Megawell Ausgabe März

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3/2011 März 2011 www.megawelle.fm

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Fitur Der Drachenbaum Agustín BetancourtDas Genie das aus Teneriffa kam

Garachico - ein Juwel Teneriffas Geschlechtertausch im Faschingsrausch Die Beerdigung der Sardine Teneriffa ein architektonischer Schmelztiegel

“Les Luthiers” Modeflirt im Frühjahr


Inhaltsverzeichnis

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Editorial Garachico ein Juwel Teneriffas

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Mit MEGAWELLE und Teneriffa Erlebnisreisen auf Tour

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Märkte - Veranstaltungen - wichtige Telefonnummern

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Karnevalskalender für Puerto de la Cruz und Santa Cruz

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Geschlechtertausch im Faschingsrausch

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Die Beerdigung der Sardine

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Teneriffa ein architektonischer Schmelztiegel

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Wandertipp: Barranco de Masca

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Erster “Tenerife Bluetrail” - vom Meer bis zum Himmel

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Musiksatire pur - “Les Luthiers” aus Argentinien Hommage an den “King of Pop”

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Veranstaltungskalender Cabildo

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Modeflirt im Frühjahr

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Veranstaltungen

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Kirche und Gemeinde

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Seitenblicke

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Die Cochenille Schildlaus

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Buchvorstellung

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Horoskop

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Leser für Leser: Wir reis(s)en vor Weihnachten aus! Letzter Teil

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Gute Mundhygiene verhindert Paradontitis

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Morbus Parkinson, ein Erkrankungsbild der Neurologie

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Der Pflanzenschnitt

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Brustvergrößerung

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Rätsel

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Liebe Residenten, liebe Leser. ein Superwahljahr hat begonnen: Landtags- und Kommunalwahlen in Deutschland werden uns in Atem halten. Begonnen hat das Bundesland Hamburg mit den Bürgerschaftswahlen am 20. Februar, hier ist die neue Bürgerschaft für 4 Jahre gewählt worden. Das Ergebnis war sensationell: SPD 48,3 % (absolute Mehrheit) mit einem Zuwachs von 14,2 %, CDU 21,9 %, Verlust von 20,7 %, GAL (Grüne) 11,2 %, Zuwachs 1,6 %, die FDP ist wieder in der Bürgerschaft vertreten mit 6,6 %, Zuwachs 1,8 %, Die Linke erreichte das Ergebnis von 2008 mit 6,4 %, Sonstige 5,6 %.

impressum Herausgeber: Clever Comunication Canarias s.l. Avda. Claudio Delgado, 91 38639 Las Chafiras CIF: B-38 643 359 Geschäftsführer: Hans-Georg Scholz HGS@cccanarias.net Büro: Angeles Fernandez Robayna Fon: (+34) 922 736 118

Fax: (+34) 922 703 357 Mob: (+34) 634 311 029

oficina@cccanarias.net Geschäftszeiten: Mo- Fr 9 – 15 h Internet: www.megawelle.fm Internet Radio: http://megawelle.radio.de Chefredakteur: Hans-Georg Scholz HGS@cccanarias.net Redaktion: Günther Müller redaktion-megawelle@cccanarias.net Anzeigen Süden: irina.bokhan@cccanarias.net sonya.kuske@cccanarias.net Anzeigen Norden: susanne.riedel@cccanarias.net tanja.vogt@cccanarias.net Presseinfos: prensa@cccanarias.net Meckerecke: meckerecke@cccanarias.net Desposito legal: TF-303/2002 ISSN: 1699 - 3071 Fotos: Archiv Megawelle Günther Müller, JohnTakai Cabildo Tenerife, Edward Bartel Presseagenturen Titelbild: Garachico, Günther Müller Druck: Graficas Sabater

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Superwahljahr 2011!

Sachsen-Anhalt wählt seinen neuen Landtag am 20. März für 5 Jahre, eine Woche später folgen am 27. März die Wahlen zum Landtag in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz, jeweils für 5 Jahre. Gleichzeitig am 27. März werden in Hessen die Kreistage, Stadtverordnetenversammlungen, Gemeindevertretungen und Ortsbeiräte ebenfalls jeweils für 5 Jahre gewählt. Die Bremer Bürger wählen am 22. Mai ihre Bürgerschaft (Landtag), Stadtbürgerschaft und Beiräte, die Stadtverordneten-versammlung wird in Bremerhaven gewählt, alles für 4 Jahre. Es folgt am 4. September in Mecklenburg-Vorpommern die Wahl des Landtages für 5 Jahre und die Wahl der Kreistage mit verkürzter Wahlperiode bis zur Europawahl 2014. Danach geht es in Niedersachsen weiter am 11. September mit der Wahl der Kreistage, Stadträte, Gemeinderäte, Bezirksräte, Ortsräte und Regionsversammlung. 5 Jahre dauert hier die Wahlperiode. Den Wahljahresabschluss gibt es in Berlin am 18. September, hier werden für 5 Jahre das Abgeordnetenhaus und die Bezirksverordnetenversammlung gewählt. Hier haben die Grünen gute Aussichten, den Regierenden Bürgermeister zu stellen. Ein wahrlich spannendes Wahljahr, es wird sicher weitere Veränderungen bringen. Auch hier bei uns auf den Kanaren wird am 22.Mai gewählt. Um den Residenten diese Wahl näherzubringen, werden wir in den kommenden Ausgaben viele Informationen dazu veröffentlichen. Vielleicht helfen Sie Ihnen, sich Ihrer Rechte und die damit verbundenen Pflichten hier auf Teneriffa bewusster zu werden. Indem Sie zur Wahl gehen, erfüllen Sie Ihre Rechte als Bürger der Europäischen Union. Um hier das Wahlrecht ausüben zu können, müssen Sie allerdings in der Wählerliste Ihrer Gemeinde eingetragen sein. Der Termin für die Beantragung der Eintragung ist allerdings schon vorbei, hoffentlich sind Sie schon eingetragen. Gerne informieren wir Sie über weitere wichtige Details. Sie finden diese immer auf den beiden Innenseiten, leicht zum Heraustrennen und Sammeln. Ein interessantes, spannendes Wahljahr wünscht Ihnen Ihr

Hans-Georg Scholz

Anzeigenschluss für Ausgabe Februar : 20.3. 2011 Wir übernehmen keine Haftung für unverlangt eingereichte Manuskripte und Fotos. Alle Artikel, Informationen, Hintergrundwissen und Empfehlungen wurden nach besten Wissen und Recherchen der einzelnen Redakteure und freien Mitarbeiter erstellt. Für Fehler und Irrtümer wird nicht gehaftet. Beiträge der freien Mitarbeiter, Leserbriefe und Anzeigentexte geben nicht unbedingt die Meinung von Clever Comunication Canarias s.l. wider. Ein Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur nach schriftlicher Genehmigung mit dem Herausgeber bzw. mit den freien Mitarbeitern möglich. Das Kopieren, Speichern und Wiederverwenden in elektronischer Form, auch auszugsweise, ist ebenfalls nur nach schriftlicher Genehmigung mit dem Herausgeber bzw. mit den freien Mitarbeitern möglich.

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Garachico, ein Juwel Teneriffas

Für den Autor dieser Zeilen ist Garachico mit Schuld daran, warum er in Teneriffa geblieben ist. Zum immer Dableiben vielleicht zu dörflich, als Ausflugsziel der Seele aber jederzeit erstrebenswert. Was macht den Reiz dieses, heute kleinen, trotzdem aber in der Geschichte der Insel, so bedeutenden Orten, aus?

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uerst ist es sicher die Lage. Unterhalb steiler Abhänge auf einem ins Meer ragenden Lavarondell liegt diese einmalige pittoreske Häuseransammlung mit dem Ambiente eines ruhigen Badeortes. Davor ragt ein kleiner Felsberg aus dem Meer, der Roque de Garachico. Die Küste ist flach und

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wird von rauem Lavageröll gebildet. Am Ufer entlang führt eine hübsche Promenade, die im Winter durch den starken Wellengang und die Brandung manchmal nicht ganz ungefährlich zu begehen ist. Am westlichen Ende liegt zwischen den Riffs das Balneario Caletón (Bild 1), ein einzigartiges Meerwasserschwimm-

bad, das in zwei natürlichen, drei bis acht Meter breiten und über 100 Meter langen Längsfurchen eines Lavastromes angelegt ist, in den sich das tiefe Meerwasser lebhaft, doch nicht stürmisch bewegt. Durch Wege, Treppchen und Brückchen ist die ausgedehnte Anlage bequem zugänglich gemacht, und gemauerte Steinbänke laden ein, die herrliche Meeresbrise geruhsam einzuatmen, den Blick auf dem Spiel der Brandung ruhen zu lassen oder von hier aus die steile Bahn zu verfolgen, die die Lava im Unglücksjahre 1706 genommen hat. Allein dafür lohnt sich ein Besuch dieses Balnerios. Vom Lavastrom verschont blieb das kleine Castillo de San Miguel (Bild 2), vor dem Balneario gelegen, an der Front mit Inschriften und Wappen der Familien Ponte, Viña, und der Grafen von Gomera und Adeje (Bild 7). Das Jahr 1706 besiegelte das Schicksal Garachicos. Damals flossen Lavaströme des Vulkans Bermeja 40 Tage lang auf die reichen Paläste der blühenden Hafenstadt herunter. Hafen und Ort wurden fast vollständig zerstört. Damit erlosch auch die Bedeutung des so wichtigen Ortes der Nordküste, der 5


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Kurz nach der Eroberung Teneriffas durch den Spanier Alonso Luis Fernández de Lugo im Jahre 1496 wurde die Stadt Garachico vom Genueser Bankier Christobal de Ponte gegründet. Die wirtschaftliche Grundlage, die zu dieser Gründung führte, war der Anbau und die Verarbeitung von Zuckerrohr. 1520 wurde mit dem Bau der Iglesia de Santa Ana begonnen. In den folgenden 200 Jahren entwickelte sich Garachico zum wichtigsten Handelszentrum der Insel. Zur Sicherung von Stadt und Hafen wurde das Castillo de San Miguel errichtet. Der Export von Malvasierwein, besonders nach England, brachte der Hafenstadt großen Wohlstand. Im 18. Jahrhundert beherbergte Garachico fünf Klostergemeinschaften. Dann folgte Schicksalsschlag auf Schicksalsschlag. 1645 holte die Stadt eine gewaltige Sturmflut heim und forderte 80 Menschenleben. 40 Schiffe wurden im Hafen versenkt. 1666 kam es zu Unruhen gegen englische Kaufleute. Einheimische zerschlugen Ladungen von Weinfässern, die zur Verschiffung bereit standen. Eine Aktion die Handel und Wohlstand schadeten. 1697 wütete ein Großfeuer in der Stadt und zerstörte hunderte Häuser. Das endgültige Aus für Garachico als Handelszentrum kam dann am 5.Mai 1706 mit dem Ausbruch des Montaña del Estrecho. 40 Tage lang flossen Lavaströme den Hang herab und begruben den Hafen und den größten Teil der Stadt unter sich. Menschen kamen bei diesem Ausbruch nicht zu Tode, aber danach zogen die Kaufleute nach Puerto de la Orotava, dem heutigen Puerto de la Cruz.

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die Landesprodukte der Isla baja, der

Gegend bis Buenavista einst nach Spanien und besonders nach Flandern exportierte. Wenn wir heute an der Plaza de Juan González de la Torre stehen, können wir auf die Reste des tiefliegenden Hafentores (Bild 3) und der mächtigen Weinpresse (Bild 4) schauen und uns ein Bild von der Wucht des Lavastromes machen, der damals Garachico vernichtete. Puerto de la Orotava, heute Puerto de la Cruz, übernahm dadurch die Bedeutung als Exporthafen und auch der sofortige Neubau der Gebäude Garachicos konnte nichts mehr daran ändern. Durch diese Bautätigkeit ab dem Jahr 1706, ist aber das geschlossene Ortsbild Garachicos zu erklären, und damit auch ein weiteres Argument für die Schönheit dieses Juwels. Lassen Sie sich einfach durch die wenigen Gassen (Bild 5) der Stadt treiben. Sie gelangen immer wieder auf den Hauptplatz, die Plaza de Libertad, mit dem Denkmal zu Ehren Simón Bolivars, des „Befreiers Südamerikas“. Ein verspielter Musikpavillon und ein Café gibt die Möglichkeit zur erquickenden Ruhe und Betrachtung dieses Platzes. Vor uns die Kirche San Francisco, mit dem ehemaligen Franziskanerkloster und seinem balkongeschmück8

ten schönen Innenhof. Daneben das Rathaus und anschließend der ehemalige Palast der Condes de Gomera. Alle diese Gebäude entstanden durch die Initiative der genuesischen Familie Ponte, die ab dem Jahr 1500 Garachico gegründet hat. Abgeschlossen wird der Platz durch die Pfarrkirche Santa Ana (Bild 6). Nach dem Vulkanausbruch blieb lediglich ihr Turm unbeschädigt. Im Inneren der heutigen Kirche ist der Barockaltar mit den Figuren der heiligen Anna und des heiligen Joachim von Luján Pérez besonders sehenswert. Auch die Artesanado

– Decke über dem Hauptchor und die beeindruckende Holzdecke im Mudejar – Stil über der Kapelle der Señora del Carmen gehört zu den großen Kunstschätzen Teneriffas. Alle diese Herrlichkeiten allein sind es aber nicht, die Garachico so hervorhebenswert machen. Es ist Äquivalenz der Gebäude, der Klöster, der Casonas, der großen Häuser. Es stimmt einfach alles und passt zusammen. Ein Ambiente, das man nicht vergisst. Das Herz wird heiter und fröhlich und man verlässt Garachico mit einem Gefühl der Ruhe und der inneren Ausgeglichenheit. Prof. Hans König

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* 03.03.2011 Tagesfahrt nach Taganana Preis 32,- €

zuerst Besuch des afrikanischen Marktes in Santa CruzFahrt durchs herrliche Anagagebirge mit vielen endemischen Pflanzen in Taganana direkt am Strand in einem typischen Fischrestaurant komplettesMittagsmenü inkl. Getränke ( im Preis enthalten )weiter geht es durch den einmaligen Mercedeswald mit vielen Aussichtspunkten.Besuch einer Parfümfabrik – Heimfahrt

* 08.03.2011

Fahrt zum zweitgrößten Karneval der Welt nach Santa Cruz Komplettpreis 28,- € pro Person. Abfahrt ca. 11,00 Uhr. Um die richtige Unterlage für die große Fiesta zu haben und richtig vor zu glühen geht es erst zum Baranco Hondo wo ein reichhaltiges Mittagsmenü inklusive aller Getränke auf Sie wartet. Gut gestärkt und mit guter Laune fahren wir mit unseren Bussen in das für den Privatverkehr gesperrte Zentrum. Dadurch beste Plätze für unsere Gäste beim Umzug. Rückkehr nach dem großen Feuerwerk ca. 23,00 Uhr. Teneriffa Karneval-ein Erlebnis was man nicht versäumen sollte. Komplettpreis 28,- € pro Person

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15.03.2011 Tagesfahrt nach La Gomera Preis 49,90 € tolle Rundreise auf der Nachbarinsel im Reisepreis enthalten: Bus, Fähre, komplettes Mittagsmenü inkl. Getränke und Demonstration der Pfeifsprache

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19.03.2011 Tagesfahrt zum Loro Park Preis 40,- € garantiert 6 Stunden Aufenthalt im Park Eintritt im Preis enthalten

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22.03.2011 Teide und Orotava Preis 28,- € über Vilaflor mit der größten kanarischen Kiefer geht es durch die magische Vulkanwelt zu den bekanntesten Gesteinsformationen. Oben auf dem Teide besteht die Möglichkeit zum Mittagessen. Interessante Vorführung der Geheimnisse der Vulkane im Besucherzentrum. Ausgiebiger Stadtbummel in La Orotawa mit dem Haus der Balkone und dem Haus der Touristen. Heimfahrt in den Süden.

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27.03.2011 Sonntagsfahrt Preis 28,- € Zuerst Besuch des großen Trödelmarktes in Santa Cruz. Weiterfahrt in die Dörfer des Nordens zum größten und schönsten Bauernmarkt der Insel in Tacoronte. Fahrt nach La Laguna, ausgiebiger Stadtbummel und Besuch der Kathedrale. Zum Abschluss ein Besuch bei der schwarzen Madonna in Candelaria.

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Mit Radio Megawelle und Teneriffa Erlebnisreisen auf Tour

29.03.2011 Große Inselrundfahrt Preis 28,- € Einmal rund um die Insel. Fahrt durch das Teno-Gebirge nach Garachico. Weiter nach Icod de los Vinos mit dem größten und ältesten Drachenbaum der Welt. Besuch eines typischen kanarischen Garten Centers. Bummel durch den Botanischen Garten in Puerto de la Cruz.

Anmeldungen über das MEGAWELLE Büro., Montag bis Freitag 9:00 bis 15:00 Uhr unter 922 736 118. Dort erhalten Sie auch Abfahrtszeiten und -orte. *

mindest Teilnehmeranzahl 25 9


Märkte - Veranstaltungen - Taxi - Ärzte Taxi Telefon-Nr.

