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Dessauer Quintett qualifiziert

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Renate Püschel von der SGi Dessau war mit Teilern von 4.0 und 8.6 Vorausscheid-Beste des Rosen-Pokalschießens der Schützenfrauen. Gleich fünf Dessauer Gildeschützinnen hatten sich nach Abschluss der Vorrunde unter den besten Zwanzig platziert, darunter Antje Müller-Schubert (Foto) als Dritte. Das Finalschießen um den Rosen-Pokal wird am 28. September im Schützenhaus des SV Wolmirstedt ausgetragen. Eingeladen sind wie immer die besten 20 Schützinnen des Vorausscheides.
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Nichts verlernt Spuren hinterlassen

Franz Brunner, Präsident des Oberpfälzer Schützenbundes, schrieb in der Oberfälzer Schützenzeitung:
Das Oberpfälzer Böllertreffen in Muschenried war eine Augenweide. Über 500 Böllerschützen sind nicht nur aus der Oberpfalz angereist und haben es so richtig krachen lassen. Sie haben nichts verlernt, in den beiden durch die Pandemie verlorenen Jahre. Perfekt organisiert in der Vorbereitung und in der Durchführung möchte ich allen Organisatoren und allen Teilnehmern meinen herzlichen Dank aussprechen. Ihr habt wieder gezeigt, wie wichtig unsere Tradition und Brauchtumspflege ist und die zahlreichen Zuschauer haben euren Auftritt, der mit einem perfekten Salut gestartet wurde, mit viel Applaus belohnt.
Stephan Thon, im Juni wiedergewählter Präsident des Thüringer Schützenbundes, bilanzierte zum Thüringer Schützentag:
Waren bei allen Versammlungs- und Programmpunkten des (…) Schützentages ein großer Teil der Mitglieder und Gäste anwesend, so zeigt es uns doch, dass die momentane Situation mit ihrer nach-pandemischen Lage und dem Krieg in Europa nicht spurlos an uns vorübergehen. Viele unserer Schützenschwestern und Schützenbrüder fühlen sich noch nicht wieder von solchen Veranstaltungen angesprochen. Zur Eindämmung der zwei vorgenannten Übel und ihren Auswirkungen können wir nur bedingt etwas beitragen. Jedoch die Kommunikation und Motivation (…) gilt es wieder auf höheres Niveau zu befördern (…).
Vielfalt des Sports kindgerecht erleben
DSJ: Vorstellung der innovativen Disziplin Lichtschießen
Durch den nahezu pandemiebedingten Stillstand im organisierten Sport in den letzten zwei Jahren und den weiter andauernden demografischen Wandel ist es für viele Schützenvereine immer schwieriger geworden, gezielte und effektive Nachwuchsförderung zu betreiben. Neben dem Bogenschießen bietet das Lichtschießen die Möglichkeit, dieser Entwicklung entgegenzuwirken.
Mit der attraktiven DSJ-Disziplin „Faszination Lichtschießen“ können Kinder und Jugendliche ab 6 bis 12 Jahren die Vielfalt unseres Sports und das Lichtschießen ortsunabhängig und kindgerecht erleben. „Faszination Lichtschießen“ dient in erster Linie zur Förderung von Kreativität und dem prägenden Spieltrieb von Kindern. Daher steht dabei das erzielte Ergebnis nicht im Vordergrund, sondern die Vielfalt, die Teilnahme und der Spaß an diesem schönen Sport.
Im aktuellen Sportjahr fand im Mai bereits im Rahmen des ISSF Junior World Cup in Suhl „Faszination Lichtschießen“ der Deutschen SchützenJugend (DSJ) statt. Neben einem 20 Schuss-Programm stehend Auflage mit dem Lichtgewehr oder der Lichtpistole durften die Kinder ihr Können in den Bereichen Schnelligkeit, Koordination, Geschicklichkeit und Konzentration unter Beweis stellen. Primäres Ziel dieses Wettbewerbes ist es, die „Kids“ auf spielerische Art und Weise an den Schießsport heranzuführen und dem wichtigen Bewegungsdrang in dieser Altersperiode ebenfalls gerecht zu werden. Mit den oben genannten allgemeinsportlichen Disziplinen werden sogleich vielfältige Fähigkeiten und Fertigkeiten geschult und gefördert und somit wichtige Grundlagen für unseren Sport gelegt.
