Megalink.ch Juli 2009

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Juli 2009

www.megalink.ch

Hinterleuchtung f端r LCDs | Tunnels automatisch 端berwachen | Darwin21 Markt端bersicht Automation | Optische Inspektion von SMDs | CAE


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Der WAGO-I/O-IPC: Steuern, überwachen und visualisieren direkt aus dem Feldbusknoten • Skalierbare Rechenleistung von Geode SC1200 bis Pentium M 1,4 GHz • Standardbetriebssystem Linux® 2.6 mit RT-Preempt. Patch • Integrierte Visualisierung über Web-Browser oder direkten Monitoranschluss • Programmierbar nach IEC 61131-3 mit WAGO-I/O-PRO CAA kompatibel zur CoDeSys Automation Alliance • Master/Slave-Anschaltung für Profibus-DP oder CANopen • Schnittstellen: 2 x Ethernet, USB, RS232, DVI, CompactFlash Interface • Direkter Anschluss an das WAGO-I/O-SYSTEM 750/753

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EDITORIAL

Mut zur Veränderung Stellenabbau ist derzeit allgegenwärtig. In unserer Leistungsgesellschaft definieren sich jedoch viele über ihre Arbeit. Wenn diese wegfällt, bricht mit ihr die Grundlage der Existenz zusammen. Deshalb herrscht Angst, plötzlich vor dem Nichts zu stehen. Nicht zuletzt deshalb sind Krisen in unserer Gesellschaft stark negativ geprägt. Der Vorsatz, die Krise als Chance zu nutzen, entpuppt sich häufig als Hilfeschrei in einer ausweglosen Situation. Oft fehlt der Blick auf das Ganze und es wird Georg Christoph Lichtenberg, 1742–1799, verkannt, dass Krisen für die deutscher Schriftsteller und Mathematiker weitere Entwicklung unbedingt nötig sind. Krise kommt vom griechischen «Krisis» und bedeutet Entscheidung. Sie ist ein entscheidender Augenblick zwischen positiver und negativer Veränderung.

«Ich weiss nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll»

Die Rückkehr, nach einer Krise, in die festgefahrenen Strukturen von früher ist verlockend einfach. Dies bedeutet aber auch, auf die viel zitierte Chance zu verzichten. Um dies zu verhindern, sollten die eigenen Werte überdacht und angepasst werden. Denn äussere Massnahmen alleine wirken nur oberflächlich und können keine nachhaltigen Veränderungen bringen. Thomas Meier, Redaktor thomas.meier@megalink.ch

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Für temporäre Mitarbeiter auf dem Bau ist das Unfallrisiko besonders hoch. Dagegen müssen wir etwas unternehmen. Als Verantwortlicher im Einsatzbetrieb sind Sie für die temporären Mitarbeiter genauso verantwortlich wie für die festangestellten. Nehmen Sie sich also Zeit für eine gründliche Instruktion. Sorgen Sie für eine tadellose Ausrüstung. Und arbeiten Sie eng mit den Temporärfirmen zusammen. Für mehr Sicherheit bauen Sie am besten auf unsere Präventionstipps: www.suva.ch/temporaerarbeit.

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Nicht jeder Bauarbeiter hat so viel Glück im Leben. Unterschätzen Sie nicht die Unfallrisiken für Ihre temporären Mitarbeiter.


INHALTSVERZEICHNIS

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20 Automation

23 Automation

32 Messen und Prüfen

Es werde Licht Bei der Hinterleuchtung von LCD-Panels wurden bis heute hauptsächlich Kaltkathoden-Fluoreszenzlampen verwendet (CCFL, Cold Cathode Fluorescent Lamp). CCFLs werden immer mehr durch LED-Hintergrundbeleuchtungen verdrängt. Die CCFLs werden jedoch durch LED-Backlights nicht vom Markt verschwinden, denn sie verfügen für einige Anwendungen über bessere Eigenschaften als LEDs.

Tunnelsicherheit braucht robuste Rechenleistung Die automatisierte Videoüberwachung verspricht, die Sicherheit von Strassenverkehrstunneln zu erhöhen und gleichzeitig Betriebskosten zu senken. Für eine leistungsfähige Bildverarbeitungssoftware ist auch leistungsfähige Hardware unerlässlich. Da in Tunneln raue Umgebungsbedingungen herrschen, kann man dafür jedoch nicht jeden Rechner einsetzen.

Die Lage der Quarze Mit optischer Kontrolle können viele Produktionsfehler entdeckt werden. Das menschliche Auge ist besonders bei sehr kleinen Bauteilen und kurzen Takten schnell überfordert. Die automatische optische Inspektion mit einem leistungsfähigen Vision-System garantiert für eine gleichbleibend hohe Qualität. Eine auf die Anwendungen abgestimmte Beleuchtung und leistungsfähige Algorithmen garantieren eine zuverlässige Prüfung.

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Elektromotoren für Roboter Wenn es darauf ankommt, setzt man bei humanoiden Robotern auf Antriebssysteme von Maxon. Diese stecken zum Beispiel in Hand-, Arm-, Hüft- und Beingelenken und sorgen dafür, dass sich Service- und Unterhaltungsroboter präzis bewegen. Maxon Motor ist der weltweit führende Anbieter von hochpräzisen Antrieben und Systemen bis 500 Watt. Maxon entwickelt und produziert sowohl bürstenlose als auch bürstenbehaftete Gleichstrommotoren mit einer eisenlosen Wicklung, die viele Vorteile Bietet. maxon motor ag 6072 Sachseln, Tel. 041 666 15 00 info@maxonmotor.com www.maxonmotor.com

THEMEN 1 Editorial 4 Veranstaltungskalender 5 Go 2009 250 Aussteller trotzen der Krise 16 Sind wir nicht alle etwas Balbo? Spinnenartiger Roboter für Darwin21 18 Durchgängiger Schaltschrankbau CAE : produktiver durch integrierten Datenfluss 20 Es werde Licht Hinterleuchtung von LCDs: LED oder CCFL? 23 Automatisierte Videoüberwachung Tunnelsicherheit braucht hohe Rechenleistung 26 Marktübersicht Automation 28 SD-Flashkarten erweitern Einsatzfelder Speicherkapazitäten von SPSen erweitern 30 Grössere Schaltabstände Kapazitive Sensoren für neue Anwendungen 32 Die Lage der Quarze Automatische optische Inspektion von SMDs 35 in motion Antriebe und Fluidik 38 Komplexe Antriebsaufgaben lösen Hochsprache für die Automatisierung 40 Ohne Bewegung läuft nichts Präzise Elektromotoren für die Robotik 43 swissT.net Networks & Communication

HIGHLIGHT 36 Welche Steuerungen sind gesucht? Umfrage klärt wichtigste Eigenschaften 44 Ethernet erobert die Automation Die Welt der industriellen Kommunikation PRODUKTE 37 in motion Antriebe und Fluidik 46 Automation 50 Bauelemente 52 Industriebedarf 55 Kommunikation 58 Messen und Prüfen 62 Lieferantenverzeichnis 64 Impressum/Firmen in dieser Ausgabe


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VERANSTALTUNGSKALENDER

Veranstaltungskalender Datum

Ort

Thema

10.11.09

29.9.9 30.9.9 1.10.09

Mövenpick Hotel Zürich Airport Lausanne Zürich Dornbirn

6.–7.10.09

Zürich

CANopen-Seminar 360 € CAN in Automation (CiA) DE-90429 Nürnberg Das Seminar vermittelt die Grundlagen und Details der Zusatz- 320 € (bis 13.10.2009) dienste und Erweiterungen des CANopen-Protokolls. 280 € Mitglieder www.can-cia.org National Instruments «Applikation sucht Bus» – Datenerfassung für Labor, Prüf- anfragen 5408 Ennetbaden stand und automatisierungsnahe Messtechnik Tel. 056 200 51 51 Dieses Seminar erläutert wie mit Hilfe von NI-Hard- und -Softni.switzerland@ni.com ware, mess-, steuer- und regelungstechnische Anwendungen ni.com/switzerland für die Bereiche Labor, Prüfstand und industrielle Automatini.com/german/seminartour sierung realisiert werden können. 1390.– Siemens Schweiz AG Aktuelle Normen zur Realisierung sicherer Maschinen 8047 Zürich Maschinen- und Anlagenbauer sowie Betreiber sind vom GeTel. 0848 822 844 setzgeber verpflichtet, die Sicherheit von Mensch und Umwelt www.siemens.ch/↵ zu gewährleisten. Dieses Seminar liefert einen Einblick in die automation/events praktische Anwendung der neuen Normen und Vorschriften. Weitere Veranstaltungshinweise finden Sie auf www.megalink.ch

Vorschau Megalink 8-09 erscheint am 26.8.09 Vorzugsthemen: Bauelemente, Messtechnik, Feinwerktechnik, Auftragsentwicklung Inserateschluss: 4.8.09 Messen: Go/Oneltec, Basel

MegaLink 9-09 erscheint am 29.9.09 Vorzugsthemen: Go/IneltecNachschau, Messtechnik, Industrielle Software, Kommunikation, Microsysteme Inserateschluss: 07.09.09

Kosten

Veranstalter

Ve n t i l e Druckmess technik www sirag-ag.ch

Spitzenplatz dank Weiterbildung. Unsere praxisnahen Weiterbildungsangebote führen zum Master, Diploma oder Certificate of Advanced Studies. Aktuelle Kurse: • Barrierefreies Webdesign (CAS) • Risikoanalytik und Normen (CAS) • Industrielle Kommunikation und Feldbustechnik (WBK) • Embedded Software Engineering (WBK) www.engineering.zhaw.ch/weiterbildung Telefon +41 58 934 74 28 weiterbildung.engineering@zhaw.ch Zürcher Fachhochschule

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NACHRICHTEN

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Go 2009: 250 Aussteller trotzen der Finanz- und Wirtschaftskrise

Vom 1. bis 4 September dreht sich in Basel an der Go alles rund um Automatisierung und Elektronik.

gien aus der Automation einen abstrakten Körper, der in der Lage ist, zu kommunizieren. Die Messebesucher können an den Ständen der jeweiligen Industriepartner die Funktionen der künstlichen Körper selber steuern und sich ein Bild der technischen Umsetzung machen. Die besten Arbeiten werden durch das Publikum, die Wettbewerbsteilnehmer selbst und einer Fachjury bewertet und prämiert. Am Donnerstag, 3. September 2009 ab, 16.00 Uhr, findet in der Messe Basel die Preisverleihung statt. Für Unterhaltung sorgt der australische Komiker Rob Spence. Bekannt durch seine Stand-Up Comedy mit pantomimischen Elementen passt der Auftritt des Alleinunterhalters perfekt zum Wettbewerbsthema «Körpersprache». Showeinlagen einer jungen Breakdance-Gruppe bilden einen weiteren Höhepunkt.

Themen Industrial Handling und Robotics. Die Besucher kommen in den Genuss, spezielle Roboter und integrierte Systemlösungen für Automatisierungsaufgaben in den verschiedensten Branchen kennenzulernen. Swiss Sensor Market. Das Kompetenzzentrum Swiss Sensor Market wird nicht durchgeführt. Die involvierten Firmen konzentrieren sich an der Go 2009 auf die klassische Angebotspräsentation im Fachbereich Sensorik.

Berufsschulklassen an die go. Das swissT.net lädt im Rahmen seines Nachwuchsförderungsprogramms «New Generations» Berufsschulklassen von technisch orientierten Berufen an die «go» mit den Sonderschauen «Darwin21» und «swissSolutionMarket» ein. Die Berufslernenden sind die Kunden, Mitarbeitende und Partner von morgen. Grund geswissSolutionMarket.net – Kompetenzzentrum nug, sich bereits heute intensiv um diese der Sektion 32. Unter dem Namen swissSolu- Zielgruppe zu bemühen. tionMarket.net werden schweizerische Engineering-Lösungen in der Automation gezeigt. Online-Plattform «go24». Der neue Service ist Neben Engineering-Unternehmen sind auch für die Aussteller der Go ein zusätzlicher Fachhochschulen, Systemanbieter, das Kommunikationskanal. Sie präsentieren sich swissT.net und das Projekt Darwin21 am mit umfangreichen Firmen- und ProduktinforGemeinschaftsstand vertreten. Täglich um mationen attraktiv auf der neuen Online11.00 Uhr stehen die branchenrelevanten Plattform «go24». Durch unterschiedliche Themen Ausbildung, Produktionsstandort Suchfunktionen können die Aussteller von ihSchweiz – Leadership in Krisenzeiten, Stan- ren potenziellen Kunden vor, während und dards und Investitionen in der Rezession zur nach der Messe schnell und einfach gefunDebatte. In einem «Pro- und Kontra-Event» den werden. Auf Wunsch kann eine individuwird der polarisierende Experte, Ingenieur JP elle Messetour zusammengestellt, gespeiDellapietra, in jeweils 15 Minuten seine pro- chert und ausgedruckt werden. vokanten Thesen zu den Themen vortragen. Parallel findet wie im Jahr 2007 die ineltec, Im Anschluss wird ein weiterer Branchenex- Technologiemesse für Gebäude und Infraperte versuchen, Dellapietras Thesen zu wi- struktur, statt. derlegen. Umrahmt wird diese für alle go-Be- www.messe.ch sucher freie Einlage von einem vom swissDas Wichtigste in Kürze Erstpräsentation Darwin21-Wettbewerbsprojekte. SolutionMarket.net offerierten Apéro. Dauer: 1. bis 4. September 2009 Anlässlich der Go werden die 13 Darwin21Wettbewerbsprojekte der zweiten Generation swissRobotics.net – Kompetenzzentrum der Ort: Messe Basel, Halle 2 Öffnungszeiten: täglich von 9.00–17.00 Uhr, zum Thema «Körpersprache» erstmals der Sektion 42. Die Mitglieder der Sektion 42 prä- Freitag bis 16.00 Uhr Öffentlichkeit präsentiert. Seit Januar 2009 sentieren sich gemeinsam an der Go 2009 Internet: www.go-automation.ch erarbeiteten die Teams mit neuen Technolo- unter dem Namen swissRobotics.net zu den www.ineltec.ch Trotz anhaltender Finanz- und Wirtschaftskrise und der daraus resultierenden Angebotsverkleinerung findet die Go vom 1. bis 4. September 2009 in der Messe Basel statt. Einige grosse Firmen fehlen an der diesjährigen Veranstaltung. Dennoch haben sich rund 250 Firmen für die Teilnahme an der Technologiemesse für Automatisierung und Elektronik entschieden. Mit der Präsentation der Projekte von Darwin21 sowie den SwissT.net-Initiativen SwissSoutionMarket.net und SwissRobotics.net wird die Messe zusätzlich aufgewertet. Trotz dieser Reduktion wird seitens der Aussteller eine kompakte, jedoch breite und attraktive Präsentation aller Disziplinen aus dem Umfeld der Industrieautomation gezeigt werden. Das diesjährige Angebot spiegelt laut Messeleitung die momentane Situation in der Branche wider. Zum Ausstellungsangebot der Go gehören neben Steuerungssystemen, Antriebstechnik, Sensorik, Robotik- und Handlingsystemen, auch die Fluidtechnik, das Produktionsmanagement, Engineering in der Automation, die Elektronik, die Mess- und Prüftechnik und der Bereich Fachwissen.

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NACHRICHTEN

Productronica 2009: Innovationen im Mittelpunkt Die productronica, Weltleitmesse für Elektro- in der neuen Messe München stattfindet, nikfertigung, die vom 10. bis 13. November will mit vielen Innovationen den Ausstellern und Besuchern noch mehr Nutzwert bieten. Mit dem neuen Claim «Weltleitmesse für innovative Elektronikfertigung» und dem Motto «Innovation all along the line» wurde das Thema Innovationen ins Zentrum der Messe gerückt. In Fokusbereichen rücken führende Anbieter ins Rampenlicht, was sie an zukunftsorientierten innovativen Produkten und Prozessen zu bieten haben. Die Fokusbereiche greifen die Themen auf, die für die Wachstumsmärkte der Industrie stehen: Photovoltaik-Fertigung, Mikronanoproduktion, Organische Electronik und Electronic Manufacturing Services. Auf Sonderschauen und Foren stellt die Messe noch mehr als in der Vergangenheit Innovationen der Branche ins Rampenlicht und schafft viele Möglichkeiten für Wissensvermittlung und Diskussion. Know-how und frische Denkanstösse soll auch die neue Veranstaltung Munich Electronics Summit vermitteln. Der Event findet am ersten Messetag statt und wird als jährliche Veranstaltung die Messen electronica und Die Productronica 2009 präsentiert die gesamte productronica verbinden. Der Event besteht Wertschöpfungskette der Elektronikfertigung ab.

Mit dem Bus bequem an die Productronica Die Intermess Dörgeloh bietet am Donnerstag, 12. November 2009, eine bequeme Tagesreise im Luxusbus zur Productronica 2009 an. Im Preis von 150.– Franken sind die Fahrt und ein Frühstück à discrétion enthalten. Informationen und Anmeldung: Intermess Dörgeloh AG, 8001 Zürich Tel.043 244 89 10, Fax 043 244 89 19 intermess@doergeloh.ch, www.doergeloh.cht

aus dem öffentlich zugänglichen Keynote und dem CEO Round Table, einer Diskussionsrunde mit weltbekannten Konzernlenkern, sowie einem exklusiven NetworkingAbend für CEOs und die Führungsspitze grosser Unternehmen.

www.productronica.com www.doergeloh.ch

Das Wichtigste in Kürze Datum: 10. bis 13. November 2009 Ort: Neue Messe München Öffnungszeiten: Dienstag bis Donnerstag: 9.00 – 18.00 Uhr Freitag: 9.00 – 17.00 Uhr Infos: www.productronica.com

1. NI WorldClass – 20 Studenten realisieren in 5 Tagen ein Roboterprojekt tenauswertung wurden über ein digitales Modulationsverfahren drahtlos an die Roboterfahrzeuge übermittelt. Als Standardplattform für die Roboter diente der Volksbot (aus dem Hause Fraunhofer IAIS, St. Augustin) TYP RT3 mit NI CompactRio als Embedded-Plattform und Motion Controller. Die Teilnehmer konnten bei diesem Projekt Freude an Technik und Teamwork kombinieren. Isabella S. (Mathematikstudentin im 9. Semester):« Es hat mich wirklich gefreut, bei der NI WorldClass dabei gewesen zu sein. Die Veranstaltung hat meine Erwartungen bei weitem übertroffen und in vielerlei Hinsicht zu meiner persönlichen Entwicklung beigetragen.»

20 ausgewählte Studenten beschäftigten sich während der fünftägigen NI WorldClass intensiv mit Regelungstechnik und Kinematik, Visualisierung, Messtechnik, digitaler und drahtloser Kommunikation sowie Bildverarbeitung.

Innert fünf Tagen einen teilautonomen Roboter zu programmieren, der einen Parcours bestehend aus zwei Aufgaben erfolgreich absolviert. Dieser Aufgabe stellten sich 20 Studenten an der 1. NI WorldClass vom 11. bis15. März 2009. Neben der technischen Herausforderung stand noch genügend Zeit zum gegenseitigen Kennenlernen und Networking zur Verfügung. Darüber hinaus war ein professionelles Präsentationstraining Bestandteil des Programms.

Interdisziplinäre Zusammenarbeit stärken. Der Kontakt zu Studenten und somit künftigen Kunden und Mitarbeitern ist National Instruments sehr wichtig. Abgesehen von der technischen Perspektive spielt bei der Lösung komplexer Projekte allen voran auch die interdisziplinäre Zusammenarbeit eine immer grössere Rolle. Dies ist der Ansatz, den National Instruments mit der NI WorldClass verfolgt. Die NI WorldClass ist eng verzahnt mit den Aktivitäten der NI LabView Academy sowie dem Bereich Personalentwicklung und Recruiting. Dabei ist die NI WorldClass nur ein Mosaikstein in einer ganzen Reihe von Aktivitäten. Die nächste NI WorldClass ist für das Frühjahr 2010 geplant. Bewerbungsschluss dafür wird im Herbst sein.

In fünf Tagen zum Robotikexperten. Im österreichischen Biberwier beschäftigten sich die 20 ausgewählten Studenten fünf Tage lang intensiv mit Regelungstechnik und Kinematik, Visualisierung, Messtechnik, digitaler und drahtloser Kommunikation sowie Bildverarbeitung. Die technische Aufgabenstellung umfasste die Steuerungsprogrammierung teilautonomer Roboterfahrzeuge, die ihre Umweltdaten von einer zentralen Sensorik empfangen. Die Ergebnisse der Sensorda- ni.com/switzerland, www.niworldclass.de


NACHRICHTEN

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Jetter mit leichtem Umsatzrückgang im letzten Geschäftsjahr

Die Maxon-Motor-Gruppe trotzt der Wirtschaftskrise

Nach einem starken ersten Quartal bekam Jetter die Folgen der Wirtschaftskrise deutlich zu spüren. Während im ersten Halbjahr noch ein starkes Wachstum zu verzeichnen war, sanken die Umsätze im zweiten Halbjahr aufgrund der Wirtschaftskrise um 17% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Umsätze gingen im Geschäftsjahr um 2% auf 40,2 Mio. Euro zurück. Nach Steuern ergab sich ein Konzern-Jahresüberschuss von 1,2 Mio. Euro. Jetter rechnet ab 2010/2011 Der Vorstand geht davon aus, wieder mit einem Umsatzanstieg. dass der Umsatz im laufenden Jahr etwas über dem Niveau der letzten beiden Quartale liegen wird. Es wird ein leicht positives Ergebnis erwartet, das jedoch starken Quartalsschwankungen unterliegen wird. Aufgrund der instabilen wirtschaftlichen Lage ist es derzeit nicht möglich, verlässliche Abschätzungen zu machen. Der Vorstand ist zuversichtlich, dass ab dem Geschäftsjahr 2010/2011 wieder ein deutlicher Anstieg von Umsatz und Ergebnis zu verzeichnen sein wird, unabhängig von der Dauer der Wirtschaftskrise.

Die Maxon-Motor-Gruppe hat 2008 das zweitbeste Ergebnis ihrer Geschichte erzielt. Der Umsatz belief sich auf CHF 297,5 Mio., nachdem im Vorjahr das bisherige Rekordergebnis erzielt worden war (CHF 303,5 Mio.). Der Cashflow blieb trotz der abgeschwächten Konjunktur im zweiten Halbjahr 2008 mit CHF 33 Mio. solid (40,4 im Vorjahr). Damit konnten alle getätigten Investitionen aus eigenen Mitteln finanziert werden. Das Unternehmen, das Ende 2008 rund 1760 Mitarbeitende beschäftigte, verfügt über Produktionsstandorte in Sachseln, Sexau/D und Veszprém/Ungarn. maxon liefert ihre komplexen Antriebssysteme in alle wichtigen Weltmärkte. Aufgrund der Wirtschaftskrise erwartet maxon für das laufende Geschäftsjahr einen spürbaren Umsatzrückgang.

www.jetterag.ch

Forschung und Entwicklung stärken. Maxon hat 2008 der Wirtschaftskrise getrotzt und ein positives Ergebnis erzielt. Im Stammhaus Sachseln konnte der Umsatz auf CHF 241,6 Mio. gesteigert werden (+1,6% gegenüber dem Vorjahr). Die Märkte entwickelten sich unterschiedlich. In den USA konnte Maxon den Umsatz steigern, in der Schweiz und in Asien nahezu halten. In der EU, dem grössten Absatzmarkt, sank der Umsatz leicht. Der Exportanteil beträgt über 80%. 2008 lag der Schwerpunkt auf der Rekrutierung gut ausgebildeter Ingenieure, «um den immer anspruchsvolleren Wünschen nach kompletten Antriebssystemen gerecht zu werden», wie Dr. Karl-Walter Braun, Hauptaktionär, an der Medienkonferenz ausführte. Die Investitionen in die Forschung und Entwicklung wurden um mehr als 25% auf rund CHF 23 Mio. gesteigert, was einem Umsatzanteil von fast 8% entspricht.

CANopen-Seminar in Zürich CAN in Automation (CiA) bietet am 10. November 2009 ein CANopen-Seminar in Zürich an. In dem eintägigen Seminar werden die Grundlagen des höheren Protokolls CANopen vermittelt. Das Seminar wird in deutscher Sprache vorgetragen und findet im Mövenpick Hotel Zürich Airport von 9 Uhr bis etwa 17 Uhr statt. CANopen ist das standardisierte CAN-basierende höhere Protokoll für «eingebettete» Netzwerke (EN 50325-4). Das im Seminar gewonnene Wissen wird es Entwicklungsingenieuren und Systemintegratoren ermöglichen, zu erkennen, ob CANopen für ihre Anwendung geeignet ist. Die Teilnehmer werden in die Details der CANopen-Dienste und -Protokolle eingeführt; sie lernen auch Zusatzdienste und Erweiterungen des Protokolls kennen (zum Beispiel CANopen Manager, Layer Setting Services, CANopen Safety). Ausserdem wird auf Aspekte des CANopen-Systemdesigns eingegangen und die CANopen Geräte- und Anwendungsprofile werden erklärt, die eine gewisse Plug-and-Play-Funktionalität von Netzwerkteilnehmern erlauben. Auch das Thema «Multi-level-Vernetzung» mit standardisierten Gateways und Bridges wird erläutert, zum Beispiel anhand von CANopen zu CANopen-, TCP/IP zu CANopen- und CANopen zu AS-Interface-Vernetzung. Grundlegendes Wissen der CAN-Technologie ist Vorraussetzung für das Verständnis des CANopen-Seminars.

Dr. Karl-Walter Braun, Hauptaktionär von Maxon: «Aus heutiger Sicht ist das Jahr 2008 wie ein Jahr aus einer anderen Welt und einer anderen Zeit.»

Das Wichtigste in Kürze: Datum: 10. November 2009 Ort: Mövenpick Hotel Zürich Airport Kosten: 360,00 € 320,00 € Frühbucher (Anmeldung bis spätestens 13.10.2009) 280,00 € Mitglieder Anmeldung: www.can-cia.org oder headquarters@can-cia.org

Anpassungen vorgenommen. Aufgrund der schwachen Konjunktur hat Maxon einen vorsichtigen Abbau der Kapazitäten vorgenommen: «Um zu überleben, müssen wir schrumpfen. Ein notwendiger, aber sehr schmerzhafter Anpassungsprozess, auch wenn wir ihn so vorsichtig und sozialverträglich wie möglich angehen», so Karl-Walter Braun. Die Entwicklungsabteilung sei nach wie vor voll ausgelastet, und auf Kundenwünsche könne schnell und flexibel reagiert werden. Zudem würden viele neue Projekte bearbeitet, sodass maxon trotz dem zu erwartenden Umsatzrückgang die grossen Herausforderungen gut bewältigen könne.

www.can-cia.org

www.maxonmotor.com


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NACHRICHTEN

Mettler & Fuchs: Systempartner für industrielle Hard- und Software In der Marktübersicht Electronic Engineering & Manufacturing Services in Megalink 6/09 fehlte die Mettler & Fuchs AG. Der ISO 9001 zertifizierte Systempartner für industrielle Hard- und Software bietet folgende Dienstleistungen an: •Musterfertigung •Bauteilbeschaffung •Engineering •Industrialisierung •Prüfmittelentwicklung •Test / Baugruppenprüfung •Gerätemontage •After sales Services Mettler & Fuchs beschäftigt 70 Mitarbeiter und ist in den Bereichen Industrieelektronik, Medizintechnik, Luftfahrt und Militär tätig. Das Unternehmen präsentiert seine Dienstleistungen und Produkte vom 1. bis 4. September 2009 an der Go in Basel.

Mettler & Fuchs AG 8951 Fahrweid, Tel. 044 745 1818 info@mettler-fuchs.ch, www.mettler-fuchs.ch

Felix Kunz, CEO Digital-Logic, wird Vizepräsident des PC/104-Konsortiums Felix Kunz wurde im Mai 2009 zum Vizepräsidenten des PC/104-Konsortiums gewählt. Er ist Ingenieur HTL, Gründer, CEO und VR-Präsident der Digital Logic in Luterbach im Kanton Solothurn. Felix Kunz wird das Konsortium in Europa repräsentieren, während der Präsident Jim Blazer von RTD Embedded Technologies die Interessen des Konsortiums in Amerika vertritt. Neben der Öffentlichkeitsarbeit für den PC/104, der seit 1992 etabliert ist und damit einen Felix Kunz will sich für die Einbinsehr langlebigen Embedded-Formfaktor dung des PCI-Express in die PC/104, darstellt, wird sich Kunz auch stark für EBX- und EPIC-embedded-Computerdie Einbindung des PCI-Express in die Formfaktor-Spezifikationen stark PC/104-, EBX- und EPIC-embeddedmachen. Computer-Formfaktor-Spezifikationen einsetzen. Von der Weiterentwicklung der CPU-Board-Standards, insbesondere von USB 3.0 und der schnellen PCI-Express- Variante mit 5 GByte/s, sollen vor allem die Hersteller von spezialisierten Erweiterungsbaugruppen profitieren. Die Kombination von PCI/104-Express-Peripheriekarten mit EBX-Express und EPIC-Express soll gefördert werden. Dazu gehören zum Beispiel 1-GBit-Ethernet-LAN-Karten, ExpressCard-Adapter, 4- bis 16-fachFramegrabber, 2-fach-Sata-Karten, MXM-Adapter mit ATi-X2400-Hochleistungs-Grafikprozessor und verschiedene Stromversorgungs-Baugruppen. Felix Kunz freut sich auf die neue Aufgabe: «Gerne übernehme ich das Amt des Vizepräsidenten des PC/104-Konsortiums, weil für mich Standardisierungsanstrengungen sehr wichtig sind. Seit Monaten fanden jeweils am Donnerstag Telefonkonferenzen statt, an welchen die internationalen Teilnehmer mit viel Engagement die wichtige Verbandsarbeit ausführten.»

www.digitallogic.com, www.pc104.org

Aus SAT AG wird Axeon AG

Führungswechsel bei Schurter

Die Firma SAT übernimmt den Namen ihrer schottischen Konzernmutter Axeon und firmiert per 1. Juli 2009 neu unter dem Namen Axeon AG. Das Unternehmen verfügt über einen eindrücklichen langjährigen Leistungsausweis im Bereich Akkus und Batterien und manifestierte dies kürzlich anlässlich ihres gut besuchten ersten «Battery Day» im Technopark in Zürich. Um was ging es da? Wer Batterien und Akkus in seinen mobilen Systemen und Geräten einsetzt, muss sich um Aspekte kümmern wie beispielsweise elektronische Schutzschaltungen inklusive Software, Möglichkeiten bei Neuentwicklungen von Zellpaketen, den neuesten Stand bei Brennstoffzellen oder Supercapacitors, den Gefahrgut-Transport und vieles mehr. Das Seminar zeigte, dass gerade bezüglich des Gefahrgut-Transports (UN- und neue EU-Vorschriften) bei den Anwendern noch ein grosses Informationsmanko besteht. Die Schweizer Tochter verfügt in Visp über ein eigenes Entwicklungs- und BeratungsCenter sowie über internationale Kapazität bei der Herstellung von Battery-Packs.

Ralph Müller löst bei der Schurter AG in Luzern an der Unternehmensspitze als CEO Anton Lauber ab. Damit übernimmt ein ausgewiesener Produktionsspezialist die Führung der Schurter AG. Sein Vorgänger Anton Lauber übernimmt die weltweite Führung der Division Komponenten und agiert weiterhin als Delegierter des Verwaltungsrates. Dadurch erfolgt eine strukturelle Anpassung, abgestimmt auf die weltweite Ausrichtung der Schurter Gruppe. Ralph Müller ist seit 2004 als Produktionsleiter für die Schurter AG Ralph Müller ist neuer CEO bei Schurter. tätig. Er hat mehrjährige Erfahrung in der Produktionsführung und umfassende Kenntnisse in der Fertigung von elektronischen Komponenten. Seine Kenntnisse in der Produktionsleitung erwarb er sich in namhaften Schweizer Unternehmen im In- und Ausland. Die betriebswirtschaftliche Aus- und Weiterbildung führte ihn an die HSLU (Höhere Wirtschafts- und Verwaltungsschule). Mit dem Abschluss des MBA-Programms bringt Ralph Müller die besten Voraussetzungen mit, diese anspruchsvolle Aufgabe zu meistern. Vorgänger Anton Lauber ist 1988 ins Unternehmen eingetreten und war seither erfolgreich als Geschäftsführer der Schurter AG tätig.

www.axeon.com/ch

www.schurter.com

Die Firma SAT heisst neu Axeon AG.


NACHRICHTEN

Ausstellung im Museum für Gestaltung Zürich widmet sich dem Thema Roboter Vom 24. Juni bis 4. Oktober 2009 zeigt das Museum für Gestaltung Zürich in der Galerie die Ausstellung «Roboter – Von Motion zu Emotion?». Die Besucherinnen und Besucher erwarten zahlreiche Exponate von historischen Automaten über Roboter der Gegenwart bis hin zu künftigen Konzeptionen. Nebenbei geht die Ausstellung ausserdem auf die Technologie ein, welche die Roboter zum Laufen bringt: die Antriebstechnik. Teil der Ausstellung sind deshalb auch mehrere Präzisionsmotoren von maxon. Das Museum schreibt in einer MediMaxon Motor leistet einen Beitrag enmitteilung : «Die Ausstellung unterzur Ausstellung «Roboter – sucht einerseits, in welchem VerhältVon Motion zu Emotion?». nis Realität und Fiktion heute stehen, andererseits beleuchtet sie die emotionale Wirkung von Robotern, welche sie aufgrund von formalen Merkmalen und funktionalen Fähigkeiten ausüben. Gezeigt wird, was alles unter Roboter zu verstehen ist, wie sie aussehen, wo sie eingesetzt werden und was sie in Zukunft leisten sollen. Zu sehen sind rund 200 Exponate von historischen Automaten über Roboter im Haushalt, in der Industrie, Medizin und im Militär bis hin zu Spielzeugrobotern.» Pünktlich zum Start der Ausstellung ist auch die jüngste Publikation von Maxon Motor zum Thema Robotik und Antriebstechnik erschienen. Die Broschüre kann gratis auf der Website bestellt werden.

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Phoenix Contact AG Wettbewerb: Der Knopf ist gelöst

Von links: Markus Kolb, Leiter Marketing Industry, Phoenix Contact AG, Tanja Knappe, Gewinnerin, Gabi Comolli-Rissi, Werbung/Verkaufsförderung, Phoenix Contact AG, Markus Knappe, Innovative Elektrotechnik.