Flohmärkte

Alcalá 922 86 08 40 Arico 922 76 82 78 Arona 922 79 54 14 Bajamar 922 54 04 85 Buenavista del Norte 922 12 71 08 Candelaria 922 50 01 90 El Rosario 922 54 81 72 El Sauzal 922 56 10 65 Garachico 922 83 00 56 Granadilla 922 39 21 19 Guía de Isora 922 86 08 40 Güímar 922 51 08 11 922 51 04 63 922 52 81 77 Icod de los Vinos 922 81 08 95 922 81 06 59 La Guancha 922 82 81 20 La Laguna 922 25 99 07 922 25 85 32 922 25 99 00 922 25 36 77 922 25 55 25 922 25 87 95 La Mantanza 922 57 72 16 La Orotava 922 33 01 74 Los Realejos 922 34 60 45 922 34 17 95 Playa San Juan 922 86 08 40 Playa de las Americas 922 71 54 07 Playa de San Marcos 922 81 08 95 Puerto de la Cruz 922 38 58 18 Radazul 922 68 19 00 San Juan 922 82 81 20 San Miguel 922 70 06 81 Santa Cruz 922 64 11 12 Santa Ursula 922 30 00 31 Santiago del Teide 922 86 16 27 Tacoronte 922 56 06 35 Tegueste 922 54 14 53 Tejina 922 54 01 09

Guaza Santa Cruz

Wochenmärkte

Regelmäßige Veranstaltungen So 08:00 - 13:00 So 09:00 - 14:00

Los Abrigos Nachtmarkt San Isidro Nachtmarkt Médano Los Cristianos Torviscas (C.C. Duque) Alcalá Playa San Juan –

Di 18:00 - 22:00 Fr 17:00 - 21:00 Sa 09:00 - 20:00 So 09:00 - 14:00 Do+Sa 09:00 - 14:00 So 09:00 - 14:00 Mi 09:00 - 15:00

Bauernmärkte Santa Cruz La Laguna Tegueste Tacoronte La Matanza 14:00

tgl. tgl. Sa+S0 Sa+So Sa+So

08:00 - 14:00 08:00 - 14:00 08:30 - 14:00 08:00 - 14:30 09:00-

La Orotava Sa 09:00 - 14:30 Puerto de la Cruz Sa 09:00 - 14:00 Icod de los Vinos tgl. 09:00 -13:00 16:00 - 19:00 Santiago del Teide Sa+So 08:00 - 14:00 Adeje Sa+So 08:00 - 14:00 Las Chafiras Mi 16:00 - 20:00 Sa+So 08:00 - 15:00 San Isidro Sa 08:00 - 20:00 So 08:00 - 14:00 Arico So 08:00 - 13:00 Güimar So 08:00 - 14:00 Candelaria Mi 14:00 - 21:00 Sa+So 09:00 - 17:00 Punta Larga Sa 09:00 - 14:00 El Rosario Sa+So+Fei 08:00 - 17:00

Ärzte Dr. Ralf Kintzel Zahnarzt + Labor Dr. Marta Contreras Kieferorthopädie Calle Centro 141, Chayofa 922 729 232 Zahnklinik „Medical Implant“ Avda. Los Abrigos 21, Los Abrigos – Granadilla 922 749 742 Clinica Estetico Dental SL Dr. Zabel Ctr. General 147 - Santa Ursula 922 301 031 DAEZ Canarias SL Avda. Centario C.C. Club Paraiso – Playa de las Americas 922 792 908

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Notruf : 112 nur über diese Nummer werden Sie an deutsch sprechendes Personal verbunden. Über diese Nummer erreichen Sie Polizei - Feuerwehr und Notarzt

Deutsches Ärztehaus Sr. Claus Hartmann Avda. Austria Urb. Villa Blanca L2 – San Eugenio Alto 922 751 492 Dr. med. Patrizia Mildt Fachärztin für Plastische und Ästhetische Chirurgie Crta. Parque Taoro 16-18 – Puerto de la Cruz 922 368 915

Schach in der Hotelanlage Bellavista in Puerto de la Cruz / La Paz, Calle Eucalyptos 4 direkt am Promenadenweg jeden Montag und Freitag ab 20:00 h. Gäste sind herzlich willkommen, egal ob Anfänger oder Großmeister . Jeden ersten Montag im Monat findet ein Schnellschachturnier mit 15 Minuten Bedenkzeit statt. Infotelefon : 922 304 200 Skat mit dem Skatclub „El Teide“ in Puerto de la Cruz, jeden Dienstag und Donnerstag ab 15:00 h. Info bei Hans – Handy 610 974 974. Brigde im Hotel RIU Garoe in La Paz (Puerto de la Cruz), jeden Dienstag und Donnerstag um 15:30 h. Info bei Frau Schrade – Tel. 922 362 692. Skat mit dem Skatclub „El Teide“ in Puerto de la Cruz, jeden Dienstag und Donnerstag ab 15:00 h. Info bei Hans – Handy 610 974 974. Brigde im Hotel RIU Garoe in La Paz (Puerto de la Cruz), jeden Dienstag und Donnerstag um 15:30 h. Info bei Frau Schrade – Tel. 922 362 692 Preisskat für Urlauber und Residenten Jeden Dienstag 12:00 h Callao Savaje, Restaurant Jasmin /Perla Blanca Info Tel. 922 740 587 ( Sr. August ) Preisskat für Urlauber und Residenten Jeden Donnerstag12:00 Uhr Costa Silencio, Restaurant Sofia Info Tel. 922 731 935 ( Sra. Sabine ) Ateliertreff, Treffen von Kunstliebhabern und Workshop für Skulpturen im Camino de la Calera, 5, in La Asomada (Puerto de la Cruz), jeden Mittwoch um 16:30 – 19:00 h Grosse Kunstbibliothek Tel. 922 383 828, per Fax: 922 373 613. Qi-Gong-Kurse: im Haus Michael in Puerto de la Cruz. Die Kurse finden auf Spendenbasis statt. Info bei Birgit Kramer – Tel. 922 573 895, e-mail birgit. tenerife@web.de Med. Gesprächskreis Quantenlog, in der Praxis Dr. Viktor Lerke (Avda. Fernández de Lugo, 6 – Edif. Cordoba, Mayorazgo), Jeden 2. Mittwoch um 20:00 Der deutsch-kanarische Kulturkreis Teneriffa in Puerto de la Cruz, trifft sich jeden 2. und 4. Donnerstag im Monat um 19:30 h. Info bei Frau Jutta Raubenheimer – Tel. 922 389 884 / Handy 606 064 505 Jeden Samstag veranstaltet die Katzenherberge „Casa Felino“ in La Rosaleda einen Flohmarkt auf der Dachterrasse des „Mercado Municipal“ in Puerto de la Cruz, 09:00 – 14:00 h Bogenschießen mit dem ehemaligen italienischen Nationaltrainer, auf dem Tennisplatz in Ten Bel, jeden Mittwoch um 19:00 h und auf dem Sportplatz in Tijoco Bajo, jeden Donnerstag um 18:00 h. Infos unter 670 447 824


Puerto de la Cruz Donnerstag 3.März 21:00 Uhr Wahl der Karnevalskönigin Montag 7.März 18:30 Karnevalstradition “Matar la culebra” auf verschiedenen Plätzen 20:30 Auftritt der Murgas am Kirchplatz, Plaza del Charco und San Telmo 22:30 Tanz auf der Plaza del Charco Dienstag 8.März 13:00 Oldtimerausstellung auf der Avd. de Colon Mittwoch 9.März 21:00 Bestattung der Sardine anschließend Feuerwerk Freitag 11.März 22:00 Männer Hinternislauf in Stöckelschuhen San Telmo zur Plaza del Charco 23:30 Tanz auf der Plaza del Charco Samstag 12.März 16:00 Karnevalsumzug 20:00 Tanz auf der Plaza del Charco Sonntag 13.März 17:00 Auftritt der Senioren Karnevalsgruppe auf der Plaza del Charco 18:30 Tanz auf der Plaza del Charco

Santa Cruz: Dienstag 1. März 20:30 Uhr Konzert Agrupación Lírico Musical Los Fregolinos Teatro Guimerá Mittwoch 2. März 21:30 Uhr Gran Gala Wahl der Karnevalskönigin Kongresszentrum Freitag 4. März 19:00 Uhr Karnevalsumzug, ausgehend von der Plaza de la República Dominicana, Avenida de la Asunción, Ramón y Cajal, Galcerán, Plaza Weyler, Méndez Núñez, Pilar, Villalba Hervás, La Marina und endet in der Avenida Francisco La Roche. Feuerwerk 20:00 Uhr Kutschen- und Autokorso 22:30 Uhr Tanz mit Live Orchestern Plazas del Príncipe y de La Candelaria Samstag 5. März 17:30 Uhr Verschiedenen Karnevalsszenarien Plazas del Príncipe, de Europa und de La Candelaria

20:00 Uhr Auftritt Comparsas Ritmo y Armonía Avenida de Francisco La Roche 20:00 Uhr Mini-Parade Ausgehend von der Plaza de Weyler und calles Castillo, San Francisco, Villalba Hervás, La Marina und endet in Alameda del Duque de Santa Elena 22:30 Uhr Tanz mit großen Orchestern Plazas del Príncipe, de Europa und de La Candelaria Sonntag 6. März 11.00 Uhr Performance von Ni fu Afilarmónica - Ni fa Plaza del Príncipe 12:00 Uhr. Performance der Band‘s Musical Lyric Fregolina Plaza del Príncipe 17:00 Uhr Auftritt der Rondallas Auditorio de Tenerife 17:30 Uhr Verschiedenen Karnevalsszenarien Prinz Plätze Europas und La Candelaria 20:00 Uhr Mini-Parade Ausgehend von der Plaza de Weyler und die Straßen Castillo, San Francisco, Villalba Hervás, La Marina und endet in Alameda del Duque de Santa Elena 22:30 Uhr Tanz mit großen Orchestern Plaza de la Candelaria Montag 7. März 17:30 Uhr Verschiedenen Karnevalsszenarien Prinz Plätze Europas und La Candelaria 20:00 Uhr Mini-Parade Ausgehend von der Plaza de Weyler und calles Castillo, San Francisco, Villalba Hervás, La Marina und endet in Alameda del Duque de Santa Elena 22:30 Uhr Tanz mit großen Orchestern Plazas del Príncipe, de Europa und de La Candelaria Dienstag 8. März 11.00 Uhr Performance von Ni fu Afilarmónica - Ni fa Plaza del Príncipe 12:00 Uhr. Performance der Band‘s Musical Lyric Fregolina Plaza del Príncipe 16:00 Uhr Coso Apotheose Avenues von Francisco La Roche, Jose Antonio und Maritima 20:00 Uhr Tanz mit großen Orchestern

Mittwoch 9. März 21:00 Uhr Beerdigung der Sardine Ausgehend von Calle Johannes Paul II., Méndez Núñez, Pilar, Villalba Hervás, La Marina und endet in der Avenida Francisco La Roche. Feuerwerk 22:30 Uhr Tanz mit großen Orchestern Plazas de La Candelaria

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Plaza de la Candelaria 21:00 Uhr Feuerwerk

Donnerstag, 10. März 20:30 Uhr Festival de la Agrupación Lírico Musical La Zarzuela del Círculo de Amistad XII de Enero Freitag 11. März 20:30 Uhr Rondallas Festival Teatro Guimerá 22:30 Uhr Tanz mit großen Orchestern Plazas del Príncipe y de La Candelaria Samstag 12. März 13:00 Uhr Carnaval de Día Carnaval del Color 17:00 Uhr Sábado Murguero Organisiert von der Vereinigung der Murgas Tinerfeña 18.00 Uhr Kinder Korso Avenidas de Anaga und Marítima, endet in la Alameda del Duque de Santa Elena 21:30 Uhr Tanz mit großen Orchestern Plazas del Príncipe, de Europa und de La Candelaria Sonntag, 13. März 10.00 Uhr XL Korso der Oldtimer Plaza de la Iglesia-Calle La Noria 12:00 Uhr führt die Tour folgenden Straßen: Antonio Domínguez Alfonso, Charco de la Casona, Bravo Murillo, San Sebastián, Puente Serrador, Valentín Sanz, Ángel Guimerá, Plaza de Weyler, Méndez Núñez, Pilar, Plaza del Príncipe, Villalba Hervás, La Marina, Avenida de Anaga, Rambla del General Franco hasta el Hotel Mencey. 11.00 Uhr Performance von Ni fu Afilarmónica - Ni fa Plaza del Príncipe 12.30 Uhr Actuación de la Agrupación Lírica La Zarzuela del Círculo de Amistad XII de Enero Plaza del Príncipe 17:00 Uhr Großes Karnevalsfinale Círculo de Amistad XII de Enero 17:30 Uhr Verschiedenen Karnevalsszenarien Plazas del Príncipe, de Europa und de La Candelaria 21:30 Uhr Großes Feuerwerk zum Karnevalsende Avenida Marítima

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Geschlechtertausch im Faschingsrausch Das zweitgrößte Kostümfest der Welt ist mitten in vollem Gange – zur großen Freude der Verkleidungskünstler! Denn viele, die sich sonst nicht trauen, konnten sich wieder in Szene setzen. Ich meine nicht die Klassiker der Verkleidung, also

Hunde- oder Bärenkostüm, Nonne und Priester, Polizist und Krankenpfleger/-schwester sowie Charlie Chaplin und Fidel Castro, nicht wegzudenken aus diesem Karneval. Nein, ich meine die Männer, die sich als Frauen verkleiden. Das ist nichts Schlimmes auf Teneriffa, denn es hat Tradition. Viele Pärchen verkleiden sich als Zwillinge, und man muß da schon genau hinsehen, um zu erkennen, was Männchen und was Weibchen ist. Aber diejenigen, die sonst heimlich die Kleider der Ehefrauen anprobieren, die anonym gebrauchte hochhackige Damenschuhe in den Kleinanzeigen der Gazetten suchen sowie die Latexfe-

tischisten (das ist der Fummel, aus dem man so schwer wieder herauskommt, wenn es einmal überraschend an der Haustür klingelt), die Perückenliebhaber, all diese Men-

schen können sich so richtig auf den Karneval freuen, denn alles läuft unter „Verkleidung“ und nicht unter einer „Neigung“, die man schwer versteht und die nicht so leicht zu vermitteln ist. Auch wenn es einige Männer immer wieder schaffen, in den Frauenklamotten wie hormongepäppelte Hammerwerferinnen auszusehen, während andere so perfekt gestylt sind, daß man schon mehrmals hinsehen muß. . . Wer gibt es schon gerne zu, daß er eine Vorliebe für Damenunterwäsche hat, aber niemanden, mit dem man sich über unangenehme Druckstellen hier und vor allem dort austauschen kann? Und endlich entfällt auch die Angst davor, von der Ehefrau erwischt zu werden, wenn man deren BH nicht gleich in die Waschmaschine packt. Darum! Es lebe der Karneval!! Endlich!!! Jetzt kann jeder seine Lieblingssachen anziehen und sich wohl fühlen, und das öffentlich! Jetzt kann Mann endlich auf der Straße

sein Make-up testen, das neu gekaufte laszive Kostüm, die Plastikbrüste, die langen Wimpern und die Wirkung genießen, die ihm entgegen kommt. Viele „Mann gebliebene“ Männer spielen das Spiel mit und spendieren mindestens ein Handküßchen. Spaß muß sein, auch im Karneval. Und manch einer, der mit steigendem Alkoholgehalt seine Hormone nicht mehr kontrollieren konnte, hat auch schon einmal „eine tanzende Schöne“ in den Arm genommen und mit zunehmender Enthemmung auch schon mal zugegriffen. Viele waren dann entsetzt, wenn dann eine Stimme in tiefstem Bariton protestierte oder sie etwas bemerkten, was da eigentlich nicht hingehört, zumindest nicht bei einer Frau. Es soll allerdings auch welche geben, bei denen solche Entdeckungen keineswegs Entsetzen auslöst – und angeblich speziell im Karneval, so man den Gerüchten glauben darf. Und je länger die Karnevalsnächte, um so entscheidender wird, ob die stark Geschminkten ein rutsch- und vor allem knutschfestes Make-up

aufgelegt haben. Nach solchen stürmischen Nächten erwacht der eine oder andere mit einem „Kater“ im Bett, wo er eigentlich eine Katze erwartet hatte. Bei manchem macht sich dann Entsetzen breit, andere sind schwer verliebt. So ist das eben auf dem Karneval in Santa Cruz de Tenerife. Niemand weiß es so genau, aber es gibt eine Behauptung, die speziell für diesen Karneval gilt, nämlich, daß die schönsten Frauen auf diesem Fest meist Männer sind. Also Männer, aufgepaßt! Ich bin gespannt, wann der erste es schafft, unerkannt zur „Reina“ gewählt zu werden. Und damit muß diesen Bericht beenden, denn mein Mieder zwickt fürchterlich . . . Ulf Renner

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„Entierro de la sardina“, die Beerdigung der Sardine

Am Ende des Karnevals gibt es in Spanien einen äußerst eigenartigen und kuriosen Brauch. „Entierro de la sardina“, die Beerdigung der Sardine. Alljährlich zu Aschermittwoch findet in spanischen Städten diese eigenartige Persiflage zu nächtlicher Stunde statt. Ein großer Fisch, Särge, Klageweiber und Männer in grotesken Outfits bewegen sich langsam in einem Trauerzug durch die Straßen. Inbrünstige Stoßgebete wechseln ab mit Tränen, Lachen und Tanzen. Ein Trauerzug der chaotischen Art. Am Ende der Zeremonie verabschiedet sich der Karneval symbolisch, indem die Sardine aus Pappmaché in Flammen aufgeht. Danach beginnt die Fastenzeit. Woher kommt diese eigenartige Tradition, die auch in verschiedenen lateinamerikanischen Ländern gepflogen wird?

Über den Ursprung dieses Brauchtums gibt es unterschiedliche Überlieferungen. Der ersten Version zufolge entstand der Brauch etwa Mitte des 19. Jahrhunderts in Madrid. Vor der Fastenzeit sollte etwas symbolisch zu Grabe getragen werden. Da der Fleischgenuss während der Fastenzeit nicht erlaubt ist, beerdigte man die Rippen eines geschlachteten Schweins, genannt „cerdina“. Diese Tradition verbreitete sich über ganz Spanien. Und wie beim Spiel „Stille Post“ wurde aus „cerdina“ auf einmal das Wort „sardina“. Das sollte der Ursprung sein, für diese, heute fast überall in Spanien vor Beginn der Fastenzeit aufrecht erhal-

tene Tradition, eine Sardine zu Grabe zu tragen. In einer weiteren Version wird erzählt, dass König Carl III von Spanien (17591788), befahl, dass am Aschermittwoch, jeglicher Genuss von Fleisch verboten sei. Um diehungrigen Mäuler in der Bevölkerung zu stopfen, veranstaltete er ein großes Fest, bei dem jede Menge Fische herbeigeschafft wurden. Außergewöhnlich für die Jahreszeit, wurde es an diesem Tag extrem heiß. Die vielen Sardinen faulten in der Hitze extrem schnell und in kürzester Zeit fingen sie an, bestialisch zu stinken. Niemand hatte mehr Appetit auf Fisch. Aber das Volk ließ sich von diesen widrigen Umständen nicht beeinträchtigen. Man organisierte kurzerhand ein Begräbnis um sich auf diese Weise von dem unsäglichen Gestank zu befreien. Die Bevölkerung fand soviel Gefallen an dieserm grotesken Trauermarsch, dass er von da an Jahr für Jahr als symbolischer Akt wiederholt wurde. Welchen Ursprung dieser Brauch auch immer hat, den Spaß an diesem kuriosen Ereignis genießt man in Spanien in vollen Zügen. Und dem Glauben nach ist dieses symbolische Begräbnis die Garantie dafür, dass im nächsten Jahr ebenfalls wieder Karneval ausgelassen gefeiert werden kann. Günther Müller 13


Geschichte und Geschichten Teneriffas Gestalteter Stein Teneriffa – ein architektonischer Schmelztiegel

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ie wir auch auf der Insel unterwegs sind, ob im Pkw, in Bussen oder schlicht per pedes – das Eiland berauscht uns auf Schritt und Tritt mit seiner Schönheit und Harmonie. Seien es die geologischen Formen, die Vielfalt seiner Flora oder die Architektur. Je nach Neigung muß man sich auf einen Schwerpunkt konzentrieren. Will man Details erkunden, braucht man etwas Zeit. Wir werden uns heute die steinernen Zeugen vergangener Baukunst einmal näher anschauen.

