Megalink.ch Juni/Juli 2010

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JUNI/JULI 2010

www.megalink.ch

Fair for Automation | Computer Controls auf Wachstumskurs | Rasende Bilder Verteilte Drive Control Systeme mit FPGAs | Synergien st채rker nutzen


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Editorial

Technik ausser Kontrolle Ganz langsam gräbt sich der Pflug durch den Acker und reiht eine Furche an die nächste. Bei über 90 Prozent Luftfeuchtigkeit und gegen 40 Grad Hitze leistet der Bauer Schwerstarbeit hinter seinem Arbeitsgerät – bei Schritttempo. Der vor den Pflug gespannte Büffel hilft dabei nur widerwillig, die Erde für die nächste Aussaat vorzubereiten. Für Millionen von Bauern ist diese Anbaumethode noch immer Stand der Technik.

«Wir sind alle abhängig von den industriellen Produkten und von der Technik. Ein Leben ohne Technik und die Erkenntnisse der Wissenschaften ist keinen Tag mehr denkbar. Ein Mensch aber, der Sklave dessen ist, was er verachtet, stürzt in eine Katastrophe.»

Jeanne Hersch, 1910–2000 Schweizer Philosophin und Schriftstellerin

Ein Landwirt in Europa oder Nordamerika, der in seiner klimatisierten Fahrerkabine seines mehrere hunderttausend Franken teuren ­High-Tech-Traktors sitzt, denkt vermutlich keine Sekunde darüber nach. Dank GPS zieht sein ­Gefährt wie von Geisterhand gesteuert zentimetergenau Bahnen auf dem Feld. Eine kleine Bewegung mit zwei Fingern am Joystick reicht aus und die schwere Maschine ändert ihre Fahrtrichtung.

Wissenschaft und Technik haben das Leben revolutioniert und uns Gesundheit und Wohlstand verschafft. In vielen Köpfen hat sich die Meinung verankert, dass mit Technik alle Probleme zu lösen sind – und viele verhalten sich dementsprechend. Doch oft ist es pures Glück, wenn Technik nicht ausser Kontrolle gerät. Was sonst passieren kann, zeigt gerade die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko. Technik ist etwas Wunderbares – wenn sie mit Verstand und Respekt eingesetzt wird. Patrick Müller, Chefredaktor patrick.mueller@megalink.ch

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14   Messe

44   Interview

SwissT.meeting – Fair for Automation. Vom 30. Juni bis 1. Juli 2010 findet in Zürich zum ers­ ten Mal die SwissT.meeting – Fair for Automa­ tion statt. 123 Aussteller präsentieren Lösun­ gen aus den Bereichen Automation, Engineer­ ing und Technologie. Parallel findet ein kostenloser Kongress zu den Themen Effizi­ enz und der neuen Maschinenrichtlinie statt.

Computer Controls auf Wachstumskurs. Seit dem 1. November 2009 ist die Computer Controls AG International Designated Reseller von Agi­ lent. Im Interview erläutern Karl Untersander, Friedrich Weibel und René Denzler von Com­ puter Controls sowie Deon Pfafferott, Agilent Technologies, die Hintergründe, die Ziele und die Vorteile für die Kunden.

Themen 1 Editorial

Wählen Sie Ihre Variante:

4 Veranstaltungskalender

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12 Weite Welt der Energieketten Vector Award 2010 14 SwissT.meeting – Fair for Automation 30. Juni und 1.Juli 2010 in Zürich 16 SwissT.meeting – Fair for Automation Ausstellerliste und Hallenpläne 39 Qualität von Lebensmitteln kontrollieren Robuste Kabel

63 in motion Antriebe und Fluidik 64 Sicher und trotzdem produktiv Sicherheit im Antrieb 69 SwissT.net Networks & Communication 70 Rasende Bilder Daten schnell übertragen 74 Die Automation hat den Vorrang Standart Ethernet in der Feldebene

Messevorschau

40 Von Schwarz sehen keine Spur Oszilloskope gerüstet für die Zukunft

18 Starke Leistung

42 Verteilte Systeme mit FPGAs Zukunftssichere Motion Control

20 Sicherheit in der Klemme

44 Auf Wachstumskurs Interview bei Computer Controls

24 Für eine bessere Umwelt

48 Pasta, die nach Italien schmeckt Barilla ist komplett automatisiert 50 «National Instruments will wachsen» Interview mit Christian Moser 52 Massgeschneiderte IPCs Professionelle IPC-System-Fertigung

19 Starke Schrittmotoren 22 Maschinen zukunftssicher ausrüsten 26 Oszilloskop und Recorder in einem 27 Spezielle Antriebslösungen 28 Autonome Roboter entwerfen 30 Hart im Nehmen 32 Anwendernutzen hoch drei

54 Erfolgreich automatisieren Jetter feiert 30-jähriges Bestehen

33 Energieeffizienz in der Automation

58 Synergien stärker nutzen MSC-Gleichmann unter einem Dach

35 Robuste Steckverbindung

60 Antriebe richtig auslegen Entwicklung von Antriebssystemen

34 Leading Edge in der Steuerung 36 Wartungsfreie Industrie-PCs 37 Bedienen und beobachten 38 Verstärker für induktive Lasten


Einfach mehr Verfügbarkeit

70   Bildverarbeitung Rasende Bilder. Der CameraLink-Standard war der erste Datenübertragungs-Standard, der speziell für Anwendungen in der industriellen Bildverarbeitung entwickelt wurde. Seitdem gab es eine Reihe weiterer Neuentwicklungen. Welche Technologien sind verfügbar und welche eignet sich für eine spezifische Bildverarbeitungs-Anwendung am besten?

produkte 66 in motion

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75 Automation 78 Bauelemente 83 Industriebedarf

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84 Kommunikation 85 Messen und Prüfen 86 Lieferantenverzeichnis

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V e r a n s ta lt u n g s k a l e n d e r

Veranstaltungskalender Datum

Ort

Thema

Kosten

Veranstalter

21.–26.6.2010

Nänikon

Kompletter Thermografiekurs, Level 1 6-tägiger Kurs mit international anerkannter Abschlussprüfung

3000.–

Distrelec, Bereich der Dätwyler Schweiz AG 8606 Nänikon, Tel. 044 944 95 37 info@distrelec.com, www.distrelec.ch

22.6.2010

Frauenfeld

Workshop: Regelungskonzept und Tuning

400.–

6.–8.7.2010

Zürich

SIMATIC WinCC flexible, Systemkurs 1

1740.–

B&R Industrie-Automation AG 8500 Frauenfeld, Tel. 052 728 00 55 office@br-automation.ch www.br-automation.ch Siemens Schweiz AG IA and DT 8047 Zürich, Tel. 0848 822 844 automation.ch@siemens.com www.siemens.ch

6.–8.7.2010

Bern

MATLAB Grundlagen. Der Kurs bietet eine gründliche

anfragen

The MathWorks GmbH, 3006 Bern Tel. 031 950 60 20, info@mathworks.ch www.mathworks.ch

12.–16.7.2010

Effretikon

Workshop SPS und HMI

500.–

14.–16.7.2010

Schaffhausen

TwinCAT Basis: Grundlagen und Projekte erstellen

diverse

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SIGMATEK Schweiz AG 8307 Effretikon, Tel. 052 354 50 50 www.sigmatek-automation.ch Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen, Tel. 052 633 40 40 info@beckhoff.ch, www.beckhoff.ch Bosch Rexroth Schweiz AG 5563 Buttikon, Tel. 055 464 63 79 walter.bhend@boschrexroth.ch

Der Kurs vermittelt die notwendigen Grundkenntnisse, um mit der Software SIMATIC WinCC flexible schnell und einfach Bedien- und Beobachtungsaufgaben zu projektieren. Einführung in die MATLAB-Umgebung für technische Berechnungen.

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Pneumatik, Mechatronik, Linear- und Montagetechnik, Antriebs- und Steuerungstechnik. Kursinhalte und Termine: www.boschrexroth.ch/seminare

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Nachrichten

Neuer Geschäftsleiter bei Schneider Electric AG Roger Karner (39) hat zu seiner bisherigen Funktion als CEO der Feller AG in Horgen, Marktleader für Lichtschalter, Steckdosen und Steuerungssysteme den Vorsitz der Unternehmensleitung der Schneider Electric (Schweiz) mit Sitz in Ittigen-Bern übernommen. Er hat im Weiteren die Stelle als Country President für die Landesorganisation Schweiz der global tätigen Schneider Electric-Gruppe inne, zu welcher vier Schweizer Unternehmen gehören. Die Schneider Electric-Gruppe hat ihre strategische Ausrichtung weg vom bisherigen Anbieter für Energie- und Steuerungssysteme hin zum führenden Spezialisten im Energiemanagement neu ausgerichtet. Die Unternehmensgruppe ist in den Bereichen Energie und Infrastruktur, Industrie, Datencentern und Netze, Zweckbauten sowie im Wohnbau tätig. Die Neuausrichtung orientiert sich an den entscheidenden Herausforderungen der Zukunft. Unter anderem sind dies der steigende Energiebedarf, die Vernetzung von energiegesteuerten Anwendungen und Systemen sowie die zunehmende Komplexität der elektrischen Welt von heute und morgen. Die Antwort auf diese Trends bedient Schneider Electric mit energieeffizienten Gesamtlösungen, die sie ihren Kunden und den Endverbrauchern zugänglich machen will. www.schneider-electric.ch

Roger Karner übernimmt den Vorsitz der Unternehmensleitung der Schneider Electric (Schweiz).

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Bosch Rexroth stellt die Weichen für zukünftiges Wachstum

Dr. Albert Hieronimus, Vorstandsvorsitzender der Bosch Rexroth AG.

Mit einer spürbaren Erholung des Umsatzes rechnet die Bosch Rexroth AG im zweiten Halbjahr 2010, nachdem bereits in den ersten Monaten des laufenden Geschäftsjahres der Auftragseingang den entsprechenden Vorjahreswert übersteigt. Trotz eines weltweit deutlich gesunkenen Geschäftsvolumens im Krisenjahr 2009 konnte das Unternehmen zweistellige Wachstumsraten in China und Indien erzielen. Mit Innovationen und einer auf Märkte und Branchen ausgerichteten Organisationsstruktur bereitet der Zulieferer für industrielle Anwendungen, mobile Arbeitsmaschinen und erneuerbare Energien die Rückkehr zum langfristigen Wachstumstrend vor. Die Rückkehr zum Vorkrisenniveau wird aber mehrere Jahre dauern. «Unser Blick ist nach vorn gerichtet und bereits 2010 wird Bosch Rexroth wieder zulegen», bekräftigte Dr. Albert Hieronimus, Vorstandsvorsitzender der Bosch Rexroth AG, bei der Vorstellung der Unternehmenszahlen für das Geschäftsjahr 2009 in Frankfurt. In den ersten Monaten des neuen Geschäftsjahres lag der Auftragseingang bereits über den Vorjahreswerten, erreichte aber noch nicht das hohe Niveau von 2008. Das Unternehmen erwartet eine spürbare Erholung erst ab dem zweiten Halbjahr und setzt dabei auf Wachstumsmärkte vor allem in Asien und eine hohe Innovationskraft.

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Zweistelliges Wachstum in China und Indien. 2009 zeigte die weltweite Wirtschaftskrise mit einem um rund 30 Prozent auf 4,1 Milliarden Euro gesunkenen Umsatz auch in der Bilanz der Bosch Rexroth AG tiefe Spuren. Bis zum Beginn der Krise war das Unternehmen innerhalb von acht Jahren seit der Übernahme durch Bosch um mehr als 50 Prozent aus eigener Kraft gewachsen. Gegen den Trend erzielte Bosch Rexroth auch 2009 in China und Indien zweistellige Wachstumsraten und hielt in Brasilien den Umsatz auf Vorkrisenniveau. «Durch die Krise ist die Bedeutung Asiens für unser Unternehmen beschleunigt gewachsen», so der Vorstandsvorsitzende. Nach Einschätzung des Unternehmens handelt es sich um eine dauerhafte Entwicklung. 2009 erwirtschaftete Bosch Rexroth ein Viertel des Umsatzes in Asien, eine deutliche Steigerung gegenüber rund 16 Prozent in den Vorjahren. In beiden Ländern sowie dem ebenfalls wachstumsstarken Brasilien ist Bosch Rexroth mit Fertigungs- und Entwicklungskapazitäten bereits gut vertreten und baut die Präsenz in den kommenden Jahren weiter aus. Besonders starke Rückgänge mit Schwerpunkten in Europa und Amerika erlebte Bosch Rexroth dagegen bei der Ausrüstung von mobilen Arbeitsmaschinen und der Fabrikautomation. Kernmannschaft gehalten – hohe Investitionen in Innovationen. Die Tochtergesellschaft der Bosch-Gruppe setzt stark auf das Know-how und das Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, um wieder auf den Wachstumskurs einzuschwenken. «Bosch Rexroth hat 2009 in besonderem Masse darauf geachtet, seine Kernmannschaft weitestgehend im Unternehmen zu halten», zeigte Dr. Albert Hieronimus auf. «Dazu haben wir alle zur Verfügung stehenden Massnahmen zur Arbeitszeitflexibilisierung und -verkürzung genutzt.» Die Zahl der Beschäftigten sank weltweit ­im Krisenjahr um lediglich rund 3 Prozent auf 34 200. Gleichzeitig investierte Bosch Rexroth auch 2009 massiv in die Entwicklung neuer Produkte und wendete wie im Vorjahr rund 260 Millionen Euro für Forschung und Entwicklung auf. www.boschrexroth.ch

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Nachrichten

Kontron AG erwartet Belebung des Geschäfts und bestätigt die eigenen Prognosen Kontron AG hat im ersten Quartal 2010 einen Umsatz von 98 Mio. Euro gegenüber 107 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum erzielt. Verantwortlich für den Rückgang war in erster Linie die Verknappung auf dem Komponentenmarkt, die dazu führte, dass Aufträge in Höhe von 8 Mio. Euro nicht rechtzeitig ausgeliefert werden konnten. Zusätzlich hat Kontron damit begonnen, das margenschwache Volumengeschäft aus der Tätigkeit als Original Design Manufacturer (ODM) vor allem in Asien sukzessive zurückzufahren. Stattdessen konzentriert sich das Unternehmen künftig konsequent auf HighEnd-Produkte im klassischen Embedded Computer-Bereich. Nach wie vor schwach waren

die Umsätze in den krisengeschüttelten Märkten Automation und Infotainment – Kontron spürt die tiefgreifende Konjunkturkrise damit zeitlich versetzt. Die Geschäfte in den eher konjunkturunabhängigeren Branchen wie Sicherheit, Medizin und Telekommunikation konnten die Rückgänge nicht voll kompensieren. Das operative Ergebnis (EBIT) lag im ersten Quartal bei knapp 3 Mio. Euro gegenüber 7 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum, der Periodenüberschuss sank entsprechend von 5 auf 2 Mio. Euro. Sehr erfreulich entwickelte sich der Auftragsbestand im ersten Quartal: Er lag bei 314 Mio. Euro und damit deutlich über dem Wert des Vorjahresquartals sowie dem Niveau zum

31. Dezember 2009 (jeweils 306 Mio. Euro). Die Design Wins als für das mittel- und langfristige Wachstum wichtigster Indikator erhöhten sich gegenüber dem vierten Quartal 2009 von 74 Mio. Euro auf 79 Mio. Euro. Sie erreichten damit nach dem Ausnahmewert des Vorjahreszeitraums (117 Mio. Euro) den zweithöchsten Stand in den vergangenen fünf Jahren. Für das zweite Halbjahr rechnet der KontronVorstand mit einem deutlichen Aufschwung. Kontron bestätigt die zu Jahresbeginn für das gesamte Geschäftsjahr 2010 formulierte Prognose einer relativ flachen Geschäftsentwicklung mit keinen grossen Ausschlägen nach oben und unten. www.kontron.com

ABB erhält Millionenauftrag für ein Seekabel zu einer Öl- und Gasplattform ABB hat von Eni Norway AS den Auftrag erhalten, eine neue Öl- und Gasplattform in der Barentssee über eine Stromleitung an das norwegische Stromnetz anzubinden. Das Auftragsvolumen beläuft sich auf 110 Mio. USDollar. Die Goliat-Plattform wird teilweise über ein 106 Kilometer langes Seekabel elektrifiziert. So muss weniger Strom mit den Gasturbinen der Plattform erzeugt werden, wodurch der Kohlendioxidausstoss von Goliat um bis zu 50% verringert werden kann. «Die Kabelverbindung wird für eine zuverlässige Stromversorgung vom Festland sorgen und dazu beitragen, die Umweltauswirkungen der Plattform zu reduzieren», sagt Peter

Leupp, Leiter der Division Energietechniksysteme von ABB. «Dieser Auftrag zeigt, dass ABB innovative Stromversorgungssysteme bereitstellen kann, und er untermauert unsere Marktführung im Bereich der HochspannungsSeekabel.» Das VPE-isolierte 123-kV-/75-MWKabel ist das längste und leistungsstärkste Kabel, das je für eine Offshore-Anwendung geliefert wurde. Es versorgt die schwimmende Öl-/Gasförder-, Lager- und Verladeeinrichtung Goliat mit Drehstrom vom norwegischen Festlandnetz.Das Kabel enthält Glasfasern zur Temperaturüberwachung und für allgemeine Kommunikationsdienste und kann zudem die Bewegungen der schwimmenden

Plattform ausgleichen. Der Abschluss des Projekts ist für Ende 2013 vorgesehen, wenn Goliat den Betrieb aufnehmen soll. Die VPE-isolierten seeverlegten DreileiterHochspannungskabel von ABB zeichnen sich durch geringe elektrische Verluste, Lösungsmittel-, Öl- und Abriebbeständigkeit und durch exzellente Zugfestigkeit aus. Sie eignen sich ideal für die rauen Bedingungen auf hoher See. ABB hat rund 3000 Kilometer VPE-isolierte (ölfreie) Drehstrom- und Gleichstromseekabel für Projekte in allen Teilen der Welt geliefert. Dazu zählen auch Stromleitungen zu Öl- und Gasplattformen im Persischen Golf und in der Nordsee. www.abb.ch

Siemens Excellence Award und 10 000 Franken für Schweizer Jungforscher Der mit 10 000 Franken dotierte Siemens Excellence Award geht an Oliver Bründler von der Fachhochschule Nordwestschweiz. Mit seiner Diplomarbeit «Proteus Prozessor Design» setzte er sich beim nationalen Award gegen die Nominierten von vier weiteren Fachhochschulen durch. Oliver Bründler aus Adligenswil überzeugte mit seiner Arbeit «Proteus Prozessor Design» die Professoren der nationalen Jury. Proteus ist ein 8/16-Bit Prozessor mit minimalem Ressourcenbedarf und maximaler Konfigurierbarkeit. Diese Kombination ist derzeit einzigartig und bietet die Möglichkeit, den Prozessor in verschiedensten Anwendungsgebieten wie zum Beispiel der Umwelttechnik, der Medizin- oder der Verkehrstechnik einzusetzen. Der 23-jährige Oliver Bründler entwickelte den Prozessor im Rahmen seiner Diplomarbeit und wird das Produkt nun über seine vor Kurzem gegründete eigene Firma vertreiben. Die Verleihung des Preises erfolgt am 15. Juni 2010 vor rund 100 geladenen Gästen aus Po-

Awards mit einer Dotation von je 4000 Franken verliehen. Die Preisträger der regionalen Awards erhielten zudem eine Nomination für den nationalen Award, bei dem sich nun der Jungforscher und Jungunternehmer aus Luzern durchgesetzt hat. Oliver Bründler arbeitet heute als Entwicklungsingenieur bei der Enclustra GmbH (Artikel Seite 42).

Rolf Wohlgemuth, Technology and Innovation, Siemens Schweiz AG und Oliver Bründler, Sieger des Siemens Excellence Award 2010.

litik und Wirtschaft im Verkehrshaus Luzern. Insgesamt wurden in den vergangenen Monaten fünf regionale Siemens Excellence

Nachwuchsförderung. Mit dem Excellence Award will Siemens Schweiz junge Menschen zur wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit praxisrelevanten Fragestellungen motivieren. Neben der wissenschaftlichen Leistung werden vor allem der Innovationsgrad und die gesellschaftliche Relevanz sowie die praktische Umsetzbarkeit der Arbeit bewertet. Der Siemens Excellence Award ist Teil des Siemens Bildungsprogramms Generation21. Siemens fördert damit den Nachwuchs im Bereich Naturwissenschaft und Technik – vom Kindergarten bis zum Studium. www.siemens.ch, www.enclustra.com


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Nachrichten

Baumer wurde erneut zum Top Arbeitgeber Schweiz 2010 ausgezeichnet

Alfred Dumelin (links), Personalverantwortlicher bei Baumer Schweiz, nahm die Auszeichnung entgegen.

Baumer Schweiz erhält zum dritten Mal in Folge auch 2010 wieder die Auszeichnung Top Arbeitgeber, die durch die Corporate Research Foundation (CRF) verliehen wird. Die Auszeichnung bestätigt die Bemühungen des Unternehmens, für engagierte Talente mit einer modernen Personalpolitik und einer motivierenden Unternehmenskultur ein attraktiver Arbeitgeber zu sein. Die Methodik des CRF basiert auf internationalen Standards und bewertet die einschlägigen Kriterien Jobsicherheit, Marktposition und Unternehmensimage, Vergütung, Entwicklungsmöglichkeiten, Work-Life-Balance sowie Unternehmenskultur. Baumer hat seine Personalarbeit einer objektiven und detaillierten

Prüfung unterziehen lassen. Auch in der teilweise schwierigen Zeit der Wirtschaftskrise hat das Unternehmen eine aktive und vorausschauende Personalpolitik verfolgt, seine soziale Verantwortung wahrgenommen und als wichtiges strategisches Ziel die Mitarbeiter als Erfolgsfaktor in den Vordergrund gestellt. Der Firma wurden sehr gute und ausgewogene Rahmenbedingungen attestiert, die für ein mitarbeiterorientiertes Engagement stehen. Die Baumer Group ist bestrebt als moderne und aufstrebende Unternehmensgruppe ein attraktiver Arbeitgeber für ambitionierte und leistungswillige Talente zu sein, die mit Begeisterung und Leidenschaft ihre Tätigkeit verrichten. www.baumer.com

SwissT.net lanciert eine neue Fachmesse in Bern für die Zulieferindustrie Swiss Technology Network ist die Dachorganisation der verschiedenen Industrie- und Dienstleistungszweige im Technologiesektor der Schweiz swissT.net lanciert ab 2012 zusammen mit der BEA bern expo AG als Organisatorin eine neue Fachmesse für die Zulieferer der Industrie. Im März hat die Dachorganisation swissT.net vier Messeunternehmen beauftragt, auf der Basis eines umfassenden Pflichtenheftes, ein Umsetzungskonzept zu entwickeln. Nach eingehender Prüfung der Angebote und Präsentationen hat sich der Zentralvorstand am Freitag, 7. Mai 2010 entschieden, in Zukunft mit der BEA bern expo AG zusammenzuarbeiten. Die neue nationale Fachmesse repräsentiert ab 2012 die Schweiz als Denk- und Werkplatz der Zulieferer für die Industrie in der ganzen Breite. Details werden nun in enger, partnerschaftlicher Zusammenarbeit zwischen swissT.net und der BEA bern expo AG bis zur Generalversammlung vom 30. Juni 2010 er-

arbeitet. Anlässlich dieser GV wird den Mitgliedern und der Presse das neue Messekonzept präsentiert. «Der Standort Bern als Brücke zwischen den Landesteilen und die moderne Infrastruktur biete beste Voraussetzungen, die Partner BEA bern expo AG und swissT.net ergänzen sich bezüglich Ressourcen und Know-how ideal», kommentiert Verbandspräsident René Brugger den einstimmigen Entscheid des Zentralvorstandes. Das Messekonzept. Die neue nationale Fachmesse wird eine Informations- und Kommunikationsplattform sowohl für Aussteller als auch für Entscheidungsträger schaffen. Sie bietet einen repräsentativen Querschnitt mit Innovationen aus den Bereichen Forschung und Bildung, Design und Entwicklung, Engineering und Software für die Bereiche Fertigungsautomation, Prozess Automation, elektronische und mechanische Komponenten. Die Verbindung aus Fachmesse und Kongress bietet einen ide-

Wunschkette. In 24 Stunden ... ...

alen Treffpunkt, um als Aussteller oder Besucher mit Kunden und Lieferanten aus Industrie und Politik den Kontakt zu pflegen und das Wissen aufzudatieren. Die Messe findet alle zwei Jahre in den geraden Jahren statt. Um der Branche in der Zwischenzeit eine Marktplattform zu bieten, findet vom 30. Juni bis 1. Juli 2010 und im Juni 2011 das swissT.meeting – «fair for automation» in Zürich statt. Bern als Austragungsort. Das Messegelände ist mit seinen 8 Messehallen in 2 Gebäudekomplexen, 42 000 m2 Veranstaltungsfläche, 100 000 m2 Freigelände, seinem Kongresszentrum mit einem Plenarsaal, Tagungsräumen und einer Lounge idealer Standort für die neue Fachmesse. Der Messeplatz Bern liegt im Herzen der Schweiz und verbindet optimal die Deutschschweiz mit der Westschweiz. Gute Erreichbarkeit mit öffentlichen wie auch privaten Verkehrsmitteln machen den Standort zusätzlich attraktiv. www.swissT.net

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Nachrichten

Asiengeschäft beflügelt Schaffner im ersten Halbjahr Die Schaffner Gruppe steigerte im ersten Halbjahr 2009/10 den Nettoumsatz gegenüber dem konjunkturbedingt unbefriedigenden Vorjahr um 17,7 Prozent, in Lokalwährungen 22,2 Prozent. Mit CHF 84,6 Mio. (HJ1 2008/09 CHF 71,9 Mio.) wurde beinahe das Umsatzniveau des Vergleichszeitraums im sehr guten Geschäftsjahr 2007/08 erreicht. Das operative Ergebnis verbesserte sich auf CHF 5,6 Mio. (CHF –7,1 Mio.), die EBIT–Marge auf 6,6 Prozent und das Unternehmensergebnis auf CHF 3,8 Mio. (CHF –8,8 Mio.), was CHF 5.94 (CHF –14.68) je Aktie (EPS) entspricht. Im ersten Halbjahr 2009/10 verzeichnete die Schaffner Gruppe mit einer Zunahme um 65 Prozent wiederum das stärkste Wachstum in der Region Asien/ Pazifik. Die Verkäufe in China konnten um 44 Prozent gesteigert werden und entsprachen 19 Prozent des Gruppenumsatzes. Europa steuerte 61 Prozent (68%) zum Umsatz bei. Aus der Region Asien/Pazifik stammten 32 Prozent (23%) und aus den amerikanischen Märkten 7 Prozent (9%). www.schaffner.ch

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Neuer Regionalverkaufsleiter bei B&R Schweiz

Christoph Tobler, Regionalverkaufsleiter bei B&R.

Christoph Tobler verstärkt seit 1. Februar 2010 das B&R Verkaufsteam als Regionalverkaufsleiter für den Raum Mittelland. Christoph Tobler weist langjährige Erfahrung im Bereich Engineering auf. Mit ihm konnte B&R einen erfahrenen Branchenkenner für sich gewinnen. Tobler wird von der neu eröffneten B&R Niederlassung Biel aus für Kunden unterwegs sein. Christoph Tobler spricht nebst seiner Muttersprache Deutsch fliessend Französisch und Englisch, hat er doch einige Jahre in Kanada gelebt und gearbeitet. www.br-automation.ch

Iftest AG verstärkt Verkaufsteam Die Iftest AG, Systempartner für innovative Industrie- und Medizintechnik, verstärkt ihr Verkaufs­ team. Seit Anfang März 2010 ist Marco Rubitschun neu für den Verkauf für die Bereiche IndustrieElektronik und Bahntechnik in der Deutschschweiz zuständig. Werner Kunz betreut weiterhin die Medizin-Elektronik. Die diversen Kundensegmente können somit noch besser gepflegt werden. www.iftest.ch

Neu für den Verkauf in den Bereichen Industrie-Elektronik und Bahntechnik bei Iftest tätig: Marco Rubitschun.

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Nachrichten

Langjähriges OMAC-Mitglied John Kowal in Gesamtvorstand gewählt

John Kowal, Market Development Manager bei B&R USA.

Das langjährige OMAC-Mitglied (Organization for Machine Automation and Control) und Market Development Manager bei B&R USA, John Kowal, wurde im Zuge des jährlichen ARC World Industry Forum in Orlando (Florida) für eine dreijährige Amtszeit als OMAC -Gesamtvorstand verpflichtet. Kowals Engagement für die OMAC begann bereits 1995 als Leiter des Fachverbandes für die Einführung der IEC 61491 Norm, einem Netzwerk-Standard für den Antriebsbereich. «Dank der Bemühungen ihrer Mitglieder ist es der OMAC erfolgreich gelungen, globale Technologiestandards für die Verpackungsindustrie zu definieren und somit wettbewerbsfähige Strategien für den Maschinen- und Anlagenbau zu erarbeiten», resümiert John Kowal. Durch seine aktive Mitarbeit in der OMAC leistete Kowal bereits in den ver-

gangenen Jahren einen wesentlichen Beitrag zur Etablierung international anerkannter Standards. So trug er beispielsweise zur Förderung der bewährten ANSI-Normen bei und unterstützte PLCopen insbesondere bei der Umsetzung des IEC 61131-3 Standards, einem globalen Standard für die industrielle Steuerungsprogrammierung. 1999 war Kowal einer der Mitbegründer der OMAC Packaging Workgroup, an der er sich mehrere Jahre aktiv als Vorstand beteiligte. Heute bietet die OMAC Packaging Workgroup eine wertvolle Plattform für den Austausch von Technologieanbietern der Verpackungsindustrie. Rund 500 Mitglieder machen die OMAC heute zu einer weltweit anerkannten Organisation im Bereich der Maschinenautomatisierung und -herstellung. www.br-automation.ch

Kontron hat die US-amerikanische AP Labs-Gruppe komplett übernommen Die Kontron AG, ein führender Anbieter von Embedded Computer Systemen, hat über ihre US-Tochtergesellschaft die US-amerikanische AP Labs-Gruppe mit Sitz im kalifornischen San Diego komplett übernommen. Die Unternehmensgruppe mit zwei operativen Gesellschaf-

ten gilt als einer der führenden Systemintegratoren in den Bereichen Verteidigung sowie Luft- und Raumfahrt und hat sich seit der Gründung 1984 in der Entwicklung und Serienfertigung hochkomplexer und robuster Computersysteme sowie spezialisierter Anwendun-

Ulrich Gehrmann, Vorstandsvorsitzender bei Kontron.

Robustes SystemDesign trotz hoher Komplexität/ Funktionalität. Antworten erhalten Sie am 31. August 2010 an der Embedded Computing Conference an der ZHAW in Winterthur.

Die Veranstaltung ist kostenlos. Anmeldung und Informationen unter www.EmbeddedComputingConference.ch

gen fest im Markt etabliert. Kontron rechnet mit einem jährlichen Umsatz von 30 Millionen Dollar durch die neuen Tochtergesellschaften. AP Labs soll in die nordamerikanische Zentrale, die ebenfalls in San Diego sitzt, integriert werden. Durch die ebenfalls zum Unternehmensverbund zählende AP Parpro Inc. im zum amerikanischen Headquarter grenznahen Mexiko, kann Kontron auf kostengünstige, lokale Produktionskapazitäten zurückgreifen. Für Kontron, deren Umsatzanteil im Anwendungsbereich Sicherheit im abgelaufenen Geschäftsjahr bereits auf 16 Prozent angewachsen ist, bringt die strategische Akquisition Vorteile in mehrfacher Hinsicht: «Wir stärken uns sowohl regional in den USA wie auch im Bereich der margenstarken Komplettlösungen», sagt der Kontron-Vorstandsvorsitzende Ulrich Gehrmann. Kontron will durch den jüngsten Zukauf seine Position als einer der grössten Anbieter von anspruchsvollen Komplettlösungen für den Sicherheitsbereich weiter ausbauen und verfolgt damit konsequent die neue Strategie der Konzentration auf Core-Embedded-Systeme. www.kontron.de


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Schnellere Transistoren könnten dank neuem Material Energie sparen

Übersicht eines HEMTs mit 6 Steuerelektroden. (Bild: Andreas Alt)

Transistoren, die Grundbausteine der Elektronik, arbeiten mit Energieverlust und sind Energiefresser. Forscher der ETH Zürich und EPF Lausanne haben nun Transistoren entwickelt, die hohe Schaltgeschwindigkeiten und Ausgangsleistungen erzielen. Sie können deshalb energieeffizienter eingesetzt werden und den Energieverbrauch und die CO2-Emission senken. Sie bestehen aus komplexen Strukturen, die nur ein paar Nanometer gross sind und stecken in jeder elektrischen Schaltung: Transistoren, auf der Basis von Halbleitermaterialien, die auf ein Grundsubstrat wie Siliziumkarbid künstlich aufgewachsen sind. Colombo Bolog­

nesi, Professor für Millimeterwellen Elektronik an der ETH Zürich, und sein Forscherteam sind spezialisiert darauf, möglichst leistungsfähige Transistoren zu bauen, die mit einer ­hohen Geschwindigkeit Informationen übermitteln. Hierfür müssen sich die Elektronen schnell durch den Halbleiter bewegen. Mit sogenannten «High Electron Mobility Transistors (HEMTs)» aus Aluminium-Galliumnitrid (AlGaN/GaN) auf einem Silizium-Grundsubstrat hat das Forscherteam von Bolognesi im vergangenen Jahr wiederholt seinen eigenen Weltrekord gebrochen. Nachdem bis da-

Steuerelektrode («Gate») eines AlInN/GaN HEMT (High Electron Mobility Transistor). (Bild: Haifeng Sun)

hin mit ähnlichen Technologien gerade mal eine Grenzfrequenz von 28 Gigahertz (GHz) erreicht wurde, gelang es in den Reinräumen des FIRST-Lab Transistoren mit Frequenzen bis 108 GHz zu bauen. Neues Material. Nun hat das Team von Bolognesi in Zusammenarbeit mit Nicolas Grandjean, Physik-Professor an der EPF Lausanne, auf ein neues Material gesetzt: Anstatt Aluminium-Galliumnitrid verwendeten die Forscher Aluminium-Indiumnitrid (AlInN/GaN). Der Vorteil ist, dass AlInN eine deutlich grössere Bandlücke («band gap») aufweist als bis anhin verwendete Materialien. Die Bandlücke bestimmt zum Teil die physikalischen Eigenschaften eines Festkörpers. Neue Materialien mit grösseren Bandlücken ermöglichen es, Transistoren zu bauen, die deutlich höhere Temperaturen, Stromspannungen und Leistungen aushalten als solche aus Silizium. «Andere Wissenschaftler haben gezeigt, dass AlInN/GaN Transistoren bei Temperaturen bis zu 1000 ºC funktionieren – was die Möglichkeiten von Silizium oder AlGaN/GaN weit übertrifft», sagt Bolognesi. www.ethz.ch

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Performance und Determinismus, das braucht die Automatisierung Mit Standard-Ethernet alle Applikationen eines Unternehmens in ein konvergentes Netzwerk integrieren: Das ist Automation IT Die Automatisierungstelegramme identifizieren und beschleunigen – und damit den Determinismus und die Echtzeit erreichen, den die Automatisierung in der Feldebene braucht: Das ist Fast Track Switching HARTING AG I Industriestr. 26 I CH-8604 Volketswil Telefon 044/908 20 60 I Telefax 044/908 20 69 I ch@HARTING.com I www.HARTING.ch

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110 Einsender aus 23 Ländern nahmen am vector award teil

Weite Welt der Energieketten Auf der Hannover Messe hat Igus, Hersteller von Energieketten-Systemen mit Leitungen und allem Zubehör, die Ergebnisse des weltweiten Wettbewerbs «vector award» bekannt gegeben. Bereits zum zweiten Mal fand die Initiative statt. Der goldene «vector» und ein Preisgeld von 5000 Euro gingen nach Tschechien an den Energieversorger CEZ Group.

N

ahmen am ersten Energieführungs-Wettbewerb vor zwei Jahren knapp 80 Einsender teil, so zählte die Jury dieses Jahr über 110 zum Teil spektakuläre Einsendungen aus allen Teilen der Welt: von China, Indien, Korea und Singapur über die USA, Kanada und Brasilien bis quer durch Europa. Im Rahmen eines feierlichen Empfangs am Messestand von Igus wurden die Gewinner prämiert. Der goldene «vector» und ein Preisgeld von 5000 Euro gingen nach Tschechien an den Energieversorger CEZ Group. Im Braunkohlekraftwerk von Tusimice wird der bislang längste Verfahrweg der Welt mit einer Kunststoff-Energiekette – 615 Meter – realisiert. Unter rauen Umgebungsbedingungen ist ein Heavy Duty-Rollen-Energiekettensystem der Igus-Serie 5050RHD an der Fördereinheit des grossen Braunkohlebaggers installiert. Das robuste System trage deutlich zur Betriebssicherheit bei, so die Betreiber. Ausfallzeiten der Anlage, etwa durch Kabelbrüche, seien gegenüber früher auf Null reduziert worden. Schwere Lasten im indischen Hyderabad. Den silbernen «vector» verlieh die Jury an National Mineral Development Corp. Ltd. (NMDC) in Hyderabad, Indien. Das Staatsunternehmen gehört zum Ministry of Steel und ist unter anderem in der Exploration tätig. In einer

Den goldenen «vector» und 5000 Euro Preisgeld erhielt der tschechische Energieversorger CEZ Group. Im Braunkohlekraftwerk von Tusimice wurde mit 615 Metern einer der längsten Verfahrwege mit einer Kunststoff-Energiekette realisiert.

Stahlmine in schwer zugänglichem Gelände ist ein Schaufellader im Einsatz, der sich um ± 180° im Kreis bewegt. Da die zwischen den Drehtellern zuvor eingesetzte schwere Stahl-

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igus Schweiz GmbH 4623 Neuendorf Tel. 062 388 97 97 i_Schweiz_G@igus.de www.igus.de

Gewinner des Energieführungs-Wettbewerbs «vector-award» (von links): Harald Nehring (Igus) stellvertretend für den Silber-Preisträger NMDC (Indien), Gold-Preisträger Jiri Hampl von der CEZ Gruppe (Tschechien) und Bronze-Preisträger Rene Petsch von Deckel Maho GmbH (Deutschland).

kette bereits nach zwei Jahren beschädigt war, wurde auf eine moderne Kunststoff-Ausführung umgerüstet. Ein 18,5 Meter langes Energiekettensystem von Igus mit rückwärtigem Biegeradius (RBR) läuft seitdem stabil, zuverlässig und wartungsarm ohne Ausfall, so NMDC. Die Lasten sind gigantisch, allein die Leitungen in der Energiekette haben ein Gewicht von 54 Kilogramm pro Meter. Hohe Beschleunigungen bei Fräsmaschine. Den bronzenen «vector» hat Konstrukteur Rene Petsch von Deckel Maho Seebach GmbH gewonnen. Hier wurde eine Fahrständer-Fräsmaschine weiterentwickelt, die jetzt noch präziser, flexibler und wirtschaftlicher als ihre Vorgänger ist. Für eine höhere Präzision sorgen unter anderem das steife Maschinenbett aus Mineralguss und der symmetrische Fahrständer. Um den Bauraum gering zu halten, werden die Y- und Z-Achse der Maschine mit nur n einer Energiekette realisiert. (tm)


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Dätwyler verstärkt die Führung nach Neuakquisitionen Im Rahmen des strategischen Ausbaus des Konzernbereichs Technische Komponenten verstärkt Dätwyler die Führung. Dr. Paul J. Hälg gibt das Doppelmandat als CEO und als Konzernbereichsleiter ab, das er seit seinem Amtsantritt bei Dätwyler 2004 ausgeübt hat. Er wird sich in Zukunft noch stärker auf die Gesamtführung der Dätwylergruppe konzentrieren. Der Verwaltungsrat der Dätwyler Holding AG hat Dr. Markus Heusser zum neuen Leiter des Konzernbereichs Technische Komponenten und zum Mitglied der Konzernführung ernannt. Er wird seine neue Aufgabe Anfang August 2010 antreten.

