ODEC-Bulletin – Juni 2014

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BULLET|N JUNI 2014

«Fairness, Disziplin und Teamfähigkeit sind auch im Berufsalltag wichtig» PATRICK KYBURZ, ODEC-MITGLIED INTERVIEW SEITE 14

Soziale Medien werden von ODEC-Mitgliedern nach Alter und Funktion anders genutzt

SEITE 6

Selon leur âge et fonction, les membres ODEC utilisent différemment les réseaux sociaux

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||| Noch keine offiziellen englischen Übersetzungen für HF-Diplomierte ||| ODEC – wichtiger Meilenstein ist erreicht ||| Bildungsangebote HF

||| Toujours pas de traductions officielles en anglais pour les diplômés ES || Offres de formation ES



EDITORIAL

IN H A LT 3

Editorial

4

Neues Gönnermitglied News HF Impressum

5

Diplomfeiern ODEC-Info

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Entwicklung der Benutzung von Sozialen Medien (Teil 2)

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Noch keine offiziellen englischen Übersetzungen für HF-Diplomierte

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ODEC – wichtiger Meilenstein ist erreicht

10 ODEC-Jahresberichte 2013 14 Interview mit ODEC-Mitglied Patrick Kyburz 18 Bildungsangebote HF 27 Gönnermitglieder SO MMA IRE 18 Offres de formation ES 20 Editorial Impressum 21 Développement de l’utilisation des réseaux sociaux (2e partie) 23 Toujours pas de traductions officielles en anglais pour les diplômés ES ODEC-Info 24 Rapports annuels ODEC 2013 27 News ES Membres bienfaiteurs

ODEC-Bulletin 2|2014

Wohin steuert der «Tanker» Schweiz? Eine Frage, die sich die einen oder anderen von Ihnen in den letzten Monaten sicher gestellt haben. Es gibt wohl keinen Bereich der Schweiz, der nicht betroffen ist. Auch die grosse Gemeinsamkeit der ODEC Mitglieder – der Abschluss als diplomierte Absolventin und diplomierter Absolvent HF – ist davon betroffen. Wie bereits in verschiedenen Ausgaben der letzten ODEC Bulletins erwähnt und auch von wichtigen Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbänden vermehrt bestätigt, stellt die höhere Berufsbildung mit den Höheren Fachschulen ein Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Industrienationen dar. Andere Länder nehmen sich das schweizerische Bildungssystem als Beispiel. Das Bologna System (Hochschulsystem) hat in vielen anderen Ländern zu einer höheren Jugendarbeitslosigkeit geführt und hat Absolventen auf Halde produziert. Die bereits begonnene Lösung der Haldenproduktion entgegenzusteuern, ist ein Abschluss an Hochschulen, der ausserhalb des Bologna Systems liegt und praxisorientiert ist. Genau das was die Schweiz seit mehreren Jahrzehnten in einzelnen Bereichen und seit 2005 in den meisten Bereichen der schweizerischen Wirtschaft aufgebaut hat. Obwohl sich alle des Wertes der höheren Berufsbildung bewusst sind, fehlt die Fähigkeit einen mutigen Schritt zu tätigen und für die Abschlüsse der höheren Berufsbildung einem international verständlichen Titel zu benennen. Die offizielle Schweiz scheint in einigen Punkten noch nicht soweit zu sein, stolz auf etwas Schweizerisches zu sein. Die Profilierung und die Kompatibilität zum Ausland sind wichtiger, als das eigene Erfolgsmodell zu fördern.

Parallele Welten die zusammengehören In der tertiären Bildung scheinen wir in zwei verschiedenen Welten zu leben, in der Welt der Hochschulen und in jener der höheren Berufsbildung. Weil die eine Welt fast isoliert von der anderen lebt, ist das Wissen über die andere sehr bescheiden. Eine Verzahnung der Kompetenzen der einzelnen Welten würde vielen gut tun und alle bereichern. Erfolgreiche Teams nutzen diese verschiedenen Kompetenzen schon lange erfolgreich. Mit der Titelfrage «Professional Bachelor» oder «- Master» wurden die zwei Welten eindrücklich sichtbar: Journalisten und Redaktoren verschiedenster Zeitungen, meist Hochschulabsolventen, mussten über die höhere Berufsbildung, die vielen nur am Rande bekannt ist, schreiben. Da das Thema aber für viele Leser interessant war und ist, setzten sich doch einige mit dieser Thematik auseinander und informierten sich bei Vertretungen der Betroffenen. So konnten wir in der Geschäftsstelle einige interessante Gespräche führen und Aufklärungsarbeit leisten.

Delegiertenversammlung ODEC 2014 Mit den Jahresberichten des Präsidenten und der Geschäftsstelle 2013 des ODEC (Seite 10) wird eine Übersicht über die Arbeiten, die Entwicklung und auch der Zukunft des Verbands präsentiert. Der ODEC wächst in allen Bereichen, den Finanzen, den Mitgliedern und den Vereinigungen. Eine Entwicklung, die in der heutigen Zeit nicht selbstverständlich ist. Es ist eine Entwicklung, die uns stolz macht und auch zeigt, dass unsere Arbeit geschätzt und benötigt wird. Eine Entwicklung, hinter der motivierte Menschen stehen, die sich für den Erfolg der HF-Absolventinnen und HF-Absolventen einsetzen. Auf ein weiteres erfolgreiches Verbandsjahr. Urs Gassmann, Geschäftsführer ODEC

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ODEC-Bulletin 2|2014

ODEC-INFO | NEWS HF

Neues Gönnermitglied des ODEC IMPRES SU M Herausgeber: ODEC schweizerischer verband der dipl. absolventinnen und absolventen höherer fachschulen Geschäftsstelle: Bürozeiten: täglich von 8.00 – 12.00 Uhr und 14.00 – 17.30 Uhr Tel. 052 214 22 40, Fax 052 214 22 42 info@odec.ch, www.odec.ch Redaktion: Urs Gassmann, Jsabelle Tschanen Redaktionelle Beiträge an: ODEC Postfach 2307, Steiggasse 2 8401 Winterthur email: info@odec.ch Redaktionsschluss: 25. Januar, 25. April, 25. Juli, 25. Oktober Inserateverkauf: ODEC Tel. 052 214 22 40, Fax 052 214 22 42 email: info@odec.ch Adressänderung/Bestellungen: ODEC, Postfach 2307, 8401 Winterthur email: info@odec.ch Erscheinungsweise: Das Bulletin erscheint 4-mal jährlich: 1. März, 1. Juni, 1. September, 1. Dezember Gestaltung: Eugen Scheiwiller, Electronic Publishing 8600 Dübendorf Druck/Versand: Merkur Druck AG, 4900 Langenthal Nachdruck: Nur mit schriftlicher Zustimmung der Redaktion Namentlich gekennzeichnete Beiträge stellen nicht unbedingt die Meinung des ODEC dar. Zuschriften sind an die Redaktion erbeten. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernehmen wir keine Haftung.

Inserate 4-farbig, Preise: 1/4 Seite CHF 600.– 1/3 Seite CHF 800.– 1/2 Seite CHF 1’200.– 1/1 Seite CHF 2’000.– Mitglieder und Gönner des ODEC erhalten 20% Ermässigung. Details finden Sie auf unserer Homepage www.odec.ch unter Organisation/Verbandszeitschrift.

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Höhere Fachschule für Tourismus Luzern Die Höhere Fachschule für Tourismus HFT Luzern wurde 1987 gegründet und ist die Management-Ausbildung für Tourismusprofis mit gesamtschweizerischer Ausstrahlung. Neben der konsequenten Ausrichtung auf die Tourismuspraxis vermittelt das 2-jährige Studium fundierte Managementkompetenz sowie die begleitete Weiterentwicklung der Persönlichkeit der Studierenden. Die Ausbildung bietet moderne Formen der Vermittlung und viele Highlights: Praxistage, Intensivseminare im In- und Ausland, KompetenzCenter, Destinationsplanspiel, Führungssimulation, Businessplan-Event. Die HFT Luzern ist intensiv mit der Bildungs- und Tourismusbranche vernetzt. Viele Studienabgänger sind heute in leitenden Funktionen in tourismusorientierten Betrieben anzutreffen und sind mit der HFT Luzern über die Alumni nach wie vor eng verbunden. Absolvierende der HFT Luzern sind in der Lage, qualifizierte Fach- und Führungsverantwortung (Teamführung, Projektleitung) zu übernehmen. Mehr Informationen auf www.hft.ch. v

News Höhere Fachschulen Neu in Luzern: Höhere Fachschule für Marketing und Kommunikation Luzern erhält ab Januar 2015 eine weitere Höhere Fachschule HF – die Höhere Fachschule für Marketing und Kommunikation. Praxiserprobte und einsatzwillige Berufsleute können sich in sechs Semestern zu diplomierten Marketingmanager/innen HF ausbilden lassen. Der neue Lehrgang umfasst die Handlungsfelder Marketing, Verkauf, PF, Unternehmensführung, Personal-, Rechnungswesen, Informatik, Forschung, Entwicklung, Qualitätsmanagement, Produktion, Beschaffung, Logistik und dazu werden Volkswirtschaft, Recht sowie Wirtschaftsenglisch vermittelt. Weitere Informationen finden Sie auf www.kvlu.ch

Der ODEC gratuliert zur eidgenössischen Anerkennung für den Bildungsgang Produktionstechnik HF des VMTW. Das seit 2010 dauernde eidgenössische Anerkennungsverfahren für den Bildungsgang «Produktionstechnik HF» des VMTW in Zusammenarbeit mit der Lehrwerkstätten Bern, LWB ist beendet. Am 21. Februar 2014 hat das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) den Bildungsgang Produktionstechnik HF des VMTW, welcher schon seit 2005 von der LWB Bern erfolgreich angeboten wird, vorbehaltslos neurechtlich anerkannt. Im weiteren hat das SBFI verfügt, dass alle erfolgreichen Technikerprüfungs-Absolventinnen und -Absolventen seit 2008 sowie selbstverständlich alle zukünftigen den geschützten Titel Dipl. Techniker HF Maschinenbau tragen dürfen. Bereits führen zwei weitere Ausbildungsstätten den erwähnten Bildungsgang in enger Zusammenarbeit mit dem VMTW im Angebot: Das Berufs- und Weiterbildungszentrum Wil-Uzwil SG (BZWU) und die Berufsschule Bülach ZH (BSB). Beide Schulen befinden sich ihrerseits auch schon in einem verkürzten eidgenössischen Anerkennungsverfahren.

Ab 2016 steuerlich abziehbar Wer eine berufsorientierte Aus- oder Weiterbildung besucht, kann ab Anfang 2016 maximal noch CHF 12’000 pro Jahr von den Steuern abziehen. Das Gesetz betrifft die Bundessteuern. Dort sind heute noch unbegrenzte Abzüge für Weiterbildungen möglich, mit denen der berufliche Stand gehalten werden kann. Für Ausbildungen, die zu einem besseren Job führen, gibt es dagegen keine Abzüge. Ab 2016 können alle Aus-, Weiterbildungs- und Umschulungskosten abgezogen wer-


DIPLOMFEIERN | ODEC-INFO

ODEC-Präsenz an Höheren Fachschulen Vom 28. Januar bis zum 27. April 2014 repräsentierte ODEC an folgenden Diplomfeiern den Verband und zeichnete diverse beste Diplomnoten aus:

Schweiz. Technische Fachschule Winterthur

Schweiz. Verband für mechanischtechnische Weiterbildung VMTW Diplomfeier vom: 07.03.2014 Beste Diplomnote: Markus Kempt Fachrichtung HF: Maschinenbau/Produktionstechnik Repräsentant ODEC: Urs Gassmann

Bildungszentrum kvBL Diplomfeier vom: 20.03.2014 Beste Diplomnote: Franziska Hausammann Fachrichtung HF: Betriebswirtschaft Repräsentant ODEC: Urs Gassmann

Kantonale Gartenbauschule Oeschberg Diplomfeier vom: 21.03.2014 Beste Diplomnote: Marcel Haas Fachrichtungen HF: Garten- und Landschaftsbau

den – dafür eben mit einer Obergrenze. Die Kosten für eine Erstausbildung können allerdings weiterhin nicht abgezogen werden. Die Kantone wiederum können weiterhin selber festlegen, wie weit diese Kosten von den kantonalen Steuern abgezogen werden können. Nur wenige Steuerzahler betroffen: Finanzministerin Eveline Widmer-Schlumpf hatte bei der Debatte im Parlament gesagt, die Obergrenze sei so hoch angesetzt, dass weiterhin 92 Prozent der Steuerpflichtigen ihre vollen Aus- und Weiterbildungskosten abziehen könnten. v

Baukaderschule St. Gallen Diplomfeier vom: 28.03.2014 Beste Diplomnote: Rolf Buchli Fachrichtung HF: HaustechnikKoordination Repräsentant ODEC: Roger Frauenknecht

TEKO Schweizerische Fachschule Diplomfeier vom: 29.03.2014 Beste Diplomnote: Matthias Wegmann Fachrichtung HF: Maschinenbau

ibW Höhere Fachschule Südostschweiz Diplomfeier vom: 04.04.2014 Beste Diplomnoten: Patric Huber, Gianni Paterlini, Johann Vögeli Fachrichtungen HF: Bauplanung/Architektur u. Ingenieurbau Repräsentant ODEC: Urs Gassmann

Diplomfeier vom: 11.04.2014 Beste Diplomnoten: Patrick Müller, Andrin Rickenbach Fachrichtungen HF: Elektrotechnik, Kommunikationstechnik Repräsentant ODEC: Beat Baumann

Höhere Fachschule Uster Diplomfeier vom: 11.04.2014 Beste Diplomnote: Pascal Peter Fachrichtungen HF: Elektronik, Informatik, Systemtechnik, Telekommunikation Repräsentant ODEC: Rolf Maag

Berufs- und Weiterbildungszentrum Buchs bzb Diplomfeier vom: 25.04.2014 Beste Diplomnoten: Amanda Hutter, Jeremias Messmer Fachrichtung HF: Wirtschaftsinformatik

ODEC setzt sich ein für … } Förderung des Berufsstandes, des Ansehens der Diplomierten HF } Vertretung der Diplomierten HF in Politik und Wirtschaft } Öffnung der Weiterbildungsmöglichkeiten } Mitsprache in der Bildungslandschaft Schweiz } Mehr Lohntransparenz im Lohngefüge } Europäische Anerkennung des Techniker HF/TS durch Registration Ing. EurEta Leistungen des ODEC } Sie sind berechtigt zum Führen des ODEC-Namens in Ihrer Berufsbezeichnung und damit als Mitglied des ODEC erkennbar } Monatliches E-Mail mit Informationen zur Weiterbildung, Wirtschaft und Stellenvermittlung } Vierteljährlich das Bulletin, Verbandszeitschrift } Führen des Registers HF } Reduzierte Gebühr für den Eintrag im REG C } Beratung bei Problemen mit dem Arbeitgeber } Beratung in der Weiterbildung } Informationsplattform auf der ODEC Website } Erreichbarkeit während den normalen Bürozeiten } Netzwerk für Diplomierte HF } Jobpool auf der ODEC Website } Internationaler Verbandstitel: Professional Bachelor ODEC Spezialangebote Aus den Bereichen: Bildung, Computer & Zubehör, Dienstleistungen, Gesundheit & Wellness, Mobilität, Lifestyle, Versicherungen, Zeitungen & Zeitschriften, Angebote ODEC

ODEC-Bulletin 2|2014


ODEC-Bulletin 2|2014

SOZIALE MEDIEN

Entwicklung der Benutzung von Sozialen Medien (Teil 2)

Facebook und XING unter dem Aspekt des Alters Das Alter und die Sozialen Medien: Hört man sich um, hat man das Gefühl die Sozialen Medien seien Instrumente der jüngeren Generationen, in diesem Fall die der unter 31-jährigen. Wird nur die Auswertung des Jahrs 2011 betrachtet, könnte dem auch zugestimmt werden. Wenn aber die Veränderung vom Jahr 2011 zum Jahr 2013 geprüft wird, zeigt sich ein anderes Bild. Der Zuwachs ist überall vorhanden und nicht speziell bei den Jüngeren.