Altes Bauernhaus in La Victoria 14

Als die Eroberung der Insel im 15.Jh. vollzogen war, war auch das Ende der Guanchen-Höhlen angebrochen. Die „Conquistadores“ brachten ihre Lebensund Wohngepflogenheiten vom Festland mit auf die Insel. Die damals errichteten Bauwerke arbeiteten mit den Baustoffen, welche auf der Insel verfügbar waren. Bald jedoch prägte sich eine Dreiteilung in dem „kolonialen“ Bauwesen heraus, die sich in Kultbauten (Kirchen, Kapellen, Klöster), bürgerliche Bauten und Befestigungsanlagen

aufteilte. Die Kirchen waren schlicht, nüchtern, hatten einen dreischiffigen Grundriß, und das Holzdach wurde von Bögen und Säulen getragen. Klöster dagegen waren geschlossene Komplexe mit einem vier- oder achteckigem Hof. Im Bauwerk selbst waren Arbeits- aber auch Geschäftsräume angeordnet. Bürgerliche Gebäude machten den Unterschied zwischen arm und reich deutlich. Hier wird die Klassensituation zwischen der herrschenden Schicht und dem einfachen Volk sichtbar. Festungsbauten, Bollwerke und Kastelle wurden gleich nach Inbesitznahme errichtet und waren zunächst am wichtigsten. Die Ureinwohner brauchte man bald nicht mehr zu fürchten, aber es gab noch eine Bedrohung durch andere Kolonialmächte sowie durch Piraten und Freibeuter, gegen die sich die spanische Krone zu wehren hatte. Solche Festungsbauten sind sehr einfach in der Anlage. Man findet auf Teneriffa nur wenige. Rudimente, Beispiele jedoch am Zollhaus , dem Castillo San Felipe und der Hafenanlage in Puerto de la Cruz, ebenso das „Castillo Negro“ neben dem Auditorio und das Castillo de Paso Alto mit der berühmten Kanone „El Tigre“ (Nelson) in Santa Cruz. Durch die Landaufteilung entstand schnell eine neue Insel-Aristokratie. Auf ihrem neuen Landbesitzen strebten sie nach Möglichkeiten, ihren gesellschaftlichen Status nach außen deutlich zu machen. Hier liegt der Ursprung des Herrenhauses, der „Casa señorial“. Diese Bauten haben eine recht einfache Fassade. Großer Wert wurde lediglich auf das Portal mit dem Familienwappen gelegt und auf die Außenbalkone. Doch dann die Innengestaltung! Abgesehen von den palastartigen Räumen mit dem typischen Mobiliar, oft skurrilen Kaminen und den Sitzbänken an den Fenstern für die Señoras, galt alle Sorgfalt der Gestaltung des Hofraumes, dem Patio. Von ihm aus gelangt man in das obere Stockwerk mit den kunstvoll geschnitzten balcones. In solchen Prachthäusern waren natürlich Weinkeller, Kornkammern, Stallungen und – eine Hauskapelle selbstverständlich. Gute Beispiele sind das „Abaco“, in Puerto de la Cruz oder die vielen Patrizierhäuser in


Den Charakter der Insel prägt aber das einfache Bauernhaus in den ländlichen Gemeinden. Ein krasser Gegensatz zu den Repräsentationsbauten. Diese Häuser haben meist eine rechteckige Grundfläche. Dicke Außenwände aus Vulkanstein, oft verziert mit eingelegten farbigen Steinen, sowie ein Satteldach sind typisch. Dazu Bauelemente aus „Tea“, dem harten kanarischen KiefernKernholz; auch Zeder und Lorbeerholz fanden Verwendung. Das Leben einer ganzen Familie beschränkte sich auf einen Raum. Man baute ebenerdig. Zweistöckige Bauten waren selten. Und wenn, war das Obergeschoß über Außentreppen erreichbar. Das war dann schon bei begüterten Bauern der Fall, welche sich zusätzlich Kornkammern und Geräteräume leisten konnten. Dörfliche Architektur, wie sie heute noch anzutreffen ist, in vielen Fincas und als Rarität manchmal inmitten städtischer Urbanisationen. Als die europäische Baukunst auf der Insel Einzug hielt, hatte das Festland gerade seine gotische Epoche. Das kann man hier noch in den größeren Städten auf der Insel betrachten. Absolut stilreine Gotik ist jedoch spärlich, denn die Spanier brachten schon ihre nationalen Elemente mit in den Stil ein, besonders maurische Traditionen aus Andalusien.

Mudejardecke und Barockaltar, La Laguna

Interessant ist die Entwicklung des spanischen Mudéjar-Stils. Als im 15. Jhd. die christlichen Könige die bisherigen maurischen Landesteile vereinnahmten, integrierten sie viele der begabten maurischen Architekten, die zum Christentum konvertierten, „Mudéjaves“ genannt. Ihre Baukünstler entwickelten einen Stil, der im wesentlichen eine Verbindung zwischen gotischen und maurischen Elementen darstellt. Typisch für diesen Mischstil sind Hufeisenbögen, reicher Stuck, Eklektizistisch: Hotel Quisisiana, Sta. Cruz Majolika-OrnaIn Europa bricht sich Barock und Rokoko mente und Keramik mit geometrischen Bahn. Die geraden Linien der RenaisMustern, wie wir sie auch auf den kanasance werden jetzt durch Kurven, Vorischen Inseln antreffen. luten und asymetrische, üppige VerIm Laufe des Einzugs der Renaissance zierungen verdrängt – viel Zierrat, viel kreierten wiederum spanisch-mauriPhantasie. Auf Teneriffa ist dieser Stil sche Architekten eine prägende Neuausgeprägt anzutreffen. Sehr gut zu beform, die als „Plateresk-Stil“ bezeichnet sichtigen war er im leider erst kürzlich wird. Hauptmerkmal waren feingliedridurch Brand zerstörten Bischofspalais ge Gitterwerke, von 1681 in La Laguna, aber auch in die von der Kunst der Pfarrkirche Santa Catalina in Tacoder Goldschmieronte, beispielhaft in La Concepción zu de beeinflußt La Orotava oder in Puerto de la Cruz war. Fast ein Jahrin der Kirche San Francisco. Oder auch zehnt lang doin der Pfarrkirche San Marcos in Icod, minierten diese direkt beim Drachenbaum. Das Fronbeiden Stilarten leichnamsfest in La Orotava und seine in Südspanien zauberhaften Blumenteppichen auf den und demzufolStraßen sind ebenfalls dem Barock zuzuge auch auf den ordnen. Kanaren, besonders auf Teneriffa Mitte des 18.Jhd. brach das Zeitalter des und La Palma. Klassizismus an. Strenger, einfacher und Zu diesen Mischklarer als in der Renaissance. Auch auf stilen kamen der Insel gewann dieser neue Stil Raum. als insulare BeEin typisches Beispiel ist das Rathaus sonderheit im (Ayuntamiento) von La Laguna. Nur ein Baumaterial die halbes Jahrhundert darauf beginnt das unverwüstliche Zeitalter der Romantik, dicht gefolgt kanarische Kiefer, vom Realismus und dem ImpressionisZeder und der mus. Auf Teneriffa schlägt sich diese EntLorbeerbaum wicklung vor allem im gutbürgerlichen für ein fein geWohnungsbau nieder und es entwickelt gliedertes Holzsich ein regelrechter „Heimatstil“. Dieser tafelwerk, beTrend hat seinen Ursprung wieder sonders in den einmal in Andalusien. Kirchen oder gröUnbestritten haben alle Stilepochen ßeren Hallen bei aus Europa ihren Niederschlag auf den Decken mit reich Kanaren, gerade auf Teneriffa gefunden. verzierten DachDer spezifische Wohnungsbau, etwas balken.

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La Orotava, wie die Casas Los Balcones, aber auch in La Laguna.

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ehemaliges Franziskanerkonvent in Garachico deklassierend als „Profanbau“ in der Fachwelt bezeichnet, geht andere Wege. Wohnhäuser, ob einzeln oder in Reihen gebaut, folgen anderen Prämissen. Sie entsprechen ganz den ästhetischen und praktischen Ansprüchen, die aus den klimatischen Bedingungen erwachsen. Wieder einmal kommen die Vorbilder vom Festland. Typisch dafür die flachen „Azoteas“ (Dachterassen) und die überhängenden Dächer, welche früher zum Auffangen des so lebensnotwendigen Regenwassers fungierten. Man nutzt diese Flachdächer auch heute noch als Freizeitfläche, Minigarten und zum Wäschetrocknen. Die weißen Hauswände sind für Dorfhäuser charakteristisch. Kalkfarbe an den Fassaden war oder ist nicht nur ein ästhetisches Attribut, sondern ein Schutz gegen die hierzulande aktive ultraviolette Sonneneinstrahlung. Der moderne Trend von heute zur schrillen Farbe negiert diese alte Erkenntnis

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leider größtenteils und ufert zu groteskem Farbenrausch aus. Kleine Fenster sind typisch, schon allein wegen der Passatwinde, die feucht sind. Abends trifft man sich vor dem Haus mit den Nachbarn zum Schwätzchen und Austausch der Neuigkeiten. Die Architektur-Epoche unserer jüngsten Vergangenheit und Gegenwart wird als „Antinaturalismus“ bezeichnet. Er gliedert sich nach Definition der Kunsthistoriker jedoch in mehrere Unterbereiche: Der Modernismus zeigt sich Anfang des 20.Jhd. an den Häusern, in welchen das neureiche Bürgertum wohnte. In den Straßen von Santa Cruz entstanden Häuser nach launigen Entwürfen mit dynamischen Linien und Verzierungen. Man liebte es, sich von der traditionellen Aristokratie und ihren alten Herrensitzen zu distanzieren. Vom 1. Weltkrieg bis in die 30er Jahre wirkte sich auch auf Teneriffa die wirtschaftliche Stagnation der Weltwirtschaftskrise aus und beein-

flußte die Architektur. „Eklektizismus“ ist der Begriff für diese Epoche, der sich aus allen Stilen etwas (Un-)Passendes zusammenmixt. Aber schon in den 20er Jahren kam aus Spanien Aufwind: Eine restaurativer Trend, der „Rückkehr zu den Wurzeln“ proklamierte. Das kanarische Herrenhaus kam wieder in Mode. Daneben gaben die Neuzeit ab Mitte des 20.Jhd. und der beginnende Boom des Tourismus auf die Inseln auch der Architektur Raum für den Einzug neuer Bauformen wie dem „Rationalismus“. Erster und prägnantester Vertreter war der Architekt Miguel Martin Fernandez de la Torre. Was brachte er der Insel-Architektur? Sind sie ästhetisch, die Monsterwaben, die Kommerzquartiere in Las Americas und Umgebung? Muß Santa Cruz durch vieletagige Wohntürme zur modernen Hafen- und Inselhauptstadt mutieren? Sind etwa das „Bel Air“ oder das „Maritim“ schmückende Elemente für das


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Auditorium de Tenerife Adan Martín in Santa Cruz alte, historische Puerto de la Cruz? „Business as usual“, nun gut, der Zug der Zeit. Allein sollte man über allem Geschäft nicht doch der Insel etwas von ihrer Lieblichkeit, von ihrer Ursprünglichkeit, von ihrer Folklore bewahren? Viel Grund zum Nachdenken für die Verantwortlichen. Der Stararchitekt Calatrava hat ein

gutes Zeichen in Santa Cruz gesetzt: Das Auditorio de Tenerife. Wollen Sie Kultur- oder Profanbauten studieren? Oder beides? Dann öffnen Sie Ihre Augen für die Dörfer und die historischen Bauten in den Städten, wo Teneriffa noch ursprünglich ist. Wenn man auch nicht von einer typisch tiner-

fenischen Architektur sprechen kann, so gibt es doch viel zu entdecken. Der große Philosoph Arthur Schopenhauer sagte ermunternd: „Architektur ist gefrorene Musik“. Niemand muß auf unserer Insel frieren. Doch Baukunst läßt sich überall erkunden, auch in den abgelegensten Winkeln. Heinz-Rodolf Renelt

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Barranco de Masca Gigantisch! Grandios! Beeindruckend! Einzigartig! „Wer Masca nicht gesehen hat, hat nichts gesehen“, so lautet eine Volksweisheit Teneriffas. Fest steht jedenfalls: Eine so faszinierende Schlucht mit so steil aufragenden Felswänden, solchen Auf- Aus- und Einblicken, einer solchen Pflanzenvielfalt, sucht ihresgleichen..

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est steht auch: Man mag die Tour gehen so oft man will, sie überrascht immer wieder mit neuen Aspekten. Diesmal die reichlich fließenden Bächlein mit teils kleineren, teils größeren Wasserfall-Kaskaden die in Gumpen münden. Jedoch aus diesem Grunde handelt es sich weniger um eine Wanderung als um einen Balanceakt über die Furten. Zwanzig, dreißig Mal haben wir sicher das oder die Bächlein gequert und kamen – dank lieber Vorwanderer, die Steine zum Überqueren legten – trockenen Fußes am Meeresgestade an. Eins sollte man bei der Planung dieser Tour beachten: Es handelt sich um ein Abenteuer, denn trotz vieler, hilfreicher Steinmännchen ist die Fortsetzung des Weges nicht immer klar erkennbar. Trittsicherheit ist unbedingt erforderlich, daher selbstverständlich feste Stiefel! und Stöcke sind hilfreich. Höhenangst sollte man auch nicht haben. Reichlich zu trinken mitnehmen! Na, dann mal los! Wanderwegstrecke (oder besser: Balancestrecke): 2 ¾ Stunden.Wir beginnen die Tour im Ort Masca (600 m). Wichtig: Als erstes kaufen wir bei dem ersten Kiosk rechts des gepflasterten

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Weges die Karten für das Schiff von Playa de Masca nach Los Gigantes. Kostenpunkt: 10 Euro. Als Einstiegshilfe bekommen wir vom Kioskbesitzer gesagt: „Den Weg bergab bis zum großen gelben Schild und dann links.“ Gesagt, getan. Das gelbe Schild klärt uns über Erdrutschgefahr auf und wir reihen uns die Schlange der Wanderer ein.

Nach geraumer Zeit gelingt es uns an der Gruppe vorbeizukommen und auf dem steilen, treppenartigen Pfad geht es bergab. Nach 10 Minuten stoßen wir auf ein mehgrsprachiges Hinweisschild: „Katzen sind wunderbare Haustiere, aber wenn sie verwildern, verwandeln sie sich in Jäger, die eine äußerst negative Auswirkung auf die „einheimische“ Tierwelt haben. Sie stellen eine deutliche Gefahr für die kleinen Seevögelgruppen und die Rieseneidechsen dar, die bis heute im Teno überlebt haben. Wenn Sie dazu beitragen möchten, diesen Ort zu erhalten, dann füttern sie bitte keine Katzen, weder in der Schlucht noch am Masca-Strand.“ Eine Brücke führt uns auf die linke Seite der Schlucht. Wir müssen erst etwas bergan, um dann in das Bachbett abzusteigen. Ich sage mal, eine genaue Beschreibung des Verlaufs der Tour ist gar nicht möglich. Es heißt: Augen auf und den Steinmännchen und den zum Teil gut auszumachenden Pfaden folgen. Jedoch immer wieder stößt man auf Vorwanderer die im Zweifel sind, „wo geht es weiter?“ Gemeinsam findet man dann die Fortsetzung.


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Ein Engpass mit steilem Abbruch ist inzwischen mit einem Seil gesichert. Gelegentlich entdecken wir Zahlen an den Felsen, die wir nicht recht zu deuten wissen. So eine 22 beim Einstieg in den Abstieg, der unter einem gewaltigen Felsbrocken durchführt, welcher von früheren Wanderungen noch in guter Erinnerung ist. Jetzt jedoch ist der Brocken mit Steinen unterfüttert, so dass man problemlos, in gebückter Haltung, passieren kann.

Dagegen gibt es andere Stellen, da hilft es nur noch, sich auf dem Hosenboden abrutschen zu lassen. Andere dagegen erfordern ein Klettern auf allen Vieren, so dass man erst die Stöcke oberhalb deponieren muss. Immer aber und überall wird man vom Geplätscher des Wassers begleitet. An einer unübersichtlichen Stelle sehen wir unterhalb ein gelbes Gitter, an dem führt links der Weg weiter abwärts. Wir sind um 10.30 Uhr im Dorf Masca losgewandert und erreichen das Meeres-Ufer, Playa de Masca, um 13.15 Uhr. Für 13.30 Uhr hatten wir das Schiff nach Los Gigantes gebucht, da uns der Kartenverkäufer sagte, 2½ Stunden dauere die Tour. Nun, wir haben etwas länger gebraucht. Auch nicht schlimm. Unser Schiff kommt fast pünktlich, legt eine kleine Pause ein und um 13.50 Uhr können wir, da wir die Einzigen waren, die bereits

ihre Tickets hatten, als Erste an Bord gehen. Ca. 20 Minuten dauert die Fahrt bis Los Gigantes. Unterwegs tuckert der Kapitän an den Fischzuchtkäfigen für Doraden vorbei, weil hier angeblich häufig Delphine gesichtet werden. Wir sahen leider nicht einen Delphin. Fazit: Immer wieder gerne! Immer wieder ein Erlebnis! Immer wieder neu! Immer wieder beeindruckend! Und sicher nicht zum letzten Mal! Anfahrt: Hat man kein privates „Taxi“ wie wir Glücklichen, kann man auch den Bus 460 um 7.35 Uhr – will man auf der sicheren Seite sein – oder um 9.35 Uhr vom Busbahnhof in Playa de las Americas bis Valle Santiago nehmen. Hier geht um 10.35 Uhr der AnschlussBus 355 nach Masca ab. Abfahrt: Schiff: 13.30 Uhr oder 15.30 Uhr Playa de Masca – Los Gigantes Bus 473, 14.30 Uhr Los Gigantes – Playa de las Americas (100 Minuten, fährt durch Calle Salvajo und Adeje) verkehrt halbstündlich oder Bus 477, 15.15 Uhr Los Gigantes – Playa de las Americas directo (65 Minuten) verkehrt stündlich. Irmgard und Manfred Roth www.mundi-roth.de 19


Erster „Tenerife Bluetrail - vom Meer bis zum Himmel“ Hunderte von Läufern warten auf den Startschuss zum herausforderndsten Lauf dieses Frühlings und am 16. April 2011 ist es soweit: Der erste Langstrecken-Berg-Lauf seiner Art und mit diesem Schwierigkeitsgrad findet auf der größten Kanaren-insel statt, der “Tenerife-Bluetrail“.

