Innovation 2009

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Automation

«Beim Engineering bietet sich das grösste Einsparpotenzial» Die Automatisierungsbranche steht vor grossen wirtschaftlichen und technischen Herausforderungen. H. R. Born, Geschäftsführer von Pilz Schweiz, über Kosteneinsparungen, Effizienzsteigerung in der Entwicklung und Produktion sowie die neue Maschinenrichtlinie.

Moderne Automatisierungssysteme wie die PSS4000 bieten klare Software-Strukturen, welche die Entwicklung von Applikationen stark vereinfachen. Das widerspiegelt sich auch in dem Slogan, den wir geboren haben: «simplify your automation». Das ist das grosse Ziel. Marktuntersuchungen haben ergeben, dass der Engineeringanteil von Applikationen sehr gross und kostspielig ist. Dort bietet sich das grösste Ein-

«Heterogene Lösungen erfordern ein sehr hohes Fachwissen, damit man die Vorteile der einzelnen Komponenten auch wirklich nutzen kann.»

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nnovation: Was sind momentan die Herausforderungen in der Automatisierungstechnik? H. R. Born: Vorerst ist es die Bewältigung der momentanen Wirtschaftslage. Aus technischer Sicht sind eine Steigerung des Automatisierungsgrades gefragt und der Einsatz neuer Techniken. Die Steigerung des Automatisierungsgra-

Infos Pilz lndustrieelektronik GmbH 5506 Mägenwil Tel. 062 889 79 30 pilz@pilz.ch www.pilz.ch

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des bedeutet auch eine Effizienzsteigerung und dadurch Kosteneinsparungen, was heute ein ganz grosses Thema auf dem Markt ist. Aus der Sicht der Anwender ist es die neue Maschinenrichtlinie, welche die Leute beschäftigt. Das ist für die Anwender mit viel zusätzlicher Arbeit verbunden. Wie derzeit auf dem Markt spürbar ist, herrscht noch eine grosse Verunsicherung. Wir bieten in diesem Zusammenhang Unterstützung für unsere Kunden und Interessenten, im Rahmen von Seminaren oder Kursen. Ein Trend in der Automatisierung sind die Durchgängigkeit und Komplettlösungen. Wie können Sie diese Anforderungen erfüllen?

sparpotenzial. Deshalb haben wir die ganze Entwicklungsumgebung darauf ausgerichtet. Wir haben einen völlig neuen Denkansatz gewählt. Die Erkenntnis, die wir mit unserem PNOZMulti Configurator gewonnen haben, lassen wir in das neue Automatisierungssystem einfliessen. Der Denkansatz geht in die Richtung, dass Applikationen auf mechatronische Komponenten heruntergebrochen werden. Das kann beispielsweise ein Zylinder, ein Ventil oder ein Antrieb sein. In der Umsetzung stehen dann alle Sprachelemente der IEC 61131-3 zur Verfügung. Anschliessend werden mit dem PASmulti-Editor solche Komponenten zu übergeordneten Elementen zusammengefasst. Komponenten kommen in einer Applikation ja


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