Vermes Technik wird Vermes Microdispensing GmbH Der Name Vermes steht für schnelle, hochgenaue Mikro-Dosierventile. Vermes-Ventile der Baureihe MDS 3000 sind in vielen Brachen bekannt: Biologie und Pharmazeutik, Medizintechnik, Chemie und Lebensmitteltechnik, Maschinenbau, Feinwerktechnik, Automobilbau und Elektronik. Die Ventile dosieren alle Arten von Flüssigkeiten, von niedrig- bis hochviskos. Vermes Microdispensing GmbH wurde am 1. Mai 2010 in Otterfing bei München gegründet. Die neue Firma ist nun unabhängig von der Woellner-Gruppe und übernimmt alle Produkte, Mitarbeiter und Know-how der früheren Vermes Technik. Für Kunden von Vermes Technik ändert sich nichts: Offene Bestellungen werden über die neue Firma abgewickelt. Partnerschaften, die mit Kunden und Lieferanten geschlossen wurden, bleiben bestehen. Vermes bleibt ein eigenständiges Unternehmen und beliefert auch weiterhin alle Hersteller von XYZ-Verfahranlagen. Zwei Partnerfirmen beteiligen sich neu: Essemtec AG in Aesch, Schweiz und Promess Gesellschaft für Montage- und Prüfsysteme GmbH in Berlin. Beide sind selbst Kunden von Vermes: Promess ist ein führender Hersteller von hochwertigen Pressen, und Essemtec ist ein Hersteller von Produktionsund Dosiersystemen für die Elektronik, Medizintechnik, Solar- und LED-Industrie. www.essemtec.com

Die Neubesetzung der Leitung des Konzernbereichs Technische Komponenten wurde durch die Akquisitionen von ELFA im Frühjahr 2008 und Reichelt Anfang 2010 ausgelöst. Zusammen mit den bestehenden Unternehmen Maagtechnic und Distrelec, verfügt Dätwyler im Fachhandel und in der Katalogdistribution in Europa über vier starke, gut positionierte Marken. Durch die Umsetzung der strategischen Synergien in der Beschaffung, im Produktmanagement, in der Katalogproduktion sowie in der Marktbearbeitung will Dätwyler das bestehende Wachstumspotenzial nutzen. www.daetwyler.ch

Markus Heusser, neuer Leiter Technische Komponenten bei Dätwyler.

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Messevorschau

Messe für Technologie und Automation am 30. Juni und 1. Juli 2010 im Messezentrum Zürich

SwissT.meeting – Fair for Automation Vom 30. Juni bis 1. Juli 2010 findet in Zürich zum ersten Mal die SwissT.meeting – Fair for Automation statt. Über 120 Aussteller präsentieren Lösungen und Dienstleistungen aus den Bereichen Automation, Engineering und Technologie. Die Messe bietet eine Plattform für den fachlichen Austausch, um Kontakte zu knüpfen und diese zu pflegen sowie kompetente Antworten auf Fragen zu erhalten. Parallel findet ein kostenloser Kongress zu den Themen Effizienz und der neuen Maschinenrichtlinie statt.

Mit über 120 Ausstellern ist die Fair for Automation der grösste Anlass für Automation und Technologie in der Schweiz in diesem Jahr.

D

ie Fair for Automation ist eine neue Fachmesse, an der Lösungen aus den Bereichen Automation, Engineering und Technologie gezeigt werden. Mit über 120 Ausstellern ist die vom Swiss Technology Network – SwissT.net ins Leben gerufene Messe der grösste Anlass für Automation und Technologie in der Schweiz in diesem Jahr und somit der geeignete Platz für einen fachlichen Austausch, um Kontakte zu knüpfen und diese zu pflegen.

Für jede Aufgabe die passende Lösung finden. Fast die komplette Schweizer Automatisierungsbranche präsentiert in Zürich ihre Produkte und Dienstleistungen und bildet die gesamte Wertschöpfungskette ab. Vom Distributor für elektronische Bauelemente und Komponenten, Entwicklungsdienstleister für Hard- und Software oder Integrator bis hin zu den international grossen Automatisierungsunternehmen sind für alle Anforderungen Aussteller an der Fair for Automation anwe-

Das Wichtigste in Kürze infoS

Swiss Technology Network 8604 Volketswil Tel. 044 945 90 90 Info@swisst.net

Datum: 30. Juni und 1. Juli 2010 Zeit: jeweils 9 bis 17 Uhr Ort: Messe Zürich, Halle 9 Eintritt: kostenlos Internet: www.swisstmeeting.ch

send. Die Messe bietet eine Plattform für den fachlichen Austausch, um Kontakte zu knüpfen und diese zu pflegen sowie kompetente Antworten auf Fragen in den Bereichen Automatisierungssysteme und Engineering, Antriebssysteme und vernetzte Systeme, Sensorik und RFID-Technik, Robotersysteme und Innovationsentwicklung bei Hard- und Software direkt von den Experten zu erhalten. Nachwuchsförderung garantiert Innovationskraft. Ein starker und innovativer Wirtschaftszweig braucht gut ausgebildete Fach- und Führungskräfte. Und von denen hat die Schweizer Technologiebranche zu wenig. Deshalb hat SwissT.net die Stiftung «New Generations» gegründet, um Schulabgängerinnen und Schulabgänger für Technik zu begeistern.


Messevorschau

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Die kostenlose Konferenz gibt Antworten rund um die Themen Energieeffizienz und die neue Maschinenrichtlinie.

«New Generations» präsentiert an der Messe, wie in der Technologiebranche aktive Nachwuchsförderung betrieben werden kann. Die Stiftung lebt den sprichwörtlichen Pioniergeist von Ingenieuren sowie Technikern und zeigt auf, wie mit Erfolg versprechenden und innovativen Projekte junge Menschen für Technik zu begeistern sind. Wie spannend ein Ingenieurstudium sein kann, zeigt die FHNW – Hochschule für Technik Windisch. Das Institut für Automation und das ­Institut für Mikroelektronik präsentieren mit Exponaten wie dem Rubik Cube, dem Flippertisch oder der Klangschüssel das breite und interessante Spektrum der Automatisierungstechnik und der Mikroelektronik. Die Hochschule zeigt zudem auf, wie sie Unternehmen bei der Erforschung neuster Technologien und Methoden und bei deren Umsetzung in die Praxis unterstützen kann. Dabei arbeitet die FHNW mit nationalen und internationalen Forschungspartnern zusammen und ermöglicht Firmen den Zugang zu nationalen und internationalen Fördermitteln wie zum Beispiel KTI-Projekten oder EU-Forschungsprogrammen. Die neuesten Erkenntnisse an der Konferenz erfahren. Parallel zur Messe findet eine kostenlose Konferenz statt. Roland Brüniger, Programmleiter beim BfE, gibt einen Überblick über diverse nationale und internationale Aktivitäten um das Thema Energieeffizienz und präsentiert ausgewählte Ergebnisse der Forschung. Conrad U. Brunner, Präsident der Firma CUB berichtet darüber, wie die seit 2010 wirksamen gesetzlichen Anforderungen des Bundes und in Europa sowie die steigenden Strompreise für die Grossverbraucher Topmotors dazu veranlasst hat, die neuesten Erkenntnisse über effiziente elektrische Antriebe für industrielle Anwender sowie für grosse Gebäude- und Infrastrukturanlagen aufzubereiten. Die Suva, vertreten durch Philipp Ritter, Sicherheitsingenieur, informiert über die

stichprobenartigen Betriebsbesuche der Suva, seit keine behördliche Abnahme oder Zulassung von Maschinen mehr erfolgen. Er erläutert, wie sie dabei vorgehen, was die Schwerpunkte sind und welche Erfahrungen die Suva mit diesen Marktkontrollen gesammelt hat. Mario Luzzatto, Sicherheitsingenieur beim Nationalen Sicherheitsbüro Industrie und Verkehr (Nsbiv) rundet den Kongress mit seinen Erfahrungen zum Thema Risiken «Schnittstelle Mensch – Maschine» ab und gibt einen Ausblick auf die neue Maschinenrichtlinie, thematisiert die Übergangsregelungen und streift die am häufigsten gestellten Fragen. Eine Platzreservation wird dringend empfohlen. Reservationen sowie weitere Informationen zu Referaten und Referenten finden sie auf www.swissTmeeting.ch. www.swisst.net www.swisstmeeting.ch

Konferenzprogramm Halle 9.2 Mittwoch, 30. Juni 2010 10.30–11.00 Energieeffizienz – aktueller denn je BfE, Bundesamt für Energie Roland Brüniger 11.00–11.30 Energieeffiziente elektrische Antriebe – Chancen für die Industrie Topmotors, Conrad U. Brunner 13.30–14.00 Maschinensicherheit – Erfahrungen aus der Marktkontrolle SUVA, Philipp Ritter 14.00–14.30 Die Einfachheit der komplexen Maschinenrichtlinie 2006/42/EG NSBIV, Mario Luzzatto Donnerstag, 1. Juli 2010 10.30–11.00 Die Einfachheit der komplexen Maschinenrichtlinie 2006/42/EG NSBIV, Mario Luzzatto 11.00–11.30 Maschinensicherheit – Erfahrungen aus der Marktkontrolle SUVA, Philipp Ritter 13.30–14.00 Energieeffiziente elektrische Antriebe – Chancen für die Industrie Topmotors, Conrad U. Brunner 14.00–14.30 Energieeffizienz – aktueller denn je BfE, Bundesamt für Energie Roland Brüniger


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M s sOeTvI o cN hT aR uI E B E U N D F L U I D I K I Ne M Or Ns /A

SwissT.meeting – Fair for autmation Automation fair for Ausstellerliste Halle 9.1 ABB Schweiz AG, Normelec ABB Schweiz AG, Robotics Aktuelle Technik Alfred Imhof AG, Antriebstechnik Altrac AG B&R Industrie-Automation AG B+I Automation AG Bachmann Engineering AG Beckhoff Automation AG Bleuel Electronic AG BlueBotics SA Bosch Rexroth Schweiz AG Brütsch Elektronik AG Carl Geisser AG Compona AG Danfoss AG DDS NetCom AG Deleproject AG Deltron AG Dietrich + Blum AG Distrelec, Bereich der Dätwyler Schweiz AG Eaton Industries II GmbH El Forum Elektron AG Elma Electronic AG Elmotec Antriebstechnik AG ETM professional control GmbH Exista AG FANUC Robotics Europe S.A. FUSS-EMV / emjakpower Harting AG Hoffmann + Krippner Schweiz GmbH HS-Antriebssysteme AG I-Comp AG Identech Partners AG Insys Industriesysteme AG Kaiser Engineering GmbH KUKA Roboter Schweiz AG

www.abb.ch www.abb.ch / robotics www.aktuelletechnik.ch www.imhof-sew.ch www.altrac.ch www.br-automation.ch www.bi-automation.ch www.bachmann-ag.ch www.beckhoff.ch www.bleuel.ch www.bluebotics.com www.boschrexroth.ch www.brel.ch www.carlgeisser.ch www.compona.ch www.danfoss.ch / vlt www.dds.ch www.deleproject.ch www.deltron.ch www.dietrichundblum.ch www.distrelec.com www.eaton.com www.elforum.ch www.elektron.ch www.elma.ch www.elmotec.ch www.etm.at www.exista.ch www.fanucrobotics.ch www.fuss-emv.de www.Harting.ch www.tastatur.ch www.weg-schweiz.ch www.i-comp.ch www.identech-partners.ch www.insys.ch www.kaiser-engineering.ch www.kuka-roboter.ch

Logic Park GmbH

www.logicpark.ch

Schunk Intec A01

Compona A02

Bachmann B01 Garderobe

Schmalz C01 Fanuc C02

Vonesco B02

moveline B04

B05

B06

BlueBotics Kaiser C03 C04

Eingangsbereich

MATTLE D01

Stäubli Robotronic C05 C06

KUKA D02

ABB Robotics D03

B08

Eaton Industries

Sigmatek

C07

C08

M + S Industrielle Automation AG Marti Engineering AG MATTLE Industrieprodukte AG maxon motor ag moveline AG Murrelektronik AG Omni Ray AG Peter Huber AG Phoenix Contact AG Polyscope Precimation AG PROFIBUS Schweiz Rittal AG Robotronic AG Rockwell Automation AG Rotring Data AG Saia-Burgess Controls AG Sarel AG Schlumpf Industrieprodukte GmbH Schmalz GmbH Schmidhauser AG Schunk Intec AG Sibalco AG Siemens Schweiz AG Sigmatek Schweiz AG Simpex Electronic AG Stäubli AG, Connectors & Robotics Technische Rundschau Tefkon AG Telcona AG Traco Electronic AG Trenew Electronic AG Volland AG Vonesco Technik AG Wago Contact SA Weidmüller Schweiz AG WITO Automation AG Wonderware SA

Altrac A06

Exista A05

Traco Electronic

Bleuel Electronic B07

Automation

Insys B03

maxon A04

Volland A03

B+I

Technische Rundschau M01

D04 D03 M02 E02 A06 C10 B06 B01 C09 B07 C03 D05 E08 F09 A02 B13 C14 E05 A08 C12 E09 C08 M04 F01/ F02 E13 F06 F04 A05 C02 F10 D10 F08 F 03 E12 F 05 B03 C04 D02 E04

Aktuelle Technik M02

Saia-Burgess A07

Wonderware

Sarel

B09

B10

www.msia.ch www.marti-engineering.ch www.mattle-ag.ch www.maxonmotor.com www.moveline.ch www.murrelektronik.ch www.omniray.ch www.peterhuberag.ch www.phoenixcontact.ch www.polyscope.ch www.precimation.ch www.profibus.ch www.rittal.ch www.robotronic.ch www.rockwellautomation.ch www.rotring-data.ch www.saia-burgess.com www.sarel.ch www.schlumpf-industrie.ch www.schmalz.ch www.schmidhauser.ch www.schunk.com www.sibalco.ch www.siemens.ch www.sigmatek.ch www.simpex.ch www.staubli-schweiz.ch www.technische-rundschau.ch www.tefkon.ch www.telcona.com www.tracopower.com www.trenew.ch www.volland.ch www.vonesco.com www.wago.ch www.weidmueller.ch www.wito-ag.ch www.wonderware.ch

Deltron A08

Murrelektronik B11

Beckoff Automation

B&R IndustrieAutomation

Trenew Electronic

Dietrich + Blum

C09

C10

C11

C12

ABB Schweiz Normelec

Bosch Rexroth Schweiz

Rockwell Automation

Siemens Schweiz

Phoenix Contact

Simpex Electronic

D04

D05

D06

D07

D08

D09

Omni Ray E01

Alfred Imhof E02

M+S E03

Logic Park E04

Deleproject E05

Catering Take-Out Elektron Catering-Zone

F01 | F02

HS-Antriebssysteme F03

WITO E07

Brütsch E08

Peter Huber Distrelec E06 E09

ETM

Identech

F04

F05

Telcona Rotring E10

Elmotec Marti F06

F07

Precimation A09

TEFKON Schlumpf A11 A12

Sibalco A10

Rittal

Danfoss

B12

B13

Weidmüller Schweiz C13

Schmidhauser B14

D10

D11

Catering Take-Out

E13

E11 Catering-Zone

Carl Geisser F09

EL Forum M04

C14 Wago Contact

Elma Electronic

Polyscope M03

DDS NetCom

Harting

I-Comp E12

Hoffmann + Krippner F08

E03 F 07 D01 A04 B04 B11 E01 E06 D08 M03 A09 B05 B12 C06 D06 E 10 A07 B10 A12 C01 B14 A01 A10 D07 C07 D09 C05 M01 A11 E11 B08 C11 A03 B02 D11 C13 E07 B09

Fuss-EMV emjakpower F10

Catering-Zone


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eN vD o rFs IN MOTION/ANTRM I Ee Bs E sU Lc Uh I DaI u K

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Ausstellerliste Halle 9.2 AOS Technologies AG ATB Schweiz AG Bachofen AG, Industrielle Automation Balluff Sensortechnik AG Baumer Electric AG Beltronic IPC AG Bronkhorst (Schweiz) AG Compar AG Comsys AG Contrinex Schweiz AG Control Techniques AG / Emerson Group Emitec AG Enclustra GmbH ET Elektrotechnik Euchner AG Fabrimex Systems AG Framos GmbH globalpartool.com AG Hamamatsu Photonics Schweiz

www.aostechnologies.ch www.atb-motors.com www.bachofen.ch www.balluff.com www.baumer.com www.beltronic-ipc.com www.bronkhorst.ch www.compar.ch www.comsys.ch www.contrinex.ch www.controltechniques.com www.emitec-messtechnik.ch www.enclustra.com www.elektrotechnik.ch www.euchner.ch www.fabrimex-systems.ch www.framos.de www.globalpartpool.com www.hamamatsu.ch

H02 K00 J02 H03 I02 K01 H05 G03 L02 G08 G11 L07 K04 M05 G07 J05 K08 K02 G06

Megalink Mettler-Toledo (Schweiz) GmbH MiniTec (Schweiz) AG MPI Distribution AG National Instruments Switzerland Neratec Solutions AG New Generations Omni Ray AG Omron Electronics AG Panasonic Electric Works Schweiz AG Pepperl + Fuchs AG Phoenix Mecano Komponenten AG Primelco Visual Data AG Qualimatest SA QualiVision AG Schneider Electric (Schweiz) AG Sick AG Solcept AG Sontec AG

www.megalink.ch www.mt.com www.minitec.ch www.mpi.ch ni.com/switzerland www.neratec.ch www.newgenerations.ch www.omniray.ch www.omron.ch www.panasonic-electric-works.ch www.pepperl-fuchs.ch www.phoenix-mecano.ch www.primelco.ch www.qmt.ch www.qualivision.ch www.schneider-electric.ch www.sick.ch www.solcept.ch www.sontec.ch

M05 H06 H07 L05 J04 K03 H10 K06 / K07 L08 I03 I04 I05 I06 G02 I01 J07 J03 L06 J01

Heidenhain (Schweiz) AG Hilscher Swiss GmbH Hochschule f端r Technik FHNW, Windisch ID-Systems AG Ineltro AG Inputech AG Kelag K端nzli Elektronik AG Leuze electronic AG Linktronix AG

www.heidenhain.ch www.hilscher.com www.fhnw.ch/technik www.idsystems.ch www.ineltro.ch www.inputech.ch www.kelag.ch www.leuze.ch www.linktronix.ch

G05 G04 J06 H09 L01 L03 G09 K10 K09

Spectra (Schweiz) AG Systronics AG technica Transmetra haltec GmbH Univer AG Videal AG Wittenstein AG SMM SwissEngineering

www.spectra.ch www.systronics.ch www.technica-online.ch www.transmetra.ch www.univer-ag.ch www.videal.ch www.wittenstein.ch www.maschinenmarkt.ch www.swissengineering.ch

K05 L04 M05 G10 H04 H01 H08

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Hilscher

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Heidenhain

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G06

G07

G05

Balluff

Univer

Bronkhorst

H03

H04

H05

AOS H02

Mettler-Toledo H06 MiniTec H07

Trans- Control metra Techniques G10 G11

Contrinex KELAG G08

G09

Megalink technica Elektrotechnik M05

ID-System

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H09

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3. Preis Navigationssystem Garmin N端vi 1350 T

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Generation

2. Preis iPod nano

Qualimatest G02

QualiVision I01

Sontec J01

Catering Take-Out

Baumer Electric

Panasonic

Pepperl + Fuchs

Phoenix Mecano

FHNW

Primelco

I02

I03

I04

I05

J06

I06

Bachofen

Sick

National Instruments Switzerland

J02

J03

J04

Beltronic ATB Neratec Enclustra K01 Schweiz globalpartool.com K03 K04 K00 K02 Ineltro L01

Comsys L02

Inputech L03

Spectra Omni Ray K05

H10

Fabrimex Systems J05

J07

Omni Ray Framos

K06

K07

Systronics L04

MPI L05

Catering Take-Out

Schneider Electric

Linktronix Leuze K09

K08

Solcept L06

1. Preis Nintendo Wii

Emitec L07

K10 Omron L08

Catering Bar


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auf kleinem Raum – modulare Netzteile und Single Board Computer

Starke Leistung

Altrac AG präsentiert die Netzteilserien RCA600 und MCA600 des italienischen Herstellers Roal. Diese bieten kompakte 600 Watt für verschiedene Einsatzgebiete. Ausserdem zeigt Altrac den ersten 2,5”-Single-Board-Computer im PicoITX-Formfaktor von Kontron. Beides ideal geeignet für die Realisierung kleiner leistungsstarker Geräte.

D

ie modular aufgebauten Stromversorgungen, RCA600 und MCA600, bieten bis zu 600 W Ausgangsleistung in einer kompakten Bauform von 3” × 5” × 1 U, was 77 × 130 × 41 mm entspricht. Sie können, mit DIN-Schienengleitern versehen, auch als Euro-Einschub verwendet werden. Die Netzteile sind in medizinischer und industrieller Ausführung erhältlich. Die Netzteile verfügen über 4 Einschübe und drei Typen mit Ausgangsspannungen von 5, 12 und 24 VDC sowie einer Leistung von maximal 150 W je Modul. Die Ausgänge lassen sich in einem weiten Bereich einstellen, sodass Spannungen von 1,5 bis 30 VDC realisiert werden können. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit der Reihen- und Parallelschaltung der Module in derselben Stromversorgung, zur Leistungs- oder Spannungserhöhung des Ausgangs. Ausprägungen wie Remote Voltage und Current Programming, Start-up Voltage Sequencing, N+1 Redundancy und Global Inhibit runden das Leistungsspektrum ab. Die Lagerhaltung vereinfachen. Die Netzteile verfügen über die Sicherheitszulassungen gemäss EN/UL 60950-1 sowie EN/UL 60601-1 (für medizinische elektrische Geräte) und erfüllen die gängigen EMV-Standards gemäss

Das pITX-SP eignet sich für multimediale Anwendungen.

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Die Netzteile sind in medizinischer und industrieller Ausführung erhältlich.

EN61000-3/-4 und EN55022-B. Die Stromversorgungsreihe zeichnet sich ferner durch ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis aus. Das Nahziel von Roal ist die Möglichkeit des Kunden, seine Spannungskonfiguration mit den Ausgangsmodulen, die er am Lager hat, selber zu konfigurieren, was eine einfache Lagerhaltung ermöglicht.

Voll ausgestatteter Single Board Computer. Der Pico-ITX-Formfaktor (72 × 100 × 25 mm) ist ideal für kleine und leistungsstarke Geräte beispielsweise in Kombination mit 2,5”-Festplatten. Das pITX-SP, ein auf dieser Spezifikation basierende SBC, kommt mit Intel Atom Z510 / Z530-Prozessor und Intel System Controller Hub US15W. Zusammen mit HighSpeed-Schnittstellen wie GB-LAN, Dual-SATA und USB 2.0, integrierten DVI- (bis zu 1920 × 1080 bei 60 Hz) und LVDS-Anschlüssen (JILI30, bis zu 112MHz Pixel clock via SingleChannel, es werden praktisch alle Auflösungen von VGA bis zu WXGA unterstützt), HDAudio und SP/DIF bietet sich das pITX-SP für den Einsatz in unterschiedlichen, multimedialen Anwendungen an. Der Chipsatz des pITX-SP bietet Shader-basierte 2D und 3D dual independent graphics, integrierte Decoder für MPG2 und H.264/ MPEG-4 AVC sowie Direct X und Open GL Support. Zusätzliche Funktionen können mithilfe des SDIO oder Digital-I/O-Ports realisiert werden. Es steht Software zur Verfügung mit Funktionen wie JIDA (JUMPtec Intelligent Device Architecture Interface) und andere Bios Tools die das System-Setup und den Betrieb vereinfachen. (tm) n


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Motoren-Serie mit hohem Haltemoment

Starke Schrittmotoren Mit fünf neuen Schrittmotoren des Flanschmasses 86 mm (NEMA 34) mit einem Haltemoment von 4,0 bis 13,6 Nm erweitert B&R seine Produktpalette um weitere leistungsstarke Standards für die Automatisierungsbranche. Aufbau und Ansteuerung ermöglichen eine hochgenaue und kostengünstige Positionierung ohne Gebersystem.

Mit den Serien 80MPH und 80MPD bietet B&R leistungsfähige und starke Schrittmotoren.

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ie 80MPH-Serie mit einem 86 mm Flansch sowie die 56 mm Motoren der 80MPDSerie bieten neben einem hohen Haltemoment noch eine Reihe weiterer Qualitätsmerkmale. Ausgestattet mit einem Aluminiumge-

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B&R Industrie-Automation AG 8500 Frauenfeld Tel. 052 728 00 55 office.ch@br-automation.com www.br-automation.com Halle 9.1, Stand C10

häuse ermöglichen die neuen NEMA 34 Motoren den Transport der Verlustleistungswärme mit möglichst geringem thermischem Widerstand. Die Erwärmung des Motors kann dadurch deutlich reduziert werden, wodurch die Lebensdauer des Kugellagers erhöht wird. Als wichtige Kernkomponente legte B&R vor allem im Zuge der Auswahl des Kugellagers besonderes Augenmerk auf die Einhaltung hoher Qualitätskriterien. So schützen die anliegenden Dichtlippen nicht nur vor Ölverlust, sondern verhindern generell das Eindringen von Schmutzpartikeln, wodurch die Leistungsfähigkeit des Schmiermittels in vollem Umfang erhalten bleibt. Ein Ölverlust selbst bei hohen Drehzahlen wird ebenso vermieden. Die optionale IP65-Erweiterung mit eingebau-

ter Klemme für die Motorrückseite erleichtert die Verdrahtung und ermöglicht den Einsatz in besonders rauen Umgebungsbedingungen. Für hohe mechanische Belastung. Durch die Dimensionierung der verwendeten Komponenten auf hohem Niveau können die Motoren hohe Längs- und Querkräfte aufnehmen. Wahlweise werden die Schrittmotoren mit oder ohne Gebersystem geliefert. Die hohe mechanische Robustheit der magnetischen Geber sorgt für den störungsfreien Betrieb im industriellen Umfeld und bietet dem Kunden somit ein hohes Mass an Zuverlässigkeit. (tm) n


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Die Safety -SPS in der Busklemme: kompakt, flexibel, leistungsfähig

Sicherheit in der Klemme Über die TwinSafe-Klemmen für das EtherCAT-I/O-System lassen sich an die ­Safety-PLC EL6900 bis zu 128 sicherheitsrelevante Busteilnehmer anschliessen. Die in eine Standardreihenklemme integrierte Safety-Lösung ist kompakt und bietet Flexibilität. In die Safety-PLC sind 256 Funktionsbausteine integriert, die je nach Anwendung konfiguriert oder programmiert werden.

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winSafe – die Safety-Technologie von Beckhoff – wurde bereits erfolgreich in das Busklemmensystem (K-Bus) integriert und ist in vielen Anwendungen weltweit im Einsatz. Mit der Integration dieser Technologie in das EtherCAT-Klemmen-System (E-Bus) wird die hohe Performance von EtherCAT, mit schneller Kommunikation und verbesserter Diagnose, nun auch für die Sicherheitstechnik verfügbar.

Umfangreiche Funktionalität im Busklemmenformat. Die Safety-PLC EL6900 ist, im Gehäuse einer 12 mm breiten elektronischen Reihenklemme, sehr kompakt gebaut und für Sicherheitsanwendungen bis SIL 3, nach IEC 61508, und EN ISO 13849-1 PL e geeignet. Die EL6900 kann bis zu 128 Teilnehmer einbinden und ist imstande, 256 sicherheitsrelevante Funktionsbausteine abzuarbeiten. Das System kann bei Bedarf mit weiteren Safety-PLCs EL6900 erweitert werden. So können sicherheitsrelevante Steuerungsaufgaben von Maschinen und Anlagen je nach Anwendung – dezentral oder zentral realisiert werden. Für den Anschluss der Sicherheitssensoren und -aktoren stehen Digital-Eingangsklemmen (EL1904) für 24 VDC sowie Digital-Ausgangsklemmen (EL2902 2,3 A und EL2904 0,5 A) für 24 VDC zur Verfügung. Die TwinSafe-Klemmen können an jeder beliebigen Stelle im Klemmensystem oder auch in verteilten I/O-Systemen installiert sein. Die Safety-PLC EL6900 ist auch als Sicherheitssteuerung für die über EtherCAT angebundenen Beckhoff Servoverstärker AX5000 einsetzbar. Komfortable Integration der Sicherheitslösung in TwinCAT. Die in die Safety-PLC integrierten Sicherheitsfunktionsbausteine werden entspre-

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Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen Tel. 052 633 40 40 info@beckhoff.ch www.beckhoff.ch Halle 9.1, Stand C09

Die Safety-Lösung für das EtherCAT-Klemmensystem ermöglicht den Aufbau einer einfachen, flexiblen und kostengünstigen dezentralen Sicherheitssteuerung.

chend der zu realisierenden Applikation konfiguriert: Sicherheitsfunktionen, wie Not-Aus, Schutztürüberwachung, Zweihandkontrolle, Muting seriell/parallel, Ventilkontrolle, Rückführkreiskontrolle sowie die typischen Funktionen der Antriebswelt lassen sich auf diese Weise sehr einfach anwählen und verknüpfen. Die Applikationserstellung erfolgt wahlweise über eine einfache Konfigurierung im TwinCAT-System-Manager oder wird – bei komplexeren Anwendungen – mit der TwinCAT PLC programmiert (IEC 61131-3). Sämtliche sicherheitsrelevanten Parameter der Safety-PLC stehen in TwinCAT zur Verfügung und können in der Standardsteuerung genutzt werden. In der TwinCAT PLC stehen umfangreiche Diagnose- und Monitorfunktionen in einer SPS-Bibliothek zur Verfügung. Im Servicefall kann die Safety-PLC EL6900 getauscht werden, ohne dass das Programm explizit neu geladen und verifiziert werden muss. Die Konfiguration wird automatisch vom System geladen und verifiziert; auf störungsanfällige Wechselmedien kann dabei

verzichtet werden. Das manuelle Laden und Speichern des Projektes im Servicefall ist daher nicht mehr notwendig. Ein weiteres Highlight ist das in TwinCAT integrierte Tool zur Berechnung und Bestimmung des SIL oder PL nach EN IEC 62061 und EN ISO 13849-1. Eine komplizierte Analyse der Sicherheitsapplikation und ein Übertragen dieser Informationen in ein zusätzliches Tool entfallen. Das führt zu einer erheblichen Entlastung und Kosteneinsparung. Das TwinSafe-System von Beckhoff nutzt zum sicheren Austausch der Daten das offene Safety-over-EtherCAT-Protokoll. Die sichere Datenübertragung ist auch auf unterschiedlichen Medien möglich: Lichtwellenleiter, Kupferleiter, Funk- oder auch andere Datenstrecken, wie zum Beispiel Datenlichtschranken, sind erlaubt. Safety-over-EtherCAT wurde zur Realisierung einer sicheren Datenübertragung für EtherCAT entwickelt und ist innerhalb der EtherCAT Technology Group (ETG) offengelegt. Das Safety-Protokoll wird bereits von vielen Herstellern weltweit unterstützt. (tm) n


C01 CC-Truck CH/2009-06

CNC, SPS und Motion Control.

Welcome to Control City.

Wir bieten Ihnen weltweit das modernste und umfassendste Steuerungsportfolio. Unsere skalierbaren Steuerungssysteme eröffnen alle Möglichkeiten, um einzelne Prozesse, Maschinen oder ganze Produktionsanlagen zu steuern. Wir entwickeln optimal angepasste Lösungen, die Sie wirtschaftlich in eine sichere Zukunft bringen. Control City – die Metropole für Steuerungstechnik. Besuchen Sie uns: swissT.meeting – fair for automation 2010 30.06. - 01.07.2010 in der Messe Zürich Halle 9.1, Stand D05

Bosch Rexroth Schweiz AG www.control-city.com


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Welcome to Control City, Die Metropole für Steuerungstechnik

Maschinen zukunftssicher ausrüsten Mit der grossen Bandbreite der Metropole Control City können Konzepte und innovative Ideen einfach verwirklicht werden. Bosch Rexroth bietet Unterstützung von der Konzeption bis zur Inbetriebnahme mit funktionaler Sicherheit bei höherer Produktivität. Das Unternehmen zeigt an der Messe ausserdem mit IndraDrive Cs Economy einen Servoantrieb für den kleinen Leistungsbereich.

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ontrol City bietet fein skalierbar für jede Anwendung genauso viel Leistung und Funktionalitäten wie nötig – mit so wenig Aufwand wie möglich. Konsequent offene Systeme und durchgängige Programmierung eröffnen einen zusätzlichen Freiheitsgrad für Kreativität. Neue Ideen können einfach und unabhängig von andern umgesetzt werden. Denn Zeit ist Geld, deshalb setzt Bosch Rexroth auch auf ein einheitliches Engineeringtool für alle Steuerungen. Damit kann jederzeit auf einmal geschriebene Daten und Programme zugegriffen werden. Bei Bedarf können diese Daten ganz oder teilweise in neuen Projekten wiederverwendet werden. Heute zählen mehr denn je die Kosten über die gesamte Nutzungsdauer. Nutzen Sie unser technologieübergreifendes Automatisierungs-Know-how. Wir unterstützen Sie von der Konzeption bis zur Inbetriebnahme mit normgerechter, funktionaler Sicherheit – bei höherer Produktivität. Mit unserem systematischen Ansatz schöpfen wir ausserdem alle Potenziale aus, die Energieeffizienz Ihrer Ma-

schinen deutlich zu erhöhen. Damit geben wir Ihnen ein schlagkräftiges Argument: Niedrigere Total Cost of Ownership. Nur so viel Funktion wie nötig. Mit dem neuen IndraDrive Cs Economy stellt Rexroth einen hochdynamischen und mit den wesentlichen Funktionen ausgestatteten Servoantrieb im kleinen Leistungsbereich bereit. Die kompakten Umrichter für Motoren von 0,05 bis 3,5 kW Dauerleistung reduzieren mit einer Multigeberschnittstelle die Hardwarevarianz und eignen sich mit der Sercos III-Schnittstelle auch für harte Echtzeitanwendungen. Über das nach den neuen Sicherheitsnormen zertifizierte sicher abgeschaltete Moment unterstützen auch die Economyantriebe die schnelle Umsetzung moderner Sicherheitskonzepte. Beim IndraDrive Cs Economy hat Rexroth die Ausstattung auf die reinen Basisfunktionen eines Servoantriebs reduziert, die in der Praxis die Anforderungen zahlreicher Bewegungsaufgaben vollständig abdecken. Die kompakten Antriebe für open und closed loop-Betrieb

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Bosch Rexroth Schweiz AG 8863 Buttikon, Tel. 055 464 61 11 info@boschrexroth.ch www.boschrexroth.ch Halle 9.1, Stand D05

Control City bietet für jede Anwendung genauso viel Leistung und Funktionalitäten wie nötig – mit so wenig Aufwand wie möglich.

IndraDrive Cs Economy: Genau die richtige Ausstattung für den kleinen Leistungsbereich.

bietet der Hersteller in zwei Baureihen für den direkten Netzanschluss. Die Umrichter für 100–230 VAC-Netze sind für den Anschluss von Motoren mit bis zu 750 Watt mechanischer Dauerleistung ausgelegt und lassen sich auch einphasig ohne Leistungsverlust betreiben. Die Regelgeräte für Netzspannungen von 200–500 VAC decken den Leistungsbereich von 400 Watt bis 3,5 kW mechanischer Dauerleistung ab. Die IndraDyn StandardServo­motoren decken dieses Leistungsspektrum in einer feinen Baugrössenabstufung ab und erreichen durch ihre hohe Drehmomentendichte eine kompakte Bauform. Dabei umfasst die Palette auch Servomotoren für explosionsgefährdete Bereiche sowie alle Arten von Bausatzmotoren bis hin zu hochdynamischen Linearmotoren. (tm) n


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Die Kompaktwunder für den Schaltschrank

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Beckhoff-Schaltschrank-PC-Serie C69xx Kompakte, robuste Aluminiumgehäuse 3½-Zoll-Beckhoff-Motherboards C6915: Intel® Atom™, lüfterlos C6925: Intel® Celeron® M ULV 1 GHz, lüfterlos C6920: Intel® Core™ Duo oder Core™2 Duo C6930: Intel® Core™ Duo oder Core™2 Duo, On-Board-SATA-RAID-1-Controller

Beckhoff Automation AG, Rheinweg 9, 8200 Schaffhausen Telefon 0 52 / 6 33 40 40, Fax 0 52 / 6 33 40 55, info@beckhoff.ch Beckhoff Automation AG, En Chamard 35, 1442 Montagny-près-Yverdon Telefon 0 24 / 4 47 27 00, Fax 0 24 / 4 47 27 01, yverdon@beckhoff.ch www.beckhoff.ch

BECKHOFF New Automation Technology


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Das Motto lautet «Solutions ready – Stoppt den Klimawandel»

Für eine bessere Umwelt Einer der Schwerpunkte der swissT.meeting Fair for Automation wird der sparsame Einsatz von Energie in der Industrie und dem produzierenden Gewerbe sein. Danfoss bringt daher seine Messepräsentation unter das Motto «Solutions ready – stoppt den Klimawandel» und stellt damit den Klimagedanken und den Schutz unserer Umwelt in den Mittelpunkt.

Der VLT DriveMotor VCM 300 ist auf Wunsch bereits heute als IE2-Ausführung lieferbar.

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Danfoss AG 4402 Frenkendorf Tel. 061 906 11 11 info@danfoss.ch www.danfoss.ch Halle 9.1, Stand B13

ei Danfoss ist die Nachhaltigkeit sowohl in der eigenen Produktion wie auch durch den Einsatz der Danfoss-Produkte ein wichtiger Punkt. Kompakte Anlagen erfordern auch entsprechende Antriebslösungen. Dafür bietet Danfoss den VLT DriveMotor VCM 300. Die ausgereifte Lösung, die bereits seit 1999 in den Anlagen zuverlässig ihren Dienst versieht, hält bisher die Klasse IE1 ein. In der neuen Variante verbessert Danfoss nochmals die Leistungsfähigkeit: Bereits jetzt befolgt die neue Variante des VLT DriveMotor VCM 300 die strengere Klasse IE2. Der Kunde erhält somit bereits heute ein zukunftssicheres Antriebssystem, das als gleichwertig zu IE3 eingestuft ist.

Dezentrale Technik. In der dezentralen Anlagentechnik bring Danfoss zwei Neuerungen. So stellt das Unternehmen den Nachfolger des erfolgreichen VLT FCD 300 vor, der dann auch in der Lage ist, Permanentmagnet­ motoren anzusteuern. Damit erlaubt er auch die Umsetzung energiesparender Anlagenkonzepte auf Basis dieser Motorentechnologie. Die VLT AutomationDrive in der Schutzart IP66, die ebenfalls aufgrund der hohen Schutzklasse optimal für die Installation direkt in der Anlage geeignet sind, kommen jetzt bei kleineren Leistungen mit wesentlich kompakteren Abmessungen daher. Damit reduziert sich der Platzbedarf in der Anlage und ermöglicht kleinere Maschinen und Anlagenteile. Die übrigen Ausstattungsmerkmale, wie integrierte Netzdrosseln und EMV-Filter bleiben aber unverändert erhalten. (tm) n


Stückgut sorgfältig und schnell liefern: Auch das ist Logistik.

