ImmoCompact 02/2017

AV - 02.05.2017 11:50

Einzelpreis 3,80 €

immocompact/02/2017/Mai 2017 - Seite 1

www.immocompact.de

02 2017

Jochen Schweizer Ein Abenteurer erobert die Immobilienwelt

Thomas Knedel

„Niemand ist zu dumm für Immobilieninvestments“

Jakob Mähren

Shooting-Star der Branche: Berliner Jung auf der Überholspur

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Besuchen Sie uns auf der DIM: 17 30./31. Mai 202 Stand 8-B0

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Editorial

Von der Hand in den Kopf Sehr geehrte Leserinnen und Leser, seit nunmehr fast zwei Jahren ist ImmoCompact, das Fachmagazin für die Immobilienwirtschaft, online. Zum Jahresbeginn feierte zudem das erste E-Magazin Premiere. Immer wieder werden wir seitdem gefragt, wann man endlich auch mal etwas in den Händen halten kann. Nun ist es endlich so weit: die erste gedruckte Ausgabe ist bei Ihnen.

Für die Print-Premiere haben wir nicht nur die erfolgreichen Immobilieninvestoren Thomas Knedel und Jakob Mähren nach ihren Rezepten befragt, sondern mit Stuntman und Erlebnisexperte Jochen Schweizer auch einen ganz besonderen Immobilienexperten für Sie getroffen. Mit der Jochen Schweizer Arena im Münchner Süden zeigt er eindrucksvoll, dass Immobilien viel mehr sein können als trister Stahl und Beton.

Darüber hinaus geben wir Ihnen zahlreiche nützliche Informationen für Ihren Alltag im Maklerbüro in und an die Hand – von den Vorteilen professioneller Maklernetzwerke über moderne Vertriebstipps bis hin zu interessanten Einblicken in das spannende Thema Home Staging durch Iris Houghton, die Erste Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Home Staging und Redesign.

Vielleicht halten Sie dieses Exemplar in diesem Moment auch auf der Deutschen Immobilienmesse in den Händen. Das Branchenhighlight findet 2017 zum zweiten Mal in den Westfallenhallen Dortmund statt.

ImmoCompact ist als fester Medienpartner nicht nur vor Ort. Auch in dieser Ausgabe spielt die Messe eine wichtige Rolle. Damit Sie bestens vorbereitet in Dortmund ankommen und vor Ort nichts verpassen, erfahren Sie ab Seite 46 alles Wichtige zu Programm, Ablauf und vielem mehr – natürlich so kompakt und übersichtlich, wie Sie es von uns gewohnt sind.

Auch ImmoCompact selbst lässt sich die einzigartigen Informations- und Austauschmöglichkeiten der Deutschen Immobilienmesse 2017 nicht entgehen und ist wie im Vorjahr mit einem eigenen Messestand in den Westfalenhallen vertreten. Ich freue mich, Sie am 30.05. sowie am 31.05. in Dortmund zu begrüßen, und wünsche Ihnen nun viel Vergnügen mit unserer ersten Print-Ausgabe!

Ihr Michael Herrmann, Chefredakteur ImmoCompact herrmann@immocompact.de

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Inhalt

Aktuelles und Trends 6 News 8 Tacheles: Politisches Totalversagen an den Immobilienmärkten von Jürgen Engelberth, BVFI

10 10 auf 10

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Titelinterview

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„Für außergewöhnliche Projekte braucht es manchmal den Blick von außen“ Titelinterview mit Jochen Schweizer, Jochen Schweizer Projects

Immobilienmakler 18 Lizenzierte Immobilienexpertise muss nicht standortgebunden sein

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von Henning C. Frank, DAHLER & COMPANY

20 „Home Staging bringt finanziell und zeitlich wesentlich mehr, als es kostet“ Interview mit Iris Houghton, Bundesverband für Home Staging und Redesign

22 Warum Makler gerade heute auf ein Expertennetzwerk setzen sollten von Christian Ammann, CENTURY 21 Deutschland

24 Vertrieb geht heute anders von Andreas Buhr, Buhr & Team Akademie für Führung und Vertrieb

26 Makler im Gespräch „Die Berufszulassungsregeln für Makler sind noch viel zu unklar definiert“ Interview mit Angelika Wieskus, Immobilien Fair & Freundlich

Immobilienverwaltung 28 Zukunftstechnologie Glasfaser von Dr. Jürgen Hemichel, 1&1 Versatel

Finanzen 30 Kommt jetzt die große Zinswende? von Kurt Neuwirth, Neuwirth Finance

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Investment

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„Wir legen viel Wert auf ein gutes Verhältnis zu Maklern und Verkäufern“ Interview mit Jakob Mähren, Mähren AG

36 Die fünfte Generation: Neue Maßstäbe bei offenen Immobilienfonds von Klaus Speitmann, Swiss Life Kapitalverwaltungsgesellschaft

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38

„Es ist doch niemand zu dumm für Immobilieninvestments“ Interview mit Thomas Knedel, immopreneur.de

Recht 40 Kann ein Maklervertrag auch per E-Mail zustande kommen? von Helge Ziegler, BVFI

42 Rückabwicklung von Immobilienanlagen: Steuerfreiheit bleibt bestehen von Prof. Dr. Thomas Zacher, Rechtsanwälte Zacher & Partner

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45 Kurz & Knapp Aktuelle Immobilienurteile zusammengefasst

Sonderthema Deutsche Immobilienmesse

46

Deutsche Immobilienmesse 2017: Der Pflichttermin für Immobilienexperten

50 Startschuss für Deutschlands ersten ImmobilClub

35 Mediadaten 43 Impressum

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www.immocompact.de 2 / 2017

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News

BUWOG Group führt Mieter-App ein (ic) Die BUWOG Group stellt ihren Mietern ab sofort eine neue Mieter-App zur Verfügung, die das bisherige Angebot im Bereich Mieterservice deutlich erweitert und flexibilisiert. So können über die App Fragen oder Schadenmeldungen direkt vom Smartphone oder Tablet des Mieters an den Mieterservice der BUWOG Group übermittelt werden. Die App ist für iOS- und Android-Geräte erhältlich. Nach der Installation auf dem Smartphone oder Tablet-PC müssen nur Mieter-ID und ein individuelles Passwort eingegeben werden. Die Anmeldedaten hierfür werden allen Mietern in einem persönlichen Anschreiben mitgeteilt.

Diverse Kontaktmöglichkeiten

Mit der App können die Mieter zudem ihren zuständigen Verwalter, den Hauswart oder die Buchhaltung kontaktieren, Fragen zur Betriebskostenabrechnung stellen oder Formulare herunterladen. Auch Veränderungen ihrer Stammdaten lassen sich via App übermitteln. Am „Schwarzen Brett“ sind jeweils aktuelle Informationen der BUWOG Group zu finden, und im FAQ-Bereich werden Antworten auf häufig gestellte Fragen gegeben. Bei Schadenmeldungen haben die Mieter die Möglichkeit, bis zu zwei Fotos hochzuladen und Terminwünsche für die Schadenbehebung zu nennen. Bei vielen Schadenfällen werde dadurch eine Vorabbesichtigung überflüssig und die Terminabstimmung vereinfacht und beschleunigt. Nach Abschluss der Arbeiten können diese zudem bewertet werden.

Engel & Völkers knackt neue Rekordmarke (ic) Engel & Völkers hat ein weiteres Rekordjahr hinter sich.

Die Unternehmensgruppe hat ihren Markencourtageumsatz im vergangenen Jahr um rund ein Viertel von 409,8 auf 506,3 Mio. Euro gesteigert. Damit hat Engel & Völkers erstmals die Marke von einer halben Milliarde Euro geknackt.

Breites Wachstum

Die höchste Umsatzsteigerung im Geschäftsbereich Residential erzielte Italien mit 93%. Ebenfalls einen deutlichen Anstieg verzeichneten Spanien und Portugal zusammen mit 37%. Auch Belgien mit 12% und die deutschsprachige Region mit 8% bauten ihren Umsatz weiter aus. In Nordamerika verstärkte Engel & Völkers seine Präsenz durch die Eröffnung zahlreicher neuer Wohnimmobilien-Shops. Dadurch steigerte das Unternehmen seinen Courtageumsatz dort um 55% gegenüber 2015.

Commercial wächst um ein Fünftel

Ebenfalls einen signifikanten Zuwachs erwirtschaftete der Geschäftsbereich Commercial mit einer Umsatzsteigerung von 19% im Vorjahresvergleich. Erneut am umsatzstärksten war dabei die Sparte Zinshäuser. Sie machte 2016 rund die Hälfte des gesamten Umsatzes im Bereich Commercial aus.

2017 will Engel & Völkers den Expansionskurs fortsetzen. Weltweit sollen rund 50 zusätzliche Standorte eröffnet werden. Damit steigt auch der Bedarf an qualifiziertem Personal. Allein in diesem Jahr sollen rund 1.200 Immobilienberater hinzugewonnen werden.

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VON POLL IMMOBILIEN gründet Finanzierungsdienstleister (ic) VON POLL IMMOBILIEN zählt mit mehr als 250 Standorten zu den führenden Immobilienmaklerhäusern in Deutschland. Das Frankfurter Unternehmen hat nun seine Tätigkeit um ein neues Dienstleistungsfeld erweitert.

Geschäftsführer Sassan Hilgendorf und Sascha Mermann, geschäftsführender Gesellschafter der FP FinanzPoint GmbH & Co. KG, haben den Geschäftszweig von Poll Finance gegründet.

30 eigenständige Shops

Mit von Poll Finance bietet das Maklerhaus seinen Kunden an den eigenen Standorten ab sofort hochqualifizierte und darüber hinaus institutsunabhängige Finanzierungslösungen rund um die Immobilie an, inklusive zugehöriger Versicherungsleistungen. Im Laufe der nächsten Monate richtet VON POLL IMMOBILIEN dazu an mehr als 30 Standorten in Deutschland eigenständige Von-Poll-Finance-Shops ein, die von Lizenznehmern geführt werden sollen.

Zusätzlich gibt es Beratungsstellen in bestehenden Von-Poll-ImmobilienShops als Shop-in-Shop-Konzept.

100 Finanzierungsberater

Insgesamt plant VON POLL für die nahe Zukunft den Einsatz von insgesamt bis zu 100 fachlich versierten Finanzierungsberatern. Hintergrund ist, dass die Finanzierungsaspekte in der Immobilienvermittlung eine immer größere Bedeutung erlangen und Beratungskompetenz daher in diesem Bereicht gefragter denn je ist. Das gelte vor allem im Lichte der Wohnimmobilienkreditrichtlinie (WIKR). Mit von Poll Finance kommt das Maklerhaus somit den Wünschen der Kunden entgegen. Als erfahrene Finanzierungsexperten und Immobilienberater kenne man die Fragen der Klienten im Rahmen des Verkaufs- und Kaufprozesses und könne daher maßgeschneiderte Optionen als Antwort anbieten.

immocompact/02/2017/Mai 2017 - Seite 7

AV - 02.05.2017 11:50

ImmobilienScout24 startet Immobilienvermarktung 2.0 (ic) Interaktive 360°-Rundgänge schaffen ein realitätsgetreues Besichtigungserlebnis und machen Immobilien jederzeit und ortsunabhängig erlebbar. Umsetzen lässt sich dies nun unter anderem mit der neuen App „Virtuelle Touren: ImmoScout24“ für Android und iOS, die ImmobilienScout24 gewerblichen Anbietern ab sofort zur Verfügung stellt.

Virtuelle Touren lassen sich so mit dem Smartphone oder mit einer professionellen 360°-Kamera aufnehmen und in das Exposé integrieren.

Umfassendes, reales Erlebnis

Als erstes Immobilienportal gebe ImmobilienScout24 gewerblichen Anbietern ein nützliches und selbsterklärendes Werkzeug an die Hand. Mit der App sollen Immobilien schnell und effizient abfotografiert und im Web-Editor nachbearbeitet werden können. Dafür ist nur ein Smartphone oder eine professionelle 360°-Kamera nötig. Die virtuellen Touren sollen dem Suchenden ein umfassendes, reales Erlebnis bieten, bei dem die Raumaufteilung und die Lichtverhältnisse erlebt werden können. ImmobilienScout24 bietet die App auf der technologischen Basis von immoviewer an. Mit der App sollen zudem technische Hürden abgebaut und das Erstellen von virtuellen Touren vereinfachet werden. In der Ergebnisliste bei ImmobilienScout24 werden Exposés mit einer virtuellen Tour mit einem Icon prominent sichtbar gemacht. Suchende können zudem anhand einer Filterfunktion direkt nach virtuellen Immobilienexposés suchen.

Branchengrößen starten ersten deutschen PropTech-Accelerator (ic) Mit dem blackprint PropTech Booster ist eine Plattform mit einem bisher deutschlandweit einmaligem Konzept gestartet. Der Accelerator bringt gezielt Gründer und etablierte Unternehmen der Immobilienwirtschaft zusammen. Die beteiligten PropTechs wollen die Branche effizienter gestalten, die Transparenz von Prozessen erhöhen und neue Geschäftsmodelle schaffen. Der blackprint Booster soll ihnen dabei helfen. Initiiert von der auf PropTechs spezialisierten Beteiligungsgesellschaft blackprintpartners und Marc Stilke, dem ehemaligen CEO von ImmobilienScout, wird der erste deutsche Hub für Start-ups der Immobilienwirtschaft diese künftig gezielt mit Branchengrößen zusammenbringen – unter Beteiligung strategischer Partner wie Aareon AG, Commerz Real AG, Goldbeck Gruppe, NAI Apollo Group, Obotritia Capital KGaA und Vonovia SE sowie CMS Hasche Sigle.

Zielgerichtetes Coaching und Mentoring

Die teilnehmenden Teams sind in ein Frankfurter TechQuartier eingezogen und werden dort sechs Monate lang intensiv betreut und gefördert. Den Gründern winken nicht nur je 50.000 Euro Beteiligungskapital. Das Accelerator-Team organisiert und führt mit weiteren Partnern auch zielgerichtete Mentorings und Coachings durch. Zudem strukturiert und moderiert der blackprint Booster Pilotprojekte mit den namhaften strategischen Partnern. Die Gründer erhalten so die Möglichkeit, sich ein breites Netzwerk in der Branche aufzubauen, und profitieren beim Aufbau ihres Unternehmens gleichzeitig von Beratungsangeboten zu allen relevanten Unternehmerthemen. Derzeit sind über einen Zeitraum von zwei Jahren insgesamt drei je sechsmonatige Runden im Accelerator-Programm geplant.

Dafür stellen die strategischen Partner ein Budget von 2,5 Mio. Euro zur Verfügung.

Bei Maklern wie auch Kunden und Eigentümern sei die Nachfrage nach virtuellen Touren groß. Eine aktuelle Umfrage von ImmobilienScout24 zufolge würden rund 80% der Suchenden virtuelle Touren nutzen, um ein besseres Bild von der Raumaufteilung der Immobilie zu erhalten. Gleichzeitig sei sich knapp die Hälfte aller befragten Makler sicher, dass sich durch virtuelle Touren Zeit sparen lässt, weil der Suchende sich bereits vor der Besichtigung ein Bild machen und entscheiden kann, welche Immobilie er wirklich live sehen will.

© Jakub Jirsák – Fotolia.com

Großes Interesse

Der blackprint PropTech Booster soll Gründer und etablierte Unternehmen der deutschen Immobilienwirtschaft gezielt zusammenbringen.

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immocompact/02/2017/Mai 2017 - Seite 8

AV - 02.05.2017 11:50

News

BauGrund eröffnet neue Standorte in Köln und Hamburg (ic) Die BauGrund Immobilien-Management GmbH hat zwei neue Standorte in Deutschland eröffnet. Der Immobilienspezialist BauGrund ist derzeit mit ca. 120 Mitarbeitern in elf deutschen Städten vertreten und verwaltet Wohn- und Gewerbeeinheiten mit einem Gesamtwert von über 2,86 Mrd. Euro. Mit den neuen Niederlassungen in Köln und Hamburg will das Unternehmen seine Vor-OrtPräsenz im Westen und Norden Deutschlands ausbauen. BauGrund verfolge das strategische Ziel, die eigenen Dienstleistungen und Mitarbeiterkompetenzen flächendeckend direkt vor Ort anzubieten.

Das erfordere ein deutschlandweit breit aufgestelltes Standortnetzwerk. Mit den neuen Präsenzen in Köln und Hamburg und den direkten Ansprechpartnern vor Ort könne auf die Erfordernisse des Marktes sowie die Kundenwünsche optimal eingegangen werden kann.

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Homeday bietet kostenlosen Energieausweis für Partnermakler (ic) Das PropTech-Start-up Homeday unterstützt professionelle Makler beim Vermittlungsprozess ihrer Immobilien.

Hierfür bietet das Unternehmen seinen Partnermaklern ab sofort kostenlos einen bedarfsorientierten Energieausweis an.

Immobilienanbieter, die mit Homeday eine enge Partnerschaft pflegen, erhalten auf Wunsch einen bedarfsorientierten Energieausweis für das zu vermittelnde Objekt.

Neue Kapazitäten für Beratungs- und Beziehungspflege

Das Berliner Digitalunternehmen übernimmt die vollständige Koordination von Eigentümern und Energieberatern und stellt dem Makler den Energieausweis anschließend vollkommen kostenlos und bequem online zur Verfügung. „Hierdurch werden die Arbeitsprozesse der Immobilienanbieter beschleunigt. Die frei werdenden Kapazitäten können Makler in die Beratungs- und Beziehungspflege ihrer Kunden investieren“, so Steffen Wicker, CEO und Gründer bei Homeday. Das passe ideal zu dem Anspruch des erfolgreichen PropTechs, Immobilienmakler durch die eigenen Dienste noch erfolgreicher zu machen.

Tacheles: Politisches Totalversagen an den Immobilienmärkten

mmer wieder keimen sie dieser Tage auf: die Gerüchte vom unmittelbar bevorstehenden Platzen der Immobilienblase in Deutschland.

Viele Investoren sehen sich zudem auch immer wieder mit der Frage konfrontiert, in welchen Gebieten Sie noch investieren können und in welchen nicht. Sicherlich können wir in gewissen Regionen der Republik wie zum Beispiel München, Köln, Düsseldorf oder auch Hamburg von überhitzten Märkten sprechen.

I

In der gesamten Bundesrepublik haben sich die Preise aber insgesamt doch eher stabil, wenn auch leicht ansteigend gezeigt. Hier dürfte für die Zukunft sicherlich noch ausreichend Potenzial nach oben vorhanden sein, insbesondere auch daher, weil die Immobilie als Kapitalanlage immer attraktiver wird. In Deutschland werden laut Expertenprognosen jährlich bis zu 500.000 neue Wohnungen benötigt, aber gerade einmal 200.000 bis 300.000 neu gebaut. Diese weitere Wohnungsverknappung kann letztlich nur zu einer steil nach oben führenden Preisspirale führen. Die Politik hat hier über Jahrzehnte die Zeichen der Zeit verpasst. Man kann durchaus von einem Totalversagen aller Parteien sprechen.

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Schnelle Abhilfe sollte man sich von der Politik somit nicht erhoffen. Um alleine dem „normalen“ Mangel erfolgreich gegensteuern zu können, bedarf es wohl mindestens zehn weiterer Jahre.

Doch selbst das wird wohl nicht ausreichen, denn auch in Zukunft muss mit einem massenhaften Zuzug aufgrund der wirtschaftlichen Strahlkraft Deutschlands gerechnet werden.

Das, was wir in den letzten zwei bis drei Jahren in Europa als Flüchtlingswelle gesehen haben, war, im Hinblick auf die globale Bevölkerungsexplosion, vermutlich nicht einmal die Spitze des Eisberges.

Wer vor dieser Gesamtgemengelage immer noch an eine mehr als regionale Immobilienblase in Deutschland glaubt, glaubt vermutlich auch an den Weihnachtsmann.

Von Jürgen Engelberth, Vorstand BVFI

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AV - 02.05.2017 11:50

Polarstern und RVI entwickeln Vorzeigeprojekt für Mieterstrom

(ic) PlanetHome hat ein neues Konzept für seine Geschäftsstellen gestartet. Der Immobiliendienstleister setzt künftig auf Filialen in bester Lauflage. Die erste der neuen innerstädtischen Geschäftsstellen hat PlanetHome in München am Münchner Oberanger 43 eröffnet. Dort haben Immobilieninteressenten ab sofort die Möglichkeit, sich über die aktuellen Angebote an Neubau- oder Bestandsimmobilien zu informieren oder sich ein individuelles Finanzierungskonzept maßschneidern zu lassen.

Markenauftritt stärken

Mit den neuen Geschäftsstellen, die PlanetHome in weiteren Zentren deutscher Immobilienmetropolen plant, will das Unternehmen seine Strategie maximaler Kundenorientierung ausbauen – und den Auftritt seiner Marken PlanetHome und PlanetHyp stärken. Wer ohnehin in der Innenstadt unterwegs ist, könne nun spontan vorbeikommen, um sich in aller Ruhe aktuelle Angebote näher anzusehen oder, wenn möglich, ausführlich mit einem der Immobilienberater zu sprechen.

Immobilieneigentümer erwünscht

Auch Immobilieneigentümer, die den Verkauf ihres Objekts beabsichtigen, seien bei den PlanetHome Maklerexperten in besten Händen. Interessenten erhalten in den Filialen unverbindlich eine erste Einschätzung des Marktwerts der eigenen Immobilie. Ist das Objekt erfolgreich verkauft, kann der Kunde gleich in die nächste passende Immobilie investieren. Hier habe PlanetHome eine breite Vielfalt an attraktiven Objekten im Angebot – zum Selbstbezug oder als renditestarke Kapitalanlage.