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er große Lauf beginnt am südlichsten Zipfel der Insel, führt über die imposanten VulkanLandschaften hinauf in den üppig grünen Norden – und immer entlang des majestätischen Berges Teide, den mit 3.718 Metern höchsten Gipfel Spaniens. Insgesamt vier Strecken mit verschiedenen Start- und Zielpunkten zwischen 8, 27, 48 und 100 Kilometer stehen für Läufer jeder Fitnessstufe und jeden Alters zur Auswahl. Dieser aufregende Event beginnt mit der Begrüßung der Teilnehmer. Die Unterteilung in die vier unterschiedlichen

Streckenlängen findet nach dem Konzept „Trail running for all - Marathon für alle“ statt, und zwar mit dem Ziel, die unterschiedlichen Lauftypen in den Marathon zu integrieren. Die herausforderndste Kategorie „Ultra Trail“ über 100 Kilometer beginnt im Küstenort Los Cristianos im Süden und endet in La Orotava im Norden. Die Strecke beginnt auf Meereshöhe, steigt hoch Richtung Teide und erreicht die Montaña Blanca bei einer Höhe von fast 3,000 Metern. Danach verläuft die Strecke abwärts an die Küste auf der nördlichen Seite der Insel.

Zuckerrohranbau 20

Weitere Highlights des „Ultra Trail“ sind die „Montaña de Guaza“ mit ihrem beeindruckenden Vulkanpanorama, die


Die Ziellinie an der die Läufer gefeiert werden, befindet sich im malerischen Ort La Orotava. Beenden die Läufer den „Ulta Trail“-Lauf auf Teneriffa, erhalten sie drei Qualifizierungspunkte, die sie

für den “Mont Blanc Ultra Trail“ nutzen können. Der bekannte „Lauf der Superlative“ führt durch Italien, Frankreich und die Schweiz. Die zweite Kategorie „Trail“ ist 48 Kilometer lang und belohnt den Läufer nach Beendigung mit einem Punkt für den Mont Blanc Ultra Trail. Die letzten Kategorien sind der „Medium“-Lauf mit 27 Kilometern und der „Adapted“-Lauf mit 8 Kilometern Länge für die Gruppe der Handbiker (Handfahrrad-Fahrer). Der Vize-Präsident und Tourismusminis-

ter Teneriffas, José Manuel Bermúdez, kommentierte den Event: “Teneriffa bietet einen faszinierende, natürliche Spielwiese und eine exzellente Infrastruktur, um so einen wichtigen Event wie den “Tenerife Bluetrail” auszutragen. Wir möchten diese Chance nutzen und so viel Aufmerksamkeit wie möglich für unser vulkanisches Naturerbe der Menschheit und die damit verbundenen Sport und Outdoor-Aktivitäten zu erlangen.“ Quelle: Global Communication Experts

“Tenerife Bluetrail” wird von dem Regierungsbüro für Umwelt und Sport der Insel Teneriffa, in Zusammenarbeit mit Tenerife Tourism Corporation, ausgetragen.

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Strecke an der über die Grand Route 131 mit Ihren Weingütern, Feldern und Dörfern, der „Camino Real de Chasna“ einer der ältesten Wanderwege Teneriffas, durch den Teide National Park im Herzen der Insel und schließlich wieder hinab an die Nordküste mit ihrer grünen malerischen Landschaften.

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Musik- Satire pur „Les Luthiers“ aus Argentinien Als Lebensmaxime haben sich die fünf Herren, Vollblutmusiker, Humor auf ihre Fahne, genauer auf ihre Notenblätter geschrieben. Ganz andere Saiten als gewohnt ziehen sie auf. ador - aber ganz besonders in Spanien frenetisch gefeiert. Gerano Masana war der Gründer dieser zunächst vokalen Gruppe, als der Choralgesang seine große Epoche an den Universitäten hatte. Ihre Kantaten, Madrigale, Rezitals und Serenaden mischten sie bald mit Instrumenten. Im Stil der Barock-Musik begonnen, gingen sie bald freiere Wege zu anderen Genres: Von Oper, Romantik, Mariachi, Folklore bis Pop und Rap. Vorbilder und Anregungen gab es in der Musikliteratur genug wie bei Dvoraks Humoresken, Schubert oder in Operetten von O. Nikolai und F. Lehar.

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es Luthiers präsentieren keine sterile Klassik, überbordenden Jazz, oder Opern-Adaptionen in Reinkultur. Unkompliziert zelebrieren sie mit ihren Stimmen Spaß, Witz und vor allem Satire. Dazu kommen mit aller Komik ihre selbst entworfenen Instrumente. Skurril in neuen Klangfarben, ständig auf der Suche nach neuen Gags, bringen sie ihr Publikum zum Schmunzeln, Lachen und ausgelassener Heiterkeit. Ihr Charisma

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strahlt Optimismus, Freude und Entspannung aus. Ärger, Frust, Unzufriedenheit des stressigen Alltags kann man einen Abend lang vergessen. Der musikalische Stil Die argentinische Comedy-Gruppe, die ihren Namen dem Französischen entliehen hat, (was soviel wie Instrumentenmacher bedeutet) wird in allen spanisch sprechenden Länder wie Paraguay, Peru, Chile, Mexico, Ecu-

Als Textschreiber agierte der berühmte Cartounist Roberto Fontanarrosa, der sich Inspirationen aus den Possenspielen des Mittelalters und der Weltliteratur holte, wie bei Shakespeare, Cervantes, Kästner, Kishon u.a. Eine Bestätigung dafür, wie groß seit Jahrhunderten das Bedürfnis der Menschen nach Komik und absurden Späßen ist. „Luthiers“ originelle Instrumente Zunächst begannen sie mit simplen Begleitinstrumenten zu ihrem Vokalgesang. Das erste Instrument war ein „Gum Horn“, vom Begründer Gerano Masana kreiert. Doch bei Musikern


Erfinder und Instrumenten-Macher Außer Gerano Masana (1920 – 1995) schuf für „Les Luthiers“ Carlos Iraldi ausgefallene Instrumente aus seltsamsten Materialien. Die „ mandocleta“, ein Fahrrad mit sirrenden Speichen,( wie eine Mandoline) und einen Doppelbaß mit einem Körper wie ein „barrel“ mit fremdartigen Geräuschen und viele andere Kuriositäten. Nach seinem Tod übernahm Hugo Domingues seinen Platz und schuf zu aller Aufregung die „desafinaducha und das “ nomeobidet“. Prinzipiell wurden für die verrückten Kreationen einfache Materialien verwendet, Büchsen, Rohre, Stangen, Schläuche, die sogar in der „basura“ gefunden wurden. In unserer Musikhistorie finden wir viele Beispiele für absurde Instrumente, wie die Kinnbackenharfe, Maultrommel, Blasenpfeife, Trumscheidt, die in vergangenen Jahrhunderten als “spasspensieri“,( wie es die Italiener nannten ), Sorgenverscheucher, das Volk amüsierten. Der Composer, das Herz der „Luthiers“ Um seinen Namen ranken sich viele

Vermutungen: Johann Sebastian Mastropiero. Eine exakte Biografie ist nicht möglich. Mal nennt er sich mit Vornamen nach großen Vorbildern Johann Sebastian (Bach) oder Wolfgang Amadeus (Mozart) oder Peter Iljitsch (Tschaikowsky) u. a. Es sind also fiktive Vornamen, die seinem Zwillingsbruder ähneln, der in den USA lebt. Er heißt Harold Gangster Mastropiero. Unumstritten ist der Composer Johann Sebastian genial, flexibel, kreativ, der für Bühne, Film, Shows, CDs und TV grandiose Arrangements und Kompositionen schuf.( Auch beim Gastspiel im Vatikan, blitzartig tangoartige Melodien in Szene setzte) Satire - sein absolutes Fable. Die Multi- Musiker Allen gemeinsam ist ein artistisch musikalisches Können. Es sind die Herren in Schwarz, die bis zu 10 Instrumente beherrschen, oder auch mehr und spezielle Instrumente bevorzugen. Seit ihrer Gründung im Jahre 1967 hat sich ihr Stil und die Besetzung der Künstler zwangsläufig geändert. Ihre Namen heute: Carlos Nunes Cortes,

Jorge Maronna, Carlos Lopes Puccio, Marcos Mundstock, Daniel Rabinovich. Außer ihren Stimmen sind sie Meister auf den unterschiedlichsten Instrumenten.

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mit Hang zu Komik und Satire entstanden für ihre Shows Instrumente von nie gehörtem Klang und Aussehen. Weit weg von aller Tradition verwenden sie Streich/Blass und Schlaginstrumente zu ihrem Gesang, der auch mehr und mehr Instrumentalklang nachzuahmen suchte. Das machte sie als Novum berühmt. Was haben sie nicht alles in ihrem Instrumentarium: Eine variierte Basspfeife, in Form einer Posaune, eine „frisierte“ Gitarre, eine singende Säge, die „violata“, quasi eine Fiedel, ein Sousaphon mit ungewohntem Timbre, die „Marimba de Coco“ u.a.

Fünf heitere Künstler bringen Ihnen das Beste was Musiker an Humor kreieren können – Musik aus einer ganz anderen Perspektive. Wenn sie dieses Erlebnis lockt, dann sichern Sie sich schnellstens ihre „butaca“ in der Sie sich gelöst zurücklehnen können. Vor fünf Jahren eroberten „Les Luthiers“ hier auf der Insel ihre Fans. Im April stehen sie mit dem Programmtitel „Los Premios Mastropiero“ auf der Bühne. CDs von ihren Erfolgsshows in aller Welt haben sie bestimmt für Sie bereit. Konzerte vom 2. April – 10. April im Auditorium Santa Cruz. Beginn: 21:00 Uhr (am 3. und 10. April bereits 20:00Uhr). Tickets unter www.generaltickets. com oder an der Kasse des Auditoriums. Adelgund Renelt

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Hommage an den „King of Pop“

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ans des verstorbenen „King of Pop“ können sich freuen. Die Magie von Michael Jackson kommt auf die Bühnen der Kanarischen Inseln. Das erfolgreiche Musical „Forever King of Pop“ gastiert vom 31.März bis 3.April in La Laguna. Nicht nur Livemusik, sondern auch spektakuläre Choreografien, Videos, Special Effects, Pyrotechnik und Magie werden bei dieser Hommage in der Halle „Pabellón Santiago Martín de Tenerife“ zu sehen und zu hören sein. Über 40 Künstler, darunter Sänger, Tänzer und Musiker, unter ihnen das Jackson Double und Tänzerin Yurena Molina, aus der TV Show FAMA,, lassen die Erinnerung an einen der größten Musiker aller Zeiten wieder aufleben. In einer musikalischen Zeitreise erleben Sie Melodien von den Anfängen der „Jackson Five“ bis zu seinen bekanntesten Solo Hits. Das Spektakel verspricht für rund zwei Stunden beste Unterhaltung. Eintrittskarten können im Internet unter www.generaltickets.com zu Preisen von € 25 - € 45 bestellt werden. Vorstellungen: 31.März um 20:30 Uhr 1.April um 21:30 Uhr 2.April um 18:00 Uhr und 22:00 Uhr 3.April um 17:00 Uhr Von 6.April bis 8.April gastiert das Musical in Las Palmas de Gran Canaria

Hochzeitsmesse in Santa Cruz Wenn ein Paar den Entschluss fasst zu heiraten, sind sicherlich neben den Hochzeitsseiten im Internet und den Brautmagazinen die Hochzeitsmessen ideale Veranstaltungen, um zu allen Themen rund um die Hochzeit Informationen zu erhalten.

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er Vorteil liegt klar auf der Hand: Auf einer Hochzeitsmesse sind aus fast allen Branchen Anbieter vor Ort mit ihren Produkten vertreten, zum Teil kann man sie sogar live erleben. In der Messehalle in Santa Cruz wird von Freitag den 25. März bis Sonntag den 27. März wieder „Alles für den schönsten Tag des Lebens“ gezeigt. Auf der Hochzeitsmesse „FEBODA“ sind Braut- und Festmoden, Menüvorschläge und Deko-Tipps, aber auch Hochzeitsreisen, Brautautos und Dienstleister zu finden. Juweliere, die bereitwillig ihre Trauring-Sortimente aus den verschiedenen Materialien vorführen und auch anstecken, sind ebenso vertreten wie auch Hersteller von Einladungskarten. Hier sehen Sie alle Karten in Original und können sie fühlen. Hier sehen sie 24

die verschiedenen Formate, Faltungen oder Materialien wie Transparentumhüllung, Kunststoffmantel oder Folienprägungen. Auch ein sorgfältig ausgewähltes Rahmenprogramm wird dem Publikum präsentiert. Es werden Brautmodenschauen abgehalten, sodass die zukünftige Braut möglicherweise ihr Traumkleid auf der Bühne vorgeführt bekommt. Zwischen den Modenschauen wird auf der Bühne die Entstehung einer Hochsteckfrisur von einem Haarstudio gezeigt. Das Messe und Kongresszentrum „Recinto Ferial“ liegt direkt an der Avenida de la Constitución, gegenüber dem Auditorium. Öffnungszeiten 25.3. von 13:00 bis 21:00 Uhr 26.3. und 27.3. von 11:00 bis 21:00 Uhr


Ausstellung Área 60 “Disponibilidad limitada” David Ferrer Tage: Bis 20. März Zeit: 10.00 bis 20.00 (außer Montag) Ort: TEA Gemeinde: S/C de Tenerife Information: 922 849 057 www.teatenerife.es

Ausstellung “Arterias visuales”

Tage: Bis 17. Oktober Zeit: 10.00 bis 20.00 (außer Montag) Ort: TEA Gemeinde: S/C de Tenerife Information: 922 849 057 www.teatenerife.es

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Platónica Teatro: “Una estrella”

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Platónica Teatro: “Una estrella”

Theater- und Tanzzirkel von Teneriffa

Theater- und Tanzzirkel von Teneriffa

Zeit: 20.30 Ort: Auditorio Municipal Capitol Gemeinde: Tacoronte www.culturatenerife.net

Zeit: 19.00 Ort: Centro Cultural de Arguayo Gemeinde: Santiago del Teide www.culturatenerife.net

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Jasteatro: “1001 Nacht von Scherezade”

Theater- und Tanzzirkel von Teneriffa Zeit: 21.00 Ort: Casa de la Cultura Gemeinde: Los Realejos www.culturatenerife.net

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Gemeinschaftsausstellung verschiedener Maler

Aida de Ana y Antonia Linares

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Morfema: “kanarische Gesänge”

Tage: 15. und 16. Zeit: 10.00 und 11.30 Ort: Auditorio de Tenerife “Adán Martín” Gemeinde: S/C de Tenerife www.auditoriodetenerife.com

Theater- und Tanzzirkel von Teneriffa Zeit: 21.00 Ort: Casa de la Cultura Gemeinde: Los Realejos www.culturatenerife.net

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Platonisches Theater: “Una estrella”

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Streifzug durch Michael Jackson´s Leben

Zeit: 20.30 Ort: Teatro Guimerá Gemeinde: S/C de Tenerife www.culturatenerife.net

Zeit: 20.30 Ort: Pabellón Insular Santiago Martín Gemeinde: La Laguna www.culturatenerife.net

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Aex-Corps y Nómada: “Que corra el aire”

Tage 4., 5. und 6.: “Ciudadano Negrín”, de Sigfrid Monleón, Carlos Álvarez e Imanol Uribe Tage 11., 12. und 13.: “Uncle Boonmee recuerda sus vidas pasadas”, de Apichatpong Weerasethakul Tage 18., 19. und 20.: “My father, my lord”, de David Volach

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Konzert von Dulce Pontes

Festival Musitemático Zeit: 2.,00 Ort: Auditorio Teobaldo Power Gemeinde: La Orotava www.festivalmusitematico.es

Zeit: 19.00 und 21.30 Ort: TEA Gemeinde: S/C de Tenerife Information: 922 849 057 www.teatenerife.es

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Konzert Tenerife

Direktor: Christian Lindberg. Solistin: Deanne Decker (Posaune) Zeit: 20.30 Ort: Auditorio de Tenerife “Adán Martín” Gemeinde: S/C de Tenerife Information: 922 849 080 www.ost.es

Tenerife Danza Lab y L’explose: “En otra parte”

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Ausstellung von Aquarellas

Zeit: 21.00 Ort: Auditorio de Tenerife “Adán Martín” Gemeinde: S/C de Tenerife www.auditoriodetenerife.com

Pedro Rodríguez

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Konzert des Symphonieorchesters von Teneriffa

Tage: 24., 25. und 26. Zeit: 21.00 Ort: Auditorio de Tenerife “Adán Martín” Gemeinde: S/C de Tenerife www.auditoriodetenerife.com

Zeit: 20.30 Ort: Auditorio de Tenerife “Adán Martín” Gemeinde: S/C de Tenerife Information: 922 849 080 www.ost.es

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Konzert von Chago Melián

Tage 25., 26. und 27.: “La danza”, de Frederick Wiseman. Zeitrio especial 19.00 und 22.00

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Direktor: Lü Jia. Solist: Paolo Morena (Violine)

Zeit: 21.00 Ort: Auditorio de Tenerife “Adán Martín” Gemeinde: S/C de Tenerife www.auditoriodetenerife.com

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Kino TEA

Auditorio de Tenerife “Adán Martín”

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Feboda y Stetica

Tage: 25. bis 27 Zeit: 11.00 bis 21.00 Ort: Centro Internacional de Ferias y Congresos de Tenerife Gemeinde: S/C de Tenerife Information: 922 238 400 www.iftsa.com

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Musical “Forever King of Pop”

Tage: Bis 26. Juni Zeit: 10.00 bis 20.00 (außer Montag) Ort: TEA Gemeinde: S/C de Tenerife Information: 922 849 057 www.teatenerife.es

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Tage: Bis 15. Mai Zeit: 10.00 bis 20.00 (außer Montag) Ort: TEA Gemeinde: S/C de Tenerife Information: 922 849 057 www.teatenerife.es

Zeit: 20.00 Ort: Bücherei des Cabildo Gemeinde: S/C de Tenerife www.culturatenerife.net

Zeit: 12.00 Ort: Auditorio de Tenerife “Adán Martín” Gemeinde: S/C de Tenerife www.auditoriodetenerife.com

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Juan Gopar

Bücherei del Cabildo

Konzert der Musikkapellen

Theater- und Tanzzirkel von Teneriffa

Änderungen sind möglich.