Um die Resultate verständlich darstellen zu können, wurden die Daten in zwei Gruppen zusammengefasst. Im Folgenden wird unterschieden zwischen jenen Benutzern, die das Medium mindestens mehrere Male pro Woche verwenden (aktiv) und denjenigen, die maximal mehrmals pro Monat (passiv) in den Sozialen Medien online sind.

Auswertung nach Alter Um das Alter mit den Sozialen Medien zu vergleichen, lohnt es sich auch, ein Blick auf die Generationen zu werfen.

2013

30% 20%

2011

Zusammenzug von Resultaten

Anzahl Teilnehmer nach Alter

40%

10% 0%

100%

< 31

31–35

36–40

41–45

46–50

51–55

> 55

Verwendung nach Alter

90% 80% 70% 60% 50% 40% 30%

Generation

Alter 2013

Grobeinteilung Technologie

«Baby-Boomer-Generation» (Jg. 1945–1965)

48 – 68

Sind erst im Erwachsenenalter mit der Computertechnik und Sozialen Medien in Kontakt gekommen

«Generation X» (Jg. 1965 –1980)

«Generation Y» (Jg. 1980 – 2000)

33 – 48

14 – 33

Sind teilweise schon mit der Computertechnik aufgewachsen und aber erst im Erwachsenenalter mit den Sozialen Medien in Kontakt gekommen Sind meist mit Computertechnik und Sozialen Medien aufgewachsen

XING

20% 10% 0%

11 13 11 13 11 13 11 13 11 13 11 13 11 13 20 20 20 2 0 20 2 0 20 20 20 2 0 20 20 20 20 5 / 55 / 5 / 55 / 0 / 50 / 5 / 45 / 0 / 40 / 5 / 35 / 1 / 31 / 3 5 5 4 5 4 3 – – – – – – – – – – > > < < 51 51 46 46 36 36 31 31 41 41

mind. mehrmals pro Woche

max. mehrmals pro Monat

100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10%

6

Zurzeit sind drei Generation im Arbeitsprozess. Alle sind mit unterschiedlichen technologischen Möglichkeiten aufgewachsen.

0%

11 13 11 13 11 13 11 13 11 13 11 13 11 13 20 20 20 2 0 20 2 0 20 20 20 2 0 20 20 20 20 5 / 55 / 0 / 50 / 5 / 55 / 0 / 40 / 5 / 45 / 5 / 35 / 1 / 31 / 3 5 5 4 5 4 3 – – – – – – – – – – > > < < 51 51 46 46 36 36 31 31 41 41

Facebook

Der folgende Bericht beschäftigt sich damit, wer welche Medien verwendet und wer die grösste Veränderung bei der Verwendung erfahren hat. Es lohnt sich auch die absolute und die proportionale Veränderung genauer zu betrachten.

Im ersten Teil des Berichts «Entwicklung der Benutzung von Sozialen Medien» (siehe Bulletin März 2014) haben wir uns mit den Gruppierungen befasst, die nicht direkt mit dem Alter der Teilnehmer zusammenhängen.


SOZIALE MEDIEN

Der Anteil der Teilnehmer, welcher XING aktiv verwenden, ist um rund 5% gestiegen. Sämtliche Altersklassen konnten eine Zunahme verzeichnen. Am meisten nahm der Anteil bei den jüngsten, also bei unter 31jährigen Teilnehmern zu. Die Marke von 20% aktiver Teilnehmer wurde von keiner Alterskategorie erreicht, jedoch das Alter 36 – 40 Jahre ist mit 19.6% nahe dran und ebenfalls in der Nähe ist die Gruppe 41– 45 Jahre mit 18.7%.

Facebook

Der Anteil der Teilnehmer, der Facebook aktiv verwenden, ist um rund 10% gestiegen. Mit dem Alter nimmt auch die Verwendungsintensität ab. Rund 65% der unter 30-Jährigen verwenden Facebook aktiv und bei den über 45-Jährigen verwenden es maximal nur 25% aktiv. Wobei beim Alter 51 – 55 der aktive Anteil um über 10% zugenommen und sich damit verdoppelt hat. Dies ist ein überproportionaler Anstieg gegenüber den anderen Altersgruppen.

Fazit

Im Gegensatz zu Facebook hat XING nicht so sehr mit dem Alter zu tun. Wer eher die jüngere GenerationY oder die jüngeren der Generation X ansprechen will, findet sich schnell im Facebook wieder. Aber die älteren Gruppen holen auf.

Auswertung nach Funktion Die Verteilung der Teilnehmer nach Funktion, ist verglichen zwischen den Jahren 2011 und 2013 nahezu identisch. Dies lässt ein zuverlässiger Vergleich der Jahre zu.

XING

Ein Anstieg der Aktiven ist ausser bei den «selbständig Erwerbenden» überall mit rund 5% festzustellen. Am meisten bei den «Projektleiter/innen» mit rund 7% und einem Rückgang bei den «selbstständig Erwerbenden» ist mit 10% zu verbuchen. Da aber weniger als 2% der Teilnehmer dieser Gruppe angehören, schlägt dies nicht gross in der Gesamtverwendung zu Buche. Mit der Funktion steigt auch die aktive Verwendung von XING. So sind im Jahr 2013 «Mitglieder der Geschäftsleitung»

2013

30%

2011

20% 10% 0% Assistent/in

Sachbearbeiter/in

Projektleiter/in

Kader

GL/Direktion

Selbständige

Verwendung nach Funktion

100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20%

XING

XING

Anzahl Teilnehmer nach Funktion

40%

10% 0%

As

11 13 11 13 20 n 20 20 n 20 i i / / r r e te eit bei ktl ear e j b h Pro Sac

11 13 20 n 20 i / t ten sis

mind. mehrmals pro Woche

11 13 20 r 20 e d a K

11 13 20 n 20 o i t k ire /D GL

11 13 20 e 20 ig d än bst Sel

max. mehrmals pro Monat

100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30%

Facebook

Die Verteilung der Teilnehmer zeigt deutlich auf, dass mit dem Alter auch die Teilnehmeranzahl sinkt. Die Altersstruktur der Teilnehmer 2011 und 2013 ist vergleichbar.

ODEC-Bulletin 2|2014

20% 10% 0%

11 13 11 13 20 n 20 20 n 20 i r/i er/ e t t i i be tle ear jek hb Pro Sac

11 13 20 n 20 /i t n e ist Ass

mit 25% doppelt so aktiv wie «Sachbearbeiter/Fachspezialisten» mit 12%.

Facebook

In jeder Funktion haben die aktiven User zugenommen, jedoch sind massive Unterschiede im Zuwachs festzustellen. Bei den «Assistenten/innen» waren bereits im Jahr 2011 deren 50% aktive und 2013 waren es bereits 70%. Auch die «höheren» Angestellten haben ein Wachstum von rund 7% zu verzeichnen, im Jahr 2013 verwendeten zwischen 40 und 45% Facebook aktiv. Die «selbständig Erwerbenden» sind nur wenig von 53 auf 54% aktive Benutzer gestiegen.

Fazit

Der Vergleich der Verwendung von XING und Facebook nach Funktionen lässt inter-

11 13 20 r 20 e Kad

11 13 20 n 20 tio k e ir /D GL

11 13 20 e 20 ig d n ä bst l e S

essante Schlussfolgerungen zu. Die Funktionen, die in XING stärker vertreten sind, sind tendenziell in Facebook eher schlechter vertreten. Interessant ist, dass die «Mitglieder der Geschäftsleitungen» beiden Anwendungen aufgeschlossen gegenüberstehen. Bei den «selbstständig Erwerbenden» ist die Verwendung von Sozialen Medien eher rückläufig, obwohl eigentlich gesagt wird, dass diese Kanäle neue Möglichkeiten bei der Kundengewinnung öffnen.

Zusammenfassung Die Verwendung von Sozialen Medien ist überall auf dem Vormarsch, jedoch ist die Intensität der Benutzung stark vom Alter abhängig. Da die Funktion und das Alter Fortsetzung Seite 8 unten

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INTERNATIONALE HF-TITEL

Weiterhin keine offiziellen englischen Übersetzungen für HF-Diplomierte Bis auf weiteres sieht das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) von der offiziellen Einführung der Titel «Professional Bachelor/-Master» für die höhere Berufsbildung ab. Dieser Entscheid wurde Mitte März 2014 kommuniziert.

Der Verband ODEC ist enttäuscht! Der ODEC sieht es nicht als Entscheid gegen die HF-Diplomierten, sondern eher zugunsten der Hochschulen. Es ist ein Entscheid, den der ODEC akzeptieren muss, obwohl er weiter überzeugt ist, dass der Professional Bachelor der richtige Titel

ter die Vertreter der Berufsprüfungen und Höheren Fachprüfungen auf, damit wurde eventuell eine vermeintlich kritische Masse überschritten und löste in verschiedenen Kreisen eine unbegründeteAngst der Überschwemmung aus. Sicher lag auch eine begründete Angst darin, dass die neuen englischen Titel vermehrt auch in der Schweiz verwendet werden würden. Aber wir leben in einer globalisierten Welt und jetzt wurde eine Entscheidung auf der Basis «Act global, think local» getroffen. Wie auch in den letzten Jahren kann die höhere Berufsbildung sicher sein, dass es ein Schulterklopfen geben wird und Versicherungen, wie wichtig die höhere Berufsbildung ist. Aber wenn es um etwas Substantielles geht, wie Finanzierung und Titel, dann wird es schon sehr, sehr schwierig.

Nicht warten, sondern handeln

Fortsetzung von Seite 8

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vielfach zusammenhängen, ist Facebook noch nicht voll in den höheren hierarchischen Funktionen angekommen. Da die Spanne der Untersuchungszeit erst zwei Jahre beträgt, kann nicht mit Sicherheit gesagt werden, dass mit dem Älterwerden der Generation Y auch Facebook eine Dominanz im oberen Kader erhält. Dies wird sich erst in über 10 Jahren zeigen, jedoch kann damit gerechnet werden, dass die Verwendung von Sozial Netzwerken, in der einen oder anderen Form, mit der Generation Y Einzug hält. v

Wer es bis heute noch nicht gemerkt hat, dem sollten jetzt die Augen aufgegangen sein. Absolventinnen und Absolventen Höherer Fachschulen, ja der ganzen höheren Berufsbildung, können sich nicht auf die zuständigen Ämter verlassen, dass diese Entscheidungen treffen, die von den Absolventen benötigt werden. Viele, die jetzt abgewartet haben, erkennen nun, dass Warten keine Lösung ist. Gegenüber den Inhabern von BerufsprüDie Diplomierten HF brauchen den Durchbruch bei der Titelfrage fungen oder Höheren für die Absolventinnen und Absolventen Fachprüfungen, haben die Diplomierten Höherer Fachschulen den Vorteil, dass sie HF wäre. Wie das zuständige Bundesamt mitteil- über den ODEC als Verbandsmitglied den te, wird nach weiteren geeigneten Titeln für international verständlichen Titel «Prodie gesamte höhere Berufsbildung ge- fessional Bachelor ODEC» beantragen sucht. Inwieweit es diesen für die HF-Di- können. v plomierten gibt, ist fraglich. Der ODEC verfolgt diese Entwicklung genau und bietet dem Bundesamt seine Unterstützung an.

War das Gesamtpaket der höheren Berufsbildung zu gross? Zu Beginn der Debatte forderten nur die Höheren Fachschulen den Titel Professional Bachelor. Auf diesen Zug sprangen spä-


ODEC-INFO

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ODEC – wichtiger Meilenstein ist erreicht ODEC – Die PR- und Lobbying-Organisation der dipl. Absolventinnen und Absolventen HF An der Delegiertenversammlung 2014 des ODEC wurde wieder ein Meilenstein gesetzt. Die Anpassung der Statuten mit der neuen Mitgliedschaft für Vereine B (nur der Verband/Vereinigung wird Mitglied, jedoch nicht deren Einzelmitglieder) haben sich neue Perspektiven eröffnet. Die medizinisch-technischen und medizinisch-therapeutischen Berufsverbände, welche unter dem Dachverband SVMTT vereint sind, treten einzeln dem ODEC als Vereinigung B bei. Mit diesem Schritt unterstützen die Vereinigungen die Arbeit des ODEC, der die dipl. Absolventinnen und Absolventen HF als eine Einheit repräsentiert und deren Interessen vertritt.

Wir stellen die neuen Mitgliedervereinigungen kurz vor:

SVAT Schweizerischer Verband der Aktivierungsfachfrauen/-männer / 374 Mitglieder

Aktivierungsfachfrauen und -männer HF tragen dazu bei, die Lebensqualität von kranken oder behinderten Erwachsenen und Betagten in Heimen und Kliniken zu verbessern. Aktivierung kommt in Zusammenarbeit und als Ergänzung zu den pflegerischen, betreuenden und anderen therapeutischen Massnahmen wirkungsvoll zum Tragen.

SPV Schweizerischer Podologen-Verband / 743 Mitglieder

Podologinnen/Podologen HF führen eine eigene Praxis, behandeln Fussbeschwerden, entfernen Hühneraugen, bringen Druckverbände an oder modellieren einen künstlichen Nagelersatz. Sie erstellen Behandlungspläne für Risikopatienten und arbeiten interdisziplinär mit Ärzten, Orthopädieschuhmachern und anderen Fachpersonen im Gesundheitswesen zusammen.