Schnelle und zuverlässige Lieferungen zum Kunden entscheiden mit über den Geschäftserfolg. Doch nicht jeder Betrieb hat einen eigenen bzw. einen landesweiten Vertrieb. Die Alternative heisst die Schweizerische Post. Die Spezialistin bringt Waren als Teilund Ganzladung oder als Stückgut sicher und zur gewünschten Zeit zum Empfänger. Schnell und schneller Alle Transporte lassen sich bei der Post flexibel organisieren. Ein Auftrag bis 12.00 Uhr via Internet, Fax oder E-Mail genügt. Je nach Bedarf fährt unser Chauffeur noch am gleichen oder am nächsten Tag zur Abholadresse. Er kontrolliert, ob die Sendung vollständig ist, und übernimmt sie. Stückgut ist am nächsten Werktag beim Kunden, Teil- und Ganzladungen nach Möglichkeit am gleichen Tag. Pakete und Paletten bündeln Unsere Kunden können bei uns Expresssendungen, Pakete, Briefe und Paletten in einem Fahrzeug mitgeben. Bis zu drei Paletten holen wir zusammen mit den übrigen Postsendungen innerhalb eines vorher vereinbarten Zeitfensters ab. Indem die Abholung am späteren Nachmittag erfolgt und der Speditionsmitarbeiter nur einmal auf der Rampe stehen muss, spart der Auftraggeber Zeit.

Einfache Palettenpreise Um die Transportkosten jederzeit im Griff zu haben, steht im Internet unser Frachtkostenrechner zur Verfügung unter: www.post.ch/frachtkostenrechner. Wer Lade-, Bestimmungsort und Anzahl Paletten eingibt, weiss schon nach einem Mausklick, was die Stückgutsendung kostet. Von und nach Europa Mit unseren Partnern bieten wir tägliche Transporte von und nach Italien, Deutsch-

Für alle Logistikaufgaben Wir transportieren und liefern schnell, exakt und ökonomisch. Genau dann und dorthin, wo Sie es wünschen – in der Schweiz und ins Ausland. • Als Marktleaderin für Kurier-, Express- und Innightsendungen bieten wir von schnell bis sehr schnell alles. • Von den jährlich über 100 Millionen fürs Inland versendeten Paketen kommen laut unabhängigen Messungen 98% rechtzeitig an. • Transport von Gütern im Stückgut-, Teil- und Ganzladungsverkehr, Lagerhaltung inkl. Spezialdienstleistungen • Für spezielle Branchen erstellt die Schweizerische Post spezifische, umfassende Logistiklösungen. • Auf der Geschäftskundenplattform www.post.ch/mypostbusiness haben Sie mit einem einzigen Login Zugang zu vielen Dienstleistungen rund ums Bestellen, Empfangen, Kalkulieren, Versenden/Transportieren und Verfolgen.

Für detaillierte Informationen oder ein unverbindliches Beratungsgespräch stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung: 0848 888 888 www.post.ch/transporte

land, Frankreich, Österreich, Belgien, Luxemburg und den Niederlanden – von Stückgut bis Ganzladungen. Wir holen die Waren beim Auftraggeber oder Lieferanten ab, transportieren sie mit dem Camion oder auf der Bahn, übernehmen die Einfuhr- bzw. Ausfuhrverzollung und stellen die Sendungen flächendeckend in der ganzen Schweiz und im Ausland zu.


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Ein Oszilloskop und ein Datenrekorder ergeben zusammen einen ScopeCorder

Oszilloskop und Recorder in einem Die neue Generation der ScopeCorder-Serie DL850 von Yokogawa kombiniert die Vorteile eines präzisen Oszilloskops mit denen eines konventionellen Datenrekorders in einem kompakten Gerät. Die neue Generation der ScopeCorders bietet nicht nur eine erweiterte Geräteleistung, sondern ist auch in der Lage, neue Marktbereiche wie den Energiespar- und Leistungssektor zu bedienen.

Die ScopeCorder-Serie DL850 von Yokogawa bietet ein Oszilloskop und ein Datenrekorder in einem kompakten Gerät.

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it 12- bis 16 Bit Signalauflösung bietet die ScopeCorder-Serie DL850 von Yokogawa eine äusserst präzise Signalerfassung und akkurate Datenaufzeichnung bei einer hohen Abtastrate von bis zu 100 MS/s. Dabei geht keine Anomalie verloren. Dual-Capture ermöglicht gleichzeitig schnelle Transientenanalyse und Langzeitbeobachtung ohne Benutzereingriff und 2 GigaWord Speichertiefe sowie die Giga-Zoom-Engine-2 erlauben die unmittelbare Signalanalyse noch während der Aufzeichnung. Mit der modularen Eingangssektion mit bis zu 128 Kanälen passt sich das Gerät den wachsenden Anforderungen an. Die isolierten Eingänge benötigen keine Differenzialproben und erhöhen die Sicherheit. Die Serie ist mit dem neuen IsoPro 1-kV-­

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emitec ag 6343 rotkreuz Tel. 041 748 60 10 info@emitec.ch www.emitec.ch/recorder Halle 9.2, Stand L07

Modul ausgestattet, das direktes Arbeiten an Wechselrichtern und Netzteilen ermöglicht. Weiter besitzen die Geräte eine Solid State Festplatte für Echtzeit Harddisk-Recording, welche die Daten zuverlässig auch bei Stromausfall sichert. Durch die Can-Bus-ProtokollAnalyse mit Trendfunktion wird ein separater Bus Analyzer überflüssig. Schliesslich ermöglichen ein Thermodrucker sowie verschiedene Schnittstellen die sofortige Signal- und Datendokumentation direkt vor Ort. Der Anwendungsvielfalt sind keine Grenzen gesetzt. Durch den modularen Aufbau wächst das Messgerät mit den Anforderungen. Pro Messgerät kann eine beliebige Kombination von acht Modulen verwendet werden. Hierzu stehen 15 verschiedene Messmodule mit direkter Schnittstelle zum Beispiel für Thermoelemente, Beschleunigungssensoren oder Dehnungsmessstreifen zur Verfügung. Damit eignet sich der DL850 für Anwendungen in der Mechatronik, Elektronik und Elektrotechnik, für alle Bereiche der Forschung und Entwicklung, Energie-, Steuerungs- und Verkehrstechnik, der Inbetriebnahme und dem Unterhalt.

Der DL850 beinhaltet sowohl messtechnische als auch analytische Werkzeuge wie beispielsweise Cursors, Kurvenformparameterberechnung, Mathematikfunktionen, DSP-Kanäle, FFT-Transformation und vieles mehr. Der Anwender ist damit in der Lage, die aufgezeichneten Daten sofort zu analysieren und die Ergebnisse direkt auszuwerten.Eine weitere Besonderheit des ScopeCorders ist die «Dual-Capture»-Funktion, die Trenddaten mit einer langsamen Abtastrate aufzeichnet und gleichzeitig kurzzeitige Phänomene mit einer höheren Abtastgeschwindigkeit erfasst. Dies verlängert die Betrachtungsdauer bei gleichzeitiger Erfassung schneller Events. Für unbeaufsichtigte Messungen beinhaltet der DL850 die Funktion «Action on Trigger». Wird nach der Aktivierung ein Event erkannt, sendet das Gerät eine E-Mail, druckt die erfassten Daten aus, lässt einen Alarm ertönen oder speichert die Daten auf das gewünschte Medium. Somit sind Erfassungen zwischen Mikrosekunden und Monaten möglich, während der Benutzer über die Ereignisse informiert wird. (tm) n


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Spezialmotoren und frei programmierbare steuerung

Spezielle Antriebslösungen Als Ergänzung zu den bewährten EC 22-Motoren bietet Maxon vier neue Modelle mit erhöhter Leistung von 40 und 100 Watt an. Speziell für die Medizintechnik sind sterilisierbare Ausführungen erhältlich. Ausserdem präsentiert das Unternehmen mit der Epos2 P 24/5 eine frei programmierbare Positioniersteuerung für bürstenbehaftete DC-Motoren oder bürstenlose EC-Motoren.

Maxon bietet vier neue Modelle ihrer EC 22-Motoren.

Die programmierbare Positioniersteuerung Epos2 P 24/5 ist auf bürstenbehaftete DC-Motoren und bürstenlose EC-Motoren bis 120 Watt abgestimmt.

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ie leistungsoptimierten Antriebe EC 22 sind mit vorgespannten Kugellagern und Neodym-Permanentmagnet von hoher Güte ausgerüstet. Die Motoren sind auf verlustarmen Lauf und niedrige Vibrations- und Geräuschpegel, auch bei hohen Drehzahlen, ausgelegt. Sie können als regelrechte «Hochleistungs-Sparpakete» bezeichnet werden und wissen mit einem Nenndrehmoment bis zu 44 mNm, einem Wirkungsgrad von über 90% und neu mit einer um 25% flacheren Kennliniensteigung zu überzeugen.

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maxon motor ag 6072 Sachseln Tel. 041 666 15 00 info@maxonmotor.com www.maxonmotor.com Halle 9.1, Stand A04

Bei allen Motoren kann zwischen Hallsensoren und sensorlos sowie aus bis zu vier verschiedenen Wicklungstypen gewählt werden. In Kombination mit diversen Standardgetrieben und dem sterilisierbaren Planetengetriebe GP 22 M stehen eine Vielzahl von Varianten zur Verfügung. Zum Maxon-Baukasten gehören auch perfekt auf die Motoren abgestimmte Servoverstärker und Positioniersteuerungen in vielen Varianten. Programmierbare All-In-One-Positioniersteuerung. Die Epos2 P 24/5 von Maxon Motor ist eine frei programmierbare Positioniersteuerung. Die Programmierung der Applikationen erfolgt nach IEC 61131-3 Standard. Abgestimmt ist sie für den Einsatz mit bürstenbehafteten DC-Motoren mit Encoder oder bürstenlosen EC-Motoren mit Hall-Sensoren und Encoder bis 120 Watt. Die Epos2 P 24/5 fügt sich nahtlos in die bestehende Baureihe Maxon’s Easy to use Positioning Systeme ein. Ausgerüstet mit allen Eigenschaften einer Epos2-Positioniersteuerung verfügt diese neue Master-Version zusätzlich über einen eingebauten Prozessor und Speicher. Dies er-

möglicht einen Standalone-Betrieb und das selbstständige Ansteuern von bis zu 127 weiteren Geräten über den CANopen-Bus. Die programmierbare Epos2 P 24/5 kann mit selbst erstellten Ablaufprogrammen ganze Einachs- und Mehrachssysteme über den CAN Bus autonom kontrollieren. Es ist zudem auch möglich mit einer übergeordneten Prozessleitebene (Supervisory Control) zur Überwachung, Steuerung und Datenerfassung über CANopen, USB oder RS232 zu kommunizieren. Für die Programmierung nach IEC 61131-3 stehen die Editoren (ST, IL, FBD, LD, SFC) des leistungsfähigen Tools «Epos Studio» zur Verfügung. Die Konfiguration und Vernetzung der Antriebssysteme erfolgt mittels intelligenten step-by-step Wizards. (tm) n


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Standardentwicklungsplattform für den Entwurf von autonomen Robotersteuerungssystemen

Autonome Roboter entwerfen

National Instruments bietet Werkzeuge, die bei der Entwicklung neuer Maschinen unterstützen und helfen die Markteinführungszeiten zu verkürzen. Auf der SwissT. meeting Fair for Automation stellt das Unternehmen unter anderem NI LabView Robotics vor, ­eine Entwicklungsplattform für den Entwurf von autonomen Roboter­steuerungs­systemen.

Mithilfe von Programmable Automation Controllers (PACs) von NI und LabView, der Software für grafisches Systemdesign, lassen sich der Durchsatz erhöhen und gleichzeitig Betriebskosten senken.

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eim Entwurf neuer Maschinen beziehungsweise der Optimierung bestehender Industriesysteme ist es oft eine Herausforderung, wettbewerbsfähige Lösungen zu erstellen und die Markteinführungszeiten zu verkürzen. Mithilfe der Entwurfswerkzeuge von NI für das grafische Systemdesign lassen sich der Durchsatz erhöhen und gleichzeitig Betriebskosten senken, da anspruchsvolle Steuer- und Regelfunktionen, Hochgeschwindigkeitsmessungen, präzise Motorsteuerung, industrielle Bildverarbeitungsfunktionen und HMIs zur Verfügung stehen. Das Herzstück des grafischen Systemdesigns ist NI LabView, eine offene Entwicklungsumgebung, welche die Bedienfreundlichkeit konfigurationsbasierter Werkzeuge mit der Flexibilität einer leistungsstarken Programmiersprache kombiniert.

NI stellt auf der swissT.meeting Fair for Automation unter anderem NI LabView Robotics 2009 vor, eine neue Version von LabView, die eine Standardentwicklungsplattform für den Entwurf von autonomen Robotersteuerungssystemen bietet. LabView Robotics umfasst eine umfangreiche Robotikbibliothek mit Anbindungsmöglichkeiten an Standardrobotiksensoren und -aktoren, grundlegenden Algorithmen für den intelligenten Betrieb sowie Wahr-

nehmungs- und Motorsteuerfunktionen für Roboter und autonome Fahrzeuge. Mit der neuen Software können Anwender ihre Ideen schneller implementieren. Dabei hilft die ­direkte Einsatzmöglichkeit auf echtzeitfähiger Embedded- und FPGA-Hardware. Die Softwareflexibilität wird durch die Integration mit unterschiedlichen Verarbeitungsplattformen, Softwarewerkzeugen von Drittanbietern sowie vorgefertigten Roboterplattformen maximiert. (tm) n

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National Instruments Switzerland Corp. Austin Zweigniederlassung 5408 Ennetbaden Tel. 056 200 51 51 ni.switzerland@ni.com ni.com/switzerland Halle 9.2, Stand J04

NI LabView Robotics eignet sich für Design, Prototypenerstellung und Serieneinsatz von autonomen Robotersystemen.


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miniaturisierte Leichtgewichte unter den steckverbindern

Hart im Nehmen

Precimation präsentiert an der Fair for Automation ein reichhaltiges Programm an Steckverbindern. Der kleinste Rechteck-Steckverbinder mit 7 bis 104 demontierbaren Crimpkontakten in 9 Layouts ist im Vergleich zu den üblichen D-Sub High-Density-Versionen massiv im Vorteil und bietet eine flexible Alternative zu MIL-STD-83513-Steckverbindungen.

Die Baureihe microComp wird in einer MIL-Grade- oder einer Space-Grade-Version angeboten.

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er kleinste Rechteck-Steckverbinder im Sortiment von Precimation verfügt über 7 bis 104 demontierbare Crimpkontakte und ist in 9 Layouts erhältlich. Er bietet eine flexible Alternative zu MIL -STD-83513-Steckverbindungen. Ein wesentlicher Vorteil liegt in der Demontierbarkeit der vergoldeten Crimpkontakte, die keine Vordefinierung der Kabelbäume verlangt und die Lagerhaltung vereinfacht. Ebenso sind nachträgliche Änderungen

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Precimation AG 2555 Brügg Tel. 032 366 69 99 welcome@precimation.ch www.precimation.ch Halle 9.1, Stand A09

der Konfiguration problemlos durchführbar. Die Platzersparnis von 40% und die Gewichtsreduktion dank des glasfaserverstärkten Hitech-Kompositgehäuses von nicht weniger als 60% (immer im Vergleich mit D-Sub HighDensity) sind überall dort, wo Gewicht und Raumbedarf eine wichtige Rolle spielen, von grossem Vorteil. Die Baureihe microComp wird in einer MIL Grade- oder einer Space-Grade-Version angeboten. Für Aero-MIL -Applikationen wird der Stecker mit einer 10-μm-Nickel-Metallisierung des Gehäuses geliefert. Eine zusätzlich geschützte Version ist mit einer hinteren Durchführungsund einer Interfacedichtung ausgestattet. Gerüstet für hohe Anforderungen. Der Hersteller Souriau verfügt über 15 Jahre Erfahrung in der Entwicklung und Herstellung von Stan-

dard- und Sondersteckern für die Raumfahrt und erfüllt die entsprechenden ESA- und NASA-Anforderungen. Die Space-Grade-Variante von microComp mit ihrem vergoldeten Gehäuse (1,27 μm) ist mit diesen Normen zu 100 % kompatibel punkto Ausgasen, Nichtmagnetisierbarkeit und Funktionssicherheit. Beide Steckervarianten sind extrem schockund vibrationsfest, für Betriebstemperaturen zwischen –55 und +175 °C geeignet und haben gerade oder abgewinkelte Lötanschlüsse bei den Steckern für Leiterplatten. Der Übergangswiderstand zwischen den Gehäusen beträgt < 2 mΩ (Space) respektive < 5 mΩ (MIL). Souriau liefert ausserdem die passenden Werkzeuge für die Konfektionierung (Grös­sen AWG 28 und AWG 26) sowie das benötigte Zubehör wie Montageteile oder Staubkappen. (tm) n


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Schneller, besser, überall

Anwendernutzen hoch drei «Rittal – Das System. Schneller – besser – überall» – unter diesem Motto bietet Rittal ein Lösungsprogramm mit dem sich vielfältige Lösungen für Energiehauptverteilung, industrielle Automatisierung oder Gebäudeinstallation erstellen lassen. Mit Produkten, Engineering-Tools und Services bündelt das Technologieunternehmen seine Kompetenz zu einem Systempaket.

«Rittal – Das System. Schneller – besser – überall» – unter diesem Motto bietet Rittal ein Lösungsprogramm.

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urch eine intelligente Synthese aus Produkten im Bereich Mechanik, Klima und Power sowie den dazugehörigen EngineeringTools und Serviceleistungen erhalten Kunden Gesamtlösungen aus einer Hand mit einem dreifachen Anwendernutzen: Produktlösungen mit System. Basis der Systemarchitektur ist die Schaltschrank- und IT-Rack-System­ plattform TS 8. Anwender aus Industrie und IT können auf eine einheitliche Systemplattform sowie auf einen Zubehörbaukasten zurück­greifen und damit die Vorteile des Plattformkonzeptes, wie hohe Flexibilität, schnelle Montage, weltweite Verfügbarkeit und geprüfte Qualität, voll ausschöpfen. Dabei beschränkt sich Rittal nicht nur auf die Gehäuseund Schaltschranktechnik. Das Produktport-

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Rittal AG 5432 Neuenhof Tel. 056 416 06 00 rittal@rittal.ch www.rittal.ch Halle 9.1, Stand B12

folio umfasst auch Lösungen für Klimatisierung, Power, IT-Infrastrukturen und Electronic ­Packaging. Dazu zählen zum Beispiel das ­typgeprüfte, lizenzfreie Schaltanlagensystem Ri4Power und die Kühlgeräteserie Cool Efficiency, mit der sich Energiekosten bis zu 45 Prozent einsparen lassen. Engineeringlösungen mit System. Neben dem optimalen Zusammenspiel aller Komponenten bietet ein effizientes Engineering enorme Einsparpotenziale. So lässt sich mit dem Software-Tool RiCAD 3D durch die Vernetzung mit etablierten CAD-Systemen der Aufwand für die Planung, Konstruktion und Fertigung von Schaltschränken deutlich minimieren. Dank der nochmals verbesserten Planungssoftware Power Engineering 4.1 können Anlagenbauer Niederspannungs-Stromverteilungen und Schaltanlagen schnell konfigurieren. Die Kli­ ma­berechnungssoftware Rittal Therm (neu in Version 6.0) liefert die effiziente Kühlkonzeption, indem alle Leistungs- und Umgebungsbedingungen berücksichtigt werden. Konfigurationstools gibt es für nahezu alle Produktgruppen. Neu ist der CP-C Tragarm- und Standfuss-Konfigurator, mit dem sich fertige Lösungen schnell in die weitere Konstruktionsplanung übernehmen lassen.

Werden diese Rittal Engineering-Werkzeuge mit Eplan Cabinet und dem Eplan Engineering Center zu Gesamtlösungen vernetzt, ­lassen sich unterschiedlichste Engineering­ daten in allen Phasen des Produkt- und An­ lagendesigns nutzen. Vorteile: durchgängiges Datenkonzept zur mechanischen, elektrischen und klimatechnischen Bearbeitung, verkürzte Durchlaufzeiten und sinkende Kosten. Service mit System. Der Mehrwert, den «Rittal – Das System.» bietet, beginnt mit der Qualität der Produkte und erstreckt sich über alle Phasen – von der Planung über die Inbetriebnahme bis zur Betreuung und Wartung. Der Hersteller unterstützt seine Kunden nicht zuletzt durch die weltweite Verfügbarkeit seiner Produkte mit über 60 Servicestützpunkten, mehr als 250 globalen Servicepartnern und über 1000 Servicetechnikern. Einen entscheidenden Schritt in Sachen Systemberatung geht Rittal dabei mit dem System Performance ­Factor SPF. Der neue, kostenlose PerformanceCheck bringt ans Licht, wie sich Unternehmens­ prozesse mit Rittal als Systemanbieter ganzn heitlich optimieren lassen. (tm)


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der Energy-Manager ist sofort und ohne Programmierkenntnisse einsetzbar

Energieeffizienz in der Automation Energieeffizienz und damit die Reduktion des CO2-Ausstosses ist inzwischen auch ein Kernthema in der Automation geworden. Saia-Burgess hat mit seinem S-Energy-System dieses Thema in industrielle technische Lösungen für Endkunden, Maschinenbauer und Systemintegratoren umgesetzt. Der Kern des Systems bildet ein als Energy-Manager ausgeführtes Bediengerät.

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aia-Burgess hat mit seinem S-Energy-System das Thema Energieeffizienz in technische Lösungen für Endkunden umgesetzt. Der Kern des Systems bildet ein als EnergyManager ausgeführtes Bediengerät. Der Ausgang des Systems sind busgekoppelte 1und 3-phasige elektrische Energiezähler bis 6000 A. Beides wird von Saia-Burgess selbst entwickelt und hergestellt. Der Energy-Manager hat ein 5,7”-TFT-Display welches im VGA und ¼-VGA-Modus betrieben werden kann. Für die Kommunikation sind standardmässig Ethernet und USB, sowie 2× RS485Schnittstellen an Bord. Das Gerät verfügt zudem über eine Echtzeituhr, einen SD-Karten­ slot und eine Batterie. Für den Endkunden ist der Energy-Manager sofort ohne Programmierkenntnisse und Software-Engineering einsetzbar. Die angeschlossenen Energiezähler werden im Set-Up-Menü automatisch angemeldet. Sofort ist eine Energieerfassung, Visualisierungsapplikation und Datenspeicherungsapplikation operativ. Auf die

historischen sowie aktuellen Daten (CSV/­ExcelFiles) und die Web-Visualisierung kann über den integrierten AutomationServer (www.saiapcd.com/automationserver) per FTP und HTTP von überall zugegriffen werden. Beliebig erweiterbar. Der Systemintegrator kann die vorinstallierte Visualisierungs- und Bedienapplikation des Energy-Managers mit dem Software-Werkzeug SaiaPCD Web-­Editor (ab Version 5.14) beliebig erweitern und ausbauen. Er kann über eine Steuerung und/oder PC auf die im Energy-Manager erfassten ­Daten und Zustände direkt zugreifen. Der Maschinen- beziehungsweise Gerätebauer kann sogar Logik im Energy-Manager

ablaufen lassen und die Steuerungsaufgaben über remote E/As erweitern. Hierzu wird im Set-Up-Menü des Energy-Managers einfach die STEP7-Funktion aktiviert. Sofort stehen 2048 Merker, 256 FCs, 256 FBs und 512 DBs als Ressource zur Verfügung, um auch die ausgefallensten Energymanagement-Aufgaben als integraler Teil der Gesamtsteuerung zu realisieren. Da die Saia-Energiezähler detaillierte Informationen über jede Phase liefern, kann mit solch einem System nicht nur die Effizienz in punkto Energie, sondern auch in Richtung Unterhalt und Produktivität optimiert werden. Es können bis zu 254 SaiaEnergiezähler an das System angeschlossen werden. (tm) n

Intelligentes Saia-Energiemanagementsystem im 5,7”-Web-Panel.

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Saia-Burgess Controls AG 3280 Murten Tel. 026 672 71 11 pcd@saia-burgess.com www.saia-pcd.com Halle 9.1, Stand A07


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Grosse Performance, niedrige Verlustleistung und wartungsfrei

Leading Edge in der Steuerung Mit der kostengünstigen Edge-Technologie bringt Sigmatek eine neue Steuerungsgeneration mit grosser Performance und niedriger Verlustleistung auf den Markt. Ausserdem stellt das Unternehmen mit Dias-Drive 100 ein modulares Servo-Antriebssystem vor, das speziell für Multiachs-Applikationen entwickelt wurde und den Leistungsbereich bis 2 KW abdeckt.

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ie Edge-Technologie wird in den Kompaktsteuerungen CCP 521 und CCP 531 eingesetzt sowie in den ETV Control Panels mit einem TFT Touchdisplay von 5” bis 15”, welche auch mit einer Glasfront erhältlich sind. Dem Anwender steht mit dieser neuen Steue­ rungsgeneration von Sigmatek eine durch­ gängige, skalierbare Hardwareplattform zur Verfügung, bei voller Kompatibilität der Applikationssoftware. Die niedrige Verlustleistung der Edge-Technologie ermöglicht einen kompakten, lüfterlosen Aufbau der Steuerungen. Es sind keinerlei Bauteile im Einsatz, die einem mechanischen Verschleiss unterliegen. Da die Steuerung zudem ohne Batterien auskommt, erhält der Anwender ein wirklich wartungsfreies Gerät. Natürlich sinkt damit auch der Energieverbrauch, und die Temperaturprobleme im Schaltschrank verringern sich. Die Steuerungen verfügen über ein Varan-Interface und eine Ethernet-Schnittstelle für die Anbindung an übergeordnete Leitsysteme beziehungsweise die Office-Welt. Zudem stehen USB, CAN und RS 232/485 bereit. Die Applikationssoftware, das Betriebssystem sowie anwenderspezifische Dateien werden auf einer SD Memory Card gespeichert. Auch die neue Steuerungsgeneration trägt dem Integrationsgedanken von Sigmatek Rechnung. PLC, HMI, Motion Control und Safety sind in einer durchgängigen Plattform vereint. Mit dem all-in-one Engineering Tool Lasal kann die komplette Automatisierung einer Maschine oder einer Anlage effizient realisiert werden.

Hohe Performance, kompakt verpackt und energieeffizient – so präsentieren sich die Edge-Steuerungen.

Kompaktes Servo-Antriebssystem. Mit dem Dias-Drive 100 bietet Sigmatek ein kompaktes, modulares Servo-Antriebssystem, das insbesondere für hochdynamische Maschinen im mittleren und unteren Leistungsbereich konzipiert wurde und nahtlos in die Systemlösung integriert ist. Das modulare Antriebssystem ermöglicht die homogene Einbindung von kostengünstigen Asynchronund Schrittmotoren in den Achsverbund mit hochdynamischen Servomotoren. So erhält der Anwender ein durchgängiges System mit komfortabler Motion Control-Funktionalität zum Preis eines klassischen Frequenzumrichters. Zur Auswahl stehen zwei Versorgungsmodule sowie Achsmodule für einen oder

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SIGMATEK Schweiz AG 8307 Effretikon Tel. 052 354 50 50 office@sigmatek.ch www.sigmatek.ch Halle 9.1, Stand C07

Das kompakte Servo-Antriebssystem Dias-Drive 100 eignet sich für hochdynamische Maschinen im mittleren und unteren Leistungsbereich.

zwei Servo-Antriebe in einem Leistungsbereich bis 2 KW. Abhängig vom eingesetzten Versorgungsmodul kann das System einphasig 230 VAC oder dreiphasig 400–480 VAC betrieben werden. Die Integration von Ballastwiderstand und Netzfilter sowie eine optimierte Verlustleistung tragen dazu bei, dass der erforderliche Bauraum klein bleibt und die Installation einfach und schnell durchgeführt werden kann. Bis zu acht Achsen können auf einem Modulträger mit einer einfachen Schnapp-Technik integriert werden und das bei einem Bauraum von nur 300 × 155 × 152 mm (B × H × T). Dank minimaler Zykluszeiten der Regler verfügt der Drive über eine gute Servo-Performance mit einer Überlastfähigkeit von bis zu 300 Prozent. Die nahtlose Integration von SPS, Motion Control, Safety und Visualisierung führt zu einer Vereinfachung der Programmierung und einer verbesserten Synchronisation von Prozess- und Bewegungsabläufen in der Maschine. Die Programmierung erfolgt mit dem Engineering Tool Lasal. Lasal Motion stellt dem Anwender eine Vielzahl Motion Controlund Technologiefunktionen zur Verfügung. Sie decken ein breites Spektrum ab, das von Positionieren, Synchronlauf und Kurvenscheiben bis hin zu Bahnsteuerungen von Robotern reicht. (tm) n


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Low-Cost -Standard für Antriebe

Robuste Steckverbindung Miniaturisierung steckbarer Lösungen – so lautet seit Jahren schon der Trend in der Antriebstechnik, um Motoren noch kleiner zu bauen und noch platzsparender einsetzen zu können. Mit dem Twintus von Hummel ergeben sich jetzt neue Möglichkeiten auch kleine Servomotoren mit einem überaus wirtschaftlichen Stecksystem zu versehen.

Als Gegenstecker auf der Kabelseite stehen frei konfektionierbare Steckverbinder oder umspritzte Ausführungen zur Verfügung.

Mit einer integrierten Abdichtung am Montageflansch erzielt der Steckverbinder IP67 beziehungsweise IP69K.

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it kleinen Aussenabmessungen (21 mm Bauhöhe, 41 mm maximale Breite) und Befestigungsflansche von 25 × 25 mm oder sogar nur 20 × 20 mm besticht der Twintus mit kompakter Grösse und hoher Leistungsdichte. Er kombiniert dynamisches Design und Funktionalität in einem Gehäuse, seine Oberfläche kann für eine spätere Lackierung blank, sonst aber auch vernickelt oder leitfähig schwarz sein. Dabei können je nach Anwendung entsprechende Kontakteinsätze im Baukastenprinzip ausgesucht und kombiniert werden. Aus der Standard-Steckverbinder-­

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Simpex Electronic AG 8622 Wetzikon Tel. 044 931 10 10 contact@simpex.ch www.simpex.ch Halle 9.1, Stand D09

Serie M16 stehen verschiedene Einsätze in den Ausführungen 3–18-polig zur Verfügung. Neuartig ist die Möglichkeit der farbcodierten Einsätze beim Twintus: So sind beispielsweise Einsätze zur Leistungsübertragung im genormten Desina orange (RAL 2003), zur Signalübertragung in Desina grün (RAL 6018) ­erhältlich. Dadurch werden Einsatzzweck und Verwendung verdeutlicht und Anschluss­fehler oder Überstecken nahezu ausgeschlossen. Einfache Montage. Mit einer integrierten Abdichtung am Montageflansch erzielt der Steckverbinder auch bei durchgängigen Gewinden der Befestigungsbohrungen am Motorgehäuse die Schutzart IP67 beziehungsweise IP69K. Dank der innenliegenden Befestigung werden gleichzeitig Ecken und Kanten vermieden – oft lästige Schmutzfänger in vielen Applikationen. Hybridlösungen unterliegen aufgrund der räumlichen Nähe von Signal- und Leistungsteilen im gleichen Gehäuse oft gegenseitigen Störeinflüssen. Doch optionale Schirmbleche

verhindern dies beim Twintus innerhalb des Gehäuses – sie separieren die beiden Kammern der Kontakteinsätze bis zum Motor. Trotz geringer Abmessungen bietet der Twintus erstaunliche Montagevorteile bei der Konfektionierung. Je nach Workflow können die Kontakteinsätze bereits vorab mit den Litzen am Motor verarbeitet und angeschlossen werden. Denn der Durchlass am Flansch an der Unterseite bieten dem Anwender ausreichend Platz, um die vorverdrahteten Einsätze erst in einem nachgelagerten Arbeitsgang ins Gehäuse zu ziehen. Als Gegenstecker auf der Kabelseite stehen frei konfektionierbare Steckverbinder oder umspritzte Ausführungen zur Verfügung, die ebenfalls mit farbcodierten Einsätzen versehen werden können. Neben der StandardSchraubverbindung der M16-SteckverbinderSerie bietet Hummel die Single-Turn-Verrieglung, eine speziell ausgebildete Rändelmutter, die die Verbindung mit nur einer Umdrehung schliesst. (tm) n


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Lüfterlose industrie-Computer

Wartungsfreie Industrie-PCs Eine hohe Funktions- und Ausfallsicherheit zählt heute zu den wichtigsten Anforderungen eines PCs im industriellen Umfeld. Produktionsausfall durch Maschinenstillstand und zu häufige Wartungsarbeiten führen zu erheblichen Kosten bis zur Reparatur. Spectra präsentiert mit den Nise-Systemen zuverlässige IndustriePCs für den industriellen Einsatz.

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ie Nise-Serie wurde so konzipiert, dass sie starke Vibrationen, Staub und hohe Umgebungstemperaturen meistert. Ein ausgereiftes, sicheres thermisches Konzept zeichnet diese Systeme aus. Dies wurde grösstenteils durch den vollständigen Verzicht auf Lüfter erreicht. Die effektive, passive Kühlung wird durch die seitlich und oben integrierten Kühlrippen erreicht, sie führen die innere Hitze heraus. Das innovative Belüftungskonzept verlängert die Lebenszeit der Geräte wesentlich. Das robuste, stranggepresste Aluminiumprofil gewährleistet Stärke und Haltbarkeit. Die leistungsstarke Nise-Serie mit C2D Mobil, Pentium M/Celeron M, Atom oder AMD Power erreicht so optimale lautlose Performance und einen geringen Stromverbrauch. Die Systeme überzeugen durch extreme Belastbarkeit und eine hohe Leistung.

Vernetzt und flexibel. Die Produktion wird zunehmend auf «just in time» abgestimmt, deshalb sind Standards beim Datenaustausch um so wichtiger. Die Nise-Serie verfügt über alle relevanten Bus- und Netzwerkschnittstellen, um eine gemeinsame Nutzung von Systemressourcen zu optimieren. Die von Nise angebotene Vielfalt an Schnittstellen ermöglicht die reibungslose Kommunikation mit anderen Automatisierungskomponenten und Bussystemen (auch CAN). Die Nise-Produkte-Familie besteht aus verschiedenen Grundsystemen (Barebone-Systeme). Diese unterscheiden sich in den Gehäuseabmessungen, der Möglichkeit zum Einbau von Zusatzkarten (bis 2 freie PCI-Slots) und in der Ausstattung mit E/A-Schnittstellen. Der An-

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Spectra (Schweiz) AG 8132 Egg ZH Tel. 043 277 10 50 info@spectra.ch www.spectra.ch Halle 9.2, Stand K05

Bedingt durch die lüfterlose Auslegung der Nise-Serie wurden die Dauerlaufqualitäten (24/7) deutlich verbessert.

wender kann das ausgewählte Barebone-System mit den für seine Anwendung passenden Komponenten (Prozessor, Festplatte, gegebenenfalls zusätzliche Einsteckkarte) ausstatten. Die unterschiedlichen Grundsysteme in Verbindung mit dieser Skalierbarkeit ergeben ein sehr hohes Mass an Flexibilität. Zuverlässig und wartungsfrei. Bedingt durch die lüfterlose Auslegung wurden die Dauerlaufqualitäten für den 24-Stunden-Betrieb während 7 Tagen deutlich verbessert. Durch die Wärmeabfuhr über die Kühlrippen werden niedrige Komponenten-Temperaturen erreicht. Deshalb ist die Nise-Serie für einen wartungsfreien Betrieb, selbst bei komplexen Systemlösungen, geeignet. Die Ausfallzeiten werden erheblich minimiert. Der Produkt­ lebenszyklus wurde durch den Verzicht auf Lüfter verlängert. Die Wartungsfreiheit reduziert die Betriebskosten deutlich. Der lüfterlose Box-PC Nise-6000 ist ein speziell für Anwendungen in Fahrzeugen entwickel-

tes, lüfterloses PC-System. Er dient als Plattform für die immer zahlreicher werdenden Aufgaben eines Computers in Fahrzeugen, wie Bussen, Lastwagen, Taxis, sowie Ausrüster von Feuerwehr, Polizei, Bahnen oder Yachten. Ein GSM/GPRS/GPS für mobile Kommunikan tion und Navigation ist integriert. (tm)


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HMI-Geräte ergänzen das Wago-I/O-System

Bedienen und beobachten Mit Perspecto hat Wago ab sofort eine komplette HMI (Human Maschine Interface)Gerätefamilie im Programm: vom direkt anschliessbaren Touch-Monitor über ein Web-Panel bis hin zum programmierbaren Control-Panel. Sie sind auf die Automatisierungssysteme von Wago abgestimmt und erleichtern das Bedienen und Beobachten von Prozessdaten an Maschinen und Anlagen.

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ie HMI-Geräte von Wago werden innerhalb ihrer Leistungsklasse in den Bildschirmgrössen 3,5” bis 15” angeboten. So ergänzt der Touch-Monitor, Perspecto TM, den Wago-I/O-IPC um einen Anzeigebildschirm. Er wird über eine DVI-D- oder USB-Schnittstelle direkt am I/O-IPC angeschlossen. Die Monitore unterstützen die Standardauflösungen VGA, SVGA und XGA. Ein integrierter USB-Hub erlaubt es, USB-Geräte wie beispielsweise eine externe Tastatur, eine Maus oder einen externen Speicher direkt am Monitor anzuschliessen. Für Wago-Controller mit eigenem Web-Server steht das Web-Panel, Perspecto WP, als Web-Client zur Verfügung. Es wird direkt am Controller angeschlossen und unterstützt die Auflösungen QVGA, VGA und SVGA. Auf dem Gerät sind ein Browser sowie eine Java-Virtual-Maschine, als Umgebung für das CoDeSys-Java-Applet, installiert. Die erstellten Applikationen können im Kioskmodus ausgeführt werden.

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WAGO CONTACT SA 1564 Domdidier Tel. 026 676 75 00 info.switzerland@wago.com www.wago.ch Halle 9.1, Stand D11

Mit Perspecto bietet Wago eine komplette HMI (Human Maschine Interface)-Gerätefamilie für das Wago-I/O-System.

Leistungsfähig und flexibel. Noch leistungsstärker ist das Visu-Panel, Perspecto VP. Es enthält eine eigenständige HMI-Runtime, wodurch die Anzeige eine kürzere Reaktionszeit mit schnellen Maskenwechselzeiten erhält. Zudem ist es in allen vier Standardauflösungen erhältlich. Bei der Projektierung entsteht parallel eine Web-Visualisierung, die auch auf einem Web-Panel als Remote-Visualisierung angezeigt werden kann. Mit dem Control-Panel, Perspecto CP, erhält der Anwender ein vollwertiges Automatisierungsgerät für alle vier Standardauflösungen. Es enthält zusätzlich zur HMI-Runtime eine integrierte CoDeSys-Runtime. Damit bietet Perspecto CP parametrierbare Funktionen und kann selbstständig Steuer- und Regelungsaufgaben übernehmen. Die SPS-Funktionalität basiert auf der IEC-61131-kompatiblen CoDeSys-Umgebung. (tm) n


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Kurzschlussfest und mit umfangreichen Schutzbeschaltungen

Schaltverstärker für induktive Lasten Die neuen Solid-State Relais Microopto Actor von Weidmüller dienen als Schaltverstärker für Aktoren bis 24 VDC und 2 A. Speziell induktive Lasten wie Magnetventile und Schütze lassen sich sicher schalten. Die Solid-State Relais sind klein dimensioniert und verfügen über geringe Ansteuerleistungen sowie sehr kurze Ansprechzeiten.

