Vorarlberger Pflegeaward 2025

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Vorarlberger Pflegeaward

HYPO

HELFEN. FÖRDERN. BEWEGEN.

GEMEINSAM GROSSES LEISTEN.

Was macht eine Bank zu etwas Besonderem? Wenn sie gesellschaftliche Verantwortung übernimmt, sich für die Menschen in ihrem Umfeld einsetzt und nachhaltig an der Förderung der Region mitwirkt. Das tun wir mit unserem Spendenfonds – seit 2014 unterstützen wir Personen in Not sowie vielfältige Projekte und Institutionen.

www.hypovbg.at/spendenfonds

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Pflege ist mehr als ein Beruf – sie ist eine Haltung, ein täglicher Akt der Menschlichkeit. Mit dem 1. Vorarlberger Pflegeaward wollen wir all jenen Menschen danken, die oft im Verborgenen Großes leisten. Sie pflegen mit Herz, mit Hingabe, mit beeindruckender Stärke – in Krankenhäusern, Pflegeheimen, bei mobilen Diensten oder zu Hause bei Angehörigen. Was sie alle verbindet, ist der Einsatz für andere. Dafür verdienen sie unsere volle Aufmerksamkeit. Der Pflegeaward rückt diese Menschen deshalb ins Rampenlicht. Ihre Geschichten berühren, inspirieren und zeigen, wie vielfältig, verantwortungsvoll und erfüllend Pflege sein kann.

In diesem Journal stellen wir Ihnen die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger aller fünf Kategorien ausführlich vor. Sie alle wurden am 12. Mai, dem internationalen Tag der Pflege, für ihre herausragende Arbeit ausgezeichnet. Ihre persönlichen Porträts geben Einblick in einen oft fordernden, aber sinnstiftenden Alltag – und in das, was sie jeden Tag aufs Neue antreibt. Ihr Engagement steht stellvertretend für die vielen Menschen, die tagtäglich Pflege möglich machen.

Herzlichst,

Beate Rhomberg

Projektleiterin Pflegeaward Vorarlberger Nachrichten

Mit freundlicher Unterstützung

IMPRESSUM

Herausgeber, Medieninhaber & Hersteller: Russmedia Verlag GmbH, Gutenbergstr. 1, 6858 Schwarzach, 05572 501­0 • Redaktion: Marlies Mohr, Beate Rhomberg • Grafik: Bernadette Prassl, Johanna Zaremba • Titelbild: VN/Philipp Steurer • Fotos: S. 3, 7– 8, 12, 14, 20: VN/Roland Paulitsch | S. 5 Portraits: Gerald Fleisch/ Karin Nussbaumer, Bernhard Heinzle/Lukas Hämmerle, Marlies Mohr/VN, Erik Grabher/careplus, Markus Winkler/Charly Lair, Richard Forster/Vorarlberger Notare, Erwin van Lambaart/Christof Wagner, Josef Sieber/Ländlebetreuung, Natalie Läßer/ Benjamin Ehrgott | S. 6, 10, 11, 16, 18: Beate Rhomberg | S. 15: Alexandra Serra | S. 19: Dietmar Stiplovsek | S. 25: Philipp Steurer | S. 27: Georg Krewenka | S. 29

Bernadette Prassl • Anzeigenverkauf: Roland Rohrer, 05572 501­852, roland.rohrer@russmedia.com

Dienstag, 13. Mai 2025

Ländlebetreuung Pflege mit Herz

Pflege braucht starke Partner

Das Pflegetagebuch der AK Vorarlberg – ein wichtiger Nachweis für die Pflegegeldeinstufung.

Pflege ist eine enorme Herausforderung – emotional, körperlich und organisatorisch. Wer einen nahestehenden Menschen betreut, stellt sein eigenes Leben oft hintan. Damit diese stille Leistung sichtbar wird und Betroffene die Unterstützung erhalten, die sie verdienen, setzt sich die AK Vorarlberg auf vielen Ebenen für pflegende Angehörige und Pflegebedürftige ein.

In individuellen Beratungen unterstützt die AK bei Fragen rund um Pflegegeld, Pflegekarenz oder finanzielle Fördermöglichkeiten. Betroffene erfahren, welche Ansprüche ihnen zustehen und wie sie ihre Rechte durchsetzen. So schafft die Arbeiterkammer echte Unterstützung und Entlastung.

Pflegetagebuch schafft

Nachweise und Bewusstsein Eine besondere Hilfe bietet das Pflegetagebuch der AK Vorarlberg. Es ermöglicht

Angehörigen, ihre Pflegeleistungen genau zu dokumentieren – ein wichtiger Nachweis für die Pflegegeldeinstufung. Darüber hinaus schafft die Aufzeichnung Bewusstsein für die tägliche Leistung, die viele im Verborgenen erbringen. Pflege bedeutet ständige Verantwortung und wenig Raum für eigene Bedürfnisse.

„Pflege bedeutet Fürsorge, Stärke und Menschlichkeit. Wer pflegt, trägt eine Verantwortung, die unsere höchste Anerkennung und bestmögliche Unterstützung verdient.“

Bernhard Heinzle, Präsident der Arbeiterkammer Vorarlberg

Die Initiative „Hilfe für die Helfenden“ von AK Vorarlberg, ÖGK und Land Vorarlberg bietet pflegenden Angehörigen die Möglichkeit, eine Woche im Gesundhotel Bad Reuthe neue Kraft zu schöpfen. Dieses kostenlose Erholungsangebot ist eine wichtige Anerkennung für jene, die täglich Großes leisten.

Kostenlose Pflegeausbildung Für Menschen, die beruflich in die Pflege einsteigen möchten, bietet das BFI der AK Vorarlberg eine kostenlose Ausbildung an. Innerhalb von zwei Jahren können sich Interessierte berufsbegleitend zur Pflegeassistenz ausbilden lassen und anschließend in weiteren zwei Jahren zur Pflegefachassistenz qualifizieren. Der Unterricht findet an drei Abenden pro Woche statt und ist somit mit einer Berufstätigkeit vereinbar. Die Ausbildung wird vollständig durch das Land Vorarlberg und die AK Vorarlberg finanziert.

Einsatz für bessere Rahmenbedingungen Unterstützung hört bei der Arbeiterkammer nicht bei der Einzelberatung auf: Auch politisch setzt sich die AK Vorarlberg vehement für bessere gesetzliche Rahmenbedingungen in der Pflege ein. Jüngster Erfolg dieses Einsatzes: die Anerkennung der Pflegearbeit als Schwerarbeit, die ab dem 1. Jänner 2026 in die Schwerarbeitsverordnung aufgenommen wird. „Pflegearbeit ist eine der größten gesellschaftlichen Leistungen, die oft viel zu wenig gewürdigt wird. Unser Engagement gilt allen, die diese Verantwortung tragen“, betont AKPräsident Bernhard Heinzle.

Denn Pflege betrifft uns alle – heute oder morgen, als Helfende oder als Hilfesuchende. Umso wichtiger ist es, dass pflegende Angehörige auf eine starke Partnerin wie die AK zählen können, die ihnen zur Seite steht und sich für ihre Rechte einsetzt.

Foto: AK Vorarlberg
Foto: Lukas Hämmerle

Gemeinsam für mehr Wertschätzung

„In den Vorarlberger Krankenhäusern leisten über 2300 Pflegekräfte großartige Arbeit. Der Pflegeaward holt sie vor den Vorhang, um ihre wertvolle Leistung zu würdigen.“

Dir. Dr. Gerald Fleisch, Geschäftsführer Vorarlberger Landeskrankenhäuser

„Wir als careplus unterstützen den Pflegeaward, um die wichtige Arbeit in der Branche sowie das Engagement zu würdigen und die Wertschätzung sichtbar zu machen!“

Erik Grabher, Geschäftsführer careplus Hohenems

„Durch die Unterstützung des Vorarlberger Pflegeawards schenken wir Glück im sozialen und humanitären Bereich und fördern die Anerkennung aller im Pflegeberuf Tätigen.“

Erwin van Lambaart, Generaldirektor Österreichische Lotterien

„Wir sprechen oft vom Pflegenotstand, aber zu wenig über die Leistungen der Pfleger(innen). Sie sind das essenzielle Herzstück des Gesundheitssystems.“

Bernhard Heinzle, Präsident Arbeiterkammer Vorarlberg

„Als Lifetime­Partnerin sind wir als Generali unserer Verantwortung bewusst, einen positiven Gesellschaftsbeitrag zu leisten und unsere Pflegekräfte zu unterstützen.“

