12 Sonntag, 31. März 2019
WANN & WO
Zur Person: Christine Dragaschnig Wohnort: Schwarzenberg, Bregenzerwald Alter, Familienstand: 25, in einer Partnerschaft Ausbildung, Funktion: HAK Bezau, Bachelor Management & Economics, Master Entrepreneurship, Verwaltung und Marketing im Familienbetrieb Hobbys: Skifahren, Langlaufen, Natur, Kochen, Familie
Sonntags-Talk
„Papas Vision lebt weiter“ Nach dem tragischen Tod ihres Vaters und Wälderbau-Gründers Bertram lernte Christine Dragaschnig früh, Verantwortung zu übernehmen – die Junior-Chefin im Sonntags-Talk.
Im Gegenteil, meinem Vater war es wichtig, viel Zeit mit uns zu verbringen. Und wenn Papa dann seine Ideen und Visionen mit uns geteilt hat, habe ich das immer als positiv empfunden. Es war ihm stets wichtig, was wir davon halten. So hatte ich auch von Kind auf einen positiven Bezug zu unserem Familienunternehmen – er hat uns auch nie unter Druck gesetzt, später seine Nachfolge anzutreten.
mensführung konnte ich dann beim Entrepreneurship in Vaduz weiter ausbauen. Konsequenterweise lautet der Titel meiner Bachelor-Arbeit „Innovationsverhalten von Familienunternehmen unter dem Aspekt des Generationenwechsels“. Ursprünglich wollte ich noch Erfahrungen und Perspektiven in anderen Unternehmen sammeln, mit der plötzlichen Erkrankung meines Vaters kam dann aber alles anders.
schaftszentrum mit verschiedenen Geschäften – ab diesem Wochenende einer Arzt-Praxis – und dem Blumenladen, den ich kaufmännisch leite. Das Projekt stärkt einerseits die wirtschaftliche Infrastruktur und Nahversorgung, andererseits ist auch attraktiver Wohnraum geschaffen worden.
WANN & WO: Wie würdest du eure Firmenphilosophie in Worte fassen?
WANN & WO: Wie präsent war die Firma in eurer Familie?
WANN & WO: Wann hast du dich entschieden, deine berufliche Zukunft ebenfalls in Richtung heimisches Unternehmen, auszurichten?
Christine Dragaschnig: Mein Vater machte sich bereits 1997 selbständig, da war ich vier Jahre alt. Somit war die Berufswelt immer ein Thema. Trotzdem stand das Familienleben an erster Stelle, ich hatte nie das Gefühl, dass meine Mutter und meine drei Geschwister darunter gelitten haben.
Christine Dragaschnig: Während meiner Ausbildung in der HAK habe ich meine Vorliebe für das Kaufmännische entdeckt. Im Anschluss entschied ich mich für ein betriebswirtschaftliches Studium, daneben war ich aber schon in der Firma tätig. Mein Wissen über Unterneh-
Christine Dragaschnig: Er war Zimmermann von Beruf, immer sehr umtriebig, und das in vielen Bereichen – ein totaler Visionär, der immer darauf bedacht war, zukunftsweisend und nachhaltig zu agieren. Als Mensch war er ausgeglichen und ruhig. Wenn er sich aber etwas in den Kopf gesetzt hatte, konnte er seine Ideen durchaus auch mit Vehemenz verteidigen. So war es etwa beim Blumenladen. Nachdem wir niemanden fanden, der das Projekt betreiben
JOACHIM MANGARD joachim.mangard@wannundwo.at
Christine Dragaschnig: Als Grundsätze gelten Ehrlichkeit und Menschlichkeit. Fleiß, Bodenständigkeit und Hausverstand sind für uns Grundpfeiler. Die Firmengruppe unterteilt sich in die wohl bekannteste Tochterfirma Wälderbau, das Planungs- und Architekturbüro Baukultur, den Energiezweig mit Fern- und Erdwärme und das Sennhus als regionales Wirt-
WANN & WO: Wie hast du deinen Vater in Erinnerung?