(ic) Polarstern und die RVI GmbH sehen Mieterstrom als zentrale Säule urbaner Quartierskonzepte. Im Esslinger Quartier Lok.West entwickeln sie zusammen ein Vorzeigemodell für Mieterstromprojekte. Der gezielte Einsatz von Mieterstrom soll die Wohnnebenkosten senken, Investitionen in Energieeffizienzmaßnahmen erleichtern und die Amortisationszeiten verkürzen. Kombinierte Wohn- und Geschäftsquartiere eignen sich laut Florian Henle, Geschäftsführer des Ökoenergieversorgers Polarstern, der bundesweit Mieterstromprojekte umsetzt, ideal für Mieterstrom. Der ganzheitliche Blick auf die Energieversorgung eines Quartiers anstatt auf eine einzelne Immobilie erleichtere es dabei, ein umfassendes und die verschiedenen Lebens- und Arbeitsbereiche betreffendes Energiekonzept zu realisieren.

Smarte City

Das Quartier Lok.West ist laut Polarstern und RVI ein Paradebeispiel für die vielfältige Nutzung von Mieterstrom. Auf einem 2 rund 26.500 m großen Grundstück in Esslingen entstehen in fünf Baublöcken bis 2022 etwa 500 Wohneinheiten und Gewerbeflächen unterschiedlicher Größen. Das gesamte Projekt hat ein Investitionsvolumen von rund 190 Mio. Euro. Der aktuell im Bau befindliche Gebäudekomplex Béla wird bis zum Jahr 2018 fertiggestellt und ist das erste und später zweitgrößte 2 Gebäude des neuen Quartiers. Auf etwa 5.600 m entstehen neun Gewerbeeinheiten und 132 Wohneinheiten.

Hohe Wirtschaftlichkeit

Das energetische Konzept von Béla soll Vorbildcharakter haben. Polarstern und die RVI möchten damit einen Meilenstein für regionale Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen setzen und zudem das Mieterstrommodell auch bei weiteren Neubauprojekten einplanen. Schließlich ermögliche Mieterstrom den Mietern auf wirtschaftliche Weise einen Großteil der im Gebäude Béla mittels Photovoltaikanlage (PV-Anlage) und Blockheizkraftwerk (BHKW) erzeugten Energie vor Ort zu verbrauchen. Insgesamt sollen 80% des Strombedarfs gedeckt werden. Das bedeute für einen typischen Dreipersonenhaushalt eine Energiekostenersparnis verglichen zum Grundversorger von mindestens 20%.

© zstock – Fotolia.com

PlanetHome startet neues Geschäftsstellenkonzept

Finanzierungsberatung

Viele potenzielle Immobilienkäufer haben laut PlanetHome gerade auch beim Thema Finanzierung viele Fragen. Deshalb bietet die Geschäftsstelle am Oberanger auch eine individuelle Finanzierungsberatung für Kaufinteressenten. Als unabhängiger Vermittler schöpft PlanetHome aus einem Portfolio von über 200 Banken und anderen Kreditinstituten.

Mit Mieterstrom wird selbst produzierter Strom den eigenen Mietern direkt angeboten.

RVI und Polarstern sehen darin eine zentrale Säule urbaner Quartierskonzepte.

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10 auf 10

10 Zahlen zu Eigenheimen in Deutschland

242.000 Euro geben die Bundesbürger im Durchschnitt für die Erfüllung des großen Traums der eigenen vier Wände aus.

77,8 %

DES GESAMTPREISES der Immobilie finanzieren die Bundesbürger im Durchschnitt über ein Darlehen. Damit ist die Baufinanzierung ein absolut elementarer Teil der Eigenheimfinanzierung in Deutschland.

1.928 Euro kostet der Quadratmeter Eigenheim in Deutschland im Mittel. Hier variieren die Werte regional allerdings sehr stark.

In 350 von 402 deutschen Regionen sind die Quadratmeterpreise im Vergleich zum Jahr 2005 angestiegen. Das sind in etwa sieben von acht untersuchten Gebieten.

2

126 m

beträgt die durchschnittliche Wohnfläche der finanzierten Eigenheime. Die durchschnittlichen bezahlbaren Wohngrößen variieren jedoch regional sehr stark.

46% der Nur 44 m2 188.200 Euro DEUTSCHEN leben nach eigenen Angaben in einer eigenen Immobilie. Damit hinkt die Bundesrepublik im internationalen Vergleich deutlich hinterher. Im europäischen Durchschnitt liegt die Quote bei über 70%, in einigen europäischen Ländern sogar bei über 90%.

bekommen die Immobilienkäufer zum Beispiel für den deutschlandweiten Durchschnittspreis in München. In Chemnitz, der günstigsten Stadt des Landes, bekommen Sie für den selben 2 Preis hingegen 261 m Wohnfläche. Günstigster 2 Landkreis ist Stendal mit 299 m .

beträgt die durchschnittliche Darlehenshöhe.

53.800 Euro bzw. 22,2% der Gesamtsumme, die für das eigene Heim benötigt wird, bringen die Bundesbürger somit als Eigenkapital in die Baufinanzierung ein.

Das 6-fache

JAHRESNETTOEINKOMMEN wenden deutsche Bauherren im Durchschnitt für den Immobilienkauf auf. Damit ist in vielen Fällen weiter eine solide Finanzierung des Eigenheims umsetzbar.

41% beträgt der durchschnittliche Kostenvorteil eines Immobilienkaufs im Vergleich zum Mietverhältnis.

Der Kauf einer Immobilie lohnt sich damit in aller Regel trotz der damit verbundenen Kosten für die Finanzierung.

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immocompact/02/2017/Mai 2017 - Seite 12

Bücher

Nebenkostenabrechnung für Vermieter Die Nebenkostenabrechnung gilt oft als lästige Pflicht. Viele Vermieter schieben sie daher möglichst lange vor sich her. Dabei ist eine zügige und akkurate Abrechnung im Interesse aller Beteiligten. Wer nicht richtig und nicht rechtzeitig abrechnet, der verwirkt seine Ansprüche und verschenkt unter Umständen eine erkleckliche Summe Geld. Wenn innerhalb der Zwölfmonatsfrist keine Abrechnung vorgelegt wird, können Vermieter keine Nachforderungen mehr stellen. Unterm Strich macht es sich laut Matthias Nöllke allemal bezahlt, frühzeitig und korrekt abzurechnen.

Mithilfe seines Ratgebers erstellen Vermieter schnell und einfach eine fehlerfreie Nebenkostenabrechnung. Der Autor führt die Leser dabei Schritt für Schritt durch die Abrechnung – von Grundlagen wie der unterschiedlichen Umlagefähigkeit von Nebenkosten bis zu hilfreichen Fakten zur Heizkostenabrechnung. Auch zu vielen regelmäßigen Problemfällen gibt Nöllke verständliche Antworten, damit sich Vermieter mit sicherem Faktenwissen vor dem ewigen Streitthema Nebenkosten schützen.

Autor: Matthias Nöllke Verlag: Haufe Umfang: 176 Seiten Preis: 19,95 Euro ISBN: 978-3-648-06868-7

Erfolgreich als Immobilienmakler

Autoren: Helge Ziegler, Dr. Ralf Stark, Dr. Malte Schwertmann Verlag: Haufe Umfang: 224 Seiten Preis: 24,95 Euro ISBN: 978-3-648-09435-8

Der Beruf des Immobilienmaklers wird immer anspruchsvoller. Der Gesetzgeber verlangt immer mehr von ihm. Man denke nur an die Energieeinsparverordnung (EnEV2014), das Geldwäschegesetz (GwG), das Fernabsatzgesetz, das Verbraucherstreitbeilegungsgesetz (VSBG) oder die Informationspflichten zur Online-Streitbeilegung. Zudem beschäftigen Makler immer wieder Fragen zur Provisionssicherung oder zur Scheinselbstständigkeit der bei ihnen tätigen Makler. Aber auch der Kunde verlangt dem Makler immer mehr ab. Dabei kommt ihm zugute, dass der Wettbewerb unter den Maklern zuweilen gnadenlos ist. „Erfolgreich als Immobilienmakler“ vermittelt dem Makler unabdingbare Basics. Ohne das Wissen um sie sollte er den Autoren zufolge seinen Beruf nicht ausüben, denn sonst läuft er Gefahr, sich Regressansprüchen auszusetzen oder seinen wohlverdienten Provisionsanspruch zu verlieren. Die Autoren sind einerseits Juristen, andererseits aber auch Praktiker. Täglich werden sie mit den Sorgen und Nöten der Makler konfrontiert. Diesen Erfahrungsschatz stellen sie mit ihrem gemeinsamen Buch allen Maklern zur Verfügung.

Das ein x 1 der Immobilien-Investition

Warum Immobilien so phänomenal lukrativ sind Immobilien erfreuen sich gerade in Zeiten der Niedrigzinsen zunehmender Beliebtheit. Allerdings sind Investments in Immobilien auch äußerst komplex. Michael A. Peter beschreibt in ein x 1 der Immobilien-Investition daher nicht nur, warum gut ausgewählte Wohnimmobilien lukrativ sind.

Sie erfahren auch, welche Überlegungen und Abläufe beim Kauf einer Immobilie wichtig sind. Dabei mache es kaum einen Unterschied, ob es um den Erwerb einer einzelnen Wohnung oder eines ganzen Wohnblocks geht. Investieren in Immobilien ist dem Experten zufolge ein altertümliches Geschäftsmodell, das seit Generationen nach kaum veränderten Prinzipien funktioniert, und damit keine geheime Magie oder Nanoforschung. Eine akademische Bildung ist laut Michael A. Peter daher auch nicht erforderlich, um erfolgreich in Immobilien zu investieren. Vielmehr reichen die vier Grundrechenarten aus. Diese richtig eingesetzt sowie ein gesunder Menschenverstand und Freude am Lernen seien die Basis für jedes erfolgreiche Immobilieninvestment.

Autor: Michael A. Peter Verlag: Peter & Peter Immo Ratgeber Umfang: 352 Seiten Preis: 29,90 Euro ISBN: 978-3-00043-390-0 12

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Titelinterview

„Für außergewöhnliche Projekte braucht es manchmal den Blick von außen“ Interview mit Jochen Schweizer, Gründer und Geschäftsführer der Jochen Schweizer Projects AG Jochen Schweizer steht für Tausende verschiedene Erlebnisse an 10.000 Orten in Deutschland und der Welt. Der Erlebnisexperte lässt sich aber auch auf ganz andere Abenteuer ein. Mit der Jochen Schweizer Projects AG realisiert er spektakuläre Immobilienobjekte. Mit der Jochen Schweizer Arena in München hat er eine erste Landmark-Immobilie bereits eröffnet. Weitere dürften folgen, denn die Schaffung urbaner Indoor-Erlebnisse mit einem Outdoor-Feeling dürfte in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen.

Herr Schweizer, Sie sind in Deutschland vor allem für Ihr Erlebnisportal bekannt. Sie investieren aber nicht mehr nur in klassische Erlebnisse, sondern auch in Immobilien. Wie kommt man vom Stuntman und Erlebnisportalbetreiber zu Immobilien?

Gute Frage, warum investiert der Erlebnisunternehmer in Beton? Die Antwort ist ganz einfach: Die Großartigkeit und auch die technologische Komplexität der Erlebnisbausteine, die wir bauen, verlangen nach einer würdigen „Die Schaffung urbaner Indoor-Erlebnisse mit einem Hülle. Bei komplexen Outdoor-Feeling wird weiter an Bedeutung gewinnen. Technologien wie etwa Windkanal oder Das Outdoor-Erlebnis wandert in die Stadt – und einem einer Indoor-Surfwelle dafür braucht es geeignete Immobilien.“ entstehen besondere Anforderungen an eine Immobilie, speziell an ihr Design. Denn Form follows Function. Insofern wirkt sich die komplexe Technologie in der Immobilie von innen nach außen auch auf das Design aus.

Als Ergebnis Ihrer Überlegungen haben Sie im März die Jochen Schweizer Arena in München eröffnet. Was ist die Idee hinter dieser einzigartigen Erlebnisimmobilie?

Ich hatte schon immer eine Leidenschaft für das Außergewöhnliche, für intensives und authentisches Erleben. Dafür steht die Marke Jochen Schweizer mit Tausenden verschiedenen Erlebnissen an 10.000 Orten in Deutschland und der Welt.

Der große Turm der Freifluganlage thront über der Jochen Schweizer Arena und verleiht der bislang einmaligen Erlebniswelt die passende Hülle.

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Vor 25 Jahren habe ich die Idee in die Tat umgesetzt, außergewöhnliche Erlebnisse für jeden zugänglich zu machen. Von der ersten stationären Bungee-Station bis hin zu allen heute auf jochen-schweizer.de erhältlichen Angeboten verfolgen wir immer nur ein Ziel: Menschen mit Erlebnissen zu begeistern. Die Marke Jochen Schweizer steht synonym für das Erlebnis. Als Vorreiter der Digitalisierung treiben wir die Weiterentwicklung der Freizeitund Erlebnisbranche voran. Aber wir suchen natürlich auch immer nach neuen Erlebnismöglichkeiten. Mit der Jochen Schweizer Arena haben wir ein Markenhaus geschaffen, in dem wir das Erleben in einem urbanen Umfeld ermöglichen. Die Jochen Schweizer Arena steht für die Urbanisierung des Erlebnisses: null Reisestress bei maximaler Intensität.

Kann man auf so eine Idee nur kommen, wenn man einen anderen Hintergrund hat als klassische Immobilieninvestoren?

Absolut, ja. Tatsächlich braucht es für solche außergewöhnlichen Projekte manchmal den Blick von außen. Es braucht das Verständnis für die Menschen und die Erlebnisbedürfnisse der modernen Konsumenten. Das ist unsere Fachkompetenz. In dem Augenblick, in dem wir uns mit erfahrenen und kompetenten Spezialisten in der Projektierung und im Bau von Immobilien zusammentun, kann Großes entstehen. Das zeigt neben der Jochen Schweizer Arena auch die Mall of Switzerland, die erste Shopping-Mall der Welt mit einer integrierten Surf-Arena dieser Art, die im November 2017 in Luzern eröffnet wird.

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„Die Großartigkeit und auch die technologische Komplexität der Erlebnisbausteine, die wir bauen, verlangen nach einer würdigen Hülle.“ Jochen Schweizer

Lässt sich dieses Konzept auch auf weitere Shopping Malls übertragen?

Was war sonst eine große Herausforderung bei der Jochen Schweizer Arena?

Gerade bei Shopping-Malls ist die Konkurrenz groß und deswegen stellt sich vermehrt die Frage, wie die Mall ein Alleinstellungsmerkmal generieren kann. Erlebnisse wie eine SurfArena können natürlich auch an anderen Standorten einen Mehrwert bieten.

Eine große Herausforderung war es, eine wirklich gute und glaubwürdige Gastronomie an den Start zu bringen.

Ich ernähre mich bekanntermaßen sehr bewusst. Mir war daher eine regionale, multioptionale Küche, die eine herausragende Qualität zu einem fairen Preis bietet, ein wichtiges Anliegen. Am Ende haben wir eine zentrale Küche und zwei Satellitenküchen gebaut, sodass wir verschiedene Kundengruppen optimal bedienen können, vom „Casual Dining“ in Überraschungsqualität bis zum „Food to share“ in der „Easy to eat“ Area. Mit unserer Hauptküche können wir unter anderem auch den separaten transluzenten Eventrotor mit hochwertigen Mehrgang-Menüs für bis zu 300 Gäste, den Firmen für Veranstaltungen jeder Art buchen können, oder die gesamte Arena für bis zu tausend Gästen perfekt bedienen.

Was den klassischen Immobilien zugutekommt, ist, dass das Erlebnis zurück in die Stadt kommt. Die Schaffung urbaner Indoor-Erlebnisse mit einem Outdoor-Feeling wird weiter an Bedeutung gewinnen. Das Outdoor-Erlebnis wandert in die Stadt – und dafür braucht es geeignete Immobilien. Wenn ich allerdings gewusst hätte, was auf mich zukommt, weiß ich nicht, ob ich wirklich losgesegelt wäre.

Inwiefern?

Die Zusammenarbeit mit den Behörden und Anliegern war eine kommunikative Herausforderung. Es gibt aber keine Probleme, sondern nur Situationen, die man meistern muss.

Was wir machen, ist äußerst plausibel. Die Energieeffizienz, mit der wir die außergewöhnlichen Erlebnisse schaffen, ist Weltstandard. Die Effizienz des Windkanals der Jochen Schweizer Arena ist noch mal signifikant höher als beim bislang besten Windkanal der Welt, an dessen Bau wir 2009 in Bottrop beteiligt waren. Zudem sind die Lärmemissionen nach außen in etwa so laut wie ein Windhauch in einem Herbstwald. Möglich machen das riesige Schalldämpfer oben am Turm. Auch innen im Gastronomiebereich der Arena stören die Geräusche gar nicht. Nur im Windkanal selber tobt der Wind.

Wie herausfordernd ist es, wenn man sich plötzlich mit den Problemen und Lösungen einer Immobilie wie der Jochen Schweizer Arena auseinandersetzen muss?

Welle und Wind sind für mich keine große Herausforderung mehr, da ich mich damit seit über 30 Jahren beschäftige und die richtigen Partner habe. Die Herausforderung war eher die Gebäudestruktur. Allein für die Surfwelle braucht man im Grunde die komplette Infrastruktur eines Hallenbades – mit allem, was dazugehört.

Wie viele Besucher erwarten Sie in der Arena pro Jahr?

Wir erwarten im ersten Jahr 250.000 Besucher. Im zweiten Jahr gehen wir von 300.000 Besuchern aus. Und wir erwarten auch schon im ersten Jahr einen achtstelligen Jahresumsatz. Im Windtunnel können wir 28 Doppelflüge pro Stunde absolvieren. Das ist das Hauptprodukt für First-Time-Flyer. Und man wird überrascht sein, wie lange zwei Minuten sein können. Da einige Kunden dennoch auch vier oder fünf Flüge buchen werden, kann man von rund 20 Menschen pro Stunde ausgehen.

Das bedeutet, dass pro Tag ungefähr 300 Menschen fliegen können.

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Titelinterview

Ist die Jochen Schweizer Arena auch in anderen Metropolen umsetzbar?

Wir realisierten mit der Jochen Schweizer Arena in Taufkirchen bei München eine Landmark-Architektur und ein weltweit einzigartiges Projekt. Mit der Mall of Switzerland übersetzen wir bereits ein Teilsegment des Projektes in eine ShoppingMall. Im Zentrum Berlins bauen wir eine ganze Shopping-Mall 2 mit Hotel und 35.000 m Nettogeschossfläche um zwei zentrale Erlebnisbausteine herum. Und es ist für mich nur eine Frage der Zeit, bis eine weltweite Reaktion auf das erfolgt, was wir hier geschaffen haben.

Jeder, der 1 und 1 zusammenzählen kann, weiß, dass Jochen Schweizer wahrnehmungsstarke Erlebnisbausteine bietet, die sich weltweit in bestehende oder neue Immobilien integrieren lassen. Genau dafür stehen wir mit der „Jeder, der 1 und 1 zusammenzählen kann, weiß, Jochen Schweizer dass Jochen Schweizer wahrnehmungsstarke Projects AG. Und dem Jochen Erlebnisbausteine bietet, die sich weltweit in bestehende mit Schweizer Erleboder neue Immobilien integrieren lassen.“ nisportal „jochenschweizer.com“ verfügen wir über ein effizientes Vermarktungsinstrument, um ein neues Projekt, wie etwa die Arena in Taufkirchen, auch zu den „Need Times“ optimal auszulasten. Über fünfzigtausend Erlebnisgutscheine wurden im Vorfeld der Eröffnung verkauft – und niemand kommt dann allein.

Wie sieht Ihr nächstes Immobilienprojekt aus?

Vom Stuntman zur Eventmarke Jochen Schweizer war in seiner Jugend ein absoluter Wildfang. Mit dem Motorrad durch Afrika, im Kajak über die extremsten Flüsse Europas und Stuntman für diverse Actionfilme – langweilig wurde es dem gebürtigen Badener nie. Für den Willy-BognerFilm Fire, Ice and Dynamite stürzte er sich sogar von einem Staudamm 220 Meter in die Tiefe. 1985 gründete er seine eigene Actionmarketingagentur. Heute gilt er nicht nur als der Wegbereiter des Bungeejumpings in Deutschland, sondern ermöglicht auch anderen atemberaubende Erlebnisse wie Fallschirmspringen, Hubschrauberfliegen, oder Fliegen im Windkanal. Aber auch Erlebnisdinner, Fotoshootings oder eine HotStone-Massage sind auf seinem Erlebnisportal zu kaufen. Heute arbeiten über 550 Mitarbeiter in seiner Unternehmensgruppe und vermitteln über 2.400 Erlebnisse zum Verschenken oder Selbst-Erleben.

Seit der Höhle der Löwen sind Sie auch als Start-up-Investor bekannt. Würden Sie auch in ein PropTech investieren?

Projekte, die ich mit der Jochen Schweizer Unternehmensgruppe unterstützen kann und die unser Unternehmen weiterbringen, sind für mich immer interessant.

Wenn mich darüber hinaus die Gründer mit einem stimmigen Geschäftsmodell und einer gut strukturierten Marktanalyse begeistern, kann auch ein PropTech für mich interessant sein.