Markus Winkler, Generali, Regionaldirektor für Tirol & Vorarlberg

„Als qualitativer Marktführer in der 24­Stunden­Betreuung übernimmt Ländlebetreuung Verantwortung mit Wertschätzung und starken Teams.“

Josef Sieber, Eigentümer und Geschäftsführer Ländlebetreuung

„In der medialen Arbeit stehen häufig die Probleme der Pflege im Fokus. Der Pflegeaward soll für einmal verdientermaßen die positiven Seiten ins rechte Licht rücken.“

Marlies Mohr, Redakteurin Vorarlberger Nachrichten

„Als Notarinnen und Notare unterstützen wir den Pflegeaward, weil rechtzeitige Vorsorge den Weg für ein selbstbestimmtes Leben ebnet.“

Dr. Richard Forster, Sprecher der Vorarlberger Notare

„Wir finden die Idee des Pflegeawards großartig und sagen der Branche Danke! Die Preisträger(innen) dürfen sich in unserem ‚Feel good Hotel‘ eine sonnige Auszeit gönnen.“

Natalie Läßer, Gastgeberin Sonne Mellau

„Diese Station ist mein zweites Zuhause“

Als Dragan Jovanovic von seinen zahlreichen Nominierungen für den Award erfährt, ist seine Reaktion so ehrlich wie berührend. „Vielleicht gehe ich nächstes Jahr doch nicht in Pension“, sagt er mit einem Lächeln. Die Wertschätzung rührt ihn sichtbar.

Seit 35 Jahren prägt der gebürtige Serbe die Neuro 3 am LKH Rankweil – seit 20 Jahren als Teamleiter. Seine berufliche Laufbahn begann 1982 an der Krankenpflegeschule in Belgrad. Acht Jahre lang arbeitete er in der Pflege, bevor es ihn – der Liebe zum Fußball wegen und weil seine Familie bereits hier war – nach Vorarlberg zog. „Ich wollte Profifußballer werden und habe beim FC Wolfurt angefangen“, erzählt er schmunzelnd. „Aber ich wollte auch immer arbeiten.“ Am 1. Jänner 1991 begann er deshalb als Pfleger auf der Neuro 3. „Dass ich ausgerechnet in der Neurologie gelandet bin, das hat sich einfach so ergeben“, sagt er. Geblieben ist er bis heute.

„Alles ein Geben und Nehmen“ Seit 2005 leitet er die Station. Und wer mit ihm spricht, spürt: Hier steht jemand, der seinen Beruf wirklich lebt. „Ich habe keine besondere Strategie dafür, ein guter Chef zu sein. Für mich ist das ganz normal. Es ist alles ein Geben und Nehmen. Wenn jemand Wünsche hat, versuche ich darauf einzugehen und umgekehrt bekomme ich den Rückhalt aus dem Team“, erzählt Jovanovic bescheiden und ergänzt: „Ich habe eigentlich immer gute Laune, das wirkt ansteckend.“

Die Pandemie war wie für so viele auch für Dragan Jovanovic eine der größten Herausforderungen seiner Karriere. Auf die Frage, wie er sein Team auch für schwierige Situationen stärkt, sagt er: „Zusammenhalt ist das Wichtigste. Wir haben viele Teamsitzungen und auch privat sind wir eng verbunden und unternehmen in der Freizeit oft was zusammen. Wir haben auf der Station sehr wenige Krankenstände und keinen

Mangel an Pflegekräften. Alle arbeiten gerne auf der Neuro 3 – das bedeutet mir viel.“

Ausgleich auf dem Fußballplatz Seinen Ausgleich sucht Jovanovic an den Wochenenden noch heute auf dem Fußballplatz. Seit über 30 Jahren ist er als Schiedsrichter aktiv und spielt selbst noch ab und zu gerne Fußball. „Das ist ein guter Ausgleich – genauso wie das Radfahren mit meiner Familie oder Saunabesuche“, erzählt er. 2026 wird der 62­Jährige in Pension gehen. „Ich freue mich auf das, was kommt – aber es wird auch schwer. Diese Station ist mein zweites Zuhause.“ Was ihm fehlen wird? „Mein Team. Die Patienten. Das Aufstehen am Morgen vielleicht“, sagt er und lacht. Sein größter Stolz? „Die vielen Menschen, denen ich helfen konnte. Patienten, die sich persönlich oder mit Leserbriefen in der Zeitung bedanken. Und natürlich mein Team. Ich bin dankbar, so viele wunderbare Kolleginnen und Kollegen kennengelernt zu haben.“

Dragan Jovanovic, Landeskrankenhaus Rankweil

Dem Schicksal getrotzt

Langsam stemmt sich Julia Schneider (26) aus dem Rollstuhl hoch. Dann steht sie. „Ich kann auch ein paar Schritte gehen“, sagt die diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin, und sie nützt diese kleinen Möglichkeiten, wann immer es geht.

Ein schwerer Motorradunfall hatte die junge Allgäuerin brachial aus ihrem gewohnten Leben gerissen. Es war der 17. Juni 2023 und Julia auf der Heimfahrt nach Lindenberg, als sie in der Nähe von Bregenz von einer Autofahrerin gerammt und in der Folge gegen einen Baum geschleudert wurde, wo sie schwer verletzt liegenblieb. Im Krankenhaus dann die alles verändernde Diagnose: inkomplette Querschnittlähmung. Julia Schneider brauchte einige Zeit, um ihr Schicksal zu verarbeiten. „Es beschäftigt mich immer noch“, räumt sie freimütig ein. Doch sie kämpfte sich zurück, auch an ihre Arbeitsstelle, das Landeskrankenhaus Bregenz. „Ich wollte unbedingt wieder

meinem Beruf nachgehen“, erzählt Julia und ergänzt mit fester Stimme: „Man braucht Ziele und Hoffnungen.“

Neuer Arbeitsbereich

Unterstützung bekam sie von Familie, Freunden und der Kollegenschaft. „Sie haben mich nicht aufgegeben“, flicht sie dankbar ein. Allerdings musste ein neuer Arbeitsbereich gesucht werden, denn auf die Interne Abteilung, in der Julia Schneider seit 2020 beschäftigt war, konnte sie nicht mehr. Schließlich tat sich eine Möglichkeit im EKG auf, wo auch genug Platz für das Manövrieren mit dem Rollstuhl vorhanden ist. Besonders dankbar ist Julia in diesem Zusammenhang Patrizia Zangerl, Mitglied des Betriebsrats des LKH Bregenz. „Sie hat alles organisiert und dafür gesorgt, dass ich wieder im Krankenhaus arbeiten kann.“ Ein bisschen bedauert sie den nötig gewordenen Wechsel, aber: „Ich bin froh, dass ich wieder Kontakt mit Patienten habe.“ Jenen zu den Kolleginnen und

Kollegen auf der Internen hält Julia durch regelmäßige Besuche auf der Station. Die Auszeichnung im Rahmen des Pflegeawards kam überraschend. „Es gibt so viele andere, die viel leisten“, sei ihr erster Gedanke gewesen. Andere mussten sie erst darin bestärken, sich über die Ehrung zu freuen und sie zu genießen.

Mut machen

Das Schicksal hat Julia Schneider übel mitgespielt, aber nicht gebrochen. „Bald sitze ich wieder auf dem Motorrad“, kündigt sie leidenschaftlich an. Dafür wird die Maschine auf ihre Bedürfnisse umgebaut. Julia engagiert sich zudem weiterhin im Vorstand eines kleinen Motorradclubs ihrer Heimatgemeinde, und sie will weiterhin reisen, andere Kulturen entdecken, im Meer baden: „Einfach das Leben genießen und tun, was Spaß macht.“ Ebenso möchte Julia Schneider andere ermutigen, nicht aufzugeben: „Wichtig sind Menschen, die einen stützen. Dann ist viel möglich.“

Julia Schneider, Landeskrankenhaus Bregenz

Fröhlich, hilfsbereit und voller Herz

Treffender als mit diesen Worten kann man Elisabeth von der Thannen nicht beschreiben. Man könnte sagen sie ist das, was man eine geborene Pflegerin nennt.