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it lediglich 6,1 mm Baubreite, 90 mm Länge und 98 mm Höhe bauen die Solid-State Relais Microopto Actor von Weidmüller äusserst kompakt. Die schnelle Verbindung der Versorgungsspannung wird mit steckbaren Querverbindungen hergestellt. Der PESchutzleiter-Anschluss erfolgt schraubenlos durch einfaches Aufrasten auf die geerdete Tragschiene. Aktoren mit einem Drei-Leiter-Anschluss lassen sich direkt an das SSR anschlies­ sen. Dieses ist kurzschlussfest und dank umfangreicher Schutzbeschaltungen (Suppres­sor-Diode/Varistor) gegen leitungsgebundene Transienten und Spannungsspitzen geschützt. Eine grüne LED zeigt die ordnungsgemässe Funktion an, eine rote LED visualisiert Fehler im Ausgangskreis. Das Solid-State Relais Microopto Actor ist mit einem Schraubanschluss bis 4 mm2 ausgestattet. Solid-State Relais (SSR) sind Bausteine, die neben einem Optokoppler zur galvanischen Trennung über eine zusätzliche Schaltverstärkung verfügen. Zum Schalten höherer Ströme gilt es, zwischen den unterschiedlichen Leistungsniveaus von Photo-Transistor und Laststromkreis eine Leistungsanpassung, also Schaltverstärkung, vorzunehmen. Die neuen Solid-State Relais (SSR) Microopto Actor von Weidmüller können im Bereich von 8 bis 30 VDC Lastströme von 2 A schalten. Speziell induktive Lasten wie Magnetventile und Schütze lassen sich sicher und zuverlässig ­ansteuern.

Solid-State Relais zeichnen sich im Vergleich zu elektromagnetischen Relais durch mehrere Vorteile aus: Sie schalten über eine lange Lebensdauer hoch zuverlässig, sind klein dimensioniert und verfügen über geringe Ansteuerleistungen sowie sehr kurze Ansprechzeiten. Solid-State Relais verursachen keine Schaltgeräusche und schalten Lasten prellfrei. Sie sind unempfindlich gegenüber Schock und Vibrationen. Zudem werden benachbarte Baugruppen, während des Schaltvorganges, nicht durch elektromagnetische Abstrahlungen oder Schaltfunken gestört. Hohe Leistung auf kleinem Raum. Beim Schaltvorgang wird über die LED des Optokopplers der Photo-Transistor aktiviert, dessen Basisstrom einen auf die Anwendung abgestimmten weiteren Halbleiter (Transistor, Tyristor) durchsteuert. Überspannungen im Laststromkreis werden durch die integrierte Schutzschaltung bestehend aus Supressor -Dioden und Varistoren abgeleitet. Das Solid-State Relais ist als intelligenter Power MOSFET (DC) ausge-

führt. Dieser SSR-Typ ist prädestiniert für das Schalten hoher Lastströme. Niedrige Übergangswiderstände des MOSFET erzeugen sehr kleine Leckströme und minimieren somit die Verlustleistung und Wärmeentwicklung. Mit der Microopto-Baureihe von Weidmüller greifen Anwender auf Eigenschaften der Reihenklemme zurück: wie steckbare Querverbindungen (Standard ZQV 4N), durchgängige Markierungslösungen und minimale Baubreite. Mit lediglich 6,1 mm Baubreite, 90 mm Länge und 98 mm Höhe zeichnen sich diese Solid-State Relais durch grosse Leistung auf kleinem Raum aus. Der Microopto Actor verfügt über einen Schraubanschluss für Leiteranschlussquerschnitte bis 4 mm² und ist auf die DIN-Tragschiene TS 35 aufrastbar. Das Gehäusematerial besteht aus Wemid, ein Spezial-Thermoplast von Weidmüller, der gegenüber Polyamid PA 66 eine erhöhte Dauergebrauchstemperatur von +120 °C (PA 66: 100 °C) bei verbesserter Brandresistenz – Brandklassifikation V0 (PA 66: V2) nach UL 94 – aufweist. (tm) n

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Weidmüller Schweiz AG 8212 Neuhausen am Rheinfall Tel. 052 674 07 07 info@weidmueller.ch www.weidmueller.ch Halle 9.1, Stand C13

Beim Solid-State Relais Microopto Actor erfolgt der PE-Schutzleiter-Anschluss schraubenlos durch Aufrasten auf die geerdete Tragschiene.


A u t o m at i o n

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Robuste Kabel und dichte Steckverbinder

Qualität von Lebensmitteln kontrollieren Kleine Start-up-Firmen kommen öfters mit klugen und leistungsfähigen Produkten auf den Markt. Ein Beispiel ist die 2006 gegründete Abiotec AG in Eggenwil mit ihrem hochpräzisen und gleichzeitig robusten Gasvolumen-Monitor. Zuverlässige, robuste und dichte Kabel und Steckverbinder von Phoenix Contact widerstehen auch dem rauen Laboralltag.

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erade in der Lebensmittel- und pharmazeutischen Industrie ist es besonders wichtig, dass die Produktqualität genau überwacht und protokolliert wird. Hierzu sind jeweils der Problemstellung angepasste Analysenverfahren erforderlich. Im hier vorgestellten Beispiel geht es um die sensitive Bestimmung der Triebkraft von Hefen in Teigzubereitungen. Per Druckmessung die Gasmenge berechnen. Die Ermittlung gebildeter Gasvolumina aus Teigproben erfolgt in geschlossenen Messein­ heiten mittels einer präzisen Absolutdruckmessung. Die Druckänderungen während des Versuchsablaufs werden aufgezeichnet und dienen zur Berechnung der gebildeten Gasmengen auf Basis der allgemeinen Gasgleichung. Hierfür werden keine Referenzmessungen benötigt. Bei Überschreiten eines ­definierbaren Druck-Schwellwertes wird für kurze Zeit ein Druckausgleich mit der Umgebung ausgeführt; anschliessend wird die Messeinheit sofort wieder verschlossen und die integrierende Messung wird fortgesetzt. Auf diese Weise kann auch über lange Zeiträume, beziehungsweise grosse Gasvolumina hinweg praktisch störungsfrei und präzise gemessen werden. Eine zusätzliche Auswerteroutine erlaubt die Online-Berechnung spezifischer Gasbildungsraten; kombiniert mit einer automatischen Steady-State-Erkennung resultieren damit für Routine-Messungen in der Qualitätssicherung deutlich verkürzte Messzeiten – das bedeutet mehr Durchsatz im Laboralltag.

Hochpräzises und robustes Messgerät. Dr. Trautmann, Inhaber der Firma Abiotec in Eggenwil, entwickelte ein Hightech-Messsystem, mit dem die Forscher auch unter Kühlbedingungen die sehr geringe Gasentwicklung in Pizza-Fertigteigen präzise messen können. Am Markt vertretene Fermentographen erfüllten das Anforderungsprofil für diese anspruchsvolle Messaufgabe nicht. Die Hardware sämtlicher Messeinheiten besteht aus gasdicht verschliessbaren Messgefässen mit Multifunktionsdeckeln. Das integrierte Deckelkonzept beinhaltet den hochauflösenden Absolutdrucksensor, das Magnet-Absperrventil, das Sicherheitskonzept sowie elektronische und elektromechanische Komponenten. Damit der hochpräzise Gasvolumen-Monitor seine Aufgabe wunschgemäss ausführen kann, mussten auf allen Stufen des Systems

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Phoenix Contact AG 8317 Tagelswangen Tel. 052 354 55 55 infoswiss@phoenixcontact.com www.phoenixcontact.ch abiotec ag 5445 Eggenwil Tel. 056 633 11 77 trautmann@abiotec.ch www.abiotec.ch

Die Triebkraft von Hefen in der Teigzubereitungen zu bestimmen ist sehr anspruchsvoll.

Komponenten eingesetzt werden, die hohen Anforderungen genügen. Dr. Trautmann kannte die hohe Qualität der Produkte von Phoenix Contact bereits aus seiner früheren Tätigkeit bei einem anderen Unternehmen. Die Elektronik des Messsystems war bereits früher definiert worden und so ging es nun um die Frage, welche Verbindungstechnik und welche Kabel sich am besten für das neue Projekt eignen würden. An die mechanischen Eigenschaften sowie die Abdichtung des Gasvolumen-Monitors gegenüber Wasser werden im Routine-Laboralltag hohe Ansprüche gestellt. Bei Wanddurchführungen eignen sich Gerätestecker und -buchsen mit Schraubsicherung von Phoenix Contact für Aktor/Sensorkabel. Wenn die Anschlüsse in der Wanddurchführung belegt oder über eine Blindkappe verschlossen sind, entsprechen sie standardmässig den Schutznormen IP65, IP67 und IP69K. Im Projekt werden M12 Wanddurchführungen mit halogenfreier Litze, Verschlusselemente für nicht belegte Steckplätze sowie geschirmte PUR halogenfreie und schleppkettentaugliche M12 Kabel mit UL eingesetzt. Spezielle Dienstleistungen bei Kabeln und Durchführungen. Für die Serie gilt generell folgendes bei Phoenix Contact: Wenn bei Kabeln eine spezielle Kabellänge verlangt wird, so kann diese ab 25 Einheiten innert einer sehr kurzen Zeit von zwei bis drei Wochen ausgeliefert werden. Der Kunde muss die Kabel nicht selbst ablängen, sondern erhält sie in der richtigen Ausführung, das heisst standardmässig immer halogenfrei, auch in schwarz und schleppkettentauglich. Phoenix Contact hat bei diesem Projekt gezeigt, dass das Unternehmen auch kleine Start-ups wie die Firma Abiotec aus den Bereichen Lebensmittel, Pharma und Umwelttechnik optimal beraten und betreuen kann. Gerade in kleinen Unternehmen entstehen sehr attraktive und verblüffend raffinierte Problemlösungen. Wer bei einem Start-up von Anfang an dabei ist, kann als bewährter Lieferant bei Erfolg des Kundenprojekts später auch von grösseren Serien profitieren. (pm) n


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Titelstory

für die zukunft gerüstet

Von Schwarz sehen keine Spur LeCroy blickt auf über 40 Jahre Erfahrung in der Signalerfassung und -analyse zurück. Alles begann im Jahr 1971, als Walter LeCroy das erste DigitalspeicherOszilloskop mit 1 GS/s Abtastrate vorstellte, das in physikalischen Forschungslabors wie dem CERN eingesetzt wurde. Mitte der 80er-Jahre wurden dann die ersten digitalen Oszilloskope für Industrie und Forschung vorgestellt.

Mit der WaveAce Modellreihe bietet LeCroy Oszilloskope ab 40 MHz an.

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n den vergangenen 18 Monaten hat LeCroy sein Oszilloskop-Programm komplett erneuert, erweitert und darüberhinaus den Geräten ein neues modernes Design verpasst. Das Unternehmen hat heute weit über 100 Oszilloskop-Modelle im Angebot und deckt damit Bandbreiten von 40 MHz bis 100 GHz ab. Gros­sen Wert legt der Messtechnik-Spezialist dabei auf direkten Kundenkontakt. Aus diesem Grunde nutzt die Firma weiterhin den Direktvertrieb für alle Modelle ab der Mittelklasse, um Kunden die volle technische Unterstützung und den entsprechenden Support auch bei anspruchsvollsten Anwendungen zu garantieren.

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LeCroy SA 1217 Meyrin 1 Tel. 022 719 22 28 contact.sa@lecroy.com www.lecroy.ch

Die WavePro und WaveMaster Oszilloskope verfügen über bis zu 30 GHz echte Bandbreite, 80 GS/s Abtastrate und 512 Mpts Erfassungsspeicher.

Basis-Oszilloskope. Kompakte Einstiegs-Oszilloskope werden hauptsächlich in Service, Bildung, Training, Produktion und bei der einfachen Fehlersuche eingesetzt. Mit der Wave­ Ace-Modellreihe bietet LeCroy erstmals Oszilloskope ab 40 MHz an. Zwei- und Vierkanal-Modelle bis 300 MHz bieten hohe Abtastraten bis 2 GS/s und grosse Speicher bis 20 kpts pro Kanal. Alle WaveAce-Modelle besitzen grosse Farbdisplays und bieten für diese Klasse sehr umfangreiche Mess- und Analysefunktionen sowie erweiterte Trigger. Mit den serienmässigen USB- und LAN-Anschlüssen können die WaveAce-Oszilloskope einfach mit USB Speichermedien, PCs und Druckern

verbunden werden. Diese Eigenschaften sowie die intuitiv zu bedienende Benutzeroberfläche machen die WaveAce-Modelle zu budgetfreundlichen Einstiegsgeräten. Die WaveJet-Serie mit Modellen bis 500 MHz geht einen Schritt weiter und erleichtert durch ihre Spezifikationen und Messfunktionen die Lösung auch etwas anspruchsvollerer Aufgaben. Das grosse 7,5”-Farbdisplay, der grosse Speicher von 500 kpts/Kanal und hohe Ab­ tastraten ermöglichen die Erfassung und ­Darstellung vieler Signaldetails. Mit Hilfe der neuen LogicStudio Option können die Geräte auch als günstige Mixed-Signal OszilloskopLösung genutzt werden.


Titelstory

ArbStudio erlaubt die Generierung von Signalen bis 125 MHz auf 2/4 Kanälen mit hoher Abtastrate, grossem Speicher und hoher Auflösung.

Leisungsstarke Universalgeräte. In der Oszilloskop-Mittelklasse werden Anwendungen anspruchsvoller, Signale komplexer und die Analysefähigkeiten immer wichtiger. Die WaveSurfer -Oszilloskope (200 MHz–1 GHz) zeigen ihre volle Leistung im täglichen Einsatz mit hoher Geschwindigkeit und Mess- und Analyseeigenschaften. Erweiterte Mathematik und Trigger-Optionen, umfangreiche FFT-Möglichkeiten und die LabNotebook-Funktion machen aus den WaveSurfer echte Arbeitstiere. Die WaveRunner -Oszilloskope als meistverkaufte LeCroy-Produkte decken den Bereich von 400 MHz–2 GHz ab. Diese Serie zeichnet sich durch äusserst schnelle Signalerfassung, -analyse und Ansprechverhalten aus. Die ­Analysefähigkeiten sind denen von High-End-

Oszilloskopen schon sehr ähnlich. Umfang­ reiche anwendungsoriertierte Lösungen machen den Einsatzbereich sehr vielfältig. Ein wichtiges Anwendungsgebiet ist die Analyse serieller Daten wie I2C, SPI, I2S, 1553, UART/ RS-232, CAN, LIN und FlexRay. Sowohl WaveSurfer als auch WaveRunner -Oszilloskope können in 18/36-Kanal Mixed Signal-Oszilloskope erweitert werden. High-End Echtzeit-Oszilloskope. X-Stream II, die von LeCroy patentierte Prozesstechnologie ist Kern der High-End-Oszilloskope und ermöglicht zusammen mit dem 64-bit Betriebssystem, schnellen Prozessoren und der PCIE x4 Signalübertragung äusserst schnelle Reaktionszeiten und hohe Verarbeitungsge-

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schwindigkeiten. Die WavePro und WaveMaster -Oszilloskope verfügen über bis zu 30 GHz echte Bandbreite, 80 GS/s Abtastrate und 512 Mpts Erfassungsspeicher. Das aussergewöhnlich schnelle Ansprechverhalten und die schnelle Verarbeitung von Signalanalysen, ein grosses und hochaufgelöstes 15,3”-16:9Touchscreen-Display und 50 Ω/1 MΩ-Eingänge zählen zu den Hauptmerkmalen dieser leistungsfähigen Oszilloskope. Weitere Highlights sind die TriggerScan-Funktion für seltene Ereignisse, ein optionales zweites Display und ein schneller externer Datentransfer mit bis 250 Mpts/s. Alle WaveMaster -Modelle basieren auf einer Hardware-Plattform und lassen sich problemlos von 4 GHz auf 30 GHz Bandbreite aufrüsten. Signalgeneratoren und Logic Analyzer. LeCroy steigt mit der ArbStudio Serie in den Arbitrary-Waveform-Generator (AWG)-Markt ein. ArbStudio erlaubt die Generierung von Signalen bis 125 MHz auf 2/4 Kanälen mit hoher Abtastrate, grossem Speicher und hoher Auflösung und bietet eine Vielzahl von Betriebsarten, Modulationseigenschaften und einen 36-Kanal-Digital-Pattern-Generator. LogicStudio 16 ist ein USB Logic Analyzer, der die umfassende Fehlersuche mit dem PC ermöglicht. Die Geräte verfügen über 16 Kanäle mit einer Abtastrate von 1 GS/s und eine maximale Eingangsfrequenz von 100 MHz. In die Geräte ist eine Protokoll-Analyse von I2C, SPI und UART-Daten integriert, um erfasste Signale zu decodieren und auf bestimmte Pakete zu triggern. LogicStudio in Kombination mit WaveJet-Oszilloskopen machen aus dem PC ein 4+16 Kanal Mixed-Signal-Oszilloskop. (tm) n

Und Sie Schlafen

berUhigt. Mit USV-Lösungen von ROTRONIC, die für einen nie abreissenden Stromfluss sorgen. Für viele Unternehmen ist heute eine garantiert unterbrechungsfreie Stromversorgung absolut entscheidend. Mit unseren USV-Lösungen und Notstrom-Dieselaggregaten sorgen wir dafür, dass Ihre Geräte einwandfrei funktionieren. Von der Beratung, über den Service und der Projektierung bis hin zur Wartung und Reparatur. Weitere Infos zu unseren Lösungen finden Sie unter www.rotronic.ch/usv ROTRONIC AG, Grindelstrasse 6, CH - 8303 Bassersdorf Tel. +41 44 838 11 77, Fax +41 44 838 13 13, usv@rotronic.ch


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Flexible und zukunftssichere Motion Control Plattform – ECC´10: 31. August 2010 an der ZHAW Winterthur

Verteilte Drive Control Systeme mit FPGAs Die Anforderungen an Drive Control Systeme steigen stetig an. Hohe Reglertakte und immer komplexere Bewegungsberechnungen machen es zunehmend schwierig, die Systeme mit zentralisierter Intelligenz zu realisieren. Dezentrale FPGA-basierte Lösungen erfüllen auch bei mehrachsigen und räumlich verteilten Systemen höchste Anforderungen an die Dynamik der Bewegungssteuerung.

E

in mehrachsiges und räumlich verteiltes System für die Medizinaltechnik stellte höchste Bedürfnisse an die Dynamik der Bewegungssteuerung, die mit einer zentralisierten Lösung mit IPC nicht befriedigt werden konnten. Mit einer FPGA-basierten Motion Control Plattform mit lokaler Intelligenz lies­ sen sich alle Anforderungen des Kunden erfüllen. Dank der hohen Flexibilität der FPGAs kann das Board zudem für kommenden Projekte mit steigenden Ansprüchen während der nächsten Jahre eingesetzt werden.

FPGA mit zwei Soft-CPUs löst komplexe Motion Control Aufgaben. Die Anforderungen an das beschriebene System sind hoch: Es werden bis zu vier Achsen gleichzeitig geregelt, wobei EC-, DC- und Schritt-Motoren verwendet werden und Reglertakte bis zu 100 kHz möglich sind. Da in einem Gerät dutzende dieser Einheiten an einen Feldbus (in diesem Fall ­CANopen) angebunden werden, muss die Kommunikation auf ein Minimum beschränkt werden, um dessen Kapazitätsgrenze nicht zu überschreiten. Die Lösung für dieses Problem liegt auf der Hand: Die gesamte Motion Control Intelligenz wird nicht in einem zentralen Rechner, sondern direkt in den Endgeräten realisiert. Das

Medizinaltechnik stellte höchsten Anforderungen an die Dynamik der Bewegungssteuerung und eine lange Verfügbarkeit.

als Herzstück des Systems verwendete Altera Cyclone III FPGA enthält deshalb zwei mit 80 MHz betriebene Nios II 32-Bit Soft-Prozessoren. Der erste Prozessor ist für alle Aufgaben zuständig, die keine harten Realtime-

Altera Cyclone III FPGA

SPI Master

Register Bank

DC Motor Controller

Nios II CPU with FPU CAN IP Core

Shared Memory

Nios II DSP with FPU Stepper Motor Controller

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Enclustra GmbH 8005 Zurich Tel. 043 343 39 43 info10@enclustra.com www.enclustra.com

Communication , configuration, trajectory planning , I/O handling

Trajectory integration , position and velocity controllers

Current sensing and current controllers , commutation , PWM generation

Blockschaltbild des Motion-Control-FPGAs. Ein Soft-Prozessor regelt vier Achsen in Echtzeit mit einem Regeltakt von bis zu 100 kHz, der zweite Prozessor erledigt zeitunkritische Aufgaben.

anforderungen aufweisen. Darunter fallen unter anderem die Feldbus-Kommunikation und die Berechnung von Fahrprofilen. Der zweite Prozessor übernimmt die Ausführung der Fahraufträge, also die Verfolgung eines Profils für alle vier Achsen in Echtzeit. Da auf diese Art alle Berechnungen direkt vor Ort ausgeführt werden, wird die Auslastung des Feldbusses minimiert. Die beiden Prozessoren kommunizieren über einen gemeinsamen Speicher (shared memory) und sind mit je einer Fliesskomma-Recheneinheit ausgestattet, so dass alle Berechnungen ohne Umrechnung direkt in SI-Einheiten durchgeführt werden können. Hardware per Software nachrüsten. Die spezi­ fischen Vorteile der FPGA-Technologie – massiv parallele Datenverarbeitung, viel Rechenpower und hohe zeitliche Auflösung – er­ möglichen es, die geforderte Dynamik der Regelkreise zu erreichen. Direkt in FPGA Logik ausgeführt werden die mit 100 kHz sehr schnellen Stromregler, die ebenso schnelle feldorientierte Regelung der EC-Motoren so-


Embedded

St.Georgenpl. St.Georgenstr. Wülflingerstr. Zürcherstr. HAUPTBAHNHOF Stadthausstr. Theater Technikumstr. Tösstalstr. St.Gallerstr. Lindstr. Museumsstr. Technikum

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Embedded Computing Conference 2010 Am 31. August 2010 trifft sich an der Embedded Computing Conference an der ZHAW in Winterthur die Schweizer Embedded-Community. Experten von Unternehmen und Hochschulen präsentieren die neuesten Erkenntnisse und Entwicklungen aus der Praxis und Wissenschaft. Hochstehende Vorträge sowie eine Tischmesse bieten eine effiziente Informationsund Kontaktplattform rund um das Thema Embedded Computing. Die Konferenz bietet einen optimalen Mix aus theoretischer und praktischer Forschung und Entwicklung und schlägt eine Brücke zwischen den Hochschulen und der Industrie. Sie deckt das gesamte Spektrum von industriellen Betriebssystemen, Software-Tools, Applikationssoftware, Hardware-Plattformen bis hin zu Entwicklungsdienstleistungen ab. Während der Kaffeeund der Mittagspause stehen die Experten aus der Industrie und Forschung für Fragen zur Verfügung.

Das leistungsfähige und kostengünstige Mars MX1 FPGA-Modul ermöglicht Motorsteuerungen schnell zu implementieren.

wie einige zusätzliche Wünsche des Kunden. Dazu gehören eine Flüssigkeitserkennung, eine Schrittverlustüberwachung und die kontinuierliche Abschätzung der aktuellen Motortemperatur. Die FPGA-Logik gewährleistet auch die sichere Nothalt-Funktion, die ohne Softwareunterstützung funktionieren muss. Dank 100%-iger Firmware-Upgrade-Fähigkeit des Systems über den CAN-Bus, konnten schon viele zusätzliche «Hardware»-Funktionen auf bestehender Hardware nachgerüstet werden. FPGAs in der Automatisierung einsetzen. Die Automatisierungsbranche verlangt nach langlebigen Produkten. Bauteilabkündigungen können daher ein grosses Problem darstellen, wenn die Verfügbarkeit von Ersatzteilen über eine lange Zeit garantiert werden muss. Auch in diesem Bereich bieten FPGAs Vorteile: Einerseits sind die Bausteine typischerweise 10 bis 20 Jahre verfügbar und andererseits lässt sich das System nach dieser Zeitspanne relativ einfach und ohne grosse Änderungen am HDL -Code auf eine zu diesem Zeitpunkt aktuelle FPGA-Familie portieren. Unbedingt sollte beachtet werden, dass in vielen Automatisierungssystemen ein FPGA schon vorhanden ist, weil es für die Anbindung an Feldbusse wie zum Beispiel EtherCAT benötigt wird. Unter diesen Umständen spricht vieles dafür, ein etwas leistungsfähigeres FPGA einzusetzen und das gesamte System in diesem einen Baustein zu realisieren. FPGA-Technologie ganz einfach. Um die oben beschriebenen Vorteile nutzen zu können, müssen einige Hürden überwunden werden. Zwei bekannte Beispiele sind die hohen ­Ansprüche an die Versorgungsspannungen und das komplexe PCB-Design rund um das FPGA. Letzteres führt oft dazu, dass nur

­ egen des FPGAs zusätzliche Kupferlagen im w PCB verwendet werden müssen. Mit den Mars MX1 FPGA Modulen bietet Enclustra eine praktische Lösung an, wo sich der Benutzer nicht um solche technologiespezifischen Details kümmern muss. Die Module werden mit einer einzigen 3,3-Volt-Spannung versorgt und enthalten neben einem leistungsfähigen Spartan-6 FPGA von Xilinx auch 128 MByte DDR2-SDRAM, 16 MByte SPI-Flash, eine Real Time Clock sowie zwei EtherCATkompatible Fast Ethernet-Schnittstellen wodurch sie für die Anwendung im Automatisierungsbereich prädestiniert sind. Alternativ bieten die Mars MX2 FPGA Module eine Gigabit Ethernet- und eine PCI Express-Schnittstelle. Beide Module werden im SO-DIMM Formfaktor gefertigt, wodurch auf dem anwendungsspezifischen Basisboard sehr preiswerte Standardstecker zum Einsatz kommen können. Plug-and-Drive. Da die Neuentwicklung einer FPGA-basierten Motoransteuerung mit hohem Aufwand verbunden ist, bietet Enclustra auch hier eine vorgefertigte Lösung an: «Universal Drive IP» ist ein Baukastensystem, dessen Herz ein hocheffizienter, mehrkanaliger PID-Regler ist. An diesen können weitere Komponenten zur Steuerung verschiedener Motortypen angeschlossen werden. Um die Rechenlast des Hauptprozessors zu senken, existiert auch eine Komponente, welche die Bahnverfolgung und Synchronisierung mehrerer Achsen prozessorunabhängig durchführt. Der Universal Drive IP Core ermöglicht die Realisierung sehr leistungsfähiger Motoransteuerungen für bis zu acht Achsen mit relativ geringem Entwicklungsaufwand. Für jede Achse stehen Regelkreise für Position, Geschwindigkeit und Strom zur Verfügung, welche mit bis zu 100 kHz Taktrate auch den höchsten Ansprüchen genügen.

Das Wichtigste in Kürze Datum: 31. August 2010 Zeit: 8.30–18.00 Uhr Ort: ZHAW Winterthur, St.-Georgen-Platz 2 Kosten: Fr. 100.–, bei Online-Registrierung kostenlos Verpflegung: Kaffee und Mittagessen inklusive Sprachen: Deutsch und Englisch Kontakt: Karin Beyeler conference@EmbeddedComputing.ch Internet und Anmeldung: www.embeddedcomputingconference.ch

Aussteller Unternehmen Albis Technologies AG, Zürich; ALTRAC AG, Dietikon; bbv Software Services AG, Luzern; E.T. Systems AG, Erlenbach; Enclustra GmbH, Zürich; EVOCEAN GmbH, Rotkreuz; Fabrimex Systems AG, Volketswil; Hilscher Swiss GmbH, Solothurn; Ineltro AG, Regensdorf; ­National Instruments, Ennetbaden; Neratec AG, ­Bubikon; Noser Engineering AG, Winterthur; Omni Ray AG, Dübendorf; Schmid Engineering AG, Münchwilen; ­Solcept AG, Wetzikon; Spectra (Schweiz) AG, Egg; ­Supercomputing Systems AG, Zürich; The MathWorks, Bern; Trenew Electronic AG, Rüti Universitäten BFH-TI Berner Fachhochschule Technik und Informatik, Biel ETH ETH Zürich HEIG-VD School of Business and Engineering Vaud HEIG-VD Haute Ecole d´Ingénierie et de Gestion du Canton de Vaud FHNW Fachhochschule Nordwestschweiz, Windisch HTA Hochschule Luzern, Technik & Architektur, Horw ZHAW Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften, Winterthur

Neben seiner Leistungsfähigkeit ist der Universal Drive IP Core auf tiefe Gesamtkosten optimiert. Dies beginnt im FPGA, wo die einzelnen Komponenten auf möglichst geringen Ressourcenverbrauch optimiert sind, und zieht sich durch das gesamte System hindurch. So besteht beispielsweise die Möglichkeit, mit einem einzelnen A/D-Wandler -Chip mehrere Motoren zu überwachen, was Platz und Kosten spart. (pm) n


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Interview

Computer Controls und Agilent erläutern im Interview ihre Partnerschaft und Strategie

Computer Controls auf Wachstumskurs Seit dem 1. November 2009 ist die Computer Controls AG International Designated Reseller (IDR) von Agilent. Im Interview erläutern Karl Untersander, Friedrich Weibel und René Denzler von Computer Controls sowie Deon Pfafferott, Sales Manager Indirect Channels Agilent Technologies, die Hintergründe, die Ziele und die Vorteile für die Kunden.

Von links: René Denzler, Verkauf Instruments, Computer Controls, Deon Pfafferott, Sales Manager Indirect Channels, Agilent Technologies, Friedrich Weibel, Marketing Manager und Karl Untersander, Geschäftsführer, Computer Controls.

Per 1. November 2009 hat Agilent das Konzept des International designated Resellers – IDR – auf die Schweiz übertragen, also den Vertrieb komplett ausgelagert. Was waren die Gründe für diesen Schritt? Deon Pfafferott: Die Finanzkrise im letzten Jahr bot eine wunderbare Gelegenheit für ­Agilent und seine Partner, das Geschäft in der Schweiz auszubauen und das Konzept der IDR

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Computer Controls AG 8112 Otelfingen Tel. 044 308 66 66 agilent@ccontrols.ch www.ccontrols.ch

auf die Schweiz zu übertragen. Kunden profitieren von der einheimischen Präsenz, wissen diese zu schätzen und erkennen klar die Vorteile dieser Partnerschaft. Warum ist Agilent in der Schweiz mit Computer Controls eine solche Partnerschaft eingegangen? Deon Pfafferott: Computer Controls ist ein sehr erfolgreicher Player im Schweizer Distributionsgeschäft, dem High-Volume-Geschäft. Durch die Kombination mit unserem HighEnd-Geschäft und unserer High-End-Expertise, haben wir das Beste aus zwei Welten vereint und können somit Synergieeffekte am Markt realisieren. Die Partnerschaft mit Computer Controls ist von daher eine klare WinWin-Situation.

Karl Untersander: Ein weiterer entscheidender Grund ist, dass wir durch das Komponentengeschäft viel mit Designern in Kontakt sind. Auf dem Messtechnikmarkt ist diese Kombination fast einzigartig. Dies ist ein weiterer Vorteil, den Computer Controls einbringt. Friedrich Weibel: Ein zusätzliches Argument ist unsere sehr starke Vertretung im Welschland. Deon Pfafferott: Zudem arbeitet Agilent mit Computer Controls als Distributionspartner schon seit mehreren Jahren zusammen. Das bedeutet, wir können auf eine gemeinsame Partnerschaft bereits zurückschauen, die sehr erfolgreich ist. Also ein weiterer Pluspunkt, der dazu beigetragen hat, diese weiter auszubauen. Ein weiterer Vorteil ist, dass Computer Controls die Agilent-Mitarbeiter über-


Interview

«Wir planen in der Messtechnik eine Wachstumssteigerung von 10 Prozent» Karl Untersander, Geschäftsführer Computer Controls AG

nommen hat und somit die Kunden die selben Ansprechpartner haben. Karl Untersander: Diese Partnerschaft bietet uns des Weiteren eine solide Grundlage für eine weitere Expansion. Was waren die Erwartungen und wie sieht die Bilanz bis jetzt aus? Karl Untersander: Die Bilanz sieht recht gut aus, obwohl die Erwartungen von beiden Seiten sehr hoch angesetzt sind. Deon Pfafferott: Wir haben mit dieser Strategie nicht nur in der Schweiz, sondern auch in anderen Ländern unsere Ziele erreicht oder sogar übertroffen. Letztendlich sind unsere Ziele eine hohe Kundenzufriedenheit, erhöhte Kundenbindung und eine erhöhte Präsenz – und dies haben wir erreicht.

unseres Gesamtumsatzes steigern. Dies ist bereits ein sehr schönes Ergebnis, das wir in den nächsten Monaten und Jahren weiter ausbauen wollen. Welche Auswirkungen hatte der Schritt für ihre Kunden? Friedrich Weibel: Der grosse Vorteil für die Schweizer Kunden ist, dass sie jetzt einen An-

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sprechpartner für alle Agilent-Produkte haben, von den Geräten im unteren Preissegment bis hin zu Geräten im hohen Preissegment. Der Kunde bekommt alles aus einer Hand. Deon Pfafferott: Den Schweizer Kunden wird mit dieser Partnerschaft eine höhere Fokussierung bei Agilent -Produkten geboten. Die bessere Betreuung der Kunden steht hier klar im Vordergrund. Sie profitieren vom Knowhow von Computer Controls und den ehemaligen Agilent -Mitarbeitern. Wir sind davon überzeugt, dass der Kunde jetzt einfacher Kontakt aufnehmen kann. Sie haben vorher mögliche Synergien angesprochen: wie sehen diese aus? Karl Untersander: Ein treffendes Beispiel hierfür ist die Linecard. Über die Linecard kommt man automatisch auf Messtechnikgeräte zu sprechen und somit auf das AgilentPortfolio, das komplett von uns vertrieben wird. Es springt der sogenannte Funke über; der Kunde erkennt, dass Computer Controls nicht nur Komponenten sondern auch ➜

«Der Kunde bekommt jetzt alle Agilent-Produkte aus einer Hand»

Friedrich Weibel, Marketing Manager Computer Controls AG

Welche weiteren Auswirkungen hat dieser Schritt, dass Computer Controls nun IDR ist? Karl Untersander: Diese Entscheidung hat Computer Controls einen riesigen Schritt vorwärts gebracht. Bis heute konnten wir unseren Messtechnikumsatz auf circa die Hälfte

Skalierbarkeit und offener Programm-Standard weltweit?

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Interview

«Die Partnerschaft mit Computer Controls ist eine klare Win-Win-Situation»

Deon Pfafferott, Sales Manager Indirect Channels Agilent Technologies

Messgeräte anbietet. Ein Komponentenverkäufer muss zwar kein Agilent -Gerät vertreiben können, aber er muss wissen welche Produkte wir anbieten. Wie hat der Mitbewerb reagiert? Karl Untersander: Einige haben uns gratuliert. Wir sind natürlich sehr stolz darauf. Für mich ist dies die Krönung meines beruflichen Lebens. In gewissen Produktbereichen sind wir jetzt die Nummer eins und in anderen Bereichen wollen wir die Nummer eins werden. Was hat sich im Messtechnikmarkt in den letzten Jahren geändert? Deon Pfafferott: Die einzige Konstante ist die Veränderung – und die Geschwindkeit mit der die Änderungen anstehen, wird immer schneller. Viel interessanter als reine technologische Veränderungen, wie höhere Geschwindigkeit oder grössere Bandbreite, sind die veränderten Erwartungen der Kunden bezüglich Betreuung und Kundennähe. Entscheidend ist, wie wir darauf reagieren. In der Partnerschaft mit Computer Controls ist eines der obersten Ziele genau dies, die Erwartungen der Kunden zu erfüllen. Die Telekommunkationsbranche zum Beispiel hat sich in den letzten zehn Jahren stark gewandelt und restrukturiert. Die gesamte Lieferkette hat sich komplett geändert. Firmen wechselten ihren Standort oder änderten ihren Namen. Wir beliefern fast jedes Unternehmen in dieser Industrie. Einen grossen Einfluss auf die Telekommunikation hat die Medienkonvergenz und, dass die Benutzer bessere, stärker integrierte und benutzerfreundlichere Lösungen verlangen. Auch Agilent ist davon betroffen und hat deswegen eine neue Plattform entwickelt, die bereits ein paar Jahre auf dem Markt ist. Die X-Serie ermöglicht es den Kunden, ein günstiges Einstiegssystem modular und fein skalierbar zu upgraden, ohne gleich das gesamte Test- und Messsystem austauschen zu müssen. Wir bieten dem Kunden eine stärker integrierte, skalierbare und modulare Plattform. Dieser Ansatz bedingt aber auch eine andere Betreuung der Kunden. Wir haben erkannt, dass in der Schweiz dazu eine starke Partnerschaft

mit einem Unternehmen wie Computer Controls nötig ist. Dies ermöglicht es uns, noch näher beim Kunden zu sein und so eine höhere Kundenzufriedenheit zu erreichen. Wir wollen nicht nur die technisch besten Lösungen, sondern auch den besten Service bieten. Dies ist, wie bereits anfangs erwähnt, unser Hauptziel. Karl Untersander: Der Messtechnikmarkt wächst nicht mehr wesentlich beziehungsweise stagniert. Bei den High-End-Produkten ist mehr und mehr Performance gefragt. Die Umsätze in der Messtechnik haben in den letzten Jahren keine starken Wachstumssteigerungen gezeigt. Nun planen wir eine Steigerung um 10 Prozent. Wie unterscheidet sich der Schweizer Messtechnikmarkt im Vergleich zu anderen europäischen Ländern? Deon Pfafferott: Ich glaube, die Schweiz hat einen grossen Einfluss auf die Produktion in anderen Ländern. Die Schweizer Ingenieure sind bekannt für ihre Produktionsopti­ mierung. Computer Controls will in der Messtechnik 10 Prozent wachsen. Welche weiteren Pläne haben Sie sonst noch? Karl Untersander: Durch die Partnerschaft mit Agilent, haben andere Firmen Interesse an einer Zusammenarbeit beziehungsweise an einer Erweiterung der Zusammenarbeit geäussert.

Der Bund hat bei den Schulen angefangen die Ausgaben zu plafonieren. Hier sehen wir eher geringe Wachstumschancen. Eine der gros­ sen Chancen sind Spin-offs. Hier erwarten wir weiterhin Wachstumsmöglichkeiten. Friedrich Weibel: Ich glaube, der grosse Wachstumsmarkt in den nächsten Jahren ist im Bereich Telekommunikation zu erwarten. Der Ausbau der entsprechenden Infrastruktur, wie FTTH – Fiber To The Home. Hier sehe ich Potenzial für die Messtechnik und Testgeräte. Karl Untersander: Interessant ist der ScopeMarkt. Das Scope ist unterdessen zu einem Protokoll-Analysegerät herangewachsen. René Denzler: Agilent hat schon vor 14 Jahren die Mixed-Signal-Oszilloskope eingeführt. In der Elektronik gibt es viele neue Trends und Technologien, die in einem Oszilloskop wiederzufinden sind. Karl Untersander: Spezielle Analysatoren, wie man sie von früher kennt, braucht es heute nicht mehr. Diese Funktionalitäten sind im Oszilloskop enthalten. Kombigeräte verbreiten sich mehr und mehr. Friedrich Weibel: Ein Bereich, der auch sehr wichtig ist, ist Wireless. Bis vor wenigen Jahren herrschte die Meinung, Kommunikation über Funk sei zu langsam, alles geht nur über Fiberoptik. Dies hat sich in den letzten Jahren komplett gewandelt und ist zu einem gros­sen Thema geworden. Karl Untersander: Auch in der Schweiz wird es einige Spin-offs geben, die in diesen Markt einsteigen werden. Deon Pfafferott: Wenn man den Schweizer Markt heute betrachtet, wird er durch die Partnerschaft zwischen Agilent und Computer Controls mit dem gesamten Portfolio sehr gut adressiert. Für uns ist es wichtig, dass der Partner den Markt tief und breit adressieren kann. Das eröffnet uns neue Möglichkeiten. Karl Untersander: Wir beobachten im Moment einen positiven Markttrend. Sehr viele Investitionen wurden in den letzten beiden Jahren zurückgestellt, dadurch ergibt sich jetzt ein Nachholbedarf. Deshalb müssen wir die Entwicklung und den Ressourcenaufbau angehen. (pm) n

«Viele neue Trends und Technologien finden sich in Oszilloskopen wieder»

René Denzler, Verkauf Instruments Computer Controls AG


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A u t o m at i o n

Das neue Barilla-Werk ist komplett automatisiert

Pasta, die nach Italien schmeckt Zusammen mit Rockwell Automation und Partnern aus dem Maschinenbau implementiert Barilla eine einheitliche und standardisierte Plattform für alle Bereiche einer neuen, automatisierten Produktionsstätte.