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Der Traum vom Fliegen – in der Jochen Schweizer Arena in Taufkirchen bei München wird das nicht nur für Jochen Schweizer selbst, sondern für jedermann möglich.

250.000 Besucher will Jochen Schweizer bereits im ersten Jahr in der Arena empfangen.

Fotos: Jochen Schweizer

Aktuell steht als Nächstes ein Hotelprojekt an der Jochen Schweizer Arena in Taufkirchen an. Auch hier soll kein gewöhnliches Hotelgebäude, sondern in enger Anlehnung an die Bausteine der Arena etwas Außergewöhnliches entstehen.

Man muss immer versuchen, eine Sache zu machen, die Gültigkeit hat. Unsere Marke verspricht authentisches Erleben. Und auch dieses Hotelprojekt übersetzt die Grundidee unseres Denkens in die Immobilie.

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Immobilienmakler

Lizenzierte Immobilienexpertise muss nicht standortgebunden sein E-Commerce, Shop 2.0, PropTech und Online-Maklerplattformen: Der digitale Wandel unterschiedlichster Branchen stellt nicht notgedrungen eine Konkurrenz zu stationären Präsenzflächen dar. Das gilt auch für den Immobilienmarkt.

Der Premiumimmobilienmakler DAHLER & COMPANY gehört mit verschiedensten digitalen Angeboten zu den Vorreitern seiner Branche und nutzt sowohl für die Neukundenakquise als auch für die Ansprache potenzieller Franchisepartner die neuen Vertriebs- und Kommunikationskanäle.

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um Tagesgeschäft von DAHLER & COMPANY gehört neben der reinen Vermittlung von Immobilien des gehobenen Segments primär auch die gezielte Beratung von Auftraggebern, Partnern, Mitarbeitern und potenziellen Lizenznehmern. Nur wer hier mit Professionalität, Feingefühl und Innovationskraft punkten kann, schafft Vertrauen und kann sich ein gut funktionierendes Netzwerk aufbauen.

Ansprüchen ab: Ist das Lizenzgebiet breit gestreut oder zentriert? Bietet der Standort einen großen Markt an Premiumimmobilien oder besteht diesbezüglich noch Entwicklungspotenzial?

Drei Lizenzmodelle

Bei der Übernahme eines der Lizenzmodelle muss demnach eine genaue Prüfung der Marktzahlen erfolgen, damit das optimale Konzept gefunden wird. In Ballungsgebieten und Metropolen mit hoher Wettbewerbsdichte und großem Umsatzpotenzial rechnen sich die fixen Investitions- und Struktur- sowie die laufenden Standortkosten für Ausstattung, Miete und Personal zum Beispiel eher als in ländlichen Lagen, die bei einer flächendeckenden Expansion nicht unberücksichtigt bleiben sollten und oft unterschätzt werden. Hier lohnt es sich beispielsweise, statt mit einem sogenannten Shop 2.0 alternativ mit einem Büro oder einer Repräsentanz ins Maklergeschäft einzusteigen. Bei dem letzten Modell agiert der jeweilige Franchisepartner flexibel im Lizenzgebiet, ohne einen festen Unternehmenssitz zu haben.

Dies bietet sich genau dann an, wenn der Immobilienmakler sich schon allein aufgrund der Weitläufigkeit des Gebiets öfter vor Ort beim Kunden oder der je-

Im Rahmen der internationalen Expansion und der damit verbundenen Ansprache von neuen Franchisepartnern werden in dem inhabergeführten Unternehmen drei verschiedene Lizenzmodelle angeboten. Neben dem bekannten Maklershop, konzipiert als Einzelhandelsfläche in einer innerstädtischen Lauflage, stehen ebenso eine Bürolösung sowie ein flexibles Repräsentanzmodell zur Auswahl. Lizenz bedeutet daher nicht immer gleich die Eröffnung einer stationären Niederlassung. Die Wahl des passenden Konzepts hängt von den gegebenen Standortfaktoren sowie den vorhandenen individuellen

Von Henning C. Frank, Geschäftsführer der DAHLER & COMPANY Franchise GmbH & Co. KG 18

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Standortspezifische Shopmodelle

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weiligen Immobilie befindet. Auf diese Weise wird auf beiden Seiten Zeit und Geld gespart.

den Arbeitsalltag. Damit können wir uns verstärkt auf die individuelle Beratung und die zielgerichtete Vermittlung von Immobilien fokussieren.

Während ein Lizenznehmer sich bei einer stationären Präsenz auf eine reine Investitionssumme von 50.000 bis zu 100.000 Euro einstellen muss, liegt die Einrichtung eines Büros nur bei circa 10.000 Euro. Wählt der Immobilienmakler hingegen die Repräsentanz, entfallen zumindest die Standortkosten wie zum Beispiel die Miete für Shop- oder Büroflächen. Sobald der jeweilige Markt erschlossen wurde und der Lizenzpartner sich etablieren konnte, kann auch nachträglich jederzeit ein Büro oder ein Shop eröffnet werden.

Neue Vertriebs- und Kommunikationswege

Digitalisierung professionalisiert die Branche Eine weitere Kostenreduzierung bringt die Digitalisierung von Prozessen mit sich, Abläufe werden beschleunigt, marktrelevante Neuerungen flexibler umsetzbar und Konzepte wie die der Repräsentanz werden durch innovative Hilfsmittel unterstützt. Im Shop 2.0 können die Exposés beispielsweise auch digital via iPad eingesehen werden, während Bewegtbilder der angebotenen Immobilien über großflächige Bildschirme laufen. Vereinzelt sind auch Filme sowie digitale Begehungen verfügbar.

Mithilfe einer gezielten, unternehmensspezifischen Anwendung innovativer Online-Tools können im besten Fall größere Reichweiten erzielt, mehr Kunden akquiriert und infolgedessen auch Umsatzsteigerungen generiert werden.

Die Integration digitaler Technologien bringt die Immobilienvermittlung in Kombination mit traditionellen Vermarktungsstrategien ein großes Stück weiter, da Prozesse angepasst und Gesuche individualisiert werden können. So bewegen sich Instrumente wie beispielsweise AdWords-Kampagnen sehr nah am eigentlichen Kerngeschäft eines Maklers, Käufer und Verkäufer zu finden, und ermöglichen eine zielgruppenorientierte, individuelle Kundenansprache.

Systeme wie cloudbasierte Vermittlungsund CRM-Software lassen die Berater schneller agieren, steigern die Effizienz und erleichtern mithilfe des automatisierten Imports von Immobilienangeboten

Bei der Suche nach neuen Lizenzgebieten und der Ansprache potenzieller Franchisenehmer wird heutzutage ebenfalls auf neue, häufig digitalisierte Vertriebs- und Kommunikationskanäle gesetzt – denn gute Content-Marketing- und OnlineStrategien sind die Voraussetzung für erfolgreiche Akquisitionen.

Außer in ländlich gelegenen Gebieten und kleinen Gemeinden im norddeutschen Raum besteht aktuell vor allem noch Wachstumspotenzial in Süddeutschland. Sowohl Metropolen wie Stuttgart und München als auch Städte wie Nürnberg, Würzburg und Orte am Tegernsee stehen im Expansionsfokus des Hamburger Premiumimmobilienmaklers. Bei Letzteren eignet sich das Büro, das wie auch der Shop über CIElemente und Besprechungsräume für Kunden verfügt.

Nach Übernahme der jeweils passenden Maklerlizenz werden die einzelnen Standorte von der Marketingabteilung beraten und über die neuesten Online-Trends sowie digitalen Instrumente informiert. Zudem fördert beispielsweise ein unternehmenseigenes Intranet die Vernetzung aller Standorte und dient als Plattform, auf der sich die Franchisenehmer untereinander über aktuelle Marktgeschehnisse austauschen können. Daraus resultiert eine überdurchschnittlich hohe Beziehungsqualität, die eine enge Zusammenarbeit und ein ganzheitliches Beratungsniveau gewährleistet. Dieses einheitliche und fundierte Wissen wird durch die Aus- und Weiterbildung in der unternehmenseigenen Real Estate School gewährleistet. Hier werden sowohl Auszubildende wie auch Mitarbeiter und Lizenzpartner durch das Blended-Learning-Konzept, bei dem Präsenzveranstaltungen mit E-Learning-Sitzungen kombiniert werden, immer auf den neuesten Stand gebracht. Darüber hinaus werden im Rahmen der Kommunikation zwischen Unternehmenszentrale und Lizenzpartnern tagtäglich digitale Tools genutzt, um sich gegenseitig über neueste Entwicklungen zu informieren und über aktuelle Daten auszutauschen.

Flexibilität, Innovativität und Professionalität sind daher drei Grundsteine, auf deren Basis Immobilienvermittler zu Beratern werden und unabhängig von stationären Niederlassungen agieren können. Die drei verfügbaren Modelle zeigen einmal mehr, dass die Immobilienbranche sich immer nah an den jeweiligen Standortbegebenheiten und -kriterien bewegen muss und zum Beruf des Maklers viel mehr gehört, als nur Türen aufzuschließen.

W Edles Ambiente trifft digitale Vernetzung: der Shop 2.0 von DAHLER & COMPANY.

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Immobilienmakler

„Home Staging bringt finanziell und zeitlich wesentlich mehr, als es kostet“ Interview mit Iris Houghton, Erste Vorsitzende des Berufsverbandes für Home Staging und Redesign, DGHR e. V. Home Staging steckt in Deutschland noch immer in den Kinderschuhen. Während es bei Autos selbstverständlich ist, sie vor dem Verkauf auf Vordermann zu bringen, wird das bei Häusern und Wohnungen nach wie vor häufig vernachlässigt. Dabei kann Home Staging nicht nur den Verkäufern bzw. Vermietern, sondern auch Immobilienmaklern unterm Strich viel Geld und Zeit ersparen.

Frau Houghton, warum lohnt sich der Aufwand des Home Stagings?

Ende so schnell so viel mehr Geld in der Hand halten als nach einem Home Staging?

Klare Antwort: weil es wesentlich mehr bringt, als es kostet. Finanziell und zeitlich. Die DGHR als Berufsverband hat seit dem letzten Jahr eine Statistik, die belegt, dass bei gestageten Immobilien in mehr als 65% der Immobilienverkäufe der Angebotspreis genau erzielt oder sogar übertroffen wurde. Dies ist bei den DGHR Home Stagern bei knapp einem Fünftel der Arbeiten mit erreichten Verkaufspreisen von sogar über 15% über dem Angebotspreis der Fall. Und hier liegt als Bezugsgröße der Angebotspreis nach dem Home Staging zugrunde. Ich betone das, da beim Anblick der hergerichteten gestageten Immobilie in vielen Fällen deutlich nach oben nachgebessert wird.

Ist das „Aufhübschen“ nicht eine Trickserei?

Obendrein ist Home Staging auch ein erster wichtiger Schritt im Verkaufsprozess, denn durch das Entfernen vieler persönlicher Dinge aus der Immobilie wird es für Interessenten gedanklich möglich, ein wenig einzuziehen, genauso wichtig ist aber auch, dass Verkäufer die Immobilie gedanklich schon ein wenig hergeben und bei möglichen Angeboten dann auch wirklich verkaufen. Hier nehmen wir Home Stager den Maklern einen wichtigen Schritt ab.

Zu guter Letzt springen gestagete Immobilien bei der Suche im Internet sofort ins Auge und erzeugen viel mehr Interesse.

Home Staging ist daher einfach nur gute Produktpräsentation

Quelle: Marion Gehrig, Wohnfühl – Idee Home Staging

Und wir sagen immer: Der erste Preisnachlass ist im allgemeinen immer höher als die vollständigen Kosten eines Home Stagings. Es lohnt sich daher so gut wie immer, denn wo kann ein Durchschnittsverkäufer am

Absolut nicht. Es werden weder irgendwelche Mängel verdeckt noch sonst irgendwie getrickst. Der Sinn eines Home Stagings ist, das bestmögliche Potenzial einer Immobilie zu zeigen. Dies wird durch private Einrichtungsstile und -gegenstände oft verdeckt, oder Kaufinteressenten können sich bei zum Beispiel einem Generationsunterschied nicht vorstellen, „im Haus der Oma“ zu wohnen. Home Stager rücken eine Immobilie ins bestmögliche Licht, zeigen aber nicht nur die Schokoladenseite, sondern machen Möglichkeiten für Kaufinteressenten sichtbar.

Schummriges Licht, abgenutzte Möbel und Gerümpel. Bei vielen Wohnungsangeboten sind solche tristen Bilder noch immer an der Tagesordnung.

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Dabei lassen sich Wohnungen oft bereits mit kleinen Kniffen deutlich besser ins rechte Licht setzen – und damit zu einem höheren Preis verkaufen oder vermieten.

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oder, wie ein Maklerkollege von Ihnen gerne sagt: die Vorbereitung einer Immobilie für das erste Date mit dem Interessenten. Und zum ersten Date würden Sie ja auch nicht mit dreckiger Kleidung und ungeduscht gehen, sondern eben mit geputzten Zähnen und im besten Outfit.

Ist Home Staging nur für Verkäufe oder auch für Vermietungen sinnvoll?

Generell funktioniert Home Staging bei allen Immobilien, egal ob vermietet oder verkauft werden soll. Allerdings funktioniert es natürlich nur, wenn der Bewohner auch kooperiert und die Immobilie so wie vom Home Stager vorgeschlagen zeigt. Daher funktioniert es bei Vermietungsimmobilien dann hervorragend, wenn es sich entweder um eine unbewohnte Immobilie handelt oder das Home Staging vom Bewohner beauftragt wird, weil dieser zum Beispiel sehr schnell aus dem Mietverhältnis heraus möchte. Lebt noch jemand in der vermieteten Immobilie und ist selber nicht der Besitzer, ist Home Staging nicht sinnvoll.

Was sind ganz allgemein gesprochen die wichtigsten Maßnahmen, die beim Home Staging vorgenommen werden sollten?

Dies ist natürlich sehr individuell. Das Wichtigste ist aber immer, dass das volle Potenzial gezeigt werden kann und die angestrebte Zielgruppe der Käufer angesprochen wird. Normalerweise maximieren wir das Platz- und Lichtgefühl, sorgen dafür, dass die Immobilie gepflegt und sauber ist, gehen aber immer auch auf alle Sinne ein, wie zum Beispiel ein angenehmes Geruchsklima, gute Akustik, und binden den entsprechenden Lebensstil der gewünschten Interessenten bei Möbeln, Farbvorlieben etc. ein.

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Staging gehört haben, sondern auch die Privatverkäufer das Wort schon kennen, wenn ein Makler das Thema anspricht.

Unsere Mitglieder werden mittlerweile auch mehr und mehr von Privatverkäufern direkt angesprochen. Sollte dies der Fall sein, versuchen wir immer jeden Privatverkäufer an einen mit uns arbeitenden Immobilienmakler zu vermitteln. Wir können als Home Stager schließlich unsere allerbeste Arbeit abliefern, die dann aber verpufft, wenn durch die laienhafte Vermarktung durch eine Privatperson kaum jemand mitbekommt, dass die Immobilie zu Iris Houghton verkaufen ist. Unser Erfolg ist also sozusagen von der eigentlichen Verkaufsarbeit abhängig. Und da wissen alle DGHR-Mitglieder ganz klar, dass die nur von einem Profi geleistet werden kann. Wir sehen es daher sozusagen als Verpflichtung an Privatverkäufer an, einen Makler zu vermitteln.

Wie viel Potenzial hat Home Staging hierzulande noch?

Wie sagt man so schön: „The sky is the limit“. Im Ernst, wir sehen ein sehr großes Potenzial in der Zusammenarbeit mit Immobilienmaklern. Für Immobilienmakler ist Home Staging nicht nur ein absoluter Verkaufsturbo sondern auch ein wunderbares Akquisemittel, es hilft bei der Kundenbindung, gibt ihnen einen (noch) besseren Ruf und Spitzen- „Es werden weder irgendwelche Mängel verdeckt noch beurteilungen be- sonst irgendwie getrickst. Der Sinn eines Home Staging ist, geisterter Kunden auf den Portalen, das bestmögliche Potenzial einer Immobilie zu zeigen.“ zeigt, dass sie als Profi immer eine Nase voraus sind, und außerdem löst es eventuelle Probleme durch die Vermittlung einer Dienstleistung bei Menschen, die Hilfe benötigen wie, z. B. Erbengemeinschaften, ältere Menschen, oder Menschen, die weiter weg wohnen.

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Wie sehr hat sich Home Staging in Deutschland bereits etabliert?

Es geht voran, aber wir haben natürlich noch Luft nach oben. Den Berufsverband der Home Stager, die DGHR, gibt es seit 2010 und wir haben in dieser Zeit deutlich gemerkt, dass nicht nur viele Immobilienmakler vom Home

Mehr Details finden Sie unter www.dghr-info.de oder über nebenstehenden QR-Code.

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© adam121 – Fotolia.com

Immobilienmakler

Warum Makler gerade heute auf ein Expertennetzwerk setzen sollten Der Kunde kann sich dank des Internets in der heutigen Zeit viel Wissen aneignen. Umso herausfordernder ist es für Immobilienmakler geworden, mit der eigenen Expertise zu überzeugen. Mithilfe eines erfahrenen Expertennetzwerks ist genau das aber auch heute noch machbar.

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ie Digitalisierung hält immer mehr Einzug in alle Bereiche des täglichen Lebens und verändert ganze Branchen, so auch die Immobilienwelt. Während die Digitalisierung das Leben durchaus erleichtern kann, bringt es auch neue Herausforderungen mit sich. Aufhalten lässt sich die Digitalisierung nicht und die Anforderungen, die per Gesetz und durch die Kunden gestellt werden, werden dabei immer höher. Fest steht: Die Zeiten der Hausfrauenmakler sind gezählt – die Digitalisierung kann nicht aufgehalten werden.

Wie können Immobiliendienstleister also mit den digitalen Veränderungen und den wachsenden Ansprüchen ihrer Kunden am besten umgehen?

Wissen ist überall Früher konnten Makler verstärkt durch ihr Fachwissen glänzen. Heutzutage kann sich der Kunde dank des Internets viel Wissen – und in vielen Fällen auch nur Halbwissen – ganz einfach aneignen. Das altbekannte Sprichwort „Wissen ist Macht“ hat im Zuge des Internets daher vielleicht ein wenig an Bedeutung eingebüßt, denn heutzutage hat jeder die Möglichkeit, sich mit einer einfachen Recherche Informationen im Internet zu beschaffen oder diese zu überprüfen. Daher ist es wichtig, dem Kunden in jedem Aspekt stets mehr als nur einen Schritt voraus zu sein. Je mehr Fachwissen und Unterstützung Unternehmen ihren Kunden in allen Bereichen bieten können, desto eher werden die Kunden auch die Dienstleistungen eines Unternehmens in Anspruch nehmen, anstatt es mit Informationen aus dem World Wide Web auf eigene Faust zu versuchen.

Mithilfe eines Expertennetzwerks kann man genau dies erreichen.

Von Christian Ammann, CEO der CENTURY 21 Deutschland Franchise Service Dev AG 22

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Immobiliendienstleister müssen stets am Ball bleiben Die Fülle an leicht erhältlichen Informationen führt auch dazu, dass die Kunden von den neuesten Technologien schnell Wind bekommen und ihre Ansprüche dementsprechend anpassen und auf ein hohes Niveau bringen. Der Kunde weiß ganz genau, was er will. Er kristallisiert sich immer mehr zum König heraus und möchte auch so behandelt werden. Heutzutage boomt der Markt der Bewertungsportale, sodass aus einem schlechten Service bzw. aus einem unzufriedenen Kunden schnell eine negative Bewertung werden kann, die von anderen Kunden auf der ganzen Welt gelesen werden und einen bleibenden schlechten Eindruck hinterlassen kann. Zugleich bieten aber eben jene Bewertungsportale auch eine Menge Potenzial und Nutzen, denn durch positive Bewertungen können die Firmen punkten und neue Kunden und Interessenten an Land ziehen.

Immobiliendienstleister stehen daher vor der herausfordernden Aufgabe, nach neuen Wegen zu suchen, um die hohen Ansprüche ihrer Kunden jederzeit zu erfüllen, damit sich die gewonnene Kundenzufriedenheit in den positiven Bewertungen widerspiegelt. Erschwerend kommt noch hinzu, dass die Maklerfirmen häufig

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nicht klassischen Mitbewerbern aus Fleisch und Blut gegenüberstehen, sondern Maschinen.

gerade in der heutigen Zeit auf ein Expertennetzwerk setzen und sich die ganz besondere Rolle eines solchen Netzwerks zunutze machen.

Die Konkurrenz als Maßstab Ein interessanter Punkt, der vielleicht nicht genügend Beachtung erhält, ist, dass ein Immobiliendienstleister nicht nur mit anderen Immobiliendienstleistern konkurriert, sondern auch mit anderen Branchen. Kunden gehen mittlerweile über einen bloßen Produkt- und Preisvergleich hinaus und vergleichen zusätzlich dazu auch die erhaltene Dienstleistung mit der Dienstleistung, die sie in anderen Bereichen erhalten. Wenn der Kunde zum Beispiel in einem Hotel einen außergewöhnlichen Kundenservice erhalten hat, dann wird er diesen Service auch von allen anderen Branchen erwarten. Das bestimmte Hotel hat also seine Erwartungen erhöht, die der Kunde nun als Maßstab für andere Bereiche nimmt.