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Teo Sabando

Lesung kanarischer Poetinnen

Musikalischer Frühling

Tage: 24. März bis 19. April Zeit: 20.00 Ort: Bücherei del Cabildo Gemeinde: S/C de Tenerife

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Encuentroconversación de Área 60

Tage: 2. bis 19. März Ort: Casa del Vino La Baranda Gemeinde: El Sauzal Information: 922 572 535 www.tenerife.es/casa-vino

Fotoausstellung von Carlos Más

Platonisches Theater: “Una estrella”

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“Disponibilidad limitada” David Ferrer (Künstler) und Ernesto Valcárcel (Kommissar) Zeit: 20.00 Ort: TEA (sala de Área 60) Gemeinde: S/C de Tenerife Information: 922 849 057 www.teatenerife.es

Bücherei des Cabildo

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Ausstellung “Era así, no era así”

Ausstellung “Wintergarten”

Tage: Bis 10. April Zeit: 10.00 bis 20.00 (außer Montag) Ort: TEA Gemeinde: S/C de Tenerife Information: 922 849 057 www.teatenerife.es

Ausstellung “Óscar Domínguez. Una existencia de papel”

MÄrz

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Veranstaltungskalender

Kulturelle Veranstaltungen und Freizeitangebote der Inselregierung

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Musikalischer Frühling

Tage: 2. März bis 6. April Ort: Casa del Vino La Baranda Gemeinde: El Sauzal Information: 922 572 535 www.tenerife.es/casa-vino

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Museumnächste

Zeit: 20.30 Ort: Museum Geschichte und Anthropologíe (Casa Lercaro) Gemeinde: La Laguna Information: 922 825 949 www.museumsdetenerife.org

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Euritmia Cultural: “Erdbeere und Schokolade”

Konzert der Blaskapellen Teneriffas

Theater- und Tanzzirkel von Teneriffa

Zeit: 11.30 Ort: Auditorio de Tenerife “Adán Martín” Gemeinde: S/C de Tenerife www.auditoriodetenerife.com

Zeit: 20.00 Ort: Cine Teatro Municipal Gemeinde: Santa Úrsula www.culturatenerife.net

Und außerdem… Führung der Schlösser: Geführter Besuch zu den unter Denkmalschutz stehenden Schlösser und historischen Bauten von Teneriffa. Schulgruppen von Oktober bis Juni (eine Führung pro Woche, immer am Mittwoch). Für andere Gruppen: das ganze

Jahr (jeweils Samstag nach Voranmeldung) Telefon: 922 825 949 / 43 Workshops: Während des Schuljahres betreute Workshops vom Historischen und Anthropologischen Museum von Teneriffa mit Sitz in der Casa Lercaro und in der Casa de Carta. Unbedingt vor-

anmelden. Casa Lercaro 922 825 949 / 43 und Casa de Carta 922 546 300 Geführte Besuche: Im TEA jeweils samstags um 18.00 und sonntags um 12.00. Information unter Telefon 922 849 098 (Montag – Freitag 10.00 – 14.00) oder an der Kasse im TEA.

www.whatsontenerife.eu 25


Passé ist der Run auf die Schnäppchen Modeflirt im Frühjahr Garderobenständer und Regale der Modegeschäfte sind wie ausgefegt. Was übrig blieb, kann jetzt auf den Ramsch-Tischen versteckt noch als Glücksfall zum Spottpreis entdeckt werden. Sogar begehrte Designermodelle. Modeshows gleichen heute großen Inszenierungen Von der Themse bis an die Spree werden für Publicity, Erfolg und Renommee Milliarden in Palästen und skurrilstem Ambiente ausgegeben .Was haben wir von den meist ausgeflippten Präsentationen? London – New York – Paris – Kopenhagen – Mailand - Berlin sind die Hochburgen, die uns modisch instrumentalisieren. Über die Run-Ways defilierten die Models meist mit finsteren Minen in High-Heels für ihr Label. Haben die Couturiers vieler Länder Gemeinsamkeiten im „New-Look“, oder geht jeder seinen eigenen Inspirationen und Ideen nach? Gemeinsam ist allen, dass sie auf alte Vorbilder zurückgreifen, sich von Reisen in andere Ländern Inspirationen und Ideen holen. Auffällig ist jedoch, das die vergangenen Jahrzehnte aus der Klamottenkiste geholt werden. Aber der „Asienlook“ ist ein ganz neuer großer Trend. Ein reiches Feld bietet sich da an Motiven, Farben und traditionellen Schnittformen. Japan, China, Korea zeigen auch neues Make Up, Frisuren, originelles interessantes Schuhwerk. Schauen wir nun auf die vergangenen großen Modemessen zurück.

D

och Neues blitzt hier und da schon auf. Modeschöpfer müssen zwei Nasenlängen voraus sein. Internationale Modemessen des Frühjahrs 2011 sind ebenfalls passé. Keineswegs eine Erfindung der Neuzeit ist die Schnäppchenjagd. Der Berliner Konfektionär Löwenstein bot seiner Kundschaft bereits 1833 zum ersten mal hochwertige Pariser-und Wiener Mantelkollektionen zum Billigpreis beim Ausverkauf an. Das war der Start zum „Run“, dem wir Frauen nun jedes Jahr zweimal verfallen und frönen können. Denn diese Idee machte Mode. Glücklich haben wir preiswerte Modelle einer ab-

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gelaufenen Saison ergattert, da kommt die Frage wohin nun mit den Stiefelchen und Jäckchen, Rollkragenpullovern,die jetzt nicht mehr gebraucht werden? Keine Panik, um „in“ zu sein, brauchen wir keine dominierende Stilrichtung. Die Mode hat ihr strenges Korsett abgelegt. Große Modestars zeigen mehr Toleranz im Modebild. Eine Schar kreativer junger Designer bringt auf allen Modemessen frischen Wind ins Geschäft. Newcomer möchten einen Namen für ein neues Label erringen. Sie geben uns auch die Freiheit zu entscheiden, was uns gefällt, zu unserem Wohlgefühl beiträgt. Dazu gehört auch das Drum und Dran und die Accessoires.

London – NewYork: neue Stoffe, Farben, Dekors und Schnitte? Leichte Stoffe , Kleider, die flattern können von kurz bis lang, sogar mit Schleppe, asymetrisch gewickelt mit hochgerutschtem Saum, superkurze Ballonröchen und Fransenkleider waren zu bestaunen. „Animal- Druck begeisterte nicht nur die 84 jährige Queen und die glamour-verliebte Sarah Jessika Parker bei dem Python-Power- Look auf allen Modellen, auch im Trenchcoat-Stil, bei Biker- Jacken kombiniert mit Hosen in silberglänzender Disco-Optik. Im Retro-Look treffen sich aber auch Elemente des Stils der „ABBAs“ und „BEE GEEs“. Weiterhin besteht edle Eleganz neben spektaktulären Prints . „No sex please, we´re british, wollen die Engländer nicht mehr hören und nicht als prüde gelten. Sie sind absolut fashioned. Was stellt der Norden vor – Kopenhagen? Kronprinzessin Mary besuchte eine Show, die fröhlich pfiffige Muster, lustige Details, große Schleifenprints – aber auch klare, scharfe Linien und reduzierte Farben in schwarz, grau und weiß brachte. Doch dem Ethno – Trend


Was bleibt nun beim Rückblick auf alle Mode-Tendenzen? Abwarten, was die Modehäuser für uns eingekauft haben. Ästhetik und der ganz persönliche Stil sollte beim Frühjahrs-Shopping im Vordergrund stehen, bevor uns die Versuchung packt.

des schwarzen Kontinents haben sich auch die Nordländer nicht verschließen können. Zu groß ist das Beiwerk, der Zauber der XXL Ketten, die bis ans Knie reichen können. Daneben überraschen elfenartige Flatterkleider, die über den Cat-Walk schwebten, an norwegische Sagen erinnernd - Mode und Kunst darstellend. Aber was bringt Paris an Novitäten? Exotische Schmetterlinge schwärmen auf den Stoffen in allen Varianten auf Kleidern, Blusen und Hosen. Enganliegende T- Shirts, wie eine zweite Haut, heben die Gefühle. Dazu laden die Röcke weit aus, Kelchkleider, mit Pflanzenmotiven sind auffallend. Valentino bevorzugt es glamourös mit Lederjacken und Hosen, Pailletten bestickt. Karl Lagerfeld hält sich jedoch an die berühmte Coco Chanel (eine erbitterte Gegnerin vom Minirock und Hot-Pants). Ganz anders denken darüber Berliner Designer. Lagerfeld schuf Kostüme für den Film wie „Letztes Jahr in Marienbad“. Er spielt mit der Mode in allen Facetten.

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Berlin – Modemessen brav und bieder? Überhaupt nicht. Hollywood - Stars wie Mc.Gregor und Jessica Alba zeigten ihr Interesse am jung aufstrebendem Modefeld in Berlin. Kunstvoll gefaltete Röcke, viele Gürtel, der Antike nachempfundene Roben in fließenden Formen gefielen. Klare grafische Linien wurden ergänzt mit wallenden Stoffen. Doch sieh da! - Die 50er, 60erJahre machen die Hot-Pants wieder aktuell. Ebenfalls den Minirock, allerdings zu XL Pullis und schleppen-artigen Überröcken. Natürlich auch hier ist die Vorliebe zum Animal-Druck vertreten.

Seine Kollegen experimentieren mit ultraleichten Kleidern, Matrosenlook, Windjacken, japanischen Tuniken und Kimonoschärpen. Zu zarten Seidenstoffen mit fernöstlichen Motiven gehören die hohen „Geta-Schuhe“. Die Models sind wahre Paradiesvögel. Mailänder Modemesse - das non plus ultra Italien entdeckt die Romantik neu. Zarter Zauber, ein Garten Eden ensteht aus einem Blütenmeer mit weiten Kleidern, üppigen Volants. Stoffdrucke mit Veilchen, Rosen, Anemonen und anderen floralen Motiven beherrschen das Modebild. Nichts ist trist und düster. Ein Feuerwerk an frischen Farben entfaltet sich auch beim Ethno-Look. Kunterbunte Farbfelder entstehen. Kniefrei können die Röcke wieder sein, bei kurzen Kleidern herrschen mit Pailletten bestickte Blockstreifen vor. Doch nicht zu übersehen: Auch klare Formen in maskulinem Stil, wie sie einst Yves Saint Laurent 1966 mit einem Smoking für Frauen schuf, haben noch Gültigkeit.

Wissen Sie eigentlich wer die ersten Mannequins, (wie früher die heutigen Models heißen) auf den Laufsteg, den jetzigen Run-Way gebracht hat? Es war eine Mode-Lady, die den Untergang der „Titanic“ überlebt hat. Sie hat eine hochinteressante Biografie. Über ihre Entwicklung als Mode-Pionierin könnten Sie in einer der nächsten Ausgaben des Megawelle-Journals nachlesen. Adelgund Renelt 27


Roger Benedict live im „Haus der Gemeinschaft“ in La Matanza Vielen ist er hier auf der Insel ein Begriff: Roger Benedict, Sänger, Komponist, Bilderbuchautor, Radioredakteur und Moderator. In den 80er Jahren komponierte und produzierte er unter anderem mit Michael Holm und später, 1990, wie sich herausstellte, die wohl erfolgreichste Musikproduktion der Kanarischen Inseln mit 12 Titeln von und über die Insel Teneriffa: „Teneriffa - aus Liebe zu Ihr“ – auf der er ein Lied gemeinsam mit den bekannten „Los Sabadeños“ einsang. Seit März 2010 gibt es seine neue LiveCD, die er natürlich auch live präsentiert. Die neue Show setzt sich aus den erfolgreichsten Songs seiner CD‘s und seiner Lieblingstitel der Interpreten, die ihn in

seiner Jugend geprägt haben, zusammen: Neil Diamond, Julio Iglesias, Dean Martin und Elvis Presley! Nun ist er seit vielen Jahren zum ersten Mal wieder im Norden Teneriffas zu hören: am Freitag, den 25.03. um 19.00Uhr im „Haus der Gemeinschaft“ in La Matanza (Wegbeschreibung unter www.gec-teneriffa.com). Der Eintrittspreis beträgt 12€ inklusive einem kleinen Pausensnack. Kartenreservierung ist dringend erforderlich, da die Plätze begrenzt sind. Einlass ist um 18:30 Uhr. Veranstaltet wird das Konzert von der Gemeinschaft Evangelischer Christen. Nähere Informationen und Kartenvorbestellung bei Pastor Marco Schlenker 922 57 72 36.

Rosenmontagsball – „Mit Schirm, Charme und Melone“ Am Rosenmontag, den 07.03.11, lädt die Deutschsprachige Kath. Gemeinde in Puerto de la Cruz wieder zum KarnevalsBall ins Haus Michael ein. Musikalisch werden Sie auch in diesem Jahr bestens unterhalten mit dem „Duo Arion“ (mit der neuen Sängerin Tatjana), welches uns sowohl in heimatlich-karnevalistische Sphären versetzen, als auch den Canarischen Karneval in unser Gemeindehaus zaubern wird. Da die Plätze begrenzt sind und an Karneval im Haus Michael viel los ist – wer die letzten Jahre dabei war, weiß es – sollte man sich schleunigst einen festen Sitzplatz reservieren. Karten gibt es zum Preis von 3,00 Euro und wie immer werden die besten Kostüme prämiert. Natürlich darf auch jede und jeder etwas zum Besten geben, was zu einer guten Stimmung beiträgt. Einlass ist um 16.59 Uhr!!! Kartenreservierungen bitte unter 922-384829!

Geistliches Konzert in San Telmo zur Fastenzeit Zur Bereicherung und Vertiefung der Fastenzeit, sowie zum Abschluss der Konzerte in der deutschsprachigen Katholischen Gemeinde in der Saison 2010/2011 gastiert das „Duo Arion“ in der Kapelle San Telmo. Am Sonntag, den 03.04.2011 werden Nymar Baez Baez und Joachim Hirschfeld um 20.30 Uhr Lieder zur Fastenzeit zum Besten geben. Dabei handelt es sich um geistliche Lieder aus der Karibik und Zentralamerika, die die Fastenzeit noch einmal ganz anders zum Ausdruck bringen, als dies in unseren Liedern oft der Fall ist. Kartenreservierungen wie immer unter Tel.: 922-384829! Der Eintrittspreis beträgt 5,00 Euro und der Vorverkauf beginnt am 20.03.2011!

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Kirche & Gemeinde Deutschsprachige Kath. Seelsorge auf Teneriffa

Lichtblicke....

Frömmigkeit und Fröhlichkeit gehören zusammen Frömmigkeit und Fröhlichkeit – irgendwie scheint das nicht so recht zu passen – oder was meinen Sie? Zum einen sind ja die Zeiten sehr ernst. Zum anderen sind die Kirche und die Religion immer so furchtbar bedeutungsschwer. Das ist jetzt auch kein Wunder, denn schließlich geht es ja dabei auch um die ersten und die letzten Fragen menschlichen Lebens. Themen wie Sinn, Leid, Schuld und Tod die passen nichtunbedingt zu Ausgelassenheit und Frohsinn – oder doch? Ich für meinen Teil meine: Unserer Kirche, ja allen christlichen Kirchen würde ein klein wenig mehr an Humor durchaus gut anstehen. Deshalb wird am Wochenende des Karnevalsonntags die Predigt in San Telmo auch in „Schüttelversen“ gehalten und deshalb möchte ich es auch hier – an dieser Stelle – mit ein wenig Humor versuchen. Das muss ja nicht heißen, dass es deshalb weniger nachdenklich sein muss. Folgendes Gedicht mag ein Beispiel dafür sein: „Humor ist zwar von Gott gemacht Und in uns Menschen mächtig. Doch oftmals hat man den Verdacht, wer lacht, gilt gleich verdächtig. Dabei hat Gott die Lacher gern. Das steht schon in der Bibel. Dort heißt es: „Freuet euch im Herrn!“ und nicht: „Seid ernst, nehmt übel!“ Wer nur mit ernstem Fingerzeig stets Missmut zeigt und Trauer, der ist als Gottes Sauerteig für diese Zeit zu sauer.“

Ich meine: Eine gute Mischung aus Humor und Menschenfreundlichkeit ist das ganze Jahr hindurch für alle Seiten mehr als bekömmlich. Und zu einem ausgewogenen Lebensrhythmus gehören auch die Stunden der guten Laune, die karnevalistischen Tage, die Zeit zum Lachen und die Zeit für den Tanz. Wir dürfen sie genießen nach dem Motto: „Wer nicht mehr genießen kann, der wird mit der Zeit selbst ungenießbar.“ Ja, es kommt auf das rechte Maß an und etwas mehr Gelassenheit tut auch gut, angesichts der vielen Unzulänglichkeiten menschlichen Wesens. Ein Büttenredner packt sie spitzbübisch in einen Obstkorb des lieben Gottes und das liest sich dann so: „Manche sind wie Stachelbeeren: herb und sauer, andere zuckersüß wie griechische Rosinen. Manch sind wie hochgewachsene Stangenbohnen, andere rund und mollig wie ein Kürbis. Manche sind geröstet, braun wie Kaffeebohnen, andere sind vornehm, bleich wie Blumenkohl. Manche, die sind scharf wie Peperoni, andere ganz zart, verhalten im Aroma. Manche, die sind spritzig, saftig wie ein Pfirsich, andere sind trockenes Dörrobst, extra dry. Manche, die sind kernig, knackig, so wie Nüsse, andere muss man schälen unter Tränen, wie die Zwiebeln. Manche Früchte hängen hoch, schwer zu erreichen, andere, da muss man unten suchen und sich bücken. Manche gibt’s, die brauchen lange um zu reifen, andere sind frühreif – oder werden niemals reif. Manche, die sind wirklich ungenießbar: Geschmacklos – muffig oder faul. Manche sind das Hauptgericht in unserm Leben, andere eher Nachtisch – nebenbei. So sind viele Früchte in Gottes Obstkorb. Und eines dieser Früchtchen – das bin ich.“

Ihr Bertram Bolz, Diakon kath. Touristen- und Residentenseelsorger

Gemeinschaft Evangelischer Christen Gottesdienste: In der Skandinavischen Touristenkirche in Puerto de la Cruz, Calle del Pozo, gegenüber des Busbahnhofes. Sonntag, 17.30 Parallel dazu Kinderprogramm. Anschließend gemütliches Beisammensein bei Tee und Kaffee. Jeden 1. Sonntag Abendmahl und Möglichkeit zur persönlichen Segnung. Veranstaltungen: Einführung in biblische Bücher und offenes Gespräch über biblische Texte und Themen. Dienstag, 17.30h: Offenes Singen für alle, ob mit oder ohne Vorkenntnisse. Leitung: Musikpädagogin Irina Lerke. Dienstag 19.00h

