Kirche.Leben. 2021-1

1. Jahrgang 2021 Heft 1 März - Juni 2021

KIRCHE.LEBEN.

Foto von Elijah Hiett auf Unsplash

Gemeindemagazin Melanchthonkirche Zollstock

AUFBRUCH

Editorial Gemeinde.leiten.

Kirche.leben.

Aufbruch nach Digitalisthon Bericht zur Landessynode

Foto: pixabay.com/Jim Semonik

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Gemeinde.leben.

Partizipation Aus dem Jugendtreff-Chat Ungewollter Aufbruch nach Hause - und dann?

Ferienfreizeiten

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Menschen aus dem Veedel Von Zollstock nach Israel...

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Ökumene Jüdisches Leben in Deutschland Regionalkooperation

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Glaube.Seelsorge.

Freud & Leid

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Frag doch mal den Pfarrer Gibt es heute noch Missionare?

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Kirche.Musik.

Klangbilder einer neuen Orgel SINGEN und immer wieder SINGEN

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Unsere Gottesdienste

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Was  Wann  Wo

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Kirche.Kinder.

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Zwischendurch

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500 Jahre Wormser Reichstag

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Adressen

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EDITORIAL

Liebe Gemeinde, „Aufbruch“ ist der Titel der ersten Ausgabe unseres neuen Gemeindemagazins. Was es damit auf sich hat, erfahrt ihr auf den nächsten Seiten. Von ganz unterschiedlichen Aufbrüchen ist dort zu lesen.

In den vergangenen Wochen haben auch wir als Gemeinde viele kleine und größere Aufbrüche wagen müssen. Einer der größeren war der Weg von unserer Kirche ins Südstadion an Heiligabend. In zwei tollen Gottesdiensten konnten wir so mit Vielen sicher und gemeinsam feiern. Viele haben uns unterstützt, um das möglich zu machen. Noch einmal möchte ich ganz herzlich Danke sagen. Die Zollstocker Unternehmen Pütz, Weyer, Hennig, Toom, ASG und Fortuna haben uns großzügig unterstützt.

Aber auch viele von euch haben mit kleineren und größeren Spenden die Gottesdienste erst möglich gemacht. Dafür ein ganz großes Dankeschön!

weder Stab noch Tasche noch Brot noch Geld; es soll auch einer nicht zwei Hemden haben“ (Lk 9,3). Ohne alles machen sich die Jünger auf den Weg. Wie ist das heute? Mir scheint oft, die Kirche und unsere Gemeinden haben nur noch wenig mit den ersten Jüngern gemeinsam. Statt aufzubrechen zu den Menschen, sind wir in unseren Kirchen und die Menschen kommen zu uns; wenn sie überhaupt noch kommen. Wie sieht unsere Kirche in Zukunft aus? Soviel steht fest: Es wird eine Kirche mit weniger Mitgliedern sein. Aber: Der Auftrag Jesu gilt weiter. Wir sind gesandt zu den Menschen, um vom Reich Gottes zu erzählen. Diesen Aufbruch müssen wir immer wieder neu wagen.

Schon bald wird auch die Natur einen neuen Aufbruch wagen. Der Frühling steht vor der Tür. Dieses Jahr ein ganz besonderer Aufbruch – verbunden mit den Hoffnungen auf ein Ende der Corona-Pandemie oder zumindest auf ein wenig Normalität.

Foto: Andreas Sieg

Auch die Bibel erzählt immer wieder von Aufbrüchen. So heißt es im Lukasevangelium: „Er rief aber die Zwölf zusammen (…) und sandte sie aus, zu predigen das Reich Gottes“ (Lk 9,12). Die zwölf Jünger werden von Jesus zu den Menschen gesandt, um seine Botschaft zu verbreiten. Weiter heißt es: „Und er sprach zu ihnen: Ihr sollt nichts mit auf den Weg nehmen,

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Gemeinde.leiten.

Kirche.leben.

Aufbruch mit dem neuen Gemeindemagazin Nach 50 Jahren haben wir uns im Jahr 2020 von unserer Kirchenzeitung „informationen“ verabschiedet. Nun beginnt etwas Neues, ein Aufbruch. Das neue Gemeindemagazin „Kiche.leben.“ macht sich auf den Weg. Ein echter Aufbruch auf ganz unterschiedliche Art und Weise.

Brigitte

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Gemeinde.leiten.

Aus der Kirchenzeitung wird ein Gemeindemagazin.

Dass sich etwas geändert hat, ist schon beim Durchblättern sofort zu erkennen. Das sogenannte „Layout“ (zu Deutsch: die Gestaltung) hat sich deutlich verändert. Große Bilder, viel Freiraum und ein Titelthema; all dies ist typisch für ein Magazin. Neben praktischen Informationen zu Terminen und Kontaktmöglichkeiten gibt es viele Themen aus unserer Gemeinde, unserem Veedel und unserer Kirche. Aber auch ganz Buntes lässt sich finden. Blättert euch doch einfach mal durch die Seiten. Die ver-

Viele machen mit!

Das Gemeindemagazin ist ein Projekt der ganzen Gemeinde. Ganz unterschiedliche Menschen machen mit. Manche schreiben Artikel, andere machen Fotos, jemand erstellt ein Kreuzworträtsel oder malt eine Karikatur, andere redigieren und korrigieren die Texte. Vor jeder neuen Ausgabe trifft sich die neue Gemeinderedaktion, sammelt Themen und plant die Ausgabe. In Zeiten der Pandemie kann die Redaktion nur digital zusammenkommen. Die Treffen sind voll von Kreativität, neuen Ideen und Mut, etwas Neues zu wagen. Die Gruppe ist offen für jede:n, der:die mitmachen möchte. Wir freuen uns aber auch über Kommentare oder Kritik an unserem Magazin. Meldet euch gerne.

Kirche.leben. Der Name ist Programm.

Wir wollen eine lebendige Kirche sein. Das machen wir uns zur Aufgabe und zum Titel unseres Magazins. Kirche bedeutet für mich ganz viel. Die Kirche ist ein Gebäude, unsere Melanchthonkirche. Sie wird mit Leben gefüllt. Menschen treffen sich hier, reden über ihren Glauben und erleben Gemeinschaft. Kirche ist aber auch die Institution. Die Evangelische Kirche im Rheinland ist die Landeskirche, zu der unsere Gemeinde gehört. Kirchliche Strukturen können zäh sein und ermüden. In ihr wird aber auch die Vielfalt lebendig. Unsere Gemeinde ist nicht alleine auf der Welt. Wir sind verbunden mit den anderen rheinischen Gemeinden. Jede dieser Gemeinden ist einzigartig. Wir können voneinander lernen.

Das bereichert dann auch uns, hier in Zollstock.

Kirche ist aber auch die Kirche Jesu Christi. Mit der Taufe gehören wir zu dieser Gemeinschaft.

Sie verbindet uns weit über das Rheinland hinaus mit allen Christinnen und Christen auf der Welt. Nicht nur über weite Distanzen sind wir miteinander verbunden. Der Glaube verbindet uns auch durch die Zeit, mit allen Schwestern und Brüdern, die vor uns gelebt haben, die die gleiche Taufe empfangen haben. schiedenen Rubriken helfen euch bei der Orientierung und lassen euch auch in den kommenden Ausgaben alles schnell finden.

Das alles ist Kirche. Das alles wollen wir mit Leben füllen. – Kirche.leben.

Oliver J. Mahn

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Gemeinde.leben.

Partizipation –

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Foto: freepik.com

Gemeinde.leben.

– Ein Aufbruch in neue Welten Spätestens mit der Verabschiedung der UNKinderrechtskonvention (1989) und der Neugestaltung des Kinder- und Jugendhilfegesetzes (1990) hat der Partizipationsgedanke vollends Einzug in den Diskurs um die Kinder- und Jugendarbeit genommen. Die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen an Entscheidungen, nicht zuletzt auch durch ihre gesetzliche Festschreibung, spielt eine immer größere Rolle – doch in der Umsetzung hapert es. Bei aller Einigkeit in der Sache herrscht große Unsicherheit im Hinblick auf Definition und Umsetzung von Partizipation in der Praxis. Sind Kinder und Jugendliche in der Lage, ihr Wissen und ihre Erfahrungen gezielt einzusetzen? Können Kinder und Jugendliche wirklich an Entscheidungen mit Tragweite beteiligt werden? Und nicht zuletzt wirft die fehlende Geschäftsfähigkeit von Kindern und Jugendlichen Fragen auf.

Mit diesem zugegebenermaßen verkürzten Vorverständnis von Partizipation soll der Fokus im Folgenden auf die aktuellen Bestrebungen der Evangelischen Kirche im Rheinland zu Etablierung partizipativer Strukturen gelegt werden.

In Gang gesetzt wurden die landeskirchlichen Bestrebungen im Bereich der Partizipation mit der ersten Jugendsynode der Landeskirche im Jahr 2019. Mit dem Ziel, die Vielfalt der Evangelischen Kirche abzubilden und der jungen Generation ein höheres Mitspracherecht zu geben, kamen in Bad Neuenahr 110 Delegierte zusammen. Die Besonderheit dabei: Die Jugendsynode setzte sich dabei zu jeweils 50% aus Delegierten der Landessynode und Delegierten der Evangelischen Jugend im Rheinland zusammen. Mit den Themen Flücht-

Doch was bedeutet Partizipation überhaupt?

Unter Partizipation mit Blick auf Politik und Demokratie versteht man die freiwillige Beteiligung am politischen Leben im weitesten Sinne, zumindest wenn man nach der Bundeszentrale für Politische Bildung geht. Damit ist nicht nur die Teilnahme an demokratischen Abstimmungsprozessen gemeint, sondern gleichfalls zivilgesellschaftliches Engagement in Vereinen und Verbänden. Partizipation ist damit nicht nur ein Zugeständnis, sondern wird gleichsam auch von Institutionen und Bürger:innen eingefordert. Weiterhin steht Partizipation im Dualismus von Teilnahme und Teilhabe. Einerseits soll die Teilnahme an gesellschaftlichen, institutionellen und politischen Prozessen ermöglicht werden und eine Befähigung zur Teilnahme von Betroffenen stattfinden.

Andererseits impliziert die Teilhabe auch, dass von Entscheidungen Betroffene von den Effekten der getroffenen Entscheidungen aktiv profitieren sollen und das breite institutionelle Angebot diesen zugänglich gemacht wird. Mit Blick auf Kinder und Jugendliche geht es darum, dieses Partizipationsverständnis jugendgerecht umzusetzen und Kinder und Jugendliche als gleichberechtigten Teil unserer Institutionen wahrzunehmen. Damit einhergehend muss auch das Zugeständnis gemacht werden, dass Kinder und Jugendliche an Entscheidungen beteiligt werden und ferner Entscheidungskompetenzen an sie abgegeben werden.

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Gemeinde.leben.

lingsproblematik an der EU-Außengrenze, Gemeindeformen, Jugendarbeit und Kinder- bzw.