CENTURY 21 agiert daher ganz nach dem Motto „gemeinsam stark“, denn gemeinschaftlich kann man mehr erreichen als im Alleingang. Das Netzwerk setzt dabei alles daran, seine Makler erfolgreich zu machen. Neid oder Konkurrenz ist ein Fremdwort, stattdessen arbeitet CENTURY 21 miteinander und füreinander, denn hier sieht man sich als eine Ein Vorteil eines Expertennetzwerks ist, dass die Marketingkosten Gruppe von realistisch bleiben können, was auch dem Kunden zugute kommt.

Freunden, die mitDank des Netzwerks kann sich der Kunde zudem sicher sein, dass einander Geld verdienen möchten die Professionalität durchgehend gewährleistet wird. und sich für den Erfolg eines anderen freuen. So kann jederzeit und überall auf ein großes Expertennetzwerk zugegriffen werden, der Informationsaustausch geht schnell und jeder Einzelne muss sich nicht um alles kümmern oder alles ausprobieren, denn die Rollen bleiben klar verteilt. Dadurch bleibt mehr Zeit, um sich voll und ganz auf die eigenen Stärken zu konzentrieren und die Wünsche der Kunden zu erfüllen.

Maßstäbe selber setzen

Mit einem Expertennetzwerk bleibt der Kunde König

Das bedeutet, dass wirklich jeder, der mit demselben Kunden arbeitet, die Möglichkeit hat, die Erwartungen dieses Kunden gegenüber anderen Unternehmen zu erhöhen. Somit sollte es auch die Aufgabe eines jeden Maklers sein, diese Leistungserwartungen nicht nur zu erfüllen, sondern diesen Maßstab selber zu setzen. Als Immobiliendienstleister ist es daher wichtig, über den Horizont hinaus zu blicken, um zu erfahren, wie gut sie im Vergleich zu anderen Maklern und ganzen Branchen abschneiden, und um die Bereiche zu erkennen, an denen gefeilt werden muss, damit die persönliche Leistung und das Leistungsangebot des Immobilienunternehmens verbessert werden.

Es muss also das große Ganze betrachtet und dafür gesorgt werden, dass man als Immobiliendienstleister den Kunden nicht nur im direkten Vergleich zu anderen Maklern zufriedenstellt und erfreut, sondern auch im Vergleich zum gesamten Markt.

Ein weiterer Vorteil eines Netzwerks ist, dass die Marketingkosten realistisch bleiben können, was natürlich dem Kunden zugute kommt. Dank des Netzwerks kann sich der Kunde auch sicher sein, dass die Professionalität durchgehend gewährleistet wird. Zu einem guten Immobiliendienstleister gehört es dazu, eine Website mit Responsiv-Design erstellen zu können, professionelle Texte zu kreieren oder auch Hochglanzbroschüren zu entwerfen. Auch hochwertige Exposés zu erstellen, die Immobilie mit professionellen Bildern ins rechte Licht zu rücken, Farming-Aktionen zu organisieren, Digital Staging und/oder Home Staging oder auch 360-Grad-Rundtouren durch die Immobilie zählen zum Repertoire eines modernen Maklers. Durch dieses Know-how ist es möglich, den Wünschen der Kunden gerecht zu werden.

Gemeinsam an einem Strang ziehen

Aus diesen Gründen hat sich CENTURY 21 auf die Fahnen geschrieben, mithilfe eines starken Expertennetzwerks mit der digitalen Revolution mitzuziehen, statt sich von dieser überrollen zu lassen, und begrüßt die Veränderungen mit offenen Armen.

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Alleine sind diese ganzen Herausforderungen allerdings nur sehr schwer zu lösen, daher sollten Immobilienmakler

Professionalität gefragt Ferner sollte der Immobiliendienstleister stets professionell auftreten und die eigene Firma mit Broschüren professionell darstellen. Globale Player auf dem Immobilienmarkt sind sich darüber im Klaren, dass es Zeiten sind, in denen Dienstleistung über ein normales Maß hinauswachsen sollte, und nehmen sich dieser Herausforderung gerne an, indem sich ihre Makler ständig mitentwickeln und ihr Know-how stets auf dem neuesten Stand halten.

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Immobilienmakler

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Vertrieb geht heute anders Kunden müssen da abgeholt werden, wo sie sich aufhalten: im Netz, in den Social Media. Notwendig auch: einen Paradigmenwechsel im Verkaufsgespräch zu vollziehen. Denn oftmals weiß der Kunde über Produkte und Leistungen mehr als der Verkäufer selbst.

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iken, bewerten, empfehlen, kommentieren – Kunden verraten über Facebook und Co. immer mehr Persönliches über sich selbst, ihre Vorlieben und Gewohnheiten. Sie liken Produkte, Firmen und Marken. Sie teilen anderen im Netz mit, wo es die besten Schnäppchen gibt, und sorgen somit dafür, dass Marketing und Vertrieb immer mehr verschwimmen. Fest steht zumindest: Social-Media-Plattformen wie Facebook sowie Test- und Bewertungsplattformen oder Couponing-Dienste ändern das Verhalten von Kunden: das Nachfrageverhalten, das Informationsverhalten, das Kaufverhalten und das Verhalten nach dem Kauf. Vertriebsstrategien müssen demnach überdacht werden, eine neue Kundenausrichtung ist gefragt. Vertrieb geht heute anders.

Den Kunden 3.0 erreichen Knackpunkt für die Unternehmen ist es, den Kunden 3.0 zu erreichen – jenen neuen Kundentypus, der sich im Zuge der Digitalisierung und Social Economy entwickelt hat. Dieser Kunde ist selbstbewusst, präsent, fordernd. Er will Produkte nach seiner eigenen Facon mitgestalten. Vor allem aber ist er informiert. Teilweise weiß er besser über Produkte und Dienstleistungen Bescheid als die Unternehmen und Händler selbst. Denn der Kunde 3.0 recherchiert im Internet, auf der Homepage, in Blogs und tauscht sich über Konditionen und Bewertungen mit anderen auf Facebook und anderen Social-Media-Plattformen aus. Er liest Bewertungen und Empfehlungen von anderen im Netz und beschreibt seine eigenen Kauf- und Beratungserfahrungen sowie seine Meinungen über Ihre Leistungen und Ihren Service ebenfalls online.

Soziale Netzwerke als Servicekanal nutzen Wenn man den Kunden erreichen will, muss man die neuen Entwicklungen berücksichtigen. Man muss da sein, wo sich der Kunde 3.0 aufhält: im Social Web. Nutzen Sie soziale Netzwerke wie Xing, Facebook oder Twitter als Servicekanal. Wichtig ist hierbei, dass die Kundenanfragen bei den neuen Kommunikationskanälen nicht erst morgen, sondern sofort beantwortet werden.

Kritische Beiträge verlangen zudem Professionalität im Umgang mit ihnen.

Und nicht zuletzt ist die richtige Ansprache wichtig. Führungskräfte müssen ihre Mitarbeiter dazu auffordern, eigenständig in sozialen Netzwerken zu posten, zu twittern und zu bloggen – unter eigenem Namen und mit Hinweis auf ihr Unternehmen. Ziel sollte sein, den Kunden Hilfe anzubieten und mit ihnen ins zu Gespräch kommen.

Offline kann nicht mehr ohne Online Insgesamt kommt es darauf an, vertriebsintelligent zu handeln: die neuen Vertriebswege auf sinnvolle Weise mit klassischen zu verknüpfen wie Zusatzinfos per Mail zu verschicken, auf die Facebook-Seite des Unternehmens zu verweisen oder im Newsletter zu den eigenen aktuellen Angeboten auf Xing zu verlinken. Auch in klassischen Medien (Kundenmagazin, Flyer etc.) sollten die (potenziellen) Kunden auf Social-MediaAktionen und -Aktivitäten aufmerksam gemacht werden. Offline kann heute nicht mehr ohne Online.

Die Zukunft des Verkaufens: kein Verkauf Von Andreas Buhr, Vorstand der Buhr & Team Akademie für Führung und Vertrieb AG 24

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Vertriebsintelligent handeln heißt aber immer auch, dem Menschen weiterhin

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gerecht zu werden. Denn was bleibt: Menschen machen Geschäfte mit Menschen. Menschen vertrauen Menschen – gerade im Verkauf und Vertrieb. Das persönliche Gespräch wird daher wichtiger denn je. Und eine gute Vorbereitung ist hier nochmals wichtiger als früher.

Um den Kunden schon vor dem Gespräch „besser kennenzulernen“ und Aufhänger für den Gesprächseinstieg zu finden, hat sich die „6-Icon-Recherche“ bewährt. Sie umfasst die Social-MediaKanäle Facebook, Xing, LinkedIn, Google+, YouTube sowie sonstige Plattformen – etwa Wikipedia oder branchenspezifische Portale. Der Kunde ist als Experte seiner Interessen oftmals besser im Bilde als der Verkäufer selbst. Diesen Paradigmenwechsel muss man begreifen. Die Zukunft des Verkaufens ist kein Verkauf. Die neue Rolle des Verkäufers ist die des Moderators, der Kunden durch gute Fragen dazu führt, ihre Entscheidungen selbst zu treffen. Das ändert alles.

Erfolgsfaktor hybride Beratung Vertrieb wird in Zukunft einen Spagat machen müssen: einerseits der schnelle Dialog über das Internet, andererseits die wertvolle und unverzichtbare Kommunikation im Real Life. Der Kunde 3.0 will hybrid beraten und betreut werden.

Er will online wie offline begleitet werden. Und das bestmöglich.

Vertrieb und Marketing verschmelzen Wichtig ist, eine Strategie für die nächsten fünf Jahre aufzusetzen. Dabei ist zu bedenken, dass die Trennung zwischen Vertrieb und Marketing sowie Produktentwicklung immer stärker aufgehoben wird. Vertrieb ist mit Social Media und den Techniken des Mobile Marketing immer und überall, Kunden greifen immer stärker selbstbestimmend in die Produktentwicklung mit ein. Wichtig ist zudem, sich gegebenenfalls externen Sachverstand zur Entwicklung einer solchen Strategien zu holen. Natürlich sollte auch die Expertise in der eigenen Firma genutzt werden, etwa von jungen Digital Natives oder von technologieaffinen Early Adopters, die immer genau über die neuesten Social Trends informiert sind.

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Vom Denken in klassischen Zielgruppen muss man sich hingegen verabschieden. Kunden finden sich immer weniger nach althergebrachten soziodemografischen Aspekten zusammen, sondern nach Werten. Das sind die Kauftreiber von heute. Im Vertrieb gilt heute zudem mehr denn je: up to date bleiben! Vertriebler müssen sich stets auf dem Laufenden halten, was neue Interessengruppen, neue Trends, neue Technologien, neue Vermarktungsplattformen betrifft. Dabei gilt es, sich auf den vielfältigen Social-Media- und Webplattformen das Feedback und die Ideen der Kunden, die mitgestalten wollen, einzuholen und später in die Realität umzusetzen.

Qualität vor Quantität Qualitatives Feedback (weniger) wichtiger Kunden bringt oft mehr als viele unbedachte oder mit Gewinnspielen „erzwungenen“ Likes und Feedbacks von flüchtigen Interessenten.

Qualitative, persönliche Kundengespräche im Ver- Vom Denken in klassischen Zielgruppen muss man sich trieb bringen oft heute verabschieden. Kunden finden sich immer weniger nach den Umsatzerfolg, althergebrachten soziodemografischen Aspekten zusammen, den quantitative, breite Maßnah- sondern nach Werten. Das sind die Kauftreiber von heute. men im Social und Mobile Marketing vorbereitet haben. Über Mobile Marketing können Kunden gezielte Produktinfos zugespielt werden. Vertriebsunterlagen sollten unbedingt mit QR-Codes versehen werden, die auf entsprechende Produkt-Landingpages im Internet oder gleich auf die entsprechenden Shop-Angebote verweisen.

Abschied vom Preis-Argument Finanzielle Aspekte sind zwar nach wie vor wichtig, aber für den Kunden 3.0 nicht allein ausschlaggebend. Er bezieht ebenso und zunehmend stärker die Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit von Produktion und Produkten als auch das Marken- und Firmenimage in seine Kaufüberlegungen ein. Dem Wertesystem der Kunden gilt es daher gerecht zu werden und Verkaufsargumente daraufhin abzuprüfen, inwieweit sie den Wertvorstellungen der Kunden entsprechen.

Zu guter Letzt müssen Berater ihren bisherigen Kunden im Verkauf und Vertrieb zur Seite stehen, denn Kunden geben meist gute Referenzen.

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Makler im Gespräch

„Die Berufszulassungsregeln für Makler sind noch viel zu unklar definiert“ Um das Leitmotiv „Aus der Branche für die Branche“ mit Leben zu füllen, lädt ImmoCompact regelmäßig Makler zum persönlichen Gespräch über aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen der mittelständischen Immobilienwirtschaft ein.

Diesmal im Gespräch über Digitalisierung, Regulierung und alle weiteren Herausforderungen des Makleralltags: Angelika Wieskus von Immobilien Fair & Freundlich®.

Frau Wieskus, was zeichnet Ihrer Meinung nach heutzutage einen starken und vor allem zukunftsfähigen Immobilienmakler aus?

Hier sind stärker denn je ein verstärktes und vor allem flexibles Eingehen auf den Kunden, ein Rundum-sorglosLeistungspaket sowie innovative, ergebnisorientierte, seriöse Vorgehensweisen gefordert. Im Bereich Fortbildung besteht noch erheblicher Nachholbedarf.

Wie stark hat das Bestellerprinzip die deutsche Immobilienwirtschaft verändert?

Immens. Schließlich entstehen dem Vermietungsmarkt, in dem professioneller Beistand durch professionell tätige Makler oftmals unabdingbar ist, über eine starke Verlagerung in den Privatbereich durch Unkenntnis oftmals erhebliche wirtschaftliche und juristische Schäden.

„Dem Vermietungsmarkt, in dem professioneller Beistand durch professionelle Makler oftmals unabdingbar ist, entstehen über eine starke Verlagerung in den Privatbereich durch Unkenntnis oftmals erhebliche wirtschaftliche und juristische Schäden.“

Befindet sich der deutsche Immobilienmarkt in einer Blase?

In den stark nachgefragten Ballungsräumen teilweise sicherlich, jedoch sehe ich zurzeit die nach wie vor starke Nachfrage eher ungebrochen bis stagnierend. Regulativ wirken teilweise die neu eingeführten – allerdings nicht wirklich praxisorientiert definierten – Vergaberichtlinien für Immobilienkredite.

Hier muss dringend Richtung Praxisnähe nachgebessert werden.

Ist die Digitalisierung eher Chance oder Gefahr für die mittelständische Immobilienwirtschaft?

Sie bietet auch Chancen für sich schnell und flexibel anpassende Dienstleister, führt allerdings auch zu einer „Verselbstständigung“ des Privatsektors, in dem die vielfältigen juristischen Fallstricke und jene in der Vorgehensweise und besonders wirtschaftliche Gefahren sehr häufig unterschätzt werden.

Immobilienmakler leiden in Deutschland ja nach wie vor unter einem schlechten Image. Wie ließe sich das Bild der Makler verbessern?

Sachkundenachweise sind bedingt ein erster Schritt, allerdings zweifle ich an der Professionalität der Planung und Durchführung. Immobilienmakler mit einer langjährigen Branchenerfahrung müssen sehr viel intensiver in derartige Entscheidungsprozesse basisdemokratischer eingebunden werden. Planungen und Durchführungen dürfen nicht theoretisch allein Praxisfremden, Verbänden und Politikern überlassen werden. Von freien, unabhängigen, seriös tätigen Maklern erstellte Ethik-Richtlinien könnten ebenfalls in die richtige Richtung weisen.

Wie wichtig sind die neuen Berufszulassungsregeln?

Angelika Wieskus sorgt an ihrem Schreibtisch nicht nur für die Vermittlung von Immobilien, sondern setzt sich auch aktiv für die deutsche Immobilienbranche ein.

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Diese sind mir noch viel zu unklar definiert und ja auch offenbar lange noch nicht verabschiedet. Es zeichnet sich jedoch bedauerlicherweise bereits in der öffentlichen Diskussion ab, dass wieder einmal praxisferne Vorschläge unklar durch die Gremien und Medien wabern,

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Angelika Wieskus im Gespräch ®

Geschäftsführerin der Immobilien Fair & Freundlich Immobilien GmbH wie dies schon beim sogenannten „Bestellerprinzip“ der Fall war. Hier darf es nicht um Verbraucherschutz gegen Makler, sondern es muss konstruktiv um den Verbraucherschutz – mit professionell tätigen Maklern – gehen. Marktwirtschaftliche Grundsätze, insbesondere die Vertragsfreiheit, dürfen nicht durch Regularien mit reinem Alibi-Charakter ausgehebelt und der Verbraucher nicht „teilentmündigt“ werden.

Wie stark belasten Sie die ständig neuen Gesetze und Regulierungen?

Fair, freundlich, fortgebildet Angelika Wieskus war mehr als 20 Jahre in der Verwaltung eines Kaufhauskonzerns tätig. 17 Jahre ist die Groß- und Außenhandelskauffrau, Mutter und zweifache Großmutter inzwischen aber schon in der Immobilienbranche tätig. Seit elf Jahren ist sie bei Immobilien ® Fair & Freundlich Teil der Vertriebsdirektion Deutschland in Leer.

Als Mitgründerin zweier bundesweiter Immobiliennetzwerke mit je bis zu 75 selbstständigen Niederlassungen setzt sie sich aktiv für die deutsche Immobilienbranche ein. So ist sie Teil des Experten-Beirats des BVFI – Bundesverband für die Immobilienwirtschaft. Um immer auf dem Laufenden zu bleiben, baut die Expertin auf regelmäßige Fortbildungen. Im Umgang mit den Kunden lautet ihre Devise: immer fair & freundlich. Der Erfolg gibt ihr Recht. Von mehreren Maklerverbänden wurde Wieskus bereits als erfolgreichste Einzelmaklerin ausgezeichnet.

Durch ständig anderslautende Meldungen und unklare Formulierungen entstehen teilweise erhebliche Verunsicherungen im Markt, auch in unserem Netzwerk.

Da entsteht hoher Aufklärungsbedarf sowohl in der verunsicherten Kundschaft als auch bei Geschäftspartnern. Dies hat beim „Bestellerprinzip“, das eher kontraproduktiv wirkt, bereits für reichlich Flurschäden im Gesamtmarkt gesorgt.

Das Prinzip der „verbrannten“ Immobilie stellt sich hier besonders irrwitzig dar und konterkariert die gesetzlich garantierte Vertragsfreiheit.

bringen: sich allein und ohne professionelle Unterstützung – besonders erstmalig – in einem Marktsegment zu bewegen, in dem von gewerblichen Anbietern Sachkundenachweise gefordert werden. Hier geht es um hohe wirtschaftliche Werte und selbstverständlich werden hier aus mangelnde Fach- und Marktkenntnis heraus gravierende Fehler mit teils nicht unerheblichen wirtschaftlichen Schäden gemacht und hingenommen. Die Fallstricke werden erheblich unterschätzt. Ein professionell tätiger Makler macht sich von allein bezahlt.

Welche Immobilien sind aus Ihrer Sicht derzeit besonders interessant?

Was ist insgesamt die größte Herausforderung, vor der Sie derzeit stehen?

Diese Frage lässt sich nicht überregional und pauschal beantworten. Die eigene Immobilie ist sicher ein sehr wichtiger Bestandteil einer funktionierenden Altersvorsorge, häufig werden jedoch die im Rentenstatus anfallenden, für die Zukunft nicht seriös zu prognostizierenden Betriebs- und Instandhaltungskosten unterschätzt. Besonders interessante Immobilien? Aus wessen und welcher Sicht? Dies ist nur für den Einzelfall zu beantworten und bedarf einer sorgfältigen Beratung des Kunden in seiner individuellen Situation.

Die stetige Neuausrichtung der Geschäftspolitik, die Gewinnung neuer Geschäftspartner und innovative, zukunftsorientierte Wege in einem eigentlich in den Bedürfnissen gleich gebliebenen Markt zu gehen und den gestiegenen Investitionsbedarf im Blick zu behalten.

Was sind die größten Fehler, die Hauskäufer und Eigentümer machen?

Derer gibt es aus Unkenntnis leider zahlreiche. Um es auf den Punkt zu

Frau Wieskus, vielen Dank für das interessante Gespräch!

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Sie sind selbst Immobilienmakler und möchten auch an unserer Interviewreihe teilnehmen?

Dann tragen Sie Ihre Daten einfach unter www.immocompact.de/interviews ein und wir melden uns bei Ihnen!

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© xiaoliangge – Fotolia.com

Immobilienverwaltung

Zukunftstechnologie Glasfaser Um den Anforderungen der digitalen Welt gerecht zu werden, sind Unternehmen auf leistungsstarke Internetanschlüsse angewiesen. Bei der Suche nach einer geeigneten Immobilie sind Breitbandanschlüsse daher ein wichtiger Entscheidungsfaktor für Unternehmen. Mit einem Glasfaseranschluss kann der Bedarf von morgen schon heute gedeckt und die Attraktivität und der Wert insbesondere von Gewerbeimmobilien langfristig gesichert werden.

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b IT-Outsourcing über Cloud-Dienste, digitale Produktionsabläufe oder vernetzte CRM-Anwendungen – der Einsatz digitalisierter Technologien hat den Bandbreitenbedarf der deutschen Wirtschaft in den vergangenen Jahren um ein Vielfaches erhöht. Dementsprechend spielt für Unternehmen auch bei der Immobiliensuche ein leistungsstarker Internetzugang eine immer wichtigere Rolle: Bürogebäude ohne schnellen Internetanschluss sind tendenziell kaum mehr vermittelbar, schon bald werden hochperformante Breitbandanschlüsse ein zentraler Standortfaktor sein. Aktuelle Schätzungen von Immobilienexperten gehen davon aus, dass ein Glasfaser-Hausanschluss den Wert einer Immobilie um bis zu 8% steigert – Tendenz angesichts des digitalen Wandels steigend.

