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Erรถffnung der Sporthallen Mittelschule Rankweil Samstag, 10. September 2016, 10.30 Uhr Michl-Rheinberger-Straร e 8, 6830 Rankweil

Sporthallen VORARLBERGER NACHRICHTEN

Die Sonderbeilage erscheint als entgeltliche Einschaltung.

Mittelschule

Mittwoch, 7. september 2016

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Mittwoch, 7. September 2016

Sporthallen Mittelschule Rankweil

VORWORT

Sporthallen Mittelschule Rankweil

Mehr Spielraum für den Sport Für die rund 4000 Quadratmeter großen Sporthallen wurden zehn Millionen Euro verbaut – und das im Zeitraum von einem Jahr. Bürgermeister Martin Summer und Architekt Dietmar Walser erklären, wie so ein Großprojekt geplant und ausgeführt wird.

Sport als Teil der Lernkultur

A

ntoine de Saint-Exupery meinte einst, es sei nicht wesentlich, genaue Anweisungen zum Bau eines Bootes zu geben – es genüge in Menschen die Sehnsucht nach dem Meer zu wecken, denn dann würden sie sich selbst alles Notwendige aneignen, um hinausfahren zu können.

Dieses Zitat trifft insbesondere auf den Schulsport zu.

Denn die Schule ist für viele Kinder und Jugendliche der einzige Ort, an dem sie verschiedene Sportarten unverbindlich kennenlernen und sich mit Gleichaltrigen messen können.

Unser Ziel ist, dass die Schüler(innen) auch nach dem Schulabschluss die Lust am Sport aufrechterhalten – sei es im Verein oder auf eigene Faust.

Der Bau der Sporthallen bei der Mittelschule ist eines der größten Bauprojekte, das in den vergangenen Jahren in Rankweil durchgeführt wurde. Ich bin stolz, dass wir ein solches Vorzeigeprojekt gemeinsam mit den Gemeinden Übersaxen und Meiningen umsetzen konnten.

Für die Zukunft wünsche ich mir, dass Schulsport auch weiterhin einen hohen Stellenwert im Lehrplan hat und als Teil der Lernkultur gesehen wird.

Denn regelmäßige Bewegung trägt deutlich zum Stressabbau bei und fördert die Konzentration sowie die geistige Leistung.

Apropos Leistung: Ein herzliches Dankeschön an alle Unternehmen für ihre professionelle Arbeit, allen Lehrer(innen), Schüler(innen) und Anrainern für ihre Geduld bei Baulärm und -staub und allen beteiligten Mitarbeiter(innen) der Abteilung Infrastruktur und Bauwesen für ihren großen Einsatz.

Martin Summer, Bürgermeister

An vielen Schulen fehle aber die Möglichkeiten, den Schulsport in dem Umfang durchzuführen, wie es nötig sei.

Umso wichtiger seien Investitionen wie jene in den Neubau der Sporthallen bei der Mittelschule in Rankweil.

Was ist der Vorteil an der unterirdischen Bauweise?

Summer: Vor allem die Anpassung an die umliegende Gebäudestruktur. Denn Sporthallen mit einer Höhe von über acht Metern würden stark hervorstechen und wären aus Sicht der Ortsbildgestaltung nicht vorteilhaft.

Trotz der unterirdischen Bauweise fällt ausreichend Tageslicht durch Fensterstreifen in Deckennähe sowie große Glasfronten beim Eingang. Und auch für die Belüftung ist gesorgt: Große Lüftungsrohre versorgen die Sporthallen mit Frischluft.

Innen- und Außenansicht der Sporthallen Mittelschule.

Herr Walser, wie weit geht die Planung eines Architekten?

Walser: Wir sind auch für die Inneneinrichtung verantwortlich, welche ebenso strikt reglementiert ist. Beispielsweise dürfen Garderobenhaken im öffentlichen Bereich nur nach innen zur Wand gerichtet sein, um die Verletzungsgefahr zu minimieren. Es ist auch genau definiert, wie viel Meter Sitzflä-

Wie wurde der Bau finanziert?

Summer: Den Großteil der Kosten übernimmt die Marktgemeinde Rankweil. Meiningen und Übersaxen, welche das Gebäude im Rahmen des Schulerhalterverbandes nutzen, beteiligen sich je nach Schüleranzahl. Der größte Kostenpunkt waren mit über 3,5 Millionen

Foto: walser + werle

Die größte Herausforderung war die Baustellensicherung aufgrund der unterirdischen Bauweise.

Inwiefern konnte die Schule beim Bau mitreden?

Walser: Beispielsweise bei den Bodenmarkierungen: Jede Sportart benötigt andere Linien.

Die Schulen und Vereine mussten uns bekannt geben, welche Markierungen sie wünschen.