Swiss Dental Hygienists / 2’023 Mitglieder

Dentalhygieniker/innen HF sind im zahnmedizinischen Bereich in der Prophylaxe, der Gesundheitsförderung und der nicht chirurgischen und erhaltenden Parodontaltherapie tätig. Beratung, Aufklärung und Instruktion zur Gesunderhaltung der Mundhöhle gehören zu ihren Haupttätigkeiten.

Es ist gut zu wissen, dass in diesen Berufen lösungs-, umsetzungs- und praxisorientierte Fach- und Führungskräfte arbeiten. v

SBV TOA Schweizerischer Berufsverband der Dipl. Fachfrauen/-männer Operationstechnik HF / 530 Mitglieder

Fachfrauen und -männer Operationstechnik HF übernehmen im Operationsbereich die Instrumentation sowie zudienende Tätigkeiten. Sie tragen die Verantwortung für die fachgerechte Aufbereitung, Behandlung und Bereitstellung der Materialien, Geräte, Apparaturen und des Instrumentariums für den Operationssaal.

SVMTRA / ASTRM Schweizerische Vereinigung der Fachleute für med. tech. Radiologie / 2’022 Mitglieder

Fachfrauen und -männer für medizinisch-technische Radiologie (MTRA) HF arbeiten in drei Fachgebieten: Durch die Verabreichung kurzlebiger leicht radioaktiver Substanzen können Stoffwechselfunktionen im Körper sichtbar gemacht und therapiert werden (Nuklearmedizin). In der Strahlentherapie werden gut- und bösartige Erkrankungen behandelt (Radio-Onkologie). Verschiedene radiologische Untersuchungsmethoden ermöglichen eine Diagnose von Krankheits- und Verletzungsbildern (Diagnostik).

Professional Bachelor ODEC Für eine bessere berufliche internationale Mobilität. www.odec.ch/pbac_d

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ODEC-JAHRESBERICHTE

ODEC-Jahresberichte 2013 … … des Zentralpräsidenten 2013 – Ein arbeitsreiches Jahr 2013 erteilen die Delegierten dem Zentralvorstand einstimmig die Kompetenz, eine neue, zukunftstaugliche Organisationsform auszuarbeiten. Interessierte konnten sich melden und wurden als Arbeitsgruppe im Sommer erstmals aufgeboten. Es meldeten sich erfreulicherweise 6 Mitglieder aus 4 Regionen. Leider erschien eines davon nie zu einer Sitzung. Die anderen 5 leisteten sehr gute Arbeit. Der Zentralvorstand nahm sich in diesem Prozess bewusst zurück. Die neue Organisationsform sollte von «unten» erarbeitet und nicht von «oben» vorgegeben werden. Nach den ersten Ergebnissen nahm der Zentralvorstand diese auf und kümmerte sich unterstützend um die Begleitmassnahmen. Die Reorganisation nahm den grössten Teil der Arbeitsressourcen in Anspruch. Und das ist in meinen Augen auch gut so. Die Reorganisation wird die Basis sein für die Zukunft des ODEC. Obwohl fast nur ein Traktandum bearbeitet werden musste, war das Jahr sehr intensiv und verging wie im Flug. Als Begleitarbeiten der Reorganisation mussten die Statuten überarbeitet werden, das Geschäftsreglement steht noch an; es musste die Stellensituation der Geschäftsstelle analysiert werden. Daneben waren dann doch auch noch Themen auf dem Tisch wie die Nachfolgeregelung im Zentralvorstand. Nach der zu erhoffenden Annahme der neuen Reorganisationsform an der DV wird das Jahr 2014 ebenso intensiv werden mit der Umsetzung der Detailfragen. Diese Arbeiten sind unerlässlich. Die aktuelle Entwicklung im Bildungswesen lässt keinen definitiven Schluss zu, wohin unser Weg uns führen wird. Mit der neuen Organisationsform sind wir bereit, auf jede Änderung reagieren zu können. Wir sind fit für die Weiterentwicklung.

2013 – Anfang und Ende

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Das Jahr 2013 hat gezeigt, dass mit der Delegiertenversammlung 2014 neben dem Neubeginn mit der neuen Organisationsform auch einiges enden wird. Gleich drei

Mitglieder des Zentralvorstands werden das Gremium verlassen. Sie konnten bisher nur teilweise ersetzt werden. Das bedeutet für die bleibenden Mitglieder einen erheblichen Mehraufwand. Dieser Mehraufwand birgt Unsicherheit darüber, ob die zusätzlichen Arbeiten bewältigt werden können. Und diese Unsicherheit wiederum dämpft die Vorfreude über die positive Entwicklung der Reorganisation. Mir gibt der Umstand Hoffnung, dass sich die Arbeitsgruppe so gut gefunden und zusammengearbeitet hat. Da sollte es doch möglich sein, noch ein oder zwei Personen für die Mitarbeit im Zentralvorstand gewinnen zu können. Interessierte können sich jederzeit bei mir oder der Geschäftsstelle melden.

2013 – Viele Fragezeichen Ohne Frage ist in der Bildungslandschaft einiges in Bewegung gekommen. Nicht alles läuft aber in die Richtung, die wir wollten. Es zeigt sich immer mehr, dass es wichtig wäre, wenn sich die Berufsbildung zusammenraufen und gemeinsam eine einzige Stossrichtung einschlagen würde. Wäre ein gemeinsamer Weg nicht Erfolg versprechender? Kämen wir dann ge-

rade beim Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) nicht besser und wirkungsvoller an? Diese Fragezeichen stellen gleichzeitig die Aufgaben dar, die uns noch erwarten. Wie das Leben selbst, sind die Arbeiten des ODEC noch lange nicht abgeschlossen. Die Reorganisation ist ein Teilziel, das wir zu erreichen hoffen. Es ist wichtig, dass wir uns dem Wandel der Zeit nicht verschliessen. Das Bildungswesen passt sich an, und wir müssen dabei bleiben. Dabei gilt es den Unterschied zu achten zwischen Labilität und Flexibilität. Wer labil ist, hängt sein Fähnlein in den Wind, ändert seine Ansichten nach Gutdünken und schwimmt mit dem Strom. Wer flexibel ist, steht zu seinen Ansichten auch wenn sie quer liegen, passt sich aber dem Strom an. Labile werden nicht wahrgenommen, flexible schon. Denn sie bilden stetig wieder ein Hindernis, das es zu umfliessen gilt. Und ODEC soll ein Hindernis im Strom der Zeit sein, ein Hindernis, das nicht unüberwindlich ist, aber das wahrgenommen wird. Wir sind in der Anpassung begriffen. Wir organisieren uns neu. Statuten werden angepasst, neue Mitglieder gewonnen. Wir erschliessen neue Wege, bleiben interessant. Patrick Hähni, ODEC-Zentralpräsident

… der Geschäftsstelle Auszug aus dem Jahresbericht zuhanden der 29. Delegiertenversammlung vom 10. Mai 2014 in Baden Das Jahr 2013 war wie erwartet für die höhere Berufsbildung ein Vorbereitungsjahr für 2014, in dem einige Entscheide anstehen. Vieles, was im letzten Jahresbericht in der Einleitung stand, könnte wieder verwendet werden. Dies zeigt auf, dass die Mühlen langsam mahlen. Die mediale Präsenz war im vergangenen Jahr aussergewöhnlich hoch, da die höhere Berufsbildung (Berufsprüfungen, Höhere Fachprüfungen und Höheren Fachschulen) auch für die nationalen Politiker zu einer wichtigen Plattform geworden ist.

Mit der höheren medialen Präsenz wurde aber auch ersichtlich, dass sehr viele Redaktoren und Journalisten Probleme haben, das schweizerische Bildungssystem zu verstehen. Das richtige Einordnen der Bildungsangebote, ausserhalb des eigenen durchlaufenen Bildungswegs, ist für viele eine Herausforderung. Die ODEC-Website, die ODEC-Salärbroschüre HF und diverse Berichte des ODEC werden von verschiedenster Seite benutzt, um sich über die Höheren Fachschulen zu informieren. Was uns als ODEC aber schlussendlich in diesem Jahr und in den vergangen Jahren


ODEC-JAHRESBERICHTE

Das Verbandsjahr 2013 brachte neue Impulse: } Präsenz bei den verschiedenen Ver-

Nationaler Qualifikationsrahmen

Informationen } Bildungsämter und Bildungsberater verwenden vermehrt unsere Artikel aus dem Bulletin } Halten der Präsenz des ODEC an Diplomfeiern

Für die Berufsbildung mit der höheren Berufsbildung und für die Hochschulen werden separate Nationale Qualifikationsrahmen (NQR) erstellt. Beim NQR-CH-BB wird in der höheren Berufsbildung nach Kompetenzen eingestuft. Es ist vorgesehen, dass nicht alle HF-Abschlüsse in dasselbe Niveau eingegliedert werden. Jeder anerkannte Bildungsgang wird einzeln eingestuft. Jedoch werden schätzungsweise 95% im Niveau 6 eingestuft werden. Bei den Berufsprüfungen oder Höheren Fachprüfungen wird gleich verfahren, jeder Prüfungsabschluss wird individuell zugeteilt. Diese Individualität ist der grosse Unterschied zu den Abschlüssen der Hochschulen, wo alle Bachelor zum Beispiel in das Niveau 6 gehören und die Master ins Niveau 7.

Schwerpunkte

Internationaler Titel

nehmlassungen

} Publizieren der Salärbroschüre HF 2013 /2014

} Das Register HF hat die Marke von 2’500 Registrierten übertroffen

} Die Website www.odec.ch wurde weiter ausgebaut

} Zusammenarbeit mit weiteren schweizerischen Verbänden

} Nationale Politiker erhalten regelmässig

An dieser Stelle möchten wir aus der Geschäftsstelle dem Zentralvorstand, den Vorständen, den Mitgliedervereinigungen und den sporadischen Helfern danken, ohne deren Unterstützung die gestellten Aufgaben

Im letzten Jahr war der englischen Titel ein heftig diskutiertes Thema in der Politik und der Wirtschaft. Was anfing als Forderung für die Stufe Höhere Fachschulen, hat sich ausgeweitet auf die ganze höhere Berufs-

28

2008

22

2007

17 0

4000

10

20

30

40

50

Mitgliederentwicklung 2007–2014

3500 3000 2500 2000

3607

0

März 2014

500

3567

1000

März 2013

1500 3535

Dieser Jahresbericht schliesst die Tätigkeiten vom 30. März 2013 bis 29. März 2014 ein.

2009

März 2012

Alle unsere Ziele können wir nur durch die Unterstützung der Mitglieder erreichen.

43

3532

} }

2010

März 2011

}

45

3422

}

sichtbar werden bei den in- und ausländischen Personalverantwortlichen besser verankert werden zum gegenseitigen Zusammenhalten bewegt werden den Politikern näher gebracht werden allgemein gefördert werden

2011

März 2010

bekannt gemacht werden

} in der schweizerischen Bildung besser

Kernthema des Weiterbildungsgesetzes war, was Ausbildung und was Weiterbildung ist. Speziell waren hier die Knackpunkte aus unserer Sicht die NDS-HF und die Angebote der Fachhochschulen wie CAS, MAS, etc. Zu diesen Themen wurde der ODEC vom der WBK-NR (Kommissionen für Wissenschaft, Bildung und Kultur WBK) eingeladen, damit er seine Position einbringen konnte. Das bisherige Ergebnis, dass die NDS-HF im formalen Bereich bleibt, entspricht unserer Forderung. Damit werden die NDS-HF weiterhin ein Anerkennungsverfahren durchlaufen müssen und dadurch wird eine Konstanz der Angebote gewährleistet. Die Angebote der Fachhochschulen, welche ja auch für die Absolventen HF interessant sind, gehören zur Weiterbildung (nichtformale Bildung) werden aber in einem Spezialgesetz für Hochschulen geregelt.

50

3404

Weiter trägt der ODEC dazu bei, dass Absolventen HF } national und international besser

Weiterbildungsgesetz

2012

März 2009

werden } die höhere Berufsbildung an Einfluss gewinnt } der Akademisierung entgegengehalten wird } etc.

Die Bildungslandschaft Schweiz ist laufend in Bewegung und zum Teil auch im Umbruch. Drei Vorlagen betrafen die Bildungsstufe HF:

51

3339

Bildungspolitik

2013

März 2008

Der ODEC trägt dazu bei, dass } der Titel-Dschungel transparent wird } die Höheren Fachschulen gefördert

Anzahl besuchte Diplomfeiern im Verbandsjahr

3253

nicht lös- oder durchführbar gewesen wären. Die wichtigsten Schwerpunkte in diesem Jahr waren:

März 2007

beschäftigt hat und auch weiterhin beschäftigen wird, lässt sich wie folgt als stetige Ziele aufzeigen:

ODEC-Bulletin 2|2014

bildung. Mitte März 2014 hat das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) entschieden, bis auf weiteres keinen Professional Bachelor oder -Master für die Stufe höhere Berufsbildung einzuführen. Weiterhin ist aber noch die Motion Aebischer im Parlament hängig, die einen Professional Bachelor oder -Master fordert.

Kommunikation

Presse

Durch Aktivitäten des ODEC und den ODEC-Umfragen konnten wir diverse Presseberichte verfassen und publizieren. Die Pressemitteilungen zum Titel, Sicherheit des Arbeitsplatzes und Salärbroschüre HF waren die einzigen Mitteilungen, die auch an die Tagespresse gingen. Zu bestimmten Themen wird unsere Geschäftsstelle von Tageszeitungen und Fachzeitschriften angefragt. Grössere Berichte über den ODEC, welche nicht von uns erstellt wurden, erschienen unter anderem in der Handelszeitung und im Organisator. Der Kontakt zu

11


ODEC-Bulletin 2|2014

ODEC-JAHRESBERICHTE

Mitgliederbestand 2014 und Veränderung zu 2013 Svizzera Italiana

29 -1

Nordwest

526 -13

Mittelland

332 -13

Nordost

631 18

Zentral

214 -3

Romandie

232 18

IBW

10 0

ODEC

118 72

Vest

74 -9

Ost

354 -59

IBZ ZH

260 21

IBZ BE

334 -3

ATST

176 16

ARTech

20 1

Studenten

249 -53 0

200

400

den Fachzeitschriften konnte auf einem guten Niveau gehalten werden.

Website

Die Website www.odec.ch wurde bei den wichtigsten Leistungen in die italienische und englische Sprache übersetzt. Die Rubrik «Karriere» wurde neu in die Website integriert und der Jobpool bei den Angeboten der Arbeitgeber angepasst. Grössere Anpassungen wurden bei der Übersicht der Bildungsangebote durchgeführt, laufend sind rund 300 Angebote aufgeschaltet. Angebote werden durch die Anbieter gemeldet.

Newsletter

Der Newsletter hat sich bewährt, erscheint monatlich in deutscher und französischer Sprache und wird insgesamt an rund 3’500 Adressaten verschickt. Durch die Werbung können Schulen und andere Firmen die Mitglieder des ODEC direkt ansprechen. Interessierte können den ODEC Newsletter online bestellen.

