Leseprobe_1000_Gebote

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Erkennen Sie Ihre Autonomie! 026 Nehmen Sie Raum in Anspruch! Wo der König ist, ist das Reich. Wo Sie sind, ist Ihr Wesen. Erkennen Sie an, dass Sie Raum in Anspruch nehmen dürfen? Solange Sie niemandes Integrität verletzen (→ 537. Gebot), steht es Ihnen zu, präsent zu sein mit Ihrem Körper, der Ihr Wesen transportiert. Wie viel sind Sie sich wert? Wie viel Platz steht Ihnen zu? Probieren Sie es aus – es lohnt sich (→ 398. Gebot). 027 Wissen Sie, was Sie wollen! Täglich sind wir zahlreichen Einflüssen ausgesetzt. Menschen reden auf uns ein. Sie wollen uns von Meinungen überzeugen, sie wollen uns von Vorhaben abbringen, sie wollen uns zu Handlungen nötigen (→ 323. Gebot). Wenn Sie gut überlegt haben, was Sie tun, ist es richtig, es zu tun. Sie wissen, was Sie wollen (→ 129. Gebot). Die anderen haben sich selten Ihre tiefen Gedanken gemacht und haben oft keine Ahnung. Lassen Sie die anderen reden – und lassen Sie sich nicht vom Gegenwind umwehen (→ 571. Gebot)! 028 Lassen Sie nicht Gelegenheiten entscheiden! Vielleicht kennen Sie es, wenn Ihnen der Schaffner im Zug Süßigkeiten anbietet. Warum sollten Sie zugreifen? Sie wollen keine Schokolade. Wenn Sie Schokolade wollten, hätten Sie am Bahnhof welche gekauft. Und manch ein Existenzgründer mietet ein unnötiges Büro, nur weil es sich anbietet. Lassen Sie nicht Gelegenheiten darüber entscheiden, was Sie tun! Sie wissen, was Sie wollen (→ 27. Gebot). Danach handeln Sie. 029 Lassen Sie sich nicht vereinnahmen! Die meisten Menschen fallen auf Provokationen herein und reagieren. Reaktion ist das Gehorchen auf die Aktion eines anderen. Doch wer oder was sollte Sie dazu zwingen zu reagieren? Sie müssen nicht einmal Fragen beantworten (→ 478. Gebot). Müssen Sie denn über jedes Stöckchen springen (→ 292. Gebot)? 030 Lernen Sie, frei zu sein! Wer niemals frei war, steht der Freiheit mitunter gegenüber wie ein von Geburt an Blinder dem Licht. Frei zu sein, müssen wir lernen. Viele Menschen wissen gar nicht, dass sie im Kern selbstbestimmt sind und dass Zwänge lediglich Folgen ihrer gestrigen Entscheidungen sind (→ 23. Gebot). So, wie ein Mountainbike abseits der Straße fahren will, will die Freiheit, dass wir sie nutzen. Lassen Sie sich Ihre Freiheit beschneiden von Menschen oder Organisationen, die so tun, als wären sie größer, wichtiger oder wertvoller als Sie (→ 707. Gebot)? Vielleicht sollten Sie sich auf Ihre Autonomie besinnen. 15


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