Zuverlässige Internetanbindung mit Glasfaser Der Bandbreitenbedarf wird in den kommenden Jahren rasant ansteigen: So prognostiziert beispielsweise eine vom Wissenschaftlichen Institut für Infrastruktur und Kommunikationsdienste (WIK) durchgeführte Studie, dass bereits im Jahr 2025 über 75 Prozent aller Nachfrager in Deutschland einen Bedarf an Bandbreiten von mindestens 500 MBit/s im Down- und 300 MBit/s im Upload und damit nach echter Glasfaser haben. Entsprechend sind alle betroffenen Unternehmen darauf angewiesen, dass bis 2025 Glasfaser in ihr Gebäude gelegt wird: Mit Kupferleitungen – dazu zählt auch das zurzeit bundesweit eingeführte Vectoring – lassen sich diese Bedarfe ebenso wenig abbilden wie über Koaxialnetze der Kabelanbieter. Zudem ist ein Glasfaser-Hausanschluss nahezu unbegrenzt skalierbar, die Bandbreite also nach Bedarf erweiterbar. Im Vergleich zu anderen Übertragungs-

Von Dr. Jürgen Hernichel, Vorsitzender der Geschäftsführung von 1&1 Versatel 28

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technologien ist ein Glasfaseranschluss besonders zukunftssicher.

Unzureichende Breitbandversorgung in Deutschland Trotz des großen Bedarfs hinkt Deutschland beim Thema Glasfaser noch hinterher. Mit einer Glasfasernetzabdeckung von gerade einmal rund 7% liegt Deutschland weit unter dem EU-Durchschnitt. Es besteht akuter Handlungsbedarf, damit der Motor der deutschen Wirtschaft nicht auf der Daten-Kriechspur ins Stottern gerät.

Im Rahmen einer Infrastrukturinitiative erschließt 1&1 Versatel systematisch Gewerbegebiete im gesamten Bundesgebiet mit Glasfaser und ermöglicht den dort ansässigen Unternehmen so Internet-Geschwindigkeiten von bis zu 100 GBit/s. Im Rahmen der Initiative entstehen den Unternehmen keine Baukosten: In einem Angebotszeitraum übernimmt der Telekommunikationsanbieter die Kosten für die Tiefbauarbeiten, den Hausanschluss sowie die Installation und das Freischalten des technischen Equipments. Einzige Voraussetzung für die Erschließung ist, dass sich ausreichend Unternehmen in einem Gewerbegebiet für die Anbindung an das Glasfasernetz entscheiden.

Der Bau von (Groß-)Kundennetzen und – zusätzlich zum aktiven Ausbau – der Kauf passiver Teilnetze und Leer-

immocompact/02/2017/Mai 2017 - Seite 29

rohrkapazitäten sind weitere wichtige Maßnahmen, um den Glasfaserausbau möglichst flächendeckend und engmaschig zu gestalten.

Bewährte Verfahren und innovative Lösungen Noch immer ist der Glasfaserausbau kosten- und zeitintensiv, größter Kostentreiber bleiben dabei die Tiefbauarbeiten. Daher ist es wichtig, neue Wege zu gehen und innovative Lösungen zu finden. 1&1 Versatel verfolgt einen Verlegetechnologien-Mix: Neben dem Einsatz von bewährten Verfahren wie dem klassischen Tiefbau testet das Unternehmen neue Verlegemethoden mit dem langfristigen Ziel, die Bauzeiten zu verkürzen und die Kosten für die Glasfaserverlegung so weiter zu senken. Im Dezember 2016 setzte der Telekommunikationsanbieter erstmals NanoTrenching ein. Das Verfahren ermöglicht es, innerhalb von zwei Tagen ca. einen Kilometer Glasfaser zu verlegen.

AV - 02.05.2017 11:50

Ein weiterer wichtiger Schritt ist der Aufbau einer AggregatorPlattform, die es ermöglicht, die in Deutschland bestehenden Glasfaser-Hausanschlüsse an die 1&1-Infrastruktur standardisiert anzubinden. Mit diesem Open-Access-Modell können so bereits zur Verfügung stehende Netze, beispielsweise von Stadtnetzbetreibern, noch besser ausgelastet werden.

Infrastruktur der Zukunft Als Partner der Wirtschaft bietet 1&1 Versatel viele Möglichkeiten für einen schnellen und effizienten Glasfaserausbau – als standardisiertes Produkt oder individuelle Lösung. Im vergangenen Jahr führte der Geschäftskundenspezialist der 1&1 Gruppe Glasfaser Business Pro ein: Das Produkt bietet Gigabit-Geschwindigkeiten zu Fixpreisen und ermöglicht Unternehmen so ohne komplizierte Berechnungen zu Baukosten den Zugang zur Infrastruktur der Zukunft. Der Glasfaseranschluss hält dabei mit den wachsenden Ansprüchen von Unternehmen Schritt; diese können ihre Glasfaser-Geschwindigkeit selbst bestimmen und zwischen garantierten Bandbreiten von 50 MBit/s bis zu 1 GBit/s wählen. Dem Bedarf vieler Unternehmen entsprechend kann eine symmetrische Upload-Option zugebucht werden.

Mit Innovationen wie diesen leistet der Telekommunikationsanbieter einen wichtigen Beitrag für die Erschließung Deutschlands mit zukunftsfähiger Glasfaser.

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immocompact/02/2017/Mai 2017 - Seite 30

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© Sergey Nivens – Fotolia.com

Finanzen

Kommt jetzt die große Zinswende?

Die Zinswende ist gerade in der Baufinanzierung ein heiß diskutiertes Thema. Schließlich sind die Zinsen und die Zinsbindung wichtige Faktoren bei der Finanzierung von Immobilien. Die zuletzt scheinbar zurückgekehrte Inflation scheint die Wahrscheinlichkeit einer baldigen Zinswende erhöht zu haben. Doch ist dem wirklich so?

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töbert man dieser Tage durch die Medienwelt der Finanzund Immobilienbranche, so schmücken die Überschriften Sätze wie „Hurra die Inflation ist zurück“, „Kaufkraft sinkt: Plus Minus Null – Die Inflation ist zurück“ oder gar „Die Inflation ist wieder da: Korrigiert Draghi jetzt den EZBKurs?“. Eine Prognose einer kommenden Zinswende nach der anderen folgt.

Ein böser Geist kehrt zurück Seit geraumer Zeit werden wir immer wieder von einem bösen Geist heimgesucht. Er spukt ungebremst in den Medien und versetzt so viele in Angst und Schrecken. Bei manchen weckt er auch unangenehme Erinnerungen an längst vergangene Zeiten. Eine Hyperinflation und eine Währungsreform resultierend aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg könnte ein Grund für die Sensibilität der Bundesbürger in Hinsicht auf monetäre Themen sein.

Ein Großteil der Marktteilnehmer spekuliert, ohne dass es die dafür erforderlichen Signale gibt, auf die große Zinswende. Liest man sich die Artikel einmal genauer durch, ist nicht ersichtlich, auf welchen Daten und Fakten sich die Spekulationen stützen. Denn wie jeder Geist ist auch die Inflation nicht auf den ersten Blick zu erkennen, und zunächst muss man wissen, dass die Inflation Maskeraden liebt und sich in ganz unterschiedlichen Gestalten zeigt, die aber im Endeffekt langfristig das Gleiche bewirken.

Kerninflationsrate entscheidend Enttarnen wir die erste Erscheinungsform unseres Gespenstes: die Inflation auf Basis des Verbraucherpreisindex (VPI). Sieht

man sich die Verbraucherpreise in der Eurozone an, so könnte man den Eindruck erhalten, dass diese tatsächlich stark steigen. Viel wichtiger ist jedoch die Kerninflationsrate, da diese aussagekräftiger ist als die Inflationsrate auf Basis des VPI. Im Unterschied zur Kerninflationsrate sind in der Inflationsrate Energie und die Nahrungsmittelpreise enthalten, welche bekannt sind für starke Preisschwankungen. Bei eben dieser Kerninflationsrate lässt sich eine Seitwärtsbewegung seit ungefähr 2014 erkennen. Aktuell liegt diese auch immer noch bei nur etwa 0,9%.

Solange die Kerninflationsrate sich nicht dynamisiert, kann man auch nicht von einer Inflation sprechen.

Woher kommen also die Spekulationen gerade aus der Medienwelt? Zeitmangel für Recherchearbeiten und der Drang nach Schlagzeilen sind hierbei naheliegende Motive. Neuwirth Finance arbeitet deshalb stetig an der Sensibilisierung der Kunden, damit diese darauf achten, von wem solche essenziellen Informationen kommen und vor allem auf welchen Daten und Fakten sie basieren. Weitere Hilfestellung bietet ein Zinskommentar, der alle zwei Wochen kostenlos unter www.neuwirth.de erscheint. Mit ihm bekommen Leser regelmäßig eine Einschätzung der aktuellen Zinswirtschaft.

Fakten sprechen gegen Zinswende

Von Kurt Neuwirth, Gründer und Geschäftsführer der Neuwirth Finance GmbH 30

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De facto lässt sich zusammenfassen, dass wir vor keiner Zinswende stehen können, da die Kerninflationsrate zu niedrig ist und man von keiner Dynamisierung ebendieser sprechen kann.

Zinsprofis wissen zudem, dass es eine Zinswende nur geben kann, wenn die Wirtschaft beginnt, heiß zu laufen. Und läuft sie aktuell wirklich heiß?

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ANZEIGE

Die Immobilien-Leibrente: Neues Geschäft für Makler Bisher hatten Makler die Standbeine Verkauf und Vermietung, letzteres ist durch das Bestellprinzip oft arg beschädigt.

Mit der Immobilien-Leibrente können sie sich künftig eine neue dritte Vertriebssäule aufbauen.

Immobilieneigentümer im Rentenalter sind für Makler schwierige Kunden, denn sie lassen sich für einen Verkauf ihres Hauses oder ihrer Wohnung nur selten gewinnen. Dies gilt jedoch ausschließlich für den klassischen Verkauf. Die Veräußerung auf Leibrentenbasis wird dagegen zunehmend auch in Deutschland beliebter und für Vermittler zu einem lohnenden Geschäft.

Zunehmendes Interesse bei Senioren Die Verrentung von Immobilien kann sich für Makler somit als eigenständige Vertriebsschiene neben dem Verkauf und der Vermietung etablieren. Das Potenzial für die Immobilienverrentung ist da. Jeder fünfte Eigentümer ab 69 Jahren zeigt Interesse an einem solchen Modell, wie eine Studie der Deutsche Leibrenten in Zusammenarbeit mit dem Institut für Versicherungswissenschaft der Universität Köln zeigt.

Bundesweit arbeiten bereits mehr als 100 Makler mit der Deutsche Leibrenten Grundbesitz AG zusammen, dem einzigen institutionellen Anbieter Friedrich Thiele, Denn viele Senioren haben fast ihr gesamtes für die Immobilien-Leibrente in ganz Deutschland.

Vorstand Deutsche Leibrenten Vermögen in der Immobilie gebunden. Steigen Das Frankfurter Unternehmen tritt dabei immer direkt als Käufer der Immobilien auf, übernimmt die vermittelten mit zunehmendem Alter die Ausgaben, beispielsweise für GesundHäuser und Wohnungen also in seinen Bestand. Für die Makler heit und Pflege, benötigen sie das in ihr Haus beziehungsweise entfallen so aufwendige Exposé-Erstellungen und Objektbesich- ihre Wohnung gebundene Vermögen, um ihren Lebensstandard tigungen, denn die Deutsche Leibrenten ist ein fester Kooperati- zu halten. Ein klassischer Verkauf kommt für sie allerdings kaum infrage, denn 90 Prozent wollen unbedingt in ihrer vertrauten ons- und Vertriebspartner.

Umgebung bleiben.

Makler erschließen sich neue Kundengruppe Der gesamte Verkehrswert wird genutzt Durch die Zusammenarbeit mit der Deutsche Leibrenten erschließen sich Makler eine neue Kundengruppe. Mit ihrer regionalen Mit der Immobilien-Leibrente sichern sich die Senioren ein lePräsenz und Expertise begleiten sie den Ankaufsprozess der Im- benslanges Wohnrecht. Der Wert des Hauses oder der Wohmobilien von Senioren vor Ort und erhalten dafür eine attraktive nung wird in eine lebenslange Rente umgewandelt. Im Zuge des Vermittlungsprovision. Auf Seiten der Deutsche Leibrenten werden Verkaufs erhalten die Senioren eine reallastgesicherte Leibrente sie von einem professionellen Team mit hoher Immobilienerfah- sowie ein notariell beurkundetes und grundbuchgesichertes lerung begleitet. Die Bewertung der Häuser und Wohnungen der benslanges Wohnrecht, sie wohnen also mietfrei weiter in der Senioren erfolgt durch renommierte und unabhängige Sachver- vertrauten Umgebung. ständige. Die Deutsche Leibrenten steht den Maklern zudem unterstützend zur Seite, beispielsweise mit gemeinsamen Kun- Eine Leibrente steht nicht in Konkurrenz zum klassischen Verkauf denveranstaltungen, Informationsmaterial oder Webinaren.

Die Leibrente ist dabei nicht als Konkurrenz zu einem klassischen Verkauf der Immobilie zu sehen. Mit ihr hat der Makler ein Immobilienprodukt an der Hand, das bei Senioren auf Interesse stoßen wird, die bisher die Tür für einen Verkauf keinen Spalt weit öffneten.

Gemeinsam mit der Deutsche Leibrenten kann er diesen bisher nicht genutzten Markt der Immobilien-Verrentung erschließen.

Weitere Informationen zur Kooperation mit der Deutsche Leibrenten Grundbesitz AG erhalten Makler unter https://deutsche-leibrenten.de/partner/kooperationspartner/

Die Deutsche Leibrenten ist auch auf der Deutschen Immobilienmesse in den Westfalenhallen in Dortmund vertreten. Vorstand Friedrich Thiele spricht dort am 31. Mai von 13.00 Uhr bis 13.45 Uhr in Halle 8 Workshopraum 3. Das Thema: Die Immobilien Leibrente – so funktioniert die Rente aus Stein.

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Investment

„Wir legen viel Wert auf ein gutes Verhältnis zu Maklern und Verkäufern“ Interview mit Jakob Mähren, Gründer und CEO der Mähren AG Jakob Mähren ist ein Shooting-Star der deutschen Immobilienbranche. Der 34-Jährige ist einer der aktivsten und erfolgreichsten Akteure am Berliner Immobilienmarkt. Schnelligkeit, Professionalität und ein starkes Netzwerk sind seine Erfolgsfaktoren. In der Hauptstadt sieht er trotz stark gestiegener Preise nach wie vor jede Menge Potenzial.

Immobilieninvestoren sollten aber unbedingt neue Mobilitätskonzepte im Auge behalten.

Herr Mähren, Sie sind einer der jüngsten professionellen Immobilieninvestoren Deutschlands. Ihr Unternehmen hält bereits mehr als 3.000 Wohneinheiten im Bestand und baut diesen stetig weiter aus. Was ist Ihr Erfolgsrezept?

Die Immobilienbranche ist immer noch vergleichsweise konservativ. Wir versuchen schneller als andere Marktakteure zu sein – dadurch konnten wir oft Chancen nutzen, bevor andere sie gesehen haben. Unser Ziel ist, nicht Trends hinterherzulaufen, sondern nach vorne zu schauen. Der beste Deal ist immer der nächste.

Das ist aber nur die eine Seite. Die andere ist Professionalität.

Egal wie schnell wir agieren, Verlässlichkeit und Sorgfalt müssen sein. Bei aller Dynamik ist das die Basis unseres Erfolges. Unsere Partner wissen das zu schätzen. Als ich anfing, kannte mich niemand. Inzwischen haben wir ein hervorragendes Netzwerk aufgebaut. Wer einmal an die Mähren AG verkauft hat, macht wieder Geschäfte mit uns oder empfiehlt uns weiter.

Die Mähren AG hat allein 2016 mehr als 150 Mio. Euro investiert. Allgemein wird hingegen über ein mangelndes Angebot geklagt. Wie findet man in diesem Umfeld noch viele attraktive Objekte?

Da kommt nicht zuletzt unser gewachsenes Netzwerk zum Einsatz. Wir legen viel Wert auf ein gutes Verhältnis zu Maklern und Verkäufern. Dazu gehört zum Beispiel, dass wir Provisionen, wenn möglich, noch am „Die Immobilienbranche ist immer noch vergleichsweise selben Tag überkonservativ. Wir versuchen schneller als andere Marktakteure weisen. Die Leute dann: Wenn zu sein – dadurch konnten wir oft Chancen nutzen, wissen ich an Mähren verbevor andere sie gesehen haben.“ kaufe, läuft das gut, die sind schnell und zuverlässig. Mit denen mache ich gern Geschäfte. Wenn sie dann wieder ein interessantes Angebot haben, kommen sie damit hoffentlich zuerst zu uns.

Wichtig ist außerdem Mut, gepaart mit der richtigen Mischung aus Intuition und Marktanalyse, um den Trends immer einen Schritt voraus zu sein. Ich habe mein erstes Mietshaus in Berlin-Neukölln gekauft, als sich noch nie-

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mand für diesen Bezirk interessiert hat – im Gegenteil: Neukölln hatte einen katastrophalen Ruf. Heute ist das ein echter Szenebezirk, mit tollen Clubs und Bars, das zieht vor allem junge Leute an. Entsprechend steigen dort die Mieten und Kaufpreise überdurchschnittlich schnell.

Es gibt also kein Geheimrezept. Was unseren Vorsprung sichert, ist die gesunde Mischung: Verlässlichkeit, Professionalität, Sorgfalt – aber auch Dinge wie Schnelligkeit, Dynamik und das richtige Timing.

Die meisten Objekte Ihres Portfolios befinden sich in Berlin. Was zeichnet Immobilien in der Hauptstadt aus?

Als echter Berliner glaube ich an das Potenzial dieser Stadt. Der Berliner Immobilienmarkt ist weiterhin sehr attraktiv.

Die Bevölkerung wächst jedes Jahr, die Wirtschaftszahlen entwickeln sich positiv.

Die Nachfrage nach Wohnraum bleibt also hoch und die Mieten steigen weiter.

Das kann jedoch nicht ewig weitergehen, gerade im bezahlbaren Segment, auf das wir uns konzentrieren. Die Löhne steigen zwar, aber nicht im selben Tempo wie die Mieten. Der Anstieg hat sich inzwischen verlangsamt und wir befinden uns bei Mieten wie bei Kaufpreisen inzwischen auf einem hohen, aber stabilen Niveau.

Allerdings passen sich inzwischen die ehemals schlechten Lagen preislich immer mehr an die guten Lagen an. Da muss man beim Kauf genau hinschauen – internationale Investoren, die die Stadt nicht gut kennen, können das oft nicht. So kommt es immer wieder zu Ausreißern bei den Kaufpreisen. Ins-

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gesamt ist Berlin aber im Vergleich zu anderen Metropolen und europäischen Hauptstädten immer noch sehr günstig.

Berlin hat gute Aussichten. Unser Vorteil ist, dass wir vor Ort sind und den Standort genau kennen. Dadurch können wir Chancen sehen, die anderen Investoren entgehen.

Die Preise in Berlin sind in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Wie groß ist die Blasengefahr?

Dass die Preise gestiegen sind, ist erst einmal eine ganz normale Entwicklung, ebenso wie die Tatsache, dass sich der Anstieg abgeschwächt hat. Das lässt sich auch durch einen historischen Aufholprozess nach der Wende erklären. Im Vergleich zu anderen deutschen Städten wie München oder Frankfurt am Main oder gar internationalen Metropolen wie Paris oder London ist Berlin sogar noch günstig. Um die Gefahr einer Blase einzuschätzen, muss man auch fragen, wie Immobilieninvestitionen finanziert werden. Und da zeigt sich, dass sehr viel Eigenkapital im Markt ist. Die Banken sind sehr zurückhaltend bei der Kreditvergabe, die Beleihungswerte bewegen sich in einem gesunden Bereich.

Dass es einzelne Ausreißer gibt, will ich nicht leugnen. Manche Projekte in B-Lagen sind tatsächlich überteuert.

Solche Projekte sind nur bei anhaltender Preissteigerung auch in Zukunft wirtschaftlich. Wenn dann noch teures Mezzanine-Kapital involviert ist, das refinanziert werden muss, kann das schon mal nach hinten losgehen. Bei soliden Investments mit verlässlichen Partnern sehe ich keine Gefahr.

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Immobilieninvestor muss man auf solche Entwicklungen reagieren können.

Zum anderen wirken sich Mobilitätskonzepte stark auf den Flächenverbrauch aus. Heute beansprucht der Individualverkehr enorm viel Platz, für Parkraum, mehrspurige Straßen selbst mitten in der Stadt und so weiter. Wenn sich das ändert, wenn die Verschiebung in Richtung intelligenterer „Ich sehe deutliche Parallelen zwischen der Entwicklung Konzepte weiter- Berlins in den vergangenen Jahren und dem, was geht, werden unter Umständen große jetzt gerade zum Beispiel in Leipzig passiert.“ Flächen frei. Davon sind vor allem Großstädte betroffen, in denen häufig ein Mangel an Baugrund den Druck auf den Wohnungsmarkt erhöht. Ein veränderter Nutzungsartenbesatz hat außerdem Auswirkungen auf die Mikrolage. All das muss man ebenfalls im Blick behalten.

