Ihnen gemein ist, dass sie nicht manipuliert sind

Alte Sorten bestechen auch in punkto Geschmack.

und dem ökologischen Kreislauf der Natur entsprechen. „Arche Noah“ hat in den 20 Jahren ein großes Potenzial an traditionellen Sorten aufgebaut. Zum Herzstück der Sammlung zählen sogenannte „Landsorten“, die durch bäuerlichgärtnerische Selektion und Vermehrung über Generationen entstanden sind. Landsorten sind heute in höchstem Maß gefährdet.

Veranstaltungstipp Gartahag am 1. Mai Über 40 Aussteller geben am 1. Mai (ab 8 Uhr) im Bildungshaus St. Arbogast einen faszinierenden Einblick in die Welt des Gartens. Erstmals dabei ist auch die „Arche Noah“ aus NÖ, die sich seit 20 Jahren mit dem Anbau von alten Gemüse-, Beeren und Getreidesorten beschäftigt.


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Für mich soll’s Rosen regnen Eine faszinierende Frau und ihr Garten Unvorstellbar für Marianne Ritter: ein Garten ohne Rosen. Egal ob Stamm-, Beet- oder Kletterrosen – die „Königin der Blumen“ ist das Liebkind der Floristin. Sie bevorzugt historische Rosen wegen ihres herrlichen Duftes.

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an muss seinen Platz gefunden haben, um einen Garten wie diesen sein Eigen zu nennen. Vor 24 Jahren zog die Alberschwenderin Marianne Ritter nach Lingenau, wo sie gemeinsam mit ihrem Mann Günther ein Haus baute. Dass ein Garten dazu gehört, war für die gelernte Floristin klar. Was sich neugierigen Zaungästen am Höhepunkt des Gartenjahres jedoch bietet, ist ein aus ganz viel Leidenschaft herausgewachsenes Paradies. Ritters Herz gehört der Blume der Liebe - Rosen in ihrer Vielfalt und Pracht blühen um die Wette, als hätten sie nur ein Ziel: den Himmel zu berühren. „Rosen strahlen etwas ganz besonderes aus“, ist die 49-Jährige überzeugt und verrät: „Ich mag am liebsten die historischen und alten Rosensorten, weil sie viel stärker duften.“ Doch die Pflanzenexpertin weiß genau: Nicht jede Sorte ist für jede Höhenlage geeignet. Und Lingenau liegt auf einer Höhe von 685 Metern. Doch auch ihr „grüner Daumen“ ist für die blühende Herrlichkeit verantwortlich. Liebe, Luft und Licht

Marianne Ritter beim Rosenschneiden. Ihr Rosengarten ist im ganzen Land bekannt.

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Liebe, Licht, Luft und viel Sonne sind das Geheimnis ebenso wie der Schnitt im Frühling. „Man muss sich bewusst sein, welches Wuchsverhalten die Rose hat", weiß die Expertin, „Kletterrosen sollten beispielswei-

se möglichst wenig geschnitten, Strauchrosen hingegen können ruhig um ein Drittel gekürzt werden und Beetrosen darf man auf fünf bis sieben Augen je nach Triebstärke einkürzen.“ Aber auch bei den Bodendeckern kann man getrost mit der Rosenschere die Triebe auf zirka 30 Zentimeter stutzen. Der Garten ist für Marianne Ritter ein riesiges Experimentierfeld. Vieles ist selbstgezogen. Das meiste in den Jahrzehnten gewachsen. „Der Garten ist mein erweitertes Wohnzimmer“, so Ritter, „und meine Wohlfühloase.“

Rezept Mariannes Rosenlikör: Die Rosen finden bei Marianne Ritter auch Einzug in die Küche: Zutaten: 20 Duftrosenblüten 0,7 Liter weißer Rum 150 g Kandiszucker Zubereitung: Die Blätter der Duftrosenblüten (ungespritzt), den weißen Rum und den Kandiszucker in einem verschließbaren Gefäß sechs bis acht Wochen kühl stellen. Öfter umrühren. Dann den Likör filtern und in eine hübsche Flasche füllen. Schmeckt herrlich zu Prosecco.


rosenpracht

Rosensorten ■ La Belle

Gabe der Götter Geschichte der Rose

A ■ Red Naomi

■ Marie Claire

■ Avalanche

uge aller Blumen, Zierde der Erde“, so huldigte schon 600 v. Chr. die griechische Dichterin Sappho der Rose. Weit vor dieser Zeit und bis heute hat sie uns Menschen während unserer Entwicklungsund Kulturgeschichte begleitet. Rosen kommen in ihrer ursprünglichen Form nur auf der nördlichen Halbkugel zwischen der Arktis und Äthiopien vor. Ihre Gattung ist mit 100 bis 200 Arten vertreten. Der Ursprung dieser sehr alten Wild- und Kulturpflanze liegt vermutlich in Zentralasien, von wo sie über die damaligen großen Handelswege, die

Seidenstraße, die Routen arabischer Händler sowie auf den Seewegen nach Europa, China, Indien, in den Mittelmeerraum und nach Amerika wanderte. Die älteste bekannte, bildliche Darstellung einer Rose reicht jedoch bis in die Zeit um 1450 v. Chr. zurück und zeigt das Fresko des blauen Vogels, welches die Überreste des minoischen Palastes von Knossos auf der Insel Kreta ziert. Seit jeher wurde die Rose als eine Gabe der Götter betrachtet und deshalb auch vielen von ihnen geweiht. Sie verkörpert den Inbegriff der Schönheit, Hingabe wie auch der Liebe.

kurz gesagt

■ Zirkus

„Kaiserin Joséphine, Gattin Napoleons, haben wir es zu verdanken, dass etwa 250 Rosensorten zusammengetragen wurden. Ich führe in meiner Gärtnerei 25 Topf- und sieben Schnittrosen.“

Experten-Tipp Jörg Huschle rät: Kaufen Sie Rosen immer zum Schluss Ihrer Einkaufstour. Transportieren Sie die Blumen nicht lange. Wenn die Stängel nicht im Wasser stehen, ziehen sie Luft. Luft in den Stängeln behindert die Aufnahme von Wasser. Schlagen Sie die Stängel für den Transport am besten in feuchtes Zeitungspapier ein.