Bulletin

Die Druckauflage hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht verändert und liegt bei 5’500

600

Exemplaren (WEMF Beglaubigung 4’062 Ex.). Die erste Auflage des Jahres (Grossauflage März), bleibt ebenfalls bei 19’000 Exemplaren. Diese Auflageaufteilung hat sich bewährt, um die Daten der «noch Nichtmitglieder» zu aktualisieren. Der Hauptanteil des Bulletins betrifft direkt den Verband und die Bildungspolitik.

Netzwerkplattform XING

Bereits haben sich 779 Mitglieder in die XING Gruppe ODEC eingeschrieben, ein Zuwachs von 62 Mitgliedern gegenüber dem Vorjahr. Diese Gruppe ermöglicht die Kontaktaufnahme und den direkten Austausch von Informationen der Mitglieder untereinander.

Höhere Fachschulen

Diplomfeiern

Der ODEC konnte an 51 Diplomfeiern anwesend sein und jeweils die beste Diplomnote auszeichnen. Dies ist eine Diplomfeier mehr als im Jahr 2012. An Spitzentagen fanden bis zu drei Diplomfeiern statt. Eine wichtige Aufgabe des Back-Office ist, die Anwesenheit des ODEC an Diplomfeiern

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ODEC-JAHRESBERICHTE

zu koordinieren, ODEC Repräsentanten zu buchen und die Unterlagen, resp. das Präsentationsmaterial entsprechend zusammenzustellen. Das Potenzial an Diplomfeiern, an welchen ODEC Auszeichnungen verleihen könnte, ist noch bei weitem nicht erreicht. Das zur Verfügung stehende Potenzial an Ressourcen (ODEC-Repräsentanten) ist zurzeit ausgeschöpft.

Mitgliederbestand Der ODEC zählt weiterhin 6 Vereinigungen, 6 Regionen und 1 Aktivmitgliederpool. Zusätzlich 49 Gönnermitglieder (+4). Die Mitgliederentwicklung der Einzelmitglieder konnte leicht gesteigert werden. Die Aktivmitglieder nahmen um 93 Mitglieder zu und im Gegenzug nahmen die Anzahl an Studentenmitglieder um 53 Mitglieder ab. Weiterhin ist die Region Nordostschweiz mit 631 Aktivmitgliedern (+18) die grösste Gruppe und die einzige mit über 600 Aktivmitgliedern. Die Region Nordwestschweiz ist mit 526 Mitgliedern (-13) die zweitgrösste Gruppe. Die IBZBern (334) und IBZ-Zürich (260) konnten im Jahr 2013 einen Zuwachs von 18 Aktiv-

ODEC-Bulletin 2|2014

mitgliedern verbuchen, bleiben mit 594 Mitgliedern die stärkste Vereinigung, bei welcher alle Mitglieder von der gleichen Höheren Fachschule stammen. Ebenfalls zugenommen haben die Romandie (+18), der ATST (+16) und die Gruppierung ODEC Schweiz (+72). Die Anzahl Mitglieder entspricht weiterhin mehrheitlich der geografischen Verteilung der schweizerischen Bevölkerung. Der prozentuale Anteil der Studenten an der Gesamtmitgliederzahl hat wiederum leicht abgenommen. Urs Gassmann, Geschätfsführer ODEC Der vollständige Jahresbericht der Geschäftsstelle ODEC ist auf unserer Website www.odec.ch im Memberbereich hinterlegt.

International verständlich: Professional Bachelor ODEC, für eine bessere berufliche Mobilität. www.odec.ch/pbac_d

Wir gratulieren unseren Diplomandinnen und Diplomanden herzlich Diplomandinnen und Diplomanden HF Informatik Andres Fabian 8500 Frauenfeld Auf der Maur Andreas 8806 Bäch Drozdek Michael 8005 Zürich Endriss Volker 8240 Thayngen Handschin Simon 8055 Zürich Kenel Markus 8604 Volketswil Lambrecht Daniela 4600 Olten Lounis Karim 8051 Zürich Nadarajah Akilan 8004 Zürich Placzek Philipp 8620 Wetzikon Ricca Pietro 8304 Wallisellen Ruf Manuel 8049 Zürich Thalmann André 5000 Aarau Wegmann Matthias 8203 Schaffhausen mit Auszeichnung

Diplomandinnen und Diplomanden HF Maschinenbau Bachmann Adrian 8620 Wetzikon Baltensperger Stefan 8532 Weiningen Bänninger Marcel 8308 Illnau Baumann Oliver 8340 Hinwil Blum Katharina 8500 Frauenfeld Huber Oski 8632 Tann Hurter René 8005 Zürich Kaziu Spend 8840 Einsiedeln Looser Patrick 8600 Dübendorf Pfammatter Lukas 8841 Gross Saxer Roy 8630 Rüti Veseli Bekim 9500 Will Wieland Kevin 8308 Illnau Wissler Daniel 8576 Mauren Zollinger Joel 8606 Greifensee

Diplomanden HF Elektrotechnik (Energietechnik) Amiet Basil 8134 Adliswil Arunakirinathan Mayuresan 8953 Dietikon Etter Christoph 8193 Eglisau Greuter Stephan 8400 Winterthur Honegger Martin 8620 Wetzikon Lacher Gian Marco 8038 Zürich

Diplomanden HF Elektrotechnik (Elektronik) Brügger Michael 8494 Bauma Hausberger Christoph 8052 Zürich Rohr Markus 8006 Zürich Scherrer Fabian 8107 Buchs

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ODEC-Bulletin 2|2014

INTERVIEW

Mit Patrick Kyburz* sprach Kathrin Ottiger

«Fairness, Disziplin und Teamfähigkeit sind auch im Berufsalltag wichtig» Burgen und Baustellen – da fühlt sich Patrick Kyburz zu Hause: Der 35-jährige Projekt- und Oberbauleiter führt in seiner Freizeit Interessierte durch das Schloss Habsburg. An seinem Job schätzt er die Vielseitigkeit und die Möglichkeit, auch einmal kreativ zu sein. Sie beschäftigen sich viel mit Geschichte: In welcher Epoche hätten Sie am liebsten gelebt? Eigentlich lebe ich ganz gerne im Hier und Jetzt. Wenn ich eine Epoche zu wählen hätte, würde ich die Zeit der Römer bevorzugen: Bezüglich Lebensstandard, medizinischer Versorgung und politischer Stabilität war diese Epoche der heutigen am ähnlichsten. Sie machen Führungen für das Museum Aargau auf dem Schloss Habsburg: Könnten Sie sich auch vorstellen, in dieser Zeit – im 11. Jahrhundert – zu leben? Ich denke, eine Person mit guter Berufsausbildung kann in jeder Epoche überleben – auch in der Zeit der Habsburger. Reizen würde mich natürlich die Projekt- und Bauleitung einer Burgenbaustelle im Hochmittelalter. Respekt hätte ich als Bau- oder Werkmeister aber vor der Aufgabe, die Baustellensicherheit zu gewährleisten, da zu dieser Zeit Sicherheit auf dem Bau ein Fremdwort war. Was würden Sie aus den früheren Zeiten gerne ins Heute übernehmen? Den «entschleunigten» Tagesablauf würde ich gerne mitnehmen: In der Antike und im Mittelalter arbeitete man einfach solange die Sonne schien und die Witterungsverhältnisse es erlaubten. Obwohl es keine Ferien gab, hatten die Leute aufgrund der vielen religiösen Feiertage viel mehr Freizeit als wir heute Ferien haben. Was ich auf keinen Fall vermissen würde, wäre mein Natel.

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Sie arbeiten im Tiefbau: Hat Ihr Interesse an der Geschichte etwas mit Ihrem Beruf zu tun?

Das Bauen fasziniert mich sehr und ist ganz klar die Verbindung zwischen meinem Hobby und meinem Beruf. Seit jeher ist die Menschheit baulich tätig: Die Römer waren vor zweitausend Jahren imstande, ähnliche Infrastrukturbauwerke zu errichten wie wir heute. Insbesondere im Strassenbau, also in meinem Tätigkeitsgebiet, wurde dieser Standard erst vor etwa 150 Jahren wieder erreicht. Bauliche Grundsätze römischer Baumeister, wie solides Handwerk, richtige Materialwahl und gute Entwässerung zu qualitativ guten Strassen führen, haben auch heute ihre Gültigkeit.

als auch abwechslungsreich. Die Projekte in der Abteilung Projektieren und Realisieren, Sektion Strassenbau, reichen von Wanderwegen über Radwege, von Strasseninstandsetzungen bis hin zum Bau von komplizierten Verkehrskreiseln. Auch die Erstellung von Betriebs- und Gestaltungskonzepten gehört zu meinen Aufgaben. Diese Konzepte sind natürlich tolle Projekte, da bei einer Strassenraumgestaltung innerorts die Bedürfnisse vieler Anspruchsgruppen berücksichtigt werden müssen. Bei diesen Projekten sind auch oftmals kreative Lösungen gefragt.

Weshalb wechselten Sie vor zwei Jahren von der Privatwirtschaft in die Verwaltung? Als Projekt- und Bauleiter in der Privatwirtschaft betreute ich vorwiegend Projekte der öffentlichen Hand. Ich arbeitete also für Kantone und Gemeinden, die Auftraggeber und somit Bauherr waren. Den Wechsel vollzog ich, weil ich nebst der Auftragnehmer- auch die Auftraggeberseite kennenlernen wollte: Mich reizte die Funktion der Oberbauleitung. In der Privatwirtschaft ist die Firmenstruktur weniger formal und dadurch flexibler als in der Verwaltung. Allerdings muss man, wenn der Auftraggeber es verlangt, sofort reagieren und auf die Wünsche der Bauherrschaft eingehen. In der Verwaltung gibt man als Repräsentant der Bauherrschaft den Takt an und kann deshalb besser planen.

Nach Ihrer Ausbildung zum Bauzeichner haben Sie in relativ kurzen Abständen die Ausbildung zum dipl. Techniker TS und danach ein betriebswirtschaftliches Nachdiplomstudium an der ABB Technikerschule absolviert. Später folgte eine Ausbildung zum Bauverwalter. Inwiefern haben sich die Ausbildungen ergänzt? Die Grundausbildung zum Techniker war – wie es der Name schon sagt – vorwiegend technischer Natur. Um in unserer komplexen Welt jedoch eine Generalistenfunktion wie die eines Bau- oder Oberbauleiters optimal wahrzunehmen, sind auch betriebswirtschaftliche Kenntnisse sehr wichtig. Des Weiteren ist es hilfreich, die Abläufe in einer Verwaltung zu kennen, da die öffentliche Hand bezüglich Infrastrukturbauwerke der grösste Auftraggeber ist. Durch meine Ausbildungen in den drei Bereichen Technik, Betriebswirtschaft und Verwaltung erarbeitete ich mir ein breitgefächertes, generalistisches Wissen, was zu einem besseren vernetzten Denken führte. Dies gibt mir auf dem Arbeitsmarkt die Möglichkeit, in verschiedenen Bereichen und Branchen zu arbeiten.

Was fasziniert Sie an Ihrem Job als Projekt- und Oberbauleiter? Das Aufgabengebiet im Tiefbauamt des Kantons Zürich ist sowohl umfang-

Die ABB Technikerschule beschreibt sich als «ideale praxisorientierte Weiterbildung für Kaderleute, die eine technische Organisationseinheit oder ein KMU


INTERVIEW

ODEC-Bulletin 2|2014

* Steckbrief Name: Jahrgang: Nationalität: Wohnort: ODEC-Mitglied:

Patrick Kyburz 1978 Schweiz Birrhard (AG) seit 2005

Aktuelle berufliche Tätigkeit: Projekt- und Oberbauleiter, Baudirektion Kanton Zürich, Tiefbauamt, Abteilung Projektieren und Realisie-ren, Sektion Tiefbau West

betriebswirtschaftlich erfolgreich führen können». Trifft das bei Ihnen zu? Betriebswirtschaftliches Know-how ist in jeder Branche von zentraler Bedeutung, auch in der Verwaltung. Das Budgetieren eines Gesamtprojekts sowie dessen Controlling ist ein wichtiger Bestandteil der Aufgabe eines Projektleiters des Tiefbauamts des Kantons Zürich. Schliesslich geben wir Gelder der öffentlichen Hand aus. Ein kantonales Projekt ist nur dann erfolgreich, wenn der Kostenrahmen eingehalten wird. Ohne meine Aus- und Weiterbildungen könnte ich meinen heutigen Job nicht ausführen: Um die komplexen Infrastrukturprojekte im verkehrsreichen und dichtbesiedelten Kanton Zürich zu leiten, benötigt man entweder eine breite höhere Berufsausbildung oder ein entsprechendes akademisches Studium mit Berufserfahrung. Würden Sie – wären sie noch einmal 15-jährig – wieder dieselbe Laufbahn wählen? Grundsätzlich ja. Nach der Technikerwürde ich allerdings zuerst die Bauverwalterschule absolvieren und erst danach eine betriebswirtschaftliche Ausbildung. Betriebswirtschaftliches Know-how ist vor allem nach einschlägiger Berufsausbildung und -erfahrung nützlich, da sich die Chance, leitende Funktionen zu übernehmen, in der Regel erst nach einigen Jahren erfolgreicher Tätigkeit in der Berufswelt ergeben. Hätten Sie sich auch vorstellen können,

Curriculum vitae: } 2009 – 2010 Höhere Verwaltungsfachschule KV Aarau: Aargauischer Bauverwalter HFP } 2006 – 2008 ABB Technikerschule Baden: Dipl. in Business und Engineering NDS HF } 2002 – 2005 Schweizerische Bauschule Aarau SBA: Dipl. Techniker TS Projektierung Tiefbau } 1996 – 2000 Berufsschule BBB Baden: Bauzeichner EFZ

Geschichte zu studieren? Ein Geschichtsstudium ist sehr sprachenlastig und theoretisch. Für einen Praktiker wie mich, welcher seine Stärken eher im technischen Bereich hat, wäre ein solches Studium nicht passend gewesen. Wie wichtig ist in Ihren Augen heute Weiterbildung? Sehr wichtig. Keine Epoche in der bisherigen Menschheitsgeschichte war so rasant wie die heutige. Diese Entwicklung lässt keine Branche aus und eine stetige Weiterbildung ist deshalb unabdingbar. Seit 2005 sind Sie Mitglied beim ODEC: Was bringt Ihnen die Mitgliedschaft? Am meisten profitiere ich von der 2-jährlich durchgeführten Salärstudie sowie vom Register HF. Im Zusammenhang mit Bewerbungs- und Lohngesprächen in der Privatwirtschaft sind diese Instrumente sehr nützlich. Natürlich ist auch das vorliegende Bulletin, welches regelmässig über die Entwicklung der höheren Berufsbildung berichtet, sehr aufschlussreich. Was sind in Ihren Augen die Aufgaben des ODEC? Der Verband soll die höhere Berufsbildung in der Schweiz und nach Möglichkeit auch im Ausland bekannt machen und dadurch auch stärken. Er soll aufzeigen, dass es nebst der Hochschulausbildung noch einen zweiten, gleichwertigen