Italienische Pasta steht weltweit hoch im Kurs, doch insbesondere in den USA entsprach das verfügbare Angebot lange Zeit nicht der grossen Nachfrage.

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ie 1877 im italienischen Parma gegründete Firma Barilla ist ein Familienunternehmen, das sich darauf spezialisiert hat, qualitativ hochwertige Nahrungsmittel für Verbraucher auf der ganzen Welt zu produzieren. Mit der Gründung von Barilla America, Inc. startete Barilla 1996 seine Aktivitäten auf dem US-Markt. Mittlerweile ist das Unternehmen dort die landesweite Nummer Eins. Italienische Pasta steht zwar weltweit hoch im Kurs, doch insbesondere in den USA konnte das verfügbare Angebot lange Zeit nicht mit der grossen Nachfrage mithalten. Grund genug für Barilla, eine zweite Produktionsstätte im

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Rockwell Automation AG 5001 Aarau Tel. 062 889 77 77 info@rockwellautomation.ch www.rockwellautomation.ch

Bundesstaat New York zu bauen. Diese beschäftigt 120 Mitarbeiter, die jährlich bis zu 120 000 Tonnen Pasta produzieren können. Barilla wollte für das neue Werk mit einem Investitionsvolumen von 100 Millionen US-Dollar dieselben hohen Qualitätsstandards einführen, wie sie bereits in den Fabriken in Italien und anderen Teilen der Welt etabliert waren. Aus diesem Grund entschied sich das Unternehmen, spezialisierte italienische Maschinen- und Produktionsanlagenbauer zu verpflichten und dies mit der Vorgabe zu verknüpfen, Automatisierungslösungen von Rockwell Automation zu verwenden. Für die beauftragten Unternehmen hatte dies den Vorteil, dass die Produkte von Rockwell Automation bereits den NEC-Standards (National Electric Code) entsprechen und die Sicherheitszertifizierung der Underwriters Laboratories (UL) besitzen. Beide sind für die Installation von Maschinen auf US-Territorium zwingend erforderlich.

Komplett automatisiert. Das neue Barilla-Werk ist von der Anlieferung der Rohstoffe über die Herstellung der verschiedenen Nudelsorten bis zur Verpackung des fertigen Produkts zur Auslieferung an den Handel komplett automatisiert. Auch die von Barilla verwendeten natürlichen Zutaten müssen automatisch kontrolliert werden. Angesichts der steigenden Preise für Rohstoffe zur Nahrungsmittelproduktion kam es für die Kontrolleure von Barilla darauf an, die Zutaten vom Zeitpunkt der Anlieferung im Werk an exakt verfolgen zu können. Das per Lkw angelieferte Mehl muss zum Beispiel zur Qualitätskontrolle stichprobenartig überprüft werden. Nach einer Laboranalyse wird jede Ladung codiert und mit Druckluft in ein bestimmtes Silo entladen. Diese Information wird anschliessend in der Datenbank der Abteilung gespeichert. Danach wird das Mehl automatisch weiterverarbeitet und nach Bedarf den Knetmaschinen zuge-


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Antriebe des Typs Allen-Bradley PowerFlex 40 oder PowerFlex 700 kontrollieren die Geschwindigkeit des Produktionsprozesses.

führt, wobei jede Charge anhand ihres Codes auf dem Weg durch den Fertigungsprozess verfolgt wird. Jeder Teil der Fabrik ist in einzelne Bereiche untergliedert, für die jeweils eine elektrische Bedientafel existiert. An jede einzelne CPU werden von aussen mehr als 1000 E/A-Signale übertragen. Zuständig dafür ist eine Allen-Bradley ControlLogix PAC von Rockwell Automation. Die PAC steuert ausserdem 30 Allen-Bradley PowerFlex-Antriebe, die wegen ihres verringerten Energieverbrauchs und ihrer umfangreichen Steuerungsfunktionen gewählt wurden. Während die Komponenten untereinander per DeviceNet vernetzt sind, basiert die Verbindung mit den Benutzerschnittstellen (AllenBradley PanelView) auf Ethernet-Technologie. Mit PanelView kann das Bedienpersonal die Produktionsprozesse überwachen und nötigenfalls eingreifen. Um die Wartung zu vereinfachen, wurde auch eine mobile Station installiert. Techniker können manuelle Steuerungen direkt an die lokalen Plug-in-Punkte anschliessen und so jeden Fabrikbereich überwachen und betreuen. Produktionsunterstützung durch Tele-Service. Lösungen von Rockwell Automation sind auch integraler Bestandteil der Automatisierungssteuerung in den Produktionsmaschinen, die vom Maschinenbauer Fava geliefert wurden. Die Fertigungs- und Trocknungsprozesse kontrolliert eine Allen-Bradley ControlLogix PAC, die sehr zuverlässig ist und sich einfach konfigurieren lässt. Den Betrieb vereinfachen zwei Benutzerschnittstellen vom Typ AllenBradley PanelView 1000, mit deren Hilfe das Personal die Produktionsprozesse überwachen und bei Bedarf anpassen kann. Um die Produktion zu beschleunigen kann man eine Produktumstellung bei der Pastaproduktion durch das Laden zuvor abgespeicherter Rezepturen vornehmen, woraufhin sich die Anlage automatisch selbst konfiguriert. Antriebe des Typs Allen-Bradley PowerFlex 40 oder Po-

werFlex 700 kontrollieren die Geschwindigkeit des Produktionsprozesses. Alle Komponenten sind per DeviceNet verbunden, während für die direkte Kommunikation mit der PAC ein ControlNet-Protokoll gewählt wurde. Die End-Panels und die zur Überwachung dienende PAC kommunizieren über Ethernet mit der Management-Software der Fabrik. Mit der Ethernet-Technologie kann Fava ausserdem das Aufsichtspersonal von Barilla beim Auftreten von Produktionsproblemen mittels Teleassistenz-Service aus der Ferne unterstützen. Über diese Verbindung können die Spezialisten von Fava von ausserhalb auf das Steuerungssystem zugreifen, um Probleme zu diagnostizieren und sogar zu beheben. Stillstände werden dadurch auf ein absolutes Minimum reduziert. Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Produktionssystems ist das Sicherheitssystem Allen-Bradley ­Guardmaster. Guardmaster kombiniert die Vorzüge der Logix-Plattform mit einer integrierten Sicherheitssteuerung. Daraus ergibt sich eine bedienungsfreundliche Umgebung, die zusätzlich SIL (Safety Integrity ­Level) 3 entspricht. Not-Halt-Taster und Seilzug-Sicherheitsschalter sind Standard. Als Bestandteil der Inte­ grated Architecture von Rockwell ­Automation entspricht das Sicherheitssystem den behördlichen Vorschriften der USA und lässt sich schnell und effizient installieren.

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und legt sie korrekt auf einer Unterlage aus Pappe ab. Sobald die gewünschte Stückzahl der Ladung erreicht ist, wird sie in Pappe eingeschlagen, die hochgefalzt wird und den Inhalt umschliesst. Alle diese Arbeitsabläufe führen mechanische Schieber aus, deren ­Motoren von Antrieben der Allen-Bradley ­PowerFlex 40-Familie angesteuert werden. Der PowerFlex-Antrieb ist per DeviceNet mit einer ControlLogix PAC verbunden. Das technische Personal von Barilla kann dadurch die Bewegungen der Motoren effektiv überwachen und die Geschwindigkeit an den Produktionsbedarf anpassen, was den Energieverbrauch optimiert. (pm) n

Engineering Software + IT Steuerungsbau Inbetriebnahme

Verfügbarkeit Wasser & Energie Fernwartung

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Hoher Verpackungsdurchsatz. Bei der Firma Ricciarelli bestellte Barilla Kartoniermaschinen, die pro Minute 20 5-kg- und 10 10-kg-Kartons mit Teigwaren verpacken können. Für diesen hohen Durchsatz ist es entscheidend, dass die Steuerungsplattform jede automatische Bewegung der Maschinen korrekt koordiniert. Auch hier kommt eine ControlLogix PAC von Allen-Bradley zum Einsatz. Sämtliche Ist-Werte werden fortlaufend überwacht und vom Bedienpersonal gegebenenfalls verändert. Dafür steht ein 10-Zoll-Touchscreen vom Typ Allen-Bradley PanelView zur ­Verfügung. Abschliessend brauchte ­Barilla noch einen Maschinenbauer, der auf Kartoniermaschinen für Endverpackungsaufgaben spezialisiert ist. Die Entscheidung fiel auf eine ­Lösung der Firma Zucchini, die 20 verschiedene Kartontypen verarbeiten und für die Auslieferung in ganz Nordamerika bis zu 250 Kartons pro Minute verpacken kann. Die Endverpackungsmaschine zählt automatisch die zugeführten Kartons

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Interview

Interview mit Christian Moser, Managing Director National Instruments Switzerland

«National Instruments strebt nach der Krise nach weiterem Wachstum» National Instruments hat seine Preise für fast 1000 ausgewählte Artikel um bis zu 33 Prozent gesenkt. Christian Moser, Managing Director National Instruments Switzerland, erläutert im Interview die Hintergründe der Preisaktion, Kosten- und Zeitersparnisse in der Entwicklung sowie die Gefahren der «Geiz ist geil»Mentalität.

National Instruments hat angekündigt, die Preise bestimmter Produkte zu senken. Was ist der Grund dafür? Christian Moser: Es gibt verschiedene Gründe. Zum einen wollen wir den Einstieg in die Welt der virtuellen Instrumente und des Graphischen Systemdesigns attraktiver machen, weil wir überzeugt sind, dass die Kunden dadurch enorm Kosten sparen können. Zum anderen sind in letzter Zeit einige ganz neue Produktfamilien auf den Markt gekommen. Um diese möglichst schnell am Markt zu etablieren, haben wir uns entschieden, diese auch von der Preisgestaltung her sehr attraktiv zu machen. Des Weiteren kommen auch Produktfamilien in den Genuss, bei denen unsere Marktstellung noch eher unterentwickelt ist. Wie viele Produkte und Produktgruppen profitieren von dieser Aktion? Es sind gegen 1000 Produkte, welche von dieser Aktion profitieren. Die Aktion ist sehr breit angelegt, es sind Artikel über alle Produktgruppen und -familien dabei. Diese eignen sich wiederum für die verschiedensten Anwendungsgebiete, wie Antriebstechnik, Motorensteuerung und umfassen diverse Produkt­ sparten wie USB-Messgeräte, Datenerfassungskarten und NI-Software-Werkzeuge, wie SignalExpress oder der Einstieg in Flaggschiffprodukte NI LabView und LabWindows/CVI. Nach welchen Kriterien wurden die Aktionsprodukte ausgewählt? Es gab dabei verschiedene Aspekte. Ein wichtiger Punkt war, National Instruments‘ Ruf, seine Produkte eher im hochpreisigen Segment anzusiedeln, entgegenzuwirken.

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National Instruments Switzerland 5408 Ennetbaden Tel. 056 200 51 51 ni.switzerland@ni.com ni.com/switzerland

Christian Moser, Managing Director National Instruments Switzerland.

Der Preisgestaltung liegen verschiedene As- Würde der starke Franken nicht eine pekte zu Grunde, wie die hohe Qualität, die generelle Preisreduktion von allen Produkten Erweiterbarkeit, die Skalierbarkeit, die Rück- erlauben? wärts- und Aufwärtskompatibilität, ein hervor- Die Währungsfluktuation ist für alle Marktteilragender Service und auch die lange Verfüg- nehmer eine Herausforderung. Gerade für Unternehmen wie National Instruments mit eibarkeit unserer Produkte. Gemessen an einer Gesamtkostenbetrachtung ner starken Präsenz in der Schweiz fallen da sind wir überzeugt, dass die NI-Produkte sehr natürlich auch die Kosten in Lokalwährung an. Grundsätzlich sind gut abschneiden. Um nun den Einstieg in die die meisten unserer kostengüns­tigen LöKunden an eine ge«Wir wollen den Einstieg in sungen zu erleichtern, wisse Preisstabilität die Welt der virtuellen wurde der Preis vieler gewöhnt, das heisst Instrumente und des Einstiegsprodukte es wird gerade bei Graphischen Systemdesigns sehr stark gesenkt. Projekten nicht geschätzt, wenn Preise attraktiver machen» Wie lange dauert wöchentlich geändert werden, weil dies diese Aktion? Das hängt davon ab, wie gut diese Aktion bei auch für Kalkulationen oder bei langfristigen unseren Kunden ankommt. Es ist aber eher Projekten Schwierigkeiten hervorruft, vor algeplant, dass diese Aktion langfristig und lem wenn Preise nach oben angepasst wernachhaltig angelegt ist. den müssen.


Interview

Bezüglich des Frankens ist es zwar richtig, dass dieser gegenüber dem Euro zugelegt hat. ­Andererseits ist auch der US-Dollar seit ­Anfang Jahr um 15 Prozent angestiegen. Um diese massiven Schwankungen auszugleichen, versucht National Instruments die Erträge auch wieder in den jeweiligen Märkten zu investieren. Davon profitiert nicht nur der Kunde, sondern das stützt auch die Firma global besser ab und verteilt die Risiken.

konnten wir wesentlich mitprägen. Gleich­ zeitig sind wir vom kleinen Messtechnikan­ bieter zu einem der Marktleader avanciert und ­decken eine sehr breite Palette der Mess­ technik ab. Gleichzeitig fassen wir verstärkt Fuss im Designbereich, zum einen unterstützend mit den Messgeräten immer früher im Entwicklungszyklus und zum anderen vermehrt auch als OEM- und Systemlieferant im Produkt des Kunden selbst. Zudem sind wir in immer komplexeren Applikationen als Lieferant von Steuerungs- und sicherheitsrelevanten Systemen mit von der Partie.

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Umfassendes Weiterbildungsangebot National Instruments Schweiz bietet ein umfangreiches Angebot an Trainings- und Schulungsmass­ nahmen. Die Kurse werden nicht nur im Hauptbüro in Ennetbaden angeboten, sondern auch in Genf, Lausanne, Buchs und an der ETH in Zürich. Die Schulungen sind sehr breit gefächert und bieten für jede Stufe die geeignete Schulungsmassnahme, vom Einsteiger bis zum Profi für die National Instruments-Produkte LabView, LabWindows/CVI, TestStand, DIAdem und Multisim. Dazu kommen Vertiefungskurse, welche auf die verschiedenen Hardwareoptionen eingehen. Darunter finden sich Kurse für die Datenerfassung oder Bildverarbeitung, den Umgang mit Echtzeit- und Embedded-Systemen bis hin zu FPGA-basierten Zielsystemen. Abgerundet wird das ganze Schulungsprogramm mit einem Zertifizierungsprogramm, wo Anwender ihre Kenntnisse in weltweit standardisierten Prüfungen unter Beweis stellen können und so auch ein Diplom als zertifizierter LabView- Entwickler oder TestStand-Architekt erhalten. Für die Schulungen bei den Kunden vor Ort stehen drei Klassensätze an Laptops mit der entsprechenden Hardware für die jeweilige Schulung zur Verfügung. Insgesamt bietet National Instruments in der Schweiz jährlich über 70 Kurse zu den unterschiedlichsten Themen an.

Wenn National Instruments die Preise von ­einzelnen Produkten im zweistelligen Bereich senken kann, fragen sich die Kunden sicher, ob sie bis jetzt nicht zuviel bezahlt haben? Welche besonderen Erfolge hat NI Bei der Preisgestaltung gibt es verschiedene in der Schweiz erreicht? Ansätze. Welches der richtige Preis ist, ist Der wichtigste Erfolg ist es, den Erfolg unsesehr subjektiv. Wenn ein Kunde dank eines rer Kunden sicherzustellen. Nur dann sind wir qualitativ hochwer­ wirklich erfolgreich. tigen Messsystems Dass uns dies ge«Ein Billigprodukt kommt die Qualität seiner lingt, zeigen jedes Produkte steigern Jahr wieder die an langfristig oft teurer zu oder Fehler frühzeitig den NIDays vorgetrastehen als eine industrielle erkennen kann, ingenen KundenlösunPlattform» vestiert er gerne sein gen. Diese Kunden Geld. Bei National Instellen sich zur Verfü- fragt ist. Für National Instruments, das sehr struments sind wir bestrebt, die Preise so zu gung, um über ihre Erfolge bei ihren Anwen- breit aufgestellt ist, ist dies absolut ideal und setzen, dass die Kostenersparnis, die mit un- dungen mit den NI-Technologien zu berichten. die Anforderungen unserer Kunden sind stets seren Produkten und Systemen erzielt wer- Die NIDays geben ein gutes Bild über die sehr hoch und auch sehr spannend. den kann, ein Vielfaches des Kaufpreises aus- Breite der Erfolge, die wir gemeinsam mit un- Aufgrund der Tatsache, dass die Schweiz ein macht. Nehmen wir zum Beispiel das Soft- seren Kunden erzielen. Dabei zeigt es sich Hochlohnland ist, ist die Industrie sehr stark wareprodukt LabView: Studien zeigen, dass auch, dass die Projekte erfolgreicher sind, je gefordert, vermehrt auch Know-how einzudie graphische Programmierung circa zwei- enger und intensiver wir mit dem Kunden kaufen. Die Risikoverlagerung, hinzuzuliefern bis zehnmal schneller zum Resultat führt. Das zusammen­arbeiten. und ein vermehrtes Einkaufen von Produkten heisst mit anderen Worten, die Entwicklungs- Ein wichtiger Meilenstein ist sicherlich auch die von der Stange statt Eigenentwicklungen zu zeit wird um Faktoren reduziert. Nehmen wir Inbetriebnahme des LHC-Beschleunigers am erstellen, ist gerade auch für Na­tional Instruan, dass ein Projekt dadurch um Wochen oder CERN, wo National Instruments eines der si- ments Schweiz eine sehr grosse Chance. Monate früher abgeschlossen wird, sind die cherheitsrelevanten Steuerungssysteme lie- Es hilft, dass auch das Mutterhaus erkannt Investitionen in die Software schnell amorti- fern und mitgestalten konnte. Es kommt nicht hat, welche Stellung die Schweiz innerhalb siert. Gleiches gilt bei der optimalen Kombi- oft vor, dass einem die Gelegenheit innerhalb des Konzerns hat. Es gelingt uns unter ­anderem auch, für nation von Hardware und Software aus unse- einer Karriere geboten wird, bei einem wichtige Schweizer rem Haus. «Die Schweiz stellt im Bereich Kunden bestehende Leider hält die «Geiz ist geil»-Mentalität auch Projekt, welches neue Produkte kundenspeimmer mehr Einzug in der Technik und Indus- Tore in der Wissender Technologie fast trie. Die Gefahr, am falschen Ort zu sparen ist schaft aufstösst, ­aktiv zifisch anzupassen das Abbild der globalen dann relativ gross, weil die Anforderungen mitzuarbeiten. oder auch komplett Verhältnisse dar» tendenziell eher steigen. Ein Billigprodukt neue zu entwickeln. kommt dann langfristig oft teurer zu stehen Welches sind die Welche Ziele verfolgt National Instruments als eine Investition in eine industrielle Platt- Besonderheiten des Schweizer Marktes? form. Dies können wir gerade auch feststel- Auffallend ist sicherlich die «Kleinräumigkeit» in den nächsten Jahren? len, da wir ja in unseren Produktfamilien eine des Schweizer Marktes. Ich würde das so be- National Instruments strebt nach der Krise schreiben, dass die Schweiz im Bereich der nun ganz klar nach weiterem Wachstum. Die klare «Good-better-best»-Strategie fahren. Technologie fast das Abbild der globalen Ver- Investitionen in die Entwicklung neuer Prohältnisse in einem Mikrokosmos darstellt. Es dukte wurde auch während der Krise konsNational Instruments feiert in diesem Jahr gibt auf kleinstem Raum fast aus jeder Indus- tant hochgehalten. So werden auch dieses das 20. Jubiläum in der Schweiz. Was hat sich triesparte einige gute Vertreter. Es sind zwar Jahr eine ganze Reihe innovativer Produkte in dieser Zeit alles geändert – nicht nur bei wenige sehr grosse globale Player, aber viele auf den Markt kommen. Gerade im Bereich den Preisen? Wenn ich an die Anfangszeiten zurückdenke, Nischenanbieter wie zum Beispiel in der Sen- der Funkmesstechnik sind verschiedene haben wir uns enorm gewandelt. In den 90er - sorik, Medizintechnik, Uhrenindustrie, For- neue Geräte angekündigt. Andererseits wird Jahren sind wir in der Schweiz mit dem Slo- schung, Elektrotechnik, Chemie, Maschinen- im Bereich der Embedded- und Echtzeitsysgan «The software is the instrument» ange- bau oder auch Automobilzulieferer. Daraus er- teme die RIO-Technologien (RIO = Reconfitreten und haben es geschafft, dass heute der gibt sich auf kleinstem Raum ein enormes gurable I/O), also Systeme mit freiprogramRechner die zentrale Einheit von modernen Know-how und somit Chancen für Technolo- mierbaren FPGAs stetig erweitert und ausMesssystemen darstellt. Diesen Mindshift gien für die interdisziplinäres Know-how ge- gebaut. (pm) n


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Professionelle IPC-System-Fertigung

Massgeschneiderte IPCs Die Produktion hochwertiger Industrie-PC-Systeme ist sehr komplex. Bei Design und Fertigung sind verschiedene Aspekte zu berücksichtigen, damit die Systeme später dem rauen Industrieumfeld trotzen. Dies gilt besonders für kundenspezifische IPCs, die meistens Einzelstücke sind. Ein Burn-in-Test mit anschliessender Endkontrolle.

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PC-Systeme unterscheiden sich unter anderem nach Anwendung, Grösse, Gehäuse und ihren Laufwerken. Weitere Merkmale dieser Systeme sind die CPU, Schnittstellen, Steckplätze und Erweiterungskarten sowie ihre Schutzart und die Stromversorgung (AC oder DC). Bei zahlreichen Applikationen sind darüber hinaus ein integriertes Display und/oder eine integrierte Folientastatur gefragt. Letztlich stellt sich die Frage nach dem Betriebssystem. Hier sind Windows NT/2000/XP/Win7 und Linux derzeit die eindeutigen Favoriten im IPC-Bereich. Letzteres wird meistens bei ­Serversystemen eingesetzt. Jeder Systemtyp stellt bei der Konzeption ganz spezifische Ansprüche. Bei einem kleinen Serversystem im 1HE-19-Zoll-Gehäuse oder bei ­vielen Sondergehäusen mit geringen Abmessungen steht beispielsweise die Frage im Vordergrund, ob der Luftdurchsatz der Lüfter für eine genügende Kühlung des Systems ausreicht. Ganz anders stellt sich die Problematik bei einem 19-Zoll-System mit zwölf PCI- und acht ISASteckplätzen dar: Hier geht es in erster Linie darum, ob die Stromversorgung bezüglich +5 V, –5 V, +12 V, –12 V für die installierten Einsteckarten ausreicht und die eingesetzte CPUKarte wirklich so viele Steckplätze unterstützt. Ganz anders sieht es wiederum bei einem gros­sen RAID (Redundant Array of Independent Disks)-Serversystem mit vielen Laufwerken aus. Hier muss besonders auf eine ausreichende Kühlung der schnell drehenden Festplattenlaufwerke und der meist sehr leistungsfähigen Hochleistungsprozessoren geachtet werden. Gemeinsam ist jedoch allen Systemen eins: Sie müssen eine extrem hohe Ausfallsicherheit bieten. Daher bedarf es ­einer Überwachung von Temperatur, Stromversorgung und Lüfterdrehzahl sowie einer redundanten Stromversorgungseinheit. infoS

Spectra (Schweiz) AG 8132 Egg ZH Tel. 043 277 10 50 info@spectra.ch www.spectra.ch Fair for Automation Halle 9.2, Stand K05

Mit einem Burn-in-Test kann auch bei kundenspezifisch gefertigten IPCs eine hohe Qualität gewährleistet werden.

IPC-Systeme nach Mass. Anwender haben sehr genaue Vorstellungen davon, was ihr IPC können muss und sind daher meist nicht bereit, ein System «von der Stange» zu kaufen. Zumal selbst der Wunsch nach einer anderen Festplattenkapazität oder Prozessorbestückung bereits zu einer deutlichen Kostensteigerung führt. Daher besteht die eigentliche Herausforderung beim Verkauf und der Fertigung von IPC-Systemen darin, eine Vielzahl sehr unterschiedlich ausgelegter Systeme zu konzeptionieren und mit hohem Qualitäts-

standard zu fertigen. Als Grundlage für das erfolgreiche Customizing ist die Lagerhaltung einer breiten Palette an Gehäusen, CPU-Karten, passiven Bus-Platinen, beziehungsweise Motherboards. Nur dies garantiert eine rasche Lieferfähigkeit. CPU-Wahl bedarf Erfahrung. Zahlreiche IPC sind in Passiv-Bus-Technologie aufgebaut. Hier wird eine Busplatine mit ISA-, PCI und PCI-ExpressSteckplätzen in ein Gehäuse eingebaut. Als Rechnerplatine wird dann eine CPU-Karte in


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Die «IPC Factory» von Spectra in Reutlingen (Deutschland).

­ inen dieser Slots eingesteckt. Diese Karte vere fügt über Steckplätze für Prozessor und Speicher sowie über alle üblichen E/A-Schnittstellen, wie sie von herkömmlichen Motherboards her bekannt sind. Hinzu kommen häufig noch ein Watchdog sowie zusätzliche Steckplätze für PC/104 Erweiterungsplatinen oder für Halbleiterdisks. Gerade bei der Auswahl von CPU-Karten, die in der Fertigung von IPC-Komplettsystemen eingesetzt werden, bedarf es Erfahrung. Er sind umfang­reiche Tests mit den in Frage kommenden Produkten durchzuführen, um die Tauglichkeit ­einer bestimmten CPU-Karte für unterschiedliche Systemkonfigurationen unter

den verschiedenen Betriebssystemen zu prüfen. Gleiches gilt für alle anderen Komponenten. Was nützt beispielsweise das schönste Gehäuse, wenn es nicht EMV-tauglich ist? Einzelfertigung für das optimale System. Durch die individuellen IPC-Systeme ist der Verkaufs­ ingenieur als Berater wichtig. Er stellt oftmals schon am Telefon ein auf die Bedürfnisse des Kunden zugeschnittenes System zusammen. Es verlangt ein grosses Mass an Erfahrung, speziell für die Abstimmung von Preis und Leistung mit der Machbarkeit. Machbar bedeutet, dass alle Komponenten mechanisch

Industrie-PC-Systeme sind sehr oft auf die Anwendung optimierte Einzelstücke.

und elektrisch miteinander harmonieren, die gewählte Stromversorgungseinheit über genügend Kapazität verfügt und das Betriebssystem die ausgewählten Komponenten auch unterstützt. Erschwert wird dies ­dadurch, dass gewisse Komponenten wie Prozessoren, Festplatten, CPU-Karten und Motherboards oft nur wenige Monate auf dem Markt erhältlich sind. Die meist geringe Stückzahl bei vielen Fertigungsaufträgen für IPC-Systeme macht eine Taktproduktion, bei der an jeder Station nur wenige, aber immer die gleichen Arbeitsschritte durchgeführt werden, fast unmöglich. In der «IPC-Factory» von Spectra führt normalerweise ein Mitarbeiter alle Arbeitsschritte bis zum fertig getesteten System durch. CPU-Karten und andere Einsteckkarten müssen richtig eingestellt (mit Jumper), Busplatinen und Laufwerke eingebaut, Kabel richtig verdrahtet und das Betriebssystem muss installiert werden. Endkontrolle garantiert pannenfreien Betrieb. Jedes IPC-System muss nach der Fertigung eine Test- und Endabnahme durchlaufen. Im ersten Schritt wird visuell eine Kontrolle des fertigen Systems auf Übereinstimmung mit dem Kundenauftrag durchgeführt und der korrekte Einbau aller Komponenten sowie die Verkabelung überprüft. Wichtig ist dabei, dass diese Kontrollen nicht von der gleichen Person, die das System assembliert hat, geprüft wird. Ein «unbefangener» Kontrolleur sieht schliesslich mehr. Das System erhält dann einen 24-Stunden Burn-in. Danach wird ein Funktionstest mit einem PC-Testprogramm durchgeführt und ein entsprechendes Testprotokoll ausgedruckt, das dem System beigelegt wird. Erst dann erhält das System den Stempel «IPC Factory Certificate», der für geprüfte Qualität steht. (pm) n


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Jetter feiert 30-jähriges Bestehen

Erfolgreich automatisieren Vor 30 Jahren gründete Martin Jetter als Ein-Mann-Unternehmen ein Büro für Mikroeleletronik. Der Start und Werdegang des Ludwigsburger Automatisierungsspezialisten Jetter unterscheidet sich wenig von anderen technischen Unternehmen. Trotzdem ist die Geschichte eher ungewöhnlich und gezeichnet von mehreren zukunftsweisenden Innovationen.

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as Netz ist die Steuerung. So titelte 1999 die Fachpresse die bahnbrechende Innovation aus dem Hause Jetter. Unter dem Namen JetWeb leitete Martin Jetter und seine Mannschaft den Paradigmenwechsel in der Automatisierungstechnik für das kommende Jahrtausend ein. Viele Branchenkenner er­ innern sich daran, dass in den folgenden ­Monaten der Automatisierungsmarkt kräftig durchgeschüttelt wurde und dass sich die Fachwelt gegenüber der neuen Idee zuerst skeptisch und kurz danach fast euphorisch öffnete. Dieser Meilenstein reiht sich in eine Folge von vielen Innovationen innerhalb der dreissigjährigen Geschichte des Unternehmens ein.

Vom Garagenunternehmen zum Mittelständler. Ein junger Ingenieur gründete ein Büro für Mikroelektronik und erhielt von einem Kunden eine interessante Aufgabe welche lautete: Entwickle mir eine Steuerung welche auf einfache und für Laien verständliche Weise programmierbar ist. Martin Jetter definierte «einfach zu programmieren» neu, indem er nicht wie der Wettbewerb, von dem er zu diesem Zeitpunkt ohnehin nicht viel wusste, eine Sprache entwickelte, die eine Hardware abbildet wie KOP oder FUP. Seine Sprache orientierte sich am Prozess. Das Ergebnis war genial einfach: Sobald <Eingang ein> Dann <setzte Ausgang> Wartezeit <1 Sekunde> und so weiter. Auf den Punkt gebracht: So wie ein Ablauf beschrieben wird, so wird er auch programmiert. Daraus ergaben sich neue Möglichkeiten wie die Integration einer Positionierachse: Positioniere Achse <nach Position> <mit Geschwindigkeit>. Da keine Maschine nur einen einzigen Ablauf beinhaltet, konnten bis zu 16 voneinander unabhängige, parallel ablaufende Tasks programmiert werden.

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So gesehen bildet die damalige Idee die Grundlage der heutigen Programmiersprache JetSym STX, wenngleich der Sprachumfang in den damaligen Zeiten gegenüber den heutigen Möglichkeiten deutlich reduziert war. Was bleibt, ist die Philosophie, welche sich über all die Jahre durch die Geschichte des Unternehmens zieht: Jetter will dem Automatisierer das Leben erleichtern. Im Jahre 1982 stiessen erste Mitarbeiter zu der Firma, unter anderem auch Andreas Kraut, heutiger Entwicklungsvorstand der Jetter AG und Mitbegründer der Ethernet-Organisation IAONA. Die Integration aller Automatisierungsfunktionen. Die Integration von allen Automatisierungsfunktionen erfüllten die Steuerungen der Jetter AG nicht etwa erst nach dem Jahr 2000. Die Steuerung PASE-E wurde im Jahre 1985 als erstes voll modulares System als Serienprodukt aus dem Hause Jetter auf den Markt gebracht. Ausbaubar auf bis zu 512 Ein-/ Ausgänge und bis zu 32 Servoachsen, war die PASE-E auf dem Automatisierungsmarkt einzigartig. Die Integration von klassischen

­ igitalen und analogen Ein-/Ausgängen, d Schritt- und Servoachsen, bis hin zu den Bediengeräten erfolgte nicht nur auf der Hardware- sondern ganz besonders auf der Software- beziehungsweise der Programmier­ ebene. Der Sprachumfang wurde entsprechend


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JetControl 3xx ist die neueste Steuerungsgeneration aus dem Hause Jetter.

erweitert für Servoachsen, Parametrierbe­ fehle oder für Textanzeigen mit Befehlen wie «Display Text» oder «Bedienereingabe». Aus­ serdem wurde die Sprache auf bis zu 32 ­unabhängige Tasks erweitert. Das erste Mal erschien für diese Sprache auch der Name Sympas (für «symbolisch programmierbare Ablaufsteuerung»).

Vorstand der Jetter AG: v.l.n.r. Martin Jetter (Vorsitzender), Günter Eckert, Andreas Kraut.

Im Wohnzimmer die Entwicklung, in der Garage der Schaltschrankbau – hier begann alles.

Innovationen bringen Wachstum. Jetter bewies in all den Jahren einen guten Riecher für die wichtigen Trends im Automatisierungssektor. Das Unternehmen liess sich dabei auch nicht nur von irgendwelchen Markttrends leiten. Die Entwicklungsressourcen, welche ohne­ hin begrenzt waren, wurden gezielt auf ei­ gene Innovationen, wie zum Beispiel dem volldigitalen Servoregler, gelegt. Die erste Ver­ sion erschien zu Beginn der neunziger Jahre auf dem Markt als immer mehr bürstenlose Synchronmotoren für Positionierungen einge­ setzt wurden. Die DIMA 2, so hiess der erste volldigitale Regler aus dem Hause Jetter, hatte gegenüber herkömmlichen Systemen den Vorteil, dass alle Parameter im Steue­ rungsprogramm der CPU gespeichert waren. Dies hatte erhebliche Vorteile bei der Inbe­ triebnahme oder bei einem Ausfall, da der Servicetechniker nur die Hardware zu tau­ schen brauchte und auf Einstellarbeiten ver­ zichtet werden konnte. Das Portfolio an Steuerungen wurde im Laufe der Zeit erweitert und den Marktbedürfnis­ sen nach kleineren Systemen angepasst. Es folgten die PASE-J und darauf das System Mi­ kro. Gerade die letztgenannte Steuerung be­ sass einige interessante integrierte Funktio­ nalitäten für Achsansteuerungen, wie zum Beispiel die Funktion «fliegende Säge» oder auch das «elektronische Getriebe». Mitte der neunziger Jahre kamen die Systeme Nano und Delta auf Markt. Die Nano überzeugte die Kunden durch ihre Kompaktheit, Modula­ rität, Flexibilität und die Skalierbarkeit der Leistung. Alle diese Systeme waren auf dem Markt erfolgreich und fanden insbesondere dort Anwendung, wo die klassische SPSTechnologie erhebliche Nachteile aufwies. Die schnittstellenfreie Integration aller Auto- ➜

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matisierungsfunktionen in eine Sprache bewies ihre Vorzüge bei Anwendungen wie Fensterproduktionsanlagen, Halbleiter-Produktionsmaschinen oder Fertigungsanlagen in der Uhrenindustrie. Eine ganz spezielle Anwendung war die komplette Bühnensteuerung des Musicals Miss Saigon in Stuttgart. Vom Aussenseiter zum Trendsetter. Im Jahre 1999 schien es dem Team von Jetter, dass sich die Automatisierungstechnologie in der Sackgasse befindet. Um wieder daraus herauszukommen brauchte es den grossen Schritt und den Mut alle bisher gängigen Konventionen hinter sich zu lassen. Mit der JetWeb-Technologie wurde anlässlich der HMI 1999 die ganze Automatisierungswelt aufgerüttelt und Jetter war in aller Munde mit dem Slogan «Das Netz ist die Steuerung». Die Fachwelt stimmte erstaunlich schnell zu, dass ein Paradigmenwechsel ansteht und die Verschmelzung der Automatisierungswelt und der IT-Welt mit Ethernet TCP/IP der richtige Weg für die Zukunft ist. Mit mehreren Partnern, welche in die gleiche Richtung dachten, wurde die IAONA gegründet, die auf bis zu 160 Mitglieder wuchs. In verschiedenen Fachgremien wurden Themen wie Safety, Proto-

kolle, Verkabelung und Stecker angegangen und konstruktive Lösungen erarbeitet. Im ­gleichen Zeitraum ging Jetter an die Börse, da dieser grosse Schritt auch entsprechende Finanzmittel voraussetzte. Die Eroberung des Behälterglasmarktes. Im Frühjahr 2002 suchte einer der grössten Herstellers für Behälterglas-Produktionsmaschinen, die Firma Emhart Glass, einen Partner für ein neues Automatisierungskonzept und traf auf die Firma Jetter. Nach einigen Gesprächen stellte das Management der Firma Emhart Glass fest, dass die JetWeb-Technologie die Chance bedeutet, ihre Steuerung bezüglich Integrität, Leistungsfähigkeit und Flexibilität gegenüber jener ihres Wettbewerbs abzuheben. Emhart Glass, welche zum Bucher Konzern gehört und ihren Sitz in Cham (Schweiz) hat, gab der Firma Jetter den Auftrag für sie eine komplett neue Steuerungsgeneration auf Basis der JetWeb-Technologie zu entwickeln. Die ein­ geleitete Kooperation zwischen der Firma Emhart Glass und Jetter ist bis zum heutigen Zeitpunkt für beide Seiten eine Erfolgsstory. Um eine Kontinuität in dieser Partnerschaft zu ­sichern beteiligte sich der Bucherkonzern 2005 mit 26% der Aktien an der Jetter AG.

Die vollmodulare Steuerung PASE-E ist 1985 das erste Serienprodukt aus dem Hause Jetter.

Dank dem Erfolg der JetWeb-Technologie und dem Zukauf der Firma Futronic im Jahr 2005 sicherte sich Jetter die weltweite Marktführerschaft bei den Automatisierungssystemen für den Behälterglasmaschinenmarkt. Weitere grössere Unternehmen aus den verschiedensten Branchen erkannten die Stärken des Systems und setzen auf die Steuerungslösungen aus dem Hause Jetter. (tm) n

Was macht Gleichstromtechnik höchst wirtschaftlich und zukunftssicher?

«swissT.meeting – fair for automation» vom 30.6 – 1.7.2010

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Distribution

MSC Schweiz, Gleichmann Ultratrec und Gleichmann Electronics sind jetzt MSC-Gleichmann Schweiz AG

Synergien stärker nutzen

Der Name MSC-Gleichmann steht in der Bauelemente-Distribution seit Jahrzehnten für tiefes technisches Know-how. Damit die Kunden diese produktübergreifende, von der Entwicklungs- bis in die Fertigungsebene reichende Systemkompetenz künftig noch effizienter nutzen können, wurden jetzt die unterschiedlichen Produktschwerpunkte der MSC Schweiz AG, der Gleichmann Ultratrec AG und der Gleichmann Electronics AG unter dem Dach der neuen MSC-Gleichmann Schweiz AG vereint.