Neben Berlin investieren Sie auch in Mittel- und Ostdeutschland. Warum?

Ich sehe deutliche Parallelen zwischen der Entwicklung Berlins in den vergangenen Jahren und dem, was jetzt gerade zum Beispiel in Leipzig passiert. Noch sind etliche attraktive Objekte zu Kaufpreisfaktoren unter 20 erhältlich, gleichzeitig steigt die Einwohnerzahl. Das erhöht die Nachfrage, die Mieten und Kaufpreise klettern. Vor allem Universitätsstädte sind interessant, solange sie nicht zu klein sind.

Ein wichtiger Faktor ist für uns zudem die Erreichbarkeit vom Unternehmensstandort aus. Man ist von Berlin aus ganz schnell in Städten wie Leipzig, Magdeburg oder Halle (Saale), die Fahrt dauert nicht länger als so manche Strecke innerhalb der Hauptstadt. Da bot sich die Expansion gerade in diese Standorte für uns als Berliner Unternehmen an.

Bezüglich der Nutzungsarten setzen Sie vor allem auf Wohnimmobilien wie klassische Miethäuser, Wohnanlagen oder Immobilienportfolios. Was zeichnet diese im Vergleich zu zum Beispiel Gewerbeimmobilien aus?

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Gerade in großen Städten wie Berlin spielen Mobilitätskonzepte eine immer wichtigere Rolle. Wie wichtig ist es, diese als Immobilieninvestor im Blick zu haben?

Definitiv sehr wichtig, aus zwei Gründen: Zum einen haben Mobilitätskonzepte einen massiven Einfluss auf die Bewertung von Standort und Lage.

Stellen Sie sich vor, ein Hyperloop von Görlitz nach Berlin würde gebaut – auf einmal wäre Görlitz im Berliner Einzugsgebiet für Pendler. Das würde den Standort enorm aufwerten. Als

Jakob Mähren investiert mit der Mähren AG mittlerweile über 150 Mio. Euro in deutsche Wohnimmobilien, vorzugsweise in der Hauptstadt.

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Investment

Dass die Mähren AG vor allem in diesem Bereich investiert, hat seinen Ursprung in der Unternehmensgeschichte: Ich habe nach der Jahrtausendwende mit einer einzigen Wohnung angefangen, die ich damals selbst saniert und mit Gewinn weiterverkauft habe. Das war der Grundstein, und diesem Erfolgsrezept bin ich treu geblieben – wenn auch in größerem Maßstab.

Wohnimmobilien passen auch besser zu unserer Anlagestrategie. Gewerbeimmobilien sind häufig Single-Tenant-Objekte. Das birgt immer ein höhe„Damit es auch in wachsenden Großstädten bezahlbaren res KlumpenrisiWohnraum gibt, müsste mehr gebaut werden – und der ko. Zudem sind MieteinnahEigentumserwerb müsste erleichtert werden, statt mit immer die men in dieser höheren Grunderwerbsteuern verteuert zu werden.“ Asset-Klasse sehr viel stärker von der allgemeinen Konjunktur abhängig. Wohnimmobilien, gerade im bezahlbaren Mietsegment, sind da weniger anfällig und können kleinteiliger erworben werden. Das macht die Investition flexibler und verteilt das Risiko.

In diesem und im kommenden Jahr wollen Sie noch einmal 300 Mio. Euro investieren. Was macht Sie zuversichtlich, dass das gelingt?

Bisher haben wir noch alle unsere Ziele gehalten und ich sehe keinen Grund, warum das in diesem Jahr anders sein sollte. Die ersten Ankaufserfolge konnten wir bereits verbuchen, wir sind also auf dem besten Weg, unser Ziel für 2017 zu erreichen.

Wie zuversichtlich sind Sie im Allgemeinen für die deutschen Immobilienmärkte?

Während andere nach dem richtigen Studium Ausschau hielten, machte Jakob Mähren kurz nach dem Abitur als Trader einen Gewinn von 40.000 Euro. Doch statt es wie viele Trader wieder zu verzocken, investierte er das Geld in seine erste Immobilie: eine Wohneinheit in einem Mehrfamilienhaus. Er sanierte sie eigenhändig und verkaufte sie anschließend mit Gewinn. Damit war der Grundstock der heutigen MÄHREN AG gelegt. Zu einer Zeit, als die Stadt Berlin noch nicht besonders beliebt war, erwarb Mähren die ersten Mehrfamilienhäuser in Kiezen wie Neukölln, Friedrichshain oder Mitte.

Heute gehören sie zu den attraktivsten und lebenswertesten Lagen der Hauptstadt. Der Mut, in die damals unbeliebten Bezirke zu investieren, hat sich ausgezahlt. Mit der Mähren AG hält er heute mehr als 3.000 Wohneinheiten im Bestand und hat ein Team von rund 50 Immobilienspezialisten aufgebaut. Dieses Team bildet mit Jakob Mähren an der Spitze heute eines der dynamischsten Unternehmen der Branche.

Andererseits besteht großer Handlungsbedarf seitens der Politik. Damit es auch in wachsenden Großstädten bezahlbaren Wohnraum gibt, müsste mehr gebaut werden – und der Eigentumserwerb müsste erleichtert werden, statt mit immer höheren Grunderwerbsteuern verteuert zu werden. Aktuell werden Investoren gerade in Berlin nahezu gezwungen, am Bedarf vorbei zu bauen, weil Neubauten nur noch mit Luxusmieten realisierbar sind.

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Einerseits sehe ich weiterhin positiv in die Zukunft. Gerade in den Metropolen, aber auch in ausgewählten B-Städten, überall, wo die Bevölkerung wächst. Deutschland ist politisch und wirtschaftlich stabil. Das zieht auch internationale Investoren an, die nach sicheren Anlagemöglichkeiten suchen.

Berliner Jung auf der Überholspur

Berlin ist für Jakob Mähren nicht nur Heimat, sondern trotz der massiven Preissteigerungen der vergangenen Jahre noch immer ein äußerst interessanter Immobilienmarkt.

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immocompact/02/2017/Mai 2017 - Seite 36

AV - 02.05.2017 11:50

© Style-Photography – Fotolia.com

Investment

Die fünfte Generation: Neue Maßstäbe bei offenen Immobilienfonds Immobilien sind nicht nur als Direktinvestments, sondern auch als Fonds begehrt. Gerade offene Immobilienfonds erleben derzeit eine Renaissance. Doch nicht nur die Rahmenbedingungen sind gut. Offene Immobilienfonds der fünften Generation wie der Swiss Life Living+Working setzen zudem neue Maßstäbe bei der Anlagestrategie.

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eutschlands Anleger wollen nach wie vor vor allem Eins: Sicherheit. Und so verzeichneten die für ihre geringen Wertschwankungen geschätzten offenen Immobilienfonds zwischen 2010 und 2015 über 14 Mrd. Euro Mittelzuflüsse – und damit mehr als viele andere Fondssegmente. Alleine 2016 sammelten sie über 4 Mrd. Euro ein.

Das war der höchste Wert seit 2007. Vergleichsweise solide Rentenalternativen mit auskömmlicher Rendite sind hingegen angesichts der anhaltenden Niedrig- und Negativzinsen sehr rar geworden.

Inflationsschutz und Krisenstabilität

Durch

Gründe für die anhaltenden Absatzerfolge der offenen Immobilienfonds gibt es zahlreiche. Zum Beispiel übertreffen die Renditen der offenen Immobilienfonds viele sicherheitsorientierte Anlagealternativen. Zudem gelten sie spätestens seit der letzten großen Reform der Anlagedie Regeln des Kapitalanlagegesetzbuchs (KAGB) art im Jahr 2013 als können offene Immobilienfonds optimal planen. „sicherer Hafen“ in Liquiditätsengpässe sind dadurch Geschichte. unsicheren Zeiten.

Nach Schweizer Vorbild wurden damals unter anderem eine Mindesthaltedauer sowie feste Kündigungsfristen eingeführt. Seitdem diese Regeln durch das Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB) eingeführt wurden, können offene Immobilienfonds optimal planen. Liquiditätsengpässe sind dadurch Geschichte.

Ein weiteres Argument ist der Sachwertvorteil. Das investierte Geld können Anleger anfassen, denn Immobilien sind real.

Hinzu kommt der eingebaute Inflationsschutz, weil die Mietverträge der Fondsimmobilien in der Regel mit einer automatischen Mieterhöhungsklausel ausgestattet sind. Diese

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orientiert sich wieder an der Entwicklung der Verbraucherpreise.

Die große Renaissance Offene Immobilienfonds können zudem auf eine lange Historie zurückblicken.

Das erste Produkt wurde 1938 in der Schweiz aufgelegt. 1959 folgte der erste offene Immobilienfonds in Deutschland. Alle Fonds dieser ersten Generation investierten noch ausschließlich in Geschäftshäuser, einige wenige auch in Wohnungen, und dies auch nur in Deutschland. Die Investitionsvolumina lagen nur selten über 5 Mio. Euro je Immobilie. In den 1970er-Jahren wuchs die Anzahl der Fonds weiter und durch den Einbezug in die vermögenswirksamen Leistungen bekam das Sparen mit Investmentfonds einen enormen Auftrieb. Davon profitierten auch die offenen Immobilienfonds und dank der größeren Mittelzuflüsse konnten die Vertreter aus der zweiten Generation auch in größere Bürogebäude investieren.

Fortschreitende Evolution Die nächste Evolutionsstufe folgte in den 80er-Jahren. Nun wurden auch die ersten Auslandsinvestitionen getätigt und Nutzungsarten um große ShoppingCenter erweitert. Anschließend folgte eine zwanzigjähriger Boom. Lag das

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Fondsvolumen der Branche 1990 bei rund 8,4 Mrd. Euro, betrug es 2010 bereits 85,7 Mrd. Euro.

Zeit für die fünfte Generation Die vierte Generation der offenen Immobilienfonds startete mit den Regelungen des neuen KAGB im Jahr 2013.

Aus ihr gingen jedoch nur wenige neue Fonds und keine nennenswerte neue Anlagestrategie hervor und offene Immobilienfonds haben sich im Publikumsfondsbereich in den letzten zehn Jahren nur wenig weiterentwickelt. Im Dezember 2016 hat Swiss Life Asset Managers jedoch den ersten offenen Immobilienfonds der fünften Generation aufgelegt: der Swiss Life Living+Working. Er hebt sich vor allem in der Anlagestrategie mit Blick auf die Nutzungsarten und die geografische Durchdringung von der bisherigen Konkurrenz ab.

Wohnen und Gesundheit Wie unausgewogen die Struktur der Altfonds ist, zeigt eine aktuelle Auswertung des deutschen Fondsverbands BVI. Demnach machen Büro- und Einzelhandelsimmobilien meist fast 90% des Bestands aus. Der Swiss Life Living+Working investiert im Gegensatz dazu ausgewogen in verschiedene Nutzungsarten. Rund 50% fließen in Wohn- und Gesundheitsimmobilien wie zum Beispiel Ärztehäuser oder Pflegeheime. Durch Letztere profitiert der Fonds von der durch den Megatrend Demografie ausgelösten hohen Nachfrage in diesen Segmenten. Die andere Hälfte des Portfolios bilden Büro- und Einzelhandelsimmobilien.

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in solche Standorte, in der Aufbauphase steht Deutschland aber klar im Fokus.

Der Vorteil der neuen Anlagestrategie ist eine umfangreichere Auswahl an Immobilien und damit auch bessere Investitionsmöglichkeiten für die zugeflossenen Gelder – ein wichtiger Wettbewerbsvorteil, haben viele Altfonds doch erhebliche Investitionsschwierigkeiten und nehmen teilweise bereits keine Anlegergelder mehr an.

Öffnung für breites Publikum Wohnimmobilien und der Trend hin zu den boomenden Gesundheitsimmobilien werden schon seit einigen Jahren erfolgreich in Form von Spezialfonds für institutionelle Anleger aufgegriffen. Der deutsche Marktführer im Segment der Gesundheitsimmobilien ist die Der Vorteil der neuen Anlagestrategie ist eine umfangreichere mittlerweile zu Swiss Life Asset Auswahl an Immobilien und damit auch bessere InvestitionsManagers gehö- möglichkeiten für die zugeflossenen Gelder. rende Corpus Sireo.

Sie unterstützt mit ihren elf bundesweiten Standorten den neuen Fonds und trägt dadurch dazu bei, dass mit dem Swiss Life Living+Working erstmals eine bewährte Großanlegerstrategie für Privatanleger verfügbar wird.

Schweizer Wertarbeit Offene Immobilienfonds der fünften Generation wie der Swiss Life Living+Working setzen neue Maßstäbe bei der Anlagestrategie – geografisch wie auch in puncto Nutzungsarten. Als Ergebnis stehen stabilisierte Mieteinnahmen, reduzierte Risiken und eine bessere Verlässlichkeit. In der Verbindung mit der sehr langen Erfahrung in der Erzielung von stabilen Immobilienrenditen von Swiss Life Asset Managers sind das beste Voraussetzungen für ein langfristig attraktives Investment.

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ABBA und Big77 Auch geografisch geht der Fonds neue Wege. Die Investitionen bleiben nicht auf die sieben größten Städte Deutschlands beschränkt. Das Fondsmanagement prüft alle Großstädte ab 100.000 Einwohnern (Big77). Die Lage innerhalb der Stadt spielt bei der Auswahl ebenfalls eine wichtige Rolle. Der Swiss Life Living+Working legt einen Schwerpunkt auf A-Lagen in B-Städten und B-Lagen in A-Städten (ABBA). Grundsätzlich investiert der Fonds europaweit

Von Klaus Speitmann, Leiter Vertrieb bei der Swiss Life Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH 2 / 2017

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immocompact/02/2017/Mai 2017 - Seite 38

AV - 02.05.2017 11:50

Investment

„Es ist doch niemand zu dumm für Immobilieninvestments“ Interview mit Thomas Knedel, Immobilieninvestor, Buchautor und Betreiber des Netzwerks immopreneur.de Erfolg mit Wohnimmobilien: Dieses Ziel setzt Thomas Knedel seit vielen Jahren erfolgreich in die Tat um. Sein Wissen behält der Experte aber keineswegs nur für sich, sondern teilt es aktiv in Netzwerken wie seiner digitalen Community immopreneur.de – sowie auf einem eigenen Kongress auf der Deutschen Immobilienmesse 2017. Schließlich könne jeder erfolgreich in Wohnimmobilien investieren.

Herr Knedel, Sie sind eines der bekanntesten Gesichter der deutschen Immobilienwirtschaft. Was ist Ihr wichtigster Rat für potenzielle Immobilieninvestoren?

Erst einmal besten Dank für die freundlichen Worte. Wobei ich es nicht für wichtig halte, ob einzelne Personen bekannt sind oder nicht. Vielmehr müssen wir uns gemeinsam dafür einsetzen, dass das Thema Immobilieninvestment salonfähig wird. Wie oft werden wir Investoren als „Immobilienhaie“, „Spekulanten“ oder einfach „Kapitalisten“ beschimpft? Dem Bürger kommt bei diesem Begriff oft gleich ein Bild von reichen, im Überfluss lebenden Menschen in den Sinn.

Es wird unbedingt Zeit, der Öffentlichkeit bewusst zu machen, was Immobilieninvestoren wirklich bewegen. Wie würden unsere Städte heute aussehen, wenn es keine aktiven, teils hartnäckigen und sehr kreativen Immobilieninvestoren gäbe?

Ich denke, da genügt unsere Erinnerung an das Straßenbild Ostberlins im Jahre 1990.

Und der wichtigste Rat für Anfänger?

Mein wichtigster Rat für potenzielle Immobilieninvestoren, die vor ihrem ersten Investment stehen, ist ganz klar: Nur wer ein erstes konkretes Investment in der Praxis selbst und auf eigene Rechnung umsetzt, kommt ins Tun. Denn ich erlebe es immer und immer wieder: Viele Menschen „Es wird unbedingt Zeit, der Öffentlichkeit bewusst zu machen, bilden sich weiter, was Immobilieninvestoren wirklich bewegen. Wie würden lesen viel, setzen sogar große unsere Städte heute aussehen, wenn es keine aktiven, teils sich Ziele, finden aber hartnäckigen und sehr kreativen Immobilieninvestoren gäbe?“ dann nie den wirklichen Anfang. Daher ist die konkrete Umsetzung entscheidend, so wichtig die vorherige Weiterbildung ist. Ich rate anfänglich immer zu einem einfachen Investment, welches sich selbstverständlich rechnen sollte. Jedoch muss es nicht gleich das „Jahrhundertschnäppchen“ sein. Gute Gelegenheiten werden kommen, jedoch nur, wenn man auch wirklich im Markt aktiv ist. Wer dies beherzigt und umsetzt, ist auf dem besten Weg, tatsächlich Immobilieninvestor zu werden.

Kann eigentlich jeder in Immobilien investieren oder sind Immobilien dafür zu komplex?

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Aber selbstverständlich kann das jeder umsetzen. Es ist doch niemand zu dumm für Immobilieninvestments. Es gibt so gute Weiterbildungsmöglichkeiten. Heute ist im Internet so viel Immobilieninvestment-Wissen völlig gratis verfügbar, wie ich es vor gerade einmal drei Jahren für kaum möglich gehalten habe. Denken Sie nur an die zahlreichen Blogs, einige spannende YouTubeKanäle oder auch Podcasts. Und ich meine damit nicht nur meine Kanäle.

Wer dann weiter einsteigen möchte, dem empfehle ich zwei bis drei Bücher zu Immobilieninvestments oder auch einmal den Besuch eines Seminars bzw. eines Kongresses wie dem auf der Deutschen Immobilienmesse 2017.

Inwiefern haben die Niedrigzinsen die Investitionen in Immobilien verändert?

Extrem stark. Ich würde sogar behaupten, dass die niedrigen Zinsen die Immobilienmärkte in Deutschland völlig verändert haben. Ich erinnere mich gut an Zeiten, als ich als Immobilieninvestor ein „Exot“ war. Niemand interessierte sich für Immobilien. Es gab keine Netzwerke, keine Stammtische, keine „Community“ von Investoren. Heute hat sich schon fast eine Bewegung entwickelt.

Natürlich sind auch die Preise gestiegen. Aber der erfahrene Immobilieninvestor kennt folgende zwei grundlegende Gesetze: Einmal ist die Zinsdifferenz für die Rentabilität eines Investments entscheidend, also der Unterschied zwischen der erwirtschafteten Immobilienrendite und den Darlehenszinsen.

Weiterhin gibt es in jedem Markt Gelegenheiten. Hier sind allein das Geschick sowie die Kreativität des Investors

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gefragt. Daher liebe ich diese Tätigkeit so. Denn es gibt kaum ein Business, wo Kreativität so sehr belohnt wird, wie es hier der Fall ist.

Wie hilfreich sind digitale Tools bei Investitionen in Stein und Beton?

Ich bin ein großer Fan der Digitalisierung der Immobilienbranche und treibe sie selbst gerne mit eigenen Beiträgen und sogar Entwicklungen mit voran.

Gerade in der Automatisierung administrativer, wiederkehrender Abläufe sehe ich noch ein großes Potenzial.

Zudem können auch komplexe Berechnungen, die beispielsweise für das strategische Management von Immobilien erforderlich sind, bestens über Online-Tools abgebildet werden. So können beispielsweise auf einfache Art und Weise die Entwicklungspotenziale einer Immobilie aufgezeigt und sogar visualisiert werden. Besonders spannend finde ich die neuen Geschäftsmodelle, die derzeit rund um die FinTech- und PropTechszene entstehen.

Bei immopreneur.de teilen Sie Ihr Wissen mit einer großen Community.

Wie hilfreich ist ein solches Netzwerk für Immobilieninvestoren?

Wie schon erwähnt, ist gerade der Austausch unter Gleichgesinnten ein großer Mehrwert für alle Beteiligten – ganz egal, ob Junginvestor oder Vollprofi. Ich freue mich immer wieder, wenn ich erleben darf, mit welcher Hingabe einige Vollprofis ihr Wissen an die junge Generation weitergeben.

Aber auch quer durch die Disziplinen, also vom Handwerker über die verschiedensten Dienstleister bis hin zum Finanzierungsvermittler macht eine solche Vernetzung großen Sinn. Wichtig jedoch ist, dass solche Netzwerke offen für alle Interessenten sind.

Bestimmte Berufsgruppen oder auch sonstige Gruppen auszuschließen, halte ich für kontraproduktiv. Investoren, aber auch Dienstleister, die verstehen, wie solche Netzwerke funktionieren, können so ihrer Tätigkeit einen ganz besonderen Schub geben. Ich habe erlebt, dass in unseren Gruppen, wie beispielsweise den auf immopreneur.de organisierten Stammtischen, bereits zahlreiche Kooperationen entstanden

AV - 02.05.2017 11:50

sind. Auch bei mir persönlich ist dies bereits mehrfach der Fall gewesen.

Wie hat sich die Stimmung der Branche in den vergangenen Monaten und Jahren verändert?

Ich sehe eine stärkere Tendenz zu mehr Kreativität bei den Immobilieninvestoren.

Auslöser ist das in vielen Regionen knapp gewordene Immobilienangebot.