Ausbildungsweg der höheren Berufsausbildung gibt. Der ODEC soll sich für die internationale Anerkennung und Einordnung der höheren Berufsbildung in der globalen Berufswelt einsetzen. Zurück zu Ihrer Arbeit: Wie sieht ein typischer Arbeitstag von Patrick Kyburz aus? Da ich ein Morgenmensch bin und nach dem Erwachen gleich in den neuen Tag starten möchte, lasse ich das Morgenessen unter der Woche meistens ausfallen und begebe mich zügig zum Bahnhof. An meinem Arbeitsplatz im Kaspar EscherHaus in Zürich priorisiere ich die laufenden Projekte und stelle ein grobes Tagesprogramm zusammen. Im Verlauf des Tages finden dann verschiedene Projektund/oder Bausitzungen statt. Im Sommer – sozusagen in der Bausaison – bin ich häufig ausserhalb des Büros, vor Ort auf den Baustellen, um den Arbeitsfortschritt zu begutachten. Nach der Arbeit ist dann Zeit für Hobbies wie Lesen oder Sport. Wie halten Sie es mit der Work-LifeBalance? Das Tiefbauamt des Kantons Zürich ist ein sehr verantwortungsvoller Arbeitgeber und die Work-Life-Balance wird grossgeschrieben. Dank den entsprechenden Stellvertreterregelungen kann die in der Bausaison anfallende Überzeit kompensiert werden. Meistens bleibt auch am Abend sowie an den Wochenenden genü-

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ODECBulletin 1|2014

INSERATE

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INTERVIEW

gend Zeit, sich mit Freunden zu treffen oder in einem Klub Sport zu betreiben. Letztes Jahr erreichten Sie den 1. Dan im Judo – einen Meistergrad (schwarzer Gurt). Was gibt Ihnen das Judo und was bringt Ihnen dieser Sport allenfalls im Beruf? Das Judo gibt mir einen idealen Ausgleich zum normalen Arbeitsalltag im Büro oder auf der Baustelle. Im «Randori» (Zweikampf zum Trainingszweck) muss man sich zu hundert Prozent auf den sportlichen Gegner konzentrieren, ansonsten geht man schnell auf die Matten. Für andere Gedanken bleibt keine Zeit. Fairness, Disziplin und Teamfähigkeit sind natürlich Eigenschaften, welche auch im beruflichen Alltag für eine gute Zusammenarbeit sehr wichtig sind. Ein weiteres Hobby von Ihnen ist das Segeln: Wo tun Sie das am liebsten? Da ich noch in Ausbildung bin, begnüge ich mich momentan mit dem Hallwylersee: Im letzten Jahr absolvierte ich

die theoretische Segelprüfung für Binnengewässer, dieses Jahr steht die praktische Prüfung an. Nach bestandener Prüfung möchte ich gerne grössere Gewässer wie den Neuenburgersee besegeln. Zurück aus der Gegenwart wieder in die Vergangenheit: Welches ist Ihre Lieblingsburg in der Schweiz? Meine Lieblingsburg in der Schweiz ist Schloss Grandson (VD) am Neuenburgersee. Grund dafür sind verschiedene Kindheitserinnerungen, welche ich mit dieser Burg verknüpfe – aber auch die schöne Architektur. Anhand der hohen Rundtürme und Ringmauern lässt sich der Einfluss von Frankreich (Savoyen) gut erkennen. Der Baustil ist ganz anders als beispielsweise jener der Habsburg oder anderer Burgen im Aargau. Könnten Sie sich vorstellen, selbst einmal eine Burg zu bauen? Vorausgesetzt dies wäre rechtlich möglich und Geld würde keine Rolle spielen, wäre dies bestimmt eine span-

nende Aufgabe. Allerdings wäre ich nicht der erste mit solch einem Vorhaben. Zurzeit entsteht im Burgund eine mittelalterliche Burg mit dem Namen Guédelon. Gebaut wird wie im Mittelalter, also ohne moderne Hilfsmittel. Der Bau begann 1997 und wird voraussichtlich im Jahr 2022 fertiggestellt sein. Meine Burg würde wahrscheinlich ähnlich aussehen. Und könnten Sie sich vorstellen, auf einer Burg zu leben? Ja, warum nicht. Allerdings nur im Sommer. Im Winter war und ist das Leben auf einer Burg eher ungemütlich. Der Aufwand, die Wohngemächer zu beheizen, wäre enorm. Der Vorteil, auf einer Burg zu leben, sind sicherlich die komfortablen Platzverhältnisse: Ideal geeignet für Feste und Anlässe. Das Interview wurde schriftlich geführt

Der ODEC unterstützt seine Mitglieder in der internationalen Mobilität. Professional Bachelor ODEC www.odec.ch/pbac_d

ODEC-Bulletin 2|2014


ODEC-Bulletin 2|2014

AUS- UND WEITERBILDU N G SAN GEBOTE HF

Detaillierte Informationen zu den aufgelisteten Angeboten sind unter www.odec.ch/bildungsangebote ersichtlich. Die Angebote werden laufend aktualisiert. Der Studienbeginn der hier unten aufgelisteten Bildungsangebote liegt jeweils zwischen 2 und 14 Monaten nach Erscheinungsdatum des ODEC-Bulletins.

De plus amples informations relatives à ces offres sont disponibles sur www.odec.ch/formations. Les offres y sont actualisées en permanence. Les formations démarrent dans les 2 à 14 mois après la publication du Bulletin ODEC.

Bildungsgänge HF | Filières de formation ES BB = Berufsbegleitend/en emploi ; VZ = Vollzeit/plein temps Start Kt. Organisation

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Künste, Gestaltung und Design / Arts visuels, Arts appliqués et Design Dipl. Gestalter/in HF, Produktdesign 15.08.14

BB

SG

GBS St.Gallen, Schule für Gestaltung | Weiterbildung

Land- und Waldwirtschaft / Agriculture et économie forestière Dipl. Agrotechniker/in HF

20.10.14

VZ

ZH

Strickhof; Höhere Fachschule Lindau

Technik / Technique Dipl. Techniker/in HF, Gebäudeautomatik Dipl. Techniker/in HF, Energietechnik Dipl. Techniker/in HF, Konstruktionstechnik Dipl. Techniker/in HF, Systemtechnik Dipl. Techniker/in HF, Logistik Dipl. Techniker/in HF, Informatik Dipl. Techniker/in HF, Betriebstechnik Dipl. Techniker/in HF, Elektrotechnik Dipl. Techniker/in HF, Hoch- und Tiefbau Dipl. Techniker/in HF, Unternehmensprozesse - Logistik Dipl. Techniker/in HF, Betriebstechnik Dipl. Techniker/in HF, Haustechnik Dipl. Techniker/in HF, Informatik Dipl. Techniker/in HF, Kunsstofftechnik Dipl. Techniker/in HF, Bauplanung - Architektur Dipl. Techniker/in HF, Bauplanung - Ingenieurbau Dipl. Techniker/in HF, Bauführung - Holzbau Dipl. Techniker/in HF, Bauführung - Hochbau/Tiefbau Dipl. Techniker/in HF, Bauplanung - Innenarchitektur Dipl. Techniker/in HF, Maschinenbau - Produktionstechnik Dipl. Techniker/in HF, Systemtechnik - Automation Dipl. Techniker/in HF, Maschinenbau - Konstruktionstechnik Dipl. Techniker/in HF, Systemtechnik - Mechatronik Dipl. Techniker/in HF, Systemtechnik - Telematik Dipl. Techniker/in HF, ICT-Systemtechnik Dipl. Techniker/in HF, Maschinenbau - Produktionstechnik Dipl. Techniker/in HF, Unternehmensprozesse Dipl. Techniker/in HF, Automaiton Dipl. Techniker/in HF, Systemtechnik - Energie und Umwelt Dipl. Techniker/in HF, Gebäudetechnik Dipl. Techniker/in HF, Informatik Dipl. Techniker/in HF, Systemtechnik Dipl. Techniker/in HF, Elektrotechnik Dipl. Techniker/in HF, Bauführung - Hochbau Dipl. Techniker/in HF, Bauführung - Verkehrswegbau Technicien diplômé ES en génie mécanique Dipl. Techniker/in HF, Maschinenbau - Produktionstechnik Dipl. Techniker/in HF, Medizintechnik Dipl. Techniker/in HF, Bauführung Dipl. Techniker/in HF, Haustechnik-Koordination Dipl. Techniker/in HF, Elektrotechnik Dipl. Techniker/in HF, Gebäudetechnik Dipl. Techniker/in HF, Systemtechnik Dipl. Techniker/in HF, Informatik Dipl. Techniker/in HF, ICT-Systemtechnik Dipl. Techniker/in HF, Elektrotechnik Dipl. Techniker/in HF, Unternehmensprozesse Dipl. Techniker/in HF, Informatik Dipl. Techniker/in HF, Maschinenbau Dipl. Techniker/in HF, Maschinenbau Dipl. Techniker/in HF, Elektrotechnik Dipl. Techniker/in HF, Maschinenbau Dipl. Techniker/in HF, Informatik - Software-Entwicklung Dipl. Techniker/in HF, Elektrotechnik Dipl. Techniker/in HF, Informatik - Wirtschaftsinformatik Dipl. Techniker/in HF, Maschinenbau - Produktionstechnik Dipl. Techniker/in HF, Maschinenbau - Konstruktionstechnik Dipl. Techniker/in HF, Informatik - Software-Entwicklung Dipl. Techniker/in HF, Informatik - Wirtschaftsinformatik Dipl. Techniker/in HF, InformatIk - System- und Netzwerktechnik Dipl. Techniker/in HF, Systemtechnik - Automation Dipl. Techniker/in HF, Heizung Dipl. Techniker/in HF, Klima Dipl. Techniker/in HF, Sanitär Dipl. Techniker/in HF, Innenarchitektur Dipl. Techniker/in HF, Logistik Dipl. Techniker/in HF, Mechatronik Dipl. Techniker/in HF, Flugzeugtechnik Dipl. Techniker/in HF, Polygrafie Dipl. Techniker/in HF, Bauplanung - Architektur Dipl. Techniker/in HF, Systemtechnik - Erneuerbare Energien Dipl. Techniker/in HF, Elektronik Dipl. Techniker/in HF, Telekommunikation Dipl. Techniker/in HF, Informatik Dipl. Techniker/in HF, Systemtechnik - Automation Dipl. Techniker/in HF, ICT-Systemtechnik

15.10.14 15.10.14 15.10.14 15.10.14 15.10.14 15.10.14 15.10.14 26.10.14 26.10.14 26.10.14 26.10.14 26.10.14 26.10.14 26.10.14 20.04.15 20.04.15 20.04.15 20.04.15 20.04.15 13.10.14 13.10.14 13.10.14 13.10.14 13.12.14 10.05.14 15.08.14 19.08.14 21.08.14 22.08.14 19.08.14 19.08.14 19.08.14 19.08.14 03.11.14 10.11.14 28.08.14 14.03.15 09.05.14 11.08.14 15.08.14 19.08.14 19.08.14 19.08.14 19.08.14 22.11.14 20.10.14 20.10.14 20.10.14 20.10.14 13.04.15 15.08.14 15.08.14 13.10.14 13.10.14 23.10.14 20.04.15 20.04.15 20.04.15 20.04.15 20.04.15 20.04.15 18.02.15 18.02.15 18.02.15 18.02.15 16.02.15 16.02.15 25.10.14 15.08.14 22.08.14 26.01.15 26.01.15 26.01.15 26.01.15 26.01.15 15.11.14

BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB/VZ BB/VZ BB VZ VZ VZ VZ VZ BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB/VZ BB BB BB/VZ BB BB BB VZ BB VZ BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB

AG AG AG AG AG AG AG Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. AG AG AG AG AG BE BE BE BE BE BE Div. Div. Div. BE, ZH GR GR GR GR LU LU Div. Div. OW SG SG SG SG SG SG SG SG SG SG SG SG SH SH SO SO SO SO SO SO SO SO SO ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH

ABB Technikerschule ABB Technikerschule ABB Technikerschule ABB Technikerschule ABB Technikerschule ABB Technikerschule ABB Technikerschule IBZ Schulen für Technik, Informatik und Wirtschaft IBZ Schulen für Technik, Informatik und Wirtschaft IBZ Schulen für Technik, Informatik und Wirtschaft IBZ Schulen für Technik, Informatik und Wirtschaft IBZ Schulen für Technik, Informatik und Wirtschaft IBZ Schulen für Technik, Informatik und Wirtschaft IBZ Schulen für Technik, Informatik und Wirtschaft Schweizerische Bauschule Aarau Schweizerische Bauschule Aarau Schweizerische Bauschule Aarau Schweizerische Bauschule Aarau Schweizerische Bauschule Aarau Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule für Technik Mittelland IFA Weiterbildung AG Schweiz. Verband für mechanisch-technische Weiterbildung sfb Bildungszentrum sfb Bildungszentrum sfb Bildungszentrum ibW Höhere Fachschule Südostschweiz ibW Höhere Fachschule Südostschweiz ibW Höhere Fachschule Südostschweiz ibW Höhere Fachschule Südostschweiz CAMPUS SURSEE Bildungszentrum Bau AG CAMPUS SURSEE Bildungszentrum Bau AG Schweiz. Verband für mechanisch-technische Weiterbildung Schweiz. Verband für mechanisch-technische Weiterbildung Höhere Fachschule Medizintechnik GBS St.Gallen, Baukaderschule GBS St.Gallen, Baukaderschule ibW Höhere Fachschule Südostschweiz ibW Höhere Fachschule Südostschweiz ibW Höhere Fachschule Südostschweiz ibW Höhere Fachschule Südostschweiz IFA Weiterbildung AG Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen Höhere Fachschule Schaffhausen HFS Höhere Fachschule Schaffhausen HFS Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule für Technik Mittelland Baugewerbliche Berufsschule Zürich Baugewerbliche Berufsschule Zürich Baugewerbliche Berufsschule Zürich Baugewerbliche Berufsschule Zürich Berufsbildungszentrum Dietikon, Höhere Fachschule Dietikon Berufsbildungszentrum Dietikon, Höhere Fachschule Dietikon Flugzeug-Technikerschule FTS HF TGZ Polygrafische Akademie Höhere Fachschule Hochbau Winterthur Höhere Fachschule Uster HFU Höhere Fachschule Uster HFU Höhere Fachschule Uster HFU Höhere Fachschule Uster HFU Höhere Fachschule Uster HFU IFA Weiterbildung AG


OFFRES DE FORMATION ET DE FORM ATION CON TINUE ES

ODEC-Bulletin 2|2014

BB = Berufsbegleitend/en emploi ; VZ = Vollzeit/plein temps Start Kt. Organisation Dipl. Dipl. Dipl. Dipl.