Sehen die MSC-Gleichmann Schweiz AG nicht nur als klassischen Design-in-orientierten Bauelemente-Distributor, sondern auch als Systemintegrator und Fullfillment-Dienstleister (von links): Velmir Ceko, verantwortlich für Marketing und Technik, Vertriebsleiter Markus Gabrielli und Stefan Jutzi, Vorsitzender der Geschäftsleitung.

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inter Stefan Jutzi, Vorsitzender der Geschäftsleitung der neuen MSC-Gleichmann Schweiz AG, Vertriebsleiter Markus Gabrielli und Velmir Ceko, verantwortlich für Marketing und Technik, liegen anstrengende Wochen, aber der Einsatz hat sich offensichtlich gelohnt. «Von der Zusammenführung der MSC Schweiz AG, der Gleichmann Ultratrec AG und der Gleichmann Electronics AG in ein Unternehmen profitieren anders als sonst bei

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Firmenzusammenschlüssen oft üblich definitiv nicht nur einzelne, sondern alle Beteiligten: Unsere Kunden, unsere Lieferanten und unsere Mitarbeiter» freut sich Jutzi mit seinen Kollegen. Der Neustart erfolgt zu einem idealen Zeitpunkt. Die internationale Wirtschaftskrise hat auch in der Schweiz Spuren hinterlassen. Im Gegensatz zu vielen Wettbewerbern ist Stefan Jutzi, Vorsitzender der Geschäftsleitung der neuen MSC-Gleichmann Schweiz AG, darüber allerdings gar nicht so unglücklich. «Die teils recht massiven Umsatzeinbrüche haben dazu geführt, dass das eine oder andere Unternehmen seine Cost-of-Ownership, also die tatsächlichen Kosten eines Produktes von der Evaluierung bis zum End-of-Lifetime noch einmal genauer unter die Lupe genommen hat. In dieser Berechnung spielen ja nicht nur Bau-

teile-Produktions-, Lager- und Transportkosten eine Rolle, einer der grössten Posten sind in der Regel die Entwicklungskosten. Viele Firmen suchen deshalb inzwischen offensichtlich ganz gezielt nach Möglichkeiten, wie sie ihren Entwicklungsaufwand reduzieren können. Fakt ist, dass in den letzten Monaten nicht nur die Nachfrage nach einzelnen Bauteilen, sondern auch nach kompletten applikationsspezifischen Lösungen in Form vom Starterkits oder eigenen Board-Level-Produkten wie beispielsweise MSCs ETX- oder QSeven-Plattformen deutlich angezogen hat. Profiteure dieses Trends dürften letztlich vor allem Distributoren wie die MSC-Gleichmann Schweiz AG sein, die über ein durchgängig tiefes System-Know-how von der Entwicklungs- bis in die Fertigungsebene und langjährige Erfahrung in den verschiedenen Prozessebenen verfügen.»


Distribution

Produkte, wie die auf dem Intel Atom Dual Core-Prozessor D510 basierenden ETX-Plattform MSC ETE-PV510, helfen Entwicklungszeit und Kosten zu sparen.

Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile. Die immer stärker werdende Nachfrage nach weit über die klassische Design-In-Unterstützung hinausreichende Dienstleistungen bis hin zur Realisierung kompletter Systemlösungen im Kundenauftrag habe laut Markus Gabrielli letztlich auch den Ausschlag für die Zusammenführung der bisher eigenständig operierenden Schweizer Landesgesellschaften MSC Schweiz AG, Gleichmann Ultratrec AG und Gleichmann Electronics AG gegeben. «Unter dem Dach der neuen MSC-Gleichmann Schweiz AG kommt die bisher auf verschiedene Unternehmen verteilte technische Kompetenz in den Bereichen Mikrocontroller, Programmierbare Logik, Displays, Batterien, Quarze und RF-Produkte noch wesentlich stärker als bisher zum Tragen. So können wir dank der vereinfachten Kommunikationswege jetzt

natürlich noch viel schneller und flexibler auf individuelle Kundenwünsche reagieren. Aus­ serdem ermöglicht die Bündelung der personellen Ressourcen in nur einem Unternehmen mehr Kundennähe. Mit derzeit sechzehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an den vier Standorten Rotkreuz, Montreux, Biel und Volketswil ist eine optimale Kundenbetreuung sowohl in der deutsch- als auch in der französischsprachigen Schweiz garantiert», so der MSC-Gleichmann-Manager. Lieferung dirket an die Produktionslinie. Wie ­Velimir Ceko erklärt, hätten natürlich alle Kunden auch nach der Zusammenlegung der drei Landesgesellschaften weiterhin uneingeschränkten Zugriff auf die diversen technischen Dienstleistungen der Muttergesellschaft in Deutschland. Das gelte nicht nur für die eigenen Design-Center, sondern insbesondere auch für das MSC-Programmiercen-

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ter, eines der grössten seiner Art in Europa. «Derzeit verlassen monatlich bis zu einer halben Million FPGAs, Flash Memories und Microcontroller programmiert und gelasert oder gelabelt, wahlweise als Tape-and-Reel oder im Tray, die Werkshallen in Stutensee in Richtung Konsignationsläger oder gehen direkt Ship-to-line ans Band beim Kunden – ein Service, den inzwischen auch etliche Schweizer Firmen zu schätzen wissen.» Die logistische Versorgung der MSC-Gleichmann Schweiz AG-Kunden erfolgt auch in Zukunft mittels 24-Stunden-Lieferservice über die MSC- und Gleichmann Electronics-Zentrallager in Deutschland. «Die Abwicklung über unsere mit automatisierten Verpackungs- und Versandsystemen ausgestatteten Zentralwarenlager ermöglicht nicht nur das Aufbringen kundenspezifischer Barcodelabels, Total Tracebility für jedes einzelne Bauteil und viele andere sicherheitsrelevanten Leistungen, sie garantiert unseren Kunden auch ein Höchstmass an Lieferzuverlässigkeit und reduziert unter dem Strich die Logistikkosten», erklärt Markus Gabrielli. Stephan Jutzi und seine Kollegen sehen die MSC-Gleichmann Schweiz AG auch sonst in jeder Hinsicht bestens für die Zukunft gerüstet. «Die Komplexität heutiger Bauteile – Stichwort System-on-Chip – und immer kürzere Produktlebenszyklen entpuppt sich nicht nur für kleinere Kunden immer öfter als allein kaum zu bewältigendes Handikap. Um das fehlende Inhouse-Know-how kompensieren und schnell zum gewünschten Ergebnis kommen zu können, erwarten immer mehr Unternehmen von ihren Bauteile-Distributoren neben Beratung und logistischer Unterstützung auch umfassenden technischen Support bis auf die Entwicklungs-, manchmal sogar bis auf die Fertigungsebene. Ich denke, auf mittlere Sicht werden deshalb die Distributoren die besten Erfolgschancen haben, denen der perfekte Spagat zwischen klassischem Bauelemente-Distributor und Systemintegrator gelingt», ist sich Jutzi sicher. (pm) n

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Worauf muss bei der entwicklung von Antriebssystemen geachtet werden?

Antriebe richtig auslegen

Werden anspruchsvolle Projekte im Bereich industrieller Antriebssysteme in Angriff genommen, so geschieht dies meistens in Zusammenarbeit mit Komponenten-Lieferanten. Gründliche Vorbereitung ist sehr zu empfehlen, vor allem wenn sich Mechanik und Elektrotechnik treffen und das Projekt ohne Probleme ausgeführt werden muss. Wie ein Projekt bereits in der Startphase professionell durchgeführt werden kann und was passiert, wenn dies nicht der Fall ist, zeigt dieser Bericht auf.

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estimmt kennen die meisten dieses Beispiel aus der IT-Branche: Der Anwender beschafft sich die Hardware, die Software und die Vernetzungskomponenten aus unterschiedlichsten Bezugsquellen. Läuft das Gesamtsystem aus irgendwelchen Gründen nicht zufriedenstellend, kommt es öfters zu langwierigen und frustrierenden Abklärungen mit den diversen Lieferanten. Nicht selten wird ein Lieferant zuerst einmal darauf hinweisen, dass der Fehler höchstwahrscheinlich nicht bei seinem, sondern beim Produkt des jeweils anderen Lieferanten liege. Eigentlich wenig erstaunlich, da die diversen Anbieter und Hersteller zuvor nicht oder zu wenig mit dem Anwender gesprochen haben und daher seine Applikation kaum kennen. Das bedeutet, dass der Anwender bei der Auswahl seiner Projektpartner unbedingt auf professionelle Vorge-

hensweisen bei der Projektabwicklung achten sollte. Vereinfacht gesagt gibt es zwei unterschiedliche Kundenberater-Typen: Der eine will dem Kunden in erster Linie seine eigenen Produkte verkaufen, ohne vorab detailliert auf die effektiven Kundenbedürfnisse einzugehen. Motto: Verkauft ist verkauft! Dass es auch anders gehen kann, beweist die Wittenstein AG mit ihrem Beratungskonzept bei der Antriebsauslegung. Dabei stehen immer die vorgängige Projektanalyse und anschliessend die professionelle Beratung durch ihre Vertriebsingenieure im Fokus. Erst nachher wird zusammen entschieden, welche Systemkomponenten zum Zuge kommen. Was will der Kunde. Die Beantwortung dieser Frage ist das A und O für erfolgreiche Antriebsprojekte. Es ist in jedem Fall lohnensSchematische Darstellung der Vorgehensweise, wie die optimale Antriebslösung mit Hilfe von modilo, dem Motion Dialog, zustande kommt.

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wert, sich dafür die notwendige Zeit zu reservieren, auch wenn man weiss, dass die Entwickler und Konstrukteure meistens wegen anderer Projekte unter grossem Zeitdruck stehen. Umso wichtiger: Was vorher nicht genauestens abgeklärt wird, führt in der Praxis sehr oft zu Problemen in der Applikation. Es kommt hinzu dass, je später Fehler entdeckt werden, deren Behebung umso teurer wird. Dann geht es meistens um Minuten oder Stunden und keiner will während Tagen auf Problemlösungen warten. Gesprächspartner sind bei einer ganzheitlichen Antriebsauslegung meistens die Steuerungstechniker und die Konstruktionsverantwortlichen. Auf dem Laptop stellt der Wittenstein-Vertriebsingenieur mit Hilfe von Modilo


A u t o m at i o n

(motion dialog) alle wichtigen Fragen zum Projekt, die beantwortet werden müssen. Angefangen wird mit der eigentlichen Applikation. Wie sieht es in den folgenden Bereichen aus? Lastfall, Einbaulage, Einbauraum, Bewegungsprofil, Bewegungsrichtung, Masse, Trägheitsmoment, Geometrie, Prozesskraft, gewünschte Lebendauer, Regelungsverhalten? Weiter geht es mit den notwendigen Anforderungen wie Branchenspezifikationen, Kundenanforderungen, Normen, Erfahrungswerten, Auswahl der Lieferanten für Regler, Servomotoren und Motorentypen. Auch wenn Wittenstein über eine riesige Produktpalette im Bereich Antriebskomponenten verfügt, werden gegebenenfalls auch andere

TorqXis-Sensoren informieren jederzeit über den Zustand des Antriebsstranges.

Lieferanten einbezogen, wenn diese für das jeweilige Projekt die eindeutig passendere Komponente anbieten können. Abzuklären gilt es zudem, wie es hinsichtlich Umgebungsbedingungen und der Sicherheit aussieht. Gerade im Bereich Sicherheit muss heutzutage sehr seriös geplant und ausgeführt werden. Weitere abzuklärende Punkte bei sind Antriebscharakteristik sowie die Maschineneffizienz, wo Themen wie Anlagekosten, Entwicklung, Herstellung, Inbetriebnahme, Wartung und Unterhalt detailliert behandelt werden. Sensoren als Überwachungs-Komponenten. Die Produktpalette von Wittenstein umfasst generell den Bereich «Bewegende Elemente» (hochwertige Servo- Aktuatoren und Planetengetriebe jeglicher Bauform), sowie den Bereich «Wissende Ressourcen», der Tools und Hilfsmittel anbietet, die es den Anwendern erlauben, den Antriebsstrang als Gesamtheit zu betrachten. Das Software-Tool Cymex als intuitives Berechnungstool bietet konkreten Anschauungsunterricht bezüglich Auslegung. Der leistungsfähige Sensor TorqXis lässt sich leicht in den Antriebsstrang integrieren und kann simultan Drehmoment, Querkräfte und Temperatur erfassen. Gerade im Antriebs-

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strang ist es wichtig, mechanische Kenngrös­ sen zu überwachen, um jederzeit über den Zustand des Antriebsstrangs informiert zu sein. Vorteile sind: Erhöhte Sicherheit und Maschinenverfügbarkeit und Hinweise für bedarfsorientierte Wartung. Ausfälle können bekanntlich jederzeit eintreten, aber wenn man eine Anlage dauernd überwachen lässt, erhält der Anwender entsprechende Vorwarnungen und kann rechtzeitig agieren, anstatt zu reagieren. Lösungen anstatt Komponenten. Aus der Sicht der Wittenstein AG ist die reine Komponentendistribution im Bereich Antriebstechnik heutzutage Vergangenheit. Es gilt, ganzheitliche Auslegungen zu implementieren, wobei rechtzeitig alle wichtigen Faktoren, die ein solches Projekt in der Praxis beeinflussen, zu berücksichtigen sind. Professionelle Lösungen beginnen mit der detaillierten Analyse und der fundierten Beratung sowie mit der strikten Ausrichtung auf die Kundenbedürfnisse. Nur zufriedene Kunden kommen bekanntlich wieder. Der Königsweg zum Erfolg beginnt mit der echten Zusammenarbeit bereits im Anfangsstadium eines Projektes. Zusätzlich führt Wittenstein laufend kostenlose Kompaktseminare über alle wichtigen Aspekte im Bereich Gesamtlösungen durch. (tm) n

Hightech Kommunikation: modilo – der Motion Dialog modilo ist der zeitsparende Dialog in der mechatronischen Antriebstechnik, welcher die ganzheitliche Antriebsauslegung in Bewegung bringt.

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ANTRIEBE UND FLUIDIK

Sicher und trotzdem produktiv SafeMC mit Acoposmulti und B&R Synchron-Servomotoren auf Basis des offenen netzwerkgängigen ­Sicherheitsstandards openSafety ist die logische Abrundung des bereits bewährten und schon länger ­zertifizierten Portfolios an integrierten Sicherheitskomponenten für den Maschinen- und Anlagenbau. Damit stellt B&R ein per Netzwerk voll integriertes Sicherheitssystem inklusive der intelligenten AntriebsSicherheitsfunktionen zur Verfügung und ermöglicht die Steigerung von Maschineneffizienz und -produktivität bei gleichzeitig erhöhter Arbeitssicherheit. B&R Industrie-Automation AG 8500 Frauenfeld, Tel. 052 728 00 55 office@br-automation.ch, www.br-automation.ch

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in motion/Antriebe und Fluidik

Zertifizierte Sicherheit im Antrieb verbessert Arbeitnehmerschutz und Produktivität

Sicher und trotzdem produktiv

Optimaler Schutz von Arbeitnehmern vor Gefahren für Leib und Leben und maximale Maschinenproduktivität gelten als schwer vereinbar. Mit sicheren Servoantrieben der Acoposmulti-Produktfamilie reduziert B&R die Fehlerreaktionszeiten gegenüber traditionellen Sicherheitsschaltungen um den Faktor 10. Mehr Maschinendynamik bei erhöhter Sicherheit ist kein Widerspruch mehr.

W

enn es um den Schutz des Lebens und der Gesundheit von Menschen bei der Ausübung ihrer beruflichen Tätigkeit geht, sollte es eigentlich keine Kompromisse geben. Dass es sie dennoch gibt, lässt sich auf drei Ursachen zurückführen: Schon für die ­betroffenen Arbeitenden steht die maximale Sicherheit in Konkurrenz zu optimaler Bedien-

barkeit. Der Interessenskonflikt des Unternehmertums ist noch breiter. Die qualifizierte Arbeitskraft muss nicht nur erhalten bleiben, sondern auch gemeinsam mit dem ebenfalls zu schützenden investierten Kapital maximale Produktivität bringen. Darüber hinaus können technische Lösungen nie perfekt sein, bewegte Maschinenteile nicht ohne Bremsweg zum Stillstand gebracht werden. Schon systembedingt weisen etwa traditionelle Sicherheitsschaltungen mit Abschaltrelais gewisse Reaktionszeiten auf, die mit der Schrecksekunde von Autofahrern vor der Notbremsung verglichen werden können. Typischerweise beträgt die Fehleraufdeckungsund Reaktionszeit, etwa bei Überschreitung der sicheren Höchstgeschwindigkeit im Einrichtbetrieb, etwa 80 ms. Ist der Fehler durch eine falsche Sollwertvorgabe aus dem Steuerungssystem verursacht, kann der Antrieb in dieser Zeit voll beschleunigen, ehe die gebräuchliche Drehmomentfreischaltung und eine gegebenenfalls zusätzlich aktivierte Kurzschlussbremsung einsetzt. Das hat Auswirkungen auf die Energie, mit der ein Hindernis getroffen wird, und verlängert natürlich den Gesamt-Anhalteweg. Zur Aufrechter-

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B&R Industrie-Automation AG 8500 Frauenfeld Tel. 052 728 00 55 office@br-automation.ch www.br-automation.ch

B&R Acoposmulti mit SafeMC und Servomotoren integrieren intelligente Sicherheit ohne Zusatzbeschaltung direkt in der Antriebstechnik.


in motion/Antriebe und Fluidik

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Passwortschutz machen Wartungseingriffe nachvollziehbar. Ein wesentlicher Vorteil der B&R Integrated Safety Technology ist der Entfall der doppelten Verdrahtung und externer Überwachungsmodule für die Sicherheitstechnik. Der Datentransport findet per virtueller Verdrahtung in einem eigensicheren Protokoll namens openSafety über das Maschinenbussystem statt, was die unkomplizierte Datenkommunikation mit dem Steuerungssystem erlaubt und zugleich Rückwirkungen verlässlich ausschliesst. Bei B&R-Automatisierungslösungen ist das Powerlink. Wie bereits der Name nahelegt, ist openSafety jedoch nicht herstellergebunden und kann auf beliebigen Feldbussystemen eingesetzt werden, vorzugsweise in Industrial Ethernet-Netzwerken. Das macht es leicht, die sicheren Antriebe unabhängig von der verwendeten Steuerung einzuplanen. Ein weiterer Vorteil der virtuellen Verdrahtung über das Netzwerk ist die Möglichkeit des Aufbaus modularer Maschinenkonzepte. Ohne die aufwändige Verdrahtung von NotAus-Ketten können fertige Maschinenteile inklusive sicherer Antriebe einfach angeschlossen werden. Bis zu 80 sichere Antriebe mit der bis 120 kW reichenden Produktfamilie Acoposmulti können auf diese Weise von nur einer safeLogic-Sicherheitssteuerung flexibel angesprochen werden.

Nahtlos in Powerlinkbasierte Safety-Netzwerke eingegliedert, rundet SafeMC das Sicherheitssystem zu vollständigen Lösungen ohne Verdrahtungsaufwand ab.

haltung des geforderten Sicherheitsniveaus muss daher die zulässige Geschwindigkeit entsprechend niedrig angesetzt werden. 100-mal mehr Sicherheit. Auf eine völlige neue Basis stellt B&R die Berechnung von Anhaltewegen und Aufprallenergie durch die Integration der Sicherheitstechnik direkt in Servoantriebe und -motoren. Über sicher auf den Motorwellen aller Synchron-Servomotoren von B&R montierte, nach EN ISO 13849 ­zertifizierte volldigitale Geber mit hoher ­Genauigkeit und Auflösung überwacht die ­serienmässig eingebaute relaislose Sicherheitsschaltung SafeMC in den AcoposmultiAntriebsgeräten ständig jede Reaktion des Motors auf die Anweisungen des Servoverstärkers. Zur Vermeidung von zusätzlichen Reaktionszeiten ist die Elektronik direkt in den Antrieb integriert. Dadurch gelang B&R eine Reduktion der Fehlerreaktionszeit auf 7 ms. Das lässt dem Motor weniger als ein Zehntel der bisher üblichen Zeit, um im Fehlerfall zu beschleunigen und Schwung zu holen. Da die kinetische Energie und mit ihr der Reaktionsweg mit dem Quadrat der Geschwindigkeit steigt, kommt es zu einer Reduktion dieser beiden kritischen Kenngrössen auf ­weniger als 1⁄100 gegenüber den hergebrachten Lösungen. «Das führt nicht nur zu einer Verbesserung des Arbeitnehmerschutzes, sondern erlaubt zugleich die Erhöhung der Produktivität an der Maschine», sagt Alois Holzleitner, Business Manager Motion bei B&R. «Je nach Priorität können durch die Reduktion dieser Kenngrössen und der damit einhergehenden geringeren Bremswege Sicherheitsabstände reduziert und damit die Abmessungen der ­Maschine verringert und/oder die zulässigen Geschwindigkeitslimits bei Betrieb mit Safe ­Limited Speed hinaufgesetzt werden.»

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Alois Holzleitner, Business Manager Motion bei B&R.

Nahtlose Integration in bestehende Systeme. Die in den Acoposmulti-Servoantrieben enthaltene Sicherheitslogik ist mit der aus den bewährten Safe I/O-Baugruppen der X20-Serie identisch. «Das gibt Anwendern nicht nur die Sicherheit geprüfter und tausendfach bewährter Elektronik», sagt Alois Holzleitner. «Die dadurch entstehenden Synergieeffekte haben Auswirkungen auf die Kosten und die Einheitlichkeit in der Systementwicklung.» Acoposmulti mit SafeMC fügen sich nahtlos in den gewohnten Verbund mit der SafeLogic Sicherheitssteuerung und den X20 Safe I/O ein. Für Entwickler sind sie nicht anders anzusprechen als diese, natürlich innerhalb derselben Entwicklungsumgebung mit dem SafeDesigner im B&R Automation Studio. Durch die autonome Parametrierung der SafeMC-Komponente und das elektronische Typenschild wird die Parametrierung im Wartungsfall erleichtert und beschleunigt, Protokollierung und

Zertifizierte Intelligenz. Im Februar 2010 erhielt B&R vom TÜV Rheinland die Zertifizierung des sicherheitsgerichteten Antriebssystems und seiner intelligenten Sicherheitsfunktionen, die B&R Smart Safe Reaction nennt und die den optimierten Einsatz von Schutzeinrichtungen fördern. Dabei erfolgte die Zertifizierung der Funktionen STO (Safe Torque Off), SBC (Safe Brake Control) und SS1 (Safe Stop 1) bis Kat. 4/PL.e nach EN ISO 13849-1 und bis SIL 3 nach EN 62061/IEC 61508, für die restlichen Funktionen SOS (Safe Operating Stop), SS2 (Safe Stop 2), SLS (Safety Limited Speed), SMS (Safe Maximum Speed), SDI (Safe Direction) und SLI (Safety Limited Increments) reicht die Zertifizierung bis Kat. 3 PL.d beziehungsweise SIL3. Ein klarer Nutzen der Systemintelligenz in Acoposmulti SafeMC ist die durchgängige Möglichkeit der Diagnose durch die eingebauten Trace- und Oszilloskopfunk­ tionen. Diese können neben Steuer- und ­Statusfunktionen die Einhaltung überwachter Sicherheitslimits und Geschwindigkeiten visualisieren und durch die einfache Datenweitergabe an das Steuerungssystem mittels Bus­ ankopplung in die Maschinenvisualisierung und in Leitsysteme eingebunden werden. So erhalten Maschinenführer und übergeordnetes Personal leicht verständliche, vollständige Informationen über Ursache und Art von Sicherheitsverletzungen sowie die Systemreaktion und können zeitnah reagieren. (tm) n


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in motion/Antriebe und Fluidik

Getriebemotoren für die Fördertechnik Die Siemens AG ergänzt ihre Getriebemotoren des Typs Motox um eine neue Schneckengetriebereihe mit hohem Wirkungsgrad und Übersetzungsbereich, die besonders für die Fördertechnik geeignet sind. Der einstufige Schneckengetriebemotor der S-Reihe ist in den drei Baugrös­ sen S08, S18 und S28, in einem Drehmomentbereich von 18 bis 80 Nm und in einem Leistungsbereich von 0,12 bis 0,75 kW (4-polig) erhältlich. Getriebemotoren für die Fördertechnik müssen sehr flexibel sein. Die Getriebe- und Motorkomponenten der S-Reihe der MotoxSchneckengetriebemotoren werden deswegen in einem flexiblen Baukastensystem angeboten. Eine Bauform mit marktkonformen Abmessungen ist für alle Baulagen verwendbar. Dadurch wird die Inbetriebnahme wesentlich vereinfacht. Die Montage an die Arbeitsmaschine wird durch Befestigungsmöglichkeiten in Aufsteck-, Fussoder Flanschausführung realisiert. Zusätzlich ist die Antriebswelle als Vollwelle oder Hohlwelle erhältlich. Der Einsatz von hochwertigen Materialien, wie ein hoher Nickelanteil bei den Bronze-Schneckenrädern,

ermöglicht hohe Getriebenennmomente bis 80 Nm und grosse Übersetzungen bis 100 in einer Stufe. Aus­serdem sind die Schneckenwellen einsatzgehärtet und geschliffen, was den Lauf leiser macht. Eine hohe Radialkraft wird durch hochwertige Wälzlager und grosse Lager­ abstände erzielt. Die Zahnfuss­ sicherheit der Cavex-Hohlflankenverzahnung lässt hohe Belastungsspitzen zu. Die Wartung der Getriebe entfällt wegen der Lebensdauerschmierung mit Synthetiköl, hochwertiger Lagerung und Abdichtung. Der hohe Wirkungsgrad und die Wärmeableitung im Getriebegehäuse führen zu einer guten Wärmebilanz und niedriger Oberflächentemperatur. Die neue S-Reihe kann über Totally Integrated Automation (TIA), die offene Systemarchitektur von Siemens, einfach in das jeweilige System eingebunden werden. Siemens Schweiz AG Industry Automation and Drive Technologies 8047 Zürich Tel. 084 882 28 44 automation.ch@siemens.com www.siemens.com

Motoren für die Lebensmittelindustrie

Mit der Synchron-Servomotorserie AM3000 in FDA-konformer, weisser Oberflächenbeschichtung, bringt Beckhoff eine Sonderlösung für alle Anwendungen in der Lebensmittelindustrie auf den Markt. Die Beschichtung ist lebensmitteltauglich und resistent gegen aggressive Reinigungsmittel. Die Motoren unterscheiden sich bis auf die Oberfläche nicht von den Standardtypen der AM3000-Serie. Die Hygienebestimmungen in der Lebensmittelindus­ trie stellen auch an die dort eingesetzten Antriebs- und Steuerungskomponenten hohe Anforderungen in Bezug auf Ober­flächen und Materialien, die einer regelmässigen Behandlung mit aggressiven Reinigern standhalten müssen. Mit der lebensmittelechten Beschichtung eines Standard-Servomotors geht Beckhoff einen neuen Weg: Die weisse, im Lebensmittelbereich übliche Beschichtung ist FDA (Food and Drug

Antriebslösung für kleine Kleinstleistungsbereiche Neben der Ansteuerung von Schrittmotoren bietet B&R mit der neuen Variante des Acopos-micro auch eine Unterstützung für Servomotoren. Die Erweiterung der Acopos-micro Produktfamilie erlaubt den Anwendern eine harmonisierte Integration verschiedener Antriebstechnologien. So ermöglicht die flexible Antriebsarchitektur den Umstieg von einer Schrittmotor- auf eine Servovariante und umgekehrt. Über alle Branchen hinweg profitieren Anwender auch von der einfachen Kombinierbarkeit beider Technologien in einer Applikation. Trotz kleiner Abmes-

sungen des Acopos-micro sind bis zu zwei Achsen mit einer Leistung von jeweils 500 Watt auf einem Modul möglich. Pro Achse benötigt die neue B&R Antriebslösung eine Grundfläche von weniger als 50 cm². Mehrachsanwendungen lassen sich dadurch platzsparend und ohne grossen Verdrahtungsaufwand realisieren. Im Kleinstleistungsbereich ist die Acopos-micro Produktfamilie in einem nominellen Spannungsbereich von 18 VDC bis 80 VDC einsetzbar. Moderne Halbleiter sorgen für geringe Abwärmeverluste – teure und aufwändige Kühlkonzepte wer-

den damit hinfällig. Darüber hinaus bietet das intelligente Leistungsversorgungsmodul mit Netzwerkanschluss neue Möglichkeiten bei der Maschinen- oder Anlagendiagnose. Neben der Safe Torque Off Funktion und Triggereingängen verfügt die Servovariante des Acopos-micro über einen 24 VDC Ausgang. B&R Industrie-Automation AG 8500 Frauenfeld Tel. 052 728 00 55 office@br-automation.ch www.br-automation.ch

Admi­ni­stration)-konform und stellt sicher, dass die damit produzierten Produkte in keiner Weise durch chemische Substanzen belastet werden. Die FDA-konformen Motoren unterscheiden sich nur durch ihre Oberfläche, den Wellendichtring und durch die Edelstahlwelle, ansonsten sind sie identisch mit den Standardtypen. Für den Anwender hat das den Vorteil, dass er bei einem gemischten Einsatz von beschichteten und Standardmotoren keine weiteren Typen in seine Maschine einplanen muss. Ein weiterer Vorteil ist der Preis: Durch die Beschichtung ergibt sich, je nach Baugrösse, lediglich ein Aufpreis von etwa 30% gegenüber den Standardmotoren. Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen Tel. 052 633 40 40 info@beckhoff.ch www.beckhoff.ch


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Schrittmotoren direkt ansteuern

Mit dem Schrittmotormodul EP7041 sind jetzt auch EtherCat-Motion-Anwendungen direkt im Feld, ohne zusätzlichen Schaltschrank, realisierbar. Das kompakte EtherCat-Modul in Schutzart IP67 erlaubt den Anschluss von Schrittmotoren bis 50 VDC und 5 A. Ein integrierter Inkremental-Encoder-Anschluss ermöglicht die Realisierung einer einfachen Servoachse in einem kompakten IP67-Modul. Die EtherCat Box EP7041 ist für den direkten Anschluss von Schrittmotoren bis 50 VDC und 5 A vorgesehen. Im kompakten Gehäuse, von 126 × 30 × 26,5 mm (H × B × T), umfasst die

EP7041 einen Encoder-Anschluss, zwei digitale Eingänge für Endschalter und einen digitalen Ausgang für eine Bremse. So sind alle Signale eines Motors in einer Box zusammengefasst. Neben den für 5 A ausgelegten Modulen, gibt es auch eine 1,5-AVersion, EP7041-1002, zur Ansteuerung von Schrittmotoren kleinerer Leistung. Mit wenigen Parametern lässt sich die EtherCat Box EP7041 an den Motor und die Anwendung anpassen. Besonderes Highlight des Schrittmotormoduls ist das 64-fachMicrostepping, das einen sehr ruhigen und präzisen Motorrundlauf gewährleistet. Damit eignen sich die Schrittmotormodule besonders für den Einsatz in Zustellachsen von Beund Verarbeitungsmaschinen und in der Montagetechnik.

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Sparpotenziale umsetzen

mit PG-Kabelverschraubungen abgedichtet. Um die Schutzklasse IP54 auch flanschseitig gewährleisten zu können, wird die Welle mit einer Radialwellendichtung abgesichert. Die Industrieversionen RE 50 und RE 65 sind im Baukastensystem mit Getriebe, Encoder und Bremse kombinierbar. Neu dazu gekommen ist die Bremse AB 44. Diese neue Permanentmagnet-Bremse ist über einen Temperaturbereich von –40 bis +100 °C einsetzbar und verfügt über ein Drehmoment von 2,5 Nm. Weiter ist die Bremsscheibe fest mit der Motorwelle verbunden, dies ist vor allem bei Positionieraufgaben von grossem Vorteil. Die beiden Indus­ trieversionen mit Durchmessern 50 und 65 mm stehen standardmässig mit verschiedenen Wicklungsvari­ anten zur Verfügung. Sie erreichen Nennmomente bis zu 0,9 Nm, Nenndrehzahlen bis 5500 min-1 und einen Wirkungsgrad von über 90%.

Mit seinem Energiesparkonzept effiDrive ermöglicht SEW-Eurodrive seinen Kunden, alle in Frage kommenden Energiesparpotenziale ganzheitlich zu prüfen und konsequent umzusetzen. Dieses Konzept setzt sich aus den drei Bausteinen Energiesparbaukasten, Energieberatung und energieeffiziente Lösungen zusammen. Bereits eine einzelne, wirkungsgradoptimierte Antriebskomponente mit entsprechender Energieeffizienz kann zu einer guten Energiebilanz beitragen. Doch erst die sinnvolle Kombination aus Motor, Getriebe, Frequenzumrichter und Steuerung, wie zum Beispiel die Movi-PLC Standard, machen aus einzelnen energieeffizienten Antriebskomponenten echte Energiesparlösungen. Mit fertigen Programm-Modulen und Bibliotheken lassen sich mit der Movi-PLC Antriebsfunktionen effizient implementieren. So ermöglicht das Modul MultiMotion flexible Bewegungssteuerungen für Verpackungsmaschinen. Und mit intelligenten Steueralgorithmen trägt das Applikationsmodul EnergiesparRegalbediengerät zu deutlichen Einsparungen in der Intralogistik bei. Es koordiniert die Fahr- und Hubachse über einen speziellen Algorithmus. Damit können ohne Taktzeitverlust bis zu 25% der Energie eingespart werden. Dank grafischer Parametrierung und Diagnose ist eine einfache und schnelle Inbetriebnahme möglich. Über eine vordefinierte FeldbusSchnittstelle erfolgt die Kommunikation zur überlagerten Steuerung.

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Antriebe für raue Bedingungen

Mit den beiden Industrieversionen RE 50 und RE 65 erweitert Maxon Motor die Palette der bestehenden Industrieversionen RE 40 und EC 45. Damit reagiert Maxon auf ein wachsendes Marktbedürfnis für Antriebe mit Schutzklasse IP54. Gleichzeitig führt Maxon Motor die neue Anbaubremse AB 44 ein. Die beiden mechanisch kommutierten DC-Motoren mit 200 respektive 250 Watt Abgabeleistung sind auch als Industrieversion erhältlich. Um die Antriebe vor Staub und Spritzwasser zu schützen, werden diverse Vorkehrungen getroffen. So wird der Motor kommutierungsseitig mit einem abgedichteten Gehäuse aus Aluminium geschützt. Die Kabelausgänge sind

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Ethernet beschleunigen Ethernet für die Fabrikebene dank Fast Track Switching Die Technologie für StandardEthernet in der Feldebene: Fast Track Switching unter ­Einsatz von konfigurierbaren Switches ermöglicht deterministisches Ethernet auf Feldebene ohne Hardwareanschaltungen im Feldgerät – es ist damit schnell, einfach und kosteneffizient einsetzbar. Die Priorisierung von Automatisierungstelegrammen geschieht bei Fast Track Switching durch eine virtuelle Überholspur direkt im sFTS-Switch. Harting AG 8604 Volketswil Tel. 044 908 20 60 ch@harting.com www.harting.com

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S w i ss T. n e t – N e t w o r k s & C o m m u n i c a t i o n s

Datenübertragungs-Standards für die industrielle Bildverarbeitung

Rasende Bilder

Der CameraLink-Standard war der erste Datenübertragungs-Standard, der speziell für Anwendungen in der industriellen Bildverarbeitung entwickelt wurde. Seitdem gab es eine Reihe weiterer Neuentwicklungen. Welche Technologien sind verfügbar und welche eignet sich für eine spezifische Bildverarbeitungs­ anwendung am besten?

D

ie Bildverarbeitungsindustrie hat in der Vergangenheit etliche Übertragungsmethoden aus der Computerwelt übernommen, darunter die Standards IEEE 1394/Firewire (mit FireWire A und FireWire B) sowie USB und USB 2.0. Mit CameraLink unternahmen die Bildverarbeiter ihren ersten eigenen Standardisierungsversuch und definierten damit die Hardware-Schnittstelle zwischen Kamera und Host. Dieses System bietet ein standardisiertes Datenformat sowie standardisierte Stecker, Kabel und Steuersignale. In der FullKonfiguration, der leistungsfähigsten Ausbaustufe des Standards, stellt CameraLink heutzutage nach wie vor eine der schnellsten Möglichkeiten der Datenübertragung in der Bildverarbeitung dar. Allerdings ist die Übertragung der Daten auf eine maximale Kabellänge von zehn Metern begrenzt, sofern keine Verstärker oder Glasfaserkabel eingesetzt werden. Nur ein Kabel reicht nicht. Obwohl CameraLink für die Bildverarbeitungsindustrie einen Durchbruch markierte, deckt dieser Standard nicht alle notwendigen Bereiche ab. So wurde

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der Software-Aspekt nicht ausreichend berücksichtigt, da mit dieser Schnittstelle lediglich die serielle Kommunikation definiert, die Funktionalität der Kamera jedoch völlig ausser Acht gelassen wurde. CameraLink ist ein perfektes Beispiel für die vier wesentlichen Kern­ elemente von Datenübertragungsstandards: Sie umfassen folgende Aspekte: 1) Übertragungsgeschwindigkeit 2) Art und Kosten der Kabel und Stecker 3) Übertragungslängen und 4)  Standardisierung und Austauschbarkeit (Plug-and-Play) von Kameras Eine lange Leitung. Angesichts der zunehmenden Zahl von Kameras mit immer höherer Auflösung und der Weiterentwicklung von Hochgeschwindigkeits-Kameras, die Bildraten von

bis zu 10 000 Bildern pro Sekunde erreichen, kann die Übertragungsgeschwindigkeit ein entscheidender Faktor sein. Die Standardisierung von Kabeln und Steckern ist zweifellos ein guter Ansatz. Beschränkt sich ihr Einsatz jedoch auf die Bildverarbeitungsindustrie, so erfordert dies eine spezielle Leitungsführung in der Fabrikumgebung, um das Bildverarbeitungssystem integrieren zu können. Datenübertragungsstandards, die Standardkabel verwenden, können in preislicher Hinsicht attraktiv sein. Die Kamera wird natürlich an der Stelle platziert, wo die jeweilige optische Prüfung stattfindet. Der auswertende Bildverarbeitungsrechner ist unter Umständen jedoch in einiger Entfernung von der Kameraposition installiert, so dass die Übertragungslänge ein kritischer Punkt sein kann.

Auch die Bildverarbeitung ist mit zahlreichen inkompatiblen Datenübertragungsstandards konfrontiert.


Die Kameras der Prosilica GX-Reihe verdoppeln die Geschwindigkeit von GigE Vision durch den Einsatz der Link Aggregation (LAG)-Technologie.