Ihr Weg in die Pflege begann mit einem Praktikum in einer Gärtnerei – doch dort merkte sie schnell, dass sie mit Pflanzen nicht viel anfangen konnte. Vielmehr zog es sie zu den Menschen. So bewarb sie sich für ein soziales Jahr und landete in einem Pflegeheim. „Ich musste gleich am ersten Tag jemanden waschen. Das war ein ziemlicher Schock“, erinnert sie sich. Doch am selben Abend war ihr klar: „Es war überhaupt kein Problem für mich. Ich wusste sofort, in der Pflege zu arbeiten ist das, was ich mein Leben lang machen möchte.“

Nach der Krankenpflegeschule führte sie ihr Weg auf die Interne B in Feldkirch. „Ich wollte eigentlich zurück ins Pflege­

heim aber die Interne war einfach perfekt für mich“, erzählt die Frohnatur, die schon immer in allem gerne das Positive gesehen hat. Die Arbeit mit alten Menschen liebt die 36­Jährige und auch bei an Demenz leidenden Menschen hat sie keine Berührungsängste. „Ich sehe das als Herausforderung und mag es, mir Spiele und Aufgaben auszudenken, die die Leute dazu bringen, hier auf der Station zu bleiben“, so die 36­Jährige.

Eine besondere Erinnerung Ein Erlebnis ist ihr ganz besonders in Erinnerung geblieben: „Vor ein paar Jahren hatten wir eine Patientin, die vor einer Operation reanimiert werden musste. Nach der OP ist sie zwar aufgewacht, konnte sich aber nicht mehr mitteilen oder bewegen. Ich habe trotzdem viel mit ihr geredet, habe ihr gesagt, dass wir das zusammen hinbekommen und dass sie klingeln soll,

wenn sie etwas braucht. Obwohl ich wusste, sie ist eigentlich nicht in der Lage dazu. Es war dann der letzte Abend vor meinem Urlaub, als ich plötzlich die Klingel aus ihrem Zimmer hörte. Sie hat es tatsächlich geschafft, weil sie unbedingt aufwachen und sich bei mir für die Reanimation bedanken wollte, bevor ich in den Urlaub gehe. Das war unglaublich für mich, dass meine Stimme, die sie gehört hat, das ausgelöst hat“, erinnert sie sich.

Solche Momente und ein tolles Team, auf das sie sich verlassen kann, motivieren Elisabeth jeden Tag aufs Neue. „Seit zwölf Jahren gab es keinen einzigen Tag, an dem ich nicht gerne arbeiten gegangen bin. Für mich fühlt es sich nicht an wie Arbeit, sondern als würde ich Zeit mit guten Freunden verbringen. Die Zusammenarbeit im Team und auch mit den Ärzten könnte nicht besser sein“, ist sich die sympathische Dornbirnerin sicher.

Elisabeth von der Thannen, Landeskrankenhaus Feldkirch

Den Menschen als Ganzes sehen

Wenn Annemarie Lang über ihre Arbeit spricht, wird sofort klar: Für sie steht nicht nur der Körper, sondern der ganze Mensch im Mittelpunkt. Seit 2014 arbeitet die 49-Jährige im Sozialzentrum Egg, inzwischen als stellvertretende Pflegedienstleiterin.

Ihre berufliche Reise begann aber schon viel früher: Durch die Krebserkrankung ihres Bruders wuchs in ihr früh der Wunsch, in der Pflege zu arbeiten. Nach ihren ersten Jahren auf der Internen West im Krankenhaus Dornbirn und der Geburt ihrer vier Kinder suchte sie eine wohnortnähere Anstellung – und fand im Sozialzentrum Egg ihre neue berufliche Heimat.

Was sie dort von Anfang an beeindruckt hat: „Dass in Besprechungen nicht nur medizinische Themen, sondern auch die Lebensgeschichten der Bewohner eine Rolle spielen.“ Diese Sichtweise prägt ihre Arbeit bis heute. Um ihr Wissen zu vertiefen, absolvierte sie eine gerontopsychiatrische Zusatzausbildung – und entwickelte daraus ein Herzensprojekt: regelmäßige Fallbesprechungen im Haus, bei denen alle Mitarbeitenden eingeladen sind – von den Pflegekräften bis zur Hauswirtschaft. Ziel dieser besonderen Initiative ist es, die Biografien einzelner Bewohner herauszuarbeiten, sie besser zu verstehen und daraus Strategien für den Umgang im Alltag abzuleiten. „Ich erkläre, wie jemand tickt, warum er vielleicht herausfordernd ist – und was man ausprobieren könnte, um besser mit der Person zurechtzukommen. Das ist dann wie ein Rezept für den jeweiligen Menschen“, beschreibt sie ihren Zugang, der im Team auf großes Interesse stößt.

Ruhe in den Alltag bringen In ihrer Arbeit geht Annemarie Lang es bewusst ruhig an. „Die Bewohner spiegeln das Verhalten der Pflegekräfte. Wenn ich hektisch bin, sind sie es auch.“ Besonders schön ist es für sie, wenn sich genau diese Ruhe auf das Haus überträgt – etwa wenn sie es schafft, dass mittags alle gemeinsam am Tisch sitzen. „Ich setze mich dann ruhig hin und warte, bis sich alle nach und

Annemarie Lang, Sozialzentrum Egg

nach zu mir setzen. Das ist für mich richtig schön zu sehen, wenn es klappt“, erzählt die gebürtige Andelsbucherin, die inzwischen in Egg lebt.

Aber auch für junge Kolleginnen und Kollegen nimmt sich Annemarie gerne Zeit. „Pflegekräfte, die direkt von der Ausbildung kommen oder bei uns ein Praktikum machen, haben oft noch nicht viel Vorstellung vom Alltag im Pflegeheim. Man muss sich an vieles erst gewöhnen

und für manche ist das anfangs herausfordernd“, erklärt sie. Dadurch, dass sie den jungen Menschen die psychologischen Aspekte der Bewohner näherbringt, verstehen diese vieles deutlich besser. „So habe ich es auch schon geschafft, dass jemand im Beruf geblieben ist, obwohl er eigentlich schon aufgeben wollte. Ich nehme mir einfach die Zeit für die jungen Leute. Das liegt mir genauso am Herzen, wie die Arbeit mit den alten Menschen“, betont Annemarie Lang.

Birgit Neyer, SeneCura Sozialzentrum Herrenried, Hohenems

Mit Fröhlichkeit durch den Pflegealltag

„Schon als Kind habe ich meiner Oma die Haare eingedreht oder bin viel beim Opa gesessen“, erzählt Birgit Neyer auf die Frage, wie sie als junge Frau den Entschluss faste, einen Pflegeberuf zu erlernen.

Der Wunsch war früh da – wurde aber zunächst ausgebremst. Ihre Mutter hatte andere Pläne, wollte sie lieber in einer höheren Schule sehen. „Sie meinte es nie böse. Es war einfach ihr Traum, Marienberg zu besuchen.“ Nach einem Schicksalsschlag brach Birgit die Schule aber ab, begann einen Ferialjob als Stockmädchen im Altersheim – und fand dort ihre Bestimmung. „Ein Job im Büro kam für mich nie in Frage“, erzählt die quirlige Wolfurterin.

Seit 24 Jahren ist sie nun im SeneCura Pflegeheim Herrenried in Hohenems und für viele Kolleginnen und Kollegen ein echtes Vorbild. In der Langzeitpflege sieht

sich Birgit Neyer genau im richtigen Beruf. „Man baut Vertrauen auf, kennt die Eigenheiten der Menschen – und begleitet sie auf ihrem letzten Weg.“ Wofür sie von vielen bewundert wird, ist ihr Umgang mit schwierigen Bewohnerinnen und Bewohnern. „Ich sehe das als Herausforderung und gehe dann erst recht auf diese Leute zu“, sagt die 52­Jährige mit einem Lachen. Ihre tiefe, laute Stimme würde ihr dabei helfen, Menschen zu mobilisieren, die sonst gerne einfach liegen bleiben. „Irgendwie vertrauen mir die Bewohner einfach“, sagt sie.

Die singende Schwester

Im Haus ist Birgit bekannt für ihre Fröhlichkeit. „Ich brauche morgens zwei Kaffee und meine Musik im Auto, dann kann’s samt Ohrwurm losgehen“ lacht sie. „Manche sagen: ‚Da kommt wieder die singende Schwester.‘“ Gute Laune gehört für sie dazu. „Ich bin einfach so. Ich habe immer schon gerne gelacht und

eine gewisse Dankbarkeit im Leben verspürt. Und wenn’s mal nicht läuft, kann ich mich auf mein Team verlassen.“ Besonders berührend war für sie ein Abschied: „Eine Frau lag im Sterben und ich habe sie noch einmal gedrückt und gefragt ob sie gut liegt und alles passt. Ich merkte sie wollte etwas sagen, konnte es aber nicht. Also saß ich bei ihr und gab ihr die Zeit, die sie brauchte bis sie schließlich mit viel Anstrengung ein „Danke für alles“ über die Lippen brachte und mich eindringlich ansah. Ein paar Stunden später war sie nicht mehr. Das hat mich sehr berührt“, erinnert sich Birgit.