Techniker/in Techniker/in Techniker/in Techniker/in

HF, HF, HF, HF,

Informatik Elektrotechnik Kommunikationstechnik IT Services Engineer

13.10.14 15.10.14 18.10.14 18.08.14

BB BB BB BB

ZH ZH ZH ZH

Schweizerische Technische Fachschule Winterthur Schweizerische Technische Fachschule Winterthur Schweizerische Technische Fachschule Winterthur Technische Berufsschule Zürich, Höhere Fachschule

Tourismus, Gastgewerbe, Hauswirtschaft / Tourisme, Restauration et Economie Dipl. Hôtelier-Restaurateur HF 04.08.14 Dipl. Hôtelier-Restaurateur HF 12.01.15 Dipl. Hôtelier-Restaurateur HF Div.

familiale VZ GR VZ GR VZ LU

SSTH Schweiz. Schule für Touristik und Hotellerie AG SSTH Schweiz. Schule für Touristik und Hotellerie AG Schweizerische Hotelfachschule Luzern

Wirtschaft / Economie Dipl. Wirtschaftsinformatiker/in Dipl. Betriebswirtschafter/in HF Dipl. Wirtschaftsinformatiker/in Dipl. Wirtschaftsinformatiker/in Dipl. Betriebswirtschafter/in HF Dipl. Betriebswirtschafter/in HF Dipl. Wirtschaftsinformatiker/in Dipl. Rechtsassistent /in HF Dipl. Betriebswirtschafter/in HF Dipl. Bankwirtschafter/in HF Dipl. Betriebswirtschafter/in HF Dipl. Marketingmanager/in HF Dipl. Wirtschaftsinformatiker/in Dipl. Betriebswirtschafter/in HF Dipl. Betriebswirtschafter/in HF Dipl. Marketingmanager/in HF Dipl. Betriebswirtschafter/in HF Dipl. Wirtschaftsinformatiker/in Dipl. Wirtschaftsinformatiker/in Dipl. Rechtsassistent/in HF Dipl. Wirtschaftsinformatiker/in Dipl. Betriebswirtschafter/in HF Dipl. Betriebswirtschafter/in HF Dipl. Wirtschaftsinformatiker/in Dipl. Wirtschaftsinformatiker/in

03.11.14 08.11.14 Div. 20.10.14 21.10.14 16.03.15 17.03.15 17.03.15 19.08.14 25.09.14 22.10.14 19.04.15 24.10.14 24.10.14 21.04.15 21.04.15 22.11.14 22.11.14 21.10.14 20.10.14 20.10.14 21.10.14 15.11.14 15.11.14 Div.

BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB

BE BE BE BL BL BL BL BL GR GR SG SG SG SG SG SG SG SG SG SG SG ZG ZH ZH ZH

IFA Weiterbildung AG IFA Weiterbildung AG Wirtschaftsinformatikschule Schweiz, Stiftung WISS HFW BL, Bildungszentrum kvBL, Reinach-Muttenz-Liestal HFW BL, Bildungszentrum kvBL, Reinach-Muttenz-Liestal HFW BL, Bildungszentrum kvBL, Reinach-Muttenz-Liestal HFW BL, Bildungszentrum kvBL, Reinach-Muttenz-Liestal HFW BL, Bildungszentrum kvBL, Reinach-Muttenz-Liestal ibW Höhere Fachschule Südostschweiz ibW Höhere Fachschule Südostschweiz Akademie St. Gallen Akademie St. Gallen Berufs- und Weiterbildungszentrum bzb Berufs- und Weiterbildungszentrum bzb Bildungszentrum BVS St. Gallen Bildungszentrum BVS St. Gallen IFA Weiterbildung AG IFA Weiterbildung AG Wirtschaftsinformatikschule Schweiz, Stiftung WISS Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen Höhere Fachschule Wirtschaft Zug IFA Weiterbildung AG IFA Weiterbildung AG Wirtschaftsinformatikschule Schweiz, Stiftung WISS

26.10.14 19.08.14 19.08.14 19.08.14 26.09.14 06.02.15 19.08.14 19.08.14 19.08.14 13.04.15 14.10.14 14.10.14 14.10.14 14.10.14 14.10.14

BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB

AG GR GR GR LU SG SG SG SG SG SO SO SO SO SO

Schweizerische Bauschule Aarau ibW Höhere Fachschule Südostschweiz ibW Höhere Fachschule Südostschweiz ibW Höhere Fachschule Südostschweiz CAMPUS SURSEE Bildungszentrum Bau AG GBS St.Gallen, Baukaderschule ibW Höhere Fachschule Südostschweiz ibW Höhere Fachschule Südostschweiz ibW Höhere Fachschule Südostschweiz Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule für Technik Mittelland

HF HF HF HF

- General Management HF

HF HF HF HF HF

Weiteres (z.B. NDS) | Autres (p.ex. EPD) Technik / Technique NDS HF Baubetriebsmanagement NDS HF Energiemanagement NDS HF Projekt- und Prozessmangement NDS HF Applikationsentwicklung NDS HF Unternehmensführung NDS HF Bau-Energie-Umwelt NDS HF Energiemanagement NDS HF Applikationsentwicklung NDS HF Projekt- und Prozessmangement NDS HF Energiemanagement NDS HF Wirtschaftsinformatik NDS HF Softwareentwicklung NDS HF Automation NDS HF Telematik NDS HF Industrial Management

Tourismus, Gastgewerbe, Hauswirtschaft / Tourisme, Restauration et Economie familiale Bachelor in International Hospitality Management 04.08.14 VZ GR Bachelor in International Hospitality Management 12.01.15 VZ GR

SSTH Schweiz. Schule für Touristik und Hotellerie AG SSTH Schweiz. Schule für Touristik und Hotellerie AG

Wirtschaft / Economie NDS HF Executive in Business Engineering NDS HF Managementkompetenz BWL für Führungskräfte Upgrade für HF-Absolvent/innen (Paserelle) zum Bachelor in Business Master of Advanced Studies in Unternehmensführung MAS FH Executive Master of Business Administration EMBA FH CAS in Umweltmanagement / Eco Economics Executive Master of Business Administration FH für ökonomisch CAS in Umweltmanagement / Eco Economics Master of Advanced Studies in Unternehmensführung MAS FH Executive Master of Business Administration EMBA FH NDS HF Projektmanagement NDS HF Unternehmens- und Mitarbeiterführung NDS HF Personalleiterin Bachelor of Science in Wirtschaftsingenieurwesen Bachelor of Science in Betriebsökonomie Bachelor of Science in Informatik Bachelor of Science in Wirtschaftsinformatik NDS HF Betriebswirtschaft NDS HF Betriebswirtschaft NDS HF Unternehmensführung NDS HF Experte in Leadership und Change Management NDS HF Personalleitung NDS HF Business Banking NDS HF Projektmanagement NDS HF Organisations- und Logistikmanagement NDS HF Logistikleitung NDS HF Marketing- und Verkaufsleitung NDS HF Personalleitung NDS HF Betriebswirtschaft NDS HF Betriebswirtschaft NDS HF Web Engineering NDS HF Projektmanagement und Führung NDS HF Projektmanagement

ABB Technikerschule IBZ Schulen für Technik, Informatik und Wirtschaft Private Hochschule Wirtschaft PHW Bern Private Hochschule Wirtschaft PHW Bern Private Hochschule Wirtschaft PHW Bern Private Hochschule Wirtschaft PHW Bern Private Hochschule Wirtschaft PHW Bern Private Hochschule Wirtschaft PHW Bern Private Hochschule Wirtschaft PHW Bern Private Hochschule Wirtschaft PHW Bern Wirtschaftsinformatikschule Schweiz, Stiftung WISS HFW BL, Bildungszentrum kvBL, Reinach-Muttenz-Liestal HFW BL, Bildungszentrum kvBL, Reinach-Muttenz-Liestal FFHS - Fernfachhochschule Schweiz FFHS - Fernfachhochschule Schweiz FFHS - Fernfachhochschule Schweiz FFHS - Fernfachhochschule Schweiz sfb Bildungszentrum HSO Wirtschaftsschule Schweiz AG ibW Höhere Fachschule Südostschweiz Akademie St. Gallen Akademie St. Gallen Akademie St. Gallen Berufs- und Weiterbildungszentrum bzb Berufs- und Weiterbildungszentrum bzb Bildungszentrum BVS St. Gallen Bildungszentrum BVS St. Gallen Bildungszentrum BVS St. Gallen Bildungszentrum BVS St. Gallen Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen Höhere Fachschule Uster HFU Höhere Fachschule Uster HFU Wirtschaftsinformatikschule Schweiz, Stiftung WISS

17.10.14 17.10.14 14.10.14 14.10.14 14.10.14 31.10.14 14.11.14 07.04.15 07.04.15 07.04.15 Div. 30.01.15 15.05.15 15.09.14 15.09.14 15.09.14 15.09.14 19.08.14 18.10.14 21.08.14 15.08.14 22.08.14 24.10.14 24.10.14 24.10.14 21.04.15 21.04.15 21.04.15 21.04.15 13.04.15 18.08.14 26.01.15 30.10.14

BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB

AG AG BE BE BE BE BE BE BE BE BE BL BL Div. Div. Div. Div. Div. Div. GR SG SG SG SG SG SG SG SG SG SG ZH ZH ZH

19


ODEC-Bulletin 2|2014

EDITORIAL

IMPRESSUM Éditeur: ODEC association suisse des diplômées et des diplômés des écoles supérieures Secrétariat: Heures de bureau: chaque jour de 8.00 à 12.00 et de 14.00 à 17.30 heures Tél. 052 214 22 40, fax 052 214 22 42 email: info@odec.ch Internet: www.odec.ch Rédaction: Urs Gassmann, Jsabelle Tschanen Contributions rédactionnelles: ODEC case postale 2307, Steiggasse 2 8401 Winterthur email: info@odec.ch Clôture de rédaction: 25 janvier, 25 avril, 25 juillet, 25 octobre Annonces: ODEC Tél. 052 214 22 40, fax 052 214 22 42 email: info@odec.ch Changement d’adresse /Commandes: ODEC, case postale 2307, 8401 Winterthur email: info@odec.ch Parution: Le bulletin paraît 4 fois par an: 1er mars, 1er juin, 1er septembre, 1er décembre Mise en page: Eugen Scheiwiller, Electronic Publishing, 8600 Dübendorf Impression/Expédition: Merkur Druck AG, 4900 Langenthal Reproduction: Seulement avec l’autorisation écrite de la rédaction Les contributions signées nominativement ne représentent pas forcément l’opinion de l’ODEC. Les lettres sont à envoyer à la rédaction. Nous n’assumons aucune responsabilité pour les manuscrits et photos non réclamés. Annonces 4-couleurs, prix: 1/4 page CHF 600.– 1/3 page CHF 800.– 1/2 page CHF 1’200.– 1/1 page CHF 2’000.– Les membres et les bienfaiteurs ODEC bénéficient d’un rabais de 20%. Veuillez consulter notre site internet www.odec.ch à la rubrique «Organisation» > «Bulletin» pour toute information complémentaire.

Où va le «Tanker» Suisse? Une question que l’un ou l’autre d’entre vous s’est sûrement posée au cours des derniers mois. Il n’y a vraisemblablement pas de domaine en Suisse qui ne soit pas concerné. La grande communauté des membres ODEC – la certification comme diplômée et diplômé ES – est aussi touchée. Comme évoqué dans plusieurs éditions de notre Bulletin ODEC et confirmé également et de plus en plus par les organisations patronales et syndicales, la formation professionnelle supérieure avec les écoles supérieures représente un avantage concurrentiel sur les autres pays industrialisés. Certains pays prennent le système suisse de formation en exemple. Le système de Bologne (hautes écoles) a conduit dans de nombreux pays à une augmentation du chômage des jeunes et du nombre de diplômés sur la touche. La solution pour contrecarrer cet effet a déjà commencé avec la mise sur pied d’une certification de niveau haute école mais hors système de Bologne et axée sur la pratique. Exactement ce que la Suisse a mis en place depuis des décennies dans certains domaines, et depuis 2005 dans la plupart des secteurs de l’économie suisse. Bien que nous soyons tous conscients de la valeur de la formation professionnelle supérieure, il manque la capacité de faire un pas audacieux et de créer un titre compréhensible à l’étranger. A certains égards, la Suisse officielle ne semble pas être si prête à vouloir être fière de quelque chose de typiquement suisse. Se profiler et être compatible avec d’autres pays sont plus importants que de promouvoir son propre modèle de réussite.

Des mondes parallèles qui cohabitent Dans la formation supérieure, il nous semble vivre deux mondes différents: le monde des hautes écoles et celui de la formation professionnelle supérieure. Parce que l’un des mondes vit presque isolé de l’autre, la connaissance de l’autre est donc très faible. Une intégration des expertises de ces deux mondes serait bienvenue et nous apporterait beaucoup. Les équipes qui réussissent utilisent ces différentes compétences avec succès depuis longtemps. La question des titres «Professionnel Bachelor» et «Professionnel Master» a rendu ces deux mondes visibles de façon remarquable: les journalistes et les rédacteurs de différents journaux, la plupart diplômés de hautes écoles, ont eu à parler de la formation professionnelle supérieure alors même que beaucoup ne la connaissent que marginalement. Comme le sujet était et reste intéressant pour beaucoup de lecteurs, certains se sont attelés à cette thématique et ont recherché des informations auprès des représentants des personnes concernées. Nous avons donc eu des conversations intéressantes au Secrétariat et avons pu apporter les éclaircissements nécessaires.

Assemblée des délégués ODEC 2014 Les rapports annuels du Président et du Secrétariat ODEC (page 24) donnent un aperçu des activités, du développement et aussi de l’avenir de l’ODEC. Celle-ci grandit dans tous les domaines, les finances, les membres et les associations. Un développement qui n’est pas évident à l’heure actuelle. Il s’agit d’un développement qui nous rend fiers et qui montre aussi que notre activité est appréciée et nécessaire. Un développement derrière lequel des gens motivés se sont engagés pour le succès des diplômées et diplômés ES. En avant pour une nouvelle année riche de succès.

20

Urs Gassmann, Directeur


SOCIAL MEDIA

ODEC-Bulletin 2|2014

Développement de l’utilisation des réseaux sociaux (2e partie)

Facebook et XING en termes d’âge Dans la première partie du rapport «Développement de l’utilisation des réseaux sociaux» (cf. précédent Bulletin de mars 2014), nous avons effectué des regroupements qui n'étaient pas directement liés à l'âge des participants.