Schneiden Sie die Stängel nach dem Transport schräg an. Benutzen Sie ein scharfes Messer: stumpfe Messer oder Scheren quetschen die Blumen und verstopfen so die feinen Kanäle im Pflanzenstängel. Entfernen Sie beim Anschneiden etwa drei bis fünf Zentimeter vom Stängel.

Jörg Huschle, Gärtnermeister, Dornbirn

Stellen Sie die Rose nach dem Anschneiden sofort ins kalte Wasser. Am besten mit Frischhaltemittel.

Nach zwei oder drei Tagen unbedingt das Wasser wechseln und die Rosen neu anschneiden. Die Stängel können dabei ruhig ein paar Zentimeter gekürzt werden. Ein Tipp: Wenn der Strauß kalt steht, hält er länger. Frühlingsgefühle: Primeln wirken wegen ihrer Farbenvielfalt als Stimmungsaufheller.

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Blumengestecke zum Verlieben Miteinander von Tulpen, Wicken und Co. Frische Blumendekorationen versprühen Lebensfreude. Bettina Sonderegger gibt Tipps wie kunstvolle Gestecke schnell selbstgemacht werden können.

Das Blumengesteck wirkt ganz natürlich, als würde es sich um ein Stück blühende Wiese handeln, das einfach in eine Schale gelegt wurde.

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Garten

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rühlingsblüher wie die Tulpe versprühen Lebensfreude, die Wicke hingegen ist für den herrlichen sommerlichen Duft verantwortlich und die Stiefmütterchen mit ihren frechen Köpfchen zaubern ein Lächeln ins Gesicht. Im fröhlichen Miteinander sind die Blumen ein unschlagbares Trio, bestens geeignet für Tischdekorationen und andere blühende Blickfänge. Und man kann florale Dekorationen ganz einfach und relativ schnell selber

machen. Meisterfloristin Bettina Sonderegger verrät, wie es geht. „Um eine ganz natürliche Anordnung der Pflanzen zu bekommen, verwende ich statt einem Steckschwamm Zweige als Steckmittel“, erklärt die Inhaberin von Blattwerk in Feldkirch, „ wichtig ist außerdem die Wahl einer neutralen Keramik, schließlich soll ja das Hauptaugenmerk auf die Blumen geworfen werden.“ Erlaubt ist, was gefällt Die Zweige werden einfach kreuz und quer ins Gefäß geschoben. Dabei entstehen kleinere und größere Zwischenräume, in die dann die Blütenstiele geschoben werden. Die einen kürzer, die anderen länger, eben so, wie es auch die Natur vorgibt. Dabei gilt: Erlaubt ist, was einem gefällt. „Es können auch einfach einmal nur Gänseblümchen und verschiedene Gräser sein, die arrangiert werden“, so die 31-jährige Expertin. Ein Blumengesteck ist aber auch ein nettes Mitbringsel, wenn man beispielsweise bei Freunden eingeladen ist.


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Eine etwas andere Gartenphilosophie

Jedem das Seine Auszeit im Steingarten, Farbenpracht im Blumenbeet: zwei Interessen, eine Dachterrasse. Andrea und Roland Wölfle aus Wolfurt ist es wunderbar gelungen, ihre verschiedenen Vorstellungen von Garten miteinander harmonisch zu leben.

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ie mag Dahlien, er begeistert sich für Steine. Sie mag die Fülle und den Rausch der Farben, er das karge Grau. Was tun? „Ganz einfach“, erklärt uns Roland Wölfle, „wir haben das gemacht, was wir in so einem Fall immer tun. Jeder kriegt seinen Bereich.“

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Gartenarbeit muss lustvoll sein Es liegt natürlich auf der Hand, dass auch das Ehepaar Wölfle gemeinsame Vorlieben hat: 18

Garten

Zum Beispiel Lesen. Außerdem haben die beiden auch denselben Beruf. Sie sind Ärzte. Und sind auch einer Meinung, wenn es um die Gartenarbeit geht: Die sollte nämlich lustvoll sein. „Bei stundenlangem Rasen mähen und Unkraut jähten wird der Spaßfaktor eindeutig überschritten“, ist der Psychiater

Andrea Wölfle liebt Dahlien.


überzeugt. Rasenmäher, Kärcher und Mortorsäge sind für ihn daher alles andere als Musik in den Ohren. Ja sogar ein Störfaktor während des Chillens, wie die beiden Söhne das Samstagnachmittags-Entspannen ihres Vaters nennen. „Meine Arbeit im Garten beschränkt sich auf wenige Minuten“, verkündet der Wolfurter. Was er jedoch nicht einkalkuliert: Die Stunden, die dem aktuellen Aussehen seines Zengartens vorangegangen sind. Das sind bestimmt unzählige. „Und jedesmal beim Joggen bringt mein Mann zwei weitere Steine mit“, verrät Andrea Wölfle. „Sie stechen mir einfach ins Auge“, setzt er lachend fort und begründet seine Faszination:

„Steine sind Millionen Jahre alt, einen habe ich sogar aus der Mammuthöhle in Oberösterreich.“ Nicht ungewöhnlich, denn überall, wo sich der 52-Jährige aufhält, am Rothorn beim Graubünden-Marathon oder in Gran Canaria, nimmt er einen Stein mit. Und schafft sich im Zengarten eine Welt in der Welt, ein kleines globales Miteinander auf einer 100 Quadratmeter großen Terrasse mitten in Wolfurt. „Ich will's einfach schön haben“ Ganz anders Andrea: „Ich will es schön haben“, ist die 51-Jährige ehrlich. Dazu gehören im Frühsommer der Mohn mit seinem flammenden Rot und natürlich der Rittersporn, der mit seinen vielseiten Blaunuancen weit höher hinauswächst als der leucht-

ende Blickfang. „Mein absoluter Liebling ist jedoch die Dahlie“, erklärt Wölfle, „vielleicht weil schon meine Oma die Herbst-Königin so liebte.“ Und obwohl sich Wölfle selbst nicht als wirkliche Gärtnerin bezeichnet,

kurz gesagt „Mein Zengarten ist eine Welt in der Welt. Ich nehme überall einen Stein mit. Auf meiner Terrasse bilden sie ein globales Miteinander.“ Roland Wölfle, Wolfurt