Diese Anforderung zählt übrigens zu den Antriebsfaktoren, die hinter der Entwicklung intelligenter Kameras stehen. Der Bildverarbeitungsprozessor ist bei dieser Produktkategorie direkt in der Kamera integriert, wodurch eine Übertragung der Daten zur Weiterverarbeitung und Analyse nicht mehr erforderlich ist. Allerdings sind nicht alle Anwendungen mit intelligenten Kameras lösbar. Wenn mehr als eine Kamera dieselbe Verarbeitungsfunktion ausführen soll, können diese sogenannten Smart-Kameras zudem im Vergleich zum PC-basierten System die teurere Option darstellen, da das Potenzial der einzelnen Kamera meist nicht komplett ausgeschöpft wird, wohl aber bezahlt werden muss. Letztendlich ist auch die Austauschbarkeit der Kameras von Bedeutung, um auf wechselnde Anforderungen der Applikation reagieren zu können. Beim Auftreten von Fehlern kann es ebenfalls sehr hilfreich sein, lediglich die ­Kamera ersetzen zu müssen, ohne dabei zwingend eine Kamera desselben Herstellers verwenden zu müssen. In diesen Fällen erleichtert der CameraLink-Standard seinen Anwendern das Leben erheblich. GigE Vision überbrückt grosse Distanzen. Eine weitere bedeutende Entwicklung für Anwender und Hersteller von Bildverarbeitungssystemen gleichermassen markierte die Ankündigung der Standards GigE Vision und GenICam im Jahr 2006. Diese neuen Lösungswege ermöglichten die Verwendung von Serienkomponenten und standardisierten Protokollen sowie eine verbesserte Software- und Hardware-Kompatibilität. Die Verwendung dieser Standards erlaubt mit Hilfe der Ethernet-Technologie eine reibungslose Kommunikation zwischen Hardware und Software unterschiedlicher Hersteller sowie einen schnellen und kostengünstigen Datenaustausch über lange Distanzen. Die Bandbreite üblicher Netzwerkverbindungen reicht dabei aus, um den hohen Anforderungen vieler Bildverarbeitungsanwendungen gerecht zu werden. GigE Vision verwendet Standard-Ethernetkabel (Cat 5e oder Cat6), ist jedoch langsamer als CameraLink. Ein wesentlicher Vorzug des

GigE Vision-Standards liegt in der erreichbaren Kabellänge: Er ermöglicht die Datenübertragung über Strecken von bis zu 100 Metern, bei Verwendung von Glasfaserkabeln sogar über viele Kilometer hinweg. GigE Vision definiert die Kommunikation zwischen Kamera und PC, ohne die Funktionalität der Kamera festzuschreiben. GenICam bietet eine generische Programmierschnittstelle für alle Kameratypen, so dass die API-Schnittstelle ungeachtet der verwendeten Schnittstellentechnologie oder der implementierten Funktionen immer dieselbe sein sollte. Obwohl GenICam ursprünglich für GigE Vision entwickelt worden war, wurde ihr Einsatzbereich mit dem neuen GenTL - oder Transport-Layer-Interface nun auch auf andere Schnittstellen erweitert. Der Einsatz von ­GenICam mit den Schnittstellentechnologien CameraLink, Firewire und USB wurde auf der letzten Bildverarbeitungsfachmesse Vision in Stuttgart in Beispielanwendungen gezeigt. GigE Vision und GenICam haben in Bezug auf Erschwinglichkeit und Implementierung von Bildverarbeitungssystemen in der Industrie sowie hinsichtlich der Austauschbarkeit von Hardware dramatische Veränderungen mit sich gebracht. Drei Standards für die Zukunft. Technologie kennt selbstverständlich keinen Stillstand: In den vergangenen Monaten sind drei neue Lösungsansätze bekannt geworden. So hat der deutsche Kamerahersteller Allied Vision Technologies die Link Aggregation (LAG)-Technologie dazu eingesetzt, um die Geschwindigkeit von GigE Vision bei seiner Kamerareihe Prosilica GX zu verdoppeln. LAG oder IEEE 802.3ad steht für eine Netzwerktechnologie, mit der die Parallelschaltung mehrerer Ethernet-Ports möglich wird. Die Leitungsgeschwindigkeit kann somit über die Grenzen eines einzelnen Ports hinaus erhöht werden. Wenn eine Kamera der GX-Serie über zwei Kabel an einen Host-Rechner angeschlossen ist, so wird dies vom Computer als nur eine Verbindung mit doppelter Normalgeschwindigkeit angesehen. ➜

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1000

2000

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3125 × 1 62500 × 20

4800

Kabel/Stecker

Standardspezifisch

Standardspezifisch

Standardspezifisch

Ethernet

Ethernet

Koaxial

Standardspezifisch

Standardspezifisch

Max. Distanz (m)

4,5

5

10

100

100

100

15 (40)

3

Distanz bei Verwendung von Verstärkern (m)

72

30

50

unbegrenzt

unbegrenzt

unbekannt

unbekannt

unbekannt

Distanz bei Verwendung von Glasfaserkabeln (m)

200

500

unbegrenzt

unbegrenzt

unbekannt

500 +

Kamera Plug-and-Play

ja

nein

nein

ja

ja

noch zu definieren

ja

unbekannt

Die neuesten Übertragungstechniken in der Bildverarbeitung heissen HSLink und CoaXPress. HSLink wurde vom kanadischen Hersteller Dalsa entwickelt. Diese Technologie transportiert Bilddaten, Konfigurationsdaten und Echtzeittriggersignale mit einem Jitter im Nanosekundenbereich über eine einfache Punktzu-Punkt-Verbindung, die Kameras, zwischengeschaltete Geräte und Frame Grabber unterstützt. HSLink verbindet die Kernstärken der CameraLink-Schnittstelle mit neuen Besonderheiten und Funktionen. Mit dieser Technik ist eine skalierbare Bandbreite von 300 bis 6000 MByte/s in Schritten von 300 MByte/s erzielbar. Sie verwendet dabei allgemein erhältliche Mehraderkabel und Standardkomponenten. CoaXPress war der Gewinner des Innovationspreises für angewandte Bildverarbeitung anlässlich der Vision im November 2009. ­CoaXPress ist in der Lage, mit einem einzigen Standard-Koaxkabel die Daten von Hoch-

geschwindigkeitsaufnahmen, Kommunikations- und Steuerdaten sowie Strom zu übertragen. Im Vergleich zu GigE Vision ermöglicht CoaXPress dabei höhere Bildraten und Kabellängen über 100 Meter hinaus. CoaXPress ­arbeitet mit einem HochgeschwindigkeitsDownlink von bis zu 6,25 GBit/s pro Kabel für Videos, Bilder und Daten sowie einem Uplink mit geringerer Übertragungsgeschwindigkeit von 20 MBit/s für Kommunikation und Steue­ rung. Der Jitter des Schnittstelle liegt im ­Mikrosekundenbereich. Die Spezifikation und das gesamte zugehörige Material wurde vor Kurzem an die Japanese Industrial Imaging Association übergeben, um die Standardisierung voranzutreiben und zu organisieren mit dem Ziel, die Spezifikation als öffentlichen Standard zu verabschieden. Zusätzlich zu diesen neuen Technologien für die Bildverarbeitung hat die PC-Industrie bereits die USB-Weiterentwicklung USB 3.0

Mit einem effizienten Antrieb wirklich Kosten senken.

a­ ngekündigt. Dieser Standard bietet die zehnfache Übertragungsgeschwindigkeit des Vorgängers USB 2.0 und wird somit noch attraktiver für den EInsatz in der Bildverarbeitung. Technik die einfach funktioniert. Angesichts der zunehmenden Auswahl an Optionen, die sowohl Endanwendern als auch Herstellern von Bildverarbeitungssystemen zur Verfügung stehen, empfiehlt es sich, den Rat unabhängiger, erfahrener Lieferanten einzuholen. Auf diese Weise lässt sich sicherstellen, dass für die vorliegende Applikation die jeweils bestmögliche Auswahl des Bildverarbeitungssystems und der eingesetzten Schnittstelle getroffen wird. In Anbetracht der aktuellen Entwicklung des GenICam-Standards besteht dabei die Möglichkeit, diese neuen Techniken über eine geeignete Plug-and-Play-Schnittstelle zu kontrollieren und somit anwenderfreundliche Architekturen zu realisieren. (pm) n

Wer sagt mir, wie? Sie erhalten die Antworten am 30. 6. und 1.7. 2010 am swissT.meeting in Zürich-Oerlikon.

swissTmeeting.ch Die Schweizer Messe für Technologie und Automation.


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Das kann nur ein Inserat. Interaktivität ist nur einer der vielen Vorzüge von Inseraten, beworben von Manuel Rohrer von der Werbeagentur Contexta. Eine Aktion der Schweizer Presse in Zusammenarbeit mit dem Kreativnachwuchs der Schweizer Werbeagenturen. www.schweizerpresse.ch


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S w i ss T. n e t – N e t w o r k s & C o m m u n i c a t i o n s

Die Technologie für Standard Ethernet in der Feldebene

Die Automation hat den Vorrang Ein grosser Wunsch seitens der Anwender ist es, ein durchgängiges Kommunikationsnetzwerk über alle Ebenen eines Unternehmens zu realisieren. Dazu bietet sich Ethernet an. Allerdings braucht es einen Griff in die Trickkiste.

S

tandard Ethernet hat sich seit Langem als Technologie sowohl im Office als auch in der Steuer- und Leitebene erfolgreich etabliert. In der Feldebene sind bis heute überwiegend reine Feldbuslösungen zu finden, jedoch tritt Ethernet jetzt an, um sich auch dieses Feld zu erorbern. Die heute verfügbare Switching Technologie basierend auf dem allgemeingültigen Standard IEEE 802.3 bietet nicht den Determinismus, wie er in der Automatisierung gefordert und benötigt wird. Die heutigen Automatisierungslösungen, die auf Standard Ethernet aufsetzen, müssen deswegen restriktive Anforderungen an das Netzwerkdesign stellen, damit die benötigte Automatisierungsperformance überhaupt erreicht wird. Das führt zu Einschränkungen in der Topologie der Netzwerke oder zur Segmentierung in der Form, dass im Automatisierungsumfeld IT-Kommunikation gänzlich verboten wird.

Fast Track Switching. Fast Track Switching (FTS) ist eine erweiterte Technologie, die sich absolut kompatibel zum Standard Ethernet verhält und den deterministischen Datentransport in der Feldebene garantiert. Erkennt der Switch ein Automatisierungstelegramm, leitet er dieses «auf der Überholspur» an anderen Telegrammen vorbei. Wenn also jeder Switch so reagiert, hat Ethernet für die Automatisierung ein deterministisches Verhalten. Der Switch erkennt die Automatisierungstelegramme, beschleunigt sie dank dem dafür angewendeten Cut-Trough-Verfahren und überholt die in Store and Forward wesentlich langsameren, nicht deterministisch weitergeleiteten IT-Telegramme. Bisher konnte eine garantiert deterministische Nachrichtenübertragung in einem Ethernetnetzwerk nur durch eine mit hohem Aufwand verbundene Einführung eines geordneten Kommunikations-Zyklus erreicht werden.

infoS

Harting AG 8604 Volketswil Tel. 044 908 20 60 ch@harting.com www.harting.com

Bild 1: Fast Track Switching unter Einsatz von konfigurierbaren Switches ermöglicht deterministisches Ethernet auf Feldebene ohne Hardwareanschaltungen im Feldgerät.

Die Geräte mussten sich einem Takt unterordnen, der zwangsläufig eine spezielle Hardware erfordert, die in Form eines spezifischen Chip auch in den Endgeräten integriert sein musste. Steigerung der Performance. Im Versuchsaufbau wird eine Automatisierungsnachricht durch 16 Switches zum Endteilnehmer gesendet. Die Transportzeit steigt natürlich mit jedem zu durchlaufenden Switch. Bei Store and Forward kann die Laufzeit je nach Netzlast stark variieren. Die schwarze Linie im Bild 2 zeigt den Felbuszyklus, der als Gradmesser genommen werden muss. Schliesslich möchte sich beim Umstellen auf Ethernet niemand verschlechtern. Die gelbe Linie zeigt die deutlich kürzere Telegrammlaufzeit bei Fast Track Switching. Automatisierungsfremde Daten haben keinen Einfluss mehr auf die Laufzeit, denn in jedem Switch hat die Automatisierung Vorfahrt.

Bild 2: Im Versuchsaufbau wird eine Automatisierungsnachricht durch 16 Switches zum Endteilnehmer gesendet. Die gelbe Linie zeigt die deutlich kürzere Telegrammlaufzeit bei Fast Track Switching.

Harting startet die Produktpalette mit dem FTS 3000s: einem konfigurierbaren Switch, der die Lücke zwischen einfachen unmanged Switches und kostenintensiven full managed Switches schliesst. Über eine USB-Schnittstelle lassen sich die Geräte auf einfache Weise konfigurieren. Der Anwender entscheidet, welche Protokolle bevorzugt werden sollen. Dabei hat er die Wahl zwischen bereits voreingestellten Protokollen wie Profinet, Ethernet/IP oder Modbus TCP. Selbstverständlich hat der Anwender auch die Möglichkeit, sein eigenes Profil zu konfigurieren. Einzige Voraussetzung ist, dass sich die Protokolle in ihren Headern identifizieren lassen. (tm) n


A u t o m at i o n

PC-basierte Sicherheitslösung

Bereits seit 2003 ermöglicht die in das Busklemmensystem integrierte Sicherheitslösung TwinSafe die Einbindung von sicherheitsrelevanten Funktionen in das Automatisierungssystem. Beckhoff geht nun einen konsequenten Schritt und integriert die sichere SPS-Funktion in die PC-Steuerung. Die in das Beckhoff-Busklemmensystem integrierte Sicherheitslösung TwinSafe ist seit der Einführung 2003 in vielen Anwendungen weltweit im Einsatz. Die Ausführung der TwinSafeModule im kompakten Gehäuse einer nur 12 mm breiten elektronischen Reihenklemme erlaubt das flexible Nachrüsten der Sicherheitstechnik und unterscheidet sich damit deutlich von anderen marktgängigen Sicherheitssteuerungen. Als Steuerungsplattform setzt Beckhoff bereits seit den 80er -Jahren, und damit als einer der ersten Anbieter, auf PC-basierte Steuerungstechnik. Die rasante Weiterentwicklung und der enorme Leistungsge-

winn, der sich seitdem in der PCTechnologie ergeben hat, konnten direkt in die Performance der Maschinensteuerung übernommen und dort zur Steigerung der Effektivität genutzt werden. Mit einer auf dem Industrie-PC laufenden Sicherheits-SPS kann Beckhoff nun die gleiche Performance, wie sie für die Standardsteuerung zur Verfügung steht, auch für die Sicherheitstechnik nutzbar machen. Die Lösung besteht aus einer in das TwinCat-System integrierten Software, die eine sichere Verarbeitung von Sicherheitsbausteinen gewährleistet. Eine externe Hardware-Erweiterung für den PC ist hierfür nicht notwendig. Somit kann nun jeder PC zu einer Sicherheitssteuerung werden.

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Nahtloser Informationsfluss Mitsubishi Electric bietet mit dem MES-IT Interface Modul eine einfache Lösung, um Produktionsdaten direkt aus der Steuerung mit den Datenbanksystemen der führenden Hersteller betriebswirtschaftlicher Standardsoftware auszutauschen. Das Modul ist leicht zu konfigurieren und macht klassische GatewayRechner und deren aufwendige Programmierung überflüssig. Erhebliche Produktivitätsreserven liegen heute in einer engeren Verzahnung der Produktions- und Geschäftsprozesse. Zur Anbindung der Produktionsebene an übergeordnete Managementsysteme hat Mitsubishi Electric in den letzten Jahren verschiedene MES-Lösungen (Manufacturing Execution System) für seine modularen Steuerungen und Bediengeräte vorgestellt. Einfache Schnittstellen sorgen dabei für einen lückenlosen Informationsfluss zu allen gängigen Datenbanken ohne den Umweg über Gateway-

Rechner. Die direkte Kommunikation erfolgt bidirektional und in Echtzeit. Das MES-IT Interface-Modul ist eine Weiterentwicklung dieser bewährten Technologien und besonders für komplexe IT-Landschaften geeignet. Es stellt den reibungslosen Datenaustausch über einen Enterprise Service Bus (ESB) sicher und unterstützt eine nah an den Geschäftsprozessen ausgerichtete serviceorientierte Architektur (SOA). Das Mikroprozessormodul für die iQ-Plattform, die im Multiprozessorbetrieb bis zu vier unterschiedliche Steuerungstypen vereint, ist mit dem Echtzeitbetriebssystem VxWorks ausgestattet und wird auf den Baugruppenträger gesteckt. OMNI RAY AG 8600 Dübendorf Tel. 044 802 28 80 info@omniray.ch www.omniray.ch Fair for Automation Halle 9.2/K06

Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen Tel. 052 633 40 40 info@beckhoff.ch www.beckhoff.ch

Kompakte Netzgeräte verhalten sich auch bei schwierigen, unsymetrischen Netzen stabil Durch den Einsatz von insgesamt drei Mikrocontrollern konnte Puls, in den neuen High-Tech 3-PhasenNetzgeräten der Dimension QT40Serie, eine aussergewöhnliche Kombination von Eigenschaften realisieren. Vor allem der Wirkungsgrad von Gering- bis Volllast ist herausragend und die QT40-Geräte können so mit kleinen Abmessungen und einem geringen Gewicht von 1,5 kg angeboten werden. Die aktive PFC für geringe Stromaufnahme und stabiles Verhalten bei schwierigen, unsymmetrischen Netzen zeichnen die Geräte ebenso aus wie die fehlende Stromspitze beim Einschalten, die trotz des kompakten Volumens ein-

gebauten Netzsicherungen zur Platzund Kostenersparnis, der Shut-downEingang und die Regelschleife ohne Optokoppler mit guter Langzeitstabilität. Darüber hinaus können die Geräte 150% Leistung für vier Se-

kunden abgeben und sind stabil auch bei Netzeinbrüchen bis zu 320 VAC oder bei Ausfall einer Phase. Für eine besonders lange Lebensdauer ist durch die geringe Temperaturbelastung der Elkos gesorgt. Wird

mehr Leistung benötigt, können die Geräte parallel geschaltet und auf eine gleichmässige Stromaufteilung eingestellt werden. Ein DC-OK-Signal informiert über die korrekte Funktion der Geräte. Lieferbar ist die QT40-Serie mit 24 VDC/40 A und 48 VDC/20 A. Als Alternative stehen für den Betrieb am 1-Phasennetz die Geräte QS40.244 mit 24 VDC/40 A und QS40.484 mit 48 VDC/20 A zur Verfügung. PULS Electronic GmbH 5108 Oberflachs Tel. 056 450 18 10 info@pulspower.ch www.puls.power.ch


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A u t o m at i o n

Bedienpanel mit Edelstahlgehäuse Ausgestattet mit einem robusten Gehäuse aus Edelstahl und einem 19“-Display gewährleistet das neue IP65 Automation Panel 920 hohen Bedienkomfort und Zuverlässigkeit selbst unter harten Einsatzbedingungen. Die Kombination aus schlankem Design und robusten, umweltverträglichen Werkstoffen machen die B&R Bedieneinheit zu einem optimalen HMI-System für hygienekritische und raue Industrieanwendungen. Dank der besonders hygiene­ gerechten Ausführung mit durch­ gängiger Frontfolie ohne Spalten und Schmutzkanten findet das neue

Edelstahlpanel unter anderem in der Lebensmittel- und Pharmaindustrie Anwendung, wo hohe Sterilität und Sauberkeit im Vordergrund stehen. Ein resistiver Touchsensor ermöglicht zudem eine reibungslose Bedienung selbst mit dicken Handschuhen. Der hohe frontseitige Schutzgrad IP66 und die rückseitige Schutzart IP65 ermöglichen eine lückenlose und rasche Reinigung von allen Seiten. Mittels IP65 geschützter USBSchnittstelle können Peripheriegeräte oder Speichermedien auf einfache Weise angeschlossen werden. Vorkonfektionierte Verbindungskabel mit Steckverbindern, verschiedene Montagemöglichkeiten an handelsüblichen Tragarmsystemen sorgen zudem für eine optimierte Inbetriebnahme. B&R Industrie-Automation AG 8500 Frauenfeld Tel. 052 728 00 55 office@br-automation.ch www.br-automation.ch

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Umrichter mit Rückspeisung

Eine besonders energieeffiziente Lösung für anspruchsvolle Antriebsaufgaben im Maschinen- und Anlagenbau bietet Mitsubishi Electric mit der jüngsten Erweiterung seiner Frequenzumrichter-Baureihe FRA700. Der Frequenzumrichter vom Typ FR-A701 verfügt über eine integrierte Energierückspeisung und kann die im regenerativen Betrieb auftretende Bremsenergie verlustarm ins Stromnetz zurückspeisen. Ausser Energie sparen die kompakten Geräte auch Platz, Installationsaufwand, Kühlaggregate und zusätzliche Bremskomponenten ein. Elektrische Antriebe haben einen gros­ sen Anteil am Energiebedarf der Industrie. Sie benötigen viel Installationsraum und häufig besondere Massnahmen zur Wärmeabfuhr. Vor

allem in Anwendungen, in denen vom Motor angetriebene Massen abgebremst werden müssen, können Frequenzumrichter mit Energierückspeisung den Stromverbrauch deutlich reduzieren und gegenüber herkömmlichen Antriebsystemen noch weitere Vorteile bieten. Der FR-A701 vereint Antriebstechnik und Rückspeiseeinheit in einem kompakten Gehäuse. Er speist die gesamte, im regenerativen Betrieb anfallende Bremsenergie des Motors wieder zurück ins Stromnetz. Dabei wird erheblich weniger Wärme erzeugt als beim Einsatz eines Bremswiderstands. Neben den Energiekosten sinkt auch der Platzbedarf, da keine zusätzlichen Kühlaggregate erforderlich sind. Durch die integrierte Netzdrossel und den Wegfall einer externen Bremseinheit reduzieren sich der Verdrahtungsaufwand um bis zu 60 Prozent und der Platzbedarf im Schaltschrank um bis zu 40 Prozent. OMNI RAY AG 8600 Dübendorf Tel. 044 802 28 80 info@omniray.ch www.omniray.ch Fair for Automation Halle 9.2/K06

Puffernetzgerät auf Hutschiene Schwere Bleiakkus für kurze BackupZeiten gehören der Vergangenheit an. Die Puffermodule C-TEC/AC CTEC der Firma J. Schneider Elektrotechnik GmbH sind mit Ultrakon­ densatoren bestückt, welche als elektrostatische Energiespeicher funktionieren. Diese Kondensatoren ermöglichen eine Betriebstemperatur der Geräte von –40 bis +60 °C. Zudem sind die Geräte bereits nach kurzer Zeit geladen und können ihre Schutzfunktion übernehmen. Die CTEC-Geräte haben einen Spannungsausgang mit wahlweise 12, 24 oder 48 VDC und mit bis zu 20 A Ausgangsstrom. Es stehen Geräte mit DC- oder AC-Eingang zur Verfügung. Je nach benötigter Leistung kann ein Spannungsabfall von mehreren Minuten überbrückt werden. Über Kondensatoren-Erweiterungsmodule lassen sich zudem im Bedarfsfall die Überbrückungszeiten nahezu beliebig verlängern. Da beim Laden der

Kondensatoren keine Gasung entsteht, können die Geräte im Gegensatz zu herkömmlichen USV-Geräten gefahrlos in dichten Gehäusen und Apparaten eingebaut werden. Die Puffernetzgeräte haben Betriebsund Pufferanzeigen sowie Relaiskontakte für die Geräteüberwachung. Mit einer optionalen Shut-downSoftware TEC-Control können Endgeräte gezielt heruntergefahren ­werden. Durch die absolute Wartungsfreiheit sind die C-TEC/AC CTEC-Geräte innovative Stromversorgungen für zunehmend schlechter werdende Netze und sensible Lasten. OMNI RAY AG 8600 Dübendorf Tel. 044 802 28 80 info@omniray.ch www.omniray.ch Fair for Automation Halle 9.2/K06


Wir haben Messtechnik für alle. Und wir wissen, was zusammenpasst.

Skalierbare Steuerung ABB hat die Leistungsfähigkeit der SPS-Familie AC500 so ausgelegt, dass jeder Anwender davon profitieren kann – auch der Maschinenbauer und Systemintegrator, dessen vorrangiges Anliegen die Kostenfrage ist. Bereits mit der preiswerten AC500-eCo lassen sich komplexe Technologiefunktionen sehr einfach auf dem kompakten Basismodul realisieren. Die Durchgängigkeit der Hardware und der Einsatz einer einzigen Programmierungssoftware für die gesamte AC500-Familie ermöglichen einen maximalen Grad an Skalierbarkeit und schützen langfristig die Investition. Die eCo-Geräte bieten einen preiswerten Einstieg für eine Standalone-Applikation, platzsparende Lösungen durch kompakte Bauweise sowie Hardware und Soft-

ware-Kompatibilität mit der AC500Familie. Der hohe Qualitätsstandard reduziert die Wartungs- und Servicekosten. Mit der grafischen Diagnose bietet die eCo eine kürzere Inbetriebnahme. Zudem ist die Steuerung einfach zu erweitern falls die Anforderungen steigen. ABB Schweiz AG, Normelec 5400 Baden Tel. 058 586 00 00 info.automation@ch.abb.com www.abb.ch/plc

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Wir bieten Messtechnik aus einer Hand: Umfassendes, fein abgestimmtes Portfolio, richtig kombiniert. Wir denken in Lösungen: Von einzelnen Messgeräten bis hin zu kompletten Systemen. Wir machen Service nachhaltig: Herstellerunabhängige Instandhaltung, mit akkreditiertem Kalibrierlabor und Online Instandhaltungsmanagement. Wir kennen uns aus: Über sechs Jahrzehnte erfolgreich am Schweizer Markt tätig.

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.roschi.rohde-schwarz.ch

Industrie-PC für den Schaltschrank

Der neue Beckhoff SchaltschrankPC C6930 komprimiert in seinem schlanken Aluminiumgehäuse alles, was ein moderner Industrie-PC ­benötigt: ein 3½-Zoll-BeckhoffMotherboard, ausgelegt auf Intel Core Duo oder Core2 Duo, zahlreiche PC-Schnittstellen, bis zu drei Ethernet-Ports, zum Beispiel für EtherCat-basierte Steuerungen, sowie optionale Feldbusschnittstellen für klassische Bussysteme. Hohe Datensicherheit bietet der C6930 durch das integrierte RAID-System zur Spiegelung von Festplatten. Die Schaltschrank-PC-Serie C69xx umfasst derzeit vier Geräte in sehr

kompakter Bauform, vom Mini-PC C6915 mit Intel-Atom-CPU bis hin zum neuen Kompakt-IPC C6930, der durch seine geringen Abmessungen von nur 89 × 231 × 119 mm (B × H × T) beeindruckt. Der kompakte Industrie-PC ist für den Einbau in Schaltschränken konzipiert und verfügt über ein 3½-ZollBeckhoff-Motherboard für Intel Core Duo oder Core2 Duo. Die Kühlung des PCs erfolgt durch Kühlrippen hinter der rechten Seitenwand und ermöglicht den Betrieb bis 55 °C. Der C6930 verfügt über einen On-Board-SATA-RAID-Controller zur Spiegelung von zwei Festplatten. Damit lassen sich auf einfache Art und Weise RAID-Applikationen, die von der Automatisierungssoftware TwinCat unterstützt werden, realisieren. Eine Flash-Disk kann in Form einer Compact-FlashKarte (CF) oder als Solid-State-Disk (SSD) ergänzend zur Festplatte oder statt der Festplatte zum Einsatz kommen. Das Resultat ist eine hohe Datensicherheit, die durch optional erweiterbare USV-Funktionalität noch gesteigert werden kann. Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen Tel. 052 633 40 40 info@beckhoff.ch www.beckhoff.ch

MANAGEMENTSYSTEM ISO 9001 / 14001

SCS 097


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Bauelemente

Induktive Sensoren

Vielfältiger Steckverbinder

Die induktiven Sensoren DuroProx sind hart im Nehmen. Die Familie umfasst induktive Sensoren im Vollmetallgehäuse mit Schutzklasse IP69K. Sie wurden von Anfang an für den harten und anspruchsvollen Industrieeinsatz entwickelt. Dank eines Arbeitstemperaturbereiches von –25 bis +100 °C und dem Gehäuse aus rostfreiem V4A-Stahl sind diese Sensoren resistent gegen aggressive Medien wie etwa Salzwasser und können daher mühelos in On- und Offshore-Windanlagen für die Überwachung des Bremsscheibenbelags oder RotorDrehzahlmessung und -Positionserfassung eingesetzt werden. Daneben sind sie auch für Anwendungen in anderweitig stark verschmutztem Umfeld geeignet. Selbst den Einsatz in hochgradig EMV-verseuchter Umgebung überstehen sie schadlos. Dafür sorgt neben dem Vollmetallgehäuse mit aktiver Fläche aus Edelstahl eine erhöhte Störfestigkeit gemäss EN 61000-6-2.

Mit der Neuheit, dem Han-Yellock, entzauberte Harting an der Hannover Messe nicht nur die düstere Vulkanwolke, sondern verzauberte die Kunden – und das im wahrsten Sinne des Wortes. Denn der neue Steckverbinder, der eine Vielzahl neuer Funktionalitäten mit einem stylischen Design vereint, wurde in einem besonderen Hologrammfilm, in dem ein Zauberer die Hauptrolle spielt, vorgestellt. «Die Resonanz auf unseren neuen Steckverbinder war fantastisch. Mit seinem innovativen Verriegelungssystem, der Möglichkeit der Kontaktvervielfachung und der einfachen Handhabung, ist er genau das, was sich unsere Kunden gewünscht haben», freut sich der verantwortliche Produktmanager Frank Quast über den grossen Erfolg seines Schützlings.

Die Sensoren sind in kompakten Gehäusen mit Abmessungen von 6,5 mm sowie als grössere M8-, M12- oder M18-Versionen erhältlich. Bei quasi bündigem Einbau erreichen sie einen Schaltabstand von 2 bis 6 mm. Beim Design der Induktivsensoren wurde durch den Einsatz eines ASIC die Zahl der Bauteile und Lötstellen auf ein Minimum reduziert, was sich positiv auf die MTBF (Mean Time Between Failures) auswirkt. Baumer Electric AG 8500 Frauenfeld Tel. 052 728 13 13 sales.ch@baumer.com www.baumer.com

System on Chip: FPGA als Wunderwaffe für und gegen alles? Lösungen erhalten Sie am 31. August 2010 an der Embedded Computing Conference an der ZHAW in Winterthur.

Die Veranstaltung ist kostenlos. Anmeldung und Informationen unter www.EmbeddedComputingConference.ch

Neben den Fachbesuchern zeigten sich auch die prominenten Gäste aus der Politik begeistert vom HanYellock und den anderen Innovationen am Harting-Stand.

HARTING AG 8604 Volketswil Tel. 044 908 20 63 ch@HARTING.com www.HARTING.ch

Atom-basierte COM Express Module Die Module Express-ATC und Ampro Express-ATR im «Compact»- Format zielen mit ihrer Rechenleistung, der niedrigen Leistungsaufnahme und den Grafikfähigkeiten auf Anwendungen in den Bereichen «Embedded Computing». AdlinkTechnology Inc. hat die Verfügbarkeit der Module Express-ATC und Express-ATR bekannt gegeben. Die beiden Computeron-Modules (COMs) Systeme beruhen auf dem kostengünstigen Ultra-Low-Power Intel Atom Prozessor N270 und dem Mobile Intel 945GSE Express Chipset. Sie unterstützen bis 2 GByte DDR2 533 MHz RAM auf einem SODIMM-Sockel. Die «Compact» COM Express Module Express-ATC und Express-ATR sind nur 95 mm × 95 mm gross und sind voll kompatibel mit dem Type 2 Pinout der PICMG COM Express Spezifikation. Beide Module beruhen auf der

gleichen CPU und dem gleichen Chipset, wurden jedoch für unterschiedliche Zielmärkte entwickelt. Das Express-ATC wurde als Einstiegsmodell für mobile und Embedded-Anwendungen ausgelegt, die bei kompakten Abmessungen umfangreiche Grafikfähigkeiten benötigen. Bei der Entwicklung des Express-ATR-Moduls wurde das Ampro by Adlink Extreme Rugged Entwicklungsverfahren konsequent angewendet, um die Anforderungen der MIL -STD-202F (Schock und Vibration) sowie den erweiterten Betriebstemperaturbereich von –40 bis +80 °C für robuste, portable Militäranwendungen zu erfüllen. MPI Distribution AG 5405 Dättwil Tel. 056 483 34 44 info@mpi.ch www.mpi.ch


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Bauelemente

Laser misst neu Distanzen bis zu vier Meter

Baumer hat neu den auf Laufzeittechnologie basierenden Laser-Distanz-Sensor OADM 250 im Programm. Der kompakte Sensor erreicht eine Reichweite von 4 m – auch bei schwarzen Objekten. Er ergänzt die breite Palette der LaserDistanz-Sensoren. Sensoren, die mit dem Triangulationsprinzip arbeiten, stos­sen bei gleicher Baugrösse ab Distanzen von etwa 1 m an ihre Grenzen. Hier setzt der OADM 250 an. Er eignet sich für Anwendungen, in denen Distanzen zwischen 0,2 m und 4 m gemessen werden müssen. Dabei ist die Messung dank

spezieller Kalibrierung unabhängig von Objektfarbe oder -oberfläche. Die Wiederholgenauigkeit (+/– 5 mm), Linearität (+/– 20 mm) und kurze Messwiederholrate des OADM 250 von 10 ms ermöglichen ein präzises Messen auch auf bewegte Objekte. Der integrierte Alarmausgang erhöht aus­serdem die Prozesssicherheit. Baumer Electric AG 8500 Frauenfeld Tel. 052 728 13 13 sales.ch@baumer.com www.baumer.com

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SBC-Board für raue Umgebungen Das ReadyBoard 740 unterstützt Multi-Core-Prozessoren und eignet sich für raue Umgebungen im Transportwesen. Es verfügt bei kleinem Formfaktor über einen Intel Atom Prozessor D510 (Dual-Core) beziehungsweise D410 (Single-Core) mit ICH8M Chipset, SSD Flash-Speicher, H.264 Hardware-Videodecoder, GBit-Ethernet sowie robuste I/Os. Es bietet sich insbesondere für Anwendungen, die hohe An­ forderungen an High-End-Video stellen wie Rechnerplattformen auf Fahrzeugen, SelbstbedienungsKiosk­systeme, digitale Plakatierungen und Videoüberwachung. Für den mit 1,66 GHz betriebenen Atom-Prozessor kann der SODIMM Sockel bis zu 2 GByte 667 MHz DDR2 RAM zur Verfügung stellen. Das ReadyBoard 740 bietet VGA, LVDS und DVI Ausgänge. Der Broadcom Crystal HD H.264 VideoDecoder sorgt für effizientes HighDefinition Playback (1920 × 1080). Leitungsgebundene Transienten

sind kritische Störgrössen für Powersupplies. Die entsprechende Störfestigkeit spielt bei Anwendungen in Fahrzeugen und sonstigen anspruchsvollen Umgebungen eine grosse Rolle. Für diese Applikationen hat Adlink das MiniModule PWR entwickelt. Durch dieses Schutzmodul ist das ReadyBoard 740 insbesondere für die Anforderungen von Fahrzeug-Versorgungsnetzen gerüstet.

MPI Distribution AG 5405 Dättwil Tel. 056 483 34 44 info@mpi.ch www.mpi.ch

Die Multimaster-Technologie Modulare USV-Lösungen

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Technische Details Auf der Embedded Systems Conference stellte AMD zwei neue umfassende Plattformen für den Embedded-Markt vor: die kompakte ASB2 Plattform (BGA) und die High-Performance AM3 Plattform. Sie ermöglichen unzähligen Leistungs- und Performance-Kombinationen mit im Vergleich zu früheren Generationen bis zu 74 Prozent mehr Leistung pro Watt. AMD‘s neue flexible Embedded-Plattformen bestehen aus Chip-

• THDi < 3 %

satz- und Grafik-Lösungen in Kombination mit Hochleistungs-CPUs, die zur Entwicklung einer Lösung auf Basis der Applikationsanforderungen einen geringen Energieverbrauch von 8W TDP haben. AMD GmbH Tel. +49 89 450 53 145 D-85609 Dornach b. München Embedded.europe@amd.com www.amd.com/embedded

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Bauelemente

Wetterfeste Stecker für Photovoltaik

Für den weltweit wachsenden Pho­ tovoltaik-Markt stellt Lütze das XPE Stecker- und Leitungsprogramm vor. Sämtliche Leitungen und Stecker eig­ nen sich für den robusten Allwetter­ einsatz und sind entsprechend UV-, Seewasser-, Lauge- und Säurebe­ ständig. Auch hoher Luftfeuchtigkeit, extremen Temperaturschwankungen sowie mechanischen Belastungen halten die Thermoflex Solar Kabel und Stecker stand. Alle Kabel- und Steckermaterialien sind aus flamm­ widrigen und halogenfreien Materi­ alien gefertigt und erfüllen die euro­ päische RoHS-Richtlinie. Aufgrund

des unempfindlichen konstruktiven Aufbaus kann Lütze gleichbleibende elektrische und mechanische Eigen­ schaften über eine Lebenszeit von mehr als 25 Jahren garantieren. Das Thermoflex Solar XPE Programm be­ sitzt Zulassungen für Europa, Asien und Nordamerika. Lütze liefert ab La­ ger auch Plug-and-Play-Lösungen im komplett konfektionierten Set. Lütze AG 8854 Siebnen Tel. 055 450 23 23 info@luetze.ch www.luetze.ch

Miniaturisierter gepulster Faserlaser

Der Mentad ist ein sehr kompakter (nur 90 × 70 × 15 mm) gepulster ­Faserlaser, der kurze Pulse mit Puls­ dauern von 0,8 ns bis 50 ns aus­ sendet. Der nahezu beugungsbe­ grenzte, unpolarisierte Strahl er­ reicht dabei eine Qualität von M² <1.1. Der Mentad MLT-PL-R-OEM ist optimiert für Lidar- und Telemet­ rieanwendungen. Die patentierte «Injection Technology» erlaubt die Verwendung von hoch zuverlässi­

gen Pumplaserdioden mit grosser Abstrahlungsfläche, die für einen kostengünstigen und wartungs­ freien Betrieb sorgen. Das «All-Fi­ ber Design» garantiert die Robust­ heit des Systems, ohne optische Komponenten stabilisieren oder justieren zu müssen. Die einfache Integration des OEM-Systems er­ fordert keinen Service nach der In­ stallation. Es sind auch kundenspe­ zifische Konfigurationen möglich. Die Anwendungen reichen von Li­ dar, Target ID oder Mapping über Telemetrie, 3D-Scannen oder Ent­ fernungsmessung bis zu topogra­ phischem Scannen sowie Wetterund Schadstoffnachweis. GMP SA 8117 Fällanden Tel. 044 825 34 00 info@gmp.ch www.gmp.ch/man

UV-Tron Flammen Sensoren Hamamatsu Photonics erweitert ihre Auswahl an UV-Tron Flammen Sensoren um zwei weitere Modelle, den R9533 und R9454. Beide Detek­ toren benutzen den lichtelektrischen Effekt von Metall und Gasmultiplika­ tion für die Detektion von UV-Licht in den Bereichen von 185 nm bis 260 nm. Die R9533 und R9454 sind aussergewöhnlich zuverlässig, eig­ nen sich für langfristige Anwendun­ gen in rauen Umgebungen und ent­ sprechen sogar den Anforderungen des Militärs von +125 ºC. Dies ist eine bedeutende Verbesserung ge­ genüber ähnlichen UV-Trons wie der serienmässigen R2868, welche für Anwendungen unter 60 ºC gedacht sind. Zusätzlich zu Frühwarnungs­ sensoren bei Feuer, Flammen und Funken in kommerziellen und indus­

triellen Umgebungen, erlaubt der sonnenlichtunempfindliche Sensor den Einsatz der R9533 und R9454 als Flammenmonitor oder Verbren­ nungssensor in industriellen Boilern und ähnlichen Applikationen. Hamamatsu Photonics 4500 Solothurn Tel. 032 625 60 60 swiss@hamamatsu.ch www.hamamatsu.ch

Sichere Schutztürsysteme Die berührungslosen, sicheren Schutztürsysteme PSENslock kom­ binieren eine sichere Schutztürüber­ wachung mit einem berührungslos wirkenden Haltemagneten. Mit die­ ser Kombination aus sicherer Stel­ lungsüberwachung und Prozesszu­ haltung sind PSENslock universell einsetzbar. Insbesondere beweg­ liche Schutzeinrichtungen wie Schwenk- und Schiebetüren können optimal gesichert werden. Sichere Schutztürsysteme PSENslock sind Näherungsschalter des Typs PDF-M mit Transpondertechnik (RFID) und bieten daher einen hohen Manipu­ lationsschutz. Die 500-N-Version ist BG-geprüft, für eine 1000-N-Version die Zulassung beantragt. Sie sind für Anwendungen bis PL e nach EN ISO 13849-1, SIL 3 nach EN/IEC 62061 und Sicherheitskategorie 4 nach EN 954-1 ausgelegt. PSENslock arbei­

ten verschleissfrei und sind mit be­ rührungslosen, codierten Sicher­ heitsschaltern PSENcode und wei­ teren Schutztürsystemen PSENs­ lock in Reihe schaltbar. Die sicheren Schutztürsysteme aus dem Hause Pilz vereinen Sicherheits-, Standardund Diagnosefunktionen in einem Gerät. Sie sind mit Schutzart IP67 auch für raue Umgebungen geeig­ net. Offen angelegt, lassen sie sich an Pilz Steuerungstechnik sowie alle anderen handelsüblichen Auswerte­ geräte anschliessen. Damit erlau­ ben sie auch die nachträgliche Um­ rüstung von Maschinen und Anla­ gen mit Pilz Komponenten. Pilz Industrieelektronik GmbH 5506 Mägenwil Tel. 062 889 79 30 pilz@pilz.ch www.pilz.ch


Bauelemente

Kapazitiver AC/DC-Sensor

Rechner Sensors’ kapazitiver Näherungsschalter mit einemSpeisespannungsbereich von 20 bis 250 VAC/DC ist mit einem Steckverbinder ausgestattet bei dem die Ausgangsfunktion Schliesser oder Öffner programmiert werden kann. Dies vereinfacht die Lagerhaltung. Es gibt die Geräte mit geradem oder gewinkeltem Steckverbinder. Die integrierte Mikrokontrollertechnologie bietet weitere Vorteile, so zum Beispiel die Möglichkeit einer fest programmierten Zeitverzögerung, sowohl Anzugs- als auch Abfallverzögerung. Der Sensor ist für den nichtbündigen Einbau konstruiert. Das Gehäuse hat die Standardabmessungen M30 × 1,5. OMNI RAY AG 8600 Dübendorf Tel. 044 802 28 80 info@omniray.ch www.omniray.ch Fair for Automation Halle 9.2/K06

LED für Datenübertragungen Hamamatsu präsentiert die neue L10762 RC-LED für POF (Plastik-optische Faser) Datenübertragungen. Die neue L10762 ist eine rot-emittierende optische Resonant-Carity LED mit einer 7-mal grösseren Ausgangsleistung am Faserende im Vergleich zu herkömmlichen LEDs. Erreicht wird dies mit einer gehärteten Mikrokugel-Linse auf der LED-Chipoberfläche. Die Mikro­ ballen-Linse erhöht die Kopplungseffizienz zu den optischen Fasern in bedeutendem Masse indem das emittierende Licht in die Faser hinein fokussiert wird. Die Erhöhung der Ausgangsleistung am Faser­ ende zusammen mit der schnellen Response, von 70 MHz für ein –3 dB Signalrückgang, und 660 nm emittierende Wellenlänge, machen die L10762 zur idealen LED für POF -­­ Datenübertragungs-Netzwerke.