L’âge et les réseaux sociaux: si l’on écoute autour de soi, on a l’impression que les réseaux sociaux sont des instruments des générations plus jeunes, soit dans ce cas des moins de 31 ans. Si l’on regarde l’analyse de 2011, ceci pourrait le confirmer. Mais l’observation de la période 2011– 2013 montre autre chose. L’augmentation est partout présente et pas seulement chez les plus jeunes.

Nombre de participants par âge

40%

2013

30% 20%

2011

Résumé des résultats

10% 0%

100%

Le rapport ci-dessous traite de qui utilise quel réseau et qui a connu le plus grand changement dans son utilisation. Il est également intéressant de regarder plus en détail les changements absolus et relatifs.

< 31

31–35

36–40

41–45

46–50

51–55

> 55

Utilisation selon l’âge

90% 80%

Afin de pouvoir présenter des résultats de façon compréhensible, les données ont été divisées en deux groupes. Une distinction est faite entre les utilisateurs qui utilisent les réseaux sociaux au moins plusieurs fois par semaine (les actifs) et ceux qui les utilisent au max. plusieurs fois par mois (les passifs).

Evaluation selon l’âge

70% 60% 50% 40% 30%

XING

20% 10% 0%

11 13 11 13 11 13 11 13 11 13 11 13 11 13 20 20 20 2 0 20 2 0 20 20 20 20 20 20 20 2 0 5 / 55 / 0 / 50 / 5 / 55 / 5 / 45 / 5 / 35 / 0 / 40 / 1 / 31 / 3 5 5 5 4 4 3 – – – – – – – – – – > > < < 51 51 46 46 31 31 36 36 41 41

min. plusieurs fois par semaine

max. plusieurs fois par mois

100% 90% 80% 70% 60%

Pour pouvoir comparer âge et réseaux sociaux, il est intéressant de jeter un coup d’oeil sur les générations. Actuellement, trois générations sont sur le marché du travail, et elles ont toutes grandi avec des développements technologiques différents. Génération

Age en 2013

Technologies disponibles

«Generation BabyBoomer» (nés entre 1945 –1965)

48 – 68

N’ont connu qu’à l’âge adulte la technologie informatique et les réseaux sociaux

«Generation X» (nés entre 1965-1980)

33 – 48

Quelques-uns ont déjà grandi avec la technologie informatique mais n’ont connu les réseaux sociaux qu’à l’âge adulte

«Generation Y» (nés entre 1980-2000)

14 – 33

Ont grandi la plupart avec la technologie informatique et les réseaux sociaux

50% 30% 20% 10% 0%

11 13 11 13 11 13 11 13 11 13 11 13 11 13 20 20 20 20 20 2 0 20 2 0 20 20 20 20 20 2 0 5 / 55 / 5 / 55 / 0 / 50 / 5 / 35 / 1 / 31 / 5 / 45 / 0 / 40 / 5 5 3 3 5 4 4 – – – – – – – – – – > > < < 51 51 31 31 46 46 36 36 41 41

Facebook

40%

La répartition des participants montre clairement que le nombre de participants dimi-

21


ODEC-Bulletin 2|2014

SOCIAL MEDIA

Nombre de participants par fonction

40%

XING 2013

30%

2011

20% 10% 0%

Assistant

Collaborateur spécialisé Chef de projet

Cadre

Membre de la direction

Indépendant

Nombre de participants par fonction

100% 90% 80% 70%

On constate partout une augmentation de 5% des personnes actives sauf chez les «indépendants»; pour la plupart des chefs de projet avec environ 7% et une diminution de 10% chez les «indépendants». Cependant, comme moins de 2% des participants appartiennent à ce groupe, cela ne pèse pas lourd dans l’analyse totale. L’utilisation active de XING augmente avec la fonction. Ainsi donc, en 2013, «les membres de la direction» sont avec 25% deux fois plus actifs que les «collaborateurs spécialisés» avec 12%.

60%

Facebook

50% 40% 30%

XING

20% 10% 0%

11 13 11 13 20 é 20 20 t 20 je lis o a r i c p de spé f r e u te Ch ora lab Col min. plusieurs fois par semaine

11 13 20 t 20 tan s i Ass

100%

11 13 20 e 20 r Cad

11 13 20 t 20 an d n pe

11 13 20 n 20 io t c ire la d

é e Ind re d mb e M max. plusieurs fois par mois

90% 80%

Conclusion

70% 60% 50% 40%

Facebook

30% 20% 10% 0%

11 13 11 13 20 é 20 20 t 20 oje alis r i c p e spé fd eur Che rat o b la Col

11 13 20 t 20 tan s i Ass

nue aussi avec l’âge. La structure d’âge des participants en 2011 et 2013 est comparable.

XING

La proportion de participants qui utilisent XING activement a augmenté d’environ 5%. Tous les groupes d’âge ont connu une augmentation. La plus forte augmentation se trouve chez les plus jeunes, soit des participants de moins de 31 ans. La barre des 20% de participants actifs n’a été atteinte dans aucun des groupes d’âge, mais le groupe d’âge des 36 – 40 ans y est presque avec 19.6%, ainsi que le groupe des 41 – 45 ans, avec 18.7%.

Facebook

22

Dans chaque fonction, les utilisateurs actifs ont augmenté, mais d’énormes différences de croissance sont observées. Les «assistants» ont passé de 50% à être actifs en 2011, à 70% en 2013. Les collaborateurs «supérieurs» ont enregistré une croissance d’environ 7%, entre 40 et 45% utilisaient Facebook en 2013. Les «indépendants» ne sont passés que de 53 à 54% d’utilisateurs actifs.

La proportion de participants qui utilisent activement Facebook a augmenté d’environ 10%. Avec l’âge, la fréquence d’utilisation diminue. Environ 65% des moins de

11 13 20 e 20 r Cad

re mb Me

la de

11 13 20 n 20 tio c e dir

Ind

é

11 13 20 t 20 an d n pe

30 ans utilisent Facebook activement et seulement 25% max. chez les plus de 45 ans. Cependant le groupe de 51 – 55 ans a augmenté de plus de 10% et a ainsi doublé de taille, ce qui représente une très forte progression par rapport aux autres groupes d’âge.

Conclusion

Contrairement à Facebook, XING n’a pas tellement grand-chose à voir avec l’âge. Celui qui veut plutôt s’adresser à la plus jeune génération Y ou aux plus jeunes de la génération X, se retrouve vite sur Facebook. Mais les groupes plus âgés les rattrapent.

Évaluation par fonction La répartition des participants par fonction est, comparée aux années 2011 et 2013, presque identique. Cela permet une comparaison fiable des années.

La comparaison de l’utilisation de XING et Facebook selon les fonctions permet de tirer des conclusions intéressantes. Les fonctions qui sont plus fréquemment représentées sur XING le sont, en général, plutôt moins sur Facebook. Il est intéressant de noter que les «membres de la direction» sont plutôt ouverts à ces deux applications. Chez les «indépendants», l’utilisation des réseaux sociaux tend à diminuer, alors qu’on dit effectivement que ces canaux ouvrent de nouvelles possibilités pour l’acquisition de clients.

Résumé L’utilisation des réseaux sociaux est partout à la hausse, mais la fréquence d’utilisation dépend fortement de l’âge. Comme la fonction et l’âge sont liés à bien des égards, Facebook n’a pas encore totalement atteint les fonctions hiérarchiques supérieures. Du fait que la durée de la période d’enquête n’est que de deux ans, on ne peut pas dire avec certitude que, avec le vieillissement de la génération Y, Facebook sera aussi dominant auprès des cadres supérieurs. Ceci ne sera visible que dans plus de 10 ans, mais on peut s’attendre à ce que l’utilisation des réseaux sociaux, sous une forme ou une autre, soit corrélée avec la génération Y. v


TITRES ES INTERNATIONAUX

Toujours pas de traductions officielles en anglais pour les diplômés ES

A l’instar de ces dernières années, la formation professionnelle supérieure peut être rassurée qu’il y aura une petite consolation et des assurances sur l’importance de la formation professionnelle supérieure. Quant à l’obtention de quelque chose de substantiel, tels que le financement et le titre, ce sera très, très difficile.

Agir au lieu d’attendre Celle ou celui qui n’a encore rien remarqué jusqu’à aujourd’hui, devrait ouvrir maintenant grand ses yeux: les diplômés des écoles supérieures, voire l’ensemble de la formation professionnelle supérieure, ne peuvent pas compter sur les autorités compétentes pour prendre des décisions nécessaires aux diplômés. Beaucoup de ceux qui ont attendu jusqu’ici, se rendent maintenant compte qu’ attendre n’est pas une solution. Contrairement aux titulaires d’examens professionnels ou d’examens professionnels supérieurs, les diplômés d’école supérieure ont l’avantage de pouvoir demander à l’ODEC, en tant que membre de l’association, à porter le titre de «Professional Bachelor ODEC» compréhensible à l’étranger. v

L’ODEC se mobilise pour …

Les diplômés ES ont besoin d’une avancée dans la question du titre

Jusqu’à nouvel avis, le Secrétariat d’Etat à la formation, à la recherche et à l’Innovation SEFRI renonce à l’introduction officielle des titres «Professional Bachelor/ Master» pour la formation professionnelle supérieure. Cette décision a été communiquée à mi-mars 2014.

L’Association ODEC est déçue! L’ODEC ne voit pas cela comme une décision contre les diplômés ES, mais plutôt en faveur des hautes écoles. L’ODEC doit certes accepter cette décision, bien qu’elle reste persuadée que le «Professional Bachelor» serait le titre idoine pour les diplômés ES. Comme l’Office fédéral responsable l’a annoncé, d’autres titres appropriés sont recherchés pour l’ensemble de la formation professionnelle supérieure. Y en aura-t-il aussi pour les diplômés ES? Nul ne le sait encore. L’ODEC suit de près

cette affaire et offre son soutien à l’Office fédéral.

Le paquet global de la formation professionnelle supérieure était-il trop gros? Au début des débats, seules les écoles supérieures revendiquaient le titre «Professional Bachelor». Puis, les représentants des examens professionnels et examens professionnels supérieurs se sont engouffrés dans cette voie, ce qui a pu éventuellement provoquer un dépassement d'une prétendue masse critique et déclencher dans certains milieux la peur irraisonnée d’être débordé. Il y avait certes une crainte bien fondée que les nouveaux titres anglais soient également utilisés en Suisse. Or, nous vivons dans un monde globalisé et aujourd’hui une décision a été prise sur la base «Act global, think local».

} L’expansion de la profession et l’image de marque des diplômés des écoles supérieures ES } La représentation des diplômés des écoles supérieures ES auprès des milieux de la politique et de l’économie } L’ouverture de possibilités de formation continue } Le droit de co-décision au sein du système éducatif suisse } La reconnaissance européenne des techniciens ES/ET par l’immatriculation Ing. EurEta } Plus de transparence salariale dans la structure des salaires Prestations de l’ODEC } Vous êtes habilité à porter le titre de l’ODEC dans votre désignation professionnelle, ce qui vous permet d’être reconnu comme membre de l’ODEC } E-mails avec informations sur la formation continue, l’économie et le placement de personnel } Bulletin trimestriel, le magazine de l’association } Immatriculation dans le registre ES } Taxes réduites pour l’immatriculation dans le registre REG C } Conseil en cas de problèmes avec l’employeur } Conseil en matière de formation continue } Plate-forme d’information sur le site Internet de l’ODEC } Réseau pour les diplômés des écoles supérieures ES } Service de recherche d’emploi } Titre international de l’association: Professional Bachelor ODEC

ODEC-Bulletin 2|2014


ODEC-Bulletin 2|2014

RAPPORTS ANNUELS 2013

Rapports annuels ODEC 2013 … … du Président central 2013 – Une année bien remplie En 2013, et à l’unanimité, les délégués ont accordé au Comité central la compétence d’élaborer une nouvelle forme d’organisation. Les intéressés pouvaient s’annoncer et un groupe de travail a pu être constitué en été. A notre grande joie, 6 membres issus de quatre régions se sont annoncés: un ne s’est malheureusement jamais présenté à une réunion, mais les 5 autres ont effectué un excellent travail. Le Comité central s’est délibérément retiré de ce processus. La nouvelle forme organisationnelle devait se développer à partir du «bas» et non être imposée depuis «en haut». Le Comité central a adopté les premiers résultats, et s’est chargé de façon efficace des mesures d’accompagnement. La réorganisation a occupé la plus grande partie des ressources. Et, à mes yeux, c’est une bonne chose. La réorganisation sera la base de l’avenir de l’ODEC. Bien qu’un seul point de l’ordre du jour ait pu être traité, l’année a été très intense et a filé. Les activités suivantes ont accompagné cette réorganisation: les statuts ont été révisés, et le règlement d’entreprise le sera aussi; la situation de l’occupation au Secrétariat a aussi été analysée. Par ailleurs, d’autres thèmes étaient aussi sur la table comme le règlement de la succession au Comité central. En espérant que cette nouvelle forme de réorganisation soit acceptée lors de l’AD, l’année 2014 sera aussi intense avec la mise en œuvre des questions de détail. Ces travaux sont essentiels. Le développement actuel en matière de formation ne permet pas de conclure définitivement vers où notre chemin nous mènera. La nouvelle forme d’organisation nous permettra de pouvoir réagir à tout changement. Nous sommes prêts pour la suite.

2013 – Un début et une fin

24

L’année 2013 a montré que l’Assemblée des Délégués AD 2014 sera le lancement de la nouvelle organisation et la fin de certaines choses. Trois membres du Comité central vont quitter cet organe. Jusqu’à maintenant, ils n’avaient pu être que par-

tiellement remplacés, ce qui créait une surcharge de travail pour les autres membres. Cette surcharge crée des doutes quant à pouvoir endosser du travail supplémentaire. Et cette incertitude à son tour tempère l’anticipation du déroulement positif de la réorganisation. A moi, cela me donne l’espoir que le groupe de travail a bien coopéré et travaillé. On devrait donc être certainement en mesure d’accueillir une ou deux personnes au Comité central. Ceux qui sont intéressés peuvent en tout temps me contacter ou s’adresser au Secrétariat.

2013 – De nombreux points d’interrogation Il n’y a aucun doute que des choses ont bougé dans le paysage éducatif. Mais tout ne va pas dans le sens que nous voulions. Il est de plus en plus évident qu’il serait important que la formation professionnelle forme bloc et adopte une même ligne de conduite. Une voie commune ne serait-elle pas plus prometteuse? Ne serions-nous pas mieux accueillis et plus efficaces auprès du SEFRI (Secrétariat d’Etat à la formation, à la recherche et à l’innovation)?