Ihre Kraft schöpft sie beim Waldbaden, beim Radfahren oder mit der Familie. Und wenn sie doch mal was drückt, dann wirft sie einen Stein in den Bach. „Man muss loslassen, was einen belastet und sich dann wieder bewusst werden, wie gut es einem geht“, sagt sie und lacht auch schon wieder dabei.

Mit Herz und Humor

Snjeza Panic ist eine ausgesprochene Frohnatur. Sie lacht und redet gerne und vermag mit ihrer temperamentvollen Art auch die Bewohnerinnen und Bewohner des Benevit-Pflegeheims Weidach in Bregenz mitzureißen. Sie danken es ihr mit Freude und Zufriedenheit.

Seit 2006 lebt die gebürtige Kroatin mit ihrer Familie in Vorarlberg. Snjeza Panic brachte eine Ausbildung als Bürokauffrau mit, entschied sich aber, im damaligen Altersheim Kronhalde mitzuarbeiten. An seine Stelle trat 2007 der Neubau des Sozialzentrums. Die Bewohnerinnen und Bewohner wurden umgesiedelt, und auch Snjeza ging mit. Um bleiben zu können, benötigte sie jedoch eine Heimhilfe­Ausbildung. Sie absolvierte das Geforderte, denn: „In der Arbeit mit alten Menschen habe ich meine Berufung gefunden.“ Snjeza Panic lebt ihren Job. Erzählt sie davon, leuch­

ten ihre Augen, zeigen sich in jedem Wort ein großes Herz und viel Humor. Sich Zeit für die Menschen zu nehmen, sie zu Aktivitäten zu motivieren und das, was sie noch können, zu erhalten, ist der quirligen Frau ein großes Anliegen. „Das ist wichtig für die Bewohner und es hilft auch uns als Personal“, sagt Snjeza.

In der Freizeit unterwegs

Sie weiß, wie es sich anfühlt, fremd zu sein. Da gehe es Menschen, die in ein Heim kommen, nicht anders. Umso mehr ist Snjeza Panic daran gelegen, ihnen schöne und angenehme Tage zu bereiten. Dafür ist ihr auch die Freizeit nicht zu schade. Sie unternimmt mit den Bewohnern kleine Ausflüge, macht mit ihnen Markt­, Kaffeehaus­ und Friedhofsbesuche. Im Sommer, wenn das interne Programm ruht, ist Snjeza oft mit einer Gruppe auch im benachbarten Hotel Schwärzler anzutreffen, wo genüsslich Becher „Heißer Liebe“ verspeist werden.

Bei Veranstaltungen im Haus sorgt sie gerne für kleine Sketche. Einmal hat sie mit Bewohnern eine Miniausgabe von „Sister Act“ auf die Beine gestellt. „Es war ein Riesenspaß“ erinnert sie sich gerne daran zurück.

Verlässlicher Rückhalt

Panic hat außerdem ein Händchen fürs Dekorieren. So sind die Räumlichkeiten immer wieder den Anlässen entsprechend geschmückt. Das schaffe auch Orientierung für die Bewohner. „Am Sonntag sind die Tische mit weißen Tischtüchern eingedeckt. So wissen die Menschen, dass Sonntag ist“, nennt Snjeza ein einfaches Beispiel. Man merkt, dass ihr das Wohl der Bewohner über alles geht. Snjeza Panic ist dankbar, dass sie bei allem auch auf den Rückhalt der Stations­ und Heimleitung zählen kann. „Snjeza ist ein Engel“, bringt es Inge Sams, von der sie für den Pflegeaward nominiert worden war, auf den Punkt.

Snjeza Panic, Benevit Sozialzentrum Bregenz­Weidach

Was

Was

Was ist, wenn mit mir was ist?

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Begleiterin auf schwierigen Wegen

Eigentlich wollte sie Kindergartenpädagogin werden. „Doch dafür fehlte mir das musikalische Talent“, erzählt Sabine Österreicher (55) lachend. Also ging sie in die Kinderkrankenpflege.

Seit 35 Jahren ist sie dort fest verankert, inzwischen in der mobilen Variante. Mit ihrem Team unterstützt und begleitet Sabine Österreicher kranke Kinder und deren Familien auf oft schwierigen Wegen.

Bis vor 21 Jahren gab es in Vorarlberg kein mobiles Angebot für schwerkranke Kinder und Jugendliche. Sabine Österreicher arbeitete damals im Krankenhaus Dornbirn und war bemüht, den Kindern und ihren Familien einen guten Start zu Hause zu ermöglichen. „Leider kam es oft zu Wiedereinweisungen oder die jungen Patienten mussten länger im Spital bleiben, weil die erforderliche Pflege zu Hause nicht zur Verfügung stand“, schildert Österreicher die Beweggründe,

die sie antrieben, eine Mobile Kinderkrankenpflege zu realisieren. Im damaligen Leiter der Pädiatrie, Bernd Ausserer, fand sie einen wichtigen Förderer ihrer Idee. Inzwischen ist die connexia Mobile Kinderkrankenpflege anerkannter Bestandteil des Gesundheitssystems.

Wissen und Menschlichkeit

Die Betreuung eines Kindes beginnt meist mit der Diagnose und kann bis an sein Lebensende führen. Familien in solch‘ belastenden Lebenssituationen zu begleiten, erfordert fachliches Wissen, aber auch Menschlichkeit und Geduld. Es gelte, Eltern auf Augenhöhe und mit Respekt zu begegnen. Ebenso wichtig ist der Leiterin der Mobilen Kinderkrankenpflege, eine Vertrauensbasis zu schaffen, genau hinzuschauen, was die Familie braucht und sie in ihrer pflegerischen Kompetenz zu festigen. Als besondere Stärke des Angebots bezeichnet Sabine Österreicher die Vernetzung mit anderen Systempartnern, wie den pädiatrischen Abteilungen

in den Krankenhäusern sowie den niedergelassenen Ärzten. „Bei Kindern, die zu Hause und im Spital betreut werden, ist die Zusammenarbeit aller an der Pflege beteiligten Fachpersonen von großer Bedeutung“, betont Österreicher.

2024 wurden 99 Kinder und Jugendliche im Alter von 0 bis 18 Jahren vom Team der Mobilen Kinderkrankenpflege begleitet. Die Familien sind dankbar dafür, und Sabine Österreicher wünscht sich, dass es weitergeht, dass es gelingt, mehr junge Menschen in die ambulante Pflege zu bringen. „Pflegen ist ein schöner Beruf“, sagt sie mit der Erfahrung vieler Jahre. Ihre Motivation lässt nicht nach. Im Gegenteil. Die Kinder und wie sie ihre Krankheit bewältigen sind Sabine Österreicher stets aufs Neue Ansporn, selbst auch das Beste zu geben. Seit September 2023 verstärkt ein Mobiles Kinderpalliativteam das Bemühen um eine gute Versorgung junger Patienten auch zu Hause.

Sabine Österreicher, connexia Mobile Kinderkrankenpflege

Den Menschen verbunden

Stefanie Penhofer (31) konnte immer schon gut mit Menschen. Ihre Eltern sahen das ebenfalls so und motivierten die Tochter, auch beruflich etwas in diese Richtung zu machen.

Die erste Station führte Stefanie aber in eine Lehre als Einzelhandelskauffrau. Es gefiel ihr dort. Noch mehr zeigte sich die Dornbirnerin jedoch von der Arbeit im Mobilen Hilfsdienst angetan. „Meine beste Freundin hat mich einmal in eine Familie mitgenommen. Danach war für mich alles klar“, erzählt sie. Stefanie Penhofer bekam beim MOHI Dornbirn sofort eine Anstellung. Sie absolvierte die Heimhilfe­Ausbildung und ist nun seit vier Jahren für ihre Klienten da.

„Mit viel Geduld und Zuwendung unterstützt sie unsere Mama und steht uns treu zur Seite.“ Diese schlicht, aber eingängig formulierte Nominierung durch die Familie überzeugte auch die Jury, das Engagement von Stefanie Penhofer mit dem Pflegeaward zu würdigen.

