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Die chirurgische Umsetzung Zur Identifizierung, Markierung und Positionierung des Implantatbettes und zur Insertion der Implantate werden vorbereitete Schablonen genützt, die wiederverwendbar sind. Zuerst wird das mittige Implantat gesetzt, danach die zwei distalen Implantate. Das Trefoil-Implantat basiert auf dem bewährten parallelwandigen Implantatdesign, einer konischen Verbindung und einem maschinierten Implantathals, der das Weichgewebe

nach dem chirurgischen Eingriff nicht irritiert. Die TiUnite-Oberfläche verleiht dem Implantat während der Heilungsphase bewiesenermaßen vermehrte Stabilität, in dem sie eine schnelle Knochenbildung fördert. Der Durchmesser beträgt 4,3 oder 5 mm je nach Platz in der Horizontalen, die Länge misst 11,5 oder 13 mm. Bereits eingebaut ist der 4,5- oder 6-mm-Abutmentanteil, um den Durchtritt durch das Weichgewebe zu erreichen, damit prothetisch günstig gearbeitet werden kann.

Verschlüsselung der Implantate Der letzte Schritt der chirurgischen Umsetzung besteht in der Verschlüsselung der drei Implantate für die prothetische Umsetzung, da man einen Spielraum von rund 0,4–0,5 Millimeter für die Anpassung benötigt, um Unebenheiten bzw. räumliche Differenzen auszugleichen. Dazu werden die Implantate noch intraoperativ im Mund der/des PatientIn miteinander verschlüsselt. Damit ist der chirurgische Teil abgeschlossen. •

Im 2. Teil des Artikels in der Ausgabe DentUnique 3/2018 wird die prothetische Vorgangsweise im Detail vorgestellt.

Unterkiefer-Sofortversorgung mit Trefoil Indikation: versagende UK-Restbezahnung bzw. UK-Leerkiefer mit Wunsch nach einer festsitzenden Sofortversorgung bei reduziertem ökonomischem Aufwand Vertikale Dimension: • SKD ≥ 40 mm • KA (v) ≥ 13 mm (nach KK) Horizontale Dimension: • minimale interforaminale Distanz ≥ 37 mm • minimale Kieferkammbreite nach Reduktion ≥ 7 mm Workflow: • prothetische Diagnostik und OE-Korrektur, zahntechnische Vorbereitungen • präoperative CT-Diagnostik empfohlen (fakultativ mit NBG), • OP-Dauer ca. 2 h + 0,5 h prothetisch, Vorgehen in ITN/Sedierung • zahntechnischer Aufwand postoperativ ca. 3 h • prothetische Übergabe (0,5 h; innerhalb von 6 bis 24 h empfohlen)

Das Team Univ.-Prof. DDr. Werner Zechner, Fachbereich Orale Chirurgie DDr. Polina Kotlarenko, Fachbereich Orale Chirurgie, Fachbereich Spezialambulanzen ZTM Tom Vaskovich, Zahntechnisches Labor

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