überkommt sie an manchen Augenblicken dennoch ein kleiner Anflug von Stolz. Zum Beispiel, wenn sie feststellt, dass der Rosmarin den Winter in der Garage überstanden hat und das jetzt mit kräftigen zartblauen Blüten und würzigem Duft kundtut. Wem läuft da nicht das Wasser im Mund zusammen, findet das Kraut doch in erster Linie in die mediterrane Küche seinen Einzug. Teamgeist mit Individualität

Auf der 100 Quadratmeter großen Terrasse hat jeder seinen eigenen Garten gestaltet.

Apropos Kochen. Sowohl Andrea als auch Roland schwingen gerne den Kochlöffel. Allerdings wird auch hier strikt getrennt. „Die Küche ist immer nur dessen Reich, der eben am Herd steht“, erzählt Wölfe. Genießen darf dann jedoch die ganze Familie. Verwöhngarantie inklusive. Wie eben überall anders auch. Und dennoch ist wichtig: Jedem das Seine.

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Heißer Sommer, nasser Spaß Schwimmteiche werden immer beliebter

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ie Sonne sticht, es ist heiß und der Arbeitstag war lang und anstrengend – was liegt da näher als ein Sprung ins kühle Wasser. Das ist die Stunde, in der Schwimmteichbesitzer sichtbar stolz

weiter weg vom Haus, um nicht durch die Türglocke oder das Telefon so leicht gestört zu werden. Also an einem Ort, wo man sich ins private Paradies zurückziehen und die Stille genießen kann. Und noch etwas gibt der

kurz gesagt „Ich empfehle bei der Wahl des Schwimmteiches auch, dass man sich am Baustil des Hauses orientiert. Es gibt neben den natürlichen Varianten auch solche, die optisch fast schon wie ein Pool aussehen.“ Michael Bösch, Gartenhandwerk, Lustenau

darauf sind, die richtige Entscheidung getroffen zu haben: die Möglichkeit, sich im eigenen Garten nach Herzenslust erfrischen zu können, wann immer sie wollen. Die Vorteile eines eigenen Schwimmteiches liegen also ganz klar auf der Hand. Wer sich für einen Schwimmteich entscheidet, sollte sich grundsätzlich fragen, wo dieser platziert werden soll. Etwa in der Nähe des Wohnhauses, weil man die Badeoase gut einsehen möchte, um die Kinder im Auge behalten zu können. Oder hat man ihn lieber in einer intimen Ecke des Gartens, also etwas 20

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Bäumen und Sträuchern genügt ein Abstand von zwei bis drei Metern. „Das Geheimnis des kristallklaren Wassers resultiert aus dem Zusammenspiel von physikalischer und biologischer Wasserreinigung“, weiß der Experte, „ein ständiger Wasserkreislauf und eine abgestimmte Bepflanzung wird außerdem durch das blueBase Filtersystem unterstützt.“ Ein Schwimmteich ist eben ein harmonisches Miteinander von Natur und Badespaß. Aber auch im Winter gibt es unterhaltsame Nutzungsmöglichkeiten wie Eislaufen oder Eisstockschießen. Apropos: Eine Grundstücksfläche von 200 Quadratmeter genügen für den natürlichen Wasserspaß.

Garten- und Landschaftsgestalter Michael Bösch von Gartenhandwerk in Lustenau zu bedenken: „Ich empfehle bei der Wahl des Schwimmteiches auch immer, dass man sich am Baustil des Hauses orientiert“, erklärt er, „es gibt ganz natürliche Varianten und solche, die fast schon wie ein Pool aussehen.“ Richtwerte für Abstände Insbesondere von Pappeln, Weiden und Birken sollte man einen Mindestabstand von etwa zehn Metern einhalten – auch wenn diese nicht in der Hauptwindrichtung stehen. Von anderen

Wasseroase im Garten sind im Trend.


Wächter mit Fratzengesicht Garten-Gnome – Schutz vor bösen Geistern Garten-Gnome haben einen geheimnisvollen Ruf. Seit jeher beschützen sie die Menschen vor bösen Geistern und Dämonen. Heute sind sie wegen ihrer witzigen Fratzengesichter als Gartendekoration beliebt.

Gargoyles sind aus Steinguss gemacht. Bei richtiger Pflege halten die Fabelwesen jahrelang.

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m Englischen heißen sie Gargoyle, im Französischen Gargouille und im Deutschen bezeichnet man sie schlicht als Wasserspeier mit Fratzengesicht. Hinter all diesen Bezeichnungen steht eine lange und faszinierende Tradition. Außerdem haben die GartenGnome den geheimnisvollen Ruf, Menschen vor bösen Geistern und Dämonen schützen zu können. Denn die ehemaligen Wasserspeier sollen so aufgestellt werden, dass sie entweder kommende Besucher

vor dem Haus oder vor dem Garten gut im Blick haben. So können sie die Bewohner oder Eigentümer vor bösen Menschen oder Mächten bewahren. Nicht im Wasser stehen lassen Ihre Renaissance feierten die ursprünglich zur Wasserableitung dienenden Stein- und Tonfiguren in unseren Gärten durch FantasyRomane oder Computerspiele. Statt als Wasserspeier dienen die aus dem 5. Jahrhundert stammenden Fabelwesen heute als Wächter bzw. einfach als Ziergegenstand in den Gärten. Gargoyles möchten am liebsten immer draußen sein und dort ihrer Schutzfunktion nachgehen. Der frostharte polymere Steinguss macht dies möglich – allerdings nur bei richtiger Pflege. Achten Sie darauf, dass die Steinfiguren keinesfalls im Wasser stehen. In der kalten Jahreszeit sollten sie etwas erhöht, zum Beispiel auf Holzleisten, Steinen oder Ähnlichem stehen. So kann das Wasser gut abfließen. Dann werden die Garten-Gnome auch nach Jahren noch so aussehen wie am ersten Tag. Das passt zu den Fabelwesen.