Familienarmut wollte man sich auch thematisch eher an der jüngeren Generation orientieren. In den drei intensiven Arbeitstagen wurde auch das Thema Partizipation immer wieder besprochen. Die Jugendsynode beauftragte die im Anschluss tagende Landessynode mit der Etablierung verbindlicher Formen der Teilhabe junger Menschen in der gemeindlichen Arbeit sowie in Gremien. Konkret wurde ein Vorschlag erarbeitet, über drei Jahre gemeinsam mit fünf Kirchenkreisen innovative Modelle zur Partizipation junger Menschen zu erproben. In einem Ausschreibungsverfahren konnten sich anschließend fünf Kirchenkreise um finanzielle Mittel zur Umsetzung ihres Modellprojekts zur Partizipation junger Menschen bewerben. Damit ist es der Evangelischen Kirche im Rheinland gelungen, das Thema Partizipation aufzugreifen und einen starken Impuls in die Kirchenkreise und Gemeinden der Landeskirche zu senden.

Diese Impulse, ausgehend von der Jugendsynode, wurden auch in Köln dankbar aufgegriffen. Begeistert von der Idee einer Jugendsynode wurde auch im Kirchenkreis Köln-Süd

der Prozess einer Jugendsynode angestoßen.

Ein Team aus ehrenamtlichen Jugendlichen wurde vom Kreissynodalvorstand beauftragt, eine Jugendsynode auf den Weg zu bringen und deren inhaltliche sowie programmatische Ausrichtung zu gestalten. Ziel war es dabei, den Synodalen das Thema Partizipation zugänglich zu machen und Beschlüsse zur Stärkung der Partizipation im Kirchenkreis zu erarbeiten.

In einem einjährigen Prozess setzte sich das Vorbereitungsteam mit diesen Themen auseinander und widmete sich in einem intensiven Arbeitsprozess den Themen. Dabei wurden auch der Glaube an sich, die Zukunft der Evangelischen Kirche und die Gestaltung des christlichen Miteinanders zum Thema in der Vorbereitungsgruppe. Ein Jugendlicher sagt dazu: „Wir haben intensiv miteinander zusammengearbeitet. Es war ein unglaublich kreativer und erkenntnisreicher Prozess, bei dem wir uns und unseren Glauben besser kennengelernt haben.

Partizipation ist ein wichtiges Thema und wir wünschen uns von der Kirche, dass Partizipation endlich umgesetzt wird und in Zukunft ein zentrales Thema auf der kirchlichen Agenda ist.“ Vor einem dreiviertel Jahr hätte die Jugendsynode im Kirchenkreis Köln Süd stattfinden sollen. Eine Durchführung war wegen der Corona-Pandemie nicht möglich, deshalb wurde die geplante Jugendsynode abgesagt.

Jugendliche und Kreissynodalvorstand waren sich schnell einig, dass die erarbeiteten Inhalte dennoch öffentlich gemacht werden müssen.

Im Zuge dessen hat man sich entschlossen, im Kirchenkreis Köln-Süd einen Fachtag zum Thema „Partizipation“ durchzuführen, bei dem die ehrenamtlichen Jugendlichen die Inhalte in Workshop-Form präsentieren werden. Außerdem werden die zur Stärkung der Partizipation erarbeiteten Beschlüsse auf der Frühjahrssynode 2021 den Synodalen zur Abstimmung gestellt.

Auch im Stadtverband wurde der Partizipationsgedanke, nach erfolgloser Bewerbung um die Projektstelle Partizipation der Landeskirche, aufgegriffen.

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Gemeinde.leben.

Mit Julia Körfgen wurde im Jugendpfarramt eine Referentin für Partizipation angesiedelt, die in Zukunft Gemeinden bei der partizipativen Gremiengestaltung beraten soll und den Jugendverband der Evangelischen Jugend in Köln und Umgebung umstrukturieren soll. Ziel der Umstrukturierung ist die Schaffung einer Jugendverbandsvollversammlung mit jungen, ehrenamtlichen Delegierten aus allen angehörigen Gemeinden. Dadurch sollen die Möglichkeiten zur Partizipation im Jugendverband nachhaltig gestärkt werden. Der im Jugendverband angestoßene Prozess wird von einem Team aus ehrenamtlichen Jugendlichen und jungen Erwachsenen begleitet. Damit erhält der Jugendverband einen frischen, partizipativen Anstrich und wird in Zukunft durch einen von der Jugendverbandsvollversammlung gewählten Vorstand vertreten. An dieser Stelle sind auch die Gemeinden gefragt, die Jugendliche für den Jugendverband begeistern und auch delegieren müssen. Denn der Jugendverband übernimmt unter anderem mit der Zuschussrichtliniengestaltung auch Aufgaben, die direkten Einfluss auf die Arbeit der Gemeinden haben.

Ein erster Aufschlag zur partizipativen Neugestaltung unserer kirchlichen Strukturen wurde damit gemacht. Jetzt muss der Fokus darauf gelegt werden, dass sich dieser Partizipationsgedanke auf allen Ebenen der Evangelischen Kirche manifestiert. Angefangen in den Gemeinden, in denen Jugendliche und junge Menschen konsequent eingebunden werden müssen. Beteiligungsformen müssen aktiv eingerichtet werden und für junge Gemeindemitglieder niedrigschwellig zugänglich sein.

Gleiches gilt für Kirchenkreis und Landeskirche.

Nur wenn Jugendliche und junge Erwachsene als gleichberechtigter Teil der kirchlichen Gemeinschaft betrachtet werden, kann man sich auch auf ihre Expertise zur Gestaltung einer zukunftsgerechten Kirche verlassen.

In Planung…

Wir machen Andachten und Spiritualität zum Thema!

Eigentlich hätte in diesem Jahr der Ökumenische Kirchentag in Frankfurt a.M. stattfinden sollen.

Auf Grund der Corona-Pandemie musste auch dieses Großereignis leider abgesagt werden. Für unsere Kinder und Jugendlichen wirklich schade, ist der Kirchentag doch immer ein großes Erlebnis, bei dem man im Kölner Treff zusammenkommt und auch Jugendliche aus anderen Gemeinden wiedersieht.

Weil die Planungen der Hauptamtler schon angelaufen waren, wurde und wird kurzfristig umgeplant. Mit dem Motto „Schau hin!“, unter dem auch eigentlich der diesjährige Kirchentag gelaufen wäre, soll jetzt ein übersynodales Projekt in Köln und Umgebung an den Start gehen. Die Idee: Spiritualität und Andachtsformate in die Jugendgruppen zu bringen, ins Gespräch zu kommen und anschließend das Erlebte gegenseitig zu teilen. Ziel ist dabei, ein möglichst niedrigschwelliges Angebot für Jugendliche zu schaffen, um ihnen einen Zugang zum Thema „Spiritualität“ zu ermöglichen. Das Format wird dabei als Hybridveranstaltung geplant, bei dem man in der Jugendgruppe zusammenkommt und später die Ergebnisse mit den anderen Gemeinden digital teilt. Wir als Evangelische Kirchengemeinde in Zollstock freuen uns riesig über das Projekt, planen mit und wollen unbedingt mitmachen.

Genauere Infos folgen auf www.melanchthon.de.

Sollte euer Interesse jetzt schon geweckt sein, meldet euch gerne bei unserem Jugendleiter Philip Spelter.

Philip Spelter

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Menschen aus dem Veedel

Julia Nitzan Beer:

Von Zollstock nach Israel... und trotzdem in der Melanchthonkirche!

Wie kann das gehen?

Wie kommt man von Zollstock nach Israel? Das war die spannende Frage, als ich nach Kontaktaufnahme über Achim Wenzel ein Interview mit Julia Nitzan Beer geführt habe. Bereits beim ersten Telefonat, das wir aufgrund der Entfernung – mal eben 4.000 km – über WhatsApp führten, war ich vollauf begeistert von Julia und ihrer Geschichte. Die Zusammenarbeit hat riesigen Spaß gemacht. Und so passend zu unserem Titelthema „Aufbruch“! Das Ende vom Lied: Es wurden rund acht Seiten Interview – was den Rahmen des Magazins sprengen würde. Deshalb haben wir in der Redaktion beschlossen, das vollständige Interview mit vielen Fotos auf unserer Homepage zu veröffentlichen und hier eine Zusammenfassung zu geben.

Nun aber zu Julia. Mittlerweile 33 Jahre jung, ist sie Zollstockerin, und zwar mit der Muttermilch aufgesogen, mit „Hätz em Veedel”.

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Die Kindheit liest sich wie die anderer Zollstocker:innen: Melanchthon-Kindergarten, Besuch der Grundschule in der Bernkasteler Straße, Kindergottesdienste und Konfirmation in der Melanchthonkirche. Die Eltern sind von der Ferdinand-Schmitz- in die Willigisstraße und später auf den Zollstocksweg gezogen. Julia mit ihnen. Nur während ihrer späteren Berufszeit als Gesundheits- und Krankenpflegerin ist sie Zollstock kurz untreu geworden und hat vorübergehend in Sülz gewohnt. Mit Beginn des Studiums an der TH Köln zog es sie wieder zurück zu den Zollstocker Wurzeln. Julia empfindet es genauso wie ich: Sie liebt das Veedel und die Leute. Man kennt sich vom Sehen, auch wenn man vielleicht noch nicht miteinander gesprochen hat. Es ist die familiäre Stimmung vor Ort, die es gefühlt sonst nirgendwo gibt.

Zollstock mit seinen vielen Parks, Cafés und dem Höninger Weg. So weit so gut.

Doch dann wird alles anders. Julia war während ihrer Tätigkeit als Gesundheits- und Krankenpflegerin eine Zeitlang in Indien und lernte dort viele Israelis kennen. Was lag also näher, als das Pflicht-Auslandssemester in Israel zu verbringen? Ein weiter Sprung. Julia belegte ein Semester an der Universität von Jerusalem. Und hier begann das Märchen aus 1001 Nacht. Eine tolle Mischung aus Orient und Westen, ein Multikulti-Hotspot. Sie lebte 20 Gehminuten von Jerusalems Altstadt entfernt, zusammen mit zwei Israelinnen in einer Wohngemeinschaft.

Da eine der Bewohnerinnen streng religiös war, musste die jüdisch religiöse Haushaltsführung eingehalten werden: koscher kochen, Schabbat einhalten und die jüdischen Feste feiern. Für Julia als Christin war das alles sehr interessant.

Schließlich ist das Judentum die Wiege unserer Kultur, in der Christus aufgewachsen ist. Und es gefiel ihr dort so gut, dass sie ein zweites Semester dranhängte.

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Und das Märchen? Julia hat die Liebe ihres Lebens kennengelernt – auf einem Rockkonzert in Jerusalem. Liebe auf den ersten Blick sozusagen! Was nun?

Sie hat erst einmal das Studium in Köln beendet. Und dann den Familienrat einberufen und anschließend ihre Sachen verkauft. Mit wenigen Kartons und Koffern ist sie zurück nach Israel gegangen, nachdem ihre Familie die „Absolution“ erteilt hatte. Der Liebe wegen! Auf ins weitere Abenteuer Israel. Zurück nach Jerusalem. Und Jerusalem ist nicht irgendeine Stadt in Israel, sondern ein besonderer Ort, geprägt durch die verschiedenen Religionen und Kulturen, die dort auf einander treffen. Religion ist allgegenwärtig, egal ob auf der Arbeit oder in der Freizeit oder im Feierabendprogramm mit Freunden.