Offenheit und Humor

Stefanie Penhofer ist von Montag bis Samstag für den Mobilen Hilfsdienst im Einsatz. „Ich liebe meinen Job“, liegt viel Leidenschaft in diesem Satz. Offenheit und Humor bezeichnet sie dafür als wichtige Eigenschaften. Beides hat sie und pflegt sie. Stefanie Penhofer leistet hauptsächlich Betreuungsaufgaben, packt jedoch bei Bedarf auch einmal im Haus­

halt mit an. „Was machen wir heute?“, diese Frage bekommt sie oft gestellt. „Was du möchtest“, lautet ihre Antwort. Die noch verbliebenen Ressourcen ihrer Klienten zu fördern ist Stefanie ein besonderes Anliegen, denn: „Die alten Menschen empfinden es als besondere Wertschätzung, wenn ihre Erfahrung noch gebraucht und genutzt wird.“

Von ihrem sozialen Umfeld erhält Stefanie Penhofer durchwegs positive Rückmeldungen. „Es ist gut, dass es Leute gibt, die diese Arbeit machen“, hört sie immer wieder. Das freut die junge Frau, der größte Lohn für Stefanie ist jedoch das Strahlen in den Augen der Menschen, für die sie tagtäglich gerne und mit Herzblut da ist.

Stefanie Penhofer, Mobiler Hilfsdienst Dornbirn

Beate Zortea, Krankenpflegeverein Bregenz

„Das

Herz wird nie dement“

Dass der Weg in die Pflege manchmal ein Umweg sein kann, zeigt das Leben von Beate Zortea. Bereits mit 17 Jahren wusste sie, dass sie in die Pflege gehört – ausgelöst durch einen tragischen Unfall ihres Bruders, den sie wochenlang im Krankenhaus in Innsbruck begleitete und pflegte.

och zunächst kamen das Leben und die Kinder dazwischen: vier an der Zahl. Erst mit 37 Jahren, zwei Jahrzehnte nach diesem prägenden Erlebnis, zog sie zum ersten Mal das gestreifte Kleid im Altersheim Bregenz an – und wusste sofort: „Das ist meins.“

Sie absolvierte die Ausbildung beim Mobilen Hilfsdienst, lernte das Gitarrespielen, um mit den Menschen alte Lieder singen zu können, legte noch die Ausbildung zur Pflegeassistentin obendrauf und landete nach Jahren im Pflegeheim schließlich beim Krankenpflegeverein Bregenz, denn bei den Menschen zu Hause sieht sie die Zukunft der Pflege.

„Ich bin eigentlich nicht geduldig aber es in den Pflegeberuf zu schaffen, habe ich trotz der langen Zeit durchgezogen“, erzählt Beate, als sie auf ihr Leben zurückblickt. In ihren Augen funkelt zurecht ein kleines bisschen Stolz mit.

Zugang zu Menschen mit Demenz Was Beate Zortea besonders auszeichnet, ist ihr Zugang zu Menschen mit Demenz. Es sind keine Berührungsängste, sondern große Offenheit und echtes Interesse, die sie prägen. „Ich besuche diese Personen in ihrer Welt. Nicht umgekehrt. Wir müssen aufhören zu denken, dass Menschen mit Demenz in unsere Gesellschaft passen müssen und sie stattdessen so nehmen, wie sie sind“, erklärt die Bregenzerin und ist sich sicher, dass wir mit an Demenz erkrankten Menschen kein Mitleid haben müssen. „Diese Leute sind so sehr bei sich. Sie leben fernab von Zeit, Hektik und digitalem Alltag“, sieht sie die positiven Seiten der Erkrankung. Das Interesse an der Demenz führte auch zur Ausbildung als Validations­

anwenderin – eine Kommunikationsmethode, die speziell auf Menschen mit Demenz zugeschnitten ist. „Das Herz wird nie dement“, ist sich die sympathische 58­Jährige sicher. Wenn sie durch das Singen alter Lieder oder durch die Kommunikation mit ihren Handpuppen ein Grinsen von ihren Patienten bekommt und sieht, dass sie sich bestätigt und gehalten fühlen, dann ist das für sie das größte Geschenk.

Besucherin statt Pflegerin

Was ihr in ihrer Arbeit besonders wichtig ist? „Dass ich mir immer Zeit für ein Gespräch nehme“, ist für Beate klar. Besonderen Wert legt sie darauf, dass sie nicht nur Pflegerin ist, sondern auch Besucherin. „Natürlich erledige ich meine Aufgaben – aber der Mensch, den ich betreue, steht für mich immer an erster Stelle“, erzählt sie. Für die Zukunft wünscht sie sich, dass viele Junge mit dem gleichen Herzblut nachkommen: „Damit ich, wenn ich mal selbst im Heim bin, auch so ein Stück Menschlichkeit erfahren darf.“

Unsere Empfehlung: Mitglied werden beim örtlichen Hauskrankenpflegeverein.

FÜR MEHR LEBENSQUALITÄT

Sich sicher und wohl in den eigenen vier Wänden fühlen.

Comfort

Pflege- und Comfortbetten zum Kauf oder Verleih. Artikel für Hygiene und Körperpflege. Alltagshilfen für Bad, Wohnen und sicheres Umlagern.

Mobilität

Elektro-Seniorenmobile bis 15 km/h. Verkauf und Verleih von förderungsfähigen Rollstühlen (auch elektrisch) und Rollatoren. Barrierefrei mit Treppenlift.

Sicherheit

SOS-Armbandtelefone mit Ortung. Smarte Systeme zur Herdüberwachung. Technik, die schützt – einfach zu bedienen und zuverlässig im Alltag.

„Endlich wieder eine Bettgeschichte, die glücklich macht.“

Unser beliebtestes Bett Regia. Sieht gut aus und hat innere Werte. Für alle, die Pflege brauchen oder jetzt vorsorgen wollen. Gerne zeigen wir Ihnen alle Funktionen.

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Leihgebühr pro Monat € 99,– ab

Individuelle Beratung und maßgeschneiderte Lösungen

Ausstellung vor Ort: Kaiser-Franz-Josef-Straße 13, Hohenems info@care-plus.at, www.care-plus.at

24 Stunden-Service Pflegebetten: +43 664 1420655

Ein Leben im Takt der Pflege

Julia Bischof war gerade 18 Jahre alt, als sie Mutter wurde – und gleichzeitig in eine Aufgabe hineinwuchs, die seither ihren gesamten Alltag bestimmt. Ihre Tochter Angelina kam mit einer Fehlbildung des Gehirns zur Welt, ist blind, leidet an starker Epilepsie, kann nicht sprechen und wird künstlich ernährt.

Seither übernimmt die Meiningerin die umfassende Betreuung – und stellt dabei ihr eigenes Leben in den Hintergrund. Die Ärzte hatten Angelina damals keine Überlebenschancen gegeben, korrigierten sich aber immer wieder von wenigen Tagen, Monaten bis zu maximal acht Jahren bis sie es schließlich aufgaben, Prognosen abzugeben. Heute ist Angelina 18 Jahre alt und weiß ganz genau, was sie mag und was nicht.

„Sie macht viel über fühlen und zeigt uns, bei welchen Menschen sie gerne ist und bei welchen nicht. Und sie liebt es, wenn es draußen warm ist, da unternehme ich dann Spaziergänge mit ihr.“

Julia, inzwischen Mutter von drei Mädchen, organisiert den Familienalltag nahezu allein. Neben der aufwändigen Pflege ihrer Tochter, die morgens beginnt und an guten Tagen um 20.30 Uhr endet, wenn Angelina ins Bett geht und durchschläft, hält sie den Haushalt am Laufen, kocht, lernt mit den beiden jüngeren Kindern und sorgt dafür, dass der Alltag funktioniert. Jeder Tag muss nach einem genauen Plan verlaufen. Spontane Änderungen bringen den ganzen Ablauf durcheinander.