Garten

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garteninterieur

Möbel für idyllische Stunden Zweisamkeit mit richtigem Interieur genießen

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orbei sind die Zeiten, in denen Klappstuhl und Klapptisch als Gartenmobiliar ihre Dienste leisteten. Das Grün vor der eigenen Haustür wird immer mehr zum zweiten Wohnzimmer. Da darf die entsprechende Möblierung natürlich nicht

fehlen. Voll im Trend liegen beispielsweise Loungemöbel für die Terrasse. Die breiten, niedrigen Sessel bilden das ideale Ambiente für ein Glas Wein in trauter Zweisamkeit. Wer sich für eine Gartengarnitur entscheidet, sollte auf die Wetterfestigkeit achten. Gefragt

sind auch Möbel, die sich auch als Interieur eignen, beispielsweise im Wintergarten. Anthrazit, Mokka oder Karamell sind bevorzugte Farbtöne, oft in Kombination mit einfarbigen Polstern und Kissen in leuchtendem Apfelgrün, Orange oder Rot. Neben dem Dauerbrenner Teakholz sind als Materialien auch Edelstahl und wetterfeste Kunststoffe stark im Kommen.

Möbelkauf-Tipps Unbedingt Probe sitzen ■ Stühle, Bänke, Liegen und Sessel für den Garten sollten nicht nur schön, sondern auch bequem sein. Probe sitzen ist deshalb vor dem Kauf dringend zu empfehlen. ■ Das Gewicht sollte nicht außer acht gelassen werden. Zwar sind heutzutage fast alle Gartenmöbel wetterfest und können theoretisch auch im Winter draußen bleiben. Was die Lebendauer betrifft, schadet es aber keinesfalls, wenn man sie während der kalten Jahreszeit im Trockenen aufbewahrt.

Der Garten wird zum zweiten Wohnzimmer. Komfortable Loungemöbel liegen voll im Trend. Gesehen bei Eko Lifestyle in Sulz.

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Garten


Rasen als Spielwiese nützen Decken, Pölster etc. setzen Akzente Bunt und frech darf es in diesem Jahr im Garten sein. Knallige Farben und witzige Accessoires beleben das paradiesische Grün.

Accessoires verziert“, erklärt die Designerin, die selbst ein Faible für die besondere Optik hat. Der Rasen darf dabei durchaus zur inspirativen Spielwiese werden.„Es spricht nichts dagegen, dass die Dekoration knallig und poppig ist“, rät die Expertin zum Mut zur Kreativität.

mals reichen schon ein paar Textilien aus, um seinen Garten in ein wahres Schmuckkästchen zu verwandeln.“ Wer auf Stoffe setzt, hat auch den Vorteil, dass die Flächen schnell umdekoriert sind, wenn man auf Abwechslung setzt.

Experten-Tipp

Auf farbliche Abstimmung achten

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mmer mehr entwickelt sich der Garten zum zweiten Wohnzimmer. Das sagt auch Sonja Ladstätter von David Fussenegger in Dornbirn. „Da ist es nur logisch, dass man die grüne Idylle mit den passenden

Kreatives Selbstbewusstsein zeichnet den Stil der Designerin Sonja Ladstätter aus.

Decken und Kissen im trendigen Grün (zum Beispiel mit Gartenzwerg-Aufdruck), Blau oder zartem Rosa setzen farbliche Akzente. Gemeinsam mit kindlichen Accessoires wie Gießkannen in Schneckenform oder Pilzund Zwergenmotiven ergibt sich ein buntes Bild, das der vollen Blütenpracht um nichts nachsteht. Verstärkt im Kommen ist auch der exotische Style. Etwa der Afrika-Look. Verschiedene Themen dürfen dabei durchaus vermischt werden. „Allerdings sollte auf die farbliche Abstimmung geachtet werden“, erklärt Sonja Ladstätter. Als kreativer und künstlerischer Mensch entwirft sie viel selbst und hilft auch all jenen auf die Sprünge, die auf die Inspiration warten.„Es gibt für jeden Garten und für jedes Budget etwas“, führt sie im Dornbirner Geschäft ein großes Sortiment. Schon mit wenig Geld lässt sich mit den richtigen Ideen viel umsetzen. Ladstätter: „Oft-

„Der Afrika-Stil (Bild) wirkt belebend. Die gemusterten farbigen Kissen sowie die gepunkteten Vasen sorgen im Garten für Exotik und vermitteln Sommer-Feeling.“ Sonja Ladstätter, Designerin und Dekorspezialistin, David Fussenegger Textilien

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Experten-Tipp Friedrich Nigg rät: Nehmen Sie ausreichend große Blumenkästen mit mindestens 20 Zentimeter Höhe und Breite, damit sie nicht zu schnell austrocknen. Schon einmal benutzte Kästen sollen Sie mit heißem Wasser und einer Bürste von Erd- und Pflanzenresten befreien, damit keine Krankheiten übertragen werden. Und ordnen Sie die vorher gut gegossenen Pflanzen an. Verschiedene Formen und Farben verleihen dem Blumenkasten Lebendigkeit.

Blumenkästen Tipps zum Nachpflanzen Lust auf neue Blumenkreationen? Bunter Blumenschmuck an Stiegengeländern, Terrassen und Fenstern sind ein herrlicher Blickfang.

D

er Zeitpunkt ist genau richtig. Die Gartensaison ist da: Und nichts macht im Moment mehr Spaß, als die Gärtnerhandschuhe hervorzuholen, Pflanzen zu kaufen und zu überlegen, wie Balkon und Beete am schönsten begrünt werden können. Wilder Farbmix oder lieber einfarbig, klassische Geranien oder aufregendes Pflanzen-Kunterbunt?