Tomer Nitzan, Julias Mann, ist Tour-Guide und hat „Israel-Studies”, also die Entwicklung Israels von den Anfängen bis heute, studiert. Das Christentum ist eines seiner liebsten Themen, daher führt er viele christliche Pilgergruppen aus aller Welt durch das Land. Julia sagt dazu: „Er weiß so viel mehr über das Christentum als ich. Er selbst ist jüdisch, so wie seine ganze Familie. Das macht eine Ehe kompliziert. Denn

in Israel gibt es kein Standesamt wie bei uns, Ehen werden nicht vom Staat geschlossen, sondern nur von religiösen Amtsinhabern. Bedeutet: Ein Rabbi kann die Ehe zwischen einem jüdischen Paar schließen, so wie ein Imam ein muslimisches Paar oder ein Priester ein christliches Paar trauen kann.“ Was also tun? Eine Ehe nach britischem Recht wird auch in Israel anerkannt. Julia und Tomer haben daher in Zypern geheiratet. Das Ganze hatte dadurch den besonderen Charme, dass die Gäste quasi in ein Urlaubsparadies mit toller Strandhochzeit angereist sind. Die Hochzeit in Deutschland wäre zwar möglich, aber mit noch mehr bürokratischen Hürden verbunden gewesen.

Und auch die Flitterwochen waren etwas ganz Besonderes: Eine rund 500 km-Wanderung von Jerusalem durch die Wüste bis zum Roten Meer.

Das war der Tatsache geschuldet, dass Julia und Tomer bis zur Ehe-Anerkennung durch den Israelischen Staat das Land nicht verlassen durften. Fotos von diesem Abenteuer und auch Informationen, wie es dann weiter ging mit dem Leben als Christin in Israel, den Veränderungen, die der Corona-Pandemie geschuldet sind, gibt es im ausführlichen Interview auf der Homepage.

Ach ja, es fehlt noch die Auflösung der Frage aus der Überschrift: Da wegen Corona an Weihnachten die Heimreise nach Zollstock nicht möglich war, konnte Julia durch unseren Online-Auftritt im YouTube-Kanal der Melanchthonkirche an unseren Andachten und Gottesdiensten teilnehmen, die Kirchenmusik hören und auch unseren Fernsehgottesdienst am Dritten Advent sehen. Heimatgefühle in 4.000 km Entfernung.

Mein Dank gilt Julia Nitzan Beer für ein tolles Interview. Es war faszinierend und spannend, in ihre Welt einzutauchen. Lesen Sie mehr auf www.melanchthonkirche.de.

Ulrike Pickert Fotos: Julia Nitzan Beer

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Ökumene

Foto: pixabay.com/Ben Burton

Hönninger Weg | Zollstock; Foto: Jovani Kramer

1700 Jahre – Zeit für Erinnerung und Aufbruch

Im Jahr 321 n. Chr. erlässt der römische Kaiser Konstantin ein Gesetz, das jüdischen Bürgern der Stadt Köln ausdrücklich erlaubt, Ämter in der Stadtverwaltung zu besetzen. Dies gilt als die erste nachweisliche Nennung einer jüdischen Gemeinde im heutigen Deutschland. Ein Jubiläum zum Staunen und eine Herausforderung für die Zukunft.

Die Geschichte Deutschlands mit all ihren Irrungen und Wirrungen lässt sich kaum besser ablesen als am Schicksal der jüdischen Gemeinden. Stets eine von Verfolgung und Verachtung bedrohte Gemeinschaft, schafften es Jüdinnen und Juden stets, sich anzupassen und ihre Kultur und Religion zu bewahren, weiterzuentwickeln und als Quelle für Kunst und Wissenschaft zu nutzen, auch später zum Wohle ihrer christlichen Mitmenschen. Zu oft wird durch den Holocaust übersehen, wie „die Juden“ entscheidend unser Zusammenleben prägten und bis heute prägen.

Wer sich schon das ein oder andere Mal in der

Nähe des Kölner Rathauses aufgehalten hat, wird die Baustelle der „MiQua“, des Jüdischen Museums des LVR, kaum übersehen haben. Ziel dieses Museums ist es, jüdisches Leben in Köln in all seinen Facetten sichtbar zu machen. Das diesjährige Jubiläum ist ein idealer Zeitpunkt zurück zu blicken. Die Existenz des Judentums, auf deutschem Boden ist nach den Gräueln der NS-Zeit keine Selbstverständlichkeit und kann erst recht gefeiert werden. Umso wichtiger ist jedoch der Ausblick in eine zweifelsfrei ungewisse Zukunft. Nicht wenige Stimmen deutscher Jüdinnen und Juden äußern Kritik an der Vertretung und Wahrnehmung jüdischen Lebens in unserer Gesellschaft. So beklagt sich die Psychologin und Grünen-Politikerin Marina Weisband in einem Interview mit dem Deutschlandfunk über den deutsch-jüdischen Dialog.

Jüdisches Leben würde nur in Verbindung mit antisemitischen Attentaten (wie in Halle an der Saale) oder der Bewältigung des Holocausts in der Öffentlichkeit auftauchen. Viel lieber würde sie, so Weisband weiter, ihren Alltag teilen oder über jüdischen Humor und die jüdische Küche reden.

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Ökumene

Hand aufs Herz: Wann hast du dich zuletzt mit jüdischer Küche befasst? Etwa, dass der hier so beliebte Bagel (vom jiddischen beygl), vermeintlich US-amerikanisch, das Gebäck Krakauer Juden ist. Judentum und jüdisch sein, das bedeutet viel mehr als Erinnerungskultur oder mittelalterliche Progrome. Statt in Trauer oder Ehrfurcht zu erstarren, gilt es, das deutsche Judentum aus neuen, aktuellen Blickwinkeln zu sehen. Jede und jeder kann selbst für sich Aspekte jüdischer Kultur im Alltag neu (wieder) entdecken.

Das Ziel sollte es sein, sich ein eigenes Bild zu machen und verlorenes Wissen wieder aufzubauen. Nur so kann Vorurteilen und antisemitischen Bewegungen entgegengewirkt werden.

kann ein echter, befreiender Aufbruch entstehen.

Das Internet und die sozialen Medien bieten viele Möglichkeiten, dem Judentum näher zu kommen und die geschichtliche Scheu und Scham abzulegen. Eine Gelegenheit bietet dazu das Festjahr des Vereins 2021jlid (2021 Jüdisches Leben in Deutschland), der seinen Sitz in Köln hat. Über Facebook, Twitter, Instagram oder YouTube kannst du dich umfassend und coronakonform darüber informieren, was es heißt, heute als Jüdin und Jude in Deutschland zu leben. Der Verein bietet sogar einen Podcast auf seiner Website an!

Sven Kießig

Jüdisches Leben in Deutschland: https://2021jlid.de www.321.koeln

Gerade die Betonung der positiven Seiten jüdischen Lebens und der Ausblick in die Zukunft, wie modernes, junges, jüdisches Leben in Deutschland sich entwickeln kann, macht den Reiz dieses Jubiläums aus. Trotz all der Risse und Brüche der deutsch-jüdischen Geschichte

Ritual für das Leben Brit Mila

beziehungsweise

Taufe

Buchtipp: Das Jüdische Köln Geschichte und Gegenwart Ein Stadtführer - Emons-Verlag EMons-Verlag

Frei von Sklaverei und Tod Pessach

Brit Mila, die Beschneidung neugeborener Söhne, bedeutet im Judentum den Eintritt in den Bund Gottes mit Abraham. Für die Mädchen bekräftigt dies die Feier der Namensgebung. In der christlichen Taufe wird der Täufling in die Gemeinschaft mit Jesus Christus und der Kirche aufgenommen. Der Namenstag erinnert darüber hinaus an den/die Namenspatron/in. Auf ewig verbunden!

#beziehungsweise: jüdisch und christlich – näher als du denkst #beziehungsweise:

jüdisch und christlich – näher als du denkst www.juedisch-beziehungsweise-christlich.de

Eine bundesweite Kampagne, umgesetzt durch die katholische und evangelische Kirche in Nordrhein-Westfalen

Spirit bewegt Schawuot

beziehungsweise

Pfingsten

#beziehungsweise: jüdisch und christlich – näher als du denkst

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jüdisch und christlich – näher als du denkst www.juedisch-beziehungsweise-christlich.de

Eine bundesweite Kampagne, umgesetzt durch die katholische und evangelische Kirche in Nordrhein-Westfalen

Ostern

Jüdinnen und Juden feiern an Pessach die Befreiung aus der Sklaverei in Ägypten. Christinnen und Christen gedenken des Leidens Jesu Christi und feiern an Ostern seine Auferstehung vom Tod. Gott befreit und erlöst.

Auch heute. Halleluja!

#beziehungsweise: jüdisch und christlich – näher als du denkst #beziehungsweise:

Eine bundesweite Kampagne, umgesetzt durch die katholische und evangelische Kirche in Nordrhein-Westfalen

jüdisch und christlich – näher als du denkst www.juedisch-beziehungsweise-christlich.de

Freude am Erwachsenwerden Bar-Mizwa

An Schawuot wird der lebensstiftende Geist der Zehn Gebote gefeiert, an Pfingsten die Gemeinschaft stiftende Kraft des Heiligen Geistes. Orientierung und Inspiration: Gesendet und mutig voranschreiten!

#beziehungsweise:

beziehungsweise

beziehungsweise

Firmung/Konfirmation

Verantwortung übernehmen, erwachsen werden.

Traditionen neu mit Leben füllen, Glauben bestärken: In der Synagoge mit der Bar-/Bat-Mizwa, in der Kirche mit Firmung oder Konfirmation. Für alle Generationen ein Fest!

#beziehungsweise: jüdisch und christlich – näher als du denkst #beziehungsweise:

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Eine bundesweite Kampagne, umgesetzt durch die katholische und evangelische Kirche in Nordrhein-Westfalen

Gemeinde.leben.

Wir haben unseren Jugendlichen aus dem Jugendtreff ein paar Fragen zum Thema „Aufbruch“ gestellt. Was bewegt sie?

Wie blicken sie in die Zukunft? Ein spannender Einblick in die Perspektive der Jugendlichen.

Philip Was verbindest du mit unserem Titelthema „Aufbruch“?

Aus dem Jugendtreff-Chat… zum Thema „Ausbruch“

Gretchen Aufbruch kann für mich etwas Positives und Negatives bedeuten. Ich denke dann einerseits an das Ausziehen, das kommt jetzt auf einmal irgendwie so schnell näher, dass ich vielleicht in eine andere Stadt ziehe, in eine andere Wohnung mit anderen Personen - eine riesige Veränderung. Andererseits muss ich dann aber auch an die vielen Migranten denken, die unfreiwillig hier nach Deutschland kommen mussten und die, obwohl sie so viel Schreckliches erlebt haben, trotzdem keinen Frieden finden - immer an andere Orte geschickt werden, immer weggehen, aufbrechen müssen, ohne zu wissen, ob sie irgendwann irgendwo ankommen werden.

Nina Das Wort Aufbruch verbinde ich damit, herauszufinden, wer man selbst ist, und das begleitet einen das ganze Leben lang.

Lea Ich verbinde mit dem Titel „Aufbruch“ einen Neuanfang oder neuen Start, also quasi, dass Alles wiederbeginnt.

Lena Aufbruch heißt für mich, etwas Neues zu machen, etwas Altes aber dafür hinter sich zu lassen.

Außerdem steht es in meinen Augen auch für Reisen.

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Gemeinde.leben.