Mit dem Motto «Wir schaffen FUNKtionierende Verbindungen» startete Phoenix Contact im März die Kampagne «Knopf in der Leitung». Schnelle und zuverlässige Signal- und Datenübertragung zu Maschinen- und/oder Anlagen stellt für viele Unternehmen eine Herausforderung dar. Im Rahmen eines MMS Wettbewerb forderte Phoenix Contact auf, einen persönlichen «Knopf in der Leitung» fotografisch festzuhalten. Zu gewinnen war ein iPod nano. Die Kreativität und Originalität der eingereichten MMS war letztendlich entscheidend für die Auswahl der Gewinnerin. Markus Knappe, Innovative Elektrotechnik, 8608 Bubikon, reichte die Fotografie seiner Tochter Tanja per MMS ein und überzeugte damit die Wettbewerbs-Jury von Phoenix Contact. Der Gewinn – ein iPod nano wurde am 29. Mai im Firmensitz von Phoenix Contact in Tagelswangen überreicht.

www.maxonmotor.com, www.museum-gestaltung.ch

ww.phoenixcontact.ch

Supercomputer mit heissem Wasser gekühlt

Integrated Safety Technology von B&R ausgezeichnet

IBM und die ETH Zürich bauen einen neuartigen Supercomputer, der mit heissem Wasser gekühlt wird und dessen abgeführte Wärme direkt für die Beheizung der ETH-Gebäude genutzt wird. Das innovative System mit dem Namen Aquasar soll den Energieverbrauch um 40% senken und die CO2-Bilanz im Vergleich zu ähnlichen Systemen um bis zu 85% reduzieren. Der Bau von Aquasar ist Teil des dreijährigen, gemeinschaftlichen Forschungsprogramms. An diesem Projekt sind das IBM-Forschungslabor Zürich, die ETH Zürich, die ETH Lausanne und das Schweizer Kompetenzzentrum für Energie und Mobilität (CCEM) beteiligt. Aquasar wird zudem mit der Unterstützung durch IBM Schweiz und das IBM-Forschungs- und -Entwicklungslabor in Böblingen, Deutschland, realisiert. Man geht davon aus, dass der Energiebedarf von Serversystemen und Rechenzentren in den nächsten Jahren nochmals massiv ansteigen wird. Bereits heute entspricht die anfallende CO2-Menge der weltweiten IT in etwa dem CO2-Ausstoss des internationalen Luftverkehrs. Energieverbrauch und CO2-Ausstoss sind deshalb ein zentrales Thema in der Computerentwicklung. Bei Aquasar werden Bestimmungen des Kyoto-Protokolls zur Anrechnung von CO2Emissionen angewendet: Aquasar soll rund 85% der Abwärme direkt an die Gebäudeheizung abgeben. Dies reduziert CO2-Emissionen bei der Gebäudeheizung, die der CO2-Bilanz von Aquasar gutgeschrieben werden können. IBM startete im Sommer 2007 die Initiative «Project Big Green», das besonders die Energieeffizienz von Rechenzentren fokussiert.

www.cc.ethz.ch, www.ibm.ch

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Im Zuge der Automation, der Leitmesse für Automatisierung in Warschau, wurde B&R vom Institut für Automation und Messtechnik für seine Integrated Safety Technology ausgezeichnet. Neben dem hohen technologischen Innovationsgrad sowie den vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten standen die Marktrelevanz sowie die ausserordentliche Produktqualität im Mittelpunkt der Bewertung. Jacek Barszcz, B&R Büroleiter Warschau, nahm die Goldmedaille der Automation 2009 von Dariusz Bogdan, Vizeminister für Wirtschaft, stolz entgegen. Die Jury, bestehend aus Vertretern der polnischen Patentrechtskammer, der nationalen Wirtschaftskammer, des Ministeriums für Wirtschaft und Sozialpolitik, der Technischen Universität Warschau sowie dem Institut für Automation und Messtechnik, ermittelte aus 16 Einreichungen die Gewinner. Neben der nahtlosen Integration in die vorhandene Automatisierungsinfrastruktur überzeugte die B&R Integrated Safety Technology vor allem durch die flexible Anpassung des Sicherheitsverhaltens an die besonderen Anforderungen der Maschine. Dank der sicheren Datenübertragung über das vorhandene Maschinenbussystem gehören starre Verdrahtungen der Vergangenheit an. Zudem passt sich das flexibel parametrierbare oder programmierbare Sicherheitsverhalten den unterschiedlichen Situationsbedingungen optimal an. Die durchgängige Diagnose der Sicherheitskomponenten über das Maschinenbussystem liefert detaillierte Daten über den Zustand der Maschine.

www.br-automation.ch


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NACHRICHTEN

Avnet startet mit Avnet Abacus in den europäischen Markt

Maxon nimmt zweite Photovoltaik-Anlage in Betrieb

Avnet Electronics Marketing, ein operativer Geschäftsbereich von Avnet, hat Avnet Abacus gegründet. Avnet Abacus ist auf den Vertrieb von Steckverbindern, passiven und elektromechanischen Bauteilen, Stromversorgungen und Batterien spezialisiert und strebt eine führende Rolle im Markt an. Der neue Distributor Avnet Abacus vereine nach Angaben des Unternehmens die Stärken von Avnet Time und der entsprechenden Geschäftsbereiche der Abacus Group, die Avnet im Januar 2009 übernommen hat. Diese paneuropäische Organisation erzielte mit 45 Niederlassungen in 19 Ländern im Jahr 2008 einen Umsatz von mehr als 300 Millionen Euro. Geleitet wird das neue Unternehmen von Graham McBeth, dem früheren Managing Director der Abacus Group. McBeth berichtet in seiner Funktion als President Avnet Abacus an Patrick Zammit, President von Avnet Electronics Marketing EMEA.

Maxon Motor stellt nicht nur effiziente Elektroantriebe her, das Unternehmen unternimmt auch grosse Anstrengungen, um haushalterisch mit den natürlichen Ressourcen umzugehen und, wo immer möglich, erneuerbare Energien einzusetzen. Nach einer ersten Anlage am Sitz der Tochtergesellschaft in Sexau (Deutschland) wurde nun auch am Stammsitz der Maxon-Gruppe in Sachseln (Schweiz) eine Photovoltaik-Anlage in Betrieb genommen.

Eins und eins sind mehr als zwei. Patrick Zammit kommentiert: «Avnet Abacus verbindet die Stärken von Avnet Time und der Abacus Group und schlägt somit ein neues Kapitel im europäischen Vertrieb auf. Beide Geschäftsbereiche waren bereits eigenständig sehr erfolgreich und verfügen über eine ähnliche Unternehmenskultur und Strategie. Avnet Abacus kann so europaweit erstklassige Produkte und Service-Lösungen anbieten. Ich bin überzeugt, dass in diesem Fall eins und eins mehr als zwei sind, und zwar sowohl für die Kunden, die Lieferanten als auch für Avnet selbst.» «Unser Ziel ist es, in unseren Produktkategorien die erste Wahl unter den Distributoren zu werden – klare Nummer eins in allen Kundensegmenten, Regionen und bei allen Technologien sowie Lieferanten. Unsere grösste Stärke ist unser Product-to-Customer-Ansatz», erläutert Graham McBeth, President Avnet Abacus. «Wir sind ein paneuropäischer Distributor mit einem starken lokalen Fokus und bieten alle Finanz-, Service- und Logistikvorteile eines globalen Distributors mit dem persönlichen Service, einer lokalen Präsenz und der Produktauswahl eines lokalen Distributors.» McBeth weiter: «Wir sind überzeugt, dass der Zusammenschluss den Kunden enorme Vorteile bringen wird. Unsere erweiterte Produktpalette und unser erweiterter Technologiefokus werden durch ein exzellentes Team von Produktspezialisten in ganz Europa unterstützt. Diese Produktspezialisten arbeiten mit den Kunden auf Systemebene zusammen, um Komponenten, Baugruppen, Kabel und Steckverbinder zu Komplettlösungen zu integrieren.» Das Unternehmen. Avnet Abacus mit Hauptsitz in Poing beschäftigt über 450 Mitarbeiter. Sie unterstützen mehr als 13 000 Kunden mit einem Produktportfolio von 42 paneuropäischen Franchises, die durch eine Reihe starker lokaler Lieferanten ergänzt werden. Das Unternehmen gehört zu Avnet Electronics Marketing, Distributor von elektronischen Komponenten für industrielle Märkte in der EMEA-Region. Mit dem logistischen Rückgrat Avnet Logistics bietet Avnet Abacus umfangreiche paneuropäische Logistiklösungen. Zudem stehen dem Distributor Avnets Supply Chain Services und Managementressourcen zur Verfügung sowie die globale Unternehmens- und Finanzstärke von Avnet Electronics Marketing.

Die 320 m2 grosse Solaranlage auf dem Dach von Maxon in Sachseln erzeugt soviel Strom wie zehn Haushalte verbrauchen.

Sonnenenergie ernten. Die Photovoltaik-Anlage besteht aus 252 monokristallinen Modulen mit jeweils 200 W Leistung und einem Wirkungsgrad von 13,7%. Ausgelegt für eine Solar- Spitzenleistung von 50,4 kWp (Kilowatt-Peak; maximale Abgabeleistung unter definierter, normierter Sonneneinstrahlung) liefert sie elektrische Energie in der Höhe von ca. 45 000 KWh pro Jahr, was dem durchschnittlichen Stromverbrauch von etwa zehn Haushalten entspricht. Die Anlage wurde auf dem Flachdach eines der Betriebsgebäude installiert und misst knapp 380 m2. Integriert in ein umfassendes, auf ökologische und umweltschonende Aspekte ausgerichtetes Konzept fügt sich die Anlage in eine lange Reihe von Massnahmen ein, die innerhalb der Maxon-Gruppe konsequent umgesetzt werden. So verfügen beispielsweise die Anlagen für Heizung und Lüftung/Klimatisierung von Produktion und Büros über GrundwasserWärmetauscher, über die der Grossteil der benötigten Energie gewonnen wird. Gleichzeitig werden Prozess- und Abluftwärme genutzt und zurück in den Heiz-/Kühlkreislauf gespiesen. All diese Bemühungen – und eine Vielzahl von weiteren kleinen und grossen Anstrengungen – werden unternommen, um möglichst haushälterisch mit Energieressourcen umzugehen und die Umwelt so gering wie möglich zu belasten.

www.maxonmotor.com

www.avnet-abacus.eu

Rota Yokogawa – 100 Jahre Innovation in der Durchflussmessung Rota Yokogawa feiert im Oktober 2009 das erste Jahrhundert erfolgreicher Firmengeschichte. Rota Yokogawa, seit 1995 zum Yokogawa-Konzern mit Sitz in Tokio gehörig, produziert Durchflussmesser für industrielle Anwendungen. Im Jahr 1909 wurden die Deutschen Rotawerke in Aachen mit ei-

nem Produktschwerpunkt gegründet:, dem kurz zuvor erfundenen Rotameter. Das Messprinzip basiert auf einem rotierenden Schwebekörper – von daher der Name «Rota». Rota Yokogawa ist das «Flow Center of Excellence», das im Yokogawa-Konzern für Messtechnologien wie die Masse-Messung

nach dem Coriolis-Prinzip und den Rotameter zuständig. Pünktlich zum 100-jährigen Jubiläum wird mit der Einweihung einer neuen Fertigungshalle die Produktionsfläche um 40 Prozent erweitert.

www.yokogawa.com


NACHRICHTEN

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Ertrag und Lebenszyklus von Investitionsgütern maximieren Der Abschwung der Weltwirtschaft zwingt die Prozessindustrien dazu, Investitionen für Neuanschaffungen zu kürzen und sogar eine Reihe von Neubauten und Neuerschliessungen entweder komplett zu streichen oder aber aufzuschieben. Dennoch ist in solch schwierigen Zeiten das Thema Nachhaltigkeit von grosser Bedeutung: Selbst wenn momentan kein Geld vorhanden ist, darf die Gesamtqualität der Produktionsprozesse nicht leiden, da sich nur so die Wettbewerbsfähigkeit erhalten lässt – allen Entlassungen und Budgetkürzungen zum Trotz. Wenn es darum geht, den maximalen Ertrag aus dem vorhandenen Betriebsvermögen herauszuholen und den Lebenszyklus von Investitionsgütern zu verlängern, können Lösungen mit Automationsdienstleistungen helfen: Sie ermöglichen eine Verbesserung des Gesamtwirkungsgrades der Anlagen (Overall Equipment Effectiveness – OEE) bei verminderten Kosten und unterstützen zugleich das Funktionieren des Produktionsprozesses. Vor diesem Hintergrund geht die Unternehmensberatung Frost & Sullivan davon aus, dass der Markt für ACS-Dienstleistungen (Dienstleistungen mit Automations- und Steuerungslösungen) in Europa, Nahost und Afrika von 4,4 Mrd. US-Dollar im Jahr 2008 auf ein Volumen von 8,4 Mrd. US-Dollar im Jahr 2015 zulegen wird. Das entspricht einer Gesamtjahreswachstumsrate von 9,58 Prozent. Mehrere Faktoren fördern die Nachfrage nach ACS-Dienstleistungen. «Den Lebenszyklus ihrer Investitionsgüter zu verlängern und dadurch die Erträge zu maximieren, ist für die meisten Endnutzer zur dringenden Notwendigkeit geworden. Entsprechend müssen sie zur Verbesserung der Wartung und des Managements ihrer Anlagen zunehmend auf ex-

terne Dienstleister zurückgreifen», erläutert Khadambari Shanbagaraman, Research Analyst für Industrieautomation bei der Unternehmensberatung Frost & Sullivan. «Ausserdem hat sich die Situation insofern verschärft, als es vielen Unternehmen an entsprechenden Fachkräften mangelt, die sich um Support und Wartung kümmern könnten.» Von dieser Situation profitieren vor allem Anbieter von Automationsdienstleistungen, die nun trotz rapide sinkender Hard- und Software-Preise lukrative Geschäfte machen können. Für die Endanwender gilt: Wenn für die Firmen spürbare Kostenvorteile entstehen sollen, müssen moderne Automationsdienstleistungen von Anfang an in den Produktionsprozess integriert werden.

Optimistischer Ausblick. Automationsdienstleistungen werden nicht mehr länger nur als Möglichkeit betrachtet, einen gewissen Mehrwert zu schaffen, sondern als entscheidendes Steuerelement, das die Energieeffizienz verbessert, eine sichere Automation gewährleistet, die Standortbewertung fördert, die Prozessoptimierung vorantreibt und zu einem effektiven Ersatzteilmanagement verhilft. Ausserdem tragen die Dienstleistungen zunehmend zur Verbesserung der gesamten Leistungsfähigkeit des Unternehmens bei. Die neuen Ansätze der MACs, der Main Instrumentation Vendors (MIV) und der 3-PartyMaintenance (3PM) spiegeln die Bedeutung der Automationsdienstleistungen und ihr erhebliches Potenzial in den Prozessindustrien wider. «Automationsdienstleistungen bieten nicht nur mehr Raum für die Endnutzer, sich auf die Entwicklung ihres Kerngeschäftes zu konzentrieren, sie bringen auch Vorteile für die Anbieter, die auf diese Weise ihre vertikale und horizontale Marktkompetenz verbessern, ihre geografische Marktdurchdringung erhöhen und sich als Komplettauftragnehmer für Automation statt nur als Produktlieferanten positionieren können», fasst Khadambari Shanbagaraman zusammen. «Die unmittelbaren Auswirkungen solcher Trends dürften die Automationsanbieter dazu anspornen, ihre Geschäftsstruktur so zu entwickeln, dass sie ihre Kundenbasis in diesem umkämpften Markt noch weiter ausdehnen.»

Nachfrage aus einem breiten Endnutzerspektrum. Laut Frost & Sullivan entfielen im Jahr 2008 ca. 62 Prozent des ACS-Dienstleistungsmarktes auf Öl- und Gasindustrie, chemische Industrie und Energieerzeugung. Feld- und Migrationsdienstleistungen sowie Betriebsdienstleistungen werden besonders von den Sektoren Öl, Gas und Energieerzeugung nachgefragt. Andere Sektoren wie Lebensmittel- und Getränkeindustrie sowie die Pharmabranche nehmen mehr Beratungsdienstleistungen in Anspruch, da der Produktionsprozess hier von den Sicherheitsbestimmungen der EU und anderer Standardardisierungsgremien reguliert wird. Projektingenieur- und Installationsdienstleistungen, auf die im Jahr 2008 fast 38 Prozent aller ACSDienstleistungen in Europa entfielen, dürften aufgrund der sinkenden Investitionen künftig langsamer wachsen. Da die Endnutzer am liebsten alle Leistungen aus einer Hand beziehen, hat das Modell der Main Automation Contractors (MAC) an Bedeutung gewonnen. www.frost.com

Trend zur IT-Freiberuflichkeit 2008 war ein Rekordjahr für Selbstständige in der IT, der Gulp IT Projektmarktindex mass so viele Projektanfragen wie noch nie zuvor. Auch wenn der IT-Projektmarkt 2009 vermutlich nicht ganz so gut abschneiden wird, heisst das noch lange nicht, dass gejammert werden müsste. 61 Prozent der IT-Freiberufler sind laut einer Umfrage der IT-Personalagentur Gulp der Meinung, dass der Trend, in die Freiberuflichkeit zu wechseln, weiter anhalten oder sich sogar verstärken wird. Potenzielle «bessere Verdienstmöglichkeiten» und «mein eigener Chef sein» sind meist die ausschlaggebenden Gründe bei der Entscheidung für die Selbstständigkeit. Ein Sechstel der IT-Freiberufler hat aktuell keine Probleme. An der Umfrage nahmen 554 externe IT-Spezialisten teil. «Eine günstige Marktsituation war nur für 7 Prozent der wichtigste Grund», kommentiert Stefan Symanek, Marketing-Leiter von Gulp. «Scheinbar ist die Entscheidung für die Freiberuflichkeit weniger ein Resultat der äusseren Umstände als vielmehr eine bewusste, wohlüberlegte und erfolgsorientierte Entscheidung.»

www.gulp.de

Das Outsourcing von Automationsdienstleistungen an einen MAC reduziert die Gesamtkosten der Automation um fast 25–30 Prozent, da der Anbieter von Anfang des Produktionsprozesses an bis zur endgültigen Fertigstellung des Standortes einbezogen ist.

IDT schliesst Übernahme von Tundra Semiconductor ab IDT (Integrated Device Technology), ein Anbieter von MixedSignal-Halbleiterlösungen, die den Einsatz digitaler Medien bereichern, kündigte heute an, dass die Übernahme von Tundra Semiconductor jetzt abgeschlossen wurde. Die Übernahme von Tundra verstärkt das Produktportfolio von IDT an seriellen Switches und Bridges nach den Schnittstellenstandards PCI Express, Rapid IO und VMEbus. Zusätzlich wird die Tundra-Technology, kombiniert mit dem Produktportfolio an Mixed-Signal-Bausteinen und den Vertriebskanälen von IDT, die führende Position von IDT im Bereich Verbindungslösungen in den Marktsegmenten Kommunikations- und Computertechnik sowie Embedded-Systeme ausbauen. ‹!--more--› Diese strategische Kombination wird die Kunden mit einem breiteren Produktangebot und auch verbessertem Service, Support und einem künftigen Produktangebot für die serielle Verbindungstechnik versorgen. IDT erwartet, dass die Übernahme den Gewinn pro Aktie (non-GAAP) im 2. vollen Quartal der kombinierten Geschäftstätigkeit steigern wird.

www.idt.com


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NACHRICHTEN

Neues Delo-Labor in China

Erfolgreiches CANopen-Plug-Fest

Delo-Mitarbeiter im Testlabor in Shanghai.

CANopen-Experten von verschiedenen Unternehmen testeten ihre Geräte im Testcenter von Schneider Electric in Seligenstadt, ob sie kompatibel und interoperabel sind.

Delo Industrie Klebstoffe hat ab sofort ein neues Testlabor in China. Die Delo-Repräsentanz in Shanghai kann dadurch ihre Kunden in der Region noch besser und schneller betreuen. «Mit einem eigenen Labor und zahlreichen Geräten können wir ab sofort die meisten Kundenbauteile direkt vor Ort testen», sagt Torsten Uske, Leiter der Delo-Repräsentanz. Damit entfällt der aufwändige Versand nach Deutschland. Torsten Uske und sein Team führen im Labor beispielsweise Machbarkeitsstudien für Kundenanwendungen durch. Neben Verklebungen im Lautsprecher- und Mobiltelefonbereich werden auch Versuche rund um Display-Verklebungen durchgeführt. Zur Verfügung stehen verschiedene Testgeräte – angefangen von Temperaturmess- und Intensitätsgeräten bis hin zu Aushärtelampen, Dosiergeräten und Siebdruckschablonen zum Klebstoffauftrag. Delo ist seit 2004 in China vertreten, das Headquarter ist in Deutschland bei München. Hier werden auch in Zukunft in einem grossen Forschungslabor aufwändige Kundenversuche durchgeführt. Delo setzt auch in der aktuellen Situation vermehrt auf Forschung und Entwicklung: 10 Prozent des Umsatzes werden kontinuierlich in diesen Bereich investiert, um innovative Industrieklebstoffe für Zukunftsmärkte zu entwickeln.

Bei dem von Schneider Electric beherbergten Plug-Fest haben mehrere CAN-in-Automation- (CiA-)Mitglieder die Kompatibilität und Interoperabilität ihrer CANopen-Geräte getestet. Während der zweitägigen Veranstaltung haben Danaher Motion, Epec, ESR Pollmeier, LPKF, Murrelektronik, Sanyo Denki, Seneca, Wachendorf, Wago und Vector ihre Geräte (E/A-Module, Servocontroller, MMI und Simulator) an CANopen-Netzwerke mit verschiedenen Bitraten und Buslängen angeschlossen. Im Grossen und Ganzen waren die Interoperabilitätstests sehr erfolgreich. Kleinere Probleme wurden entdeckt und meistens sofort gelöst. So waren beispielsweise einige EDS-Dateien nicht konsistent zu den Geräteimplementierungen und einige Geräte konnten nicht bis an die physikalischen Grenzen der CAN-Kommunikation gehen. «Das entdeckte, fehlerhafte Verhalten hätte oft vermieden werden können», sagte Thilo Schuhmann vom CiA, «wenn die EDS-Dateien mit dem ESD-Checkertool geprüft worden wären und wenn das CANopen-Konformitätstestwerkzeug von CiA genutzt worden wäre.» Schon am ersten Tag kommunizierten die Geräte im Verbund und die Antriebe drehten sich. Sogar bei hohen Buslasten funktionierten die meisten Geräte einwandfrei und keines verlor Nachrichten.

www.delo.de

www.can-cia.org

Rutronik und Omron erweitern Partnerschaft Rutronik Elektronische Bauelemente GmbH und Omron Electronic Components Europe BV gaben heute mit sofortiger Wirkung die Erweiterung ihres Franchiseabkommens auf Grossbritannien und Irland bekannt. Die Kooperation der beiden Firmen begann bereits 1998 und erstreckt sich bisher auf Deutschland, Österreich, die Schweiz und Osteuropa. Mit der Unterzeichnung des neuen Abkommens ist Rutronik jetzt auch für den Vertrieb und Support des umfangreichen Omron-Portfolios an Steckverbindern, Schaltern und Relaiskomponenten in Grossbritannien und Irland zuständig. Rutronik verfügt in dieser Region über ein Team von über 40 Mitarbeitern. Hierzu gehören unter anderem Field Application Engineers, Produktmanager sowie Business Development Manager, die Support und Beratung für Kunden vor Ort anbieten. Die Erweiterung der Partnerschaft mit Omron Components Europe eröffnet Rutronik die

Möglichkeit, Kunden in UK eine weitaus grössere Palette an elektromechanischen Bauteilen anzubieten. Für Rutronik ist Omron der wichtigste Partner für Steckverbinder, Schalter und Relais. Bauteile von Omron sind weltweit für ihre hohe Qualität bekannt. Produkte des Unternehmens werden unter anderem im Bereich der Telekommunikation, Gebäudeautomatisierung sowie in Haushaltsgeräten, Energiesteuerungen und industriellen Steuerungen und zahlreichen weiteren Anwendungsgebieten häufig eingesetzt. Insbesondere die Mikroschalter von Omron sind in aussergewöhnlich kleinen Baugrössen erhältlich. Darüber hinaus bietet die Firma eine grosse Auswahl an Hebelschalter- und Abschlussstecker-Optionen an. Rutronik ist überzeugt, dass Omrons Produktneuheit, eine Palette an schnell auswechselbaren «Smart Click»-Steckverbindern für industrielle Anwendungszwecke, grossen Anklang auf dem britischen Markt finden wird.

«UK ist ein umkämpfter Markt, auf dem viele Distributoren aktiv sind. Doch Rutronik scheut den Wettbewerb nicht - im Gegenteil kommen hier unsere Zusatzleistungen für den Kunden voll zum Tragen. Getreu unserem Motto «More than Distribution» bieten wir unseren Kunden neben einem breiten Produktportfolio umfangreiche technische Unterstützung durch Field Application Engineers, Produktmarketing und Business Development Manager. Frei kombinierbare Logistiklösungen setzen wir in kürzester Zeit individuell nach Kundenwunsch um», erklärt Jörg Ciper, Bereichsleiter Elektromechanik bei Rutronik. «Omron ist ein wichtiger Partner von Rutronik, weil er sich durch Zuverlässigkeit bei der Lieferung und innovative Produkte auszeichnet. Unser Ziel ist es, die Zusammenarbeit mittelfristig auf ganz Europa auszudehnen.»

www.rutronik.com, www.omron.com


NACHRICHTEN

20 Jahre SPS/IPC/Drives

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Sicherheit für Zürcher Westumfahrung Für die elektrische Infrastruktur im Tunnel ist Dätwyler Cables weltweit einer der kompetentesten Ansprechpartner. Auch die im Frühjahr 2009 eröffnete Zürcher Westumfahrung vertraut auf die bewährten Verkabelungslösungen für den einwandfreien Betrieb verschiedener elektromechanischer Anlagen. In den fünf Autobahntunnel mit einer Gesamtlänge von über 13 Kilometern wurden mehrere hundert Kilometer Sicherheitskabel unterschiedlichster Typen sowie Systemkomponenten von Dätwyler Cables installiert. Die Sicherheitskabel mit Isolations- und Funktionserhalt (FE 180/E30-E60) tragen unter anderem dazu bei, dass die Lüftung, Ventilation, Signalisierung und diverse Beleuchtungen zuverlässig funktionieren und die relevanten Anlagen selbst im Falle eines Brandes über eine definierte Zeitspanne weiter mit Strom versorgt werden. Die Glasfaserkabel von Dätwyler Cables wurden vor allem in den Bereichen Telekommunikation und Sensorik eingesetzt.

Die SPS/IPC/Drives findet vom 24.– 26. November 2009 in Nürnberg statt.

Wichtigster Treffpunkt der Automatisierungsbranche ist die SPS/ IPC/Drives vom 24.– 26. November 2009 in Nürnberg. Die Messe bildet den gesamten Markt für elektrische Automatisierung ab und trifft die spezifischen Anforderungen der Anwender. Dies wird auch dadurch unterstrichen, dass nach einer Umfrage unter den Mitgliedern des Vorstands und der Fachbereiche des ZVEI-Fachverbandes Automation weder die Notwendigkeit noch der Wunsch bestehen, etwas an Konzept, Struktur, Modus und Veranstaltungsort der SPS/IPC/Drives zu ändern. Hohe Informationsdichte. Zum 20. Veranstaltungsjahr der SPS/IPC/ Drives werden mehr als 1300 Aussteller erwartet. In elf Messehallen präsentieren sie den Fachbesuchern alle Komponenten und Systeme der elektrischen Automatisierung. Fast 300 Aussteller stammen nicht aus Deutschland. Auf den Messeständen steht der Austausch mit den Anwendern im Vordergrund. Durch die hohe Qualifikation der Fachbesucher – 2/3 stammen aus den Bereichen Konstruktion und Entwicklung, aus der Produktion und der Geschäftsleitung – haben die ausstellenden Unternehmen die Möglichkeit, mit ihren Produkten und Dienstleistungen zu überzeugen. Für den Besucher bedeutet das intensive Information und Beratung bei der Suche nach der besten Lösung für seine Aufgabenstellung aus der Automatisierung. Noch mehr Zeit für fachlichen Austausch. Als Konsequenz des hohen Besucherzuspruchs hat der Ausstellerbeirat der SPS/IPC/Drives auf seiner diesjährigen Sitzung beschlossen, die Öffnungszeiten weiter auszudehnen. Auch am Dienstag, dem ersten Messetag, bleiben die Hallen nun bis 19.00 Uhr geöffnet. So ist auf den Messeständen mehr Zeit für ausführliche Gespräche zwischen Anwendern und Anbietern. Zusätzlich wird der besonders besuchsstarke Mittwoch weiter entlastet. Die Laufzeit der Veranstaltung bleibt wie bisher auf drei Tage, von Dienstag bis Donnerstag, begrenzt.

Hohe Sicherheit. Die Westumfahrung Zürich ist ein Autobahn-Neubau des seit Anfang 2008 neu strukturierten Bundesamt für Strassen Astra und des Kantons Zürich. Mit der kürzlich eröffneten Strecke wurden die bis dahin bestehenden Lücken im Westen von Zürich mittels vieler doppelröhriger Tunnel und Brücken geschlossen. Dätwyler Cables hat im Rahmen des Neubaus seit 2007 mehrere Arbeitsgemeinschafften und Leitungsbauer mit Kupfer- und Glasfaserkabeln sowie dazu passenden Komponenten beliefert. Die geprüften Systemlösungen von Dätwyler Cables verfügen über Zulassungen nach allen geltenden Vorschriften. Sie erfüllen die strengsten europäischen Richtlinien und gewährleisten eine hohe Anlagenverfügbarkeit – auch und insbesondere im Brandfall. www.daetwyler-cables.com

In den 5 Tunnels der Zürcher Westumfahrung mit einer Gesamtlänge von über 13 Kilometern

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NACHRICHTEN

Glasfaser für alle – die Schweiz ist auf dem richtigen Weg

Ein leistungsfähiges Glasfasernetz zählt zur Schlüsselinfrastruktur jedes Wirtschaftsstandortes.

Die Schweiz hat jetzt die Chance, innerhalb weniger Jahre zu den führenden Glasfasernationen aufzusteigen. Zu dieser Einschätzung kommt der Schweizer Verkabelungsspezialist Reichle & De-Massari (R&M) angesichts aktueller Markt- und Produktentwicklungen. Das Engagement der Netzbetreiber verstärke den Trend zur Glasfaser. Auch auf den letzten Metern innerhalb der Wohnung

sieht R&M keine Hindernisse für eine Breitbandversorgung. «Durchgängige Glasfaserversorgung ist kein Wunschdenken, sondern eine logische Konsequenz – zumindest für Agglomerationen, Städte und grössere Gemeinden», sagt R&M CEO Martin Reichle. Mittelfristig kann nur eine ultraschnelle Breitbandinfrastruktur, basierend auf Glasfasern, den Betrieb des Internets mit seinen multimedialen Diensten sicherstellen. Ein leistungsfähiges Glasfasernetz zählt zur Schlüsselinfrastruktur jedes Wirtschaftsstandortes. Der Glasfaseranschluss für zu Hause – Fiber To The Home (FTTH) – wird zum Massenmarkt. Mit FTTH lassen sich Übertragungsgeschwindigkeiten von 100 Megabit pro Sekunde für jedes Gebäude realisieren. FTTH bietet alles in allem mehr

Leistungsreserven, Möglichkeiten und Zukunftssicherheit. Der Weg ist frei – Wettbewerb am Netzzugang sichergestellt. «Die Schweiz hat in international vorbildlicher Weise bereits vieles für den Generationswechsel vom alten Kupfertelefonnetz zum Glasfasernetz getan», lobt R&M die Resultate der FTTH-Arbeitsgruppe welche das Bakom initialisiert hat. Das in Zusammenarbeit von Netz-, Diensteanbietern und der Industrie in der Arbeitsgruppe entstandene Schweizer Vier-Faser-Modell für FTTH-Anschlüsse bei Endkunden fördert Kooperation und Wettbewerb gleichermassen. Durch Kooperationen beim Verkabeln und bei gemeinsamen Standards – z. B. für Schnittstellen und Steckdosen – können die Netzbetreiber Kosten sparen. Sind mehrere Fasern bereitgestellt, hat der Endkunde auch bei FTTH die Wahlfreiheit des Providers. Entbündelung und Wettbewerb am Netzzugang, wären somit sichergestellt. Langwierige regulatorische Streitigkeiten würden damit verhindert.

www.rdm.com

So «geht» Mechatronik Mensch und Maschine (MuM), einer der führenden CAD-Anbieter in Europa und CAD-Systemhaus Nummer eins im deutschsprachigen Raum, stellt an der diesjährigen go.automation (1.– 4. September in Basel) aus. An vier Arbeitsplätzen können Besucherinnen und Besucher sich über Software-Lösungen für die Konstruktion und Entwicklung in Maschinenbau, Mechanik und Elektrotechnik informieren. Besonders interessant dürfte dabei die Verbindung der beiden Bereiche – Mechatronik – sein, der Unternehmen ei-

nen deutlichen Zuwachs an Produktivität in der Produktentwicklung bescheren wird. Die gezeigten Lösungen stammen aus dem Hause Autodesk und vom MuM-eigenen Entwicklungsteam. Autodesk Inventor und Autodesk Mechanical richten sich an Anwender in Maschinenbau und Mechanik; AutoCAD ecscad ist das richtige Werkzeug für Elektroningenieure; und Autodesk Vault Manufacturing und Autodesk Productstream Professional sind Datenmanagement-Lösungen für die sichere Speicherung und Verwal-

tung von Konstruktionsdaten und zugehörigen Dokumenten. Die Lösungen der Serie PS|produktiv verbinden die einzelnen Produkte zu einem Gesamtsystem und ermöglichen so eine durchgängige, vollständige Datenhaltung. Für Anwendungen, in denen der digitale Prototyp nicht ausreicht, bietet MuM den 3DDrucker Dimension an, der aufgrund der digitalen Modelle Kunststoff-Prototypen aus ABS fertigt. Messegäste können den Drucker täglich in Aktion erleben.

www.mum.ch

MSC-Gleichmann-Gruppe forciert Vertrieb von Quarz- und Hochfrequenzprodukten

Das «Quarz-Team» von MSC (v. l.): Benjamin Bräuer, Rolf Aschhoff und Werner Schmautz.

Mikrocontroller-Distributor MSC Vertriebs GmbH und ihr Schwesterunternehmen Gleichmann & Co. Electronics GmbH haben eine unternehmensübergreifend agierende Quarzund Hochfrequenzdivision ins Leben gerufen. Das dreiköpfige Team bietet ein weitgehend komplettes Spektrum an Quarz- und Hochfrequenz-Produkten sowie kundenoptimierte Komplettlösungen an.

«Nicht zuletzt durch die rasanten Fortschritte im Bereich der Funktechnik haben die frequenzgebenden Bauteile in den letzten Jahren massiv an Bedeutung gewonnen. Angesichts dieser Entwicklung war es für die extrem stark Design-in-orientierten Distributionsunternehmen MSC und Gleichmann Electronics naheliegend, ihr langjähriges Know-how in diesem Bereich in einer speziell auf diese Produkte fokussierten Division zu bündeln», so Rolf Aschhoff, Vertriebs- und Marketingdirektor. An den Start geht die neue Quarz- und Hochfrequenz-Division mit vorerst vier Partnern: Vectron, KDS, ComNav Engineering und SGC Technologies.

www.msc-ge.com


NACHRICHTEN

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ETH-Team gewinnt mit Mikroroboter in Graz den Robocup 2009 «Magmite», die magnetische Milbe, ist ein Mikroroboter, der dribbeln und Tore schiessen kann. Und das besser als andere Mikroroboter. Deshalb gewann das ETH-Team um Dominic Frutiger und Brad Kratochvil am Robocop 2009, der vom 29. Juni bis 5. Juli in Graz/Österreich stattfand, wiederum den Weltmeistertitel in der Sparte «Nanosoccer» ähnlich überlegen wie vor zwei Jahren in Atlanta (USA). «Wir nennen uns nun die unangetasteten Weltmeister im Mikroroboter-Fussball», freut sich Teamleader und Coach Frutiger, Doktorand am Institut für Robotik und Intelligente Systeme (IRIS) «Magmite» wich den Hindernissen problemlos aus. von Professor Bradley Nelson. Kleine Roboter trumpfen gross auf. Ein Tag nach dem Wettkampf waren die ETH-Robotikfussballer glücklich über den erneuten Erfolg, zeigten sich aber auch leicht enttäuscht über das Abschneiden der Konkurrenz. Sechs Teams meldeten sich für das Turnier an, nur zwei zeigten sich schliesslich in Graz: die ETH und die US Naval Academy. Vier weitere Teams gaben Forfait, weil sie ihre Mikroroboter technisch nicht zum Laufen bringen konnten. Auch dieses Jahr unterschätzten die meisten Kandidaten die technische Herausforderung.