Damit ein gleichmäßiger Wuchs entsteht, ist es wichtig, das Wachsverhalten der Pflanzen zu kennen. Wer unsicher ist, sollte sich in jedem Fall beraten lassen. Ein Tipp von Nigg: „Surfinien können hervorragend mit Goldcosmea (Bidens ferulifolia), stark wachsend hängenden Geranien und hochwachsenden weißen Margeriten kombiniert werden.“ Ist ein Standort auch im Schatten geplant, eignen sich Begonien, Fuchsien und Schneewittchen bestens.

Festes Andrücken der Erde nicht vergessen. Wichtig ist, dass die Pflanzen weder tiefer, noch höher in der Erde stecken, als der Topf hoch ist. Danach gießen Sie die Blumen kräftig. Ein Tipp: Regelmäßig zum Wasser Flüssigdünger dazu geben. Gut verdünnen, sprich also nicht zu stark, sondern lieber öfters sollte das Motto lauten.

Blumenerde mit Langzeitwirkung Bevor Sie jedoch nach Lust und Laune loslegen, hier ein paar Tipps von Friedrich Nigg von der Ideengärtnerei Müller in Thüringen. „Damit die Freude an der bunten Blumenpracht lange währt, ist nämlich wichtig, dass eine gute Blumenerde mit Langzeitwirkung verwendet wird“, erklärt der Experte, „bei Schlechtwetterperioden können die Blumen dann auf das Nährstoffdepot zurückgreifen.“ 24

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Füllen Sie den Blumenkasten so weit mit Erde, dass die Wurzelballen etwa in der richtigen Höhe stehen können. Stellen Sie nach und nach jede Pflanze in den Blumenkübel und umhüllen diese mit Erde.

Kasten: Blaue Mauritius mit der schwarzäugigen Susanne, Robin Hood und Pennisetum-Gräser.


Eine Gärtnerei mit Ländle-Ruf Der Mahlerhof beim Rohrspitz

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ereits die dritte Generation der Gärtnerfamilie Brunner sorgt sich inmitten der schönen Natur um Pflanzen, die sich im ganzen Land ihrer Beliebtheit erfreuen. So ist der Mahlerhof beim Naturschutzgebiet Rohrspitz seit vielen Jahren schon ein verlässlicher und geschätzter Partner für die Sutterlüty-Ländlemärkte, vor allem für die vielen ausgesuchten und erstklassigen Kräuterpflanzen. So gibt es täglich erntefrisches Gemüse. Zu den Besonderheiten gehören verschiedene veredelte Fruchtgemüsearten. Dazu zählen

neben vielen Sorten von Tomaten auch Paprika, Gurken und Melanzane. Daneben bietet die Gärtnerei fast alles, was das Gärtnerherz begehrt. Von den Salatsetzlingen über die Balkonblumen bis zu Beerenpflanzen und Obstbäumen für den Liebhaber der saftigen Früchte im eigenen Garten. Ideen für den Garten Auch was die Ideen zur Bepflanzung von Garten, Terrasse oder Parkplatz anlangt, hier findet man Ideen zum Nachmachen. Und um einen Tipp sind die Gärtner beim Mahlerhof

auch nie verlegen. Professionelle Qualität soll auch professionell verpflanzt werden, wäre ja sonst schade um die gute Pflanzenqualität, gibt sich Martin Brunner überzeugt. Dass sich Tochter Jenny und ihr Lebensgefährte für die Gärtnerei dermaßen interessieren, wagte er nicht einmal zu hoffen und freut sich dafür um so mehr. Letztlich kommt diese Freude dann wieder den Pflanzen und unseren Kunden zugute, weiß Martin Brunner. Tage der offenen Tür Wer auf heimische Qualität im Garten wert legt und eine große Auswahl sucht, am besten gleich hin zum Mahlerhof nach Höchst. Ein Ausflug, der sich sicher lohnt. Von Samstag, 24., bis Sonntag, 25. April 2010, finden beim Mahlerhof wieder die traditionellen Tage der offenen Gärtnerei statt und die Familie Brunner freut sich auf Ihren Besuch. Anzeige

Infos Mahlerhof beim Rohrspitz in Höchst Fam. Martin Brunner Kräuterpflanzen sind das Steckenpferd von Martin Brunner und seiner Tochter Jenny.

Veredeltes Gemüse ist der Renner der Saison: Gurken, Tomaten, Paprika, Melanzane u. v. a.

Birnbaumstraße, Höchst

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Pflanzen des Jahres 2010

Staude des Jahres Die Katzenminze blüht von Mai bis in den Oktober fast den ganzen Sommer hindurch. ■ Der Name rührt von herb-würzig duftenden Blättern her und der Vorliebe vieler Katzen für diese Pflanze. ■ Die Farbpalette der Blüten reicht von Violett über Hellblau bis Dunkelblau. Sie passen gut zu Rosen. ■ Sonniger Standort, äußerst pflegeleicht und unempfindlich gegen Schädlinge. ■ Besonders gut kann Katzenminze auch als Tee konsumiert werden.

Baum des Jahres Vogelkirsche – seit Jahrtausenden treuer Begleiter des Menschen. ■ Die Vogelkirsche ist die Mutter aller Süßkirschen, denn diese sind eine Zuchtform von ihr. ■ Die Früchte sind wegen ihrer Inhaltsstoffe wertvoll für Menschen, aber auch bei Tieren begehrt. ■ In der Krone einer ausgewachsenen Vogelkirsche können sich bis zu einer Million Blüten befinden. ■ Sie ist sehr genügsam und kann sogar auf Schuttflächen wachsen.

Arzneipflanze des Jahres Kaum jemand weiß, dass der Efeu eine heilende Wirkung ausübt. ■ Bereits die Ärzte der Antike nutzten Efeublätter als Schmerzmittel oder bei Verbrennungen. ■ Heutzutage wird Extrakt aus Efeublättern bei Erkrankungen der Bronchien oder der Atemwege eingesetzt. ■ Frische Blätter und ihr Saft können nach Kontakt mit der Haut allergische Entzündungen verursachen. ■ Er galt früher als Symbol für Liebe, Treue und ewiges Leben.