Philip 2020 war für uns alle eine besondere Zeit, mit vielen neuen Herausforderungen. Das Corona-Virus hat unsere Leben auf den Kopf gestellt. Mit dem Jahreswechsel brechen wir gewissermaßen auch auf. Deshalb würden wir gerne von euch wissen, wohin ihr dieses Jahr aufbrechen wollt.

Gretchen Dieses Jahr … ich bin nicht sicher. Es gibt Momente, da denke ich, jetzt wird alles besser, und dann denke ich, es kann genauso gut immer noch so weitergehen. Ich habe jetzt keine wirklichen Pläne, ich glaube, aufbrechen tun wir sowieso immer irgendwie. Ich schau einfach mal, welche Möglichkeiten sich ergeben. Auf alle Fälle breche ich in einen neuen Lebensabschnitt auf, in einem einzigen Jahr kann sich so viel verändern…

Nina Dieses Jahr breche ich in ein neues Jahr voller Hoffnung auf.

Lea Also ich breche dieses Jahr ein ganz neues Kapitel in meinem Leben an und zwar mein Abi :)

Lena Ich hoffe, wir können das Virus hinter uns lassen und endlich wieder frei reisen, andere Menschen treffen, Leute umarmen und auf Feiern gehen.

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Gemeinde.leben.

Philip Apropos Jahreswechsel – eine Frage darf da natürlich nicht fehlen: Was wünscht ihr euch für das Jahr 2021?

Gretchen Ich wünsche mir, meine Freunde zu umarmen, zu besuchen, bei ihnen zu übernachten. Ich wusste echt nicht, wie sehr mir das fehlen würde, bevor wir alle in diese Situation gekommen sind.

Nina Für das Jahr 2021 wünsche ich mir wunderschöne Momente mit meinen Freunden, die wir zusammen erleben.

Lea Eine maskenfreie Zeit und mehr Zeit in der Gemeinde / Jugendtreff.

Lena Ich wünsche mir für 2021, dass endlich wieder Normalität „kommt“ und das gewohnte Leben weitergeht. Durch Corona steht die ganze Welt still und ich möchte endlich wieder richtig leben können, ohne Einschränkungen durch das Virus.

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Gemeinde.leben.

Philip Aufbruch heißt gewissermaßen auch Bewegung und Veränderung.

Auch unsere Kirche ist im Aufbruch und muss sich stetig verändern. Mitgliederzahlen sinken, Einbußen bei den Einnahmen aus Kirchensteuer in 2020, alternde Kirchengemeinden… Wir sehen uns als Evangelische Kirche mit vielen Herausforderungen konfrontiert. Was muss sich in deinen Augen im nächsten Jahr bewegen? Welchen Aufbruch müssen wir als Kirche schaffen?

Gretchen In unserer Kirche hat sich in letzter Zeit viel verändert: durch Corona natürlich und durch den Pfarrerwechsel.

Dieses Jahr ist es, glaube ich, wichtig, die Gemeinde wieder mehr zusammenzubringen. Auf so viel musste verzichtet werden und so vieles musste online stattfinden... beispielsweise konnten die Konfis dieses Jahr sehr wenig präsent machen - und gemeinsam singen in den Gottesdiensten wäre auch mal wieder schön :)

Nina In der Kirche sollten viele Angebote für Jugendliche und Kinder geboten werden, da die sie die nächste Generation sind und Spaß immer wichtig ist.

Lea Mehr Leute in die Gemeinde zu bekommen und gerade jungen Menschen zeigen, dass Kirche nicht nur beten und in der Bibel lesen sondern auch ganz anders mit ganz viel Spaß zu genießen ist.

Lena Es sollte vielleicht mehr für die Kirche „geworben“ werden, besonders damit sich auch jüngere Leute angesprochen fühlen. Den Jugendtreff find ich eine sehr gute Idee, da dadurch auch andere Jugendliche, welche vielleicht nicht in der Kirche sind, einen Einblick bekommen und sehen, dass es echt Spaß machen kann!

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Gemeinde.leben.

Ungewollter Aufbruch nach Hause - und dann?

Auf in die Welt der Technik!

Anfang Dezember war es in unserer Kita soweit: Wir bekamen eine E-Mail vom Gesundheitsamt, die uns darüber informierte, dass eines unserer Kinder positiv auf das Corona-Virus getestet wurde. Der „Ernstfall“ war eingetreten. Erstmal waren alle schockiert, doch schnell wurde auch diese Situation, wie schon so viele andere im Laufe des Corona-Jahres, zu einer Routine, die einfach abgespult werden musste. Alle Eltern wurden angerufen, das Verständnis und die Bereitschaft, die Kinder schnell abzuholen und nach Hause zu bringen, waren groß. Um halb zwei waren alle Kinder abgeholt und das Personal bemühte sich um Termine bei ihren Hausärzten, um zeitnah einen Corona-Test machen zu können. Auch viele Kinder wurden zusammen mit ihren Eltern auf das Virus getestet. Nach zwei Tagen konnten alle erleichtert aufatmen, niemand hatte sich infiziert, es war wirklich nur die eine Familie betroffen, und zum Glück gingen die Symptome auch da über eine Erkältung nicht hinaus. Also erstmal: Glück gehabt. Trotzdem mussten alle Kinder und damit natürlich auch die Eltern für zehn Tage in Quarantäne bleiben. Und das mitten in der Adventszeit, kurz vor dem Nikolaustag. Im Kindergarten gibt es natürlich Adventsrituale, dazu gehören auch die 24 Geschichten, die den Kindern in den vier Wochen vor Weihnachten vorgelesen werden. Wie sollten wir diese Rituale nach Hause zu den Kindern transportieren, den Kontakt über die zehn Tage halten?

Unser Jahrespraktikant Neele hatte eine Idee.

Er richtete eine Dropbox ein, auf die alle Kinder zugreifen konnten. Unsere Geschichten sollten von den Kolleg:innen gelesen und gefilmt werden, sodass die Kinder sie sich zuhause anschauen konnten. Aber die Materialien dazu waren in der Kita und die Mitarbeiter:innen in Quarantäne – bis auf eine, die an den in Frage kommenden Tagen nicht da gewesen war. Also

Foto: Brigitte Heming

fuhr diese Kollegin los, verteilte Lesematerial und Liedermappen, so dass alle mit den passenden Unterlagen versorgt waren. Jetzt wurde gelesen und aufgenommen, Lieder eingespielt und Basteltipps, Experimente und vieles andere in die Dropbox gestellt.

Besonders schön fanden die Kinder, dass sie einen Blick in die Wohnungen ihrer Erzieher:innen werfen konnten. Und für uns war schön, dass die Eltern die Möglichkeit hatten, uns zu antworten. Viele Kinder schickten uns Filme aus ihrem Zuhause, beim Plätzchen backen, Spielen oder einfach ein paar nette Worte an uns. So blieben wir über die Quarantäne in Kontakt, wir Kolleg:innen machten Erfahrungen mit moderner Technik, der Nikolaus kam einfach ein paar Tage später und wir haben wieder einmal die Erfahrung gemacht – auch in der Krise, auch wenn alles anders ist und nichts mehr zu gehen scheint –: Es gibt doch immer einen Weg. Und den werden wir auch weiter gehen, bis die Corona-Krise überwunden ist und irgendwann wieder Normalität einkehrt. Dann wird es wieder heißen: Aufbruch zu neuen Ufern, geimpft und ohne Maske.

Brigitte Heming

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Gemeinde.leiten.

Aufbruch nach DIGITALISTHON

Foto: pixabay.com

Digitalisierung – na klar ist das auch in der Melanchthongemeinde ein großes Thema. Digitalisierung betrifft uns: Digitale Medien geben uns neue Möglichkeiten, um christliche Werte zu vermitteln, sich mit Menschen zu vernetzen und Gemeinschaften zu bilden, zuzuhören und zu helfen.

Wie nutzen wir die Digitalisierung bestmöglich für die Entwicklung der Gemeinde? Welche Instrumente taugen für die Verwaltung, welche für das tägliche Miteinander? Sind wir dabei barrierefrei, datenschutzkonform und immun gegen Manipulation?

In den letzten Jahren hat sich vieles getan: Die Evangelische Kirche im Rheinland (EKiR), zu der unsere Gemeinde gehört, hat ein Portal mit einem Werkzeugkasten voll digitaler

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Arbeitsmittel eingerichtet. Vor allem aber mit Dienstbeginn von Pfarrer Oliver J. Mahn haben wir einen ordentlichen Schub bekommen. Pfarrer Mahn ist ein „digital native“, er gehört zu einer Generation, die mit digitalen Medien aufgewachsen ist. „Vorher waren wir hier ja immer eher die Papierfreunde“, sagte mir neulich eine Presbyterin. Das stimmt. Seit 2019 haben die meisten Papierlisten ausgedient. Terminpläne, Einsatzlisten für den Sonntagsgottesdienst, Kollektenlisten, Tauf-, Trau- und Bestattungsübersichten, Projekt- und Redaktionslisten und viele mehr gibt es nur noch digital – auf die jeweils Betreffenden zugeschnitten, allerorts und jederzeit abrufbar, praktisch und partizipativ. Und als zusätzlicher Gemeinde-Digitalisierungs-Beschleuniger wirkt nun auch noch die Coronapandemie.

Gemeinde.leiten.

weitern. Damit sind in Zukunft Gottesdienste auch per Livestream in einer ordentlichen Qualität möglich. Und im vergangenen Jahr hat der WDR gleich zwei unserer Gottesdienste im Radio und im Fernsehen übertragen.

Alle, die nicht ins Internet gehen, können eine Telefonnummer anrufen, unter der sie wöchentlich wechselnd die Mittwochs-Andachten hören. Dank Digitalisierung können viele Menschen gleichzeitig diese Nummer wählen – ohne beim Besetztzeichen zu landen.

0221 29 24 12 90

Hereinspaziert

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Glaube auf Sendung Das rote Lämpchen auf der Kamera blinkt. Das Kameraauge richtet sich auf den gut ausgeleuchteten Altarraum, verharrt, schwenkt dann Richtung Empore und wieder zurück. Im Mittelgang des Kirchsaals steht eine drei Meter hohe Leiter. Von dort oben wird die Kamera bedient und fängt Predigt, Liturgie, Gebet und Musik ein; für die Gemeinde zu Hause auf dem Sofa.

Seit Ausbruch der Pandemie sind wir mit Sonnund Feiertagsgottesdiensten, mit Kinderkirche, Andachten und Kirchenmusik auf YouTube unterwegs. Digitale Videotechnik macht es möglich. Unser Presbyterium hat im Januar Geld aus dem Weihnachtsspendenzweck „Kleine Träume“ bewilligt, um die Ausstattung zu er-

Die Melanchthongemeinde hat zwei Zugangsportale. Unser Kirchenportal des Kölner Bildhauers Lambert Schmithausen zum Jesuswort aus Matthäus 11 („Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.”) entstand 1932 und schmückt den Haupteingang der Kirche. Das andere „portal.ekir.de“ steht seit fast fünf Jahren den Mitarbeiter:innen der Gemeinde zur Verfügung.