Mikrometer dünnen Siliziumscheibchen wiederholt über das Feld ins Tor zu stossen und dies auch auf Video festzuhalten. Im Wettkampf misslang ihnen dies: Die Herausforderung lag nicht so sehr im Gewicht des «Balls» oder der Fahrtüchtigkeit des Roboters, vielmehr wurde die extreme Luftfeuchtigkeit zum Verhängnis. Dennoch reichte es zum Sieg. «Den anderen gelang es diesmal aufgrund verschiedener Faktoren leider nicht einmal, ihren Roboter geradeaus zu bewegen», fasst Dominic Frutiger zusammen.

Innovatives Robotiksystem. Er nahm zusammen mit den beiden Mitentwicklern des Systems, Karl Vollmers und Brad Kratochvil, und einem Team von Studierenden bereits am Turnier in der Nanogram Liga in Atlanta 2007 teil, wo das Team den Titel ebenfalls gewann. Die ETH-Forscher entwickelten einen innovativen Mikroroboter, den sie in Graz in leicht abgeänderter Form wieder einsetzten. Der RoboCup besteht seit 1997 und ist mittlerweile ein wichtiger Anlass geworden, an welchem Forscher Fortschritte bei der Entwicklung von mobilen Robotern demonstrieren können. 2007 wurde der Wettbewerb der fussballspielenden RoboDas kleine Körnchen in der Mitte des Penny-Stückes ist ein Roboter. ter um die «Nanogram»-Liga erweitert. Ziel dieser Liga ist es, autonome Mikroroboter von weniger als 300 Mikrometer Grösse einzusetzen, die fussballähnliche Aufgaben zu bewältigen haben. Diese Miniroboter sollen autonom sein und von Computern gesteuert werden. Sie sind nicht mit Sendern oder Kabeln mit der Aussenwelt verbunden. Die Energie für ihre Bewegung müssen die Roböterchen aus ihrer Umgebung beziehen. Um den Wettbewerb zu gewinnen, müssen sie schnell, beweglich und in der Lage sein, kleine Objekte der Mikrowelt gezielt zu bewegen. Das Multi-Scale Robotics Lab am IRIS hofft, mit dieser und ähnlichen Technologien, neue Lösungen für Anwendungen im Bereich der Mikromanipulation und Medizin zu schaffen. Sprinter und Dribbler. Gut geglückt ist dem ETHTeam der Sprint der Mikroroboter: «Magmite» durchquerte das 2 Millimeter breite Feld in 108 Millisekunden. Ebenfalls gut bewährte sich der ETH-Roboter im Slalom um vier Hindernisse und legte die kurvige Strecke insgesamt dreimal konstant in 1,7 Sekunden zurück. Weniger Glück hatten die ETH-Robotiker bei der Ballbehandlung. Noch kurz vor der Abreise nach Graz konnten sie «Magmite» dazu bringen, die 9

www.iris.ethz.ch, www.robocup2009.org


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Darwin21, Team Balbo

Sind wir nicht alle etwas Balbo? Die Teammitglieder von Balbo haben sich auf die Konstruktion eines spinnenartigen Roboters geeignet.

Die

Teams

des

Industriewettbewerbs

Darwin21

sind

in

der

Endphase:

Vom

1.– 4. September 2009 werden die verschiedenen Projekte erstmals an der Messe Go. Automation in Basel gezeigt. Das Team Balbo – bestehend aus vier Studenten der HFTbiel und Industriepartner Siemens – gibt Einblicke in die laufenden Aktivitäten ihres Projekts.

Nachdem das Thema «Transformers» als übergreifendes Motiv gewählt wurde, haben sich die Teammitglieder von Balbo auf die Konstruktion eines spinnenartigen Roboters geeignet. Team-Captain Pascal Müller: «Dieser Roboter wird seine Füsse unter dem Körper verstecken können. Uns war zum Zeitpunkt der Entscheidung bewusst, dass wir nicht das leichteste Thema gewählt haben. Nichtsdestotrotz sind wir jedoch überzeugt, mit dieser Lösung die Vorgaben gekonnt und spannend für die Zuschauer umzusetzen (siehe Kasten).» Spinne oder Käfer? Zu einigen Diskussionen führte die geplante «Spinne»: Die Spinne hat acht Beine, Balbo plante jedoch einen Roboter mit nur sechs Beinen – gemäss biologischen Kriterien also einen Käfer. Die kreativen Techniker mussten also noch einmal auf Ideensuche. Nach einem konstruktiven Brainstorming kamen sie auf die Idee, einen VW-Käfer zu bauen. Der neu definierte Körper heisst – natürlich – Balbo. In Zusammenarbeit mit einem Grafiker und einer Künstlerin ist das Team nun im Begriff, eine leichte Kunststoffkarosserie herzustellen, die dann auf den Körper montiert wird. Nun galt es, die richtige Technologie zu finden. Die Krux mit dem Gewicht. Die Antriebstechnologie, welche die jungen Techniker eingeplant hatten, stellte hohe Anforderungen an Leistung, Gewicht und Grösse. Gefragt war ein sehr kleiner Servomotor. «Bei jedem Da-

INFOS Siemens Schweiz AG Industry Automation and Drive Technologies 8047 Zürich, Tel. 0848 822 844 automation.ch@siemens.com www.siemens.ch/automation www.tsbiel.ch

Das Prototypen-Bein des Käfers wurde bereits mit Hilfe eines 3D-Druckers ausführlich getestet und optimiert.

tenblatt, das wir überprüften, entsprach der abgebildete Motor in einem oder mehreren Punkten nicht unseren Anforderungen. Bei allen stiessen wir auf das immer gleiche Problem: Der Körper würde mit diesen Komponenten viel zu gross und zu schwer», erzählt Pascal Müller von den Herausforderungen. «In einer kleinen Pause kamen wir auf das Thema Modellbau zu sprechen. Die Antriebe, die da eingesetzt werden, sind klein und komplett mit Geschwindigkeitsregler und Positionierungsregler erhältlich. Das einzige Problem ist deren Ansteuerung: Sie benötigen ein spezielles Signal, das wir mit einer SPS-Steuerung und auch mit der dezentralen Peripherie nicht lösen konnten. Im Internet werden aber genügend Controller angeboten, die dieses Signal modellieren und ausgeben können. Die grosse Frage war nun noch, wie der Signalgenerator am Computer von Siemens angeschlossen werden kann. Siemens bietet zum Glück für solche Zwecke eine tolle Lösung, die wir in unser Softund Hardware-Konzept einfach integrierten, sodass alle Komponenten miteinander kommunizieren können.» Im Endspurt. Auch das Prototypen-Bein des Käfers wurde bereits mit Hilfe eines 3D-

Druckers ausführlich getestet und optimiert und die jungen Tüftler freuen sich über die neue schnelle Dynamik ihres Käfers. «Momentan beenden wir wichtige Arbeiten, führen konstruktive Änderungen am Gehäuse durch und überlegen uns, in welchem Umfeld unser Projekt gezeigt werden soll. Viel Zeit bleibt nicht mehr, aber wir freuen uns und sind überzeugt, dass unser Projekt den Zuschauern gefallen wird», fasst Team-Captain Müller zusammen. Man darf gespannt sein! (tm) ■

Darwin21, 2.Generation Die zweite Generation des Industriewettbewerbs Darwin21 setzt sich mit dem Thema «Körpersprache» auseinander. Die Teams – bestehend aus technischen Hochschulen und Industriepartnern – sind beauftragt, einen Körper zu entwickeln, der in der Lage ist, über eine eigene Körpersprache zu kommunizieren. Die Pflichtfunktionen, die diese Körper ausführen müssen sind: begrüssen, entspannen, anstrengen, jubeln und eine Bewegung nach freier Wahl. Ausserdem müssen sie sich zu verschiedenen Musikrichtungen bewegen können. «Balbo» heisst das Team, welches Siemens in dieser Runde als Partner der Höheren Fachschule für Technik Biel (HFTbiel) unterstützt. Der Name ist lateinisch und bedeutet «unausgesprochen».


NACHRICHTEN

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Presenting Partner:

Hosting Partner:

Patronat: swiss technology network

Supplying Partner:

Supporter:

Teams:

Wir bilden Ideengeneratoren aus. Mit der NachwuchsförderungsBewegung darwin21 engagieren wir uns für eine ideenreiche neue Generation von Fachleuten, die unsere Welt weiterbringt. www.darwin21.ch

Babel

Big Boss

Hochschule Luzern – Technik & Architektur

SUPSI

Phoenix Contact AG

STEMMER IMAGING AG

Bacchus

Billy Boy

Ecole d’ingénieurs et d’architectes de Fribourg Hochschule für Technik und Architektur Freiburg

AVIL, BBZ, Wibilea

Saia-Burgess Controls AG Bajazzo Berner Fachhochschule Technik und Informatik Beckhoff Automation AG Balbo HFTbiel – Höhere Fachschule für Technik Biel Siemens Schweiz AG Balu Berufsakademie Karlsruhe Endress+Hauser Flowtec AG Ben Hur Gewerblich-industrielle BERUFSFACHSCHULE LIESTAL

KUKA Roboter Schweiz AG

Weidmüller Schweiz AG B odo Höhere Fachschule für Technik des Kantons Solothurn HFT-SO Distrelec – Bereich der Dätwyler Schweiz AG Borex HSR – Hochschule für Technik Rapperswil, IMA Bosch Rexroth Schweiz AG Bruce FHNW - Fachhochschule Nordwestschweiz, Institut für Automation Sick AG Buster

Endress+Hauser Flowtec AG

FHNW - Fachhochschule Nordwestschweiz, Institut für Automation

Berni

ifm electronic ag

MSW Winterthur SMC Pneumatik AG

Eine Produktion von www.eins1.ch


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ENTWICKLUNG

Der komplette Schaltschrankaufbau wird mit Eplan Cabinet komfortabel erledigt – die Daten werden auch zur Kabelkonfektionierung genutzt.

Knoll baut Förder- und Filteranlagen in der Metallbearbeitung – hier eine zentrale Filteranlage zur Aufbereitung von Kühlschmierstoffen.

Maschinenbauer setzt auf Durchgängigkeit in Engineering und Schaltschrankbau

CAE: produktiver durch integrierten Datenfluss Die Knoll Maschinenbau GmbH, ein Hersteller von Förder- und Filteranlagen für die Metallbearbeitung, setzt beim Schaltschrankbau auf Eplan Cabinet – und profitiert seitdem von einem durchgängigen Datenfluss mit kürzeren Entwicklungszeiten. Auch eine Anbindung an Maschinen für die Kabelkonfektionierung und die Blechbearbeitung wurde realisiert. Mit der geplanten Umstellung auf Eplan Electric P8 wird man die Entwicklungszeiten nochmals verkürzen, weil die Konstrukteure auf Makros und Module der Eplan-Plattform zurückgreifen. Wo Metall spanend bearbeitet wird, entstehen Späne, die aus dem Arbeitsraum der Maschine abgeführt werden müssen. Zugleich müssen die Kühlschmierstoffe, die als Öl oder Emulsion vorliegen, so aufbereitet werden, dass ein möglichst grosser Anteil wiederverwendet werden kann. Die Knoll Maschinenbau GmbH im deutschen Bad Saulgau produziert dazu Förder- und Filteranlagen für Späne und Kühlschmierstoffe. Aus Produktlinien wie Pumpen, Rückpumpstationen und Spänezerkleinerern werden komplette Anlagen und System-

AUTOR Thomas Weichsel Produktmanager bei Eplan INFOS Infographics AG 8105 Regensdorf Tel. 044 870 99 00 info@infographics.ch www.infographics.ch

lösungen mit zentralen oder dezentralen Funktionen konfiguriert. Für die Maschinenhersteller entwickelt das Unternehmen zumeist oft kompakte Seriengeräte zum direkten Anbau an die Maschine. Aber auch massgeschneiderte Anlagen stellt Knoll her, wie zum Beispiel eine zentrale Filteranlage für die Getriebefertigung von ZF in Friedrichshafen, die den Kühlschmierstoff von 50 Werkzeugmaschinen aufbereitet – mit 160 000 Litern Tankinhalt und einer Durchsatzleistung von 14 000 l/min. Derartige Anlagen – ob zentral oder dezentral – leisten Beachtliches: Die Kühlschmierstoffe kann man zu grossen Anteilen wiederverwenden, die Späne sind «spatentrocken» und können ebenfalls als Werkstoff genutzt werden. Voraussetzung dafür ist neben einer ausgeklügelten Verfahrenstechnik auch die elektrotechnische Steuerung der Filteranlagen. Zu den grösseren Anlagen gehören daher jeweils grosse Schaltschränke, die die drei Hauptaufgaben Versorgung, Reinigung und Temperierung steuern.

Intelligente Elektronik erhöht die Effizienz. Die Steuerungstechnik spielt auch deshalb eine immer grössere Rolle, weil die Energieeffizienz bei den Anlagen zunehmend wichtiger wird. Anton Forstenhäusler, Leitung Konstruktion Elektrotechnik der Knoll Maschinenbau GmbH: «Die Förderpumpen sind zumeist drehzahlgeregelt. Auch die Filteranlagen arbeiten bedarfs-

Die Steuerungstechnik wird immer wichtiger – entsprechende Schaltschränke steuern die Hauptaufgaben Versorgung, Reinigung und Temperierung der Filteranlagen.


ENTWICKLUNG

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Komfortabel im 3D wird der Schaltschrank mit Eplan Cabinet bestückt.

abhängig und passen sich automatisch an veränderte Prozessbedingungen wie Volumenstrom, Werkstoff und Partikelmenge und -grösse an.» Diese ausgefeilte Regeltechnik führt zum Beispiel dazu, dass ein Kss-Hochleistungsfilter der Baureihe VLX im Jahr bis zu 60 000 kWh Energie spart. Mit dieser Energiemenge kann man zum Beispiel sechs Nächte lang den kompletten Eiffelturm beleuchten. Entwicklung mit modernen CAD-Tools. Knoll arbeitet auch in der Elektrotechnik mit grosser Kompetenz und hoher Fertigungstiefe – und die Ingenieure nutzen modernste Werkzeuge. Die Elektro-Konstrukteure im Team von Anton Forstenhäusler nutzen seit rund einem Jahr Eplan Cabinet, ein 3D-System zum Schaltschrankaufbau. Dieses Tool unterstützt wirkungsvoll die gesamte Produktentstehungsphase im Schaltschrankbau und trägt dazu bei, den Faktor «Time to market» zu verkürzen. Als Ausgangsbasis dient dabei der Stromlaufplan. In Eplan Cabinet werden sämtliche Komponenten im Schaltschrank exakt platziert – mit integrierter Kollisionskontrolle, die Mindestabstände berücksichtigt. Datenübergabe an Kabelkonfektionierung und Gehäusebearbeitung. Die Konstrukteure sind mit dieser Arbeitserleichterung rundum zufrieden. Anton Forstenhäusler: «Der Schaltschrankaufbau hat sich wesentlich vereinfacht. Die Bauteile hängen quasi am Stift und müssen nur platziert werden.» Die Software ermittelt dann unter anderem die Kabellänge, die sich aus der Platzierung ergibt. Wenn der Schaltschrank auf diese Weise – zunächst virtuell, das heisst im Rechner – aufgebaut ist, werden im nächsten Schritt die entsprechenden Daten an den Schaltschrankbau im eigenen Hause übertragen. Ein Datensatz geht an die Kabelkonfektionierung, ein zweiter an die automatisierte Gehäusebearbeitung, die anhand der Daten die Blechteile entsprechend bearbeitet. Durchgängigkeit von der Konstruktion zur Fertigung. Somit hat Knoll die Durchgängigkeit von der Konstruktion zur Fertigung geschaffen. In der Kabelkonfektionierung gab es

diese Verbindung zuvor auch schon, allerdings mit einer Software, die vom Maschinenhersteller kam und die vor rund vier Jahren installiert wurde. Diese Routing-Software hat man nun durch das 3D-Routing von Eplan Cabinet ersetzt. Anton Forstenhäusler: «Das war ein logischer Schritt, denn unser Ziel ist, alle Aufgaben der Elektrokonstruktion mit einem System und ohne Schnittstellen zu bearbeiten.» Das funktioniert inzwischen gut, nachdem man die entsprechenden Vorarbeiten geleistet hat. Anton Forstenhäusler; «Wir sparen sehr viel Zeit, weil bei jedem Projekt die zuvor üblichen Vorbereitungsarbeiten entfallen. Wir mussten zwar anfangs einen gewissen Aufwand betreiben, um die Bauteile zu hinterlegen, aber diese Zeit war sinnvoll investiert, denn die Zeitersparnis ist sehr hoch.» Deshalb bearbeiten die Konstrukteure inzwischen 90% der Projekte mit Eplan Cabinet. Damit einher ging auch ein Umdenken der Mitarbeiter im Schaltschrankbau: Wenn es früher Abweichungen von der Planung gab, wurden diese in der Fertigung umgesetzt – allerdings ohne definierten Prozess und Kontrollmöglichkeit. Das ging auf den ersten Blick manchmal schneller – bot aber das Risiko, dass Änderungen nicht durchgängig dokumentiert wurden. Jetzt gibt das Fertigungspersonal die Änderungen zurück in die Schaltschrankprojektierung, von wo aus sie direkt in das Eplan Cabinet Projekt eingepflegt und reproduzierbar dokumentiert werden. Dieser definierte Prozess wurde anfangs manchmal von der Fertigung als zu aufwändig empfunden. Inzwischen haben die Konstrukteure aber Überzeugungsarbeit leisten können und deutlich gemacht, dass ein durchgängiger Datenfluss Fehler vermeidet und ein einheitliches Qualitätsniveau sicherstellt – und das ist, was die Kunden erwarten. Zeitersparnis bei der Dokumentation. Abgesehen vom allgemeinen Vorteil der Zeitersparnis heben die Konstrukteure die Kollisionsbetrachtung als nützliches Feature hervor. Mit ihr kann man zum Beispiel sicherstellen, dass die Komponenten in den Schaltschrank-

türen optimal passen und die individuellen Mindestabstände gewährleistet sind. Vorteilhaft ist auch die Nutzung der Eplan-CabinetDaten für die Dokumentation: Schaltpläne, Stücklisten und Klemmenpläne gehen aus Eplan direkt in die Dokumentation und die Angebotserstellung ein – und zwar direkt in der gewünschten Sprache. Das spart ebenfalls Zeit und verbessert die Kommunikation mit Kunden und Zulieferern entscheidend. Interessant auch für die Vorkalkulation. Knoll hat sich vorgenommen, den Weg des durchgängigen Datenflusses weiterzugehen und wird die Eplan-Daten demnächst auch für die Vorkalkulation nutzen. In den Stücklisten sind bereits die Preise der Bauteile hinterlegt. Was noch fehlt, sind die Montagezeiten aus dem ERP-System, die künftig auf Projektebene mit den Eplan-Daten zusammengeführt werden. Dann herrscht auch auf der Kalkulationsebene Durchgängigkeit, und das CAx-System tauscht mit dem ERP-System Informationen aus. Nächster Schritt: Migration auf Eplan Electric P8. Ein nächster Schritt zur Integration befindet sich ebenfalls in der Umsetzung und ist schon recht weit gediehen: Knoll befasst sich mit der Umstellung von Eplan 5 auf Eplan Electric P8 und wird somit die gesamte Elektrokonstruktion auf der neuen EplanPlattform abbilden. Dann können die Konstrukteure auf Makros zurückgreifen und nochmals schneller arbeiten. Zudem wird die Nutzung von vorhandenen Modulen für einen einheitlicheren «Look» im Schaltschrank und ein gleichbleibend hohes Qualitätsniveau sorgen. Anton Forstenhäusler: «Wir arbeiten mit hoher Fertigungstiefe. Umso wichtiger ist durchgängiger Workflow auch auf der Konstruktionsebene. Die Eplan-Plattform erlaubt allen beteiligten Kollegen die Nutzung des jeweils aktuellen Datenmaterials: ohne Unsicherheiten, ohne Zeitverzug und mit klarer Berechtigungsvergabe. Davon werden alle Abteilungen in Konstruktion, Fertigung, Einkauf, Produktmanagement und Montage profitieren.» (pm) ■


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AUTOMATION

Bei der Hinterleuchtung von LCDPanels wurden bis heute hauptsächlich

Kaltkathoden-Fluores-

zenzlampen

verwendet

(CCFL,

Cold Cathode Fluorescent Lamp). CCFLs werden immer mehr durch LED-Hintergrundbeleuchtungen verdrängt. Die CCFLs werden jedoch durch LED-Backlights nicht vom Markt verschwinden, denn sie verfügen für einige Anwendungen über bessere Eigenschaften als LEDs. Kaltkathoden-Fluoreszenzlampen und vermehrt LEDs sorgen für helle und brillante Displays.

LEDs im Vergleich zu CCFL als Hinterleuchtung für LCD-Displays

Es werde Licht Ein Drittel des Energieverbrauches wird bei normalem Betrieb eines LCD-Panels durch das eigentliche Display konsumiert. Bis zu 70% dieses Energiebedarfes werden beim Einsatz von CCFLs, so genannten Kaltkathoden-Fluoreszenzlampen (Cold Cathode Fluorescent Lamp), durch die Hinterleuchtung verbraucht. Prinzipieller Aufbau einer TFT-LCD-Anzeige. Ein Anzeigemodul besteht prinzipiell aus dem eigentlichen LC-Display, das durch die entsprechende Ansteuerung Zeichen und Bilder darstellen kann. Um die Bilder und Text sichtbar zu machen, benötigt man eine Lichtquelle als Projektionsmodul oder, wie in den meisten Fällen, als Hintergrundbe-

Weisse LEDs bieten für die Hinterleuchtung zahlreiche Vorteile

leuchtung. Das Hinterleuchtungssystem besteht aus einer oder mehreren Lichtquellen. Die flächige Verteilung des Lichtes wird mit dem Einsatz von Kunststofflichtleitern erreicht, deren Oberflächen strukturiert sind. Durch die flächige Verteilung des Lichtes mittels verschiedener diffuser und mikrostrukturierter prismatischer Folien wird die Homogenität verbessert und die Helligkeit des Hinterleuchtungssystems gesteigert. Die Güte des Hinterleuchtungssystems wird durch den eingesetzten Lichtleiter und seine Oberflächenstruktur bestimmt. Das Licht wird an einer Seite eingekoppelt. Nach mehreren Reflexionen verlässt es an der Austrittsfläche den Lichtleiter und hinterleuchtet so das Display (Bild 2). Geschichte des künstlichen Lichtes. Der Anfang des Kunstlichtes vor über 600 Jahren war die Wachskerze mit einer Helligkeit von einem Lumen pro Watt (lm/W) (Bild 3). Um 1800 folgte dann die Glühlampe mit 10 – 15 lm/W. In den Zwanziger; Jahren des letzten Jahrhunderts folgte als erste revolutionäre Lichtquelle die Fluoreszenzröhre mit einem Wert von 70 – 100 lm/W. Um 1950 hielt die Halogenlampe Einzug, mit einem Wert von 80–120 lm/W. Die rote LED (Light Emitting Diode) gelangte um 1970 als Indi-

kationsanzeige zum Einsatz. Erst im Jahr 2000 wurden erstmals weisse LEDs mit einem Wert von 80 – 100 lm/W verwendet. Die LED, die weisses Licht erzeugt. Der grosse Nachteil der weissen LED war die geringe Lebensdauer von höchstens 5000 Stunden. Eine Verbesserung der Technik erbrachte eine Lebensdauer von 10 000 Stunden und kurz danach eine weitere Verbesserung auf 20 000 Stunden. Der Durchbruch erfolgte dann mit einer Lebensdauer von 50 000 Stunden (bei +25° C). Die Lebensdauer der LED, die ein Halbleiterelement ist, wird stark durch die Umgebungstemperatur beeinflusst. Die sogenannte mittlere Lebensdauer (Halbwertszeit) einer LED, die mit einem Strom von 15 mA bei 25° C betrieben wird, beträgt über 50 000 Stunden. Wird die

AUTOR Holger Dziadek INFOS Altrac AG 8953 Dietikon Tel. 044 744 61 11 info@altrac.ch www.altrac.ch


AUTOMATION

Umgebungstemperatur auf 85° C erhöht (ohne bessere Kühlung), reduziert sich die mittlere Lebensdauer auf nur noch 4500 Stunden (also auf nur noch ca. 10% des ursprünglichen Wertes). Diesem Faktor begegnet man deshalb bei führenden Industrie-LCD-Panel-Herstellern wie NEC damit, dass in den LED-Strängen eine grössere Anzahl LEDs zusammengeschaltet wird als für die eigentliche Helligkeit nötig wäre, wodurch diese dafür mit einem kleineren Strom betrieben werden können, um die gleiche Helligkeit zu erreichen. Der tiefere Strom wiederum wirkt sich positiv auf die Lebensdauer aus bei Temperaturen über 25° C. Die neuen hochwertigen «long-life»LED-Backlight-Systeme für Industrieanwendungen erreichen damit nach Angaben von NEC eine Lebensdauer von 70 000 Stunden, bei Temperaturen von 60° C immer noch 60 000 Stunden. Die erhöhte Anzahl LEDs erhöht natürlich den Preis des Systems. Weisse LEDs aus jedem LED-Produktionslot verfügen über eine andere Grund-Farbtemperatur, sogar im eigentlichen Produktionslot gibt es von LED zu LED Unterschiede. «Weiss» ist damit nicht gleich «Weiss». Die Unterschiede (Farbstich) sind so stark, dass diese selbst bei gemischt verbauten LED-Backlight-Systemen in der TFT-LCDAnzeige wahrnembar sind. Dies hat zur Folge, dass die LEDs aus jedem Produktionslot selektioniert werden müssen und nicht mit LEDs aus einem anderen Produktionslot gemischt werden können. Restmengen aus einem Produktionslot sind damit nicht mehr für ein LED-Backlight-System verwendbar. Dieser Umstand und die Selektion treiben die Kosten für ein hochwertiges LED-Backlight-System hoch. Die LED hat jedoch auch deutliche Vorteile, wie zum Beispiel Vibrations- und Stossfestigkeit, Ansprechzeiten von weniger als 100 Nanosekunden, einen geringen Energieverbrauch und keine Schwermetalle (bei der CCFL

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Eine Kaltkathoden-Fluoreszenzlampe (CCFL, Cold Cathode Fluorescent Lamp) wie sie in LCD-Panels verwendet werden.

Ein ausgelkügeltes Lichtumlenksystem sorgt für eine helle und gleichmässige Ausleuchtung der LCD-Panels, hier mit LEDs.

Eine LED-Leiste für die Hinterleuchtung. Kerze 1400’s

Glühlampe 1800’s

1

10–15

Effizienz (lm/W) LeuchtstoffGasentlaröhre dungs-Lampe 1920’s 1950’s

70–100

80–120

werden geringe Mengen von Quecksilber benötigt). Die mechanische Konstruktion eines LCD-Panels lässt sich mit dem Einsatz von LED-Backlight-Systemen vereinfachen. Zukünftig darf eine steigende Energieeffizienz von etwa 30% erwartet werden, mit zunehmendem Einsatz von RGB-LEDs als Hintergrundbeleuchtung. Die CCFL und andere Lichtquellen im Vergleich. Eine 60-Watt-Glühbirne erreicht eine mittlere Lebensdauer von 2000 Stunden. Eine 32- Watt-CCFL-Einheit erreicht 50 000 bis 70 000 Stunden mit einem fast vierfachen Lichtwert (in Lumen), also vierfach höherer Effizienz. Eine 250-W-Quecksilberdampflampe erreicht die gleiche mittlere Lebensdauer, leuchtet jedoch dreizehnmal heller als eine 60-W-Glühbirne. Eine 400-W-Halogenlampe erreicht immerhin das 24-fache der Glühbirne mit einem Lichtwert von 36 000 Lumen. Vergleicht man die tatsächli-

LED 2000’s

80–100

Kunstliche Weisslichtquellen wurde über die Jahrhunderte immer effizienter.

chen Effizienzwerte der beiden Technologien, so erzeugt die CCFL einen höheren Lichtstrom pro Watt im Vergleich zur LEDLösung. Bei der CCFL gehen jedoch beinahe 50% dieses höheren Lichtstromes durch die bauliche Anordnung verloren – die CCFL ist rund und strahlt nach allen Seiten ab. Die hohen Lichtwerte der weissen LED von über 50 Lumen/Watt lassen sich durch die einfachere Konstruktion der Hinterleuchtung fast zu 100% nutzen, und dies bei etwas geringerer Leistungsaufnahme im gesamten System (mit Backlight-Inverter für CCFL beziehungsweise Backlight-Converter für LED). Die Fortschritte bei der Entwicklung der LED lassen in den kommenden Jahren eine weitere Effizienzsteigerung erwarten (aber nicht mehr in so grossen Sprüngen wie in den vergangenen Jahren). LEDs lassen aus leicht einsehbaren Gründen auch eine Gewichtreduktion der LCDPanels zu. Die LCD-Panels,

Grösse Licht-Homogenität Dimmbar Lebensdauer bei -30°C Lebensdauer bei 0°C Lebensdauer bei +25°C Lebensdauer bei +60°C Lebensdauer bei +85°C Umweltbelastung Farbkonstanz Helligkeitskonstanz EMV Versorgungsspannung Eignung für Ex-Umgebungen Medizinaltechnik Systempreis Lebensdauern von LEDs bei verschiedenen Bedingungen.

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CCFL ++ + -+ ++ ++ ++ -++ + -+ ++

LED -++ ++ ++ + ---+ + + + + ++ ++ -

Bemerkung

Sehr geeignet für Automotive

Sehr wenig Quecksilber in CCFL

ca. +20%

Vergleich von CCFL und LED für die Hinterleuchtung.


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AUTOMATION

Elektrische Lebensdauer AnfangshelligLeistung (W) in Stunden keit (lm) Glühlampe 60 1 000 850 Leuchtstofflampe 32 24 000 3 000 Hochdruck-Quecksilber- 250 24 000 11 000 dampflampen Hochdruck-Natrium250 24 000 28 000 dampflampen Metall-Halogen-Lampen 400 20 000 36 000 Weisse LED (Luxeon K2) 5 50 000 100 Vergleich der wichtigsten Daten verschiedener Lampen. Lampentyp

die mit einer LED-Hinterleuchtung ausgestattet sind, werden markant dünner. Ein LCD-Panel mit einer Diagonalen kleiner als 12 Zoll mit CCFL ist typisch 8 mm dick, ein System, das mit einem LCD-Backlight ausgestattet ist, 4 mm und weniger. Die Lichtverteilung der CCFL ist und bleibt sehr konstant. Es gibt (fast) keine FarbtemperaturVerschiebungen. Der Preis der Lichtquellen ist ebenfalls ein wichtiger Faktor. Eine 32 W CCFL kostet etwa 2 Franken, eine 5 W LED rund das Doppelte. Auch Lampen werden alt. Die mittlere Lebensdauer einer Glühlampe beträgt 2000 Stunden. Das heisst 50 % der Glühlampen sind nach 2000 Stunden noch nicht ausgefallen, haben aber eine um rund 20 % reduzierte Lichtleistung. Eine LED büsst bei einer Umgebungstemperatur von 80° C nach 2000 Stunden rund 50% ihrer Helligkeit ein. Bei einer Umgebungstemperatur von 60° C dauert es 5000 Stunden, bis sich die Intensität halbiert hat. Bei einer Umgebungstemperatur von 25° C Leuchten LEDs nach 15 000 Stunden immer noch mit 80% der anfänglichen Lichtintensität. 50% der LEDs werden demnach nach 50 000 Stunden eine

Durchschnittliche Helligkeit (lm) 850 2 900 8 500

Preis (US-Dollar) 0,90 1,50 21,00

Effizienz (lm/W) 14 91 34

0,94 2,00 0,52

12,82 1,18 3,06

27 000

27,00

108

1,04

0,97

24 000 75

70,00 3,50

60 15

0,51 0,03

1,82 8,67

Reduktion der Lichtintensität auf 50% der Anfangshelligkeit aufweisen, aber noch nicht ausfallen. Dies gilt auch für die CCFLs. Das heisst, 99% der Fluoreszenzröhren fallen nicht aus, haben aber eine verminderte Lichtintensität. CCFL- und LCD-Hinterleuchtung in der Praxis. In der Praxis muss zwischen Industrie- und Consumer-Panels unterschieden werden. Von den TFT-LCD-Panel-Herstellern werden aktuell Panels mit LED-Hinterleuchtung bis 15 Zoll angeboten, auch als Industrie-Panel. 19-Zoll-Displays wurden schon als Prototypen gezeigt, jedoch erst für ConsumerAnwendungen. Die LED-Hinterleuchtung von einem 15Zoll-TFT-Consumer-Panel für ein Notebook generiert bei vergleichbarer Helligkeit wie jener einer CCFL-Hinterleuchtung bis zu 30% weniger Verlustleistung. Auch beim visuellen Test schneidet die LED-Hinterleuchtung besser ab. Das Bild ist detailreicher und wirkt plastischer. Vergleicht man Farbraum, Homogenität, Bauform, Gewicht und Helligkeit, ist die LED-Hinterleuchtung der CCFL-Hinterleuchtung in diesem Fall klar überlegen.

klm/$ $/Mlh

Schlussbetrachtung für Industrieanwendungen. Notebooks werden bei moderaten Temperaturen und Umgebungsbedingungen eingesetzt, wo eine LED-Hinterleuchtung ihre Stärken ausspielen kann. Für den Einsatz in einer Umgebung mit hohen Temperaturen ist die Verwendung von CCFLHinterleuchtung von Vorteil, zumindest preislich – und teilweise technisch ein Muss. Für den Einsatz bei tieferen Temperaturen liegt die LED-Hinterleuchtung technisch klar vorne, aber nicht immer preislich. Die Anwendung des LCD-Panels entscheidet über den Einsatz des entsprechenden TFT-Displays mit CCFL- oder LED-Backlight. Diese Faktoren und die Umgebungsbedingungen sind entsprechend sorgfältig abzuwägen und mit den Vertriebsingenieuren der Display-Vertriebsunternehmen im Vorfeld zu besprechen. Die rasch voranschreitende Weiterentwicklung der LED und die Reifung verwandter Technologien, um nur die OLED zu erwähnen, wird in den kommenden Jahren für weitere Veränderungen sorgen. Ob diese jedoch im Industriebereich Einzug halten werden, ist noch unklar. (pm) ■

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Automatisierte Videoüberwachung von Tunneln mit CompactPCI-Systemen

Tunnelsicherheit braucht robuste Rechner-Performance Die automatisierte Videoüberwachung verspricht, die Sicherheit von Strassenverkehrstunneln zu erhöhen und gleichzeitig Betriebskosten zu senken. Für eine leistungsfähige Bildverarbeitungssoftware ist auch leistungsfähige Hardware unerlässlich. Da in Tunneln raue Umgebungsbedingungen herrschen, kann man dafür jedoch nicht jeden Rechner einsetzen.