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Garten


Pflanzen des Jahres 2010

Blume des Jahres

Orchidee des Jahres

Die Sibirische Schwertlilie ist eine zentraleuropaweit gefährdete Pflanzenart.

Die giftige Herbstzeitlose wird leicht mit Bärlauch verwechselt. ■ Die interessante Herbstzeitlose taucht zweimal im Jahr nur kurzzeitig aus der Erde auf.

■ Die Gattung der Iris umfasst in Mitteleuropa 11 Arten, unter ihnen die berühmte Bart-Iris. ■ Das einkeimblättrige, lilienartige Gewächs blüht je nach Standort zwischen Mai und Juni. ■ Anspruchslos und pflegeleicht akzeptiert sie fast jeden Pflanzort im Garten.

Giftpflanze des Jahres

Der gelbe Frauenschuh ist nach EU-Richtlinien europaweit geschützt. ■ Gängig beim Frauenschuh sind Stängel mit einer oder zwei Blüten, die Wuchshöhe beträgt etwa 60 Zentimeter.

■ Im Frühjahr wachsen die Blätter und die Fruchtkapseln. Im Herbst sprießen die zarten, trichterförmigen Blüten. ■ Durch Verwechslung kommt es jedes Jahr zu tödlichen Vergiftungen.

■ Es bedarf eines besonderen Lebensraumes wie kalkreiche Lehm- oder Tonböden. ■ Blütezeit: Mai und Juni. Er wird durch Insekten bestäubt.

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Garten

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gärtnern & genießen

Im Spiegel der Jahreszeiten Das Werden im Frühjahr, die volle Pracht in der Jahresmitte und das Vergehen im Herbst zeichnen ein Staudenbeet aus. Jedes Jahr aufs Neue, denn die Stauden sind winterhart und somit mehrjährig.

I

n ein und demselben Beet hat jede Jahreszeit einen anderen Aspekt. Im Mai sind Zierlauch und Tulpen gern gesehene Gäste aus der Palette der Zwiebelpflanzen. Der Gartensalbei „Salvia nemorosa“ ist ab Juni ein kräftiger Farbpunkt. Nach der ersten Blüte wird er zurückgeschnitten, treibt wieder mit neuen Blüten aus und entpuppt sich zum Dauerblüher im Garten. Zartrosa Mohn zum Kombinieren Kombinieren lässt sich der Salbei hervorragend mit dem zartrosafarbigen orientalischen Mohn Papaver orientalis „Karine“. Stauden wie der orientalische Mohn ziehen nach der Blüte ein, das heißt ihr Laub verschwindet über den Sommer und treibt im September wieder mit neuen Blättern aus. Über den Som-

mer kann sich an solch einem Platz die einjährige Sommerblume Cosmea zu ihrer vollen Pracht entfalten. Blattstrukturen übers ganze Jahr. Stauden mit dekorativem Blattwerk, wie der Küchensalbei Salvia officinalis „Bergarten“ schmücken ein Beet das ganze Jahr mit ihrem graulaubigen Blattschmuck. Genauso die Horste der Gräser mit ihren schwingenden, langen Blättern lockern die Farbfülle der blühenden Stauden auf und strukturieren ein Beet. Ihren Höhepunkt bilden die Gräser im Herbst, wenn sie ihre Ähren herausschieben. Die spätblühende blaue Bartblume, mit einer Höhe bis zu einem Meter, ist ein willkommener Partner für die Stauden aus dem Gehölzsortiment.

Experten-Tipp Elke Kopf rät: Stauden sind sehr gesellig und wirken besser, wenn sie nicht einzeln, sondern in einer Gruppe von drei bis fünf Pflanzen verwendet werden. Lieber weniger verschiedene, dafür größere Gruppen.

Wichtig: Der Boden sollte gut gelockert werden.

Zwischen den einzelnen Gruppen müssen Abstände von mindestens 40 bis 50 Zentimeter eingehalten werden, denn Stauden entwickeln sich von Jahr zu Jahr und benötigen entsprechenden Platz.

kurz gesagt „Im Mai sind Zierlauch und Tulpen aus der Palette der Zwiebelpflanzen gern gesehen. Der Gartensalbei ist ab Juni ein Farbpunkt.“ Elke Kopf, Staudenexpertin

Auf einen Abstand von mindestens 40 Zentimeter ist beim Pflanzen zu achten.

Die Bodenvorbereitung ist ganz entscheidend für das Gelingen einer Staudenpflanzung. Der Boden sollte umgegraben, das heißt gut gelockert werden, damit die Stauden tief genug gepflanzt werden können und schnell anwachsen.

Mit beiden Händen die Erde gut andrücken und durchdringend gießen. Zierlauch und Tulpen sind ein harmonischer Blickfang im Staudenbeet.

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Garten


wohl-

Tetras sind erste Sahne Kreative Idee: Tetrapak-Taschen Aus Tetrapak wird Tetrabag. Oder Arlbag, wie die beiden Frauen ihre Marke nennen. Sie zerschneiden Milchtüten und flechten oder nähen daraus kunstvolle Damenhandtaschen.