Ich denke, wir sind nun in einer Marktphase angelangt, in der es noch wichtiger ist, sich ein sehr genaues Bild über die verfolgten Ziele und damit einherge- Thomas Knedel henden Strategien zu machen. Wer dies beachtet, wird auch noch heute einen stattlichen „Dealflow“, also laufende Immobilienangebote, generieren können. Zu den Menschen, die sich tagtäglich mit möglichen Immobilienblasen und Krisenzeiten beschäftigen, gehöre ich nicht. Meine klare Meinung ist: In jedem Markt gibt es Gelegenheiten, wir müssen „nur“ kreativ, wendig und anders sein als die breite Masse.

Die Branchenstimmung wird am 30. und 31.05. auch auf der Deutschen Immobilienmesse 2017 ein wichtiges Thema sein. Sie selbst veranstalten dort den Kongress Rendite-Talk.

Was war der Ausschlag dafür, sich in dieser Form aktiv auf der Messe einzubringen?

Ganz einfach: Das Thema Immobilieninvestments nimmt einen noch viel zu kleinen Rahmen in unserer Gesellschaft ein. Angesichts der Bio. Euro, die sich auf Deutschen Sparbüchern befinden, wundere ich „Ich bin davon überzeugt, dass jeder, der sich für das Thema mich immer wieder, warum das Immobilieninvestment interessiert, auf unserem Kongress Thema „Immobi- die Anregungen findet, die er schon lange sucht.“ lie als Geldanlage“ nicht noch viel stärker im Fokus steht. Aber auch die Politik sollte es kreativen und selbstverständlich seriösen Investoren einfacher machen, sich mit potenziellen Geldgebern zusammenzutun. Die Regulierungswut der Behörden erstickt bereits die einfachsten Ideen im Keim.

Was können die Messebesucher von einer Kongressteilnahme erwarten?

Mit meinen Referentenkollegen werden wir den Teilnehmern ein bewusst buntes Programm bieten. Neben einiger Spezialthemen wie Stiftungskonzepten oder der digitalen Immobilienverwaltung widmen wir uns der sicheren Immobilienanalyse – gerade vor dem Hintergrund der derzeit angespannten Marktlage.

Ich bin davon überzeugt, dass jeder, der sich für das Thema Immobilieninvestment interessiert, auf unserem Kongress die Anregungen findet, die er schon lange sucht. Zudem werden viele Speaker auch vor und nach ihren Vorträgen für persönliche Gespräche zur Verfügung stehen.

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immocompact/02/2017/Mai 2017 - Seite 40

AV - 02.05.2017 11:50

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Recht

Kann ein Maklervertrag auch per E-Mail zustande kommen?

Die Digitalisierung ist zweifellos auch in der Immobilienbranche immer stärker auf dem Vormarsch. Bei rechtsgültigen Verträgen zählt aber in aller Regel noch die analoge Kombination aus Stift und Papier. Doch kann ein Maklervertrag auch per E-Mail zustande kommen? Diesbezüglich herrscht unter Immobilienmaklern hierzulande leider noch immer große Unsicherheit. Dabei ist die Sachlage eigentlich eindeutig.

M

aklerverträge können wie andere Verträge, bei denen kein Formerfordernis vorgeschrieben ist, nicht nur in klassischer Schriftform, sondern auch durch schlüssiges, also konkludentes Verhalten nach dem Grundsatz von Angebot und Annahme durch zwei Zur Frage des Zustandekommens des Maklervertrages müssen beidseitig übereinzwei unterschiedliche Vorgehensweisen betrachtet werden. stimmende WilzuBeide schließen sich gegenseitig nicht aus, sondern ergänzen lenserklärungen stande kommen. In sich eher zugunsten des Immobilienmaklers. Zeiten der Digitalisierung spielt aber zunehmend auch der E-Mail-Verkehr eine wichtige Rolle im Alltag der Immobilienmakler – und damit auch die Frage, ob ein Maklervertrag auch per E-Mail abgeschlossen werden kann.

Der per E-Mail abgeschlossene Maklervertrag Zur Frage des Zustandekommens des Maklervertrages sowie, was das Angebot und was die Annahme ist, sind zwei

unterschiedliche Vorgehensweisen zu betrachten. Beide schließen sich gegenseitig nicht aus, sondern ergänzen sich eher zugunsten des Maklers.

1. Variante In der ersten Variante informiert der Immobilienmakler öffentlich über die zur Vermittlung anstehende Immobilie.

In dieser Information des Maklers ist ein „Angebot an jedermann“ zu sehen (Invitatio ad offerendum). Dabei handelt es sich nicht um ein verbindliches Angebot. Im Folgenden wird nun vorausgesetzt, das der Makler zum Ausdruck bringt, dass er als solcher handelt und im Erfolgsfalle die bezifferte Provision begehrt. Nimmt nun ein Interessent mit ihm den Kontakt auf, ist darin das Angebot des Interessenten zu sehen, mit dem Immobilienmakler einen Vertrag zu den im Exposé genannten Provisionssätzen abschließen zu wollen.

Entfaltet der Makler daraufhin seine Tätigkeit, wird darin die Annahme des Angebotes gesehen. Der Maklervertrag ist somit zustande gekommen.

2. Variante Von Helge Norbert Ziegler, Wirtschaftsjurist und BVFI-Präsident 40

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Übermittelt der Immobilienmakler einem Interessenten das Exposé der zur Vermittlung anstehenden Immobilie, das

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ein eindeutiges Provisionsverlangen des Maklers enthält, liegt darin das Angebot auf Abschluss eines Maklervertrags. Dieses Angebot nimmt der Kaufinteressent beispielsweise dann an, wenn er vom Makler weitere Unterlagen wünscht oder um die Vereinbarung eines Besichtigungstermins bittet. Der Abschluss des Maklervertrages erfolgt in einem derartigen Fall nicht erst dann, wenn der Kaufinteressent die Unterlagen erhält oder den Besichtigungstermin mit dem Makler wahrnimmt, sondern mit der Kontaktaufnahme des Interessenten mit dem Makler.

Achtung: Widerrufsrecht Ist die Übersendung des Exposés per E-Mail erfolgt und hat der Kaufinteressent den Besichtigungstermin fernmündlich vereinbart, ist der Maklervertrag unter ausschließlicher Verwendung von Fernkommunikationsmitteln zustande gekommen. Gleiches gilt, wenn der Immobilienmakler auf einer OnlinePlattform die Immobilie bewirbt und der Kontakt auf elektronischem oder

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telefonischem Weg hergestellt wird. Dann ist der Maklervertrag ebenso unter Verwendung von Fernkommunikationsmitteln zustande gekommen. Für auf diese Weise geschlossene Maklerverträge besteht seit dem 13.06.2014 ein gesetzliches Widerrufsrecht von 12 Monaten plus 14 Tagen, das sich bei Belehrung über das Widerrufsrecht auf 14 Tage verkürzt. Es gibt Rechtsprechungen, die dem Verbraucher auch ein Widerrufsrecht für vor dem 13.06.2014 abgeschlossene Maklerverträge einräumen. Für diese Maklerverträge erlischt das Widerrufsrecht mit Ablauf des 27.06.2015, sofern der Makler den Verbraucher über das Widerrufsrecht nicht belehrt haben sollte.

Fazit: 1. Ja, ein Maklervertrag kann auch per E-Mail zustande kommen. Den Nachweis hat der Makler zu erbringen. Wichtig ist dabei, dass der Makler zum Ausdruck bringt, dass er als Makler handelt und im Erfolgsfalle eine Provision begehrt (siehe Fall Boateng in München). Ein schriftlicher Vertrag bringt den Makler auf die sicherere Seite.

2. Nahezu alle Maklerverträge kommen unter Verwendung von Fernabsatzmitteln zustande oder sie werden außerhalb der Geschäftsräume geschlossen. Daher sollte ein Makler stets die Widerrufsbelehrung nachweisbar dem anderen Vertragspartner aushändigen. Andernfalls läuft er Gefahr, trotz erfolgreich vermittelter Immobilie seinen Provisionsanspruch zu verlieren.

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immocompact/02/2017/Mai 2017 - Seite 42

AV - 02.05.2017 11:50

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Recht

Rückabwicklung von Immobilienanlagen: Steuerfreiheit bleibt bestehen Kommt es zu einer Rückabwicklung von Immobilienanlagen – egal ob als Direkterwerb oder in Form einer Beteiligung an einem geschlossenen Immobilienfonds –, haben die Zivilgerichte in den letzten Jahren eine Rechtsprechung vorangetrieben, die innerhalb und außerhalb der Zehnjahresfrist zu steuerbaren Einkünften bei der Abwicklung führen konnte. Der Bundesfinanzhof (BFH) bleibt jedoch in diesen Fällen konsequent, was letztlich Kunden ebenso nutzt wie Anbietern und deren Vertrieben.

E

ine Veräußerung liegt unter anderem dann nicht vor, wenn das ursprüngliche Anschaffungsgeschäft rückabgewickelt wird … Entsprechendes gilt, wenn der Erwerb einer unmittelbaren oder mittelbaren Beteiligung rückabgewickelt wird.“ Diese klaren Worte sind Teil von drei im Wesentlichen gleichlautenden Entscheidungen des BFH vom 06.09.2016 (IX R 44/14, IX R 45/14 und IX R 27/15). Es handele sich in diesen Fällen – so der BFH – nicht um einen marktoffenbaren Vorgang, wobei es nicht darauf ankomme, ob die Rückabwicklung des Vertrags auf Rücktritt, Kündigung der Leistung von Schadenersatz oder einem anderem Rückabwicklungsgrund beruhe. Folge dieser Einordnung ist, dass auch innerhalb der bekannten Zehnjahresfrist derartige Rückabwicklungsfälle im Grundsatz nicht zu einer Besteuerung des betreffenden Kunden führen. Erst recht gilt dies natürlich außerhalb dieses Zeitraums.

Zweifel der Zivilgerichte Dies war in den letzten Jahren zunehmend von der zivilrechtlichen Rechtsprechung in Zweifel gezogen und dann auch vom höchsten deutschen ZiAuch innerhalb der bekannten Zehnjahresfrist führen vilgericht – dem derartige Rückabwicklungsfälle im Grundsatz nicht zu Bundesgerichtshof Karlsruhe – aneiner Besteuerung des betreffenden Kunden. Erst in ders gesehen worrecht gilt dies außerhalb dieses Zeitraums. den. Erhebliche Unsicherheiten waren die Folge. Mit dem prägnanten Leitsatz „Die in Form von Werbungskosten erzielten Steuervorteile […] unterliegen als Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung gemäß § 2 Abs. Nr. 6, § 21 Abs.

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1 Satz 1 Nr. 1 EStG der Einkommensteuer“ schien dieser mit Urteil vom 18.12.2012 (II ZR 259/11), welches in einer zweiten Entscheidung aus 2015 bestätigt wurde, zunächst die steuerliche Welt aus den Angeln zu heben.

Anschaffungskosten wären der Sache nach Werbungskosten Zwar akzeptierte auch der BGH, das die Rückabwicklung als nicht marktoffenbarer Vorgang nicht als steuerliche Veräußerung angesehen werden könne, jedoch seien die Anschaffungskosten und damit die bis zur Rückabwicklung geltend gemachte AfA „der Sache nach“ Werbungskosten. Wenn also in einem Rückabwicklungsfall auch die bisher geltend gemachte AfA wieder rückerstattet werde, handele es sich um eine steuerbare und steuerpflichtige Erstattung von Werbungskosten. Zu Ende gedacht hätte dies auch bedeutet, dass eine solche Betrachtung auch vor der Zehnjahresgrenze nicht haltgemacht hätte. Wenn man die Rückabwicklung „der Sache nach“ als eine Erstattung getätigter Aufwendungen unabhängig vom (Nicht-)Vorliegen eines Veräußerungstatbestandes ansah, hätten generell Rückerstattungsbeträge ohne ein zeitliches Limit als

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steuerpflichtige Erstattungen angesehen werden können.

Warum sind Zivilgerichte vorgeprescht?

Um diese Rechtsprechung einzuordnen, muss man den schon jahrzehntelangen Streit in zivilrechtlichen Rückabwicklungen über die Anrechnung von Steuervorteilen berücksichtigen. Dabei wurde regelmäßig – natürlich mit gegensätzlicher Interessenlage – thematisiert, ob die bisher eingetretenen „Steuervorteile“, also insbesondere die anfänglichen Abschreibungen und/oder laufenden Unterdeckungen, welche bei dem einzelnen Anleger mit anderen Einkünften verrechnet werden konnten, jedenfalls wirtschaftlich den eingetretenen Schaden gemindert haben. Ein Spielfeld, in dem nicht immer alle im Zivilrecht beschlagenen Anwälte den steuerlichen Ball sicher zu führen wussten und auch manche bewusste Finte geschlagen wurde.

Erst recht fühlten sich die Zivilgerichte als Schiedsrichter in dieser steuerlichen Frage oftmals unwohl. Hieraus entstand

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dann eine Rechtsprechung, welche auf das Prinzip hinauslief, dass steuerliche Fragen dann keine Rolle spielten, wenn die Schadenersatzleistung ihrerseits grundsätzlich steuerpflichtig war. Progressions- und Barwertvorteile oder andere individuelle steuerliche Verhältnisse wurden dabei weitgehend außer Acht gelassen. Lediglich bei den Immobilienanlagen blieb die Situation, dass außerhalb des Zehnjahreszeitraumes grundsätzlich eine Veräußerung nicht zu besteuern war und auch innerhalb dieser Frist ein „Veräußerungsvorgang“ angenommen werden musste, was aber bei der schlichten Rückabwicklung gerade nicht der Fall war.

Ein Schuft, wer Böses dabei denkt – dieser Spruch kam dem einen oder anderen durchaus in den Sinn, als der BGH mit der skizzierten Rechtsprechung dann eine generelle Steuerpflicht auch für die Rückabwicklung von Immobilienanlagen „erfand“. Die Zivilgerichte waren durch diese Sichtweise das Problem los, bei Immobilienangelegenheiten doch wieder schwierigen steuerlichen Fragen bei der Schadenfeststellung inzidenter nachgehen zu müssen.

Bundesfinanzhof kommt Anlegern weiter entgegen Umso erfreulicher ist es, dass der BFH nun in den eingangs zitierten Urteilen seine bisherigen Grundsätze weiter ausgebaut hat. Er hat nicht nur die Rückabwicklung selbst als nicht steuerbaren Vorgang von der steuerbaren Veräußerung O

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Verlag & Herausgeber: bbg Betriebsberatungs GmbH Postfach 10 02 52 95402 Bayreuth Tel. +49 921 75758-0 Fax +49 921 75758-20 E-Mail info@bbg-gruppe.de info@immocompact.de Web www.bbg-gruppe.de www.immocompact.de Geschäftsführende Gesellschafter: Dieter Knörrer, Jürgen Neumann

Chefredaktion: Michael Herrmann Stv. Chefredaktion: Jürgen Engelberth BVFI – Bundesverband für die Immobilienwirtschaft The Squaire 12 60549 Frankfurt Web www.bvfi.de Redaktion: Sandra Weidmann Grafik: Angela Völker

Mitglied der Geschäftsleitung: Konrad Schmidt (ppa.)

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Kostenpflichtiger Bezug: Heftpreis 3,80 € Ausgabe 02/2017 Die dargelegten Informationen unterliegen einer besonderen Dynamik. Aus diesem Grund können weder Verlag noch Redaktion eine Haftung für die Richtigkeit des Inhaltes übernehmen, es sei denn, es besteht Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung des Verfassers wieder. Für den Inhalt ist der Verlag nicht verantwortlich. Der Inhalt dient lediglich der Unterrichtung und ist keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren. Der Verlag haftet nicht für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Illustrationen. Alle Urheber- und Verlagsrechte, insbesondere im Hinblick auf jede Art der Vervielfältigung, bleiben vorbehalten. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Das gilt auch für die Aufnahme in elektronische Datenbanken und Vervielfältigungen auf CD-ROM oder ähnlichen Datenträgern.

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Recht

unterschieden, sondern auch für den Fall einer echten Veräußerung wichtige Hinweise für die Praxis gegeben.

ben weitere Zahlungen zur Vermeidung einer Auseinandersetzung steuerfrei.

Im zu klärenden Fall lag die Besonderheit darin, dass die beklagte Bank in einem Massenschadenfall zur Vermeidung zahlreicher Rechtsstreite eine besondere Tochtergesellschaft gegründet hatte, welche die Immobilienbeteiligungen von den Anlegern wieder zurückkaufte, wobei diese dabei – auch – auf jegliche Schadenersatz- und sonstige Ansprüche gegen die Bank verzichten mussten.

Für die Praxis ergeben sich hieraus fünf Folgerungen:

Hier war der Bundesfinanzhof sehr genau und sah doch im Grunde einen Veräußerungsfall an, weil ein Dritter die hier mittelbare Immobilienbeteiligung erwarb. Ähnliche Konstellationen können zum Beispiel auch dann Ähnliche Konstellationen können zum Beispiel auch eintreten, eintreten, wenn bei wenn bei Direktimmobilien oder Fondsbeteiligungen der Makler, Direktimmobilien Vertrieb oder ein anderer Dritter in Anspruch genommen wird. oder Fondsbeteiligungen der Makler, Vertrieb oder ein anderer Dritter in Anspruch genommen wird und dieser dann – manchmal im internen Zusammenwirken mit dem Produktgeber oder Bauträger – die Immobilie bzw. Immobilienbeteiligung zur Vermeidung einer größeren Auseinandersetzung erwirbt.

Kein Ausgleich für den Wert der Immobilie Der Bundesfinanzhof meinte nun, dass in diesem Fall durchaus eine Veräußerung (an einen Dritten) und nicht eine unmittelbare Rückabwicklung vorläge – man müsse aber genau prüfen, wofür denn das Entgelt gezahlt worden wäre. Läge tatsächlich eine wertgeminderte oder fast wertlose Immobilie vor, würde ein entsprechender „Kaufpreis“ bei wirtschaftlicher Betrachtung nicht als Gegenwert für diese Immobilie oder den Anteil daran gezahlt, sondern zu einem beträchtlichen Anteil auch zur Vermeidung weiterer Ansprüche, rechtlicher Auseinandersetzungen etc. Soweit die Zahlungen hierdurch begründet seien, wäre aber – auch innerhalb der Zehnjahresfrist – kein steuerbarer Tatbestand erfüllt.

Der Bundesfinanzhof kommt damit zu dem Ergebnis, dass selbst im Falle eines „schadenbedingten Veräußerungsgeschäfts“ nur der Teil, der tatsächlich auf den realen und eben im Schadenfall häufig sehr geminderten Verkehrswert der Immobilie entfällt, als Veräußerungserlös anzusehen ist. Abgesehen von besonderen Fällen, etwa der konkreten Erstattung von entgangenen Einnahmen aus Mieten (vgl. § 24 EStG), blei-

Der beste Fall ist stets der, in dem die Frage einer Rückabwicklung gar nicht erst entsteht – wegen einer erfolgreichen Performance der Immobilie oder jedenfalls einer wirtschaftlichen Lösung in Problemfällen.

Eine echte Rückabwicklung ist keine Veräußerung und nach der jüngsten Rechtsprechung des BFH weiterhin nicht steuerbar.

Eine Veräußerung kann aber (schon) dann vorliegen, wenn nicht im unmittelbaren Verhältnis zwischen den ursprünglichen Vertragspartnern, sondern unter Einschaltung eines (formellen) Dritten das Immobiliengeschäft aufgehoben wird.

Auch in diesen Fällen ist allerdings nur das steuerbarer Veräußerungserlös, was wirklich dem noch vorhandenen Verkehrswert der Immobile entspricht.

Kommt es zu einem Vergleich oder gar zu einer gerichtlichen Auseinandersetzung, sollte nicht nur auf die Endsumme geachtet werden, sondern auch, wofür sie gezahlt wird: Eine sachgerechte Aufteilung erleichtert nicht nur die Darstellung gegenüber dem Finanzamt, sondern sie nützt letztlich auch beiden Seiten: Der Investor muss sie ganz oder jedenfalls zum Teil nicht versteuern und der Zahlende kann ggf. gerade wegen dieser Steuerfreiheit mit einer niedrigeren Zahlung eine trotzdem für beide Seiten zufriedenstellende Lösung herbeiführen.

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Von Prof. Dr. Thomas Zacher, Fachanwalt für Steuerrecht sowie für Bank- und Kapitalmarktrecht, Steuerberater, Rechtsanwälte Zacher & Partner 44

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Kurz & Knapp

Aktuelle Immobilienurteile zusammengefasst X Vermieter

dürfen Haustürschlüssel nicht behalten

Ein Vermieter darf keinen Haustürschlüssel für eine vermietete Wohnung für sich einbehalten.

Dem Mieter stehen alle Schlüssel der Immobilie zu. Das hat das Amtsgericht Frankfurt entschieden. Anderweitige Vereinbarungen seien nur freiwillig möglich und jederzeit widerruflich. Die Frankfurter Richter haben der Klage eines Mieters auf Herausgabe der Schlüssel stattgegeben. In dem vorliegenden Fall wollte der Vermieter einen der drei vorhandenen Schlüssel für sich behalten, um in Notsituationen in das Haus gelangen zu können. Grundsätzlich sei das Überlassen eines Haus- oder Wohnungsschlüssels für Notfälle an den Vermieter zwar möglich, aber vonseiten des Mieters jederzeit widerruflich.