Hamamatsu Photonics Schweiz 4500 Solothurn Tel. 032 625 60 60 swiss@hamamtsu.ch www.hamamatsu.ch

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Neues Design für Stecker

Mit der Maxime «Form follows Function» hat Harting mit Han-­Yellock eine komplett neue IP67-­Schwer­ steckerserie entwickelt. Diese integriert attraktives Design, mehr Flexibilität und Funktionalität, vereinfachte Handhabung, weniger Platzbedarf und grössere Sicherheit. Zum Beispiel eine arretierbare, sichere und bügellose Klickverriegelung, im Steckermodul integrierte Potenzialvervielfachung, einrastende Module, Crimp PE-Anschlüsse, beidseitig ­bestückbare Steckergehäuse oder innerhalb der Dichtung liegende Montagelöcher. Ein innovatives Cost-of-Overship senkendes Konzept, verpackt in ein durchgestyltes handhabungsfreundliches Äusseres. Harting stellt an der Fair for Automation Halle 9.1/Stand D10 aus.

bestehenden 3- und 4-poligen Versionen, ist der 6-polige Steckverbinder von Binder Connector als Stecker und oder Buchse, in gewinkelter und gerader Ausführung erhältlich. Die bereits vorhandenen Flanschteile mit Litzen wurden durch die Flanschsteckverbinder mit Tauchlötversion ergänzt. Auch diese 6-poligen Varianten erfüllen im gesteckten und verriegelten Zustand die Schutzart IP67 und sind für einen Bemessungsstrom von 1,5 A ausgelegt.

selben Gehäusegrösse wie bisher sind nun auch Stecker mit zwei Polen mehr erhältlich. Genau wie bei den

Besuchen Sie uns am

Harting AG 8604 Volketswil Tel. 044 908 20 60 ch@harting.com www.harting.com

Steckverbinderprogramm durch neue Versionen erweitert

Das verbreitete M8-Produktprogramm von Compona wird um die 6-polige Version ausgebaut. In der

Wirelessund EmbeddedLösungen nach Mass

Compona AG 8320 Fehraltorf Tel. 084 884 01 00 info@compona.ch www.compona.ch

Halle 9.2, Stand K03

Neratec Solutions AG CH-8608 Bubikon Tel. 055 253 2000 info@neratec.com

www.neratec.com


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Bauelemente

Ein Katalog schafft Ordnung 3M Electronic Solutions Division

Simply

Connected Solutions For Factory Automation and Industrial Controls

Die schnelle Entwicklung der MiniClamp-Baureihe, deren Erfolg nicht zuletzt durch Kundenbedürfnisse verursacht wurde, führte dazu, dass der bestehende Katalog laufend mit neuen Datenblättern ergänzt werden musste. Das hat sich jetzt geändert. Im neuen Katalog «Simply Con-

nected Solutions» ist das MiniClamp-System für Fabrikautomation und Industriesteuerungen vollständig erfasst, alle neuen Produkte und alle nötigen Updates sind im gleichen Dokument zusammengefasst. Der übersichtliche Aufbau macht das Arbeiten mit dem neuen Katalog einfach. Enthalten sind die drei Produktegruppen «Mini-Clamp Connectors», «Power -Clamp Connectors» und «Link Connectors», jeweils mit einer Kurzbeschreibung, einer Liste der typischen Applikationen, einer Aufzählung der wichtigsten Eigenschaften unter dem Titel «Fast Facts» und – natürlich – den technischen Daten und Bestellnummern. Precimation AG 2555 Brügg Tel. 032 366 69 99 welcome@precimation.ch www.precimation.ch

Starterkit für Echtzeit-Appliances

Das neue Intel Atom Prozessor basierte, COM Express kompatible Kontron nanoETXexpress Starterkit für VxWorks ist speziell für die Entwicklung und Evaluierung von Echtzeit-Appliances auf Basis kleiner x86er-Lösungen zugeschnitten. Das Starterkit ist vorkonfiguriert mit dem Intel Atom Prozessor Z530 (1,6 GHz) basierten Kontron nanoETXexpress-SP Computer-on-Module und wurde für den Einsatz von VxWorks über das Wind River Partner Validation Programm validiert. Entwickler können so bereits zu Beginn der Plattform-Evaluierung kritische Erfolgsfaktoren wie Integrationskosten, Time-to-Market und Langzeitverfügbarkeit in Angriff nehmen. Kontrons Starterkit für VxWorks bie-

tet vielfältige Funktionen für die Entwicklung von HMI-Applikationen und ist zugeschnitten auf verteilte und/oder ultrakleine mobile Devices. Einsatzbereiche finden sich im Gesundheitswesen, der Medizintechnik, bei kompakten Indus­ triegeräten, in der Automotive-Telematik, in Netzwerkapplikationen ­sowie in der Verteidigung und Luftfahrt. All diese Einsatzbereiche brauchen optimiertes Responseverhalten und Flexibilität bei der Umsetzung der dedizierten Lösung. Kontron AG DE-85386 Eching Tel. +49 (81) 65 77 777 sales@kontron.com www.kontron.com

Intelligente Mixed-Signal-FPGAs

MSC Vertriebs GmbH bietet jetzt auch intelligente Mixed-Signal-FPGAs der SmartFusion-Familie an, die sich für den Einsatz in leistungsfähigen, hochkomplexen Motorund Bewegungssteuerungen eignen. Actels SmartFusion-FPGAs besitzen einen integrierten 32 bitARM Cortex-M3-Mikrocontroller, programmierbare Analogfunktionen, nichtflüchtiges Embedded-Memory (eNVM) und ein FPGA, in der

bewährten Low-Power-Flash-Technologie. Mit einem intelligenten Mixed-Signal-FPGA aus der SmartFusion-Familie und einem integrierten BLDC-Motor-Gate-Treiber des Typs Trinamic TMC603A können Kunden eine komplette BLDC-Motorsteuerung mit nur zwei Komponenten implementieren. Die Fähigkeiten und Stärken der SmartFusion-FPGAs bei Motorsteuerungen werden auf diese Weise voll ausgeschöpft und endlich können optimale Lösungen für diesen Wachstumsmarkt angeboten werden. MSC-Gleichmann Schweiz AG 8604 Volketswil Tel. 043 355 33 62 volketswil@msc-ge.com www.msc-ge.com

Erster Fast Track Switch Der Ha-VIS FTS 3100s-A ist der erste Switch der Produktreihe mit der innovativen Fast Track Switching Technologie. Er ist die Lösung für die meisten Anforderungen aus der Automatisierung in Bezug auf Performance und Determinismus in Ethernet-Netzwerken. Der Switch erkennt Realtime-Frames der Automatisierung und beschleunigt sie im Cut-Through-Verfahren. Diese Automatisierungs-Frames werden immer bevorzugt weitergeleitet, sodass ihnen stets Vorfahrt vor NonRealtime-Frames gewährt wird. Der FTS 3100s-A mit 10 Fast Ethernet Ports ist ein unmanaged Switch, der über eine USB-Schnittstelle via FTSManager konfiguriert werden kann. Damit verbindet er die einfache Handhabung eines Plug-and-PlayGeräts mit individuellen Einstell-

möglichkeiten, abgestimmt auf die jeweilige Automatisierungsanwendung. Portbezogene Einstellungen wie Datenrate, Duplex-Modus oder Port Mirroring können einfach vorprogrammiert werden. Automatisierungsprotokolle, die erkannt und ­bevorzugt beschleunigt werden, können im FTS-Manager selektiert werden. Derzeit stehen Profinet, Ethernet/IP und ModbusTCP als Protokolle vorkonfiguriert zur Verfügung und können einfach per Klick aktiviert werden. Soll ein anderes Profil erkannt und im FTS-Modus transportiert werden, so gibt es auch dazu vielseitige Einstellmöglichkeiten. Der Anwender kann sein spezifisches Protokoll im FTS Manager als zu priorisierendes Profil vorgeben und so voll von FTS profitieren – der Switch lässt sich so effizient auf unterschiedliche Anwendungen optimieren. Die vorgenommenen Einstellungen können einfach und sicher auf der optional steckbaren Speicherkarte gesichert und geladen werden. Den meisten Anforderungen wird mit den Werkseinstellungen entsprochen, was die Handhabung noch weiter vereinfacht. Harting AG 8604 Volketswil Tel. 044 908 20 60 ch@harting.com www.harting.com


Industriebedarf

Embedded Internet 2.0 in einem Modul

Mit dem neuen ARM9-basierten DIL/NetPC DNP/9265 stellt SSV ein kompaktes und energieeffizientes Computer-on-Module für hoch­ komplexe Embedded-Networking-­ Anwendungen vor. Neben einem TCP/IPStack mit SSL-Support und SPI-Firewall besitzt das im Flash vorinstallierte Linux-Betriebssystem spezielle Embedded-Internet-Erweiterungen. Dazu gehören HTTP/HTTPS-Webserver mit FastCGI, SQliteDatenbank, PHP 5.3 mit JSON (JavaScript Object Notation), sowie LibGD und Gnuplot zum dynamischen Erzeugen von Grafiken. Darüber hinaus bietet dieser neu entwickelte DIL/NetPC auch verschiedene Webclientfunktionen, um zum Beispiel mit Hilfe einer HTTP-POSToder -GET-Operation beliebige Daten im XML - oder JSON-Format an

einen externen Server zu übermitteln. Weiterhin steht ein EmbeddedTwitter-Client zur Verfügung. Damit kann der DNP/9265 automatisch kurze Textnachrichten (Tweets) für einen Twitter-Mikroblog erzeugen, um beispielsweise über wichtige Zustandsänderungen zu informieren. Neben einem 10/100 Mbps Ethernet-LAN-Interface bietet der DNP/9265 eine Vielzahl weiterer Schnittstellen wie 1 × ISO/11898A 2.0B CAN, 1 × USB 2.0 Host, 3 × UART, 1 × SPI Master/Slave, 1 × I2C Master/Slave, 20-bit GPIO und ein SD-Karteninterface. SSV Software Systems GmbH D-30419 Hannover Tel. +49 51140 000 0 jne@ssv-embedded.de www.ssv-embedded.de

Kompakter und effizienter Multiwatt Laser

Der PicoSpark vereinigt einen passiv gütegeschalteten (Passively QSwitched – PQS) Mikrochip-Laser mit einer zusätzlichen Faserverstärkerstufe zu einem Multiwatt Laser, der Impulse mit Hunderten von Kilowatt Spitzenleistung und Hunderte von Gigawatt pro Quadratzentimeter Bestrahlungsstärke erzeugt. Dieser kompakte und effiziente Master Oscillator Fiber Amplifier (MOFA-Architektur) ermöglicht konstante Pulse mit Breiten im Bereich von 600–900 Picosekunden. Die

Pulsenergie und die Pulsfrequenz lassen sich unabhängig voneinander einstellen. Die Pulsspitzenleistungen reichen bis 250 kW bei Repetitionsraten zwischen 20 kHz und 40 kHz. Die Picospark-HNP-Serie liefert 5,5 W bei 1064 nm, die HNG-Serie 3,5 W bei 532 nm, beide mit einem M2-Wert von 1,4 oder niedriger. Die Geräte eignen sich unter anderem für Gravierungen in Silizium und Saphir, Bohren in Stahl, Schneiden von Wolfram, für Glasbeschriftungen, Graphitieren von Diamant, zur Raman-Spektroskopie oder für Telemetrieanwendungen. GMP SA 8117 Fällanden Tel. 044 825 34 00 info@gmp.ch www.gmp.ch/tee

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Anspruchsvolle Videotechnologie Der Einkanal-Video Encoder, Moxas VPort 461, eignet sich dazu, bestehende CCTV-Systeme flexibler und skalierbar zu gestalten. VPort 461 bietet bis zu drei Full D1 Video Datenströme in H.264 und MJPEG Format simultan, und das mit einer niedrigen Latenz von unter 200 ms. Der H.264-Standard bietet hohe Videoqualität bei deutlich reduziertem Speicherbedarf und Bandbreitennutzung gegenüber anderen Komprimierungsstandards. Dank der Encodierungstechnologie von H.264 bietet der VPort 461 eine schnelle, qualitativ hochwertige Übertragung. Anwender können über ihren Internetbrowser auf Echtzeitvideos zugreifen und Aufnahmen abspielen. Der VPort 461 H.264 Videoenkoder wurde speziell für anspruchsvolle Industrieanwendungen entwickelt. Er bietet zahlreiche industrietaugliche Funktionen wie eine erweiterte Betriebstemperatur von –40 bis 75 °C, ein IP30-Metallgehäuse sowie diverse Industriezertifizierungen.

OMNI RAY AG 8600 Dübendorf Tel. 044 802 28 80 info@omniray.ch www.omniray.ch Fair for Automation Halle 9.2, Stand K06

Einstieg in die Spektrumanalyse Mit dem neu am Markt eingeführten R&S FSC vereint Rohde & Schwarz alle wesentlichen Eigenschaften eines professionellen Spektrumanalysators in einem kompakten und preiswerten Gerät. Der R&S FSC deckt sämtliche Grundfunktionen wie HF-Spektrums- oder Leistungsmessung ab. Mit einem Frequenzbereich von 9 kHz bis maximal 6 GHz kommt er überall dort zum Einsatz, wo ein hochwertiges Basisgerät gefragt ist: bei einfa­chen Entwicklungsaufgaben, in Forschung und Lehre sowie in Service oder Produktion. Darüber hinaus punktet er mit seiner Bauweise und einem niedrigen Stromverbrauch, wodurch er auch für den Einbau in kleine Testsysteme oder Fahrzeuge prädestiniert ist. Mit dem R&S FSC

zeigt Rohde & Schwarz, dass Anwender bei preiswerten Geräten nicht auf hohe Qualität verzichten müssen. Mit seiner maximalen Empfindlichkeit von < –161 dBm (1 Hz) erfasst er selbst schwache Signale. Für genaue Messergebnisse sorgt die geringe Pegelmessunsicherheit von < 1 dB. Das Gerät richtet sich an Anwender, die nur Grundfunktionen wie Rauschmarker, Frequenzzähler, Modulationsgradmessung an AM-modulierten Signalen oder Leistungsmessung an gepulsten Signalen benötigen. Roschi Rohde & Schwarz AG 3063 Ittigen Tel. 031 922 15 22 sales@roschi.rohde-schwarz.com www.roschi.rohde-schwarz.ch


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K o m m u n i k at i o n

Industrietaugliche WLAN-Lösung

Mit dem CU8890 erweitert Beckhoff sein Industrie-PC-Spektrum um ein industrietaugliches WLAN-Modul. Der USB-zu-WLAN-Adapter ermöglicht die drahtlose Einbindung des Industrie-PCs in das EthernetNetzwerk. Die WLAN-Box für die Hutschienenmontage entspricht, hinsichtlich ihrer EMV-Verträglichkeit, industriellen Standards und erlaubt daher den Einsatz im rauen Maschinenumfeld. Der CU8890 unterstützt WLAN nach dem Standard IEEE 802.11 b/g. Ein integrierter Hutschienenadapter erlaubt die Montage im Schaltschrank. Angeschlossen an einen Industrie-PC mit USB-Port ermöglicht der Controller den feldbusneutralen Austausch aller auf UDP/TCP basierenden Daten und ist sowohl als Access-Point als auch als Client verwendbar. ClientTreiber stehen für Windows XP, Embedded Standard und Windows CE zur Verfügung, und somit für alle Beckhoff Industrie-PC- und Embed-

ded-PC-Serien. Mit Software-Treibern für Windows XP und Embedded Standard kann der CU8890 auch als Access-Point betrieben werden. Der CU8890 besitzt einen reversen SMA-Stecker, an den verschiedene Funkantennen, entsprechend der Umgebung, angeschlossen werden können. Beckhoff bietet ein komplettes Zubehörprogramm an Antennen und Kabeln für verschiedenste Anwendungen und Bedingungen an. Je nach Umgebungsbedingung können im freien Feld bis zu 300 m zwischen zwei CU8890-Modulen liegen. Der Anwender kann zwischen elf Kanälen im 2,4-GHz-Band wählen, wobei länderspezifische Regularien einzuhalten sind.

Erstmals direkte Anbindung ans Profinet Das Modul cRIO PN von Comsoft ermöglicht Anwendern von CompactRIO erstmals eine direkte Anbindung an das Profinet. Das neue cRIO PN Modul ist für den Betrieb als Profinet IO Device vorgesehen und integriert einen 2-Port Ethernet Realtime-Switch. Es wickelt das Profinet IO-Protokoll selbstständig ab, ohne den Host Controller zu belasten. Zusätzlich bietet es azyklische Schreib- und Lesedienste, unterschiedliche Alarmtypen, und unterstützt die Conformance Class A (NRT), B (RT) und C (IRT). Die kompakte und robuste Plattform CompactRIO von National Instruments ist ein modulares System, das mit einer sehr breiten Palette unterschiedlicher beliebig austauschbarer Interface-Module bestückt werden kann, mit der sich nahezu jede Messdatenerfassungs- oder Steuerungsaufgabe lösen lässt. In Verbindung mit dem cRIO PN Modul ergibt sich eine attraktive Lösung zur Realisierung von PAC-Systemen, die hochkomplexe Mess- und Auto­

matisierungsaufgaben gleichzeitig übernehmen müssen. Das cRIO PN Modul basiert auf dem Siemens Ertec 200 Controller. Der Prozessdatenaustausch mit dem cRIO Host Controller erfolgt über SPI Bus.

National Instruments 5408 Ennetbaden Tel. 056 200 51 51 ni.switzerland@ni.com ni.com/switzerland

IP67-Module mit 16 Kanälen

Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen Tel. 052 633 40 40 info@beckhoff.ch www.beckhoff.ch

Hitachi TM-3000 Tabletop Elektronenmikroskop Neue Generation – kleiner, leichter, kompakter Einfachste Bedienung – ohne Spezialistenausbildung Vergrösserung bis 30000x keine spezielle Probenaufbereitung notwendig Gewerbestr.18, CH-4105 Biel-Benken Tel. 061 726 65 55, Fax 061 726 65 50 www.portmann-instruments.ch

Die EtherCat-Box-Module für das IP67-System von Beckhoff enthalten 16 Kanäle – statt bisher 8 – in doppelt breitem Gehäuse, wodurch sich Verkabelungsaufwand und Kanalpreis deutlich reduzieren. Die Beckhoff EtherCat-Box-Module der 16-Kanal-Baureihe lassen sich direkt in jedes EtherCat-Netzwerk einbinden. Damit bleibt die hohe Performance mit 100 MBit/s bis in jede IP67-Box erhalten. Mit doppelter Gehäusebreite von 126 × 60 × 26,5 mm

bieten die Module Platz für 16 digitale Ein- und Ausgänge. Die Module sind mit M8- oder M12-Buchsen für den Signalanschluss ausgeführt. Aufgrund der Verdoppelung der Kanalanzahl je EtherCat-Box spart der Anwender Zeit und Kosten. Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen Tel. 052 633 40 40 info@beckhoff.ch www.beckhoff.ch


Messen und Prüfen

Leiterplatten analysieren Kriechstrom ist ein Effekt, der auf allen Leiterplatten auftritt. Bei Leiterplatten, die nur Signal- oder Niederspannungssignale enthalten, besteht nur in Ausnahmefällen ein Problem beim Layout der Leiterplatte. Bei Leiterplatten, die Stromkreise mit höheren Spannungen realisieren, wird die Einhaltung nationaler oder internationaler Normen und Vorschriften zu einer weiteren Anforderung bei der Konstruktion. Dabei werden Normen wie die IEC 60664-1 (ehemals IEC 60664 und IEC 60664A) sowie DIN VDE 0110-1 relevant. Im Gegensatz zu konventionellen Konstruktionsregeln werden bei der Kriechstreckanalyse unterschiedliche Anforderungen gestellt: zum Beispiel werden Abstände von Elementen eines Netzes oder Stromkreises nicht nur innerhalb einer Lage sondern auch über Lagengrenzen hinweg und nicht nur zwischen direkt benachbarten Elementen sondern auch über nicht beteiligte leitende Elemente hinweg betrachtet. Weiterhin macht die Vielzahl unterschiedlicher Messvorschriften die Überprüfung der Einhaltung der Normen aufwändig. Das Leiterplatten-CAD-Werkzeug Nextra bietet ein Modul zur Analyse von Kriechstreckenabständen. Dieses erlaubt die Definition von Netzklassen deren Elemente gegen Mindestabstände zu messen sind. Dabei wird die dreidimensionale Gestalt der Leiterplatte unter Berücksichtigung des Lagenaufbaus zur Berechnung herangezogen. Die Einbindung der Berechnung in den Prozess des Systementwurfs ist durch die nahtlose Integration von Nextra in unterschiedliche PCB Design-Flows sehr einfach.

FlowCAD Schweiz AG 5443 Niederrohrdorf Tel. 056 485 91 91 Info@FlowCAD.ch www.FlowCAD.ch

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Messtechnik für erleichtertes Arbeiten In der aktuellen Ausgabe des Apropos werden wiederum etliche Neuheiten aus der Messtechnik präsentiert. Dazu zählen die wasser- und staubdichten Multimeter Fluke 27-

II und 28-II sowie das flexible Fluke 233 mit abnehmbarem Display und drahtloser Messwertübermittlung. Ebenso erwähnenswert sind die Kalibratoren Cal und Multical von Gossen Metrawatt. Der Multical verfügt zusätzlich über MultimeterFunktionen. Für Kunden die an schwer zugänglichen Stellen Strom messen müssen, bietet sich von Amprobe die Stromzange ACD20SW mit drehbarem Kopf zur Arbeitserleichterung an. Erleichtertes Arbeiten bietet auch die neuste Version der Flir i60 Wärmebildkamera. Distrelec Bereich der Dätwyler Schweiz AG 8606 Nänikon Tel. 044 944 99 11 info@distrelec.com www.distrelec.ch

Schneller Lichtvorhang misst Längen

Der Lichtvorhang Object100 übernimmt in der Prozessautomation verschiedene Längenmessaufgaben und erkennt die Position und Form von Objekten. Grössenmessung und Überstandserkennung können gleichzeitig durchgeführt werden. Durch die hohe Abtastrate des Object100 erhält die Maschinensteuerung alle benötigten Daten in sehr kurzer Zeit. Auch kleine und sich schnell bewegende Objekte können erfasst und gemessen werden. Mittels einfachem Teach-in kann ein System schnell und einfach den unterschiedlichen Anforderungen angepasst werden. Der kompakte Querschnitt (15 × 20 mm) sowie die komfortable Reichweite von 4 Metern lassen dem Konstrukteur nicht nur bei Neuanlagen alle Freiheiten, sondern auch bei der Modernisierung bestehender Anlagen und Ma-

schinen grosse Freiheiten. Der Object100 ist mit unterschiedlichen Kontroller-Varianten erhältlich: Digital I/O, Analog, RS485 und CAN-Bus. Mittels einfachem Teach-in kann das System schnell und einfach an die Anforderungen angepasst werden. Die RS485- und CAN-Bus-Kontroller liefern zusätzlich die Information über den Status jedes einzelnen Lichtstrahls. Mit der integrierten Messwertanalyse, können die Kontroller auch für die Vermessung von sich schnell bewegenden Objekten eingesetzt werden. Zudem können Messungen über längere Zeiträume durchgeführt werden. CEDES Safety & Automation AG 7302 Landquart Tel. 081 307 23 23 csa@cedes.com www.cedes.com


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Lieferantenverzeichnis

Antriebe/Fluidik

Bildverarbeitung

Mattenweg 1, 3855 Brienz, Telefon +41 33 951 31 31, Fax +41 33 951 34 55, www.emwb.ch, info@emwb.ch

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Susanna Franzoni MEGALINK Fliederweg 460 CH-5053 Staffelbach

vision systems & robotics www.compar.ch 8808 Pfäffikon SZ T 055 416 10 60 info@compar.ch

Postfach, CH-8603 Schwerzenbach, Tel. 044 908 13 60 www.fabrimex-systems.ch, kontakt@fabrimex-systems.ch

Tel. +41 (0)62 721 00 00 Fax +41 (0)86 062 721 00 00 megalink@bluewin.ch

Dienstleistungen Automation

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Tel. +41 (0)62 721 00 00 Fax +41 (0)86 062 721 00 00 megalink@bluewin.ch

Hermtech AG Sendlistrasse 4c CH-3800 Interlaken Tel. 033 823 22 77 www.hermtech.ch

Elektronikfertigung Systembau Kabelkonfektion www.hadimec.com

Bauteile und Distribution Entwicklung/Layout Bauteilbeschaffung Elektronikfertigung

EBV Elektronik GmbH & Co. KG Im Technologiepark 2-8 | D-85586 Poing & +49 (0)8121 774-0 | Fax +49 (0)8121 774 422

Antriebstechnik

Distribution was yesterday. Today is EBV.

Antriebs- und Regeltechnik AG Mühlentalstrasse 372 CH-8200 Schaffhausen Tel. 052 / 643 10 00, Fax. 052 / 643 10 05 info@amk-antriebe.ch, www.amk-antriebe.ch

Fendler 50 | CH-5524 Nesselnbach | Tel. 056 618 31 41 www.hemar.ch

www.ebv.com

Hermtech AG Sendlistrasse 4c CH-3800 Interlaken Tel. 033 823 22 77 www.hermtech.ch

OPTO LOGIC TECHNOLOGY SA Rte de Vevey 105, CH-1618 Châtel-St-Denis Tel. +41/21/948 20 80, Fax +41/21/948 20 88 info@optologic.ch, www.optologic.ch

LCD Displays, TFT Displays, Touch Panels, Thermal printers, Impact printers, Kiosk printers, TFT Monitors, Panel PC’s.

langenthal@silica.com langenthal@avnet-memec.eu

www.silica.com

www.avnet-memec.eu

041 785 82 00 032 366 85 65 021 965 35 00 043 355 33 66

www.msc-ge.com

Phone: +41 62 919 55 55 Fax: +41 62 919 55 00

CH-5630 Muri · T +41(0)56 675 40 30 · antrimon.ch

Avnet EMG AG · Gaswerkstr. 32 · CH-4900 Langenthal

Rotkreuz Biel Montreux Volketswil

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Alfred Imhof AG

Jurastrasse 10, 4142 Müchenstein Tel. 061 417 17 17, Fax 061 417 17 00 E-Mail: info@imhof-sew.ch Web: www.imhof-sew.ch

Baugruppenprüfung Komplettmontage Prototyp bis Serie

Tel. +41 (0)62 721 00 00 Fax +41 (0)86 062 721 00 00 megalink@bluewin.ch

Elektronikfertigung Iftest AG, CH-5430 Wettingen Tel. 056 437 37 37 info@iftest.ch, www.iftest.ch Systempartner für innovative Industrie- und Medizin-Elektronik


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Lieferantenverzeichnis

Hydraulik

Aahusweg 8, Fänn 6403 Küssnacht

Kompressoren + Zubehör

Tel. 041 799 49 49 Fax 041 799 49 48

info@atphydraulik.ch www.atphydraulik.ch

Tel. +41 (0)62 721 00 00 Fax +41 (0)86 062 721 00 00 megalink@bluewin.ch

Stecker 3M (Schweiz) AG Tel. 044 724 93 52 Eggstrasse 93 Fax 044 724 93 36 8803 Rüschlikon www.3m.com/interconnects

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Messen + Prüfen

Susanna Franzoni MEGALINK Fliederweg 460 CH-5053 Staffelbach

Tel. +41 (0)62 721 00 00 Fax +41 (0)86 062 721 00 00 megalink@bluewin.ch

USV – Unterbrechungsfreie Stromversorgung

Industrie-PCs

CTA Energy Systems AG 3110 Münsingen Tel. 031 720 15 50 www.usv.ch usv@cta.ch

usv.ch

Postfach, CH-8603 Schwerzenbach, Tel. 044 908 13 60 www.fabrimex-systems.ch, kontakt@fabrimex-systems.ch

8618 Oetwil am See Tel. 044 887 69 89

Member of Newave Group

Beratung, Planung, Verkauf und Service 5432 Neuenhof, Tel. 056 416 01 01 2504 Biel, Tel. 032 366 60 35 www.servicenet.ch, info@servicenet.ch www.newave.ch, info@newavenergy.com

www.inaswiss.ch

Prozessautomation

Verbindungstechnik/ Befestigungstechnik

Hermtech AG Sendlistrasse 4c CH-3800 Interlaken Tel. 033 823 22 77 www.hermtech.ch

Kabel 3M (Schweiz) AG Tel. 044 724 93 52 Eggstrasse 93 Fax 044 724 93 36 8803 Rüschlikon www.3m.com/interconnects

Sensoren

Werkstoffprüfmaschinen

www.heiniger-ag.ch Heiniger Kabel AG, 3098 Köniz

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Susanna Franzoni MEGALINK Fliederweg 460 CH-5053 Staffelbach

Tel. +41 (0)62 721 00 00 Fax +41 (0)86 062 721 00 00 megalink@bluewin.ch

Wickelgüter

B BACHMANN E Werner Weberstrasse 9 8630 Rüti www.bachelag.ch

ELEKTRONIK AG Tel. 055 240 40 87 Fax 055 240 42 27 info@bachelag.ch


88

megalink 6/7-10

Impressum

Impressum

Firmen in dieser Ausgabe

Megalink Elektronik + Automation

ABB Schweiz AG, Normelec

ISSN 1662-9558 17. Jahrgang «Megalink» 27. Jahrgang «EC Woche» 31. Jahrgang «Precision» 50. Jahrgang «Elektroniker» Total verkaufte Auflage: 2147 Exemplare Total Gratisauflage: 6925 Exemplare

abiotec ag Alfred Imhof AG ALTRAC AG

Redaktion «Megalink», Neumattstrasse 1, CH-5001 Aarau Tel. 058 200 5642, Fax 058 200 5661, www.megalink.ch Chefredaktor Patrick Müller, dipl. El.-Ing. ETH (pm) Tel. 058 200 5659, patrick.mueller@megalink.ch Redaktor Thomas Meier, dipl. Ing. Maschinenbau FH (tm) Tel. 058 200 5641, thomas.meier@megalink.ch

6, 45, 77 39 59, 67 18

MSC-Gleichmann Schweiz AG

57, 58, 82

AMD GmbH

79

M+S Industrielle Automaton AG

Antrimon AG

67

National Instruments Switzerland 28, 50, 84, US4

Baumer Electric AG

8, 78, 79

Beckhoff Automation AG 20, 23, 66, 67, 75, 77, 84 Bosch Rexroth Schweiz AG

5, 21, 22

Thorsten Krüger, Tel. 058 200 5632, thorsten.krueger@megalink.ch Verena Müller, Tel. 058 200 5642, verena.mueller@azmedien.ch

CEDES Safety & Automation AG

85

Verlag

CL-Electronics GmbH

76

© AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, CH-5001 Aarau Tel. 058 200 5650, Fax 058 200 5661

Compona AG

81

Verlagsleitung: Ratna Irzan Leiter Werbemarkt: Jürg Rykart, juerg.rykart@azmedien.ch Lesermarketing: Karin Märki

Computer Controls AG

44

Danfoss AG

24

Produktion und Druck

Dätwyler Schweiz AG

13

Die Schweizerische Post

25

Distrelec Bereich der Dätwyler Schweiz AG

85

Erscheint monatlich, Abonnementspreis Fr. 85.– Ausland: Fr. 85.– plus Postgebühren Abonnemente: Tel./Fax 058 200 5566/67 E-Mail: abo@megalink.ch

Verlagsrechte Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Bildunterlagen und Manuskripte übernimmt die Redaktion keine Gewähr.

Produkte und Highlights Produktberichte und Highlights sind kostenpflichtig.

Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet Zeitschriften im selben Verlag Bâtitech – Chemie Plus – Chemische Rundschau Elektrotechnik ET – FIT for LIFE – HK-Gebäudetechnik – KOCHEN natürlich leben – SwissPlastics – Technica – wir eltern

Eaton Industries II GmbH Emitec AG

Megalink 8-10 erscheint am 26.8.10 Vorzugsthema: Bauelemente, Messtechnik, Microsysteme, Betriebsysteme, Linux, Entwicklungsumgebungen, Wireless Inserateschluss: 30.7.10

US3 26

Enclustra GmbH

6, 42

Essemtec AG

13

ETHZ

11

Finder (Schweiz) AG

2

FlowCAD Schweiz AG

85

Ford Motor Company

47

GMP SA

80, 83

Hamamatsu Photonics

80, 81

Harting AG

11, 69, 74, 78, 81, 82

Hewlett-Packard (Schweiz) GmbH

Vorschau

27, 67 78, 79, 85

B&R Industrie-Automation AG 9, 10, 13, 19, 63, 64, 66, 76

Erscheinung, Abonnemente

maxon motor ag

80

MPI Distribution AG

Kundenberatung

Vogt-Schild Druck AG, Gutenbergstr. 1, CH-4552 Derendingen

Lütze AG

Iftest AG

29 9

igus Schweiz GmbH

8, 12

Jetter (Schweiz) AG

54

Neratec AG OMNI RAY AG Phoenix Contact AG

5, 49

81 75, 81, 83 3, 39

Pilz Industrieelektronik GmbH

80

Portmann Instruments AG

84

PowerParts AG

15

Precimation AG

7, 30, 82

PULS Electronic GmbH

75

Rittal AG

32

Rockwell Automation AG

48

Roschi Rohde & Schwarz AG

77, 83

Rotronic AG

41

Saia-Burgess Controls AG

33

Schaffner Schneider Electric (Schweiz) AG

9 5, 55, 62

Schweizerische Mobiliar

31

ServiceNet AG

79

Siemens Schweiz AG SIGMATEK Schweiz AG

6, 56, 66 9, 34

Simpex Electronic AG

35

Spectra (Schweiz) AG

36, 52, 71

SSV Software Systems GmbH

83

STEMMER IMAGING AG

70

Swiss Technology Network 8, 10, 14, 68, 72, 78 Verband Schweizer Presse WAGO CONTACT SA

73 US2, 37

Weidmüller Schweiz AG

38 60

Kontron AG

6, 15, 82

Wittenstein AG

LeCroy SA

US1, 40

ZHAW

4


www.moellerwirdeaton.ch

www.eaton.com

Mehr Kundenorientierung:

Moeller ist Eaton

Unsere Kundenorientierung nimmt weiter zu – besonders auf internationaler Ebene Moeller ist Teil der Eaton Corporation, eine neue Grösse entsteht. Was Sie erwarten dürfen: neue Impulse in Servicequalität und Kundenorientierung – getragen vom Engagement der mehr als 70.000 Mitarbeiter und von der Präsenz und Schlagkraft einer weltweit aufgestellten Organisation, die in 150 Ländern vertreten ist

und weltweit über mehr als 50 Produktionsstandorte verfügt. Moeller ist Eaton : Freuen Sie sich auf die persönliche Zusammenarbeit mit einem Partner, der weltweit zu Hause und in den Regionen präsent ist. Überall dort, wo Sie uns brauchen.


Schneller zum Ziel Intuitive grafische Programmierung mit NI LabVIEW

Textbasierte Programmierung

Grafische Programmierung mit LabVIEW

LabVIEW von National Instruments wurde entwickelt, um die Produktivität von Ingenieuren und Wissenschaftlern zu steigern, die Mess-, Prüf-, Steuer- und Regelanwendungen erstellen. Im Gegensatz zu traditionellen Programmiersprachen bietet die grafische Programmierung mit LabVIEW einen intuitiven, bedienfreundlichen Ansatz, der Anwender beim Erfassen, Analysieren und Darstellen realer Daten unterstützt. LabVIEW bietet eine nahtlose Integration in eine breite Palette von Datenerfassungs- und Messhardware. Zudem verfügt die Software über zahlreiche integrierte Analysefunktionen und umfassende Bibliotheken zur Darstellung von Daten auf individuell anpassbaren Benutzeroberflächen.

>>

Interaktive LabVIEW-Tour unter ni.com/labview/whatis/d

National Instruments Switzerland Corporation Austin, Zweigniederlassung Ennetbaden Sonnenbergstr. 53 • 5408 Ennetbaden Tel: +41 56 2005151 • Fax: +41 56 2005155 ni.com/switzerland • ni.switzerland@ni.com

Besuchen Sie uns auf der swissT.meeting fair for automation in Halle 9.2 an Stand J04!

©2010 National Instruments Corporation. Alle Rechte vorbehalten. LabVIEW, National Instruments, NI und ni.com sind Warenzeichen von National Instruments. Andere erwähnte Produkt- und Firmennamen sind Warenzeichen oder Handelsbezeichnungen der jeweiligen Unternehmen.

056 2005151


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