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rste Sahne, ruft eine deutsche Genießerin und verrät: „Mit Ländle-Sahne mag ich den Kaffee am liebsten.“ Dass die Tasche, die Ulrike Ratz und Heidrun Drexel aus den leeren Tetrapaks geflochten haben, für sie wie auf den Leib geschnitten ist, versteht sich von selbst. Schnell wechselt das gute Stück den Besitzer. Die Freude ist auf beiden Seiten groß. Denn die beiden 39-jährigen Lehrerinnen haben nicht damit gerechnet, dass die Shopper und Federschachteln auf

Ausstellung Kunsthandwerksmarkt im Gastgarten Hirschen in Hohenems

so viel Begeisterung stoßen. Dass die beiden kreativen Frauen zu Kunsthandwerkerinnen wurden, ist jedoch dem Zufall zu verdanken. Vom Nylonsack zum Tetrapak „Sie kennen das bestimmt“, beginnt Ratz lachend zu erzählen, „nach jedem Einkauf gibt es einen Nylonsack, wegwerfen will man ihn nicht und plötzlich hat man hunderte davon zu Hause.“ Irgendwann, als die Harderin nicht mehr wusste wohin, begann sie die Plastiktüten

■ Samstag, 1. Mai, von 10 bis 18 Uhr ■ oder, nach der Ausstellung, bei Ressmann Blumen in der Bregenzer Gallusstraße

Lustiges Federpenal aus Tetrapak.

zu zerschneiden und Taschen zu häkeln. Bei einem ihrer Frauenabende haben Ratz und Drexel dann die Idee weitergesponnen und weil es auch Tetrapaks wie Sand am Meer gibt, wurde aus Eistee, Ländle-Milch und Co eine stabile Tasche, die auch optisch ein toller Blickfang ist, gebastelt. Aus dem anfänglichen Recyceln entwickelte sich eine Sammelleidenschaft. „Bald haben wir Freunde, die in der Türkei, Frankreich oder Israel wohnen, gebeten, uns ihre Tetrapaks zu schicken“, erklärt Ratz, „und auch in der Schulküche, wo wir unterrichten, werden die Getränkekartons für uns gesammelt.“ Dass die Taschen Unikate sind, hat auch noch einen ganz besonderen Grund: Das Design der Verpackung wechselt nämlich relativ rasch. „Vorher ist mir das gar nicht aufgefallen“, ist Drexel ehrlich. Und auch ein Renner hat sich bereits herauskristallisiert. „Am besten verkaufen wir Taschen aus Ländle-Tetras“, verrät Ratz und fügt augenzwinkernd hinzu: „Regionalität hat eben einen großen Stellenwert in Vorarlberg.“

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Horoskop als Gartengestalter Der gute Geschmack steht in den Sternen Klassisch, verspielt oder doch lieber exotisch? Bei der Gartengestaltung gibt es unzählige Möglichkeiten. Welcher Gartentyp welche Gestaltung bevorzugt, verraten die Sterne.

B

ei Widdern etwa sollte das grüne Reich so angelegt sein, dass sie es jederzeit umgestalten können. Stieren hingegen kommt es in Sachen Gartengestaltung vor allem darauf an, dass jede Pflanze den idealen Platz zum Wachsen hat. Zwillinge setzen beim Anlegen ihrer Grünfläche auf verschiedene Gartenstile: So stellen sie neben einen verschnörkelten Zierbrunnen eine moderne Designer-Gartenbank.

Romantik und Entspannung

Die Jungfrau hegt Obstpflanzen.

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Garten

Ein kleines romantisches Gärtchen, das mit Tonfiguren und Gartenzwergen dekoriert ist, so stellt sich der Krebs den perfekten Garten vor. Löwen wollen in ihrem Garten nur eins: entspannen. Mit den Händen in der Erde wühlen und Blumenbeete pflegen kommt für sie nicht in Frage. Ganz anders die Jungfrau: sie liebt die Gartenarbeit. Mit Rasen mähen, Terrasse säubern oder Hecke schneiden hat sie daher keine Probleme. Waage-Gärten zeichnen sich durch klare Linien und gepflegte Beete aus. Obwohl sie ihren Garten lieben, wollen sich Waagen möglichst wenig Arbeit damit machen. Keine halben Sachen ist das Motto von Skorpionen. Die Gartengestaltung ist bei ihnen deshalb durchgeplant. Der Garten eines Schützen steht hingegen im Zeichen der

Stiere lieben Erbeeren.

Exotik: Palmen, Passionsblumen und mediterrane Sträucher setzt er am liebsten. Extravagant und fantasievoll Im Garten eines Steinbocks dominiert der englische Rasen und sie legen großen Wert auf ihre Privatsphäre. Wassermänner lieben eine außergewöhnliche Gartengestaltung: Spektakuläre Pflanzen, extravagante Gartenmöbel usw. sind für sie deshalb ein absolutes Muss. Auch Fische sind in Sachen Gartengestaltung fantasievoll. Künstlerische Elemente wie selbst gemachte Skulpturen machen den romantischen Charme seines grünen Reiches aus.


obsttypologie

STEINBOCK 22.12.–20.1. Der Steinbock macht gerne eine richtige Wissenschaft aus seinem Obst- und Gemüseanbau, deshalb gedeiht bei ihm fast alles perfekt. Er liebt traditionelles Obst. Auch Trockenfrüchte und Nüsse haben es dem Erdzeichen angetan und seine Tomatenpflänzchen hegt und pflegt er mit Hingabe. Obst: Holunderbeere, Granatapfel, Feige, Traube, Birne, Apfel, Nuss; Gemüse: Avocado, Kohlrabi, Kartoffel, Sellerie, Tomate; Kräuter und Gewürze: Schwarzkümmel, Petersilie, Salbei

WASSERMANN 21.1.–19. 2. Äpfel, Birnen, Pflaumen? Das ist einem Wassermann zu gewöhnlich. Er pflanzt lieber ausgefallenere Obstsorten wie Mirabellen oder Quitten. Das ist dem Wassermann ganz wichtig und so kombiniert er, was der Obst- und Gemüsegarten hergibt, mit Hilfe interessanter, eiweißreicher Rezepte immer wieder neu. Obst: Passionsfrucht, Blutorange, Limette, Mirabelle, Quitte; Gemüse: Mais, Brokkoli, grüner Spargel, Eisbergsalat, Rucola, Süßkartoffel; Kräuter und Gewürze: Rosmarin, Kardamom, Zitronengras

FISCH 20.2.–20.3. Für Fische sind milde Obstsorten ideal. Die Pflanzen wachsen gut ohne viel Pflege und verleihen dem Garten einen romantischen Flair. Was Fische ebenfalls in ihrem Garten anbauen sollten, sind zarte Salatsorten wie Rucola, von dem man einzelne Blättchen zupfen kann. Obst: Birne, Aprikose, Nektarine, Himbeere, Brombeere; Gemüse: Spargel, Aubergine, Sojabohne, Kürbis, grüne Tomate, Kopfsalat; Kräuter und Gewürze: Minze, Salbei, roter Pfeffer