Ces points d’interrogation représentent en même temps les tâches qui nous attendent encore. Comme dans la vie ellemême, les travaux de l’ODEC sont encore loin d’être achevés. La réorganisation est un objectif partiel que nous espérons atteindre. Il est important que nous ne nous fermions pas à l’évolution du temps. Le système éducatif s’adapte, et nous devons rester dedans. Encore faut-il veiller à la différence entre labilité et flexibilité. Celui qui est instable, dispose ses banderoles dans le vent, change d’avis à volonté et va dans le sens du courant. Celui qui est flexible s’en tient à ses idées, même si elles sont critiquées, mais s’adapte au courant. Les instables ne sont pas considérés, les flexibles davantage car ils créent constamment un nouvel obstacle qu’il faut contourner. Et l’ODEC doit être un obstacle dans l’air du temps, un obstacle qui ne soit pas insurmontable, mais qui soit bien considéré. Nous sommes en phase d’adaptation: nous nous réorganisons, révisons les statuts, et gagnons de nouveaux membres. Nous ouvrons de nouvelles voies qui nous rendent intéressants. Patrick Hähni, Président central ODEC

… du Secrétariat Extrait du rapport annuel à l’intention de la 29e Assemblée des Délégués du 10 mai 2014 à Baden Comme prévu, l’année 2013 a été pour la formation professionnelle supérieure, une année transitoire dans l’attente de décisions annoncées pour 2014. Une grande partie de ce qui était déjà évoqué dans le précédent rapport annuel, peut être répété ici. Ceci montre combien tout prend du temps. La couverture médiatique était exceptionnellement élevée l’an dernier en raison de l’intérêt accru des politiciens nationaux pour la formation professionnelle supérieure (examens professionnels, examens professionnels supérieurs et écoles supérieures). Cette présence médiatique plus importante a montré que de très nombreux rédac-

teurs et journalistes ont de la peine à comprendre notre système éducatif suisse. La classification correcte des offres de formation est, en dehors de sa propre formation, un casse-tête pour beaucoup. Le site ODEC, la brochure ODEC sur les salaires ES et les divers rapports de l’ODEC sont utilisés par différents côtés, pour se renseigner sur les écoles supérieures. Ce qui nous a finalement occupés cette année, comme les précédentes, et que nous continuerons à traiter, peut être résumé sous forme d’objectifs permanents:

L’ODEC contribue à ce que: } la jungle des titres devienne transparente, } les écoles supérieures soient soutenues,


RAPPORTS ANNUELS 2013

} } } }

Points forts Notre Secrétariat tient à remercier ici le Comité central, les comités, les associations-membres et les collaborateurs auxiliaires, sans la collaboration desquels les tâches convenues n’auraient pu être assumées. Les principaux points forts de cette année ont été:

Politique de la formation Le paysage éducatif suisse est en constante évolution et même quelquefois en pleine mutation. Trois éléments ont touché le niveau de formation ES:

Loi sur la formation continue

Le thème central de la loi sur la formation

Titre international

L’année dernière, le titre anglais a été un sujet âprement débattu dans les milieux politique et économique. Ce qui était au départ une exigence pour le niveau des écoles supérieures, s’est étendu à l’ensemble de la formation professionnelle supérieure. Mimars 2014, le Secrétariat d’Etat à la formation, à la recherche et à l’innovation SEFRI a décidé de renoncer jusqu’à nouvel avis à introduire des Professional Bachelor ou Master pour le niveau de la formation professionnelle supérieure. Cependant, la motion Aebischer, qui revendiquait des bachelor et master professionnels, est encore pendante au Parlement.

2009

28

2008

22

2007

17 0

10

20

30

40

50

Nombre de membres 2007–2014

4000 3500 3000 2500 2000

3607 Mars 2014

0

3567

500

Mars 2013

1000

3535

1500

Mars 2012

}

Registre ES franchie, poursuite de l’extension du site www.odec.ch, collaboration avec d’autres associations suisses, transmission régulière de nos informations à nos politiciens nationaux, utilisation accrue des articles de notre Bulletin par les offices de la formation et les conseillers en orientation, maintien de la présence de l’ODEC aux cérémonies de diplôme.

43

3532

2013/2014,

} barre des 2’500 enregistrements dans le

Les hautes écoles et la formation professionnelle avec la formation professionnelle supérieure disposent chacune d’un cadre national des certifications (CNC) séparé. La formation professionnelle supérieure est classifiée selon les compétences dans le CNC-CH-FP. Il est prévu que toutes les certifications ES ne soient pas classifiées au même niveau. Chaque filière de formation reconnue est classifiée individuellement. Cependant, a priori 95% env. seront au niveau 6. La même procédure s’applique aux examens professionnels ou examens professionnels supérieurs: ils seront aussi classifiés individuellement. Cette «individualité» constitue la grosse différence par rapport aux certifications des hautes écoles qui sont de niveau 6 pour tous les Bachelors et 7 pour les Masters.

2010

Mars 2011

consultation,

} publication de la brochure salariale ES

Cadre national des certifications

45

3422

L’année sous revue a apporté de nouvelles impulsions: } participation à diverses procédures de

2011

Mars 2010

Ce rapport annuel couvre les activités du 30 mars 2013 au 29 mars 2014.

50

3404

Tous nos objectifs ne peuvent être atteints qu’avec l’appui de nos membres.

2012

Mars 2009

} } }

51

3339

}

tion suisse, mieux reconnus par les responsables des ressources humaines en Suisse et à l’étranger, davantage solidaires, plus proches des politiciens, davantage soutenus en général.

2013

Mars 2008

Et l’ODEC contribue aussi à ce que les diplômés soient: } mieux connus en Suisse et à l’étranger, } plus visibles dans le système de forma-

Cérémonies de diplômes couvertes par l’ODEC

3253

gagne en importance, } l’académisation soit contrée, } etc.

continue a été de différencier formation et formation continue. Les points d’achoppement ont été à notre avis les EPD ES et les offres de formation des hautes écoles spécialisées telles que CAS, MAS, etc. A ce sujet, l’ODEC a été invitée par la CSEC-CN (Commissions de la science, de l’éducation et de la culture CSEC) à présenter sa position. Le résultat obtenu jusqu’à aujourd’hui est que les EPD ES restent dans le secteur formel, ce qui satisfait l’une de nos exigences. Les EPD ES devront donc continuer à l’avenir à passer par une procédure de reconnaissance, ce qui garantit une stabilité des offres. Les offres des hautes écoles spécialisées, qui sont également d’intérêt pour les diplômés ES, relèvent de la formation continue (formation non formelle), mais sont régies par une loi spéciale sur les hautes écoles.

Mars 2007

} la formation professionnelle supérieure

ODEC-Bulletin 2|2014

Communication

Presse

Grâce aux activités de l’ODEC et à ses enquêtes nous avons pu rédiger et publier plusieurs communiqués de presse. Les communiqués de presse traitant des titre, sécurité de l’emploi et brochure salariale ES sont les seuls communiqués qui ont été remis aux quotidiens. Pour certains thèmes, des quotidiens ou des revues spécialisées contactent notre Secrétariat. Des rapports plus importants parlant de l’ODEC, et que nous n’avons pas rédigés nous-mêmes, ont été publiés entre autre dans «Handelszeitung» et «Organisator». Les contacts avec ces revues spécialisées sont restés bons.

Site Internet

Les principaux éléments du site www.odec.ch ont été traduits en italien et en anglais. La rubrique «carrière» a été intégrée dans le site et le Jobpool amélioré avec les offres d’emploi. Des adaptations plus importantes ont été réalisées pour l’aperçu des offres

25


ODEC-Bulletin 2|2014

RAPPORTS ANNUELS 2013

Répartition des membres (AD 2014 vs AD 2013) Svizzera Italiana

29 -1

Suisse nord-ouest

526 -13

de formation, sur une base permanente d’environ 300 offres. Les offres sont publiées par les annonceurs eux-mêmes.

Mittelland

332 -13

Newsletter

Suisse nord-est

631 18

Suisse centrale

214 -3

Romandie

232 18

IBW

10 0

ODEC

118 72

Vest

74 -9

Suisse orientale

354 -59

IBZ ZH

260 21

IBZ BE

334 -3

ATST

176 16

ARTech

20 1

Etudiants

249 -53 0

200

400

L’Infolettre a fait ses preuves et est publiée mensuellement en allemand et en français, et adressée à env. 3’500 destinataires. Les écoles et autres entreprises peuvent s’adresser directement aux membres de l’ODEC grâce à la publicité. Cette newsletter peut être commandée en ligne.

Bulletin

Le tirage n’a pas changé par rapport à l’année précédente et s’élève à 5’500 exemplaires (tirage certifié REMP: 4’062 ex.). La première édition de l’année (grand tirage de mars) reste également à 19’000 exemplaires. Cette approche a fait ses preuves et permet d’actualiser les données des «non encore membres». La plus grande partie du Bulletin concerne directement l’association et la politique de formation.

Plate-forme de réseautage XING 600

779 membres se sont déjà inscrits dans le

groupe XING ODEC, soit 62 membres de plus que l’année précédente. Ce groupe permet la prise de contact et l’échange d’informations entre ses membres.

Ecoles supérieures

Cérémonies de diplôme

L’ODEC a participé à 51 cérémonies de remise de diplômes et ainsi récompenser la meilleure note de diplôme. Cela donne une cérémonie de plus qu’en 2012. Nous avions jusqu’à trois cérémonies par jour, les jours de pointe. Une tâche importante du backoffice est de coordonner la présence de représentants de l’ODEC à ces cérémonies, de réserver ces représentants et de préparer en conséquence les documents, resp. le matériel de présentation. Nous n’arrivons de loin pas à assister à toutes les cérémonies de diplôme, faute d’avoir suffisamment de représentants ODEC disponibles.

Membres

L’ODEC compte toujours 6 associations, 6 régions et 1 pool de membres actifs. Et en plus, 49 membres bienfaiteurs (+4).

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26

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NEWS ES | ODEC-INFO

Le nombre des membres individuels a légèrement augmenté: celui des membres actifs a augmenté de 93 unités et celui des membres-étudiants a diminué de 53 unités. En outre, la région Suisse du nord-est, avec 631 membres actifs (+18), est le plus grand groupe et le seul à dépasser 600 membres. La Suisse nord-occidentale est le deuxième plus grand groupe avec 526

membres (-13). IBZ-Berne (334) et IBZZurich (260) ont gagné 18 membres actifs en 2013, ce qui en fait la plus forte association avec 594 membres tous issus de la même école supérieure. De même pour la Romandie (+18), l’ATST (+16) et le groupe ODEC Suisse (+72). Le nombre de membres correspond toujours en gros à la répartition géographi-

ODEC-Bulletin 2|2014

que de la population suisse. Le pour-centage d’étudiants par rapport au nombre total de membres a légèrement diminué. Urs Gassmann, Directeur ODEC Le rapport annuel intégral du Secrétariat ODEC se trouve sur notre website www.odec.ch, dans la zone réservée aux membres.

News écoles supérieures Déductible des impôts à partir de 2016 Celle ou celui qui suit une formation ou une formation continue à des fins professionnelles, pourra dès le 1er janvier 2016 francs déduire ses frais de formation jusqu’à concurrence de CHF 12’000 max. par période fiscale. La loi touche les impôts fédéraux. Les déductions restent illimitées pour des formations indispensables à l’exercice de la profession; par contre, les formations qui conduisent à une meilleure fonction, ne donnent pas droit à des déductions.

Dès 2016, toutes les dépenses de formation, formation continue et de reconversion professionnelle pourront être déduites – jusqu’à une certaine limite. Les coûts d’une première formation, cependant, continuent à ne pas être déductibles. Les cantons peuvent continuer à définir dans quelle mesure ces coûts peuvent être déductibles de l’impôt cantonal. Quelques contribuables seulement en sont exclus: la Ministre des Finances Eveline Widmer-Schlumpf a dit, lors des débats

au Parlement, que la limite supérieure avait été fixée pour que le 92% des contribuables puisse continuer à déduire tous ses frais de formation et de perfectionnement. v

MEMBRES BIENFAITEURS | G Ö N N E RMITG L IE D E R Firmen/Entreprises: Merkur Druck AG, Langenthal Meyerhans Druck AG, Wil SG Schulen/Ecoles: ABB Technikerschule, Baden Akademie St. Gallen AZ SBV Ausbildungszentrum des Schweiz. Baumeisterverband, Sursee • Baugewerbliche Berufsschule, Zürich • Berufsbildungszentrum Dietikon BZD, Dietikon • Bildungszentrum BVS St. Gallen, St.Gallen • Bildungszentrum Gesundheit und Soziales, Solothurn • Bildungszentrum kvBL, Reinach – Muttenz – Liestal • CIFOM Ecole technique, Le Locle • Ecole technique – Ecole des métiers de Lausanne • Ecole technique CPLN, Neuchâtel • Fernfachhochschule Schweiz FFHS, Zürich, Basel, Bern, Brig • Flugzeug-Technikerschule FTS, Zürich-Flughafen • GBS, St. Gallen • gibb Gewerblich-Industrielle Berufsschule Bern • Höhere Fachschule für Medizintechnik, Sarnen • Höhere Fachschule für Wirtschaft, Buchs • Höhere Fachschule für Wirtschaft, Schaffhausen • Höhere Fachschule für Tourismus HFT, Luzern • Höhere Fachschule Hochbau Winterthur • Höhere Fachschule Technik Mittelland, Grenchen, Biel • Höhere Fachschule Uster HFU, Madetswil • HSO Wirtschaftsschule Schweiz AG, Zürich • • •

ibW Höhere Fachschule Südostschweiz, Chur IBZ Schule für Technik, Informatik und Wirtschaft, Aarau IFA Höhere Fachschule für Wirtschaft und Informatik, Zürich, Bern, St. Gallen • Inovatech, Zofingen • KS Kaderschulen, Zürich • KTSI Kant. Techniker/innen Schule für Informatik, Muttenz • Marketing & Business School, Zürich • Metallbautechnikerschule SMT, Basel • Schaffhauser Technikerschule STS, Schaffhausen • Schweizerische Bauschule, Unterentfelden • Schweizerische Hotelfachschule Luzern SHL, Luzern • Schweizerische Schule für Touristik und Hotellerie AG, Passugg • Schweizerische Technische Fachschule Winterthur • sfb Bildungszentrum, Dietikon • Strickhof, Lindau • Swissmem Kaderschule, Winterthur • Technikerschule HF Zürich HF-TSZ, Zürich • Technikerschule TS-Hochbau, Pfäffikon • Technische Berufsschule Zürich, Zürich • TEKO Schweizerische Fachschule, Luzern • VMTW Verband für mechanisch-technische Weiterbildung, Weinfelden • WISS Wirtschaftsinformatikschule, Basel, Bern, Luzern, St. Gallen, Zürich • Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen • • •

27


ODEC steiggasse 2 | postfach 2307 | 8401 winterthur tel.: 052 214 22 40 | fax: 052 214 22 42 info@odec.ch | www.odec.ch | postkonto: 80-68814-9


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