Bei „Faszination Lichtschießen“ werden mit dem Lichtgewehr oder der Lichtpistole 20 Schuss stehend aufgelegt ohne spezielle Schießkleidung (mit Sportkleidung) sowie beliebig viele Probeschüsse in 30 Minuten abgegeben. Ferner werden dabei 10er-Ringscheiben mit Ganzringwertung „geschossen“. Zusätzlich müssen dabei vier allgemein sportliche Disziplinen (Schnelligkeit, Koordination, Geschicklichkeit und Konzentration) durchgeführt werden, wobei die zwei besten Ergebnisse - bei zwei Streichergebnissen - in die Wertung einfließen. (dsb)

Neben dem Bogenschießen bietet das Lichtschießen die Möglichkeit, gezielte und effektive Nachwuchsförderung zu betreiben. Fotos: Eisert
Melanie Handrosch neu im Team der Geschäftsstelle
Die neue Sachbearbeiterin Verwaltung stellte sich im Juli dem Präsidium vor
Mit Melanie Handrosch aus Kroppenstedt gibt es in der Geschäftsstelle des Landesschützenverbandes demnächst ein neues Gesicht. Die 31-Jährige ist ab dem 1. September neue Sachbearbeiterin Verwaltung im Hauptamt des Landesverbandes.
Von Michael Eisert
Barleben – Im Landesschützenverband ist die künftige neue Mitarbeiterin, die Präsident Eduard Korzenek im Juli schon vorab mit einem Blumenstraß im Team der Geschäftsstelle willkommen geheißen hatte, nicht ganz unbekannt. Unter ihrem Mädchennamen Melanie Hinze war die heute 31-Jährige, die im Alter von zehn Jahren den ersten Kontakt zum Sportschießen hatte, im Nachwuchsbereich als Luftpistoleschützin aktiv. Heute schießt Melanie Handrosch, die Mitglied im SV Kroppenstedt ist, keine Wettkämpfe mehr, sagte sie bei ihrer Vorstellung im Präsidium. In ihre neue Tätigkeit als Sachbearbeiterin Verwaltung, sie übernimmt damit künftig den Aufgabenbereich der langjährigen Mitarbeiterin Sonja Naumann, bringt Melanie Handrosch ihre Berufserfahrung als BankMit einem Blumenstrauß begrüßte Präsident Eduard Korzenek Melanie Handrosch im Team der Geschäftsstelle. Die neue Mitarbeiterin tritt ihren Dienst am 1. September an. Fotos: Michael Eisert

kauffrau ein. Bis Ende August ist sie noch bei der Kreissparkasse Börde angestellt. Melanie Handrosch, die ursprünglich den Beruf einer Chemisch-Technischen Assistentin erlernt hatte, ist verheiratet und Mutter eines Sohnes.
Grund für den anstehenden Personalwechsel im Geschäftshaus in Barleben ist das seit längerem feststehende Ausscheiden von Sonja Naumann aus dem Arbeitsleben Ende September. Sonja Naumann, die seit dem Frühjahr 1991 Mitarbeiterin in der Verbands-Geschäftsstelle ist, wird im September auch offiziell aus dem Hauptamt des Landesschützenverbandes verabschiedet.
Weniger Starter
Auf der turnusgemäßen Sitzung des Verbandspräsidiums am 13. Juli hatte Vizepräsident Michael Hecht die aktuelle Mitgliederentwicklung als positiv eingeschätzt. Der Zwischenstand „sieht gar nicht so schlecht aus“, sagte der 1. Stellvertreter des Präsidenten. Aus seiner Erfahrung sind die Schützenfeste aktuell wieder „angesagt“.