STIER 21.4.–20.5. Stiere gelten als die Gourmets des Tierkreises, denn sie kochen und essen für ihr Leben gern. Der Stier mag frisches Gartengemüse und liebt süßliche Geschmacksrichtungen. Dieses Erdzeichen liebt klassische Obst- und Gemüsesorten. Wichtig ist, dass der Stier genügend Kohlenhydrate und Mineralstoffe zu sich nimmt. Obst: Pfirsich, Kirsche, Erdbeere, Johannisbeere; Gemüse: Mangold, Kürbis, Kartoffel, Pfifferling, Tomate; Kräuter und Gewürze: Koriander, Waldmeister, Thymian, Minze, Kardamom

ZWILLING 21.5.–21.6. Zwillinge naschen Obst gerne im Vorbeigehen, deshalb ist die Johannisbeere für sie der ideale Strauch. Der Zwilling sollte darauf achten, dass er genügend Eiweiß zu sich nimmt. Obst: Orange, Mandarine, Sternfrucht, Johannisbeere, Jostabeere; Gemüse: Erbse, Linse, Sellerie, Endiviensalat, Friséesalat; Kräuter und Gewürze: Bohnenkraut, Dill, Sellerie, Orangenminze, Sternanis, Muskat, Sesam, Senfkörner

Der Widder ist ein Rohkosttyp. Er schätzt die ursprüngliche Kraft und den intensiven Geschmack, der nur in ungekochtem Gemüse steckt. Bei seiner Ernährung sollte der Widder stets auf mineral- und kohlenhydratreiche Kost achten. Obst: Rote Johannisbeeren, Mango, Rhabarber, Granatapfel, Apfel; Gemüse: Tomate, Karotte, Radieschen, rote Paprika, Bärlauch, Rettich, Steinpilz, Kichererbse

Die Jungfrau ist ein Erdzeichen und hat einen angeborenen grünen Daumen. Hinzu kommt das große Engagement, mit dem Obst- und Gemüsepflanzen gehegt werden. Kein Wunder, dass von kohlenhydratreichen Kartoffeln bis zum Rhabarber alles im klassischen Jungfrau-Garten wächst. Obst: Himbeere, Blaubeere, Walderdbeere, Rhabarber; Gemüse: Kartoffel, Erbse, Bohne, Lauch, Zucchini, Gurke; Kräuter und Gewürze: Bohnenkraut, Dill, Majoran, Petersilie, Kümmel, Schnittlauch

WAAGE 24.9.–23.10. Obst- und Gemüsesorten, die den Garten zieren, eiweißhaltig sind und zugleich gut schmecken, sind wie für die Waage gemacht. Erste Wahl beim Klettergemüse ist die Bohne. Eine Obst-Alternative ist die Kiwi; Obst: Litschi, Pflaume, Banane, Brombeere, Kiwi, Heidelbeere, Stachelbeere; Gemüse: Stangensellerie, Aubergine, Rosenkohl, Champignon, Bohne; Kräuter und Gewürze: Liebstöckl, Minze, Thymian, Nelken, Waldmeister

KREBS 22.6.–22.7. Ähnlich wie die Stiere kochen auch die Krebse mit viel Freude. Zu viel Rohkost sollte der Krebs unbedingt meiden. Beim Obst mag er vor allem fruchtige Sorten – saftig und süß! Pflaumen und Äpfel stehen ganz oben auf der Hitliste. Als Wasserzeichen darf der Krebs zusätzlich zum Obst und Gemüse auch viele Fette zu sich nehmen. Obst: Banane, Melone, Stachelbeere, Pflaume, Apfel; Gemüse: Gemüsekürbis, Kopfsalat, Tomate, Gurke, Sojabohne; Kräuter und Gewürze: Brunnenkresse, Majoran, Oregano, Pfefferminze

LÖWE 23.7.–23.8. WIDDER 21.3.–20.4.

JUNGFRAU 24.8.–23.9.

Löwen sind Sonnenanbeter und schätzen vor allem das Aroma von Südfrüchten. Bei Gemüsesorten ist der Löwe anspruchsvoll – sie müssen intensiv schmecken und viele Mineralien und Vitamine enthalten. Obst: Grüne Weintraube, Ananas, Mango, Apfel, Pflaume, Zitrone, Orange; Gemüse: Fenchel, Löwenzahnsalat, Spinat, Mangold, Rucola, Paprika, Tomate, Gurke; Kräuter und Gewürze: Ingwer, Kapuzinerkresse, Thymian, Oregano, Rosmarin

SKORPION 24.10.–22.11. Skorpione können mit dem bitteren, intensiven Geschmack von RadicchioSalat oder Chicorée durchaus etwas anfangen. Auch feurig-scharfe Radieschen bauen diese Menschen gerne an. Beim Kochen liebt der Skorpion auch mal ein fettreiches, ausgefallenes Gemüserezept. Obst: Preiselbeere, schwarze Johannisbeere, Zitrone; Gemüse: Paprika, Meerrettich, Knoblauch, Zwiebel, Lauch, Kohl, rote Beete, Radieschen, Kürbis; Kräuter und Gewürze: Chili, Pfeffer, Curry, Kümmel, Koriander

SCHÜTZE 23.11.–21.12. Schützen gelten als aufgeschlossen und lieben Exotisches. Auch Chilischoten in möglichst vielen Varianten dürfen im Schütze-Garten nicht fehlen. Allzu viel Aufwand bei der Pflege betreibt dieses Feuerzeichen allerdings nicht. Obst: Orange, Ananas, Banane, Guave, Kiwi; Gemüse: Artischocke, Bambussprosse, Blumenkohl, Radicchio, Chicorée, Steinpilz, Chili; Kräuter und Gewürze: Ingwer, Basilikum, Zimt, Zitronengras, weißer Pfeffer, Koriander

Garten

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