Dieses Portal ist eine Internet-Plattform, die für jede evangelische Gemeinde im Rheinland angelegt ist. Die IT-Abteilung der EKiR in Düsseldorf stellt das Portal bereit und entwickelt es weiter. Wir Mitarbeiter:innen melden uns mit dem eigenen Browser an und – klick, klick, klick – schon stehen uns viele unterschiedliche Funktionen zur Verfügung. „Für die Taufe meines Neffen benötige ich eine Patenbescheinigung. Bekomme ich diese über das Gemeindebüro? Kann ich diese per E-Mail beantragen oder soll ich vorbeikommen?“, werde ich öfters von Gemeindemitgliedern gefragt. Ich kann sofort reagieren, vergleiche Name und Adresse mit Angaben in unserer Gemeindemitgliederdatei „Mewis NT“ auf dem EKiR-Portal und kann – klick, klick, klick – die

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Gemeinde.leiten.

gewünschte Patenbescheinigung drucken, siegeln und losschicken. Mewis erlaubt „in Echtzeit“ den Zugriff auf das kirchliche Meldewesen.

Die Stadt Köln liefert dafür die Personendaten und wir die kirchlichen Angaben rund um Taufen, Trauungen, Konfirmation, Bestattungen, Kircheneintritte – und leider – auch Austritte.

Somit haben auch die großen alten Kirchbücher, die mit der Hand ausgefüllt wurden, nun ausgedient. Über das EKiR-Portal können wir noch vieles mehr, z.B. mailen und mit einem sicheren Cloudspeicher große Datenmengen teilen. Es gibt ein Adress- und Personenverzeichnis aller Gemeinden des Rheinlands, ein Werkzeug für die Finanzbuchhaltung, eins zu Umfragen à la „Doodle“ und auch eins für Videokonferenzen.

Aber dafür nutzen wir lieber einen anderen Anbieter…

Schau mal – klick mal Unsere drei Glas-Schaukästen mit Gottesdienstplänen, Ankündigungen und Einladungen, alles auf Papier gedruckt, hängen an der Kirche, an der Ecke Zollstockgürtel/Höninger Weg und zwischen Zeemann und Back-Shop. Für alle sichtbar.

Schneller und aktueller geht es über unsere Homepage und die Melanchthon-Facebook und -Instagram-Seiten. Wir überlegen nun, ob wir mit der Anschaffung digitaler Schaukästen in Zollstock zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: blitzschnell und für alle sichtbar.

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So nah und doch so fern…

Im Duden steht unter „Zoom“: „Vorgang, durch den der Gegenstand oder die Person im Bild näher an die Betrachter herangeholt oder weiter von ihnen entfernt wird“. Das trifft es doch genau, denn Videokonferenzen per ZOOM sind Segen und Hindernis zugleich. Die monatlichen Presbyteriumssitzungen, auf denen online auch über Beschlüsse abgestimmt wird, klappen. Und die wöchentlichen Dienstrunden am Donnerstagmorgen, die dafür sorgen, dass Projekt- und Terminarbeit der Gemeinde weiter gehen. Hier ist auch Raum für einen kleinen christlichen Impuls, der reihum vorgetragen wird.

Neulich hat Pfarrer Mahn per ZOOM an einer umfangreichen Weiterbildung teilgenommen.

Die Inhalte wurden gut vermittelt und Reisezeiten eingespart. Aber es fehlten die Pausen fürs Netzwerken, der kleine Plausch über Privates, das spontane Kennenlernen neuer Kolleg:innen. Und auch Konfirmandenstunden per ZOOM zeigen, dass nichts über ein persönliches Treffen geht.

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Geschöpfe der digitalen Welt Unerschöpflich scheint die Auswahl an weiteren digitalen Instrumenten, die sich für die Kommunikation und Verwaltung einer Gemeinde anbieten. Pfarrer Mahn meint dazu: „Ich bin sehr dafür, digitale Möglichkeiten einzusetzen und immer Neues auszuprobieren. Aber nicht alles ist gut und nicht um jeden Preis. Es muss der kirchlichen Sache dienen und Zeit und Kraft für anderes freisetzen.“ Hier mal ein kleiner Einblick: Kommunikation von Smartphone zu Smartphone: Presbyterium, Ausschüsse, Gemeindegruppen und die Mitarbeiterschaft nutzen „Messenger-Dienste“ für den Austausch kurzer Nachrichten, Fotos, Videos und Dateien.

Die Internetplattform „ChurchDesk“, wörtlich Kirchen-Schreibtisch, wurde 2012 von Christian Steffensen in Dänemark gegründet und ist mittlerweile ein internationales Technologieunternehmen nur für Kirchen. Es bietet die Verwaltung von Kirchenmitgliedschaften, kirchlichen Aktivitäten und Spenden über das Web an. Wir in der Gemeinde nutzen erstmal nur den für uns kostenlosen Online-Terminkalender von ChurchDesk.

dung, die die Anmeldung, Vergabe und Verwaltung von Kinderbetreuungsplätzen organisiert.

Für unsere Konfis gibt es die Kon-App, mit der Nachrichten und Aufgaben zu den Konfis gelangen. Die Konfis können ihrerseits Texte, Bilder und Videos in die Gruppe hochladen.

Bei uns kann man auch online spenden für Obdachlose in Zollstock oder einen anderen gemeindlichen Zweck. Das geht ganz einfach mit der Spendenplattform „Gut für Köln und Bonn“ des Unternehmens „better place.org“.

Leicht im Netz einzurichten, die Spendenhöhe ist auf einen Blick zu sehen und Spendenquittungen werden voll automatisch erstellt.

Es gibt die Tauf-App für Eltern und Paten, die Bibel-App, die App für Losungen und Gebete, es gibt so wundersame Blogs wie „stilvoll glauben“ und und und.... Auf der Internetseite „evangelisch.de“ wirbt der „Protestant-o-Mat“ für sich. Da kann man online checken, welcher protestantischen Persönlichkeit man ähnelt.;-) Bärbel Kramer

Unser Kindergarten pflegt „Little Bird“, eine stadtweite Internet-Anwen-

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Ökumene

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Melancht honkirch e Foto: Mar vin Koch k i r c h e a t i o n s R e f o r m al th en ay . Köln-B Foto: Ev. Kgm

Regionalkooperation Wie sieht die Zukunft unserer Kirche aus? Eine Frage, die man sich eigentlich schon immer gestellt hat. Eine lebendige Kirche ist eine Kirche, die sich ständig verändert. Das ist eine uralte Erkenntnis. Schon im Mittelalter wussten das die Reformatoren. Damals hieß das noch auf Latein: „ecclesia semper reformanda“. „Die Kirche muss immer reformiert werden“ könnte man das übersetzen. Eine lebendige Kirche muss eine Kirche im Aufbruch sein. Eine Kirche, die die Menschen und die Entwicklungen der Zeit im Blick hat, ohne jedem Trend hinterherzulaufen. Dazu gehört die Erkenntnis, dass wir zusammen stärker sind. Das Zauberwort hier heißt „Kooperation“ oder ganz einfach „Zusammenarbeit“. Eine Gemeinschaft ist immer stärker als die Summe ihrer Teile.

Seit vielen Jahren gibt es auch bei uns solche Kooperationen. Regelmäßig treffe ich mich mit den Pfarrkollegen aus Bayenthal und Raderthal. Die sogenannten „Gürteltreffen“ sind zur

Tradition geworden. Man tauscht sich aus, erzählt, was in den Gemeinden so ansteht, und lernt voneinander. Diese Zusammenarbeit soll in den nächsten Jahren intensiver werden. Neben den Treffen der Pfarrer finden in den letzten Jahren auch Regionalkooperationstreffen statt. Hier treffen sich auch Vertreter:innen aus den Gemeindeleitungen (Presbyterien). Das gegenseitige Kennenlernen steht im Fokus. Wir wollen entdecken, wo wir gut zusammenarbeiten können. In den kommenden Monaten sind Besuche der gesamten Presbyterien in den Gemeinden geplant.

Aber nicht nur auf der „Leitungsebene“ gibt es solche Kooperationen. Grenzgänger:innen aus allen Gemeinden bereichern die jeweils anderen. Gemeindeglieder singen in Chören verschiedener Gemeinden oder besuchen auch die Gottesdienste der Nachbarn. Dabei gibt es viel zu entdecken. Es lohnt sich aufzubrechen.

Oliver J. Mahn

Mit Online-Veranstaltungen zu verschiedensten Themen (Theologie| Spiritualität| Politik| Persönlichkeit| Kultur) sind wir ‚ganz nah‘.

Informieren Sie sich unter: www.melanchthon-akademie.de oder abonnieren Sie unseren Newsletter unter www.melanchthon-akademie.de/newsletter

Tel. 0221.931803-0 Kartäuserwall 24b 50789 Köln

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Freud & Leid

Frag doch mal den Pfarrer...

Taufen Ivo Pößneck Ida Blönigen

Trauungen Elisabeth und Daniel Mazander Daniela Vorholt und Benjamin Müllender Ulrike und Paul Ziegner Juliana und Alexander Kukla

Bestattungen Ingeborg Böer • 91 Jahre Dorothea Becker • 85 Jahre

Gibt es heute noch Missionare?

In einer Strohhütte irgendwo im Urwald oder der Savanne steht er mit einer Bibel in der Hand, redet von Jesus und versucht den „wilden Mann“ zu bekehren, notfalls mit Gewalt. So oder so ähnlich stellen sich viele einen Missionar vor. Wie an jedem Klischee ist auch hier ein wenig Wahres dran. Das Bild stammt aus der Kolonialzeit. Die europäischen Mächte teilen die Welt unter sich auf. Ihre jeweilige Lebensart soll in den Kolonien verbreitet werden. Meist geschieht das ohne jede Rücksicht auf die Kultur und die Lebensweise der Menschen, deren Land man sich einfach genommen hat. Spannungen entstehen, die nicht selten zu Gewalt führen. Religion spielt hier eine große Rolle. Alle Religionen haben einen gewissen „Wahrheitsanspruch“. Christ:innen glauben an den dreieinigen Gott. Sie glauben an die Heilstat Gottes, in Jesus Christus.

Dieser Wahrheitsanspruch führt nicht selten zum Anspruch, den einzigen wahren Anspruch auf den Glauben zu haben.

Ein Missionar ist der Wortbedeutung her ein „Gesandter“, jemand der ausgesendet wird, um von seinem Glauben zu erzählen. In diesem Sinne sind wir alle Missionar:innen. Denn Jesus selbst gibt uns den Auftrag, anderen von unserem Glauben zu erzählen. Er sagt: „Geht nun hin zu allen Völkern und ladet die Menschen ein, meine Jünger und Jüngerinnen zu werden. Tauft sie im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes! Und lehrt sie, alles zu tun, was ich euch geboten habe!“ (Matthäus 28,19ff).

Mission, die anderen den eigenen Glauben aufzwingen will, ist immer fehlgeleitete Mission. Eine Mission im Sinne von Jesus, ist von der Nächstenliebe geleitet. Anderen lebendig von meinem Glauben zu erzählen, das macht Mission für mich aus.

Dafür braucht es keine Gewalt. Das Schöne ist, das klappt ganz einfach, auch im Kleinen. Ich muss nicht erst in ferne Länder. Offen meinen Glauben zu bezeugen: beim Abendessen mit Freunden, im Gespräch in der Straßenbahn, im alltäglichen Handeln. Überall hier bin ich Missionar.

Foto: Rony Michaud auf pixabay.com

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Gemeinde.leben.

Wir sind dann mal… auf Ferienfreizeit!