Die automatische Videoüberwachung in Tunnels erhöht die Sicherheit deutlich.

Die Wahrscheinlichkeit, dass sich in einem Tunnel, ein Unfall ereignet, ist bei gleich langen Distanzen geringer als auf offener Strecke. Wenn es aber zu einem Unfall im Tunnel kommt, dann sind die Folgen schwerer als im Freiland. Big Brother is watching you. Die automatisierte Videoüberwachung von Tunneln erhöht die Sicherheit und kann helfen, Menschenleben zu retten. Ein solches Videoüberwachungssystem ist das VBTC (Video-based

AUTOR Ingrid Einsiedler ist Vertical Marketing Manager Transportation INFOS Kontron AG DE-85386 Eching Tel. +49 8165 77 777 www.kontron.de sales@kontron.com

Dank der hohen Rechenleistung der CompactPCI-Boards erreicht das System eine sehr hohe Detektionsgenauigkeit bei minimaler Reaktionszeit.

Traffic Control) der östreichischen Communication Systems GmbH. Das System wertet Einzelbilder der Videodaten aus. Dafür nutzt es bestehende Basisalgorithmen zur Videobilderkennung, die speziell für die Strassenverkehrstunnelüberwachung optimiert wurden sowie ein neu entwickeltes automatisiertes Alarmsystem, das die automatisch detektieren Zustände eigenständig interpretiert und filtert. Auf diese Weise meldet es nur relevante Ereignisse als Alarm und entlastet so die Leitstelle. Gefahrensituationen sicher erkennen. Das auf CompactPCI basierende, modulare System kann Fahrzeugklassen, Fahrzeuggeschwindigkeiten sowie Fahrzeugabstände erkennen und kritische Zustände wie Fussgänger im Tunnel, Rauch, Nebel, Geisterfahrer, verlorene Ladegüter oder belegte Pannenbuchten detektieren. Zusätzlich ist es in der Lage, die Verkehrsdichte sowie den Verkehrsfluss zu messen. Damit werden Verkehrsprognosen möglich, die es erlauben, poten-

ziell auftretende Staus in Tunneln durch eine intelligente Verkehrssteuerung zu vermeiden. Dank neuen Basisalgorithmen, die eine hohe Rechenleistung voraussetzen, filtert es dabei Fehlerquellen, die noch bei früheren Tunnelvideoüberwachungssystemen auftraten, aus: So erkennt das System Blaulichter, Fahrbahnverschmutzungen, Sprühnebel oder Staub, die bei älteren Systemen noch unnötige Warnungen auslösten, da sie als Rauch, Feuer oder verlorenes Ladegut interpretiert wurden. Die Fehlalarme belasteten in der Vergangenheit die Wartenmitarbeiter unnötig und schadeten der Akzeptanz der automatisierten Videoüberwachung. Heute wird eine Detektionsgenauigkeit von 99,9 Prozent an Standorten mit Doppelkamera bei einem false negative Wert von lediglich 0,001 Prozent erreicht. Das bedeutet: Das System ordnet nur 1 von 1000 Vorfällen nicht richtig zu und löst einen Fehlalarm aus. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine tatsächliche Gefahrensituation nicht als solche erkannt wird liegt bei lediglich


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AUTOMATION

Unregelmässigkeiten erkennt das System sofort – selbst unter ungünstigen Lichtbedingungen.

1 zu 100 000. Alle am System eingeschalteten Module detektieren dabei im Millisekunden-Bereich und melden echte Störungen sofort durch optische und akustische Warnsignale an die Leitstelle. Alarmmanagement-System reagiert innert Sekunden. Im Gegensatz zu älteren Systemen meldet VBTC Tunnel aufgrund des integrierten Alarmmanagement-Systems beispielsweise einen Falschfahrer nur noch einmal an die Leitstelle, obwohl mehrere Kameras ihn detektiert haben. Unnötige redundante Warnungen werden so vermieden, auch wenn jede weitere Kamera den gleichen Fahrer nochmals erkennt. Das System wird dadurch deutlich sicherer. Insbesondere dann, wenn es auf Sekunden ankommt, wird das Überwachungspersonal enorm entlastet. Das integrierte Alarmmanagement-System muss jedoch nicht ausschliesslich passiv bleiben. Es kann darüber hinaus im Alarmfall auch innerhalb von fünf Sekunden aktiv Lichtsignalanlagen steuern, am Verkehrsstrom angepasste vorgegebene Schaltzyklen ändern oder gar externe Rettungskräfte anfordern. Das Tunnelvideoüberwachungssystem ist in der Lage, weitestgehend eigenständig zu agieren und Arbeitsabläufe zu steuern. Betreiber nutzen diese Funktionen, um die Überwachung von längeren oder gar mehreren kleineren Tunneln über nur eine Leitstelle durchzuführen, was die Betriebskosten erheblich reduziert, bei gleicher oder besserer Sicherheit. Die einzelnen Videobilddetektionen sind als einzelne Softwaremodule realisiert, damit sich die Kunden je nach Grösse und Länge

der Tunnel, Verkehrsaufkommen und den landesspezifischen Witterungsbedingen aus den verschiedenen Paketen die benötigten wählen können. Upgrades sind dabei jederzeit möglich, sodass das gesamte Videoüberwachungssystem skalierbar und zukunftssicher bleibt. Trotz rauen Bedingungen sind Ausfälle nicht erlaubt. Im Tunnelbereich werden jeweils bis zu acht analoge Kameras, die auch heute noch durch ihre höhere Lichtempfindlichkeit der digitalen Technik überlegen sind, über Koaxialkabel oder Lichtwellenleiter mit den CompactPCI basierten Video Encoding Storage Analysis (VESA) Einheiten verbunden. Auf diesen Systemen wird das Videosignal jeder Kamera aufgezeichnet. Die Streams speichert das System komprimiert – je nach Konfiguration bis zu 30 Tage lang – in einem sich selbstüberscheibenden Ringspeicher mit Uhrzeit, Datum und Standort, sodass die Daten auch gerichtsverwertbar sind. Sollte es zu einem Ausfall einer Festplatte kommen, bleiben dank der verwendeten RAID-5 beziehungsweise RAID10 Technologie alle Bilddaten erhalten. Die VESA-Einheiten, die mit der Kontron CP307 als zentrale Recheneinheit ausgestattet sind, bewältigen riesige Datenmengen, betreiben in Echtzeit die Bilddatenanalyse und steuern das Alarmmanagementsystem. «Die neuen Algorithmen in der Bildmustererkennung und die verbesserte Einzelbilderkennung setzten eine hohe Performance der Rechner voraus», erklärt Johannes Traxler, Leiter des Bereichs Image Processing bei Center Communication Systems. «Da

die Systeme jedoch nicht in wohltemperierten Warten stehen, sondern im Tunnel untergebracht sind, ist neben der Zuverlässigkeit der Systeme auch die Robustheit sowie eine lange Lebensdauer bei der Wahl der Hardware ausschlaggebend gewesen. Die VESA-Einheiten sind rund um die Uhr und sieben Tage die Woche unter rauen Bedingungen im Einsatz. Die lüfterlosen Industrie-PCs müssen gegen Staub, Russ, Feuchtigkeit, Gase und Salze resistent sein und grossen Temperaturschwankungen standhalten. Aus diesem Grund setzen wir auf robuste, hochverfügbare Industrie-Hardware nach dem CompactPCI Standard.» Die 19-Zoll-Systeme mit redundanten HotSwap Netzgeräten verfügen zudem über eine angepasste Backplane, die in Zusammenarbeit mit Kontron entwickelt wurde, um über einen CompactPCI-to-PCI Konverter PCI-basierte Framegrabber in die CompactPCI-basierten Systeme einbauen zu können. «Wir verwenden neben der genormten, langzeitverfügbaren Industriehardware PCI-basierte Komponenten für die Digitalisierung der Videosignale, weil dieser Markt noch deutlich schnelllebiger ist. Zusätzlich macht es uns auch flexibler bei der Einbindung der kundenspezifischen Kameras, was den Einstieg in bestehende Installationen deutlich erleichtert. Insofern ist dieser hybride Systemaufbau der ideale Mix», so Johannes Traxler. Meldung an das Leitsystem. Der Datentransfer zum Leitsystem, der durch die dezentrale Aufbereitung und Speicherung der Ereignisse gering gehalten wird, erfolgt über Ethernet gemäss der Norm für Fernwirkaufgaben in IP-Netzen IEC 60870-5-104. Zusätzlich

Die Video-Decording-Einheiten in der Leitwarte.


AUTOMATION

unterstützt das System auch andere Standards, die web-basierte Applikationen ermöglichen. Im gesamten Tunnel ist nur ein physikalisches LAN erforderlich, das bei Bedarf redundant ausgebaut werden kann. In der Leitstelle übernehmen ein oder mehrere Video Decoding-Einheiten (VDEC) die Visualisierung der Daten. Mit einer Wiedergabeleistung von 200 Vollbildern pro Sekunde im digitalen Videoformat Full D1 können bis zu acht Monitore im Vollbild-PAL-Format angeschlossen werden. In den dezentralen VESAEinheiten kommen die Kontron CP307 zum Einsatz, jedoch ohne auf dem Board gesockelte Festplatten. Jede VDEC-Einheit kann dabei jede dezentrale Kamera einzeln aufschalten. Sie greift dabei auf den Bildspeicher der VESA-Einheit in Echtzeit zu. Neben dem Monitoring der aktuellen Situation ist auch der Rückgriff auf den gesamten Videospeicher möglich. Beim zeitversetzten Monitoring stehen dann schneller Vor- und Rücklauf, Zeitlupe, Einzelbildsteuerung sowie Sprünge zu einer Zeitmarke oder Timeline-Übersichten zur Verfügung. Ausblick. Das Videoüberwachungssystem soll noch weiter optimiert werden. Verbes-

serungen für die Zukunft werden sein: systemweite Situationserfassung (intelligentes Alarmmanagement). Weitere Algorithmen zur noch genaueren Erfassung von Objektklassen. «Hierzu brauchen wir jedoch noch leistungsfähigere Rechnertechnologie, die gleichzeitig extrem robust und lüfterlos ausgelegt ist. Diese gibt es jedoch derzeit noch nicht, denn aktuellste Highend-Performance heisst auch immer vergleichsweise hohe Verlustleistung und damit aktive Kühlung. Insofern setzen wir ausschliesslich auf die neuesten Entwicklungen, die für lüfterlose CompactPCI-Boards angeboten werden, denn das, was in diesen Systemen möglich ist, beschreibt immer auch das Optimum an Performance im extrem robusten Design. Was konkret möglich ist, können wir sehr gut unmittelbar an den aktuellen Produktvorstellungen von Kontron ablesen, da Kontron oftmals sogar parallel zum Launch neuester Embedded Prozessoren bereits die passenden Boards vorstellt. So können wir besonders zeitnah an der Implementierung neuester Prozessortechnologie arbeiten. Denn auch für uns gilt es, möglichst schnell mit Innovationen am Markt zu sein, damit wir unseren Kunden stets sehr schnell die

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neueste Technologie anbieten können, was bei unseren Kunden letztlich die Investitions- und Betriebskosten reduziert», erläutert Johannes Traxler. Interessant dafür ist auch die Entwicklungen rund um Rugged MicroTCA. Bevor man jedoch an die Evaluierung dieser neuen Technologie geht, muss für CCS noch einige Zeit ins Land gehen. «MicroTCA ist derzeit noch zu teuer und zu jung. Wir setzen deshalb weiterhin auf den bewährten CompactPCI Standard. Dennoch begrüssen wir die Entwicklungen in Richtung Fabric Switched Backplanes mit Highspeed-Serial Interconnects. Dieses Thema werden wir auf jeden Fall weiter beobachten. Gut ist auf jeden Fall, dass Kontron in allen für uns relevanten Plattformen aktiv ist. Von VME über CompactPCI bis hin zu Rugged MicroTCA finden wir hier alles, was wir brauchen. Insofern ist Kontron für uns bei den vielfältigen Möglichkeiten, die sich in der Embedded Computer Technologie bieten, auch ein wertvoller Berater bei der Auswahl der passenden Systemplattform. Ein vergleichbares Angebot habe ich bislang noch bei keinem anderen Hersteller von Embedded Computer Technologie gefunden.»(pm) ■

RT-Ethernet, Feldbus, SPS und Visualisierung on Chip, on DIMM-Modul, on PC-Card Kernkompetenz der Hilscher ist die industrielle Kommunikation. Das Produktspektrum umfasst ASIC’s, IC-, COM-, DIMMModule, PC-Karten in allen Formfaktoren und Gateways für alle relevanten RT-Ethernet- und Feldbus-Systeme. Technologische Basis ist der Hilscher eigen entwickelte ARM9 basierende Kommunikationsprozessor netX, der alle relevanten RT-Ethernet- und Feldbussysteme unterstützt. Der netX und netX-basierende Produkte sind nun auch mit dem implementierten Steuerungssystem CoDeSys V3 und dem Visualisierungssystem QViS erhältlich. Die Vorteile • kein Entwicklungsrisiko • hohe Skalierbarkeit • rasches “time to market” • ready to use • 10 Jahre Liefergarantie

Pilz – Simplify your Automation Pilz ist Lösungsanbieter für alle sicheren und nicht sicheren Automatisierungsaufgaben. Entwicklungen von Pilz schützen Mensch, Maschine und Kapital. Dafür fliesst die gesamte Erfahrung und ihr Wissen in Einzelprodukte ebenso wie in konsequent durchdachte Systemlösungen ein. Produktepalette • Sensorik • Steuern und Kommunizieren • Motion Control • Bedienen und Beobachten • Dienstleistungen Jetzt neu: PSS4000 – Das Automatisierungssystem Mit dem Automatisierungssystem PSS4000 bietet Pilz eine Lösung für alle Aufgaben der Maschinensteuerung und der Sicherheitstechnik sowie für die Bereiche Motion Control, Diagnose und Visulisierung. Ziel ist den Aufwand für das Engineering zu verringern. Dabei spielt die wegweisende Software-Plattform PAS4000 eine zentrale Rolle. Sie ermöglicht Anwendern auf dezentrale, verteilte Steuerungsstrukturen die Beibehaltung einer zentralen Sichtweise. Das Automatisierungssystem PSS4000 lässt sich branchenübergreifend für Applikationen jeder Grösse einsetzen.

Hilscher Swiss GmbH 4500 Solothurn,Tel. 032 623 66 33 info@hilscher.ch, www.hilscher.com

Industrieelektronik GmbH Gewerbepark Hintermättli, 5506 Mägenwil Telefon 062 889 79 30, Telefax 062 889 79 40


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AUTOMATION

Marktübersicht Automation Alfred Imhof AG AXIOMTEK Deutschland GmbH B+R Industrie-Automation Bachofen AG BARTEC AG BECKHOFF Automation AG Biviator AG Bosch Rexroth Schweiz AG Econotec AG Control Techniques AG Endress+Hauser Metso AG Farnell AG Festo AG GE Fanuc Europe SA Grossenbacher Systeme AG Hilscher Swiss GmbH ifm electronic ag Indel AG INOVIS Live Automation AG Intech ICS AG Jetter (Schweiz) AG Lenze Bachofen AG Murrelektronik AG National Instruments Switzerland Omni Ray AG Panasonic Electric Works AG Parkem AG MotionControl Phoenix Contact AG Pilz Industrieelektronik GmbH Primelco Visual Data AG Rockwell Automation AG Saia-Burgess Controls AG SATOMEC AG Schneider Electric (Schweiz) AG Schneider Electric Motion AG Siemens Schweiz AG Spectra (Schweiz) AG Syslogic AG Wago Contact SA

www.imhof-sew.ch www.axiomtek.de www.br-automation.com www.bachofen.ch www.bartec.ch www.beckhoff.ch www.biviator.ch www.boschrexroth.ch www.econotec.ch www.controltechniques.com www.ch.endress.com www.farnell.com www.festo.ch www.gefanuc.com www.gesys.ch www.hilscher.com www.ifm.com/ch www.indel.ch www.inovis.ch www.intech.ch www.jetterag.ch www.lenze-bachofen.ch www.murrelektronik.ch www.ni.com/switzerland www.omniray.ch www.panasonic-electric-work.ch www.parkem.ch www.phoenixcontact.ch www.pilz.ch www.primelco.ch www.rockwellautomation.ch www.saia-pcd.com www.satomec.ch www.schneider-electric.ch www.schneider-electric-motion.com www.siemens.ch www.spectra.ch www.syslogic.ch www.wago.com

Allgemein

Betriebssystem

Programmierung

Steuerung SPS-basiert Steuerung PC-basiert Modular erweiterbar Busklemmen Feldbusbox IP65 Kompaktsteuerung Software-SPS Windows Vista Windows X P Windows CE Andere Windows-Versionen Unix/Linux Echtzeitbetriebssystem C / C++ / C Visual Basic Delphi / Turbo-Pascal Anweisungsliste Kontaktplan Funktionsplan

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EtherCat Sercos III andere Feldbusse PCI/ISA PC104 VME/VXI CompactPCI Ethernet USB RS-232/RS-422/RS-485 Wireless Sonstige Tischgehäuse/19“-Einbau DIN-Tragschiene Lüfterlos Control Panel Schutzart (IP) Ex-geschützt

Kommunikation

Ablaufsprache Strukturierter Text Step 7 CoDeSys Multiprog Open PCS Isagraf sonstige nach IEC 61699 Antriebe CNC Prozesstechnik Visualisierung Sicherheitssteuerung Vision/Identifikation Gebäudeautomation AS-Interface CANopen DeviceNet Interbus Modbus Profibus Profinet Ethernet Powerlink

Steuerungssoftware

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Neue Einsatzfelder dank SD-Flashkarten

Speicherkapazitäten von Steuerungen flexibel erweitern Speicherprogrammierbare Steuerungen sind meistens sehr speicherschonend und dementsprechend mit wenig Memory ausgestattet. In Anwendungen, bei denen vor Ort jedoch mehr Speicherplatz benötigt wird, stossen herkömmliche Steuerungen und industrielle Automationsgeräte meist an ihre Grenzen. Ein Konzept zur modularen industrietauglichen Speichererweiterung schafft Abhilfe und bietet jede Menge Zusatznutzen.

Speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS) für den Industrieeinsatz oder die Gebäudeautomation unterscheiden sich stark von PCs, die im Office-Bereich verwendet werden: Spezielle Gehäusekonzepte und hohe Vibrationsfestigkeit beispielsweise ermöglichen den Einsatz einer SPS auch unter rauen Umgebungsbedingungen; kurze Zykluszeiten und Echtzeitfähigkeit erlauben die schnelle Regelung von Prozessen und entsprechende Speicherkonzepte stellen sicher, dass keine Prozessdaten verloren gehen, auch nicht bei einem plötzlichen Stromausfall. Ausserdem kommen speicherprogrammierbare Steuerungen gewöhnlich mit sehr kleinen Speicherressourcen aus. In Anwendungen, bei denen vor Ort jedoch mehr Speicherplatz benötigt wird, stossen herkömmliche Steuerungen und industrielle Automationsgeräte allerdings meist an ihre Grenzen. Ein Konzept zur modularen industrietauglichen Speichererweiterung schafft hier Abhilfe und bietet, clever eingesetzt, jede Menge Zusatznutzen. Grosse Datenmengen kostengünstig speichern. Ein typisches Beispiel, bei dem grosse Datenmengen vor Ort auf der SPS vorgehalten werden müssen, bieten Datalogging-Anwendungen wie die im Folgenden beschriebene: In vielen Ländern muss laut Gesetz jeder, der Grundwasser kommerziell oder industriell nutzt, ein Nutzungsjournal führen. Hier kann eine Steuerung, die den Einsatz der Pumpen regelt, zugleich die fürs Nutzungsjournal relevanten Daten aufzeichnen. Sollen die Daten über längere Zeit vorgehalten werden, benötigt man grössere Spei-

INFOS Saia-Burgess Controls AG 3280 Murten Tel. 026 672 71 11 pcd@saia-burgess.com www.saia-pcd.com

Bild 1: Flash-Speichermodule lassen sich einfach über die Slots 0 bis 3 an Saia PCD3-Steuerungen anschliessen.

cherkapazitäten, als eine SPS gewöhnlich zur Verfügung stellt. In herkömmlichen Lösungen wird in solchen Fällen üblicherweise ein externer PC an die Steuerung angeschlossen. Dieser ist aber entweder nicht industrietauglich oder relativ teuer. Weil man es zudem mit proprietären Systemen zu tun hat, werden spezielle Treiber für den Datenaustausch zwischen Steuerung und PC benötigt. In jedem Fall ist diese Lösung also nicht nur mit Kosten für die Anschaffung des PCs verbunden, sondern hinzu kommt auch der Aufwand für die Wartung des zusätzlichen Geräts. Dennoch ist diese verhältnismässig aufwändige Speicherplatzerweiterung in vielen Datalogging-Anwendungen der übliche Weg. Als langjähriger Entwickler, Hersteller und Vertrieb von elektronischen Komponenten und Systemen der Steuerungs- und Rege-

lungstechnik kennt die Saia-Burgess Controls AG den Markt und dessen Anforderungen gut. Daher entwickelte das Unternehmen eine praktische Lösung für den immer öfter auftretenden Bedarf an erhöhter Speicherkapazität: Steuerungen lassen sich nun flexibel mit zusätzlichem Speicher nachrüsten. Hohe Speicherkapazitäten, grosse Robustheit. Für die Steuerungen des Typs SaiaPCD2 und SaiaPCD3 haben die Schweizer Steuerungsexperten Flash-Speichermodule ins Programm aufgenommen beziehungsweise selbst entwickelt. Diese lassen sich einfach über bereits vorhandene Steckplätze in die Steuerung integrieren (Bild 1). Als Speichermedien werden speziell für den Einsatz geprüfte SD-Karten mit 256, 512 und 1024 MByte Speicherkapazität angeboten


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PCD3.R600/PCD2.R6000 sind zudem mit LEDs für rasche Diagnose sowie einem mechanischen Zugriffsschutz mit Kontaktschalter versehen. Über einen BCD-Schalter kann die Betriebsart vorgewählt werden (Bild 3). Die SD-Karten lassen sich im laufenden Betrieb austauschen.

Bild 2: Als Speichermedien werden speziell für den Einsatz geprüfte SD-Karten mit 256 MByte, 512 MByte und 1 GByte Speicherkapazität angeboten sowie eigenentwickelte, besonders robuste Speicherkarten mit 4 MByte.

(Bild 2). Insgesamt können bis zu 4 GByte an einer Steuerung nachgerüstet werden. Bei der Auswahl der SD-Flash-Speicher wurde darauf geachtet, dass sie für den Industrieeinsatz geeignet und auch längerfristig lieferbar sind. Mindestens 600 000 Schreibzyklen und Datenhaltung für über fünf Jahre sind möglich. Dabei arbeiten die Flash-Speicher bei Betriebstemperaturen zwischen –25 und +85 °C und bieten eine mittlere Betriebsdauer zwischen Ausfällen

(MTBF – Mean-Time-Between Failure) von mehr als 1 000 000 Stunden. Für Anwendungen mit noch höheren Anforderungen bei Robustheit und Verfügbarkeit der eingesetzten Speichermedien werden zudem selbst entwickelte Flash-Speichermodule angeboten. Diese Module bieten jeweils 4 MByte zusätzlichen Speicher, bei Wunsch aufgeteilt in 3 MByte für das FileSystem und 1 MByte für ein ProgrammBack-up. Die SD-Flash-Module des Typs

Bild 3: Die SD-Flash Module sind mit LEDs für rasche Diagnose sowie einem mechanischen Zugriffsschutz mit Kontaktschalter versehen. Über einen BCD-Schalter kann die Betriebsart vorgewählt werden.

Daten einfach austauschen. Die Speichererweiterungen mithilfe der Flash-Module bringen weitere Vorteile, die weit über die Erhöhung des Speichervolumens hinaus gehen. Bei zunehmender vertikaler Integration von Automatisierungsprozessen ist oft auch ein einfacher Datenaustausch zwischen Management- und Feldebene gefragt. Auf den Flash-Karten lassen sich die Daten in Dateiformaten abspeichern, die jeder herkömmliche Büro-PC lesen kann. Zum Übertragen der Maschinendaten auf einem PC beispielsweise in der Managementebene kann die Speicherkarte aus der Maschine genommen und ins Kartenlesegerät des PC eingeschoben werden. Gleichzeitig bilden die Speicherkarten die ideale Ergänzung zum in der Steuerung integrierten Web-Server. Kommt der integrierte Speicher an seine Grenzen, lassen sich die Daten oder WebSeiten auf die SD-Karten auslagern. Servicearbeiten erleichtern. Neben Daten für die Prozessüberwachung und -steuerung können auf den Speicherkarten noch weitere Informationen abgelegt werden. Speichert man verschiedene Dokumente, Datenblätter, Handbücher oder Vorschriften vor Ort, erleichtert das dem Servicepersonal die Arbeit, weil direkt an der Steuerung immer alle relevanten Informationen zur Verfügung stehen. Auch ein Back-up der gesamten Steuerungssoftware inklusive Firmware und Tools auf der Speicherkarte ist möglich. Gleichzeitig lassen sich auf der SD-Karte verschiedene Betriebsdaten speichern, mit deren Hilfe ein Instandhalter im Ausfall Fehler leichter finden kann. So betreibt und überwacht zum Beispiel eine SaiaPCD3Steuerung mehrere Waschmaschinen in einem Self-Service-Waschsalon. Sie speichert unter anderem verschiedene Daten wie Waschprogramme, Waschzeiten oder Serviceintervalle. Für den Installateur werden die Daten in einem Saia-Web Projekt übersichtlich dargestellt und zudem in Excelkompatible CSV-Dateien abgelegt. Mit diesen Informationen lassen sich Service- oder Reparatur-Aufgaben besser planen und deutlich effizienter ausführen. Hier und in vielen anderen Anwendungen können die Speicherkarten somit aufwändige und ungeeignete PC-basierte Systeme ersetzen oder speicherprogrammierbaren Steuerungen Anwendungen erschliessen, die bislang nicht lösbar waren. (pm) ■


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MESSTECHNIK

Grössere Schaltabstände bei kapazitiven Sensoren

Füllstandsmessung mit erweitertem Anwendungspektrum Kapazitive Sensoren gelten in der Füllstandsmesstechnik als wahre Allrounder: Sie sind robust und vielseitig, da sie sich für die Detektion sowohl metallischer als auch nichtmetallischer Objekte eignen, den direkten Mediumkontakt nicht scheuen oder durch (nichtleitende) Wände hindurchblicken können. Das Messfeld von konventionellen, bündig einbaubaren Sensoren ist jedoch manchmal zu klein.

gleichen (Bild 2). Damit können die Sensoren die dielektrischen Verhältnisse in der Umgebung wahrnehmen, denn je nach Abstand und Material des Messobjekts ändert sich die Kapazität in der Messzone. Der Kondensator des kapazitiven Sensors bildet ein Streufeld. Er ist Teil eines Schwingkreises, der, sobald ein Objekt oder Medium ins Streufeld kommt, anfängt zu schwingen. Die daraus resultierende Stromänderung wird von der Elektronik ausgewertet und führt bei einem entsprechend grossen Signal zum Schalten des Ausgangs.

nicht leitende Trennwand

Bild 1: Die Füllstände in grossen Farbtanks lasen sich mit kapazitiven Sensoren überwachen.

Bei der Füllstandsmessung wird die Wahl des passenden Sensors stets von den Anwendungsgegebenheiten und der Art des zu überwachenden Mediums bestimmt. Als wahre Allrounder in der Prozesstechnik gelten jedoch die vielseitig einsetzbaren, berührungslos arbeitenden kapazitiven Sensoren. Sie überzeugen durch ein gutes PreisLeistungs-Verhältnis, ihre hohe Prozesssicherheit und den geringen Wartungsaufwand. Da auch bei ihnen die Entwicklung

INFOS Baumer Electric AG 8501 Frauenfeld Tel. 052 728 11 22 sales.ch@baumerelectric.com www.baumerelectric.com

nicht stehen geblieben ist, dürfte sich ihr ohnehin schon grosses Spektrum potenzieller Einsatzmöglichkeiten nun noch weiter vergrössern. Kapazitive Füllstandssensoren der jüngsten Generation arbeiten mit erweiterten Schaltabständen und eignen sich auch für bisher als eher schwierig geltende Applikationen. Robuste Allrounder. Kapazitive Sensoren überzeugen in der Füllstandsmesstechnik durch eine Vielzahl positiver Eigenschaften. Sie sind sehr robust und vielseitig einsetzbar, vor allem deshalb, weil sie sich für die Detektion sowohl metallischer als auch nichtmetallischer Objekte eignen. Ihre aktive Fläche enthält normalerweise zwei konzentrisch angeordnete Elektroden, die im Prinzip einem aufgeklappten Kondensator

Messelektrode Ground-Elektrode Bild 2: Der bisherige kapazitive Sensor für den bündigen Einbau verfügt nur über ein begrenztes Messfeld. nicht leitende Trennwand

Messelektrode Schirmelektrode externes Ground-Potential

Bild 3: Bei den neuen Sensoren befindet sich die GroundElektrode in Form des Mediums oder eines geerdeten Objektes ausserhalb des Sensors, was den Detektionsbereich deutlich vergrössert.


MESSTECHNIK

Bild 4: Auch wenn es heiss hergeht, wie bei dieser Maschine zur Heissleimverarbeitung, eignen sich kapazitive Sensoren für die Füllstandsmessung.

«Blick» durch die Wand. Da das Messfeld nichtleitende Materialien durchdringt, können kapazitive Sensoren auch durch nichtmetallische Trennwände, zum Beispiel aus Glas, Kunststoff oder Pappe hindurch detektieren. Dadurch eignen sie sich auch zur Füllstandsüberwachung von Flüssigkeiten, Pasten oder Schüttgütern, wenn das Medium durch die Behälterwand hindurch erfasst werden soll. Im praktischen Betrieb ergeben sich dadurch folgende Vorteile: Der Sensor kommt nicht zwangsläufig mit dem Medium in Kontakt, was besonders bei aggressiven Medien sinnvoll ist. Anhaftungen oder Verschmutzungen sind nicht zu befürchten; bei reduziertem Wartungsaufwand erhöht sich die Prozess-Sicherheit deutlich. Gleichzeitig ist bei einer solchen Montage auch nicht zu befürchten, dass das Medium durch den Sensor kontaminiert wird.

Bild 5: Die neuen nichtbündigen Sensoren der CFAK-Familie.

Grösseres Messfeld dank externem Groundpotenzial. Mit konventionellen, bündig einbaubaren Sensoren lassen sich nicht alle in der Füllstandsmessung auftretenden Aufgabenstellungen zufriedenstellend lösen. Deutlich wird dies bereits an der Grösse des Messfeldes (Bild 2). Der Vorteil des klar definierten Groundpotentials kann sich als nachteilig erweisen, weil er den Erfassungsbereich einschränkt. Der Sensorikspezialist Baumer hat entsprechend reagiert und mit der Baureihe CFAK jetzt neue kapazitive Sensoren auf dem Markt gebracht, die sich dank deutlich höherer Schaltabstände auch für bisher als eher schwierig geltende Applikationen eignen, zum Beispiel auch für Medien wie, Alkohol oder Tinte. Die für den nichtbündigen Einbau ausgelegten Sensoren arbeiten mit einem im Vergleich zu den Vorgängermodellen deutlich grösseren Messfeld (Bild 3). Sie eignen sich für direkten Medienkontakt oder können ebenfalls als «Durchblicker» eingesetzt werden. Will man die Sensoren ausserhalb des Behälters montieren, dürfen die Behälterwände dann ruhig auch etwas dicker sein, da Schaltabstände zwischen 4 und 30 mm dem Anwender hier ausreichend Spielraum lassen. Der technische Hintergrund der neuen Sensorgeneration ist einfach zu verstehen: In der aktiven Sensorfläche ist bei den Sensoren der neuen Generation lediglich die Messelektrode untergebracht (Bild 3). Das für die Messung erforderliche Groundpotential liegt ausserhalb, wodurch sich der De-

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tektionsbereich deutlich vergrössert. Das zusätzliche Schirmfeld schirmt das Messfeld von der Elektronik ab und kompensiert Verschmutzungen und Mediumrückstände auf der Sensoroberfläche. Typische Anwendungen für die kapazitiven Sensoren der jüngsten Generation gibt es dadurch viele, da sich in den meisten Applikationen ein als zweite Kondensatorplatte nutzbarer Gegenspieler finden lässt. Anwendungsbeispiele aus der Praxis. Um den Nachschub an Tinte zu gewährleisten, muss bei einer Druckmaschine der Tintenfüllstand in den Containern überwacht werden. Die Tinten haben unterschiedliche Farben und basieren auf Wasser oder Lösungsmitteln. Die Füllstandskontrolle übernehmen kapazitive Sensoren. Sie lassen sich auch bei den beengten Platzverhältnissen gut montieren, ihr farbunabhängiges Messprinzip garantiert hohe Prozesssicherheit und auch bei direktem Mediumkontakt sind Schäden am Sensor nicht zu befürchten, da das Kunststoffmaterial lösungsmittelbeständig ist. Diese Eigenschaften sind zum Beispiel auch bei Rollen-Offsetdruckmaschinen nützlich (Bild 1). Hier dient der kapazitive Sensor der kontinuierlichen Überwachung der Farbtanks. Weitere Anwendungsbereiche gibt es wie Sand am Meer: das Spektrum reicht von der Verpackungstechnik bis hin zur Laborautomation, zum Beispiel überall dort, wo Flüssigkeiten gefördert oder ab- und umgefüllt werden. Die Messung durch die Tankwand hindurch verhindert in solchen Fällen eine Kontamination der Rohprodukte. Da es die kapazitiven Sensoren auch in Hochtemperatur-Ausführungen gibt, sind selbst Applikationen wie in Bild 4 kein Problem. Hier wird Leimgranulat vor der Verarbeitung im Auftragesystem bei Temperaturen bis 180 °C geschmolzen. Die Füllhöhe im Behälter wird mit einem M30-Sensor detektiert. Die Teflonbeschichtung des Sensorkopfes verhindert das Anhaften von Kleberrückständen. Ausserdem gewährleistet die geringe Temperaturdrift des Sensors auch bei Temperaturdifferenzen grösstmögliche Prozesssicherheit. Mit der neuen SensorenBaureihe werden sich der kapazitiven Füllstandsmesstechnik so mit Sicherheit zahlreiche weitere Anwendungsbereiche erschliessen, zum Beispiel auch bei der Kunststoffverarbeitung oder in anderen Bereichen der Prozessautomation.(pm) ■


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MESSEN UND PRÜFEN

Automatische optische Inspektion von SMD-Tapes

Die Lage der Quarze Mit optischer Kontrolle können viele Produktionsfehler entdeckt werden. Das menschliche Auge ist besonders bei sehr kleinen Bauteilen und kurzen Takten schnell überfordert. Die automatische optische Inspektion mit einem leistungsfähigen Vision-System garantiert für eine gleichbleibend hohe Qualität. Eine auf die Anwendungen abgestimmte Beleuchtung und leistungsfähige Algorithmen garantieren eine zuverlässige Prüfung.

entfernt werden. Gleiches gilt für lückenhafte Verpackungsbereiche der SMD-Tapes. Seit Mitte 2007 bedient man sich eines Optischen Tape-End-Controllers, ausgestattet mit einem Kompakt-Vision-System InSight 5401, um die Qualität des Packaging zu perfektionieren. Der gleichermassen einfache wie effektive Systemaufbau lässt

Im Optischen Tape-End-Controller werden die Tapes geprüft. Nicht korrekt gelagerte oder beschriftete SMDs müssen absolut sicher erkannt werden.