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Haus der Gemeinschaft in La Matanza C/Benavides 61: Wandertreff. Leichte, geführte Wanderungen bis max. 3 Stunden. Treffpunkt an der Post/Rathaus in La Matanza. Donnerstag, 9.45 h Jugendkreis (2wöchentlich) Freitag, 19.00 h: Monatlich: Frauenfrühstück. Termine, weitere Veranstaltungen und Anfragen bezüglich Seelsorge etc. bitte an Pastor Marco Schlenker Pastor Marco Schlenker Tel.: 922 57 72 36 Email: gec-teneriffa@gmx.com Web: www.gec-teneriffa.com

Die Gemeinde feiert ihre Gottesdienste in Puerto de la Cruz in der Kapelle San Telmo (direkt beim Meeresschwimmbad „Lago Martiánez“). Gottesdienste im November: Mittwochs um 18.30 Uhr samstags um 18.30 Uhr sonntags um 10.00 und 11.30 Uhr Sondergottesdienste: Mittwoch, 09.03. um 18.30 Uhr Gottesdienst zum Beginn der Fastenzeit mit Aschenbestreuung Montag, 21.03. um 15.00 Uhr Beginn des ökumenischen Kreuzweges in San Telmo (Kath. Gemeinde) über die Touristenkirche bei der Post (Freie ev. Gemeinde) zur Anglikanischen Kirche im Taoro-Park (Ev. Gemeinde) Mittwoch, 30.03. um 18.30 Uhr Buß- bzw. Versöhnungsgottesdienst auf Ostern hin. Regelmäßige und Einzelveranstaltungen: Donnerstag, 03.03., 17.03. und 31.03. ist um 10.30 Uhr Männerfrühschoppen im Haus Michael. Donnerstag, 10.03. und 24.03. ist um 10.00 Uhr Frauenfrühstück im Haus Michael. Rosenmontag, 07.03. ist um 16.59 Uhr der „Große Rosenmontagsball“ im Haus Michael Freitag, 11.03. um 17.00 Uhr Der „Gedankenleser“ im Haus Michael! Donnerstag, 17.03. und Freitag, 18.03. Benefizkonzert im Haus Michael von Bariton Bruno Hessing – AUSVERKAUFT! Dienstags ist unser Bücher-Café (Haus Michael) von 14.30 – 17.00 Uhr geöffnet. Hier können auch Bücher aus der Pfarrbücherei entliehen werden. Die Wandergruppe ist wie gewohnt immer montags und freitags unterwegs. Zeiten, Wegstrecke ect. erfahren Sie auf der Internetseite von Radio Megawelle bei „Kirche“ oder am Aushang von San Telmo! Deutschsprachige Gottesdienste im Süden Teneriffas werden jeden Samstag um 17.30 Uhr in der Pfarrkirche von Los Cristianos gefeiert (Oktober bis Mai). Wenn Sie Fragen zu Veranstaltungen haben oder ein persönliches Gespräch mit einer Seelsorgerin oder einem Seelsorger suchen, dann rufen Sie uns, Gemeindereferentin Andrea Bolz oder Diakon Bertram Bolz unter folgenden Rufnummern an : 922-384 829 oder 609 054 492


Evangelische Freie Gemeinde

ev. Kirchengemeinde Teneriffa-Nord

Gottesdienste: Playa de las Americas ganzjährig jeden Sonntag 12 Uhr in der Kirche San Eugenio im Pueblo Canario.

Gottesdienste: Puerto de la Cruz ganzjährig jeden Sonntag 17 Uhr in der Anglikanischen Kirche im Taoropark

Veranstaltungen: Gemeindezentrum Playa des las Americas, im Untergeschoss des Shopping Center Salytien in der Nähe des Busbahnhofs

Email: ev-gemeinde.tfn@telefonica.net Sprechzeit: Montag, Mittwoch und Freitag 12-14 Uhr

Pfarrbüro: Residencial Chayofa Park Barranco del Verodal 23 App 50/1 38652 Chayofa Tel/Fax: 922 72 93 34 Email: ev-gemeinde.tfs@telefonica.net

Pfarrer Gotthard Weidel Tel: 922 38 48 15

Seitenblicke . . . .

In jener Zeit, als wir kleinen Mädchen, mit Stammbuch bewaffnet, all unseren Onkel, Tanten, Lehrern und Freunden, mit der Bitte um eine kleine Widmung, schrecklich auf die Nerven gingen, schrieb mir mein Vater folgende Worte ins das, bis heute sorgsam gehütete, Buch:

kennen gelernt. Ich habe gelernt, aus den negativen Aspekten des Lebensweges, Lehren zu ziehen und mich bemüht ihnen aus dem Weg zu gehen. Ich habe aber auch gelernt die Höhen, die das Leben mir bot, voll aufzunehmen. Das ist aber etwas, was viele meiner Mitmenschen verlernt haben.

„Lerne die Höhen und Tiefen des Lebens kennen und die wirst das Leben schön und wertvoll finden.“

Man war doch einmal verliebt, man lebt mit genau diesem Menschen in einer Partnerschaft, doch das Vibrieren der Zärtlichkeit wurde vom Trott des Alltags überrollt. Wann haben Sie denn das letzte Mal Ihrem Partner gesagt, dass er oder sie, für Sie, der oder die Schönste sei? Haben Sie die Worte „ich liebe Dich“ noch immer auf den Lippen?

Nun habe ich die zweite Hälfte meines Lebens begonnen und die Worte meines Vaters haben einen anderen Sinn bekommen. Ich habe die Höhen und, obwohl viele meiner Freunde das bezweifeln, auch die Tiefen des Lebens

Mittwoch, 19.00 h: Talkrunde. Gedankenaustausch über aktuelle Bibeltexte, in der Regel nach Bibelabschnitten, die die Ökumenische Arbeitsgemeinschaft für Bibellesen anbietet.

Infos unter: www. efg-teneriffa.org Pastor Olaf Wulff Tel./Fax 922 78 10 69 Email: olafwulff@yahoo.de

Aber . . .

Für ein Mädchen mit ungefähr 10 oder 11 Jahren absolut unverständliche Worte. Was sind schon die Höhen eines Lebens? Ist das die eins in Mathe, der nächste geplante Ski-Urlaub, die Reise ans Meer oder das erste Mal mitgehen dürfen ins berühmte Restaurant des Hotel Sacher? Die „Tiefen“ des Lebensweges unterlagen der Interpretation von schlechten Noten, Fernsehverbot oder Sanktionen die der Unfolgsamkeit folgten.

Sonntag, 14.00 h: Gottesdienst. Nach dem Gottesdienst gibt es Kaffee und Kuchen und wir nehmen uns Zeit füreinander in unserer Cafetería.. 14.00 Uhr: Kindertreff. Ab geht der Spaß beim Basteln, Spielen, Stories, Feiern usw.

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ev. Kirchengemeinde Teneriffa-Süd

Man hat einmal jemanden kennen gelernt. Nette Leute, mit anscheinend den gleichen Lebensanschauungen, die eigentlich gar nicht so weit weg wohnen. Man hat einmal versprochen die Beiden einzuladen, man hat vergessen, man hat die überreichte Visitenkarte verloren. Wie hießen die doch gleich? Man hat vielleicht einen Höhepunkt des Lebens übersehen, der Freundschaft heißt. Man sieht eine zauberhafte Landschaft, eine mit Blüten übersäte Wiese, man knipst ein Foto, legt es im Album ab,

aber ärgert sich, dass die Preise fürs Entwickeln so teuer sind. Man sieht spielende Katzen aber denkt an vergeudete Tierschutz-Gelder, man beobachtet Kinder und denkt an hohe Ausbildungskosten. Ich bin sicher, S I E zählen nicht zu der Gruppe „M A N“. Sie können sich sicher an den wispernden Klängen der Palmblätter erfreuen, Sie nehmen die Bilder des blühenden Klatschmohn´s in sich auf und tragen das Bild in Ihrem Herzen. Sie haben auch Freude daran, mit Freunden durch die Landschaft zu wandern und sich am kühlenden Nass ein sprudelnden Quelle zu erquicken und ärgern sich sicher nicht, wenn der Hund vom Nachbarn, vor lauter Freude, weil das Herrchen nach Hause gekommen ist, die ganze Nachbarschaft zusammen kläfft. Alles Schöne im Leben, mit dem Wort „aber“ zunichte zu machen, ist doch purer Hohn für die Geschenke des Himmels welcher dieser Tag für Tag für uns bereithält. Das meint Ihre Wienerin Irene-Christine Graf

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Ein lausiger Farblieferant Die Cochenille – Schildlaus Lange blieb es ruhig auf den Inseln der Kanaren, nachdem der Genuese Lancelotto Malocello als Seefahrer 1312 zufällig, vom Wind abgetrieben, die Insel Lanzerote entdeckte. Erst die spanische Krone, vom Adel unterstützt und die Engländer versuchten ab 1402 bis zur endgültigen Unterwerfung Nutzen aus dem Territorium zu ziehen. Dazu gehörten besonders Jean de Béthencourt und Alonso Fernandes de Lugo. olen nennt und die vielen kleinen Glochiden mit Widerhaken an den Früchten. Die Familie der Cactacea ist heute von Kanada bis Patagonien zu finden. Doch wie es bei Pflanzenimporten verläuft, wenn sie nicht biologisch kontrolliert werden, Parasiten und Schädlinge werden ebenfalls eingeschleppt. So kam die Cochenille – Schildlaus aus Amerika auf die Inseln.

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ange blieb es ruhig auf den Inseln der Kanaren, nachdem der Genuese Lancelotto Malocello als Seefahrer 1312 zufällig, vom Wind abgetrieben, die Insel Lanzerote entdeckte. Erst die spanische Krone, vom Adel unterstützt und die Engländer versuchten ab 1402 bis zur endgültigen Unterwerfung Nutzen aus dem Territorium zu ziehen. Dazu gehörten besonders Jean de Béthencourt und Alonso Fernandes de Lugo. Die üppigen, herrlichen Lorbeerwälder fielen dem weitläufig betriebenen Anbau von Zuckerrohr zum Opfer. Einmal zur Flächengewinnung, zum anderen um durch Brennmaterial die Zuckerherstellung zu sichern. Das Imperium zerfiel bald durch Konkurrenz des Anbaus in Südamerika. Seit 1530 stellte man sich auf den gewinnträchtigen Anbau von Malavasia - Wein ein. Exportartikel Nr.1, mit der von Engländern gegründeten Exportfirma Paisley und Little. Mehltau und Grauschimmel setzen jedoch den Weinreben arg zu. Dazu kam um 1680 die Heuschre32

ckenplage. Beide Faktoren bewirkten ein baldiges Abflauen der Weinproduktion. Eine große Auswanderungswelle nach Südamerika erfolgte, hatte doch die Eroberung Mexikos Hoffnung auf neue Erwerbsquellen erweckt. Der Kontakt mit der „Neuen Welt“, die nun jetzt vorhandenen Seekarten von Pizigani und dem Karthographen Cresques Abraham Mitte des 14. Jh., die großen Dampfsteamer, die auf den Meeren kreuzten, machten Handel und Wandel möglich. So wurden auch neue Pflanzen importiert. Dazu gehörten die Opuntien, heute noch viel zu üppig auf den Inseln vorhanden. Nichts haben sie mit der endemischen Pflanzenwelt der Inseln gemeinsam. Bevorzugt beim Import wurde der Feigenkaktus. Zunächst mit der Absicht die Versorgung der Bevölkerung durch die nahrhaften, süßen Früchte zu verbessern. Geschält schmecken sie wie eine Mischung aus Birne und Banane. Der Vitamin C-Gehalt ist sehr hoch. Lästig sind ihre kräftigen Dornen, die man Are-

Man entdeckte sie als Farbstofflieferant des begehrten Karmin, auch Karmesoin genannt. Blutrot ist der Farbstoff der Läuse nach Ernte und Bearbeitung. Diese Laus, ein Schmarotzer, eigentlich ein Ungeziefer, wurde zur neuen Erwerbsquelle für die Inselbewohner. Anfangs ein Ärgernis für die Bauern und Botaniker, denn sie befielen nicht nur die Sukkulenten, sondern auch Bäume, andere Pflanzen und richteten Schaden an. Doch als man um 1824 intensiv Plantagen anzulegen begann und diese mißachteten Läuse züchtete, kippte die Meinung zu diesem Eindringling um. Der nach Bearbeitung erzeugte Farbstoff brachte in der Blütezeit der Zucht mächtig Gewinn. Es entstand ein regelrechter Cochenille – Boom. Teneriffa produzierte um 1870 fast die Hälfte der gesamten Produktion der Kanarischen Inseln. Bei dem Gedanken an Läuse stellt sich immer ein Negativgefühl ein. Man mag sie weder auf den eigenen Pflanzen, schon gar nicht auf dem Kopf. So eine Laus mit ihrem Körpersaft konnte zum begehrten Exportartikel werden? Ja - denn die rote Farbe der Cochenille Laus war ein Luxusartikel - zum Färben von Wolle, Seide, Leder, Kosmetik und als Grundlage für alle Bereiche der Malerei. Ob in der Aquarellmalerei oder als Pigment für Florentiner- Münchner- Pariser- oder Londoner Lack. Wie wurde der Farbstoff gewonnen? Früher hielt man die runden, kugeligen Läuse für Beeren, daher existiert auch der Name Kermesbeeren. Man unter-


scheidet drei rote Farblieferanten: Die Kermes Schildlaus, (cermes venillo), die sich auf Eichen ansiedelt. Sie lieferte den Phöniziern unter dem Namen Scharlachrot den begehrten Farbstoff zum Färben von Seide Wolle und Leder. Aber auch als Herzmittel wurde sie in der Medizin verwendet. Die zweite Gattung stammt aus Polen (porphyropha polonica) und liebt besonders nelkenartige Gewächse als Wirtspflanze. 812 nach Christus fand sie bei Karl dem Großen als „Johannisblut“ Erwähnung. Aber den wichtigsten roten Farbstoff enthält die amerikanische Laus aus der Familie der Anthrachinone, mit starkem Carmesinsäuregehalt. Nach der Unterwerfung der Azteken 1532, entwickelte sich ein regelrechter Export von Mexiko aus nach Spanien. Neben Gold und Silber wurde es für Spanien eine lausige Fundgrube und zum wichtigsten Handelsprodukt.

Die Technik der Karmingewinnung ist bis heute gleich geblieben. Die „Ohren“ der Sukkulenten werden mit Hilfe der Muttertiere „geimpft“. Die Weibchen werden bis zu 6mm groß, die Männchen entwickeln sich zu Insekten mit Flügeln und sterben nach der Paarung. Dafür gibt es viele Beispiele in der Tierwelt. Die Weibchen, danach kugelig, legen etwa 16 Tage lang 400 Eier, die sie

Das Ende der Cochenille Produktion kam im Jahre 1888 über die Inseln, mit der Erfindung des chemischen Anilin durch Otto von Unverdorben auf der Basis von Teerstoffen. Nun bevorzugten die Händler die billigeren Farbstoffe. Die Folge war wiederum eine große Auswanderungswelle, denn in Amerika behauptete sich die begehrte Laus weiter als Farbspender, wurde aber durch Krankheit dezimiert. Doch heute im großen Rausch der Bio-Welle und einer Antipathie gegenüber chemischen Produkten, haben die Händler hier auf den Inseln

noch nicht aufgegeben. Besucht man auf Lanzarote den berühmten Kaktusgarten von César Manrique, so findet man gleich nebenan eine große „Plantage“ von Feigenkakteen. Jeder Touristenführer demonstriert als Attraktion beim Zerdrücken einer Laus wie karminrot ihr Lebenssaft ist. In kleinen Familienbetrieben züchtet und erntet man in den kleinen Dörfern, abseits der Infrastruktur, immer noch Chochenille – und sie haben auch wieder vermehrt Abnehmer durch die ihnen bekannten Händler. In den Startlöchern sitzend, warten sie auf eine neue Chance. Die Anwendung ist vielfältig Als natürlicher, organischer Farbstoff gewinnt das Karmin wieder mehr an Bedeutung. Es wird als Lebensmittelfarbstoff unter der Lizenz E120 für Süßigkeiten wie Gummibärchen und Bonbons verwendet. Im Campari, den man unbeschwert in fröhlicher Rund genießen kann, ist der Farbstoff ebenfalls vorhanden. Auch für andere gefärbte Nahrungsmitteln wird er ebenfalls als Naturprodukt genutzt. Besonders gefragt ist er jedoch in der Kosmetikindustrie, wie z.B. bei Lippenstiften und anderen Artikeln. Bei der Herstellung erzielt man dabei auch Mischfarben durch Beimischung von Krapp, Reseda, Zinnober, Blauholz und Indigo. Alles aus der Natur gewonnen. In der Mikroskopie hat das Läuseblut besondere Bedeutung zur Kontraststeigerung bei der Darstellung von Zellkernen gewonnen. Unter E 124 ist Cochenillerot, ein Surrogat, als registrierter Azofarbstoff zugelassen. Das künstlich hergestellte Karmin kann jedoch Allergien auslösen, ist also fragwürdig.

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mit einem weißlichen Belag einhüllen, der fast wie Schnee aussieht. Um die Larven, die sich innerhalb von 2 Monaten entwickeln gut „ernten“ zu können, werden die Opuntien von den Züchtern mit Leinwandstoff abgedeckt und um die Blätter gebunden. Die jungen Läuse fressen sich am fleischigen Blatt fest. Von den Tüchern werden sie mit Löffeln in Dosen abgeschabt. Das Absammeln besorgten in kinderreichen Familien schon die Jüngsten, sie waren flink und fleißig. Das verhalf mancher Familie zu einem gewissen Wohlstand. Ein geübter Pflücker schafft am Tag etwa 140 Tausend Tiere, das sind bis zu 4 Kilo lebende Läuse, die auf die Hälfte zusammenschrumpfen, wenn sie getrocknet sind. Nach der Ernte werden sie in Wasserdampf unter Zusatz von Schwefelsäure getötet, mit etwas Alaun und Kalk angereichert, danach an der Sonne getrocknet und zermahlen. Professoren der Universität La Laguna vermuten, daß die umstrittenen Terrassen der Pyramiden von Güimar zum Trocknen der Läuse genutzt wurden. Rätsel der Historie, Mythos – nicht beweisbar, wer auf der richtigen Fährte ist. Das Produktionsergebnis: 3 Kilogramm Cochenille ergeben 50 Gramm Karmin, wovon der Farbstoffgehalt etwa 14 % enthält. Also eine mühsame Arbeit.