Auch die Frage, welche Geräte wo und wie häufig genutzt werden, war von Bedeutung, um die Befestigung in den Sporthallen vorsehen zu können.

che pro Umkleideraum vorzusehen sind. Insgesamt haben wir bei den Sporthallen über 100 Meter Sitzbänke eingebaut. Sämtliche gestalterischen Pläne wie beispielsweise das Farb- oder Lichtkonzept wurden von uns definiert und vom Bauausschuss freigegeben.

Gab es besondere Herausforderungen?

Walser: Aufgrund der unterirdischen Bauweise und der direkt angrenzenden Gebäude und Straßen musste die Baugrube mit einer zehn Zentimeter dicken Schicht Spritzbeton gesichert werden. Auch die Hallenhöhe von über acht Metern

Euro die Baumeisterarbeiten.

Danach kommen die Kosten für Architekt, Heizung und Sanitär, Lüftung, Elektroinstallationen sowie Tischlerarbeiten.

Die restlichen Kosten verteilen sich auf die weiteren Gewerke.

Besonders freut mich, dass 96 Prozent der Aufträge an heimische Unternehmen vergeben werden konnten.

Dietmar Walser walser + werle Architekten

– Standard für die Austragung von vielen Turnieren – musste besonders berücksichtigt werden. Beispielsweise dürfen die üblichen Kletterseile in Schulen aufgrund der Absturzgefahr nicht höher als fünf Meter sein.

Die restlichen drei Meter bis zur Decke mussten wir daher mit Ketten überbrücken, an denen niemand hochklettern kann.

Wie stellen Sie sich guten Schulsport vor?

Berchtold: Regelmäßig. So wie bei anderen Tätigkeiten auch, lernt man nur durch Regelmäßigkeit. Man muss ein Gefühl dafür bekommen, was hat sich entwickelt, wo kann ich mich noch verbessern. Bewegung alleine reicht jedoch nicht aus – Schulsport sollte auch begleitende Aspekte wie Ernährung thematisieren. Natürlich lässt sich der Trend in Richtung digitaler Freizeitgestaltung nicht aufhalten, aber ich glaube, man muss auf ein ausgewogenes Verhältnis achten.

320

Als Fassadenmaterial wurde Keramik gewählt. Warum?

Walser: Diese Entscheidung hat vor allem einen funktionalen Hintergrund – so wie bei vielen öffentlichen Gebäuden besteht auch bei Schulen die Gefahr von Beschädigung.

Sollte ein Keramik-Element beschädigt werden, kann dieses ganz einfach und kostensparend ausgetauscht werden.

Quadratmeter Umkleideräume

3.050

6,6

Euro pro Monat verbaut

1.965

Quadratmeter Fliesen

Sitzplätze Galerie

Was ist wichtiger für die sportliche Entwicklung: die Schule oder das Vorbild der Eltern?

Berchtold: An erster Stelle steht das Elternhaus. Doch wenn zu Hause kein Sport betrieben wird, ist die Schule wichtig, um Kindern Freude an Bewegung näher zu bringen. Ideal wäre die Kombination aus beidem.

Schulsport legt laut Konrad Berchtold die Grundlage für Beweglichkeit.

Foto: Turnerschaft Rankweil

Wissenswertes Jährlich nehmen rund 6000 Schüler(innen) in Vorarlberg an 25 Bewerben in 21 Sportarten teil.

Die jeweiligen Sieger vertreten Vorarlberg in den Bundeswettkämpfen.

In Vorarlbergs Pflichtschulen werden pro Jahr über 160 Sportwochen durchgeführt.

Insgesamt gibt es in Vorarlberg sieben Sporthauptschulen und eine Skihauptschule.

Michl-Rheinberger-Straße 8, 6830 Rankweil 10.30 Uhr Festreden und Segnung

13.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr Führungen durch die neuen Räumlichkeiten Bis 17.00 Uhr Bewirtung durch den Gasthof Mohren, den Rankweiler Hof und das Restaurant Schwarzer Adler Die Rankweiler Sportvereine geben den ganzen Tag über Einblicke in verschiedene Sportarten.

Musikalische Umrahmung durch die Bürgermusik Rankweil.

96

Prozent der Aufträge gingen an heimische Unternehmen

1.260

Quadratmeter Isoliermaterial

G

Duschen

80

Wäre Ausdauersport nicht besser als Gymnastik?

Berchtold: Man muss den Begriff Fitness erst mal schärfen.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft?

Berchtold: Mein Wunsch ist, dass die Schulen mehr Möglichkeiten haben, Schulsport in dem Umfang durchzuführen, wie es notwendig ist.

Warum war der Bau neuer Sporthallen notwendig?

Meter Kabel

Quadratmeter Photovoltaik-Anlage

Muss Schulsport auf Leistung trimmen?

Berchtold: Nein, nicht unbedingt. Aber es ist logisch: Wenn ich ein Spiel spiele, möchte ich Punkte zählen – jedes Kind möchte gewinnen. Das ist nun mal Teil einer normalen Entwicklung. Man muss nicht auf Leistungssport trimmen, aber ich glaube, Schulsport kann durch spielerische Elemente vermitteln, dass Leistung wichtig ist – in der Gesellschaft und auch in der Schule.