Wenn es um schnelle Kontrollfunktionen geht, zeigt das Auge rasch Ermüdungserscheinungen und macht zwangsläufig Fehler. Wenn verkettete Fehler nicht bemerkt werden, können sie fatale Auswirkungen verursachen. Teure Garantieleistungen, Rückrufaktionen und Imageverlust sind die Folge. Besonders bei der präzisen Kontrolle miniaturisierter Bauteile in der Serienfertigung grosser Stückzahlen ist deshalb ein hochwertiges Vision-System unumgänglich. Bei Micro Crystal im Schweizer Grenchen, prüft das autarke kompakte Vision-System

INFOS Cognex Schweiz 9000 St. Gallen Tel. 071 313 06 05 sales@cognex.ch www.cognex.ch

In-Sight 5401 die Verpackung von Surface Mounted Devices, kurz SMD, aus Keramik, die ein kostbares Innenleben beherbergen: einen Schwingquarz made in Switzerland. Diese hochfrequenten «Mini-Stimmgabeln» gewährleisten mit konstanten Frequenzen die Zeitangaben in Uhren, Mobiltelefonen und unterschiedlichsten Messgeräten. Präzision ist der Massstab. Für Micro Crystal, ein Unternehmen der Swatch Group, zählt seit der Gründung im Jahr 1978 nur eine Zielvorgabe: maximale Präzision. Der Hersteller von Schwingquarzen kann sich Qualitätsmängel nicht leisten. Neben der Qualitätssicherung im Produktionsprozess der Schwingquarze und SMD, ist für die Kundenzufriedenheit ein optimiertes Packaging von grosser Bedeutung. In Tapes mit Stückzahlen zwischen 7000 und 16 000 verpackt, müssen nicht korrekt gelagerte oder beschriftete SMDs absolut sicher erkannt und

Um die nur wenige Millimeter grossen SMD-Quarze zu erkennen, wird ein geometrieorientierter Musterabgleichalgorithmus verwendet.

Das blaue LED-Licht der Ringlichtbeleuchtung kontrastiert besonders gut die Farben Schwarz, Grau und Gold von der Verpackung und Bauteile.


MESSEN UND PRÜFEN

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Analyse der geometrischen Informationen gelingt es, die Position des Objekts eindeutig und sehr genau zu bestimmen.

Jedes SMD-Bauteil wird auf seine korrekte Lage geprüft und auch die Chargennummer auf Vorhandensein und Lesbarkeit exakt kontrolliert.

sich mit dem eines Film-Schneidetisches vergleichen. Die Rolle mit den ungeprüften SMD-Tapes wird über einen Arbeitstisch geführt, auf dem das Vision-System die einzelnen Miniaturverpackungen der nur wenige Millimeter kleinen Schwingquarz-Gehäuse einer automatischen optischen Inspektion unterzieht. Die indirekte Sichtprüfung erfolgt über den Monitor eines angeschlossenen IndustriePCs. Geprüft werden drei Kriterien: 1.) Befindet sich ein SMD in der Verpackung? 2.) Stimmt die Lage des SMD? 3.) Ist die auf das Keramikgehäuse gelaserte Chargennummer vorhanden und, wenn ja, ist diese einwandfrei lesbar?

Wichtige Begriffe in der Bildverarbeitung Die rasante technologische Entwicklung in der industriellen Bildverarbeitung erforderte eine Bereinigung von Begriffen und Bezeichnungen um Sprachverwirrungen zu vermeiden. Die Bildverarbeitungssysteme werden seit kurzer Zeit laut ZVEI/VDMA in drei Leistungsklassen eingeteilt: Vision-Sensor: Darunter versteht man parametrierbare und autark arbeitende Komponenten wie Smart-Sensor, intelligenter Sensor, Advanced-Sensor sowie applikationsspezifische Sensoren. Kompakt-Vision-System/Smart-Kamera: Vollkommen autarke, parametrierbare und programmierbare intelligente Kamera beziehungsweise kompakte Vision-Systeme. Vision-System: Ganz oben in der Leistungspyramide der Bildverarbeitungssysteme befinden sich die frei konfigurierbaren und frei programmierbaren PC-basierten Vision-Systeme.

Die Unschärfe im Griff. Was die SMDs seit Jahrzehnten so attraktiv macht, nämlich ihr von Anschlussdrähten freies Gehäuse mit Ausmassen von wenigen Millimetern und der daraus resultierende geringe Platzbedarf der Bauelemente, machten die Qualitätsprüfung zur Herausforderung. Bei der Millimeterarbeit wird zur Objektlokalisierung eine geometrieorientierte Musterabgleichtechnologie verwendet. Diese findet Objekte auch dann noch zuverlässig, wenn sie unterschiedlich gross oder unterschiedlich ausgerichtet sind, ihr Erscheinungsbild schlecht ist oder sie teilweise verdeckt sind. Als Lichtquelle dient ein Ring mit innen gelagerten Leuchtdioden, deren blaues Licht die Verpackungs- und Teilefarben Schwarz, Grau und Gold besonders gut kontrastiert. In diesem Fall im Auflichtverfahren, spielt das Vision-System seine ganzen Stärken aus. Vor allem das Erkennen der mittels Laser aufgebrachten und damit nicht 100 Prozent scharf konturierten Chargennummern erfolgt zuverlässig. Das Vision-Softwarepaket PatMax verwendet ein dreistufiges geometrisches Messverfahren anstatt nur einer Grauwertkorrelation der Pixel-Matrix. Dabei werden zunächst die wichtigsten Einzelmerkmale in dem Bild des Objekts identifiziert und Parameter wie geometrische Form, Abmessungen, Winkel, Bögen und Schattierungen vermessen. Das Vision-Tool setzt dann die räumlichen Verhältnisse zwischen den zentralen Merkmalen des gelernten Bildes in Relation mit dem Echtzeit-Bild. Mittels der

Der nächste Schritt. Die Prüfung der korrekten Lage der SMD ist im Vergleich zur Identifikation der Chargennummer einfach. Nach den Verpackungsvorgaben von Micro Crystal müssen die Goldkontaktflächen der Keramikgehäuse immer auf der abgewandten Seite der Kamera liegen. Sind sie also für das Vision-System unsichtbar, ist alles in Ordnung. Erkennt das Cognex System die Helligkeitsschwankungen, ausgelöst durch die Goldflächen auf der grauen Keramikoberfläche, dann schlägt der Optical-TapeEnd-Controller Alarm. Der fehlerhafte Abschnitt wird an einen vorher genau bestimmten Bearbeitungspunkt gefahren und entfernt. Um mögliche Fehler schon während des Verpackungsvorgangs zu erkennen und zu beheben, soll in Zukunft noch einen Prozessschritt früher, bei der Verpackung der SMD selbst, eine automatische optische Inspektion eingesetzt werden.(pm) ■

Kompakt, autark und leistungsstark Die In-Sight-Produktfamilie ist seit neun Jahren erhältlich. Die vollkommen autark arbeitenden VisionSysteme sind konsequent anwenderfreundlich ausgelegt. In einem kleinen robusten Gehäuse der Schutzklasse IP67 oder auch IP68 ist das komplette System aus Kamera, Rechner, Kommunikationsschnittstellen und individuell auch LED-Beleuchtung mit hoher Integrationsdichte zusammengefasst. In-Sight war das erste Vision-System am Markt mit integrierter Ethernet-Schnittstelle. Die Vision-Systeme der Produktfamilie In-Sight mit den Serien 5100, 5400 und 5600 und In-Sight Micro können viele Aufgaben übernehmen, die bislang PC-basierten Systemen vorbehalten waren. Dementsprechend sind sie heute ein wichtiger Bestandteil der Qualitätssicherung, Identifikation und Prozessoptimierung in allen industriellen Branchen. Die anwendungsspezifisch abgestufte Modellreihe überdeckt eine grosse Bandbreite von Anforderungen. Beispielsweise das Lesen und Verifizieren der 1D und 2D Codes. Darüber hinaus unterstützt die Serie InSight 5600 den Standard Profinet für die einfache Kommunikation mit S7-Steuerungen von Siemens sowie weiteren Automatisierungsgeräten. Zu InSight erhältlich ist das Vision-Softwarepaket PatMax, PatInspect, PatFlex, IDMax und OCVMax. Diese ermöglichen eine einfache Programmierung komplexer und anspruchsvoller Anwendungen. Die Produktfamilie «In-Sight Micro» packt ein leistungsstarkes, vollkommen autarkes Vision-System in nur 30 x 30 x 60 mm. Auch diese Produktfamilie überdeckt den Bereich von der Standardauflösung bis hin zur 2-Megapixel-Bildauflösung in Color. Von grosser Bedeutung für den Anwender und Systemintegrator ist der Aspekt einer komfortablen VisionEntwicklungsumgebung. Mit In-Sight Explorer und der neuen Bedieneinheit VisionView 700 können ganze Netzwerke von Vision-Systemen erstellt und auf einfache Weise programmiert werden.


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NACHRICHTEN

MotiFlex

TM

MicroFlex


ANTRIEBE UND FLUIDIK

Skalierbare Programmiersprache für alle Aspekte der Automatisierung JetSym ist ein Programmiertool mit skalierbarer Programmiersprache für alle Automatisierungsfunktionen. Mit dieser ablauforientierten Sprachen lassen sich die realen Prozesse in Worte fassen und beschreiben. Leistungsfähige Befehle für Arithmetik, Achshandling und Bedienerführung vereinfachen nicht nur die Programmierung, sondern auch komplexer Funktionalitäten wie die einer Bahnsteuerung.

JetSym ist das Tool, das von der Prozess-Programmierung bis zur Inbetriebnahme und Diagnose der Antriebstechnik, in jedem Abschnitt des Projekts die notwendigen Mittel zur Verfügung stellt. Je nach Anforderung und Steuerungstyp kann die Sprache, vom klassischen JetSym bis zum modernen, objektorientierten JetSym STX skaliert werden.

Jetter (Schweiz) AG 9554 Tägerschen, Tel. 071 918 79 50, info@jetterag.ch, www.jetterag.ch

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Umfrage klärt wichtigste Eigenschaften von Steuerungen

Maschinenbau braucht moderne und zukunftssichere Steuerungen Bei der Wahl der Steuerung orientieren sich Maschinenproduzenten an bewährten Produkteigenschaften und wünschen sich gleichzeitig Zukunftssicherheit. Dies zeigt das Ergebnis einer Umfrage, in der Rexroth zusammen mit der Agentur Diemedia den aktuellen Steuerungsbedarf aus der Sicht von 200 Fach- und Führungskräften im Maschinenbau ermittelt hat.

Zukunft skalierbaren, durchgängigen und offenen Automatisierungslösungen», sagt Dr. Steffen Haack, Geschäftsleiter Vertrieb und Service des Geschäftsbereichs Electric Drives and Controls der Bosch Rexroth AG. Skalierbar, durchgängig und offen in die Zukunft. So bietet Rexroth CNC, SPS und Motion Control skalierbar als vollständige controller-, antriebs- oder PC-basierte Lösungen an. Das ermöglicht unkonventionelle Automatisierungslösungen für spezielle Aufgaben. Alle Rexroth-Steuerungen zeichnen sich zudem durch moderne, integrative Elemente aus: eine einheitliche SPS auf Basis der offenen IEC-61131-3-Norm, durchgängige Kommunikation auf Ethernet-Basis und das konsistente Engineeringtool IndraWorks. Neben einer einfachen Integration in bestehende Maschinenkonzepte ist damit Flexibilität bei Erweiterungen gewährleistet.

Skalierbar, durchgängig, offen: Rexroth-Steuerungssysteme wie die CNC-Lösung IndraMotion MTX zeigen Zukunftstrends für den Maschinenbau auf.

Als wichtigste Eigenschaften von elektrischen Steuerungen benannten in einer Umfrage 200 Führungskräften im Maschinenbau:

INFOS Bosch Rexroth Schweiz AG 8863 Buttikon SZ Tel. 055 464 61 11 info@boschrexroth.ch www.boschrexroth.ch

•Zuverlässig, ausfallsicher •Bedienungsfreundlich •Zukunftssicher •Gute Diagnosefähigkeit, einfache Wartung •Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis «Das Ergebnis der Umfrage hat uns bestätigt, dass wir mit unseren Lösungen alle aktuellen Anforderungen an Steuerungen für den Maschinenbau abdecken. Dabei bieten Rexroth-Steuerungen ganz besondere Potenziale für zukunftssichere und moderne Maschinenkonzepte. Langfristig gehört die

Flexibel und unabhänging dank Offenheit. Rexroth-Steuerungen sind konsequent offen – sei es über PLCopen für Motion Control und Safety, die Integration von FDT/DTM bei Engineering-Aufgaben, sei es über Sercos III, über offene Standards oder über Multiprotokoll-Anschaltungen. Damit bleiben Maschinenhersteller flexibel und unabhängig und können Rexroth-Steuerungen beliebig mit eigenen oder Third-Party-Lösungen kombinieren. Umfrage deckt viele Branchen und Anwender ab. Für die Erhebung hat die Agentur Diemedia 200 Fach- und Führungskräfte von Maschinenherstellern und Endanwendern befragt, vornehmlich Entscheider der elektrischen Antriebstechnik und Steuerung für die Automatisierung. Das Spektrum der Herstellerbranchen reichte von Handhabung/Automation über Werkzeugmaschinen bis zu Verpackung, Druck, Kunststoff und Medizintechnik. Die Endanwender-Branchen umfassten unter anderem Automotive, Food/Pharma, Verpackung und Halbleiter. (pm) ■


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The power in relays and timers

Was hinter den Robotern steckt Vom 24. Juni bis 4. Oktober 2009 zeigt das Museum für Gestaltung Zürich in der Galerie die Ausstellung «Roboter – Von Motion zu Emotion?». Die Besucherinnen und Besucher erwarten zahlreiche Exponate von historischen Automaten über Roboter der Gegenwart bis hin zu künftigen Konzeptionen. Nebenbei geht die Ausstellung ausserdem auf die Technologie ein, welche die Roboter zum Laufen bringt: die Antriebstechnik. Teil der Ausstellung sind deshalb auch mehrere Präzisionsmotoren von Maxon. Das Museum für Gestaltung Zürich schreibt in einer Medienmitteilung: Maxon Motor freut sich, einen Beitrag zur Aus-

stellung «Roboter – Von Motion zu Emotion?» leisten zu dürfen. Der Innerschweizer Antriebsspezialist sorgt mit seinen hochpräzisen Kleinstmotoren in Grössen von 6 mm bis 90 mm Durchmesser dafür, dass unzähligen Robotern nicht die Fahrt ausgeht. Das berühmteste Beispiel stammt dabei aus der Raumfahrt: Die Marsrover der Nasa beweisen, dass Maxon-Antriebe selbst unter schwierigsten Bedingungen ihre Arbeit zuverlässig verrichten. Roboter sind auf Präzisionsmotoren angewiesen. Ihre hohe Zuverlässigkeit erfordern vor allem Medizinalroboter, Weltraumroboter oder Serviceroboter. In der Ausstellung sind unter anderen der Humanoidroboter Asimo, der Arm-Therapieroboter ARMin und die Armprothese Dynamic Arm mit Motoren von Maxon bestückt. Sie perfektionieren nicht nur den funktionalen Prozess sondern ermöglichen dank reibungslosem Bewegungsablauf ebenso den emotionalen Zugang zu Servicerobotern.

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Mit dem DCKleinstmotor Serie 2237 ... CXR ergänzt Faulhaber sein Antriebsprogram durch eine neue Generation von Kupfer-Graphit-kommutierten Motoren. Die CXR-Serie wurde basierend auf dem bewährten Konzept der CR-Reihe entwickelt und verfügt über eine hohe Lebensdauer und sehr robuste Beschaffenheit. In seiner kompakten Bauform, mit 37 mm Länge und einem Durchmesser von 22 mm, kann der Antrieb seine hohe Dynamik

mit einem Dauerdrehmoment von 11 mNm in vielfältigen Einsatzbereichen voll entfalten. Eine einfache Drehzahlregelung und Positionierung wird durch den Speed Controller SC 2804 oder den Motion Controller MCDC 3006 von FAULHABER ermöglicht. Ein abgestimmtes Zubehörprogramm an durchmesserkonformen Getrieben und Dreikanalencodern rundet das Leistungsspektrum der neu entwickelten Antriebsserie ab. Hohe Lebensdauer, hervorragende Leistungsdichte und ein attraktiver Preis machen die neue Serie 2237 … CXR zu einem interessanten Antrieb für alle Industriebereiche.

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Eisa-konforme Nema-Motoren Die NemaDrehstrommotoren von Baldor, mit denen die gestiegenen Energieeffizienzanforderungen des kommenden amerikanischen Energieunabhängigkeits- und -sicherheitsgesetzes (Energy Independence and Security Act, Eisa) erfüllt werden, sind jetzt auch in Europa erhältlich. Dieses Gesetz, das am 19. Dezember 2010 in Kraft tritt, schreibt neue, strengere Effizienzstandards für zahlreiche Drehstrommotoren vor. Auch in Kanada wird ein entsprechendes Gesetz 2011 landesweit in Kraft treten. Ähnliche Energieeffizienzstandards werden 2015 auch in der Europäischen Union umgesetzt. Baldor macht diese Eisa-konformen Motoren auch für europäi-

sche OEM-Exporteure direkt verfügbar und ermöglicht ihnen so, den Wettbewerbern einen Schritt voraus zu sein. Alle Baldor-Super-E-Motoren – eine Produktreihe, die nahezu 1000 unterschiedliche Standardmodelle umfasst – erfüllen oder übersteigen die Anforderungen der Nema«Premium Efficient»-Einstufung, die vom Eisa für 1- bis 200-PS-Motoren des Subtyps I verlangt werden. Darüber hinaus erfüllen die vielen lieferbaren Standard-E-Motoren von Baldor die Anforderungen der Nema-«Energy Efficient»-Einstufung und entsprechen so den Anforderungen des Eisa für 1- bis 200-PS-Motoren des Subtyps II und für Mehrzweck-Elektromotoren von 201 bis 500 PS. Ein Weissbuch mit Informationen zum Energy Independence and Security Act ist hier erhältlich: www.baldor.com/support/literature_load.asp?↵ LitNumber=MS501

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Mit elektronischen FestwertThermostat-Bauserien erweitert Finder seine Produktpalette elektrischer Schalter mit integrierter Elektronik. Sie gewährleisten eine stets konstante Temperatur im Schaltschrank. Die VariThermostate sind einstellbar und erlauben hohe Schaltleistungen bei kleinen Abmessungen. Sie eignen sich für die Steuerung von Schaltschrankheizungen, Filterlüftern, Wärmetauschern oder auch für die reine Temperaturüberwachung.

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Die Druckmarkenerkennung, eine häufige Anwendung die hohe Dynamik und Genauigkeit verlangt.

Steuerungs- und Antriebsprogrammierung mit Hochsprache

Komplexe Technologiefunktionen wie Verschrauben oder elektrisches Getriebe sowie Bahnsteuerungen und Interpolationen lassen sich mit einer Hochsprache komfortabel und einfach handhaben.

Komplexe Antriebsaufgaben schneller programmieren Viele haben es, viele können es. Gemeint ist die Hardwareintegration der Antriebstechnik in die Steuerung. Im Hardwareaufbau existieren diverse Lösungen für die Verbindung von Antriebsregler mit der Steuerung. Doch wie sieht die Integration der Antriebe auf der Programmierebene aus? Mit der Hochsprache JetSym STX von Jetter eröffnen sich für den Anwender neue Möglichkeiten.

Die wesentlichen Kosteneinsparungen, da sind sich die meisten Fachleute einig, sind in der Steuerungs- und Antriebstechnik letztlich nicht allein auf der Hardware-, sondern auf der Software- und der Toolebene zu erreichen. Je komplexer die AntriebsAufgabe ist, desto wichtiger ist eine leistungsfähig Programmiersprache. Mit JetSym STX verfügt der Steuerungs- und Antriebslieferant Jetter über eine echte Hochsprache in der sich jeder Ingenieur, der eine Sprache wie C++, C# oder Java beherrscht, sofort wohlfühlt. Der logische Schritt der Antriebsintegration in JetSym STX ist für ihn sehr schnell nachvollzogen.

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Antriebstechnik im Blut. Schon in den 80erund 90er-Jahren integrierte Jetter die Servo- und Schrittmotor-Antriebstechnik in seine Programmiersprache. Da es sich meist um Punkt-zu-Punkt Applikationen handelte, reichten einige wenige Befehle. Technologiefunktionen und Bahnsteuerungen wurden mittels speziellen Zuweisungen auf definierte Spezialvariablen gelöst. Heutzutage gibt es eine Reihe von spezifischen Motion-Befehlen, die den Programmierer je nach Anwendung unterstützen. Diese reichen von der Referenzierung der Achse über einfache Punkt-zu-Punkt Positionierung bis zu komplexen Interpolationen. Die heutige Antriebstechnik, für die verschiedensten Roboteranwendungen wie Knickarm oder Scara, verlangt nach optimierten Verfahrwegen um die Prozesse zeitlich zu minimieren. Die Achs-Definition im Tool integriert. Eine Servo-Achse wird direkt im Programmiertool JetSym definiert und in Betrieb genommen. Besonders interessant ist es, dass die hier

definierten Variablen im Programm nicht nochmals beschreiben werden müssen, sondern automatisch übernommen werden. Falls dies trotzdem notwendig sein soll, hat der Programmierer diese Möglichkeit. Dementsprechend komfortabel verhält es sich mit koordinierten Achsen. Im MotionSetup wird ein Bahn- oder Technologieverbund von zwei oder mehr Achsen definiert. Das Spezielle daran ist, das sich dieser Verbund im Anwenderprogramm sich als Objekt verhält. Der Programmierer gibt dem Centerpoint des Achsverbundes die Bahn vor wie zum Beispiel eine Gerade oder ein Kreis. Er braucht sich also nicht um die Berechnung hochkomplexer Polynome oder Interpolationen, wie sie in klassischen Roboteranwendungen vorkommen, zu kümmern, sondern er gibt den Verfahrweg des Centerpoints an. Die Vorteile einer Hochsprache. Eine Hochsprache hilft dem Anwender in vielerlei Hinsicht. Dies beginnt mit der Berechnungen


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höherer Ordnung. Sie lassen sich so darstellen, wie dies ein Hochsprachen-Programmierer von Haus aus gewohnt ist. So zum Beispiel die Darstellung trigonometrische Funktionen wie x := sin(arg) oder Logarithmische Berechnungen y := ln(arg). Der Befehlssatz von JetSym STX bietet Dateioperationen, Stringoperationen, Netzwerkbefehle, strukturierte Ausnahmebehandlungen und die Möglichkeit der Verwendung von komplexen Datenstrukturen wie Structs, Arrays oder Mischungen davon. Letztere sind bei Antriebsaufgaben äusserst interessant, besonders wenn es darum geht Rezepturen oder Verfahrprofile im Datenspeicher abzulegen. Ein hilfreicher Befehl zu Strukturierung. Für Ablaufsteuerung gibt es in JetSym STX eine besonders geeignete WHEN . . . THEN ELSE_WHEN . . . THEN ELSE_TIME . . .THEN Bedingung. Logisch hält WHEN den ausführenden Task solange an, bis eine der angegebenen Bedingungen erfüllt ist. Die Realisierung erfolgt so, dass alle Bedingungen des aktuellen WHEN-Statements einmal geprüft werden – wenn keine Bedingung erfüllt war, wird der ausführende Task zunächst deaktiviert. Ist eine Bedingung erfüllt, werden die zugehörigen Anweisungen ausgeführt und das WHEN verlassen. Für Fälle, in denen die Bedingungen nie erfüllt sein könnten, besteht die Möglichkeit einen TimeoutZweig anzugeben. Die Anweisungen nach ELSE_TIME werden nur einmal ausgeführt, wenn innerhalb der angegebenen Zeit keine der anderen Bedingungen erfüllt war. Mit diesem Befehl lassen sich Bewegungen sowohl eines Pneumatikzylinders als auch einer Positionierachse in einem Block elegant und strukturiert überwachen. Multitasking erhöht Sicherheit und Genauigkeit. Gerade bei Motion-Anwendungen zeigt ein Multitasking-Betriebssystem seine Stärken. Die parallel ablaufenden Programmteile lassen sich strukturieren und auch testen. Wird zum Beispiel ein Ablauftask zu Troubleshooting-Zwecken mittels einem Breakpoint angehalten, dann läuft der Überwachungstask weiter, was für die Sicherheit von Mensch und Maschine unabdingbar ist. Bei Betriebssystemen bei denen der Ablauf zyklisch abgearbeitet wird, hält das gesamte Programm an, was in gewissen Fällen ein Gefahrenpotenzial darstellt. Ausserdem sind zyklische Tasks möglich, die vom Scheduler nach einer vom Programmierer definierten Zykluszeit aufgerufen werden können. Auf die Weise können zeitkritische Abläufe präziser koordiniert werden.

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Das Programmiertool JetSym unterstützt den Anwender von der Antriebsdefinition über die Programmierung bis hin zur Inbetriebnahme.

Keine Angst von Achs-Koordinationen. Wie bereits erwähnt lassen sich mehrere Antriebe zu einem Technologieverbund oder zu einem Bahnverbund zusammenfassen und damit koordinierte Achsbewegungen ausführen. Bahnverbunde sind eine Zusammenfassung mehrerer zuvor konfigurierter Achsen, die gemeinsam eine Bahn beschreiben. Die beteiligten Achsen bilden eine kinematische Kette, an deren Ende ein Werkzeug angebracht ist, über das die Achsen mechanisch gekoppelt sind. Beispiele hierfür sind 3D-kartesische Verbunde oder Scara-Roboter. Technologieverbunde sind eine Zusammenfassung mehrerer zuvor konfigurierter Achsen, die gemeinsam einen Prozessablauf beschreiben. Zwischen den Achsen besteht in der Regel keine mechanische Kopplung und es wird eine Aufteilung in eine Leitachse- und mehrere Folgeachsen vorgenommen. Beispiele sind elektronische Getriebe, elektronische Kurvenscheiben. Durch die Betrachtung von Achsverbunden als eigenständige Objekte wird die Programmierung von koordinierten Bewegungen wesentlich erleichtert und systematisiert. Die Programmierung eines Bahnverbundes erfolgt unabhängig von der tatsächlichen Achskonfiguration in einem raumfesten Anwenderkoordinatensystem. Wird ein Technologieverbund mit einer entsprechenden Funktion gestoppt, halten automatisch alle beteiligten Achsen an. Sofern es technologisch erforderlich ist, dass Einzelachsen innerhalb eines Verbundes ein gesondertes Verhalten aufweisen (zum Beispiel Auskoppeln einer fliegenden Säge, Ändern von Reglerparametern während der Bewegung), so wird innerhalb des Achsverbundes dafür eine Funktion zur Verfügung gestellt. Objektorientierte Programmierung. Ein wichtiges Kriterium zur Verwendung der Objekt-

orientierten Programmierung ist die Wiederverwendbarkeit und die Vererbung in weitere Objekte. Da sich Objekte besser kapseln lassen, reduziert sich auch die Fehlerrate. Typische Anwendungsbeispiele in der Automatisierungstechnik für Objekte beziehungsweise Klassen sind: •Regleralgorithmen aller Art •Logbuchverwaltung •Beschreibung von Anlagenteilen wie Drehtische, Pumpen oder Mischer •Softwareabstraktion von konkreter Hardware wie zum Beispel Achsen •Abstrahierung der Visualisierung (Datenaustausch und Bedienungsfunktionen) Klassen können Beschreibungen des Verhaltens von Objekten sein, wie zum Beispiel eine Klasse «Achse.» Eine Achse ist in der Lage von A nach B zu fahren. Das Verhalten einer Servo-, einer Schrittmotor- oder einer Hydraulikachse bei Positionierungen ist jedoch unterschiedlich. In diesem Fall leitet der Programmierer je eine Klasse Servoachse, Schrittmotorachse und Hydraulikachse von der Klasse Achse ab. Bei der Verwendung wird das Objekt mit der gewünschten Klasse instanziiert und die Hardware-Adresse übergeben. Dies führt zu logischen Einheiten, bei denen Datenstrukturen und Funktionen (Methoden) eine Einheit bilden. Der Nutzen für den Anwender. Der Nutzen einer Hochsprache wie JetSym STX in der Automatisierung zeigt sich besonders bei komplexeren Aufgaben. Antriebsaufgaben gehören zu dieser Sorte. Mit JetSym STX lassen sich in solchen Fällen kompakte und übersichtliche Programme gestalten. Bisherige Erfahrungen zeigen, dass die heutige Generation von Ingenieuren, die den Komfort einer Hochsprache gewohnt sind, mit JetSym STX wesentlich schneller zum Ziel kommen. (pm) ■


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Ohne Bewegung läuft nichts Präzise Elektromotoren sind die künstlichen Muskeln eines Roboters. Maxon Motor stellt solche Antriebe her. Ein Augenschein auf die Technologie und deren Einsatz in der Praxis.

Arm anwinkeln, Handfläche ausstrecken, Finger spreizen; dann das Ganze hin- und herschwenken lassen. Nur schon der grobe Ablauf einer vermeintlich einfachen Winkbewegung setzt die Bewegung verschiedener Gelenke voraus. Beim Menschen erledigen dies Muskeln, die durch den Ablauf von Zusammenziehen (Kontraktion) und Erschlaffen (Relaxation) Körperteile bewegen. Ein Roboter muss auf andere Techniken zu-

rückgreifen: Um vorwärtszukommen, verwendet er Elektromotoren. Dabei handelt es sich oft um Gleichstrommotoren, auch DC-Motoren genannt. DC steht dabei für «direct current». Permanentmagnete lassen Antriebe schrumpfen. Grundsätzlich sorgt ein DC-Motor durch Links- und Rechtsdrehen für Bewegung. Im realen Einsatz gestaltet sich das aber

nicht immer so einfach, wie es sich aufs Erste anhört. So ist es für einen modernen Roboter besonders wichtig, dass seine Bewegungsabläufe präzise, dynamisch und mit möglichst wenig Aufwand an Energie durchgeführt werden. Gleichzeitig sollen die einzelnen Komponenten möglichst klein und leicht sein. Das bringt mehr Agilität und spart Kraft. Beim Menschen ist das nicht anders. Permanentmagnetisch erregte Gleichstrommotoren spielen eine Schlüsselrolle bei der Miniaturisierung in der Antriebstechnik und der resultierenden Forderung nach immer mehr Leistung auf immer kleinerem Raum. Roboter stellen hohe Anforderungen. Präzis, kompakt, effizient: Dies sind die wesentlichen Anforderungen an das Antriebskonzept eines Roboters. Wieso gerade eisenlose Gleichstrommotoren diese Anforderungen am besten erfüllen, zeigen die Produkte von Maxon Motor. Das «Herzstück» eines zylindrischen Maxon-Gleichstrommotors ist der eisenlose Rotor, eine selbsttragende Kupferwicklung. Diese Technologie bietet zahlreiche Vorteile. Kein Rastmoment. In konventionellen Gleichstrommotoren mit Eisenkern werden die weichmagnetischen Zähne des Rotors durch die in der Nähe befindlichen Permanentmagnete polarisiert und angezogen. Eine Bewegung zum folgenden Magnetpol erfordert eine Ummagnetisierung. Der Rotor versucht an diesen Vorzugspositionen zu verharren und ohne Bestromung hält der Motor nur an ganz bestimmten Stellen an. Dieses sogenannte Rastmoment führt dazu, dass das erzeugte Drehmoment eine starke Welligkeit aufweist. Maxon-Motoren sind rastmomentfrei, da ihr Rotor kein Eisen enthält. Daraus leiten sich folgende Vorteile ab: •kein magnetisches Rastmoment und daher ruckfreier Lauf auch bei kleinen Drehzahlen •einfache Regelung jeder beliebigen Rotorposition •wenig Vibrationen •geringe Geräuschentwicklung

Gibt der Robotik ein Gesicht: Albert Hubo kann laufen, sprechen, Personen erkennen und seine Gesichtszüge verändern.

Hoher Wirkungsgrad. Bei Maxon-DC-Motoren ist die Magnetisierung des Stators fest eingeprägt und der Rotor ist ohne Eisen ausgeführt. Deshalb treten auch keine Eisenverluste auf. Als Eisenverluste bezeichnet man


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Erst kompakte und leistungsfähige Gleichstrommotoren machen Robotikanwendungen wie die Armprothese möglich.