„Eine wahre Superheldin“ Julias Mann Mario arbeitet Vollzeit. „Sie macht einfach alles – und das 24/7, um mir den Rücken zum Arbeiten freizuhalten. Eine wahre Superheldin“, zeigt er sich dankbar. Unterstützung von außen gibt es kaum. „Durch Angelinas schwere Behinderung ist es nicht so einfach, Hilfe zu bekommen. Es braucht eine spezielle Ausbildung und sie mag auch nicht jeden“, erklärt die 36­Jährige. Eine Frau von der Lebenshilfe unterstützt das Paar aber seit vielen Jahren zwei­ bis dreimal im Monat für ein paar Stunden. Die größte Herausforderung im Alltag sieht Julia darin, allen gerecht zu werden

und niemanden zu benachteiligen. „Mir ist wichtig, dass meine anderen beiden Kinder nicht zu kurz kommen. Spontane Aktionen sind bei uns einfach nicht möglich. Da müssen sie schon oft zurückstecken“, erzählt sie. Sie selbst findet ihren Ausgleich in Spaziergängen mit ihrem Hund. „Die halbe Stunde jeden Tag, in der ich alleine mit ihm spazieren gehe, die nehme ich mir. In der Zeit kann ich frische Luft schnappen und neue Energie tanken“, erklärt Julia. Was ihr am meisten fehlt, sind spontane Unternehmungen, Freunde treffen und vor

allem die Möglichkeit, täglich für die Arbeit das Haus zu verlassen, unter Menschen zu sein und sich auszutauschen. „Und ein paar Tage Urlaub, das wäre schon schön“, sagt sie.

Wenn Angelina aber gute Tage hat, an denen sie nur lacht, dann weiß Julia, dass sie das Richtige macht. „Diese Tage sind auch für uns eine Freude“, erzählt die bescheidene Mama, die den Pflegeaward stellvertretend für alle annehmen möchte, die sich in einer ähnlichen Situation befinden.

Julia Bischof, 36, aus Meiningen

Hans Peter Burgstaller, 77, aus Alberschwende

Mit der Kraft der Liebe W

„Ich tu‘ alles für die Gertraud!“, sagt Hans Peter Burgstaller (77) versonnen, während sich sein Blick kurz im Blau des Frühlingshimmels verliert. Seit 54 Jahren ist das Paar verheiratet, noch länger zusammen. Gertraud (75) und Hans Peter haben sich auf der Arbeit kennengelernt und waren seitdem kaum einmal getrennt.

ir haben praktisch alles gemeinsam gemacht“, erzählt er von Wanderungen, Skitouren, Radausfahrten und Urlauben. Inzwischen lebt nur noch die Erinnerung daran. Bei Gertraud verschwindet auch diese immer mehr im Nebel des Vergessens. Sie ist an Demenz erkrankt und benötigt bei Pflegestufe 5 rund um die Uhr intensive Betreu­

ung. Hans Peter stellt sich Tag für Tag dieser Aufgabe, denn für ihn steht fest: „Die Unterbringung in einem Heim ist der allerletzte Schritt.“ So lange es geht, will er seine Frau zu Hause versorgen. „Noch habe ich die Kraft dazu“, fügt er leise an.

Hans Peter Burgstaller steht mit der Herausforderung alleine da. Die Ehe blieb kinderlos: „Wir hatten immer nur uns zwei.“ Gertraud Burgstaller engagierte sich unter anderem in der Frauenselbsthilfe nach Krebs, in der Freizeit war das Paar sportlich unterwegs. „Gertraud war überall dabei“, erinnert sich Hans Peter mit Wehmut. Bereits vor einigen Jahren stellten sich bei seiner Frau Episoden von Vergesslichkeit ein. Mit der Zeit häuften sie sich. Dazu kam eine für diese Erkrankung typische Unruhe, die nur Hans Peter mit seiner Anwesenheit zu lindern vermag. Das macht auch eine Entlastung, etwa durch ambulante Unterstützung oder in der Tagesbetreuung oft schwierig.

Kochen gelernt

Auszeiten, die sich Hans Peter Burgstaller als pflegender Angehöriger manchmal gönnt, müssen ebenfalls genau geplant werden. Dabei bräuchte er sie dringend. Alles, Haus und Garten, hängen an ihm. Sogar Kochen hat er gelernt, um für seine Frau jederzeit da sein zu können. Doch die Belastung fordert ihren Tribut. „Es geht oft an meine Grenzen“, räumt Hans Peter Burgstaller freimütig ein. Die tiefe Verbundenheit der Eheleute zueinander lässt ihn die Herausforderung jedoch immer aufs Neue annehmen. „Wäre Gertraud in einem Heim, es würde beiden ein Teil fehlen“, sinniert er. Die Gedanken an das, was einmal war, was ihr Leben auszeichnete, wühlen den ansonsten starken Mann sichtlich auf. Hans Peter hält einen Augenblick inne, wischt ein paar Tränen weg. Dann sammelt er sich wieder und sagt, wie um sich selbst zu bestärken: „Wir müssen das Beste daraus machen.“ Die unerschütterliche Liebe zu seiner Frau ist ein Anker, an dem er sich festhält. „Hans Peter ist für uns ein großes Vorbild“, sind sich auch die Nachbarn einig, die ihn für den Pflegeaward nominierten.

Korina Ivan, Ländlebetreuung

In den Schuhen der Mutter

Familie ist das, was für Korina Ivan (31) zählt. Dafür stellt die diplomierte Krankenschwester auch eigene Bedürfnisse hintan. Stärke zeigte die zierliche junge Frau, als die Familie mit einer schweren Erkrankung des Vaters konfrontiert war.

Ohne langes Zögern schlüpfte Korina in die beruflichen Schuhe der Mutter Ildikó und übernahm deren Stelle in der 24­Stunden­Betreuung, damit diese sich um ihren Ehemann kümmern kann. Die Krankheit des Vaters setzt auch der Tochter zu, denn es ist ein Auf und Ab an besseren und schlechteren Tagen. Korina blinzelt verstohlen ein paar Tränen weg. Ihr selbstloses Handeln sieht sie als selbstverständlich an. „Ich mache das gerne“, sagt sie leise.

Korina Ivan kam 2019 erstmals nach Vorarlberg. In Bregenz betreute sie ein Ehepaar bis zu dessen Tod. Mit der Familie steht die gebürtige Serbin immer noch in Kontakt. Jetzt arbeitet sie in Hard, eben auf jener Stelle, die ihre Mutter innehatte. Ihre Schwester hatte sie zu dieser Entscheidung ermutigt. „Ich war gerade arbeitslos und sie meinte ‚Probiere es einfach!‘ “, erzählt Korina.

Sie bereute den Schritt nicht. Auf diese Weise verschaffte sie der Mutter Zeit, sich um den Vater zu kümmern, und kann gleichzeitig die Familie unterstützen. Mit viel Hingabe meistert die Uniabsolventin die doppelte Verantwortung für die Eltern und die Menschen, die ihr anvertraut und auf Betreuung angewiesen sind.

Garten und Orchideen

Sie mag das, was sie tut. Korina freut sich über die Dankbarkeit und Wertschätzung, die ihr entgegengebracht wird. Ihre freien Stunden nützt sie zum Lesen oder Schreiben. Neben ihrer Ausbildung zur Krankenschwester hat sie sich auch dem Journalismus verschrieben. „Fünf Prüfungen noch, dann habe ich das Diplom.“ Verhaltener Stolz spricht aus ihrer Stimme. Korina Ivan beschreibt sich selbst als ruhigen Menschen, der am liebsten zu Hause ist. Sei es hier oder in Serbien. Dort wartet ein eigenes Haus. Sie hat es gemeinsam mit ihrem Verlobten gekauft. Nun wird es sukzessive ausgebaut. Vier Wochen am Stück hat Korina jeweils frei. Zeit, in der sie sich leidenschaftlich um die Familie, den Garten und ihre Orchideen kümmert.

„Ländlebetreuung“ –Ihr Partner mit Herz

Seit 2015 bietet Ländlebetreuung als ÖQZ-qualifizierter Ansprechpartner im Ländle für die Betreuung „dahoam“ kompetente Personen-Betreuung an.

Ländlebetreuung liegt es sehr am Herzen, die Menschen in ihrer jeweiligen Situation mit ihrem Team von über 20 Mitarbeiter(inne)n bestmöglich zu betreuen und zu entlasten. Teilhaben am Leben, so gut es geht, ist ein wichtiger Pfeiler des Betreuungskonzepts, auch damit ältere Menschen nicht vereinsamen.