Millionen Bohrlöcher

700.000 264

Bälle werfen, Slalom laufen: Schulsport kommt laut Konrad Berchtold zufolge zu kurz.

Quadratmeter Solaranlage

Notausgänge

Kubikmeter Beton

30.000

Vorarlberger Fachinspektor f. Bewegungserziehung

Was heißt es, fit zu sein? Man sollte ein Gefühl dafür bekommen, wie schwierig selbst die einfachsten Bewegungen sein können. Schließlich ist Beweglichkeit die Grundlage für die meisten Sportarten. Und diese wird nun mal im Schulsport trainiert. Es müssen natürlich nicht die schwierigsten Reckübungen sein, aber es hat schon einen hohen Stellenwert, wie ich beispielsweise meinen Oberkörper gerade halten kann.

Samstag, 10. September 2016, 10.30 bis 17.00 Uhr

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4

Konrad Berchtold

Eröffnung Sporthallen Mittelschule

Sporthallen Mittelschule in Zahlen

55 Impressum | Entgeltliche Einschaltung: Marktgemeinde Rankweil, 6830 Rankweil Redaktion: Marktgemeinde Rankweil Umsetzung: Karin Böhler, Selina Krista Bilder: Marktgemeinde Rankweil, Turnerschaft Rankweil, walser + werle Anzeigen: Russmedia GmbH, Peter Müller, Gertrude Müller, Alemannenstraße 47, 6830 Rankweil

Schulsport: Lernen fürs Leben Konrad Berchtold, Fachinspektor für Bewegungserziehung des Landes Vorarlberg, warnt vor Fettleibigkeit und anderen gesundheitlichen Problemen durch mangelnde Bewegung.

Herr Summer, wie intensiv war die Planungsphase?

Summer: Die Planung begann 2013 mit der Bildung einer Arbeitsgruppe, welche die grundsätzlichen Anforderungen an eine neue Turnhalle definiert hat. Vertreter der Gemeinde, von zwölf Rankweiler Sportvereinen sowie den Mittelschulen Ost und West haben auf dieser Basis einen Anforderungskatalog erstellt. Die Ergebnisse wurden gewichtet, bewertet und in der Planung berücksichtigt. Unsere Vorstellungen waren schon bei der Ausschreibung sehr konkret.

3

220

LED-Leuchten

550

Quadratmeter Keramikfassade

F

I

D

D

E

erade auch in Hinblick auf eine nachhaltige Gesundheitserziehung kommt dem Unterrichtsgegenstand Bewegung und Sport eine besondere Bedeutung zu.

Herzlichen Dank an alle, die dieses umfangreiche Projekt konzipiert, begleitet und ermöglicht haben.

ür uns tun sich nun neue Möglichkeiten auf: Die Stundenplangestaltung ist einfacher, überbelegte Hallen und Unterricht in der Mittagszeit gehören der Vergangenheit an. Die neuen Räumlichkeiten ermöglichen außerdem, dem sportlichen Angebot einer Ganztagesklasse gerecht zu werden.

n der Vergangenheit gab es immer wieder Engpässe bei der Hallenbelegung. Insbesondere unsere Trampolin-Gruppe kann es kaum erwarten, die volle Höhe der neuen Sporthallen zu nutzen. Besonders freut mich, dass wir durch die Sporthallen unser Angebot erweitern können.

ie Mittelschule ist ein gutes Beispiel für gemeindeübergreifende Kooperation. Gerade in einer Zeit, in der Schulsport häufig anderen Fächern weichen muss, freut mich dieses Projekt. Ich wünsche allen Benutzern der Sporthallen viel Freude und Elan und natürlich unfallfreien Sport.

ie Schulverbandsgemeinden Rankweil, Meiningen und Übersaxen haben die Notwendigkeit eines Neubaus erkannt und vor gut einem Jahr in den Gemeindegremien die finanziellen Mittel für das Projekt freigegeben.

Ich freue mich sehr über den erfolgreichen Abschluss dieses Bauprojekts.

ndlich können wir zeitgemäßen und pädagogisch sinnvollen Sportunterricht in vollem Umfang anbieten. Das Training wird um ein Vielfaches erleichtert. Ebenso können auch Veranstaltungen, wie Landes- oder Bundesmeisterschaften problemlos durchgeführt werden.

Bernadette Mennel, Landesrätin

Josef Bodenmüller, Direktor Mittelschule Ost

Bernd Steidl, Obm. Turnerschaft Rankweil

Rainer Duelli, Bürgermeister Übersaxen

Thomas Pinter, Bürgermeister Meiningen

Franz-Josef Böhler, Direktor Mittelschule West

Mittwoch, 7. September 2016

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