Leistungsverluste während des Betriebs, die im Eisen durch das fortlaufende Ummagnetisieren und durch induzierte Wirbelströme entstehen. Kleine Induktivität. Bei der selbsttragenden Kupferwicklung entfällt die hohe zusätzliche Induktivität des Eisenkerns. Für die Kommutierung muss weniger magnetische Energie geschaltet werden und die auftretenden Funken beim Öffnen des Kontaktes zwischen Bürste und Kollektorlamelle sind weniger ausgeprägt. Dies erhöht die Lebensdauer und reduziert elektromagnetische Störungen. Kompaktes Design. Dank dem fehlenden Eisenkern kann der Magnet platzsparend im Zentrum angeordnet werden. Die gegenüber eisenbehafteten Motoren vorteilhaftere Magnetgeometrie ermöglicht ein effizienteres Design des Magnetkreises und eine hohe Induktionsfeldstärke im Luftspalt. Das Massenträgheitsmoment des Hohlzylinders beim Maxon-Motor ist gegenüber dem Vollzylinder eines eisenbehafteten Rotors bedeutend kleiner und ergibt eine hohe Leistung auf kleinem Raum, kompakte Bauform mit geringem Gewicht und dadurch eine hohe Dynamik und schnelle Beschleunigung mit Hochlaufzeiten von nur einigen Millisekunden. DC-Motoren gibt es mit und ohne Bürsten. Der Vorzug von bürstenlosen DC-Motoren (aufgrund ihrer elektronischen Kommutierung, Englisch electronical commutation, auch EC-Motoren genannt) liegt vor allem in

der längeren Lebensdauer und der noch besseren Dynamik. Wie humanoide Roboter laufen lernen. Zweibeinige Roboter – auch Androiden genannt – liessen lange auf sich warten, weil die Imitation des menschlichen Gangs sich so schwierig gestaltet. Der menschliche Körper stellt seinen Gleichgewichtspunkt parallel zu den Änderungen seines Auflagepunkts und in Abhängigkeit vieler Faktoren ständig neu ein. Eine enorme Herausforderung für Forscher und Tüftler. Roboter, die auf zwei Beinen stehen, sind grundsätzlich instabil. Das rührt daher, dass das Zentrum der Körperschwerkraft auf Taillenhöhe liegt und die Kontaktflächen mit dem Boden durch die Füsse relativ klein sind. Schon bei minimalen äusseren Störeinflüssen wie Bodenunebenheiten oder Hindernissen kann ein Roboter umfallen. Dass diese Herausforderungen aber zu meistern sind, zeigt das folgende Beispiel: Der Androide «Albert Hubo» kann laufen, sprechen, Personen erkennen und sogar seine Gesichtszüge verändern. Ein spezielles Material mit dem Namen «Frubber», das aus den Filmstudios Hollywoods stammt, macht es möglich, die Mimik des Menschen nachzuahmen. Albert Hubo hat 66 Freiheitsgrade (aktive Gelenke) ist 137 cm gross, 57 kg schwer, komplett batteriebetrieben und soll als Unterhaltungsmedium und in der Altenpflege zum Einsatz kommen. Für die Gesichts- und Körperbewegungen werden zahlreiche Elektromotoren eingesetzt. Allein im Gesicht sind es 28, um Aus-

drücke wie Freude, Traurigkeit, Wut oder Überraschung zu erzeugen. Die sanften Körperbewegungen verdankt Albert Hubo vor allem auch den bürstenlosen und bürstenbehafteten DC-Motoren von Maxon: Für die Arme sind 14 Antriebe im Einsatz, die Hände benötigen weitere 10 Motoren, die Taille einen und die Beine werden von nochmals 10 Motoren angetrieben. Die Präzisionsmotoren haben Durchmesser von 10 bis 40 mm. Kleinere stecken beispielsweise in den Fingern, grössere in Beinen und Rumpf. Wenn es um mehr Mobilität geht. Die ersten motorbetriebenen Skelette stammen aus Japan und sollen in naher Zukunft auch im Westen auf den Markt kommen. Damit rücken die Abenteuer des Comic- und Kinohelden «Ironman» ein Stück näher an die Realität. Das japanische Unternehmen Cyberdyne hat ein künstliches Skelett zum Anziehen entwickelt. Es trägt den Namen «HAL-5», wiegt 23 kg und ist mit einer Vielzahl von Sensoren, Maxon-Elektromotoren, Messeinrichtungen und einem Kleincomputer bestückt. HAL steht für Hybrid Assistive Limb (Deutsch: hybrides Hilfsglied) und soll dem Träger ermöglichen,

INFOS maxon motor ag 6072 Sachseln Tel. 041 666 15 00 www.maxonmotor.com


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Keine Science-Fiction: Diese Armprothese lässt sich durch Gedanken steuern.

Der Bewegungstherapie-Roboter Lokomat von Hocoma.

Körperbehinderungen zu kompensieren oder schwere Lasten zu transportieren. Der Roboteranzug wird ähnlich einer mittelalterlichen Ritterrüstung übergezogen. Maxon-DC-Motoren und Sensoren, die unter weissen Plastikschienen versteckt sind, werden an Armen und Beinen fixiert und eine Art Harnisch über die Brust gezogen. Der Akku, der knapp drei Stunden hält, hängt am Gürtel. Die biokybernetische Steuerung der Maschine stützt sich auf Sensoren, die auf der Haut befestigt werden und über die anliegende Spannung die Nervenimpulse abgreifen. Der angeschlossene Rechner wertet die Signale aus und erkennt so, ob der Träger des Anzugs gehen oder stehen will. Wenn er zum Beispiel einen Schritt vorwärtsmachen möchte, gibt der Rechner der Hydraulik des Mechanikbeins den Befehl, den Stellwinkel der Gelenke entsprechend zu verändern. Auf diese Impulse reagieren die bürstenlosen DC-Motoren im Bruchteil einer Sekunde und damit fast genauso schnell wie das körpereigene Nerven-Muskel-System auf die Signale vom Gehirn. Derartige Entwicklungen werden wohl einen wesentlichen Nutzen für die immer älter werdende Bevölkerung von Industrienationen und für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen haben. Im Gegensatz zu futuristischen Ganzkörperanzügen kommen bewegungstherapeutische Roboter auch in Europa schon länger zum Einsatz. Der «Lokomat» von

Hocoma, zum Beispiel, ist ein von Maxon-Motoren angetriebenes Therapiesystem, welches das Führen der Beine von im Gehen eingeschränkten Patienten mit neurologischen Krankheiten und Verletzungen auf dem Laufband unterstützt. Neben der körperlichen Entlastung der Therapeuten erlaubt es längere und intensivere Trainingseinheiten und somit bessere Therapieresultate. Wenn es um mehr Lebensqualität geht. Wieder selbstständig aus einem Glas trinken, ohne fremde Hilfe essen oder einfach nur die Tür öffnen können – für armamputierte Menschen war dies bis vor Kurzem oftmals noch eine Wunschvorstellung. Dank neusten Armprothesen gelingt es, dass auch physisch benachteiligte Menschen wieder selbstständig einfache tägliche Abläufe meistern können. Forscher aus Wien haben eine Armprothese entwickelt, die sich durch Gedanken steuern lässt. Die intelligente Prothese kann gezielt über jene Nerven angesteuert werden, die auch ursprünglich für die Bewegung des Armes zuständig waren. Damit gibt sie ihrem Träger sieben aktive Gelenke und viel mehr Aktionsmöglichkeiten. Die Gelenke können gleichzeitig angesteuert werden. Es ist kein Umdenken mehr notwendig, wie das bei konventionellen Prothesen bisher der Fall war. Der Patient führt Bewegungen intuitiv aus, die direkt von der Prothese umgesetzt werden.

Voraussetzung dafür ist eine Operation, bei der Nerven verlagert werden. Durch diesen sogenannten selektiven Nerventransfer können Signale, die ursprünglich für die Steuerung des Arms verantwortlich waren, für die Steuerung der Prothese genutzt werden. Im Prothesenschaft sind Elektroden eingearbeitet, die diese Steuersignale aufnehmen, ein elektronisches Analyseverfahren im Inneren der Prothese setzt die empfangenen Signale um und erkennt die gewünschte Bewegung. Bürstenlose Maxon-Antriebe sorgen in der neusten Prothesenentwicklung von Otto Bock für präzise Hand- und Fingerbewegungen. Diese treiben zwei Endglieder eines Fingers beziehungsweise die Fingerwurzel sowie das Daumenglied der Prothese an. Der geringe Energieverbrauch und das minimale Gewicht der bürstenlosen DC-Motoren spielen dabei eine entscheidende Rolle für die Mobilität des Prothesenträgers. (pm) ■

Roboter-Ausstellung Bis zum 4. Oktober 2009 präsentiert das Museum für Gestaltung Zürich die Ausstellung «Roboter – von Motion zu (E)motion». Neben den beschriebenen Applikationen werden viele weitere interessante Anwendungen aus der Welt der Robotik präsentiert. Auf interaktive Weise und in Bewegung zu sehen sind rund 200 Exponate, angefangen von historischen Automaten bis hin zu modernsten Robotern jeglicher Couleur. Nähere Angabe dazu finden Sie unter: www.museum-gestaltung.ch


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«Networks & Communication» Die ganze Welt der industriellen Kommunikation Der Einsatz von Ethernet im industriellen Umfeld ist heute kein Grundsatzthema mehr. Längst hat sich dieser ÜbertragungsStandard auch im harten industriellen Bereich durchgesetzt und etabliert. Durch die weite Verbreitung von «Industrial Ethernet» mit den unterschiedlichsten proprietären Protokollen werden auch immer mehr Ethernetkomponenten in Bereichen eingesetzt, die bisher ausschliesslich mit traditionellen Feldbussystemen abgedeckt wurden.

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SWISST.NET – NETWORKS & COMMUNICATION

Die ganze Welt der industriellen Kommunikation Der Einsatz von Ethernet im industriellen Umfeld ist heute kein Grundsatzthema mehr. Längst hat sich dieser Übertragungs-Standard auch im harten industriellen Bereich durchgesetzt und etabliert. Durch die weite Verbreitung von «Industrial Ethernet» mit den unterschiedlichsten proprietären Protokollen werden auch immer mehr Ethernetkomponenten in Bereichen eingesetzt, die bisher ausschliesslich mit traditionellen Feldbussystemen abgedeckt wurden.

len RS232/422/485 sowie 4 USB-Ports an. Mit dem weiten Betriebstemperaturbereich von –15 bis +70 °C eignen sich diese Kommunikations-Computer hervorragend für industrielle Anwendungen.

Mit dem weiten Betriebstemperaturbereich von –15 bis +70 °C eignen sich Jetbox-Computer für industrielle Anwendungen.

Um die sehr breiten Anforderungen der unterschiedlichsten Applikationen abdecken zu können, bedarf es einem umfangreichen Produktsortiment mit erstklassigen und qualitativ hochstehenden Produkten. Spectra (Schweiz) AG bietet ein umfassendes Produktsortiment diverser, namhafter und etablierter Hersteller wie Korenix, ICPDas, Moxa und Advantech an. Intelligente Computer Mit der JetBox-8000und der JetBox-9000-Serie sind sehr leistungsfähige, intelligente Lösungen auf den

Markt gekommen. Dabei stehen fünf verschiedene Modelle zur Verfügung. Das wesentliche Unterscheidungsmerkmal bildet die eingesetzte Plattform. Es kann zwischen einer RISC- und einer X86-basierenden Lösung gewählt werden. Unterstützt werden Intel-XScale- und AMD-GEODE-Prozessoren. Als Betriebssystem ist wahlweise Linux, Windows CE oder Windows XP embedded bereits auf der Flashkarte oder Harddisk vorinstalliert. Auch bieten die Jetbox-Computer je nach Model 2 EthernetPorts, 16 digitale I/Os, 4 serielle Schnittstel-

Industrielle Ethernet-Switches und PoE Bei den industriellen Ethernet-Switches bietet das Sortiment für jede Anwendung das passende Produkt an, von nicht administrierbaren, kostengünstigen Ethernet-Switches über doch anspruchsvollere administrierbare, redundante, 5/8/10/16 oder 24Port Fast- und Gigabit-Ethernet-Switches. Der redundanten Ethernet «Rapid Super Ring» bietet Recovery-Zeiten von <10 ms. Es sind Versionen erhältlich mit redundanter Spannungsversorgung 12 bis 48 VDC und Features wie die automatische E-MailWarnung im Ereignisfall sowie Relais-Ausgangs-Alarm bei Spannungsausfall. Neben den konventionellen Ethernet-Switches umfasst das Produktsortiment auch «Power over Ethernet» – Switches. Damit können Endgeräte wie Web-Kameras, Access Points und andere PoE-Geräte an schwer zugänglichen Stellen oder Bereichen einfach in die bestehende Ethernet-Infrastruktur eingebunden werden. Zudem bieten die PoE-Switches zusätzliche Funktionen wie die manuelle Power-Limitierung pro Port und die zeitliche Planung der Ein- und Ausschaltzeiten einzelner Ports an. Damit sind die PoE-Switches noch einfacher und wirtschaftlich sinnvoller einsetzbar. Industrielle serielle Schnittstellenkarten Auch bei modernen Industrie-Rechnern (IPC) sind die seriellen COM – Schnittstellen nicht ver-

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Mit Power over Ethernet können Endgeräte an schwer zugänglichen Stellen einfach in die bestehende Ethernet-Infrastruktur eingebunden werden.

schwunden. Durch neue industrielle Schnittstellenkarten mit ISA-, PCI-, UPCIund PCIe-Bus lassen sich gesteigerte Leistungsansprüche gut abdecken. Dabei gibt es Einsteckkarten mit RS-232/RS-422/RS485, und 2-/4-/8- und mehr Ports. Die Baudrate beträgt max. 921,6 kbps und kann softwaremässig sehr einfach konfiguriert werden. Verschiedene Features wie Automatic Hardware Flow Control, Self Diagnostic, etc. sind standardmässig bei allen Karten eingebaut. Ein 15-kV-ESD- Schutz sowie 2 kV optische Isolierung sind weitere wichtige Eigenschaften dieser industriellen seriellen Einsteckkarten.

den Geräteserver angeboten mit 1/2/4/8 und 16-seriellen Ports zum Beispiel nach Ethernet. Bei den Schnittstellenwandlern gibt es auch zahlreiche Möglichkeiten. Vom einfachen USB nach RS-232/422/485-Wandler über CAN-Bus-Wandler, RS-232 nach RS485 bis hin zu Profibus nach RS232/422/485-Wandler oder Repeater.

Industrielle Medienkonverter Medienkonverter werden sehr oft im Netzwerkbereich eingesetzt, um die einzelnen Netzwerksegmente mit unterschiedlichen Medien (Kupfer, Lichtwellenleiter) miteinander zu verbinden. Damit werden die übertragenen Daten physikalisch von einem Medium auf das andere umgesetzt. Es können enorme Verbesserungen bezüglich der Netzwerkausdehnung sowie der Elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) erreicht werden. Darum werden diese Produkte sehr oft in der Verkehrsleittechnik, der industriellen Automation sowie in der Energiewirtschaft eingesetzt. Damit lassen sich Übertragungsdistanzen von bis zu 40 km realisieren.

Industrielle intelligente I/O-Module Die Adam6000-Serie und die JetI/O-Serie sind dezentrale I/O-Module mit Ethernetanschluss. Sie lassen sich auf DIN-Schienen montieren und sind durch ihren weiten Betriebstemperaturbereich von –25 °C bis +70 °C und die kompakten Abmessungen für die industrielle Umgebung gerüstet. Durch die «Peer to Peer»-Funktion lassen sich digitale Signalzustände von Modul zu Modul über das Ethernet-Netzwerk übertragen (Spiegeln) ohne einen übergeordneten Host-PC. Die Module besitzen eine Eigenintelligenz mit dem integrierten Webserver oder mit der programmierbaren Kontroll-Logik, die keine SPSKenntnisse voraussetzt. Damit lassen sich kostengünstige Lösungen realisieren. Mit der Windows Utility Software lassen sich die Module einfach und ohne Programmierkenntnisse programmieren. Die grafische Programmieroberfläche ist intuitiv zu bedienen und die Programmlogik einfach zu erstellen.

Industrielle Gateways und Schnittstellenwandler Mit industriellen Gateways- und Schnittstellenwandlern lassen sich zum Beispiel serielle Geräte einfach und komfortabel in ein bestehendes Ethernet-Netzwerk einbinden und zentral verwalten. Vom einfachen seriellen Geräte-Server bis hin zum multifunktionalen redundanten seriellen Server gibt es für jede Applikation die optimale Lösung. Dabei wer-

Unbegrenzte Einsatzmöglichkeiten Die Einsatzmöglichkeiten und Zielmärkte für die Kommunikationsprodukte von Spectra (Schweiz) AG sind sehr vielfältig und zeichnen sich durch ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis aus. Darum sind die Produkte auch beliebt in der Gebäudeautomation, der industriellen Automation, der Verkehrsleittechnik, und in der Tunnelautomation.(tm) ■


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AUTOMATION

Einfache Protokollierung für S7-Steuerungen

PC-Control für Holzbearbeitungsmaschinen

Immer öfters sind Forderungen zur Prozessdaten-Protokollierung zu erfüllen. Egal ob dies die Temperaturen der Gefrierräume auf den Schiffen der AIDA Cruises oder der Energieverbrauch wie bei der Privatbrauerei Erdinger Weissbräu ist. Eine einfache, zuverlässige und dennoch flexible Archivierung der Daten ist für viele Abläufe zwingend erforderlich. Genau für diese Anforderungen wurde Accon-S7-EasyLog entwickelt und unterstützt dabei die S7-200-, S7-1200-, S7-300- und die S7-400-Steuerungen von Siemens. In der neuen Version von Accon-S7-EasyLog sind noch mehr Trigger-Einstellungen, wie z. B. Grenzwert- und Toleranzbandüberwachung, hinzugekommen. Archivierungen sind zeit-, prozess- oder benutzergesteuert möglich. Ein weiteres Highlight ist die flexible Benennung des Datei- und Pfadnamen. Hierfür können sowohl Systemvariablen wie Datum oder Uhrzeit als auch direkte SPS-Variablen verwendet werden. Damit können z. B. alle Daten einer Produktionscharge in einer Datei zusammengefasst und auch noch später leicht zugeordnet werden. Weitere Informationen und eine kostenlose Demoversion können auf der Firmenwebseite abgerufen werden.

Mit umfangreichen, leistungsfähigen Funktionen, flexibel in automatisierungs- und branchenspezifische Software-Module verpackt, versetzt Beckhoff Hersteller von Holzbearbeitungsmaschinen in die Lage, individuell und schnell auf komplexe Anforderungen zu reagieren. Die Basis bilden eine leistungsfähige und standardisierte PC-basierte Plattform und die Automatisierungssoftware TwinCAT. Die Beckhoff-Steuerungslösung für Holzbearbeitungsmaschinen umfasst Industrie-PCs, I/O-Geräte (Busklemmen, Feldbus-Box-Module), Antriebstechnik sowie EtherCAT und die Automatisierungssoftware TwinCAT. Ergänzt wird das universell einsetzbare Steuerungsportfolio durch branchenspezifische Lösungen in Form von leistungsfähigen Softwaremodulen für verschiedene Bearbeitungsschritte, wie z. B. die Bohroptimierung oder Bedienoberflächen für eine Reihe von Maschinentypen. Als Hardware-Plattform bietet Beckhoff stets auch die neueste Prozessortechnik an, aktuell z. B. Intel-Atom-, -CoreTM2-Duo- und -CoreTM2-Quad-Architektur, und erweitert somit ständig die Leistungsfähigkeit seiner Industrie-PCs. Das bedeutet für den Anwender, dass er kein völlig neues Automatisierungskonzept benötigt, um die nächste Evolutionsphase des Maschinenbaus zu bedienen, die PC-basierte Automation liefert ihm hinreichende Entwicklungsmöglichkeiten «frei Haus».

DELTALOGIC Automatisierungstechnik GmbH, 73525 Schwäbisch Gmünd Tel. +49 7171 916 120, vertrieb@deltalogic.de, www.deltalogic.de

Beckhoff Automation AG, 8200 Schaffhausen, Tel. 052 633 40 40 info@beckhoff.ch, www.beckhoff.ch

Panel PC mit «Power over Ethernet» Der IOVU-751R ist ein lüfterloser PanelPC mit geringem Leistungsbedarf, einem 7"-TFT-Display mit resistivem Touch. Dank der Leistungsaufnahme von nur 8,5 Watt erfüllt der PPC den Standard 802.3af für «Power over Ethernet» (PoE). Das heisst, der Panel-PC kann über den Ethernet-Anschluss versorgt werden und kommt deshalb mit nur einem LAN-Kabel aus. Bei einfachen Verkabelungen, wie sie in der Gebäudeautomation oder im Logistikbereich vorkommen, kann auf die Steckdose verzichtet werden. Der eingesetzte Risk-Prozessor vom Typ Alchemy AU1250 hat eine Taktfrequenz von 500 MHz. Der Rechner hat 256 MByte DDR2 RAM, Audio mit 2 eingebauten Lautsprechern von 1,5 Watt und eine 1 GByte «Secure Digital Card» als Speichererweiterung. Der Display hat eine Auflösung von 800 x 480, eine Helligkeit von 400 cd/m2 und 262-k-Farben. Dem Anwender stehen folgende Schnittstellen zur Verfügung: 1x RS232, 1x RS232/422/485, 2x LAN 10/100, und 2 USB 2.0. Als Betriebssysteme werden Linux 2.6.18 und WindowsCE 5.0 unterstützt. Das robuste Kunststoffgehäuse, hat einen Reset- und Ein/Ausschalter und kann dank VESA75-Montagevorrichtung an der Wand oder auf einem Stand befestigt werden. Der Computer arbeitet bei einer Umgebungstemperatur von –20 bis 60 °C. Das Modell IOVU-751R hat einen DC-Eingang mit 6 bis 30 V. Ein Tischadapter wird optional angeboten. MPI Distribution AG, 5405 Dättwil Tel. 056 483 34 44, info@mpi.ch, www.mpi.ch

Rundum geschützte Bediengeräte Mit modularen Erweiterungseinheiten ergänzt Siemens Industry Automation and Drive Technologies (IA&DT) ihre rundum IP65-geschützten Simatic HMI-(Human Machine Interface-)Bediengeräte. Die neuen Komponenten in Design und Aufbautechnik der Bediengeräte werden individuell für Anlagenspezifische Steuerungs-, Bedien- und Beobachtungsaufgaben bestückt, beispielsweise mit Druck- und Leuchttasten, Lampen, Schaltern, USB-Schnittstellen oder Not-Halt-Tastern. Die Erweiterungseinheiten eignen sich für alle rundum IP65-geschützten Simatic-HMI-Bediengeräte und werden wahlweise links, rechts oder beidseitig am Multi Panel 377 Pro 15", Thin Client Pro 15" oder Flat Panel Monitor Pro 15" angebracht. Das Gesamtsystem aus Bediengerät und Erweiterungseinheiten erfüllt ebenfalls die Schutzart IP65 und bietet nun zusätzliche Bedien- und Anwendungsmöglichkeiten direkt am Bedienplatz vor Ort. Die Erweiterungseinheiten werden unabhängig vom Bediengerät direkt am Tragarmsystem verkabelt, sodass im Wartungsfall oder beim Tausch des Bediengerätes die Verkabelung nicht extra zu lösen ist. Siemens Schweiz AG, Industry Automation and Drive Technologies 8047 Zürich, Tel. 0848 822 844, automation.ch@siemens.com, www.siemens.ch


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Motion Control und SPS auf einer Plattform Die Automatisierungssoftware TwinCAT ermöglicht nun auch die Einbindung von Robotern (Delta-Kinematiken, Scara) und somit die Interaktion und Synchronisation mit den bestehenden Motion-Control-Funktionen. Daraus resultiert eine nahtlose Integration in das gesamte Steuerungssystem sowie die Einsparung zusätzlicher Roboter-CPUs. Die PCbasierte Steuerung von Beckhoff vereint somit SPS, Motion Control und Robotik auf einer Hard- und Software-Plattform. Ein wichtiger Baustein auf dem Weg zur «Scientific Automation». Die Software «TwinCAT Kinematic Transformation» ist ein erster Schritt zur Integration der Robotersteuerung in die Automatisierungssuite TwinCAT. Die Funktionen SPS, Motion Control, HMI und Robotik laufen auf nur einer IndustriePC-CPU. TwinCAT Kinematic Transformation integriert sich transparent in die bestehende Motion-Control-Welt: Robotik- und Motion-ControlFunktionen lassen sich optimal mit TwinCAT NC PTP (Achspositionierung Punkt-zu-Punkt) oder NC I (Achsinterpolation in drei Dimensionen) synchronisieren. Alle NC-Eigenschaften, wie z. B. «Kurvenscheiben» oder «Fliegende Säge» (Synchronisierung einer Slave-Achse mit einer fahrenden Master-Achse) können auf einer gemeinsamen Hard- und Software-Plattform beliebig kombiniert werden. Beckhoff Automation AG, 8200 Schaffhausen, Tel. 052 633 40 40 info@beckhoff.ch, www.beckhoff.ch

Tipps für Sicherheitstechnik in Maschinen Wer sich in der Maschinen- und Anlagenbaubranche mit dem Thema Sicherheit beschäftigt, muss sich unweigerlich auch mit den dazugehörigen Normen und Richtlinien auseinandersetzen. Maschinensicherheit verständlich darzustellen und den Normendschungel zu lichten, ist dabei unerlässlich. «Das neue Sicherheitskompendium» von Pilz versteht sich als Leitfaden zur Orientierung und bietet Anwendern – ausgehend vom Thema «Normen und Richtlinien» – einen allgemeinen und umfassenden Überblick über das Thema der Maschinensicherheit. Es ist ab sofort erhältlich. «Das neue Sicherheitskompendium» betrachtet das Thema der funktionalen Sicherheit unter pragmatischen Gesichtspunkten. Als Nachfolgewerk des ebenfalls vom Unternehmen Pilz in Ostfildern herausgegebenen Buches «Maschinensicherheit» bietet es einerseits einen praxisorientierten Vergleich der noch gültigen mit der ab 29. 12. 2009 in Kraft tretenden neuen Maschinenrichtlinie. Andererseits behandelt «Das neue Sicherheitskompendium» ausgewählte Aspekte der Maschinensicherheit in jeweils eigenen Kapiteln: Schutzeinrichtungen, sichere Steuerungstechnik und sichere Bewegungssteuerung – Safe Motion – sowie die sichere Kommunikation. Interessenten können «Das neue Sicherheitskompendium» unter www.pilz.de/sicherheitskompendium entweder kostenlos herunterladen oder für CHF 78.– bestellen. Die kostenpflichten Variante beinhaltet einen Update-Service. Pilz Industrieelektronik GmbH, 5506 Mägenwil, Tel. 062 889 79 30 pilz@pilz.ch, www.pilz.ch

Ethernet – MPI – Adapter

MPI Ethernet

I Parallele MPI-Kommunikation: – zu 32 Steuerungen – über 16 TCP/IP-Verbindungen I Zusätzliche PG-Buchse I Stromversorgung durch die Steuerung alternativ über externe 24 V I Vorgängermodell über 22’000 mal verkauft Hilscher Swiss GmbH · CH-4500 Solothurn Telefon +41(0)32 623 66 33 www.hilscher.com · info@hilscher.ch

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Kleiner, leiser und wartungsfreier Mini-PC Der NISE 100 ist ein sehr kompakter, robuster und lüfterloser industrieller Mini-PC für alle Anwendungen, bei denen es auf kleine Abmessungen bei gleichzeitig optimaler Leistung ankommt. Er erreicht ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Der PC ist mit dem sparsamen Intel-Atom-N270Prozessor mit 1,6 GHz Taktrate ausgerüstet. Das NISE-100-System ist wartungsarm und nahezu geräuschlos, kein Lüfter saugt Schmutz ins Innere oder sorgt für störende Geräusche. Mit einer Grösse von 185 x 50 x 132 mm (B x H x T) ist der NISE 100 ein kompakter und preisgünstiger Allrounder im Markt der industriellen Mini-PC. Er eignet sich für eine Vielzahl von Applikationen wie Zugangskontrolle, digitale Beschilderung, Auskunftsterminal oder Steuerungscontroller in der Automatisierungstechnik. An Anschlüssen verfügt er über einen DVI-Grafikanschluss, einen 10/100/1000-Mbps-LAN-Port, zwei USB 2.0, eine RS-232/422/485- und zwei RS-232-Schnittstellen sowie ein PS/2-Tastatur-/Maus-Interface. Das Gerät wird über ein externes Netzteil mit 12 VDC versorgt. Es unterstützt den ATX Power Mode, eine 2,5-ZollSATA-Festplatte kann eingebaut werden. Das System verfügt über einen DDR2-SO-DIMM Steckplatz und unterstützt bis zu 2 GByte RAM. Das NISE 100 kann, entsprechende Belüftung vorausgesetzt, mit –5 bis +45 °C Umgebungstemperatur betrieben werden. Spectra (Schweiz) AG, 8132 Egg, Tel. 043 277 10 50 info@spectra.ch, www.spectra.ch

microETXexpress Computer-on-Modules mit Intel Atom Prozessor und S5 Eco-State Das neue Computer-on-Module Kontron microETXexpress-DC bietet für die Entwicklung von Minidevices ein besonders umfangreiches Featureset und exzellente Grafik. Das energieeffiziente Kontron microETXexpressDC mit dem neuen S5 Eco State basiert auf dem 1,6 GHz Intel Atom Prozessor N270, Intel945GSE- und Intel ICH7M-Chipsatz. Dank hoher 3-D-Grafikperformance und Dual-Display Support via SVDO, LVDS, VGA sowie TV-out empfiehlt sich das energiesparende Computer-on-Module für einen weiten Bereich von Embedded-Applikationen, der von embedded Netbook-Devices über InVehicle- und solarbetriebene Geräte bis hin zu klassisch-stationären Embedded Systems reicht. Besonders interessant ist das Kontron microETXexpress-DC für Applikationen, die nach hoher Grafikperformance und umfangreicher Schnittstellenausstattung verlangen, in Märkten wie: Medizingeräte, Test- and Measurement, Maintenance, Transportation, HMIs im Energie- und Automatisierungssektor sowie Kiosk und DigitalSignage-Lösungen am POS/POI. Das 95 x 95 mm grosse Computeron-Module unterstützt Linux, VxWorks und Windows Vista sowie Windows XP, XP embedded und CE und unterstreicht damit den Anspruch dieses Computer-on-Module, universell in vielen verschiedenen Einsatzgebieten zu Hause zu sein. Kontron AG, DE-85386 Eching, Tel. +49 81 65 77 777 sales@kontron.com, www.kontron.com

Slim-DIN-Rail-Netzteile

Der Wirkungsgrad der neusten DIN-Rail-Generation von Mean Well wurde durch modernste Schaltungstechnologien auf 94% erhöht. Dies ermöglicht bei 240 W Leistung Abmessungen von 63 x 125 x 114 mm und bei 480 W Abmessungen von 86 x 125 x 129 mm. Mit einer Spitzenleistung von 150% während 3 Sekunden ist das Netzteil auch für das Starten von Motoren geeignet. Ausserdem ist die SDR-Serie mit einem DC-OK-Relais-Kontakt ausgestattet. Durch den Weiteingangsbereich von 88–264 VAC und internationalen Zulassungen ist das Netzteil weltweit einsetzbar. Simpex Electronic AG, 8622 Wetzikon, Tel. 044 931 10 30 contact@simpex.ch, www.simpex.ch

Neue Matlab-, Simulinkund PolySpace- Versionen

Das neue Release 2009a (R2009a) der Produktfamilien Matlab, Simulink und PolySpace von The MathWorks enthält neue Funktionen in Matlab und Simulink, zwei neue Produkte sowie Erweiterungen für mehr als 90 weitere Produkte von The MathWorks. Darüber hinaus bietet das Release 2009a insbesondere eine umfassende Unterstützung für Mehrkern- und Mehrprozessorsysteme. Zu den neuen Mehrkern- beziehungsweise Mehrprozessorfunktionen in R2009a gehören MultithreadImplementierungen von FFT und anderen Kernfunktionen in Matlab sowie durch Mehrkernbetrieb beschleunigte Simulink-Codegenerierung und PolySpace-Codeverifikation. Die Parallel Computing Toolbox macht sich zudem die Leistungsfähigkeit moderner High-End-Hardware jetzt noch besser zunutze und ermöglicht das Aufteilen von Berechnungen auf bis zu acht Matlab-Sitzungen auf einem Arbeitsplatzrechner. Als neues Produkt in R2009a präsentiert The MathWorks die Vehicle Network Toolbox, die eine direkte Verbindung zwischen Matlab und CANBus-Netzwerken für Analysen und Tests ermöglicht. Erstmalig präsentiert wird auch Simulink Design Optimization, das es Simulink-Anwendern erlaubt, Modellparameter mittels numerischer Optimierung abzuschätzen und abzustimmen. The MathWorks GmbH, 3006 Bern, Tel. 031 950 60 26 info@mathworks.ch, www.mathworks.ch


AUTOMATION

Wachablösung bei Bedienterminals Bizerba präsentiert sein neuestes Terminal GT-6M und rundet so das Produktportfolio mit modernen Bedieneinheiten ab. Das GT-6M unterstützt die berechtigungsgesteuerte Menüstruktur in den Preisauszeichnungssystemen und kommt am GLP-Drucker zum Einsatz. Es löst den GT-240 ab, der noch bis Ende 2009 erhältlich ist. Das GT6M kann als externes Terminal (bei Geräten mit nur einem Etikettierer) am GLM-E 40 und GLM-E 50/70 eingesetzt werden. Gegenüber dem GT-240 bietet das GT-6M ein doppelt so grosses Display. Das Terminal kann ohne Aufwand und ergonomisch an vorhandene GLP-Geräte angebaut werden. Darüber hinaus ermöglicht es neu die Nutzung der Gewichtsklassenfunktion am GLP. Mit der alphanumerischen Tastatur lassen sich Systemeingaben ebenso wie Stammdatenpflege und die Steuerung von Druckprozessen auch ohne PC schnell und einfach durchführen. Wer nicht mit einer Tastatur arbeiten möchte, sondern ein Bedienterminal mit farbiger Touch-Screen-Oberfläche vorzieht, der sollte auf den GT-12C zurückgreifen. In Verbindung mit User-Interface GT-softControl bietet das GT-12C eine Vielzahl individueller Konfigurationsmöglichkeiten. Ein besonders praktisches Feature ist die Verknüpfung von PLU mit Etikettenvorschau und Artikelbild. Dadurch sieht die Bedienperson mit einem Blick, welches Etikett auf welche Packung gehört und an welcher Stelle genau das Etikett platziert wird. Bizerba (Schweiz) AG, 8050 Zürich, Tel. 044 307 44 44 info@bizerba.ch, www.bizerba.ch

Single Board Computer für mobile Systeme Der 3,5" Single Board Computer Wafer-US15W baut auf Intels AtomCPU-Technologie (Z510/Z530) und dem US15W Chipset auf. Diese Technologie zeichnet sich durch einen niedrigen Stromverbrauch aus. Das Wafer-US15W verbraucht 1,48 A bei 5 V Spannungsversorgung. Die SBC mit der Intel Atom Z530P (1,6 GHz) mit 533 MHz FSB und der Z510P (1,1 GHz) CPU mit 400 MHz FSB kann ohne aktive Kühlung betrieben werden. Das DDR2-Speichermodul mit bis zu 2 GByte wird auf der Rückseite in einem 200pin-Stecker montiert. Der rückseitige CF-II-Steckplatz erlaubt den Betrieb auch ohne externe HD. Das Displayinterface mit dem Intel GMA500 Grafik-Media-Beschleuniger unterstützt zusammen mit dem Chrontel CH7317A den VGA-Ausgang und LVDS mit 18/24 bit wird mit dem Intel US15WP unterstützt. Das Board hat folgende Schnittstellen: 6x USB 2.0, RS232, RS232/422/485, LAN 10/100 Mbps, IDE, Audio und PS2 für Keyboard/Mouse. Zusätzlich stehen dem Anwender 8 digitale Ein- oder Ausgänge zur Verfügung. Ein PCIe-Stecker ermöglicht die Funktionserweiterung mit Modulen. Als Option wird ein 2,5" IDE zu Sata-Modul angeboten. Der SBC kann über den Temperaturbereich von 0 bis 60 °C lüfterlos betrieben werden und macht das Rechnerboard zum idealen Baustein in mobilen Systemen, Fahrzeugen, Datenerfassungsanwendungen und in der Logistik. MPI Distribution AG, 5405 Dättwil Tel. 056 483 34 44, info@mpi.ch, www.mpi.ch

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Digitale E/A-Module über das LAN-Kabel mit Strom versorgen Mit dem digitalen E/A-Modul PET7060 stellt Spectra ein neues Sensor-to-Computer-Interface mit EthernetSchnittstelle vor, das mit Powerover-EthernetTechnologie über das LAN-Kabel mit Strom versorgt wird. So ist für den Betrieb des PET-7060 lediglich der Anschluss eines LAN-Kabels erforderlich. Es muss nicht auch noch an jeden Installationsort eine Stromversorgung verlegt werden. Dies ermöglicht, gerade bei den typischen Anwendungen von Sensor-to-Computer-Interface-Modulen, eine erheblich einfachere Installation. Das PET-7060 bietet sechs Relaisausgänge für 250-VAC-30-VDC-Schaltspannung und sechs galvanisch getrennte digitale Eingänge von 4 bis 50 VDC. Das Modul kommuniziert mit einem Steuerrechner über das Modbus TCP/IP-Protokoll. Es kann aber auch dank seinem eingebauten Webserver, mit einem Standardbrowser konfiguriert und die Ein-/Ausgänge können mit dem Browser gelesen beziehungsweise gesetzt werden. Die Kommunikation erfolgt über ein 10/100-Mbps-Ethernet-Interface, die Versorgungsspannung kann 12 bis 48 VDC betragen. Als Zubehör für das PET-7060 bietet Spectra den preisgünstigen 5-PortPoE-Switch NS-205PSE an. Dieser Switch bietet einen Uplink-Port und vier 10/100-Mbps-PoE-Ethernet-Ports, die für eine Spannungsversorgung für angeschlossene PoE-Geräte von 46 bis 55 VDC ausgelegt sind. Spectra (Schweiz) AG, 8132 Egg, Tel. 043 277 10 50 info@spectra.ch, www.spectra.ch

Lüfterlose und wartungsfreie DC-USVs

Die DC-USV-Reihe Akkutec von J. Schneider Elektrotechnik GmbH wurde um drei Modelle mit 48 Volt Ausgang erweitert. Die unterbrechungsfreien Stromversorgungen mit 230 VAC Eingang liefern am Ausgang 48 VDC und 1 A, 3 A oder 10 A Ausgangsstrom, je nach Modell. Da die Aufbaugeräte ohne Lüfter betrieben werden, sind sie sehr leise und wartungsfrei. Sie sind speziell für den Einbau in Schaltschränke konzipiert. Alle Versionen sind echte On-Line DC-USV-Anlagen ohne Umschaltung. Durch das Batteriemanagement via Mikrocontroller (ständige Batterieüberwachung sowie Batterietests) Relaiskontakte und Tiefentladeschutz ist ein hohes Mass an Sicherheit gegeben. Die Ladung der Batterien ist temperaturgeführt und somit schonend für die Batterien. OMNI RAY AG, 8600 Dübendorf, Tel. 044 802 28 80 info@omniray.ch, www.omniray.ch


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BAUELEMENTE

Wenn der μ-Liter eine Rolle spielt

Optische Fibersender und Detektoren

In der Laborautomation werden Kleinstbehälter wie Mikrotiterplatten und Reagenzgläser, in Analyseprozessen von Flüssigkeiten eingesetzt. Da die zu analysierenden Flüssigkeiten oft nur in sehr geringen Mengen zur Verfügung stehen, steigt der Anspruch an präzise Füllstandsmessungen. Mit den neuen Ultraschallsensoren der Serie 09 stellt sich Baumer dieser Herausforderung. Die Sensoren messen in Behältern mit Öffnungsweiten von bis zu 3,3 mm, mit einer Auflösung von 0,1 mm. Dies entspricht bei einer 384er-Mikrotiterplatte einer Volumenauflösung von 1,09 Mikroliter. Flüssigkeitsverluste können auf diese Weise in engen Grenzen gehalten werden. Zudem werden durch die Messung Fehler im Prozess frühzeitig erkannt und somit die Qualität auf hohem Niveau gehalten. Effizient arbeiten die Sensoren auch in Bezug auf die Messgeschwindigkeit. Dank der Gehäusebreite von 9 mm können acht in Reihe montierte Sensoren eine 96erMikrotiterplatte in einem Durchgang scannen. Die kurze Ansprechzeit von bis zu einer Millisekunde hilft zusätzlich, den Scan-Vorgang so kurz wie möglich zu halten. So generiert die Serie 09 maximale Qualität bei geringstem Zeitverlust. Die Anwendungsbandbreite der neuen Ultraschallsensoren ist weit grösser als die beschriebene Füllstandsmessung in der Laborautomation.