Das Team berät, welche Betreuungsform und welche(r) Betreuer(in) am besten für die zu betreuende Person geeignet sind. Wie Pflegegeld und Pflegestufe, Förderungen etc. sowie die Zusammenarbeit zum Wohle aller gestaltet werden kann. Wenn man selbst oder als nahe(r) Verwandte(r) in die Situation kommt, dass die Eltern oder zugehörige Menschen Betreuung brau­

„Wir sprechen Ihre Sprache! Wenn Sie persönlich oder als nahe(r) Verwandte(r) in die Situation kommen, dass Ihre Eltern oder Ihnen zugehörige Menschen Betreuung benötigen, tauchen oft viele Fragen auf. Mit unserer langjährigen Erfahrung finden wir immer eine individuelle Lösung für Sie und Ihre Angehörigen.“

Josef Sieber, Gründer und Geschäftsführer Ländlebetreuung

Das Team von Ländlebetreuung sorgt für individuelle Personen-Betreuung zu Hause.

chen, tauchen oft viele Fragen auf. Diese klärt das Team gerne kostenlos und unverbindlich – am Standort in Bregenz und auch zu Hause.

Als vom Bundesministerium zertifizierte Betreuungsagentur (www.oeqz24.at) hat bei Ländlebetreuung Qualität höchste Priorität. „Ländlebetreuung – Pflege mit Herz“ steht für eine möglichst individuelle Unterstützung und einen guten Austausch mit allen Beteiligten.

Einfühlsam und individuell Ländlebetreuung arbeitet langjährig mit Personenbetreuer(inne)n zusammen und hat viel Erfahrung in diesem Bereich. Es sind sehr gute und wertschätzende Beziehungen entstanden. „Weil wir einfühlsam und individuell auf die Bedürfnisse der zu betreuenden Personen eingehen, fühlen sich unsere Kundinnen und Kunden gut betreut“, sagt Josef Sieber, Gründer und Geschäftsführer der Ländlebetreuung. „Unsere Betreuer(innen) zeigen im täglichen Einsatz, dass sie bereit sind, sich kontinuierlich

demente Menschen ist es wichtig, dass möglichst viel gleich bleibt.

Foto: Feliks Szewczyk

zu entwickeln und das Bestmögliche für das Wohlbefinden der uns Anvertrauten zu tun“. Ländlebetreuung sorgt dafür, dass möglichst immer die gleichen Betreuer(innen) zur Verfügung stehen; ein monatlicher Wechsel ist stets organisiert. So wird Vertrauen aufgebaut und es entsteht eine gegenseitige Freude am Miteinander. Besonders für

Wir sprechen Ihre Sprache! Die Personen­Betreuung „dahoam“ eignet sich für Menschen, bei denen die ständige Anwesenheit einer Betreuungskraft erforderlich ist, um in der gewohnten Umgebung bleiben zu können. Ländlebetreuung vermittelt einfühlsame und engagierte Betreuer(innen) für den individuellen Bedarf – von zuverlässigen Haushaltshilfen bis zu komplexen Betreuungen. Ländlebetreuung sorgt nach Möglichkeit auch für die Freizeitgestaltung. Neben fachlicher Qualifikation, Empathie und Fürsorglichkeit wird auf angemessene Sprachkenntnisse aller Betreuenden geachtet. Die Zufriedenheit der Klient(inn)en wird mit laufenden Qualitätskontrollen durch die diplomierten Mitarbeitenden (DGKP) in Gesprächen mit der zu betreuenden Person, den Betreuer(inne)n und deren Angehörigen sichergestellt. „Unsere für Sie zuständigen Familienbetreuer(innen) bilden hier die Schnittstelle. Sie koordinieren, überwachen die Leistungen und sind auch Ansprechpartner(innen) bei Planänderungen oder Problemen,“ so Josef Sieber abschließend.

Mehrwert einer ÖQZ-zertifizierten Agentur

Gewährleistung der fachlichen und rechtlichen Sicherheit Transparenz in den geprüften Verträgen und Leistungen Klar definierte Rahmenbedingungen für die Personenbetreuer(innen)

... Qualitätssicherung durch diplomierte Gesundheits­ und Krankenpfleger(innen) ab Beginn der Betreuung sowie mindestens einmal im Quartal. Damit ist sichergestellt, dass die über die Betreuung hinausgehenden pflegerischen Aufgaben und Erfordernisse gesetzeskonform durch Fachkräfte begutachtet und umgesetzt werden. Umfangreicher Notfallplan, damit alle Beteiligten rasch reagieren können.

... Die Vermittlungsagentur kümmert sich bei auftretenden Differenzen zwischen betreuter Person und Betreuungsperson um eine rasche und nachhaltige Lösung. Bei Ausfall der Personenbetreuerin wird ein Ersatz binnen drei Tagen gestellt.

Mehr Infos unter: Telefon 05574 44 400 www.laendlebetreuung.at

Ländlebetreuung Pflege mit Herz

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Die bunte Welt der Ausbildungsmöglichkeiten

Vielfältige und moderne Ausbildungswege bereiten dich optimal auf eine erfüllende Karriere in der Pflege oder medizinischen Assistenz vor.

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Pflegefachassistenz

Pflegeassistenz

Operationstechnische Assistenz

Medizinische Assistenzberufe

Desinfektionsassistenz

Gipsassistenz

Operationsassistenz

Nostrifikation und Gleichhaltung

Sonderausbildung Pflege im OP-Bereich

Weiterbildung Pflege bei psychiatrischen Erkrankungen für PA/PFA

Zwischen Leben, Verlust und Hoffnung

Die Idee, ihr Team für den Pflegeaward zu nominieren, kam Elisabeth „Lotte“ Rusch (29) im Nachtdienst. Sie begann, ihre Überlegungen zum Beruf, der oft einem Spagat zwischen Leben und Verlust, aber auch Hoffnung gleichkommt, lose niederzuschreiben.

Gleichzeitig stellte sie das Pflegeteam der Gynäkologie und Wochenbettstation in den Mittelpunkt eines Poetry Slams. „Er soll aufzeigen, was es heißt, in einem Umfeld zu arbeiten, in dem Glück und Trauer oft nur einen Flur voneinander entfernt liegen“, beschreibt Elisabeth Rusch ihre Motivation. Die Verleihung des Pflegeawards bedeutet für sie und Stationsleiterin Nadja Beer (52) mehr als eine große Wertschätzung: „Es wird nicht nur unsere Arbeit gesehen, sondern das, was die Pflege insgesamt ausmacht. Wir nehmen die Auszeichnung stellvertretend für viele Teams entgegen, denn viele könnten hier auf der Bühne stehen.“

Im Pflegeteam der Gynäkologie und Wochenbettstation des LKH Bregenz arbeiten 32 Frauen, von denen jede ihre individuellen Stärken einbringt. „Was uns besonders macht, ist unser Teamgeist und das Vertrauen, das wir sowohl zueinander als auch zu unseren Patientinnen haben. Diese möchten wir bestmöglich und mit höchster Qualität begleiten, versorgen und beraten“, beschreibt Elisabeth Rusch das Ziel, das über allem steht.

Flexibilität gefordert

Die Arbeit des Teams 1/2 OST erstreckt sich über zwei Stationen, was ein hohes Maß an Flexibilität und Anpassungsfähigkeit erfordert. „Unsere Tätigkeitsfelder reichen von operativen Eingriffen über die Betreuung von Patientinnen in schwierigen psychosozialen Situationen wie Fehlgeburten und Komplikationen während der Schwangerschaft bis hin zur Begleitung frischgebackener Mütter mit ihren Neugeborenen“, erzählt Rusch. Dieser stetige Wechsel erfordert ein

hohes Maß an Fachwissen, Flexibilität, Empathie und emotionaler Stärke. „Unsere Mitarbeitenden leisten Tag für Tag eine Spitzenarbeit und meistern diese Anforderungen mit beeindruckender Professionalität und Herzlichkeit“, bekräftigt Nadja Beer. Ebenso wichtig ist die enge Zusammenarbeit mit der Gynäkologie, der Neonatologie sowie den Hebammen. „Ohne diese vertrauensvolle Kooperation wären wir nicht das starke und effektive Team, das wir sind. Unser Motto lautet daher

„Gemeinsam sind wir stark!“, und dieses Motto prägt unseren Arbeitsalltag und den Erfolg unserer Arbeit.“ Ebenso fühlt sich das Team der „baby­friendly Hospital“­Zertifizierung verpflichtet.

„Sie bringt eine besondere Verantwortung für die optimale Begleitung von Mutter und Kind“, betont Elisabeth Rusch. Große Wertschätzung erfährt das Team auch durch die Dankbarkeit der Patientinnen. Diese Anerkennung motiviert, das Beste in der Arbeit auf einer „besonderen Station“ zu geben.

Herzschlag im Wechsel

Willkommen auf Station, hier, wo Leben beginnt.

Wo Glück lacht, wo Schmerz gewinnt. Wo ein erster Schrei die Stille zerreißt –doch manchmal ist da nur Stille, die bleibt.

