X-Mas: Manuskript

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Spike galoppierte so schnell wie noch nie in seinem Leben durch die Luft. Er musste sich beeilen, schnell zurück zum Weihnachtsdorf. Das Herz pochte hart in seiner Brust, die Füße taten weh, doch er durfte nicht nachlassen. Nicht jetzt. Da, die Schornsteine! Spike setzte zur Landung an, flog immer tiefer. Als seine Hufe den Boden berührten, wirbelten sie den Schnee auf, der auf dem großen Platz des Weihnachtsdorfes lag. Er blieb stehen und holte tief Luft. „Alarm! Es gab wieder einen Unfall!“ Die Elfen stürmten aus ihren Häusern, die Rentiere aus ihren Ställen. Es war chaotisch, es wurde laut durcheinander geredet, viele redeten auf Spike ein. „Was, ist Blitz etwa wieder geflogen?“, wollte einer der Weihnachtselfen wissen. Ein anderer Elf stupste ihn und deutete nach hinten, wo Blitz gerade aus dem Stall getrabt kam. „Ruhe!“, erklang eine tiefe laute Stimme. Schlagartig verstummten alle Laute. Alles schaute auf eine Stelle. Ein großer Mann stand dort. In seinen schwarzen Stiefeln trat er nach vorn, die Menge teilte sich vor seinem großen, unter einem roten Wollmantel versteckten, Bauch. Er blieb vor Spike stehen, beugte sich zu dem Rentier runter und strich sich besorgt durch den dichten weißen Rauschebart. „Spike, was ist passiert?“ „Weihnachtsmann, der Schlitten ist mit einem Fluggerät der Menschen zusammengestoßen. Hunderte Kilometer südlich von hier. Es hat viele Verletzte gegeben, ich war der einzige, der noch in der Lage war zu fliegen. Dem Menschending ist aber nichts passiert.“ Der Weihnachtsmann richtete sich wieder auf. „Okay, ihr habt es gehört! Meine guten Elfen, stellt eine Rettungsmannschaft zusammen. Holt unsere Rentiere da weg!“


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