Die polymere optische Fiber (POF), eine leichtgewichtige, mit einer weiten Bandbreite versehene Fiber, versteht sich als Alternative zu den herkömmlichen Kupferleitungen. Da POF gegenüber elektromagnetischen Störungen (EMI) unempfindlich ist, eignet es sich bestens für schwierige Anwendungen in der Automobilindustrie oder für die Bau- und Industriebranche. Seit den 90er-Jahren liefert Hamamatsu Photonics 50-Mbps-Komponenten an die Automobilindustrie. Um der stetigen Nachfrage der Automobilbranche zu entsprechen sowie die Betriebs-Temperaturbandbreite aller Komponente auszuweiten, kann Hamamatsu nun neue, leistungsstarke, und mit zuverlässigen Komponenten ausgestattet, die L10663-01* LED and S10664-01* Photo IC -Empfänger anbieten. Diese Teile garantieren einen Betrieb bei einer Temperaturbandbreite von –40 ° C bis +105 ° C, und im Vergleich zu den früheren LEDs und Empfängern laufen die neuen L10663-01* LED and S10664-01* bei einer tiefen Stromspannung von 3,3 V. Ebenso wurden sie mit den üblichen Strom sparenden Zusatzfunktionen wie «Stand-by» oder «Sleep» ausgestattet.

Baumer Electric AG, 8501 Frauenfeld, Tel. 052 728 11 22 sales.ch@baumerelectric.com, www.baumerelectric.com

Hamamatsu Photonics Schweiz, 4500 Solothurn, Tel. 032 625 60 60 swiss@hamamatsu.ch, www.hamamatsu.ch

Wasser kühlt am effizientesten Die neue microSDCard-Familie DM3 mit verschiedenen mechanischen Auswurf- und Einführmöglichkeiten ist nun verfügbar. Die Kartenhalter mit Metallgehäuse werden mit einer 4-Punkt-Verbindung auf der Leiterplatte gesichert und garantieren damit sehr gute Erdungseigenschaften sowie EMI-Schutz. Ein neuartiges «card slot» Design schützt vor Zerstörung bei nicht korrektem Einführen der Karte. Mit einer Bauhöhe von bis zu 1,83 mm ist die DM3-Serie sehr kompakt. Die Version DM3AT und BT sind «Push-Push»-, die Version D ist eine Push-Pull-Ausführung. Beide zeichnen sich durch ein gutes taktiles Bestätigungsgefühl aus. Bei der D-Variante wird die Karte im nur teilweise gesteckten Zustand gehalten und schützt vor unbeabsichtigtem Herausfallen. Als weitere Ausführung «C» gibt es ein Klapp-/Scharniersystem mit einer einzigartigen Kartenführung, welche gleichzeitig die Kontaktflächen der Karte für eine grösstmögliche Zuverlässigkeit reinigt. Die Anwendungen reichen von mobilen Geräten bis hin zu einfachen Übertragungen von Parametern via Memory Card bei Industriesteuerungen, weisser Ware, Regelungstechnik und Serviceanwendungen.

Steigende Verlustleistungen und Leistungsdichte erfordern ein effizientes Thermal Management. Deshalb finden immer häufiger Wasserkühlungen ihre Anwendung. Aavid Thermalloy bietet ein breites Portfolio von Wasserkühlern an. Vom Standard bis hin zu rein kundenspezifischen Designs. Bei den Standard-Varianten bietet Aavid Thermalloy vier Technologien zur Lösung an. Jeder dieser Standardkühler kann im jeweiligen Anwendungsfall kundenspezifisch modifiziert werden. Cold Plates mit Röhren zeichnen sich durch mechanisch eingepresste Kupfer- oder Edelstahlverrohrungen in einer Aluminium-Basisplatte aus. Die Einsatzbereiche liegen bei mittlerer Leistungsdichte in Verbindung mit unbestimmten oder aggressiven Kühlflüssigkeiten. Gefräste Cold Plates liegen im Leistungsbereich oberhalb der Tubed Cold Plates. Sie bieten ein Maximum an Flexibilität im Design und Durchflussmöglichkeit mit geringem Druckabfall. Die Produkte sind komplett aus Aluminium ohne Dichtungen. Blister Cold Plates bieten das beste Preis-Leistungs-Verhältnis für hohe Stückzahlen. Die dicke Basisplatte erlaubt eine robuste mechanische Befestigung der Leistungsmodule. Grosse Oberflächen kennzeichnen die neueste Generation von Micro Channel Cold Plates. Dadurch können sehr hohe thermische Verlustleistungen mit wenig Kühlmedium bei geringem Durchfluss abgeführt werden. Ein weiteres Merkmal ist der geringe Druckabfall.

Egli, Fischer & Co. AG, 8022 Zürich, Tel. 044 209 81 11 ie@efco.ch, www.efco.ch

OMNI RAY AG, 8600 Dübendorf, Tel. 044 802 28 80 info@omniray.ch, www.omniray.ch

microSD-Card-Steckverbindungen


BAUELEMENTE

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«Blind-Steck»-Leiterplattenverbinder Die für SMT entwickelten JFC und HTB Steckverbinder von JST können überall dort eingesetzt werden wo ein Leiterplattenversatz beim Stecken vorkommen kann. So ist die 35-polige JFC-Serie im Rastermass 0,8 mm in der Lage, einen Versatz von 0,5 mm in alle 3 Achsen X, Y und Z beim Stecken zu kompensieren. Die Board zu Board Steckhöhe ist nur 10,5 mm. Der Stecker darf mit 1,3 A bei 125 VAC oder DC in einer Umgebung mit Temperaturen von –40 bis +85 °C betrieben werden. Die 30- oder 40-polige HTB-Serie im Rastermass 0,635 mm kann sowohl vertikal wie horizontal gesteckt werden und darf mit 0,5 A bei 50 VAC oder DC und einer unteren Grenztemperatur ab –55 °C betrieben werden. Beide Varianten werden in Tape on Reel für die automatische Bestückung mit Pick&Place geliefert.

Laser im Einsatz · · · · · ·

Eigene Entwicklung Eigene Produktion > 30 Jahre Erfahrung Gesamtlösungen Beweglichkeit Partnerschaften

Egli, Fischer & Co. AG, 8022 Zürich, Tel. 044 209 81 11 ie@efco.ch, www.efco.ch

Glyn vertreibt USB-Lösungen von FTDI Glyn erweitert sein Lieferprogramm um Spezial-USB-Lösungen des schottischen Herstellers FTDI (Future Technology Devices International). FTDI wurde 1990 gegründet und hat seinen Firmensitz in Glasgow. Das Unternehmen hat sich darauf spezialisiert, einfache und schnell einsetzbare Lösungen für USB-Anwendungen zu entwickeln. FTDI kombiniert USB-Seriell (USB-RS232) und USB-FIFO-Silizium-Lösungen mit «ready-to-go»-USB-Treibern und bietet somit einen unkomplizierten Weg zur USB-Migration. Mit den Komplettlösungen von FTDI reduzieren sich Entwicklungs- und Debug-Kosten, während die Time-to-Market-Spanne verkürzt wird. «Unseren Kunden können wir dank dieser Erweiterung unseres Produktportfolios eine Reihe hochwertiger Produkte zur Ergänzung bestehender Applikationen mit USB bieten», erklärt Paulo de Sousa, Line Manager für FTDI bei Glyn. «FTDI hat sich in den vergangenen Jahren in diesem Nischensegment zu einem Marktführer etabliert. Wir freuen uns, einen starken Partner gewonnen zu haben, mit dem wir jetzt europaweit erstklassige Silikon- und Ansteuerungslösungen für USB-Peripherien liefern können.»

Lasersysteme

Optik

GLYN Schweiz, 8133 Esslingen, Tel. 044 944 55 00 sales@glyn.ch, www.glyn.ch

UL-Zulassung für Profibus-Produkte Um die Einsatzmöglichkeiten der Helmholz-Profibus-Produkte zu erweitern, sind ab sofort alle Helmholz-Stecker und auch der Compact Repeater mit der für den US- und kanadischen Markt erforderlichen Recognized Component Mark von UL erhältlich. Um die unterschiedlichen Feldgeräte über eine Sub-D Buchse flexibel an den Profibus anschliessen zu können, bietet die Systeme Helmholz GmbH verschiedenen Typen von Steckern an. Die praxistauglichen EasyConnect Profibus-Stecker verfügen über eine Schnellanschlusstechik, die das Abisolieren der Busadern überflüssig macht. Die Schraubvarianten sind aufgrund ihrer kleinen, robusten Bauform flexibel einsetzbar und haben keine verlierbaren Teile. Die Stecker sind mit 90 Grad Kabelgang, mit 35 Grad Kabelgang sowie mit axialem Kabelgang für z. B. Bediengeräte lieferbar. Für den Einsatz der Endgeräte in explosionsgefährdeten Bereichen gibt es ebenfalls Busanschlussstecker. Diese können in der Zone 2 verwendet werden und verfügen über eine Atex-Zulassung nach EN 50021:1999. Als besonders kompakte und flexible Alternative kann jetzt auch der Profibus Compact Repeater in Märkten mit UL-Zulassungsvoraussetzung betrieben werden. Es wird bei diesem Repeater kein zusätzlicher Platzbedarf benötigt, da dieser anstelle eines Steckers eingesetzt wird. Systeme Helmholz GmbH, DE-91091 Grossenseebach, Tel. +49 9135 73 80 - 0 info@helmholz.de, www.helmholz.de

Sensoren

Wir lösen Ihre Probleme und nutzen dazu Lasersysteme, optische Sensoren, Optik, OptoMechanik und Messtechnik

I.L.E.E. AG Laser Innovation CH-8902 Urdorf Tel. +41 44 736 11 11 Fax +41 44 736 11 12 office@ilee.ch, www.ilee.ch


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INDUSTRIEBEDARF

Raztec und Pewatron unterzeichnen eine europäische Vertriebsvereinbarung Pewatron, Lieferant von Sensoren, Stromversorgungen, E-Komponenten und elektrischer Antriebstechnik, hat eine Vertriebsvereinbarung mit Raztec Limited, Entwickler und Hersteller von innovativen Stromwandlern, unterzeichnet. Die Vereinbarung ist der Start einer Kooperation, bei der Pewatron ihre Produktlinie um die Hall-Effekt-Stromwandler von Raztec erweitert. Diese Hall-Effekt-Stromwandler sind nach Angaben von Pewatron momentan führend auf dem Gebiet der Hall-Effekt-Technologie zur Messung von Gleich- sowie Wechselstrom. Die Hall-Effekt-Stromwandler weisen eine kleine Baugrösse, galvanische Trennung, hohe Linearität und Temperaturstabilität auf. Dank der optionalen, integrierten seriellen Schnittstelle (I2C) ist eine einfache und kosteneffiziente Anbindung an die Steuerung oder direkt an eine CPU möglich. Die Produkte lassen sich in einer Vielzahl von Anwendungen einsetzen, wie zum Beispiel Motorsteuerungen, Leistungselektronik oder Steuerungsgeräte. «Raztec ist ein idealer Partner für uns, da ihre Produkte unser bisheriges Produktsortiment sehr gut ergänzen und unseren Kunden ein exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten», so Stephen Neff, CEO von Pewatron. Pewatron wird die Raztec-Produkte verkaufen, aber auch die Kunden europaweit unterstützen. Ebenfalls im Rahmen der Partnerschaft wird Pewatron Schulungen und technischen Support anbieten. PEWATRON AG, 8052 Zürich, Tel. 044 877 35 00 info@pewatron.com, www.pewatron.com

Raumlichtregler mit hoher Linearität Hamamatsu Photonics, ein weltweit führender Hersteller von innovativen optoelektronischen Produkten, stellt den neuen LCoS Raumlichtregler, den X10468, vor. Der X10468 zeichnet sich durch einen Füllfaktor von ›95%R, einer hohen Beugungseffizienz und einer hochpräzisen Phasenmodulation mit einer hervorragender Linearität aus; er erbringt die in der Industrie erforderten Höchstleistungen. Der LCoS ist im Vergleich zu früheren Generationen von Raumlichtreglern sehr kompakt und verfügt über eine schnelle Rückmeldung mit einer Aufstiegszeit von rund 10 Millisekunden. Die neue X10468 kann unter anderem zur optischen Wellenfront-Korrektur, zur Abweichungskorrektur und zur Formung von Laserstrahlen eingesetzt werden. Ein weiteres Nutzungspotenzial dieser Technologie liegt in Applikationen wie Mikroskopie, Augenheilkunde, Astronomie, Verarbeitung von Lasermaterialien, optische Memories, Markierung von Laser, Drucken von Laser, optische Interverbindungen und viele mehr. Die LCOSSLMs eignen sich ebenfalls für Applikationen von optischen Pinzetten. Aus Studien geht hervor, dass mit jedem Pinzette-Experiment noch weitere optische Sperrungen erreicht werden können. Dazukommt, dass das Hamamatsu LCOS-SLM zu jedem System einzeln optimiert wird. Hamamatsu Photonics Schweiz, 4500 Solothurn, Tel. 032 625 60 60 swiss@hamamatsu.ch, www.hamamatsu.ch

Release 2009a bietet zwei neue Produkte

Fünfzig Prozent zugfester Kunststoff-Gelenkköpfe der Massreihe E/K aus dem «igubal»-Programm von igus GmbH, Köln, laufen trocken und damit wartungsfrei. Die leichten, hochfesten Komponenten sind korrosionsfrei und chemikalienbeständig, unempfindlich gegen Schmutz, Staub und Flusen und gleichen Fluchtungsfehler und Kantenbelastungen aus. Jetzt hat das Unternehmen für die Massreihe E – als Alternative – einen neuen «igubal»-Gelenkkopf «EBRM16 V» mit metallischem Inlay entwickelt. Die Mittelfüllung, ein Stahlblech-Stanzteil, erlaubt fünfzig Prozent mehr Zugbelastung im Vergleich zur reinen Kunststoffversion. Damit nähern sich die «igubal»-Lagerelemente immer weiter Stahlteilen an, so Hersteller igus, seien nach Angaben der Kölner dabei freilich deutlich kostengünstiger und wartungsfrei. Der neue Gelenkkopf mit metallischer Verstärkung ermöglicht jetzt eine Erhöhung der maximalen Zugbelastung von 10 000 auf 15 000 N. Das entspricht – zur Veranschaulichung – dem durchschnittlichen Gewicht zum Beispiel von zwei Kleinwagen oder zwei Kühen. Einsatzgebiete sind alle Anwendungen, wo Edelstahl eingesetzt wird und höhere Belastungen gefordert sind. So zum Beispiel bei Gestänge und Schranken im Ausseneinsatz, etwa in Solaranlagen und an Fassaden, bei Pneumatik, Antrieben und allgemein im Maschinenbau.

The MathWorks stellt das Release 2009a (R2009a) seiner Produktfamilien Matlab, Simulink und PolySpace vor. Die aktuelle Version enthält neue Funktionen in Matlab und Simulink, zwei neue Produkte sowie Erweiterungen für mehr als 90 weitere Produkte von The MathWorks. Darüber hinaus bietet das Release 2009a insbesondere eine umfassende Unterstützung für Mehrkern- und Mehrprozessorsysteme. Zu den neuen Mehrkern- bzw. Mehrprozessorfunktionen in R2009a gehören Multithread-Implementierungen von fft und anderen Kernfunktionen in Matlab sowie durch Mehrkernbetrieb beschleunigte Simulink-Codegenerierung und PolySpace-Codeverifikation. Die Parallel Computing Toolbox macht sich zudem die Leistungsfähigkeit moderner Highend Hardware jetzt noch besser zunutze und ermöglicht nun das Aufteilen von Berechnungen auf bis zu acht Matlab-Sitzungen auf einem Arbeitsplatzrechner. Als neues Produkt in R2009a präsentiert The MathWorks die Vehicle Network Toolbox, die eine direkte Verbindung zwischen Matlab und CAN-Bus-Netzwerken für Analysen und Tests ermöglicht. Erstmalig präsentiert wird auch Simulink Design Optimization, das es Simulink-Anwendern erlaubt, Modellparameter mittels nummerischer Optimierung abzuschätzen und abzustimmen.

igus Schweiz GmbH, 4623 Neuendorf, Tel. 062 388 97 97 info.ch@igus.ch, www.igus.ch

The MathWorks Swiss Offices, 3006 Bern, Tel. 031 950 60 20 info@mathworks.ch, www.mathworks.ch


INDUSTRIEBEDARF

Drucker mit geringem Energieverbrauch

Mit dem Einsatz von leistungsfähiger, langlebiger und sparsamer UV-LED-Technologie beim Drucker Bluemark LED von Phoenix Contact kann der Energieverbrauch im Vergleich zu herkömmlichen Druckern um bis zu 90 Prozent reduziert werden. Der Drucker braucht keine Aufwärmzeit, damit erfolgt ein schneller Druckstart. Durch den Entfall der Lüfter im Gerät ist er geräuscharm und umweltschonend. UVLicht sorgt bei diesem Drucker für die schnelle Aushärtung des Beschriftungsfluids. Dies führt zu einem qualitativ hochwertigen Druck, sofortiger Wisch- und Kratzfestigkeit sowie einer hohen Chemikalienbeständigkeit. Die Beschriftung von Kunststoffschildchen ist damit weiterhin so einfach wie ein Ausdruck auf Papier. Der Drucker Bluemark LED bedruckt Markierungsmaterialien im UniCard-Format. Die UniCard-Marker stehen in verschiedenen Varianten, Farben und Grössen für alle Applikationen der Klemmen-, Leiter- und Gerätemarkierung zur Verfügung. PHOENIX CONTACT AG, 8317 Tagelswangen Tel. 052 354 55 55, infoswiss@phoenixcontact.com, www.phoenixcontact.ch

7.09 megalink

Updates für Parallel Computing mit Matlab

Flexible Lösungen für digitale Beschilderung

The MathWorks hat neue Versionen der Matlab-Produkte für das Parallele Rechnen vorgestellt. Die parallel Computing Toolbox ermöglicht ab dem Matlab Release 2009a das Ausführen von Programmen auf bis zu acht Kernen. Dadurch kann die Leistung von Mehrkern-Desktop-Computern ohne grossen Programmieraufwand noch besser genutzt werden. Zudem hat The MathWorks weitere Produkte der Matlab- und Simulink-Produktfamilien optimiert, sodass diese die Leistung moderner Hardware-Systeme ausschöpfen können. Highend-Desktop-Rechner arbeiten mit immer mehr Kernen, wodurch sie über eine erhebliche Rechenleistung verfügen. Die Parallel Computing Toolbox macht es Anwendern leichter, auf diese neuen Fähigkeiten ihrer Hochleistungs-Hardware zuzugreifen. Die aktuelle Version ermöglicht es, auf einfache Weise parallele Anwendungen zu programmieren, um die Möglichkeiten der Computer voll auszuschöpfen. Anstatt vier können nun acht Matlab-Sitzungen auf einem Rechner gleichzeitig laufen. Über PCs hinaus unterstützt MathWorks auch Steuerungsprogramme für grössere Computersysteme. Diese Unterstützung für Scheduler von Drittanbietern umfasst neu den Microsoft HPC Server 2008 und ermöglicht es Cluster-Administratoren, Tools von The MathWorks für das Parallel Computing in existierende Distributed Computing-Umgebungen zu integrieren. Wenn eine Applikation einmal programmiert ist, können Anwender mit dem Matlab Distributed Computing Server auf grössere Ressourcen wie Cluster und Grids wechseln, ohne den Code ändern zu müssen.

Der schnell wachsende Digital-Signage-Markt verlangt Flexibilität und Anpassungsfähigkeit, um den anspruchsvollen Anforderungen gerecht zu werden. Deshalb bietet Primelco ein breites Sortiment an Media-Player-Boxen und -Monitoren an. Der Media Player ermöglicht den Datentransfer der Medieninhalte über Compact Flash-Card oder USB Memory-Stick und muss nicht direkt mit einem PC verbunden werden. Die Bedienbarkeit ist einfach und die Inhalte werden automatisch erkannt. Es werden zeitlich terminierte Präsentationen und Slideshows unterstützt. Die Formate JPEG, MPEG 1/ 2/ 4 und MP3 werden akzeptiert. Im Lieferumfang ist eine Fernbedienung enthalten. Der Media Player eignet sich für verschiedenste Anwendungen wie Indoor/OutdoorWerbung, Retail, Museen, Konferenzräume und Hotellobbys oder Bus- und Zugstationen. Primelco Visual Data AG 6340 Baar Tel. 041 767 01 70 visual@primelco.ch www.primelco.ch

The MathWorks Swiss Offices, 3006 Bern Tel. 031 950 60 20, info@mathworks.ch www.mathworks.ch

Mobilität beginnt mit Akkuund Batteriepacks von Axeon

+ Automotive: Antrieb von umweltfreundlichen Elektro- und Hybridfahrzeugen

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+ Power Tools: Leistungsstarke Schnurloswerkzeuge mit geringem Gewicht

+ Mobile Power: Energie für innovative neue Produkte

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INDUSTRIEBEDARF

Verteiler mit IDC-Schnellanschluss

Quickon-Power-Distribution von Phoenix Contact ist eine industrietaugliche Installationstechnik in Schutzart IP68. Durch den Verzicht auf das Vorbehandeln der Leiter lassen sich bis 80 Prozent Installationszeit einsparen. Die vierpolige Schnellanschlusstechnik IDC ist für 690 V und 20 A spezifiziert und kann Leiter von 1,0 bis 2,5 mm² aufnehmen. Die Option der festen und steckbaren Quickon-Anschlüsse in Verbindung mit der schnellen und zuverlässigen Installation vor Ort bieten Rationalisierungspotenziale. Beim fingerberührgeschützten Quickon-H-Verteiler handelt es sich um einen kompakten, robusten und schnell anzuschliessenden Klemmenkasten. Die vier Quickon-Anschlüsse sind intern miteinander verbunden. Das Gehäuse besteht aus einem massiven glasfaserverstärkten Polyamid. Der H-Verteiler kann mit einer durchgehenden Stammleitung, mit ein oder zwei Leitungsabzweigen oder auch als Sternverteiler mit einem Eingang und drei Abgängen verwendet werden. PHOENIX CONTACT AG, 8317 Tagelswangen, Tel. 052 354 55 55 infoswiss@phoenixcontact.com, www.phoenixcontact.ch

PC mit Display für Wandeinbau

Glas-LWL einfach vor Ort konfektionieren Das Verkabelungssystem zur schnellen Konfektion von Glas-LWL (Lichtwellenleiter), FastConnect LWL, eignet sich sowohl für Industrienetze wie Industrial Ethernet, Profinet und Profibus als auch für Büronetzwerke. Das System besteht aus Werkzeugen, feldkonfektionierbaren Steckern und Kupplungen sowie einer speziellen LWL-Leitung für Distanzen bis zu drei Kilometern. Glas-LWL lassen sich nun vor Ort einfach und sicher konfektionieren, falsch bestellte Leitungslängen gehören der Vergangenheit an. Glas-LWL werden im Feld bis heute mittels nur bedingt anwendbarer Klebe- oder sogenannter Splice-Verfahren konfektioniert. Gegenüber relativ einfach konfektionierbaren Plastik-LWL für Entfernungen bis zu 100 Metern gibt es bisher für Glas-LWL für Distanzen bis zu mehreren Kilometern kein adäquates Verfahren zur Vor-Ort-Konfektion. Hierfür hat Siemens jetzt das mLWL-System FastConnect entwickelt, das aus einem Termination Kit g, feldkonfektionierbaren Kupplungen, SC-(Subscriber Connector-) und BFOC- (Bayonet Fiber Optic Connector-)Steckern sowie einer neuen FastConnect-LWL-Leitung besteht. Das Besondere an dieser Leitung ist die eingesetzte Faser, die in ihrer Mitte einen 62,5 μm dicken Kern zur Lichtleitung enthält. Die umhüllenden Schichten stabilisieren den Kern und ermöglichen nun auch dem ungeübten Anwender, im Feld Glas-LWL-Leitungen auf die richtige Länge und die entsprechenden Stecker zu konfektionieren. Siemens Schweiz AG, Industry Automation and Drive Technologies 8047 Zürich, Tel. 0848 822 844, automation.ch@siemens.com, www.siemens.ch

Mit der AFL-400-Serie stellt Spectra lüfterlose Panel-PC vor, die speziell für den einfachen Einbau in die Wand entwickelt wurden. Sie sind daher sehr gut für Informationssysteme und Steuerungsterminals in der Gebäudetechnik einsetzbar. Die PC sind mit TFTDisplays von 8" bis 15" lieferbar und sind mit dem Stromsparenden Intel-Atom-Prozessor ausgestattet, der sich durch sehr geringe Wärmeentwicklung auszeichnet. Die AFL-400 Panel-PC sind mit Touchscreen, CMOS-Kamera, Bluetooth, Frontlautsprechern, Wireless LAN und zahlreichen weiteren Schnittstellen wie RS-232, RS-485, USB, Gigabit LAN und VGA ausgestattet. Als Massenspeicher kann bei allen Typen eine Compact-Flash-Karte, bei den Modellen mit 12" Display zusätzlich eine 2,5"-Festplatte eingesetzt werden. In die Modelle ab 10" kann ein optionales HSPA-Modul integriert werden, das eine schnelle Datenübertragung über das UMTS-Mobilfunknetz erlaubt. Das Modul gestattet somit die schnelle Datenfernübertragung auch an Orten, die nicht durch drahtgebundenes oder drahtloses LAN erreichbar sind. Die farbliche Anpassung an die Umgebung kann sehr einfach durch die auswechselbare Frontblende der AFL-400-Systeme realisiert werden. Es werden standardmässig Blenden in mehreren Farben (Grau, Weiss, Schwarz) angeboten. Kundenspezifische Designs sind kostengünstig realisierbar. Für den Einbau in dickere Beton- oder Steinwände benötigt man einen optional lieferbaren Unterputzeinbaukäfig, der – ähnlich wie man es von Unterputzsteckdosen kennt – vor Montage des PC in die Wand integriert wird.

Der Gehäusehersteller Hummel bietet zusätzlich zum Standardprogramm kundenspezifische Sonderlösungen an. Neben Ausführungen aus ABS, Polycarbonat, Polyester und Aluminiumdruckguss stehen jetzt auch Edelstahlgehäuse für besonders anspruchsvolle Anwendungen zur Verfügung. Als Materialien sind sowohl Edelstähle der Legierung AISI 304 als auch AISI 316 möglich. Hummel bietet jedem Kunden eine individuell entwickelte Systemlösung, die je nach Kundenwunsch aus verschiedenen Bausteinen zusammengesetzt werden kann. Die gemeinsame Entwicklung von Ideen, die daraus abgeleitete CAD-Konstruktion und die Erstellung von Mustern und Prototypen stehen am Anfang einer langen Reihe von Möglichkeiten, die dem Kunden auch schon bei geringen Stückzahlen exklusiv zur Verfügung stehen. In Verbindung mit anderen Hummel-Produktgruppen bringt das Customizing, die weitere Bearbeitung bzw. Vormontage der Gehäuse, optimalen Kundennutzen. Die Bestückung mit Kabelverschraubungen oder Steckverbindern an der Gehäusewand, die Ausgestaltung mit DIN-Schienen oder Klemmen im Innern, sogar die Kombination mit Folientastaturen nach Kunden-Design sind Bestandteile einer massgeschneiderten Systemlösung.

Spectra (Schweiz) AG, 8132 Egg, Tel. 043 277 10 50 info@spectra.ch, www.spectra.ch

Simpex Electronic AG, 8622 Wetzikon, Tel. 044 931 10 30 contact@simpex.ch, www.simpex.ch

Kundenspezifische Gehäuse


KOMMUNIKATION

Panel-PCs mit IP65-Schutz

Die Firma Primelco Visual Data AG hat eine neue Serie von Edelstahlmonitoren und Panel-PCs ins Sortiment aufgenommen. Diese sind in den Grössen 8,4", 15", 17", 19" und 22" erhältlich und bieten folgende Vorteile. Die IP65-Schutzart wird rundum erfüllt, inkl. Anschlüssenund Kabel. Dank dem eleganten Chromstahlgehäuse sind die Panell- PCs korrosionssicher, einfach zu reinigen und zu desinfizieren. Die Rechner sind optional mit Touchscreen und transflektivem Display erhältlich. Im Lieferumfang ist ein IP65-Kabelset enthalten und die Geräte verfügen über VESA-Aufhängepunkte. Die Rechnereinheit beim Panel-PC ist mit dem Intel Atom 1,6 GHz ausgestattet und wird lüfterlos betrieben. Diese Modelle wurden spezifisch für anspruchsvolle Industrieapplikationen im Bereich Lebensmittel- und Chemieindustrie entwickelt. Primelco Visual Data AG, 6340 Baar, Tel. 041 767 01 70 visual@primelco.ch, www.primelco.ch

7.09 megalink

IO-Link Master für den Schaltschrank Neben den beiden IO-Link Mastern der Produktfamilie Fieldline von Phoenix Contact, die einen Anschluss IO-Linkfähiger Sensoren direkt im Feld erlauben, ermöglicht der neue Inline-Modular IO-Link Master den Anschluss IO-Linkfähiger Sensoren und Aktoren im Schaltschrank. IO-Link ist der neue Standard für die Kommunikation in der untersten Feldebene und löst somit das «Problem des letzten Meters». Es ist eine wirtschaftliche Lösung für die durchgängige Kommunikation bis in die unterste Feldebene, eine feldbusunabhängige Kommunikations-Schnittstelle für intelligente Sensoren und Aktoren. Der Inline-Modular IO-Link Master besitzt vier IO-Link Ports vom Typ A, die mit den Übertragungsraten COM1 (4,8 kBaud), COM2 (38,4 kBaud) und COM3 (230,4 kBaud) betrieben werden können. Optional können die IOLink Ports im «SIO-Modus» als Standard-Eingänge oder -Ausgänge genutzt werden. Ausserdem lassen sich an die Klemme zusätzlich 12 digitale Sensoren in Zwei- oder Drei-Leiter-Technik anschliessen. Kurze Stecker sorgen dabei für geringen Platzbedarf. PHOENIX CONTACT AG, 8317 Tagelswangen, Tel. 052 354 55 55 infoswiss@phoenixcontact.com, www.phoenixcontact.ch

IM DIALOG MIT DER TECHNOLOGIE Die Technologiemesse für Automatisierung und Elektronik

Wo sonst erleben Sie so viele Produkte, Trends und Innovationen? Willkommen an der go 2009. Kompetenzzentren:

Presented by:

1. bis 4. September 2009 Messe Basel | Halle 2 | www.go-automation.ch

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KOMMUNIKATION

Netzwerk-Controller-Stick

RFID-Geräte mit ISO-Funktionalität

Der Netzwerk Controller netX 50 mit seiner 32 Bit/200 MHz ARM CPU bietet eine hohe Rechenleistung und Controller-Funktionen für die führenden Feldbusse und alle RealTime-Ethernet-Systeme. Er verfügt über ein internes Dual-Port-Memory und lässt sich ohne zusätzliche Komponenten als Kommunikations-Interface an einem Host-System betreiben. Zusammen mit einem Protokollstack und einem Real-Time-Kernel ist die gesamte Funktion einfach und ohne Entwicklungsrisiko zu realisieren. Der netSTICK ist die einfachste und preiswerteste Möglichkeit, das gesamte System zu evaluieren und eigene Funktionen zu implementieren. Er umfasst ein komplettes Kommunikations-Interface für Real-TimeEthernet bzw. für die Feldbusse Profibus, DeviceNet oder CC-Link und 8-MByte-Speicher. Aufgebaut in Form eines Memory-Sticks wird er an der USB-Buchse eines PC betrieben. Er enthält ein integriertes DebugInterface und wird mit der HiTOP-Entwicklungsumgebung der Firma Hitex ausgeliefert. Das mitgelieferte Insider’s Guide enthält neben umfangreichen Erläuterungen und Hintergrundinformationen eine «step by step»-Anleitung, wie man mit dem lizenzfreien Real-Time-Kernel rcX eine Applikation programmiert oder einen Protokollstacks auf den netSTICK lädt und ausführt.