Künstler interessierten sich für diese blutrote Laus Zeitzeugin war die botanische Malerin Marianne North, als sie im 18. Jh. auf Teneriffa weilte. In ihren Tagebuchaufzeichnungen schildert sie ihr Entsetzen daß viele Bäume diesem Kakteenanbau zum Opfer fielen. „Es scheint, als ob auf den Terrassen weiße Papierhüte geerntet werden sollten. Doch das waren die Stofflappen, die man um die Larven gelegt hatte“. In ihren vielen Zeichnungen hielt sie auch diesen Eindruck fest. Der tinerfénische Autor Rafael Arozarena,1923 geboren, schildert den “sangre de tunas“ als beliebtes „Lausblut“ zum Färben von Stoffen, Puder, in der Pharmazie und Konditorei. Daß aber Kakteen auch als stachliche Mauern zum Schutz für die Ziegen und Eindringlinge angebaut wurden, wird von einer Künstlerin der Insel, Àngeles Violan Acevedo, in ihrem Stil der „Naiven Malerei“ in leuchtenden Farben anmutig eingefangen. Adelgund Renelt 33


Buchvorstellung Zwischen den Welten von Irene-Christine Graf Baron Christoph von Roegen hat alles erreicht wovon er je geträumt hat. Er besitzt einen gut florierenden Betrieb der seinen Namen trägt, eine Villa in einem der Nobelbezirke Wiens, lebt in finanziellem Wohlstand und hat die, für ihn so wichtige, gesellschaftliche Anerkennung. All dies gerät jedoch ins Schwanken, als seine Tochter Magdalena auf der Insel Teneriffa den tschechischen Fremdenführer Alexander Horvath kennen lernt.

Einfühlsam beschreibt die Autorin nicht nur Wien und seine Menschen in den 70er Jahren, sondern auch die Problematik zwischen Sein und Schein. Die Autorin Irene-Christine Graf ist Wienerin, lebt jedoch schon lange auf Teneriffa, wo auch ihr zweiter Roman, “Teneriffa, Insel der Hoffnung”, spielt. Bekannt wurde sie auch mit ihren unzähligen Kolumnen unter dem Titel “Wiener Seitenblicke”. Für das MEGAWELLE Journal schreibt sie seit einiger Zeit in lockerer Folge die Kolumne “Seitenblicke”. Preis: € 14,90 Seiten: 330 ISBN: 978-3-9813809-2-7

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Nachdem Irene-Christine Graf bereits im Januar ihren neuen Roman “Zwischen den Welten” im Norden Teneriffas einer begeisternden Leserschaft vorgestellt hat, wird sie am Samstag 19.März um 16 Uhr in Puerto de Santiago – Avenida Maritima – gegenüber Plaza, im “SWISS TIME HOUSE” , ihre Lesung wiederholen.

Der Roman „Von Menschen und Ausländern“ - 10 Jahre Hölle im Paradies von Hans-Rudolf König ist nun zum Preis von € 15,00 erhältlich bei:

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21.05.-21.06. Hollywoodkino

Krebs

Mit unschuldigem Augenaufschlag und Charme überwindet der Zwilling alle Hürden, sollten sich ihm solche überhaupt in den Weg stellen. Türen werden ihm geöffnet und der rote Teppich ausgelegt.

22.06.-22.07. Fit und froh

Der große Kümmerer Krebs muss nicht Wert auf gute Gesundheit legt jeder Mensch, am besten ist es natürlich, wenn sie von alleine funktioniert. Der Krebs kann jetzt einiges für den Erhalt derselben tun und Stress abbauen.

24.08.-23.09. In Reiselaune

Der März eignet sich ausgezeichnet für eine Reise. Die Jungfrau hat sich diese auch redlich verdient. Damit die Glückshormone wieder einen höheren Level erreichen, heißt es die Koffer packen.

24.09.-23.10. Wünsche erfüllen

Wünsche kann man sich selber erfüllen oder sie für andere wahr werden lassen. Die Waage fühlt sich hin- und hergerissen zwischen dem, was ihr wichtig ist, und den Begehrlichkeiten ihrer Lieben.

24.10.-22.11. Lovestory

Liebessterne glühen am Skorpion-Himmel. Es wird ihm viel geboten und er lässt sich mit Haut und Haaren auf glückselige Spiele ein. Voller Schwung genießt er die Unternehmungen im Doppelpack.

22.12.-20.01. Lust auf Tauchen

Viele gute Einfälle machen dem Steinbock das Leben schwer, da er sich entscheiden muss, was er davon auch verwirklichen will. Für die Karriere benötigt er einen guten Plan, damit alles klappt.

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Schütze Steinbock

Löwe

Die große weite Welt holt sich der Schütze in sein Haus. Er hat Lust auf Neues und dekoriert in den Zimmern und auf den Fensterbänken neu. Welkes wird entsorgt und Platz gemacht für Frisches.

Wassermann

Zwillinge

Naturbursche, so wird der Stier auch genannt. Es macht ihm Spaß, dass die Natur wieder erwacht, und sollte er einen eigenen Garten besitzen, dann fängt er an, wie ein Maulwurf an zu graben.

23.11.-21.12. Schöner wohnen

Hinauf und hinein in ein Schneemärchen. Langeweile ist nichts für den Löwen. Er muss seinen Körper spüren und möchte sich fordern. Jetzt hat er die Möglichkeit, sich auf der Skipiste auszutoben.

21.01.-19.02. Flower Power

Der Wassermann streckt sein Näschen in den Wind und entdeckt den neuesten Modetrend, nämlich seinen eigenen. Kleine Blümchen auf bunten Stoffen passen in allen Lebenslagen.

Fische

21.04.-20.05. Erde an den Händen

23.07.-23.08. Es lebe der Sport

Jungfrau

Stier

Eine Wechseldusche der Gefühle prasselt auf den Widder herab. Er kann sich auf nichts verlassen, alles und jeder in seiner Umgebung ist unberechenbar. Zum Glück liebt er es abwechslungsreich.

Waage

21.03.-20.04. Gluthitze und Eiseskälte

Skorpion

Widder

Monats-Horoskop März

20.02.-20.03. Kleine Reisen

Kulturelle Erlebnisse geben dem Fisch frische Power, um den Alltag besser zu bewältigen. Dafür nimmt er auch weite Wege in Kauf und verbindet das am liebsten mit kleinen Reisen.

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Leser für Leser Wir reis(s)en vor Weihnachten aus! Gedanken und Erinnerungen einer stressgeplagten Mutter (Teil 4) nachdem wir beschlossen hatten, Weihnachten mal frei vom deutschen Feiertagsstress zu verbringen, hatte es mein Göttergatte geschafft, einen Tag vor Weihnachten, eine Reise nach Teneriffa zu buchen. Was wir dabei schon so alles erlebt haben, konnten Sie ab der Dezemberausgabe der Megawelle lesen . . . (Fortsetzung)

H

eute sind wir schon eine Woche auf der Insel und das Jahresende 1986 rast unaufhaltsam auf uns zu. Uns allen ist die Zeit wie im Flug vergangen. Die Kinder habe ich zur Weihnachts- und Ferienzeit noch nie so gelassen gesehen. Georg kommt mit Johanna super klar. Bis jetzt habe ich kaum Gezicke und Geschrei gehört. Das muss an der Luft liegen, oder? Martin lassen sie sogar beim Billard mitspielen, auch wenn er kaum mal mit der Nase über den Tisch schauen kann. Haben wir nicht tolle Kinder! „Heiner, das war die beste Idee die du je gehabt hast, so schön könnte ich mir Weihnachten immer vorstellen“ – „Ja, ich auch mein Rehchen“. „Morgen schauen wir uns den Loro Park an, da habe ich schon einiges darüber gelesen und gehört. Die Reiseleiterin sagte mir, dass es ein Deutscher ist, der ihn führt und auch gegründet hat. Ganz schön mutig, so etwas in einem fremden Land aufzubauen“. „Sag mal, hast du auch so Lust auf ein kaltes Bier?“ - „Oh ja, gerne“. - „Mausi, dann geh doch schnell mal zur Bar und order zwei Pils. Der Kellner macht dir doch schon die ganze Zeit schöne Augen“. – „Heiner, du bist unmöglich, aber lieb und wenn ich es mir so überlege, der Kellner sieht wirklich süß aus und ist bestimmt zehn Jahre jünger als Du.“ Das hat mal wieder gesessen. Mit einem verschmitzten Seitenblick trotte ich zur Bar und bestelle cerveza grande. „Nein Señora nicht cervesa grande“ – „Doch, ich will zwei, wie heißt zwei gleich noch mal schnell . . . dos, dos cerveza grande“ - „Dos jarra heisst

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das“ klärt mich der Barkeeper auf, mit einem „CH“ im Hals, das ich wahrscheinlich nie so hinbekomme und schaut mir eine Spur zu tief in meine blauen Augen. „Großes Bier heiß hier jarra“ - „Gut, dann nehme ich halt dos jarra.“ Wie steigert man seinen Marktwert als Frau? Plötzlich steht Heiner an meiner Seite, legt seinen Arm um meine Taille und sagt ganz ruhig „Liebling, kann ich dir helfen?“ Liebling hat er gesagt. So hat er mich zu Beginn unserer Ehe immer genannt. Ich fühle mich wie auf einer Zeitreise, zurück versetzt an unsere Anfänge. Das ich das noch mal erleben darf! „Weißt du, ich habe im Hotelshop einen Bikini gesehen, der müsste dir genau passen. Wollen wir nicht mal schauen?“ - „Heiner, einen Bikini?“ – „Ich trage seit der Geburt unsere Kinder Badeanzüge!“ - „Ach, du hast doch so eine süße Figur und die Rundungen an den richtigen Stellen.“ - „Jetzt reicht es aber, kann es sein, dass du einen Sonnenstich bekommen hast?“ Oder war vielleicht doch etwas im Bier oder ist es doch die Luft? Auch wir haben uns während der gesamten Urlaubszeit nicht mehr gestritten. Seitdem Heiner mit der Idee Teneriffaurlaub ankam ist die Stimmung insgesamt besser. Nicht nur unseren Kinder tut der Urlaub gut, uns auch. Ich fühle mich ein bisschen wie in unseren Flitterwochen. Wir haben unsere Liegen ganz dicht zusammengeschoben und sind am schmusen. Ich fühle mich gerade wie im siebten Himmel auf Wolke 7. „Mama, dürfen wir uns ein Eis kaufen und Martin muss mal aufs Klo, gehst du mit, dann

bin ich nicht so allein?“ Aua, meine Wolke hat gerade ein Loch bekommen. Aber ich habe mir die Rasselbande gewünscht und würde sie um keine Wolke 7 eintauschen. „Heiner gib den Kindern Geld, oder geh besser gleich mit, ich geh als Begleitpersonal mit aufs Örtchen“. Ich bin wieder in der Jetztzeit gelandet. Am nächsten Morgen holt uns der Bus ab, mit Ziel Loro Park. Die nette Reiseleiterin ist leider nicht dabei, dafür die Dame mit pinkfarbenem Hut. Wir schauen uns an und fangen alle an zu lachen. Das kann ja heiter werden. Wir fahren über die Südautobahn, Richtung Norden. Da ich das letzte Mal die eintönige Autobahnfahrt verschlafen habe, sehe ich jetzt das erste mal die Ostseite der Insel. Trockenes, ödes Land. Das hätte ich nicht vermutet, wo es doch ein paar Kilometer entfernt noch grün ist. In meinem neu erstanden Reiseführer habe ich über die verschiedenen Klimazonen der Insel gelesen. Und so kann ich jetzt bei Heiner mit meinem Wissen etwas prahlen. „Da Teneriffa nur 300 km vom afrikanischen Kontinent entfern ist, befindet sich die Insel in der Nähe kontinentaler SaharaLuftmassen. Normalerweise verhindert der Nordost-Passat das Übergreifen der heißen Saharaluft. Schwächt sich aber das AzorenHoch ab, können die Ausläufer der heißen Luftmassen die Barriere des Nordost-Passats durchbrechen und diese dann auf die Kanaren treffen. Man nennt dies auch Tiempo Sur oder Levante. Das heizt dann die Inseln zwi-


hast ja geschnarcht wie ein Bär.“ „Das haben Sie aber schön erklärt.“ erklingt eine vertraute Stimme vom Sitz hinter mir. Ich dreh mich um und sehe meinen reisekundigen Mitreisenden von der letzten Tour. „Wo kommen sie den jetzt her, da saß doch keiner als wir abfuhren?“ - „Der Busfahrer war so nett und hat mich an einer Bushaltestelle auf der Autobahn aufgesammelt, das machen sie zwar nicht gerne, aber sie sind auch froh um jeden zahlenden Gast.“ – „Ist das nicht wahnsinnig interessant, wie das Klima eine Insel wie Teneriffa zu einem Minikontinent werden lässt? Es gibt wüstenartige Gebiete, subtropische Landschaften, schneebedecktes Hochgebirge und mediterranes Klima. Ich verlieb mich immer mehr in diese Insel.“ Ich glaube, ich wirke ganz euphorisch. Der nette Herr hinter mir greift mein nächtlich erworbenes Fachwissen wieder auf. „ Wenn es in der Luft so viel Saharastaub gibt, nennt man das auch Calima. Statistisch gesehen tritt diese Wetterlage gehäuft im Februar auf. Aber Sie wissen ja, Theorie und Praxis. Der Calima schert sich nicht um die Statistik und kommt wann er will. Über dem Atlantik bildet sich dann eine Schicht aus kühlfeuchter Luft, darüber weht ein trockener heißer Ostwind. Deshalb sind auch nicht unmittelbar die Küstengebiete betroffen, sondern die mittleren Lagen. Sie liegen in der Höhe der heißen Luft. Die Temperaturen können dann bis 45 Grad ansteigen. In kurzer Zeit kann diese Wetterlage die Ernte eines ganzen Jahres zerstören, da die extrem niedrige Luftfeuchtigkeit die Bananen- und Tomatenpflanzen innerhalb ein paar Stunden austrocknen kann.“ Inzwischen sind wir in Santa Cruz angekommen. Die Hauptstadt begrüßt uns mit einem pestialischen Kerosingestank. Große Tanks links und rechts der Autobahn und die Tank-

schiffe im Ölhafen sind nicht das, was ich mir von der Haupstadt Teneriffas erwartet habe. Auch die Hochhäuser haben bestimmt schon bessere Zeiten gesehen. Mein Hintermann bemerkt meine Enttäuschung. „ Das sind nur die Randgebiete. Hier fahren wir nur kurz vorbei um dann auf die Nordautobahn Richtung Puerto de la Cruz abzubiegen. Besuchen Sie mal Santa Cruz, hier können Sie Wochen verbringen um all die schönen Dinge, die Parks, die Museen, die Architektur und die Einkaufsstraßen zu besuchen. Sonntags gibt es hier den größten Flohmarkt der Insel, den Rastro.“ – „Dann besuchen wir mal sonntags die Hauptstadt“ meint mein Göttergatte. Klar! Da sind die Geschäfte in den Einkaufstraßen geschlossen. Dieses Mal wird es wohl nicht mehr klappen, wir fliegen ja in vier Tagen schon wieder nach Hause, aber vielleicht das nächste Mal. „Sie wissen ja eine ganze Menge von der Insel, kommen sie oft nach Teneriffa?“ Mit einem Schmunzeln auf den Lippen „Ich lebe hier, meine Frau und ich sind vor fünfundzwanzig Jahren hierher gezogen. Leider ist meine Frau vor drei Jahren gestorben. Aber zurück ins kalte Deutschland bekommt mich keiner mehr.“ - „Dann müssen sie und ihre Frau ja schon mit jungen Jahren ausgewandert sein. Sie sehen doch noch recht jung aus.“ – „Oh, jetzt schmeicheln sie mir aber, ich bin achtundsiebzig, darum fahre ich auch kein Auto mehr, sondern mit dem Bus. Die Augen sind nicht mehr die besten. Den Loro Park besuche ich bestimmt drei Mal im Jahr, es ist der schönste Park mit Tieren und Pflanzen den ich kenne. Die anderen Touren mache ich, weil ich die Insel liebe und immer wieder dem Teide nahe sein will. Und man lernt immer wieder nette Menschen kennen.“ – „Dann haben sie bestimmt viel gesehen und erlebt, aber mit ihrem Alter haben Sie bestimmt geflunkert.“ - „Nein das habe ich nicht, man sagt, das Klima auf Teneriffa ist das beste auf der Welt und man kann es wie einen Jungbrunnen genießen, da es immer frühlingshafte Temperaturen hat, im Sommer wie im Winter. Der Körper wird nicht so belastet und man kann mit Wonne alt werden.“

- „Das hört sich aber gut an, dass muss ich später meinem Mann erzählen, der wird staunen auf welche Insel er uns durch Zufall gebracht hat.“ „Meine Liebe, es gibt keine Zufälle nur Bestimmungen!“ murmelt mein müder Mann mit halbgeschlossenen Augen neben mir. Wenn das bei uns so weit ist, müssen wir unser Kinder erst mal aus dem Gröbsten raus haben, oder noch besser als Erwachsene aus dem Haus. Erstmal bin ich begeistert von dieser schönen Insel und möchte noch vieles darüber erfahren. „Wir sind da, das ging aber schnell. Jetzt haben sie viel Spaß mit ihrer Familie, bei der Rückfahrt können sie mir erzählen, was ihnen am besten gefallen hat, vielleicht sehen wir uns ja im Haitunnel. Das Aquarium und der Orchideengarten sind meine Lieblingsorte.“ Die Massen strömen zum Eingang. Heiner hat die Eintrittskarten schon in der Hand, der Busfahrer hat sie ausgeteilt, so können wir an der langen Schlange, die sich an der Kasse gebildet hat, vorbei gehen und sind direkt im Park.

MEGAWELLE – Die deutsche Zeitschrift auf Teneriffa – unterhaltsam und interessant

schen drei Tagen und einer Woche auf. Die Luft wird gelb trüb und die Luftfeuchtigkeit sinkt unter 10%.“ – „Mein Gott, mein Schatz, hast du ein Lexikon zum Frühstück vernascht?“ – „Na klar, - du warst ja nicht greifbar,

Nur Grün, wohin das Auge sieht. „ Toll! Solche Palmen habe ich ja noch nie gesehen, die wären was für unseren Garten und Balkon.“ „Schatz, bleib auf dem Teppich! Ich kann dir eine künstliche Palme pflanzen, die würde auch unsere kalten Winter aushalten. Aber dann nur mit Kokosnuss und Äffchen.“ „Will auch das Äffchen sehen!“ Martin, das werden wir gleich, wart es ab. Am Eingang haben wir einen Plan bekommen mit den Uhrzeiten der Shows. „Mama, Papa, schau mal da sitzen Papageien!“ - Klick, schon sind wir mit Kind und Kegel und zwei Papageien auf einem Foto festgehalten. Was war denn das? „Dieses Foto können sie am Ausgang als Erinnerung erwerben“ erklärt uns der junge Spanier in astreinem Deutsch. Woher weiß der dass wir Deutsche sind? Ich bin doch nicht mal blond. Naja, wenn ich mir das Outfit von Heiner ansehe, mit seiner kurzen Hose und dem Hawaihemd. Ist mir doch klar! Wenn Sie wissen möchten was wir noch alles im Loropark erlebt haben, und wie sich unsere Heimreise gestaltet hat,dann versäumen Sie nicht, sich den letzten Teil, in der nächsten Ausgabe der MEGAWELLE, zu besorgen . . .