Ferienfreizeiten sind ein grundlegender Baustein der DNA der Evangelischen Jugend. Gemeinsam auf Reisen gehen, etwas erleben und in Gemeinschaft zusammenleben – auch vor dem Hintergrund unserer christlichen Weltanschauung – das ist es, was eine Freizeit ausmacht. Viele Jahre haben wir in Zollstock keine Freizeiten angeboten, aber wir wollen wieder aufbrechen, in andere Länder und zu neuen Abenteuern. Deshalb freuen wir uns, dass wir dieses Jahr gleich zwei Freizeiten anbieten können. Denn wir wollen mit euch nicht nur zehn tolle Sommertage in Dänemark verbringen, sondern uns im Herbst auch noch auf den Weg zu einem Segeltörn auf dem Ijsselmeer machen.

Was erwartet euch auf so einer Freizeit?

Freizeiten bedeuten, in Gemeinschaft unterwegs zu sein. Auf euch wartet immer ein buntes Programm, Verpflegung und ein engagiertes Team, das sich viele Aktionen für euch überlegt. Ihr werdet viele neue Leute kennenlernen, Freundschaften schließen und unvergessliche Erinnerungen sammeln. Freizeit heißt aber auch, dass wir gemeinsam anpacken – zusammen kochen, unsere Unterkunft ordentlich halten oder einkaufen gehen. Doch auch dabei darf der Spaß nicht zu kurz kommen, denn der steht für uns im absoluten Mittelpunkt einer Ferienfreizeit. Egal ob Deutschland, Dänemark, Frankreich oder Spanien, eine Freizeit ist immer ein besonderes Erlebnis unabhängig vom jeweiligen Land.

Wieso machen wir Ferienfreizeiten?

Für Jugendliche sind Ferienfreizeiten besondere Erlebnisse – schließlich ist es oft der ers-

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te Urlaub ohne Eltern. Und trotzdem sind sie nicht alleine, denn sie werden von einem geschulten Team begleitet. Also kann so gut wie nix passieren. Ganz im Gegenteil, die Jugendlichen haben die Chance, auf unseren Ferienfreizeiten ganz eigene Erfahrungen zu sammeln, ihre Selbständigkeit ein wenig zu erproben und sich in der Gemeinschaft von Gleichaltrigen ein wenig auszuprobieren. Jeder findet einen Platz auf unserer Freizeit und kann seine Stärken einbringen. Das sind Erfahrungen, die das Selbstvertrauen steigern und die Entwicklung von Jugendlichen maßgeblich fördern können.

Auch deshalb erhalten wir Zuschussmittel der Stadt Köln, des Landes NRW und des Kirchenkreises, wegen denen wir unsere Freizeiten überhaupt erst anbieten können.

Freizeit trotz Corona, geht das?

Ja, das kann funktionieren. Das haben im letzten Jahr bereits viele Kirchengemeinden gezeigt. Natürlich haben wir ein hohes Planungsrisiko und müssen unsere Planungen immer an die aktuellen, dynamischen Entwicklungen anpassen. Sollte die Ferienfreizeit auf Grund von Reiseverboten etc. nicht durchführbar sein, ist die Reise natürlich stornierbar. Ansonsten werden wir versuchen, das Beste daraus zu machen und möglichst präzise Infektionsschutzmaßnahmen zu treffen. Wir werden ein auf unsere Freizeit angepasstes Hygiene- und Infektionsschutzkonzept erarbeiten, um die Sicherheit unserer Teilnehmenden so gut es geht sicherzustellen. Eins ist klar: Das wird keine Freizeit, wie wir sie normalerweise gerne machen würden… Aber was ist gerade schon normal?

Foto: pixabay.com

Gemeinde.leben.

Also: Wenn wir dein Interesse geweckt haben und du mit uns auf Freizeit kommen magst, haben wir folgende Angebote für dich:

Sommerfreizeit 2021 6. – 16. August Wer?

Jugendliche von 12 bis 15 Jahren

Wohin?

Dänemark/Ristinge auf der Insel Langeland Was?

10 Tage im Selbstversorgerhaus direkt am Strand

Leistungen: An-/Abreise, Verpflegung,

Unterkunft, Programm Kosten:

340 €

Segelfreizeit 2021 9. - 15. Oktober Wer?

Jugendliche von 14 bis 18 Jahren

Wohin? Niederlande/Ijsselmeer Was?

7 Tage segeln wir auf einem geräumigen, renovierten Segelschiff über das Ijsselmeer

Leistungen: An-/Abreise, Verpflegung, Unterkunft Kosten:

250 €

Weitere Infos sowie die Anmeldung finden Sie unter www.melanchthonkirche.de Bei weiteren Fragen kontaktieren Sie gerne unseren Jugendleiter Philip Spelter 27

Gemeinde.leiten.

Schon gewusst: Was ist eigentlich diese Landessynode?

Die Evangelische Kirche in Deutschland, die EKD, ist ein Bündnis von Kirchen. Sie hat 2.399.000 Mitglieder (Stand 01.01.2021).

Das Wort Synode ist Griechisch und bedeutet „gemeinsamer Weg“ oder „Zusammenkunft“ und damit „Kirchenversammlung“.

AUFBBAU VON UNTEN NACH OBEN Die Evangelische Kirche im Rheinland hat heute 668 Kirchengemeinden in 37 Kirchenkreisen. Die Leitung der Gemeinde liegt beim Presbyterium. Ihm gehören an: Presbyterinnen und Presbyter als gewählte Gemeindeglieder, gewählte Mitarbeitende sowie Pfarrerrinnen und Pfarrer.

Abgeordnete aus den Presbyterien bilden die Kreissynode. Aus ihr werden Superintendentin oder Superintendent und der Kreissynodalvorstand gewählt. Die Kreissynoden entsenden ihre Abgeordneten in die Landessynode. Deren Mitglieder wählen den oder die Präses und das Präsidium der Synode, die sogenannte Kirchenleitung.

Auf der diesjährigen Tagung der Landessynode Anfang Januar wurde ein neuer Präses gewählt. Diese Wahl findet alle 8 Jahre statt. Wir gratulieren Thorsten Latzel, der nun Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland ist und damit Manfred Rekowski ablöst, der im März in den Ruhestand geht.

Die Synode trifft wesentliche Entscheidungen für die EKiR, entscheidet über Kirchengesetze und Haushalt und nimmt Stellung zu theologischen und gesellschaftlichen Fragen, zum Beispiel rund um die Themen Flüchtlingspolitik oder Klimaschutz.

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Beispiel Flüchtlingspolitik: Die Landessynode forderte dieses Jahr die Kirchenleitung auf, sich bei Bund und Ländern weiterhin für die Aufnahme Geflüchteter einzusetzen. Angesichts der dramatischen Situation für Geflüchtete auf dem Balkan und in Griechenland sollen die Schutzsuchenden aus dem niedergebrannten Lager Lipa in Bosnien-Herzegowina und von den griechischen Inseln, insbesondere von Lesbos, aufgenommen werden. Dabei sei die Schutzbedürftigkeit von Kindern und Jugendlichen besonders zu beachten. Angesichts des Versagens der Politik soll durch die Kirchenleitung beharrlich eine gesamteuropäische humanitäre Flüchtlingspolitik eingefordert werden.

Beispiel Klimaschutz: Die rheinische Kirche nimmt sich hier stärker selbst in die Pflicht: Die Landessynode hat die Kirchenleitung beauftragt, eine gesetzliche Regelung zu schaffen, die ein einheitliches Energiecontrolling und die Erstellung von Gebäude-Energieberichten mit bestimmten Mindesterfordernissen auf allen kirchlichen Ebenen gewährleistet. Für alle Ebenen müsse gelten, den Energieverbrauch zu senken, leicht messbare Parameter festzulegen sowie möglichst schnell CO2-neutrale Technologien anzuwenden. Außerdem muss der Landessynode so lange alle zwei Jahre ein Bericht über die Umsetzung des Klimaschutzkonzepts vorgelegt werden.

Wer sich darüber hinaus informieren möchte, findet weitere Beschreibungen unter www.landessynode.ekir.de Sonja Grunau

Musik

Kirche.Musik.

Klangbilder einer neuen Orgel –

Orgeltag des Kirchenkreises Köln-Süd in Erftstadt Lechenich am 12.6.2021 Der Kirchenkreis Köln-Süd lädt mit der Kirchengemeinde Lechenich zum Orgeltag mit drei attraktiven Konzerten in der Kirche der Versöhnung ein. Die 2020 dort erbaute Orgel der Orgelbauwerkstätte Fasen ermöglicht mit 51 klingenden Registern auf drei Manualen und Pedal eine große stilistische Bandbreite. Sehenswert ist auch die architektonische Gestaltung und Einbeziehung des Instrumentes in den Kirchenraum. Der Orgeltag an einem Ort ist die Corona-gerechte Adaption der eigentlich alle fünf Jahre stattfindenden Orgelfahrt durch den Kirchenkreis zu Kirchen und deren Orgeln So wurden 2015 drei Orgeln in Sindorf und Rondorf vorgestellt. Die Anreise findet dieses Mal am besten individuell mit PKW statt; Parkmöglichkeiten sind kirchennah am Straßenrand zu finden.

Samstag, 12.6.2021 in der Kirche der Versöhnung Lechenich An der Vogelrute 8, 50374 Erftstadt-Lechenich 14 Uhr: Peter und der Wolf Ein musikalisches Märchen von Sergei Prokofjew im Konzert für Groß und Klein Samuel Dobernecker, Kantor in Bayenthal, Orgel, Erzähler: Mirco Sobetzko 16:30 Uhr: Tea-Time mit der Queen Genießen Sie zu einer Tasse Tee oder Kaffee Bearbeitungen klassischer Werke arrangiert für Orgel und Klavier Marc Gornetzki, Kantor in Lechenich, Orgel, Jori Schulze-Reimpell, Klavier 19 Uhr: Französische und deutsche Orgel-Symphonik Große Klangfarbenpalette mit Werken von Alexandre Guilmant, Gerard Bunk, Arno Landmann und Louis Vierne Prof. Winfried Bönig, Domorganist zu Köln, Orgel Außerdem erwartet Sie eine Fotoausstellung mit Orgeln aus dem Kirchenkreis Köln-Süd. Der Eintritt ist zu allen Konzerten frei. Informationen zu einer coronabedingt vermutlich weiterhin nötigen Anmeldung finden Sie ab 3. Mai unter www.kirche-lechenich.de sowie unter www.kkk-sued.de oder erhalten Sie telefonisch im Lechenicher Gemeindebüro unter 02235-680359.

Es freut sich auf Sie das Vorbereitungsteam des Kantorenkonventes mit Kreiskantorin Barbara Mulack, die gastgebende Kirchengemeinde Lechenich und der Kirchenkreis Köln-Süd.

Barbara Bannasch 29

Kirche.Musik.

SINGEN und immer wieder SINGEN Der Gesang im Gottesdienst unter Corona-Bedingungen Die Zeit mit dem Corona-Virus dauert nun schon fast ein Jahr an. Wir haben verschiedene Stadien der Lebenseinschränkungen und der Lockerungen erlebt. Ein Ende des Ringens mit dem Covid-19 ist nicht oder noch nicht absehbar. Ich blicke nun zurück, wie Covid-19 das Singen beeinflusst hat, und versuche einen Ausblick zu entwerfen, wie wir mit den Bedingungen für das Singen umgehen können.

