Megalink.ch Juli 2009

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ENTWICKLUNG

Der komplette Schaltschrankaufbau wird mit Eplan Cabinet komfortabel erledigt – die Daten werden auch zur Kabelkonfektionierung genutzt.

Knoll baut Förder- und Filteranlagen in der Metallbearbeitung – hier eine zentrale Filteranlage zur Aufbereitung von Kühlschmierstoffen.

Maschinenbauer setzt auf Durchgängigkeit in Engineering und Schaltschrankbau

CAE: produktiver durch integrierten Datenfluss Die Knoll Maschinenbau GmbH, ein Hersteller von Förder- und Filteranlagen für die Metallbearbeitung, setzt beim Schaltschrankbau auf Eplan Cabinet – und profitiert seitdem von einem durchgängigen Datenfluss mit kürzeren Entwicklungszeiten. Auch eine Anbindung an Maschinen für die Kabelkonfektionierung und die Blechbearbeitung wurde realisiert. Mit der geplanten Umstellung auf Eplan Electric P8 wird man die Entwicklungszeiten nochmals verkürzen, weil die Konstrukteure auf Makros und Module der Eplan-Plattform zurückgreifen.

Wo Metall spanend bearbeitet wird, entstehen Späne, die aus dem Arbeitsraum der Maschine abgeführt werden müssen. Zugleich müssen die Kühlschmierstoffe, die als Öl oder Emulsion vorliegen, so aufbereitet werden, dass ein möglichst grosser Anteil wiederverwendet werden kann. Die Knoll Maschinenbau GmbH im deutschen Bad Saulgau produziert dazu Förder- und Filteranlagen für Späne und Kühlschmierstoffe. Aus Produktlinien wie Pumpen, Rückpumpstationen und Spänezerkleinerern werden komplette Anlagen und System-

AUTOR Thomas Weichsel Produktmanager bei Eplan INFOS Infographics AG 8105 Regensdorf Tel. 044 870 99 00 info@infographics.ch www.infographics.ch

lösungen mit zentralen oder dezentralen Funktionen konfiguriert. Für die Maschinenhersteller entwickelt das Unternehmen zumeist oft kompakte Seriengeräte zum direkten Anbau an die Maschine. Aber auch massgeschneiderte Anlagen stellt Knoll her, wie zum Beispiel eine zentrale Filteranlage für die Getriebefertigung von ZF in Friedrichshafen, die den Kühlschmierstoff von 50 Werkzeugmaschinen aufbereitet – mit 160 000 Litern Tankinhalt und einer Durchsatzleistung von 14 000 l/min. Derartige Anlagen – ob zentral oder dezentral – leisten Beachtliches: Die Kühlschmierstoffe kann man zu grossen Anteilen wiederverwenden, die Späne sind «spatentrocken» und können ebenfalls als Werkstoff genutzt werden. Voraussetzung dafür ist neben einer ausgeklügelten Verfahrenstechnik auch die elektrotechnische Steuerung der Filteranlagen. Zu den grösseren Anlagen gehören daher jeweils grosse Schaltschränke, die die drei Hauptaufgaben Versorgung, Reinigung und Temperierung steuern.

Intelligente Elektronik erhöht die Effizienz. Die Steuerungstechnik spielt auch deshalb eine immer grössere Rolle, weil die Energieeffizienz bei den Anlagen zunehmend wichtiger wird. Anton Forstenhäusler, Leitung Konstruktion Elektrotechnik der Knoll Maschinenbau GmbH: «Die Förderpumpen sind zumeist drehzahlgeregelt. Auch die Filteranlagen arbeiten bedarfs-

Die Steuerungstechnik wird immer wichtiger – entsprechende Schaltschränke steuern die Hauptaufgaben Versorgung, Reinigung und Temperierung der Filteranlagen.


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