AG Frankfurt, Urteil vom 16.11.2016, Az.: 33 C 1156/16

X Baum

auf Balkon kein vertragsgemäßer Gebrauch

Das Amtsgericht München hat einen Mieter dazu verurteilt, einen Ahornbaum auf dem Balkon samt Erdreich und Wurzelwerk fachgerecht und dauerhaft zu beseitigen. Das Pflanzen eines solchen Baumes halte sich nicht im Rahmen des vertragsgemäßen Gebrauchs. Davon sei nur alles umfasst, was nach der Verkehrsanschauung üblich ist. Das Anpflanzen von Bäumen auf Loggien oder Balkonen gehöre aber nicht dazu.

Ahornbäume seien zum Halten auf Loggien in mehrstöckigen Häusern in Innenstädten nicht geeignet. Von solchen Bäumen gehe die Gefahr aus, dass sie umstürzen. Eine Stahlsicherung stelle wiederum einen rechtswidrigen Eingriff in die Sachsubstanz dar. Eine solche bauliche Konstruktion bedürfe deshalb der Erlaubnis des Vermieters.

AG München, Urteil vom 01.07.2016, Az.: 461 C 26728/15

X BGH

stärkt Mieter bei Eigenbedarfskündigungen

Der Bundesgerichtshof hat die Rechte der Mieter bei Eigenbedarfskündigungen nun durch zwei Urteile gestärkt. Im ersten der Fälle wollte der Ehemann einer Vermieterin seine Büroräume vergrößern. Hierfür sollte die vermietete Nachbarswohnung herhalten. Die Richter sahen kein berechtigtes Interesse des Vermieters für die Kündigung. Er könne auch an anderer Stelle ein größeres Büro beziehen und seine Akten lagern.

Im zweiten Fall sollte ein Hausmeister eine Wohnung beziehen. Später zog aber eine andere Familie ein. Die Karlsruher Richter entschieden daher, dass die Kündigung zu Unrecht ausgesprochen wurde. Die Vorinstanz in Koblenz soll nun sogar prüfen, ob dem Mieter Schadenersatz für Umzugskosten und die höhere Miete der neuen Wohnung in Höhe von 25.800 Euro zusteht.

BGH, Urteile vom 29.03.2017, Az.: VIII ZR 45/16 und VIII ZR 44/156

X Falsches

Baujahr ist Rückabwicklungsgrund

Der Käufer eines Wohnhauses kann die Rückabwicklung des Kaufvertrages verlangen, wenn das Haus zwei Jahre älter ist als angegeben. Das hat das Oberlandesgericht Hamm entschieden.

Das verkaufte Grundstück habe einen Sachmangel, weil das Haus nicht erst 1997 errichtet worden sei, sondern bereits Anfang 1995 bezugsfertig war. Die Angabe des Baujahrs im Kaufvertrag stelle eine Beschaffenheitsvereinbarung dar.

Nach ihr hätten sich die Kläger darauf verlassen dürfen, dass das Haus dem technischen Standard des vereinbarten Baujahrs entsprach.

OLG Hamm, Urteil vom 02.03.2017, Az.: 22 U 82/16

X Mietern

drohen bei Nichtauszug Nachzahlungen

Zieht ein Mieter trotz der Kündigung seitens des Vermieters nicht rechtzeitig aus, muss er für den Zeitraum nicht nur die vereinbarte Miete zahlen.

Stattdessen drohen sogar kräftige Nachzahlungen. Dem Bundesgerichtshof zufolge muss der Mieter für den Zeitraum zwischen Kündigung und Auszug nicht die vereinbarte Miete, sondern die ortsübliche Neumiete zahlen. Nach dem Urteil der Karlsruher Richter müssen die Mieter nun 7.300 Euro nachzahlen.

BGH, Urteil vom 18.01.2017, Az.: VIII ZR 17/16

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News I Deutsche Immobilienmesse

Deutsche Immobilienmesse 2017: Der Pflichttermin für Immobilienexperten Am 30.05. und 31.05.2017 ist es wieder so weit: Die kleine und mittelständische Immobilienwirtschaft trifft sich in Dortmund zur Deutschen Immobilienmesse. Nicht nur für Immobilienmakler und Wohnungsverwalter, auch für Finanzdienstleister und Investoren hat sich die Veranstaltung zu einem wichtigen Treffpunkt in Sachen Immobilien entwickelt. Hochwertige Information sowie Netzwerkmöglichkeiten stehen erneut im Fokus.

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igitalisierung, Regulierung und Professionalisierung – diese Schlagworte prägen den Arbeitsalltag in der Immobilienwirtschaft. Immobilienmakler, Wohnungsverwalter, Eigentümer, aber auch Finanzdienstleister und Anleger müssen sich täglich mit den Chancen aber auch Herausforderungen dieser Themenfelder auseinandersetzen. Um Branchenmitglieder mit den hierfür nötigen Informationen zu versorgen sowie um im gemeinsamen Austausch neue Ansätze zu entwickeln, veranstaltet die bbg Betriebsberatungs GmbH in diesem Jahr zum zweiten Mal in Folge zusammen mit dem BVFI – Bundesverband für die Immobilienwirtschaft in den Westfalenhallen in Dortmund die Deutsche Immobilienmesse.

Größte Netzwerkveranstaltung ihrer Art Am 30.05. und 31.05.2017 öffnet der Branchentreffpunkt wieder seine Tore. Mit der Konzentration auf die Alltagsherausforderungen der mittelständischen Immobilienwirtschaft ist sie die Leitmesse für kleine und mittelständische Branchenvertreter.

Insgesamt erwarten die Veranstalter in diesem Jahr rund 3.000 Besucher aus kleinen und mittleren Immobilienunternehmen der Republik. Damit ist die Deutsche Immobilienmesse auch die größte Netzwerkveranstaltung dieser Art in Deutschland.

Keine andere deutsche Messe versammelt gezielt so viele mittelständische Immobilienexperten an einem Ort.

Umfassende Information Neben den Produkten und Ständen der ausstellenden Unternehmen steht auf der Deutschen Immobilienmesse 2017 wieder das umfassende Informationsprogramm aus Fachkongressen, Workshops und über 50 Top-Speakern aus Politik und Wirtschaft im Fokus.

Wolfgang Bosbach im Gespräch

Ihr Ticket zur Deutschen Immobilienmesse 2017 Direkt zum Eingang statt an der Kasse Schlange stehen? Kein Problem. Einfach im Vorfeld unter www.deutsche-immobilienmesse.de/anmeldung oder über den nebenstehenden QR-Code als Fachbesucher anmelden und keine Zeit beim Eingang zur Messe verlieren.

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In der Speaker’s Corner geben sich 2017 wieder Persönlichkeiten aus Branche, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft die Klinke in die Hand – wie zum Beispiel der CDU-Politiker Wolfgang Bosbach. Dank klarer Kante und rheinischem Humor ist der konservative Innenexperte der Union einer der beliebtesten Politiker des Landes. Im Talk mit BVFI-Präsident Helge Ziegler wird er nicht nur zur aufgeflammten Diskussion um politische Maßnahmen für bezahlbares Wohnen, sondern auch ganz allgemein zur aktuellen politischen Situation und nicht zuletzt zur im Herbst anstehenden Bundestagswahl Stellung nehmen.

immocompact/02/2017/Mai 2017 - Seite 47

AV - 02.05.2017 11:50

30.– 31.05.2017 Westfalenhallen Dortmund

Know-how aus der Branche Auch Experten aus der Branche sind auf der Hauptbühne vertreten. Wie im Vorjahr wurde mit Jörg Winterlich von der Immobilien-Investment-Akademie einer der bekanntesten deutschen Experten für Immobilieninvestments gewonnen.

Zukunftsexpertin Corinna Pommerening wirft hingegen einen Blick in die Glaskugel und beantwortet die Frage, welche Wünsche und Bedürfnisse das Wohnen im Jahr 2030 prägen werden. Schließlich sind Immobilien eine Investition für mehrere Jahrzehnte und nicht nur für Monate oder wenige Jahre.

CDU-Politiker Wolfgang Bosbach spricht am ersten Messetag in der Speaker’s Corner.

Digitales Handwerkszeug Doch nicht nur auf der Hauptbühne wartet die Deutsche Immobilienmesse 2017 mit spannenden und nützlichen Informationen auf, sondern auch in den mehr als 40 Kongress- und Workshopeinheiten. Dabei spielt unter anderem die Digitalisierung eine gewichtige Rolle. Der Kongress „Digitales Farming“ dürfte nicht nur für reine Immobilienexperten, sondern auch für Makler und Vermittler aus dem Finanz- und Versicherungsbereich nützliche Informationen bieten. Schließlich sind Werkzeuge der digitalen Kundengewinnung und neue Entwicklungen im digitalen Kundenmanagement auch in vielen anderen Beratungsfeldern wichtige Themen des beruflichen Alltags. Außer zur digitalen Neukundengewinnung werden auch eigene Kongresse zu ImmobilienInvestments, Smart Home, PropTech und zur Immobilienverwaltung veranstaltet. Wie auch alle Vorträge in der Speaker’s Corner und alle Workshops ist das gesamte Kongressprogramm für alle Messeteilnehmer kostenlos.

Jörg Winterlich leitet 2017 erneut den Fachkongress Immobilien-Investment.

Persönliche Gespräche dürfen auf dem Branchentreffpunkt nicht zu kurz kommen.

Verwalter im Blickpunkt Besonders froh sind die Messeveranstalter über die erneute Zusammenarbeit mit Verlagsmarketing Stuttgart für den Kongress Immobilienverwaltung. Schließlich steht dieses Thema angesichts der geplanten Berufszulassungen für Wohnungsverwalter in diesem Jahr besonders im Branchenfokus. Mehr zum attraktiven und abwechslungsreichen Kongressprogramm der Deutschen Immobilienmesse 2017 finden Sie auf den folgenden Seiten.

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Die Deutsche Immobilienmesse 2017 im Überblick Westfalenhallen Dortmund, www.deutsche-immobilienmesse.de

Dienstag, 30.05.2017 9.30 –18.00 Uhr ab 18.00 Uhr

Messebetrieb mit Vorträgen in der Speaker’s Corner, Kongressen und Workshops Immo Night in der Partylocation STROBELS

Mittwoch, 31.05.2017 9.30 –17.00 Uhr 16.45 Uhr

Messebetrieb mit Vorträgen in der Speaker’s Corner, Kongressen und Workshops Besucher-Tombola in der Speaker’s Corner

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AV - 02.05.2017 11:50

News I Deutsche Immobilienmesse

Weiterbildung und Unternehmensentwicklung Ohne Fort- und Weiterbildung sehen Immobilienmakler, Wohnungsverwalter und Finanzdienstleister in der heutigen Immobilienwirtschaft kein Land mehr. Sie bleiben daher ein zentrales Element der Deutschen Immobilienmesse. Hierzu zählen zum einen 15 Workshops – ob zu haptischen Verkaufshilfen, Finanzierungen oder virtuellen Immobilientools.

Herzstück sind aber vor allem die Fachkongresse, die halbtägig in den Räumen 1 und 2 stattfinden, der Kongress Immobilienverwaltung sogar ganztägig. Detaillierte Informationen zu den Workshops und Kongressen erhalten Messebesucher in der ab sofort für Android und iOS erhältlichen Messe-App. Für die einzelnen Kongresse haben die Veranstalter erneut erfahrene Partner an Bord geholt. Nachfolgend die Kongresse und Veranstaltungspartner im Überblick:

Digital Farming Im Zuge der Digitalisierung nehmen auch Themen wie Neukundengewinnung, Bestandskundenbetreuung, Leadportale, und Umsatzsteigerung einen immer größeren Stellenwert in der digitalen Strukturierung der Unternehmertätigkeit ein. Im Kongress „Digital Farming“ erfahren die Teilnehmer alles Wissenswerte über innovative Werkzeuge zur digitalen Neukundengewinnung und Umsatzsteigerung, erhalten sofort umsetzbare Tipps zur Positionierung als Experte und wertvolle Informationen zu Trends im digitalen Kundenmanagement, denn digitales Farming wird zukünftig der Masterplan zur Neukundengewinnung sein.

In Kooperation mit

Immobilien-Investments Eigene Immobilien-Investments zu tätigen, ist einer der nachhaltigsten und berechenbarsten Wege, eigenes Vermögen aufzubauen, weiter zu mehren und abzusichern. Mit Immobilienvermögen lassen sich dauerhafte Cashflows generieren, die den Rest des Lebens inflationsausgleichend Geld verdienen.

Im Rahmen des Kongresses „ImmobilienInvestments“ betrachten die Experten der Immobilien Investment Akademie auf der Dortmunder Messe eine Immobilie als eigenständiges Unternehmen. Dabei werden die einzelnen Geschäftsprozesse dieses Unternehmens untersucht und die Prozesse optimiert um das „Unternehmen“ Immobilie noch profitabler zu gestalten.

IMMOBILIEN INVESTMENT

In Kooperation mit

AKADEMIE

Rendite Talk Die laufende Optimierung der Rendite ist essenziell für erfolgreiche Immobilieninvestments. Viele versteckte Potenziale bleiben meist unerkannt und Chancen auf weitere Optimierungen bleiben ungenutzt. Der Kongress Rendite Talk steht daher im Zeichen der Renditeoptimierung bzw. Straffung der Abläufe unter gleichzeitiger Schonung der eigenen Ressourcen. Im Fokus stehen Mittel, Wege und kreative Ideen, um auch in Zeiten angespannter Immobilienmärkte auskömmliche Renditen zu generieren. Verfeinert wird dieser Ansatz mit Strategien zur Abschirmung und Sicherung des Immobilienvermögens unter Berücksichtigung der steuerlichen Optimierung.

In Kooperation mit

Vorträge sind seit jeher ein fester Bestandteil der Deutschen Immobilienmesse.

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Immopreneur.de

immocompact/02/2017/Mai 2017 - Seite 49

AV - 02.05.2017 11:50

30.– 31.05.2017 Westfalenhallen Dortmund

Immobilienverwaltung Die Einführung eines Gesetzes zur Berufszulassung für gewerbliche Immobilienmakler und Verwalter von Wohneigentum wird derzeit im Deutschen Bundestag kontrovers diskutiert.

Gefordert wird „die Erbringung eines Sachkundenachweises“. Erst danach soll in Zukunft eine gewerbliche Erlaubnis erteilt werden. Angesichts der enormen Vermögenswerte, mit denen Makler und Verwalter zu tun haben, wird eine Beschlussfassung sicher nicht ausbleiben. Annähernd 300.000 Verfahren in Sachen Wohnraummiete und Wohnungseigentümergemeinschaften vor deutschen Gerichten 2015 zeigen, dass enormer Handlungsbedarf herrscht. Zudem möchte die Regierung mit dem Gesetz bewirken, dass Makler und Verwalter einen Beitrag zur Förderung der energetischen Gebäudesanierung und Modernisierung leisten. Fort- und Weiterbildung, Qualifikation und Ausbildung gewinnen an Bedeutung. Deshalb darf ein eigener Kongress für Immobilienverwalter auf der Deutschen Immobilienmesse 2017 natürlich nicht fehlen. Die Vortragsthemen des Kongresses Immobilienverwaltung bieten Wohnungsverwaltern spannende Einblicke in aktuelle und wichtige Themen.

In Kooperation mit dem

PropTech PropTech ist zuletzt in aller Munde, wenn man sich auf Branchenveranstaltungen der Immobilienwirtschaft bewegt, doch oft fehlt ein echter Austausch auf Augenhöhe. Die German PropTech Initiative wird im Rahmen der Deutschen Immobilienmesse einen fundierten Überblick über die Szene geben, bevor Unternehmer sich und ihre Geschäftsmodelle vorstellen, und dann in einer großen Runde zu den verschiedenen Themen der Digitalisierung Rede und Antwort stehen. Teil-

In den Kongressräumen 1 und 2 dürfte auch in diesem Jahr wieder reger Andrang herrschen.

nehmer erleben spannende Geschäftsmodelle und können den Unternehmern danach ihre Fragen stellen.

In Kooperation mit

Smart Home / Immobilie 4.0 Der Kongress wird das Thema Smart Home / Immobilie 4.0 aus den Blickwinkeln von Spezialisten unterschiedlicher Fachrichtungen beleuchten, die ihren Wissens- und Erkenntnisstand in Bezug auf die technologische Weiterentwicklung des Immobilienmarktes vortragen werden. Bestimmte Leistungsmerkmale werden zukünftig sowohl im Verkauf als auch in der Vermietung eine Rolle spielen. Seien es stabile Datenleitungen, die notwendig sind, um ein Homeoffice auch bei komplexeren Datenmengen zuzulassen, seien es Gesundheitsthemen oder wie das Thema Elektromobilität seitens der Branche berücksichtigt wird. Wer hat Interesse und ist berechtigt, auf welche Daten zuzugreifen? Was wird aus technologischer Sicht zu den Themen Gesundheit, Sicherheit, Versorgung in den nächsten Jahren möglich sein?

In Kooperation mit Scholz!Consulting

Die Kongresse im Überblick Digital Farming Immobilien-Investments Rendite Talk Immobilienverwaltung PropTech Smart Home / Immobilie 4.0

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immocompact/02/2017/Mai 2017 - Seite 50

AV - 02.05.2017 11:50

News I Deutsche Immobilienmesse

Startschuss für Deutschlands ersten ImmobilClub Ein ImmobilClub? Was soll das sein? Und braucht es das wirklich? Ja, denn was bei Autos schon seit Jahrzehnten vollkommen selbstverständlich ist, sollte es auch bei Immobilien sein. Möglich macht das ab sofort der neue Owners Club des BVFI – Bundesverband für die Immobilienwirtschaft.

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utofahrer sind im ADAC. Bergsteiger im Alpenverein und Fußballer im Sportclub. Und wer eine Immobilie bewohnt, für den gibt es ab sofort den neuen Owners Club (OC) des BVFI. Die Idee eines eigenen Clubs für Immobilieninteressierte hatte BVFI-Vorstand Jürgen Engelberth bereits vor einigen Jahren. Nun ist die Zeit für den Startschuss des neuen Owners Clubs gekommen. „Gerade in Zeiten extrem niedriger Zinsen interessieren sich immer mehr Menschen für Immobilieneigentum. Dafür muss es ein patentes Angebot geben. Und das bieten wir nun mit dem Owners Club“, so der Verbandsvorstand.

Öffnung des Expertennetzwerks „Im BVFI haben wir über mehrere Jahre hinweg hochwertige Kontakte in die Branche aufgebaut und veranstalten mit die größten Messen der Branche. Irgendwann drängte sich die Frage auf, warum wir nicht auch einfache Bewohner und Immobilieninteressierte daran teilhaben lassen „Immer mehr Menschen interessieren sich für sollen“, erläutert Immobilieneigentum. Dafür muss es ein patentes Angebot Jürgen Engelberth. geben. Und das bieten wir nun mit dem Owners Club.“ Die Anmeldung ist kostenlos und unJürgen Engelberth verbindlich und sogar bequem über den eigenen Facebook-Account möglich. Die erste Resonanz zeigt, dass der neue Owners Club das richtige Konzept zur richtigen Zeit ist. Schon während der Prelaunch-Phase gab es Tausende Anmeldungen.

Zugriff auf exklusive Angebote Innerhalb weniger Minuten erhalten Immobilieninteressierte dank der einfachen Anmeldung exklusiven Zugriff auf alle Expertentricks und Hintergrundinfos des Owners Clubs wie etwa den Eigenheim-Manager, mit dem Besitzer ihr Eigenheim in einer digitalen Akte erfassen können. Strom- und Versicherungsverträge werden genauso digitalisiert wie Kauf- oder Service-

Der Owners Club zum Anfassen Der Owners Club bietet nicht nur Immobilienbesitzern und -interessenten, sondern vor allem auch teilnehmenden Immobilienmaklern und Finanzdienstleistern nützliche Vorteile.

Welche, das erfahren Messebesucher an beiden Veranstaltungstagen an Stand C11–C12.

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verträge oder auch Termine für Renovierungen, Sanierungen oder die Müllabfuhr. Über eine App kann all das auch bequem auf dem Smartphone gespeichert werden.

Mitglieder haben zudem Zugriff auf das Best Offers Program. Dadurch erhalten auch Otto Normalverbraucher bei Finanzierern, Versicherern und Energielieferanten attraktive Konditionen, die sonst nur Großkunden zur Verfügung stehen. Abgerundet wird das Angebot durch digitale Tools wie etwa zur Objektbewertung sowie ein kostenloses Immobilienmagazin und diverse Social-Media-Funktionen.

Mehr als nur digital Der Owners Club ist aber nicht nur ein virtueller Club. „Wir sind vor allem ein Netzwerk aus Menschen. Menschen, die sich für das Thema Immobilie interessieren und entweder schon ein Objekt besitzen oder vielleicht mal eines besitzen möchten“, sagt Engelberth. Mit realen Veranstaltungen wie Property Dinners, Real Estate Incentives oder Investment After Works wird der BVFI dem Ganzen Leben einhauchen und Insiderwissen zugänglich machen. Schließlich bietet der persönliche Kontakt zu anderen den entscheidenden Wissensvorsprung.

Aus diesem Grund finden Mitglieder des Owners Clubs zudem in den rund 150 Geschäftsstellen einen Anlaufpunkt „zum Anfassen“, an dem Verbandsjuristen, Makler, Gutachter, Finanzierer, Verwalter und weitere Spezialisten zur Seite stehen.

Dieses Netz der Geschäftsstellen soll innerhalb von zwei Jahren auf bundesweit bis zu 2.000 Filialen mit Fachunternehmern aus der Immobilienwirtschaft ausgebaut werden. Wohnen tut schließlich jeder – egal ob zur Eigennutzung oder zur Vermietung. Und Insiderwissen und ein wertvolles Netzwerk können dabei nur hilfreich sein.

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AV - 02.05.2017 11:50

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