Ihre RFID-Schreib-/Lesegeräte Simatic RF310R und RF380R im HF (Hochfrequenz-)Bereich 13,56 Megahertz hat Siemens Industry Automation and Drive Technologies (IA&DT) jetzt auch für Transponder (Tags) gemäss ISO-15693-Standard ausgelegt. Mit der ISO-15693-Funktionalität eignet sich das RF300-System auch für Applikationen, in denen einfachere Transponder mit wenig Speicher benötigt werden. Kostengünstige ISO-15693-Tags, zum Beispiel MDS D100, D124. D324 und D160 aus der Produktlinie Moby D, weisen Datenvolumina von zwanzig Byte bis ein Kilobyte aus. Einsatzgebiete sind typischerweise Anwendungen mit zentraler Datenhaltung in der Fertigungsindustrie, etwa die Automobilindustrie und deren Zulieferbetriebe, und Gepäckförderanlagen, zum Beispiel von Flughäfen. Weiterhin eignen sich die Reader Simatic RF310R und RF380R für leistungsfähigere Tags aus dem RF300-TransponderLieferprogramm, die sich durch grössere Datenvolumina und eine besonders schnelle Datenkommunikation zwischen Reader und Transponder auszeichnen. Die Betriebsart lässt sich einfach im Step7-Programm mittels Parameter in Funktionsbausteinen umschalten. Somit kommunizieren die Reader an der Luftschnittstelle entweder mit der hoch performanten Betriebsart «RF300 Protokoll» wie bisher oder mit ISO-15693Protokoll. Zur Integration der Reader in PC-Applikationen oder den Automatisierungsverbund mit Simatic, Profibus und Profinet werden die bereits verfügbaren Standard-Kommunikationsmodule verwendet.

Hilscher Swiss GmbH, 4500 Solothurn, Tel. 032 623 66 33 info@hilscher.ch, www.hilscher.com

Siemens Schweiz AG, Industry Automation and Drive Technologies 8047 Zürich, Tel. 0848 822 844, automation.ch@siemens.com, www.siemens.ch

Feldbuskommunikation via Bluetooth Mit dem neuen PSIBluetooth-ProfibusSet von Phoenix Contact wird für die drahtlose Feldbuskommunikation bei Profibus auf die Bluetooth-Technologie gesetzt. Gerade in metallischer Umgebung überzeugt Bluetooth mit seinem FrequenzHopping-Verfahren und zeigt auch in der Koexistenz zu anderen Funksystemen seine Stärken. Das Set zeichnet sich durch eine noch schnellere Inbetriebnahme der Geräte aus, da jegliches Konfigurieren der Bluetooth-Verbindung entfällt. Die Bluetooth-Konverter sind vorkonfiguriert für eine unsichtbare, passwortgeschützte, Punkt-zu-Punkt-Verbindung. Nach der Montage verbinden sich die Geräte automatisch und ermöglichen so eine drahtlose Profibus-Verbindung mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von 187,5 kBit/s. Durch den Einsatz eines leistungsstarken Transceivers auf der Basis der Bluetooth-2.0-Technologie lassen sich dabei Distanzen von 150 m und mehr erreichen. Mit dem Set können jetzt aufwändige Profibus-Verbindungen mit beweglichen Teilnehmern, die sonst nur mit kostenintensiver Schleppkettenverlegung, Schleifringübertragung oder anderen leitungsgebundenen Lösungen zu lösen waren, kostengünstig und schnell umgesetzt werden.

In Verbindung mit dem seriellen Funkmodul RAD-ISM-2400-DataBD-BUS bietet Phoenix Contact nun auch die Möglichkeit, mit dem Profibus-Gateway RAD-ISM-TWPB-Gateway drahtlos vernetzte I/O-Feldstationen direkt in die Profibus-Ebene einzubinden. Das Profibus-Gateway lässt sich einfach, schnell und zuverlässig als Profibus-DP-Slave per GSD-Datei in bestehende Profibus-Netzwerke integrieren. Für die Konfiguration sind keine externen Hilfsmittel erforderlich, die Profibus-Stationsadresse wird über gut lesbare interne DIP-Schalter eingestellt. Als Modbus-Master organisiert das Gateway automatisch den zyklischen Datenaustausch der IO-Stationen im Feld und stellt sie auf der Profibus-Seite zur Verfügung. Dabei wird die volle Profibus-Geschwindigkeit von bis zu 12 MBit/s sichergestellt. An einem Gateway können bis zu zehn Funkmodule RAD-ISM-2400-Data-BD-BUS mit analogen/digitalen Erweiterungsmodulen betrieben werden, bei denen der aktuelle Betriebszustand des Funknetzwerks in Profibus abgefragt werden kann. Das System RAD-Line ermöglicht die Erfassung von IO-Signalen über typische Distanzen bis zu zwei Kilometern bei freier Sicht.

PHOENIX CONTACT AG, 8317 Tagelswangen, Tel. 052 354 55 55 infoswiss@phoenixcontact.com, www.phoenixcontact.ch

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Gateway für die Integration von Wireless IOs


7.09 megalink 57 Go Automation . Halle 2.0 Stand N78

Sensor-Aktor Box mit steckbaren Lichtleitern Die Sensor-Aktor Box mit M12-Steckern für den High-Speed Feldbus INFO-Link ermöglicht effizientes Verdrahten. 16 Eingänge und 8 Ausgänge stehen zur Verfügung. Das IP65 dichte V2A-Gehäuse eignet sich für Chemie- und Lebensmittelanwendungen. Die Lichtleiter für den Feldbus sind steckbar ausgeführt. Pro INFO-Link sind nebst anderen Peripheriekarten bis zu 2048 Ein- und Ausgänge ansprechbar. INDEL AG, 8332 Russikon, Tel. 044 956 20 00 info@indel.ch, www.indel.ch

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KOMMUNIKATION

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Lange Durchlaufzeiten im Projekt – können Sie sich das noch leisten? Machen Sie kurzen Prozess. Forcieren Sie Ihr Tempo im CAE. Erleben Sie durchgängiges Engineering in Rekordzeit. Standardisiert & flexibel – für alle, die lieber schneller zum Ziel kommen.

Schnelle Kommunikation mit der DMX-Welt

Mit der DMX-Klemme EL6851 integriert Beckhoff ein weiteres Subsystem der Gebäudeautomation in das EtherCAT-Klemmensystem. Als DMX-Master erlaubt die Klemme eine direkte Anschaltung von bis zu 32 DMX-Teilnehmern und unterstützt durch EtherCAT die Übertragung der vollen DMX-Protokollbreite von 512 Byte in nur einem Steuerungszyklus. DMX ist das Standardprotokoll fur die Ansteuerung von Geräten der professionellen Bühnen- und Effektbeleuchtung, die beispielsweise zur dynamischen Beleuchtung von Show- und Verkaufsräumen sowie für exklusive Licht- und Farbspiele in prestigetrachtigen Gebauden, wie Hotels und Veranstaltungszentren, eingesetzt werden. Bei DMX-Geräten in Form von statischen Lichtquellen werden Farbmischungs- und Helligkeitswerte übermittelt, bei bewegten Lichtquellen werden zusätzlich Raumkoordinaten kommuniziert. Die hohe Übertragungsrate von EtherCAT ermöglicht eine höhere Aktualisierungsrate der Lichteinstellungen und bewirkt, dass die Licht- und Farbwechsel vom Auge harmonischer wahrgenommen werden. Mit der EL6851 können DMX-Geräte mit drei Achsen wie z. B. Scanner, Moving Heads oder Spotlights angesteuert werden. Für die Beckhoff-Automatisierungssoftware TwinCAT stehen IEC 61131-3-Funktionsbausteine zur Verfügung. Beckhoff Automation AG, 8200 Schaffhausen, Tel. 052 633 40 40 info@beckhoff.ch, www.beckhoff.ch

Ihr Partner in der Schweiz


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MESSEN UND PRÜFEN

Thermoelementmodul mit hoher Kanalanzahl

National Instruments gibt die Produkteinführung des Moduls NI 9213 bekannt, das die NI-Plattform der C-Serie um Thermoelementmessungen mit hoher Kanalanzahl ergänzt. Mithilfe des NI 9213 können Anwender ein kompaktes, modulares Datenerfassungssystem erstellen und damit Daten von bis zu 16 voneinander unabhängigen Thermoelementen erfassen. Das Modul hat in einem Messsystem einen geringeren Platzbedarf als Standardmessgeräte. Zudem bietet es mehr Kanäle für Messungen mit einer Abtastrate von 75 Werten pro Sekunde und Kanal,

wodurch es für Systeme mit hoher Kanalanzahl eine kompakte und effiziente Lösung darstellt. Aufgrund der Flexibilität der C-Serien-Plattform haben Anwender die Möglichkeit, das Modul NI 9213 in neuen oder bereits vorhandenen Anwendungen einzusetzen. Wie auch die anderen Module der C-Serie kann das NI 9213 als DesktopDatenerfassungsgerät für zügige Messungen mit dem Einmodulträger NI USB-9162 oder NI CompactDAQ für acht Module eingesetzt werden. Das NI 9213 kann über eine Ethernet- oder WLAN-Verbindung zusammen mit dem Wire-

less-Einmodulträger NI WLS-9163 oder als Teil eines Embedded-Systems für Mess-, Steuerund Regelanwendungen in NI-CompactRIOHardware auch in einem Fernmesssystem genutzt werden. Mehrere NI-9213-Module in einem NI-CompactDAQ- und CompactRIO-Chassis können jetzt bis zu 128 Thermoelementkanäle in einem einzigen System unterstützen. National Instruments, 5408 Ennetbaden Tel. 056 200 51 51 ni.switzerland@ni.com, ni.com/switzerland

Effiziente Algorithmen für Color-Vision

Distanzmessung kompakt verpackt

Die Farb-Bildverarbeitung erweist sich als immer wichtigere Erweiterung der industriellen Bildverarbeitung mit Graubildkorrelation. Das Merkmal Farbe im gesamten Umfeld der Qualitätskontrolle und Identifikation – wie Farbkodierungen – betrifft viele Branchen wie die Lebensmittel-, Getränke-, Pharmaund Elektronikindustrie. Beispielsweise verschiedenfarbige Kabelanschlüsse, Bauteile integrierter Schaltungen, Farbmarkierungen von wärmebehandelten Bauteilen oder auch Früchtesortierung. Aufbauend auf das erfolgreiche, weltweit kleinste autarke Bildverarbeitungssystems In-Sight Micro bietet die neue Erweiterung der Produktfamilie eine erhebliche Leistungssteigerung durch die Integration der Farbbildverarbeitung mit äusserst genauen und effizient arbeitenden VisionTools. Das preisgünstige Einstiegsmodell In-Sight Micro 1100C bietet eine Standardauflösung 640 x 480 Pixel. Das neue Hochleistungsmodell In-Sight 1400C mit doppelter Prozessorleistung eignet sich für anspruchsvolle Anwendungen bei hohen Taktfrequenzen. Und das neue In-Sight 1403C ist ein Zwei-Megapixel-System (Auflösung 1600 x1200), mit dem viele Farbanwendungen durch die hohe Auflösung mit herausragender Präzision inspiziert werden können. Die Anwender und Systemintegratoren erhalten mit der neuen Produktfamilie einfach zu installierende autark arbeitende Farb-Bildverarbeitungssysteme mit kleinsten Abmessungen für beengte Umgebungsbedingungen.

In Apparaten und mobilen Geräten steht oft kaum Platz für Sensoren und Aktoren zur Verfügung. Die neuen, Distanz messenden Induktivsensoren der Serie IWFM 08 richten sich genau an solche Anwendungen. Mit ihren kompakten Aussenmassen von 4,7 x 8 x 16 mm finden sie auch in kleinsten Nischen Platz. Dank integriertem 0–10-V-Ausgang kann der Sensor ohne Messkarte oder Auswertegerät, direkt an die Analogeingänge einer Steuerung angeschlossen werden. Daraus resultieren Einsparungen an Hardware- und Installationskosten. Robustheit ist ein weiteres Attribut, welches den IWFM 08 auszeichnet. Beschädigungen während der Montage oder im Betrieb werden durch das Metallgehäuse weitgehend verhindert, was sich langfristig positiv auf die Wartungskosten auswirkt. Dank ihrer hohen Linearität und Wiederholgenauigkeit nimmt der IWFM 08 lineare Bewegungen von bis zu 2 mm mit hoher Präzision auf. Diese Eigenschaften haben sich mit bestehenden Baumer-Sensoren in Robotergreifern, Bedienelementen für Krane und Lifter sowie Werkzeugmaschinen bereits bewährt. Nun stehen sie auch im kompakten Gehäuse des IWFM 08 zur Verfügung.

Cognex Schweiz, 9000 St. Gallen, Tel. 071 313 06 05 sales@cognex.de, www.cognex.de

Baumer Electric AG, 8501 Frauenfeld, Tel. 052 728 11 22 sales.ch@baumerelectric.com, www.baumerelectric.com


MESSEN UND PRÜFEN

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USB-Sensor-Interface für Multi-Channel-Anwendungen Mit dem Multi-Sensor-Interface Typ 9205 erweitert Burster sein Programm der Auswerteelektronik im Bereich USB-Anbindung. Das Interface eignet sich für alle Anwendungen, bei denen Messsignale mehrerer Sensoren schnell und direkt ohne zusätzlichen Verstärker oder Umsetzer zur weiteren Auswertung an einen PC übertragen werden müssen. Das leistungsfähige und einfach handhabbare Messsystem für bis zu vier Kanäle arbeitet nach dem Konzept «Plug-and-Measure». Die individuell konfigurierbare Messkette ist überall einsetzbar, wo ein PC mit USB-Schnittstelle zur Verfügung steht. Der Anschluss der Sensoren erfolgt mittels neunpoligem Sub-Min-D-Stecker. Gespeist werden die Sensoren über den integrierten USB-Hub. Die komfortable Konfigurations- und Auswertesoftware stellt dem Anwender in kürzester Zeit ein Messsystem zur Verfügung, mit dem die Messdaten visualisiert und archiviert werden können. In seinem kompakten Tischgehäuse findet das Interface in nahezu jeder Applikation Verwendung. Erfasst und verarbeitet werden Signale von DMS-, potentiometrischen und DC/DC-Sensoren. Der 16-Bit-A/D-Wandler gewährleistet eine qualitativ hochwertige Messwertverarbeitung mit 200 Messwerten pro Sekunde.

Hohes Drehmoment in kompakter Form

MTS Messtechnik Schaffhausen GmbH, 8260 Stein am Rhein, Tel. 052 672 50 00, info@mts.ch, www.mts.ch

Aktiv-Trocknungskonzept für elektronische Bauteile In der Elektronikproduktion wurden mit der Einführung der RoHS-konformen, Pb-freien Verarbeitung die Löttemperaturen deutlich erhöht. Als Folge der erhöhten Wärmebelastung haben sich auch die Materialien verändert, die oft mehr Feuchtigkeit aufnehmen und deshalb deutlich empfindlicher auf den Lötprozess reagieren. Die Einhaltung der von den Herstellern vorgegebenen MSL-Klassen und die Gewährleistung einer lückenlosen Trockenlagerung garantiert Cover2Dry, ein einfaches und flexibles Trockenlager- und Aktivtrocknungssystem für Bauteile, Leiterplatten oder auch für ganze Baugruppen. Das Cover2Dry-Trockungskonzept ist ein flexibles Trockenlagerungssystem, das auf dem Einsatz von EuroKisten basiert. Als Trockenmedium wird dabei wahlweise Stickstoff oder Trockenpressluft eingesetzt. Das Prinzip ist sehr einfach: Man verwendet seine gewohnten Standard-Euro-ESD-Lagerboxen und ergänzt diese mit den Cover2Dry Deckeln. Die Deckel werden mit den Versorgungseinheiten verbunden und fertig ist das Trocken-Lager-System. Man nutzt also einfach seine vorhandenen Boxen und Lagerregale und bestimmt selbst, wie viele und welche Boxen man zur Trocknung einsetzt. Das System ist die optimale Alternative oder Ergänzung zu herkömmlichen oder schon vorhandenen Trockenschränken, da es einfach und kostengünstig ist und den jeweiligen Bedürfnissen genau angepasst werden kann. Bleuel Electronic AG, 8103 Unterengstringen, Tel. 044 751 75 75, info@bleuel.ch, www.bleuel.ch

Robuster Druckmessumformer für die Luftfahrt Speziell für Anwendungen in der Luftfahrt hat Baumer einen Druckmessumformer entwickelt. Das kompakte, komplett aus Edelstahl gefertigte Gerät erfüllt die hohen Anforderungen für den Einsatz in der Luftfahrt und eignet sich zur Druckmessung der meisten Gase und Flüssigkeiten. Der Druckmessumformer ist den rauen Umgebungen in der Luftfahrt bedingt durch Temperatur, Höhe, Feuchtigkeit, Salzwassersprühnebel, Sand und Staub, Regen, Verschmutzungen oder Erschütterungen gewachsen und hat eine hohe elektromagnetische Verträglichkeit . Der Sensor kann einen Druckbereich von 0 bis 250 bar messen und ist für einen Überdruck bis 315 bar ausgelegt. Er hat einen Berstdruck von 470 bar. In einem Temperaturbereich zwischen –40 und +120° C liegt die Messgenauigkeit bei ±1,25% der Messspanne. Er hat ein 1–5-Volt-Ausgangssignal und eine Betriebsspannung von 10 Volt. Mit einem Gewicht von weniger als 125 g ist das Gerät sehr kompakt.

NEU

DC-Kleinstmotoren Serie 2237 … CXR ■

Robuster Aufbau mit neuartiger Kupfer-Graphit-Kommutierung

Kompakte Bauform: Durchmesser 22 mm, Länge 37 mm

Hohe Dynamik mit einem Dauerdrehmoment von bis zu 11 mNm

Durchmesserkonform kombinierbar mit Dreikanal-Impulsgeber und Präzisionsgetrieben

Go Automation Technology – Basel 1.-4.09.2009, Halle 2.0 · Stand L68

Motor + Impulsgeber Getriebe

MINIMOTOR SA 6980 Croglio · Switzerland Tel.: +41 (0)91 611 31 00 www.faulhaber.com

Baumer Electric AG, 8501 Frauenfeld, Tel. 052 728 11 22, sales.ch@baumerelectric.com, www.baumerelectric.com

WE CREATE MOTION

Steuerung


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MESSEN UND PRÜFEN

Mini-Datenlogger für Langzeitmessungen

Das Technologieunternehmen MSR Electronics GmbH präsentiert den Mini-Datenlogger MSR165 mit hochauflösendem 3-Achsen Digital Accelerometer. Dieser ist in der Lage, über ein halbes Jahr lang rekordverdächtige 1000 Messungen pro Sekunde im Bereich Beschleunigung (Stösse, Vibrationen) in allen drei Achsen durchzuführen. Zeitgleich lassen sich Temperatur, Feuchte, Druck und Licht messen. Die Speicherkapazität des Qualitäts-Loggers liegt bei über 2 000 000 Messwerten. Der Datenlogger MSR165 weist durch den leistungsfähigen 3-Achsen Digital Accelerometer (150 Microampere, 13-bit-Auflösung) einen äusserst geringen Stromverbrauch auf. Dank dem wiederaufladbaren Lithium-Polymer-Akku mit 900 mAh lässt sich über sechs Monate Schocküberwachung durchführen. Zusätzlich können Temperatur, Feuchte, Druck, Licht und vier analoge Eingangspannungen aufgezeichnet werden. Die Speicherkapazität von über zwei Millionen Messwerten reicht zur Aufzeichnung von über 10 000 Stössen aus. Zudem kann mittels microSD-Karte (›4 GB) die Speicherkapazität insbesondere für Vibrationsmessungen markant erhöht werden. Sämtliche Aufzeichnungen lassen sich via USB-Schnittstelle schnell auf einen PC oder Laptop übertragen. MSR Electronics GmbH, 8444 Henggart, Tel. 052 316 25 55 sales@msr.ch, www.msr.ch

Immer die konstante Temperatur

Engagement für die Zukunft Der diesjährige Auftritt der ifm electronic ag an der go.automation in Basel steht ganz im Zeichen der Zukunft. Einerseits mit der Präsentation von verschiedenen Neuheiten, andererseits mit der Vorstellung von «buster», einem Roboter, der im Rahmen des Projektes «darwin21» von Studenten vom Studiengang Systemtechnik der Fachhochschule Nordwestschweiz in Windisch zusammen mit der ifm electronic ag entwickelt und konstruiert wurde. Mit dem grossen finanziellen und materiellen Engagement als Industriepartner unterstreicht die ifm, dass sie sich auch in Krisenzeiten für die Förderung des professionellen Nachwuchses für den Technologiestandort Schweiz einsetzt. Im Weiteren präsentiert ifm electronic verschiedene Neuheiten aus der Produktpalette, wie zum Beispiel Sicherheitslichtvorhänge und -lichtgitter in schmaler Bauform und mit hohen Reichweiten. Ein weiteres Highlight sind die verschiedenen Ausführungen der 3D-Kamera efector pmd 3d für die räumliche Erfassung von Objekten oder für die Bewertung von Abständen, Füllständen oder Volumen. Die ifm-Neuheiten sowie «buster» sind zu sehen an der go.automation 2009 bei ifm electronic, Halle 2.1, Stand C 21. ifm electronic ag, 4624 Härkingen, Tel. 0800 88 80 33 info.ch@ifm.com, www.ifm.com/ch

Schnelles Zeilen-Visionsystem

Mit elektronischen Festwert-Thermostat-Bauserien erweitert Finder seine Produktpalette elektrischer Schalter mit integrierter Elektronik. Sie sollen eine stets konstante Temperatur im Schaltschrank gewährleisten. Da sie fest eingestellt werden, kann es nicht zu Fehleinstellungen während der Produktion und bei der Inbetriebnahme von Schaltanlagen kommen. Eine Version ist als Öffner ausgeführt, dessen Schaltpunkt bei 15 °C beziehungsweise 59° F liegt. Neben einem Schliesser, der bei 50 °C (122 °) schaltet, ist auch eine als Zwillingsthermostat mit je einem Öffner und Schliesser ausgestattete Version erhältlich. Die Vari-Thermostate sind einstellbar und erlauben hohe Schaltleistungen bei kleinen Abmessungen. Sie eignen sich für die Steuerung von Schaltschrankheizungen, Filterlüftern, Wärmetauschern oder auch für die reine Temperaturüberwachung.

In vielen industriellen Bereichen der Qualitätskontrolle und Identifikation bieten die zeilengestützten Bildverarbeitungssysteme entscheidende Vorteile. Das betrifft sowohl die Lebensmittel- und Verpackungsindustrie, pharmazeutischen Industrie, Endlosprodukte wie Metallbänder und Folien bis hin zu Bereichen der Post/Verpackung. Bislang war dieser Bereich vor allem den PC-basierten Vision-Systemen mit Zeilenkameras vorbehalten. Mit dem neuen kompakten und vollkommen autarken Vision-System In-Sight 5604 erweitert Cognex dies äusserst erfolgreiche Produktfamilie der Serie 5000. Ausgestattet mit einem HochgeschwindigkeitsZeilenbildwandler und integriertem Ethernet-Anschluss erhalten die Integratoren und Anwender damit eine sehr einfach zu installierende Lösung für viele neue Anwendungsmöglichkeiten. Das In-Sight 5604 LineScan-Bildverarbeitungssystem verbindet die robuste In-Sight Hardware und die besten Vision Tools ihrer Klasse mit einem 1024 Pixel Hochgeschwindigkeits-Line-Scan-Bildwandler. PC-basierte Bildverarbeitungssysteme und separate Line-Scan-Kameraköpfe sind so nicht mehr erforderlich. Der für dieses Vision-System verwendete Line-Scan-Sensor ist sehr viel lichtempfindlicher als die in den meisten Kameras verwendeten Bildwandler. Durch die Unterstützung von Hardware- und SoftwareEncodern besitzt das In-Sight 5604 die Flexibilität, die für die schwierige Bilderfassung bei einer Vielzahl von Anwendungen erforderlich ist.

Finder (Schweiz) AG, 8157 Dielsdorf, Tel. 044 885 30 10 finder.ch@finder-relais.ch, www.finder-relais.ch

Cognex Schweiz, 9000 St. Gallen, Tel. 071 313 06 05 sales@cognex.de, www.cognex.de


MESSEN UND PRÜFEN

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Außen Profil Innen Leistung Hochgenaues Zweikanal Temperaturmessgerät Das Zweikanal-Widerstandsthermometer erkennt automatisch Pt100Fühler mit integriertem Eeprom. So wird automatisch die spezifische Fühlerkennlinie im Messgerät abgelegt. Es wird dadurch eine Systemgenauigkeit von ±0,015 K für die gesamte Messkette erreicht. Auf dem grossen Display lassen sich beide Messkanäle abbilden. Das Instrument verfügt über umfangreiche Funktionen zur Messwertvisualisierung. Die zahlreichen im Gerät integrierten Kalibrierfunktionen und die Einbeziehung der intelligenten Eeprom-Fühler in die Genauigkeitsbetrachtung machen aus dem kompakten Gerät ein hochpräzises Messinstrument, das als Referenzgerät für die Prüfmittelüberwachung genutzt wird. Für das gesteigerte Qualitätsbewusstsein (zum Beispiel Prüfmittelkontrolle im Rahmen der ISO 9000) ist die Rückführung der Messergebnisse auf die nationalen Normale das zentrale Kriterium. Das 200 x 85 x 40 mm grosse und 300 Gramm schwere Gerät erreicht mit einer 9-V-Blockbatterie eine Betriebszeit von rund 20 Stunden. Der Datenlogger mit Echtzeituhr kann 6000 Messwerte aufzeichen, die per USB auf einen PC übertragen werden können. MTS Messtechnik Schaffhausen GmbH, 8260 Stein am Rhein Tel. 052 672 50 00, info@mts.ch, www.mts.ch

Lesegerät mit Ethernet Die absolut sichere kontinuierliche Verfolgung von Bauteilen und Produkten entlang der gesamten Wertschöpfungskette bis hin zum Endkunden ist von hoher unternehmerischer Bedeutung. Die direkt auf dem Produkt angebrachten Informationen wie Serien-, Los- und Chargennummern, Datumsangaben über Herstellung und Haltbarkeit/Produktverfall sind bereits Bestandteil von zu erfüllenden Richtlinien, Normen und gesetzlichen Verordnungen quer durch alle Branchen. Die ID-Codes sind auch der Schlüssel einer betriebsinternen effektiven Fertigungsorganisation und letztendlich der lückenlosen Rückverfolgbarkeit mit Einschluss von rechtlichen Aspekten der Produkthaftung. Deshalb sind kostenoptimierte ID-Lesestationen entlang der gesamten Fertigungskette bis hin zum Endverbraucher unumgänglich. Das neue DataMan 200, in der Grösse einer Streichholzschachtel, ist das weltweit kleinste stationäre Lesegerät mit integriertem Ethernet-Anschluss und mit modernster Flüssiglinsen-Technologie. Das integrierte Ethernet bietet den Vorteil einer schnellen Kommunikation des Daten- und Bildtransfers in Echtzeit sowie eine besonders einfache Integration in Anlagensteuerungen und industrielle Informationsnetze. Dank der äusserst kompakten Bauweise ist das ID-Lesegerät für Anwendungen in eng begrenzten Umgebungen bestens geeignet. Cognex Schweiz, 9000 St. Gallen, Tel. 071 313 06 05, sales@cognex.de, www.cognex.de

Farbunabhängiges Messen und Positionieren Mit dem FADK 14 hat Baumer neu den ersten Rotlicht-LED-Distanzsensor im Sortiment. Dieser bietet ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und ist dank des integrierten Kommunikationsstandards IO-Link von Anfang an für die Zukunft gerüstet. Überall dort, wo Distanzen zuverlässig gemessen und Objekte genau positioniert werden müssen, ist der FADK 14 genau der richtige Sensor. Bei einem Messbereich von 50 bis 400 mm erreicht er eine Auflösung von 0,1 mm. Die Messung erfolgt weitestgehend unabhängig von Objektmaterial und -farbe. Darüber hinaus ist der Sensor sehr verschmutzungsunempfindlich. Die hohe Messgeschwindigkeit erlaubt den Einsatz in sehr dynamischen Anwendungen. Der FADK 14 ist mit zwei Ausgangsvarianten (Strom- oder Spannungsausgang) erhältlich. Baumer rundet mit dieser Neulancierung die Serie 14 ab. In dieser Gehäuseform werden vom Rotlicht-Taster bis zum Laser-Reflexions-Lichttaster zur Detektion von Folien eine Vielzahl von Sensorvarianten angeboten, die dem Anwender ein Maximum an Flexibilität ermöglichen. Baumer Electric AG, 8501 Frauenfeld, Tel. 052 728 11 22 sales.ch@baumerelectric.com, www.baumerelectric.com

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IMPRESSUM

Impressum

Firmen in dieser Ausgabe

Megalink Elektronik + Automation ISSN 1662-9558 15. Jahrgang «Megalink» 25. Jahrgang «EC Woche» 29. Jahrgang «Precision» 48. Jahrgang «Elektroniker» Total verkaufte Auflage: 2147 Exemplare Total Gratisauflage: 6925 Exemplare

ALCATEL SEL

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maxon motor ag

Altrac AG

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MCH Messe Schweiz (Basel) AG

Axeon AG Akkus + Batterien

53

Mesago Messe- & Kongress GmbH

Redaktion

Baumer Bourdon-Haenni AG

«Megalink» Neumattstrasse 1, CH-5001 Aarau Tel. 058 200 5642, Fax 058 200 5661 www.megalink.ch Chefredaktor: Patrick Müller, Dipl. El.-Ing. ETH (pm) Tel. 058 200 5659, patrick.mueller@megalink.ch Redaktor: Thomas Meier, Dipl. Ing. Maschinenbau FH (tm) Tel. 058 200 5641, thomas.meier@megalink.ch

Kundenberatung Willi Dennler, Tel. 058 200 5643, willi.dennler@azmedien.ch Thorsten Krüger, Tel. 058 200 5632, thorsten.krueger@azmedien.ch Verena Müller, Tel. 058 200 5642, verena.mueller@azmedien.ch

Verlag © AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, CH-5001 Aarau Tel. 058 200 5650, Fax 058 200 5661 Verlagsleitung: Karen Heidl Leiter Werbemarkt: Jürg Rykart, juerg.rykart@azmedien.ch Lesermarketing: Fabienne Thomann Verkaufsleitung: Thomas Stark, thomas.stark@azmedien.ch

Produktion

B&R Industrie-Automation AG

9

Baldor ASR AG

Baumer Electric AG

34, 37 59 30, 50, 58, 61

Beckhoff Automation AG

46, 47, 57

37, 59 45, 46, 49

MSC Vertriebs GmbH Abt. Werbung

14

MSR Electronics GmbH

60

Bleuel Electronic AG

59

National Instruments

Bosch Rexroth Schweiz AG

36

Omni Ray AG

13

8

MPI Distribution AG

MTS GmbH

Dätwyler Cables AG

13

MINIMOTOR SA

49

32, 58, 60, 61

5, 55

Mettler & Fuchs AG

Bizerba (Schweiz) AG

Cognex Schweiz

1. US, 7, 9, 37, 40

59, 61 4. US 6, 58 49, 50

PEWATRON AG

52

Phoenix Contact AG

9

DELO Industrie Klebstoffe GmbH & Co. KG 12

PHOENIX CONTACT AG

DELTALOGIC GmbH

Pilz Industrieelektronik GmbH

47

Portmann Instruments AG

22

PowerParts AG

15

Digital-Logic AG Egli Fischer & Co. AG

46 8 50, 51

53, 54, 55, 56

eins 1 AG

17

Primelco Visual Data AG

53, 55

EPLAN Software & Service GmbH

18

Reichle & De Massari Schweiz AG

14

ETH Institut für Robotik

15

Rutronik Elektronische Bauelemente AG

12

Saia-Burgess Controls AG

28

Bernhard Kettner, bernhard.kettner@azmedien.ch

Druck Vogt-Schild Druck AG Gutenbergstrasse 1, CH-4552 Derendingen

Finder (Schweiz) AG

Erscheinung, Abonnemente

GLYN GmbH & Co. KG

51

Hamamatsu Photonics Hilscher Swiss GmbH Headoffice

Erscheint monatlich, Abonnementspreis Fr. 85.– Ausland: Fr. 85.– plus Postgebühren Abonnemente: Telefon/Fax 058 200 5566/67 E-Mail: abo@megalink.ch

Verlagsrechte Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Bildunterlagen und Manuskripte übernimmt die Redaktion keine Gewähr.

ifm electronic ag igus Schweiz GmbH

37, 60

SAT Akkumulatoren Technik AG

8

50, 52

Schurter AG

8

47, 56

ServiceNet AG

60

Siemens Schweiz AG

16, 46, 54, 56

5, 52

Simpex Electronic AG

48, 54

ILEE AG Laser Innovation

51

Sirag AG

Indel AG

57

Spectra (Schweiz) AG

Infographics AG

47

18, 57

SUVA

4 48, 49, 54 2

Produkte und Highlights Produktberichte und Highlights sind kostenpflichtig.

Intermess Dörgeloh AG

Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet

Jetter (Schweiz) AG

Zeitschriften im selben Verlag Technica – Elektrotechnik ET – HK-Gebäudetechnik – Bâtitech – KOCHEN – natürlich leben– FIT for LIFE – wir eltern – Chemie Plus – Chemische Rundschau – SwissPlastics

Kontron Embedded Modules GmbH M+S Industrielle Automaton AG

6 7, 35, 38 23, 48 13

Systeme Helmholz GmbH The Math Works GmbH WAGO CONTACT SA ZHAW

51 48, 52, 53 2. US 4


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ni.com/automatedtest/d National Instruments Switzerland Corporation Austin, Zweigniederlassung Ennetbaden Sonnenbergstr. 53 • 5408 Ennetbaden Tel: +41 56 2005151 • Fax: +41 56 2005155 ni.com/switzerland • ni.switzerland@ni.com ©2008 National Instruments Corporation. Alle Rechte vorbehalten. LabVIEW, National Instruments, NI, ni.com und NI TestStand sind Warenzeichen von National Instruments. Andere erwähnte Produkt- und Firmennamen sind Warenzeichen oder Handelsbezeichnungen der jeweiligen Unternehmen. Druckfehler, Irrtümer und Änderungen vorbehalten. Druckfehler, Irrtümer und Änderungen vorbehalten. 2008-9484-117-I

056 2005151


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