In den letzten Jahren ist das Singen und vor allem das Singen in Gemeinschaft wissenschaftlich vielfältig untersucht worden und für äußerst gesund befunden worden für Körper, Seele und Geist. Es hat eine Renaissance eingesetzt für das Singen in allen Altersstufen: Singen mit ganz kleinen Kindern, im Kindergarten, in allen Schulformen, in vielfältigen Jugendund Erwachsenengruppen bis hin zu Seniorenchören oder Singen mit dementen Menschen.

Musikalisch gibt es eine große Bandbreite an Stilen, Genres und Leistungsstufen. Das Chorwesen vereinigt unter weltlichen und geistlichen Dachverbänden eine sehr große Zahl an Aktiven.

Und dann kam Covid-19 und die Schreckensnachricht, dass in Chören „superspreading events“ stattgefunden haben mit sehr hohen Ansteckungszahlen, zum Teil schweren Krankheitsverläufen und bedauerlicherweise auch Toten. Ab sofort stand das Singen auf dem Index, extrem gefährlich zu sein wegen des Ausstoßes von Aerosolen, die virenbelastet sein können. Zwischen gänzlichem Singverbot im Gottesdienst und in Chören und Lockerungen mit Gesang nur draußen hat sich im momentanen Lockdown das Singverbot für die Gemeinde und das Singen für die Gottesdienste in kleinen Gruppen vorsichtig etabliert. Dabei gelten strenge Abstandsregeln von zwei Metern rechts und links zueinander und vier Metern in Ausstoßrichtung zur zuhörenden Gemeinde.

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Wie unter einem Brennglas stellt sich mir die Frage, welche Rolle das Singen im Gottesdienst hat, gerade wenn die Gemeinde derzeit nicht daran teilhaben darf. Unser evangelischer Glaube besteht aus zwei Säulen, nämlich einerseits die Verkündigung des Wortes Gottes durch die Predigt und anderseits die Antwort der Gemeinde in gemeinsam gesprochenen Gebeten und gemeinsam gesungenen Liedern. Martin Luther hat durch die Kirchenlieder seine Theologie ganz praktisch unter das Volk gebracht.

Das erste protestantische Liederbuch, das gedruckt wurde, war das Sieben-Liederbuch, das hauptsächlich Luthers eigene Lieder enthielt.

Seither gibt es in immer neuen Auflagen und Zusammenstellungen das Evangelische Gesangbuch und zahlreiche Ergänzungshefte und Spezialsammlungen.

Luther sagte einmal: „Wer singt, betet doppelt.“ Dieses Zitat begründet die evangelische Kirchenmusik mit ihren vielfältigen musikalischen Formen, angefangen vom einfachen Kirchenlied über Motetten, Kantaten, Oratorien hin zu modernen Formen wie Gospel, christliche Popmusik; die Liste ist unvollständig. Allen Formen ist das Verhältnis von Wort und Klang, von Wort und Musik gemeinsam. Wenn wir diesem Verhältnis nachspüren, entdecken wir Überraschendes. Wenn wir einen Satz aus der Bibel still lesen, verstehen wir den Inhalt und stellen eine persönliche Beziehung dazu her.

Wenn wir diesen Satz aber laut, hörbar, lesen, dann kommt unsere eigene Stimmklangfarbe, unser eigenes Tempo und unsere eigene Sprachmelodie dazu. Das haben eindrucksvoll die Vaterunser-Schnitte in unseren Video-Andachten gezeigt. Das ist schon der erste Schritt zur Verklanglichung des Bibelwortes. Wenn wir nun diesen Satz öfter wiederholt sprechen würden, würde sich ein Rhythmus einstellen, der genau zu diesem Satz passt. Rhythmus ist schon die erste Säule der Musik. Rhythmisch

Kirche.Musik.

von links nach rechts: Sabine Müller, Ursula Krumbach, Veronika Wagner, Matthias Schwarz, Barbara Bannasch, mit Abstand von der Empore der Melanchthonkirche Foto: Achim Wenzel

gesprochene Sätze kennen wir aus dem Stadion und von Demonstrationen. Wir kennen das von gemeinsam gesprochenen Psalmen, dem Glaubensbekenntnis und dem Vaterunser. Das gemeinsam Gesprochene ist schon hochgradig musikalisch, weil ein unverabredeter gemeinsamer Rhythmus existiert. Von hier aus ist es nur ein kleiner Schritt, dass aus der Sprachmelodie eine Sprechgesangmelodie entsteht. Sie besteht oft aus wenigen verschiedenen Tönen, die am deutlichsten in Verbindung mit den gesungenen Psalmen in der Gregorianik stehen.

Im Evangelischen Gesangbuch sind Beispiele ab Nummer 783 abgedruckt. In der VideoAndacht zum Sonntag Kantate habe ich so den Psalm 98 und das Vaterunser gesungen.

Damit ist die Melodie als zweite musikalische Säule dabei. Über die Jahrhunderte hat sich die rhythmisch-melodische Gestaltung von Bibeltexten und darauf bezogener Dichtung in die Breite weiter entwickelt, die Mehrstimmigkeit für Chöre und Instrumente sind hinzu getreten und haben eine unendliche Menge an Möglichkeiten eröffnet.

Was hat dieser Exkurs mit dem Ausblick in Bezug auf das oben gestellte Thema zu tun? Ihr als Gottesdienstgemeinde dürft die gemeinsam gesprochenen Texte schon als musikalisches Geschehen wahrnehmen und aktiv gestalten.

Ihr dürft eure Sprech-Stimme erheben beim Psalm, bei den Gebeten und zum Lobe Gottes.

Wir haben das große Geschenk der ganz her-

vorragenden Raumakustik unseres Kirchsaales, die jede einzelne Stimme wunderbar mit den anderen verbinden kann, egal wie klein die Gemeindezahl ist. Das zweite Geschenk ist der ausreichende Platz, der es erlaubt, mit kleinen Chorgruppen von Gospel- und Ad-hocChor und der Hausband im Altarraum für die Gemeinde zu musizieren. Hier dürft ihr eure eigenen Gedanken und Gefühle mit einklinken und innerlich mitgehen. Es wird eine Zeit kommen, in der ihr als Gemeinde selbst wieder singen dürft. Die Chormusik hat einen komplexeren künstlerischen Grad, den ihr als Teil der evangelischen Kirchenmusikkultur erleben dürft. Schließlich haben wir ein kleines neues Format mit dem Namen SingDing entwickelt, das aus den solo gesungenen und orgelbegleiteten Gottesdienstliedern entstanden ist.

Dort singt eine kleine Gruppe aus den Chören einstimmig, einfühlsam gestaltet die Auswahl der Lieder, die für den jeweiligen Sonntag vorgesehen sind. Die Titel und Nummern dieser Lieder sind im Gottesdienstheftchen vermerkt, so dass ihr zuhause recherchieren könnt, wenn euch ein Lied besonders gefallen oder berührt hat. Wir versuchen, den Schatz dieser Lieder zu heben und zum Klingen zu bringen als lebendigem Ausdruck gesungenen Glaubens.

In diesem Sinne hoffe ich, dass wir uns bald im Singen wieder vereinen können und wir alle im Singen gemeinsam doppelt beten können.

Barbara Bannasch

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Unsere Gottesdienste Jeden Sonntag feiern wir um 10 Uhr Gottesdienst im Kirchsaal der Melanchthonkirche An jedem ersten Sonntag im Monat mit Abendmahl.

An jedem zweiten Sonntag im Monat ist Kinderkirche für Kinder zwischen 3 und 11 Jahren im Kirchsaal.

An jedem dritten Sonntag besteht die Möglichkeit der Taufe.

Jeden Mittwoch laden wir um 18 Uhr zur Abendandacht in den Kirchsaal ein.

Schulgottesdienst für die Kinder der Zollstocker Grundschulen ist freitags von 8 bis 9 Uhr im Kirchsaal.

Senior:innengottesdienste finden monatlich gemeinsam und im Wechsel mit der katholischen Gemeinde statt. Wir kommen zu Ihnen in die Zollstocker Einrichtungen „Zollstockhöfe”, „Johanniterhaus” und „Rosenpark”.

Besondere Gottesdienste 14. März | Lätare | 11 Uhr Familiengottesdienst am Sonntag Lätare - „kleines Ostern” mit einer Aktion des Melanchthon-Kindergartens zum Thema „Wachstum und Leben” 28. März | Palmsonntag | 18 Uhr Musikalische Vesper Die Passion nach Matthäus mit Lesung der Passionsgeschichte mit Bildern auf die Leinwand projiziert, mit Passionsliedern gesungen mit Orgelbegleitung, mit Orgelimprovisationen Mitwirkende: Pfr. Oliver Mahn, Liturgie | Dagmar Nikolin, Lesungen | Mitglieder von SingDing | Barbara Bannasch, Orgel

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3. April | Osternacht | 23 Uhr mit dem Ad-hoc-Chor, anschließend Osterfeuer auf dem Kirchenvorplatz - mit Anmeldung

4. April | Ostersonntag | 10 Uhr Gottesdienst mit dem MelanchthonGospelchor - mit Anmeldung 5. April | Ostermontag | 10 Uhr Gottesdienst mit SingDing

1. April | Gründonnerstag | 19 Uhr Gottesdienst mit der Melanchthon-Hausband

13. Mai | Christi Himmelfahrt | 11 Uhr Familiengottesdienst mit der MelanchthonHausband

2. April | Karfreitag | 10 Uhr Gottesdienst mit dem Ad-hoc-Chor

22. bis 24. Mai | Pfingstwochenende Konfirmation der Jahrgänge 2020 und 2021

MONTAG Kreativteam 2 Basare im Jahr, der Erlös kommt Kindern & Jugendlichen der Gemeinde zugute Mo, 15 - 17 Uhr im Sitzungszimmer Leitung: Ellen Schulz, Tel. 0221-3601816 und Birgitt Baumann Schmetterlinge Gruppe für Eltern von Kindern mit Wahrnehmungs- und Bewegungsauffälligkeiten 1. Mo im Monat, 19.30 - 21.30 Uhr in der Bücherei, www.schmetterlinge-adhs-koeln.de Melanchthon-Gospelchor Mo, 20 - 21.30 Uhr im Kirchsaal oder KU-Raum über Hauptportal erreichbar Leitung: Barbara Bannasch, Tel. 02235 – 461 092

DIENSTAG Hatha-Yoga Di, 10 - 11.30 im KU-Raum Leitung: Katharina Huxol, Katharina.Huxol@posteo.de Krabbelgruppe Di, 10 - 12 Uhr im Krabbelraum und im Garten des Gemeindezentrums Infos im Gemeindebüro, Tel. 0221-936436-10

Schachtraining für Kinder ab 8 Jahren Mi, 17.30 - 19 Uhr im Gemeindesaal Kontakt: Jerri Ansari, Tel. 0163 - 5417918 Gottesdienstvorbereitungskreis Mi, 18.30 Uhr nach der Abendandacht im KU-Raum Ansprechpartner: Pfarrer Mahn und Prädikant Achim Wenzel, Tel. 0221-936436-12 Kinderkirchen-Team 4. Mi im Monat, 20.15 Uhr im KU-Raum + Kindergottesdienst am 2. Sonntag im Monat Ansprechpartner: Philip Spelter, Tel. 0163-1760619

DONNERSTAG FrauenTreff 2. + 4. Do im Monat, 15.30 - 17 Uhr im Gemeindesaal Ansprechpartnerin: Margarete Grote, Tel. 02233 - 923292 Melanchthon spielt!