Etwas anders sieht die Entwicklung bei den Teilnehmerzahlen an den Landesmeisterschaften aus, hier haben die letzten beiden Jahre offenbar Spuren hinterlassen. Die Beteiligung an den Titelkämpfen auf Verbandsebene sei zurückgegangen, bilanzierte Sportleiter Martin Feige kurz vor dem Abschluss der ersten wieder kompletten Meisterschaftssaison seit 2019. Teils gab es bis zu einem Drittel weniger Starter, hatte Martin Feige seine Einschätzung ergänzt.
Deutsche Meisterschaft: Halle und Gölzau bestreiten die meisten Starts
Magdeburg (eb) - 65 Sportlerinnen und Sportler von 25 Vereinen des Landesschützenverbandes haben sich für die am 26. August beginnenden Deutschen Meisterschaften Gewehr, Pistole, Flinte und Armbrust auf der Olympiaschießanlage in München/Hochbrück qualifiziert. Bei den nationalen Titelkämpfen werden sie 117 Einzelstarts bestreiten. Allein 39 Antritte werden die Sportschützen der Giebichensteiner SGi Halle absolvieren, die Aktiven des SV Gölzau haben sich für 30 Starts qualifiziert.
Im Vorjahr war das Team des Landesverbandes mit sechs Medaillen von der Deutschen Meisterschaft zurückgekehrt. Nachwuchsschützin Lena-Marie Lemme von der Giebichensteiner SGi hat sich für drei Gewehrwettbewerbe qualifiziert. Einzige Goldmedaillen-Gewinnerin vor einem Jahr war Marina Bliss, die Schützin vom SV Eichenbarleben tritt auch diesmal mit dem Luftgewehr an. Daneben stehen mit Susanne Kohl von der Giebichensteiner SGi und Sybille Loose vom SV Estedt zwei Schützinnen im Aufgebot, die schon im Vorjahr als Gewinnerinnen von Edelmetall auf dem Podest gestanden hatten.
Mit über 6.000 Sportlern zählt die Deutsche Meisterschaft der Sportschützen zu den größten Sportveranstaltungen in Deutschland, Titel und Medaillen werden in rund 35 Disziplinen in den unterschiedlichen Altersgruppen vergeben.

Bogensport-Lauf als neues Angebot im DSB
Schützenbund und World Archery Europe werben für dynamische Variante
Die Bogensport-Europameisterschaft in München und „Die Finals“ in Berlin haben gezeigt, wie attraktiv der Bogensport in all seinen Facetten ist. Eine ziemlich neue Variante innerhalb des Deutschen Schützenbundes (DSB) ist der Bogensport-Lauf, ähnlich dem Sommerbiathlon im Schießsport. Im Interview spricht Gerhard Furnier über dieses neue Angebot, wie es dazu kam und wie die Zukunft geplant ist.
DSB: Herr Furnier, der BogensportLauf ist neu im Programm des Deutschen Schützenbundes, warum?
Gerhard Furnier: Die World Archery Europe (WAE) will diese dynamische Bogenvariante aktiv fördern, forciert das dementsprechend und hat beispielsweise zuletzt drei Webinare dazu durchgeführt. Und der DSB als Mitglied der WAE will diese Disziplin seinen Mitgliedern auch anbieten.
DSB: Können Sie grob die Sportart skizzieren?
Gerhard Furnier, Vizepräsident Sport des Deutschen Schützenbundes. Foto: Eisert

Furnier: Es ist grundsätzlich ähnlich wie im Sommerbiathlon bzw. Target Sprint gelagert: Es ist ein Mix aus Laufen und Schießen. Es gibt Sprintstrecken mit 3 x 400 Meter-Laufleistung und die längere Version mit 4 x 1000 Meter; als Einzel, Mixed oder Team. Nach jeder Laufstrecke wird auf 18 Meter-Distanz auf einen Spot mit 16 Zentimeter Spot nach dem Prinzip Treffer oder Nicht-Treffer geschossen. Bei einem Fehler geht es in die Strafrunde. Interessant: Es wird sowohl im Stehen als auch im Knien geschossen.
DSB: Mit was für Sportgeräten wird geschossen?
Furnier: Beim Bogensport-Lauf wird der Blank- oder der Recurvebogen verwendet.