Ein Neugeborenes an Mamas Brust, nebenan ein leeres Bett, voller Verlust.

Ein Vater, der jubelt, sein Kind ist gesund –eine Mutter, die weint, ihr Kind viel zu jung.

Zwischen Wiegenlied und Neonlicht, zwischen Hoffnungsstrahl und Tränengesicht.

Eine OP, ein Schicksalsschlag, ein Kaiserschnitt, ein neuer Tag.

Wir halten Hände, wir halten aus, wir tragen Leben, wir trösten den Graus.

Wir sind der Spagat zwischen Lächeln und Leid, zwischen Glücksmoment und Endgültigkeit.

Doch egal, was kommt, wir stehen hier, mit Herz, mit Kraft, mit dir, mit mir.

Denn auf dieser Station, da pulsiert das Leben, zwischen Neuanfang – und Abschiednehmen.

Elisabeth Rusch

1/2 OST Frauen, Landeskrankenhaus Bregenz

ÖSTERREICH HAT GLÜCK...

...und Glück ist vielfältig. Wir übernehmen Verantwortung in Österreich und leben, was vielen Menschen wichtig ist: Spielerschutz, Compliance und soziales Engagement. Wir sind größter Sportförderer unseres Landes, unterstützen zahlreiche Kulturprojekte und machen sie mit den Lotterien Tagen einfach erlebbar. Wir fördern soziale Anliegen im Sinne der Gesellschaft. Damit möglichst viele Menschen in Österreich am Glück teilhaben können.

sponsoring.lotterien.at, lotterientag.at

Vorarlbergs Personenbetreuung im Rampenlicht

Still. Stark. Unersetzlich. Rund 3400 selbstständige Personenbetreuerinnen und -betreuer sind in Vorarlberg im Einsatz – leise, unauffällig und mit unschätzbarem Wert. Sie ermöglichen es betreuungsbedürftigen Menschen, in den eigenen vier Wänden zu bleiben –mit Würde, Verlässlichkeit und menschlicher Nähe.

Dafür gebührt ihnen nicht nur Dank – sondern Anerkennung. Im Rahmen des diesjährigen Daheim Betreut Awards der Wirtschaftskammer wurden stellvertretend für Vorarlberg drei Betreuerinnen vor den Vorhang geholt. „Was viele nicht wissen: Die Arbeit dieser Betreuungskräfte ersetzt aktuell rund 1700 Heimplätze, die es in Vorarlberg in dieser Anzahl gar nicht gibt“, erklärt Monika Frick, Fachgruppenobfrau für Personenberatung und Personenbetreuung der Wirtschaftskammer Vorarlberg. „Sie sind damit ein unverzichtbarer Teil unseres Pflegesystems –und leisten Tag für Tag einen

Beitrag, den man gar nicht hoch genug schätzen kann.“ Dieses System sichert nicht nur den Alltag vieler Familien, sondern entlastet auch und schafft Vertrauen.

Alarmierende Entwicklung trotz steigender Nachfrage Obwohl der Bedarf steigt, ist die Zahl aktiver Personenbetreuer(innen) seit 2020 rückläufig. Ein besorgniserregender Trend – denn laut Prognosen wird der Betreuungsaufwand am Beispiel von Niederösterreich bis 2030 auf rund 165 Millionen Stunden jährlich anwachsen. Derzeit liegen wir bei rund 100 Millionen Betreuungsstunden jährlich. Das bedeutet: Es braucht dringend gezielte Maßnahmen und faire Rahmenbedingungen. „Genau darin liegt unsere Chance: tragfähige Lösungen zu entwickeln und anzubieten“, erläutert Frick.

Unsichtbare Held(inn)en sichtbar machen

Personenbetreuer(innen) sind weit mehr als nur helfen­

de Hände. Es darf auch die Bedeutung der Qualitätssicherung und Zusammenarbeit mit anderen Playern, wie z. B. Politik, Krankenpflegevereinen, MOHI, Ärzten und den Angehörigen nicht vergessen werden. Nur gemeinsam kann das System nachhaltig funktionieren. Die Wirtschaftskammer

setzt sich daher nicht nur für bessere Rahmenbedingungen ein, sondern bietet auch Unterstützung bei Aus­ und Weiterbildungen, Vernetzungsangeboten sowie rechtlicher Beratung. Weil zu Hause zu leben nicht nur ein Wunsch ist – sondern eine echte Möglichkeit bleiben soll.

v. l. n. r.: Andreas Herz (Fachverbandsobmann Personenberatung und Personenbetreuung), Monika Frick (Fachgruppenobfrau), die Betreuerinnen Siminica Lazerescu und Claudia-Raluca Ceaca mit Nicole Albrecht-Kirchler (Fachgruppengeschäftsführerin) und Dompfarrer Toni Faber bei der Verleihung des „Daheim betreut Awards“ 2025 in Wien.

Sonne Mellau – Feel good Hotel

Collect good feelings in der Sonne Mellau. Wenn der Urlaub eine Vielzahl besonderer Momente ist, wäre es schade, auch nur einen einzigen davon zu verpassen. Unser Adults-only-Hotel ist ein Ort für Genießer – ob Ruhe, Kulinarik, gute Gespräche oder die offene, sehr persönliche

Atmosphäre – es ist Genuss und Erholung für alle Sinne. Unsere Hotel- und Tagesgäste erwartet ein umfangreiches Wellness- und Kulinarikangebot, das keine Wünsche offen lässt, gleichzeitig aber im Trend der Zeit auch auf Nachhaltigkeit basiert. Willkommen in der Sonne Mellau –Ihre gute Zeit beginnt JETZT!

Hotel Sonne Mellau GmbH

Übermellen 65 | A-6881 Mellau

Telefon +43 (0)5518 20100-0

www.sonnemellau.com

Symbol für Fürsorge und Verbundenheit

Als sichtbares Zeichen der Anerkennung erhalten die Preisträgerinnen und Preisträger eine eigens für den Vorarlberger Pflegeaward entworfene Skulptur: Eine Hand gibt der anderen Halt.

Fasziniert durch den Gegensatz: Massive Skulptur zeigt die Sanftheit menschlicher Zuwendung.

Einer pflegebedürftigen Person wird von oben die helfende Hand gereicht. Diese Szene, in Gips festgehalten, steht sinnbildlich für das, was Pflege im Kern bedeutet: Beziehung, Vertrauen und Unterstützung.

Gefertigt wurden die Kunstwerke mit viel handwerklichem Können und aufwändiger Arbeit von Bettinas Gipsfabrik in Lauterach. Jedes davon ist ein in Handarbeit realisiertes Unikat – genau wie die Geschichten der Menschen, die mit dem Award ausgezeichnet werden.

„Ich wollte mit der Skulptur ein Symbol echter Zuwendung schaffen. Es ist etwas Besonderes, wenn man mit Handwerk etwas Unsichtbares sichtbar machen darf.“ Bettina Prassl, Lauterach

Die Darstellung ist bewusst schlicht gehalten. Ein stilles Symbol für das Wesentliche: Für das Geben und Annehmen von Hilfe und nicht zuletzt für die Professionalität, die hinter jeder pflegerischen Handlung steht. Die Hände ruhen auf einem sandgestrahlten Sockel aus Edelstahl. In diesen Sockel ist jeweils der Name der Preisträgerin bzw. des Preisträgers eingraviert. So wird das außergewöhnliche Engagement im Pflegebereich dauerhaft festgehalten.

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Minuten & SMS 30 Gigabyte 100 Min/SMS 10 GB in der Schweiz 14,99€ /Monat Der Handytarif fürs Ländle und die Schweiz.

Ländlebetreuung

Pflege mit Herz

KRANKENPFLEGEBEDARF

Wir sagen Danke!

Mit unserer Logopräsenz sagen wir Danke für den wertvollen Beitrag, das Engagement, die Fürsorge und die unermüdliche Arbeit, die unsere Pflegeheld(inn)en Tag für Tag für unsere Gesellschaft leisten.

Weil sich Krankenhäuser nicht wie Generika gleichen.

meinjob fürsleben #

Vorarlberg sucht Pflegefachkräfte und bietet mehr als das Übliche.

In den Vorarlberger Landeskrankenhäusern erwarten Sie als Pflegefachkraft beste Arbeitsbedingungen. Informieren Sie sich jetzt über offene Stellen, Karrieremöglichkeiten, flexible Arbeitszeitmodelle und wo wir sonst noch mehr als das Übliche bieten.

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