Spielen Sie Brettspiele aller Art mit uns alle 14 Tage donnerstags in den ungeraden Wochen 18 - 22 Uhr im Foyer ­­− einfach ohne Anmeldung vorbeikommen Jugendtreff ab 12 Jahre Do ab 17 Uhr im Jugendkeller Leitung: Philip Spelter, Tel. 0163-1760619

Melanchthon-Frauenchor Di, 17 - 18.30 Uhr im Kirchsaal Leitung: Ingrid Bonnat, Tel. 0221-366441

Zollstocker Bläserkreis Do, 19 - 20.30 Uhr im Kirchsaal Leitung: Walter Raab, Tel. 0221-361813

Diakonie-Sprechstunde Unterstützung für Obdachlose und hilfsbedürftige Zollstocker:innen Di ab 18 Uhr im Foyer der Melanchthonkirche

AA - Treffen der Anonymen Alkoholiker Do, 20 - 22 Uhr im Gemeindesaal Kontakt: Klaus, Tel. 0221 - 427456

Schachgruppe für Erwachsene Di ab 19 Uhr im Gemeindesaal Kontakt: Hubert Sistig, Tel. 0221-384920

SAMSTAG

MITTWOCH Krabbelgruppe Mi, 10 - 12 Uhr im Krabbelraum und im Garten des Gemeindezentrums Infos im Gemeindebüro, Tel. 0221-936436-10 Senior:innenkreis 1. + 3. Mi im Monat, 15 - 16.30 Uhr im Gemeindesaal Leitung: Birgitt Baumann, Tel. 0221-3979844

Kidstreff für Kinder zwischen 6 und 10 Jahren 1 mal im Monat samstags von 10 bis 14 Uhr im Gemeindezentrum Leitung: Philip Spelter, Tel. Tel. 0163-1760619

SONNTAG Kirchencafé nach dem Gottesdienst - alle sind herzlich eingeladen zu Kaffee, Tee & Plausch So, ab 11 Uhr nach dem Gottesdienst im Foyer der Melanchthonkirche

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Kirche.kinder.

Entspannungsübungen für Kinder Mach ‘ne Pause!

Homeschooling – lange unbequem sitzen, ständig Aufgaben erledigen und dann Fernsehen oder am Handy spielen. Uff, hast du auch so Kopfschmerzen? Das muss nicht immer so sein. Hier findest du vier Übungen, die dir helfen, während des Lernens kleine Pausen zu machen oder dich am Ende eines langen Tages zu entspannen.

n pannt deine Muskel f der Schüttel dich – ents gefähr eine Minute au un e pf hü d un n hi Stelle dich locker nach, kannst Beine und Hände da e, m Ar i be da e ttl en hü Stelle, sc hinten und vorne kreis ch na rn lte hu Sc e in du eine Minute de d schüttle nute auf der Stelle un Mi e ein er ed wi e pf den lassen. Hü deinen Kopf in kreisen du t lls ro s us hl sc Ab Sekunden dich dabei. Zum Uhrzeigersinn und 30 im en nd ku Se 30 en Bewegung sinn. gegen den Uhrzeiger Schläfenmassage – hilft gegen Kopfschmerzen und Verspannungen d Nimm deine beiden Zeige- un Mittelfinger und übe leichten Druck auf deine Schläfen aus. Massiere sie dann so in kreisenden Bewegungen. Die Massage klappt auch gut bei Ohrläppchen! dich an b und träum a e lt a ch s – Traumreise n Ort s mit enteinen andere u viele Video d st e d n fi e räusche, Auf YouTub (z.B. Waldge n e h sc u rä e G en). Suche spannenden ein Waldreg r e d o n e h sc uem an Meeresrau tze dich beq se d n u s u a s rme, lege dir davon ein nke deine A rä ch rs e V .

Augen. einen Tisch schließe die d n u f u ra a d en und deinen Kopf gen zu träum n fa n a u d st dich Jetzt kann n. Du kannst e h sc u la n e h den Geräusc n. dazu hinlege ch u a h ic rl tü a n 34

Sven Kießig

Warme A ugen – li ndert brennen de oder schmerz ende Au gen Reibe de ine Händ e ganz s sie richtig chnell an warm sin einander, d. Ansch Handfläc bis ließend le hen für 1 gst du de 5 Sekun nen Aug den auf d ine en. Das k ie geschlo annst du du möch s seso oft wie test - es derholen fühlt sich wie prima an !

BILDERRÄTSEL Wo sind diese drei Sachen zu finden?

Mache dich mit deinen Eltern in ZollstockRaderthal auf die Suche.

Wenn du den Ort gefunden hast, kommt das nächste Rätsel: Vier Buchstaben aus dem Namen des Ortes bilden ein neues Wort.

Es ist eine Walfischart mit vier Buchstaben.

Welcher Wal ist gemeint?

Brigitte Heming

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Vorname von Pfarrer Mahn Evangelische Gottesdienstordnung Evangelisch (Abkürzung) Name der evangelischen Gemeinde in Zollstock Der Altkleidercontainer neben der Kirche gehört…

Anzahl der Kronen im Zollstocker Wappen Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen in Zollstock 8. Fußballverein am nördlichen Ende Zollstocks 9. Güterbahnhof zwischen Klettenberg und Zollstock 10. Endstation der KVB Linie 12 im Norden

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11. Namensgeber einer Grundschule und eines Parks in Zollstock (Nachname) 12. Welche Kölner Musikgruppe singt „Stadt mit K“ 13. Nachname von Küster Achim 14. Zollstocker Chorleiterin Ingrid…

15. Kirchenmusiker 16. Abkürzung für Evangelische Kirche in Deutschland 17. Allgemeinde Bezeichnung für Kirchenversammlung 18. Gewählte Vertreter:innen der Gemeinde 19. Straßenname der Melanchthonkirche 20. Anderer Name Gesamtschule Zollstock

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Ich musste lachen – auf dem Parkplatz vor dem Tagungshaus stand ein Auto mit dem Aufkleber: „Lieber lebendig als normal.“

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Karikatur: Heiko Sakurai

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Doch, den Aufkleber würde ich mir auch aufs Auto kleben ...

Der Satz verfolgte mich noch während des Seminars.

Ich glaube an die Kraft der Begegnung von Menschen. Die Wahrheit mag genau in der Gegensätzlichkeit und Widersprüchlichkeit verborgen sein. Je vielfältiger und differenzierter uns eine Situation erscheint, um so eher mag sie der Wirklichkeit entsprechen. Das Leben ist nicht einfach und eindeutig.

Wenn wir einander von uns erzählen, hinhören, was der andere sagt, ihn zu verstehen versuchen, eine Antwort probieren – da kann etwas aufbrechen. Das ist Leben. Dabei wird und muss Neues entstehen. Da ist Lebendigkeit, die auch Konflikt und Auseinandersetzung beinhaltet.

Leben ist Aufbruch – ist der Weg ins Ungewisse. Es bedeutet, Vertrautes gegebenenfalls zu verlassen, sich auf den Weg zu machen, ohne das Ziel zu kennen. Manchmal scheitern Aufbrüche daran, dass man im Vorfeld so gerne das Ergebnis wüsste – aber dann ist ein Aufbruch kein Aufbruch mehr. Ein Aufbruch ist offen, das Ergebnis ist nicht vorhersagbar – und damit mag der Aufbruch manchmal Angst machen. „Normal“ in einem herkömmlichen Sinn ist das sicher nicht, aber lebendig – ganz bestimmt.

Andrea Quelle: Ulrike Pickert; http://www.razyboard.com/system/ morethread-aufbruch-just_for_fun-1631091-4326501-0.html

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Ev. Kirchengemeinde Köln-Zollstock Melanchthonkirche Gottesdienststätte | Haupteingang Vorplatz Breniger Straße 18 barrierefreier Zugang über den Garten Gemeindezentrum in der Melanchthon-Kirche | Breniger – Ecke Bornheimer Straße barrierefreier Zugang über den Garten Pfarrer Oliver J. Mahn Bornheimer Str. 1 | 50969 Köln | Tel. 0221 - 936436-20| Oliver.Mahn@ekir.de Gemeindebüro Bärbel Kramer | Bornheimer Str. 1a | 50969 Köln Tel. 0221 - 936436-10 | Fax 936436-60 | Koeln-Zollstock@ekir.de Di bis Fr 10 - 12 Uhr | Do 11 - 12 Uhr Ev. Kindertagesstätte Leiter Axel Dantschke | Breniger Str. 18 | 50969 Köln Tel. 0221 - 936436-40 Melanchthon-Kita@ekir.de | Sprechzeiten: Mo bis Fr jeweils 8 - 9 Uhr Förderverein der Ev. Kindertagesstätte Kontakt über Kita und Melanchthon-Foerderverein@gmx.de Küster und Prädikant Achim Wenzel | Breniger Str. 18 | 50969 Köln | Tel. 0221 - 936436-12 außer Mo | Achim.Wenzel@ekir.de Kirchenmusikerin Barbara Bannasch | Tel. 02235 - 461092 | Barbara.Bannasch@ekir.de Kinder- und Jugendleiter Philip Spelter | Philip.Spelter@ekir.de | Tel. 0163 - 1760619 Instagram: evangelische_jugend_zollstock

Melanchthonkirche.de melanchthonkirche.koeln evangelische_ jugend_zollstock Melanchthonkirche Köln

Impressum Magazin der Ev. Kirchengemeinde Köln-Zollstock Heft 01/2021, 1. Jahrgang Herausgeber: Presbyterium der Ev. Kirchengemeinde Köln-Zollstock V.i.S.d.P. Pfr. Oliver J. Mahn Bornheimer Str. 1; 50969 Köln, Tel. 936436-20, oliver.mahn@ekir.de Redaktion: Barbara Bannasch, Manfred Braun, Sonja Grunau, Brigitte Heming, Dorothea Horn, Sven Kießig, Bärbel Kramer, Oliver Mahn, Ulrike Pickert, Philip Spelter, Achim Wenzel; Tel. 0221 - 936 436 - 10 Gemeindebüro redaktion.kirche.leben@ekir.de Änderung von Zustellungsdaten: Gemeindebüro Tel. 0221 - 936 436 - 10 koeln-zollstock@ekir.de Gestaltung: Claudia Klein-Adorf Druck: www.gemeindebriefdruckerei.de Das Magazin erscheint dreimal im Jahr in einer Auflage von 3.200 Stück und wird an den:die Älteste:n eines Haushalts, den sog.

Haushaltsvorstand, in der Gemeinde verteilt.

Sie ist auf www.melanchthonkirche.de unter der Rubrik „Gemeindemagazin” abrufbar. Auf Anfrage senden wir Ihnen gern ein Magazin zu.

Der Redaktionsschluss für das nächste Gemeindemagazin: 24.05.2021

Kölsch Hätz Nachbarschaftshilfe Beratungsbüro neben Gemeindebüro | Bornheimer Str. 1a 50969 Köln | Tel. 0221 - 936436-15 | Di 10 - 12 Uhr Verwaltungsverband Köln-Süd/Mitte Andreaskirchplatz 1 | 50321 Brühl | Tel. 02232 151 01-0

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L achen!

In der nächsten Ausgabe: Das Thema

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