Dagmar Runge

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Promotion

Parodontose eine Volkskrankheit Meist beginnt die Parodontitis ganz diskret: Das Zahnfleisch blutet leicht, erscheint verdickt und gerötet, es wird empfindlicher und schließlich entzündet sich der gesamte Zahnhalteapparat. Eine beginnende Parodontitis ist für den Betroffenen meist schmerzfrei.

I

m ungünstigsten Fall lockern sich die Zähne durch Knochenabbau und können ausfallen. Auch der gesündeste Zahn hat keine Chance, wenn der Apparat, der ihn hält, nichts mehr taugt. Parodontitis, im Volksmund auch Parodontose genannt, betrifft den Zahnhalteapparat und ist eine Volkskrankheit. Neben Karies die häufigste Ursache für Zahnverlust im Erwachsenenalter.

Mindesten zwei mal im Jahr empfehlen wir eine professionelle Zahnreinigung.

Die Hauptursache der Parodontitis ist eine schlechte Mundhygiene. So können sich leichter bakterielle Plaques bilden - ein zäh haftender Belag auf den Zähnen, der das Zahnfleisch angreift.

Durch gute Mundhygiene und eine professionelle zahnmedizinische Vorsorge könnten wir alle unsere gesunden und starken Zähne bis weit ins Rentenalter behalten.

Der Erfolg einer Parodontitis-Therapie hängt entscheidend von Ihnen selbst ab:

Die Parodontitis ist eine bakterielle Entzündung dieses Zahnhalteapparates. Die Bakterien in der Mundhöhle vermehren sich, sammeln sich in den Zahnfleischtaschen und greifen nicht nur die Zähne (Karies), sondern auch das Zahnfleisch an. Zunächst entzündet sich das Zahnfleisch: Es rötet sich, schwillt an und blutet leicht, beispielsweise beim Zähneputzen.

Um hohe Kosten zu vermeiden bieten wir Ihnen Lösungen an. So beispielsweise die „zahnmedizinische goldenen Karte“. Mit 95 Euro ist diese billiger, als eine einzige zahnmedizinische Reinigung in Deutschland und sie bietet zusätzlich viele Vorteile und kostenlose Dienstleistungen. Für detaillierte Informationen rufen Sie uns einfach an: 922 749 742 oder schreiben Sie an: info@dentalturismo.es

Mit der Zeit zieht sich das Zahnfleisch durch den dauerhaften Entzündungsreiz zurück und es entstehen vertiefte Zahnfleischtaschen. Mit der Zahnbürste sind sie nur schwer zugänglich und daher eine ideale Brutstätte für Baktegy in sind rien. In einem gesundenoloGebiss die rund um den Zahn liegenden Zahnfleischtaschen maximal drei Millimeter tief. Bei einer Parodontitis sind die Taschen erheblich tiefer.

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Wie in der letzten Ausgabe bereits angekündigt, berichte ich heute über die Erkrankung Morbus Parkinson. Dieses Krankheitsbild ist benannt nach dem englischen Arzt Dr. James Parkinson.

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ereits 1817 beschrieb dieser erstmalig die Symptomatik des Morbus Parkinson. Im Volksmund ist diese Erkrankung bekannt als die Schüttel- oder auch Zitterlähmung.

Die Erkrankungshäufigkeit tritt zwischen dem 50 und 60 Lebensjahr auf. Bei 70% der Erkrankten gibt es keine Ursachen. Lediglich bei 25 % der Erkrankten verläuft der Krankheitsverlauf symptomatisch, d.h., es gibt eindeutige Auslöser. Mögliche Auslöser sind Vorerkrankungen beispielsweise wie Hirnhautentzündungen, Vergiftungen, Stoffwechselstörungen und Hirnhautdurchblutungsstörungen. Der M. Parkinson ist eine langsam fortschreitende, degenerative Erkrankung des Gehirnes, die durch den kontinuierlichen Verlust bestimmter Nervenzellen (Zelltod) im Mittelhirn gekennzeichnet ist. Aufgrund des Absterbens dieser Zellen kann der Botenstoff Dopamin nicht mehr in ausreichender Menge produziert werden. Dopamin ist in unserem Körper ein wichtiger Neurotransmitter (Botenstoff ). Diese Neurotransmitter sind zwischengeschaltete chemische Substanzen an Nervenübertragungsstellen, sogenannten Synapsen, um Nervenimpulse weiterzuleiten. Diese sind unter anderem notwendig für eine gezielte Bewegung (Motorik). Bekannte Prominente, die an M. Parkinson erkrankt sind, sind der amerikanische Boxweltmeister Muhammed Ali, der amerikanische Schauspieler Michael J. Fox, aber auch Papst Johannes Paul II . Erste Krankheitszeichen sind depressive Verstimmungen, Verlust des Geruchsinnes, schnelle Ermüdbarkeit und eine allgemeine Verlangsamung. Ein klassisches Krankheitszeichen ist die Akinese (Bewegungslosigkeit). Sie ist ein zentrales Symptom, sie zeigt sich deutlich im Gangbild des Patienten. Der Patient macht kleine, langsame, schlurfende Schritte und ihm fehlt der Armschwung. Oft entwickelt der Patient eine Fallneigung in alle Richtungen. Die Feinmotorik ist meist gänzlich herabgesetzt und erscheint ungeschickt, sie können z.B. keine Schnürsenkel mehr binden. Die Gesichtsmimik des Betroffenen erscheint starr und ausdruckslos. Eine vegetative Veränderung im Gesicht zeigt sich über das so genannte Salbengesicht. Weitere vegetative Veränderungen sind ein vermehrter Speichelfluss oder starkes Schwitzen. Die Sprache ist oft monoton und leise. Deutlich sichtbar

an den Händen, wenn die Patienten entspannt sind, ist der Ruhetremor (Ruhezittern). Oft sieht es so aus, als würden die Patienten Münzen zählen oder Pillen drehen. Der Kopf macht oft ja oder nein Bewegungen. So genannte On – Off Phasen, damit meint man zu viel bewegliche oder starre Bewegungen, kommen für den Patienten völlig unvermittelt. Sie zeigen sich in Start- oder Stopschwierigkeiten, auch beim Überwinden von Hindernissen, bei Richtungswechseln und beim Durchschreiten von Engpässen, z.B. Türrahmen. Die Patienten haben Schwierigkeiten, eine Bewegung zu starten, man spricht von dem Loslaufen- Freezing- Phänomen. Besonders bei Stress tritt dieses Phänomen auf. Der Rigor (lat. für Steifheit oder Starre) beschreibt das Phänomen der Muskelspannung bei dem Betroffenen. Der Patient hat eine Steifigkeit, da die Muskelspannung zu hoch ist, die bei einer passiven Bewegung komplett bestehen bleibt. Bei allen Bewegungen müssen zwischen der Beuge- und Streckmuskulatur sehr komplizierte, hoch komplexe chemische und mechanische Prozesse ablaufen. Der Mangel an Dopamin hat erhebliche Konsequenzen zur Folge. Wenn alle 3 Komponenten wie Akinese, Ruhetremor und Rigor zusammen kommen, spricht man vom klassischen Parkinsonschen Trias, die Hauptmerkmale des M. Parkinson. In der Physiotherapie gilt, wie bei jedem anderen Krankheitsbild, eine gründliche Anamnese (Krankengeschichte) aufzunehmen. Wichtige Parameter für den Physiotherapeuten zur Gestaltung seiner Therapie sind unter anderem, welche Pulsionstendenz (Fallneigung) zeigt der Patient. Neigt er eher zur Seite zu fallen oder nach hinten. Hat der Patient die oben beschriebenen ON-Off Phasen, hat er einen Ruhetremor oder Intensionstremor (beim Beginn einer Bewegung), zeigt er Start – und Stopschwierigkeiten, inwieweit ist die Feinmotorik betroffen. Ein Augenmerk richtet der Therapeut auch auf eventuell vorhandene vegetative Störungen, wie das Salbengesicht, vermehrter Speichelfluss, starkes Schwitzen und dem Stuhlgangverhalten. Ebenso beobachtet er die Atembewegungen und er sollte sich das Schriftbild des Patienten zeigen lassen. Es gilt der Satz, den Patienten dort abzuholen, wo er gerade ist und ihm seine Eigenständigkeit zu erhalten oder gegebenfalls mit ihm wieder zu erarbeiten. Ziele der Therapie sind allgemein eine Wiederaufrichtung und Streckmöglichkeit des Patienten zu erreichen, genauso wichtig ist die Tonusregulierung (Muskelspannung) der Muskulatur. Dieses geschieht oft durch passives schnelles Bewegen, rhythmischer Durchbewegung, aber auch achsengerechte Bewegungen und Rotationen können

zum Einsatz kommen. Unbedingt sollte an einer Verbesserung der Atemfunktionen gearbeitet werden, um mögliche Folgeerkrankungen wie z.B. die Pneumonie (Lungenentzündung) zu verhindern. Die Verbesserung der Koordinationsfähigkeit, der Entspannungsfähigkeit, der Gleichgewichtsreaktion und des Gangbildes sind weitere Ziele, die in der Therapie erarbeitet und gefördert werden müssen. Die hauptsächlichen Maßnahmen der Physiotherapeuten sind die Bobath Therapie, dreidimensionale Bewegungen mittels PNF und sogenannten Impulsverstärker. PNF entspricht einer Behandlungsform, wo der Therapeut über bestimmte Reizsetzungen, sei es verbal oder taktil (Berührung), Bewegungen mit dem Patienten einleitet und ihm, wenn nötig bei den endgradigen Bewegung unterstützt. Mit Impulsverstärkern meint man in der Physiotherapie z.B. Taktvorgaben bei einer Bewegung mit dem ¼ , 4/4 Takt oder dem Walzertakt, verbale Kommandos oder taktile Reizsetzungen über dehnende Streichungen oder schnelle Streichungen über die entsprechende Muskulatur. Häufig wählt der Patient die Möglichkeit der Gruppentherapie. Viele Patienten sprechen auf die Gruppentherapie eher an und bekommen mehr Motivation, hier nutzt der Therapeut die Dynamik der Gruppe. Neben den Physiotherapeuten sollten gemeinschaftlich die Ergotherapeuten, Logopäden und auch Lebenshilfegruppen und Beratungsstellen den Betroffenen und seine Angehörigen unterstützen. Der behandelnde Neurologe verschreibt dem Patienten die notwendigen Therapien und unterstützt unerlässlich mit der Medikamentengabe. Eines der Mittel ist Dopamin, ein Medikament mit Nebenwirkungen.

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Morbus Parkinson, ein Erkrankungsbild der Neurologie

Ich hoffe, Sie mit dem Vorstehenden ein wenig vertrauter gemacht zu haben mit dem Krankheitsbild des Morbus Parkinson und freue ich mich schon jetzt, Sie hier wieder zu treffen. In der nächsten Ausgabe schreibe ich für Sie über den großen Komplex des Schlaganfalls. Bis dahin viele liebe Grüße aus Berlin Michaela Hempel Physiotherapeutin in Berlin

San Eugenio Alto/Adeje, Urb. Villa Blanca Loc. 2, Avda. Austria, Рядом с входом в аквапарк Октопус 39


Promotion

Der Pflanzenschnitt

K

aum ein Thema sorgt bei den Hobbygärtnern für soviel Verwirrung wie der Pflanzenschnitt.

Hauptsächlich geht es darum, die Form der Pflanzen zu korrigieren oder den Wuchs in Schach zu halten. Damit das gelingt, sollte man einige Grundkenntnisse in der Botanik haben. So ist eine der wichtigsten Fragen; wann soll ich eigentlich meine Pflanzen beschneiden? Wenn wir hier auch auf der Insel des ewigen Frühlings leben, also einem Gebiet in dem es die verschiedenen Jahreszeiten im großen und ganzen gar nicht gibt, so sind aber hier genau wie überall Faustregeln für den Pflanzenschnitt gegeben. So sollte der grundsätzliche Schnitt der Pflanzen in den Monaten von November bis FebruarMärz durchgeführt werden. Als feste Regel gilt eigentlich, dass der Pflanzenschnitt bis zum Teneriffa – Karneval abgeschlossen sein sollte. Gerade in dieser Zeit ist hier der Saftstrom der Pflanzen verlangsamt, so das sich das beschneiden gerade da auch anbietet. Bei vielen Pflanzen regt der Rückschnitt den Neuaustrieb stark an. Vor allem sollte man sich klar machen, dass Pflanzen über ein selbständiges Reproduktionssystem verfügen.

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Das funktioniert folgendermaßen. Schneidet man den Haupttrieb der Pflanze ab, setzt man eine Reaktion in Gang die zur Bildung von Seitentrieben führt. Diese sollen dann die Aufgabe des Haupttriebs übernehmen, also Blüten und Früchte tragen. Statt eines Gewächses mit gewaltigen Ästen erhält man nun ein verzweigtes Exemplar, was oft wünschenswerter ist. Der Hauptgrund des Schneidens besteht darin, die Blüten und Fruchtbildung anzuregen sowie die Gesundheit und Wuchskraft der Pflanze zu erhalten. Beim Schnitt geht es vor allem darum, die Form zu gestalten damit sie attraktiv aussieht und eine gute

der Ertrag ganz enorm positiv beeinflussen. Je nach Pflanzenart z. B. Rosen gibt es natürlich verschiedene Arten des Rückschnittes. Es gilt aber immer der Grundsatz; mit gutem Werkzeug glatte, saubere Schnitte an der richtigen Stelle vorzunehmen. Ganz wichtig ist es auch die jungen Austriebe der Pflanzen von Anfang an gegen das Auftreten von Schädlingen und Krankheiten zu schützen. Da haben sie jetzt die Möglichkeit mit nur einem Arbeitseinsatz mit US 1504 plus alle Schädlinge für ein ganzes Jahr garantiert fern zu halten. Urban Schumacher Ihr Gärtnermeister aus dem Radio Sollten sie noch Fragen haben dann rufen sie mich an oder mailen sie. Telefon 922 783 777 Email: garten@megawelle.fm

Luftzirkulation zwischen den Zweigen erlaubt. Der Luftaustausch ist wichtig um hier einem Schädlings und Pilzbefall schon vor zu beugen. Durch den richtigen Rückschnitt lassen sich die Qualität der Blüten und Früchte sowie

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Brustvergrößerung Die Brustvergrößerung ist ein chirurgischer Eingriff, Größe und Silhouette der weiblichen Brust zu verändern und zu verbessern. Es wird als rein ästhetisches Verfahren angewandt, als Ausgleich bei Brüsten unterschiedlicher Größe oder in einer chirurgischen Rekonstruktion der kompletten Brust, z.B. nach Unfall/Op ect. Die Vergrößerung der Brust kann das Erscheinungsbild verbessern und das Selbstwertgefühl steigern. Sie sollten dabei jederzeit stets an sich und nicht an andere Personen denken. Ihr Auftreten alleine steigert ihr Selbstwertgefühl und nicht die Einstellung die andere zu ihnen haben. Bevor sie sich zu dieser Operation entschließen, denken sie sorgfältig über ihre Erwartungen nach, und besprechen sie diese mit ihrem Arzt.

WIE WIRD EINE BRUSTVERGRÖSSERUNG VORGENOMMEN? Der Eingriff wird unter Vollnarkose vorgenommen. Normalerweise bleibt man danach eine Nacht zur Beobachtung. Bei einer Brustvergrösserung verläuft die Schnittführung rund um den Warzenhof. Die Brustwarzen werden dabei zusammen mit Nerven und Blutgefässen versetzt. Daher ist gewährleistet dass Sie auch nach dem Eingriff weitgehend normal empfinden und sogar Ihre Fähigkeit zum Stillen behalten können. Nach der Operation wird ein spezieller Stütz-BH angepasst. NACH DER OPERATION Normalerweise sind sie nach 48 Stunden im Stande ein fast normales Leben zu führen. Es ist selbstverständlich, dass die

Lösungen Februarausgabe

Brüste nach der Operation geschwollen sind. Dieser Zustand verschwindet jedoch nach einiger Zeit. Nach der Operation sollten Sie einen speziellen BH tragen. Die Narben sind nach der Operation leicht rot und nehmen nach und nach den natürlichen Hautton an. RISIKEN Keine Studie hat bisher gezeigt, dass Brustimplantate Krebs verursachen. Mammografien können nach wie vor vorgenommen werden, einzig sollte man bei jeder Kontrolle erwähnen, daß man ein Implantat trägt. Es ist notwendig, dass sie über die Operation ausreichend informiert werden. Ihr Chirurg wird Ihnen in allen Fragen zur Seite stehen.

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Promotion

König Carlos IV. verlieh am 28. August 1803 der Stadt Santa Cruz de Tenerife dieses Wappen:

Welche Bedeutung haben die einzelnen Komponenten? Bedeutung: Das Jakobskreuz weist auf den Sieg über den ((englischen)) Admiral Nelson am Namenstag dieses Heiligen hin, dem 25. Juli 1797. Das grüne Kreuz weist auf den Namen der Stadt hin, weil hier die kastilischen Eroberer ihre erste Heilige Messe am 3. Mai 1494, dem Tag des Heiligen Kreuzes gefeiert wurde, nachdem sie auf dem Gebiet der heutigen Stadt an der Küste gelandet waren. Die Löwenköpfe stehen für drei aufeinander folgende Siege gegen englische Angriffe, die von Blake (30. April 1657), Jenning (6. November 1706) und nelson geführt wurden. Der Schildrand steht für den Ozean, die Insel für Teneriffa, die Burgen für die Verteidigung des Ortes in der Vergangenheit, die Anker für den Hafen. Die Auszeichnung mit dem unter dem Wappen hängenden Orden wurde den Einwohnern für ihr vorbildliches Verhalten während der Cholera-Epidemie, unter der sie 1893 litten, verliehen. Die Stadt errrang damals den Titel Muy Benéfica (=hochwohltätig).

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