DSB: Es gibt einen großen Unterschied zum Sommerbiathlon bzw. Target Sprint, nämlich?
Furnier: Ja, das Sportgerät wird auch beim Laufen mitgeführt. Während im Sommerbiathlon das Sportgerät am Schießstand bleibt, muss der BogenLäufer den Bogen beim Laufen mitnehmen.
DSB: Wie können Interessierte den Bogensport-Lauf ausprobieren? Was ist zu tun?
Furnier: Vereine oder auch einzelne Sportler, die Interesse haben, den Bogensport-Lauf kennenzulernen, melden sich bitte bei mir (g.furnier@dsb. de) oder Jörg Gras (j.gras@dsb.de), dem Bundessportleiter Bogen. Es wäre schön, wenn sich Interessierte finden, die diese dynamische Variante ausprobieren möchten.
DSB: Der Sport steckt verständlicherweise noch in den Kinderschuhen. Wie sieht der Plan des DSB aus?
Furnier: Wir setzen zunächst einmal darauf, dass es Interessierte und Neugierige gibt, die diese neue Variante kennenlernen wollen. Denn zunächst muss natürlich eine Art Community aufgebaut werden. Das erste offizielle Bogenlaufturnier des DSB ist - Stand jetzt - bei der Schießsport-DM 2023 in Garching-Hochbrück auf dem Bogenplatz geplant.
Neues Walther Kompetenzzentrum: TEN NINE FACTORY
TEN NINE FACTORY „T9F“ heißt das neue Walther Kompetenzzentrum für Präzision im Schießsport. Es steht für die Komposition des perfekten Systems aus Waffe, Munition und Zubehör für die olympischen Schießdisziplinen Luftgewehr, Luftpistole, Kleinkalibergewehr und Sportpistole.
Der „One-Stop-Shop“ für die Ausstattung echter Champions. Ambitionierte Sportschützen und Profisportler können hier gleichermaßen die kompetente Beratung der Carl Walther Experten nutzen. Walther greift dabei auf die Kompetenz seiner „eigenen“ nationalen und internationalen Spitzenschützen im Haus zurück. Unter ihnen befinden sich ehemalige Nationalmannschaftsmitglieder, Welt- und Europameister. Alle eint die Leidenschaft für Perfektion im Schießsport. Viele nationale und internationale Spitzenschützen vertrauen seit vielen Jahren den Walther Spezialisten – jetzt kann jeder in der TEN NINE FACTORY von diesem Fachwissen profitieren.
Perfektion ist machbar, die Profis der „T9F“ wissen wie. Sie erstellen im Rahmen von individueller Beratung und Coaching ein persönliches Setup für das Sportgerät in der Wunschdisziplin. Feintuning und wertvolle Tipps erfolgen dabei im Beratungsgespräch aus erster Hand. Auf dem Luftdruckwaffenschießstand in der TEN NINE FACTORY kann jede Einstellung umgehend getestet und das Ergebnis auf modernsten elektronischen Anlagen von Meyton überprüft und ausgewertet werden.
Die TEN NINE FACTORY bietet nicht nur den besten Service, sie leistet noch viel mehr: Zusätzlich zum Carl Walther Sortiment hält die „T9F“ Schießsportzubehör der Spitzenklasse bereit. Mit den hochwertigen Erzeugnissen der exklusiven Partner Sauer, Centra und RWS erfüllt Walther den Traum vom individuellen Sportpaket. Um das Setup final abzurunden können Munitionslose für die neuen Luftdruckwaffen getestet und individuell abgestimmt werden.
Das Walther Kompetenzzentrum bietet somit einen Rundum-Service und das mit genau einem Ziel – der persönlichen Leistungssteigerung aller Sportschützen. Die „T9F“ ist ein wichtiger Bestandteil der Walther Markenwelt im Schulterschluss mit dem kompetenten Fachhandel im In- und Ausland. Gemeinsam mit Fachhandelspartnern und Sportschützen setzt sich die Carl Walther GmbH damit proaktiv für die Zukunft des Schießsports ein. Terminanfragen: Sylvia Merkle unter s.merkle@ carl-walther.de. (Walther)
